Suizide sind ein seltenes Ereignis, Suizidversuche jedoch nicht und erst recht nicht suizidale Gedanken. Dennoch wird meistens nicht über dieses Thema gesprochen. Dieser Beitrag soll das „Tabu-Thema“ brechen und Personen, die selber Suizidgedanken haben, aber auch Personen, die sich um jemanden Sorgen machen oder jemanden durch Suizid verloren haben Mut machen. Helpchat Belastet? Angespannt? Bedrückt? Niedergeschlagen? Angstgefühle? Schreibe uns dein Anliegen oder Problem auf Helpchat: Wir bieten dir eine erste Hilfe, beraten dich und informieren dich über Unterstützungs- und Therapieangebote. Unsere Onlineberatung ist für dich kostenlos und absolut vertraulich. Allgemein Was bedeutet Suizid? Das Wort „Suizid“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „sich selbst töten“ – also die bewusste Entscheidung, das eigene Leben selbst zu beenden. Suizid oder Selbstmord? Andere Begriffe wie Selbsttötung, Selbstmord oder Freitod sind zwar auch weitverbreitet, sollten aber bewusst nicht verwendet werden. Denn der Suizid ist weder eine keine kriminelle Handlung (Mord!) und er erfolgt auch nur ganz selten ‚frei‘, bei klarem Urteilsvermögen oder nach reiflicher Überlegung. Abgrenzung zur Sterbehilfe Grundsätzlich kann man zwischen einem Suizid und einem assistierten Suizid (auch Sterbehilfe genannt) unterscheiden. Bei der Sterbehilfe wird Person, die den Wunsch hat, ihr Leben zu beenden und in den meisten Fällen unheilbar krank ist, beim Sterben „geholfen“. Diese Art des assistierten Suizids ist in Liechtenstein straffrei, sofern diese nicht aus eigennützigen Motiven durchgeführt wird. Was ist suizidales Verhalten? Damit sind alle Handlungen und Gedanken gemeint, die mit einem Suizid in Zusammenhang stehen wie das Reden über und das Umsetzen von Handlungen, die mit der Beendigung des eigenen Lebens in Verbindung stehen. Der Suizid selbst ist die letzte, aber verhinderbare Handlung suizidalen Verhaltens. Es gibt unterschiedliche Phasen und Handlungen, in denen eine betroffene Person immer mehr seelisch leidet und sich in steigende Lebensgefahr bringt, wobei jede Phase ein ernst zu nehmender Hilferuf ist, denn man an bestimmten Handlungen (beispielsweise selbstverletzendes Verhalten) erkennt. Die fünf Arten suizidalen Verhaltens können hier nachgelesen werden. Mehr Infos zum Thema Suizidgedanken gibt es hier. Gründe für einen Suizid oder Suizidgedanken Suizidgedanken kommen dann auf, wenn einer Person die aktuelle Lebenslage zu belastend erscheint, sie mit den derzeitigen Lebensbedingungen nicht zurechtkommt, keinen Ausweg sieht und auch die Hoffnung auf Verbesserungen verloren hat. Dabei ist es selten nur eine Sache alleine, sondern die Summe an belastenden Ereignissen macht das Leben schwer. Wichtig ist auch, zwischen Ursache und Auslöser zu unterscheiden: Der Auslöser ist fast nie die Ursache eines Suizids, sondern nur der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Bei den Ursachen spielen länger anhaltende Faktoren eine Rolle, zum Beispiel eine psychische Krankheit, schwierige Familienverhältnisse, aber auch traumatische Erlebnisse. Auslöser für einen Suizid sind hingegen aktuelle Anlässe: wenn zum Beispiel ein Elternteil oder ein Geschwister stirbt, Eltern sich scheiden lassen, Jugendliche von Freunden getrennt werden oder eine Liebesbeziehung zerbricht, es Probleme in der Schule oder im Beruf gibt. Konkret können folgende „Risikofaktoren“/Ursachen zu einem Suizid führen: Akute Belastungsstörung (aufgrund von Konflikten oder Krisen zu Hause, mit Freund*innen, in der Schule, Trennung oder wegen Verlust einer nahestehenden Person) Sexuelle Orientierung (Menschen, die der LGBTQI+Community angehören, haben eine höhere Suizidrate als heterosexuelle Menschen) (Cyber-)Mobbing spontanes Handeln/ Kurzschlusshandlungen (Oft handeln Jugendliche nicht im Bewusstsein darin, dass ein Suizid nicht rückgängig gemacht werden kann) Hinterbliebene von Verstorbenen und/oder Suizide durch Angehörige, Freunde oder Familie im eigenen Umfeld Psychische Erkrankungen (wie zum Beispiel Depression, Angsterkrankungen, Persönlichkeitsstörungen, Schizophrenie…) Opfer von Gewalt, Misshandlungen oder sexuellem Missbrauch traumatische Erlebnisse Existenzängste durch Wohnungsverlust etc. chronische Schmerzen (durch schwere körperliche Erkrankungen) Abhängigkeiten und Süchte (Drogen, Alkohol, …) Leistungsdruck Frühere Suizidversuche Arbeitsunfähigkeit, Pensionierung Hier findest du weitere Gründe, weshalb sich Menschen und insbesondere Jugendliche mit Suizidgedanken beschäftigen. Gesund bleiben Sogenannte Schutzfaktoren helfen dabei, dass Menschen, die in ihrem Leben vielleicht einzelne oder auch viele der oben genannten Risikofaktoren aufweisen, trotzdem keinen Suizid begehen. Dazu zählen: ein hohes Selbstvertrauen stabile Beziehungen ein positives Selbstwertgefühl gute Strategien zur Problembewältigung persönliche und berufliche Perspektiven ausgeprägte Kontrolle über Gefühle und Körper soziale Kompetenzen (Kommunikation mit anderen, sich helfen lassen, über Gefühle reden,…) eine positive Einstellung zum Leben eine realistische Zukunftsplanung ( persönliche und berufliche Perspektiven) Religiosität gesunde Lebensweise (regelmässige Bewegung und Sport, genügend Schlaf und eine angemessene Ernährung) psychisches und physisches Wohlbefinden Prävention (Vorbeugung) fängt bei dir selbst an! Damit man selbst nicht in eine scheinbar unlösbare Krisensituation stolpert, die zu Suizidgedanken führt, ist der achtsame Umgang mit sich selbst und den eigenen Stärken und Fähigkeiten wichtig. Es ist nicht immer einfach, eine positive und gesunde Lebenseinstellung zu haben. Zu wissen, wann in Stresssituationen deine eigenen Grenzen erreicht sind und wann es besser ist, sich Hilfe zu holen. So kannst du schwierige Situationen gut meistern und gestärkt aus Krisen heraustreten. Deshalb: Kenne und nutze deine Stärken und Fähigkeiten Entwickle Persönlichkeit und Selbstständigkeit (Setze dir selbst Ziele, sei mutig, neugierig auf dich selbst und die Welt und nutze Chancen, die sich ergeben) Bewusster Umgang in Internetforen und Sozialen Netzwerken Nimm regelmässig deine Medikamente (falls du welche verschrieben bekommen hast) Mehr Infos zum Thema Prävention gibt es hier. Vorurteile „Wer davon redet, sich umzubringen, tut’s eh nicht!“, „Ja nicht nachfragen, ob sich jemand umbringen will!“ oder „Nur Feiglinge bringen sich um.“ – diese Aussagen haben alle etwas gemeinsam: Sie sind unwahr und Vorurteile und können mitunter dazu führen, dass ein Hilferuf ignoriert oder jemand darin bestärkt wird, sich das Leben zu nehmen. Deshalb ist es wichtig, genau zu wissen, was die Anzeichen sind, die auf einen bevorstehenden Suizid hinweisen. Eine Auflistung an Vorurteilen und Mythen zum Thema Suizid findest du hier: Mythen und Fakten über Jugendliche und Suizid YouTube Videoplaylist Suizid- Vorurteile Vorurteile und falsche Annahmen Youth-Line.de - Lebenskrisen (U25)Deutschland Fakten und Zahlen Hilfe, ich habe selbst Suizidgedanken Du beschäftigst dich oft mit dem Thema Tod? Deine Gedanken kreisen fortwährend um Möglichkeiten der Selbsttötung? Du empfindest deine Situation als hoffnungslos? Wenn man gar nicht mehr weiter weiss und alles zerbrochen ist, scheint vielleicht der letzte Ausweg zu sein, sich umzubringen. Viele Menschen, die das dachten, sagen später, dass sie froh sind, zu leben. Auch dein Leben wird wieder anders aussehen. Im Weitergehen findet sich ein Weg. Sprich über deine Probleme und lass dir helfen! Wenn du Gedanken dazu hast, dir das Leben zu nehmen und Hilfe suchst, kannst du dich an Anlaufstellen wenden, die auf den Umgang mit Krisensituationen spezialisiert sind. Hier triffst du auf Menschen, die dir zuhören, dich unterstützen und für die du vor allem kein Freak, Psycho oder seltsamer Kauz bist, sondern einfach ein Mensch in einer besonders schwierigen Lebenssituation. Du hast Suizidgedanken? Wenn dich die Suizidgedanken immer wieder einholen, dann solltest du dringend Hilfe suchen und dir Unterstützung holen, damit du wieder aus deinem schwarzen Loch heraus kommst. Denk daran, Suizid zu begehen, nimmt dir jede Möglichkeit, dein Leben zu ändern. Warum denke ich an Suizid? Es gibt viele Gründe, weshalb du Suizidgedanken haben kannst. Gerade als Jugendliche/r in der Pubertät spielen die Hormone verrückt und du befindest dich quasi in einer Dauerkrise, ohne dass du einen konkreten Grund dafür siehst. Vielleicht gibt es aber auch konkrete Auslöser für deine suizidalen Gedanken wie durch etwas, was dich seelisch verletzt hat, durch Drogen- und Alkoholkonsum oder durch den Suizidversuch oder Suizid einer dir bekannten Person. Wenn dich diese Gedanken jedoch nicht nur vorübergehend, sondern dauerhaft plagen, oder auch wenn du sonst mit der ganzen Situation nicht klar kommst, sprich mit einer dir vertrauten Person und hole dir so schnell wie möglich professionelle Hilfe. Öfters Suizidgedanken? Behalte deine Suizidgedanken nicht für dich. Gib den Menschen um dich herum die Chance, mit dir nach Wegen zu suchen, damit du aus deiner Krise herausfinden kannst. Weitere Tipps gibt es hier. Suizidabsichten? Drei Gründe fürs Durchhalten Denkst du an Suizid? Wir helfen dir, durchzuhalten. Es lohnt sich. Du willst wissen warum? Dann lies dir die Gründe dafür hier durch. Wenn du keine Kraft mehr hast und keine Ahnung, wie du weiterleben sollst; auch wenn du nicht mehr weisst, was es noch zu sagen gibt – SPRICH MIT JEMANDEM DARÜBER. Du kannst dich auch anonym melden: Bei uns, dem Sorgentelefon unter der Nummer 147 oder einer anderen Beratungsstelle. Wo du noch Hilfe, Beratungs- und Anlaufstellen findest, wird weiter unten erklärt. Du bist nicht allein Fast alle Jugendlichen haben schon einmal darüber nachgedacht, was wäre, wenn sie nicht mehr leben würden, wenn sie sich selbst töten, Suizid begehen würden. Grundsätzlich kann jeder Mensch vor allem in der Zeit der Pubertät und des frühen Erwachsenenalters in eine Situation kommen, wo er oder sie sich vorstellt, mit einer Selbsttötung für sich eine Lösung zu finden. Du bist also nicht allein mit solchen Gedanken und schon gar nicht deswegen verrückt. Hilfe von aussen kannst du dir unter dem Punkt Beratungs- und Anlaufstellen suchen. Hole dir Hilfe! Wenn du gerade jetzt in einer grossen Krise steckst, wenn dich deine Suizidgedanken immer mehr bedrängen, wenn sie dich nicht mehr loslassen, hole dir Hilfe! Wo du Hilfe, Beratungs- und Anlaufstellen findest, wird weiter unten erklärt. Du hast kürzlich versucht, dein Leben zu beenden Es gibt wahrscheinlich mehr Menschen, die einen Suizidversuch unternommen haben, als du denkst. In Zahlen ausgedrückt unternehmen schätzungsweise 10-15 % der Menschen im Laufe ihres Lebens einen Suizidversuch. Etwa 50% der Menschen denken irgendwann im Laufe des Lebens an einen Suizid oder Suizidversuch. Die meisten suizidalen Krisen dauern nur kurze Zeit. Mit Hilfe treten oft keine neuen suizidalen Krisen auf, oder du lernst, mit ihnen zu leben, ohne dich zu gefährden. Hier erfährst du, wie du an dir arbeiten kannst und positiv in die Zukunft schauen lernst. Dein Suizidversuch liegt etwas länger zurück Dein Suizidversuch liegt schon etwas länger zurück und du bist wieder auf einem guten Weg in deinem Leben. Wie du sicher an dir selber erfährst, ist es eine beständige Herausforderung, eine positive und gesunde Einstellung zum Leben zu haben. Hier erfährst du wie. Gibt es sichere Suizidmethoden? Die Antwort lautet Nein, es gibt keine sichere Suizidmethode. Egal, welche Methode man wählt, es besteht immer das Risiko, dass der Versuch misslingt und statt dem Tod eine lebenslange Schädigung oder Behinderung zurückbleibt. Mehr zum Thema gibt es hier. Selbsttest - Bin ich gefährdet? Die Anzeichen einer Depression sind nicht immer einfach zu erkennen. Mit dem Selbsttest („Gesundheitsfragebogen für Patienten“ oder kurz „PHQ-9“) hast du die Möglichkeit zu schauen, ob Anzeichen einer Depression vorliegen. Bitte beachte, dass die Ergebnisse ausschließlich Hinweise liefern, aber keine medizinische Diagnose darstellen. Für eine gesicherte Diagnose ist ein Gespräch mit einem Hausarzt oder einen Facharzt für psychische Erkrankungen notwendig. Zum Test Hilfe, ich habe Angst um jemanden Ilyas, Savannah, Ardit und Elea erzählen von der schwierigen Zeit, als sie erfahren haben, dass ein Freund oder eine Freundin nicht mehr leben wollte. Sie sprechen darüber, wie unsicher sie waren, sich auch überfordert gefühlt haben, aber wie wichtig es war, dass sie am Ende doch gehandelt haben. Denn auch wenn man Angst hat, etwas Falsches zu machen, wäre es das einzig Falsche, nichts zu machen. Meine Freundin/Mein Freund hat mir gesagt, dass er/sie sich das Leben nehmen möchte Wenn dein Freund oder deine Freundin eine Suizidankündigung macht, sogar einen konkreten Plan und auch die nötigen Mittel hat, um ihn auszuführen, dann nimm dies sehr ernst. Versuche, ruhig zu bleiben, aber handle klar und bestimmt, auch wenn dein Freund oder deine Freundin dies nicht möchte. Wie du ihm/ihr jetzt konkret helfen kannst, erfährst du hier, hier und hier. Wie kann ich mit meinem Freund/meiner Freundin über ihre Suizidgedanken sprechen? Auch wenn es dir nicht leicht fällt, es ist wichtig, dass du deinen Freund/deine Freundin Ernst nimmst und mit ihm/ihr das Gespräch suchst. Folgende Gesprächstipps helfen dir dabei. Ich habe das Gefühl, mein Freund/ meine Freundin denkt über Suizid nach. Wie kann ich mit ihm/ihr darüber sprechen? Den ersten Schritt hast du schon geschafft! Nämlich auf deine Gefühle gehört uns gemerkt „Hoppla, da stimmt was nicht.“ Auch wenn es dir nicht leicht fällt, es ist wichtig, dass du mit deinem Freund/deiner Freundin das Gespräch suchst. Sprich ihn oder sie offen und direkt darauf an. Folgende Gesprächstipps helfen dir dabei. Denk daran: Lieber einmal zu viel gefragt! Meine Freundin/Mein Freund hat mir am Telefon gesagt, dass er/sie sich das Leben nehmen möchte Wenn dein Freund oder deine Freundin eine Suizidankündigung macht, sogar einen konkreten Plan und auch die nötigen Mittel hat, um ihn auszuführen, dann nimm dies sehr ernst. Versuche, ruhig zu bleiben, aber handle klar und bestimmt, auch wenn dein Freund oder deine Freundin dies nicht möchte. Wie du ihm/ihr jetzt konkret helfen kannst, erfährst du hier. Ich glaube mein Freund/meine Freundin hat suizidiale Gedanken Eine suizidale Person hat das Gefühl, dass sie den inneren Schmerz nicht stoppen, keinen klaren Gedanken fassen kann oder keinen Ausweg mehr sieht. Sie braucht Hilfe, um wieder mit ihren Gefühlen klar zu kommen. Nicht nur Fachpersonen, sondern wir alle können helfen, dass eine suizidgefährdete Person die nötige professionelle Hilfe und menschliche Unterstützung erhält. Wichtig ist, dass du jetzt auf deine Gefühle vertraust, deinen Freund/deine Freundin ernst nimmst und ihm/ihr zuhörst. Wie du ihm/ihr helfen kannst erfährst du hier. Wie erkenne ich, ob es jemand Ernst meint? Ein Suizid geschieht meistens nicht ohne Vorwarnung – tatsächlich kündigen 8/10 Betroffenen den Suizid im Vorfeld an. Es ist daher wichtig, die Anzeichen frühzeitig wahrzunehmen, damit man handeln kann. Welche Anzeichen das genau sein können erfährst du hier. Was sind Warnsignale Suizidversuche geschehen nicht immer völlig überraschend und plötzlich – tatsächlich kündigen 8/10 Betroffenen den Suizid im Vorfeld an. Wenn du Warnsignale erkennst, kannst du reagieren. Wichtig ist, mit der Person darüber zu sprechen und Hilfe zu holen. Welche Warnsignale es gibt, erfährst du hier: Warnsignale - 147.ch Warnsignale - Bitte lebe Warum hat mein Freund/meine Freundin Suizidgedanken oder schon versucht, sich das Leben zu nehmen? Die Gründe für einen Suizid oder Suizidversuch sind vielfältig. Meistens kommen verschiedene Probleme und Belastungen zusammen, sodass jemand suizidal wird. Welche das genau sein können, erfährst du hier. Dein Gefühle spielen verrückt, nachdem sich jemand, den du kennst, versucht hat, das Leben zu nehmen? Es ist vielleicht das erste Mal in deinem Leben, dass jemand aus deinem Umfeld einen Suizidversuch unternommen hat. Der Suizidversuch einer bekannten Person kann ganz verschiedene Gefühle auslösen. Welche das sein können, erfährst du hier. Wie soll ich mich jemandem gegenüber verhalten, der versucht hat, sich das Leben zu nehmen? Es fällt dir vielleicht schwer, mit dieser Person zu sprechen, nachdem sie einen Suizidversuch beging. Vielleicht hast du Angst, bist wütend oder fühlst ein Unbehagen. Dennoch gibt es hier und hier ein paar Tipps, die dir dabei helfen können, den für dich richtigen Umgang mit der Situation zu finden. Rat und Hilfe von ausserhalb holen Wie viel und in welchem Rahmen man selbst helfen kann, hängt auch von der eigenen Situation ab. Suizidgefährdete Menschen befinden sich selbst in einer Grenzsituation. Das erzeugt auch bei den Nahestehenden Gefühle von Angst und Überforderung. Diese Grenzen sollten wahr- und ernstgenommen werden. Hilfe von aussen kannst du dir unter dem Punkt Beratungs- und Anlaufstellen suchen. Woran erkenne ich, dass es mir zuviel wird? Es ist normal, dass Freunde und Angehörige in der Begleitung von Menschen mit Suizidgedanken schnell an Grenzen stossen. Nicht selten kommt es vor, dass man sich selbst in eine Krise stürzen. Es ist wichtig, zu wissen, dass man selbst nicht verantwortlich ist für die Problemlösung und das Leben anderer. Du kannst jemanden höchstens darin unterstützen, für sich eine Lösung zu finden. Dies geht aber nur, solange es dir selbst einigermassen gut geht. Darum ist es notwendig, dass du auf dich und deinen Körper hörst. Achte auf folgende Warnzeichen: Schlafstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten, ständige Müdigkeit und Energiemangel, Reizbarkeit, Schwierigkeiten Entscheide zu treffen, konstante Niedergeschlagenheit, Unruhe und Angstzustände, Appetitlosigkeit, Lustlosigkeit etc. Solltest du über einen längeren Zeitraum eine oder mehrere dieser Warnsignale bei dir erkennen, hol dir Hilfe von aussen. Hilfe von aussen kannst du dir unter dem Punkt Beratungs- und Anlaufstellen suchen. Hilfe jemand den ich kenne, hat sich das Leben genommen Dein Gefühle spielen verrückt, nachdem sich jemand, den du kennst, das Leben genommen hat? Jemanden durch Suizid zu verlieren ist eine sehr schwierige Art des Verlusts. Wie du deine Gefühle jetzt sortieren und einordnen kannst, erfährst du hier. Ich komme nicht damit klar Du bist nicht alleine. Ungefähr eine von vier Personen kennt jemanden, der/die sich suizidiert hat. Auch ist es ganz wichtig, dass du weisst, dass du den tragischen Tod nicht verhindern konntest. Die Entscheidung, ihr Leben zu beenden, liegt alleine bei der betroffenen Person. Sie alleine trägt die Verantwortung für ihre Handlung. Was dir jetzt weiterhelfen kann, erfährst du hier. Wo du Hilfe, Beratungs- und Anlaufstellen findest, wird weiter unten erklärt. Ich kenne jemanden, der einen Menschen durch Suizid verloren hat Scham-, Schuldgefühle oder tiefste Betroffenheit können die Hinterbliebenen daran hindern, sich in dieser schweren Zeit Hilfe zu holen. Die Unsicherheit hindert oft die aussen stehenden Menschen daran, den Trauernden die nötige Unterstützung und Verständnis entgegenzubringen. Der folgende Leitfaden kann dir zeigen, wie du einer hinterbliebenen Person helfen kannst. Zum Leitfaden. Wo du Hilfe, Beratungs- und Anlaufstellen findest, wird weiter unten erklärt. Anlaufstellen und Notrufkontakte Wichtig ist, dass du dir frühzeitig Hilfe holst. Denk daran, du bist nicht allein mit deinen Problemen. Trau dich mit Freundinnen und Freunden oder einer anderen Person deines Vertrauens über deine Ängste, Sorgen und Befürchtungen zu sprechen, um gemeinsam eine Lösung zu finden. Denn 2 Köpfe denken besser als einer allein. Eine Person des Vertrauens kann jemand aus deiner Schule, Familie, deinem Freundeskreis, der Jugendarbeit oder auch eine fremde Person, die dir sympathisch erscheint sein. Auch wir im aha haben immer ein offenes Ohr für dich. Soforthilfe bei akuten Problemen Bei akuten psychischen Problemen, für die du sofort Hilfe brauchst, wende dich bitte an: Krisentelefon Dargebotene Hand: 143, per Chat oder ostschweiz@143.ch (24-Std.-Dienst) Kriseninterventionsteam KIT: +423 230 05 06 oder kit@kit.li (24-Std.-Dienst) Psychiatrie-Zentrum in Trübbach für die Region Werdenberg-Sarganserland Telefon +41 58 178 72 00, Mobile 079 661 90 75 (über Mittag) Klinik St. Pirminsberg in Pfäfers: Telefon +41 58 178 60 60 Landeskrankenhaus Rankweil +43 5522 403 (Notfallnummer) Medizinischer Notfall: Telefon 144 und +423 230 30 30 Landespolizei: 117 Hier findest du eine Liste mit Notfallnummern, Websites und Beratungsstellen, wo du Hilfe für dich, für deine Familienangehörigen, für deine Freundinnen und Freunden oder Bekannten bekommst: TELEFONISCH Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche: 147 oder +423 233 31 31 Ombudsstelle für Kinder und Jugendliche: +423 230 22 33 oder margot.sele@oskj.li Kriseninterventionsteam KIT: +423 230 05 06 oder kit@kit.li Krisentelefon Dargebotene Hand: 143, per Chat oder ostschweiz@143.ch Landespolizei: 117 Sanität: 144 Europäischer Notruf: 112 Vergiftungsnotfälle: 145 Spitäler: +423 235 44 11 Landesspital Vaduz 081 772 51 11 Spital Grabs 0043 55 22 30 30 Landeskrankenhaus Feldkirch Psychiatrisch-Psychologische Hilfe ONLINE helpmail.li Psychiatrisch-Psychologische Hilfe Schulsozialarbeit Liechtenstein Rat auf Draht 147.ch tschau.ch Themenchat Suizid SELBSTHILFEGRUPPEN In einer Selbsthilfegruppe treffen sich Menschen, die ein ähnliches Problem zu bewältigen haben und die dies mit der Hilfe von Gleichbetroffenen tun wollen. Hier erhältst du mehr Infos über die bestehenden Selbsthilfegruppen in Liechtenstein. Anlaufstellen in Liechtenstein bei seelischen Krisen Beratung & Unterstützung für Jugendliche Weiterführende Links Website für Jugendliche feel-ok bietet speziell für Jugendliche Informationen zum Thema Suizid. Egal ob du selber, deine Freunde, Familie davon betroffen sind. Hier werden viele wichtige Fragen beantwortet. Bitte lebe Du hast Angst, dass sich dein Freund oder deine Freundin etwas antut? In den Videos findest du viele Tipps, wie du helfen kannst.. Reden kann retten - Sprich über Suizidgedanken Seite mit wertvollen Tipps und Informationen für Menschen, die selbst in der Krise sind und Suizidgedanken haben, aber auch für Betroffene und Menschen, die Angst um eine nahestehende Person haben. Videoreportage Jugendliche unter Druck – In der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie Stell deine Fragen Auf 147.ch kannst du selber deine Fragen zum Thema Suizid stellen, Fragen und Antworten von anderen zum Thema lesen oder dich allgemein über Suizid informieren. Freunde fürs Leben Interessante Beiträge und Videos zum Thema Suizidprävention und psychische Erkrankungen Freunde fürs Leben e.V. YouTube-Channel Im Mittelpunkt der Videos steht die seelische Gesundheit und die Aufklärung über Depression und Suizid. In diesem Kontext interviewen Freunde fürs Leben Prominente, sprechen mit Expert*innen, stellen Beratungsangebote vor und berichten von Veranstaltungen. Erfahrungsbericht einer Betroffenen Eine junge Frau, die wir durch eine schwierige Phase ihres Lebens begleitet haben, hat sich bereit erklärt, ein paar Zeilen über ihr damaliges Empfinden, den Weg heraus, Unterstützendes, aber auch ihre Gefühle danach aufzuschreiben. Sie möchte damit Mut machen, nicht aufzugeben. Gespräche können Leben retten! Fakten, Signale & Hilfe bei Suizidgedanken – Ein Guide für Jugendliche und junge Erwachsene Weitere ArtikelAb ins AuslandWeiterbildungsgutscheineBildung für alle!Vielfalt der Pride FlaggenMein erstes KontoGeneration Changemaker Zuletzt aktualisiert: 12/2023