Wenn du im Ausland arbeiten möchtest, wird meistens erwartet, dass du 18 Jahre alt bist und dich in der Landessprache oder zumindest auf Englisch verständigen kannst. Informiere dich auch vorab über die Arbeitslosigkeit und die Lebenshaltungskosten im Wunschland. IN DER EU/IM EWR Als Liechtensteiner StaatsbürgerIn kannst du zu denselben Bedingungen wie EU-Bürger arbeiten. Dies gilt auch für Island und Norwegen, die wie Liechtenstein Teil des Europäischen Wirtschaftsraums sind. Das europaweite Jobnetzwerk EURES (European Employment Service) unterstützt dich bei der Suche nach einer Arbeit im EU/EWR-Raum. Es bietet nützliche Informationen rund um Lebens- und Arbeitsbedingungen in den EU/EWR-Mitgliedstaaten sowie Informationen zu den jeweiligen Arbeitsmärkten. Auch die EURES Seite des AMS bietet umfangreiche Informationen. Weitere Informationen zu Praktikastellen in internationalen Organisationen wie z.B. im EFTA Sekretariat findest du unter Internationale Praktika. AUSSERHALB DER EU/DES EWR Möchtest du außerhalb Europas arbeiten, musst du dich um ein Visum und eine Arbeitsgenehmigung kümmern. Erkundige dich, welche organisatorischen Schritte auf dich zukommen und welche Bedingungen du erfüllen musst. In fast jedem Staat gelten unterschiedliche Bestimmungen. Es gilt das Arbeitsrecht (wie z. B. Mindestalter, Arbeitszeiten, Mindestlohn) des Landes, in dem du arbeitest. Erkundige dich bei der jeweiligen Botschaft. Tipp: In der Regel ist die Schweizer Botschaft zuständig. Sind weder Liechtenstein noch die Schweiz im jeweiligen Land vertreten, kannst du dich auch an die österreichische Botschaft wenden. Besonders beliebt sind Länder wie Australien, USA und Kanada. Wir haben für dich die Besonderheiten und Möglichkeiten in diesen Ländern zusammen gefasst. WIE EINEN JOB IM AUSLAND FINDEN? Über das Job Portal EURES hast du Zugriff auf freie Stellen in 31 europäischen Ländern und erhältst Informationen zu Arbeitsmärkten, Lebens- und Arbeitsbedingungen im EU/EWR-Raum Suche in Online-Jobbörsen nach konkreten Stellenausschreibungen z. B. www.jobpilot.at, https://www.monster.at/geo/siteselection. Suche nach Jobangeboten in internationalen Zeitungen. Kontaktiere einen Betrieb deines Interesses und frag, ob eine Stelle frei ist. Auf internationalen Messen und Ausstellungen kannst du persönlichen Kontakt zu Firmen aufnehmen. Bewirb dich bei Firmen mit Zweigstellen in deinem gewünschten Zielland. Hol dir Tipps von Menschen, die schon einmal in deinem Zielland gejobbt haben. Schick Initiativbewerbungen an interessante Firmen. Such einen Job direkt vor Ort: knüpf persönliche Kontakte und durchforste lokale Zeitungen nach Jobinseraten. Erfahrungsgemäss sind die Chancen auf eine Stelle in den Bereichen Tourismus, Gastgewerbe und Landwirtschaft am grössten. JOBBÖRSEN FÜR TOURISMUS UND GASTRONOMIE EUROCAMPJOBS Jobs auf Campingplätzen in europäischen Ländern HAPPY FAMILY CAMPING Animateur Jobs in Hotels und Campingplätzen HOTELCAREER Stellenangebote für Hotels, Gastronomie, Kreuzfahrtschiffe KINGSRECRUIT Jobs im Bereich Sport + Kinderbetreuung für Camps, Hotels, Kreuzfahrtschiffe oder Luxus-Campingplätze ROLLING PIN Hotel- und Gastronomiejobs, Kreuzfahrtschiffe TUI ANIMATION Jobangebote als AnimateurInnen und GästebetreuerInnen JOBPROGRAMME & VERMITTLUNGSAGENTUREN AIFS Work & Travel, Camp America, Farmwork & Travel ESL SPRACHREISEN Sprachkurs & Job, Sprachkurs & Praktikum PRAKTIKAWELTEN Work & Travel, Praktika SOUTH AMERICA INSIDE Praktika, Work and Travel, Farmstay STEPIN GMBH Praktika, Work and Travel, Farmarbeit, Hotelarbeit, Teach and Travel TRAVELWORKS Praktika, Work and Travel, Farmarbeit WORKAWAY Arbeiten gegen freie Kost & Unterkunft HELPX (HELP EXCHANGE) Arbeiten gegen freie Kost & Unterkunft. Ähnlich wie Wwoof funktioniert HelpX, wobei hier neben der Bauernhöfen auch Zimmervermieter, Familien mit Kindern etc. als Gastgeber auftreten. WWOOF Wold Wide Opportunities on Organic Farms. Beim Wwoofen ist man als Helfer (etwa im Garten, Haushalt oder Wald) auf Bio-Bauernhöfen in aller Welt zu Gast und erhält dafür Verpflegung und Unterkunft. Menschen die sich für die ökologische Landwirtschaft interessieren, können sich damit einen guten Einblick verschaffen. Jedes Land hat seine eigene Wwoof-Organisation. Man meldet sich dort an, erhält dann Zugriff auf die Liste der Gastgeber im Land und vereinbart sich mit dem Gastgeber individuell einen Aufenthalt. Genau nachfragen, welche Form der Mithilfe gefragt ist und sich überlegen, ob das für einen passt. Das ist von Gastgeber zu Gastgeber nämlich sehr unterschiedlich. Und das Ganze basiert auf Freiwilligkeit, das heisst sowohl Gastgeber als auch Helfer können den Aufenthalt jederzeit abbrechen. Auslandserfahrungen sammeln Egal ob Freiwilligenarbeit, Sprachreise oder Aupair. Viele junge Erwachsene wollen Erfahrungen im Ausland sammeln und sich dabei auch entscheiden, was sie in Zukunft machen wollen. Für wen geeignet? Es braucht schon ein gewisses Mass an Selbstständigkeit und auch Aufgeschlossenheit gegenüber alternativen Lebensweisen. Und man sollte kein Problem damit haben, wenn in Sachen Hygiene oder Pünktlichkeit andere Standards gelten als hierzulande. Nicht jede Form von Auslandsaufenthalt ist für jeden Menschen geeignet. Beim Wwoofen ist man sehr auf sich alleine gestellt, während bei Aupair und bei den Freiwilligenprojekten Mentoren als Unterstützer vor Ort sind. Da sollte man schon im Vorfeld überlegen, was am besten für einen passt. Eine Möglichkeit, einen Auslandsaufenthalt für wenige Wochen „auszuprobieren“ bieten Workcamps. Freiwilligenprojekte in Europa Möglich ist dieses Angebot für junge Menschen im Alter von 17 bis 30 Jahren, man hilft dabei für ein halbes Jahr oder Jahr bei Projekten im sozialen, kulturellen oder ökonomischen Bereich mit. Ein Teil der Reisekosten wird von der EU übernommen, ausserdem erhält man ein monatliches Taschengeld sowie Unterkunft und Verpflegung. Und es gibt auch Unterstützung, was das Erlernen der fremden Sprache angeht. Man kann daher auch in ein Land gehen, dessen Sprache man noch kaum spricht. Bewerbung: Vorlaufzeit mindestens 6 Monate Aupair Wenn man als Aupair (Kinderbetreuer im Ausland) tätig sein will, braucht man dazu meist eine Agentur als Vermittler. Die Kosten dafür unterscheiden sich von Agentur zu Agentur, ein genauer Vergleich lohnt sich. Weitere Angebote Möglich ist ein „Gap Year“ auch in Form von Sprachreisen, über Couchurfing, Airbnb, Work & Travel, etc. Weitere ArtikelAb ins AuslandRückblick next-step 2024Discover EUAnlaufstellenRückblick - Leaders of FuturePARK(ing) Day Zuletzt aktualisiert: 01/2024