Kennst du das Gefühl, dass dir in sozialen Situationen plötzlich alles zu viel wird? Du machst dir Gedanken darüber, was andere über dich denken könnten, fühlst dich unsicher und vermeidest es, im Mittelpunkt zu stehen. Das sind typische Merkmale von sozialen Ängsten – und du bist damit nicht allein! Soziale Ängste gehören zu den häufigsten psychischen Belastungen. Weltweit erlebt jede:r 7. Mensch im Laufe seines Lebens soziale Ängste. Sie können ganz unterschiedlich aussehen: Schule: Du vermeidest es, im Unterricht vor der Klasse zu sprechen, aus Angst, etwas Falsches zu sagen oder ausgelacht zu werden. Freundschaften: Du hast Schwierigkeiten, neue Freund:innen zu finden, weil du unsicher bist, wie du auf andere zugehen sollst. Social Media: Du denkst lange darüber nach, was du posten sollst, aus Angst, negative Kommentare oder keine Reaktionen zu bekommen. Gruppenaktivitäten: Du fühlst dich unwohl, wenn du in einer Gruppe die Aufmerksamkeit auf dich ziehst, z. B. bei Sportturnieren oder Gruppenprojekten. Veranstaltungen: Du sagst Einladungen zu Partys oder Treffen oft ab, weil du dich in grösseren Gruppen unwohl fühlst. Alltagssituationen: Selbst einfache Dinge wie Einkaufen oder jemandem die Hand zu geben können Stress auslösen, weil du Angst vor peinlichen Momenten hast. Körperliche Symptome: Du merkst, wie du nervös wirst, zitterst, schwitzt oder einen trockenen Mund bekommst, wenn du vor anderen etwas sagen musst. Soziale Ängste können deinen Alltag stark beeinträchtigen – aber es gibt Wege, diese Ängste zu überwinden. Warum entstehen soziale Ängste? Soziale Ängste können verschiedene Ursachen haben. Sie entwickeln sich oft aus negativen Erfahrungen: Vielleicht wurdest du ausgelacht, wenn du im Unterricht etwas gesagt hast, oder jemand hat dich scharf kritisiert. Solche Erlebnisse können dazu führen, dass du soziale Situationen als bedrohlich empfindest. Auch persönliche Eigenschaften wie Schüchternheit oder Perfektionismus können soziale Ängste begünstigen. Hinzu kommen manchmal familiäre oder kulturelle Einflüsse, die dich besonders sensibel für soziale Bewertungen machen. Wie wirken sich soziale Ängste aus? Menschen mit sozialen Ängsten ziehen sich oft zurück, vermeiden bestimmte Situationen oder versuchen, bloss nicht aufzufallen. Das kann jedoch langfristig einschränkend sein: Du traust dich weniger, neue Chancen wahrzunehmen. Deine Beziehungen können darunter leiden. Du fühlst dich einsam und isoliert. Zum Glück gibt es Hilfe – zum Beispiel durch das Online-Therapieprogramm JOURNeY, das speziell für Menschen mit sozialen Ängsten entwickelt wurde. Die Studie „JOURNeY“ der Universität Bern Das Institut für Psychologie der Universität Bern hat mit „JOURNeY“ ein Online-Therapieprogramm entwickelt, das Menschen mit sozialen Ängsten unterstützt. Ziel ist es, dir dabei zu helfen, sicherer im Umgang mit sozialen Situationen zu werden. Jetzt will die Uni Bern in einer neuen Studie untersuchen, wie wirksam das Programm ist, wenn es anonym und ohne Login genutzt wird. Und dafür brauchen sie dich! Wer kann mitmachen? Die Teilnahme an der Studie ist genau das Richtige für dich, wenn: Du mindestens 18 Jahre alt bist. Du dich oft in sozialen Situationen unsicher fühlst oder diese meidest. Du bereit bist, aktiv an dir zu arbeiten. Du offen für ein Online-Programm bist. Es spielt keine Rolle, ob du schon Erfahrungen mit Therapie hast oder das dein erster Schritt ist. Was erwartet dich in der Studie? Die Teilnahme ist ganz einfach: Alles läuft online ab, und du kannst von überall mitmachen. Ablauf der Studie 1️⃣ Start: Nach der Anmeldung erhältst du Zugang zu „JOURNeY“. 2️⃣ 8 Wochen Programm: Du arbeitest regelmässig mit dem Programm (ca. 50–60 Minuten pro Woche). 3️⃣ Fragebögen: Zu Beginn und an vier weiteren Zeitpunkten (nach 3, 6, 8 und 24 Wochen) wirst du gebeten, Fragebögen auszufüllen. Das dauert je nach Zeitpunkt 20–50 Minuten. Das Ziel Die Studie untersucht, wie wirksam „JOURNeY“ ist – auch in der anonymen Nutzung. Mit deiner Teilnahme hilfst du, das Programm zu verbessern und in Zukunft noch mehr Menschen zu helfen. Warum solltest du teilnehmen? Die Teilnahme bietet dir viele Vorteile: Kostenlose Unterstützung: Du erhältst Zugang zu einem wissenschaftlich geprüften Therapieprogramm. Komplette Anonymität: Deine Daten bleiben sicher und geschützt. Selbsthilfe: Du lernst, besser mit deinen sozialen Ängsten umzugehen. Gleichzeitig trägst du dazu bei, ein wichtiges Programm weiterzuentwickeln, das vielen Menschen helfen kann. Wie meldest du dich an? Die Anmeldung ist einfach: Besuche die Webseite der Studie: clarus.psy.unibe.ch/Homepage_Interessierte Melde dich über das Online-Formular an. Folge den Anweisungen und starte mit „JOURNeY“. Falls du Fragen hast, kannst du dich jederzeit an das Team wenden: journey.psy@unibe.ch Ein letzter Gedanke Soziale Ängste können dein Leben beeinflussen – aber sie müssen dich nicht definieren. Mit der Teilnahme an „JOURNeY“ machst du den ersten Schritt, um diese Ängste zu bewältigen und selbstbewusster zu werden. Du bist nicht allein, und es gibt Hilfe. 💡 Melde dich an und werde Teil der Veränderung! 👉 Mehr Infos und Anmeldung: clarus.psy.unibe.ch/Homepage_Interessierte Weitere ArtikelCybermobbingSelFit - AusstellungZeig dein Talent für Zahlen!Wettbewerb wARTehausGalerie 2025Schauspielkurs vom jungen THEATERAb ins Ausland Zuletzt aktualisiert: 12/2024