Seit über zwei Jahrzehnten ist das aha eine zentrale Anlaufstelle für Projektmanagement und EU-Projekte in Liechtenstein. Ob es um nationale Initiativen oder internationale Austauschprojekte geht, das aha unterstützt junge Menschen und Organisationen bei der Planung und Umsetzung ihrer Ideen. Besonders durch EU-Programme wie Erasmus+ und das Europäische Solidaritätskorps (ESK) bieten sich Jugendlichen viele Möglichkeiten, grenzübergreifende Erfahrungen zu sammeln und ihre Ideen zu verwirklichen. Unterstützung für junge Menschen Das aha unterstützt Jugendliche und Jugendarbeitende mit vielfältigen Angeboten, die von der Ideenfindung über die Projektentwicklung bis hin zur Antragstellung und Durchführung reichen. Nathalie Jahn und Samantha Fernandes Da Silva, die Expertinnen für EU-Programme im aha, bieten individuelle Beratung für die EU-Programme, damit die Projektideen der Jugendlichen erfolgreich umgesetzt werden können. Ein besonders prägendes Beispiel für die Arbeit des aha im Bereich Projektmanagement ist der Jugendaustausch, wie Brian Haas, aha-Vorstandsmitglied, eindrucksvoll berichtet: «Mein grosses aha-Erlebnis war im Jahre 2012. Die Organisation und die Durchführung eines Jugendaustauschs war für mich eine tolle Herausforderung. Mit interessierten und motivierten Jugendlichen hatten wir eine tolle Zeit, an die wir uns noch heute gerne zurückerinnern.» Brian Haas, aha-Vorstandsmitglied Erfolgreiche Projekte durch EU-Förderung Dank der Unterstützung durch die EU-Programme Erasmus+ und das Europäische Solidaritätskorps konnten in Liechtenstein zahlreiche erfolgreiche Projekte realisiert werden. So ermöglichen zum Beispiel Jugendaustausche jungen Menschen, sich europaweit zu vernetzen, ihre interkulturellen Kompetenzen zu stärken und voneinander zu lernen. Auch Mobilitäten für Jugendarbeitende fördern den Austausch bewährter Praktiken und innovative Ansätze in der Jugendarbeit. Die Teilnahme an diesen Programmen bietet Jugendlichen nicht nur die Möglichkeit, Auslandserfahrungen zu sammeln. Sie stärkt auch ihre Fähigkeiten im Projektmanagement, in der Teamarbeit und im eigenverantwortlichen Handeln. Besonders in einem kleinen Land wie Liechtenstein ist es wichtig, dass junge Menschen die Möglichkeit haben, über die Landesgrenzen hinauszublicken und sich mit Gleichaltrigen aus ganz Europa zu vernetzen. Die Geschichte der EU-Projekte im aha Im Jahr 2000 wurde das aha als Nationalagentur für die EU-Jugendprogramme in Liechtenstein beauftragt. Damals war das Thema Projektmanagement für internationale Vorhaben noch nicht im Konzept der Jugendinfo enthalten. Doch mit dem Start des EU-Programms JUGEND (2000–2006) wurde das aha von der Regierung Liechtensteins mit der Leitung der Nationalagentur beauftragt. Dies markierte den Beginn einer Erfolgsgeschichte, die bis heute andauert. Das Programm JUGEND legte den Grundstein für zahlreiche internationale Begegnungen und Projekte, die nicht nur die Mobilität von Jugendlichen förderten, sondern auch deren Beteiligung an gesellschaftlichen und politischen Prozessen stärkten. Die zweite Programmgeneration folgte im Jahr 2007 unter dem Namen JUGEND IN AKTION (2007–2013). Dieses Programm zielte verstärkt darauf ab, die aktive Teilnahme junger Menschen am demokratischen Leben in Europa zu fördern. Es unterstützte Jugendaustauschprojekte, europäische Freiwilligendienste und zahlreiche Jugendinitiativen. Auch hier spielte das aha eine Schlüsselrolle, indem es Jugendliche und Organisationen bei der Projektumsetzung begleitete. Diese Periode war geprägt von zahlreichen erfolgreichen Initiativen, die junge Menschen aus Liechtenstein mit Gleichaltrigen aus ganz Europa vernetzten. Ein bedeutender Wendepunkt kam im Jahr 2014, als das neue EU-Programm «Erasmus+ JUGEND IN AKTION» (2014–2020) startete. Diese Programmgeneration vereinte die Bereiche Bildung, Jugend und Sport in einem umfassenden Förderprogramm. Für das aha bedeutete dies nicht nur eine Fortsetzung der bisherigen Arbeit, sondern auch eine Herausforderung: Die Regierung musste davon überzeugt werden, dass das aha weiterhin die Nationalagentur für das Jugendprogramm bleibt. Am 18. Dezember 2013 wurde dem aha schliesslich die Verantwortung für die Durchführung des neuen Programms bestätigt. Die Übernahme von Erasmus+ war ein Meilenstein, der das aha als zentralen Akteur in der Förderung von Jugendprojekten etablierte. Diese Programmgeneration bot nicht nur Jugendaustausche und Freiwilligendienste, sondern auch zahlreiche Kooperationsmöglichkeiten für Jugendarbeitende. Mit dem Fokus auf Chancengleichheit und sozialer Integration unterstützte Erasmus+ die Beteiligung junger Menschen, insbesondere von benachteiligten Gruppen, an internationalen Projekten. 20 Jahre Nationalagentur für EU-Jugendprogramme Im Jahr 2020 feierte das aha 20 Jahre als Nationalagentur für die EU-Jugendprogramme. Diese Erfolgsgeschichte ist eng verbunden mit der Entwicklung der Programme JUGEND, JUGEND IN AKTION und Erasmus+ JUGEND IN AKTION. Über die Jahre hinweg hat das aha unzählige Projekte begleitet und vielen Jugendlichen und Jugendarbeitenden ermöglicht, ihre Ideen auf internationaler Ebene umzusetzen. Die langjährige Erfahrung und das umfangreiche Netzwerk des aha haben dazu beigetragen, dass Liechtenstein fest in den europäischen Austausch von Ideen und Projekten integriert ist. Zeitachse: 20 Jahre Nationalagentur für EU-Jugendprogramme 2000 – Start der ersten Programmgeneration JUGEND (2000–2006) 2007 – Einführung der zweiten Programmgeneration JUGEND IN AKTION (2007–2013) 2014 – Beginn der Programmgeneration Erasmus+ JUGEND IN AKTION (2014–2020) 2020 – 20 Jahre Nationalagentur für EU-Jugendprogramme im aha 2021 – Übergang zur neuen Rolle als Schlüsselpartner der AIBA im Rahmen der Programmgeneration Erasmus+ (2021–2027) Diese Meilensteine zeigen, wie das aha über die Jahre hinweg nicht nur die organisatorischen Herausforderungen der EU-Jugendprogramme gemeistert, sondern auch unzähligen Jugendlichen in Liechtenstein ermöglicht hat, über die Landesgrenzen hinauszublicken und ihre Ideen auf europäischer Ebene umzusetzen. Im Jahr 2017 wurde das Europäische Solidaritätskorps (ESK) als neues Programm eingeführt, das Teile von Erasmus+ JUGEND IN AKTION übernahm. Seit 2021 ist Liechtenstein auch beim Programm Europäisches Solidaritätskorps (ESK) dabei. Das ESK ermöglichte jungen Menschen, sich in Freiwilligenprojekten im Ausland zu engagieren und Solidarität zu leben. Auch hier übernahm das aha eine wichtige Rolle in Liechtenstein, indem es individuelle Beratung anbot und Gruppen dabei unterstützte, Solidaritätsprojekte zu entwickeln und umzusetzen. ESK-Erfahrungsberichte Mit der aktuellen Programmgeneration von Erasmus+ (2021–2027) hat sich das aha von der Rolle der Nationalagentur verabschiedet und agiert nun als Schlüsselpartner der AIBA (Agentur für Internationale Bildungsangelegenheiten). Obwohl sich die strukturelle Verantwortung verändert hat, bleibt das aha ein unverzichtbarer Partner für junge Menschen und Organisationen, die von den zahlreichen Fördermöglichkeiten der EU-Jugendprogramme profitieren möchten. Diese lange Erfolgsgeschichte zeigt, wie das aha über die Jahre hinweg nicht nur die organisatorischen Herausforderungen der EU-Jugendprogramme gemeistert hat, sondern auch unzähligen Jugendlichen die Möglichkeit gegeben hat, sich europaweit zu vernetzen, neue Kulturen zu entdecken und ihre Fähigkeiten in Projektmanagement und internationaler Zusammenarbeit zu stärken. Zukunftsperspektiven Mit der aktuellen Programmgeneration von Erasmus+ (2021–2027) wird das aha weiterhin junge Menschen dabei unterstützen, sich aktiv in die Gesellschaft einzubringen, an Projekten teilzunehmen und europaweite Netzwerke zu knüpfen. Projekte wie «Discover EU» bieten beispielsweise 18-Jährigen die Möglichkeit, Europa auf einer Reise mit dem Zug zu erkunden und neue Erfahrungen zu sammeln. Mehr zu den einzelnen Programmen und Aktionen finden sich hier: Erasmus+ ESK Das aha bleibt auch in Zukunft ein wichtiger Partner für Jugendliche, die ihre Ideen verwirklichen wollen, und wird weiterhin die Erfolgsprojekte im Bereich Projektmanagement und EU-Förderung unterstützen. Denn der europäische Zusammenhalt und die Förderung der Demokratie stehen im Mittelpunkt dieser Arbeit – und das seit mittlerweile über 20 Jahren. Projektfördercheck Welches Förderprogramm passt zu deinem Projekt? Finde es heraus! Projektmanagementkurs für Jugendliche Neben den internationalen Projekten bietet das aha auch Unterstützung für junge Menschen, die sich unabhängig von den EU-Programmen für Projektmanagement interessieren. Mit dem jährlichen Projektmanagementkurs „Projekte rocken: Skills für deine Zukunft“ erhalten interessierte Jugendliche und junge Erwachsene die Möglichkeit, sich intensiv mit den Grundlagen des Projektmanagements auseinanderzusetzen. Der Kurs richtet sich an junge Menschen zwischen 15 und 30 Jahren und vermittelt praxisnah die wesentlichen Schritte der Projektplanung und -durchführung. Themen wie die Entwicklung einer Projektidee, die Planung und Umsetzung von Projekten, das Setzen von Meilensteinen und das Risikomanagement stehen im Fokus. Gleichzeitig wird auch auf wichtige Fragen der Finanzierung und Öffentlichkeitsarbeit eingegangen. Der Kurs bietet eine hervorragende Möglichkeit, erste Erfahrungen im Projektmanagement zu sammeln und wichtige Fähigkeiten zu erlernen, die in der späteren Arbeitswelt von grossem Nutzen sein werden. Projekt Pitch: NEIN zu Littering! Bild 11 von 14 Projektmanagement In diesem Beitrag lernst du alles über das Projektmanagement beginnend mit der Ideenfindung wirst du durch alle 4 Phasen des Projektmanagements geführt. Projekte rocken: Skills für deine Zukunft Du hast eine konkrete Idee für ein Projekt und/oder möchtest dich mit dem Thema Projektmanagement lieber gemeinsam mit anderen auseinandersetzen? Dann mach mit beim Projektmanagementkurs. Dieser wird 1x pro Jahr im Frühjahr angeboten. Weitere ArtikelRückblick next-step 2024Verkehrsschilder der GerechtigkeitFiona NeuhauserUmfrage: Digitalisierung in LiechtensteinFür CHF 5.- ins Skino!Weiterbildungsgutscheine Zuletzt aktualisiert: 10/2024