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Erfahrungsbericht Schulendtage



aha-Jugendreporterin Jana

 

aha-Jugendreporterin Jana war bei den Schulendtagen mit dabei und teilt ihre Erfahrungen im folgenden Bericht. 

 

Schulendtage – was ist das überhaupt? 

Die Schulendtage – kurz: SET – sind vom aha organisiert und werden im letzten Semester der vierten Klasse durchgeführt. Die Schulen können dieses Angebot freiwillig in Anspruch nehmen. Die SET umfassen zwei Tage und finden ausserhalb der Schulumgebung, oft in den Räumlichkeiten vom Haus Gutenberg in Balzers, statt.
Die zwei Tage sollen Spass machen, den Zusammenhalt nochmals stärken und die Klasse auf den neuen Lebensabschnitt vorbereiten. Gemeinsam werden ausserdem Themen behandelt, welche vielleicht in der Schule zu kurz kommen und für die weitere Zukunft wichtig sind. Diese Themen werden den Jugendlichen auf spielerische Art und Weise mitgegeben, wie z.B. das Fragen stellen an das andere Geschlecht (zum Thema Sexualität) oder auch eine neue Droge zu entwickeln, um auf das Thema Sucht aufmerksam zu machen. Es wird aber auch viel in der Gruppe diskutiert, gelacht und erzählt.

Mitbestimmen

Am Ende des ersten Tages konnten wir als Klasse zusammen entscheiden, welche zwei Themen wir am nächsten Tag behandeln wollen. Oft werden die Themen Liebe & Sexualität, Sucht & Konsum oder Körperbild gewählt. Dies war auch bei meiner Klasse der Fall. Nachdem alle Ideen gesammelt wurden, konnten wir alle mittels Punktesystem abstimmen. Am Ende der SET konnten wir noch Feedback geben und auch während den zwei Tagen durften wir oft entscheiden, was wir machen wollen.

Meine Erfahrungen

Leider war ich nur am zweiten Tag vor Ort, doch es war ein spannender Tag. Nathalie vom aha und Yanick, Praktikant der Offenen Jugendarbeit haben zu den Themen, die wir ausgewählt haben, grossartige Aktionen geplant. Am morgen haben wir zum Einstieg gemeinsam ein paar Spiele gespielt. Dann haben wir uns in Gruppen aufgeteilt (Jungs und Mädchen) und haben uns Fragen überlegt, die wir dem anderen Geschlecht stellen wollen. Ausserdem haben sich die Mädchen vorgestellt wie ihr Traummann sein soll und haben das aufgezeichnet und beschrieben- die Jungs natürlich auch. Am Schluss dieser Übung haben wir uns gegenseitig die Fragen beantwortet und uns die Bilder präsentiert, die wir gemalt haben. Es war ein sehr ehrlicher und respektvoller Austausch.

Nach einer gemeinsamen Mittagspause ging es weiter mit dem Thema Sucht und Konsum. Wir haben in zwei bis dreier Gruppen ein Plakat für eine erfundene Droge gestaltet, dass wir dann der ganzen Klasse präsentiert haben. Es gab viele Ideen und die anderen Gruppen haben uns Feedback gegeben. Es wurde diskutiert, wieso wir uns die Droge überlegt haben und haben den Bezug zu realen Drogen hergestellt. Am Ende des Tages sind wir nochmals raus auf die Wiese gegangen und haben die Rauschbrillen angezogen, die simuliert, wie unangenehm sich ein Drogen- oder Alkoholrausch anfühlt.

Ich war am ersten Tag der Schulendtage leider nicht da und darum habe ich meine Klassenkameraden gefragt, was sie gemacht haben und es kurz zusammengefasst.

Am Anfang gab es eine kleine Kennenlern-Runde, bei dem man ein Garn hin und her wirft, bis jeder den Faden in der Hand hat. Dieses „Spinnennetz“ war dann so stabil, dass es eine Person tragen konnte.

Dann haben sie einen Turm aus Holzblöcken gebaut, die man mit einem Kran aufeinanderstellen musste. Dort was das Zusammenarbeiten der Klasse gefragt. Besonders Spass hat allen das Blinzel-Spiel gemacht, bei dem man den Platz wechseln musste, ohne von seiner Bewacherin oder seinem Bewacher berührt zu werden. Ein weiteres Highlight des ersten Tages war das Spiel „Sensis“. Alle hatten ein Ja/Nein-Kärtchen sowie drei gezogene Karten, auf denen jeweils eine Aussage stand. Alle mussten dann die Ja oder Nein Karte vorzeigen und begründen, wieso man sich so entschieden hat und darüber diskutieren.

 

 

Weitere Beiträge

https://aha.li/aha-unterwegs-schulendtage

 

Neues Angebot: Erlebnistag für 7.Klassen


Unter dem Motto «Raus aus dem Klassenzimmer – rein in die Natur!» stehen Naturerfahrungen im Mittelpunkt des neuen Angebots für die siebte Schulstufe.

Neues Angebot

Basierend auf unserem Engagement, den Schulabschluss der Neuntklässler:innen mit den sogenannten «Schulendtagen» zu feiern, haben wir ein neues Angebot für die siebte Schulstufe entwickelt. Während eines Erlebnistags haben die Schüler:innen die Möglichkeit, die Schönheit und Vielfalt der Natur hautnah zu erleben. Gleichzeitig wird ein tieferes Verständnis für die Bedeutung von Vielfalt, Gemeinschaft und Zusammenhalt gefördert. Ein Erlebnistag dauert einen Tag (8:00 – 16:00 Uhr) und findet an wechselnden Outdoor-Locations statt.

Spiel und Spass in Balzers

Ein Highlight waren die zwei Pilot-Durchführungen mit den Schüler:innen der Realschule Balzers. Trotz der kühlen Temperaturen verwandelte sich der Spielplatz Forst in Triesen in einen lebendigen Lernort voller Spass und Gemeinschaft. Die Schüler:innen hatten die Möglichkeit, beim gemeinsamen Kochen in der freien Natur ihre Teamfähigkeit unter Beweis zu stellen und durch diverse spielerische Aktivitäten ihre Umgebung aus einem ganz neuen Blickwinkel zu erkunden. Das Angebot «Erlebnistag» markiert einen wichtigen Schritt hin zu einem vielseitigen, naturverbundenen und inklusiven Bildungsprogramm.

«Der Erlebnistag war für mich eine äusserst interessante Erfahrung, da ich die Möglichkeit hatte, die Schüler:innen in einem ganz anderen Licht zu sehen – frei und ungebunden in der Natur, weit entfernt vom gewohnten Klassenzimmer. Ihre Begeisterung war ansteckend, und zusammen konnten wir spannende Aktivitäten erleben. Besonders beeindruckt hat mich, wie wichtig das gemeinsame Aufbauen des Lagers und das Kochen für die Entwicklung der Jugendlichen ist. Diese Momente des Miteinanders und der Teamarbeit sind unschätzbar und fördern nicht nur die sozialen Fähigkeiten, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl.» – Wenzel Tiefenthaler, Erlebnistag-Trainer

Jetzt buchen!

Lehrpersonen können einen spannenden Erlebnistag für ihre Klassen buchen. In den Wintermonaten machen wir eine kleine Pause, aber danach steht einem unvergesslichen Erfahrungstag nichts mehr im Wege. Der Erlebnistag ist ein integraler Bestandteil der Orientierungstage und richtet sich nach dem Lehrplan.

Für die Buchung und weitere Details einfach eine E-Mail an nathalie@aha.li senden. Wir freuen uns darauf, alles Nötige gemeinsam zu besprechen.

slowUp 2022


Slow Up – Pimp your Bike!

Am 1. Mai 2022 fand nach längerer Corona-bedingter Zwangspause endlich wieder der slowUp in Liechtenstein und der Schweiz statt. Ob jung oderalt, e-bike, Inlineskates oder normales Fahrrad die autofreie Strecke ist an diesem Tag für alle da! Das Tempo und die Distanz können individuell gewählt werden und für Verpflegung, Getränke und Unterhaltung ist an diversen Streckenabschnitten gesorgt. Gemeinsam mit der Offenen Jugendarbeit Eschen-Nendeln und einer kleinen Gruppe an Jugendlichen war das aha dieses Jahr an einem Stand vertreten. Aber zuerst mal von vorne…

Die Vorbereitung

Eine kleine Gruppe an Jugendlichen war während des ganzen Projekts involviert und unterstützte bei der Vorbereitung und Durchführung vor Ort. Geboren wurde die Idee bei der „jubel Werkstatt“ im vergangen November. Seit Januar fanden darauf regelmässige Treffen mit der Projektgruppe statt, bei denen fleissig geplant wurde. Zuerst beschäftigten wir uns damit, wie ein Projekt aufgebaut ist und wieviel Zeit wir für die einzelnen Aufgaben benötigen. Dann ging es an die konkrete Planung, wo wir uns mit der Frage auseinandersetzten, was wir eigentlich an unserem Stand anbieten wollen.

Unser Stand

Der Stand stand unter dem Motto „Pimp your bike“. Dazu wurden diverse Materialien zusammengesammelt, die dann vor Ort die Fahrräder der Teilnehmer:innen aufhübschen sollten. Ein weiteres Anliegen war es, das Thema „Fahrrad fahren in Liechtenstein“ aufzubereiten. Dies wurde in Form einer Umfrage gemacht, mittels welcher wir die Zufriedenheit der Fahrradfahrer:innen in Liechtenstein ermitteln wollten. Weiter wurde unser Stand durch ein Glücksrad und eine „Chillout-Ecke“ ergänzt.

Auswertung

Natürlich wollen wir euch nicht vorenthalten, was bei der Umfrage herausgekommen ist!

Die Fahrrad-freundlichsten Strecken in Liechtenstein sind:

  • Rhein
  • Luzisteig
  • Rheindamm
  • Paula Hütte
  • Binnendamm
  • Gafadura
  • Haberfeld (am Kanal entlang)
  • Brücke zwischen Buchs und Vaduz

Diese Strecken wurden als gefährlich eingestuft:

  • Landstrasse
  • Grosskreisel Schaan
  • Feldkircherstrasse
  • Triesen
  • Schaan Dorf
  • Einfahrt Richtung Bäckerei Dörig (Signale fehlen)

 

Solidaritätsprojekte


Vor Ort Grosses bewirken!

Seit 2021 haben junge Erwachsene in Liechtenstein die Möglichkeit, sich im Rahmen von Solidaritätsprojekten vielfältig und regional zu engagieren. Doch was genau kann man da machen, wer kann teilnehmen und welche Bedingungen müssen erfüllt werden? 

Was genau sind Solidaritätsprojekte? 

Die EU bietet ein breites Spektrum an Jugendprogrammen an. Unter anderem das „Europäische Solidaritätskorps“ (kurz ESK). Seit 2021 ist Liechtenstein ein Teil von diesem Programm und somit bietet sich auch für Liechtensteiner:innen die Möglichkeit, eigene Solidaritätsprojekte auf die Beine zu stellen, die vom ESK finanziell unterstützt werden. Die Spannweite der Themen, mit denen sich das Projekt befassen soll, ist sehr gross. Jedes Projekt kann deshalb sehr individuell und einzigartig sein. Wichtig ist aber, dass man sich 2-12 Monate mit dem Projekt befasst und dass das Ziel des Projekts, nämlich der Region zu helfen und diese zu verbessern, erreicht wird. Beispiele für solche Projekte wären

  • den Älteren zu helfen
  • Schüler:innen aus schwierigem Haushalt Nachhilfe zu geben oder
  • Workshops zu leiten, die einen Mehrwert mit sich bringen.

Wer kann teilnehmen? 

Mindestens fünf Personen im Alter zwischen 18 und 30 müssen beim Projekt beteiligt sein und aus demselben Land kommen. Ein Maximum an Gruppenmitgliedern gibt es nicht.  

Erstes Solidaritätsprojekt in Liechtenstein

Der Verein FLay setzte dieses Jahr das erste Solidaritätsprojekt in Liechtenstein um. Unter dem Motto „Wir machen Liechtenstein bunt!“ und „Kumm oh & trau Di“  veranstaltete der Verein gemeinsam mit 5 jungen engagierten Leute am 11. Juni 2022 die erste Pride in Schaan. Es war ein Festtag voll mit spannenden Reden, Musik, Tanz und Gemeinsamkeit. Erfahre mehr in der Pressemitteilung: 1. liPride 2022 

 

Quelle: Verein Flay. Erstellt für die AIBA Nationalagentur Liechtenstein

Du willst dich noch mehr informieren?

Wenn du weitere Fragen bezüglich Anmeldung, Planung und Antragstellung hast, kannst du dich jederzeit bei uns im aha beraten lassen. Bedenke, dass es für dieses Format Antragsfristen gibt, an denen du dich orientieren musst. 🔜Die aktuellen Fristen findest du hier.

Ansprechperson im aha: Nathalie Jahn – nathalie@aha.li

Auf www.solidaritaetskorps.li findest du das Factsheet mit den wichtigsten Infos auf einem Blick.

 

jubel-Forum 2022


„Lasst uns mitreden!“

Zum jährlichen Höhepunkt der Jugendbeteiligung Liechtenstein, kurz jubel, zählt die Zusammenkunft von Jugendlichen mit Erwachsenen aus Politik, Wirtschaft und der Jugendarbeit zum gemeinsamen Austausch. Über 40 Klassensprecher:innen aus dem ganzen Land beteiligten sich am diesjährigen jubel-Forum, welches am 11.Mai im SAL in Schaan stattfand. An insgesamt acht Tischen tauschten sich Jugendliche mit 20 Erwachsenen zu verschiedenen jugendrelevanten Themen aus. In drei Gesprächsrunden wurde zu den Themen ihrer Wahl diskutiert und Ideen geschmiedet. Dabei geht es in erster Linie darum, den Jugendlichen einen Raum zu geben, in dem sie gehört und Lösungen erörtert werden.

In seinen Begrüssungsworten erwähnte Regierungsrat Manuel Frick, dass «politisches Engagement kein Mindestalter kenne» und ermunterte die Jugendlichen, sich zu beteiligen und sich aktiv einzubringen. Gemeinsam seien sie in der Lage, ein zukunftsfähiges Zusammenleben zu schaffen und sich Herausforderungen wie beispielsweise dem Klimawandel zu stellen. Zudem sei das jubel-Forum ein gutes Übungsfeld, um das Diskutieren und Führen von Gesprächen mit Tiefgang zu erlernen, wie das bereits im alten Griechenland der Fall war.

Mitentscheiden

Im Vorfeld hatten sich Klassensprecher:innen in ihren Klassen nach Themen erkundigt, die 12- bis 16-Jährige am meisten beschäftigen. Des Weiteren konnten mittels einer Online-Pinnwand Anliegen und Vorschläge eingebracht werden. Aus dieser Auswahl trafen das jubel Kernteam, der “jubel-Squad”, gemeinsam mit der Programmleiterin Nathalie Jahn eine Auswahl und bereiteten die Themen für das Forum vor. Über mehrere Monate engagierten sich Julia Senti und Yigit Celik an den Vorbereitungen und moderierten gemeinsam mit Samantha Fernandes Da Silva vom aha – Tipps & Infos für junge Leute die Veranstaltung.

Themen

Generation Krise – Psychische Gesundheit von Jugendlichen

#Freundschaft #Freizeit #NoMobbing

Es sind herausfordernde Zeiten, in denen Jugendliche heutzutage aufwachsen. Sie sind mit dem Klimawandel, der Corona-Pandemie und Krieg in Europa konfrontiert. Daneben die Sorgen im Alltag um die Schule, Familie oder im Freundeskreis. Über das Wohl der Jugendlichen wurde auch am Thementisch «Generation Krise – die psychische Gesundheit von Jugendlichen» diskutiert. Gemeinsam wurden Ideen gesammelt, wie sich die Befindlichkeit steigern lässt oder wo man sich im Notfall Unterstützung holen kann.

Ein guter Freundeskreis, genügend Schlaf, Ablenkung und Entspannung (z.B. zocken, Musik), Sport/ Bewegung sind wichtig – ebenso wie feste Strukturen und genügend Pausen. Im Bereich der Schule wurde über einen späteren Schulbeginn diskutiert sowie darüber, dass die Prüfungen besser verteilt werden sollten (nicht alle gleichzeitig).

Wichtige Anlaufstellen sind zum Beispiel das Sorgentelefon oder der/die Schulsozialarbeiter:in an deiner Schule.

Vielfalt & Toleranz – Gleiche Chancen für Alle!

#sagwas #allesindgleich #neinistnein

Belästigungen können überall passieren. Es muss nicht immer eine sexuelle Belästigung sein, sondern kann auch rassistische Motive haben. Wenn so etwas passiert, ziehen wir uns zurück, verfallen in eine Schockstarre, haben Angst und zeigen nicht unser wirkliches Selbst. Es wurde darüber diskutiert, was man in solchen Fällen tun kann und dass es wichtig sei, die Stimme zu heben und es klar anzusprechen. Die Jugendlichen lernten, wie sie im Falle einer Belästigung vorgehen können und welches die wichtigen Anlaufstellen in Liechtenstein sind.

Eine Sammlung der Anlaufstellen findet ihr bei der Infra.

Schule von Morgen

#Morgensport #Mittagspause? #no bodyshaming

Das Thema Schule ist den Jugendlichen ein wichtiges Anliegen und daher ein Klassiker am jubel-Forum. Trotz des Titels „Schule von Morgen“ wurde vor allem die Ist-Situation analysiert, anstatt visioniert. Die Kleiderordnung ist an vielen Schulen in die Hausordnung integriert und für alle gültig. Die Klassensprecher:innen kritisierten jedoch, dass gewisse Lehrer:innen sich selbst Freiheiten nehmen. Es wurden Ideen wie Schuluniformen diskutiert oder die Möglichkeit einer moderierten, lösungsorientierten Diskussion zwischen Klassensprecher:in, Lehrer:innen und Schuldirektion.

Eine 4-Tage Woche (dafür weniger Ferien) sowie ein späterer Schulstart (dafür kürzere Mittagspause) wurden wie die letzten Jahre sehr rege diskutiert. Ein weiterer interessanter Vorschlag wurde bezüglich Morgensport geäussert. Die Jugendlichen wünschen sich mit Sport bzw. mit Bewegung (ca. 10 min) in den Tag zu starten.

Jugendbeteiligung – Räume für Jugendliche

#Sportplatz #mehrAktivitäten #altersentsprechend

In Liechtenstein ist Jugendbeteiligung gesetzlich verankert. In diesem Sinne werden Jugendliche in den unterschiedlichen Gemeinden auch in die Raumplanung aktiv mit einbezogen. Den Austausch im Rahmen von Workshops schätzen die Jugendlichen, gerade wenn es um die Planung eines Spielplatzes oder einer Sportanlage geht. Neben öffentlichen Räumen – wie etwa einem Jugendtreff – sind gerade auch private Räume für Jugendliche sehr wichtig. Hier können sie sich autonom ihren Raum gestalten und treffen sich mit Gleichgesinnten. Dabei geht es den Jugendlichen oft auch darum, überhaupt den Raum zu gestalten und diesen Prozess durchzumachen. Ansonsten treffen sich die Jugendlichen auch gerne an Plätzen, an denen etwas «los ist» (z.B. Post, McDonald’s, Bänke). Die Jugendlichen achten darauf, dass sie niemanden stören und nicht in Probleme geraten, wenn sie sich einen Ort aussuchen. Zudem wollen sie sich auch sicher fühlen. Dies gilt besonders für jüngere Jugendliche.

Die Jugendlichen denken über die Gemeindegrenzen hinaus und vernetzen sich nicht nur in ihrem Wohnort.

Die Jugendlichen sind recht zufrieden mit der Situation. Einzelne Ideen und Verbesserungsvorschlägen zu Räumen sind vorhanden. Es ist wichtig, dass die Jugendlichen wissen, an wen sie sich in der Gemeinde wenden können, falls sie ihre Räume „mitgestalten“ wollen. Dies konnte die Tischmoderatorin – als Beauftragte der Jugendkommission – gleich vor Ort beantworten.

Nachhaltigkeit und Umweltschutz

#plasticfreeliechtenstein #klimaneutraleSchule #getränkebrunnen

Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind Dauerbrenner am jubel-Forum. Der Klimawandel macht jungen Menschen Sorgen! Gemeinsam erörterten die Jugendlichen, wie unsere Welt 2030 aussehen könnte und was dringend bewahrt werden muss. Von Bienenschutz, Pflanzenvielfalt, Biodiversität ging es zu Themen wie nachhaltige Raumplanung, nachhaltiges Wohnen und grüne Mobilität.

«Können wir alleine überhaupt was bewirken?», fragte ein Schüler während des Tischgesprächs in die Runde. Gemeinsam wurde diskutiert, dass alle bzw. jede:r Einzelne etwas bewirken kann! Jemand muss die Initiative ergreifen und Leute inspirieren, indem man vorlebt, wie es anders gehen könnte. Nachhaltigkeit im Schulkontext wurde ebenfalls angesprochen. Die Wünsche der Jugendlichen nach mehr Abfalltrennung und Automaten mit Glasflaschen kamen bereits vergangenes Jahr auf den Tisch!

Die politischen Forderungen sind:

  • Bessere Fahrradwege in Liechtenstein
  • Der Natur Raum geben (Schutzzonen für die Natur, Raumplanung landesübergreifend, Gemeinschaftsgärten in der Schule, Wahlfach Imkern im Gymnasium (gute Idee! Mehr verbreiten.)
  • Klimaneutrale Schulen in Liechtenstein
  • Raum/ Unterschlupf für Wildtiere bei allen Bauprojekten
  • Ressourcen zur Verfügung stellen
  • über kreative Ideen zu informieren und zu sensibilisieren
  • Getränkebrunnen (nicht nur Wasser) in der Schule (statt Plastikflasche)
  • Getränke-Automat mit eigenen Gläsern/Bechern (statt Plastik)
  • Umweltworkshops an Schulen/Projektwochen (gemeinschaftliche Aktionen etc.)

Fake News

#kleingedrucktes #keepitreal #allesdurchschauen #quellenchecken

Junge Leute von heute wurden in eine digitale Welt geboren. Mit Social Media Kanälen wie Instagram, TikTok, Snapchat, Youtube oder anderen Plattformen sind sie vertraut und aufgewachsen. Mit dem Thema Fake News gehen sie reflektiert um und haben ein gutes Vorwissen. Sie diskutierten darüber, wie wichtig das selbst nachdenken, ebenso wie das Checken von Quellen wichtig sei. Vor allem sollte man nicht nur einer Quelle trauen, sondern mehrere zurate ziehen. Zeitungen sind vertrauenswürdigere Quellen als beispielsweise TikTok, welches bezüglich Fake News eher schlecht abschnitt. Die Jugendlichen gaben sich gegenseitig hilfreiche Tipps sowie Websites, die auf das Prüfen von Fakten spezialisiert sind.

Viele Jugendlichen vertraten die Meinung, dass vor allem die Erwachsene auf «Fake News» hereinfallen und oft unreflektiert Videos weiterschicken.

Selbstverwirklichung und Identität

#Selbstvertrauen #Zukunftsträume #Passion #Erfolg #Zufriedenheit

Die Jugend ist eine spannende, aber manchmal auch herausfordernde Zeit. Was ist mir wichtig? Was möchte ich später werden? Was erwarten die Eltern, die Schule, meine Freund:innen oder die Gesellschaft von mir? Über diese und weitere Fragen tauschten sich die Jugendlichen mit den Erwachsenen am Thementisch „Selbstverwirklichung und Identität“ aus.

Besonders wichtig sind den Jugendlichen ihre Freizeit und Hobbys sowie ihre Freund:innen . Eine Klassensprecherin erwähnte, dass ihr Hobby Judo sei, was sie stark macht und sie als Person auszeichnet. Der Zusammenhalt mit Freund:innen sei ihnen wichtig, ebenso wie zwischendurch auch Zeit für sich zu haben und in der Natur zu sein.

Ein weiterer Schüler erwähnte, dass ihm besonders seine persönlichen Werte wichtig sind, wie beispielsweise, dass niemand diskriminiert wird, alle die gleichen Rechte erhalten und wir in Frieden und Sicherheit miteinander reden können.

Viele Jugendliche wissen trotz ihres jungen Alters, was sie wollen und was sie später erreichen wollen! So sind bereits Berufswünsche klar sowie der Wunsch, durch die Welt zu reisen und andere Orte und Menschen kennenzulernen.

“ Jugendliche sollen immer an sich glauben und für das kämpfen, was sie wollen“ (Anika) 

Sucht

#sucht #toomuch #Lösungfinden

Zunächst wurde über die verschiedenen Arten von Süchten wie Essen, Internet, Gaming, Spielsucht, Nikotin oder Alkohol diskutiert. Die Jugendlichen erwähnten, dass es wichtig sei, es nicht zu übertreiben, damit man die Kontrolle behält. Man müsse versuchen, konsequent zu bleiben und andere spannendere Alternativen zu schaffen.

Die Jugendlichen haben Bedarf, darüber zu reden und sich auszutauschen. In den vergangenen Jahren hat auch der Drogenkonsum in Liechtenstein zugenommen und ist zum Problem an öffentlichen Plätzen oder in Schulen geworden.

Wichtige Anlaufstellen sind bei der Suchtprävention zu finden.

Interesse oder weitere Fragen? Meldet euch bei nathalie@aha.li

Fotos

Fit für die europäische Jugendarbeitspraxis


aha beteiligt sich an Digitalisierungsprojekt

Im Dezember 2021 startete das Projekt „Fit für die Digitale Jugendarbeit in Europa: Partizipation gestalten – digital / divers / hybrid„. Hinter dem langen Titel versteckt sich ein ERASMUS+-Projekt mit Partnerorganisationen der Jugendbildung aus Österreich, Liechtenstein und Deutschland.

Die Idee

Mit Beginn der Corona-Krise wurden erfolgreiche Massnahmen der Jugendbeteiligung abrupt unterbrochen oder beendet. Die Strukturen der Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit waren nicht oder nur ungenügend auf diese neue Situation vorbereitet und digitale Angebote zur Jugendbeteiligung haben nach wie vor Seltenheitswert.  Daraus entstand die Idee, Fachkräfte für digitale Jugendbildung zu befähigen und gute Praxis sichtbar zu machen. Dazu sollen digitale Tools mit Fachkräften und jungen Menschen gesammelt, getestet, in einer Übersicht veröffentlicht und auch eine Fortbildung konzipiert werden.

Kick Off in Liechtenstein

Zum Auftakt eines internationalen Digitalisierungsprojekts war das aha – Tipps & Infos für junge Leute kürzlich Gastgeber eines Planungstreffens. Die vier Organisationen der Jugendbildung aus Liechtenstein, Österreich, Belgien und Deutschland diskutierten, tauschten sich aus und erarbeiteten an zwei Tagen die nächsten Schritte des Projekts.

Lernworkshop in Tübingen

Im schönen Tübingen wurde von 3. – 6. April der Lernworkshop der Projektpartner zu Digitalen Jugendbeteiligung durchgeführt. Mittels theoretischer Inputs fand eine gegenseitige Schulung statt, auf deren Basis dann weiter diskutiert werden konnte. Die Zeit vor Ort wurde genutzt, um intensiv am transnationalen Umsetzungkonzept für die Jugendarbeit zur Durchführung digitaler Jugendbeteiligung zu arbeiten und die nächsten Schritte festzulegen. Es blieb jedoch auch genug Zeit, um die Stadt nach getaner Arbeit bei einer Stocherkahnfahrt von Wasser aus, aber auch zu Fuss kennenzulernen und zu erkunden.

Design-Thinking-Prozess in Dornbirn

Von 20. – 22. Oktober trafen sich Fachkräfte und junge Expert:innen aus Deutschland, Liechtenstein und Österreich zu einem spannenden Design-Thinking-Prozess in Vorarlberg. Mittels angeleiteter Kreativmethoden wurden verschiedene Ideen und Prototypen für ein Angebot im Rahmen des Projekts „Fitddji“ entwickelt, wo sich alle mit ihrem jeweiligen Blickwinkel und Erfahrungen einbringen konnten. Es war ein inspirierender Prozess mit gelungenen Ergebnissen, auf welchen die Projektgruppe ihre zukünftige Arbeit gut aufbauen kann.

 

Lernworkshop in Stuttgart

Von 16. bis 18. März fand ein weiterer Lernworkshop mit den Projektpartnern und engagierten Personen der Jugendarbeit aus Deutschland, Österreich und Liechtenstein statt. In Stuttgart wurden die vorläufigen Projektergebnisse reflektiert und weiterentwickelt. Das Feedback der externen Personen war dabei besonders wertvoll, sodass wir voller Motivation darauf aufbauen können.

Das Ergebnis des Erasmus+ Projekts FITDDJI werden eine Webseite sowie interaktive Lernelemente sein, die Jugendarbeiter:innen befähigen sollen, digitale Beteiligung mit jungen Menschen umzusetzen. 

 

Mehr dazu: FITDDJI Projektbeschreibung_aktuell

 

Projektkoordinatorin Nathalie Jahn vom aha:

„Die Kooperationspartnerschaft und die Weiterbildungen werden über europäische Fördermittel (Erasmus+) unterstützt. Das aha koordiniert die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und beteiligt sich am Erfahrungsaustausch über digital Werkzeuge und Methoden der Jugendbeteiligung.“

💻 Wollt ihr mehr über das spannende Erasmus+ Projekt erfahren, meldet euch bei nathalie@aha.li

Willkommen auf e-parti.eu


Digitale Tools für deinen Beteiligungsprozess!

Seit dem 1. Dezember ist die Webseite www.e-parti.eu online! Sie ist das Ergebnis des Erasmus+ Projekts „FITDDJI„, welches sich voll und ganz der digitalen Jugendbeteiligung widmet. Auf www.e-parti.eu findest du nicht nur eine Plattform, die dich tiefer in die Welt der digitalen Beteiligung eintauchen lässt, sondern auch das ideale Werkzeug, um deine Projekte und Ideen zu realisieren. Neben informativen Artikeln und praktischen Tipps und Tricks, wie du digital mit jungen Menschen zusammenarbeitest, kannst du dich auch von Good Practice Beispielen inspirieren lassen.

Raus aus dem Tool-Dschungel

Entdecke auf www.e-parti.eu/tools eine vielfältige Auswahl an Tools. Mit den Filterfunktionen können Nutzer:innen leicht das passende Tool für ihren spezifischen Beteiligungsprozess finden. Das ist besonders nützlich, um die richtigen Werkzeuge für verschiedene Projekte und Anforderungen auszuwählen. Also egal, ob du schon Profi in Sachen digitaler Beteiligung bist oder dich gerade erst für dieses spannende Thema interessierst – auf www.e-parti.eu ist für jede:n etwas dabei.

 

💻 Willst du mehr über das spannende Erasmus+ Projekt erfahren, dann schau vorbei unter: www.aha.li/fitddji oder melde dich bei nathalie@aha.li

Digitale Wege zur Jugendbeteiligung 


Multiplier Event in Friedrichshafen zur digitalen Jugendbeteiligung 

Am 25. Oktober versammelten sich Vertreter:innen und Fachleute aus der Jugendarbeit im Graf-Zeppelin-Haus in Friedrichshafen. Die Veranstaltung hatte das Ziel, sowohl die Bedeutung als auch die praktische Umsetzung der digitalen Jugendbeteiligung vorzustellen und zu diskutieren. Gleichzeitig wurde der Abschluss des Erasmus+-Projekts „Fit für die europäische Jugendarbeitspraxis: Partizipation gestalten – digital/divers/hybrid, kurz „FITDDJI“ gemeinsam mit den Projektpartnern der Jugendagentur Deutschland sowie den aha Jugendinfos Liechtenstein und Vorarlberg gefeiert 

Mit dem Beginn der Covid Pandemie wurden auch erfolgreiche Massnahmen zur Jugendbeteiligung abrupt beendet. Die Strukturen der Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit waren nicht oder nur ungenügend auf diese neue Situation vorbereitet und digitale Angebote zur Jugendbeteiligung waren zu dieser Zeit entweder spärlich vorhanden oder wurden aufgrund eines Mangels an Fachwissen nicht genutzt. Angesichts dieser Herausforderungen entschied sich das Projektteam gegen Ende 2020, in die neuartige Welt der digitalen Jugendbeteiligung einzutauchen und weniger digital affinen Menschen niederschwellige Hilfsmittel für ihre tägliche Arbeit zur Verfügung zu stellen. 

Die Veranstaltung in Friedrichshafen gewährte sowohl den vor Ort anwesenden Teilnehmenden als auch den digitalen Gästen einen umfassenden Einblick in den Verlauf des Projekts sowie in die erzielten Projektergebnisse. Während der Veranstaltung hatten alle Teilnehmenden die Möglichkeit, Antworten auf zentrale Fragen zur digitalen Jugendbeteiligung zu finden. Eine Frage, die im Mittelpunkt stand, lautete: Digitale Jugendbeteiligung – Was ist das, wie gehe ich es an und worauf muss ich achten? Besonders hervorgeben wurde dabei, wie wichtig es ist, die Stimmen und Anliegen junger Menschen aktiv zu berücksichtigen und sowohl in physischen als auch in digitalen Kontexten in den Partizipationsprozess einzubeziehen. 

Von guten Beispielen lernen

Des Weiteren stellten Expert:innen aus der Jugendarbeit in Deutschland, Österreich und Liechtenstein auf der Bühne „Good Practice“ Beispiele vor, die Einblicke in bewährte Vorgehensweisen zur digitalen Jugendbeteiligung gewährten. Darunter z.B. die Jugend App Überlingen und das E+ Projekt Alps 2030 mit Planken Rockt. Darüber hinaus wurde den Teilnehmenden ausreichend Raum für den Austausch geboten, um wertvolle Erkenntnisse zur praktischen Umsetzung der digitalen Jugendbeteiligung im Alltag zu sammeln. Diese Interaktion zwischen den Teilnehmer:innen förderte das Verständnis für erfolgreiche Strategien zur digitalen Jugendbeteiligung und stärkte den Dialog sowie den Ideenaustausch in der Vernetzung im Laufe des Nachmittags.  

Engagement für die Jugendbeteiligung 

In einer Grussbotschaft per Video drückte Regierungsrat Manuel Frick seine Anerkennung dafür aus, wie engagiert das Projektteam grenzüberschreitenden an der Stärkung der Jugendbeteiligung in unserer Gesellschaft arbeitete.  Der Multiplier Event in Friedrichshafen bot eine Plattform für offenen Austausch und Vernetzung. Er zeigte auf, dass digitale Tools und innovative Ansätze eine vielversprechende Zukunft für die Jugendbeteiligung in unserer Gesellschaft bieten. Die Veranstaltung wurde von Expert:innen und engagierten Jugendlichen gleichermassen geschätzt und trägt zur Förderung einer inklusiven und partizipativen Gesellschaft bei. 

Jugendpartizipationsprojekte – Wie gehe ich es an?


Projekte von jungen Menschen für junge Menschen!

Jugendpartizipationsprojekt…was für ein langes Wort! 😉 Gemeint sind damit Projekte, die von jungen Menschen für junge Menschen gestaltet, umgesetzt und durchgeführt werden. Das spannende an diesen Projekten ist, dass sie von der EU gefördert werden, das heisst die Kosten für die Projektplanung, Coaching, Aktivitäten etc. werden übernommen, sodass ihr was Tolles auf die Beine stellen könnt!

Voraussetzungen

Euer Projekt soll die aktive Beteiligung Jugendlicher am gesellschaftlichen und demokratischen Leben in Liechtenstein und Europa stärken. Es sollte junge Menschen für die gemeinsamen europäischen Werte und Grundrechte sensibilisieren und ihnen neue Möglichkeiten schaffen sich in der Zivilgesellschaft zu engagieren.

Damit euer Antrag bewilligt wird, müssen gewisse Anforderungen erfüllt sein:

  • Ihr seid eine Gruppe von mindestens vier jungen Menschen zwischen 13 und 30 Jahren mit Wohnsitz in Liechtenstein oder eine Jugendorganisation in Liechtenstein
  • Ihr macht das Projekt mit mind. einer Partnerorganisation
  • Euer Projekt sollte zwischen 3 und 24 Monate dauern
  • Das Projekt kann lokal, regional oder transnational sein
  • Mögliche Aktivitäten könnten Workshops (online oder Präsenz), Treffen, Seminare, Veranstaltungen oder Kampagnen sein

Beispiele

▶ Vieles ist möglich! Lasst euch von den Europäischen Jugend Zielen inspirieren, die zum Beispiel die Bereiche Gleichberechtigung, Inklusion, Räume für Beteiligung oder Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt stellen.

▶ Das Projekt Klimawandel in deiner Region – engagiere dich jetzt! beschäftigt sich mit dem Thema Klimaschutz im Bodensee-Raum auf lokaler und europäischer Ebene.

Du willst dich noch mehr informieren?

Wenn du weitere Fragen bezüglich Anmeldung, Planung und Antragstellung hast, kannst du dich jederzeit bei uns im aha beraten lassen. Bedenke, dass es für dieses Format Antragsfristen gibt, an denen du dich orientieren musst. Diese findest du jeweils auf www.erasmus.li.

Im Factsheet gibt es noch die wichtigsten Infos auf einem Blick.

Ansprechperson im aha: Nathalie Jahn – nathalie@aha.li

jubel-Werkstatt 2024


Klassensprecher:innen diskutieren Zukunftsideen

Die jubel-Werkstatt, organisiert von Jugendbeteiligung Liechtenstein (jubel), fand dieses Jahr am 6. und 13. November in der Kreativ Akademie in Vaduz statt. Rund 60 Klassensprecher:innen der weiterführenden Schulen aus ganz Liechtenstein kamen zusammen, um mehr über Möglichkeiten der Jugendbeteiligung zu erfahren, sich auszutauschen und voneinander zu lernen.
Ein besonderer Schwerpunkt der Zusammenkunft lag darauf, sich in einer kreativen Atmosphäre besser kennenzulernen. Beim gegenseitigen Porträtmalen und durch lustige Gruppen-Challenges gab es viel Raum für Austausch. Besonders für die neuen Klassensprecher:innen und ihre Stellvertretungen bot sich die Gelegenheit, das Programm jubel eingehender zu erkunden und die verschiedenen Mitwirkungsmöglichkeiten, wie etwa im „jubel Squad“, zu entdecken. Diese Gruppe engagierter Jugendlicher plant und organisiert gemeinsame Aktionen und Events – einschliesslich des grossen jährlichen jubel-Forums im Frühjahr – und ermöglicht es jungen Menschen, ihre Ideen zur Gestaltung ihrer Umwelt umzusetzen.

Programm

Während der jubel-Werkstatt wurden die Themen und Ideen des vergangenen jubel-Forums noch einmal aufgegriffen und reflektiert. Die Teilnehmenden hatten die Chance, die auf dem Forum gesammelten Anliegen zu bewerten und zu diskutieren, welche davon aktuell noch besonders wichtig sind. Dabei entwickelte sich eine lebhafte Diskussion darüber, welche Projekte weiterverfolgt werden sollten und wie die Anliegen der Jugendlichen noch effektiver umgesetzt werden können. Ein besonders starkes Interesse besteht an einer Indoor-Fussballhalle, um auch im Winter Sport treiben zu können. Zusätzlich erörterten die Jugendlichen neue Anliegen und Ideen zu verschiedenen Lebensbereichen, die sie beim kommenden jubel-Forum 2025 einbringen möchten. Durch eine kreative Brainstorming-Methode kamen dabei Themen wie die Herausforderungen im Bewerbungsprozess aufgrund kultureller Merkmale und der Wunsch nach mehr Grünflächen rund um die Schulen zur Sprache.

Engagement für die Gemeinschaft

Die Teilnahme und das Engagement der Jugendlichen verdeutlichten, wie wichtig ihnen eine aktive Rolle in ihrer Gemeinschaft ist. Die Jugendlichen haben das Recht auf Beteiligung, und die jubel-Werkstatt diente als wichtige Plattform, um dieses Recht zu stärken und die Bedeutung ihrer Einbindung in Entscheidungsprozesse hervorzuheben.
Hier gehts zum Video Rückblick.

Über jubel

Seit 2007 können sich die Klassensprecher:innen der ersten bis vierten Klassen der Sekundarschulen bei jubel beteiligen. Das aha führt das Programm im Auftrag der Regierung durch. Klassensprecher:innen werden von Anfang an in die Planung und Umsetzung von Veranstaltungen einbezogen und übernehmen verstärkt auch organisatorische Aufgaben wie Moderation und Gestaltung von Veranstaltungen. Durch unterschiedliche Formate macht jubel politische Prozesse für Jugendliche erlebbar.  

jubel-Werkstatt 2023


Jubel Werkstatt 2023

Am 22. November 2023 war es soweit: Die erste Runde der Jubel Werkstatt 2023 ging im inspirierenden Loft der Kreativ Akademie in Vaduz mit ca. 25 Jugendlichen über die Bühne.  Die Vormittags-Veranstaltung war gefüllt mit einer Vielzahl von Aktivitäten. Ein Highlight war das Kennenlernen anderer Klassensprecher:innen und der offene Austausch über ihre Erfahrungen und Themen. Besonders gut kamen die verschiedenen Spiele und kreativen Übungen an. Diese interaktiven Elemente halfen den Klassensprecher:innen, die Möglichkeiten der Beteiligung in Liechtenstein in ihren verschiedenen Lebensbereichen kennenzulernen und ihre Rolle besser zu verstehen. Das gemeinsame Mittagessen bot eine gute Gelegenheit neue Kontakte knüpften und Ideen austauschten.

Über jubel

Seit 2007 können sich die Klassensprecher:innen der ersten bis vierten Klassen der Sekundarschulen bei jubel beteiligen. Das aha führt das Programm im Auftrag der Regierung durch. Klassensprecher:innen werden von Anfang an in die Planung und Umsetzung von Veranstaltungen einbezogen und übernehmen verstärkt auch organisatorische Aufgaben wie Moderation und Gestaltung von Veranstaltungen. Durch unterschiedliche Formate macht jubel politische Prozesse für Jugendliche erlebbar.  

jubel-Werkstatt


jubel Werkstatt 2021

Ein erfolgreicher jubel Tag fand am Mittwoch, den 3. November 2021 im Jugendcafé Camäleon statt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand der Austausch zwischen den Klassensprecher:innen der Weiterführenden Schulen, der Sekundarstufe I. aus dem ganzen Land.

zurück aus dem Corona Winterschlaf

Rund 40 Klassensprecher:innen nahmen an der ganztägigen Veranstaltung teil, die unter anderem dazu diente, den Jugendlichen das Thema Jugendbeteiligung vorzustellen und die verschiedenen Möglichkeiten näherzubringen. Um die Jugendlichen auf die bevorstehenden Gruppenarbeiten einzustimmen, führte Juliana Beck, Co-Geschäftsführerin der Kreativ Akademie, einen Workshop in Improvisation mit Schwerpunkt sicherem Auftreten durch. Dies sorgte bei Allen für eine gelockerte Stimmung. Anschliessend ging es für die Erstklässer:innen in die Gruppenarbeit, wo sie sich mit ihrer Rolle und ihren Aufgaben beschäftigten sowie Konfliktlösestrategien kennenlernten.

Beteiligung spürbar machen

Beteiligung sollte von den Jugendlichen auch erlebt werden, wozu sich in den vier Projektgruppen die Möglichkeit bot. Die Gruppe „Wir reden mit“ diskutierte mit der Liechtensteiner Politikerin Sandra Fausch darüber, wie Jugendliche sich für ihre Themen und Anliegen einsetzen können. Der Fokus lag ausserdem auf spielerischen Übungen, wo die Jugendlichen sich im Argumentieren und Vertreten ihrer Meinung ausprobieren konnten.

Die Gruppe „Von der Idee zum Projekt“ hatte die Möglichkeit all ihre Ideen und Anliegen einzubringen und ein Projekt von Anfang an zu planen. Das Vermitteln wichtiger Grundlagen und kreativer Gestaltung lagen hierbei im Zentrum.

Ein besonderer Fokus in der jubel Werkstatt lag dieses Jahr auf dem Thema Nachhaltigkeit. Wie soll unsere Welt in Zukunft aussehen und wie kann dies erreicht werden? Umwelt- und Klimaschutz hat für die heutige junge Generation an Bedeutung zugenommen, da es nicht nur die Gegenwart betrifft, sondern auch ihre künftige Lebensweise beeinflussen wird. Deswegen bot sich den Jugendlichen in der diesjährigen jubel Werkstatt die Möglichkeit in einer der zwei “grünen” Projektgruppen mitzuwirken. Die Ideen drehten sich um das Thema Recycling und dem Planen einer umweltfreundlichen Veranstaltung.

Junge Menschen wollen mitbestimmen und mitgestalten. Ihnen Räume dafür zu geben, die verschiedenen Möglichkeiten näherzubringen sowie die Öffentlichkeit zu sensibilisieren ist der Jugendbeteiligung Liechtenstein (jubel) ein grosses Anliegen und wurde durch die diesjährige jubel Werkstatt mithilfe der aha Mitarbeiter:innen erfolgreich ermöglicht.

Kreative Projektarbeit

  • Wir reden mit!

„Soll es an den Schulen überwiegend vegetarisches Essen geben?“ darüber diskutierte Sandra Fausch in ihrer Gruppe mit den Jugendlichen. Sie beschäftigten sich mit den Pro und Kontra Argumenten, trugen diese in einer Debatte zusammen und diskutierten über die Ergebnisse. Vertieft ging es darum, wo sich Jugendliche ihre Meinungen bilden und wie sie diese ausdrücken können.

  • Recycling an Schulen

Bereits im jubel Forum im Frühjahr dieses Jahres war „Recycling an Schulen“ ein Thema, das viele Jugendliche beschäftigte. In dieser Gruppe wurden zahlreiche Ideen gesammelt, wie man an Schulen vermehrt sensibilisieren kann und das Thema spannend aufbereitet. Gemeinsam mit einer Schule soll das Projekt weiterverfolgt und realisiert werden.

  • Slow Up 2022 – eine „grüne“ Veranstaltung

Mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit fand sich eine weitere Gruppe zusammen. Sie diskutierten über die Teilnahme von Jugendlichen am Slow Up 2022 in Form eines kreativen Stands, der mit einem Gewinnspiel, lustigen Aufgaben und der Möglichkeit sich aus einem umweltfreundlichen Wasserspender die Trinkflaschen aufzufüllen, zahlreiche Besucher anlocken soll. Auch dieses Projekt soll gemeinsam mit dem aha/jubel weiterverfolgt werden.

  • Eis Event

Der Winter steht vor der Tür und auch der Eisplatz in Vaduz öffnet bald seine Tore. Eine Gruppe Jugendlicher möchte eine Veranstaltung für Jugendliche auf dem Eisplatz organisieren, um anderen Jugendlichen den Tag mit Spiel, Spass und Freude zu versüssen.

  • Bänke und Licht

Der Pumptrack in Triesen ist für Jugendliche ein wichtiger Treffpunkt. Sobald es dämmert, fehlt jedoch eine angenehme Beleuchtung. Die Projektgruppe möchte ihr Anliegen die vorhandenen Bänke indirekt zu beleuchten, weiterverfolgen.

  • MTB Park im Oberland

Bewegung und Sport ist wichtig für die Entwicklung junger Menschen – der ausschlaggebende Beweggrund für die Ideengeber. Sie wünschen sich im Oberland den ersten MTB Park mitzugestalten und umzusetzen.

In kurzer Zeit ist in der jubel Werkstatt eine Vielzahl an spannenden Projektideen entstanden, in deren Planung und Durchführung die Jugendlichen weiter von jubel und dem aha unterstützt oder in der Kontaktaufnahme zu den relevanten Schlüsselstellen und Personen begleitet werden. 

 

Über jubel

Seit 2007 können sich die Klassensprecher:innen der ersten bis vierten Klassen der Sekundarschulen bei jubel beteiligen. Das aha führt das Programm im Auftrag der Regierung durch. Klassensprecher:innen werden von Anfang an in die Planung und Umsetzung von Veranstaltungen einbezogen und übernehmen verstärkt auch organisatorische Aufgaben wie Moderation und Gestaltung von Veranstaltungen. Durch unterschiedliche Formate macht jubel politische Prozesse für Jugendliche erlebbar.  

Tag der Demokratie


„I ka wähla – s‘Volk ka entscheida“


aha-Jugendreporterin Hannah

Am 15. September feiert man den Internationalen Tag der Demokratie. Das Ziel des Tages sind die Förderung und Verteidigung der Grundsätze der Demokratie.
Den Satz „Wir leben in einer Demokratie.“ hören wir oft, aber was bedeutet er genau? Das demokratische Prinzip garantiert Liechtensteiner Staatsbürger*innen das Recht, die Politik aktiv mitzugestalten. Das Volk kann wählen, von wem es im Landtag vertreten wird und wer somit wichtige Entscheidungen fällen darf.
Demokratie heisst auch, dass die Menschen- und Grundrechte geachtet werden und jeder Einzelne seine Meinung vertreten darf und diese auch kundgeben soll.

Was bedeutet Demokratie für dich?

Für ein Beteiligungsprojekt habe ich Personen unterschiedlicher Altersklassen befragt, was für sie ganz persönlich Demokratie bedeutet, wie sie Demokratie erleben und was sie verändern würden, wenn sie könnten. Dabei bemerkte ich vor allem, dass Jugendliche sich für die Politik interessieren und sich bereits viele Gedanken gemacht haben.

Robin Frommelt, Schüler des Liechtensteinischen Gymnasiums erzählte, dass er vor allem in der Schule in Kontakt mit der Politik gerät. „In der Schule dürfen wir zu Beginn des Schuljahres einen Klassensprecher wählen. Der gewählte Klassensprecher vertritt uns als Klasse und versucht, unsere gemeinsamen Wünsche und Anregungen durchzusetzen. Aber auch zwischen uns Schülern und Lehrern wird demokratisch abgestimmt. Wenn wir Prüfungstermine setzen, fragen uns die Lehrer, welche Tage wir am besten finden und dann stimmen wir ab. Ausserdem bin ich schon achtzehn und durfte dieses Jahr zum ersten Mal wählen.“

Alexandra Kabasser, Mitglied der “Jungen Liste”, ist es vor allem wichtig, dass alle Menschen die gleichen Rechte erhalten sollen. „Für mich ist Demokratie, wenn alle ihre Stimme abgeben dürfen und jeder seine Meinung sagen kann. Ich würde so viel verändern, wenn ich könnte. Es wären so viele Dinge, zu viel, als dass man alles sagen könnte. Aber generell wünsche ich mir für alle Minderheiten, dass alle ihre Meinung sagen dürfen und dass Gerechtigkeit herrscht. Alle sollen eine Meinung haben und diese sagen dürfen.“

Andere Jugendliche setzten sich für die Themen „Ehe für alle“ oder gegen Rassismus ein. Vor allem für junge Erwachsene scheint Gleichheit ein zentraler Punkt zu sein: Alle sollen gleichbehandelt werden und gleiche Chancen haben. Viele der Jugendlichen wünschen sich das „Wählalter 16“, um somit eine Stimme zu erhalten. Lorenz Jehle, ehemaliger Vizepräsident des Liechtensteinischen Entwicklungsdienstes (LED), meint dazu: „Man sollte die Jugendlichen bereits früher wählen lassen, denn sie haben tolle Ideen und diese sollte man hören.“

Jugendliche wollen mitbestimmen

Die Forderung nach dem „Aktiven Wahlalter 16“ verdeutlichen den Wunsch der Jugendlichen aktiv mitzumischen und ihre Zukunft mitzubestimmen. Bislang ist die Entscheidung zur Senkung des Wahlalters noch nicht getroffen, jedoch gibt es andere Formen der Partizipation in Liechtenstein. Das revidierte Kinder- und Jugendgesetz von 2009 schreibt die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen fest und garantiert ihnen in altersgerechter Weise mitzureden und mitzubestimmen. In Liechtenstein fördern und unterstützen der „Kinder- & Jugendbeirat“, der „Kinder- und Jugenddienst“ des Amtes für Soziale Dienste und die Offene Jugendarbeit Beteiligungsprojekte. Gemeinsam mit der Kinderlobby und der Ombudsstelle für Kinder & Jugendliche setzen sich diese Organisationen für kinder- und jugendrelevante Themen in der Öffentlichkeit ein. Eine erste Anlaufstelle ist das „aha – Tipps & Infos für junge Leute“, das Projektideen von Jugendlichen begleitet und unterstützt. Die Jugendbeteiligung Liechtenstein, kurz „jubel“ bietet eine Plattform für Klassensprecher*innen der Weiterführenden Schulen sich zu vernetzen und mit Entscheidungsträgern über wichtige Themen auszutauschen.

Grosses Demokratie-Kino


Internationaler Tag der Demokratie: Drei junge Frauen des aha-Jugendteams sensibilisierten und verschafften anderen jungen Menschen einen Zugang zum Thema Jugendbeteiligung, Demokratie und Politik.

„Morgen gehört uns“

Gemeinsam mit Schülerinnen des Landesgymnasiums organisierte das aha – Tipps & Infos für junge Leute am 15. September eine Kinopremiere im Rahmen eines Beteiligungsprojekts im SKINO in Schaan. Über 100 Jugendliche und Erwachsene, die sich mit Kinder- und Jugendangelegenheiten beschäftigen, sahen die Liechtenstein-Premiere des internationalen Dokumentarfilms „Morgen gehört uns“.

Wer an engagierte junge Menschen denkt, hat dieser Tage vermutlich als erstes Greta Thunberg im Sinn. Auch in Gilles de Maistres Dokumentarfilm kommt die inzwischen weltberühmte Klimaschutzaktivistin vor – jedoch nur am Rand und ganz am Schluss. De Maistre hat seinen Film um den 13-jährigen Peruaner José Adolfo gebaut. Der hat als Siebenjähriger (!) eine Umweltbank gegründet, wofür er sechs Jahre später für den Children’s Climate Prize in Stockholm nominiert ist, für den auch Thunberg eine Nominierung erhalten hat. Am Beispiel von José Adolfo und den anderen im Film porträtierten Kindern verdeutlicht de Maistre, dass es noch viele weitere engagierte junge Menschen mit famosen Ideen gibt.

Kinder an die Macht!

Der Dokumentarfilm regte eindrücklich zum Nachdenken an und verfestigte den Eindruck, dass unsere Welt in den Händen der Kinder tatsächlich eine bessere sein könnte. Die im Film porträtierten Kinder wissen ganz genau, was sie tun. Gerade ihr Pflichtbewusstsein ihren Mitmenschen und ihrer Umwelt gegenüber verhilft ihnen zu grossen Sprüngen. Das Fazit: Kinder und Jugendliche wollen sich engagieren, sich für ihre Zukunft einsetzen und sie aktiv mitgestalten. Sie müssen jedoch gehört und dabei unterstützt werden.

Zu einem ähnlichen Schluss kamen auch Hannah Harrer, Sarah Nägele und Ana Siekman, die sich im Vorfeld mit dem Thema Demokratie auseinandersetzten und Interviews mit anderen Jugendlichen führten, um herauszufinden, welche Bedeutung sie der Demokratie geben.

„Für mich ist Demokratie, wenn alle ihre Stimme abgeben dürfen und jeder seine Meinung sagen kann. Ich würde so viel verändern, wenn ich könnte. Es wären so viele Dinge, zu viel, als dass man alles sagen könnte. Aber generell wünsche ich mir für alle Minderheiten, dass alle ihre Meinung sagen dürfen und dass Gerechtigkeit herrscht. Alle sollen eine Meinung haben und diese sagen dürfen“,  Schülerin des Liechtensteiner Gymnasiums.

Die Ergebnisse der Interviews wurden als Kurzfilm mit Hilfe von Marcel Beck (Kreativakademie) zusammengefasst und jeweils vor der Filmvorführung präsentiert. Mittels interaktiver Übungen führten die Organisatorinnen die Besucher*innen durch die Veranstaltung, die durch Nathalie Jahn (Jugendbeteiligung Liechtenstein) professionell begleitet wurde. Dank der Unterstützung durch den Kinder- und Jugendbeirat (kijub), der sich dafür engagiert, dass Kinder und Jugendliche in allen sie betreffenden Fragen mitreden und mitbestimmen können, konnte der Kinobesuch kostenlos angeboten werden.

jubel Kino

Hannah, Ana und Sarah aus dem aha-Jugendteam stellten kurzerhand eine Kino-Veranstaltung auf die Beine. Sie beteiligten sich an der Organisation und arbeiteten einen passenden thematischen Input aus.

Über den ganzen Tag verteilt, fanden diverse Veranstaltungen statt. Vier Schulklassen besuchten die Vormittagsvorstellungen und wurden von Hannah bei einem interaktiven Quiz zu ihrem Wissen über Demokratie getestet. Die Nachfrage war so hoch, dass gemeinsam mit dem Kino einige Zusatzvorstellungen für Schulklassen organisieren konnten. Am Mittag fand ein Lunch Kino mit Personen aus unterschiedlichen Kinder- und Jugendbereichen statt. Im Rahmen einer „jubel“ Veranstaltung wurden am Nachmittag die Klassensprecher*innen und deren/dessen Stellvertretung der weiterführenden Schulen eingeladen. Nach dem Dokumentarfilm konnten sich die Jugendlichen in entspannter Atmosphäre austauschen und gemeinsam mit Sarah einige interaktive Aufgaben zum Thema Demokratie und Beteiligung durchführen. 

Dank der Unterstützung des Kinder und Jugendbeirats waren alle Vorführungen für die Besucher*innen kostenlos.

 

Der Film

Die Dokumentation „Morgen gehört uns“ von Gilles de Maistres porträtiert acht junge Menschen, die sich mit ihren innovativen Ideen für eine gerechtere Welt mit fairen Lebensbedingungen einsetzen. Da sind zum Beispiel der 13-jährige Jose Adolfo aus Peru, der bereits mit 7 Jahren eine Umweltbank gründete oder der 10-jährige Arthur aus Frankreich, der die Erlöse seiner selbst gemalten Bilder an Obdachlose spendet. Der Film ist eine Inspiration für alle Generationen und lässt uns optimistisch in die Zukunft blicken.

 

 

 „Ich will, dass auch meine eigenen und alle anderen Kinder sehen, was der Film zeigt: Jeder kann etwas tun – ob mit kleinen und großen Talenten – und Probleme lösen. Millionen Menschen, die jeweils etwas Kleines machen, werden die Welt verändern.“ Maistres

Interview

Der Film „Morgen gehört uns“ war auch Teil des Programms von LUCAS – Internationales Festival für junge Filmfans. In diesem Rahmen führten Jule und Simon ein Filmgespräch mit dem Regisseur und zwei Protagonist*innen.

Demokratie erleben

Überall passiert Politik und du bist mittendrin! Im Alltag triffst du, auch wenn es dir bisher nicht bewusst war, politische Entscheidungen, indem du zum Beispiel beim Einkaufen überlegst, wo dein Essen herkommt oder wenn du dich in der Schule für jemanden einsetzt, der gemobbt wird. Die demokratische Staatsform garantiert dir ausserdem gewisse Rechte, wie die Freiheit deine Meinung öffentlich zu sagen, die Möglichkeit zu Reisen oder zu entscheiden welchen Beruf du ergreifst. Jede*r von uns trägt dazu bei, wie sich eine Gesellschaft entwickelt, weshalb es umso wichtiger ist sich zu beteiligen. Wie du dich als Jugendliche*r in Liechtenstein beteiligen kannst, erfährst du hier.

Hannah, Ana und Sarah haben sich ebenfalls mit dem Thema auseinandergesetzt und produzierten gemeinsam mit der Kreativakademie Liechtenstein einen Kurzfilm, in welchem sie Interviews mit Jugendlichen und Erwachsenen zur Demokratie führten. Der Film wurde jeweils vor dem eigentlichen Film im Kino gezeigt.

Links:
https://www.kino-zeit.de/film-kritiken-trailer-streaming/morgen-gehoert-uns-2019
https://www.jugendinfo.at/wp-content/uploads/2019/05/Jugendinfo_Du-entscheidest_web.pdf

 

 

 

Wettbewerbe, Crowdfunding und mehr


Es gibt zahlreiche Wettbewerbe auf regionaler Ebene, bei denen Projekte von und mit Jugendlichen eingereicht und prämiert werden können. Diese bieten eine ausgezeichnete Gelegenheit, eure kreativen und innovativen Ideen vorzustellen, Feedback von Expert:innen zu erhalten und Anerkennung für eure harte Arbeit zu erlangen.

 

Möchtest du dein Projekt präsentieren?

 

Crowdfunding

Im Internet gibt es Plattformen, auf denen Geld von der „Crowd“ (Engl. für Menschenmenge, Publikum) gesammelt werden kann:

Interregionaler Jugendprojekt-Wettbewerb (JPW)

Der JPW bietet eine Plattform, um den Einsatz und die Kreativität Jugendlicher bekannt zu machen. Um diesen Einsatz wertzuschätzen und junge Leute zu motivieren, gemeinsame Projekte zu realisieren, veranstalten Liechtenstein, Vorarlberg und der Kanton St. Gallen jährlich diesen Wettbewerb. Träger sind die Regierungen der einzelnen Regionen. In Liechtenstein wird der JPW durch das aha – Tipps & Infos für junge Leute in Kooperation mit dem Amt für Soziale Dienste (ASD) umgesetzt.

Ideenkanal

Der Ideenkanal bietet Unterstützung, um sinnstiftende Ideen voranzutreiben und durch interdisziplinäre Zusammenarbeit umzusetzen – in Liechtenstein und in der Bodenseeregion.

Der grüne Zweig

«Der Grüne Zweig» prämiert Projekte von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zum Thema Umwelt und Natur. Er wird alle zwei Jahre von den WWF-Sektionen Appenzell, Glarus, Graubünden, St. Gallen und Thurgau verliehen. Das Preisgeld über insgesamt Fr. 7’000 dient als Anreiz für vielfältige Initiativen und als Anerkennung für innovative Projekte zugunsten von Lebensraumaufwertungen, Biodiversität und umwelt­freundlichem Lebensstil.

 

WICHTIG: Die Informationen wurden vom aha zusammengetragen. Für Richtigkeit (Änderungen) und Vollständigkeit übernimmt das aha keine Gewähr. Die Auflistung der Informationen erfolgt ohne Wertung. Stand: Juli 2024


 

Workshop: Toleranz


Toleranz

Gemeinsam können wir Vielfalt und Inklusion fördern! Was sind Vorurteile und wie entstehen sie? Wie entsteht Ausgrenzung, welche Auswirkungen hat sie und wie können wir aktiv dagegen vorgehen?

Im Workshop erfahren die Jugendlichen, wie Vorurteile, Stereotypen und Diskriminierung im Alltag allgegenwärtig sind. Sie analysieren die Ursachen und Auswirkungen von Ausgrenzung und erarbeiten konkrete Handlungsmöglichkeiten, um dagegen vorzugehen. Sie lernen Anlaufstellen kennen und wie sie selbst aktiv für Toleranz und gegen Ausgrenzung eintreten können.

Termin und Ort: nach Absprache

Dauer: mind. 2 Unterrichtsstunden

Referent/in: Mitarbeiter:in vom aha, von Amnesty International Liechtenstein und eigens geschulte Kursleitende

Alter: Schüler/innen ab 12 Jahren (Sek I)

Kosten: keine

Anmeldung: nathalie@aha.li

Der Toleranz Workshop ist eine Kooperation des aha – Tipps & Infos für junge Leute mit dem Verein für Menschenrechte und Amnesty International Liechtenstein und startet im August 2024 in eine Pilotphase.

 

         

 

 

Erasmus+


Erasmus+ ist ein etabliertes und erfolgreiches EU-Programm in den Bereichen Bildung, Jugend und Sport. Erasmus+ bringt Menschen aller Altersgruppe zusammen, ermöglicht grenzüberschreitende Mobilität, schafft Chancen und Mehrwert. Es geht um Zusammenarbeit im Rahmen europäischer Projekte, um Wissenstransfer und die Unterstützung von politischen Reformen. Hierzu stellt die EU-Mittel im Umfang von rund 26 Milliarden Euro zur Verfügung.

Das Programm Erasmus+ 2021–2027 definiert die folgenden übergeordneten Prioritäten:

  • Inklusion und Diversität
  • Green Erasmus+
  • Digitale Transformation
  • Teilnahme am demokratischen Leben

 

Die verschiedenen Aktionen im Überblick

Kooperationspartnerschaften

Kooperationen von mindestens drei Einrichtungen aus drei Programmländern. Sie unterstützen Entwicklung, Transfer und Implementierung innovativer Praktiken ebenso wie gemeinsame Initiativen zur Förderung von Zusammenarbeit, Peer Learning und Erfahrungsaustausch auf europäischer Ebene.

Fit für die europäische Jugendarbeitspraxis

aha beteiligt sich an Digitalisierungsprojekt Im Dezember 2021 startete das Projekt „Fit für die Digitale Jugendarbeit in Europa: Partizipation gestalten – digital / divers / hybrid„. Hinter dem langen Titel…

Willkommen auf e-parti.eu

Digitale Tools für deinen Beteiligungsprozess! Seit dem 1. Dezember ist die Webseite www.e-parti.eu online! Sie ist das Ergebnis des Erasmus+ Projekts „FITDDJI„, welches sich voll und ganz der digitalen Jugendbeteiligung…

Digitale Wege zur Jugendbeteiligung 

Multiplier Event in Friedrichshafen zur digitalen Jugendbeteiligung  Am 25. Oktober versammelten sich Vertreter:innen und Fachleute aus der Jugendarbeit im Graf-Zeppelin-Haus in Friedrichshafen. Die Veranstaltung hatte das Ziel, sowohl die Bedeutung…

Alpenverein & Naturfreunde

Come2Gether Alpenverein & Naturfreunde ist ein grenzüberschreitendes Projekt zwischen Liechtenstein und Vorarlberg. Es fördert die Vernetzung der Jugend in der Region durch sportliche Aktivitäten. Film Freeride Wochenende Infos zum Projekt…

«Ideal Capoeira» goes Erasmus+

Der Verein „Ideal Capoeira“ ist mittlerweile in 6 Ländern vertreten. Das Erasmus+ Projekt bietet die Möglichkeit, die bestehenden Vereine besser zu vernetzen und den Jugendbereich stärker und stabiler aufzubauen.

Erasmus+

Erasmus+ ist ein etabliertes und erfolgreiches EU-Programm in den Bereichen Bildung, Jugend und Sport. Erasmus+ bringt Menschen aller Altersgruppe zusammen, ermöglicht grenzüberschreitende Mobilität, schafft Chancen und Mehrwert. Es geht um…

Kleinere Partnerschaften

Kooperationen von mindestens zwei Einrichtungen aus zwei Programmländern. Mit kürzeren Laufzeiten, kleineren Förderbeträgen und geringerem Verwaltungsaufwand sind sie ein ideales Einstiegsformat für Programm-Neulinge.

Jugendaustausch

Ein Jugendaustausch ermöglicht jungen Menschen für einen kurzen Zeitraum mit anderen jungen Menschen zu leben und an gemeinsamen Projekten zu arbeiten. Sie erwarten unter anderem Workshops, Debatten, interkulturelle Abende, sportliche und künstlerische Betätigungsmöglichkeiten, Rollenspiele, Begegnungen mit Menschen vor Ort, Aktivitäten im Freien und vieles mehr.

Mobilitäten für Jugendarbeitende

Die im Rahmen dieser Leitaktion unterstützten Aktionen sollen einen positiven und anhaltenden Effekt für die teilnehmenden Personen und Organisationen sowie für den politischen Rahmen, in dem die betreffenden Aktivitäten organisiert werden, mit sich bringen.

Weiterbildungen für Personen aus dem Jugendbereich

Verschiedene Trainings- und Weiterbildungsmassnahmen in ganz Europa. Die Kosten (Reise, Unterkunft, Verpflegung) für diese Trainings werden bis auf einen Selbstbehalt an die Reisekosten von ERASMUS+ übernommen. Online-Angebote sind kostenlos.

Jugendpartizipationsprojekte

Förderformat zur Stärkung, Förderung und Unterstützung der Partizipation junger Menschen an der Zivilgesellschaft und am demokratischen Leben in Europa. Mit diesem Format werden lokale, regionale, nationale und transnationale Projekte mit europäischer Dimension gefördert.

Klimawandel – Jugendprojekt in Strassburg

Jugendliche setzen sich für Klimaschutz ein: Ein aufregender Besuch im Europäischen Parlament Vom 13. bis 14. März reisten 30 junge Erwachsene aus Deutschland, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz nach Strassburg,…

Jugendpartizipationsprojekte – Wie gehe ich es an?

Projekte von jungen Menschen für junge Menschen! Jugendpartizipationsprojekt…was für ein langes Wort! 😉 Gemeint sind damit Projekte, die von jungen Menschen für junge Menschen gestaltet, umgesetzt und durchgeführt werden. Das…

Discover EU

Mit der Förderung Discover EU können Jugendliche im 18. Altersjahr mit dem Zug kostenlos quer durch Europa reisen, interessante Menschen und reiches Kulturerbe kennenlernen – ein echter Erfahrungstrip.

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