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Jugendteam: Jana



aha-Jugendreporterin Jana

Meine Beiträge

„GliichAndersch!“


Vielfalt, Toleranz und Gleichberechtigung

Das Jahresprojekt der Stiftung Offene Jugendarbeit Liechtenstein „GliichAndersch“ beschäftigt sich mit Vielfalt, Gender und Ungleichheiten, soll Klischees aufbrechen und Vorurteile abbauen. Neben der Bearbeitung dieser Themen in den Treffs werden verschiedene Veranstaltungen und Workshops durchgeführt.

Im Rahmen des Jahresprojekts der OJA Liechtenstein finden in den nächsten Wochen und Monaten unterschiedliche Events statt, die zur Auseinandersetzung mit den Themen Vielfalt, Gender und Ungleichheit anregen. Die Teilnahme an den Events ist für Jugendliche natürlich immer kostenlos!

Es sind folgende Veranstaltungen geplant:

2. April: 5 Speaker:innen erzählen
Erfahrungen von untypischen Berufsleuten. 
11. Juni: Pride Liechtenstein
Der Verein „Flay“ veranstaltet die erste Pride in Liechtenstein.
25. Juni: Overdose-Music Festival
Konzerte, Food & Drinks.
25. Juni: Zivilcourage Workshop
Einschreiten statt wegsehen.

 

Gestalterischer Vorkurs


Egal ob als Zwischenjahr oder als Vorbereitung auf einen gestalterischen Beruf, die Kunstschule ist der perfekte Ort für Menschen mit Interessen im gestalterischen Bereich.

aha-Jugendreporterin Noemi

Der Vorkurs ist nicht nur gut, um sich im kreativen Bereich weiterzuentwickeln, sondern auch um menschlich vieles dazuzulernen. Die Atmosphäre in der Kunstschule ist nicht mit normalen Schulen zu vergleichen, da ein völlig anderes Klima herrscht. Die Schüler:innen wie auch die Lehrer:innen sind extrem offen und es gibt keine Verurteilung oder Ähnliches. Jede:r kann so sein wie er oder sie ist. Einen grossen Beitrag dazu leistet bestimmt auch Martin Walch (Schulleiter), denn bei ihm merkt man, dass es ihm am Herzen liegt, wie es jedem Schüler und jeder Schülerin geht und dass er alle individuell unterstützt. 

 

Das Besuchen der Kunstschule hilft sehr dabei, offener gegenüber anderen zu sein. Man lernt viel über sich selbst und über seine Mitmenschen und hat immer einen verständnisvollen und anständigen Umgang. Das Beste am Vorkurs ist, dass er von Personen jeder Altersklasse besucht werden kann, so kann man viel voneinander profitieren. Durch Vorträge und Besprechungen der jeweiligen Blockabschlüsse lernt man sich selbst zu reflektieren und sich gut zu verkaufen, woraus man im Alltag auch enorme Vorteile ziehen kann. Von den Lehrer:innen, wie auch von den Schüler:innen ist immer Unterstützung da und man kann ohne Druck Gespräche führen, was vielen Schüler:innen in der Schule wahrscheinlich schwerfällt. 

 

Bild: Kunstschule.li – Aktzeichnen

 

Da die meisten Teilnehmer:innen den Vorkurs als Vorbereitungsjahr für einen gestalterischen Beruf nutzen, wird während des Schuljahres eine Mappe oder ein Portfolio erstellt. In der Mappenwoche arbeitet man gezielt daran, es ist aber natürlich zu jedem Zeitpunkt möglich, sich Hilfe oder andere Meinungen zu holen. Bei den Einzelgesprächen mit dem Schulleiter wird ausserdem besprochen, wo man hin möchte und wie viel Unterstützung man braucht. Die Fachlehrpersonen können auch sehr gute Unterstützung in den jeweiligen Themenbereichen bieten. Man wird im Laufe des Jahres auch sehr gut auf Bewerbungs- und Aufnahmegespräche sowie Präsentationen vorbereitet. 

 

Bild: Kunstschule.li – Vorkurs Ausstellung im Engländerbau, Vaduz

 

Der Unterricht setzt sich aus allen möglichen gestalterischen Themenbereichen zusammen. Während des Schuljahres gibt es im Wechsel Themenwochen und Wochen mit geregeltem Stundenplan. Man hat einen sehr abwechslungsreichen Alltag, was ein Vorteil ist, wenn einem ein Fach einmal nicht so viel Spass macht. Aufgrund der vielen Wechsel hat man im Vorkurs natürlich auch viele verschiedene Lehrpersonen, von denen man profitieren kann. Meist startet ein Schulfach mit Übungsaufgaben, die einem beim Endprodukt helfen sollen. Der Unterricht findet mehrheitlich sehr frei statt und es ist viel Raum für eigene Ideen. Die Unterrichtszeiten sind montags bis freitags von 08:45 bis 12:00 Uhr und von 13:00 bis 16:15 Uhr. 

 

Bild: Kunstschule.li

 

Das Highlight für viele ist die Studienreise des Vorkurses. In den zwei Wochen bereist man im Frühling eine Stadt und kann dort eine Schule so wie auch viele Orte besuchen. Die Reisen finden immer in Zusammenarbeit mit Erasmus statt. In den vergangenen Jahren waren zum Beispiel Paris, Glasgow und Madrid Reiseziele. Das Ziel dieser Reise ist, möglichst viele Erfahrungen zu sammeln und die jeweiligen Sehenswürdigkeiten des Ziels zu besuchen. Ausser der Studienreise macht man auch im Rahmen des Unterrichts Ausflüge in Museen und zu Freizeitangeboten.  

 

Um sich für den Vorkurs zu bewerben, hat man die Möglichkeit, den Infoabend zu besuchen, um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen. Schnuppern im Unterricht ist nach Absprache auch möglich. Für das Auswahlverfahren muss man seine Mappe in der Kunstschule abgeben und bekommt eine Hausaufgabe mit. Bei dem Aufnahmegespräch werden dann Mappe und Hausaufgabe besprochen und man bekommt einige Zeit später Bescheid, ob man aufgenommen wurde. 

 

Kosten für den Vorkurs 

Mappenüberprüfung: 80 CHF 

Aufnahmeprüfung: 120 CHF 

 

Schulgeld für das gesamte Schuljahr:  

Wohnsitz EWR-/EU-Raum: 2 500 CHF 

Wohnsitz ausserhalb: 9 000 CHF (z.B. Schweiz)  

 

Material und Exkursionen: 

2 000 CHF 

Valentinstag – der Tag der Klischees


Der 14. Februar wird als Tag der Liebe gefeiert. Von allen Seiten wird mit kitschiger Dekoration und Werbung darauf aufmerksam gemacht. Romantisch oder doch eher überholt?

Feier für Heteropaare

Jedes Jahr am 14. Februar feiert die Werbeindustrie den Valentinstag und gleichzeitig damit die heterosexuelle Beziehung. Die Vermarktung des Valentinstags geschieht hauptsächlich mithilfe von Darstellungen von heterosexuellen Paaren. Asexuelle Menschen, polyamoröse Beziehungen und das vielfältige LGBTQI+-Spektrum werden dabei praktisch aussen vorgelassen (Falls du nicht weisst, was die Begriffe bedeuten kannst du es hier und hier nachlesen).
Durch die Inszenierung des vollkommenen Glücks einer Liebesbeziehung zwischen 1 Mann und 1 Frau als DAS zu erreichende Ziel wird die Vielfalt an anderen Lebensformen ausgeklammert.

Geschlechterrollen und Werbung

Das Bewerben des Valentinstags stellt nicht nur die Heterosexualität in den Vordergrund, sondern reproduziert auch Klischees und die längst überholte Rollenaufteilung zwischen Mann und Frau. Meist kauft der Mann dabei der Frau Blumen oder Ähnliches und die Frau zeigt sich demütig dankbar, nicht selten in Form von körperlicher Zuneigung. Die Werbekampagne des Unternehmens «Bloomydays», die 2015 veröffentlicht wurde, zeigt dies gut auf. Mithilfe des Slogans «Je schöner die Blumen, desto schöner das Dankeschön» neben dem Bild einer Blume, die eine Vulva symbolisiert, werden mehrere problematische Dinge angedeutet. Beispielsweise, dass Männer, um ihre Partnerin zu beschenken, die Aussicht auf Sex benötigen, dass Sex zu einem erfolgreichen Valentinstag dazu gehört oder die logische Gegenleistung einer Frau für ein paar geschenkte Blumen eines Mannes Sex ist.


Bildquelle: Twitter

Was man einem geliebten Menschen zum Valentinstag schenken möchte oder auch nicht, ist jedem und jeder selbst überlassen. Es ist per se nichts Falsches daran, am Valentinstag Blumen zu verschenken. Über ein Geschenk oder eine Geste, die von Herzen kommt, freuen wir uns alle. Selbstverständlichkeiten und Geschlechterrollen, die mithilfe von Werbung transportiert und vorgelebt werden, sollten allerdings kritisch hinterfragt werden. Des Weiteren sollte sich niemand zu etwas gezwungen sehen, nur weil der 14. Februar ist, weder zum Kauf eines Geschenkes noch zu Sex oder Zuneigung irgendwelcher Art.

Der 14. Februar schafft es alljährlich wieder mit Geschlechterklischees und Stereotypen aufzufahren und den Fortschritt in Sachen Gleichstellung, Geschlechtervielfalt und Diversität in Vergessenheit
geraten zu lassen.
Liebe und Aufmerksamkeit unseren Mitmenschen gegenüber sollten nicht datiert sein.

Weiterführende Links

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