Wie gut kennst du dich mit folgenden Internet-Begriffen aus?
Clickbait: Inhalte, deren Hauptzweck darin besteht, Aufmerksamkeit zu erregen und Besucher zum Klicken auf einen Link zu einer bestimmten Webseite zu bewegen.
Cheapfake / Deepfake Deepfake: ein Video, das digital verändert wurde, um menschliche Körper und Gesichter so zu generieren, dass sie wie eine andere Person erscheinen, typischerweise böswillig oder zur Verbreitung falscher Informationen verwendet. Cheapfake: eine audiovisuelle Manipulation, die mit herkömmlicher und erschwinglicher Software erstellt wird
Catfish: eine Person, die in den sozialen Medien ein Konto mit falscher Identität einrichtet und es in der Regel auf ein bestimmtes Opfer abgesehen hat. Dies ist bei Dating-Apps recht häufig der Fall.
Rote Flagge: ein Zeichen oder eine Warnung vor einer nahen Gefahr oder Katastrophe. Der Begriff wird oft verwendet, um auf toxisches Verhalten in Beziehungen hinzuweisen.
DM: steht für Direct Message (Direktnachricht). Eine DM ist eine private Nachricht auf Social-Media-Plattformen.
Sharebait: Ein Beitrag in den sozialen Medien, der den Nutzer auffordert, ihn mit seinen Freunden auf der Seite zu teilen, mit dem vermeintlichen Ziel, so viel Aufmerksamkeit wie möglich zu erhalten. In der Regel mangelt es ihm an Qualität und Genauigkeit.
Cancle Culture: eine Verhaltensweise, insbesondere in den sozialen Medien, bei der es üblich ist, jemanden vollständig abzulehnen und nicht mehr zu unterstützen, weil er etwas gesagt oder getan hat, das einen beleidigt.
Phishing: ist ein Cyberverbrechen, bei dem eine Person per privater Nachricht von jemandem kontaktiert wird, der sich als legitime Institution ausgibt, um Personen dazu zu verleiten, sensible Daten wie persönliche Informationen, Bank- und Kreditkartendaten und Passwörter anzugeben.
Ghosting: die Praxis, eine persönliche Beziehung zu einer Person zu beenden, indem man sich plötzlich und ohne Erklärung von jeglicher Kommunikation zurückzieht.
aha-Jugendreporter Severin
Rund drei Viertel der Schweizer Jugendlichen sollen laut einer Studie einen TikTok-Account besitzen. Die meisten davon verbringen wahrscheinlich täglich viele Minuten bis Stunden auf der App. Stand 2019 verbrachte der Durchschnitts-User ca. 52 Minuten täglich auf der Plattform. Allein diese Zahl spricht für sich. Man klickt auf die App und wird direkt überschwemmt mit Kurzvideos aller Art. Tanzvideos, Wissensvideos, alberne Scherze, Musikvideos usw. Die meisten Videos haben eine Länge von unter einer Minute, denn längere Videos langweilen uns schnell. Ist das Video vorbei oder wird es uns eben zu langweilig, scrollen wir mit einer kurzen Handbewegung zum nächsten Video, und dann zum nächsten und zum nächsten und zum nächsten. Man kann manchmal einfach nicht mehr stoppen und man muss sich sehr zusammenreissen, bis man die App endlich schliesst, um vielleicht noch etwas für die Schule zu machen.
Wie schafft es die Plattform also, die Nutzer so lange zu unterhalten?
Auf diese Frage gibt es viele Antworten. Erstens besitzt die App eine «for you» Page. Diese ist grundsätzlich endlos und ist mit Content gefüllt, der auf dich zugeschnitten ist. TikTok zeigt dir also genau das, was du sehen möchtest. TikTok zieht hier der Konkurrenz davon, denn durch ihre genaue Bildanalysesoftware wird jedes einzelne Video analysiert und eingeordnet. Ausserdem werden unendlich viele Daten von uns Usern gesammelt: das heisst, jedes Video, das du likest, jedes, das du überspringst, jedes, das du kommentierst usw. gibt TikTok Informationen darüber, was dir gefällt und was eben nicht. Likest du also immer Hundevideos, so werden dir von TikTok immer wieder Hundevideos gezeigt. Manchmal zeigt dir TikTok aber auch andere Themen und wartet auf deine Reaktion auf diese «neuen» Videos.
So bleibt dein Feed immer spannend!
Das führt dazu, dass unser Körper dauernd das Hormon Dopamin ausstösst, während wir auf TikTok unterwegs sind. Dopamin ist ein Glückshormon, welches frei gesetzt wird, um uns für etwas zu belohnen – z.B. für eine gute Aktion. Und von diesem Hormon wollen wir natürlich immer mehr haben, weshalb wir auch fast nicht mehr aufhören können, diese Kurzvideos zu schauen. Vor allem junge Leute mit noch wenig Selbstbeherrschung kann die App dann stundenlang von der Realität fernhalten. Im schlimmsten Falle entwickelt sich sogar eine Sucht.
Was kann man nun dagegen tun?
Wie ein altbekanntes Sprichwort sagt, ist die Erkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung. Wenn man das Problem bzw. die Sucht also selbst erkennt, ist das schon der erste Schritt und man kann selbst weitere Schritte einleiten. Je früher man das Problem erkennt, umso besser ist es. Die einfachste Variante wäre es natürlich, die App zu löschen. Jedoch bringen viele Leute (mich eingeschlossen) das nicht über sich. Also sollte man in kleineren Schritten anfangen. Es gibt viele Apps im Play- bzw. Appstore, welche einem helfen können, sich von einer Sucht bzw. einem Suchverhalten zu lösen. Dort gibt es Aufgaben, wie z.B. eine Woche lang täglich höchstens 10 Minuten auf der App sein usw. Dies kann für viele eine gute Hilfe sein, um das Suchtverhalten zu bewältigen und die tägliche Nutzungszeit von TikTok deutlich zu reduzieren. Aber auch eine bewusste Nutzung oder das Verstecken der App kann schon helfen. Ist das Suchtverhalten aber wirklich krankhaft, dann sollte man einen Psychologen oder Psychotherapeuten anheuern oder sich im Internet psychologische Hilfe holen.
Tiktok - Bericht
aha-Reporterin Sascha hat sich im Jahr 2019 mit der App beschäftigt.
Was tun bei einer TikTok Sucht:
Während die App zwar einen hohen Unterhaltungsfaktor liefert, birgt sie auch eine große Gefahr: Immer mehr Menschen werden süchtig nach TikTok. Wir erklären woran das liegt und ab wann die Verwendung von TikTok problematisch wird.
Tiktok - Die Sucht hat Methode
Interne Unterlagen von TikTok zeigen, dass Nutzer der Videoplattform bewusst in einen Sog geraten sollen. Kritiker sprechen sogar von einer „Abhängigkeitsmaschine“, aus der gerade jüngere Nutzer kaum mehr herausfinden können. Öffentlich gibt sich TikTok ganz anders.
Psychologische Hilfe im Internet:
https://instahelp.me/de/
Quellen: https://www.spektrum.de/video/shift-warum-macht-tiktok-suechtig/1911544 https://magazin.nzz.ch/empfehlungen/wie-tiktok-jugendliche-suechtig-macht-ld.1680754 https://www.oberlo.com/blog/tiktok-statistics https://www.nzz.ch/technologie/tiktok-erlaubt-zehn-minuten-videos-ist-das-schon-zu-viel-ld.1677340 https://www.arztphobie.com/psychologie/sucht/tiktok-sucht/#:~:text=Es%20gibt%20verschiedene%20Wege%2C%20die,App%20vor%C3%BCbergehend%20vom%20Handy%20l%C3%B6scht. https://newsroom.tiktok.com/de-de/tiktok-der-fur-dich-feed-erklart Bild: Pixabay
Die Abkürzung NFT steht für Non-Fungible Token. Non-Fungible bedeutet im Deutschen nicht austauschbar, und Token lässt sich als Wertmarke übersetzen. NFTs sind also nicht austauschbare Wertmarken.
Token können fungible (austauschbar) oder eben non-fungible (nicht austauschbar) sein. Ein fungible Token ist austauschbar gegen andere Token mit gleichem Wert. So wie ein 20 CHF Schein in zwei 10 CHF Scheine umgetauscht werden kann. Ein Beispiel für einen fungible Token sind Bitcoins, diese können untereinander ausgetauscht werden, da sie immer den gleichen Wert besitzen. Ein nicht austauschbarer Token ist, wie sein Name schon sagt, nicht austauschbar, denn jeder non-fungible Token besitzt einen eigenen, individuellen Wert. In der Realität kann man dies vergleichen mit einem Originalgemälde, welches nicht ersetzt werden kann, da es nur ein einziges Mal existiert. Da NFTs immer individuell und einzigartig sind, eignen sie sich besonders gut zur Darstellung von Vermögenswerten wie Kunst und Sammlerstücken.
Um das Prinzip von NFTs zu verstehen, muss man erst mal wissen, was eine Blockchain ist, denn NFTs basieren auf einer Blockchain. In einer Blockchain können Informationen gespeichert werden. Jede Information bildet einen Block, für welchen ein Hash (eine Art digitaler Fingerabdruck z.B. X725) berechnet wird. Dieser Block erhält zusätzlich den Hash des vorherigen Blocks. Über diese Hashes werden die Blöcke dann miteinander zu einer Kette verbunden. Diese Speichermethode ist deshalb so sicher, weil die gespeicherten Informationen im Nachhinein nicht mehr geändert werden können. Denn durch eine Änderung des Inhalts würde sich das Hash verändern und die Kette würde auseinanderbrechen. So eine Blockchain wird über ein de-zentrales (nicht von einer Stelle ausgehendes) Netzwerk verwaltet, dem jeder beitreten kann. Jedes Mitglied hat eine vollständige Kopie dieser Blockchain. Ein neuer Block wird erst dann hinzugefügt, wenn er von jedem Computer verifiziert worden ist.
NFTs können über verschiedene Marktplätze wie Veve, OpenSea oder Rarible erworben werden. Hier können bspw. Künstler:innen ihre Kunstwerke veröffentlichen und verkaufen. Nehmen wir an, ein:e Künstler:in veröffentlicht ein Kunstwerk von einer Katze. Nun kann dieses von dir ersteigert werden. Hast du es dann ersteigert, wird zur Blockchain ein neuer Block hinzugefügt, indem steht, dass du jetzt der rechtmässige Besitzer dieses Kunstwerkes bist. Zwar kann sich jeder eine Kopie dieses Kunstwerkes herunterladen, aber du bist die einzige Person, die das Original besitzt und auch die Rechte hat, dieses weiterzuverkaufen. NFTs müssen aber nicht immer Kunstwerke sein, es können auch Bilder, Videos oder Musikstücke sein.
Das bisher teuerste NFT wurde am 11. März 2021 für 69 Millionen Dollar verkauft. Bei diesem NFT handelt es sich um eine Collage des Künstlers Beeple, welche aus 5’000 kleinen Bildern besteht. Derzeit herrscht ausserdem viel Interesse an NFTs der Sammlung Bored Ape Yacht Club (BAYC). Diese Sammlung besteht aus 10’000 gelangweilten Affen mit verschiedensten Facetten und Persönlichkeiten. Viele Prominente wie Eminem, Marshmallo, The Chainsmokers oder Jimmy Fallon schnappten sich so einen bored Ape. Der durchschnittliche Verkaufspreis eines Affen liegt derzeit bei 277’000 Dollar.
Auf Veve erschien im November eine NFT Sammlung von Disney Namens Golden Moments. Man konnte eine Figur (z.B. eine goldene Wall-E Statue) für 60 Dollar ersteigern. Nun werden diese NFTs schon für um die 3’000 Dollar gehandelt.
Ich möchte in naher Zukunft 50 CHF in die Hand nehmen und in NFTs investieren. Das Ergebnis dieses Selbstexperiments möchte ich dann hier teilen.
OpenaSea
Entdecken, sammeln und verkaufe aussergewöhnliche NFTs.
Meet Rarible
Der NFT-Marktplatz, wo alles möglich ist und alle willkommen sind.
VeVe digital collectible
Willkommen in der Welt der digitalen Sammlerstücke.
OpenSea - The BoredApeYachtClub
BAYC ist eine Sammlung von 10.000 Bored Ape NFTs. Der Besitz einer Bored Ape ist gleichzeitig die Mitgliedschaft im Club.
Im Oktober verkündete der Konzern Facebook eine Namensänderung. Und zwar soll der Konzern von nun an Meta Platforms Ireland Limited heissen. Diese Namensänderung gilt aber nur für den Dachkonzern. Die dazugehörigen Plattformen wie Facebook, WhatsApp, Instagram und Co. behalten ihre Namen. In letzter Zeit war der Name Facebook immer wieder in schlechtem Zusammenhang zu lesen. Durch diese Namensänderung möchte der Konzern sozusagen einen Neuanfang starten. Auch will Mark Zuckerberg mit dem neuen Namen den Fokus auf das Metaverse legen. Dieses soll nämlich die Zukunft des Internets werden.
Es gibt nicht nur das Metaverse von Meta/Facebook, denn auch viele andere Firmen haben die Vision, ein Metaversum zu bauen. Dazu gehören bspw. Epic, Microsoft und Google. Ein Metaverse ist eine virtuelle Welt. Wir haben dort unsere Avatare und können eigentlich alles machen, was wir auch in der echten Welt machen können. Wichtig ist aber, dass dies die Vision ist, denn bis jetzt haben die Metaverse noch sehr wenig mit der realen Welt zu tun. Wer besser verstehen will, was ein Metaversum ist, dem kann ich den Film READY PLAYER ONE empfehlen. Dieser ist auf Netflix, Amazon Prime und bei vielen weiteren Streaminganbietern zu finden. Die im Film genannte Oasis ist im Grunde genommen genau die Vision der Tech-Industrie.
Eine Tochterfirma des Metakonzerns ist Oculus. Zusammen mit Oculus und vielen anderen entwickelt Facebook ihre Version des Metaversums. Am 9. Dezember 2021 veröffentlicht Meta in den USA Horizon Worlds, man könnte es als die erste Version des Metaversums ansehen. Auch wenn es noch sehr wenig mit der Vision zu tun hat, ist es ein erster Fortschritt. Zugang zu dieser virtuellen Welt bekommt man nur durch eine Oculus Quest 2 VR-Brille, die bisher nur in den USA und Kanada verfügbar ist. Horizon Worlds ist ein virtueller Raum, auf dem sich Nutzer treffen können. Durch ein eingebautes Mikrofon im Headset können sich die Nutzer miteinander unterhalten, zusammen Spiele spielen, Meetings abhalten, gemeinsam Welten gestalten oder einfach miteinander herumhängen. Durch die im Headset verbauten Sensoren und die Sensoren der Controller, welche man in den Händen hält, können die Bewegungen der Nutzer getrackt werden. Nur Beine haben die Avatare im Moment noch nicht, diese werden aber sicherlich bald folgen.
Irgendwann soll das Metaverse auch über AR-Brillen aufgerufen werden können. AR steht für Augmented Reality, dies ist eine computergestützte erweiterte Realität. Diese Brillen könnten uns den Alltag um einiges erleichtern und wir könnten noch realer Gespräche mit Personen führen, welche sich an einem ganz anderen Ort befinden. Es gibt schon einige solche Brillen, jedoch sind alle diese Technologien noch nicht ganz ausgereift. Deshalb muss man damit rechnen, dass es noch eine Weile dauern wird, bis hier ein Durchbruch erzielt wird. Einen Durchbruch hat Meta jedoch schon geschafft. Denn sie haben einen Handschuh entwickelt, welcher dich virtuelle Gegenstände spüren lässt. Wenn du damit also einen virtuellen Stein aufnimmst, kannst du seine Kontur in deiner Hand spüren. Jedoch ist dies erst ein Konzept und noch nicht für die Öffentlichkeit zugänglich.
Das Metaverse wird wahrscheinlich schubweise erweitert und es könnte noch eine Weile dauern, bis die Vision wirklich Realität wird. Im Moment sucht Mark Zuckerberg nur schon in Europa 10’000 Leute für die Entwicklung des Metaverse, denn laut ihm wird das Metaverse schon bald der Nachfolger des mobilen Internets.
Obwohl viele daran zweifeln, sehe ich persönlich die Vision von Mark Zuckerberg als eine Vision, welche schon bald zur Realität wird.
Die Oculus VR-Brille
Gibt’s bei digitec.ch
Trailer Ready Player One
Die Handlung spielt 2045 in einer chaotischen Welt am Rande des Zusammenbruchs. Doch die Menschen finden Erlösung in dem gigantischen virtuellen Universum OASIS, das der geniale, exzentrische James Halliday (Mark Rylance) entwickelt hat.
Über Meta
„Connection is evolving and so are we.“
Über Oculus und Horizen Worlds
„Willkommen bei Horizon, einem sozialen Erlebnis, bei dem Sie auf aussergewöhnliche Weise entdecken, spielen und gestalten können. In Horizon sind Sie nicht nur ein Besucher. Sie sind ein Teil dessen, was es grossartig macht.“