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Weltspartag


Hast du auch noch ein Sparschwein? Ja? Da bist du nicht alleine, denn in der Schweiz legen ca. 90 % aller Jugendlichen regelmässig etwas auf die Seite.

 
 
aha-Reporterin Lea Hofmänner
aha@aha.li 

 


 

Die meisten Jugendlichen sparen wie eh und je und zahlen ihr Geld auf ein Sparkonto ein. Der Weltspartag findet jedes Jahr am letzten Arbeitstag im Oktober statt. Der Weltspartag wurde ursprünglich als Werbeaktion von Banken eingeführt und dient zur Förderung des Sparens.  Die Idee für einen Weltspartag entstand 1924 beim 1. Internationalen  Sparkassenkongress.

Doch wie kann man sparen?

 

Spar-Tipps

Hier ein paar Tipps:

  • Lege all Monat einen bestimmten Betrag deines Lohnes oder Taschengeld auf die Seite. Entweder kannst du diesen auf ein Sparkonto überweisen oder in ein Sparschwein geben.
  • Nutze öffentliche Verkehrsmittel. Nicht nur die Umwelt wird dir danken, sondern auch dein Geldbeutel.
  • Zahle nicht mit Kreditkarte. So hast du einen besseren Überblick, was du alles kaufst.
  • Führe Buch darüber, wie viel du für was ausgibst. So erhältst du einen besseren Überblick und erkennst, an welchen Punkten du Geld einsparen kannst.
  • Brauchst du ein neues Handy oder neue Schuhe? Schaue doch auf Second-Hand-Plattformen wie z.B. Ricardo, Tutti oder Depop (für Kleider).
  • Auf der anderen Seite kannst du auch gut gebrauchte Gegenstände, die du nicht mehr brauchst, dort verkaufen. Wenn du Glück hast, verdienst du so ein nettes Taschengeld. Ausserdem hat nun jemand einen Nutzen von etwas, dass du sonst weggeworfen hättest.

 

Praktische Apps

Doch wie kannst du einen Überblick über deine Finanzen immer und überall wahren? Dazu gibt es einige praktische Apps, die dir dabei helfen. 

 

Weiterführende Links

Wählen ab 16


„Wir müssen heute vieles entscheiden, was morgen uns Jugendliche viel stärker betrifft als die Erwachsenen.“ Wer 18 Jahre alt ist, kann bei uns wählen, so steht das im Gesetz. Doch es gibt immer mehr Jugendliche wie auch Erwachsene, die sich wünschen, dass das Wahlalter von 18 auf 16 herabgesetzt wird. Es gibt aber auch Gegner/innen.

 

aha-Reporterin Hannah Harrer

aha@aha.li

Diese argumentieren, dass die Jugendlichen aufgrund ihres jungen Alters noch nicht über genügend politische Kompetenz(en) verfügen und sich noch zu wenig mit der Politik und deren Themen auseinandergesetzt haben. Auch würden sich Jugendliche leicht von anderen manipulieren lassen. Ein anderer Aspekt sei, dass Jugendliche oft zu Extrempositionen tendieren. Die Senkung des Wahlalters würde daher Parteien am links- und rechts-extremen Rand stärken und zu einer Radikalisierung des politischen Systems führen.
 

Eigene Meinung

Meine Stimme zur Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre ist ein sicheres JA. Denn über was wird abgestimmt? Über unsere Zukunft – und genau dort sollten wir ja auch Mitbestimmungsrecht haben. Es betrifft nicht nur die 18-Jährigen und älter, sondern auch uns junge Erwachsene. Ich selbst bin 16 Jahre alt, interessiere mich für Politik und bin damit sicher keine Ausnahme. In meiner Schulklasse wird oft über die Wahl- und Abstimmungsergebnisse diskutiert. Dort sehe ich immer wieder, dass Jugendliche sich mit den Themen auseinandersetzen. Natürlich haben junge Wähler einen anderen Blickwinkel, aber ich selbst sehe dies als einen positiven und nicht als einen negativen Aspekt. Viele Erwachsene haben die Befürchtung, dass Jugendliche dies alles zu wenig interessiert und sich zudem von ihren Eltern, Lehrpersonen oder Freunden beeinflussen lassen. Aber ist das bei Erwachsenen denn anders? Meiner Ansicht nach hat dies nichts mit dem Alter zu tun. Manche interessieren sich für Politik, andere weniger völlig altersunabhängig. Jugendliche haben zudem eine starke Meinung und vertreten diese auch. Ich selbst bin nicht immer einer Meinung mit meinen Freunden oder Eltern und stehe trotzdem dazu. Die Senkung des Wahlalters wäre für uns Jugendliche auch eine gute Chance für die politische Bildung innerhalb und ausserhalb der Schule.
 

Beispiele aus anderen Ländern

2007 senkte Österreich das Wahlalter auf 16 Jahre für alle Wahlen und war somit das erste europäische Land, welches diese Altersgruppe zur Wahl zuliess. Jugendliche dürfen dort an Europa-, Bundes-, Landes- und Kommunalwahlen teilnehmen. Das passive Wahlrecht, also die eigene Wählbarkeit für ein politisches Amt, besteht in Österreich ab 18 Jahren.
Auch Malta hat die generelle Senkung des Wahlalters von 18 auf 16 Jahre beschlossen. In Estland und Schottland dürfen Jugendliche ab 16 Jahren immerhin bei Kommunalwahlen wählen gehen. In Bosnien und Herzegowina, Slowenien und Kroatien darf man ab 16 seine Stimme abgeben, wenn man einen Arbeitsplatz hat. Im Schweizer Kanton Glaris wurde das Stimmrecht für lokale und kantonale Wahlen ebenfalls auf 16 Jahre abgesenkt und in Deutschland kann man mit 16 Jahren zumindest an einigen Landtagswahlen teilnehmen.

Diese Länder zeigen, dass es möglich ist und dass es funktioniert, Jugendliche in politische Entscheidungen miteinzubeziehen. In den anderen europäischen Ländern gilt das aktive und das passive Wahlrecht erst ab 18 Jahren.

Pro und Contra

Es gibt sowohl Argumente, die für das Senken des Wahlalters auf 16 Jahre sprechen, als auch Argumente dagegen. Wir haben einige davon gesammelt.

Pro-Argumente:

  • 16-Jährige hätten die nötige persönliche Reife, das politische Wissen und Interesse um eine Wahlentscheidung treffen zu können
  • Jugendliche würden  ein echtes Mitbestimmungsrecht erhalten und könnten ihre Zukunft selbst mitgestalten (Stichwort demografische Entwicklung -> unsere Gesellschaft wird  im Durchschnitt immer älter, Entscheidungen über die Zukunft unserer Gesellschaft verlagern sich verstärkt auf ältere Menschen)
  • viele Jugendliche, z.B. Lernende, zahlen Steuern und sollten deshalb auch mitentscheiden dürfen, was mit dem Geld passiert
  • Politikerinnen und Politiker müssten die Jugendlichen als potenzielle Wählerinnen und Wähler verstärkt ernst nehmen und ihre Interessen besser vertreten
  • gute Chance für die politische Bildung innerhalb und ausserhalb der Schule (nachhaltigeres Lernergebnis durch Lerninhalte mit konkreter Handlungsmöglichkeit)
  • höhere Identifikation mit der Demokratie und stärkere Teilnahme am politischen Leben -> Politikverdrossenheit  wird gestoppt

Contra-Argumente:

  • Jugendlichen fehle die notwendige Reife
  • Jugendliche seien leichter manipulierbar (durch ihre Eltern, Vorbildern oder Altersgenossen)
  • Einfluss von Sozialen Medien: Jugendlichen würde es schwerfallen, zwischen Fake News und Fakten zu unterscheiden. Daher sollte die Schule das nötige Wissen vermitteln, damit sie dann nach erfolgreichem Schulabschluss eine differenzierte Wahlentscheidung treffen können
  • Jugendliche würden zu Extrempositionen neigen und stimmten daher vermehrt für Parteien mit extremen oder populistischen Positionen, was zur Radikalisierung des politischen Systems führen würde
  • die Schulen/Lehrpläne bereiten Jugendliche zu wenig vor -> Mangel an politischem Wissen
  • Wahlalter ist an Volljährigkeit geknüpft (Rechte UND Pflichten)
  • Jugendliche würden sich nicht für Politik interessieren

 

Meinungen der (Jung-)Parteien

Alle fünf Parteien (FL, VU, FBP, DU & DpL) wurden um ein Statement zum Thema „Wählen ab 16“ gebeten. Von DU haben wir noch kein Statement vorliegen – fügen dieses aber gerne hinzu, sobald es bei uns einlangt.

Junge Liste

Auch für die Junge Liste ist es wichtig, dass das Wahlalter 16 durchgesetzt wird. Damit werde die Demokratie gestärkt und die Gesellschaft komme wieder einen Schritt zum Ausgleich der Bevölkerungspyramide näher. Zudem möchte die Junge Liste an die Real- und Oberschüler appellieren, da sie mit dem Wahlalter 16 wesentliche Entscheide für ihre eigene Laufbahn treffen könnten. Die Jugendlichen sollen bei wichtigen Volksentscheidungen mitreden und sich ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzten können – denn die Zukunft liegt in ihren Händen.

Sie wollen ihr Ziel durch eine Petition, also eine Bittschrift an den Landtag, erreichen. Die Interessen der Jugendlichen werden durch die Senkung des Wahlalters höher, da sie sich selbst damit identifizieren können. Ein weiterer Pluspunkt der Petition Wahlalter ab 16 wäre, dass die politischen Themen jugendgerechter gestaltet werden, und es würden weniger neue Anliegen auftauchen – die Jugend wäre aktiver in den Entscheidungsprozessen beteiligt, was ein grosser Wunsch vieler liechtensteinischer Organisationen und Vereine ist.

Gegen das Argument, dass Jugendliche nicht wissen, welchen Quellen sie vertrauen können und wo sie ihre Informationen herholen können, argumentiert die Junge Liste, dass Jugendliche mit Medien aufgewachsen sind und bei Unsicherheit Anlaufstellen wie das aha – Tipps & Infos für junge Leute, die Offene Jugendarbeit und weitere kontaktieren können.

 

Jugendunion (Statement von Vizepräsident Sebastien Kranz)

Auch die Jugendunion unterstützt die jugendliche Partizipation in der Politik. Durch das Angebot von Diskussionsrunden, zu denen sie alle Jugendlichen herzlich einladen, möchten sie ihnen die Gelegenheit bieten ihre Meinungen einzubringen. In lockerer Atmosphäre sind sie bestrebt, den Jugendlichen die aktuellen politischen Themen näherzubringen und ihr Interesse daran zu wecken.

Die Zeit zwischen dem 16. und 18. Lebensjahr ist aus ihrer Sicht von besonderer Bedeutung zur Auseinandersetzung mit gesellschaftspolitischen Themen. Mit ihrem Engagement versuchen sie die jungen Erwachsenen fit zu machen, damit diese mit 18 Jahren eine eigenständige Meinung an der Urne abgeben können.

Daher sprechen sie sich gegen die Initiative zur Senkung des Wahlalters aus und machen sich stark für eine bessere politische Bildung in den weiterführenden Schulen.

 

Vorstand der Jungen FBP

Anhand einer Mitgliederumfrage hat die Junge FBP die Meinungen zum Thema „aktives Wahlalter 16“ eingeholt. Dabei ist es zu einem ausserordentlich klaren Ergebnis gekommen: 85 % der Befragten stimmten gegen eine Einführung des aktiven Wahlalters ab dem 16 Lebensjahres.

Die Junge FBP empfindet eine Aufsplittung des aktiven und passiven Wahlalters als nicht sinnvoll, denn wer alt genug ist zu wählen, sollte auch alt genug sein, um gewählt zu werden. Des Weiteren stellt das Wahlrecht nicht nur ein Recht dar, sondern auch eine Pflicht. Man hat die Pflicht, sich zu informieren und eine gute Entscheidung für die Gesellschaft zu treffen. Dies geht bei der Diskussion um das Wahlalter 16 oft unter. Sie finden zudem, dass jemand, der mit 16 Jahren aufgrund der Unmündigkeit noch nicht für seine eigenen Entscheidungen geradestehen muss, auch nicht für ein ganzes Land abstimmen und entscheiden dürfen sollte.

Trotzdem sind sie sich der Wichtigkeit der politischen Jugendbeteiligung bewusst und fördern diese als Jungpartei massgeblich.

 

DpL

Natürlich sollen sich Jugendliche in das politische Geschehen einbringen. Dazu gibt es auch ohne Wahlrecht verschiedene Möglichkeiten. Jugendliche können, z.B. Kundgebungen organisieren, Leserbriefe schreiben oder eine Petition an den Landtag verfassen. Ausserdem können Sie – wie schon geschehen – auch an den öffentlichen Fraktionssitzungen teilnehmen oder sich für eine Fraktionsbesprechung anmelden. Um diese Möglichkeiten wahrzunehmen, braucht es kein Stimmrecht ab 16 Jahren. Natürlich kann man darüber debattieren, in welchem Alter die politische Mündigkeit erlangt ist. Wir denken, dass die Regelung gemäss Art. 29 Abs. 2 der Landesverfassung, die allen Landesangehörigen, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, das Stimmrecht zuerkennt, richtig ist.

 

Umfrage

Bist du dafür, dass das Wahlalter auf 16 Jahre gesenkt wird?

„Ich finde es sinnvoll, wenn das Wahlalter auf 16 herabgesetzt wird, denn es geht ja auch um die Zukunft der jüngeren.“
Sarah Meyer, 13 Jahre

„Ich kann es mir grundsätzlich vorstellen. Ich selbst arbeite als Lehrer und sehe viele 16-Jährige, welche reif genug sind zu wählen und sehe auch genügend ältere Personen, welche meiner Meinung nach nicht die Kompetenz dazu besitzen. Ich denke nicht, dass das zwingend mit dem Alter zu tun hat.“
Gregor Vogt, 38 Jahre

„Ich bin gegen die Senkung des Wahlalters, da ich denke, dass jemand, der noch nicht 18 ist, sich eher beeinflussen lässt und sich häufig weniger mit der Politik beschäftigt.“
Raphael Ott, 16 Jahre

„Ich bin dafür! Meiner Meinung nach sollte man anfangen, die Jugendlichen viel früher zu integrieren, denn es ist schliesslich unsere Zukunft. Auch wir spielen eine wichtige Rolle und sollten ein Recht haben, mitzuentscheiden.“
Tatjana Schurten, 16 Jahre

 

Wie dieser Artikel schon aufzeigt, gibt es Pro- und Contra – Stimmen für die Senkung des Wahlalters auf 16. Ich bin gespannt, für was sich Liechtenstein entscheidet.
Hannah Harrer, aha-Jugendreporterin

Petition Menstruationsartikel


Eine neue Petition macht sich stark dafür, dass auf allen öffentlichen Toiletten in Liechtenstein Menstruationsprodukte kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Ziel ist es, den Landtag dazu zu bewegen, sich dieser wichtigen Angelegenheit anzunehmen.

 

 

 
 
 
 
 
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Warum ist das wichtig?

  • Es ist natürlich: Menstruation ist etwas völlig Natürliches. Warum also nicht den Zugang zu Menstruationsprodukten genauso selbstverständlich machen wie Toilettenpapier?
  • Es geht um Hygiene: Mit kostenlosen Produkten direkt auf öffentlichen Toiletten könnte jeder seine Hygiene einfach und unkompliziert aufrechterhalten. Das wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus und kann langfristig sogar Kosten im Gesundheitssystem senken.
  • Es unterstützt die Bildung: Keiner sollte die Schule verpassen müssen, nur weil er sich keine Hygieneprodukte leisten kann. Kostenlose Menstruationsprodukte helfen allen, regelmäßig zur Schule zu gehen und fördern somit die Chancengleichheit.
  • Es bricht Tabus: Menstruationsprodukte sind teuer, und nicht jeder kann sich diese leisten. Wenn wir sie kostenlos anbieten, ist das ein Schritt zur sozialen Gerechtigkeit und hilft, das Stigma rund um die Menstruation zu brechen.

 

Petition unterzeichnen – Deine Stimme zählt!

Willst du, dass alle freien Zugang zu Menstruationsprodukten haben? Dann zeig deine Unterstützung und unterschreibe die Petition der Jungen Liste hier:

Lass uns gemeinsam dafür sorgen, dass niemand in Liechtenstein sich Sorgen um das Nötigste machen muss.

Mehr Infos

Wohin beim 1. Date?


Das erste Date steht an, aber wohin? Mit viel Natur und weg vom Grossstadt-Leben haben einige in Liechtenstein damit zu kämpfen, eine gute Datinglocation zu finden. Doch der Schein trügt, denn auch in Liechtenstein gibt es so manche Locations, die perfekt für das erste Date wären.

aha-Reporterin, Alexandra Juchler
aha@aha.li 

 

 

Adrenalin und Action helfen

Was ist besonders wichtig für das erste Date? Gute Chemie? Ja, das auf jeden Fall, aber auch die Datinglocation spielt eine grosse Rolle, vor allem wenn es auf den ersten Eindruck ankommt. So wurde herausgefunden, dass adrenalinreiche Aktivitäten wie Achterbahnfahren, Horrorfilm oder Sport einen überraschend positiven Effekt ausüben; Dates die sowas beinhalten, wirken sofort spannend, interessant und auch wird die Anwesenheit des Gegenübers weitaus mehr geschätzt und mit Emotionen wie Glück, Freude und Spass verknüpft. Für ein Date mit viel Action wären also folgende Aktivitäten ideal: Ski fahren, wandern, boxen oder sonstige Art von Sport. Wenn Sport nicht infrage kommt, ist die Kartbahn in Planken eine sehr gute Option. Sie mag zwar etwas teurer sein, der Spass ist aber auf jeden Fall garantiert und vergessen wird man dieses Erlebnis so schnell auch nicht.

Ruhige Zeit zu zweit

Action ist aber nicht für jeden und jede was und so gibt es auch in Liechtenstein etwas ruhigere Orte, um sein Date besser kennenzulernen. Jetzt im Herbst wäre ein Spaziergang zwischen den orangen und gelb gefärbten Bäumen traumhaft, bei der vielleicht auch der Hund mitlaufen kann und so die Situation auflockert. Was zum Herbst auch dazu gehört ist gutes Essen. Ob Pilzsuppe oder Maroni vom Stand, mit dem Date Essen zu gehen ist eine gute Idee und vor allem bei der Dämmerung sehr romantisch. Italienisch, asiatisch oder auch Fast Food; Liechtenstein hat in Sachen Restaurants einiges zu bieten. 

Steak frites und ein Cocktail

Unter den Restaurants zählen auch einige Bars in Liechtenstein dazu und auch diese sind einen Besuch wert; gutes Essen, angenehme Atmosphäre und Musik verhelfen den Turteltäubchen zu einer lockeren Stimmung, jedoch sollte man auf seinen Alkoholkonsum Acht geben und vielleicht erst was trinken gehen, wenn man die Person etwas besser kennt. 

Gesprächsthema dank Kunst, Film und Kultur 

Neben Kulinarik hat Liechtenstein auch was mit Kultur und Kunst am Hut, denn im TAK und im Kunstmuseum stosst man immer wieder auf etwas Neues, da Filme, Theaterstücke und Kunst immer wieder geändert werden. So gibt es nebst Abwechslung auch zum Anschluss eine Menge Redebedarf und man kann Meinungen und Gedanken über das Gesehene austauschen.

Persönlichkeit im Fokus

Was ein gutes Date aber auch ausmacht, ist seine Persönlichkeit zu zeigen, denn nichts ist magnetisierender, als jemanden bei seiner Leidenschaft zu beobachten. So wäre es beispielsweise für zwei Kunstliebhabende ideal, zusammen Bilder zu malen oder für Sportler zum Sportplatz zu gehen. Auch zu Hause zu sein, einen Film anzuschauen oder etwas zu backen wäre eine gute Möglichkeit für das erste Date, denn es wirkt natürlich, sorgt für Abwechslung und es kostet kaum was.

Abschluss

Ob Liebe auf den ersten oder auf dritten Blick: Das Daten ist für viele knifflig, und so ist es am Anfang auch bei der Datinglocation ein Hin und Her. Ratsam ist, auf jeden Fall etwas Spannendes zu machen und seine Umgebung, wie Natur, Restaurants und verschiedene Freizeitaktivitäten zu nutzen. Gemeinsamen Hobbys oder Interessen nachzugehen ist auch eine gute Idee, doch manchmal gilt „weniger ist mehr“ und ein kleiner Filmabend reicht schon völlig aus, um herauszufinden, ob die Chemie stimmt. 

 

 

Weiterführende Links

 

 

Selbstversuch – Vegetarisch für 3 Wochen


Die Idee dafür hatte ich schon seit einiger Zeit, doch nie habe ich sie umgesetzt. In der Schule bekamen wir den Auftrag, ein Projekt für die Nachhaltigkeit durchzuführen. Sofort kam mir das Thema Vegetarismus in den Sinn. So startete ich meine ersten 3 Wochen mit dem Verzicht auf Fleisch.


aha-Reporter Severin Quaderer

aha@aha.li

Projekt Selbstversuch – Vegetarisch für 3 Wochen

Ich hatte einen Startvorteil, da sich meine Schwester bereits vegetarisch ernährt. Hätte ich diesen Vorteil nicht gehabt, wäre es schon etwas Schwieriger geworden, da meine Mutter immer darauf hätte achten müssen, für mich separat eine Alternative zu kochen.

Das Frühstück ist natürlich kein Problem. Haferflocken und die unterschiedlichsten Müslivariationen bieten zusammen mit frischem Obst, Nüssen oder auch Trockenfrüchte eine Abwechslung und helfen gestärkt in den Tag zu starten. Das Mittagessen hingegen stellte eine grössere Challenge dar. Am Anfang wünscht man sich – aus reiner Gewohnheit – ein Stück Fleisch. Restaurants bieten mittlerweile verschiedene vegetarische oder gar vegane Menüs an. Als Fleischersatz haben wir zu Hause beispielsweise einen Grillkäse, Halloumi oder Falafel eingesetzt. Anstatt Brot mit Fleisch gab es jetzt zum Abendessen beispielsweise Brot mit Käse oder Hummus (Hummus wird aus pürierten Kichererbsen mit Knoblauch, Sesampaste, Zitronensaft, Salz und Pfeffer hergestellt) und Knabbergemüse. In einzelnen Fällen gab es vegetarische Alternativen, die mir nicht schmeckten. Nach einiger Zeit verspürte ich die Lust auf Fleisch nicht mehr, und ich hatte wirklich kaum mehr Schwierigkeiten mit der fleischlosen Ernährung. Im Gegenteil, das Essen empfand ich sogar als immer besser und schmackhafter trotz der Tatsache, dass kein Fleisch auf dem Teller war.

Nun sind die 3 Wochen vorbei und ich habe einige Erfahrungen gesammelt und ich kann wirklich jedem empfehlen, es selber auch auszuprobieren – denn verlieren kannst du dabei nichts. Alles, was du dazu braucht, ist die Überwindung von traditionellen Glaubenssätzen und Gewohnheiten. Bei mir ist es nun so weit gekommen, dass ich meinen Fleischkonsum allgemein reduziere. Ich esse seither nur noch etwa ein bis zweimal die Woche Fleisch und auch am Abend bleibe ich bei Käse und Gemüse. Es gibt viele Alternativen zum Fleisch und man kann sich in der heutigen Welt sehr gut vegetarisch ernähren. Für Personen, die sich das Fleisch nicht wegdenken können, gibt es auch Fleischersatzprodukte wie z.B. Planted Chicken oder veganen Landjäger.

Ganz auf Fleisch zu verzichten, ist für viele bis jetzt noch undenkbar. Doch wenn du als einzelner etwas gegen den Klimawandel und für unsere Erde tun willst, dann probiere es doch einfach aus oder reduziere deinen Fleischkonsum Schritt für Schritt. Achte unbedingt darauf, dass du dich sonst ausgewogen ernährst. Als kleiner Rezepte-Tipp: Bowls sind echt lecker und es macht Spass, sie zuzubereiten. Es gibt sie in ganz vielen Variationen und die Zutaten sind ganz individuell einsetzbar.

Unilever, Nestlé & Co.

ACHTUNG: Garden Gourmet und Tivall Deutschland GmbH sind Nestlé-Produkte!

 

Interview mit Rebecca

Noch eine Stufe höher ist die vegane Ernährung. Rebecca (24) ernährt sich nun seit 7 Wochen vegan. In diesem Interview erzählt sie euch von ihren Erfahrungen und Hürden.

Wie kam es zur Entscheidung, dass du dich vegan ernähren möchtest?

Ich bin schon länger Vegetarierin und beschäftige mich sehr mit dem Thema. Zuerst habe ich es aus ökologischer Sicht gemacht, immer mehr kam aber der ethische Aspekt dazu. Als ich dann auf Ed Earthling gestossen bin und sein Buch gelesen habe, konnte ich nicht mehr anders und verzichtete auf gänzlich alle tierischen Produkte. Die Frage: «Sind dir deine Geschmacksnerven wichtiger als ein Tierleben?» hat mich sehr zum Nachdenken gebracht. Nur damit ich für 10 Minuten einen Burger geniessen kann, muss ein Tier (leiden) und sterben. Ich finde wirklich, dass man gewisse Entwicklungen unserer Gesellschaft hinterfragen und ändern muss. Deshalb habe ich mich entschieden, mich vegan zu ernähren.

Dokumentationsfilm Earthling – deutsch

Auch habe ich mir nie Gedanken über die Milch gemacht. Sie hat einfach dazu gehört und erschien mir als wertvoll und gesund. Dass die Kühe aber andauernd geschwängert werden, ihnen ihre Kälber weggenommen (meistens geschlachtet) werden, damit wir ihre Milch trinken können, die eigentlich gar nicht für uns, sondern für die Kälber bestimmt ist, das war mir nicht bewusst.

Dokumentationsfilm Dominion – deutsch

Wie sind deine Erfahrungen mit dem Veganismus?

Sehr gut. Ich fühle mich sehr wohl. Seit ich auf tierische Produkte verzichte, ernähre ich mich viel gesünder und ausgewogener. Ich fühle mich fitter. Ich habe mir die Ernährungsumstellung schwieriger vorgestellt. Heutzutage gibt es bereits sehr viele vegane Produkte. Generell ist es einfach eine Umstellung – von der Butter zur Margarine, von der Milch zur Sojamilch (Mandel-. Hafer-, Reismilch), vom Joghurt zum Sojajoghurt, vom Käse zu Hefeflocken und so weiter.

Was waren/sind die grössten Hürden für dich?

Die Mitmenschen. Das Problem ist, dass sich viele dazu äussern, die sich nicht mit dem Thema befasst haben. Sie behandeln Veganer teilweise, als hätten sie eine psychische Störung und hoffen, dass sie bald zur Vernunft kommen. Durch die Ersatzprodukte kann ich jedoch wie gewohnt kochen. Die Ernährungsumstellung war also nicht schwierig für mich. Ich ernähre mich jetzt bereits seit sieben Wochen ohne tierische Produkte, getraue mich es aber oft nicht zu sagen. Dies, weil ich keine Lust auf Diskussionen mit Leuten habe, die sich nicht mit dem Thema auskennen.

Worauf sollte man bei einer veganen Ernährung achten?

Ich bin der Meinung, dass man bei jeder Ernährungsweise auf die Ausgewogenheit achten muss. Das heisst, dass man genügend Nährstoffe zu sich nimmt. Das geht vegan sehr gut. 100 Gramm Linsen haben beispielsweise mehr Eisen als 100 Gramm Fleisch. Man kann also mit einem veganen Lebensstil auf alle Nährstoffe kommen (ich würde sagen, sogar besser). Das einzige, was vegane Ernährung nicht abdeckt, ist Vitamin B12. Vitamin B12 erzeugen zwar nicht die Tiere, jedoch nehmen sie es durch Gras/Pflanzen aus der Umwelt auf und sind sozusagen die «Mittler». Dadurch, dass wir aber viele Pestizide einsetzen und das Wasser sehr stark verunreinigen, reicht auch das Fleisch nicht mehr aus. Daher haben auch viele Fleischesser einen Vitamin B12 Mangel. Ich nehme als Ergänzung Vitamin-B12-Tropfen.*

Wie machst du es, wenn du bei jemandem eingeladen bist?

Meine Freunde sind da sehr offen. Ich schlage dann oft vor, dass wir gemeinsam kochen, und ich bringe verschiedene Rezeptvorschläge mit, die allen schmecken. Teilweise kann ich aber auch einfach etwas für mich weglassen, beispielsweise dass ich nur die Beilage esse oder Pizza ohne Käse.

Nervt es dich nicht manchmal, wenn du z. B. keinen Schokokuchen essen kannst?

Doch. Jedoch mache ich es aus Überzeugung und bleibe deshalb «stark». Es gibt aber auch schon in vielen Restaurants und Cafés vegane Varianten an Nachspeisen. Ich selbst schlage z. B. bei einem Geburtstag immer vor, dass ich einen Kuchen mitbringe. So kann ich ihn vegan zubereiten und essen.

Hast du ein veganes Lieblingsrezept?

Ich habe viele Lieblingsrezepte, ich mache es jedoch oft auch so, dass ich vegetarische Rezepte zu veganen umwandle und z. B. anstatt Käse Hefeflocken verwende. Ich habe auch eine App auf dem Handy «KptnCook», das jeden Tag drei vegetarische oder drei Fleischgerichte zeigt.

Buchempfehlungen

Peace Food – Rüdiger Dahlke

Vegan Klische Ade – Niko Rittenau

Vegan ist Unsinn! – Niko Rittenau, Ed Winters, Patrick Schönfeld

Vegan for Fit – Attila Hildmann

Nahrungsergänzungsmittel

* Ergänzung Tamara Federer, aha-Jugendinfo
Es gibt mittlerweile Techniken, die eine einfache und individuelle Analyse der fehlenden Stoffe im Organismus messen können. Fehlendes Zink, Selen, Vitamine und andere Mineralien werden sichtbar gemacht. Auch ein Ungleichgewicht des Säure-Basen-Haushaltes wird aufgezeigt. Meine persönliche Anlaufstelle für qualitativ hochwertige Nahrungsergänzungsmittel sowie die Stoffwechselanalyse ist die Praxis für Komplementäre Gesundheitsförderung von Jutta Hofer in Eschen.

Weitere qualitativ hochwertige Nahrungsergänzungsmittel findest du hier

Programmieren mit Arduino


Unser Jugendreporter Severin Quaderer erzählt von seinem Hobby und wie jede*r einfach und unkompliziert die Programmiersprache für Arduino erlernen kann. Was er selber schon alles gebaut hat, erzählt er hier.

Programmieren mit Arduino leicht erklärt

Setze mit Arduino deine technischen Ideen in die Wirklichkeit um! 


aha-Reporter Severin

aha@aha.li

Was ist eigentlich Arduino?

Arduino ist eine Plattform, die es jedem ermöglicht, seine technischen Ideen in die Wirklichkeit umzuwandeln.

Was brauche ich, um mit Arduino programmieren zu können?

Die Arduino Plattform besteht aus zwei Teilen. Ein Teil ist die Hardware, der andere Teil ist die Software. Die Hardware von Arduino ist das Arduinoboard, es besteht aus einer Platine mit Mikrocontrollern. Die Software (das App) von Arduino heisst Arduino IDE, dies ist das Programm, in dem man die Befehle/Vorgänge programmiert. Man kann Arduino IDE auf der Webseite von Arduino (Arduino.cc) herunterladen.

Ist Programmieren mit Arduino schwer?

Arduino wird mit der Programmiersprache C++ programmiert. Es gibt etliche Anfängertutorials auf YouTube, mit diesen kann man die Programmiersprache und das Programmieren mit Arduino einfach und schnell erlernen. Es gibt auch Kurse dazu (z.B. im GZ Resch in Schaan). Sind die wichtigsten Befehle einmal im Kopf, verbessert man sich auch schnell.

Macht Programmieren so viel Spass?

Beim Programmieren mit Arduino kannst du dir jede Maschine, jeden Roboter, eigentlich alles, was du dir Vorstellen kannst, selbst entwerfen, entwickeln, programmieren und zusammenbauen. Du sitzt also nicht nur am Computer, sondern baust, leimst und schneidest auch. Das macht richtig Spass!

Mit einfachen Projekten starten

Es gibt viele verschiedene Webseiten mit Arduino Projekten, wie z. B. Arduino project hub, Instructables oder Hackster.io.

Natürlich findet man auch viele YouTube Videos mit Arduino Projekten inklusive der Erklärung zum Programmcode. Als Anfängerprojekte kann ich empfehlen z.B. eine Ampelschaltung mit LEDs, Temperaturmessung, Abstandsmessung zu programmieren und LEDs in verschiedenen Mustern blinken lassen. Als Projekte für Fortgeschrittene bieten sich z. B. eine LED-Uhr oder eine Bewässerungsanlage an, jede Art von Robotern oder ein TV Ambilight (das sind Lichter, die hinter dem Fermsejer in der Farbe des aktuellen Bildes leuchten) zu programmieren. Für all diese Projekte werden verschiedene Bauteile und Sensoren gebraucht. In den Anleitungen zu den Projekten findet man meist, welche Bauteile man benötigt. Bestellen könnt ihr die Teile, Arduinoboards etc. in Onlineshop wie beispielsweise Bastelgarage.ch.

Weitere Links

Weitere Informationen zum Thema Kinder, Jugendliche & Programmieren findest du hier: EDITION F.

SOS Kinderdorf Liechtenstein


Mutter-Kind-Therapie in Liechtenstein

Mütter mit Depressionen, welche keine finanziellen Mittel haben, die Betreuungskosten für ihr Baby während der Therapie zu tragen.

Die Geburt eines Kindes ist ein durchaus freudiges Ereignis. Doch nicht jede Mutter kann sich uneingeschränkt über das frischgeborene Kind freuen. Zwischen 10 bis 15 Prozent der Schwangeren und Frauen leiden unter einer psychischen Störung. Glücklicherweise ist die postpartale Depression eine gut behandelbare Krankheit mit hohen Heilungschancen. Die Behandlungsdauer liegt zwischen 8-12 Wochen. Für die Mütter und ihre Babys ist es essenziell, dass sie während dieser langen Zeit nicht getrennt werden.

Detaillierter Projektbeschrieb als PDF downloaden

In der deutschsprachigen Schweiz existieren nur 8 Therapieplätze, was zu langen Wartezeiten von zwei Monaten und länger für betroffene Frauen aus Liechtenstein führt. Hinzu kommt, dass in Liechtenstein diesbezüglich eine Finanzierungslücke besteht. Die Betreuungskosten für das Baby werden nicht von der Krankenkasse übernommen werden, da das Kind selbst gesund ist. Mütter und Familien, welche aus finanziellen Gründen keine Möglichkeit hätten, eine solche Therapie in Anspruch zu nehmen, müssten auf diese wichtige Hilfe in einer schwierigen Zeit verzichten.

Mit diesem Programm werden im Clinicum Alpinum dringend benötigte Therapieplätze für Mütter mit Babys geschaffen. Eine frühzeitige und intensive Therapie für die betroffenen Familien ist essenziell. Unbehandelte Wochenbettdepressionen bergen ein grosses Risiko einer Chronifizierung der depressiven Störung oder sind gar mit einem Suizid verbunden. Nicht nur die Mütter können durch unbehandelte oder unerkannte Depressionen zu Schaden kommen, sondern auch ihre Kinder. Es können Bindungsstörungen, Verhaltensauffälligkeiten sowie Störungen der kognitiven und emotionalen Entwicklung die Folge sein.

SOS-Kinderdorf Liechtenstein setzt sich für diese Kinder und Familien ein und bietet ihnen unbürokratisch und schnell Hilfe für den Klinikaufenthalt mit ihrem Baby an.

 

 

Welttierschutztag


Jedes Jahr am 4. Oktober feiern wir den Welttierschutztag. An diesem Tag soll an die menschengemachten Leiden von Tieren gedacht werden. Nutz- und Haustiere werden oft unter schlechten Bedingungen gehalten oder vernachlässigt. Tierschützer/innen auf der ganzen Welt machen dabei auf die Rechte der Tiere aufmerksam.

 

aha-Reporterin Aurelia Jehle

aha@aha.li
 

WARNUNG! Die im Beitrag gezeigten Videos zeigen grausame Szenen, wie Tiere, die teilweise schon verletzt sind auf grausamste Art und Weise gequält werden.

Geschichtliches

Es ist nicht zufällig so, dass der Welttierschutztag am 4. Oktober, dem Namenstag des Heiligen Franz von Assisi gefeiert wird. Der Mönch, der vor rund 800 Jahren lebte, gilt als Schutzpatron der Tiere. Er vertrat und predigte die Ansicht, dass alle gleich viel wert seien, egal ob Mensch oder Tier. Er betrachtete auch einen Wurm als gottgewollt und wollte ihn schützen.

1924 plädierte der Schriftsteller und Tierfreund Heinrich Zimmermann für die Einführung eines Welttierschutztages. Der erste Kongress zum Tierschutz fand 1924 am 4. Oktober im Berliner Sportpalast statt. Im Jahre 1929 fand der internationale Tierschutzkongress in Wien statt und ein 23 Punkte Programm wurde verabschiedet, Punkt Nr. 23 war das Einführen eines Welttierschutztages. Der 4. Oktober wird seither dazu genutzt, den Tierschutzgedanken zu verbreiten.

Was gehört zum Tierschutz?

Beim Tierschutz geht es um alle Aktivitäten, die den Tieren ein artgerechtes Leben ermöglichen sollen, ohne unnötiges Leiden oder Schmerzen. Im Unterschied zu den Tierrechten, die teilweise viel weiter gehen und sogar jegliche Nutzhaltung von Tieren durch Menschen ablehnen, zielt der Tierschutz auf eine art- und sachgerechte Haltung ab. Dazu gehören die Nutztierhaltung, Tierversuche, der Einsatz im Zirkus oder die Jagd.

Problembereiche im Tierschutz

Besonders der Bereich Nutzhaltung und Tierversuche bereiten immer noch grosse Sorgen. Der gesetzliche Tierschutz wird durch das Tierschutzgesetz geregelt. Die Straffe für einen Verstoss gegen dieses Gesetz kann eine Geld- oder sogar eine Haftstrafe bedeuten. Allerdings lässt das Gesetz auch zu, dass den Tieren Leid zugefügt wird, sollte dies aus einem „vernünftigen“ Grund geschehen. Dazu gehören die Tierversuche.

Die Probleme im Bereich der Nutztierhaltung sind sehr vielfältig. Allerdings ist kaum eine Lösung in Sicht, ohne dass in den Industrienationen weniger Fleisch gegessen wird. Es geht nicht um einen grundsätzlichen Verzicht, sondern die Bereitschaft, weniger zu essen und dafür mehr zu bezahlen.

Eines der am meisten diskutierten Probleme sind die Haltungsbedingungen. Einem ausgewachsenen Schwein werden zum Beispiel nur 0.75 m2 Platz zugestanden. Auch bei den Hühnern und Puten sehen die Bedingungen nicht viel besser aus.

Ein weiteres Problem liegt beim Einsatz von Antibiotika. In Deutschland wird jährlich doppelt so viel Antibiotika für Kühe verwendet wie für Menschen. Das Problem dabei ist, dass die Medikamente bei zu häufiger Verwendung ihre Wirkung verlieren. Allerdings bleibt bei einer Massentierhaltung keine andere Wahl, da alle Tiere auf kleinen Raum zusammengepfercht werden und Krankheiten und Infektionen an der Tagesordnung stehen. Was viele nicht wissen, dass wir, wenn wir dann das Fleisch dieser Tiere konsumieren, auch das darin enthaltene Antibiotika zu uns nehmen.

Meine Meinung zum Thema

Bei der Recherche für diesen Artikel wurde mir wieder bewusst, wieso ich seit mehreren Jahren Vegetarierin bin. Auch wenn ich der Ansicht bin, alle sollen selbst entscheiden, ob sie Fleisch essen möchten oder nicht und niemandem etwas anderes einreden möchte, war ich oftmals sehr entsetzt über Videos, die ich mir bei YouTube zum Thema angeschaut habe. Die Videos, die verdeckt von Tierschützer/innen in Schlachthöfen gedreht wurden, lassen mich sehr an unserer Konsumgesellschaft zweifeln. In den Videos wird häufig auch davon gesprochen, dass die Kontrollen der zuständigen Veterinärämter auch unzureichend seien und die Strafen für solche heimlich aufgenommene Videomaterialien sehr hoch, was ich absolut unverständlich finde.

Aber trotzdem sehe ich auch etwas Positives, denn viele junge Menschen fangen an, sich Gedanken darüberzumachen, was sie essen und sind bereit, einen höheren Preis für ihr Fleisch zu zahlen, oder sogar ganz darauf verzichten.

Was kann jede und jeder von uns zum Tierschutz beitragen?

Die Möglichkeiten sind sehr vielfältig.

 

Mithilfe im Tierschutzverein

Man kann sich beispielsweise bei einem Tierschutzverein in der Nähe engagieren:

 

Petitionen unterzeichnen/ Online aktiv werden

Allerdings helfen auch viel weniger zeitaufwendige Dinge wie das Unterschreiben einer Petition oder das Melden eines Vergehens im Bereich Tierhaltung.

 

Tierschutz im Alltag

Zudem können wir den Tierschutz ganz einfach auch in unseren Alltag einbauen, beim Einkaufen. Wir können versuchen bewusster einzukaufen sowohl bei Kleidung als auch Fleisch und sollten bereit sein einen höheren Preis dafür zu bezahlen.

Weiterführende Links

 


 

Quellenangaben:

backstage:Sprachaufenthalt in Malta #4


In dieser Folge plaudert Leonie mit Hannah über ihre positiven Erfahrungen, die sie während ihres Sprachaufenthalts auf Malta gesammelt hat.

Aufgenommen: September 2020

Weitere Infos zum Thema

 

Coming-out


Mit Coming-out ist der Prozess gemeint, bei dem man sich seiner eigenen sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität bewusst wird & sie auch gegenüber anderen Menschen – also Freund/innen, der Familie und Bekannten öffentlich vertritt.

 

 
Coming-out („Herauskommen“) bedeutet, dass man sich selbst & seine sexuelle Orientierung/Geschlechtsidentität akzeptiert und in einem weiteren Schritt auch das Umfeld darüber informiert. Man spricht dann davon, dass sich jemand „outet“ oder „geoutet hat“.

Es gibt zwei Arten des Coming-outs:

  • das innere und
  • das äussere Coming-out

Das Coming-out ist mit grossen Vorteilen verbunden und in den meisten Fällen hat es auf lange Sicht positive Auswirkungen auf dein Leben. Dazu gehören:

  • Du musst dich nicht mehr verstecken und kannst ganz zu dir und deinen Gefühlen stehen.
  • Du musst keine Ausreden mehr erfinden und kannst offen und ehrlich zu den anderen sein.
  • Du triffst eher auf gleichgesinnte Menschen.

Das Coming-Out ist auch mit einigen Nachteilen verbunden, die normalerweise mit der Zeit seltener auftreten oder an Wichtigkeit verlieren:

  • Du wirst Vorurteilen begegnen und durch gewisse Reaktionen wahrscheinlich verletzt werden.
  • Deine Eltern, Geschwister und Freunde werden möglicherweise einige Zeit brauchen, bis sie mit der neuen Situation umgehen können.

Sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität

Sexuelle Orientierung beschreibt, von welchem Geschlecht wir uns angezogen fühlen, beziehungsweise ob wir uns überhaupt von einem Geschlecht sexuell angezogen fühlen. Wenn sich eine Frau von einem Mann angezogen fühlt und umgekehrt spricht man von Heterosexualität. Menschen gleichen Geschlechts, die sich voneinander angezogen fühlen, bezeichnet man als Homosexuelle. Daneben existieren noch eine Vielzahl weitere sexuelle Orientierungen wie pansexuell, asexuell oder demisexuell…

Die Geschlechtsidentität gibt an, welchem Geschlecht wir uns zugehörig fühlen. Also ob ich mich als Junge oder Mädchen sehe oder mich gar nicht in eine dieser Kategorien einordnen möchte. Transgender beispielsweise sind Personen, welche sich nicht wohl mit ihrem biologischen Geschlecht fühlen. Ein Junge wäre lieber ein Mädchen und umgekehrt. 

Genaueres zu den unterschiedlichen sexuellen Orientierungen und Geschlechtsidentitäten erfährst du hier.

 

Das Coming-out – sexuelle Orientierung

Ein Coming-out kann von einigen Monaten bis hin zu einigen Jahren dauern und ist an kein Alter gebunden. Während sich manche schon in der Kindheit/Jugend über ihre sexuelle Orientierung im Klaren sind, können sich andere erst im (späten) Erwachsenenleben outen. Der Prozess des Outings ist also ganz individuell. Das innere und äussere Coming-out sind dabei eng miteinander verbunden und verflochten.

Das innere Coming-out – sexuelle Orientierung

Als inneres Coming-out bezeichnet man den Prozess, bei dem es darum geht, sich selbst klar zu werden, ob und von welchem Geschlecht man sich angezogen fühlt und damit zu wissen, ob man lesbisch, schwul, bisexuell etc. ist.

In der Regel will man seine sexuelle Orientierung nicht gleich wahrhaben und akzeptieren. Manchmal belügt man sich auch selbst – zu gross sind die Ängste und Unsicherheiten. Das hat auch damit zu tun, dass in unserer Gesellschaft nach wie vor die Beziehung zwischen Mann und Frau als normal angesehen wird. Daher ist es nur verständlich, dass es nicht einfach ist, sich selbst einzugestehen, dass man anders ist als das was uns die Gesellschaft als normal verkauft.

Wichtig ist, dass man sich selbst nicht unter Druck setzt und sich die Zeit nimmt herauszufinden, wo man wirklich steht.

Das äussere Coming-out – sexuelle Orientierung

Nachdem man sich darüber klar geworden ist, wie man sich selbst sieht und wo man steht – das innere Coming-out also abgeschlossen ist, steht in der Regel als nächster Schritt das äussere Coming-out an. Damit ist gemeint, sich der Öffentlichkeit so zu zeigen, wie man wirklich ist und sich nicht mehr verstecken zu müssen. Denn natürlich möchte man auch, dass die nahestehenden Personen (Eltern, Freund/innen, Arbeitskolleg/innen…) einen so akzeptieren, wie man ist. Es ist aber auch ok, wenn man nicht das Bedürfnis hat, mit anderen über seine sexuelle Orientierung zu sprechen – das ist ganz allein deine persönliche Entscheidung!

Viele Menschen erzählen erst einmal einer Vertrauensperson von ihrer sexuellen Orientierung. Das kann eine beste Freundin / ein bester Freund oder sonst eine Person sein, den man vertraut. Vielleicht hilft es aber auch, wenn du dich an jemanden wendest, der in der gleichen Situation ist wie du? Hierzu gibt es zahlreiche Beratungsstellen online und offline. Ein Coming-out ist normalerweise sehr befreiend, weil man endlich als der Mensch leben kann, der man wirklich bist.

Das Coming-out – Geschlechtsidentität

Das innere Coming-out – Geschlechtsidentität

Viele Menschen können noch immer nicht verstehen, dass es nicht nur zwei Geschlechter gibt, die sich klar voneinander trennen lassen, sondern sich manche Menschen keiner der beiden Kategorien zugehörig fühlen oder das biologische Geschlecht (Mann/Frau aufgrund von Geschlechtsmerkmalen) nicht mit dem sozialen Geschlecht (wie was man sich selbst fühlt/als was man sich selbst bezeichnet) übereinstimmt.

Trans* Menschen geht es da nicht anders. Viele spüren aber bereits als kleine Kinder, dass sie nicht so sind, wie andere sie vielleicht gerne hätten und teilen das auch deutlich mit. Andere spüren zwar, dass sie sich mit dem Geschlecht, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde, nicht wohlfühlen, wissen aber noch nicht, was sie mit diesem Gefühl anfangen sollen. Es braucht Zeit, die eigene Identität zu finden.

Das äussere Coming-out – Geschlechtsidentität

Wann der richtige Zeitpunkt für das äussere Coming-out gekommen ist, ist ganz alleine die Entscheidung der Person, die es betrifft. Jede trans Person hat ihr eigenes Tempo, wann du den Leuten um dich herum die Chance gibst, zu sehen, wer du wirklich bist genauso. Oftmals ist es trans Personen aber irgendwann ein Bedürfnis, nicht mehr mit ihrem Geburtsnamen, sondern mit ihrem selbstgewählten Namen angesprochen zu werden „Nennt mich bitte nicht mehr Andreas, ich bin Sina! Und sagt „sie“, wenn ihr über mich redet.“Denk daran, dass die Umstellung am Anfang auch für die Personen in deinem Umfeld nicht einfach ist, vor allem Eltern können sehr hartnäckig sein. Such dir für das Coming-out in der Schule oder Ausbildungsstätte Vertraute, die dir bei der Planung zur Seite stehen. Das Coming-out ist sicherlich ein befreiendes Gefühl. Endlich kannst du auch nach Aussen zeigen, wer du bist und musst dich nicht (mehr) verstecken. Kannst die Kleider und Frisuren tragen, die zu deinem wirklichen Geschlecht passen.

Aber auch hier gilt, wenn du dich nicht outen möchtest, ist das allein deine Entscheidung.  Wen man nach der Transition (= Prozess der sozialen, juristischen und/oder medizinischen Angleichung an die eigene Geschlechtsidentität) ungeoutet bleiben möchte, nennt sich das auch „Stealth leben“. Trotzdem gibt es Situationen, in denen es sich nicht vermeiden lässt, sich zu outen. Beispielsweise kann es sein, dass es gegenüber medizinischem Personal nötig wird, damit du deine Gesundheit nicht aufs Spiel setzt.

 

Wie sage ich es…

… meiner Familie?

… meinen Freund/innen?

…in der Schule/ bei der Arbeit?

… im Militär?

Tipps für das Coming-out

Wie schon weiter oben erwähnt, ist das Coming-out ein ganz individueller Prozess, der Monate oder sogar Jahre dauern kann. Diese Zeit ist nicht einfach und oftmals geplagt von Selbstzweifel und Sorgen. Folgende Tipps können dir bei deinem eigenen Coming-out vielleicht helfen:

  • Am besten fängst du mit dem Coming-out bei dem Menschen / den Menschen an, denen du vertraust und die deine Neuigkeiten sicher nicht weitererzählen! Gute Erfahrungen bestärken dich.
  • Wenn du dir nicht sicher bist, wie jemand über dein Outing denken könnte, versuche im Vorfeld herauszufinden, wie er/sie gegenüber Schwule, Lesben und trans Menschen denkt? V
  • Zeit geben ist eines der wichtigsten Dinge! Genau wie du deine Zeit für dein (inneres) Coming-out gebraucht hast, braucht auch dein Umfeld Zeit, um die neuen Informationen zu verarbeiten.
  • Das Coming-out bei der eigenen Familie ist in der Regel ein wichtiger Schritt für sich selbst. Wähle den Ort /möglichst mit Rückzugsmöglichkeiten für alle) und den Zeitpunkt bewusst aus und plane genügend Zeit zum Reden ein.
  • Nicht alle können es verstehen, dass man nicht „normal“ wie alle anderen ist. Setze dich im Vorfeld mit gängigen Vorurteilen auseinander, um auf solche Situationen vorbereitet zu sein.
  • Freue dich auf die neuen Erfahrungen & geniesse dein Liebesleben – die ersten Flirts, die erste grosse Liebe und das berühmte erste Mal als DU selbst
  • Trotz all der neuen Erfahrungen und Möglichkeiten solltest du beim Sex nicht auf den Schutz vor HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen (STI) vergessen!
  • Tausch dich mit anderen jungen Menschen aus, die bereits Ähnliches durchlebt haben. Das geht beispielsweise hier. In Liechtenstein gibt es ausserdem den Verein FLay, an den du dich wenden kannst und der dich bei deinem Coming-out unterstützt. Sie bieten regelmässig zu sogenannten „Höcks“ bei dem du dich austauschen und neue Kontakte zu Gleichgesinnten knüpfen kannst.
  • Denk daran – es ist nie zu spät DU selbst zu sein! Umstellungen brauchen Zeit, gerade wenn es so gravierende sind, wie bei einem Coming-out. Gib dir selbst die Zeit, die du brauchst. Gleiches gilt für das Alter, in dem man sich über die eigenen Gefühle klar wird. Vielen wird es im Zuge der Pubertät klar, andere wissen es schon früher und wieder andere erst im Erwachsenenalter. Gar nicht so selten sind Familienväter und -mütter, die erst in späteren Jahren erkennen, dass sie – eigentlich doch – schwul, lesbisch oder bisexuell sind. Für das Coming-out ist es nie zu spät.

 

(Fremd-)Outing

Das Coming-out kann auch als „sich outen“ oder einfach nur „Outing“ bezeichnet werden und ist eine sehr persönliche Sache. Deshalb sollte jede/r selbst entscheiden können, wann, wo und bei wem man sich outet.

Leider kann es absichtlich oder unabsichtlich vorkommen, dass man „fremd-geoutet“ wird. Das bedeutet, dass man gegen seinen eigenen Willen bei anderen Personen als schwul, lesbisch, bi oder trans* geoutet wird. So ein Fremd-Outing ist eine Verletzung der Privatsphäre und kann auf jeden Fall richtig verletzen. Zudem erfüllt es den Tatbestand der strafbaren Handlung gegen die Ehre und kann mit Geld- oder Freiheitsstrafe geahndet werden.

 

Coming Out Day

Der Coming Out Day (COD) wird jedes Jahr am 11. Oktober begangen. Rund um den Tag gibt es in vielen Ländern Aktionen, die das Ziel verfolgen, LGBTQIA+ in ihrem (öffentlichen) Coming-out zu bestärken. Sofern sie persönlich bereit dazu sind, sind sie aufgerufen, sich öffentlich zu zeigen, also erstmals oder erneut den sichtbaren Schritt des Coming-out-Prozesses zu unternehmen. Das öffentliche Outing ist auch ein wirkungsvolles Mittel gegen Homo- & Transphobie. Ein weiteres Ziel des Tages ist es, die Bevölkerung über das Thema aufzuklären und wie Aussenstehende den Prozess des „Outings“Prozess unterstützen können.
 

Anlaufstelle in Liechtenstein

In Liechtenstein ist der Verein FLay die Anlaufstelle für LGBTQIA+. Er setzt sich dafür ein, dass LGBTIs als Teil der Liechtensteinischen Gesellschaft nach ihren eigenen Wünschen und Bedürfnissen leben können. Sie bezwecken die Integration sowie die rechtliche Gleichstellung der LGBTIs in Liechtenstein. Dafür organisieren sie Veranstaltungen und regelmässige Zusammenkünfte zur Förderung von Kontakten und Informationsaustausch sowie zur Diskussion aktueller Themen.

 

Weiterführende Links

 

Weltmusiktag


Ob im Radio, im Kleidergeschäft oder auf dem Jahrmarkt, überall begegnen wir Musik. So verschieden, wie wir Menschen sind, so verschiedenen sind auch die Musikstyles. Egal ob Alternativ, Rap, Country oder Hip-Hop, Musik begeistert, berührt und verbindet.

 
 
aha-Reporterin Lea Hofmänner
aha@aha.li 

 

Andreas* 11 Jahre alt, spielt seit 7 Monaten Klavier. Anlässlich des Weltmusiktages hat er für uns dieses Video aufgenommen.
*Name von der Redaktion geändert

Geschichte

Nach Menuhin ist das Singen „die eigentliche Muttersprache des Menschen“. Menuhin, ist ein amerikanischer Geiger und rief 1975 als Vorsitzender des internationalen Rates den jährlichen Weltmusiktag am 1. Oktober ins Leben.

Der Weltmusiktag soll laut der UNESCO die gegenseitige Anerkennung und Wertschätzung der künstlerischen Werte und die Musik in allen Bevölkerungsgruppen sowie den internationalen Erfahrungsaustausch im Bereich der Musik begünstigen.

Beliebtestes You-Tube Video

Wusstest du, dass das meist angehörte Musikvideo auf YouTube „Despacito“ von Luis Fonsi ft. Daddy Yankee ist. Das Video wurde fast 7 Milliarden Mal angeklickt. Darauf folgt der Song „Baby Shark Dance“ von Pinkfong Kids‘ Songs & Stories mit fast 6,5 Milliarden aufrufe. An dritter Stelle ist das Musikvideo mit knapp 5 Milliarden Aufrufen von Ed Sheeran mit dem Titel „Shape of you“.

 

Warum es sich lohnt, Musiker/in zu sein/werden

Hast du gewusst? Wer häufig ein Instrument spielt, bekommt automatisch ein besseres Gefühl in Sachen Gespür, Ton, Geräusche und Laute. Das Spielen eines Instrumentes hat Einfluss auf unseren IQ-Wert. Anscheinend steigt der Wert im Schnitt um etwa 7 Punkte an. Durch das Spielen eines Instrumentes wird das Gehirn stets trainiert und gefördert. Im Laufe der Zeit hat das also Auswirkungen auf unsere Intelligenz.

Ausserdem sagt man, dass Musiker/innen bessere Organisator/innenen seien, da sie für das Erlernen des Musikinstrumentes viel Ausdauer und Geduld aufwenden mussten. Man lernt also, wie man besser seine Zeit einteilen kann, wenn man ein Instrument erlernt hat.

Falls du auch auf den Geschmack gekommen bist und Interesse hast, selber ein Instrument zu erlernen, findest du auf der Seite der Musikschule Liechtenstein viele weitere Infos und Angebote:

Weiterführende Links

 

Quellenverzeichnis:

 

 

pride

Weltfriedenstag


Der Name Weltfriedenstag steht für Gedenktage, an denen auf den Weltfrieden Bezug genommen wird. Diese Gedenktage werden an verschiedenen Tagen gefeiert. Die römisch-katholische Kirche begeht ihm am 1. Januar, die Deutschen am 1. September und die UN am 21. September.
 

aha-Reporterin Aurelia Jehle

aha@aha.li
 

Geschichtliches

1918/19 wurde unter der Parole „Nie wieder Krieg“ eine Kampagne ins Leben gerufen, deren Ziel es war, den 1. August, in den Köpfen der Menschen zu erhalten, den Tag des Beginns des Ersten Weltkrieges. Dadurch wollten die beiden  pazifistischen Friedensorganisationen, die von Bertha von Suttner mitgegründete Deutsche Friedensgesellschaft und der Bund Neues Vaterland, die Durchsetzung einer dauerhaften Friedenspolitik erreichen.

Zu Beginn der 1950er Jahre wurde in der Deutschen Demokratischen Republik der 1. September als „Tag des Friedens“ gefeiert. Dieser alljährlich gefeierte Tag sollte an den Beginn des Zweiten Weltkriegs erinnern, an den Überfall der Polen durch die Deutschen am 1. September 1939.

Auch im wiedervereinigten Deutschland gab es alljährlich am 1. September Veranstaltungen, um den Opfern aller Kriege zu gedenken.

UN Weltfriedenstag

Am 21. September 1981 entschied die UNO Generalversammlung:  „Dieser Tag soll offiziell benannt und gefeiert werden als Weltfriedenstag (International Day of Peace) und soll genützt werden, um die Idee des Friedens sowohl innerhalb der Länder und Völker als auch zwischen ihnen zu beobachten und zu stärken.“

Am 30. November 1981 wurde dieser Tag zum „International Day of Peace“ erklärt. Er soll ein Tag des Waffenstillstands und der Gewaltlosigkeit sein. Allerdings fand der Tag bis heute in der Öffentlichkeit relativ wenig Beachtung. Seit 2004 ruft der Ökumenische Rat der Kirchen alle Kirchen dazu auf, jährlich den 21. September zu einem Internationalen Tag des Gebets für den Frieden zu machen.

Was ist Frieden?

Das Wort Frieden kommt aus dem althochdeutschen (fridu), was so viel heisst wie Schonung oder Freundschaft. Allerdings gibt es wohl nicht die eine Definition von Frieden. Alle stellen sich etwas anderes darunter vor, was häufig auch Probleme schafft, da ihn alle anders zu erreichen glauben. Hier ein Zitat vom Dalai Lama:

«Eine Voraussetzung für den Frieden ist der Respekt vor dem Anderssein und vor der Vielfältigkeit des Lebens.»

Was Frieden für mich bedeutet

Frieden bedeutet für mich, dass alle Menschen ihr Leben so leben, wie sie das möchten, ohne anderen Menschen Schaden zuzufügen. Frieden bedeutet Respekt. Frieden bedeutet für mich, dass niemand mehr ums nackte Überleben kämpfen muss. Frieden bedeutet, dass niemand auf der Welt Not leiden muss. Frieden bedeutet ein schönes Miteinander und es bedeutet, den anderen zuzuhören.

Was kann jede und jeder von uns beitragen?

Wie vorher schon erwähnt finde ich den Respekt untereinander sehr wichtig. Alle Menschen haben Anrecht auf ein selbstbestimmtes und friedliches Leben. Egal welche Hautfarbe sie haben oder egal, welcher Religion oder Nationalität sie angehören. Zudem finde ich, dass das gegenseitige Zuhören eine wichtige Rolle spielt, denn dann könnten viele Konflikte ohne Gewalt und Leid aus der Welt geschafft werden. Zuhören, etwas das viele von uns noch lernen könnten.

 

 


 

KulturLegi


Die KulturLegi ermöglicht auch Menschen mit einem tiefen Einkommen, an Kultur-, Sport-, Bildungs- und Freizeitveranstaltungen teilnehmen zu können.
 

Was ist die KulturLegi ?

„KulturLegi“ ist ein Projekt der Caritas Liechtenstein. Ursprünglich kommt es aus der Schweiz, wo es die KulturLegi schon mehr als 20 Jahre lang gibt. Wie es ist, wenn man auf den Theater-, Kino oder Restaurantbesuch verzichten muss, haben wir alle dank Corona erfahren. Gerade in Krisenzeiten müssen viele Einzelpersonen und Familien jeden Franken 2x umdrehen und auf „Luxus-Angebote“ wie ein Theater- oder Kinobesuch verzichten. Damit sie trotzdem nicht auf Kultur-, Sport-, Bildungs- und Freizeitangebote verzichten müssen, wurde die KulturLegi ins Leben gerufen.

 

Was für Leistungen bekomme ich mit der KulturLegi?

Mit der KulturLegi bekommen armutsbetroffene oder armutsgefährdete Personen auf verschiedenste Angebote im Kultur-, Sport-, Freizeit- und Bildungsbereich stark reduzierte Ermässigungen von bis zu 70 Prozent. In der Schweiz gibt es mittlerweile bereits über 3000 Angebote. Dadurch erhält man zum Beispiel deutlich verbilligten Eintritt in Theatern, Kinos, Bädern, Fussball-Stadien und für 100 Franken sogar ganze Ferienwochen für die ganze Familie.

 

Kann ich auch Angebote in der Schweiz nutzen?

Durch die enge Zusammenarbeit mit den zuständigen Schweizer Stellen und insbesondere der Caritas-Regionalstelle in St. Gallen können auch die Angebote in der Schweiz genutzt werden.

 

Wo bekomme ich den KulturLegi – Ausweis?

Der Ausweis kann hier online beantragt werden.

 

Was sind die Voraussetzungen, um einen KulturLegi – Ausweis zu erhalten?

Berechtigt sind Kinder und Erwachsene aus der ganzen Schweiz & Liechtenstein, die nur über ein geringes Einkommen verfügen. Das heisst, sie beziehen eine der folgenden Leistungen und verfügen über ein entsprechendes Dokument:

  • Personen, die von der Sozialhilfe unterstützt werden.
  • Personen, welche Zusatzleistungen zu AHV/IV erhalten.
  • Studierende, welche Stipendien erhalten.
  • Personen, die keine öffentlichen Unterstützungsgelder beziehen, deren Einkommen aber nachweislich am Existenzminimum liegt.

Wo finde ich Angebote in Liechtenstein & der Schweiz?

Die Angebote werden regelmässig erweitert. Alle Angebote findest du hier.

 

 

Weiterführende Links

 

Pille danach


Auch den Geübtesten kann schon einmal eine Panne bei der Verhütung passieren, wenn zum Beispiel das Kondom reisst oder die Pille vergessen wurde.

 


 

Jetzt heisst es Ruhe bewahren und nicht in Panik geraten. Das bedeutet nicht, dass man automatisch schwanger ist – vielleicht befindest du dich auch gerade in deiner unfruchtbaren Zeit? Je nachdem, ob man die Panne gleich bemerkt oder erst nach längerer Zeit, kann immer noch die Notfallpille, besser bekannt als „Pille danach“ helfe, eine Schwangerschaft zu umgehen.

Wirkung

Durch die rechtzeitige Einnahme (bis maximal 72 bzw. 120h nach dem Verhütungspatzer je nachdem welches Präparat genommen werden kann) verhindert oder verzögert sie den Eisprung. Hat jedoch der Eisprung bereits stattgefunden, kann eine evtl. Befruchtung und eine Einnistung (Schwangerschaft) durch die „Pille danach“ nicht verhindert werden.

WICHTIG: Je früher die Pille danach eingenommen wird, desto höher ist die Wirksamkeit! Die Wirksamkeit nimmt nämlich prozentuell ab, je später die Pille danach eingenommen wird.

Nebenwirkungen

Aufgrund des hohen Hormongehalts kann es zu Erbrechen, Übelkeit und Schmerzen im Unterbauch führen. Auch kommt es häufig zu Unregelmässigkeiten im weiteren Zyklusverlauf (deine Periode kann früher einsetzen, aber auch später).

WICHTIG: Erbrichst du innerhalb von drei Stunden nach der Einnahme der Pille danach, musst du eine weitere einnehmen.

Wann ist es sinnvoll, die Pille danach einzunehmen?

Es ist sinnvoll, die Pille danach einzunehmen, wenn…

… du ungeschützten Geschlechtsverkehr hattest und nicht schwanger werden möchtest.
… du die herkömmliche Pille (das Verhütungsmittel) vergessen hast und Geschlechtsverkehr hattest.
… du nach Einnahme der herkömmlichen Pille (das Verhütungsmittel) erbrochen oder Durchfall gehabt hast und danach Geschlechtsverkehr hattest.
… das Kondom geplatzt oder abgerutscht ist.
… sich das Hormonpflaster abgelöst hat und du danach Sex hattest

Wenn du dir trotzdem nicht sicher bist – keine Angst! In der Apotheke wirst du noch einmal ausführlich darüber beraten, ob es Sinn macht, die Pille danach zu nehmen!

Mus ich die Pille danach vor Ort in der Apotheke einnehmen ?

Nein, wenn du das nicht möchtest, darfst du die Tablette auch mitnehmen und Zuhause
einnehmen. Für eine gute Wirksamkeit solltest du die Pille danach aber möglichst gleich einnehmen & die Einnahme nicht unnötig hinausschieben. Bedenke, dass du, wenn du Zuhause bist, eventuell darauf vergisst, die Tablette zu nehmen. Deshalb empfehlen wir die Tablette gleich vor Ort in der Apotheke einzunehmen.

Pille danach = Verhütungsmittel?

Die Pille danach ist KEIN Verhütungsmittel & schützt auch nicht vor sexuell übertragbaren Krankheiten (STI = eng: sexually transmitted infections/STD = eng: sexually transmitted diseases). Es ist ein hochdosiertes hormonelles Medikament und nur im Notfall zu verwenden! Sie bietet keinen Verhütungsschutz und für den Rest des Zyklus muss zusätzlich verhütet werden. 

Wo bekomme ich die Pille danach?

In Liechtenstein gibt es die „Pille danach“ ohne Rezept in der Apotheke. Allerdings ist ein Abklärungs- beziehungsweise Beratungsgespräch in der Apotheke anhand eines Formulars verpflichtend durchzuführen. Im Fragebogen werden Fragen zum Gesundheitszustand, zur Verhütungsmethode, zum Zyklus und weiteren Gebieten gestellt, um herauszufinden, welche und ob eine Pille danach nötig bzw. möglich ist. Vor dem Gespräch muss man keine Angst haben. Es dient dazu herauszufinden, ob man die Pille danach überhaupt benötigt, welche Pille am geeignetsten UND am ehesten verträglich ist. Je nachdem kann es zum Beispiel auch sinnvoll sein, wenn trotzdem ein Frauenarzt / eine Frauenärztin aufgesucht wird. Auch darüber wird man im Beratungsgespräch informiert. Das Gespräch ist vertraulich und findet in einem separaten Beratungsraum & nicht an der Ladentheke statt.

Warum ist ein Abklärungs- bzw. Beratungsgespräch notwendig?

Im Abklärungs- bzw. Beratungsgespräch wird geklärt:

  • wie gross das Risiko einer Schwangerschaft ist (z.B. nach vergessener Pille)
  • welche Notfallverhütung in deiner Situation optimal ist (nicht jede Pille danach eignet sich)
  • welche Verhütungsmethoden in den nächsten Tagen passend sind und welche Nebenwirkungen
    die Pille danach haben kann
  • wenn du möchtest (keine Pflicht!), werden auch weitere Themen der sexuellen Gesundheit besprochen (z.B. Verhütungsmethoden, sexuell übertragbare Infektionen oder gynäkologische Kontrollen)

Wie viel kostet die Pille danach?

Für die Pille danach muss man mit Kosten von CHF 40 – 65 rechnen. Darin enthalten ist das Beratungsgespräch mit dem Apotheker / der Apothekerin und die Pille selbst.

Gibt es verschiedene Pillen danach?

Tatsächlich gibt es 2 verschiedene Pillen bzw. enthalten sie zwei verschieden Wirkstoffe. Einmal den teureren Wirkstoff Ulipristal (Präparat: ellaOne) & einmal den etwas günstigeren Wirkstoff Levon­orgestrel (etwa im Präparat Levoness oder Norlevo). Der Unterschied der beiden Wirkstoffe liegt darin, dass der eine bis zu 72 Stunden nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr wirkt. Der andere bis zu 120 Stunden danach – deshalb ist dieser auch teurer. Welcher sich dann im konkreten Fall am besten eignet, wird beim Beratungsgespräch in der Apotheke geklärt. Unabhängig davon empfiehlt es sich immer, die Pille danach möglichst innerhalb von 12 Stunden nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr einzunehmen.

Werden meine Eltern benachrichtigt?

Die Eltern /dein Hausarzt / die Hausärztin dürfen grundsätzlich nicht informiert werden, da Ärzte / Ärztinnen und Apothekenpersonal Schweigepflicht gegenüber Jugendlichen haben. Wenn du älter als 16 bist, geht man davon aus, dass du deine Entscheidung selbst gut einschätzen und treffen kannst. Solltest du jünger als 16 sein, schaut man sich die Situation ein bisschen genauer an; es werden ein paar mehr Fragen gestellt, um herauszufinden, wie sicher du dir mit deiner Entscheidung bist. Eventuell kann es auch sein, dass man dir empfiehlt, dass du noch einmal mit (d)einem Frauenarzt / (d)einer Frauenärztin darüber redest, bevor man dir die Pille danach gibt.

Die Panne ist in der Nacht/am Sonntag passiert…

Einige Apotheken in Liechtenstein haben täglich geöffnet. Ansonsten kannst du hier auch nachschauen, welcher Arzt / welche Ärztin Notfalldienst hat. Sie sind ebenfalls dazu berechtigt, dir die Pille danach zu geben. Apotheken in Liechtenstein mit Kontaktdaten & Öffnungszeiten findest du hier. Wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest und die Pille danach  noch in der Nacht besorgen möchtest, gibt es in der benachbarten Schweiz die Möglichkeit, die Pille danach bei Notfall-Apotheken zu besorgen.

 Hilfe, ich bin (ungewollt) schwanger

Auch hier gilt, bitte nicht in Panik ausbrechen. Professionelle Beratungsstellen zeigen dir die Möglichkeiten in deiner Situation auf, damit du dir eine gute Meinung bilden und die für dich richtige Entscheidung treffen kannst:

Den eigenen Zyklus beobachten

Das Wissen über den eigenen Zyklus hilft die Fruchtbarkeitsphase besser einschätzen zu können und gibt auch Auskunft darüber, ob die Pille danach zwingend nötig ist. Als fruchtbare Phase werden in der Regel die fünf Tage vor dem Eisprung und ein Tag danach angesehen. Die Eizelle bleibt nach dem Eisprung für 6 – 24 Stunden befruchtungsfähig. Spermien können bis zu fünf Tagen in der Gebärmutter überleben. Die zeitliche Nähe des Geschlechtsverkehrs zum Eisprung erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Befruchtung. Entsprechend ist aber die Wahrscheinlichkeit einer Befruchtung rund um die Menstruation sehr klein.
Den Zyklus kann man entweder direkt im Kalender eintragen oder mithilfe einer App beobachten z.B. Clue für Android oder iOS.

WICHTIG: Apps sind

Verhütung


Du hast Schmetterlinge im Bauch und schwebst auf Wolke 7? Dann liegt die Liebe in der Luft! Und vielleicht auch dein erstes Mal? Dann ist es jetzt an der Zeit, dich über das für dich/euch passende Verhütungsmittel zu informieren! 

 

Überblick

Sexualität ist am schönsten, wenn man sich einfach fallen lassen und den Moment geniessen kann. Wen man dann noch nicht über das Thema Verhütung geredet hat, kann es schnell zum Stimmungskiller werden. Verhüten heisst im Grunde nichts anderes, als sich selbst vor einer ungewollten Schwangerschaft und/oder der Ansteckung mit sexuell übertragbaren Krankheiten zu schützen.

Warum verhüten?
Dafür sprechen zwei gute Gründe: Zum einen schützt es dich/euch vor einer ungewollten Schwangerschaft, da Mädchen auch schon beim ersten Mal schwanger werden können. Zum anderen aber auch vor der Ansteckung mit Geschlechtskrankheiten. Das ist besonders dann wichtig, wenn man viele wechselnde Sexualpartner hat oder sich spontan auf einen One-Night-Stand mit jemandem einlässt, den man nicht gut kennt.

WICHTIG: Viele denken nur daran, eine Schwangerschaft zu verhindern und vergessen darüber hinaus, sich vor Geschlechtskrankheiten zu schützen. Die meisten Verhütungsmittel schützen allerdings nicht vor Geschlechtskrankheiten.

Da es eine Vielzahl von verschiedenen Verhütungsmethoden gibt, lohnt es sich, sich ausführlich darüber zu informieren. Denn jeder Körper ist anders. Dazu kommen noch bestimmte Dinge, die für manche vielleicht wichtig sind, für andere nicht wie beispielsweise der Pearl-Index eines Verhütungsmittels, ob man mit oder ohne Hormone verhüten möchte und und und. Damit du dich vollkommen sicher fühlen kannst und die für dich geeignetste Verhütungsmethode findest, empfehlen wir dir, die Verhütungsmittel im Detail anzuschauen.

WICHTIG: Schwanger werden können Mädchen immer dann, wenn Samenzellen in die Scheide gelangen. Wann immer du also ohne Verhütung mit jemandem schläfst, riskierst du eine Schwangerschaft. Aber auch beim Petting – z. B. wenn Sperma an den Fingern ist und diese in Berührung mit der Scheide kommen, besteht die Gefahr, schwanger zu werden.

Was besagt der Pearl-Index?

 


 Der Pearl-Index gibt an, wie sicher ein Verhütungsmittel ist. Er wurde 1933 von dem US-amerikanischen Biologen Raymond Pearl eingeführt – deshalb auch der Name Pearl-Index. Es handelt sich dabei um eine Masszahl, die angibt, wie viele von 100 gebärfähigen Frauen trotz einer bestimmten Verhütungsmethode innerhalb eines Jahres schwanger werden.

Prinzipiell gilt: Je niedriger der Pearl Index, desto sicherer die Methode. Die Pille beispielsweise hat einen Pearl-Index von 0,1 – 0,9. Das heisst, dass 1 von 100 Frauen in einem Jahr trotz der Einnahme der Pille schwanger geworden ist. Trotzdem gilt die Pille als sehr sicher. Im Vergleich dazu liegt das Kondom bei 2 – 12 was bedeutet, dass  2- 12 Frauen in einem Jahr trotz der Verhütung durch das Kondom schwanger geworden sind.

WICHTIG: Der Pearl-Index ist kein zuverlässiger Wert und sollte daher nur zur Orientierung dienen. Vor allem ist zu bedenken: Egal, ob Pille oder Kondom – Sicherheit und Zuverlässigkeit einer Verhütungsmethode hängen immer von der korrekten Anwendung ab. Sprich, wer die Pille unregelmässig einnimmt, wird ziemlich sicher trotzdem schwanger.

Verhütungsmittel

So jetzt gehts ans Eingemachte. Auch bei Verhütungsmitteln hast du, wie so oft, die Qual der Wahl. Wichtig ist es dabei, das für dich richtige Verhütungsmittel zu finden. Denn nicht jede Methode ist für alle geeignet. Manche Verhütungsmittel wie die Pille müssen von der Ärztin/dem Arzt verschrieben werden. Kondome sind beispielsweise in der Apotheke oder im Drogeriemarkt erhältlich. Der Umgang bedarf meist einiger Übung.

Welche Vor- und Nachteile haben die verschiedenen Verhütung­smittel? Wie sicher sind sie? Wie einfach kann ich diese besorgen? Diese und weitere Fragen können dir dabei helfe, das für dich geeignetste Mittel zu finden.  Auch wenn Pille und Kondom besonders bekannt sind, gibt es noch eine Menge anderer Methoden, die du vielleicht noch gar nicht kennst. Grundsätzlich kann man unterscheiden zwischen

    • hormonellen- ,
    • mechanischen – ,
    • chemischen- ,
    • hormonfreien/natürlichen Verhütungsmitteln
    • und der Sterilisation.
       

 
Mehr Infos zu den unterschiedlichen Verhütungsmitteln?

 

WICHTIG: Wenn du dir selber unsicher bist, was die Wahl des für dich geeigneten Verhütungsmittels betrifft, zögere nicht, mit deiner Frauenärztin/deinem Frauenarzt darüber zu reden. Er/Sie hat schon viele Mädchen begleitet und kann dir sicher das geeignete Mittel empfehlen.

 

Hormonelle Verhütungsmittel

Hormone verhindern, dass ein Eisprung stattfindet oder dass sich das Ei in die Gebärmutterschleimhaut einnisten kann (Pille, Minipille, Dreimonatsspritze, Verhütungsring, Hormonspirale, Hormonpflaster, Hormonstäbchen).

WICHTIG: Wenn du noch nicht 14 Jahren alt bist, brauchst du die Zustimmung deiner Eltern, um dir Hormone (zum Beispiel die Pille) verschreiben zu lassen. Ab 14 Jahren kannst du sie dir ohne die Zustimmung deiner Eltern verschreiben lassen. Wenn es darum geht, dass die Eltern nichts davor erfahren sollen, könnte es allerdings trotzdem ein Problem geben: auf der Krankenkassenabrechnung würden deine Eltern sehen, dass du einen Frauenarzt / eine Frauenärztin kontaktiert hast. Daher ist es natürlich wann immer besser, wenn man die Eltern „mit ins Boot“ holt.


 


 

Mechanische Verhütungsmittel

Mechanische Verhütungsmittel verhindern, dass Sperma in die Gebärmutter gelangt, indem sie in die Scheide oder die Gebärmutter eingesetzt werden (Femidom, Diaphragma, Pessar, Portiokappe) oder über den Penis gestreift werden (Kondom). Die Kupferspirale verhindert, dass sich das Ei in der Gebärmutterschleimhaut einnisten kann.

WICHTIG: Das Kondom schützt als einziges, gängiges Verhütungsmittel vor der Übertragung von Geschlechtskrankheiten.


 

 

Hormonfreie/natürliche Verhütungsmittel

Bei den hormonfreien/natürlichen Verhütungsmitteln ist das Ziel, anhand des weiblichen Zyklus, die unfruchtbaren Tage der Frau zu bestimmen, an denen sie trotz Geschlechtsverkehr nicht schwanger werden kann. Dies kann durch Messen der Körpertemperatur oder/und durch Kontrolle des Schleimes in der Scheide geschehen.  Die symptothermale Methode ist die Sicherste. Sie ist z.B. sicherer als die sog. Temperaturkurve, Schleimmethode oder Kalendermethode, welche früher verbreitet waren.

Mehr Infos zur symptothermalen Methode/Natürlichen Familienplanung gibt es hier.

 

Chemische Verhütungsmittel

Die meisten chemischen Methoden funktionieren auf ähnliche Weise: Sie bestehen aus einer wachs – oder gelartigen Substanz, die sich durch die Körperwärme in der Scheide auflöst und einen zähen Schleim vor dem Muttermund bildet. Solche chemischen Mittel können sein: Gels und Crèmes, Schaum, Zäpfchen, … Grundsätzlich sind diese Mittel als alleinige Verhütungsmethode nicht sicher und deshalb nur in Kombination mit einer anderen Methode wie das Diaphragma zu empfehlen. Mögliche Nebenwirkungen: Die chemischen Mittel mit Nonoxinol können die Scheide und den Penis reizen. Crèmes, die nicht auf Wasserbasis entwickelt wurden, dürfen nicht zusammen mit einem Kondom verwendet werden, denn die Fette und Öle darin können den Gummi schwächen und dazu führen, dass er reisst.
 


 

Sterilisation

Eine Sterilisation ist dazu gedacht dauerhaft unfruchtbar machen. Das heisst, man sollte diese Methode nur in Erwägung ziehen, wenn man absolut davon überzeugt ist, dass man keine Kinder (mehr) bekommen möchte.

 

Das sind keine Verhütungsmittel

Keinen sicheren Schutz vor einer Schwangerschaft und schon gar nicht vor einer Geschlechtskrankheit sind der sogenannte Koitus Interruptus („Aufpassen“), einfach nur die Tage zu zählen und die Pille danach.

Beim Koitus Interruptus („Aufpassen“) zieht der Junge sein Glied vor dem Samenerguss aus der Scheide und kommt ausserhalb zum Höhepunkt. Diese Methode ist so unsicher, dass sie nicht mehr als Verhütungsmethode empfohlen werden kann. Weil

      • der Junge den Penis nicht rechtzeitig aus der Scheide ziehen könnte;
      • einige Samenzellen sind schon in der Flüssigkeit vorhanden, die vom Penis vor dem Samenerguss ausgeschieden wird (sogenannter Lusttropfen);
      • der Gedanke ans „Aufpassen“ kann Stress verursachen und die Lust am Geschlechtsverkehr verringern.

Einfach nur die Tage zählen, ist auch nicht zu empfehlen. Dabei wird theoretisch die Länge des Zyklus über mehrere Monate beobachtet und ein Durchschnittswert berechnet. Es wird versucht, den Zeitpunkt des Eisprungs und die fruchtbaren Tage einzugrenzen. Dieser Versuch,  die fruchtbaren Tage zu bestimmen, erweist sich oft als unzuverlässig, weil der Menstruationszyklus schwanken kann. Daher lieber auf Nummer sichergehen und eine andere der zahlreichen Methoden wählen.
 
Die Pille danach ist nicht dazu gedacht, als regelmässiges Verhütungsmittel in Einsatz zu kommen. Vielmehr passt der Name „Notfallpille“, da es bei einer Sexpanne durchaus Sinn machen kann, die Pille danach zu nehmen. Aber Achtung! Der Name täuscht: Die Pille danach ist NICHT mit der „normalen“ Pille zu vergleichen, da sie nur ganz gezielt für einen kurzen Zeitraum wirkt. Sie bietet keinen Verhütungsschutz und für den Rest des Zyklus nach Einnahme der Pille danach muss zusätzlich verhütet werden.

 

Verhütungslügen

 


 
Rund um das Thema Verhütung gibt es einige falsche Annahmen. Damit du nicht auf diese hereinfällst, möchten wir hier damit aufräumen:
 

 
Nachdem du jetzt die weitverbreitetsten Verhütungslügen kennst, teste doch dein Wissen über das Thema:

 

Hilfe bei Pannen

 

Auch den Geübtesten kann schon einmal eine Panne bei der Verhütung passieren, wenn zum Beispiel das Kondom reisst oder die Pille vergessen wurde. Jetzt heisst es Ruhe bewahren und nicht in Panik geraten. Das bedeutet nicht, dass man automatisch schwanger ist – vielleicht befindest du dich auch gerade in deiner unfruchtbaren Zeit? Je nachdem, ob man die Panne gleich bemerkt oder erst nach längerer Zeit, kann immer noch die Notfallpille, besser bekannt als „Pille danach“ helfe, eine Schwangerschaft zu umgehen.

 

Weiterführende Links

Suizid


Suizide sind ein seltenes Ereignis, Suizidversuche jedoch nicht und erst recht nicht suizidale Gedanken. Dennoch wird meistens nicht über dieses Thema gesprochen. Dieser Beitrag soll das „Tabu-Thema“ brechen und Personen, die selber Suizidgedanken haben, aber auch Personen, die sich um jemanden Sorgen machen oder jemanden durch Suizid verloren haben Mut machen.

 

 

Allgemein

Was bedeutet Suizid?

Das Wort „Suizid“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „sich selbst töten“ – also die bewusste Entscheidung, das eigene Leben selbst zu beenden.

Suizid oder Selbstmord?
Andere Begriffe wie Selbsttötung, Selbstmord oder Freitod sind zwar auch weitverbreitet, sollten aber bewusst nicht verwendet werden. Denn der Suizid ist weder eine keine kriminelle Handlung (Mord!) und er erfolgt auch nur ganz selten ‚frei‘, bei klarem Urteilsvermögen oder nach reiflicher Überlegung.

Abgrenzung zur Sterbehilfe
Grundsätzlich kann man zwischen einem Suizid und einem assistierten Suizid (auch Sterbehilfe genannt) unterscheiden. Bei der Sterbehilfe wird  Person, die den Wunsch hat, ihr Leben zu beenden und in den meisten Fällen unheilbar krank ist, beim Sterben „geholfen“. Diese Art des assistierten Suizids ist in Liechtenstein straffrei, sofern diese nicht aus eigennützigen Motiven durchgeführt wird.

 

Was ist suizidales Verhalten?

Damit sind alle Handlungen und Gedanken gemeint, die mit einem Suizid in Zusammenhang stehen wie das Reden über und das Umsetzen von Handlungen, die mit der Beendigung des eigenen Lebens in Verbindung stehen. Der Suizid selbst ist die letzte, aber verhinderbare Handlung suizidalen Verhaltens. Es gibt unterschiedliche Phasen und Handlungen, in denen eine betroffene Person immer mehr seelisch leidet und sich in steigende Lebensgefahr bringt, wobei jede Phase ein ernst zu nehmender Hilferuf ist, denn man an bestimmten Handlungen (beispielsweise selbstverletzendes Verhalten) erkennt. Die fünf  Arten suizidalen Verhaltens können hier nachgelesen werden.

Mehr Infos zum Thema Suizidgedanken gibt es hier.

 

Gründe für einen Suizid oder Suizidgedanken

Suizidgedanken kommen dann auf, wenn einer Person die aktuelle Lebenslage zu belastend erscheint, sie mit den derzeitigen Lebensbedingungen nicht zurechtkommt, keinen Ausweg sieht und auch die Hoffnung auf Verbesserungen verloren hat. Dabei ist es selten nur eine Sache alleine, sondern die Summe an belastenden Ereignissen macht das Leben schwer.

Wichtig ist auch, zwischen Ursache und Auslöser zu unterscheiden: Der Auslöser ist fast nie die Ursache eines Suizids, sondern nur der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Bei den Ursachen spielen länger anhaltende Faktoren eine Rolle, zum Beispiel eine psychische Krankheit, schwierige Familienverhältnisse, aber auch traumatische Erlebnisse. Auslöser für einen Suizid sind hingegen aktuelle Anlässe: wenn zum Beispiel ein Elternteil oder ein Geschwister stirbt, Eltern sich scheiden lassen, Jugendliche von Freunden getrennt werden oder eine Liebesbeziehung zerbricht, es Probleme in der Schule oder im Beruf gibt.

Konkret können folgende „Risikofaktoren“/Ursachen zu einem Suizid führen:

  • Akute Belastungsstörung (aufgrund von Konflikten oder  Krisen zu Hause, mit Freund*innen, in der Schule, Trennung oder wegen Verlust einer nahestehenden Person)
  • Sexuelle Orientierung (Menschen, die der LGBTQI+Community angehören, haben eine höhere Suizidrate als heterosexuelle Menschen)
  • (Cyber-)Mobbing
  • spontanes Handeln/ Kurzschlusshandlungen (Oft handeln Jugendliche nicht im Bewusstsein darin, dass ein Suizid nicht rückgängig gemacht werden kann)
  • Hinterbliebene von Verstorbenen und/oder Suizide durch Angehörige, Freunde oder Familie im eigenen Umfeld
  • Psychische Erkrankungen (wie zum Beispiel Depression, Angsterkrankungen, Persönlichkeitsstörungen, Schizophrenie…)
  • Opfer von Gewalt, Misshandlungen oder sexuellem Missbrauch
  • traumatische Erlebnisse
  • Existenzängste durch Wohnungsverlust etc.
  • chronische Schmerzen (durch schwere körperliche Erkrankungen)
  • Abhängigkeiten und Süchte (Drogen, Alkohol, …)
  • Leistungsdruck
  • Frühere Suizidversuche
  • Arbeitsunfähigkeit, Pensionierung

Hier findest du weitere Gründe, weshalb sich Menschen und insbesondere Jugendliche mit Suizidgedanken beschäftigen.

 

Gesund bleiben

Sogenannte Schutzfaktoren helfen dabei, dass Menschen, die in ihrem Leben vielleicht einzelne oder auch viele der oben genannten Risikofaktoren aufweisen, trotzdem keinen Suizid begehen. Dazu zählen:

  • ein hohes Selbstvertrauen 
  • stabile Beziehungen
  • ein positives Selbstwertgefühl 
  • gute Strategien zur Problembewältigung
  • persönliche und berufliche Perspektiven
  • ausgeprägte Kontrolle über Gefühle und Körper
  • soziale Kompetenzen (Kommunikation mit anderen, sich helfen lassen, über Gefühle reden,…)
  • eine positive Einstellung zum Leben
  • eine realistische Zukunftsplanung ( persönliche und berufliche Perspektiven)
  • Religiosität
  • gesunde Lebensweise (regelmässige Bewegung und Sport, genügend Schlaf und eine angemessene Ernährung)
  • psychisches und physisches Wohlbefinden

 

Prävention (Vorbeugung) fängt bei dir selbst an!
Damit man selbst nicht in eine scheinbar unlösbare Krisensituation stolpert, die zu Suizidgedanken führt, ist der achtsame Umgang mit sich selbst und den eigenen Stärken und Fähigkeiten wichtig. Es ist nicht immer einfach, eine positive und gesunde Lebenseinstellung zu haben. Zu wissen, wann in Stresssituationen deine eigenen Grenzen erreicht sind und wann es besser ist, sich Hilfe zu holen. So kannst du schwierige Situationen gut meistern und gestärkt aus Krisen heraustreten. Deshalb:

  • Kenne und nutze deine Stärken und Fähigkeiten
  • Entwickle Persönlichkeit und Selbstständigkeit (Setze dir selbst Ziele, sei mutig, neugierig auf dich selbst und die Welt und nutze Chancen, die sich ergeben)
  • Bewusster Umgang in Internetforen und Sozialen Netzwerken
  • Nimm regelmässig deine Medikamente (falls du welche verschrieben bekommen hast)

Mehr Infos zum Thema Prävention gibt es hier.

 

Vorurteile


 
„Wer davon redet, sich umzubringen, tut’s eh nicht!“, „Ja nicht nachfragen, ob sich jemand umbringen will!“ oder „Nur Feiglinge bringen sich um.“ – diese Aussagen haben alle etwas gemeinsam: Sie sind unwahr und Vorurteile und können mitunter dazu führen, dass ein Hilferuf ignoriert oder jemand darin bestärkt wird, sich das Leben zu nehmen. Deshalb ist es wichtig, genau zu wissen, was die Anzeichen sind, die auf einen bevorstehenden Suizid hinweisen.

Eine Auflistung an Vorurteilen und Mythen zum Thema Suizid findest du hier:

 

Fakten und Zahlen

 

 

Hilfe, ich habe selbst Suizidgedanken

Du beschäftigst dich oft mit dem Thema Tod? Deine Gedanken kreisen fortwährend um Möglichkeiten der Selbsttötung? Du empfindest deine Situation als hoffnungslos? Wenn man gar nicht mehr weiter weiss und alles zerbrochen ist, scheint vielleicht der letzte Ausweg zu sein, sich umzubringen. Viele Menschen, die das dachten, sagen später, dass sie froh sind, zu leben. Auch dein Leben wird wieder anders aussehen. Im Weitergehen findet sich ein Weg. Sprich über deine Probleme und lass dir helfen! Wenn du Gedanken dazu hast, dir das Leben zu nehmen und Hilfe suchst, kannst du dich an Anlaufstellen wenden, die auf den Umgang mit Krisensituationen spezialisiert sind. Hier triffst du auf Menschen, die dir zuhören, dich unterstützen und für die du vor allem kein Freak, Psycho oder seltsamer Kauz bist, sondern einfach ein Mensch in einer besonders schwierigen Lebenssituation.


 


 

 

Hilfe, ich habe Angst um jemanden

Ilyas, Savannah, Ardit und Elea erzählen von der schwierigen Zeit, als sie erfahren haben, dass ein Freund oder eine Freundin nicht mehr leben wollte. Sie sprechen darüber, wie unsicher sie waren, sich auch überfordert gefühlt haben, aber wie wichtig es war, dass sie am Ende doch gehandelt haben. Denn auch wenn man Angst hat, etwas Falsches zu machen, wäre es das einzig Falsche, nichts zu machen.
 

 

 

Hilfe jemand den ich kenne, hat sich das Leben genommen

 


 

Anlaufstellen und Notrufkontakte

Wichtig ist, dass du dir frühzeitig Hilfe holst. Denk daran, du bist nicht allein mit deinen Problemen. Trau dich mit Freundinnen und Freunden oder einer anderen Person deines Vertrauens über deine Ängste, Sorgen und Befürchtungen zu sprechen, um gemeinsam eine Lösung zu finden. Denn 2 Köpfe denken besser als einer allein. Eine Person des Vertrauens kann jemand aus deiner Schule, Familie, deinem Freundeskreis, der Jugendarbeit oder auch eine fremde Person, die dir sympathisch erscheint sein. Auch wir im aha haben immer ein offenes Ohr für dich.

Soforthilfe bei akuten Problemen

Bei akuten psychischen Problemen,  für die du sofort Hilfe brauchst, wende dich bitte an:

Hier findest du eine Liste mit Notfallnummern, Websites und Beratungsstellen, wo du Hilfe für dich, für deine Familienangehörigen, für deine Freundinnen und Freunden oder Bekannten bekommst:

TELEFONISCH

ONLINE

SELBSTHILFEGRUPPEN

In einer Selbsthilfegruppe  treffen sich Menschen, die ein ähnliches Problem zu bewältigen haben und die dies mit der Hilfe von Gleichbetroffenen tun wollen. Hier erhältst du mehr Infos über die bestehenden Selbsthilfegruppen in Liechtenstein.

 

Weiterführende Links

Containern


Rund ein Drittel der weltweit produzierten Waren landet im Müll. Auf der anderen Seite Hungern über 800 Millionen Menschen auf diesem Planeten. „Food Waste“ ist ein weltweites Problem, in Deutschland ist das Containern, Mülltauchen oder auch „Dumpster Diving“ eine immer bekanntere Aktion dem entgegenzuwirken.

 
 
aha-Reporterin Lea

Allgemein

Containern, Mülltauchen oder Dumpster Diving bezeichnet das Mitnehmen von weggeworfenen Lebensmitteln aus Abfallcontainern. Auch in Liechtenstein werden viele Nahrungsmittel weggeschmissen, die eigentlich noch zum Verzehr geeignet wären: Pro Jahr sind das rund 11 400 Tonnen. 

TIPP: Schau dir hier die Liste der Aktionen an, die es in Liechtenstein zum Thema Lebensmittelverschwendung und -rettung gibt.

Food Waste Fakten

 

 

Rechtliche Lage

In Deutschland ist das Containern verboten. 2018 wurden zwei Studentinnen verurteilt, da sie Lebensmittel aus einem Abfallcontainer eines Supermarktes mitnahmen. Sie fordern ein Gesetz, das die Supermärkte in die Pflicht zieht, nicht verkäufliche Lebensmittel weiterzuverteilen. Doch wie sieht die rechtliche Lage in Liechtenstein aus? Darf ich in Liechtenstein legal Containern gehen?

Das Amt für Lebensmittelkontrolle und Veterinärwesen nahm dazu Stellung:

„Lebensmittel, welche sich in einem Abfallcontainer befinden, gelten grundsätzlich als nicht mehr verzehrfähig, da deren Verpackung oder das Lebensmittel selbst möglicherweise mit toxischen Substanzen des Containers oder anderen, unhygienischen Abfallbestandteilen in Berührung gekommen sind. Deren Verzehr ist demzufolge, ungeachtet des primären Entsorgungsgrundes (verdorbenes Lebensmittel, abgelaufenes Verbrauchsdatum etc.) mit einem Gesundheitsrisiko verbunden. Zudem bleiben die Abfälle, solange sich diese auf dem Firmengelände des Unternehmens befinden, im Eigentum des Unternehmens. Deren Entnahme stellt ohne entsprechende Legitimation unter Umständen ein strafrechtlicher Tatbestand dar.“

In der Schweiz meinte Markus Melzel, Sprecher der Basler Staatsanwaltschaft:

„Was weggeworfen wird und nicht für Dritte bestimmt ist, gehört niemandem mehr. Wenn man nicht über einen Zaun steigen oder ein Schloss aufbrechen muss, um an die Waren heranzukommen, dann ist gegen das Containern nichts einzuwenden.“

 

Interview mit Ben* (Lebensmittelretter)

Was unternimmt Liechtenstein gegen Food Waste und ist Containern die Lösung? Ich sprach mit Ben*, der sich für die Rettung von Lebensmitteln einsetzt.

 

Wie und wann kamst du darauf, abgelaufene Lebensmittel zu retten?

Vor zwei Jahren sah ich, wie ein Mitarbeiter eines Supermarktes mehrere Kilos Litschis wegwerfen musste. Da ich Litschis so gerne habe, sprach ich den Mitarbeiter an, wieso er diese Litschis, welche noch super aussahen, wegwerfen wolle. Er erklärte mir daraufhin, dass, wenn eine Litschi in einem Netz faul ist, alle weggeworfen werden müssen. So bot er mir an, die Litschis für einen symbolischen Preis zu kaufen. Also kaufte ich ihm alle Litschis ab. So begann alles vor zwei Jahren.

Was findet man so alles in einem Container?

Alles (lacht). Kaputte Verpackungen von Kaffee, Zucker oder Mehl. Ganz viel Früchte oder Gemüse, welche nicht mehr verkäuflich sind. Oder ganz viel abgelaufene Produkte wie z.B. Eier, Joghurt etc. Es gibt jedoch auch vieles, das wirklich nicht mehr geniessbar ist.

Ist es nicht zeitaufwendiger sich so zu ernähren?

Nein, es ist nicht zeitaufwendiger als normal einzukaufen zu gehen. Was jedoch zeitaufwendig wird, wenn ich mehr mitnehme, als ich brauchen kann. Es kann sein, dass ich kiloweise Bohnen oder Litschis zu Hause habe und mir dann überlegen muss, was ich mit so vielen Bohnen oder Litschis anstelle. Man muss etwas flexibel und kreativ sein und aus den Sachen etwas kochen, die man gerade findet.

Deckst du deinen vollständigen Nahrungsbedarf dadurch?

Nein, ich kaufe auch noch zusätzlich ein. Ich denke, es wäre möglich, sich nur von geretteten Lebensmitteln zu ernähren. Eine ausgewogene Ernährung sieht dann jedoch anders aus. Milchprodukte findet man zum Beispiel nicht so oft.

Wieso ist es dir wichtig, Lebensmittel zu retten?

Es tut mir weh, wenn ich sehe, wie man bei uns Lebensmittel wegwirft, die noch essbar wären und dabei andere Leute auf dieser Erde Hunger leiden.
Ökologisch ist es schlimm, wenn man sieht, dass eine Mango zu uns eingeflogen wird und schlussendlich im Müll und nicht einmal beim Endkonsument landet. Was ich sehr gerne mache, ist bedürftigen Menschen oder Organisationen, welche ein geringes Budget haben, diese Lebensmittel weiter zu verschenken.
In Schaan hängt seit Monaten ein Plakat mit den Worten darauf: „Werdet nicht müde Gutes zu tun. –Die Bibel “ Jedes Mal, wenn ich vorbeigehe und es lese, motiviert es mich aufs neue Lebensmittel zu retten und weiter zu verschenken.

In Liechtenstein ist das Containern kaum bekannt und verboten. Siehst du eine Zukunft darin, dass mehr Liechtensteiner Containern gehen? Oder andere Varianten? 

Es gibt kleinere Supermärkte, die neben der Kasse einen Fruchtkorb stehen haben, mit Früchten, die nicht mehr einwandfrei sind. Jeder Kunde/jede Kundin darf sich, wenn er/sie will, kostenlos bedienen. Auch „Tischlein deck dich“  ist eine super Organisation. Ich denke nicht die Supermärkte, sondern wir als Konsumenten sind das grösste Problem. Wir als Kunden wollen nur die schönsten Produkte, sobald ein Apfel eine Druckstelle hat, nehmen wir einen anderen. Auch die App „Too good to go“ ist ein toller Anfang gegen den verschwenderischen Umgang mit Lebensmitteln.

Was empfiehlst du Leuten, die etwas gegen die Lebensmittelverschwendung tun möchten, die nicht Containern gehen können/wollen?

Da gibt es vieles… Es fängt schon beim Einkaufen an. Allgemein bekannt ist es ja, dass man nicht mit hungrigem Magen einkaufen gehen sollte (lacht). Vor allem geht es darum, nur so viel einzukaufen, wie man wirklich braucht. Zu Hause ist es wichtig, einen Überblick über seinen Kühlschrank zu haben und mit Resten kochen zu lernen. 

Ben, vielen Dank, für das interessante Gespräch!  

 


 

Weiterführende Links

 


 

*Name geändert

 

Quellenverzeichnis:  

 

 

Alpenverein & Naturfreunde


Come2Gether Alpenverein & Naturfreunde ist ein grenzüberschreitendes Projekt zwischen Liechtenstein und Vorarlberg. Es fördert die Vernetzung der Jugend in der Region durch sportliche Aktivitäten.

Film Freeride Wochenende

Infos zum Projekt

Ziel des Projektes ist die Förderung und Vernetzung der Jugend in der Region und über die nationalen Grenzen hinaus, um sportliche Anreize für die Jugendlichen zu setzen. Des Weiteren kann gemeinsam eine grössere Programmvielfalt für die Jugendlichen angeboten werden. Die Rahmenbedingungen für die BetreuerInnen verbessern sich, da man voneinander lernen und Erfahrungen austauschen kann. Auch werden die unterschiedlichen Lehrstandards in Liechtenstein und Österreich aufeinander abgeglichen. Es werden gezielt Schulungen für Betreuer beider Organisationen in der Region abgehalten und entsprechend externe Referenten dazu eingeladen. Die Erkenntnisse werden über die Webseiten (LAV und Naturfreunde) und über den Enzian und das „Friends Magazin“ vierteljährlich publiziert.

Die aktuellste Ausbildung „Freeride Theorie und Praxis“ fand vom 16. bis 17. Januar 2021 statt. Vom 11. bis 13. Juni 2021 wird die letzte Nachwuchs-Ausbildung „Alpine Klettertouren“ stattfinden.

Links

Inês in Finnland


Inês war für vier Monate in Finnland und arbeitete dort mit Kindern und Jugendlichen.

Obwohl das Projekt nicht ganz ihren Vorstellungen entsprach und sie früher als geplant wieder nach Hause reiste, ist ihr Fazit doch positiv. Sie hat viele Leute aus ganz Europa kennengelernt, ihre schwedischen Sprachkenntnisse verbessert und die Schönheit der finnischen Natur in ihr Herz geschlossen.

4H Club für Kinder

Ende September 2019 ging es für mich nach Smedsby in Finnland. Smedsby ist ein kleines Dorf an der Westküste der Landschaft Österbotten. Meine Arbeit bestand hauptsächlich aus Aushelfen bei Nachmittagsaktivitäten in Primarschulen und im Jugendtreff. Zwei Mal in der Woche war ich 3-4 Stunden mit einer Leiterin vom «4-H club» – dem Nachmittags-Aktivitätenprogramm für Kinder – in verschiedenen Primarschulen der Gemeinde Korsholm und habe beim Zubereiten von Snacks geholfen. Die Arbeit mit den Kindern hat mir gefallen und es war eine der einzigen Situationen in denen ich mein Schwedisch brauchen konnte, da die Kinder praktisch nur Schwedisch akzeptierten.

Im Jugendtreff

Zwei bis drei Mal in der Woche war ich am Abend im Jugendtreff «Ziti», wo ich aber nicht immer etwas zu tun hatte. Entgegen meiner Erwartungen (Smedsby ist ziemlich klein) hatten wir zwar teilweise über 100 Jugendliche im Jugendtreff, es war also ziemlich was los. Die Jugendlichen beschäftigten sich aber mehrheitlich selber und so sass ich mit zwei weiteren Jugendleiterinnen (meinen Mentorinnen) im Aufenthaltsraum und wir hatten es ziemlich lustig mit Kartenspielen oder sonstigen Geschichten. Am Schluss mussten wir immer alle Dosen (und es waren wirklich viele…), Süssigkeiten und draussen Zigarettenstummel, die die Jugendlichen einfach immer auf dem Boden hinterliessen, aufnehmen und entsorgen- das war etwas weniger lustig.

Weitere Aktivitäten

Vor 4 Jahren hat Korsholm zum ersten Mal Flüchtlinge aufgenommen, die auch heute noch Unterstützung von der Gemeinde erhalten. Die Gemeinde Smedsby hatte einige sehr grosszügige Angebote und Projekte für die Flüchtlinge organisiert- diese wurden aber leider nicht wirklich oft genutzt und es kam manchmal vor, dass ich alleine mit der Verantwortlichen am Treffpunkt stand. Dennoch war ich einige Male mit den Flüchtlingen im Fitness, Eislaufen oder habe sonstige Freizeitangebote mit ihnen besucht.

Mein Projekt wurde vom Departement für Kultur und Freizeit der Gemeinde Korsholm koordiniert und wenn diese ein Event geplant hatten, konnte ich auch mithelfen- beispielsweise im Büro mit Flyer falten oder auch an Sportanlässen eine Station betreuen.

Unterkunft und Sprachkurs

Meine Unterkunft war eine Wohnung und anfangs hatte ich auch eine Mitbewohnerin. Bei ihr gab es aber einige Komplikationen, weshalb ich dann bis Januar alleine gelebt habe. Glücklicherweise habe ich während dem wirklich unvergesslichem On-Arrival Training in Villa Elba viele andere Freiwillige kennengelernt, die ich dann fast jedes Wochenende irgendwo getroffen habe!

Zwei Mal in der Woche habe ich einen schwedischen Sprachkurs in der Stadt Vaasa besucht, denn glücklicherweise wird in Korsholm hauptsächlich schwedisch gesprochen und so konnte ich auch echt Vieles verstehen.

Fazit

Die Natur in Finnland ist wirklich sehr schön (wenn es auch mal Schnee hat) was ich sehr geschätzt habe. Alleine 5 Kilometer (ÖV ist nicht wirklich vorhanden!) von einer Stadt zu leben in der es immer etwas ausgestorben war, war nicht immer einfach. Vor allem im November-Dezember, als es maximal 2-3 Stunden grau war und ansonsten Nacht, war es wirklich schwierig sich für etwas zu motivieren. Leider war auch bei der Arbeit nicht viel los, weshalb ich nur sehr wenige Stunden gearbeitet habe. Ich habe mich deshalb entschieden, das Projekt frühzeitig zu beenden. Es war trotzdem eine coole Zeit, ich habe viele Freiwillige kennengelernt, die ich nun überall in Europa besuchen werde, habe vieles über die finnische Kultur gelernt und werde auch bestimmt wieder nach Finnland gehen!

Rückblick aha-Ferienspass


Unter dem Motto „Kreativ mit Bügelperlen“ wurden im aha an zwei Nachmittagen im Juli und August zahlreiche Kunstwerke geschaffen.

aha Ferienspass-Aktion „Kreativ mit Bügelperlen“

Wie jedes Jahr durfte das aha auch dieses Jahr wieder im Rahmen der Ferienspass-Aktion „Freude schenken“. An zwei Nachmittagen im Juli und August besuchten uns gesamt 12 Kinder, um ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen und Kunstwerke aus Bügelperlen zu gestalten. Der Fokus lag auf sommerlichen Motiven. Unter anderem wurden Getränkedeckel zum Schutz vor Insekten, sommerliche Getränkeuntersetzer, Armbänder und Ketten gebastelt. Die entstandenen Basteleien konnten von den Kindern anschliessend mit nach Hause genommen werden. Einen Eindruck von den zwei Kreativnachmittagen verschafft das Video:

 

 

Wenzel und Claudio in Madeira


Freiwilligenprojekt auf der Insel Madeira

Claudio und Wenzel waren für jeweils 6 Monate auf der Insel Madeira und arbeiteten dort als Touristenführer. Nach der Rückkehr hat Wenzel einen Erfahrungsbericht geschrieben und Claudio einen Podcast aufgenommen. Erfahre wie sie auf das Projekt gestossen sind, was sie alles erlebt haben und warum sie Freiwilligenprojekte auch anderen jungen Menschen empfehlen.

Erste Pläne

In meinem Maturajahr stand fest, dass ich ein Zwischenjahr machen werde. Dadurch wollte ich mir im Klaren sein, was ich überhaupt studieren möchte und auf jeden Fall die Möglichkeit nutzen eine „Auszeit“ im Ausland zu verbringen. Ich habe dann im März letzten Jahres von der Informationsveranstaltung „Ab ins Ausland“ gehört, welche im aha stattfand und eben die Möglichkeiten aufzeigte, was man alles so machen kann im Ausland. Von Schildkrötenprojekten bis Sprachaufenthalte. Da hörte ich zum ersten Mal vom Erasmus+ JUGEND IN AKTION, wobei mir das Tourismus Projekt auf Madeira gefiel. Livia H. konnte das Projekt sehr gut erklären und wiedergeben, da sie dieses schon selbst gemacht hatte.

Aufgaben in Madeira

Angekommen auf der Blumeninsel Madeira, Arbeits- und Wohnort in Funchal, musste ich im ersten Monat meine Tour und ein gewisses Hintergrundwissen erarbeiten und erlernen. Ich bekam das Skript und ein Buch und konnte bei den Touren von den anderen Volunteers mitlaufen und so ein Bild machen wie die Tour ungefähr auszusehen hat. Nach einem Monat musste ich dann eine Prüfung ablegen, die darin bestand, die komplette Tour (2 Stunden) einmal unter Aufsicht durchzuführen. Mit dem Bestehen konnte ich dann anfangen Touren selbstständig zu führen und dies in den Sprachen Englisch und Deutsch. Obwohl es immer die gleiche Tour war, war sie jedes Mal sehr abwechslungsreich. Denn es nahmen an der Tour zwischen 1-6 Personen teil, welche aus verschiedenen Ländern hier auf Besuch waren. Manche Touristen zeigten besonderes Interesse an der Kunst und Kultur von Funchal und mit einzelnen Touristen hat man sich so gut verstanden, dass sogar eine Kaffeepause drin lag.

Die Arbeitszeiten waren sehr gemütlich, da ich nur 4 Arbeitstage die Woche hatte. Neben den Touren, welche nicht immer konstant gebucht wurden, mussten wir an unserem Arbeitsplatz diverse Arbeiten erledigen. Unser Arbeitsplatz befand sich im ehemalige „Jesuits College“ von Funchal, wo auch unsere Touren angefangen haben. Es war auch der Standort eines von unseren Touristenshops, bei welchem wir Souvenirs und lokale Produkte verkauften. Neben den Touren gab es aber meist nur kleine Arbeiten zu machen, da viele Aufgaben im Shop von Festangestellten erledigt wurden und wir hatten somit auch viel Zeit für uns. Eine häufige Aktivität war das Promoten unserer Touren in Funchal, um mehr Touren verkaufen zu können.

Unterkunft

Meine Unterkunft war die Studentenresidenz von Funchal. Die Lage war perfekt, da sie Meer- und Stadtnähe hatte. Man war in einer Gehminute am Strand und auch in 10 Minuten am Arbeitsplatz und somit auch mitten in der Stadt. Dadurch konnte man die Stadt recht gut zu Fuss erkundigen. Neben der guten Lage hatte die Studentenresidenz aber auch paar fragwürdige Eigenschaften. Man musste ein eher kleines Zimmer mit zwei weiteren Personen teilen und es gab nur eine Küche pro Stockwerk. Dies führte aber auch zu engerem Kontakt mit anderen Volunteers oder Studenten und so schloss man einfacher neue Bekanntschaften. Mit der Zeit konnte man sich auch gut daran gewöhnen.

Highlights

Für mich das schönste war die Vielfalt der Vulkaninsel. Das milde Klima ermöglicht das Gedeihen von fast allem, von Kakteen bis zu Bananen. Im Bereich Freizeitaktivitäten hatte Madeira unendlich viel zu bieten. Das Meer und die Berge an einem Ort. Wir waren viel wandern, da es dort sehr bekannte Levada Wege gab, die Wasser vom niederschlagsreichen Norden in den Süden transportieren. Wir haben auch Autos gemietet, um Ausfahrten zu machen und konnten so die Insel selbst erkundigen. Wir fuhren meist um die Insel herum, um auch andere kleine Ortschaften auf Madeira kennenzulernen, da wir uns ja die meiste Zeit am Hauptort Funchal befanden. Das Auto ermöglichte uns auch auf den dritthöchsten Berg Pico do Areeiro (1818 m.ü.M) hinaufzufahren um da den Sonnenaufgang geniessen zu können. Aber daneben ist es auch eine Insel und so konnte man auch jegliche Wasseraktivitäten durchführen wie surfen, tauchen, kayak fahren, … etc. Es gab auch eine bestimmte Surfschule, die uns Volunteers und Studenten die Gelegenheit gab, surfen zu gehen. Sie stellten Transport und Ausrüstung zur Verfügung.

Empfehlung

Ich würde das Projekt auf jeden Fall weiterempfehlen, da man so viel erleben kann auf Madeira. Durch das Projekt lernt man sehr schnell neue Leute kennen, welche meist aus den verschiedensten Orten Europas kommen. Auf der anderen Seite war die Arbeit als Touristenführer etwas Neues und Ungewohntes, was ich sonst nie gemacht hätte. Aber von Tour zu Tour machte es immer mehr Spass, da man Selbstsicherer und auch offener als Person gegenüber den zuerst „fremden“ Touristen wurde. Dieses Freiwilligenprojekt würde ich definitiv wiederholen.

Podcast

Erfahrungsbericht Livia H. und Livia S.

backstage:Freiwilligenprojekt auf Madeira #3


Unser heutiger Gast im Podcast heisst Claudio. Er absolvierte auf der Insel Madeira einen Freiwilligendienst im Rahmen von Erasmus+ Jugend in Aktion.

Nachdem Corona seine Pläne auf den Kopf gestellt hat, trafen wir ihn wieder in Liechtenstein. Er erzählt, wie er auf das Projekt aufmerksam wurde, was er auf der portugiesischen Insel erlebt hat und wie so eine Auslandserfahrung einen Wegweiser für die Zukunft sein kann.

Die Erzählungen von Claudio und Wenzel können auch in ihrem Erfahrungsbericht nachgelesen werden. Spätestens dann ist die Lust auf einen Freiwilligeneinsatz garantiert? Melde dich bei uns und wir schauen gemeinsam, welche Projekte in welchen europäischen Ländern gerade auf der Suche nach Freiwilligen sind!

Aufgenommen: August 2020

Weitere Infos zum Thema

Alles Porno ?!


Pornografie ist nicht etwas, dass eine Einzelne/ein Einzelner konsumiert, sondern ein Massenphänomen. Musste man früher noch aufwendig nach Videos oder Zeitschriften mit entsprechenden Inhalten suchen, hat man heute dank Internet mehr oder weniger immer und überall (kostenlosen) Zugang zu entsprechendem Material.

Was passiert in einem Porno?

Ein Porno ist nichts anderes als ein Film, in dem Schauspieler*innen nach einem festen Drehbuch Sex haben. Oft in den unterschiedlichsten sexuellen Stellungen und stundenlang. Gefühle wie Liebe und Zärtlichkeit haben in Pornos keinen Platz – vielmehr geht es darum, durch das fast ausschliessliche Zeigen von Geschlechtsorganen die Zuschauenden zu erregen.

Das Problem dabei ist, dass Pornos NICHT die Wirklichkeit zeigen.

 

Jugendliche & Pornos

MILF, Gangbang, Cumshot – diese Begriffe sind für viele Jugendliche nicht unbekannt, denn durchschnittlich haben Jugendliche spätestens mit 14 Jahren (wahrscheinlich aber schon sehr viel früher) schon mindestens einmal einen Porno gesehen. Viele, vor allem Mädchen, suchen dabei nicht einmal gezielt danach, sondern bekommen ihn quasi unfreiwillig zu sehen. Das ist der Fall, wenn sie sich aus Versehen in Internet-Suchmaschinen verschreiben, ein Pop-up mit pornografischem Inhalt aufpoppt oder weil ihnen jemand per Smartphone beispielsweise in einem Gruppenchat oder auf dem Pausenhof, einen Porno unter die Nase hält. 

Einen grossen Teil tragen dazu die Neuen Medien bei. Das klassische Fernsehen, per Video, DVD oder Zeitschriften haben dabei ausgedient. Mit dem ersten Smartphone machen Kinder und Jugendliche oft auch die ersten Erfahrungen mit Pornografie. Ansonsten werden Pornos, neben dem Smartphone, überwiegend auch auf Laptops und Computern konsumiert. Und dort können sie ja nicht nur geschaut, sondern auch ganz einfach weiterverbreitet werden.

Warum schauen Jugendliche Pornos?

Viele Jugendliche denken, dass sie für ihr eigenes Sexleben etwas lernen können, wenn sie vorher einen Porno schauen. Sie möchten wissen, „wie Sex funktioniert“ und was man von ihnen erwartet. Daher suchen viele auch ganz gezielt nach Pornos. Was denkst du: Kann man aus Pornos lernen, wie Sex funktioniert?  

Was für viele Sachen gilt, die man im Netz findet, gilt auch für Pornos: Die Realität ist anders, als es in den Clips dargestellt wird. 

Denn in den meisten Pornos wird körperlich aggressives Verhalten gezeigt. 90 % davon richtet sich gegen Mädchen/Frauen. Was das Ganze aber noch schlimmer macht ist, dass anders als erwartet, sich die Mädchen/Frauen in den Clips nicht gegen die Gewalt wehren, sondern entweder mit Lust oder zumindest Akzeptanz auf die Gewalt gegen sie reagieren. So etwas wie „Nein“ oder „Stopp“ bekommt man in einem Pornofilm nicht zu sehen. Es gibt einen, der sagt, wo es langgeht, und eine, die darauf reagiert – grundsätzlich wird also das gemacht, was Mann gefällt. Und das ist natürlich im realen Fällen bei einer guten Beziehung/Partnerschaft NICHT der Fall. Man soll jederzeit sagen dürfen, was einem gefällt oder eben gerade nicht gefällt und man muss sich zu nichts zwingen lassen, das man nicht machen mag.

Ergebnisse von Studie belegen, dass die klassischen Porno-Filme, die man im Internet so findet, zum grössten Teil auf die sexuellen Vorlieben von Männern ausgerichtet sind. Das ist aber nicht weiter verwunderlich, da sie auch das Geschlecht sind, das hauptsächlich Pornos konsumiert. Man könnte sich aber auch fragen, warum Frauen keine Pornos anschauen und der genannte Grund könnte darauf die Antwort sein.

Ein weiteres Problem von Pornos ist die Darstellung von Männern und Frauen. Genau wie bei der Werbung bekommt man auch in Pornos in der Regel hübsche, schlanke Frauen mit grossen Brüsten zu sehen. Die Männer haben oft einen Sixpack und einen überdurchschnittlich grossen Penis. Das macht Jugendliche, die Pornos vielleicht als erste und einzige Quelle verwenden, verunsichert. Bin ich gut genug? Hab ich zu viel Speck? Sind meine Brüste ansprechend? Ist mein Penis zu klein? 

Schönheitsoperationen haben in den letzten Jahren zugenommen. Frauen lassen sich dabei nicht nur mehr Fett absaugen oder Botox spritzen, Brustvergrösserungen und Schamlippen-Ops werden immer beliebter. Auch an Männer geht der Schönheitswahn nicht spurlos vorbei. Viele wollen einem „Porno-Ideal“ entsprechen und verzichten deshalb komplett auf Körperbehaarung.

 

Mädchen vs. Jungen

Beim Pornokonsum gibt es einen grossen Unterschied zwischen Mädchen und Jungen.  Jungen konsumieren Pornos nicht nur sehr viel häufiger, sondern auch regelmässiger als Mädchen und kommen früher mit Pornos in Berührung. So gilt es unter Jungen schon in jungen Jahren als “Mutprobe” so etwas Krasses wie einen Porno auf dem Smartphone zu haben. Dabei muss der Porno auf dem Handy dem Jungen nicht unbedingt gefallen. 

Im Unterschied zu Jungen konsumieren Mädchen Pornos überwiegend in einer festen Beziehung/Partnerschaft während Jungen gerne im gleichaltrigen Freundeskreis über das Thema sprechen.

Noch ein Unterschied ist, dass Mädchen Handlungen in Pornos zwar nicht von vornherein ablehnen, sie aber auf jeden Fall hinterfragen und reflektieren, was sie sehen. Sie stellen sich die Frage: „Würde ich das machen, oder würde ich nicht?“ Viele schauen auch, um zu sehen, „was es denn alles gibt“. Jungen hingegen konsumieren Pornos oft als Vorlage bei der Masturbation. Dabei bevorzugen sie in der Regel „normale“ Sex-Darstellungen die echt und natürlich wirken.

 

Was machen Pornos mit uns?

Pornos können erregend sein und Lust bringen. Sie können die Lust zwischen zwei Menschen aber auch unter Druck setzen. Den Druck bestimmte Dinge machen zu müssen, die man eigentlich gar nicht will oder auch den Druck etwas geniessen zu müssen, was sich aber für einen selbst falsch anfühlt. Wer anfängt, sein eigenes Sexleben mit dem zu vergleichen, was in Pornos passiert, wird unrealistische Erwartungen an sich selbst und das Gegenüber entwickeln.

Konkret sieht man das daran, dass man anfängt, den eigenen Körper oder den Körper des Gegenübers, mit den Darsteller*innen aus Pornofilmen zu vergleichen, die sich in vielen Fällen selbst unters Messer legen, um ihre Körper zu perfektionieren. Pornos sind ein Industrieprodukt und deshalb in den meisten Fällen auch künstlich. Makellose Körper, grosse Brüste und ein “perfekt” proportionierter Intimbereich entsprechen nicht dem realen Leben. 

Vielleicht aber fragt man sich auch, warum die eigene Ausdauer beim Sex nicht annähernd so gut ist wie die der Männer aus Pornos oder warum Frauen im realen Leben eben nicht immer wollen. Es kann auch sein, dass man in Pornos bestimmte Szenen oder Stellungen sieht, die zwar im Porno gut rüberkommen, im realen Leben aber nur von den wenigsten nachgemacht werden können oder von vielen auch als abstossend empfunden werden. 

Viele Dinge, die beim Sex im richtigen Leben eine wichtige Rolle spielen, werden in Pornos meistens nicht berücksichtigt – Intimität, Emotionen, weibliche Lust. Wie weiter oben schon erwähnt, spielen Gewalt und die Befriedigung von Männern in vielen Pornos eine wesentliche Rolle. Dazu gehören beispielsweise ein unsanfter, harter Umgang mit der Vagina, Dirty Talk ohne Grenzen und ein respektloser Umgang mit dem weiblichen Körper.
 

Da Pornos für viele der erste Zugang zu sexuellen Handlungen bedeuten, bekommt man ein falsches Bild von Sexualität, ist gestresst und entwickelt mitunter eine problematische Vorstellung davon, was im Bett denn tatsächlich abläuft und was dem Partner/der Partnerin gefällt. Denn anders als in Pornos oft dargestellt, stehen die wenigsten Frauen auf Ejakulat im Gesicht, Anal- oder Gruppensex. Auch lautes Stöhnen oder ein häufiger Stellungswechsel müssen nicht unbedingt gefallen. Wer ein erfülltes Sexleben will, sollte mit seinem Partner/seiner Partnerin über die eigenen Wünsche und Sehnsüchte reden können. Vielleicht gibt es ja Dinge, die beide gerne ausprobieren würden, aber sich bisher keiner getraut hat etwas zu sagen? Wer seine Wünsche nicht äussert wird über lange Sicht gefrustet werden und sich die Befriedigung mitunter in Pornos holen. Dieser oftmals heimliche Konsum kann auch die Partnerschaft beeinflussen. Der Partner/die Partnerin wird verunsichert und fragt sich, was man im Porno bekommt, dass man selbst im echten Leben nicht bieten kann/will.

 

Pornosucht

Übermässiger Pornokonsum kann sich körperlich wie phsychisch äussern. 

So hat man herausgefunden, dass häufige Selbstbefriedigung zu Pornos mit erektiler Dysfunktion zusammenhängt. Konkret bedeutet dass, das der Penis entweder gar nicht hart genug wird oder vorzeitig erschlafft.

Ein übermässiger Pornokonsum fördert Angstzuständen, Einsamkeit und depressiven Symptomen und die Qualität des eigenen Sexlebens und der Beziehung sinken.

Auch wenn Pornosucht bisher noch nicht als Sucht im eigentlichen Sinne gilt, möchte die WHO sie im ICD-11 (Internationale Klassifikation der Krankheiten), die Anfang 2022 in Kraft tritt, als Diagnose „Compulsive Sexual Behaviour Disorder“ (zwanghaftes sexuelles Verhalten) einführen.

Pornografie vs. Realität

Genau wie bei Fantasy-Filmen wird auch in Pornofilmen mittels technischer Tricks und anderer Hilfsmittel getrickst. Das Problem dabei ist, dass wir uns sehr wohl bewusst sind, dass ein feuer spuckender Drachen im echten Leben eben nicht existiert. Bei Pornofilmen ist es nicht anders, nicht alles was im Film passiert, ist in der Realität anwendbar oder gefällt.

Pornografie zeigt Sex, der so im Alltag selten oder gar nicht passieren kann. Körperbehaarung, Krämpfe, lustige Geräusche, eine peinliche Stellung, ein klingelndes Handy oder ein schreiendes Baby haben in Pornos – anders als im realen Leben in der Regel keinen Platz.

Hier erfährst du, wie viel Pornografie mit Realität zu tun hat:

 

Das Vorspiel
Anders als im realen Leben, geht es in Pornos oft DIREKT zur Sache ohne sich davor geküsst zu haben oder sich sonst gegenseitig in Stimmung zu bringen. Dabei brauchen Menschen im richtigen Leben (vor allem Frauen)  unterschiedlich lange, um warm zu werden. Tatsächlich gibt es auch für Pornodarsteller*innen Aufwärmphasen, die aber aus dem Film herausgeschnitten und hinterher nicht zu sehen sind.

Fifty Shades of grey
Tatsächlich mögen die in Pornos weitverbreiteten Stellungen und Praktiken im realen Leben nicht alle Menschen gleichermassen. Vielleicht sind sie in der Fantasie reizvoll und sexuell erregend – sie selbst ausprobieren wollen die meisten aber nicht. Einige der gezeigten Praktiken stoßen auch viele Männer und Frauen generell ab. Von Vornherein ausgehen, dass der Partner/die Partnerin damit also einverstanden ist, kann man auf keinen Fall.

Ständiger Wechsel ist besser
In Pornofilmen führen die Darsteller*innen meist wahre Stellungs-Kunststücke in regem Wechsel aus. Abgesehen davon, dass viele Stellungen schon rein körperlich nicht für jedes Paar funktioniert, geht es beim Sex auch nicht darum, möglichst alles abzuspielen, sondern gemeinsam Intimität zu geniessen.

Jede/r hat einen perfekten Körper
Sixpack, keine Haare und Muskeln – Pornos zeigen oft durchtrainierte Männer und Frauen mit einwandfreiem Körper. Pornodarsteller*innen trainieren hart, um gut auszusehen, weil ihr Körper bei den Filmen im Mittelpunkt steht. Fun Fact: Sehr oft werden die Geschlechtsteile auch mithilfe von Tricks vergrössert (z.B. werden große Penisse erst danach in den Film hineinmontiert bzw. bei Bildern mit speziellen Programmen vergrößert). Wichtig: Dein Körper hat keinen Einfluss darauf, wie gut der Sex ist. Daher akzeptiere deinen Körper so wie er ist.

Der (gleichzeitige) Orgasmus
Anders als in Pornofilmen dargestellt entspricht es keineswegs der Realität, dass man a.) immer einen Orgasmus bekommt und b.) das Ganze noch gleichzeitig. Vor allem für Frauen ist es oft ganz schön schwer, überhaupt zum Orgasmus zu kommen. Daher gilt: Lass dich nicht unter Druck setzen! Nichts muss!

Je grösser desto besser
Auch das ist eine Unwahrheit – auch wenn in Pornos meist riesen Penisse zu sehen sind. Tatsächlich ist eine durchschnittliche Vagina nur 8-12 cm lang, während ein durchschnittlicher Penis in erigiertem Zustand 13 – 14 cm lang ist. Da sich die Vagina bei ausreichender Erregtheit noch dehnt, passt das also perfekt. Ein Penis von z.B. 20 cm Länge ist daher für die meisten Frauen beim Sex (und sehr wahrscheinlich auch für die meisten Pornodarstellerinnen) einfach nur schmerzhaft, da er gegen den Muttermund stossen würde.

Wir können (und wollen) immer (stundenlang)
Erektionsprobleme, vorzeitiger Samenerguss, Lustlosigkeit? Alles im echten Leben nichts Ungewöhnliches. In Pornos bekommt man davon allerdings nichts zu sehen. Auch was die Dauer von Sex anbelangt gibt es keine Regel. Je nach Situation kann es mal länger dauern, oder eben nur ein Quickie sein, der nach wenigen Minuten vorbei ist.

Kondome braucht niemand!
Falsch! Auch wenn es in Pornos anders rüberkommt. Ungeschützten Sex solltest du nur dann haben, wenn du dir absolut sicher sein kannst, was dein Sexpartner betrifft. 

Frau will was Mann will
In Pornos werden Frauen oft als Objekte dargestellt, die tun müssen, was die Männer von ihnen verlangen oder auch ganz zufällig immer genau das wollen, was man will. Tatsächlich ist es aber so, dass klarerweise beide mit dem einverstanden sein müssen, was passiert. Die Bedürfnisse der Frauen und Mädchen sind natürlich genauso wichtig, wie die Bedürfnisse der Männer und Burschen. Nein ist nein! Wer das nicht akzeptiert, macht sich strafbar. Überlege dir also genau, was dir gefällt und was du gerne möchtest und lass dich nicht zu Dingen überreden, die du nicht möchtest.

Stöhnen gehört einfach dazu
Mag ja sein, dass es einige Männer antörnt, wenn Frauen laut stöhnen – dabei ist das übertriebene Stöhnen aus Pornos meist weit von der Realität entfernt und vor allem einstudiert. Ein Porno ist eben auch nur ein Film.

Büro, Restaurant, Park oder Fitnessstudio
Natürlich kann es aufregend sein, sich am ein oder anderen Ort zu vergnügen. In der Regel riskiert man nicht nur, sich eine Anzeige wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses einzufangen, sondern kann es je nachdem auch ganz schön unbequem sein. In Pornos ist es natürlich das Normalste der Welt, dass man immer und überall kann (und will).

Alle Männer sind beschnitten
Eindeutig nein, obwohl Pornos uns oft etwas anderes vermitteln. Der Grund dafür? Der Penis kommt in den Filmen besser zur Geltung und es ist hygienischer (weil die Eichel frei ist) – was bei dem beruflich bedingten häufigen Partnerwechsel sehr vorteilhaft ist. In der Realität gibt es sowohl beschnittene wie unbeschnittene Penisse und auch nicht jede Frau findet beschnittene Penisse schöner als unbeschnittene.

Frau und Mann wollen immer (gleichzeitig)
Definitiv nein. Mal ehrlich, dass Frau und Mann im selben Augenblick Sex wollen – natürlich auch noch die gleiche Art von Sex ist doch echt unwahrscheinlich? Man hat ja auch nicht immer zur gleichen Zeit Lust auf das genau gleiche Essen? “Lust” ist eine komplizierte Angelegenheit, die von einem Moment in den nächsten ins Gegenteil umschlagen kann. Lust auf Knopfdruck ist daher ein Mythos.

 

Rechtliches – Was ist erlaubt?

Pornografie ist weit verbreitet und wird von Menschen unterschiedlichsten Alters konsumiert und auch produziert. Doch wie sieht die rechtliche Seite aus? Was geht für Erwachsene, was geht für Jugendliche, und was geht gar nicht? 
Nicht jedes Nacktfoto ist ja an sich schon pornografisch, doch kann z.B. das Foto einer 15-Jährigen in eindeutig sexy Pose bereits als Kinderpornografie beurteilt werden, auch wenn sie es in harmloser Verliebtheit nur für ihren Freund aufgenommen hat. Im Zweifelsfall entscheidet der Richter/die Richterin, was pornografisch ist.

Die Paragrafen 218a und 219 im Strafgesetzbuch regeln die rechtliche Lage in Bezug auf Pornografie. Konkret geht es im Gesetz um die Produktion von Pornos (Wer und was wird dargestellt?), als auch für den Besitz, die Weitergabe und Verbreitung von Pornografie (Wer darf wem welche Inhalte zugänglich machen ?). 

Grundsätzlich gilt, dass bestimmte Darstellungen von Sexualität die sexuelle Entwicklung von Jugendlichen beeinträchtigen können, während sie für Erwachsene keine Gefahr darstellen. Deshalb ist es verboten, Personen unter 16 Jahren pornografisches Material zugänglich zu machen, d.h. solches Material, dessen Produktion, Besitz und Konsum für Erwachsene erlaubt ist (= legale Pornografie).

Unter 16 Jahren darfst du deshalb laut Gesetz pornografisches Material 

  • nicht verwenden (z.B. Anschauen im Internet, am Smartphone)
  • nicht besitzen (z.B. Downloaden, USB-Sticks austauschen…) 
  • und nicht weitergeben (z.B. Handyfilme tauschen, in WhatsApp-Gruppen schicken…)
    § 218a Abs. 1 StGB

Wichtig: Solltest du unter 16 Jahren sein und trotzdem schon einmal einen Porno angeschaut haben, machst du dich NICHT strafbar. Strafbar macht sich die Person (ab 14 Jahren = strafmündig) oder die Anbietenden der Website, die dir den Porno zugänglich macht! Als Jugendliche*r muss man also keine Angst haben, dass man dafür bestraft werden könnte, wenn man sich Pornos anschaut.

Was du auch nicht vergessen solltest: Wenn du selbst über 14 Jahren bist und einem Freund/einer Freundin unter 16 Jahren einen Porno zeigst, schickst oder sonst irgendwie zugänglich machst, wirst du selbst zum Anbietenden und machst dich strafbar! Denn bereits Jugendliche ab 14 Jahren können in Liechtenstein vom Gesetz zur Rechenschaft gezogen werden! Wenn du und die andere Person aber schon beide über 16 Jahre seid, ist das kein Problem. Daher also bitte immer doppelt überlegen, bevor man Bilder oder Videos weiterschickt.

Das Jugendschutzgesetz wird nicht gemacht, um Jugendliche einzuschränken, ganz im Gegenteil. Dahinter steckt der Wunsch, dass man gesund Aufwachsen und sich völlig frei entfalten kann. In Bezug auf Pornos heisst dass, dass das Jugendschutzgesetz davon ausgeht, dass Jugendliche entwicklungsbedingt erst ab dem 16. Lebensjahr zwischen echtem Sex und inszeniertem Porno unterscheiden können. Deshalb liegt hier die Grenze für den legalen Konsum bei 16 Jahren.

Es gibt vier Formen von Pornografie, die allgemein verboten sind (= illegale Pornografie), um zu verhindern, dass diese nachgeahmt werden und weil sie für die «Darsteller*innen» erniedrigend bzw. menschenunwürdig sind. Dazu zählen sexuelle Darstellungen:

  • mit Jugendlichen unter 18 Jahren, egal in welcher Form sie mitwirken. Dazu gehören auch Handlungen an sich selbst oder an Personen unter 18 Jahren;
  • mit Tieren;
  • mit menschlichen Ausscheidungen (=Kot und Urin, aber nicht Sperma und Blut);
  • mit Gewalttätigkeiten. 
    § 218a Abs. 3 und 4, sowie § 219 StGB

Die oben genannten Formen von Pornografie sind AUSNAHMSLOS verboten. Wenn du diese trotzdem vom Internet herunterlädst, besitzt (Download ist Besitz), gar herstellst oder weiterleitest, machst du dich strafbar (ab 14 Jahren)!

Sexting

Eine spezielle rechtliche Regelung gilt für das unter Jugendlichen beliebte “Sexting”. Sexting (“Sex” statt “Text”) steht für das gegenseitige Versenden von sexy Fotos oder Filmchen auf dem Smartphone, das als digitaler Liebesbrief zwischen Verliebten oder auch als Mutprobe inzwischen recht verbreitet ist.

Das Problem dabei? Rein rechtlich zählt Sexting bei Jugendlichen unter 18 Jahren genau genommen als Kinderpornografie. Egal, ob man Bilder herstellt, besitzt oder weiterleitet. Das heisst, wenn eine 15-Jährige ein Bild von sich selbst in sexy Unterwäsche macht und dieses auch noch im Internet hochlädt oder an jemand weiterleitet, wird sie selbst zur Herstellerin und Anbieterin von illegaler Pornografie und macht sich dadurch strafbar. 

Jugendliche müssen also unbedingt wissen, dass bereits das Aufnehmen, also die Herstellung eines Fotos oder Videos strafbar sein kann, wenn die Darstellung einen sexuellen Kontext hat und die Dargestellten unter 18 Jahre alt sind! Da die Weiterleitung aller jemals versendeten Bilder nicht kontrolliert werden kann, besteht ausserdem die Gefahr, dass die Bilder missbraucht und auch als Mobbing-Waffe verwendet werden.

Sexting ist nur dann straffrei, wenn 

  • die Beteiligten beide schon 18 Jahre alt sind oder
  • die Beteiligten beide mindestens 14 Jahre alt sind und es einvernehmlich ist (wenn also beide damit einverstanden sind)
    § 219a Abs. 6 StGB

Das heisst: Du kannst deinem Freund/ deiner Freundin ein Nacktfoto von dir schicken. Er/Sie darf es auf dem Handy speichern. ABER er/sie darf es nicht an andere weiterleiten oder anderen zeigen – anderenfalls macht er/sie sich strafbar! Denn du alleine darfst entscheiden, wer das Bild haben darf und wer nicht.

Also überlege immer gut, ob und wem du Nacktfotos von dir schickst!

Internet

Ein grosses Problem bei der Verbreitung von Pornografie stellt das Internet dar. Über das Internet kann man nämlich in Sekunden Bilder, Videos etc. hoch- bzw. herunterladen. Und dabei handelt es sich nicht immer um legale Sachen – das Internet ist nämlich kein rechtsfreier Raum. Online gelten die gleichen Gesetze wie offline. Wer sich also Pornos im Internet anschaut, sollte sich davor genau darüber informieren, wie die rechtliche Lage ausschaut. 

Wie weiter oben schon erwähnt, machst du dich auch unter 16 Jahren nicht strafbar, wenn du einen Porno schaust. Strafbar macht sich die Person oder Seite, die dir Zugang zu dem Porno verschafft. Das stellt die Strafverfolgung aber vor ein grosses Problem. Denn

  1. gibt es unglaublich viele Porno-Seiten-Anbietende mit einer ungenügenden Alterskontrolle (Selbst wenn manche Anbieter den User auffordern, nur dann die Seite zu nutzen, wenn er/sie über 18 ist, kann jedes Kind diese Aufforderung ignorieren und einfach behaupten, es sei erwachsen. Und
  2. Befinden sich die meisten Server, von denen Pornografie abgerufen werden kann, nicht in Liechtenstein, sondern irgendwo auf der Welt, wo die Liechtensteiner Jugendschutzbestimmung nicht angewendet werden kann.

Noch Fragen?

Wenn du noch Fragen zu dem Thema hast oder vielleicht selbst von Sexting betroffen bist, zögere nicht, uns zu schreiben aha@aha.li. Du kannst dich aber auch an die Polizei oder die Opferhilfestelle wenden. Falls eine Anzeige möglich, sinnvoll oder nötig ist, kann die Polizei dir das weitere Vorgehen erklären. Sinnvoll ist es aber, dich zuerst an uns oder die Opferhilfestelle zu wenden, da die Polizei in bestimmten Fällen gezwungen ist, sofort zu handeln. 

Weitere rechtlichen Infos finden sich auch in der folgenden Broschüre:

Aus Pornofilmen lernen?

Wie weiter oben schon beschrieben, denken viele Jugendliche, dass sie für ihr eigenes Sexleben etwas lernen können, wenn sie vorher einen Porno schauen. Was denkst du: Kann man aus Pornos lernen, wie Sex funktioniert?  

Die Antwort darauf? Vieles lernt man in Pornos gerade nicht. Denn die wirklich interessanten und relevanten Fragen wie ‚wie kann ich jemanden ansprechen, in den ich verliebt bin‘ und ‚darf ich eigentlich schwul sein?‘, werden dir ein Porno nicht beantworten können. Themen, wie der Aufbau und die Gestaltung von Liebesbeziehungen werden in Pornos komplett ausgeklammert, es geht rein um die körperliche Befriedigung. Dabei ist Sex am schönsten, wenn Gefühle im Spiel sind. Wenn es nicht nur um die eigene Befriedigung geht, sondern auch darum, dem anderen Genuss oder sogar Höhepunkte zu schenken. Dazu ist es wichtig, miteinander zu reden was einem gefällt, was man gemeinsam ausprobieren möchte, aber auch darüber, was ein No-Go ist. Und das lernt man nun einmal nicht aus einem Porno. 

Dass du neugierig und/oder vielleicht auch nervös bist und mehr über “die schönste Sache der Welt” wissen möchtest, bevor es dann tatsächlich passiert ist völlig normal. 

Woher du deine Informationen über Sexualität beziehst, bleibt natürlich dir selbst überlassen. Klar ist aber, wenn du etwas Realistisches über die Sexualität wissen möchtest, um z.B. auf dein erstes Mal besser vorbereitet zu sein, dann bist du bei Pornos an der falschen Adresse. Denn Pornos sind keine Dokumentarfilme, sondern eher vergleichbar mit Spielfilmen bzw. Fantasyfilmen. Wer denkt, dass Pornos viel mit dem echten Leben zu tun haben, setzt sich selbst unter Druck vor lauter Angst anders oder im Bett nicht gut genug zu sein. 

Grundsätzlich gilt, solange niemand zu etwas gezwungen wird und es offensichtlich beiden gefällt, kann nichts schiefgehen! Es gibt aber auch informative Seiten, die dir helfen können, dich auf dein Erstes Mal vorzubereiten:

 

 

Pornos = gut oder schlecht?

Pornos sind weder gut noch schlecht. Sie können die Fantasie anregen – nimm es dir nicht zum Vorbild für deinen eigenen Sex, denn sie entsprechen nicht der Wirklichkeit. Viele Menschen finden Pornos ausserdem gar nicht erotisch, da sie nicht den eigenen Wünschen und Bedürfnissen entsprechen. Anders als in Pornos geht es bei Sexualität darum, die eigenen UND die Bedürfnisse des Sexualpartners/der Sexualpartnerin zu erfüllen. Es gibt kein Rezept für tollen Sex. Sich wohlfühlen, Vertrauen zu haben, den eigenen Körper zu kennen und sich hingeben können, sind gute Voraussetzungen. 

Bin ich attraktiv? Werde ich jemanden finden? Muss ich in einer Beziehung sofort Sex haben? Wie kann ich über Sex sprechen? Pornos können dir auf diese und andere Fragen, die dich vielleicht aktuell beschäftigen, keine Antwort geben. Wenn du etwas über den Aufbau und die Gestaltung von Liebesbeziehungen lernen möchtest, wende dich an Personen, denen du vertraust, oder nutze vertrauenswürdige Quellen aus dem Internet, Büchern, …. Diese sind weiter oben aufgelistet. 

Wer gerne unterschiedliche Dinge ausprobiert, kann sich bei Pornos Inspirationen holen und so vielleicht das eigene Sexleben ein wenig aufpeppen. Aber auch hier gilt, Kommunikation ist alles. BEIDE müssen damit einverstanden sein. Ausserdem kann man über Pornos ja auch draufkommen, was man nicht möchte. Und das ist auch positiv. 

Was du auch auf keinen Fall tun solltest, ist dich mit den Darsteller*innen aus Pornofilmen zu vergleichen. Auch sie entsprechen nicht dem Durchschnittsbild eines Mannes oder einer Frau und vermitteln den Eindruck, dass man genauso ausschauen soll.

Wenn du in einem Porno etwas siehst, dass dir Angst macht oder du nicht verstehst: Sprich mit einer erwachsenen Vertrauensperson darüber, oder wende dich an einen Beratungsdienst:

 

Fazit

Pornos haben einen Einfluss auf unser Sexleben. Ob einen negativen oder positiven hängt von der Reife ab. Pornografie kann Anregungen bieten, was man selbst ausprobieren möchte oder eben nicht – und das kann auch bestärkend sein.

Wer aber selbst noch nie Sex hatte und (zu) früh mit Pornos in Kontakt kommt, könnte Schwierigkeiten haben, Realität von Fantasie zu unterscheiden oder ein schlechtes Selbstbewusstsein entwickeln, da man den Darsteller*innen aus Pornofilmen so gar nicht ähnelt. 

Grillplätze in Liechtenstein


Jeder hat sich bestimmt schon mal im Sommer gefragt, wo man mit Freund:innen oder der Familie einen schönen Abend in der Natur verbringen und am besten auch noch Grillen kann. In Liechtenstein gibt es jede Menge Grillplätze, die hier und hier aufgelistet sind. Einige davon sind:

  • Triesenberg: Spielplatz Wangerbärg, Spielplatz Rizlina
  • Mauren: Freizeitanlage Weiherring, Grillplatz Mauren Berg
  • Triesen: Kleinspielfeld Meierhofstrasse, Robinson-Spielplatz, Spielplatz Forst / Bad Vogelsang
  • Ruggell: Ruggeller Ried (bei der Kanalmündung  im Gebiet Weinbau), Grillplatz Kemmi, Grillplatz Weienau
  • WalserSagenWeg: Feuerstelle in der Studa
  • Malbun: Grillplätze Schlucher-Treff, Sass-Seelein, Spielplatz Malbun
  • Schaanwald: Grillplatz Rüfen, Grillplatz unterhalb des Hangriedes
  • Nendeln: Sägaweiher-Weg
  • Steg: Grillplatz Gänglesee
  • Schellenberg: Obere und untere Ruinen Schellenberg
  • Schaan: Grillplatz Dux
  • Balzers: Grillplatz St. Kathrinabrunnen (Richtung St. Lutzisteig am Weiher)

Unsere ehemalige aha-Reporterin Lil Louise hat sich mehrere Grillplätze angeschaut und wird an dieser Stelle ihre drei Favoriten in Schaan, Triesen und Balzers genauer beschreiben.

Grillplatz auf Dux in Schaan

Der erste Grillplatz ist auf Dux in Schaan zu finden. Obwohl dieser Grillplatz mitten im Wald liegt, ist er sehr zentral. Nach wenigen Metern Fussweg befindet man sich auf der Finnenbahn oder auf Wanderwegen. Auch ein grosser Spielplatz mit vielen verschiedenen Spielgeräten befindet sich auf dem Weg. Ein kleiner Bach und ein Brunnen mit Trinkwasser grenzen an die Grillstelle. Ein Vorteil dieses Grillplatzes ist, dass man nur noch den Proviant mitbringen muss, da das Grillholz bereits in grossen Mengen vorhanden ist.

Ein weiterer Pluspunkt sind die Holzhütten, in die man bei schlechtem Wetter fliehen kann. Dank des Tennisplatzes auf der gegenüberliegenden Strassenseite finden sich dort ein Café, ein Getränkeautomat als auch sanitäre Anlagen. Dieser Platz ist bei Jugendlichen sehr beliebt und abends bei gutem Wetter stark besucht. Der Duxwald ist mit dem Fahrrad oder zu Fuss sehr leicht erreichbar. Kommt man mit dem Auto, muss man am Parkplatz vor der Schranke parkieren und von dort dann ca. 3-5 Minuten geradeaus hochlaufen und schon ist der Grillplatz erreicht.

Grillplatz Dux Schaan

Grillplatz Robinson Spielplatz in Triesen

Der zweite Grillplatz befindet sich in Triesen auf dem Robinson Spielplatz. Dieser Grillplatz liegt ebenfalls inmitten der Natur zwischen Bäumen, Wiesen und schmalen Wasserläufen. Im Vergleich zu Schaan hat man hier nicht nur einen Spielplatz und Wanderwege in unmittelbarer Nähe, sondern auch viele andere Attraktionen, wie beispielsweise der Seilpark, der für Kinder sowie Erwachsenen geeignet ist (gebührenpflichtig).

Auf dem Robinson Spielplatz stehen über das ganze Areal verteil viele Grillstellen mit Tischen, weshalb es im Sommer sehr voll und laut werden kann. Bei diesem Platz muss man sein Grillholz und die Grillkohle von zu Hause mitbringen. Bei schlechtem Wetter gibt es leider keine Überdachungen, ausser das Blätterdach. Toiletten sind auch an diesem Grillplatz für die Besucher bereitgestellt. Auch hier gibt es Toiletten. Der Robinson Spielplatz ist noch leichter als die Grillstelle auf Dux zu erreichen, da die Buslinien 11 und 13 direkt davor anhalten. Wer mit dem Auto kommt, muss nur die Landstrasse in Balzers entlangfahren, bis das Schild zum Seilpark auftaucht. Vor dem Seilpark ist ein kleiner Parkplatz, welcher auch für Grillfreunde zur Verfügung steht.

Grillplatz Triesen

Grillplatz auf den Balzner Sandbänken

Der dritte Grillplatz, der aus mehreren kleinen Feuerstellen besteht, befindet sich in Balzers/Mels und eignet sich für all diejenigen, die es gerne etwas einsamer und ruhiger haben. Dieser Platz ist landschaftlich sehr schön, da er auf einer Sandbank am Rhein liegt und einen schönen Blick auf den Rhein und die dahinterliegenden Berge bietet. Der Vorteil dieses Platzes ist, dass sich ein Sprung ins kühle Nass an heissen Tagen anbietet und für die nötige Abkühlung sorgt. Der Nachteil liegt darin, dass auch hier das Grillholz und die Grillkohle jeder selber mitbringen muss. Eine öffentliche Abfallentsorgung ist nicht vorhanden, weshalb es sich von selbst erklärt, dass der eigene Müll wieder mitgenommen und fachgerecht entsorgt wird. Auch sanitäre Anlagen findet man nicht in der Nähe.

Um die Feuerstelle zu Fuss oder mit dem Auto zu erreichen, muss man von Balzers aus sehr lange am Rheindamm Richtung Mels entlang laufen oder fahren, bis das Ende der Strasse erreicht ist, wo sich auf der linken Seite ein kleiner Parkplatz befindet. Vom Parkplatz aus folgt man einem etwas steileren Pfad hinter zur Sandbank und schon ist die Feuerstelle erreicht.

Grillplatz Balzers

Grillideen

Ein Klassiker ist das Grillgemüse, das man ganz einfach zubereiten kann und welches auch nur wenige Zutaten benötigt. Alles, was man braucht, ist Gemüse nach Wahl (Kartoffeln, Karotten, Zucchini, Auberginen, Tomaten, Paprika etc.) mit Knoblauch, Zwiebeln, Gewürze und etwas Olivenöl. Das Gemüse wird in einer Schüssel vermengt und mit den Gewürzen und Öl ergänzt. Dann lässt man die Zutaten in der Schüssel kurz ziehen und nimmt in der Zwischenzeit den Grill in Betrieb.

Hier kommen auch Veganer:innen nicht zu kurz

Gordon & Aljosha – die beiden Jungs von Vegan ist Ungesund erklären auf einfache Art und Weise, wieso es sich lohnt, stetig weniger tierisches Produkte zu konsumieren. 

Tipp: Super interessante und aufschlussreiche Informationen zum Thema vegane Ernährung – aus gesundheitlichem und vor allem ethischem Aspekt.

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