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Käsespätzle


Käsespätzle ist ein hierzulande sehr bekanntes Gericht, dass vor allem in Schwaben, Allgäu, der Schweiz, Tirol, Vorarlberg und Liechtenstein verbreitet ist.

 

Zutaten

Käsespätzle (für ca. 4 Portionen)

  • 500 g griffiges Weizenmehl
  • 6 Eier
  • 2 TL Salz
  • 125 ml Milch
  • 200 g Bergkäse
  • 200 g Rässkäse
  • 1 TL Muskatnuss
  • 1 TL Pfeffer

Röstzwiebeln

  • 700 g Zwiebeln ( ca. 3 mittelgrosse Zwiebeln)
  • 20 – 30 g glattes Mehl
  • Öl zum Herausbraten

Kartoffelsalat

  • 500 g Kartoffeln (festkochend und speckig)
  •  grosse Zwiebel
  • 1 EL Senf
  • 5 EL Öl
  • 120 ml warme Suppe (am einfachsten geht es, wenn man einen Suppenwürfel in 120 ml Wasser auflöst)
  • 5 EL Essig (Obstessig)
  • 1 TL Salz
  • 2 TL Zucker
  • 80 ml lauwarmes Wasser
  • (frische Petersilie)

Ganz wichtig: Für dieses Rezept brauchst du einen Spätzlehobel.

Zubereitung

Käsespätzle

  1. Für die Käsespätzle das Mehl, Eier und Milch in einer Schüssel mit dem Kochlöffel vermischen (muss nicht wirklich glatt sein) – der Teig sollte zähflüssig sein. Ist der Teig zu fest, kann man noch ein wenig Wasser hinzufügen.
  2. Nun noch Salz, Pfeffer und Muskatnuss zum Teig hinzufügen, gut verrühren und für gut 10 Minuten ruhen lassen.
  3. Anschliessend den Teig durch das Spätzlesieb in kochendes Salzwasser (grosser Topf) durchlassen, einmal aufkochen und mit einem Lochsieb abschöpfen. In eine Schüssel geben (dabei ist es kein Problem, wenn ein wenig „Spätzlewasser“ mitgeschöpft wird).
  4. Sofort den geriebenen Käse dazugeben und mit dem Kochlöffel durchmischen – der Käse sollte durch die noch heissen Spätzle ein wenig schmelzen und „Fäden“ ziehen.
  5. Zum Schluss die Spätzle auf Teller anrichten und mit den Röstzwiebeln garnieren.

Röstzwiebeln

  1. Die Zwiebeln in Scheiben schneiden, waschen und in einzelne Stücke trennen.
  2. Die Zwiebeln mit dem Mehl in einer Schüssel gut mischen. 10 Minuten ruhen lassen.
  3. In der Zwischenzeit in einem Wok oder Topf 200 ml Öl reingeben und erhitzen bis es fast kocht.
  4. Die Zwiebeln portionsweise im heissen Öl braten bis sie die gewünschte Farbe (meist bräunlich) erreicht haben und auf einem Blech mit Küchenrolle abtropfen lassen. WICHTIG: Die Zwiebeln nicht aufeinanderstapeln, sondern nach Möglichkeit auf dem Blech verteilen.
  5. 10 – 15 Minuten auf dem Blech „trocknen“ lassen, damit sie noch knuspriger werden.
  6. Jetzt sind sie fertig zum Servieren.

Kartoffelsalat (für 4 Personen)

  1. Wasser zum Kochen bringen und salzen.
  2. Die Kartoffeln 15 – 20 Minuten darin kochen lassen. Sie sollten nicht zu weich sein.
  3. Nach dem Kochen kurz mit kaltem Wasser abschwemmen und noch warm schälen.
  4. Die Kartoffeln in Scheiben schneiden, in eine Schüssel geben, salzen und mit der warmen Suppe begiessen.
  5. Die Zwiebeln schälen und fein hacken. Zum Kartoffelsalat geben.
  6. Die übrigen Zutaten (Senf, Öl, Essig, Zucker, Wasser) zusammenmischen und ebenfalls über den Kartoffelsalat geben.
  7. Alles gut miteinander vermischen.
  8. Den Kartoffelsalat 30 – 60 Minuten ziehen lassen.
  9. Eventuell noch einmal nachwürzen und wer möchte, kann jetzt auch die frische Petersilie dazugeben.

AN GUATA!

Zeitaufwand

Gesamt: Für die Spätzle 30 Minuten, für die Zwiebeln 20 – 30 Minuten, für den Kartoffelsalat 60 – 90 Minuten.

Tipp

Zu den deftigen Käsespätzle passt ein Kartoffelsalat oder ein einfacher Blattsalat. In machen Regionen wird dazu auch Apfelmus gereicht.

Gutes Gelingen!

 

Smoothies


Viele Menschen beginnen den Tag gerne mit einem leckeren, vitaminreichen Smoothie. Vitamine helfen, die körpereigenen Abwehrkräfte zu unterstützen und stärken dadurch das Immunsystem.

 

 

Die Bezeichnung „Smoothie“ kommt aus Amerika. Gemeint sind damit kalte Mixgetränke aus Obst und auch Gemüse, unter Zugabe von Säften, Wasser, Kokosmilch oder Milchprodukten. Man kann sie fertig kaufen – aber gesünder und besser sind natürlich selbst gemachte Smoothies. Ob als „grüner“ Smoothie bestehend aus Wasser, Blattgemüse oder Garten- oder Wildkräutern und reifen Früchten oder klassisch als „Erdbeer-Bananen-Smoothie“ – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

 

 

 

Lernapps für den Alltag zuhause


Im Folgenden findest du einige Apps, die dich beim Lernen in verschiedenen Fächern unterstützen können.  
 

aha-Reporterin Annika Gassner

aha@aha.li

 

«Die heutige Jugend ist nur noch am Handy» – das hat bestimmt jeder schon einmal gehört. Doch was viele nicht wissen, ist dass man damit auch sehr produktiv sein und sogar seine schulischen Leistungen verbessern kann. Daher findest du im Folgenden einige Apps, die dich beim Lernen in verschiedenen Fächern unterstützen können.   

Quizlet

Die erste empfehlenswerte Lern-App kann dir bei all deinen Sprachfächern helfen. Quizlet ist eine App, auf der man Lernsets mit Vokabeln erstellen kann und zudem auf bereits vorhandene Lernsets von anderen Benutzern zugreifen kann. Die verschiedenen Arten, mit denen man anschliessend seine Vokabeln lernen kann, machen das Lernen um einiges abwechslungsreicher, als diese einfach aus dem Buch zu lernen. Da man sein Handy fast überall mit dabei hat, bietet die App auch eine gute Möglichkeit, um beispielsweise im Schulbus oder in der Mittagspause seine Zeit sinnvoll zu nutzen und kurz ein paar Vokabeln durchzugehen.   

Erhältlich im App Store und Playstore.

Photomath

Eine weitere nützliche Lern-App nennt sich Photomath und hilft dir, deine Matheaufgaben zu verstehen und schlussendlich zu lösen. Dazu muss man nur ein Foto von seiner Aufgabe machen oder diese in der App eingeben und sie gibt den Lösungsweg in einzelnen Schritten an, die meist sehr leicht nachzuvollziehen sind. Dies ist vor allem praktisch, wenn das Mathebuch nur die Antwort zu einer Aufgabe angibt und man selbst einfach nicht versteht, wie man darauf kommen sollte. Natürlich ist die App nicht perfekt und kennt nicht auf jedes mathematische Problem eine Lösung, jedoch hat sie sich bereits stark verbessert und funktioniert nun in den meisten Fällen sehr zuverlässig. 

Erhältlich im App Store und Playstore.

YouTube

Die nächste App ist nicht ausschliesslich zum Lernen da, jedoch kann sie einen sehr gut dabei unterstützen. YouTube kennt jeder, doch wusstest du auch, dass du zu fast allen Fächern und Themen Videos finden kannst, in denen sie so verständlich und einfach wie möglich erklärt werden? Natürlich gibt es auch hier grosse Unterschiede in der Qualität dieser Videos, jedoch gibt es einige Kanäle, die sehr empfehlenswert sind.

Simple Club

Dies wäre zum Beispiel der «simple club», der in den Fächern Biologie, Chemie, Informatik, Physik, Wirtschaft, Mathe und Geografie Erklärvideos produziert und immer darauf achtet, diese so einfach und kurz zu halten wie möglich. Vor allem bestimmte Abläufe und Prozesse, die man häufig in Fächern wie Biologie oder Geografie lernen muss, werden in ihren Videos verbildlicht und es wird somit leichter, sich diese vorzustellen und einzuprägen. Insbesondere für visuelle Lerntypen sind YouTube Videos eine wunderbare Option.

Sommers Weltliteratur to go

Der zweite Kanal nennt sich «Sommers Weltliteratur to go» und kann dir im Fach Deutsch auf jeden Fall weiterhelfen. Dort findet man zu den meisten Klassikern eine kurze, etwas 10-minütige Zusammenfassung, die mit Playmobil Figuren nachgestellt wird und somit die Geschichte verbildlicht. Wenn du also beispielsweise mal keine Zeit hast, das gesamte Buch für den Deutschunterricht zu lesen, oder du eine Geschichte wieder auffrischen möchtest, die du vor Längerem mal gelesen hast, ist dies eine gute Möglichkeit. 

Fokus

Die letzte App empfiehlt sich sehr für diejenigen, die Probleme damit haben, konzentriert und fokussiert zu arbeiten. «Fokus To-Do» ist eine App, die eine Art Timer eingebaut hat, der immer 25 Minuten abzählt. In dieser Zeit sollte man sich so konzentriert wie möglich an seine Arbeit setzen. Daraufhin folgen 5 Minuten Pause, bis die nächsten 25 Minuten beginnen. Wenn man sich nun also bewusst macht, dass man wirklich diese 25 Minuten lang durchgehend arbeitet, lernt oder einen Auftrag erledigt, und nur in den darauffolgenden 5 Minuten Pause macht, ist man im Schnitt viel produktiver und arbeitet strukturierter, als wenn man nach jeder kurzen Übung eine Pause einlegt.  

Erhältlich im App Store und Playstore

Persönlicher Tipp von Annika

Natürlich ist ein Handy am Arbeits- oder Lernort nicht immer ideal, da man dadurch auch sehr schnell abgelenkt werden kann. Ein abschliessender Tipp wäre daher, zum Beispiel während dem Benutzen von Quizlet oder Focus den Flugmodus im Handy einzustellen, um eingehende Nachrichten nicht sehen zu können und damit unnötige Ablenkung zu vermeiden.  

Weitere Links/Lernapps

Zocken gegen Social Distancing


Zocken?! Jetzt erst recht. In Zeiten von Social Distancing sind Online-Spiele gefragter denn je.

 

Sogar die WHO (Weltgesundheitsorganisation) hat in ihrer Kampagne #PlayApartTogether zum online Videospielen aufgerufen, um mit Freunden/Familie in Kontakt zu bleiben. Neben den „klassischen“ online Spielen und Plattformen wie Twitch, Minecraft, Fortnite, FIFA etc. gibt es eine Menge anderer Apps, die auch für „Nicht-Gamer“ leicht zu verstehen sind. So sind mittlerweile auch einige bekannte Gesellschaftsspiele wie UNO, Monopoly, Scrabble u.v.m. als (kostenlose) online Variante erhältlich.

Wir möchten euch an dieser Stelle einige Multiplayer-Spiele-Apps vorstellen.

Kostenlose Spiele

UNO: Der Kartenspielklassiker schlechthin – für iOS und Android

Skip-Bo: Mit Geschick und Strategie Karten in der richtigen Reihenfolge stapeln – für iOS (leider nicht plattformübergreifend spielbar) und Android

Phase 10: Ein von Rommé inspiriertes Kartenspiel von den Machern von UNO – für iOS und Android

Stadt Land Fluss: Ein weiterer Spiele-Klassiker – für iOS und Android

Mario Kart Tour: Wettkampf mit Freunden/Familie auf der Rennstrecke – für iOS und Android

Spaceteam: Schnelle Reaktionen und gute Kommunikation sind gefragt – für iOS und Android

Words with Friends: Ähnlich wie das Wörterrätselspiel Scrabble – für iOS und Android

Quizduell: Deinen Kopf fit halten mit der Quizapp – für iOS und Android

Vier Gewinnt Multiplayer: Spiele gegen den Computer oder gegen Freunde aus aller Welt – für iOS und Android

Crossy Road: Ein kurzweiliges Jump n‘ Run Spiel – für iOS und Android

Draw it: Schnelles Zeichnen, um die Konkurrenz zu schlagen – für iOS und Android

 

Kostenpflichtige Spiele

Monopoly: Der Klassiker unter den Brettspielen – Kostenpunkt CHF 4.00 – für iOS und Android

Exploding Kitten: Kätzchen mit verschiedensten Methoden vor dem Explodieren bewahren – Kostenpunkt CHF 2.00 – für iOS und Android

Keep Talking and Nobody Explodes: Dieses Spiel gibt es für alle Plattformen und Betriebssysteme, und es kostet je nach System 10 bis 15 Euro – jedoch muss es nur eine Person kaufen, damit alle mitspielen können.

 

Wir haben ein paar wichtige Spiele vergessen? Welche Spiele könnt ihr noch empfehlen? Schickt uns einfach eine Mail an aha@aha.li!

Weitere Spiele/Tipps

Kaiserschmarrn


Kaiserschmarrn ist eine typische Süssspeise aus Österreich. Der flaumig weiche Teig schmeckt köstlich – am besten mit Apfelmus oder Zwetschgenröster geniessen!

 

 

Zutaten

(für ca. 3 Portionen)

  • 200 g glattes Weizenmehl
  • 4 Eier
  • 30 g Zucker
  • 2 TL Salz
  • 150 ml Milch
  • 150 ml Mineralwasser mit Sprudel/Gas
  • 40 g Butter
  • (30 g Rosinen)
  • Staub-/Puderzucker zum Bestreuen

Zubereitung

  1. Zuerst die Eier trennen.
  2. In einer Schüssel Mehl, Zucker, 1 TL Salz und Eidotter mit der Milch zu einem glatten, dickflüssigen Teig verrühren.
  3. Das Mineralwasser eingiessen und leicht verrühren (nicht mixen)
  4. In einer anderen Schüssel die Eiweiss mit 1 TL Salz mit dem Mixer zu einem steifen Schnee schlagen. Der Eischnee ist fertig, wenn du die Schüssel mit dem Eischnee auf den Kopf stellen kannst und der Schnee in der Schüssel bleibt 😉
  5. Wenn der Eischnee fertig gemixt ist unter den dickflüssigen Teig heben.
  6. Eine grosse Pfanne erhitzen und die Butter darin aufschäumen lassen.
  7. Den Teig langsam eingiessen und die Rosinen, wenn man mag, darüber verteilen.
  8. Nach einiger Zeit den Teig vorsichtig vom Boden lösen und umdrehen (ACHTUNG: regelmässig kontrollieren ob der Teig auf der unteren Seite schon durch ist – sitzt gerne am Boden an und verbrennt leicht). Falls es beim ersten Mal nicht gleich klappt – keine Panik! Auch das braucht Übung und am Ende wird der Schmarrn eh noch zerteilt. Es macht also nix, wenn die Flade hier schon auseinanderbricht.
  9. Wenn der Teig von beiden Seiten angebraten ist, mit zwei Gabeln in unregelmässige Stücke zerreissen.
  10. Den Schmarren auf Tellern anrichten oder direkt aus der Pfanne, mit Zucker bestreuen und mit Apfelmus oder Zwetschgenröster servieren.

AN GUATA!

Zeitaufwand

Gesamt: 10 Minuten: 10 Minuten, um die Zutaten zu mixen, 20 Minuten braucht der Schmarrn in der Pfanne.

Tipp

Anstelle der Rosinen können auch Mandelblättchen genommen werden. Sollte der Kaiserschmarrn-Teig zu flüssig sein, einfach etwas mehr Mehl hinzufügen.

Gutes Gelingen!

Schokomuffins


„Schokolade ist Glück, das man essen kann.“ – Ursula Kohaup. Schnell gebacken sind diese köstlichen Schokomuffins. Ein Rezept, wenn sich spontan Gäste oder Freunde angekündigt haben.

Zutaten

(für ca. 12 Stück)

  • 100 g Zucker
  • 100 ml Speiseöl
  • 2 Eier
  • 100 g Mehl
  • 2 EL Kakaopulver (ohne Zucker)
  • 100 ml Milch
  • 0,5 Pckg. Backpulver
  • 1 Pckg. Vanillezucker
  • 50 g geriebene dunkle Schokolade
  • (Chocolate Chips, Rosinen, Nüsse, …)
  • eventuell Staub-/Puderzucker zum Bestäuben

Zusätzlich brauchst du einen Mixer, eine Rührschüssel, ein Muffinblech und Muffinförmchen.

Zubereitung

  1. Eier, Öl, Kakaopulver, Zucker, Milch und Vanillezucker in eine Schüssel geben und verrühren.
  2. Mehl und Backpulver mischen und unterrühren.
  3. Backrohr vorheizen – 150° Umluft (170° Ober-Unterhitze)
  4. Schokolade reiben und leicht unterheben.
  5. Den Teig in Muffinförmchen füllen und im vorgeheizten Rohr ca. 20 Minuten backen.
  6. Stäbchenprobe machen zum Schauen, ob die Muffins fertig sind.

AN GUATA!

Zeitaufwand

Das Rezept ist nicht umsonst einfach UND schnell. Gesamtzeit: 30 Minuten: 10 Minuten, um die Zutaten zu mixen, 20 Minuten zum Backen im Backrohr.

Tipp

Stäbchenprobe machen: Mit der Stäbchenprobe kannst du testen, ob Kuchen, Muffins oder Brote fertig gebacken sind. Dafür wird mit einem Holzspiess oder Zahnstocher in die Mitte der Backware (Kuchen, Brot, Muffin) im Backofen gestochen. Wieder herausgezogen, darf kein flüssiger Teig mehr am Stäbchen kleben. Klebt noch etwas daran, die Backware wieder in den Ofen schieben – wenn nicht, ist das Gebackene fertig 🙂

Zopfbrot


Ein Zopfbrot/Hefezopf schmeckt lecker und ist der Renner auf jedem Frühstückstisch. Der Aufwand beim selbstgemachten Zopf ist zwar ein wenig grösser, aber es lohnt sich!

 

 

Zutaten

(für 1 grosses Zopfbrot oder 2-3 kleinere Zopfbrote)

  • 0,5 kg glattes Weizenmehl
  • 100 g weiche oder zerlassene Butter
  • 80 g Zucker
  • 1 TL Salz
  • 0,5 Würfel frischer Germ oder 1 Pckg Trockenhefe (Germ = Hefe)
  • 2 Eier
  • abgeriebene Zitronenschale von einer frischen Zitrone oder fertig gekauft
  • 0,5 l handwarme (darf NICHT heiss sein!) Milch
  • 1 EL Zucker zusätzlich
  • eventuell etwas zusätzliches Mehl
  • eventuell etwas ÖL
  • eventuell Rosinen (nach Belieben)
  • eventuell Hagelzucker (nach Belieben)

Zubereitung

  1. Das Mehl zusammen mit dem Salz in einer Schüssel verrühren.
  2. 100 ml handwarme Milch mit 1 EL Zucker und der Hefe in einer Tasse oder Schüssel verrühren, bis sich die Hefe aufgelöst hat.
  3. In der Mitte der Mehl-Salz-Mischung eine kleine Mulde machen und die Milch-Zucker-Hefemischung dazugeben und leicht mit etwas Mehl verrühren (Nicht mit dem ganzen Mehl!).
  4. Die Schüssel mit einem Geschirrtuch abdecken und einen Deckel von einem Kochtopf draufgeben. Nach Möglichkeit die abgedeckte Schüssel an einen warmen (nicht heissen!) Ort stellen. 20 Minuten gehen lassen/warten.
  5. Nach 20 Minuten sollte die Mischung in der Mitte der Schüssel etwas aufgegangen/grösser geworden sein.
  6. Jetzt das Ei, 70 g weiche oder zerlassene Butter, 80 g Zucker, 0,4 l handwarme Milch, wer mag, kann jetzt auch Rosinen und die abgeriebene Schale von einer Zitrone dazugeben.
  7. Alles gut durchkneten (ca. 5 Minuten). Am besten geht dass, wenn man es zuerst mit dem Knethaken der Küchenmaschine/des Mixers macht und später dann von Hand knetet. Der Teig sollte nicht an den Fingern kleben. Sonst die Finger mit Öl einreiben und etwas mehr Mehl zum Teig dazugeben.
  8. Den Teig wieder zudecken (mit Geschirrtuch & Deckel von Kochtopf) und 40 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
  9. Nach 40 Minuten sollte der Teig etwa doppelt so gross sein. Aus der Schüssel nehmen und von Hand noch einmal gut durchkneten.
  10. Jetzt das Backrohr auf 180 Grad Unter- und Oberhitze vorheizen.
  11. Der Teig kann jetzt beliebig geformt werden, entweder zu einem grossen Zopf, 2-3 kleineren Zöpfe oder etwas ganz anderes? Zu Ostern bieten sich auch Zopf-Osterhasen oder Osterkränze an. Wie man einen Zopf flechtet erfährst du in diesem Video.
  12. Den Zopf auf ein Backblech legen und mit einem verquirlten Ei einstreichen. Wer mag, kann den Zopf jetzt mit Hagelzucker bestreuen.
  13. Das Zopfbrot auf die mittlere Schiene ins vorgeheizte Backrohr geben.
  14. Nach 20-30 Minuten eine Stäbchenprobe mit einem Holzstäbchen (Zahnstocher, Schaschlikspiess, China-Stäbchen) machen. Dazu das Holzstäbchen in die Mitte des Brotes stechen und wieder herausziehen. Wenn kein Teig mehr am Stäbchen klebt, ist der Zopf fertig.
    ACHTUNG: Mehrere kleine Zöpfe brauchen nicht so lange, bis sie durch sind!
  15. Zopf aus dem Rohr nehmen und noch etwas auf dem Blech abkühlen lassen.
  16. Beliebig mit Butter, Honig, Nutella, … geniessen.

AN GUATA!

Zeitaufwand

Gesamt: 2 Stunden: 10 Minuten, um die Zutaten zu mixen, 20 Minuten für das 1. Mal gehen lassen, 40 Minuten für das 2. Mal gehen lassen, 20-30 Minuten zum Backen im Backrohr.

Tipp

Wichtig bei dem Rezept ist es, denn Teig wirklich gut zu kneten und genügend Zeit zum Aufgehen zu geben. Die flüssigen Zutaten dürfen auf keinem Fall heiss sein. Sonst geht die Hefe nicht auf und der Teig bleibt flach. Wie du den Zopf formst, ist natürlich dir überlassen. Es bietet sich zu Ostern auch an Osterhasen oder Zopfkränze zu machen und nach dem Backen ein Osterei in die Mitte zu setzen (siehe Bild unten). Gutes Gelingen!

Links

Weitere Osterleckereien & alles, was es für den Osterbrunch sonst noch braucht, findet ihr hier:

Buchteln mit Vanillesauce


Buchteln sind eine typische Süssspeise aus Österreich. Die Germteigknödel werden mit Marillenmarmelade gefüllt & meist mit Vanillesauce serviert.  Nicht ganz so einfach zu machen – aber mit unserer Anleitung klappt’s bestimmt!

 

 

Zutaten

(für ca. 12 Stück)

Für die Buchteln

  • 0,5 kg glattes Weizenmehl
  • 100 g weiche oder zerlassene Butter
  • 80 g Zucker
  • 1 TL Salz
  • 0,5 Würfel frischer Germ oder 1 Pckg. Trockenhefe (Germ = Hefe)
  • 1 Ei
  • abgeriebene Zitronenschale von einer frischen Zitrone oder fertig gekauft
  • 0,5 l handwarme (darf NICHT heiss sein!) Milch
  • 200 g Marillenmarmelade
  • 1 EL Zucker zusätzlich
  • eventuell etwas zusätzliches Mehl
  • eventuell etwas ÖL

 Für die Vanillesauce

  • 1 Päckchen Vanillepudding-Pulver
  • 6 EL Zucker (je nachdem wie süss du es magst, kannst du mehr oder weniger Zucker dazugeben)
  • 1 Liter Milch

Zubereitung

Buchteln

  1. Das Mehl zusammen mit dem Salz in einer Schüssel verrühren.
  2. 100 ml handwarme Milch mit 1 EL Zucker und der Hefe in einer Tasse oder Schüssel verrühren, bis sich die Hefe aufgelöst hat.
  3. In der Mitte der Mehl-Salz-Mischung eine kleine Mulde machen und die Milch-Zucker-Hefemischung dazugeben und leicht mit etwas Mehl verrühren (Nicht mit dem ganzen Mehl!).
  4. Die Schüssel mit einem Geschirrtuch abdecken und einen Deckel von einem Kochtopf draufgeben. Nach Möglichkeit die abgedeckte Schüssel an einen warmen (nicht heissen!) Ort stellen. 20 Minuten gehen lassen/warten.
  5. Nach 20 Minuten sollte die Mischung in der Mitte der Schüssel etwas aufgegangen/grösser geworden sein.
  6. Jetzt das Ei, 70 g weiche oder zerlassene Butter, 80 g Zucker, 0,4 l handwarme Milch und die abgeriebene Schale von einer Zitrone dazugeben.
  7. Alles gut durchkneten (ca. 5 Minuten). Am besten geht dass, wenn man es zuerst mit dem Knethaken der Küchenmaschine/des Mixers macht und später dann von Hand knetet. Der Teig sollte nicht an den Fingern kleben. Sonst die Finger mit Öl einreiben und etwas mehr Mehl zum Teig dazugeben.
  8. Den Teig wieder zudecken (mit Geschirrtuch & Deckel von Kochtopf) und 40 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
  9. Nach 40 Minuten sollte der Teig etwa doppelt so gross sein. Aus der Schüssel nehmen und von Hand nocheinmal gut durchkneten.
  10. In 12 gleich grosse Stücke teilen und aus den Stücken runde Teigfladen machen (Nicht zu dünn, ca. 10-15 cm Durchmesser). In jede Teigflade 1EL Marillenmarmelade geben, verschlissen und zu einer Kugel formen.
  11. Eine runde Kuchenform (24-26 cm Durchmesser) mit Butter einfetten
  12. Die Kugel nebeneinander in die runde Kuchenform setzten. Dabei jede einzeln Kugel mit der restlichen Butter einpinseln.
  13. Das Backrohr auf 180 Grad Unter-und Oberhitze einschalten und die Buchteln in der Kuchenform auf die mittlere Schiene ins noch kalte Backrohr geben.
  14. Nach 20-25 Minuten sind die Buchteln fertig und können aus dem Backrohr genommen werden. 5 Minuten in der Form abkühlen lassen.

Vanillesauce

  1. Zuerst 1 Liter Milch in einen Topf geben.
  2. Davon 16 EL in eine Schüssel abschöpfen.
  3. Das Puddingpulver mit den 16 EL Milch verrühren. Am besten mit einem Schneebesen.
  4. Zucker zur Milch im Topf geben und diese aufkochen. Sobald Dampf aus dem Topf aufsteigt, den Herd abschalten aber den Topf noch auf der Platte lassen.
  5. Das Milch-Puddingpulvergemisch einrühren. Immer weiterrühren, bis die Masse fester wird. Dann den Topf vom Herd nehmen.
  6. Deckel darauf um die Sauce bis zum Servieren warmzuhalten.

Die Buchteln warm servieren und mit Vanillesauce geniessen! Wer möchte, kann sie zusätzlich noch mit Staub-/Puderzucker bestreuen.

AN GUATA!

Zeitaufwand

Gesamt: 2 Stunden: 10 Minuten, um die Zutaten zu mixen, 20 Minuten für das 1. Mal gehen lassen, 40 Minuten für das 2. Mal gehen lassen, 10, Minuten für die Vanillesauce, 20-25 brauchen die Buchteln im Backrohr.

Tipp

Wichtig bei dem Rezept ist es, denn Teig wirklich gut zu kneten und genügend Zeit zum Aufgehen zu geben. Die flüssigen Zutaten dürfen auf keinem Fall heiss sein. Sonst geht die Hefe nicht auf und der Teig bleibt flach. Gutes Gelingen!

Ruck-Zuck-Brot


Das perfekte Brot wenn es mal schnell gehen muss – ohne Aufgehen und langem Warten: Zutaten mixen – in die Backform rein – 1h in den Ofen – FERTIG!

 

 

Zutaten

(für 1 Brot)

  • 0,5 kg Dinkelmehl
  • 2 TL Salz
  • 2 EL Essig (Obstessig)
  • 0,5 Würfel frischer Germ oder 1 Pckg. Trockenhefe (Germ = Hefe)
  • 1 TL Honig
  • 450ml handwarmes Wasser
  • 150g Kerne und Nüsse nach Wahl (Leinsamen, Sesam, Walnüsse, Haselnüsse, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne,…)
  • (Rosinen nach Belieben)
  • etwas Butter/Öl zum einfetten der Kastenform.

Ausserdem benötigst du eine Kastenaufflaufform und einen Mixer oder eine Küchenmaschine und mind.eine Rührschüssel.

Zubereitung

  1. Handwarmes Wasser mit dem Honig und der Hefe verrühren, bis diese flüssig wird (bei frischer Hefe).
  2. Das Mehl mit dem Salz und den Körnern/Nüssen/Rosinen in eine Rührschüssel geben.
  3. Das Hefe-Honig-Wasser und den Essig dazugeben.
  4. Alles mit dem Rührgerät oder der Küchenmaschine kräftig durchkneten. Falls der Teig nicht richtig zäh ist – keine Angst! Das gehört so 😉
  5. Den Teig in eine gefettete Kastenformen füllen und auf die mittlere Schiene in den KALTEN (Wichtig!) Ofen schieben.
  6. Bei 180-200 Grad ca. 1 Std. backen!
  7. Nach 10 min Backzeit einen Längsschnitt in das Brot machen und die Oberfläche mit Wasser bepinseln!

AN GUATA!

Zeitaufwand

Gesamt: 1 Stunde 10 Minuten: 10 Minuten um die Zutaten zu mixen, 1 Stunde braucht das Brot im Backrohr zum backen.

Tipp

Stäbchenprobe machen: Mit der Stäbchenprobe kannst du testen, ob Kuchen, Muffins oder Brote fertig gebacken sind. Dafür wird mit einem Holzspiess oder Zahnstocher in die Mitte der Backware (Kuchen, Brot, Muffin) im Backofen gestochen. Wieder herausgezogen, darf kein flüssiger Teig mehr am Stäbchen kleben. Klebt noch etwas daran, die Backware wieder in den Ofen schieben – wenn nicht, ist das Gebackene fertig 🙂

Welt-Autismus-Tag


Der Welt-Autismus-Tag, auch World-Autism-Awareness-Day genannt, wird seit 2008 jährlich am 2. April begangen.

Welt-Autismus-Tag

Der Welt-Autismus-Tag zielt darauf ab, aufzuzeigen, dass der Alltag für Menschen mit Autismus  eine grosse Herausforderung darstellt. Da Autismus eine nicht sichtbare Behinderung ist, ist es wichtig, Betroffene anzuhören und ihre individuellen Erfahrungen mit Barrieren ernst zu nehmen. Der Welt-Autismus-Tag möchte aber auch auf die Rechte von Menschen mit Autismus aufmerksam machen. Besonders hervorzuheben wären hier  das Recht auf Selbstbestimmung, Unabhängigkeit und Autonomie sowie das Recht auf Bildung auf gleicher Basis wie andere. Eine berühmte Persönlichkeit, die offen zu sich steht, ist beispielsweise die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg.  Sie hat das Asperger-Syndrom, eine Form von Autismus.

Autismus allgemein

Autismus ist eine Entwicklungsstörung, die auch als Autismus-Spektrum-Störung bekannt ist. Spektrum bedeutet dabei nichts anderes, als dass sich Autismus bei den unterschiedlichen Menschen auch unterschiedlich zeigen kann und nicht immer gleich auftritt. Zum Beispiel sprechen manche Menschen im Autismus-Spektrum überhaupt nicht, und andere haben sehr gute mündliche sprachliche Fähigkeiten, finden es aber trotzdem schwierig, ein Gespräch zu führen – weil sie Schwierigkeiten haben mit anderen Menschen in Kontakt zu treten. Keine zwei Menschen im Autismus-Spektrum sind gleich.

Wie bereits erwähnt, sieht man es Menschen mit Autismus nicht an, dass sie anders sind. In der Regel zeigen sie aber vor dem dritten Lebensjahr, dass sie anders sind wie andere Menschen. Die Gehirne autistischer Menschen unterscheiden sich von denen nicht-autistischer Menschen.

Dadurch haben Menschen mit Autismus

  • eine andere Wahrnehmungsverarbeitung
  • andere Denk- und Lernweise bzw. Problemlösung
  • eine andere Art der sozialen Interaktion und Kommunikation (etwa beim Verständnis und Aufbau von Beziehungen)
  • und einige Verhaltensweisen, die nicht-autistischen Menschen nicht unmittelbar verständlich sind
  • Auffälligkeiten bei der sprachlichen und nonverbalen Kommunikation (etwa bei Blickkontakt und Körpersprache)

Dadurch ergibt sich, dass Menschen mit Autismus oftmals Schwierigkeiten in der sozialen Kommunikation und Interaktion haben. Um ein Beispiel zu nennen. Hendrick über sich selbst: Ich finde es schwierig, zu erraten, was andere denken. Ich denke manchmal nicht daran, dass sie Sachen nicht wissen können, weil ich nichts davon erzählt habe.“ 
 

 

Wichtig ist hierbei aber, dass das wie gesagt nur ein Beispiel ist und nicht alle Menschen mit Autismus zwingend das gleiche Problem wie Hendrick haben müssen – nicht alle Merkmale gleichstark bei allen Menschen mit Autismus ausgeprägt sind. Allgemein kann man sagen, dass es Menschen mit Autismus mitunter schwerfallen kann:

  • sich vorzustellen, was andere Menschen in einer bestimmten Situation denken oder fühlen, oder zu verstehen, warum sie etwas tun.
  • die ungeschriebenen Regeln zu verstehen, die die meisten Leute intuitiv erkennen.
  • vorherzusagen, was als Nächstes passieren könnte.
  • bestimmte Gefahren zu erkennen.
  • ”So tun als ob”  oder ”Was wäre wenn” Spiele zu spielen.
  • zu erkennen, dass andere Menschen nicht automatisch denselben Wissensstand haben wie sie selbst.
  • sich auf Veränderungen einzustellen und für die Zukunft zu planen.
  • sich in neuen oder ungewohnten Situationen zurechtzufinden.

Dabei ist es NICHT so, dass autistische Menschen sich nicht für die Gefühle anderer interessieren. Sie haben einfach oft Schwierigkeiten die Kommunikation, das Gesagte oder Gesehene zu deuten und davon etwas abzuleiten. Nonverbale und paraverbale Kommunikation zu deuten fällt ihnen schwer. Dabei ist es so, dass die menschliche Kommunikation zum grössten Teil aus Nonverbalem und Paraverbalem besteht. Dazu zählen beispielsweise Blickkontakt, Gesichtsausdruck, Körperhaltung, Gestik, Abstand zum Gegenüber, Berührungen, Kleidung, Tonfall und Lautstärke. Aus Sicht von einem Mensch mit Autismus kannst du dir das so vorstellen, dass er/sie nur jeden 7. oder 8. Satz versteht, der das Gegenüber sagt. Du siehst also, es wird schwierig werden, ein Gespräch am Laufen zu halten/zu starten.

Eine weitere Schwierigkeit, die Menschen mit Autismus haben ist, dass sie nicht wörtlich gemeinte Aussagen nicht richtig deuten können. Dazu zählen Ironie und Sarkasmus, Witze, Apspielungen, Redewendungen, Metaphern.

Aufgrund ihrer Einschränkungen benötigen viele Menschen mit Autismus – manchmal lebenslang – Hilfe und Unterstützung im Alltag. Darüber hinaus kann Autismus die Entwicklung der Persönlichkeit, die Berufschancen und die Sozialkontakte erheblich beeinträchtigen. Die Ursache des Autismus kann nicht behandelt werden, da sie nicht bekannt ist. Es gibt aber einige Massnahmen um Menschen mit Autismus und ihrem Umfeld zu unterstützen:

  • Kommunikationstraining
  • geschützte Unterbringung
  • reizarme Umgebung und/oder Sensorische Integrationstherapie
  • Verhaltenstherapie
  • Elterntraining
  • medikamentöse Behandlung von Begleitsymptomen, wie etwa Angst, Depressionen, Aggressivität oder Zwänge
  • Musik-, Kunst-, Massagetherapie, ebenso wie Reit- und Delfintherapie

 

Links

jubel-Jahr im Überblick


Die Jugendbeteiligung Liechtenstein, kurz jubel, stellt seit dem Jahr 2007 eine Plattform für Jugendliche der Sekundarstufe I zur klassen-, schul- und gemeindeübergreifenden Vernetzung sowohl untereinander als auch mit Entscheidungsträgern in Politik und Wirtschaft dar.

jubel bezweckt, Kindern und Jugendlichen in Angelegenheiten, die sie besonders betreffen, ein Mitgestaltungs- und Mitbestimmungsrecht einzuräumen. Das Mandat zur Teilnahme an jubel haben die jeweiligen Klassensprecherinnen und Klassensprecher.

Konzept ab 2016

Während sich jubel in seinen ersten sechs Jahren sehr gut entwickelte, nahm die Beteiligung der Jugendlichen sowohl an den Veranstaltungen als auch an Projekten ab. Es war an der Zeit, das Konzept zu überdenken und jubel gemeinsam mit Jugendlichen und wichtigen Akteuren aus dem Jugendbereich (Schulsozialarbeit, Lehrpersonen, Jugendarbeitende, Jugendrat) grundlegend auszuwerten. Basierend darauf wurde es im Jahr 2016 komplett überarbeitet und dabei folgende Formate entwickelt, die bis heute so umgesetzt werden.

Infogram

jubel-Werkstatt

Bei der alljährlichen „jubel-Werkstatt“ im November lernen sich die Klassensprecher/innen aus dem ganzen Land im Jugendcafé Camäleon in Vaduz kennen. Bei dem Treffen wird versucht, politische Prozesse für Jugendliche erlebbar zu machen. Gleichzeitig erfahren sie mehr über Angebote und Beteiligungsprojekte des aha – Tipps & Infos für junge Leute. Die Klassensprecher/innen der ersten Klasse beschäftigen sich mit den Rollen und Aufgaben des Klassensprechers/der Klassensprecherin und lernen Konfliktlösungsstrategien kennen. Bei Diskussionen und Spielen treffen die Klassensprecher/innen Entscheidungen und sammeln Projektideen. Die Klassensprecher/innen ab den 2. Klassen erarbeiteten in Kleingruppen Vorschläge für Veranstaltungen bzw. Projekte. Die seit dem Jahr 2016 stattfindende jubel-Werkstatt kann als konstruktive und lehrreiche Veranstaltung mit abwechslungsreichem Programmablauf für die Klassensprecher/innen bezeichnet werden.

jubel-Forum

Bei dieser Dialogveranstaltung steht der Austausch zwischen den Klassensprecher/innen des Landes und Vertreter/innen aus Politik und Gesellschaft (Akteure aus dem Jugendbereich sowie Expert/innen zu bestimmten Themen) im Vordergrund. Das jährliche Treffen findet jeweils März im SAL in Schaan statt. Im Jahr 2020 wurde die Veranstaltung auf Grund der Corona-Situation auf Juni verschoben.

In mehreren Durchgängen wird an Tischen in unterschiedlicher Zusammensetzung diskutiert, nachgefragt, zusammengefasst und versucht, die nächsten Schritte gemeinsam zu definieren. Das Forum steht unter der Leitfrage: „Was brauchen Jugendliche, um sich besser einbringen und ihr Lebensumfeld mitgestalten zu können?“. Das Motto lautet „Dialog auf Augenhöhe“. Am „jubel-Forum“ nahmen bereits Bildungsministerin Dominique Hasler oder Regierungsrat Mauro Pedrazzini teil. Methodisch ist es eine Variante des World Café. Die Fragestellungen wurden im Vorfeld gemeinsam mit den Klassensprecher/ innen ausgearbeitet. Partner/innen aus der Offenen Jugendarbeit, der Schulsozialarbeit Liechtenstein und aha-Mitarbeitende sind als Tischmoderator/innen eingebunden.

Nach wie vor gibt es Raum für die Umsetzung der Projektideen von Jugendlichen, bei den Inhalten der jubel-Veranstaltung werden jedoch keine Projekte mehr präsentiert, sondern auf Dialoge untereinander sowie zwischen Jugendlichen und Erwachsenen gesetzt. Ebenso stellt jubel zahlreiche Möglichkeiten zum Erlernen von Entscheidungsprozessen und natürlich von Beteiligungsmöglichkeiten zur Verfügung.

jubel-Impulse

In diesem Format sammeln Jugendliche Projekterfahrungen und stärken sich in ihrer Rolle als Klassensprecher/innen. Eine Gruppe von Jugendlichen organisiert und beteiligt sich an der Umsetzung des Impulstags. Durchgeführt wurden bereits Workshops wie „Politik zum Anfassen“ des Jugendrat Liechtensteins, Debattentraining, Mentaltraining für mehr Selbstsicherheit bei öffentlichen Auftritten und ein Videointerviewtraining.

aha-grau
Impulstag
Training

Workshops & Infos für Klassensprecher/innen.

Infos & Termine

Bananen-Pancakes


Gesund in den Tag starten mit wenig Aufwand. Für eine Portion Bananen-Pancakes brauchst du nur 3 Zutaten.


Rezept/Video von Alissia – ehemalige aha-Praktikantin

Zutaten

(für 1 Person)

  • 1 Banane
  • 4 gehäufte Esslöffel feine Haferflocken
  • 2 Eier
  • (Toppings nach Wahl: Zimt, Joghurt, Schokodrops, Proteinpulver, Mandelcreme, Nutella, Früchten, Beeren,…)

Zubereitung

  1. Mixe die Haferflocken zu Mehl und füge ein wenig Zimt dazu – man kann auch Schoko- oder Proteinpulver nehmen.
  2. Als Nächstes zerkleinere eine Banane und gib diese mit 2 Eiern in den Behälter.
  3. Die Masse ein letztes Mal mixen und schon hast du deinen Teig, er sollte möglichst flüssig sein.
  4. Als letzten Schritt, Kokosöl in eine Pfanne geben und heiss werden lassen. Danach gibst du den Teig portionsweise dazu und lässt ihn auf jeder Seite 2-3 Minuten Gold-braun backen.
  5. Die Pancakes je nach Lust mit Mandelcreme oder Früchten nach Wahl geniessen. Ich empfehle Blaubeeren!

AN GUATA!

Videoanleitung

Bananen-Mohn-Müsli-Bowl


Gestärkt in den Tag starten – am besten mit einem leckeren, selbstgemachten Frühstück.

 

 

Zutaten

(für 1 Person)

  • 6 EL kernige Haferflocken (60 g)
  • 1200 ml Milch
  • 1 Banane
  • 3 TL Mohn (ca. 15 g)
  • Zucker oder Ahornsirup (je nachdem wie süss du es magst)
  • (Zimt, Nüsse, Beeren, …)

Zubereitung

  1. Schneide ungefähr ein Drittel der Banane in runden Scheiben ab und lege die Stück beiseite.
  2. Die restlichen zwei Drittel mit einer Gabel zerdrücken bis die Banane nur noch Mus ist.
  3. Jetzt die Milch auf dem Herd erwärmen (sie soll nicht kochen).
  4. Haferflocken, zerdrückte Banane und Zucker/Ahornsirup zur Milch geben. Gut schmeckt es auch mit etwas Zimt dazu.
  5. Gut durchmischen und eventuell die Temperatur erhöhen – es sollte etwas blubbern. Aber Achtung – Nicht am Boden anhocken lassen!
  6. Wenn das Ganze eine cremige Konsistenz hat, noch den Mohn hinzugeben – jetzt ist die Bowl fertig.
  7. Jetzt kannst du sie entweder zugedeckt über Nacht auf dem Herd stehen lassen (spätestens am Morgen dann aber in den Kühlschrank stellen), oder gleich essen.
  8. Nicht vergessen die Bowl noch schön anzurichten mit den beiseitegestellten Bananenstücken, Nüssen, Beeren – deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!

AN GUATA!

Tipp

Am besten schmeckt die Bowl wenn man sie schon am Vorabend macht. Dann wird sie noch saftiger, als wenn man sie frisch kocht. Man kann auch prima vorkochen & die Bowl dann 3-4 Tage im Kühlschrank lassen beziehungsweise jeden Tag eine Portion davon essen.

aha 2019


2019

Rückblick auf ein bewegtes Jubiläumsjahr. Das Workshopangebot wurde erweitert, neue Kooperationen eingegangen, ein aha-Jugendteam gegründet, Sommercamps und Weiterbildungen durchgeführt, neue Personen angestellt oder über das Programm Erasmus+ JUGEND IN AKTION acht Projekte bewilligt.

„…Wia s‘aha, scho vor 20 Johr bis hüt zemmahebt und wieterbaut, dr Jugend gnuag vertraut und ihra helft, sich selber z finda, z’reisa und sich wieterzbilda und d‘Möglichkeit bi Grossem und unter jubel metzbestimma. Viellecht sogär oh mol Mura z’überwinda…“

Autor Daniel Manz beim Jubiläumsfest.

20 Jahre aha (1999 – 2019)


Hier findest du die Chronik zu unserem 20-jährigen Jubiläum als PDF-Download. Falls du eine limitierte Ausgabe haben möchtest, melde dich bitte bei uns im aha.

[flipbook pdf=“http://www.aha.li/wp-content/uploads/2020/03/Historie-20Jahre-aha-low.pdf“]

Hier kannst du dich durch den Inhalt navigieren.

 

St. Patrick’s Day


Jedes Jahr am 17. März wird der St. Patrick’s Day gefeiert. Zum Nationalfeiertag Irlands taucht nicht nur das ganze Land in die Farbe Grün – weltweit gibt es verschiedene Aktionen.

Sankt Patrick ist der Schutzpatron der Iren und war ein irischer Bischof Patrick, der an einem 17. März starb. Deshalb ist der 17. März „sein“ Feiertag. Er gilt als erster christlicher Missionar Irlands. In der Katholischen Kirche wird er als Heilig verehr. In Dublin und den meisten anderen grösseren Städten Irlands gibt es am St. Patrick’s Day grosse Paraden und andere Veranstaltungen. Die Strassen rund um den traditionellen Umzug in Dublin sind gesäumt von grünen Hüten, Fahnen und Kostümen. Livemusik erklingt aus allen Ecken. Aber auch in nicht Irischen Städten wie München, New York, Boston, New Orleans, Chicago, Manchester und London gibt es riesige Paraden zu Ehren des St. Patrick.

Die Farbe des Tages ist Grün. Oft werden Lebensmittel und Getränke grün gefärbt, Bauwerke werden entsprechend angestrahlt und in manchen Städten wie zum Beispiel Chicago sogar ganze Flüsse. Viele Menschen tragen dann ein Kleeblatt, das Symbol Irlands, an der Kleidung oder im Gesicht. Angeblich hat der Bischof mit dem Blatt die Heilige Dreifaltigkeit erklärt. Es wird gesagt, dass St. Patrick Kleeblätter (oder einfach Klee) benutzte, um die Heilige Dreifaltigkeit (Vater, Sohn und der Heilige Geist) den Iren zu erklären.
 

User:Knowledge Seeker (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Chicago_River_dyed_green,_focus_on_river.jpg), „Chicago River dyed green, focus on river“, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons: https://commons.wikimedia.org/wiki/Template:PD-user

 

Overdose Music Festival


Overdose Music Festival 2020

Helfende Hände gesucht für das «Overdose-Music Festivals». Nutz die Gelegenheit und lerne, wie man einen Event von A-Z organisiert und erfolgreich durchzieht.

Die offene Jugendarbeit sucht Projektgruppenmitglieder ab 16 Jahren für die Mitplanung- und gestaltung des «Overdose-Music Festivals», das am 29.8.20 auf der Hennafarm in Schaan stattfindet. Interessierte melden sich direkt bei noam.mayer@oja.li oder +423 793 94 12.

ROKJ Rheintal-Liechtenstein


Kein Kind im Abseits

Im Juli 2019 wurde der gemeinnützige Verein ROKJ Rheintal-Liechtenstein gegründet. Er bietet finanzielle Unterstützung und setzt sich für die Integration von sozial und wirtschaftlich benachteiligten Kindern und Jugendlichen ein, indem er deren Potenziale und Talente fördert. Dabei geht es nicht nur um die Linderung aktueller Not, sondern vor allem auch um eine präventive, nachhaltige Wirkung.

In der Schweiz und auch in Liechtenstein gibt es Kinder, die in Armut leben. Wir wissen nur nicht immer davon, denn oft existiert ihre Not nur im Verborgenen. Scham, Stolz und Angst halten sie davon ab Hilfe zu suchen. Hier möchte ROKJ gerne helfen.

Durch die individuelle Förderung von wirtschaftlich oder sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen unterstützt ROKJ ihre nachhaltige Integration in die Gesellschaft.

RokJ – Informationsflyer für Anlaufstellen

Weltfrauentag


Seit 1911 feiern Frauen am 8. März den „Internationalen Tag der Frauen“, an dem weltweit für Frauenrechte und Gleichstellung von Mann und Frau gekämpft wird. Auch wenn sich die Rolle der Frau in der Gesellschaft gewandelt hat, soll der Tag auf die immer noch bestehende Diskriminierung und Ungleichheiten aufmerksam machen.

 

aha-Reporterin Hannah Harrer

aha@aha.li

 

Die Unterdrückung war früher Alltag und wurde nie gross thematisiert. Der Mann hatte das sagen im Haus. Frauen durften ohne die Einwilligung ihres Ehemanns kein eigenes Bankkonto eröffnen und ohne seine Erlaubnis nicht arbeiten. Heutzutage ist dies nicht mehr so, jedoch war es ein langer Weg, auf dem sich Frauen ihre heutigen Rechte mit immer lauter werdenden Stimmen erkämpft haben.

Ab Ende des 19. Jahrhunderts plädierten Frauen- und Arbeiterinnenbewegungen für einen Tag, an dem sich Frauen weltweit für Gleichberechtigung, höhere Löhne, bessere Arbeitsbedingungen und gegen Diskriminierung einsetzen. Das erste Hauptziel der Frauenbewegung war aber, das Wahlrecht für Frauen zu erstreiten. Frauen hatten nämlich weder die Möglichkeit zu wählen, noch konnten sie sich anderweitig aktiv am politischen Geschehen beteiligen. Auch durften sie keiner Partei beitreten.

Auch wenn die meisten dieser Zielsetzungen inzwischen erreicht wurden, so ist die Gleichstellung der Geschlechter noch immer nicht Realität und somit der Kampf für mehr Frauenrechte nicht beendet. Heute geht es vor allem darum, auf Gewalt gegen Frauen und Benachteiligung von Frauen weltweit aufmerksam zu machen und dagegen anzukämpfen. Es geht darum, Gleichberechtigung der Geschlechter durchzusetzen. Denn diese ist auch bei allen Errungenschaften der letzten 100 Jahre immer noch nicht hergestellt.

Frauen verdienen nach wie vor weniger als Männer. Häufig wird auch vernachlässigt, dass sie einen großen Anteil an unbezahlter Arbeit verrichten: Dazu gehören etwa Dinge wie Haushalt, Kindererziehung und Pflege.

2019 war das Jahr, in dem sich ein ganz bedeutender Sieg der Frauenrechtskämpferinnen, das Wahlrecht für Frauen, zum 100. Mal gejährt hat. Dennoch, es bleibt noch viel zu tun, bis wir alle gleichberechtigt nebeneinanderstehen.

Linksammlung


 

Tag der Gebärdensprachen


Internationaler Tag der Gebärdensprachen: Warum Gebärdensprache für Gehörlose so wichtig ist

 

 

Am 23. September wird weltweit der Internationale Tag der Gebärdensprachen gefeiert. Dieser Tag wurde 2018 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen, um auf die Bedeutung der Gebärdensprache für die Gehörlosengemeinschaft aufmerksam zu machen. Mehr als 70 Millionen Gehörlose gibt es weltweit, und es gibt über 300 verschiedene Gebärdensprachen, die als vollwertige natürliche Sprachen gelten. Trotz dieser Vielfalt sind Gebärdensprachen in vielen Ländern noch immer nicht vollständig anerkannt.

Die Bedeutung der Gebärdensprache

Gebärdensprache ist nicht nur eine Art zu kommunizieren, sie ist auch ein wichtiger Teil der Identität von Gehörlosen. Doch leider wurde die Gebärdensprache lange Zeit unterdrückt. Auf dem Mailänder Kongress 1880 wurde beschlossen, dass in der Erziehung von Gehörlosen die mündliche Kommunikation bevorzugt werden sollte, was dazu führte, dass Gebärdensprache in vielen Schulen verboten wurde. Diese Entscheidung hatte gravierende Auswirkungen auf die Menschenrechte von Gehörlosen, da sie den Zugang zu Bildung und ihre gesellschaftliche Teilhabe massiv einschränkte.

Heute setzt sich der Weltverband der Gehörlosen (WFD) dafür ein, dass Gebärdensprachen weltweit anerkannt und in Bildungssysteme integriert werden. Nur wenn gehörlose Kinder von Anfang an die Möglichkeit haben, ihre Gebärdensprache zu erlernen, können sie eine hochwertige und inklusive Bildung erhalten.

Der Gehörlosen Kulturverein Liechtenstein

Der Gehörlosen Kulturverein Liechtenstein, der 1993 gegründet wurde, setzt sich dafür ein, dass mehr Menschen über die Gehörlosengemeinschaft und ihre Gebärdensprache Bescheid wissen. Der Vorstand besteht aus gehörlosen Mitgliedern, die in ihrer Muttersprache – der Gebärdensprache – kommunizieren. Mit einem Weiterbildungsprogramm für Erwachsene unterstützt der Verein die Gehörlosengemeinschaft dabei, ihre Identität zu stärken und neues Wissen zu erlangen. Ausserdem ist es dem Verein wichtig, der Öffentlichkeit zu zeigen, wie Gehörlose ihren Alltag meistern und warum Gebärdensprache eine so wichtige Rolle spielt.

 

Flagge der Gehörlosengemeinschaft

Ein sichtbares Zeichen dieser Bewegung ist die neue Flagge der Gehörlosengemeinschaft. Diese wurde vom französischen Künstler Arnaud Balard entworfen und zeigt eine Hand mit gespreizten Fingern auf einem dunkelblauen Hintergrund. Die Hand symbolisiert die Gebärdensprache, und die gespreizten Finger stehen für die Vielfalt der Gebärdensprachen auf der ganzen Welt. Der dunkelblaue Hintergrund repräsentiert den Planeten Erde, und die gelben Umrandungen der Hand symbolisieren Licht und Leben.

Bild: Jutta Gstrein

Aktion in Vaduz: Skulptur wird blau beleuchtet

Auch in Liechtenstein wird der Internationale Tag der Gebärdensprachen gefeiert. Am 23. September wird die Skulptur „Blühende Sprache“ in Vaduz, die vom Gehörlosen Kulturverein Liechtenstein errichtet wurde, blau beleuchtet. Diese Skulptur steht als Symbol für die Schönheit und Bedeutung der Gebärdensprache. Mit der Beleuchtung möchte der Verein ein Zeichen setzen und die Öffentlichkeit auf die Wichtigkeit der Gebärdensprache und die Herausforderungen der Gehörlosengemeinschaft aufmerksam machen.

Bild: Jutta Gstrein

Wusstest du schon?

  • Es gibt nicht nur eine Gebärdensprache, sondern weltweit über 300 verschiedene, die in unterschiedlichen Ländern und Kulturen verwendet werden.
  • Etwa 80 % der gehörlosen Menschen leben in Ländern, wo der Zugang zu Bildung und Gebärdensprache oft besonders schwierig ist.
  • Gebärdensprache ist genauso komplex und ausdrucksstark wie jede andere gesprochene Sprache und gehört zur kulturellen Vielfalt.

Warum ist das wichtig?

Die Förderung der Gebärdensprache ist entscheidend, um Gehörlosen gleiche Chancen in der Bildung und in der Gesellschaft zu bieten. Nur durch die Anerkennung der Gebärdensprache können Gehörlose voll und ganz am gesellschaftlichen Leben teilhaben. Deshalb ruft der Weltverband der Gehörlosen alle Länder auf, Gebärdensprache in Bildungssysteme einzuschliessen und sie als offizielle Sprache anzuerkennen.

Setze ein Zeichen

Wer die Gehörlosengemeinschaft unterstützen möchte, kann das nicht nur durch das Erlernen der Gebärdensprache tun, sondern auch durch das Tragen der sogenannten „Ribbons“. Diese Ansteckschleifen gibt es in Blau und Türkis. Blau erinnert an die schwierigen Zeiten der Gehörlosengeschichte, während Türkis die positiven Entwicklungen und den Kampf für die Rechte der Gehörlosen symbolisiert.

Gebärdensprache ist lebendig, vielfältig und wichtig. Sie ist ein zentraler Bestandteil der Kultur der Gehörlosen und ermöglicht es ihnen, sich frei und selbstbewusst auszudrücken. Der Internationale Tag der Gebärdensprachen erinnert uns daran, wie wichtig es ist, für die Anerkennung und Förderung dieser einzigartigen Sprache zu kämpfen.

Lerne Gebärdensprache – Mach den ersten Schritt!

Möchtest du Teil einer inklusiven Gemeinschaft werden und dabei eine faszinierende Sprache lernen? Gebärdensprache ist nicht nur eine Möglichkeit, mit Gehörlosen zu kommunizieren, sondern auch eine wertvolle Fähigkeit, die Brücken zwischen unterschiedlichen Menschen schlägt. Indem du einen Gebärdensprachkurs besuchst, kannst du dazu beitragen, Barrieren abzubauen und eine inklusive Gesellschaft zu fördern. Nutze die Chance, diese lebendige Sprache zu erlernen und unterstütze die Gehörlosengemeinschaft aktiv! Melde dich noch heute für einen Kurs an und mach den ersten Schritt in eine vielfältige Sprachwelt.

Zero Discrimination Day


Seit 2014 wird jährlich am 1. März der Zero Discrimination Day begangen.


 

Der Tag wurde erstmals 2014 von UNAIDS ins Leben gerufen und verfolgt das Ziel, gegen jegliche Formen der Diskriminierung vorzugehen. UNAIDS ist ein gemeinsames Programm der Vereinten Nationen mit dem Ziel einzelne Länder und deren Einsatz im Kampf gegen HIV/AIDS zu unterstützen und deren Aktivitäten zu koordinieren.

Zero Discrimination (dt. «Null-Diskriminierung») erinnert an all die verschiedenen Diskriminierungen weltweit. Immer noch gibt es Menschen, die aufgrund ihrer Hautfarbe, ihres Geschlechts, ihrer Herkunft, ihres Glaubens, ihrer Sexualität oder aufgrund anderem schlecht behandelt und in der Schule, Arbeit und auch im Privatleben benachteiligt werden. Weltweit leben fast 40 Millionen Menschen mit dem sogenannten Humane Immundefizienz-Virus (HIV), das zu AIDS (Acquired Immunodeficiency Syndrome) führen kann. Am Zero Discrimination Day finden weltweit Aktionen rund ums Thema statt.

2020 stellt der Zero Discrimination Day Diskriminierungen gegen Frauen und Mädchen in den Vordergrund. Ziel ist es, Bewusstsein für die verschiedenen Diskriminierungen zu schaffen, denen Frauen und Mädchen in ihrem Leben begegnen und die Massnahmen zur Förderung der Gleichstellung zu treffen. Obwohl einige Länder lobenswerte Fortschritte auf dem Weg zu einer grösseren Gleichstellung der Geschlechter erzielt haben, gibt es immer noch überall Diskriminierung von Frauen und Mädchen. Diese Rechtsverletzungen, die sich mit anderen Formen der Diskriminierung überschneiden, beispielsweise aufgrund von Einkommen, Rasse, ethnischer Zugehörigkeit, Behinderung, sexueller Orientierung oder Geschlechtsidentität, schaden Frauen und Mädchen überproportional. Letztendlich wirkt sich die Ungleichheit der Geschlechter auf die Gesundheit und das Wohlbefinden aller aus. In vielen Ländern bleiben Gesetze in Kraft, die Frauen und Mädchen diskriminieren.

Konkrete Forderungen am Zero Discrimination Day 2020:

  • Sicherstellung einer gleichberechtigten Teilnahme am politischen Leben
    Nur 24,3% aller nationalen Teilnehmenden am politischen Leben sind Frauen.
  • Menschenrechte und Gesetze gegen die Diskriminierung von Frauen stärker beachten
    Nur 88 von 190 Ländern haben Gesetze, die gleiches Entgelt vorschreiben für gleichwertige Arbeit.
  • Wirtschaftliche Gerechtigkeit
    Frauen leisten weltweit ¾ der (unentgeltlichen) häuslichen Pflegearbeit.
  • Ein Ende von Gewalt gegen Frauen
    Mindestens jede dritte Frau und jedes dritte Mädchen wird irgendwann in Leben Opfer von körperlicher und / oder sexuelle Gewalt.
  • Barriere- und Vorurteilsfreier Zugang zum Gesundheitssystem
    In Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen gibt es rund 230 Millionen Frauen und Mädchen, die eine Schwangerschaft vermeiden wollen, die aber keinen Zugang zu modernen Verhütungsmethoden haben.
  • Kostenlose Bildung für alle
    Im Jahr 2018 waren schätzungsweise 258 Millionen Kinder, Jugendliche und Jugendliche nicht in der Schule. Das ist 1/6 der gesamten Weltbevölkerung in dieser Altersgruppe.
  • Klimawandel bekämpfen
    Der Klimawandel hat unverhältnismässige Auswirkungen auf Frauen und Kinder. Sie sterben bis zu 14-mal häufiger als Männer aufgrund einer klimabedingten Katastrophe. Quelle: UNAIDS 

 

Zitat UNAIDS:

Am Zero Discrimination Day feiern wir das Recht von jeder Person auf ein erfülltes und produktives Leben – in Würde. Der Zero Discrimination Day hat zum Ziel, Menschen darüber zu informieren und aufzufordern selbst für Inklusion, Mitgefühl und Frieden tätig zu werden und so eine Veränderung zu erreichen. Der Zero Discrimination Day ist ein Beitrag zur Schaffung einer globalen Solidaritätsbewegung zur Beendigung aller Formen der Diskriminierung.

Funken


Am Funkensonntag brennen in unseren Gemeinden hochgetürmte Holzstapel lichterloh. Durch den Funkensonntag, den ersten Sonntag in der Fastenzeit, wird nach altem Brauch der Winter vertrieben und der anbrechende Frühling begrüsst.

 

aha-Reporterin Hannah Harrer

aha@aha.li

 


 

Es heisst, die Kraft des Feuers soll die Menschen vor Bösem beschützen. Der Funkenplatz steht somit traditionell an einem freien und gut sichtbaren Ort, denn soweit der Funken zu sehen ist, soweit wirke auch die Kraft.

Die Funkenzunft beginnt schon kurz nach Allerheiligen damit, Brennmaterial zu sammeln. Sie befreien den Waldboden von herumliegenden Ästen und Altholz und tragen es auf dem vorbestimmten Funkenplatz zusammen. Gleich nach Drei König fahren die Funkner mit ihrem Traktor von Haus zu Haus und holen die von den Dorfbewohnern vor die Tür gestellten Christbäume ab. Kurt Lampert, Schellenberger Funkner, erzählt: «Zuerst war ich sehr überrascht über die offensichtliche Freude, die die Menschen haben, wenn wir ihre Christbäume einsammeln. Inzwischen weiss ich es aber besser. Ich kann mich noch gut erinnern, als ich in meinem ersten Funknerjahr einen dürren Baum auf den Traktor warf und mein Arbeitskollege mich darauf hinwies, dass da noch etwas in den Ästen hing. Ich meinte erst, es wäre etwas Abfall, aber es war ein Brief, worin stand, dass es den Hausbesitzern sehr Leid täte, dass sie nicht zuhause sind, um sich für das Einsammeln zu bedanken. Es ist einfach schön, mit welcher Freude die Menschen die Türe öffnen, da merkt man, wie sehr es geschätzt wird.»

Die gesammelten Christbäume und das Altholz aus dem Walde verwenden die Funkner als Funkenbrennmaterial und es wird fachmännisch und mit viel Hingabe zu einem Turm gestapelt. Der Funken wird am Samstag vor dem Funkensonntag fertiggestellt, wobei ein «stiller» Wettkampf unter den Gemeinden besteht, wer den höchsten bzw. den schönsten Funken baut. «Wir gehen auch in andere Gemeinden und schauen ihre Funken an. Wir reden dann ein bisschen mit den anderen Funkenzunften, was auch immer lustig ist», sagt Kurt Lampert. Der Funken wird von der Funkenzunft bis Sonntagabend rund um die Uhr bewacht, damit keine Unbefugten den Funken zu früh anzünden. Was es schon gegeben hat und im Dorf dann doch für Unmut sorgte.

Auf die Spitze des Funkens kommt die Funkenhexe. Die Funkenhexe ist eine Strohpuppe, die von den Primarschülern der einzelnen Gemeinden aus Lumpen und Kleiderfetzen genäht und mit «Böllern» und «Knallern» gefüllt wird. «Für mich war es das absolute Highlight, als wir die Funkenhexe gestalten konnten! Wir tauften sie dann Aurelia und waren alle sehr stolz, ihr beim Brennen zuzusehen» erzählt Sarah Nägele. Durch die Zerstörung der Hexe soll die Vertreibung des Winters und der Dunkelheit nochmals versinnbildlicht werden. Wenn die Hexe kein Feuer fängt und die «Böller» und «Knaller» nicht explodieren, muss die Hexe nach Brauch beerdigt werden. «In Vorarlberg wurde letztes Jahr eine Hexe beerdigt. Sie lasen sogar Fürbitten vor und die Hexe lag in einem Sarg. Die in Schwarz gekleideten Menschen trauerten und es flossen sogar ein paar Tränchen. Es war sehr lustig, dies mitzuerleben», lacht Kurt Lampert.

Am Funkensonntagabend werden Fackeln angezündet und die Dorfbewohner versammeln sich auf dem Funkenplatz. Ungefähr um 20 Uhr steckt dann der Funkenmeister mit seiner Fackel den Funken in Brand. Während der Holzturm brennt und die Flammen immer höherschlagen, unterhalten sich die Dorfbewohner, trinken und essen etwas und schauen dem Schauspiel zu. Vor allem für die Schüler und Kinder ist das hohe Feuer ein Höhepunkt und das Züngeln der Flammen an den alten Fetzen der Hexe wird sehnlichst erwartet. Sarah Nägele meint: «Ich bin mit diesem Brauchtum aufgewachsen, er gehört zu meiner Kindheit und auch jetzt noch schaue ich zusammen mit meinen Freunden gerne dem Spektakel zu.»

Und urplötzlich knallt es und die Hexe explodiert. Nun ist der Winter vertrieben und der Frühling kann kommen.

 

Kurt Lampert
49 Jahre
Funkenzunftmitglied Schellenberg

 

Sarah Nägele
16 Jahre

  

Links

Internationaler Tag der Muttersprache


Seit die Vereinten Nationen 2000 den Internationalen Tag der Muttersprache ausgerufen haben, wird er jährlich am 21. Februar begangen.

 


aha-Reporterin Sascha Ospelt

aha@aha.li

 


 

Der Begriff Muttersprache ist eine Übersetzung aus dem Lateinischen. Früher war es immer die Mutter, die bei den alten Römern auf die Kinder aufgepasst hat und ihnen somit auch reden lernte. Deshalb sprechen wir heute noch von der Muttersprache.

Der internationale Tag der Muttersprache wurde von der UNESCO im Jahre 1999 ins Leben gerufen. Das Datum, den 21. Februar, bezieht sich auf den 21. Februar 1952. An diesem Tag protestierte die Bevölkerung von Ost-Pakistan gegen die Regierung, die die Sprache Urdu zur Amtssprache erheben wollten. Das zuvor weit verbreitete Bengali soll in den Hintergrund gedrängt werden.

Von den 6000 Sprachen, die es auf der Welt gibt, ist etwa die Hälfte vom Aussterben bedroht. Das heisst, dass sie nur noch von sehr wenigen Menschen gesprochen werden. Im Durchschnitt geraten zwei Sprachen pro Monat in Vergessenheit. Auf dies will die UNESCO mit dem Tag der Muttersprache aufmerksam machen. Denn damit geht nicht nur eine Sprache verloren, sondern auch ein Stück kulturelles und intellektuelles Erbe.

Vom Aussterben bedroht ist eine Sprache, die von weniger als 10.000 Menschen gesprochen wird. Die bedrohten Sprachen werden von Generation zu Generation immer weniger oder gar nicht mehr weitergegeben, da immer mehr Menschen die grossen Weltsprachen wie Englisch oder Spanisch sprechen. Der internationale Tag der Muttersprache steht deshalb auch für das Erlernen neuer Fremdsprachen und um die kleineren Sprachen zu pflegen.

 

Brexit und Erasmus+


Auswirkung Brexit auf Erasmus+

In den vergangenen Monaten war der Austritt von Grossbritannien aus der EU ein grosses Thema in den Medien. Hier findest du die wichtigsten Informationen rund um den Brexit im Zusammenhang mit den EU-Programmen Erasmus+ und Europäisches Solidaritätskorps:

Aktuelle Situation

• Gemäss den Bestimmungen des EU-Gesetzes 2019-2020, das Einzelheiten zum Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU zum 31. Januar 2020 enthält, wird das Vereinigte Königreich weiterhin uneingeschränkt und in vollem Umfang an den laufenden Programmen teilnehmen.

• Daher bleibt das britische Engagement für Erasmus+ und ESC in der aktuellen Programmphase unverändert.

• Dies bedeutet, dass alle bestehenden Erasmus+ und ESC-Projekte, an denen eine britische Organisation beteiligt ist, ihre Aktivitäten während der gesamten Projektdauer wie gewohnt durchführen können.

• Auch bei Anträgen im Jahr 2020 können britische Organisationen und Projekte mit einer britischen Partnerorganisation wie bisher eingereicht werden.

• Antragsteller können auch 2020 und während der gesamten Laufzeit ihres Projektes mit dem Vereinigten Königreich zusammenarbeiten. Dies bedeutet, dass weiterhin Teilnehmende von Grossbritannien entsendet oder dort aufgenommen werden können.

• Die Regierung des Vereinigten Königreichs hat keine Verhandlungen geplant und die UK-Nationalagentur geht davon aus, dass alle diesbezüglichen Informationen von der Website gov.uk entfernt werden, sobald der EU-Gesetzesentwurf vom britischen Parlament in Kraft gesetzt wurde.

 

EU-Programme ab 2021

Zukünftige Teilnahme an den Programmen Erasmus + und European Solidarity Corps (2021-2027):

• Die britische Regierung hat erklärt, dass sie für die Teilnahme an den neuen Programmen von 2021 bis 2027 offen ist und dies Teil ihrer Verhandlungen mit der EU in den kommenden Monaten sein wird.

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