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Von der Idee zum Projekt


Wie finde ich nun konkret eine Projektidee? Bekanntlich führen viele Wege zum Ziel. Es gibt nicht DIE eine erfolgversprechende Methode. Entsprechend möchten wir dir hier ein paar Methoden vorstellen, die deine Fantasie anregen und dir helfen, mögliche Themenfelder für konkrete Projekte zu finden.

 

ABC-Methode

Du willst viele Ideen und Impulse sammeln? Dann kann die ABC-Technik genau richtig sein. Diese ist ungemein einfach, kann jederzeit angewendet werden und liefert zahlreiche Ideen und Gedanken. Bei der ABC-Methode handelt es sich um eine Kreativitätstechnik, die dem „Brainwriting“ zugeordnet ist. 
Alles was man braucht: Ein Blatt Papier pro Teilnehmer:in, auf das die Buchstaben des Alphabets von A bis Z geschrieben werden oder unsere Vorlage. Ziel ist es nun, dass jede/r Teilnehmer:in seine/ihre Ideen und Anregungen zu den jeweiligen Anfangsbuchstaben festhält. Dazu stellst du dir am besten einen Timer. Ideal sind 2-3 Minuten. Neben das A kommen also alle Einfälle, die mit A beginnen… Sobald der Timer startet versuchst du nun, zu jedem Buchstaben einen Begriff/ein Thema zu finden, dass dich interessiert. Dabei geht es nicht darum, die Begriffe oder Themen zu bewerten. Im Gegenteil: Es ist wichtig, dass du bzw. ihr  ALLES aufschreibst/aufschreibt, das dir/euch in den Sinn kommt. Sobald die Zeit abgelaufen ist, werden die Stifte weggelegt. Im besten Fall wird so zu jedem Anfangsbuchstaben mindestens ein Impuls aufgeschrieben, in der Praxis zeigt sich jedoch, dass meist einige Buchstaben nur schwer zu füllen sind (vor allem Q, X, und Y).

 

Brainwalking

Dabei handelt es sich um eine Technik, die ähnlich wie das Brainstorming funktioniert. Hierfür sitzen alle Anwesenden im Kreis um einen Tisch. Jede:r schreibt seine/ihre Ideen ganz oben auf ein DINA4
Blatt. Nach 5 bis 10 Minuten werden die Ideen an den/die linke/n Tischnachbar:in weitergegeben. Diese/r ergänzt die Idee mit seinen/ihren Gedanken. Jede Idee wird so lange weitergereicht, bis jeder die Gelegenheit hatte, alle Ideen zu ergänzen. Die aufgeschriebenen Skizzen bilden danach eine Diskussionsgrundlage.

Mindmap (wenn man ein Thema eingrenzen muss)

Einer der Klassiker unter den Kreativitätstechniken ist die Mindmap. Mit einer Art Karte werden die Gedanken strukturiert und Ideen visualisiert. Es wird ein zentrales Thema festgelegt und weitere Ideen drumherum gesammelt.

Mindmap erstellen: Kostenlos, Software, Vorlage + Tipps Bildquelle: https://karrierebibel.de/mindmap/

635-Methode

Die 6-3-5-Methode (auch Methode 635 genannt) ist eine Brainwriting-Kreativitätstechnik. Der Name der Methode leitet sich aus den drei wesentlichen Eigenschaften der Methode ab: 6 Teilnehmende erhalten jeweils ein Blatt, auf dem sie 3 Ideen notieren und die Blätter dann insgesamt 5 mal weiterreichen. Für die Durchführung dieser Brainwriting-Technik werden benötigt:

  • 6 Teilnehmende
  • 1 Moderator:in
  • 6 Arbeitsblätter (Empfehlung: DIN A4)

Bevor die Durchführung der 6-3-5-Methode beginnt, werden die Blätter vorbereitet. Dazu wird die Papierfläche in eine gleichmässige Tabelle aus 3 Spalten und 6 Zeilen aufgeteilt, sodass am Ende genau 18 Kästchen vorhanden sind. Jede(r) Teilnehmende enthält anschliessend jeweils eines dieser Arbeitsblätter.

Der/Die Moderator:in erklärt zunächst die Regeln der 6-3-5-Methode, führt die Teilnehmenden in das Ausgangsproblem ein oder gibt eine Fragestellung vor und ist im Folgenden für die Zeitmessung verantwortlich. Sobald die Teilnehmenden über die Ausgangsfrage oder -problem aufgeklärt sind, startet die erste von sechs Runden. In jeder Runde werden die Teilnehmenden aufgerufen, die oberste noch freie Zeile, bestehend aus 3 Kästchen, mit ihren Ideen zu füllen. Dabei sollten die Teilnehmenden die Ideen der Vorgänger:innen aufgreifen, erweitern und/oder weiterentwickeln. Nach einer festgelegten Zeit von beispielsweise 5 Minuten beendet der/die Moderator:in die Runde. Die Teilnehmenden reichen ihr Arbeitsblatt im Uhrzeigersinn an ihre/n Sitznachbar:in weiter und eine neue Runde beginnt. Im Idealfall sind nach 6 Runden genau 6*18 = 108 Ideen entstanden. In der Praxis ist die Anzahl aufgrund von doppelten oder leeren Einträgen wahrscheinlich etwas geringer. Dennoch sollten nun zahlreiche Ideen vorliegen. Jetzt kann eine Diskussion, Analyse und Bewertung der Ideen erfolgen.

Fragereihe oder „Wicked question game“

Von der Kernfrage/dem Kernthema ausgehend werden NUR FRAGEN gestellt. Dabei bietet die Antwort auf eine Frage jeweils den Ausgangspunkt für die nächste. Das ermöglicht schnelle Einsichten in die Intention/Gedankenwelt von Menschen.

Spekulation „Was wäre wenn…?“

Spekulationen ermöglichen oft ein neuartiges Herangehen an eine Fragestellung. Zum Beispiel kannst du dich fragen: „Was wäre, wenn es das Projekt gar nicht gäbe?” Die Einsicht, welche Probleme
daraus resultieren könnten, erleichtert die Beschreibung der Vorzüge des konkreten Projekts.

Reizwortanalyse

Du kannst die Reizwortanalyse allein oder im Team durchführen. Zunächst betrachtest du das Problem, die Aufgabe oder da Thema, zu dem du kreativ Ideen oder gute Lösungsansätze suchst. Beschreibe und erläutere das Thema, sodass alle eine gemeinsame Vorstellung davon haben, worum es geht. Dann wählst du/wählt ihr Wörter oder Begriffe dazu aus. Je näher diese beim Thema bleiben, desto näher liegen die Ideen und mögliche Lösungen bei deinem Thema. Sie sind fokussierter, konkreter, auf das Thema bezogen. Allerdings schränkst du damit die Ideenfindung auch ein. Wenn du beliebige, zufällig ausgewählte Wörter oder Begriffe in deine Liste aufnimmst, entstehen Assoziationen, die zunächst gar nichts mit dem Thema zu tun haben. Du kannst durch Zufallsziehung Wörter aus einem Lexikon oder Wörterbuch herausgreifen. Das Team soll dann durch Nachdenken und Diskussion herausfinden, worin doch eine Verbindung bestehen könnte.

Weitere Methoden

 




Zuletzt aktualisiert: 01/2024
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