Wunderbar. Wenn du bei diesem Schritt angelangt bist, hast du schon eine Sammlung an möglichen Ideen für dein oder euer Projekt zusammengestellt. Herzlichen Glückwunsch! Als Nächstes geht es darum, dass du dich bzw. ihr euch für eine der gesammelten Ideen entscheidet, damit ihr mit der konkreten Projektplanung starten könnt. Im Folgenden möchten wir dir einige Methoden genauer vorstellen: Dotmocracy Die Teilnehmenden erhalten bei Dotmocracy jeweils eine gewisse Zahl an Stimmen (z.B. in Form von Klebepunkten – daher auch der Name), die sie auf die generierten Ideen verteilen dürfen. Dabei sollten die Gruppenmitglieder pro Idee nicht mehr als zwei Stimmen vergeben dürfen, damit das Endergebnis nicht zu stark durch einzelne Teilnehmende verzerrt wird. Am Ende werden die besten Ideen ausgewählt und weiterverwendet. Ideen ohne Punkte werden aussortiert. Die verbliebenen Ideen dienen als Reserve, falls sich bei der Weiterentwicklung der Top–Ideen Probleme ergeben. Hilfreiche Regeln für eine faire und unverfälschte Bewertung: Alle Bewerterinnen und Bewerter erhalten dieselbe Anzahl an Stimmen (bzw. Klebepunkten) Pro Idee dürfen die Bewertenden jeweils maximal zwei Klebepunkte anbringen. Dies verhindert, dass eine Person alle Klebepunkte auf eine einzige Idee verteilt und damit das Gesamtergebnis stark verzerrt. Die Bewertenden überlegen sich zuerst, welcher Idee sie wie viele Stimmen geben. Das Anbringen der Klebepunkte sollte möglichst gleichzeitig durch alle Bewertenden geschehen. Dadurch wird die Gefahr verringert, entgegen der eigenen Meinung und nur gemäss sozialer Erwünschtheit zu stimmen. Ideen–Screening Die 3 Phasen des Ideen–Screening sind: Festlegen von K.O.–Kriterien. Ausgangsfrage: Welche K.O.–Kriterien sorgen für den Ausschluss von Ideen für das weitere Vorgehen? Beispiele: ressourcenintensiv, zu wenig Know–How, fehlender Nutzen, nicht aktuell, wenig Interesse … Screenen der Ideen nach den K.O.–Kriterien. Gehe jede einzelne Idee durch und klopfe diese anhand der K.O.–Kriterien ab. Klären vorher, wie die K.O.–Kriterien zu interpretieren sind. Festlegen, was mit den Ideen zu geschehen hat Alternative 1: Idee weiterverfolgen und genauer analysieren Alternative 2: Idee in den Ideenspeicher für spätere Verwendung Alternative 3: Idee aufgeben/aussortieren Entscheidungspyramide Eignet sich, um aus vielen verschiedenen Vorschlägen einen herauszufiltern. Man hat viele Vorschläge gesammelt. Nun soll eine Entscheidung getroffen werden. Hierzu schreibt jede/r Teilnehmende seine drei favorisierten Vorschläge auf. Anschliessend finden sich die Teilnehmenden zu zweit zusammen, stellen ihre Vorschläge vor und diskutieren diese. Nach Ablauf einer bestimmten Zeit müssen sie sich auf drei gemeinsame Vorschläge geeinigt haben. Als Nächstes finden sich die Paare in Vierergruppen (oder Sechsergruppen – je nach Gruppengrösse) zusammen. Wiederum wird diskutiert und nach einer Einigung und drei gemeinsamen Vorschlägen gesucht. Dieses Verfahren setzt sich so lange fort, bis sich alle Teilnehmenden in zwei Gruppen gegenüberstehen und nun also die Gesamtgruppe aus sechs Vorschlägen wiederum drei gemeinsame auswählen muss. Die letzten drei Vorschläge können erneut diskutiert werden und beispielsweise mit einer anderen Entscheidungsmethode beschlossen werden. Entscheidungsmatrix Die einfachste Möglichkeit, Alternativen zu vergleichen, ist eine tabellarische Übersicht. Geben Sie jeder Alternative eine Spalte. Dann bestimmen Sie Bewertungskriterien für die Optionen. In die Spalten notieren Sie dann Punkte oder Schulnoten, die zeigen, wie gut jedes einzelne Kriterium erfüllt wird. Alle Werte addiert, ergeben eine Gesamtnote für jede Entscheidungsalternative. Bildquelle: https://karrierebibel.de/entscheidung-treffen/ How–Wow–Now Matrix Zeichne eine 2×2 Matrix wie in der Abbildung. Die Y–Achse bezieht sich auf die Originalität, während die X–Achse die Machbarkeit darstellt. Kennzeichne die einzelnen Quadrate als Now, How und Wow. Sofern die Methode im ganzen Team angewendet wird, stimmt demokratisch ab und ordnet die vorliegenden Ideen den einzelnen Quadraten zu. Betrachte oder diskutiere das Ergebnis im Team. Now–Ideen sollten direkt umgesetzt oder als Reserve behalten werden. An How–Ideen sollte weiter getüftelt werden, um einen Weg zu finden, sie umzusetzen. Wow–Ideen sollten sofort angegangen werden und die nötigen Handlungsschritte besprochen werden. Ideen, die nicht in eines dieser drei Quadrate passen, können verworfen werden, ciao! Bildquelle: https://designthinking-methods.de/3Ideenfindung/how-wow-now.html Weitere Methoden zur Entscheidungsfindung Ideen gruppieren, bewerten und auswählen Design Thinking Methoden Katalog Entscheidungen treffen: 13 Tipps + 12 einfache Methoden Weitere ArtikelRückblick next-step 2024Verkehrsschilder der GerechtigkeitFiona NeuhauserHelena MeyerUmfrage: Digitalisierung in LiechtensteinFür CHF 5.- ins Skino! Zuletzt aktualisiert: 09/2023