Dem Traum, einen Raum fernab von Zuhause zu haben, in den man sich zurückziehen kann, sind ein paar Jugendliche nähergekommen. Jedoch besitzen sie nicht nur einen eigenen Raum, sie verfügen über ein ganzes Haus – dem sogenannten Teilautonomen Haus. Doch was steckt dahinter?
Das Teilautonome Haus steht an der Hauptstrasse in Schaan und wird von neun Jugendlichen «bewohnt». Bekommen haben sie das Haus, nachdem sie mit dem Vorsteher und dem Liegenschaftsverantwortlichen in Schaan ihre Idee vorstellten und gemeinsam mit den Jugendarbeitern Herbert Wilscher und Julian Ribaux (OJA Schaan) ein Konzept ausgearbeitet haben. So dürfen sie zwar über das Haus selbst bestimmen, dürfen also entscheiden, wen sie in das Haus lassen, müssen gleichzeitig aber auch festgelegte Regeln einhalten:
«Wir haben in jedem Raum den Boden und die Tür abgeschliffen und die Wände neu gestrichen. Auch die Küche und das Badezimmer mussten wir komplett renovieren.» Lona Hollenstein, Mitglied der Projektgruppe
Wichtig für die Jugendlichen ist, dass das Haus nun nicht als neuer, öffentlicher Jugendtreff gesehen wird. Denn es ist nur für sie und ihre Freunde, die sie einladen wollen, gedacht. Mittlerweile stellen sie jedoch zwei Räume – einer im Erdgeschoss, einer im Keller – zwei weiteren Jugendgruppen zur Verfügung. Die eine Gruppe produziert Musik, die andere ist eine Filmcrew, welche ihr Material lagern möchten.
Wer träumt nicht davon, einen Ort für sich und seine Freunde alleine zu haben ohne Erwachsene? Wer träumt nicht davon, machen zu können, was man möchte? Diesem Traum sind zehn Jugendliche näher gekommen.
Mit der Hilfe von der Offenen Jugendarbeit Schaan gelang es den Jugendlichen ein Haus als ihren persönlichen Treffpunkt zu bekommen. Es ist kein öffentlicher Treffpunkt, sondern nur privat. „Wir, die Jugendlichen, wünschen uns Orte, die wir selbst gestalten können, an denen wir für uns sein können und die wir selbstverantwortlich nutzen können.“, sagen sie. Das heisst, es soll kein neuer Jugendtreff entstehen, bei dem es immer Aufsichtspersonen hat, sondern Räumlichkeiten, die die Jugendlichen für sich ganz alleine haben und auch verantwortlich sind dafür.
Wir wünschen euch viel Erfolg!
Die verschiedenen Modelle der Beteiligung von Jugendlichen in der Bodenseeregion standen anderthalb Tage im Mittelpunkt einer Fachtagung der Projektgruppe Jugendengagement der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK) in Neuhausen am Rheinfall. Die Teilnehmenden erhielten Inputs zu Strukturen, Prozessen, Akteuren und Fördermöglichkeiten, tauschten eigene Erfahrungen aus und entwickelten neue Ideen.
50 Fachpersonen aus der Jugendarbeit der Bodenseeregion trafen sich am 11. und 12. Juni auf Einladung der Projektgruppe Jugendengagement der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK) in Neuhausen am Rheinfall. Fachleute aller vier Mitgliedsländer der IBK gaben fundierte Inputs über Modelle, Prozesse, Akteure und Fördermöglichkeiten. Daneben bot die Fachtagung den Teilnehmenden eine Plattform, um sich grenzüberschreitend über alle Aspekte der Jugendarbeit und Jugendbeteiligung und die Motivierung von Jugendlichen für Partizipation auszutauschen. Der Vorsitzende der IBK-Projektgruppe Jugendengagement, Regierungssekretär Horst Schädler vom Fürstentum Liechtenstein sagte in seiner Begrüßung: „Junge Menschen müssen in alle sie betreffenden Entscheidungen der Zukunft eingebunden werden. Das ist eine wichtige Aufgabe der Politik und daran wollen wir gemeinsam arbeiten.“
Überblick über Partizipation in Liechtenstein
Mehr über Partizipation in Liechtenstein erfährst du auf dieser Seite.
Aktives Einbringen
Herzstück der Tagung war ein Barcamp, bei dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu Teilgebenden wurden. Sie waren dazu aufgerufen, selbst sogenannte Sessions zu bestehenden Partizipationsprojekten, aktuellen Fragen und Ideen anzubieten, die gemeinsam in Kleingruppen erörtert wurden. Alle Teilnehmenden konnten so neue Projekte kennenlernen, Erfahrungen weitergeben, kreative Ideen entwickeln und Fragen beantworten. Dadurch kam am ersten Nachmittag der Fachtagung ein vom Interesse der Teilgebenden getragenes Format mit spannenden Inhalten und wertvollen Diskussionen zustande.
Herausforderung Partizipation
Als zentrale Herausforderungen in der Praxis identifizierten die Teilnehmenden die passende Intensität und die passende Form der Beteiligung für die jeweilige Zielgruppe und das jeweilige Thema. Diese sollten vor jedem Prozess jeweils sehr offen und präzise mit Jugendlichen und Politik besprochen und vereinbart werden.
Förderung grenzüberschreitender Zusammenarbeit
Neben den jeweiligen Besonderheiten der lokalen und regionalen Jugendbeteiligung wurden den Teilnehmenden auch die Strukturen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Bodenseeregion und konkrete Fördermöglichkeiten vorgestellt. Auf dieser Basis diskutierten die Teilnehmenden in der Schlussrunde grenzüberschreitende Projektideen zur Beteiligung von Jugendlichen in der Bodenseeregion. Einig waren sich die Teilnehmenden auch im Wert des erfolgten Austausches und des voneinander Lernens, welche sie zukünftig gerne wiederholen möchten.
IBK-Projektgruppe Jugendengagement
In der IBK-Projektgruppe Jugendengagement arbeiten Jugendbeauftragte der IBK-Mitgliedskantone und -länder und der deutschen Landkreise zusammen. Ziel der Projektgruppe ist es, die Akteure in diesem Bereich zu vernetzen, den grenzüberschreitenden Austausch und Kompetenzaufbau zu fördern, zu grenzüberschreitenden Projekten zu motivieren sowie die Perspektiven von jungen Erwachsenen in die politischen Prozesse der Bodenseeregion einzuspeisen.
Auf Dropbox finden sich die Unterlagen der Referenten und die Ergebnisprotokolle der Barcamp-Sessions.
Im Rahmen der Aktionsreihe „zemma handla“ haben der FamilienRaum und die Kunstschule Liechtenstein ein spannendes Elternbildungsprojekt ins Leben gerufen. Dieses Projekt nimmt den Plastikkonsum in Kinderzimmern unter die Lupe, ein Ort, an dem häufig ausgediente Spielzeuge, Sandförmchen oder Babyfläschchen zu finden sind. Die meiste Zeit werden diese Gegenstände leider im normalen Kehricht entsorgt. Aber nicht dieses Mal!
Die gemeinsame Sammelaktion war ein voller Erfolg und hat zu etwa 500 kg Plastikmüll geführt. Anstatt diesen Müll einfach wegzuwerfen, bekam er in der Kunstschule in Nendeln ein „zweites Leben“. Im Rahmen des gestalterischen Vorkurses widmeten sich die Teilnehmer:innen zwei Tage lang dem Bau von beeindruckenden Skulpturen. Mit viel Enthusiasmus wurde gesägt, geklebt und gestaltet.
Die entstandenen Werke sind nicht nur wunderschön, sondern dienen auch einem höheren Zweck: Sie werden im Domus und am Tag der Kinderrechte (20. November) im SAL ausgestellt, um das Bewusstsein für Plastikverschwendung und Recycling zu stärken. Durch dieses Projekt werden sowohl Eltern als auch Kinder und Jugendliche für die Problematik sensibilisiert und gleichzeitig auf kreative Weise aktiviert.
Beteiligte Organisationen: Kunstschule, Familienraum, aha
Daria ist 18 Jahre alt und kommt aus Frankreich. Nach ihrer Matura hat sie sich für ein Zwischenjahr entschieden. Ihre Wahl fiel dabei auf das aha in Liechtenstein. Was sie in ihren ersten Wochen erlebt hat, was ihr am besten gefällt bis jetzt und was sie am meisten vermisst, erzählt sie uns im Podcast.
Regierungsrat Manuel Frick gratulierte dem Liechtensteiner Sieger des interregionalen Jugendprojekt-Wettbewerbs
Die Trägerin des diesjährigen interregionalen Jugendprojekt-Wettbewerb ist die Regierung, umgesetzt wurde er durch das aha – Tipps & Infos für junge Leute in Kooperation mit dem Amt für Soziale Dienste. Regierungsrat Manuel Frick überbrachte bei der Preisverleihung am Samstag in Triesen die Grussworte der Regierung und hiess insbesondere auch die Politikvertreterinnen aus der Nachbarschaft, namentlich die Vorarlberger Landtagsvizepräsidentin Monika Vonier und die St. Galler Regierungsrätin Laura Bucher, willkommen. Er bedankt sich in seiner Rede bei den Jugendlichen: «Die Politik braucht die Impulse der jungen Generation und ich danke euch dafür, dass ihr eure Freizeit in den Dienst der Gesellschaft stellt.» Die Triesner Vorsteherin Daniela Erne begrüsste und eröffnete das Finale.
Der Jugendprojekt-Wettbewerb bietet eine Plattform, um den Einsatz und die Kreativität Jugendlicher bekannt zu machen. Um diesen Einsatz wertzuschätzen und junge Menschen zu motivieren, gemeinsame Projekte zu realisieren, veranstaltet Liechtenstein gemeinsam mit Vorarlberg und dem Kanton St. Gallen den Wettbewerb. In drei regionalen Vorausscheidungen wurden jeweils drei Projekte aus jedem Land für das Finale nominiert. Den Auftakt machte das Liechtensteiner Projekt «Bookspread» – eine Web-Applikation für junge Autoren, die einen Verlag suchen. «HYCOM» – die Juniorenfirma der Hilti-Lernenden im 3. Lehrjahr – erzählten, wie sie mit ihrem Team die Firma eigenverantwortlich führen und sämtliche Aufgaben von der Geschäftsführung bis zur Produktion und dem Vertrieb übernehmen. Mit der Organisation eines Hip-Hop-Open-Air-Konzerts «Overdose Music Festival» sammelte eine Projektgruppe der Offenen Jugendarbeit Schaan und Vaduz wiederum wertvolle Erfahrungen und übernahm selbstständig Aufgaben und Verantwortung.
Die Jury, bestehend aus jungen Menschen aus allen drei Ländern, bewertete die Präsentationen und die abgegebenen Projektdokumentationen. Der erste Platz ging an „Bookspread“, das von zwei Triesenbergern initiiert und mit Arbeitskollegen aus dem Kanton St. Gallen gemeinsam umgesetzt wurde. Der zweite Platz ging an OMID, ein Miniunternehmen von vier jungen Männern aus dem Kanton St. Gallen, das nachhaltige Tragetaschen aus Secondhand-Kleidern in Zusammenarbeit mit sozialen Organisationen produziert und verkauft. Der dritte Platz ging nach Vorarlberg an die Mutmacher:innen. Zwei junge Frauen gestalteten eine Workshopwoche für andere Jugendliche und beschäftigten sich mit den Themen Feminismus, Diversität, Angst und Mut.
Die übrigen sechs Projekte erhielten einen Anerkennungspreis und legten ein eindrucksvolles Zeugnis einer nachhaltigen Jugendförderung und viel ehrenamtlichen Engagements in allen drei Ländern ab. Die beteiligten Länder stellten ein Preisgeld über 4‘250 Euro zur Verfügung.
Mattia Müggler, Marco Bernold, Michael Schädler und Fabian Nägele.
1. Platz: Bookspread (Liechtenstein) – 1250 Euro Preisgeld
Die Plattform «Bookspread» unterstützt junge Autoren bei der Suche nach einem passenden Verlag, um sie bei ihrem Traum von der eigenen Buchveröffentlichung zu unterstützen. Autor:innen können über die Plattform auch direkt Angebote für ein Korrektorat und Lektorat ihrer Manuskripte und Exposés finden. Bookspread dient auch als Vermittlungsplattform zwischen Autor:innen und Lektor:innen.
2. Platz: OMID (St. Gallen) – 900 Euro Preisgeld
Das Miniunternehmen Omid verkauft nachhaltige Tragetaschen, die aus Secondhand-Kleidern bestehen und in Zusammenarbeit mit «DIE MACHEREI» der «GHG Sonnenhalde Tandem» produziert wurden.
Eine nachhaltige Alternative zu den immer populärer werdenden «Tote Bags» anzubieten ist ihr Ziel geworden. Dazu verwandeln sie unbrauchbare Kleider aus Secondhandladen in Wil, und St. Gallen in stylische Accessoires. Nicht nur ökologische und soziale Nachhaltigkeit, sondern auch Innovation gehört zu ihren wichtigsten Werten.
Christopher Hamburger, Finn Bogdan, Platan Medvedev
3. Platz: Mutmacher:innen (Vorarlberg) – 600 Euro Preisgeld
„Wir lesen von Powerfrauen, Powermännern, Powerpeople. Auch wir sind Powerpeople!“ In der Workshopwoche, konzipiert und selbständig umgesetzt von zwei jugendlichen W*ORT Besucherinnen, wurden Geschichten gehört und eigene, neue geschrieben. Die Inhalte reichten von Feminismus, Diversität und „was ist Mut?“ bis hin zu Nervosität und Angst und wurden durch ein selbst erarbeitetes Handout abgerundet.
Valentina Jussel und Maya Merten
Anerkennungspreise (je 250 Euro)
Lukas und Michael haben neu das Zepter beim aha-backstage Podcast übernommen und sich für ihre erste Sendung gleich einen Europameister eingeladen. Yannick Schädler berichtet über seine Teilnahmen bei den Berufsweltmeisterschaften.
Zum backstage-Podcast
Am 22. Oktober fand in der Kreativ Akademie in Vaduz der Liechtensteiner Jugendprojekt-Wettbewerb statt. Teilgenommen haben fünf Projekte. Drei davon haben es ins interregionale Finale am 26. November in Triesen geschafft. Lukas war mit dabei und hat mit den drei Gewinnern „Bookspread“, „HYCOM“ und „Overdose“ gesprochen. Mehr über das Thema findest du auf der Website unter www.aha.li/jpw.
Der Jugendprojekt-Wettbewerb bietet eine Plattform, um den Einsatz und die Kreativität Jugendlicher bekannt zu machen. Um diesen Einsatz wertzuschätzen und junge Leute zu motivieren, gemeinsame Projekte zu realisieren, veranstaltet Liechtenstein gemeinsam mit Vorarlberg und dem Kanton St. Gallen den Wettbewerb.
Am 22. Oktober fand die Liechtensteiner Ausscheidung in Vaduz statt. Für das interregionale Finale qualifizierten sich Bookspread, HYCOM und Overdose. Der Kanton St. Gallen schickt das Album Sand, Omid und das Zirkusfestival ins Finale. Für Vorarlberg treten Arena Parksessions, Guerilla_Books und Mutmacher:innen an.
Am 26. November fand das interregionale Finale im Gemeindesaal Triesen statt.
Im Rahmen mehrerer Mitbestimmungsworkshops entstand unter starker Jugendbeteiligung am ehemaligen Eislaufplatz Dornbirn Schoren ein neuer Jugendplatz. Über die Sommermonate stand ein vielfältiges Freizeit- und Sportangebot allen Dornbirner Jugendlichen zur Verfügung. Tischfußball, Basketball, Breakdance und Chillen sind nur einige der Möglichkeiten, die sich hier boten.
Die Juniorenfirma besteht aus allen Lernenden des 3. Lehrjahrs bei der Hilti AG. Als Teil der Ausbildung werden die Grundkenntnisse jedes Berufs in der Juniorenfirma eingesetzt. Das Ziel ist, die Produkte zu verkaufen und am Schluss den gewünschten Umsatz zu erzielen. Eine Hälfte wird in einem Umwelt-Projekt gespendet. Mit der anderen Hälfte wird einen Städtetrip organisiert. Die Juniorenfirma fördert unternehmerisches Denken und es macht Spass, mit den anderen Lernenden Zeit zu verbringen. Ausserdem ist es erstaunlich, was man alles neu lernen kann. Solche Erfahrungen kann man gut in der Berufswelt einsetzen.
Im mehrtägigen Workshop erlebten neun Jugendliche Spaß an Sprache und erfuhren Lust am Schreiben, indem aussortierte Bücher umgeschrieben wurden. Nebenbei reflektierten die jungen Autorinnen und Autoren ihr Selbstverständnis als schreibende Menschen sowie ihre Zukunftshoffnungen. Abschließend wurden die umgeschriebenen Bücher in der Bücherei Lustenau präsentiert und in das bestehende Sortiment aufgenommen.
Mit der Organisation eines Hip-Hop-Open-Air-Konzerts sammelte eine Projektgruppe der Offenen Jugendarbeit in Schaan wertvolle Erfahrungen und übernahmen selbstständig Aufgaben und Verantwortung. Die jungen Besucher erhielten ein kostenloses musikalisches Unterhaltungsangebot. Das Konzert beim Hennafarm-Areal bot eine Bühne für junge und aufstrebende Künstler:innen aus der Region.
Vom 17-19.09.2021 lud der Kinder- und Jugendzirkus Sonjolino junge Zirkusmachende aus der ganzen Schweiz ab 15 Jahren zu einem Festival ein, bei dem mit Profis trainiert, zusam-men gegessen und gespielt wurde. Am Ende fand eine Galashow statt.(https://youtu.be/h52R6e8mpBQ) Das Ziel war es, Kontakte zu knüpfen und einen gemeinsamen Raum zum Auftreten anzubieten. Insgesamt nahmen 50 Jugendliche aus 8 verschiedenen Zirkusschulen teil.
Fiona und Alexandra sprechen über das Thema „Nachhaltigkeit“. Mehr über das Thema findest du auf der Website unter https://www.aha.li/umwelt
Fühlst du dich einsam? Fühlst du dich trotz sozialer Kontakte als Aussenseiter? Wir sprechen mit Lorin von Helpchat über das Thema „Einsamkeit“.
Helpchat ist ein Beratungsangebot im Sinne einer ersten Hilfe bei psychischen Problemen. Lorin ist eine der Psychologinnen, die Helpchat in Liechtenstein betreuen. Als Beraterin behandelt sie jede Anfrage vertraulich und verpflichtet sich der Schweigepflicht. In Zusammenarbeit mit dem Verein Netzwerk stellen wir ihr in den nächsten Folgen einige Fragen zum Thema Einsamkeit, Social Media und Ängste. Die interaktiven Videos mit Lorin kannst du unter www.aha.li/helpchat anschauen.
Der Jugendprojekt-Wettbewerb bietet eine Plattform, um den Einsatz und die Kreativität Jugendlicher bekannt zu machen. Um diesen Einsatz wertzuschätzen und junge Leute zu motivieren, gemeinsame Projekte zu realisieren, veranstaltet Liechtenstein gemeinsam mit Vorarlberg und dem Kanton St. Gallen den diesjährigen Wettbewerb.
Regionaler Präsentationsabend am 22.10.2022
Jugendprojekt-Wettbewerb
Aus einem Problem entstand eine Idee, aus einer Idee ein Ziel: Verlagssuche und -bewerbung einfacher gestalten und so junge Autor:innen bei ihrem Traum von der eigenen Buchveröffentlichung zu unterstützen. Ein Projekt von Fabian Nägele, Marco Bernold, Mattia Müggler und Michael Schädler.
Möchte man als Autor:in zurzeit ein Buch veröffentlichen, muss man einen passenden Verlag finden. Da die Verlage ihre Anforderungen für eine Bewerbung meist sehr undurchsichtig und schwer auffindbar gestalten, haben wir gemeinsam eine Lösung entwickelt. Wir möchten eine Plattform namens «Bookspread» erstellen, welche die meisten seriösen Verlage aus dem DACH-Raum auflistet und deren Anforderungen an die Autor:innen übersichtlich aufführt. Dies würde den Autor:innen, welche auf der Suche nach einem Verlag sind, sehr viel Zeit und Arbeit ersparen. Auch die Bewerbung (Manuskripteinsendung) würde über diese Plattform ablaufen, was wiederum dazu führt, dass die Verlage nur noch sauber strukturierte Bewerbungen erhalten, welche auch wirklich zu ihrem Verlagsprogramm passen. Denn aktuell sehen sich Verlage mit dem Problem konfrontiert, dass sie mit Bewerbungen überflutet werden, welche zum Teil unvollständig sind oder/und überhaupt nicht zu ihrem Verlagsprogramm passen. Zukünftig können Autor:innen auf unserer Plattform auch direkt Angebote für ein Korrektorat und Lektorat ihrer Manuskripte und Exposés finden. Bookspread soll damit auch als Vermittlungsplattform zwischen Autor:innen und Lektor:innen dienen.
Überall in der Welt gibt es Menschen, die sozial und wirtschaftlich benachteiligt sind und an dieser Situation leiden. Die Schüler:innen der Gruppe Gymi For Change sind sich bewusst, dass sie in Liechtenstein in einer privilegierten Lebenssituation leben, mit ungleich besseren Bedingungen und Möglichkeiten, ihr Leben zu gestalten. Die aus diesem Bewusstsein erwachsene Dankbarkeit, das Mitgefühl für Menschen in Not und das Bedürfnis, etwas zu bewirken, erzeugen in den Schüler:innen die Motivation und die Energie, sich für die Verbesserung der Situation der „vom Leben“ oder von Strukturen und Menschen benachteiligten Menschengruppen einzusetzen. Gymi For Change will eben „Change“, einen Wandel, dieser Situationen bewirken, sei es auch nur in kleiner Form.
Ausgangspunkt ist ein Planungsseminar (Freitagabend bis Samstagmittag) am Anfang jedes Schuljahres. Dort werden neben gruppendynamischen Spielen zur Neubildung der Gruppe die Projekte und Aktionen für das Schuljahr „geboren“ und ein Jahresplan erstellt. Es werden für die einzelnen Projekte/Aktionen Organisations- und Helfer:innen-Teams gebildet, die sich dann im Verlaufe des Schuljahres für ihre Planungsarbeiten treffen. Peter Mennel fungiert hier als Begleiter, Moderator und „Helfer nach Bedarf“.
Die Juniorenfirma besteht aus allen Lernenden des 3. Lehrjahrs bei der Hilti AG. Als Teil der Ausbildung werden die Grundkenntnisse jedes Berufs in der Juniorenfirma eingesetzt. Das Ziel ist, die Produkte zu verkaufen und am Schluss den gewünschten Umsatz (bis Ende März 2023 CHF 20’500.–) zu erzielen. Eine Hälfte wird in einem Umwelt-Projekt gespendet. Mit der anderen Hälfte wird einen Städtetrip organisiert.
Die Juniorenfirma fördert unternehmerisches Denken und es macht Spass, mit den anderen Lernenden Zeit zu verbringen. Ausserdem ist es erstaunlich, was man alles neu lernen kann. Solche Erfahrungen kann man gut in der Berufswelt einsetzen.
Das Projekt setzt verschiedene Ziele für verschiedene Zielgruppen fest. Auf der einen Seite steht die jugendliche Projektgruppe, welche mit der Organisation eines grossen Events erste und wertvolle Erfahrungen in diesem Bereich sammeln können. Sie erhalten die Chance, selbstständig Aufgaben und Verantwortung zu übernehmen und sollen als Gruppe funktionieren. Dies soll diese Personen in ihrer Entwicklung fördern und stärken.
Auf der anderen Seite stehen die potenziellen Besucher:innen des Overdose Music Festivals, welche eine Möglichkeit erhalten ihre Freizeit zu gestalten. Dabei ist es uns ein Anliegen, dass das Angebot ohne Eintrittsgelder auskommt und somit alle gesellschaftlichen Schichten anspricht. Auch die musikalische Unterhaltung ist auf die junge Zielgruppe fokussiert und soll diese ansprechen. Zuletzt bietet das Konzert eine Bühne für junge und aufstrebende Künstler:innen aus der Region, welche mit ihrem Auftritt ebenfalls erste oder weitere Erfahrungen sammeln können.
Die Projektidee, das Konzept sowie das Programm wurden von verschiedenen Jugendlichen aus Liechtenstein (Biona, Abril, Martina, Gloria und Eva-Maria) initiiert. Sie wollten sich mit Jugendlichen aus verschiedenen Ländern austauschen und andere Kulturen auf diverse Ebenen kennenlernen. Sie sehnten sich nach einem unvergesslichen Sommer mit kreativen Workshops, Freizeitaktivitäten, Ausflüge und vieles mehr.
Unsere Ziele waren es, junge Erwachsene aus verschiedenen Nationen und Backgrounds zusammenzubringen, eine internationale Erfahrung in einem mehrsprachigen und multikulturellen Umfeld zu bieten, neue Fähigkeiten und Verhaltensweisen in einem geschützten Umfeld auszuprobieren, europäische Werte (Nicht-Diskriminierung, Toleranz, Solidarität, Gerechtigkeit, Pluralismus, Gleichberechtigung von Mann und Frau und vieles mehr) im Hinblick auf die aktuelle Wertekrise, den jungen Erwachsenen ein reiches und vielfältiges Europa zu zeigen, den eigenen kulturellen Hintergrund zu reflektieren, von anderen Lebensweisen zu lernen und die Ergebnisse der Workshops in einem öffentlichen Event («CULTURE Party») zu präsentieren.
Hier findest du alle Infos zum Jugendprojekt-Wettbewerb 2022
Der Interregionale Jugendprojekt-Wettbewerb ist in zwei Teile gegliedert. Zuerst führen Liechtenstein, Vorarlberg und der Kanton St. Gallen je einen regionalen Jugendprojekt-Wettbewerb durch. Anschliessend werden die Siegerprojekte jedes Landes zum interregionalen Finale eingeladen und dort nochmals prämiert. Das Finale wird jedes Jahr von einem der drei Länder organisiert.
Samstag, 22. Oktober 2022, Vaduz
Samstag, 26. November 2022, Triesen
Hier geht's zur Anmeldung
Möchtest du bei THE PEPS mitmachen? Dann melde dich bei Stefan, Rahel und Mark per Mail gesang@peps.li.
Samstag, 3.9. 10h, Alte Sennerei Triesen, Torkel 5
Freitag, 16.9. 19:30h, Alte Sennerei Triesen, Torkel 5
Samstag, 17.9. 10h, Alte Sennerei Triesen, Torkel 5
Freitag, 30.9. 19:30 Generalprobe
Samstag, 1.10. Konzert bei Pepis Folks-Fäscht beim Gasometer in Triesen
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Du bist neugierig und kommunikativ? Du interessierst sich für verschiedene Themen und hast Lust zu recherchieren und Themen für andere zugänglich zu machen? Dann bist du bei unserem backstage Podcast genau richtig!
Wir suchen neue Stimmen, die mit uns regelmässig Podcasts produzieren. Natürlich helfen wir euch bei der Vor- und Nachbereitung und stellen euch unser Equipment zur Verfügung.
Lea und Tanja nehmen einen neuen backstage-Podcast auf.
Wenn du Zeit und Lust hast, melde dich doch bei tanja@aha.li.
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aha-Jugendreporter Laurin Specht
Politische Erfahrung sammeln, mit europäischen Spitzenpolitikern und über brennende Ideen diskutieren und nach Strassburg reisen? Was erst mal klingt, wie ein Wunsch, wird mit dem Klimaprojekt „FutureCheck4“ Realität. Eine Gruppe junger Erwachsener und Jugendlicher hat sich den Klimaschutz im Bodenseeraum zu Herzen genommen und möchte etwas unternehmen. Das Projekt der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK), des aha Liechtenstein und Vorarlberg sowie der GfGz wird von Erasmus+ und movetia gefördert und hat sich zum Ziel gesetzt, Ideen zum Klimaschutz im Bodensee-Raum zu erarbeiten und diese mit einflussreichen Politiker:innen und Abgeordneten in Strassburg zu diskutieren. Dabei wird die Projektgruppe auch das Europäische Parlament sowie den Europarat kennenlernen. Das allgemeine Ziel ist natürlich nicht nur der Klimaschutz, sondern ausserdem die Jugendpartizipation. Die Teilnehmer:innen des Projektes kommen aus Deutschland, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz und möchten sich für den Schutz des Bodensee-Raums engagieren. Der Name „FutureCheck4“ ist dadurch entstanden, dass man einen griffigen und unkomplizierten Namen wollte, der auf das Thema anspielt. Die 4 steht dabei für die 4 Länder, die beteiligt sind.
Das Projekt „Klimawandel in deiner Region – engagier dich jetzt!“ ging in die erste Runde. Im Oktober 2022 traf sich das sogenannte Kernteam zu einem ersten Vorbereitungstreffen in Konstanz. Co-Projektleiter Florian Schmid organisierte dieses Treffen und stellte das Thema einmal grundlegend vor. Die nächsten Schritte, welche man an diesem Samstag beschlossen hat, waren unter anderem die Bewerbung des Projektes und die Namenssuche für jenes. Wir lernten uns durch Kennenlernspiele besser kennen und brachen das Eis. Das Kernteam traf sich in den darauffolgenden Monaten online wieder und besprach den weiteren Ablauf. Man versuchte unter anderem weitere Teilnehmer:innen zu finden und die Aktivitäten in der Zukunft zu planen.
Im Dezember trafen sich dann alle Interessierten aus Deutschland, Liechtenstein, Österreich und der Schweiz nochmal in Konstanz, um bereits erste Ideen zu diskutieren. In einer entspannten Atmosphäre konnten wir uns austauschen und miteinander diskutieren.
Das Highlight des Projektes war eine Reise nach Strassburg im März 2023. Zusätzlich zu einem spannenden Tag in Strassburg konnten wir das Europainstitut besuchen und dort inhaltlich an den Ideen weiterarbeiten. Im Europäischen Parlament und im Europarat konnten wir unsere erarbeiteten Vorschläge vorstellen und Politker:innen gaben ihre Rückmeldungen zu den Ideen. Hier geht es zum Bericht über die Strassburg-Reise.
In Liechtenstein wurden fleissig an den Ideen weitergearbeitet. Es blieb genügend Zeit die verschiedenen Schritte zur Umsetzung eines Projektes durchzuspielen und weiterzudenken. Natürlich sollte auch das Feiern nicht zu kurz kommen – denn mit diesem Treffen in Liechtenstein geht auch das Projekt zu Ende. Wir werden trotzdem dranbleiben und soviele unserer Ideen wie möglich umzusetzen.
Nun komme ich zu meiner persönlichen Meinung zu diesem ganzen Projekt. Mir gefällt das Projekt und seine Ziele ausgesprochen gut, da ich dieses politische Engagement und den Klimaschutz gutheisse. Ich denke, man kann im Rahmen dieses Projektes seine Ideen einbringen und diese mit anderen Interessierten diskutieren. Man lernt die unterschiedlichsten Charaktere mit den verschiedensten Hintergründen kennen und das bringt das Projekt noch weiter nach vorne, da so auch andere Ideen entstehen und andere Herangehensweisen zum Vorschein kommen. Die Projektleiter Florian Schmid und Nathalie Jahn sind äusserst offen für Neues und mit Tatendrang dabei. Das stärkt das Ganze massgeblich. Mir gefällt die Strassburg-Reise sehr gut, aber vor allem freue ich mich auf die hoffentlich spannenden Diskussionen und die neuen Eindrücke. Ich kann das Projekt allen weiterempfehlen, die sich politisch, gesellschaftlich oder umwelttechnisch engagieren wollen, aber vielleicht noch nicht die passende Gelegenheit dazu gefunden haben. Vorwissen ist tendenziell nicht notwendig, Offenheit und Engagement ist weitaus wichtiger.
Hast du auch eine Idee, die du gerne umsetzen möchtest? Das aha und die AIBA Nationalagentur informieren und beraten dich gerne über die verschiedenen Möglichkeiten der finanziellen Förderung. Mehr Infos über die Aktionen unter erasmus.li
Links
Instagram: Future Check 4
Partner: GFGZ Gesellschaft zur Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und Internationale Bodensee-Konferenz (IBK)
Alexandra berichtet über ihre Podcast-Erfahrungen. Lea vom Jugendteam will von Alexandra wissen: Wieviel Aufwand steckt hinter einer Podcast Folge? Welche Erfahrungen und Tipps nimmt sie mit? Und was war der Beweggrund überhaupt ein Podcaster zu werden?
Vor zwei Jahren, als «Corona-Baby» von aha-Co-Geschäftsleiter Johannes Rinderer entstanden, veröffentlichte das aha – Tipps und Infos für junge Leute die erste Folge des Podcasts «backstage». Johannes hört selber gerne Podcasts und fragte sich, wie junge Leute besser erreicht werden können. Mit dem Ziel, Jugendlichen eine Stimme zu geben und sie ihre selbstgewählten Themen in ihren Worten erzählen zu lassen, startete der Podcast anfangs mit Sprachnachrichten, die sich die Jugendlichen zusendeten und daraus eine Podcast-Folge zusammenschnitten.
Schnell wurde das Equipment vom aha aufgestockt, die Folgen wurden immer professioneller und mittlerweile sind fast 30 Folgen online. Bisher war vor allem Praktikantin Alexandra hauptverantwortlich für die Podcast-Produktion. Da sie ihr aha-Praktikum nun beendet hat, und auch Nachfolgerin Lea für ein Jahr nach Kanada geht, sucht das aha motivierte und redegewandte Jugendliche, die sich als Podcast-Hosts versuchen möchten.
Unterstützt werden die Jugendlichen dabei von Tanja Cissé, die 20 Jahre lang eine der Stimmen von Radio L war. Heute hat sie ihren erst vierten Tag auf der neuen Arbeitsstelle und freut sich darauf, den Jugendlichen Tipps und Tricks zum Umgang mit der eigenen Stimme zu geben. Sie macht den zukünftigen Hosts Mut: «Man darf nur keine zu grosse Hemmschwelle haben und redegewandt sein, den Rest kann man lernen.» Sie wird dabei helfen, die Podcast-Folgen vorzubereiten und «auf den schönen Dialekt achten». Cissé sieht im «backstage»–Podcast grosses Potenzial. So kann sie sich vorstellen, kurze Info-Folgen mit jugendrelevanten Themen aufzunehmen: Wie funktioniert eigentlich eine Abstimmung? Wie bereitet man sich auf ein Vorstellungsgespräch vor, und vieles mehr. Und sie ist überzeugt: «Wo ein Talent, da ein Platz.»
Lea produzierte in ihrem Praktikum ebenfalls einige Folgen und ist im aha-Jugendteam. Sie findet, es wäre cool, junge Leute zu finden, die wie sie Freude am podcasten haben. Aus ihrer Erfahrung kann sie sagen, dass man vor allem anfangs, wenn man noch nicht so mit der Technik vertraut ist, etwa einen halben bis ganzen Tag für eine Folge aufwenden muss. Und das am besten wöchentlich, «oder man fängt einfach mal an und probiert sich aus.» Am Anfang war es ihr, wie den meisten Menschen, unangenehm, die eigene Stimme zu hören, aber nach zwei, drei Folgen wurde es besser. Wenn sie die Folgen zusammenschneidet und «ähms» oder andere Versprecher rausschneidet, hört sie sich sowieso «tausendmal».
Lea erzählt begeistert von den Gästen, die bereits bei «backstage» zu Besuch waren: Tänzerinnen, Guggerinnen, Künstlerinnen. Besonders stolz sind die jungen Podcaster darauf, dass Regierungsmitglieder sich mit ihnen vors Mikrofon setzten. Bildungsministerin Dominique Hasler verrät beispielsweise, ob sie selber gerne zur Schule ging. Der ehemalige Regierungschef Adrian Hasler, dass er gerne mit viel PS unterwegs ist. Und der ehemalige Gesellschaftsminister Mauro Pedrazzini gibt sogar preis, ob er schon einmal Cannabis probierte. Ebenfalls über eine Legalisation von Cannabis sprach der aktuelle Gesellschaftsminister Manuel Frick. Diese Folge wird in den kommenden Tagen online verfügbar sein. So vielfältig wie die Themen des aha sind also auch die Podcast-Folgen.
Wer sich für Podcasts begeistert oder sich einfach raus aus seiner Comfort-Zone wagen will, kann sich direkt beim aha melden. Zusammen mit dem Team und unterstützt von Radio-Profi Tanja Cissé werden so hoffentlich noch viele «backstage»-Folgen zu hören sein.
(Quelle: Text von Julia Strauss, Vaterland.li)
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Mach beim aha Jugendteam mit!
Wir durften Manuel Frick zu Themen wie Wahlalter 16, Legalisierung von Cannabis, Nachhaltigkeit und Demonstrationen interviewen. Er stand uns dabei Rede und Antwort. Willst du erfahren was Regierungsrat Manuel Frick für eine Botschaft an die Jugendlichen hat? Dann höre jetzt unseren Podcast an.
Regierungsrat Manuel Frick wurde von aha-Vorstandsmitglied Thomas Graf und den beiden aha-Geschäftsleitern Johannes Rinderer und Virginie Meusburger-Cavassino im Jugendinformationszentrum am 14. Juni in der Kirchstrasse in Vaduz begrüsst.
Das Geschäftsleitungsduo erzählte über die Vielfalt der verschiedenen Bereiche des aha. „Wir verbinden junge Menschen in Liechtenstein mit der Welt. Wir entwickeln Räume, um sich zu informieren, sich zu beteiligen und zu wachsen. Gemeinsam gestalten wir das Heute und Morgen.“, so lautet die Vision des aha. Das aha versteht sich auch als Brückenbauer und kooperiert mit sehr vielen Organisationen im Land und über die Grenzen Liechtensteins hinaus.
Liechtensteins Regierungsrat Manuel Frick besuchte zusammen mit seiner Mitarbeiterin Carola Bachmann und Mitarbeiter Martin Hasler das aha – Tipps und Infos für junge Leute in Vaduz. Foto: IKR/Eddy Risch.
Über den Tellerrand Das aha ist die erste Anlaufstelle für junge Menschen und ihre Ideen. Mit Erasmus+ und dem Europäischen Solidaritätskorps (ESK) eröffnen sich für junge Leute vielfältige Möglichkeiten in ganz Europa. Als Schlüsselpartner der Liechtensteiner Nationalagentur (AIBA) erhalten Organisationen Unterstützung bei der Antragsstellung für die EU-Programme im Bereich Jugend.
Viele Aktivitäten für junge Leute Trotz Pandemie organisierte das aha-Team im vergangenen Jahr über 89 Aktivitäten, davon fanden 40 Vorträge und Workshops in Schulen statt. Das aha sammelt und recherchiert Infos zu jugendrelevanten Themen, stellt Informationsmaterial zur Verfügung und unterstützt zur Selbsthilfe. Dies geschieht verstärkt online. Mehr als zwei Drittel der 616 gestellten Anfragen wurden online gestellt. Die Bedeutung der aha-Webseite lässt sich auch durch die 350.000 Seitenaufrufe im vergangenen Jahr messen. Insgesamt teilen sich acht aha-Mitarbeitende 525 Stellenprozent.
Alexandra als Vertreterin des aha-Jugendteams erklärte, wie das aha junge Menschen in die Gestaltung und Aufbereitung von Inhalten einbindet. So gestalten die Jugendlichen Beiträge für die Website und produzieren einen eigenen Podcast. Über gemeinsame Aktivitäten lernen sich einzelne Jugendliche kennen und arbeiten zusammen an Projekten. Das aha unterstützt junge Leute bei der Umsetzung ihrer Projektideen. Ausserdem organisiert es Kurse und Camps auf nationaler, regionaler und internationaler Ebene. André Arpagaus hat als Praktikant im Rahmen der Kampagne „Gewalt-FREI erziehen“ einen Musikworkshop organisiert, bei dem junge Leute in fünf Tagen einen eigenen Song gegen Gewalt produzierten.
Hör uns auf Spotify an!
Möchtest du die verschiedensten Länder von Europa bereisen? Von Norwegen bis hin zu Spanien? Nathalie, die im aha zuständig für Erasmus+ und das Europäische Solidaritätskorps ist, erzählt im heutigen Podcast was genau das Programm #discovereu anbietet und welche Bedingungen erfüllt sein müssen, um ein Interrailticket zu gewinnen und Europa kostenlos zu bereisen.
Mehr Informationen dazu
Der Jugendprojektwettbewerb 2023 steht vor der Tür. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Jury, die zur Hälfte aus Jugendlichen besteht.
Möchtest du Teil dieser wichtigen Aufgabe werden? Dann bewirb dich bei uns als Jury-Mitglied.
Dann melde dich bis spätestens 18. August bei uns aha@aha.li.
Der JPW bietet eine Plattform, um den Einsatz und die Kreativität Jugendlicher bekannt zu machen. Um diesen Einsatz wertzuschätzen und junge Leute zu motivieren, gemeinsame Projekte zu realisieren, veranstalten Liechtenstein, Vorarlberg und der Kanton St. Gallen jährlich diesen Wettbewerb. Zu gewinnen gibt es Preisgelder im Wert von bis zu CHF 4’000 .–
Mehr dazu hier im Video.
Im Dezember 2021 startete das Projekt „Fit für die Digitale Jugendarbeit in Europa: Partizipation gestalten – digital / divers / hybrid„. Hinter dem langen Titel versteckt sich ein ERASMUS+-Projekt mit Partnerorganisationen der Jugendbildung aus Österreich, Liechtenstein und Deutschland.
Mit Beginn der Corona-Krise wurden erfolgreiche Massnahmen der Jugendbeteiligung abrupt unterbrochen oder beendet. Die Strukturen der Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit waren nicht oder nur ungenügend auf diese neue Situation vorbereitet und digitale Angebote zur Jugendbeteiligung haben nach wie vor Seltenheitswert. Daraus entstand die Idee, Fachkräfte für digitale Jugendbildung zu befähigen und gute Praxis sichtbar zu machen. Dazu sollen digitale Tools mit Fachkräften und jungen Menschen gesammelt, getestet, in einer Übersicht veröffentlicht und auch eine Fortbildung konzipiert werden.
Zum Auftakt eines internationalen Digitalisierungsprojekts war das aha – Tipps & Infos für junge Leute kürzlich Gastgeber eines Planungstreffens. Die vier Organisationen der Jugendbildung aus Liechtenstein, Österreich, Belgien und Deutschland diskutierten, tauschten sich aus und erarbeiteten an zwei Tagen die nächsten Schritte des Projekts.
Im schönen Tübingen wurde von 3. – 6. April der Lernworkshop der Projektpartner zu Digitalen Jugendbeteiligung durchgeführt. Mittels theoretischer Inputs fand eine gegenseitige Schulung statt, auf deren Basis dann weiter diskutiert werden konnte. Die Zeit vor Ort wurde genutzt, um intensiv am transnationalen Umsetzungkonzept für die Jugendarbeit zur Durchführung digitaler Jugendbeteiligung zu arbeiten und die nächsten Schritte festzulegen. Es blieb jedoch auch genug Zeit, um die Stadt nach getaner Arbeit bei einer Stocherkahnfahrt von Wasser aus, aber auch zu Fuss kennenzulernen und zu erkunden.
Von 20. – 22. Oktober trafen sich Fachkräfte und junge Expert:innen aus Deutschland, Liechtenstein und Österreich zu einem spannenden Design-Thinking-Prozess in Vorarlberg. Mittels angeleiteter Kreativmethoden wurden verschiedene Ideen und Prototypen für ein Angebot im Rahmen des Projekts „Fitddji“ entwickelt, wo sich alle mit ihrem jeweiligen Blickwinkel und Erfahrungen einbringen konnten. Es war ein inspirierender Prozess mit gelungenen Ergebnissen, auf welchen die Projektgruppe ihre zukünftige Arbeit gut aufbauen kann.
Von 16. bis 18. März fand ein weiterer Lernworkshop mit den Projektpartnern und engagierten Personen der Jugendarbeit aus Deutschland, Österreich und Liechtenstein statt. In Stuttgart wurden die vorläufigen Projektergebnisse reflektiert und weiterentwickelt. Das Feedback der externen Personen war dabei besonders wertvoll, sodass wir voller Motivation darauf aufbauen können.
Das Ergebnis des Erasmus+ Projekts FITDDJI werden eine Webseite sowie interaktive Lernelemente sein, die Jugendarbeiter:innen befähigen sollen, digitale Beteiligung mit jungen Menschen umzusetzen.
Mehr dazu: FITDDJI Projektbeschreibung_aktuell
Projektkoordinatorin Nathalie Jahn vom aha:
„Die Kooperationspartnerschaft und die Weiterbildungen werden über europäische Fördermittel (Erasmus+) unterstützt. Das aha koordiniert die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und beteiligt sich am Erfahrungsaustausch über digital Werkzeuge und Methoden der Jugendbeteiligung.“
💻 Wollt ihr mehr über das spannende Erasmus+ Projekt erfahren, meldet euch bei nathalie@aha.li
Die Volkszählung 2020 startet Mitte Dezember 2020 und liefert der Bevölkerung Liechtensteins zentrale Informationen über das Land. Sie findet alle fünf Jahre statt und wird vom Amt für Statistik durchgeführt
Aufgenommen: Dezember 2020
Volkszählung 2020 - Liechtenstein hat gezählt
Die Befragung der Einwohnerinnen und Einwohner für die Volkszählung 2020 ist abgeschlossen. Aktuell werden die Daten ausgewertet. Erste Ergebnisse der Volkszählung 2020 werden im Dezember 2021 publiziert.
Nach einer pandemiebedingten Pause im vergangenen Jahr schreibt die Liechtensteinische Regierung in diesem Jahr wieder den regionalen Jugendprojektwettbewerb aus. Umgesetzt wird der Wettbewerb durch das aha – Tipps & Infos für junge Leute in Kooperation mit dem Amt für Soziale Dienste. Die Organisatorinnen Sarah Frick (Amt für Soziale Dienste) und Virginie Meusburger-Cavassino (aha-Tipps & Infos für junge Leute) freuen sich, dass junge Leute endlich wieder ihre Projekte vor Publikum präsentieren und gemeinsam ihre Arbeit feiern können. „Die Pandemie ist und war eine herausfordernde Zeit für die Jugendlichen. Deshalb möchten wir junge Leute ermutigen, sich zu engagieren und ihre Zeit frei sinnvoll zu gestalten“, so Virginie Meusburger-Cavassino.
Jugendinitiativen, Freundeskreise, die offene und verbandliche Jugendarbeit, Pfarren, Gemeinden, Jugendorganisationen, erwachsene Initiatorinnen und Initiatoren sowie Vereine Schulklassen und Lehrbetriebe sind herzlichst eingeladen, sich mit Ideen und Projekten am Jugendprojektwettbewerb 2021 zu beteiligen. Es winken Preisgelder im Gesamtwert von 4000 Franken, die von der Arbeitsgruppe Industrie Lehre AGIL der Liechtensteinischen Industrie- und Handelskammer (LIHK) gespendet wird. „Uns ist es wichtig, die Kreativität der jungen Leute zu unterstützen“, so Patrick Elkuch von der LIHK.
Zuerst treten die Projektgruppen aus Liechtenstein bei der Vorausscheidung am 22. Oktober im Gemeindesaal Eschen an. Ab 19 Uhr präsentieren sich die Projekte und eine Jury wird im Anschluss die Preisträger küren. Ausgewählte Projekte vertreten Liechtenstein dann beim interregionalen Finale am 20. November in Dornbirn. Der interregionale Jugendprojektwettbewerb wird von Vorarlberg veranstaltet und zusammen mit dem Kanton St. Gallen und dem Fürstentum Liechtenstein durchgeführt. An die Finalisten wird hier nochmals eine Gewinnsumme von insgesamt 5000.- Euro verteilt.
Aufgenommen: August 2021
Einzelpersonen oder Gruppen im Alter von 13 bis 24 Jahren, die innerhalb der letzten Jahre (Juli 2019 bis September 2021) ein Projekt aus den Bereichen Technik, Umwelt, Sport, Kunst oder Soziales auf die Füsse gestellt haben, können dieses bis 15. September beim aha – Tipps & Infos für junge Leute einreichen.
INFOS ÜBER DEN JUGENDPROJEKT-WETTBEWERB
Du bist zwischen 13 und 24 Jahre alt? Dann mach beim Jugendprojekt-Wettbewerb mit und gewinne Preisgelder im Wert von CHF 4’000.00.
JUGENDPROJEKTE 2019 WURDEN AUSGEZEICHNET
Am Freitag, 25. Oktober 2019, fand der 15. Interregionale Jugendprojekt-Wettbewerb in Liechtenstein statt. Zahlreiche Jugendliche präsentierten ihre Projekte und gewannen ein tolles Preisgeld.