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Illegale Drogen


LSD, Ecstasy, Heroin und Co. – alles schon einmal gehört. Aber welches sind denn nun alles illegale Drogen und was ist der Unterschied?

Kurz und bündig

Grundsätzlich kann man Drogen in viele verschiedene Kategorien einordnen.  So zum Beispiel nach Wirkung, Herstellung, Schadenspotenzial oder Stoffklasse.  Eine weit verbreitete Form der Kategorisierung ist darüber hinaus die Einteilung in legale und illegale Drogen. Obwohl grundsätzlich alle Drogen ein gesundheitliches Risiko bedeuten, gibt es doch Unterschiede hinsichtlich Wirkung, Gesundheitsgefährdung und Strafbarkeit.

Unter legalen Drogen versteht man dabei Genuss- und Suchtmittel, deren Verkauf, Besitz und Konsum nicht strafbar sind. Allerdings sind einige erst ab einem gewissen Alter erhältlich (Alkohol ab 16 bzw. 18 Jahren, Nikotin/Tabak ab 16 Jahren).  Zu den legalen Drogen gehören Alkohol, Nikotin/Tabak, Medikamente, Natural/Smart Drugs und Schnüffelstoffe. Einige dieser legalen Drogen sind zudem gesellschaftlich akzeptiert und gehören für viele Menschen fest zum Alltag dazu (das Feierabendbier, das Glas Sekt auf einer Party, etc.). Einige legale Produkte wie Kleber oder Verdünnungsmittel werden allerdings auch zweckentfremdet. So ist beispielsweise das „Schnüffeln“, welches aufgrund des enthaltenen Lösungsmittels in einen Rauschzustand versetzen kann, bei Jugendlichen sehr beliebt. Auch wenn legale Drogen grundsätzlich straffrei konsumiert werden können, sollte man sich doch über die möglichen Schädigungen und der Gefahr der Abhängigkeit im Klaren sein.

Der Umgang mit illegalen Drogen wird hingegen im Betäubungsmittelgesetz und der dazugehörigen Verordnung streng geregelt. So ist deren Erwerb, Herstellung, Besitz, Vertrieb und Handel verboten und man muss bei Zuwiderhandlungen mit einer Geld- bzw. einer Freiheitsstrafe rechnen. Gleiches gilt für das Lenken eines Fahrzeugs unter Einfluss von illegalen

Substanzen. Dieses scharfe Vorgehen lässt sich dadurch erklären, dass illegale Drogen einen grossen Einfluss auf das Nervensystem haben. So können sie erregen oder hemmend auf neutrale Vorgänge im Gehirn wirken und erzeugen dadurch persönlichkeitsverändernde Zustände (beispielsweise Halluzinationen, Wahnvorstellungen, unbegründete Euphorie etc.).

Einige Beispiele für illegale Drogen sind Cannabis, Kokain, Amphetamine (Speed), Ecstasy, LSD und Heroin. Die mit Abstand am weitesten verbreitete illegale Droge ist allerdings Cannabis (Marihuana, Haschisch).

Sowohl der Konsum von legalen-, als auch illegalen Drogen ist mit einem hohem Suchtpotenzial, starker Wirkung und grossem Gesundheitsrisiko verbunden.

 

Einteilung nach Herstellung

Drogen lassen sich je nach Wirkung, Herstellung, Schadenspotenzial oder Stoffklasse in verschiedene Kategorien einteilen.

  1. Biogene, pflanzliche Drogen und Pilze (Kokain, Cannabis, magic mushrooms, etc.)
  2. Synthetische Drogen (Ecstasy, Speed, GBL, Crack, Crystal Meth, legal highs, etc.)
  3. Halbsynthetische Drogen (LSD, Heroin, etc.)

 

Biogene, pflanzliche Drogen und Pilze

Biogene Drogen und Pilze sind Substanzen die eine überwiegend halluzinogene Wirkung hervorrufen und in natürlichen Pflanzen und Pilzen enthalten sind. Für den Rausch sind dabei die enthaltenen Wirkstoffe verantwortlich, welche manchmal auch zwecks Wirkungsverstärkung oder besserer Dosierbarkeit extrahiert werden. Für das Extrahieren der Wirkstoffe sind Vaporizer sehr beliebt.

Konsumiert werden biogene Drogen durch rauchen, oral, oder zu Sud gepresst als Tee. Bei Pflanzen verwendet man dafür bestimmte Teile der Pflanzen, bei Pilzen wird meist der Fruchtkörper verzehrt. Während Pilze üblicherweise in der Natur gesammelt werden, ist bei Pflanzen gezielter Anbau und Zucht beliebt. Bekannte biogene Drogen sind Cannabis (Marihuana, Haschisch), Opium (Schlafmohn), magic mushrooms, etc. Eine ausführliche Liste biogener Drogen findest du hier.

Synthetische Drogen

Unter dem Begriff synthetische Drogen fallen alle Drogen, die ohne einen natürlichen Ausgangsstoff rein chemisch im Labor hergestellt werden. So zum Beispiel Ecstasy (MDMA), Speed (Amphetamin) oder Crystal Meth (Methamphetamin).

Neben den synthetischen Drogen gibt es auch halbsynthetische. Halbsynthetisch deshalb, weil sie als Ausgangsstoff einen Naturstoff verwenden und erst dann im Labor weiterentwickelt werden. Allerdings werden viele halbsynthetische Drogen wie beispielsweise LSD heute aus Kosten- und Qualitätsgründen vollsynthetisch hergestellt.

Ziel der Herstellung von synthetischen Drogen ist, verschiedene psychoaktive Substanzen zu erzeugen, verstärken und aktivieren.  Zum Grossteil geschieht dies allerdings in schlecht ausgestatteten, illegalen Drogenlaboren. Um mehr Gewinn zu machen werden oftmals Streckmittel eingesetzt. Dies führt dazu, dass Konsumierende keine Ahnung haben, was sich alles genau in der Droge befindet. Lebensgefährliche Überdosierungen und unkalkulierbare Wechselwirkungen können die Folge sein. Manche synthetischen Drogen wie Schlafmittel werden zu medizinischen Zwecken hergestellt und sind ganz legal erhältlich. Vielfach missbraucht man sie allerdings zu Rauschzwecken.

Die meisten synthetischen Drogen sind in Form von Tabletten, Pulver, Kapseln oder Spritzen erhältlich, was wiederum stark an Medizin erinnert. Eingenommen werden sie oral, aber auch durch die Nase (sniffen, ziehen).

 

Halbsynthetische Drogen

Als halbsynthetische Drogen bezeichnet man psychoaktive Substanzen, die als Ausgangsbasis einen natürlich vorkommenden Grundstoff verwenden und diesen im Labor chemisch verändern. Auch einige an sich biogene Drogen (z. B. Kokain) können durch Teilsynthese aus natürlichen Vorläuferstoffen hergestellt werden. Da manche der Grundstoffe an sich keine oder nur eine geringe psychoaktive Wirkung haben, wird diese erst durch die chemische Bearbeitung aktiviert bzw. verstärkt.

Zu den halbsynthetischen Drogen zählen unter anderem Heroin (Diacetylmorphin) und LSD (Lysergsäurediethylamid).

 

Safer-Use

Es gibt eine Reihe von Tipps, die das Risiko von gesundheitlichen Schäden beim Drogenkonsum verringern können. Diese nennt man auch Safer-Use-Regeln. Sie stellen jedoch keine Aufforderung zum Drogenkonsum dar. Und man darf nicht vergessen: Es gibt keinen Drogenkonsum ohne Risiko. Wer sich keinem Risiko aussetzen möchte, sollte gänzlich die Finger von Kokain, Heroin und Co. lassen.

 

  1. Informiere dich

Da jede Droge anders wirkt und die Wirkung je nach Stimmung, körperlicher Verfassung und individueller Person von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein kann, ist es ratsam, sich vor dem Konsum genau über die jeweilige Droge zu informieren. Drogen drehen deine Laune nicht um. Wenn du also Drogen nimmst um gut drauf zu sein, musst du dir bewusst sein, dass die negative Stimmung sogar noch verstärkt werden kann. Wenn du Angst vor der Wirkung einer Droge hast, dann ist es ebenfalls besser, darauf zu verzichten. Deine Ängste könnten durch den Rausch verstärkt werden. Auch legale Drogen sind nicht unbedenklich und können gefährlich werden. Informiere dich also über psychoaktive Substanzen, deren Wirkungen und Risiken, bevor du sie konsumierst.

  1. Vermeide das Mischen von mehreren Substanzen

Als Mischkonsum bezeichnet man den gleichzeitigen oder zeitnahen Konsum mehrerer Suchtmittel, so dass sich deren Wirkspektren überschneiden. Dabei sind die Risiken schwer abzuschätzen, da sich einzelne Wirkungen gegenseitig beeinflussen und verstärken können.

Welche Wechselwirkungen welche Drogen genau auslösen, kannst du hier nachlesen.

  1. Gönn dir Pausen

Die Einnahme von Drogen kann deine Wahrnehmung verändern und körperliche Warnsignale abschalten.  Du spürst keinen Durst, wirst nicht müde und die Hitze macht dir auch nichts aus, deinem Körper aber sehr wohl. Daher ist es besonders wichtig, dass du im Rausch nicht deinen Körper vergisst. Leg regelmässig Tanzpausen ein, geh an die frische Luft und kühl dich ab, trinke stündlich mindestens einen halben Liter Wasser, damit dein Körper nicht austrocknet oder überhitzt. Finger weg von Alkohol und Energydrinks! Sie ersetzen nicht den Flüssigkeitsmangel und belasten deinen Körper zusätzlich. Pass ausserdem auf, dass du nicht zu dicht vor den Boxen stehst, damit dein Gehör nicht geschädigt wird.

  1. Nicht gleich nachlegen

Dosiere möglichst niedrig. Besonders unerfahrene User neigen nämlich dazu, schnell nachzulegen. Dies solltest du auf keinen Fall tun, ansonsten läufst du Gefahr, eine Überdosis zu kassieren, denn bestimmte psychoaktive Substanzen brauchen unterschiedlich lange bis sie eine Wirkung entfalten. Daher ist es ratsam, mindestens 2 Stunden zu warten, bevor nochmals nachgelegt wird.

  1. Finger weg von unbekannten Substanzen

Bei unbekannten Pillen und Pulvern gilt es vorsichtig zu sein. Bei vielen der leuchtenden Verpackungen, Logos und bunten Pillen findet man falsche oder keine Hinweise auf die Inhaltsstoffe und den Reinheitsgrad der Substanz. Nimm keine Substanz, bei der du nicht weisst, was drin ist und informiere dich immer über Drug-Testing-Resultate im Internet bzw. nutze Drug Checking.

  1. Ruh dich nach einem Rausch/Trip aus

Während eines Rausches/Trip werden dein Körper – und auch deine Psyche – extrem beansprucht. Auch können die Nachwirkungen noch mehrere Stunden oder Tage anhalten. Plane daher genug Zeit zum Ausruhen und Entspannen ein. Gesunde Ernährung und Vitamine stärken deine Abwehrkräfte und regenerieren deinen Körper. Ausserdem gilt es einen regelmässigen Konsum zu vermeiden und Konsumpausen von mindestens 4-6 Wochen einzuhalten. Damit verringerst du die Wahrscheinlichkeit, von irreparablen Hirnschäden und die Gefahr abhängig zu werden.

  1. Sex nur mit Kondom

Auch im berauschten Zustand solltest du nicht auf „Safer Sex“, den Schutz durch ein Kondom, verzichten. Nur so kannst du dich und deine/n Partner/in vor Infektionskrankheiten und ungewollten Schwangerschaften schützen.

  1. Hände weg vom Steuer

Egal ob Alkohol, Cannabis, oder sonstige Drogen – um dich und andere nicht zu gefährden (und deinen Führerschein nicht zu verlieren) gilt: Hände weg vom Steuer! Durch den Konsum ist deine Wahrnehmung beeinträchtigt und deine Reaktionszeiten sind verzögert.

  1. Konsumiere nicht alleine und höre auf deinen Körper

Wenn du konsumieren möchtest, achte darauf, dass du nicht alleine bist. Du solltest dich in der Umgebung, in der du Drogen konsumierst, sicher und wohl fühlen. Sprich dich daher vor dem Konsum mit deinen Freunden und Freundinnen ab, aufeinander aufzupassen und niemanden alleine zu lassen. Wenn es Probleme gibt, rufe notfalls immer die Rettung (Notrufnummern 112 oder 144)

  1. Hygiene ist das A und O

Drogen können auf die unterschiedlichsten Arten eingenommen werden. Man kann sie rauchen, schnupfen, spritzen,…  Informiere dich am besten zuerst über die am wenigsten gesundheitsschädliche Art des Konsums. Zudem ist es sehr wichtig, dass du bestimmte Hygienemassnahmen einhältst. Wasche deine Hände vor und nach dem Konsum, achte darauf, dass du immer nur saubere, ungebrauchte Utensilien (Röhrchen, Spritzen, Papier,…) benutzt und an sauberen Orten (nicht auf der Toilette!) konsumierst. Nur so kannst du dich vor Infektionen wie HIV/AIDS, Hepatitis B und C schützen.

 

Im folgenden Video sind die wichtigsten Tipps und Regeln zum Safer-Use noch einmal zusammengefasst:

 

 

Notfall

 

Falls du, deine Freund:innen oder eine andere Person durch Drogenkonsum in eine psychische oder körperliche Notsituation gerät, ist es wichtig zu wissen, was zu tun ist. Auf keinen Fall solltest du in Panik geraten. Lass die betroffene Person niemals allein.

 

Notfälle können sein:

  • Überhitzung und Dehydratation (Austrocknung)
  • Horrortrip/Bad Trip
  • Krampfanfall (epileptischer Anfall)
  • Atemstillstand
  • Herzstillstand
  • „Shake“ (bei intravenösem Konsum durch Verunreinigungen und Streckmittel)
  • Fremdaggression
  • Bewusstlosigkeit

Wenn du nicht weisst, wie du der betroffenen Person helfen kannst, oder ob es sich um einen Notfall handelt, solltest du am besten ganz schnell ärztliche Hilfe anfordern (Notrufnummer 112 oder 144). Medizinisches Personal ist zur Verschwiegenheit verpflichtet und darf keine persönlichen Informationen weitergeben (mit Ausnahme von lebensbedrohlichen Zuständen).

Wenn es dir selbst schlecht geht und du alleine bist, wende dich an eine Person in deiner Nähe, bitte sie oder ihn bei dir zu bleiben und schildere ihr oder ihm deinen Zustand. Es ist jedenfalls wichtig, dem medizinischen Personal am Telefon, oder der Person an die du dich wendest, genau zu erzählen, dass es sich um einen Drogennotfall handelt, was konsumiert wurde und was für Symptome der/die Betroffene hat. Die Ärztin oder der Arzt können dir dann am Telefon schon Sofortmassnahmen nennen, die du bis zu ihrem Eintreffen umsetzen kannst.

Bedenke: Bei lebensbedrohlichen Zuständen ist es deine Pflicht, Hilfe zu leisten und du machst dich strafbar, wenn du deine Hilfe verweigerst.

 

Nachfolgend sind ein paar Erste-Hilfe-Massnahmen beschrieben, die du im Falle eines Notfalls anwenden kannst:

  • Hole ärztliche Hilfe (Notrufnummern 112 oder 144).
  • Versuche, die Person wachzuhalten (falls sie noch nicht bewusstlos ist).
  • Sorge für Ruhe (Lärm und helles Licht vermeiden).
  • Bringe die Person an die frische Luft/in einen gut gelüfteten Raum. Achte aber darauf, dass er/sie nicht unterkühlt.
  • Wenn er/sie verängstigt ist, versuche beruhigend auf ihn/sie einzureden („talking down“)
  • Achte darauf, dass die Person sitzt oder liegt und keine Gegenstände in der Nähe sind, an denen sie sich verletzten könnt.
  • Bei Kreislaufproblemen soll sich die Person hinlegen und die Beine hochlegen.
  • Entferne alle Gegenstände, die irgendwie behindern können, also z. B. enge Kleidung, Kaugummi oder Zahnersatz.
  • Vitamin- und Mineralgetränke bringen den Kreislauf wieder in Schwung.
  • Bei einem Atemstillstand ist eine schnelle Beatmung erforderlich. Bis zum Eintreffen des Notarztes sollte jemand die Person Mund-zu-Mund-Beatmen (Alternativ: Mund-zu-Nase).
  • Wenn die Person nicht mehr ansprechbar ist, aber noch atmet, bringe ihn/sie in die stabile Seitenlage. Wie das geht, erfährst du hier.

 

Wegen der Erstickungsgefahr durch eine erschlaffte Zunge oder Erbrochenes solltest du daran denken, die Atemwege frei zu machen. Dazu beugst du den Kopf der Person in der Seitenlage ganz sanft nach hinten und öffnest den Mund.

Hier findest du einige mögliche Notfälle mit Symptomen und Hilfsmassnahmen aufgelistet.

 

Hilfe/Unterstützung in Liechtenstein

Für die Bevölkerung in Liechtenstein gibt es Möglichkeiten ein Informationsgespräch, Suchtberatung oder Suchttherapie in Anspruch zu nehmen. Zum Teil sind diese Angebote anonym und kostenlos nutzbar. Die Angebote sind für direkt Betroffene und für Angehörige (z.B. Eltern oder Partner:innen) zugänglich:

Links

Auf den folgenden Websites findest du weitere nützliche Informationen, Selbsttests, Quiz, Videoclips und vieles mehr zum Thema illegale Drogen:

 

Deine Freund:innen, jemand in deiner Familie oder du selber hast keine Kontrolle mehr über den Drogenkonsum? Du brauchst Hilfe und Unterstützung, möchtest aber anonym bleiben? Dann ist eine Onlineberatung genau das Richtige für dich:

 

Du möchtest wissen, was genau in einer bunten Pille steckt und ob sie unbedenklich ist? Informier dich über die aktuellen Warnungen:

 

Du denkst, du weisst jetzt alles über Drogen? Dann mach hier den Test:

Safer-Use und Notfall-Tipps


Safer-Use

Es gibt eine Reihe von Tipps, die das Risiko von gesundheitlichen Schäden beim Drogenkonsum verringern können. Diese nennt man auch Safer-Use-Regeln. Sie stellen jedoch keine Aufforderung zum Drogenkonsum dar. Und man darf nicht vergessen: Es gibt keinen Drogenkonsum ohne Risiko. Wer sich keinem Risiko aussetzen möchte, sollte gänzlich die Finger von Kokain, Heroin und Co. lassen.

 

  1. Informiere dich

Da jede Droge anders wirkt und die Wirkung je nach Stimmung, körperlicher Verfassung und individueller Person von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein kann, ist es ratsam, sich vor dem Konsum genau über die jeweilige Droge zu informieren. Drogen drehen deine Laune nicht um. Wenn du also Drogen nimmst um gut drauf zu sein, musst du dir bewusst sein, dass die negative Stimmung sogar noch verstärkt werden kann. Wenn du Angst vor der Wirkung einer Droge hast, dann ist es ebenfalls besser, darauf zu verzichten. Deine Ängste könnten durch den Rausch verstärkt werden. Auch legale Drogen sind nicht unbedenklich und können gefährlich werden. Informiere dich also über psychoaktive Substanzen, deren Wirkungen und Risiken, bevor du sie konsumierst.

  1. Vermeide das Mischen von mehreren Substanzen

Als Mischkonsum bezeichnet man den gleichzeitigen oder zeitnahen Konsum mehrerer Suchtmittel, so dass sich deren Wirkspektren überschneiden. Dabei sind die Risiken schwer abzuschätzen, da sich einzelne Wirkungen gegenseitig beeinflussen und verstärken können.

Welche Wechselwirkungen welche Drogen genau auslösen, kannst du hier nachlesen.

  1. Gönn dir Pausen

Die Einnahme von Drogen kann deine Wahrnehmung verändern und körperliche Warnsignale abschalten.  Du spürst keinen Durst, wirst nicht müde und die Hitze macht dir auch nichts aus, deinem Körper aber sehr wohl. Daher ist es besonders wichtig, dass du im Rausch nicht deinen Körper vergisst. Leg regelmässig Tanzpausen ein, geh an die frische Luft und kühl dich ab, trinke stündlich mindestens einen halben Liter Wasser, damit dein Körper nicht austrocknet oder überhitzt. Finger weg von Alkohol und Energydrinks! Sie ersetzen nicht den Flüssigkeitsmangel und belasten deinen Körper zusätzlich. Pass ausserdem auf, dass du nicht zu dicht vor den Boxen stehst, damit dein Gehör nicht geschädigt wird.

  1. Nicht gleich nachlegen

Dosiere möglichst niedrig. Besonders unerfahrene User neigen nämlich dazu, schnell nachzulegen. Dies solltest du auf keinen Fall tun, ansonsten läufst du Gefahr, eine Überdosis zu kassieren, denn bestimmte psychoaktive Substanzen brauchen unterschiedlich lange bis sie eine Wirkung entfalten. Daher ist es ratsam, mindestens 2 Stunden zu warten, bevor nochmals nachgelegt wird.

  1. Finger weg von unbekannten Substanzen

Bei unbekannten Pillen und Pulvern gilt es vorsichtig zu sein. Bei vielen der leuchtenden Verpackungen, Logos und bunten Pillen findet man falsche oder keine Hinweise auf die Inhaltsstoffe und den Reinheitsgrad der Substanz. Nimm keine Substanz, bei der du nicht weisst, was drin ist und informiere dich immer über Drug-Testing-Resultate im Internet bzw. nutze Drug Checking.

  1. Ruh dich nach einem Rausch/Trip aus

Während eines Rausches/Trip werden dein Körper – und auch deine Psyche – extrem beansprucht. Auch können die Nachwirkungen noch mehrere Stunden oder Tage anhalten. Plane daher genug Zeit zum Ausruhen und Entspannen ein. Gesunde Ernährung und Vitamine stärken deine Abwehrkräfte und regenerieren deinen Körper. Ausserdem gilt es einen regelmässigen Konsum zu vermeiden und Konsumpausen von mindestens 4-6 Wochen einzuhalten. Damit verringerst du die Wahrscheinlichkeit, von irreparablen Hirnschäden und die Gefahr abhängig zu werden.

  1. Sex nur mit Kondom

Auch im berauschten Zustand solltest du nicht auf „Safer Sex“, den Schutz durch ein Kondom, verzichten. Nur so kannst du dich und deine/n Partner/in vor Infektionskrankheiten und ungewollten Schwangerschaften schützen.

  1. Hände weg vom Steuer

Egal ob Alkohol, Cannabis, oder sonstige Drogen – um dich und andere nicht zu gefährden (und deinen Führerschein nicht zu verlieren) gilt: Hände weg vom Steuer! Durch den Konsum ist deine Wahrnehmung beeinträchtigt und deine Reaktionszeiten sind verzögert.

  1. Konsumiere nicht alleine und höre auf deinen Körper

Wenn du konsumieren möchtest, achte darauf, dass du nicht alleine bist. Du solltest dich in der Umgebung, in der du Drogen konsumierst, sicher und wohl fühlen. Sprich dich daher vor dem Konsum mit deinen Freunden und Freundinnen ab, aufeinander aufzupassen und niemanden alleine zu lassen. Wenn es Probleme gibt, rufe notfalls immer die Rettung (Notrufnummern 112 oder 144)

  1. Hygiene ist das A und O

Drogen können auf die unterschiedlichsten Arten eingenommen werden. Man kann sie rauchen, schnupfen, spritzen,…  Informiere dich am besten zuerst über die am wenigsten gesundheitsschädliche Art des Konsums. Zudem ist es sehr wichtig, dass du bestimmte Hygienemassnahmen einhältst. Wasche deine Hände vor und nach dem Konsum, achte darauf, dass du immer nur saubere, ungebrauchte Utensilien (Röhrchen, Spritzen, Papier,…) benutzt und an sauberen Orten (nicht auf der Toilette!) konsumierst. Nur so kannst du dich vor Infektionen wie HIV/AIDS, Hepatitis B und C schützen.

 

Im folgenden Video sind die wichtigsten Tipps und Regeln zum Safer-Use noch einmal zusammengefasst:

 

 

Notfall

 

Falls du, deine Freund:innen oder eine andere Person durch Drogenkonsum in eine psychische oder körperliche Notsituation gerät, ist es wichtig zu wissen, was zu tun ist. Auf keinen Fall solltest du in Panik geraten. Lass die betroffene Person niemals allein.

 

Notfälle können sein:

  • Überhitzung und Dehydratation (Austrocknung)
  • Horrortrip/Bad Trip
  • Krampfanfall (epileptischer Anfall)
  • Atemstillstand
  • Herzstillstand
  • „Shake“ (bei intravenösem Konsum durch Verunreinigungen und Streckmittel)
  • Fremdaggression
  • Bewusstlosigkeit

Wenn du nicht weisst, wie du der betroffenen Person helfen kannst, oder ob es sich um einen Notfall handelt, solltest du am besten ganz schnell ärztliche Hilfe anfordern (Notrufnummer 112 oder 144). Medizinisches Personal ist zur Verschwiegenheit verpflichtet und darf keine persönlichen Informationen weitergeben (mit Ausnahme von lebensbedrohlichen Zuständen).

Wenn es dir selbst schlecht geht und du alleine bist, wende dich an eine Person in deiner Nähe, bitte sie oder ihn bei dir zu bleiben und schildere ihr oder ihm deinen Zustand. Es ist jedenfalls wichtig, dem medizinischen Personal am Telefon, oder der Person an die du dich wendest, genau zu erzählen, dass es sich um einen Drogennotfall handelt, was konsumiert wurde und was für Symptome der/die Betroffene hat. Die Ärztin oder der Arzt können dir dann am Telefon schon Sofortmassnahmen nennen, die du bis zu ihrem Eintreffen umsetzen kannst.

Bedenke: Bei lebensbedrohlichen Zuständen ist es deine Pflicht, Hilfe zu leisten und du machst dich strafbar, wenn du deine Hilfe verweigerst.

 

Nachfolgend sind ein paar Erste-Hilfe-Massnahmen beschrieben, die du im Falle eines Notfalls anwenden kannst:

  • Hole ärztliche Hilfe (Notrufnummern 112 oder 144).
  • Versuche, die Person wachzuhalten (falls sie noch nicht bewusstlos ist).
  • Sorge für Ruhe (Lärm und helles Licht vermeiden).
  • Bringe die Person an die frische Luft/in einen gut gelüfteten Raum. Achte aber darauf, dass er/sie nicht unterkühlt.
  • Wenn er/sie verängstigt ist, versuche beruhigend auf ihn/sie einzureden („talking down“)
  • Achte darauf, dass die Person sitzt oder liegt und keine Gegenstände in der Nähe sind, an denen sie sich verletzten könnt.
  • Bei Kreislaufproblemen soll sich die Person hinlegen und die Beine hochlegen.
  • Entferne alle Gegenstände, die irgendwie behindern können, also z. B. enge Kleidung, Kaugummi oder Zahnersatz.
  • Vitamin- und Mineralgetränke bringen den Kreislauf wieder in Schwung.
  • Bei einem Atemstillstand ist eine schnelle Beatmung erforderlich. Bis zum Eintreffen des Notarztes sollte jemand die Person Mund-zu-Mund-Beatmen (Alternativ: Mund-zu-Nase).
  • Wenn die Person nicht mehr ansprechbar ist, aber noch atmet, bringe ihn/sie in die stabile Seitenlage. Wie das geht, erfährst du hier.

 

Wegen der Erstickungsgefahr durch eine erschlaffte Zunge oder Erbrochenes solltest du daran denken, die Atemwege frei zu machen. Dazu beugst du den Kopf der Person in der Seitenlage ganz sanft nach hinten und öffnest den Mund.

Hier findest du einige mögliche Notfälle mit Symptomen und Hilfsmassnahmen aufgelistet.

Hilfe/Unterstützung in Liechtenstein

Für die Bevölkerung in Liechtenstein gibt es Möglichkeiten ein Informationsgespräch, Suchtberatung oder Suchttherapie in Anspruch zu nehmen. Zum Teil sind diese Angebote anonym und kostenlos nutzbar. Die Angebote sind für direkt Betroffene und für Angehörige (z.B. Eltern oder Partner:innen) zugänglich:

Links

Auf den folgenden Websites findest du weitere nützliche Informationen, Selbsttests, Quiz, Videoclips und vieles mehr zum Thema illegale Drogen:

 

 

Deine Freund:innen, jemand in deiner Familie oder du selber hast keine Kontrolle mehr über den Drogenkonsum? Du brauchst Hilfe und Unterstützung, möchtest aber anonym bleiben? Dann ist eine Onlineberatung genau das Richtige für dich:

 

Du möchtest wissen, was genau in einer bunten Pille steckt und ob sie unbedenklich ist? Informier dich über die aktuellen Warnungen:

 

Du denkst, du weisst jetzt alles über Drogen? Dann mach hier den Test:

Lichtverschmutzung


Lichtverschmutzung und was die Weihnachtsbeleuchtung mit dem Insektensterben zu tun hat

Besonders in der dunkleren Jahreszeit wirkt die Weihnachtsbeleuchtung ausgesprochen festlich und heimelig. Wir verbinden mit Licht nur positive Sachen. Doch wenn die Nacht taghell wird, spricht man von Lichtverschmutzung.

 
aha-Reporterin Lea
aha@aha.li 

Wir sind nicht die Einzigen, die nicht schlafen können, wenn unser Schlafzimmer von aussen hell erleuchtet wird. Auch die Tierwelt leidet negativ unter der übermässigen Beleuchtung und fallen aus ihrem Tag-Nachtrhythmus, den auch wir Menschen mehr brauchen, als die meisten möglicherweise ahnen. Denn durch die ständige Beleuchtung gestört und bildet der Mensch im Laufe der Zeit Stresssymptome.

Nehmen wir als weiteres Beispiel die Tierwelt. Die Lebensbedingungen vieler Tierarten ändert sich drastisch. So sind in den letzten Jahren viele nachtaktive Insektenarten ausgestorben, die in der Nacht von Strassenlampen, Leuchtreklamen oder Leuchten angezogen werden. Die Insekten umkreisten diese bis zur vollständigen Erschöpfung.

In Städten, in denen die Lichtverschmutzung am stärksten ist, singen Vögel in der helllichten Nacht und füttern ihre Jungen. Vögel stossen mit unsichtbaren Hindernissen zusammen, die wegen der Belichtung nicht mehr richtig erkennbar sind und die Tag-Nacht-Zyklen vieler Tiere werden schwerwiegend beeinflusst.

Auch andere Tiere wie frisch geschlüpfte Meeresschildkröten orientieren sich am Licht vom Mond und der Sterne. Sie werden jedoch durch die Lichtverschmutzung (Beleuchtung Strandpromenaden, Hotels) häufig fehlgeleitet und irren so lange herum, bis sie sterben.

Die Beobachtung des Sternenhimmels und der Milchstrasse ist nur mehr in abgelegenen Regionen möglich. Zudem werden astronomische Beobachtungen durch das viele Licht immer stärker eingeschränkt. Wo man bei absoluter Dunkelheit über 6500 Sterne betrachten kann, sieht man in stark lichtverschmutzten Städten nur wenig Dutzend Sterne.

Liechtenstein reagierte bereits in 2007

Auch in Liechtenstein setzt sich das Amt für Umwelt für einen bewussteren und rücksichtsvolleren Umgang mit Licht ein. Für Liechtenstein wurde zwischen 2007 und 2008 ein Umweltschutzgesetz (USG) erarbeitet. Der im Auftrag des Amtes für Umweltschutz erarbeitete nachfolgende Bericht bildete die Grundlage für die Berücksichtigung des Themas der Lichtemission im neuen Umweltschutzgesetz.

Lichtemissionen in Liechtenstein

Beispiele aus unserer Region
Der Strassenraum ist oft durchgehend ausgeleuchtet. Um auffällig zu bleiben, weisen vor allem Tankstellen eine intensive Reklamebeleuchtung auf. Auch die Pfarrkirche in Schaan weist eine auffällige Fassadenbeleuchtung auf. Am Verbindungsweg zu den Sportstätten in der Schaaner Au finden sich noch Quecksilberdampflampen (Auszung aus dem Bericht zur Lichtemissionen in Liechtenstein).

Blick auf Liechtenstein

Weihnachtsbeleuchtung

Die Weihnachtszeit sollte eine besinnliche und ruhige Zeit sein. Doch mittlerweile sind wir nicht nur während der Arbeit in einem ständigen Wettbewerb, sondern auch in der Nachbarschaft. Nicht selten sehen wir grell erleuchtete Häuser, Bäume und Gärten, die in den buntesten Farben und Formen leuchten.
Kann ich dennoch nicht auf die festliche Beleuchtung während der Weihnachtszeit verzichten, so wähle ich energiesparende LED-Lampen und beschränke die Beleuchtung auf die Abendstunden. Mittels Zeitschaltuhr werden die Lichterketten komplett abgedreht. Die spart zusätzlich Stromkosten.

Lichter im GartenLichter im Garten 2

In Österreich entspricht der Energieverbrauch während der wenigen Wochen um die Weihnachtszeit dem Jahresverbrauch einer Stadt mit ca. 10‘000 Haushalten.

💡 Was kann ich tun?

Das Problem der Lichtverschmutzung kann durch einige Massnahmen gedämmt werden. Vor alle im Garten sollte für Ruhe gesorgt sein und keine Sträucher, Bäume oder Gartenteiche erleuchten, denn diese sind das Zuhause und die Schlafplätze der Tiere.

5-Punkte Checkliste Kanton Aargau

  1. Notwendigkeit
    Zum einen sollte man sich fragen, welche Lichter wirklich notwendig sind, ob das Licht nicht auch mit einer geringeren Leistung oder Leuchtkraft genügen würde und ob man das Licht nicht mit einem Bewegungssensor ausstatten kann oder gar komplett weglassen kann. So spart man Energie und die Lichtverschmutzung wird minimiert.
  2. Ausrichtung
    Die Beleuchtung sollte grundsätzlich nur von oben nach unten ausgerichtet sein. Dies schützt vor allem empfindliche Gebiete wie Waldränder und Naturschutzgebiete.
  3. Lichtlenkung
    Die Lichtkörper mit einer Abschirmung versehen und das Licht immer nur in die gewünschte und vor allem benötigte Richtung lenken.
  4. Helligkeit
    Nur so hell wie nötig. Denn eine zu starke Beleuchtung bewirkt durch Reflexionen an den Wänden und am Boden eine zusätzliche Aufhellung der Räume. Minimiere die Leuchtstärke und das reflektierende Lichtfeld wird begrenzt.
  5. Zeitmanagement
    Sämtliche Lichtquellen, die nicht im Zusammenhang mit Sicherheit stehen, sollen während den Nachtstunden gelöscht sein. Dazu können wir das Nachtruhefenster von 22:00 Uhr bis 06:00 Uhr als ungefähren Leitfaden nehmen. Denn oft können die Leuchtmittel mittels Zeitschaltuhr reguliert und ausgeschaltet werden.

Lichtverschmutzung Online Monitoring

Light Pollution Map

Der Kanton Uri hat während 2 Jahren ein Online Monitoring betrieben – das Ergebnis ist beeindruckend!

Paten der Nacht

paten-der-nacht.de ist ein Projekt zur Reduzierung der Lichtverschmutzung in Deutschland, das im September 2019 mit dieser Internetseite und einem Info-Flyer zur Lichtverschmutzung an den Start ging. Der Zusammenschluss vieler Gleichgesinnter zu den „Paten der Nacht“ schafft das, was die Nächte immer dringender benötigen: eine große Stimme, um einen viel bewussteren und verantwortungsvolleren Umgang mit Kunstlicht bei den Menschen zu erreichen. Alleine die Eindämmung desjenigen Anteils des Lichtes, das am Zweck vorbei völlig sinn- und nutzlos in den Himmel strahlt, spart riesige Energiemengen ein und reduziert zugleich drastisch die durch Kunstlicht ausgelöste Belastung von Umwelt, Natur und Mensch.

Was bedeutet die Lichtverschmutzung für die Insekten?

https://youtu.be/FiyUEM9cyAc

Schon mal was von „Niue“ gehört?

Als erste ganze Nation bekam Niue im Jahr 2020 den Titel als Dark Sky Nation verliehen. Auf der gesamten Südpazifik-Insel gibt es nur wenig schädliches menschengemachtes Licht.
Rund 1.500 Menschen bewohnen das Eiland, davon etwa 600 Einwohner in der Hauptstadt Alofi. Ein Großteil der Gesamtfläche ist für die Landwirtschaft nutzbar, der Rest besteht aus tropischen Wäldern. Neben Niueanisch sprechen die meisten Niueaner auch Englisch.

Die Korallen-Insel liegt etwa 2.400 Kilometer nordöstlich von Neuseeland, mit dem es seit 1974 auch frei assoziiert ist. Bedeutet: Der Inselstaat genießt zwar Unabhängigkeit, ist aber nicht vollständig souverän.

Quellen

Potentialstudie – Eindämmung der Lichtverschmutzung im Fürstentum Liechtenstein
Lichtemissionen in Liechtenstein und ihre Auswirkungen
Eulen- und Greifvogelstation Haringsee, AT
Kanton Aargau und ihre 5-Punkte Checkliste
GALILEO.tv und Lichtverschmutzung: die unterschätzte Gefahr – und was dagegen hilft

Dein Weg zum Motorradführerschein


Du möchtest Motorradfahren und benötigst Infos dazu? Hier wirst du fündig.

Schritt für Schritt

Allgemeine Kategorien

Detaillierte Kategoriebeschreibungen

Lernfahrausweis

  1. Wie krieg ich einen?: Du musst das Formular Lernfahrausweis, Gesuch um Erteilung beim Amt für Strassenverkehr per Post schicken. Das geht aber erst 1 Monat bevor du alt genug für die gewünschte Kategorie bist.
  2. Augentest: Bevor du das Formular abschickst, musst du zum Optiker:in oder zum Arzt/Ärztin gehen und deine Augen checken lassen. Das Ergebnis kommt direkt aufs Formular.
  3. Theorieprüfung: Nachdem du die Basistheorie geschafft hast, kriegst du deinen Lernfahrausweis.
  4. Wie lange gültig?: Der Lernfahrausweis ist nicht für immer gültig, aber manchmal kann er verlängert werden.
  5. Wann ist er ungültig?: Wenn du dreimal bei der praktischen Prüfung durchfällst und ein Test sagt, dass du nicht fit zum Fahren bist, ist dein Lernfahrausweis weg.
  6. Im Ausland fahren?: Wenn du mit dem Lernfahrausweis im Ausland fahren willst, frag vorher bei der Behörde nach, welche Regeln dort gelten.

Basistheorie

  1. Basistheorieprüfung: Du kannst die Theorieprüfung einen Monat vor Erreichen des Mindestalters machen. Bestehst du, ist das Ergebnis 2 Jahre gültig.
  2. Keine Theorie nötig?: Wenn du schon einen Führerausweis der Kategorien A, A1, B oder B1 hast, musst du die Basistheorie nicht nochmal machen.
  3. Antrag stellen: Schick dein ausgefülltes Gesuchsformular, deinen Sehtest und deinen Nothelferausweis (Ausnahme: Kategorien M, G und F) an die Amtsstelle.
  4. Was passiert dann?: Nachdem deine Unterlagen geprüft wurden, kriegst du per Post eine Karte, die dich zur Theorieprüfung zulässt.

Praktische Grundschulung (PGS) / Motorradgrundkurs

  1. Wann muss ich das machen?: Wenn du einen Lernfahrausweis für die Kategorien A1 oder A2 hast, musst du innerhalb der ersten vier Monate die Grundschulung machen.
  2. Wie lange ist die Grundschulung gültig? Wenn du deine praktische Grundschulung nach dem 1. Januar 2021 gemacht hast, ist sie für immer gültig.
  3. Wie lange dauert die praktische Grundschulung?: Die Grundschulung dauert 12 Stunden lang.
  4. Wo mache ich das?: Du musst den Kurs bei einer Motorradfahrschule bei einem/einer Fahrlehrer:in machen.
  5. Bestätigung: Wenn du den Kurs geschafft hast, trägt die Fahrschule das in deinem Lernfahrausweis ein und auch online.

Brauch ich das überhaupt?: Im folgenden Abschnitt findest du heraus, ob du die Grundschulung wirklich brauchst oder nicht.

Und was passiert, wenn…

  • Keine Grundschulung nötig: Bei bestimmten Kategorien ist keine Grundschulung nötig. Dann ist dein Lernfahrausweis 1 Jahr gültig. Du kannst hier nachschauen, ob du für deine Kategorie eine Grundschulung machen musst.
  • Du den Kurs nicht machst: Wenn du die Grundschulung nicht in den ersten vier Monaten machst, verliert dein Lernfahrausweis seine Gültigkeit. Für einen neuen brauchst du dann ein neues Gesuchsformular.
  • Nochmal versäumen?: Ein dritter Lernfahrausweis von der MFK gibt’s erst nach einer Wartezeit von zwei Jahren
  • Der praktische Grundkurs verfällt mit Ablauf des Lernfahrausweises. Bewerber um den Führerausweis der Kategorie A dürfen die Grundschulung nicht mit Fahrzeugen der Unterkategorie A1 absolvieren

Praktische Prüfung

Wer den Führerausweis der Kategorien A1, oder AM erwerben will, hat bei der Anmeldung zur praktischen Führerprüfung nachzuweisen, dass der Verkehrskundeunterricht (VKU) bei einer Fahrschule besucht wurde. Dieser dauert 8 Stunden und ist, wenn man ihn am oder nach dem 1.1.2021 besucht hat für immer gültig.

Für die Anmeldung zur praktischen Prüfung stehen dir zwei Möglichkeiten zur Verfügung.

  • Deine Fahrschule meldet dich zur Prüfung an.
  • Du meldest dich selbst direkt mit deinen Personalien per Mail an dispo.asv@llv.li für einen Prüfungstermin an.

WICHTIG: Du kannst die praktische Führerprüfung nicht einfach so oft wiederholen wie du willst. Wenn du zweimal durchfällst, brauchst du eine Bestätigung von der Fahrschule, dass du wirklich bereit für die Prüfung bist; und für den vierten Versuch brauchst du einen positiven psychologischen Eignungstest.

Prüfungsfahrzeuge

Ein Moped/Mofa darfst du nach Bestehen der Theorieprüfung bereits ab 14 fahren.

AM (ab 15 Jahren): Kleinmotorräder und Leichtmotorfahrzeuge mit einem Hubraum von nicht mehr als 50 cm³, einer Motorleistung von höchstens 4 kW und einer Höchstgeschwindigkeit bis 45 km/h

A1 (ab 16 Jahren): Motorräder ohne Seitenwagen mit einem Hubraum von mindestens 115 cm3, einer Motorleistung von höchstens 11 kW und einem Verhältnis von Motorleistung und Leergewicht von höchstens 0,1 kW/kg, bei elektrischem Antrieb mindestens 0,08 kW/kg, sowie zwei Sitzplätzen.

A2 (ab 18 Jahren): Motorräder ohne Seitenwagen mit einem Hubraum von mindestens 245 cm3, einer Motorleistung von mindestens 20 kW, jedoch höchstens 35 kW und einem Verhältnis von Motorleistung und Leergewicht von höchstens 0,2 kW/kg, die nicht von einem Fahrzeug mit mehr als der doppelten Motorleistung abgeleitet sind, bei elektrischem Antrieb mindestens 0,15 kW/kg, sowie zwei Sitzplätzen.

A (20 Jahre und zwei Jahre Führerschein Kat. A2): Motorräder ohne Seitenwagen mit einem Hubraum von mindestens 595 cm3, einer Motorleistung von mindestens 50 kW, bei elektrischem Antrieb einem Verhältnis von Motorleistung und Leergewicht von mindestens 0,25 kW/kg, einem Leergewicht von mindestens 175 kg und zwei Sitzplätzen.

Winterbetrieb – Keine praktischen Prüfungen

Wenn’s draussen kalt ist oder die Strassen rutschig sind, ist die Gefahr, einen Unfall zu bauen, echt hoch. Darum kannst du in den Wintermonaten – also vom 1. November bis Ende Februarkeine Motorradführerprüfung machen. Merk dir das, wenn du dich für die Prüfung anmeldest.

Wenn das Wetter in den Übergangsmonaten schlecht ist, ruf am besten vorher an und frag nach, ob die Prüfung überhaupt stattfindet: info.asv@llv.li oder Tel. 00423 236 75 01

Ausrüstung praktische Prüfung

WICHTIG: Ohne die hier erwähnte Ausrüstung und die entsprechenden Dokumente kann die Prüfung nicht durchgeführt werden.

Bringe bitte folgende Dokumente an die praktische Prüfung mit:

  • Personalausweis (Pass, ID oder Ausländerausweis)
  • Fahrzeugausweis des Prüfungsfahrzeuges
  • Lernfahrausweis
  • Führerausweis beim Erwerb einer zusätzlichen Kategorie

Mindestausrüstung für praktische Führerprüfung der Kategorie A1

  • Geprüfter Schutzhelm (ECE Nr. 22)
  • Sichtschutz (bei Helmen ohne Visier)
  • Motorradjacke aus abrieb- und reissfestem Material
  • Lange Hose (nicht zerrissen, keine Löcher) oder Motorradhose aus abrieb- und reissfestem Material
  • Motorradhandschuhe aus abrieb- und reissfestem Material
  • festes, geschlossenes Schuhwerk

Mindestausrüstung für praktische Führerprüfung der Kategorie A und A2

  • Geprüfter Schutzhelm (ECE Nr. 22)
  • Sichtschutz (bei Helmen ohne Visier)
  • Motorradjacke aus abrieb- und reissfestem Material
  • Motorradhose aus abrieb- und reissfestem Material
  • Motorradhandschuhe aus abrieb- und reissfestem Material
  • Motorradstiefel oder knöchelüberragendes, festes, geschlossenes Schuhwerk

Anbietende

Hier findest du eine Liste der Fahrschulen in Liechtenstein und Umgebung:

Preise und Kursdauer

Die Preise und Länge der Kursdauer unterscheiden sich je nach Fahrschule und ob die Kurse alleine oder in der Gruppe durchgeführt werden.

Weitere Infos

 

Transportmöglichkeiten


Tipps & Tricks von A nach B

Bahnreisen

Die Wahl für die Bahn garantiert stressfreies Reisen. Du brauchst dich nicht um Staus zu kümmern und kannst die Seele baumeln lassen. So erreichst du die Feriendestination entspannt und ausgeruht. Hier sind die Links zu den Nachbarländern:

Interrail-Pass
Du möchtest Europa mit der Bahn bereisen? Dann wäre ein Interrail-Pass etwas für dich. Er ermöglicht Bahnfahren nach Herzenslust in bis zu 30 europäischen Ländern. Ganz egal welche Regionen, Städte und Länder du besuchen willst, mit diesem Ticket in der Tasche ist man völlig frei in der Entscheidung, wo es morgen hingehen soll.

Anderswo

Wir sind Anderswo – Europa nachhaltig entdecken. Auf dieser Webseite gibt es noch viel mehr wertvolle Tipps, Europa zu erkunden.

U-Bahn

UrbanRail – Hier gibt es weltweite U-Bahn Pläne. Informiere dich in der jeweiligen Stadt, ob es Tageskarten oder Abos gibt. Wenn du in einer Stadt Bus, Bahn, Tram und U-Bahn kombinierst, sind Tageskarten oder Abos für ein paar Tage richtig sinnvoll.

Flugreisen

Es gibt heutzutage sehr viele Billigfluglinien, die auch ständig wechseln. Benachbarte Flughäfen sind St. Gallen Altenrhein, Friedrichshafen und Zürich. Der Tipp lautet hier, such dir bei den verschiedenen Flug-Suchmaschinen den gewünschten Flug aus und buche dann direkt über die Fluggesellschaft. Dann kannst du auch z.B. Gepäck und Essenswünsche angeben. Pass auf bei den Billigflügen: Es kann sein, dass Kosten versteckt sind oder du beispielsweise am Flughafen für dein Gepäckstück etwas zahlen musst. Skyscanner, Google Flights, etc. können dir helfen. Ein weiterer Tipp: Je mehr du über denselben Browser Flüge suchst, desto eher können die Preise steigen. Der Browser merkt sich, was dich interessiert. Wenn du dich für einen Flug entschieden hast, öffne ein privates Fenster und buche dann.

Busreisen

Innerhalb von Europa ist der Fernbus neben der Bahn eine gute und preisgünstige Alternative zum Flugzeug. Der FlixBus an viele Destinationen Europas. Die nächsten Einsteigemöglichkeiten sind St. Gallen, Landquart, Dornbirn und Bregenz. Mit Busabout kannst du in Europa, Asien, Afrika, Schottland & Irland gemütlich mit dem Reisebus von A nach B reisen. Hier ist speziell, dass Musikfestivals, Kulturfestivals und Abenteuer-Orte angesteuert werden. Der nächste Hop-On Hop-Off Ort ist jedoch Lauterbrunnen. Check die verschiedenen Möglichkeiten. Es kann durchaus sein, dass der Bus billiger ist als der Zug.

Busanbieter in der Region, die ebenfalls coole Reisen anbieten bzw. die du buchen kannst:

Fahrgemeinschaften / Mitfahrzentralen

Die Bahn und das Flugzeug sind zu teuer? Mit der „Mitfahrzentrale“ kannst du supergünstig fahren, wohin du willst. Ganz nach dem Motto: umweltfreundlich fahren und ganz nebenbei noch nette Menschen kennen lernen.

Hitchhiking

Und dann gibt es noch die Möglichkeit vom Hitchhiking. Da stehst du mit einem Schild, wo du darauf schreibst wohin du möchtest, an einem günstigen Ort um anzuhalten und wartest, bis dich ein/e Autofahrer/in mitnimmt. Geeignete Orte kannst du im Hitchwiki Maps nachschauen. Dort gibt es auch gute Sicherheits-Tipps. Auf jeden Fall wird hier geraten, zu zweit auf dieses Abenteuer zu gehen und deinem Bauchgefühl zu vertrauen. Wenn du nur eine kleine Unsicherheit spürst, lass es :-).

Suizid


Suizide sind ein seltenes Ereignis, Suizidversuche jedoch nicht und erst recht nicht suizidale Gedanken. Dennoch wird meistens nicht über dieses Thema gesprochen. Dieser Beitrag soll das „Tabu-Thema“ brechen und Personen, die selber Suizidgedanken haben, aber auch Personen, die sich um jemanden Sorgen machen oder jemanden durch Suizid verloren haben Mut machen.

 

 

Allgemein

Was bedeutet Suizid?

Das Wort „Suizid“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „sich selbst töten“ – also die bewusste Entscheidung, das eigene Leben selbst zu beenden.

Suizid oder Selbstmord?
Andere Begriffe wie Selbsttötung, Selbstmord oder Freitod sind zwar auch weitverbreitet, sollten aber bewusst nicht verwendet werden. Denn der Suizid ist weder eine keine kriminelle Handlung (Mord!) und er erfolgt auch nur ganz selten ‚frei‘, bei klarem Urteilsvermögen oder nach reiflicher Überlegung.

Abgrenzung zur Sterbehilfe
Grundsätzlich kann man zwischen einem Suizid und einem assistierten Suizid (auch Sterbehilfe genannt) unterscheiden. Bei der Sterbehilfe wird  Person, die den Wunsch hat, ihr Leben zu beenden und in den meisten Fällen unheilbar krank ist, beim Sterben „geholfen“. Diese Art des assistierten Suizids ist in Liechtenstein straffrei, sofern diese nicht aus eigennützigen Motiven durchgeführt wird.

 

Was ist suizidales Verhalten?

Damit sind alle Handlungen und Gedanken gemeint, die mit einem Suizid in Zusammenhang stehen wie das Reden über und das Umsetzen von Handlungen, die mit der Beendigung des eigenen Lebens in Verbindung stehen. Der Suizid selbst ist die letzte, aber verhinderbare Handlung suizidalen Verhaltens. Es gibt unterschiedliche Phasen und Handlungen, in denen eine betroffene Person immer mehr seelisch leidet und sich in steigende Lebensgefahr bringt, wobei jede Phase ein ernst zu nehmender Hilferuf ist, denn man an bestimmten Handlungen (beispielsweise selbstverletzendes Verhalten) erkennt. Die fünf  Arten suizidalen Verhaltens können hier nachgelesen werden.

Mehr Infos zum Thema Suizidgedanken gibt es hier.

 

Gründe für einen Suizid oder Suizidgedanken

Suizidgedanken kommen dann auf, wenn einer Person die aktuelle Lebenslage zu belastend erscheint, sie mit den derzeitigen Lebensbedingungen nicht zurechtkommt, keinen Ausweg sieht und auch die Hoffnung auf Verbesserungen verloren hat. Dabei ist es selten nur eine Sache alleine, sondern die Summe an belastenden Ereignissen macht das Leben schwer.

Wichtig ist auch, zwischen Ursache und Auslöser zu unterscheiden: Der Auslöser ist fast nie die Ursache eines Suizids, sondern nur der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Bei den Ursachen spielen länger anhaltende Faktoren eine Rolle, zum Beispiel eine psychische Krankheit, schwierige Familienverhältnisse, aber auch traumatische Erlebnisse. Auslöser für einen Suizid sind hingegen aktuelle Anlässe: wenn zum Beispiel ein Elternteil oder ein Geschwister stirbt, Eltern sich scheiden lassen, Jugendliche von Freunden getrennt werden oder eine Liebesbeziehung zerbricht, es Probleme in der Schule oder im Beruf gibt.

Konkret können folgende „Risikofaktoren“/Ursachen zu einem Suizid führen:

  • Akute Belastungsstörung (aufgrund von Konflikten oder  Krisen zu Hause, mit Freund*innen, in der Schule, Trennung oder wegen Verlust einer nahestehenden Person)
  • Sexuelle Orientierung (Menschen, die der LGBTQI+Community angehören, haben eine höhere Suizidrate als heterosexuelle Menschen)
  • (Cyber-)Mobbing
  • spontanes Handeln/ Kurzschlusshandlungen (Oft handeln Jugendliche nicht im Bewusstsein darin, dass ein Suizid nicht rückgängig gemacht werden kann)
  • Hinterbliebene von Verstorbenen und/oder Suizide durch Angehörige, Freunde oder Familie im eigenen Umfeld
  • Psychische Erkrankungen (wie zum Beispiel Depression, Angsterkrankungen, Persönlichkeitsstörungen, Schizophrenie…)
  • Opfer von Gewalt, Misshandlungen oder sexuellem Missbrauch
  • traumatische Erlebnisse
  • Existenzängste durch Wohnungsverlust etc.
  • chronische Schmerzen (durch schwere körperliche Erkrankungen)
  • Abhängigkeiten und Süchte (Drogen, Alkohol, …)
  • Leistungsdruck
  • Frühere Suizidversuche
  • Arbeitsunfähigkeit, Pensionierung

Hier findest du weitere Gründe, weshalb sich Menschen und insbesondere Jugendliche mit Suizidgedanken beschäftigen.

 

Gesund bleiben

Sogenannte Schutzfaktoren helfen dabei, dass Menschen, die in ihrem Leben vielleicht einzelne oder auch viele der oben genannten Risikofaktoren aufweisen, trotzdem keinen Suizid begehen. Dazu zählen:

  • ein hohes Selbstvertrauen 
  • stabile Beziehungen
  • ein positives Selbstwertgefühl 
  • gute Strategien zur Problembewältigung
  • persönliche und berufliche Perspektiven
  • ausgeprägte Kontrolle über Gefühle und Körper
  • soziale Kompetenzen (Kommunikation mit anderen, sich helfen lassen, über Gefühle reden,…)
  • eine positive Einstellung zum Leben
  • eine realistische Zukunftsplanung ( persönliche und berufliche Perspektiven)
  • Religiosität
  • gesunde Lebensweise (regelmässige Bewegung und Sport, genügend Schlaf und eine angemessene Ernährung)
  • psychisches und physisches Wohlbefinden

 

Prävention (Vorbeugung) fängt bei dir selbst an!
Damit man selbst nicht in eine scheinbar unlösbare Krisensituation stolpert, die zu Suizidgedanken führt, ist der achtsame Umgang mit sich selbst und den eigenen Stärken und Fähigkeiten wichtig. Es ist nicht immer einfach, eine positive und gesunde Lebenseinstellung zu haben. Zu wissen, wann in Stresssituationen deine eigenen Grenzen erreicht sind und wann es besser ist, sich Hilfe zu holen. So kannst du schwierige Situationen gut meistern und gestärkt aus Krisen heraustreten. Deshalb:

  • Kenne und nutze deine Stärken und Fähigkeiten
  • Entwickle Persönlichkeit und Selbstständigkeit (Setze dir selbst Ziele, sei mutig, neugierig auf dich selbst und die Welt und nutze Chancen, die sich ergeben)
  • Bewusster Umgang in Internetforen und Sozialen Netzwerken
  • Nimm regelmässig deine Medikamente (falls du welche verschrieben bekommen hast)

Mehr Infos zum Thema Prävention gibt es hier.

 

Vorurteile


 
„Wer davon redet, sich umzubringen, tut’s eh nicht!“, „Ja nicht nachfragen, ob sich jemand umbringen will!“ oder „Nur Feiglinge bringen sich um.“ – diese Aussagen haben alle etwas gemeinsam: Sie sind unwahr und Vorurteile und können mitunter dazu führen, dass ein Hilferuf ignoriert oder jemand darin bestärkt wird, sich das Leben zu nehmen. Deshalb ist es wichtig, genau zu wissen, was die Anzeichen sind, die auf einen bevorstehenden Suizid hinweisen.

Eine Auflistung an Vorurteilen und Mythen zum Thema Suizid findest du hier:

 

Fakten und Zahlen

 

 

Hilfe, ich habe selbst Suizidgedanken

Du beschäftigst dich oft mit dem Thema Tod? Deine Gedanken kreisen fortwährend um Möglichkeiten der Selbsttötung? Du empfindest deine Situation als hoffnungslos? Wenn man gar nicht mehr weiter weiss und alles zerbrochen ist, scheint vielleicht der letzte Ausweg zu sein, sich umzubringen. Viele Menschen, die das dachten, sagen später, dass sie froh sind, zu leben. Auch dein Leben wird wieder anders aussehen. Im Weitergehen findet sich ein Weg. Sprich über deine Probleme und lass dir helfen! Wenn du Gedanken dazu hast, dir das Leben zu nehmen und Hilfe suchst, kannst du dich an Anlaufstellen wenden, die auf den Umgang mit Krisensituationen spezialisiert sind. Hier triffst du auf Menschen, die dir zuhören, dich unterstützen und für die du vor allem kein Freak, Psycho oder seltsamer Kauz bist, sondern einfach ein Mensch in einer besonders schwierigen Lebenssituation.


 


 

 

Hilfe, ich habe Angst um jemanden

Ilyas, Savannah, Ardit und Elea erzählen von der schwierigen Zeit, als sie erfahren haben, dass ein Freund oder eine Freundin nicht mehr leben wollte. Sie sprechen darüber, wie unsicher sie waren, sich auch überfordert gefühlt haben, aber wie wichtig es war, dass sie am Ende doch gehandelt haben. Denn auch wenn man Angst hat, etwas Falsches zu machen, wäre es das einzig Falsche, nichts zu machen.
 

 

 

Hilfe jemand den ich kenne, hat sich das Leben genommen

 


 

Anlaufstellen und Notrufkontakte

Wichtig ist, dass du dir frühzeitig Hilfe holst. Denk daran, du bist nicht allein mit deinen Problemen. Trau dich mit Freundinnen und Freunden oder einer anderen Person deines Vertrauens über deine Ängste, Sorgen und Befürchtungen zu sprechen, um gemeinsam eine Lösung zu finden. Denn 2 Köpfe denken besser als einer allein. Eine Person des Vertrauens kann jemand aus deiner Schule, Familie, deinem Freundeskreis, der Jugendarbeit oder auch eine fremde Person, die dir sympathisch erscheint sein. Auch wir im aha haben immer ein offenes Ohr für dich.

Soforthilfe bei akuten Problemen

Bei akuten psychischen Problemen,  für die du sofort Hilfe brauchst, wende dich bitte an:

Hier findest du eine Liste mit Notfallnummern, Websites und Beratungsstellen, wo du Hilfe für dich, für deine Familienangehörigen, für deine Freundinnen und Freunden oder Bekannten bekommst:

TELEFONISCH

ONLINE

SELBSTHILFEGRUPPEN

In einer Selbsthilfegruppe  treffen sich Menschen, die ein ähnliches Problem zu bewältigen haben und die dies mit der Hilfe von Gleichbetroffenen tun wollen. Hier erhältst du mehr Infos über die bestehenden Selbsthilfegruppen in Liechtenstein.

 

Weiterführende Links

50 Date Ideen, die definitiv gut ankommen


Das erste Date ist das Fundament und der erste Schritt in eine mögliche Beziehung und darum ist es wichtig, dass das erste Date interessant ist und die Chemie einfach passt.

Die Frage aller Fragen: Wohin beim ersten Date? Naja, die sollte jetzt nicht mehr allzu schwer zu beantworten sein, denn mit diesen 50 Date-Ideen wirst du garantiert etwas Passendes finden, und das Beste: alle Ideen und Locations sind in oder im Umkreis von Liechtenstein. Diese Liste ist natürlich nicht nur für das erste Date geeignet, sondern auch für weitere Dates und Langzeitbeziehungen.

 

Klassiker

1. Spazieren gehen

Mit dem Date spazieren zu gehen ist abwechselnd, hilft gegen Nervosität und ist ein hervorragender Grundstein für gute Gespräche. Spazieren kann man überall, zu empfehlen sind vor allem aber am Rhein, dem Naturschutzgebiet Ruggeller Riet sowie im Städtle Vaduz.

2. Restaurant

Für ein Date muss auch das passende Restaurant gefunden werden, darum gibt es hier eine kleine Liste mit Restaurants, die zu empfehlen sind!

  • Pizzeria il Salento, Triesen
  • Osteria Adler, Triesen
  • Altenbach Restaurant & Bar, Vaduz
  • CAFE im Kunstmuseum, Vaduz
  • Lio, Schaan
  • Brasserie Burg, Vaduz
  • Mai Thai, Mauren
  • Vibes, Schaan und Buchs
  • Restaurant Kuro, Buchs

3. Kaffee trinken, Eis essen

Ein Date, das vielleicht etwas schneller gehen muss? Sich auf ein Eis oder Kaffee zu treffen ist perfekt dafür, und wenn noch genug Zeit bleibt, kann man ja auf einen gemeinsamen Spaziergang gehen.

 

Outdoor

Outdoor-Aktivitäten bleiben unvergesslich, vor allem wenn Adrenalin und wunderschöne Erlebnisse in Natur oder Stadt kombiniert werden.

4. Seilpark

5. Wandern in Malbun

6. Baden

7. Vogelbesichtigungen

8. Feldkircher Wochenmarkt

9. Minigolf

10. Sternschnuppen anschauen

11. Spritztour mit dem Auto

12. Werdenberger See

13. Lokale Events

  • Flohmarkt
  • Jahrmarkt
  • Buchsner Fest

14. Rollschuh fahren

15. Waldspaziergang und nach Pilzen, Bärlauch oder Beeren suchen

16. Im Winter (Nacht-)Ski fahren oder Rodeln gehen

17. Tagesausflug

  • St. Gallen
  • Chur
  • Feldkirch
  • Zürich

18. Freizeitpark oder Spielplatz

19. Picknick am Rhein oder auf Sandbänken

20. Im Sommer Erdbeeren pflücken

21. Velo Tour durch Liechtenstein

22. Lama- und Alpakahof

23. Ein Fotoshooting miteinander machen

24. Grillen

  • Am Rhein (Geheimtipp: Das Ellhorn in Balzers hat viel Natur, Sand und Sonne und ist somit perfekt zum grillieren)

 

Aktion

Der Kick des Adrenalins soll einen überraschend positiven Effekt auf das Date ausüben, denn: Studien haben herausgefunden, dass man Dates und das Gegenüber viel interessanter, spannender und besser in Erinnerung hat, wenn man adrenalinreiche Aktivitäten macht.

25. Sportplatz oder gemeinsam sich sportlich betätigen

26. Bubble Fussball

27. Morgen- oder Vollmondwanderung in Malbun

28. Escape Room

29. In einen Club oder zu einem Rave gehen

30. Eislaufen

31. Bergwerk besichtigen

32. Kartfahren

33. Skaterpark

 

Indoor

Wenn schlechtes Wetter ist und Outdoor Aktivitäten keine Option sind, dann ist das Date noch lange nicht gelaufen! Es gibt noch viele weitere Date-Ideen, die auch einen kleinen Adrenalin- oder Serotoninkick dabeihaben.

34. Kurse besuchen

35. Theater besuchen

36. Hallenbad oder Schwimmbad

37. Shoppen

  • Vaduz Städtle
  • Buchs Bahnhofstrasse
  • Langquart Outlet

38. Landesbibliothek Liechtenstein

39. Tanzkurs

40. Bowling

41. Ausstellungen im Kunstmuseum Liechtenstein besuchen

42. Bars besuchen

Für einen Drink in eine Bar zu gehen kann helfen, die Stimmung zu lockern, trotzdem sollte man aber auf zwei Dinge achten: Den Alkoholkonsum in Massen halten und den Gegenüber vielleicht schon etwas besser kennen, denn vor allem beim ersten Date ist die Intention des anderen nicht immer deutlich und wenn Alkohol im Spiel ist, kann es oft unschön enden.

43. Auf eine (House-) Party gehen

Hier besonders wichtig: Geh erst mit deinem Date auf eine Hausparty, wenn du ihn*sie bereits gut kennst und bei den anderen Gästen bereits bekannte Gesichter sind. Ansonsten kann es schnell unangenehm und gefährlich werden.

44. Gemeinsam kochen/ backen

45. Netflix schauen

46. Karaoke

47. Im Kunstmuseum Liechtenstein bei Kunstkursen mitmachen

48. Besichtigungen

49. Zu Hause etwas malen oder basteln

Bitte jemanden erst zu sich nach Hause einladen, wenn man dieser Person vertrauen kann und man eventuell auch Aussichten auf etwas Langfristiges hat.

50. Kino

 

 

 

Geringe Wahlbeteiligung bei den jungen Liechtensteiner:innen


Anlässlich der Gemeindewahlen 2019 hat die Regierung erstmals eine detailliertere Statistik veröffentlicht – nicht nur über die Anzahl der Stimmabgabe nach Geschlecht sondern auch mit Blick auf das Alter der Wähler:innen.

Junge Erwachsene: Nur 6 von zehn 10 haben gewählt

 

Landesweit und bei einem Grossteil der Gemeinden war die Wahlbeteiligung bei der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen am tiefsten. Die höchste Wahlbeteiligung stellte die Altersgruppe der über 65-Jährigen.
Die Wahlbeteiligung liegt bei den 25-34jährigen bei 55.7% und bei den den 18-24jährigen sind es 63.6%. Die durchschnittliche Wahlbeteiligung liegt bei 74.8%

Der Jugendrat Liechtenstein hatte angeregt, nicht nur die Stimmabgabe nach Geschlecht, sondern auch nach Alter zu erheben. So twittert der Jugendrat-Präsident Brian Haas:


Die Statistik steht auf www.rk.llv.li unter der Rubrik Wahlen und Abstimmungen zum Download bereit.

 

Der Verein Jugendrat Liechtenstein informiert und sensibilisiert junge Erwachsene über easyvote über die Wahlen.

Politik


Jugendbeteiligung

Im Jugendgesetz ist die Mitbestimmung junger Leute verankert.

In Liechtenstein darfst du erst wählen, sobald du volljährig (also über 18 Jahre alt bist). Bei jubel (Jugendbeteiligung Liechtenstein) oder dem Jugendrat kannst du dich bereits vorher engagieren und mehr über Politik erfahren.

  • jubel – Jugendbeteiligung Liechtenstein
    ist für alle Klassensprecher/innen der 1.- 4. Sekundarstufe.
  • Der Jugendrat Liechtenstein begrüsst alle jungen Leute ab 16 Jahren, eigene Ideen und Vorschläge einzubringen und gemeinsame Initiativen mit anderen Vereinsmitgliedern zu starten. An der Jugendsession können junge Erwachsene teilnehmen und gemeinsam Petitionen ausarbeiten, die dem Landtag überreicht werden.

Politische Bildung

Interessante Projekte & Links zum Thema Politik.

Das Lexikon von easyvote.li – eine Broschüre, die vom Jugendrat Liechtenstein zu den Landtagswahlen veröffentlicht wurde. 

Mehr politische Informationen findest du auf der Website von Fürst & Volk.

Parteien

Zeig Zivilcourage!


Sexuelle, sexistische und queerfeindliche Belästigung kann überall passieren – in der Schule, im Bus, im Club oder einfach auf der Strasse. Oft passiert so etwas mitten unter uns – und trotzdem schauen viele weg. Doch das muss nicht so sein: Hinschauen statt Wegschauen, Handeln statt Schweigen.

Die Plakatkampagne „Kein Platz für Sexismus – Zeig Zivilcourage“ macht genau darauf aufmerksam. Und sie zeigt dir: Auch du kannst etwas tun!

🚨 Was ist eigentlich Zivilcourage?

Zivilcourage bedeutet, dass du nicht einfach wegschaust, wenn jemand unfair, beleidigend oder belästigend behandelt wird – sondern handelst. Das braucht Mut, klar. Aber: Zivilcourage kannst du lernen!

👉 Warum ist das wichtig?

  • Weil sich Betroffene oft allein gelassen fühlen.
  • Weil Täter:innen durch Schweigen ermutigt werden.
  • Weil jede:r ein Recht auf Sicherheit und Respekt hat.

👀 Was tun, wenn du Belästigung beobachtest?

Hier kommen Tipps, wie du mit Zivilcourage helfen kannst – ohne dich selbst in Gefahr zu bringen:

1. Hinschauen statt ignorieren

Nur weil viele zuschauen, heisst das nicht, dass jemand eingreift. Dieser Effekt nennt sich Bystander-Effekt. Sei mutig und übernimm Verantwortung. Oft reicht eine Person, die den Anfang macht – dann trauen sich andere auch.

2. Situation einschätzen

  • Ist es für dich sicher einzugreifen?
  • Hol dir Hilfe, wenn nötig – von anderen Personen oder der Polizei (📞 117).
  • Frag die betroffene Person:
    „Ich habe gesehen, was passiert ist. War das für dich unangenehm?“

3. Handeln – so kannst du helfen

  • Unterstützen: Geh zur betroffenen Person, sprich sie an, biete Hilfe an.
  • Ablenken: Stell eine harmlose Frage oder tu so, als würdet ihr euch kennen.
  • Verlassen: Begleite die Person aus der Situation.
  • Informieren: Gib Hinweise auf Beratungsstellen (siehe unten).
  • Dokumentieren: Ort, Zeit, Beschreibung festhalten, falls nötig.
  • Andere einbeziehen:
    „Hey du mit der roten Jacke, kannst du bitte helfen?“

4. Tatperson ansprechen

  • „Ich habe gehört, was Sie gesagt haben. Das ist nicht in Ordnung.“
  • Achtung: Bleib ruhig, fass die Person nicht an und bedränge sie nicht.

📎 Tipp: Das Merkblatt zur Kampagne gibt’s hier zum Download – ideal für Schule, Jugendtreff oder Verein!

🧠 Und wenn du erst später reagieren kannst?

Auch im Nachhinein kannst du helfen:

  • „Was passiert ist, war nicht okay. Wie geht’s dir? Brauchst du was?“
  • „Was du gesagt hast, war verletzend. Was glaubst du, wie das auf andere wirkt?“

📞 Wichtige Nummern & Hilfe

🪧 Zur Kampagne „Kein Platz für Sexismus“

Die Kampagne wurde am 16. Mai 2025 vom Regierungsrat Emmanuel Schädler eröffnet und knüpft an die Aktion 2021/22 an. Sie ist eine Kooperation von aha, infra, dem Amt für Soziale Dienste und den Gleichstellungsstellen der Kantone SG und AR. Der Fokus liegt neu auf Zivilcourage – wie wir im Alltag aktiv werden können.

📍 Die Plakate waren bis Mitte Juli 2025 sichtbar:

  • in Bussen von LIEmobil
  • im Skino
  • an Haltestellen, Jugendtreffs, Schulen, Sportstätten
  • und online – auf den Social Media Kanälen des aha 

🎯 Ziel: Alltagssituationen sichtbar machen – und dir zeigen, wie du konkret handeln kannst. Mehr dazu unter 👉 www.sexismus.li

💬 Unser Fazit

Zivilcourage beginnt im Kleinen. Mit einem Blick, einer Frage, einem Satz. „Ich finde das nicht okay.“ – das kann schon reichen, um jemandem zu helfen.

👉 Zeig Haltung. Zeig Zivilcourage.

Du willst das Thema in deiner Schule, deinem Verein oder Projekt aufgreifen? Dann melde dich bei uns! Gemeinsam setzen wir ein Zeichen. 💪

Kinderrechte


Kurz und bündig

Die Kinderrechtskonvention wurde am 20. November 1989 von den Vereinten Nationen verabschiedet und ist mittlerweile von fast allen Staaten der Welt anerkannt worden. Doch leider hat nicht jedes Kind das Wissen über die Kinderrechte, beziehungsweise werden die Kinderrechte nicht überall auf der Welt ernst genommen.

Um auf die Kinderrechte aufmerksam zu machen und sowohl Kinder, Jugendliche als auch Erwachsene über die Kinderrechte zu informieren, wird jedes Jahr am 20. November der internationale Tag der Kinderrechte gefeiert.

Was sind Kinderrechte?

Kinderrechte sind Menschenrechte, die auf der ganzen Welt für alle jungen Menschen bis 18 Jahre gelten.

Die „Konvention über die Rechte des Kindes“, auch UN – Kinderrechtskonvention genannt, ist eine Art „Gesetzbuch“. Dieses „Gesetzbuch“ wurde inzwischen von den Politikern in fast 200 Ländern unterschrieben. Mit dieser Unterschrift wird versprochen, dass sich das Land an die vereinbarten Kinderrechte hält.

Warum gibt es die Kinderrechte?

Um Kinder und Jugendliche besonders zu schützen und ihren speziellen Bedürfnissen gerecht zu werden, wurde von den Vereinten Nationen 1989 die UN-Kinderrechtskonvention erarbeitet – eine Vereinbarung über die Rechte der Kinder und Jugendliche.  Mit der Kinderrechtskonvention möchte man erreichen, dass jedes Kind weltweit eine sorgenfreie Kindheit erleben darf.

Welche Kinderrechte gibt es?

Kinder haben nach der UN-Kinderrechtskonvention ein Recht darauf, angemessen versorgt, gefördert und geschützt zu werden und sich am gesellschaftlichen Leben zu beteiligen. Dazu wurden in der Kinderrechtskonvention 54 Artikel formuliert, welche im Wesentlichen in 3 Bereiche eingeteilt werden:

Die sogenannten Versorgungsrechte besagen, dass jedes Kind ein Recht auf Nahrung, Kleidung, Wohnung, Bildung, etc. hat.

Die Schutzrechte schreiben vor, dass Kinder nicht geschlagen, oder durch Kinderarbeit ausgebeutet werden dürfen.

Bei den Beteiligungsrechten geht es darum, dass Kinder mitreden, sich versammeln und ihre eigene Meinung sagen dürfen.

Bei der Umsetzung der Kinderrechte gilt es immer auf die 4 Grundprinzipien zu achten. Diese umfassen:

  • Das Recht auf Gleichbehandlung und den Schutz vor Diskriminierung: Die Kinderrechte gelten für alle Kinder unabhängig von Religion, Nationalität, Hautfarbe, etc.
  • Die Vorrangigkeit des Kindeswohls: Bei allen Massnahmen die gesetzt werden steht immer das Wohl des Kindes im Vordergrund.
  • Der Sicherung von Entwicklungschancen: Jedes Kind hat ein Recht auf bestmögliche Entwicklungschancen
  • Die Berücksichtigung des Kindeswillens: Bei allen Massnahmen, die zum Wohl des Kindes getroffen werden hat das Kind ein Recht darauf seine Meinung zu äussern. Diese Meinung muss auch in den Entscheidungen zum Wohl des Kindes berücksichtigt werden.

Kinderrecht auf Beteiligung

Kinder haben das Recht, zu allen Dingen, die sie betreffen, ihre eigene Meinung zu sagen. Die Erwachsenen müssen die Meinung der Kinder berücksichtigen. Du möchtest dich gerne selber (politisch) engagieren und aktiv werden? In Liechtenstein hast du zahlreiche Möglichkeiten dazu:

Kinderlobby

Die Kinderlobby Liechtenstein organisiert jedes Jahr im November – zum Monat der Kinderrechte – kostenlose Aktionen und Erlebnisse für Kinder und Familien.

Weitere spannende Freizeitangebote findest du auf www.ferienspass.li.
Wenn du Fragen zu einem bestimmten Angebot hast, wende dich bitte direkt an die jeweilige Veranstalter:in.

Ombudsstelle

Die Ombudsstelle für Kinder und Jugendliche in Liechtenstein ist eine neutrale Anlauf- und Beschwerdestelle für alle Fragen rund um Kinder- und Jugendthemen – offen für junge Menschen und Erwachsene.

Vermittlung bei Konflikten

Die Ombudsperson:

  • vermittelt bei Konflikten mit Ämtern, Behörden und öffentlichen Stellen im Bereich Kinder- und Jugendarbeit
  • behandelt alle Anfragen streng vertraulich und handelt nur mit Einverständnis der betroffenen Personen
  • ist unabhängig und neutral, da sie weder der Regierung noch der Verwaltung unterstellt ist
  • überwacht die Umsetzung der UNO-Kinderrechtskonvention
  • kann bei Kinderrechtsverletzungen Untersuchungen einleiten, Beschwerden einreichen und Verbesserungen anregen
  • Daneben bietet die OSKJ auch Kinderrechte-Workshops an, bei denen sie mithilfe interaktiver Methoden über die Inhalte der UN-Kinderrechtskonvention, deren Entstehung und die wichtigsten Rechte informiert.

In Liechtenstein setzen sich viele Organisationen für Kinder- und Jugendarbeit sowie Kinderschutz ein. Um ihre Kräfte zu bündeln, gründeten neun von ihnen im Dezember 2011 die Kinderlobby Liechtenstein – ein Netzwerk, das sich für die Rechte und Anliegen junger Menschen stark macht. Heute zählt die Kinderlobby 33 Mitgliedsorganisationen.

Häufige Fragen

Links

Grillplätze in Liechtenstein


Jeder hat sich bestimmt schon mal im Sommer gefragt, wo man mit Freund:innen oder der Familie einen schönen Abend in der Natur verbringen und am besten auch noch Grillen kann. In Liechtenstein gibt es jede Menge Grillplätze, die hier und hier aufgelistet sind. Einige davon sind:

  • Triesenberg: Spielplatz Wangerbärg, Spielplatz Rizlina
  • Mauren: Freizeitanlage Weiherring, Grillplatz Mauren Berg
  • Triesen: Kleinspielfeld Meierhofstrasse, Robinson-Spielplatz, Spielplatz Forst / Bad Vogelsang
  • Ruggell: Ruggeller Ried (bei der Kanalmündung  im Gebiet Weinbau), Grillplatz Kemmi, Grillplatz Weienau
  • WalserSagenWeg: Feuerstelle in der Studa
  • Malbun: Grillplätze Schlucher-Treff, Sass-Seelein, Spielplatz Malbun
  • Schaanwald: Grillplatz Rüfen, Grillplatz unterhalb des Hangriedes
  • Nendeln: Sägaweiher-Weg
  • Steg: Grillplatz Gänglesee
  • Schellenberg: Obere und untere Ruinen Schellenberg
  • Schaan: Grillplatz Dux
  • Balzers: Grillplatz St. Kathrinabrunnen (Richtung St. Lutzisteig am Weiher)

Unsere ehemalige aha-Reporterin Lil Louise hat sich mehrere Grillplätze angeschaut und wird an dieser Stelle ihre drei Favoriten in Schaan, Triesen und Balzers genauer beschreiben.

Grillplatz auf Dux in Schaan

Der erste Grillplatz ist auf Dux in Schaan zu finden. Obwohl dieser Grillplatz mitten im Wald liegt, ist er sehr zentral. Nach wenigen Metern Fussweg befindet man sich auf der Finnenbahn oder auf Wanderwegen. Auch ein grosser Spielplatz mit vielen verschiedenen Spielgeräten befindet sich auf dem Weg. Ein kleiner Bach und ein Brunnen mit Trinkwasser grenzen an die Grillstelle. Ein Vorteil dieses Grillplatzes ist, dass man nur noch den Proviant mitbringen muss, da das Grillholz bereits in grossen Mengen vorhanden ist.

Ein weiterer Pluspunkt sind die Holzhütten, in die man bei schlechtem Wetter fliehen kann. Dank des Tennisplatzes auf der gegenüberliegenden Strassenseite finden sich dort ein Café, ein Getränkeautomat als auch sanitäre Anlagen. Dieser Platz ist bei Jugendlichen sehr beliebt und abends bei gutem Wetter stark besucht. Der Duxwald ist mit dem Fahrrad oder zu Fuss sehr leicht erreichbar. Kommt man mit dem Auto, muss man am Parkplatz vor der Schranke parkieren und von dort dann ca. 3-5 Minuten geradeaus hochlaufen und schon ist der Grillplatz erreicht.

Grillplatz Dux Schaan

Grillplatz Robinson Spielplatz in Triesen

Der zweite Grillplatz befindet sich in Triesen auf dem Robinson Spielplatz. Dieser Grillplatz liegt ebenfalls inmitten der Natur zwischen Bäumen, Wiesen und schmalen Wasserläufen. Im Vergleich zu Schaan hat man hier nicht nur einen Spielplatz und Wanderwege in unmittelbarer Nähe, sondern auch viele andere Attraktionen, wie beispielsweise der Seilpark, der für Kinder sowie Erwachsenen geeignet ist (gebührenpflichtig).

Auf dem Robinson Spielplatz stehen über das ganze Areal verteil viele Grillstellen mit Tischen, weshalb es im Sommer sehr voll und laut werden kann. Bei diesem Platz muss man sein Grillholz und die Grillkohle von zu Hause mitbringen. Bei schlechtem Wetter gibt es leider keine Überdachungen, ausser das Blätterdach. Toiletten sind auch an diesem Grillplatz für die Besucher bereitgestellt. Auch hier gibt es Toiletten. Der Robinson Spielplatz ist noch leichter als die Grillstelle auf Dux zu erreichen, da die Buslinien 11 und 13 direkt davor anhalten. Wer mit dem Auto kommt, muss nur die Landstrasse in Balzers entlangfahren, bis das Schild zum Seilpark auftaucht. Vor dem Seilpark ist ein kleiner Parkplatz, welcher auch für Grillfreunde zur Verfügung steht.

Grillplatz Triesen

Grillplatz auf den Balzner Sandbänken

Der dritte Grillplatz, der aus mehreren kleinen Feuerstellen besteht, befindet sich in Balzers/Mels und eignet sich für all diejenigen, die es gerne etwas einsamer und ruhiger haben. Dieser Platz ist landschaftlich sehr schön, da er auf einer Sandbank am Rhein liegt und einen schönen Blick auf den Rhein und die dahinterliegenden Berge bietet. Der Vorteil dieses Platzes ist, dass sich ein Sprung ins kühle Nass an heissen Tagen anbietet und für die nötige Abkühlung sorgt. Der Nachteil liegt darin, dass auch hier das Grillholz und die Grillkohle jeder selber mitbringen muss. Eine öffentliche Abfallentsorgung ist nicht vorhanden, weshalb es sich von selbst erklärt, dass der eigene Müll wieder mitgenommen und fachgerecht entsorgt wird. Auch sanitäre Anlagen findet man nicht in der Nähe.

Um die Feuerstelle zu Fuss oder mit dem Auto zu erreichen, muss man von Balzers aus sehr lange am Rheindamm Richtung Mels entlang laufen oder fahren, bis das Ende der Strasse erreicht ist, wo sich auf der linken Seite ein kleiner Parkplatz befindet. Vom Parkplatz aus folgt man einem etwas steileren Pfad hinter zur Sandbank und schon ist die Feuerstelle erreicht.

Grillplatz Balzers

Grillideen

Ein Klassiker ist das Grillgemüse, das man ganz einfach zubereiten kann und welches auch nur wenige Zutaten benötigt. Alles, was man braucht, ist Gemüse nach Wahl (Kartoffeln, Karotten, Zucchini, Auberginen, Tomaten, Paprika etc.) mit Knoblauch, Zwiebeln, Gewürze und etwas Olivenöl. Das Gemüse wird in einer Schüssel vermengt und mit den Gewürzen und Öl ergänzt. Dann lässt man die Zutaten in der Schüssel kurz ziehen und nimmt in der Zwischenzeit den Grill in Betrieb.

Hier kommen auch Veganer:innen nicht zu kurz

Gordon & Aljosha – die beiden Jungs von Vegan ist Ungesund erklären auf einfache Art und Weise, wieso es sich lohnt, stetig weniger tierisches Produkte zu konsumieren. 

Tipp: Super interessante und aufschlussreiche Informationen zum Thema vegane Ernährung – aus gesundheitlichem und vor allem ethischem Aspekt.

Workshops: Liebe & Sexualität

Queeres Glossar


Ally, Queer, enby, cis, transition… Rund um den Pride Month begegnen dir viele Begriffe, Abkürzungen und Identitäten. Aber was bedeuten sie eigentlich genau?

Wir haben für dich die wichtigsten Begriffe aus dem Pride ABC zusammengefasst – kurz, verständlich und ohne kompliziertes Fach-Chaos.
Denn: Wissen schafft Verständnis. Verständnis schafft Respekt.

Begriffe Queer pride von Verein Jugendinformation 

Ausführliche Glossare

 

 

💡 Warum ein Pride ABC wichtig ist:

Viele Begriffe aus der LGBTQIA+-Community werden im Alltag verwendet – in Medien, auf Social Media oder im Gespräch mit Freund:innen.

Wenn du weisst, was sie bedeuten, kannst du dich sicherer fühlen, mitreden, dich selbst besser verstehen – oder einfach andere respektvoll unterstützen.

👉 Pride beginnt mit Wissen.
Stell Fragen, lies nach, hör zu – und feiere mit uns die Vielfalt des Menschseins. 💛

 

Bücher zum Pride Month


Juni ist Pride Month – und wir feiern Vielfalt, Sichtbarkeit und Selbstbestimmung!


Gemeinsam mit der Liechtensteinischen Landesbibliothek stellen wir dir in diesem Monat inspirierende Bücher vor, die queere Geschichten erzählen, zum Nachdenken anregen und Mut machen, zu sich selbst zu stehen.

buchvorstellung juni pride von Verein Jugendinformation

 

👉 Tipp:
Alle erwähnten Bücher (und viele weitere) findest du in der Landesbibliothek in Vaduz. Vorbeischauen lohnt sich!

 

Vielfalt der Pride Flaggen


Die Regebogenflagge oder Pride Flag kennst du bestimmt, aber hast du gewusst, dass es daneben noch viele andere Flaggen gibt? Eine Auswahl davon stellen wir dir in diesem Beitrag vor.

Pride Flag Reel von Verein Jugendinformation

 

Regenbogenflaggen

 

„Klassische“ Regenbogenflagge

Diese „klassische“ Regenbogenfahne kennt mittlerweile jede:r. Sie entstand 1978 in San Francisco, als Harvey Milk, der erste geoutete schwule Mann, der in den USA ein öffentliches Amt bekleidete, Gilbert Baker damit beauftragte, der queeren Community ein positives Symbol zu designen. Davor wurde oft das pinke Dreieck als Symbol benutzt, mit dem Nazis in Konzentrationslagern schwule bzw. queere Männer kennzeichneten. Die erste Regenbogenfahne hatte noch zwei weitere Farben: Pink und Türkis, Pink konnte jedoch nicht als Massenware auf Fahnen gedruckt werden und als die Fahne immer bekannter wurde, wurde Türkis gestrichen, damit sie eine gerade Zahl an Streifen hatte. Jede Farbe hat eine Bedeutung: Pink stand für Sexualität, Rot für das Leben, Orange für Heilung, Gelb für die Sonne, Grün für die Natur, Türkis für die Kunst, Blau für Harmonie und Lila für Spiritualität. 

Progress-Flag

Progress-Flag

Die sog. Progress Flagge wurde 2017 von dem*r nichtbinären Grafikdesigner*in Daniel Quasar entworfen. Sie enthält ergänzend auf der linken Seite einen Keil mit Streifen in hellblau, rosa und weiss für die Trans* Community, sowie Streifen in braun und schwarz für die BIPOC Community. Dieser Keil/Pfeil soll symbolisieren, dass noch einiges an Fortschritt (engl. progress) vor uns liegt und soll ein besonderes Augenmerk auf trans* Menschen, Schwarze und andere Personen of Color legen.

Inter* Inclusive Pride Flag

Die Intersex Inclusive Pride Flag wurde von Valentino Vecchietti designt, einem Intersex-Aktivisten. In Zusammenarbeit mit Intersex Equality Rights UK gestaltete Vecchietti eine Fahne, die intersexuelle Menschen stärker einbezieht und anerkennt. Damit setzt er die junge Tradition der Aktualisierung und Neugestaltung von Pride-Fahnen fort. Sie spiegelt „alle Aspekte unserer Gemeinschaft“ wider, also nicht nur Schwule, Lesben und Bisexuelle, sondern auch People of Color (PoC), Blacks, Trans*gender, intergeschlechtliche und nicht-binäre Menschen.

 

Trans Pride Flag

Die trans Pride Flag wurde 1999 von Monica Helms designt. Sie wurde zum ersten Mal 2000 bei einer CSD-Parade in Phoenix, Arizona (USA) verwendet. Die blauen Streifen stehen für Männlichkeit, die rosanen für Weiblichkeit und der weisse Streifen steht für nicht-binäre, intergeschlechtliche und transitionierende Menschen.

Nonbinary/Non-Binary

Die Pride Flag für nicht-binäre Menschen wurde 2014 Kye Rowan designt. Sie soll die Menschen repräsentieren, die sich von der genderqueeren Pride Flag nicht repräsentiert fühlen. Der gelbe Streifen steht für die Menschen, deren Geschlecht ausserhalb der zweigeschlechtlichen Norm liegt, da gelb oft als geschlechtsneutrale Farbe fungiert. Weiss steht für Menschen mit vielen oder allen Geschlechtern, da weiss die Kombination aller Farben ist. Lila steht für die Menschen, deren Geschlecht eine Mischung aus männlich und weiblich ist – und gleichzeitig für die Fluidität von Geschlecht. Schwarz steht für die Menschen, die kein Geschlecht haben.

Inter*

Diese Pride Flag für Inter*Personen wurde 2013 von der Organisation ‚Organisation Intersex International Australia‘ designt. Die Farben, lila und gelb, sind absichtlich nicht als geschlechtsspezifische Farben, wie pink oder blau gewählt. Der Kreis symbolisiert das Ungebrochene, die Ganzheit und die Potentiale von Inter*-Personen. Die Inter*-Bewegung kämpft noch immer für ihr Recht auf körperliche und genitale Unversehrtheit – der Kreis soll das Recht symbolisieren, so zu sein, wie x ist und sein will.

Flagge der Lesben

Die lesbische Flagge wurde 2018 auf Twitter und Tumblr von Emily Gwen neu entworfen, da die ursprüngliche Flagge mit den pinken Streifen mit Trans- und Butchfeindlichkeit in Verbindung gebracht wurde. Diese neue Flagge soll explizit alle Lesben mit einschliessen, also auch trans Lesben, nichtbinäre Lesben und Lesben, die nicht sie/ihr-Pronomen verwenden. Die Streifen stehen für, von oben nach unten: Gendernonkonformität, Unabhängigkeit, Community, besondere Beziehung zu Weiblichkeit, Klarheit und Frieden, Liebe und Sex, und Femininität. Die Flagge mit den fünf Streifen ist eine vereinfachte Variante von der mit sieben Streifen, aber die Bedeutung ist gleich.

Gay

Die Flagge steht für schwule Männer und kommt aus dem Amerikaischen in dem sie für mlm – als men loves men – steht.

Bisexuell

Die Pride Flag für bisexuelle Menschen wurde 1988 von Michael Page entworfen. Er wollte der bi+sexuellen Community damit ein eigenes Symbol geben und die Sichtbarkeit von bisexuellen Menschen in der queeren Community und der Gesellschaft erhöhen. Der pinke Streifen steht für die gleichgeschlechtliche Liebe, der blaue für die Liebe zu einem anderen Geschlecht und der lilane Streifen in der Mitte steht für die Liebe zu einem Menschen egal wo dieser sich auf dem Geschlechterspektrum befindet.

Asexuell

Die Pride Flag für a_sexuelle Menschen wurde 2010 entwickelt und in einem Forum zur Abstimmung gestellt. Schwarz steht hier für Asexualität, Grau für das a_sexuelle Spektrum, weiss für Sexualität und Lila für Gemeinschaft. Menschen die asexuell sind, empfinden keine sexuelle Anziehung zu anderen Menschen. Das bedeutet, dass asexuelle Menschen zwar keinen Sex bevorzugen, dennoch Nähe zu gewissen Menschen wollen. Das heisst, asexuelle Menschen können sich auf romantischer Ebene verlieben und sind beziehungsfähig.

Pansexuell

Die Pride Flag für Pansexuelle Menschen wurde 2010 von Jasper entworfen, um für die pansexuelle Community auch eine eigene Flagge zu haben. Pansexualität ist eine sexuelle Orientierung bei der sich Menschen zu allen Gendern sexuell oder romantisch hingezogen fühlen können. Dies schliesst auch trans und nicht binäre Menschen mit ein. Pansexuell kann auch durch «pan» abgekürzt werden.

Heterosexuell/Straight Ally


Die Flagge ist eigentlich nur schwarz-weiss mit einem Regenbogendreieck ergänzt,bedeutet sie: Straight Ally. Eine Person*, die sich als heterosexuell identifiziert und die LGBTI*+ Community und ihre Aktivitäten unterstützt.

Weitere Flaggen

Noch viele weitere Infos rund um die versch. Pride-Flags findest du im Pride-Guide herausgegeben von FLay, dem Verein für Menschenrechte und dem Fachbereich Chancengleichheit vom ASD:

Infos rund um weitere Flaggen und deren Bedeutung findest du hier:

Pride Month


Juni ist Pride Month – in diesem Monat feiert die LGBTQI+ – Community auf verschiedenste Arten! Was genau der Pride Month ist,  wie es dazu kam  und was die Regenbogenflagge damit zu tun hat, erfährst du in diesem Beitrag!

 
 
aha-Reporterin Lea Hofmänner
aha@aha.li 

Der Pride Month ist eine jährliche Feier, die im Juni stattfindet. In diesem Monat feiert die LGBTQI+ – Community auf verschiedenste Arten. Sie setzen sich für Ihre Rechte ein und feiern ihre Freiheit als LGTBQI+ – Community. Es gibt im Juni viele Strassenfeste, Veranstaltungen, Lesungen oder öffentliche Reden. Besonders typisch sind Paraden. Die New York Pride Parade ist eine der grössten und bekanntesten Paraden. Schätzungsweise haben 2019 über 2 Millionen Menschen daran teilgenommen. Bill Clinton war der erste US-Präsident, der 1999 und 2000 den Pride Month offiziell anerkannte. Von 2009 bis 2016 erklärte Barack Obama den LGBT Pride Month im Juni. Im Mai 2019 würdigte Donald Trump den Pride Month mit einem Tweet, in dem er bekannt gab, dass die Regierung eine weltweite Kampagne zur Entkriminalisierung der Homosexualität startet.

Wie kam es zum Pride Month?

Am 28. Juni 1969 führte die Polizei im Stonewall Inn, einem Schwulenclub in New York, eine Razzia durch. Das führte dazu, dass Bar Gäste, Mitarbeiter und Anwohner auf die Strasse stürmten. Unter der Führung von der Schwarzen, Transsexuellen, und bisexuellen Marsha P. Johnson folgten 6 weitere Tage mit Protesten und Konflikten. Die Demonstranten forderten Einrichtungen für die LGBTQI+ – Community, an Orten, an denen sie keine Angst vor Verhaftungen haben müssen. Die Stonewall- Unruhen werden auch als „Mutter des Stolzes“ betitelt.
Ein Jahr nach den Stonewall Unruhen, rief Brenda die Gay Pride Week und die Christopher Street Liberation Day Parade ins Leben. Daraus entwickelten sich die heutigen Paraden und Märsche.

Regenbogenfahne

Die Regenbogenfahne ist seit 1978 ein internationales Symbol für die LGBT-Bewegung. Die Regenbogenfahne wurde tatsächlich vom ersten geouteten schwulen Politiker Harvey Milk ins Leben gerufen. Er bat einen Designerfreund, Gilbert Baker, ein Symbol für den Pride Marsch in San Francisco zu entwerfen, um damit ein positives Symbol für die queeren community zu haben. Beide wurden von Dan White ermordet, einem ehemaligen Vorgesetzten, der wütend auf Milk war.

Jede Farbe der Flagge hat ihre eigene Bedeutung. Rot steht für das Leben, Orange für Heilung, Gelb für die Sonne, Grün für die Natur, Blau für Harmonie und Lila für Spiritualität. Die erste Regenbogenfahne hatte noch zwei weitere Farben: Pink (für Sexualiät) und Türkis (für Kunst), Pink konnte jedoch nicht als Massenware auf Fahnen gedruckt werden und als die Fahne immer bekannter wurde, wurde Türkis gestrichen, damit sie eine gerade Zahl an Streifen hatte. Die Vielfalt der Regenbogenfarbe soll auch die Vielfalt der Menschen spiegeln und eignet sich daher sehr gut als Symbol der LGBTQI+ – Community.

Mehr über die Pride Flag bzw. Pride Flags erfährst du hier.

Wofür steht LGBTQI+ ?

LGBTQI+ steht für Menschen mit unterschiedlichen Geschlechtsidentitäten oder sexuellen Orientierungen. Konkret sind die Buchstaben eine Abkürzung für Lesbian (lesbisch), Gay (Schwul), Bi (bisexuell), Trans, Queer und Intersex. Das + ist dazu gedacht alle weiteren sexuellen Identitäten und Orientierungen anzusprechen, die nicht dezidiert erwähnt sind. So zum Beispiel Pansexualität, Asexualität oder Omnisexualiät.

Mehr zu den unterschiedlichen sexuellen Orientierungen und Geschlechtsidentitäten erfährst du hier.


 

Podcast-Serie

Wir haben mit acht queeren Menschen aus Liechtenstein über das Thema Alltagsdiskriminierung gesprochen. Die Podcasts kannst du hier nachhören.

Podcast 

Links

Gemeindewahlen


Alle 4 Jahre wird in den elf Gemeinden in Liechtenstein der/die Vorsteher:in und der Gemeinderat neu gewählt. Am 5. März 2023 war es das letzte Mal soweit. Die nächsten Wahlen sind dann wieder 2027.

Was sind die Gemeindewahlen?

In Liechtenstein darfst du an der Gemeindewahl teilnehmen, sobald du volljährig (also über 18 Jahre alt bist) bist. Bei der Gemeindewahl werden der/die Vorsteher:in (d)einer Gemeinde und der Gemeinderat gewählt. Vorsteher:in gibt es nur jeweils eine/n. Der Gemeinderat setzt sich je nach Gemeinde aus einer unterschiedlichen Anzahl an Mitgliedern zusammen:

Die Gemeinden werden jeweils von einem Vorsteher bzw. einer Vorsteherin geführt. In Vaduz wird das Bürgermeisteramt gewählt. Neben dem/der Vorsteher:in hat jede Gemeinde auch Gemeinderäte und eine Verwaltung. Bürgerinnen und Bürger können sich u. a. mit dem Initiativ- und ein Referendumsrecht am politischen Geschehen auf Gemeindeebene beteiligen. Das Initiativrecht bedeutet, dass Bürger:innen Vorschläge für Gesetze einbringen können. Ein Referendum ist ein Volksentscheid über eine bestimmte Frage.

Die Gemeinden in Liechtenstein können anders als viele Gemeinden in anderen Ländern (mit Ausnahme der Schweiz), zu einem grossen Teil autonom (= unabhängig, selbst) über viele Dinge entscheiden.

Wahlverfahren

Das Wahlverfahren in Liechtenstein basiert auf den folgenden 4 Prinzipien. Es ist…

  • direkt: Du wählst direkt die Personen, die dich und deine Interessen vertreten sollen
  • geheim: Niemand erfährt, wen du gewählt hast.
  • allgemein: Wählen dürfen alle, die 18 Jahre alt sind, die liechtensteinische Staatsbürgerschaft besitzen und in Liechtenstein wohnen
  • gleich: Jede Stimme zählt gleich viel.

Parteien

Folgende Parteien standen bei der letzten Wahl am 5. März 2023 für den Gemeinderat bzw. für das Vorsteher:innenamt zur Auswahl. Es waren fünf* Parteien auf den Wahllisten:

* „Die Unabhängigen“ (DU) hatten bis Eingabeschluss keine Kandidat:innen gefunden und standen somit nicht (mehr) zur Wahl.

Welche Kandidat:innen wählen?

Du bist Erstwähler:in oder noch unschlüssig, welche Partei bzw. Kandidat:innen du wählen möchtest? Easyvote.li informiert Jugendliche bei Wahlen politisch neutral.

Vielfalt in der Politik

Um die Frauenquote in der Politik zu steigern,  wurde das Projekt Vielfalt in der Politik ins Leben gerufen. Damit das gelingt, braucht es in einem ersten Schritt eine ausgewogene beziehungsweise gleichmässig verteilte Vertretung von Frauen und Männern auf den Wahllisten. Mit dem Wahlbarometer wird in Erfahrung gebracht, ob die Parteien dabei auf gutem Weg sind:

 

Ausserdem ist es Vielfalt in der Politik ein Anliegen, Frauen zu unterstützen. Dazu haben sie für die Gemeindewahlen 2023 Frauen, die aktuell im Gemeinderat sind, zu ihren Aufgaben und Erfahrungen befragt:

 

 

Berichterstattung in den Medien

Informationen und News-Updates zu den Gemeindewahlen in den Medien:

 

Weitere Links

Linksammlung rund um das Thema Politik/Gemeindewahlen:

 

Quiz

 

Sexting


„Sexting“ ist vor allem bei Jugendlichen beliebt. Was es damit auf sich hat, wie die rechtliche Lage aussieht und wie du Risiken vermindern kannst erfährst du im folgenden Beitrag.
 

 

 

 

Sexting, Sextortion, Cyber-Grooming ?!

„Sexting“ setzt sich aus den Begriffen „Sex“ und „Texting“ (engl. für das Senden von Nachrichten) zusammen. Neben Sexting hast du vielleicht auch schon von den Begriffen Sextortion und Cyber-Grooming gehört. Konkret bedeuten die drei Begriffe:

Sexting: ist das Verschicken, Tauschen oder Verbreiten von eigenen (und fremden) Nacktbildern und erotischen Fotos und Videos übers Internet, Handy usw.

Sextortion: ist eine Erpressungsmethode, bei der Internet-NutzerInnen aufgefordert werden, erotische Bilder oder Videos von sich hochzuladen oder zu versenden. Dabei wird sexuelles Interesse von der Chatperson vorgetäuscht. Das Videomaterial wird dann zur versuchten Erpressung benutzt.

Cyber-Grooming: ist es, wenn Erwachsene versuche, Minderjährige zu einem Daten oder sexuellen Handlungen zu verführen, indem sie sich im Internet ebenfalls als Jugendliche oder Gleichaltrige ausgeben.

 

Dick Pics – Sexuelle Beslästigung

Unzählige Frauen stellen sich halbnackt vor die Kamera, posten ihre Videos und Fotos ins Internet und verdienen so Geld. Das ist ihr gutes Recht ABER es verzerrt das Bild der Frau grundlegend und lässt es so wirken, als wollten Frauen allgemein sexualisiert werden. Darum ist es für viele Männer selbstverständlich, dass eine Frau ein Dick Pic haben will.

Ein bitte was? Genau, ein Dick Pic. Das ist nichts anderes als ein Foto vom besten Stück des Mannes. Sowohl Personen des öffentlichen Lebens als auch ganz gewöhnliche Frauen haben und hatten schon mit diesem ekligen Schnappschuss zu tun. Dabei senden Männer Frauen meist ohne jegliche Vorwarnung oder Nachfrage ein Schwanz Bild. Es ist nicht nur äusserst ekelerregend, sondern zutiefst respektlos und unverschämt dies einer Frau zu senden, die nicht gezielt danach fragt. Bei gegenseitigem Einverständnis ist es aber ok aber wirklich nur wenn BEIDE es wollen.

Männerwelten – Belästigung von Frauen

Mit diesem Thema haben sich auch die ProSieben Entertainer “Joko und Klaas” in einem 15- Minuten Video auseinandergesetzt, was im ganzen deutschsprachigen Bereich für Entsetzen sorgte. Schon fast 20 Millionen Aufrufe hat dieses Video auf Instagram und öffnet jedem und jeder schockierenderweise die Augen.

Den Anfang der Sendung machte eine Galerie mit Dick Pics, was nichts für schwache Nerven war, doch es kam noch schlimmer. Geschichten von Vergewaltigungsopfern, sexuelle Internetkommentare, Chatverläufe von aufdringlichen Männern, Erzählungen über sexuelle Übergriffe, einfach alles. Was mir persönlich den Magen wirklich umgedreht hat, war die Schlussszene, in der man die Kleidung der Vergewaltigungsopfer zeigte; langer Rock und T-Shirt, Maxi-Kleid, Badeanzug, Pyjama, langärmliges T-shirt mit Leggings… und obwohl solche Kleider nicht unbedingt freizügig sind, fand eine Vergewaltigung statt. An dieser Stelle ganz wichtig: Die Kleidung ist NIE das Problem einer Vergewaltigung, sondern die Vergewaltiger selber. Sexismus betrifft jeden, mich und dich.

(Eigene) Erfahrungen

Ich kenne einige, die schon unangemessene Bilder bekommen haben, und leider bin ich auch eine davon. Man fühlt sich als Empfängerin nicht nur beschmutzt, sondern auch kaum respektiert. Was erwarten diese Männer, was wir über solch eindeutige Bilder & Nachrichten denken? “Wow, wie beeindruckend und riesig!” ?! Glaubt mir, das ist das Letzte, was wir bei solch einem Bild denken.

Das Gefühl von Widerwärtigkeit entsteht nicht nur durch solche Bilder, sondern auch durch reizende Kommentare auf der Strasse. “Heiss, heiss, heiss”, “dich würde ich sofort flachlegen” oder ein einfaches hinterher pfeifen genügt schon, um sich den ganzen Tag als ein Lustobjekt zu fühlen. Mehrmals erwische ich Männer, die mir hinterherschauen oder nachpfeifen und ich bin garantiert nicht die Einzige. Die Crème de la Crème war aber definitiv, als ich einmal beim Schwimmen einen Mann gesehen habe, der eifrig die Badegäste beobachtet und dabei ejakuliert hat.

Anlaufstellen

Trotz Joko und Klaas’ Video mit dem Titel “Männerwelten – Belästigung von Frauen”, wird es leider immer Opfer von Sexismus geben – auch im kleinen Liechtenstein. Umso wichtiger ist es, die Anlaufstellen in Liechtenstein zu kennen.

Die “infra” unterstützt nicht nur Frauen die mit sexueller Belästigung zu tun haben, sondern auch Opfer von Stalking, Mobbing, häuslicher Gewalt und vielen weiteren Themen. Wenn du dir nicht sicher bist, an wen du dich wenden kannst – an das aha kannst du dich immer wenden. Gegebenenfalls wirst du dann an die „richtige“ Stelle weitergeleitet. Kinder und Jugendliche können sich auch an die Ombudsstelle für Kinder und Jugendliche (OSKJ) wenden. Die Ombudsfrau Margot Sele hat ein offenes Ohr für deine Probleme.

Doch auch ausserhalb von Liechtenstein gibt es Hilfe, und zwar bei belaestigt.ch, hilfeportal-missbrauch.de oder auch frauenhelpline.at.

Crash-Kurs gegen Sexismus

Sexismus versteckt sich gerne hinter Scherzen, Werbungen und respektlosen Kommentaren. Um sich aber gegen sexistische Bemerkungen aufzustellen, fehlt vielen Frauen das Know-how, deswegen hier ein Crash- Kurs:

Sexistischer Witz
Bei solch einem Witz gibt es nichts zu lachen, mach das klar. Anstatt auf die Defensive zu gehen, stell dich auf dumm und frag nach, was dieser Witz soll. Was bedeutet er? Wo ist die Stelle, an der ich lachen sollte? Was willst du uns mit dem Witz mitteilen? Nimm den Witz so auseinander, sodass der Erzähler/die ERzählerin total verunsichert und nervös auf den Boden schaut. Mach für jeden Beteiligten klar, dass es bei solch einem Witz nichts zu lachen gibt.

Sexismus in der Werbung
Die Illusion, dass der Verbraucher/die Verbraucherin keine Stimme hat, ist Quatsch, denn genau sie ist die Stimme. Wenn ein sexistischer Werbespot auftaucht, nutze das Internet und mach deine Meinung publik, schreibe direkt an die Produzenten der Werbung oder an die Marke, ermutige andere, höre auf, diese Marke zu unterstützen oder schreib einen Leserbrief. In diesem Falle gilt: Jede Stimme zählt.

Sexistische Vorurteile
Stelle dich deinem Gegenüber und sag ihm offenkundig die Fakten. Wenn er etwas behauptet, soll er dies mit wissenschaftlichen Quellen unterstützen. Mit einem Vorurteil gegenüber dem anderen Geschlecht anzukommen, ist zwar kontraproduktiv, hat mir aber bis jetzt immer geholfen.

Sexuelle Übergriffe
Selbstverteidigung ist für Jede/n ein Muss, wehre dich mit Händen und Füssen, schrei so laut du kannst und mach klar, dass dich der Angreifer nicht so schnell kriegt. Wichtiger ist es aber, gar nicht erst in solch eine Situation zu kommen, deswegen ein gut gemeinter Rat: Niemals spätabends alleine irgendwohin gehen oder,wenn es sich nicht vermeiden lässt, so tun, als würdest du gerade mit jemandem telefonieren! Wenn du jemanden siehst, der eventuell kurz vor einem sexuellen Übergriff steht: Hilf der Person, zeige Zivilcourage, du weisst nicht vor was du diese Person beschützen kannst.

Fazit

Sexismus ist ein heikles Thema, noch heikler ist es, zuzugeben, dass man (selbst) in alltäglichen Situationen zum Opfer wird. Deswegen ist es wichtig, Stellung zu beziehen. Sexistische Witze, Dick Pics und sexuelle Praktiken im Schwimmbad sind ein No-Go und nicht nur aber auch dank Joko und Klaas wurde dies wieder zu einem Gesprächsthema. Zum Glück gibt es Anlaufstellen, die jeder Zeit Hilfe anbieten und auch das Internet hilft uns, unsere Erfahrungen zu teilen und dem Sexismus entgegenzutreten.

 

 

 

Pitch Your Project


Deine Alpen! Deine Zukunft! Dein Projekt!

  • Du bist zwischen 16 & 29 Jahren alt?
  • Du hast eine Idee, die die Zukunft unserer Alpenregion mitgestalten wird und benötigst Hilfe, um sie zu verwirklichen?
  • Du willst dich mit anderen Jugendlichen aus dem gesamten Alpenraum austauschen?

Was ist PITCH YOUR PROJECT?

PITCH YOUR PROJECT ist ein Wettbewerb für Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16 und 29 Jahren. Als Expert:innen eures Lebensraumes, des Alpenraums, seid ihr eingeladen, eure Projektideen für eine nachhaltige Entwicklung des Alpenraums einzeln oder als Gruppe einzureichen.

Und an dieser Stelle seid ihr gefragt: Unter dem Motto „zukunft.gemeinsam.gestalten.“ sucht die EU-Alpenraumstrategie (EUSALP) eure Ideen, um den Alpenraum fit für die Zukunft zu machen. Stellt eure Ideen für ein nachhaltiges, modernes und attraktives Leben im Alpenraum vor und gewinnt die Umsetzung eures Projekts!

Was erwartet dich?

Eine Fachjury wählt aus allen Einreichungen die Top 5 Projekte nach den Kriterien Relevanz, Machbarkeit und Innovationspotenzial aus. Diese fünf Projekte werden beim EUSALP-Jahresforum am 25.–26. November 2025 in Innsbruck (Co-Präsidentschaft Österreich & Liechtenstein) in einem fünfminütigen Pitch (auf Englisch) vorgestellt. Du wirst bei der Vorbereitung deines Pitches professionell unterstützt – inklusive Training für eine überzeugende und kreative Präsentation.
Das Publikum entscheidet live vor Ort, welche drei Projekte ein Preisgeld erhalten:

  • €5.000 für Platz 1
  • €3.000 für Platz 2
  • €2.000 für Platz 3

Zusätzlich erhalten die Gewinner:innen eine fachliche Begleitung durch EUSALP-Expert:innen, um ihre Projekte umzusetzen.

Jedes Jahr gibt es andere Themen. In diesem Jahr könnt ihr eure Projektideen zu 4 Themen übermitteln, die der Arbeit und den Themen der EUSALP entsprechen.

  1. Mobilitätstransformation: Ideen, wie wir nachhaltige Mobilität stärken, Autonutzung reduzieren und grenzüberschreitende Verbindungen verbessern können.
  2. Energiewende: Projekte zur Förderung erneuerbarer Energien, innovativer Energiesparinfos und dem Umgang mit Nutzungskonflikten bei Wind-, Wasser- und Solarenergie.
  3. Bauwende: Konzepte, wie zirkuläres Bauen und Sanieren wirtschaftlich attraktiv wird und regionale Kreisläufe im Alpenraum stärkt.
  4. Jugendbeteiligung: Ideen, wie junge Menschen aktiv in lokale Demokratie, Entscheidungsprozesse und Projekte eingebunden werden können.

Teilnahmevoraussetzungen

  1. Du bist zwischen 16 und 29 Jahre alt
  2. Du lebst oder bist Bürger:in eines der sieben Alpenstaaten: Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich, Italien, Slowenien oder Liechtenstein
  3. Du reichst dein Projekt alleine oder als Team (mit max. 3 Gruppenleiter:innen) ein
  4. Dein Projekt ist umsetzungsreif und passt zu einem der vier Themen
  5. Deine Bewerbung ist auf Englisch und erfolgt bis spätestens 8. Oktober 2025, 23:59 Uhr

Wie bewerben?

Sende deine Bewerbung per E-Mail (PDF, max. 5 MB) mit dem Betreff „pitch-application“ an: contact@eusalp-youth.eu

Deine Bewerbung beinhaltet:

  • Online-Formular (Download auf der offiziellen Website)
  • Projektskizze mit Zusammenfassung, Motivation, Ziel, Relevanz, Umsetzungsschritten, Ressourcenbedarf
  • Lebenslauf (Einzelperson oder Gruppenleiter:innen)
  • Empfehlungsschreiben (z. B. von Lehrperson, Jugendarbeitsstelle etc.)

WICHTIG!

Nicht zugelassen sind Projekte,

  • die bereits durch EU-Mittel gefördert werden,
  • die schon einen EU-Preis gewonnen haben,
  • die von EUSALP-Mitarbeitenden eingereicht wurden,
  • wissenschaftliche Abschlussarbeiten,
  • unvollständige oder postalisch/manuell eingereichte Bewerbungen,
  • Bewerbungen, die nicht auf Englisch sind.

Warum mitmachen?

PITCH YOUR PROJECT ist deine Chance

  • um deine Projektidee einem breiten Publikum von alpen-begeisterten Expert/innen und Entscheidungsträger/innen vorzustellen,
  • um sich in Nizza mit Gleichgesinnten über den Alpenraum auszutauschen,
  • um Geld für die Umsetzung deiner Projektidee zu gewinnen,
  • um Unterstützung bei der Umsetzung deiner Idee zu erhalten
  • und damit den Alpenraum der Zukunft zu gestalten!

Deine Alpen. Deine Zukunft. Deine Idee.
👉 Weitere Infos & Bewerbung: eusalp-youth.eu

Weiterführende Links

Umgang mit Geld


In diesem Beitrag geht es um deinen persönlichen Umgang mit dem lieben Geld. Du erfährst was du dabei beachten musst und  wir geben dir Tipps und Tricks, wie du immer und überall den Überblick über deine Finanzen behältst.

Meine Finanzen im Griff

Hast du dir eigentlich schonmal so richtig Gedanken darüber gemacht, was das Leben eigentlich kostet? Auch wenn Liechtenstein grundsätzlich ein reiches Land ist, hat auch das Leben hier seinen Preis.

So geht alleine schon die Hälfte dessen was Arbeitende verdienen für Fixkosten im Bereich Wohnen (Miete, Strom, Betriebskosten), Mobilität (Auto, Töff, Bus Abo) und verpflichtende Krankenversicherung drauf. Ein weiteres Viertel des Geldes muss für den Kauf von Lebensmitteln aufgewendet werden. Viel bleibt jetzt nicht mehr übrig, dabei haben wir die Kosten für Geschenke, Freizeit, Urlaub, Hobbys, Haustiere, Handy, Ausgang, …  noch gar nicht erwähnt. Du siehst also, das Leben wird einem nicht „geschenkt“.

Daher ist es umso wichtiger, dass du so früh wie möglich schon den Überblick über deine Finanzen behältst. Wie das am besten geht? Mit einer Kostenaufstellung beziehungsweise einem Budget- oder sogenanntem Haushaltsplan!

Dazu ist es sinnvoll, dass du alle Rechnungen deiner gekauften Sachen (Handy, Pullover, Computerspiel, …) und auch Aktivitäten (Kino, Ausgang, …) aufbewahrst und dann zuerst einmal schaust, wofür du dein Geld eigentlich ausgibst. Die Kostenaufstellung kannst du entweder online, per App oder von Hand machen. Eine Liste mit Apps die dir dabei helfen deine Finanzen im Griff zu behalten findest du hier. Was du bei einer Kostenaufstellung alles beachten musst und wie das genau geht erfährst du im folgenden Video:

Ob du mit Geld umgehen kannst oder nicht kannst du bei diesem Test herausfinden.

Bank, Konto und co.

Bank

Hast du dir schonmal überlegt wie eine Bank denn genau funktioniert und was sie so alles macht? Eine Bank ist quasi eine Firma, der Mann sein Geld geben kann. Umgekehrt kann man bei einer Bank auch Geld ausleihen. Das Wort Bank kommt übrigens aus dem italienischen und heisst übersetzt „Tisch“. Warum das so ist? Ganz einfach! Früher haben sich die Leute einfach an einen Tisch gesetzt und ihr Geld gewechselt beziehungsweise getauscht. Heutzutage macht man das eben bei der Bank.

Doch eine Bank macht noch viel mehr! Du kannst bei ihr ein Konto oder ein Sparbuch eröffnen und dein Geld anlegen. Du kannst dir aber auch einen Kredit geben lassen und dir so beispielsweise ein Auto oder ein Haus finanzieren. Ausserdem wechselt dir die Bank dein Geld, wenn du in den Urlaub fährst und eine andere Währung benötigst.

Was genau eine Bank alles macht erfährst du im Video:

Konto

Wofür brauche ich überhaupt ein Konto? Ein Leben ohne Konto ist zwar möglich, aber schwierig. Spätestens wenn du ins Berufsleben startest, deine eigene Wohnung hast, oder die Rechnung für dein Handy bezahlen möchtest brauchst du in der Regel ein Konto. Denn die meisten Zahlungen werden heutzutage bargeldlos durchgeführt.
Wie sonst soll dein Arbeitgeber oder deine Arbeitgeberin dir deinen Lohn zukommen lassen? Barzahlungen sind umständlich und unsicher. Zudem wäre es für Inhabende von grossen Firmen mit mehreren tausenden Mitarbeitenden sehr schwierig das Geld bar zu verteilen. Ein weiterer Punkt betrifft die Miete! Heutzutage akzeptieren die Vermieterinnen und Vermieter kaum noch Barzahlungen. Auch das wäre wiederum sehr umständlich. Ihr müsstet euch jeden Monat treffen um die Abwicklung der Miete zu erledigen. Und wer will das schon?

Deshalb gibt es ein Konto, auf das dir dein Gehalt oder deinen Lohn einbezahlt wird und von dem aus du einfach deine Fixkosten wie eben beispielsweise die Miete an deine Vermieterin oder deinen Vermieter überweisen kannst. Grundsätzlich verlange Banken Geld dafür, dass sie dir ein Konto zur Verfügung stellen. Für Jugendliche (in Ausbildung) ist die Kontoführung jedoch bei den meisten Banken kostenlos.
Damit du das auch nicht vergisst kannst du einen sogenannten Dauerauftrag einrichten. Dann wird jede Woche oder jeden Monat an einem bestimmten Tag Geld von deinem Konto auf das Konto des Vermieters oder der Vermieterin abgebucht. So kannst du nie vergessen deine Miete pünktlich einzuzahlen.

Jugendkonto

Jugendliche ab 15 können bei einem regelmässigen Geldeingang (Lohn, Taschengeld etc.) ein Privatkonto eröffnen und selbst verwalten. Ein Überziehen des Kontos ist nicht möglich. Eltern können für ihre Kinder ein Jugendsparkonto führen (von den Eltern verwaltet).

Ein Jugendkonto ist quasi die „light“ Version von einem normalen Bankkonto und wie der Name schon sagt, nur für Jugendliche gedacht. Dabei bietet das Jugendkonto spezielle Angebote, damit Jugendliche sich langsam in der Welt der Finanzen zurechtfinden. So werden beispielsweise keine Gebühren für das Führen des Kontos verlangt und viele Banken bieten zahlreiche Vergünstigungen bei diversen Anbietern und Geschäften  und verbilligte Event Tickets.

Vorsorge und Versicherungen

Für viele ist das Thema Vorsorge und Versicherung wahrscheinlich noch sehr weit weg. Schliesslich gibt es noch keine Versicherung gegen Liebeskummer oder Schulstress. Ansonsten kann man sich allerdings aber gegen so ziemlich alles versichern. Auf der Liste der sinnlosesten Versicherung gibt es zum Beispiel Versicherungen im Fall von Steckenbleiben im Fahrstuhl, bei der Entführung durch Ausserirdische, Pech beim Lotto und andere.

Ganz ohne Versicherung geht es aber auch nicht. Was ist denn der eigentliche Zweck einer Versicherung?  Eine Versicherung hat zum Zweck, dass sie dich und andere Personen im Falle eines Schadens schützt. Beispielsweise wenn du bei einem Unfall ein anderes Fahrzeug beschädigst, oder eine Person zu Schaden kommt. Aber auch wenn beispielsweise durch einen Wasserschaden dein Zimmer verwüstet wird kommt eine Versicherung zum Einsatz.

Welche sinnvollen (!) Versicherungen du tatsächlich  brauchst, hängt ganz davon ab wie risikofreudig du bist beziehungsweise was dir wichtig ist. Wenn du noch in die Schule gehst und zuhause bei deinen Eltern wohnst, bist du sehr wahrscheinlich noch bei ihnen mitversichert beziehungsweise kümmern sie sich darum, dass du ausreichend versichert bist. Vielleicht haben sie auch schon für deine Zukunft etwas auf die Seite gelegt. In der Regel musst du dich also vor deinem 18 Lebensjahr nicht zwingend mit dem Thema Versicherungen beschäftigen.
Aber Achtung! Sobald du volljährig, also 18 Jahre alt bist, kann es passieren, dass du aus einer Versicherung herausfällst. Daher ist es sinnvoll, wenn du dich frühzeitig von einem Profi beraten lässt. Er kann dir sagen, welche Versicherungen du benötigst beziehungsweise welche Versicherung sinnvoll sind und ab wann du dich selbst versichern musst. Bevor du dich für eine Versicherung entscheidest solltest du dir gut durchrechnen, ob sich die Versicherung für dich überhaupt lohnt. Denn auch wenn man monatlich einen verhältnismässig kleinen Betrag – im Vergleich zu den Kosten die du bei einem möglichen Schaden selbst bezahlen müsstest – an die Versicherung zahlt, summieren sich die Beiträge beim Abschluss von mehreren Versicherungen schnell.

Über folgende Versicherungen solltest du dich auf jeden Fall genau informieren:

  • Krankenversicherung
  • Hausratsversicherung
  • Privathaftpflichtversicherung
  • Unfallversicherung
  • Motorfahrzeugversicherung

Links

Du möchtest noch mehr Infos zum Thema Geld und Finanzen? Auf den folgenden Websites kommst du voll auf deine Kosten!

Hilfe! Du hast keinen Überblick mehr über deine Finanzen? Die Beratungsstelle der Hand in Hand Anstalt hilft dir weiter!

Das Leben kostet Geld ja, doch es gibt auch Sachen die man umsonst machen kann. Was für Möglichkeiten du hast erfährst du hier:

Du möchtest wissen ob du gut mit deinem Geld umgehst? Mach den Test und finde es heraus!

Weitere Tipps zum verantwortungsvollen Umgang mit Geld bekommst du hier:

🌍 Impulse für die Zukunft – Jugendbeteiligung trifft Nachhaltigkeit


Am 20. März 2025 fand im Rahmen der IBO-Messe in Friedrichshafen der 2. Internationale Fachtag zur Stärkung der Jugendbeteiligung statt – ein inspirierender Tag, der unter dem Motto „Jugendbeteiligung für eine nachhaltige und klimagerechte Welt“ stand.

 

Junge Menschen, Entscheidungsträger:innen & Fachpersonen kamen zusammen, um sich auszutauschen, voneinander zu lernen und konkrete Ideen für mehr Nachhaltigkeit und Mitbestimmung zu entwickeln. Moderiert wurde der Tag von einem jungen, dynamischen Duo, das mit viel Energie durch das Programm führte.

🔑 Keynotes & Austausch auf Augenhöhe

Nach der offiziellen Begrüssung startete der Tag mit kurzen Impulsvorträgen, die die Wichtigkeit von Jugendbeteiligung im Kontext der Klimakrise betonten. Danach war Raum für Begegnung bei einem gemeinsamen Frühstück, bevor es in die Workshop-Phasen ging.

IG_Rückblick IBO von Verein Jugendinformation

🛠️ Vielfalt an Workshops – Vielfalt an Ideen

Die Teilnehmenden konnten aus sieben spannenden Workshops wählen, darunter:

  • „Erasmus GREEN“ – wie EU-Förderungen für nachhaltige Jugendprojekte genutzt werden können
  • „Zukunftsorte“ – wie neue Räume für Beteiligung geschaffen werden können
  • „Nachhaltigkeit im Klassenzimmer“ – Konzepte für junge Menschen und Schulen
  • „Word to Action“ (Poetry Slam) – kreative Ausdrucksformen als Beteiligungsmethode
  • „Open Space“ – mit Beiträgen zu Themen wie Klimagerechtigkeit in den Alpen oder Zufallsauswahl in der Beteiligung

Auch Vertreter:innen des Dornbirner Jugendklimarats und der Jugendinitiative der IBK brachten ihre Perspektiven ein und zeigten gelungene Praxisbeispiele aus der Region.

🧠 Mitdenken. Mitgestalten. Mitwirken.

Besonders beeindruckend war, wie aktiv sich Jugendliche in die Diskussionen einbrachten – sei es mit eigenen Erfahrungen, kritischen Fragen oder mutigen Visionen für die Zukunft. Beim gemeinsamen Blitzlicht am Nachmittag wurden die wichtigsten Erkenntnisse zusammengetragen und mit einem klaren Appell für mehr jugendliche Mitbestimmung verabschiedet.

Das abschliessende Meet & Greet bot nochmal die Gelegenheit für Vernetzung und Austausch – unter anderem mit der KlimArena und der Jugendhalle direkt auf dem Messegelände.

💬 Unser Fazit

Der Fachtag hat einmal mehr gezeigt: Jugendbeteiligung ist keine Kür, sondern ein Muss, wenn es um eine nachhaltige und gerechte Zukunft geht. Danke an alle Beteiligten, die diesen Tag mitgestaltet und zum Leben erweckt haben – wir nehmen viele Impulse mit nach Liechtenstein!

BerufsCHECKwoche 2025 – mit Aha-Momenten zur Berufswahl


Ein Rückblick auf eine Woche voller Einblicke, Erfahrungen und Entdeckungen

Rund 300 Schüler:innen aus Liechtenstein waren dieses Jahr bei der BerufsCHECKwoche 2025 mit dabei – und sie hatten dabei nur ein Ziel: «Luga, checka, usprobiera!» Genau darum ging’s auch in unserem interaktiven Workshopformat „informiera & was kostet die Welt?“, das wir gleich fünfmal durchführen durften.

Im Zentrum stand die Frage:
👉 Wie finde ich heraus, welcher Beruf zu mir passt?
👉 Was heisst es eigentlich, schnuppern zu gehen?
👉 Und warum ist es wichtig, sich früh Gedanken um das Thema Finanzen zu machen?

Berufscheckwoche von Verein Jugendinformation

Infos, die zählen – und Spass machen

In Teil 1 des Workshops ging’s ums Informieren und Kommunizieren:
📱 Wie telefoniere ich mit einem Lehrbetrieb?
🔍 Wo finde ich gute Infos zur Lehre?
📨 Wie stelle ich die richtigen Fragen – und wie bereite ich mich auf einen Schnuppertag vor?

Mit einer Schnitzeljagd durch verschiedene Berufswelten, einem Telefoniertraining mit praktischen Übungsblättern und dem Austausch im Plenum konnten die Jugendlichen viel ausprobieren und direkt erleben, wie sie sich in der Berufswahl orientieren können.

Budget, Löhne und die Realität

Im zweiten Teil stand das Thema Geld im Mittelpunkt:
Wie viel kostet das Leben als Lernende:r eigentlich? Und was kann ich mir von meinem Lohn leisten?
Mit einem interaktiven Budgetspiel lernten die Jugendlichen, wie sie Einnahmen und Ausgaben planen – und wie wichtig es ist, finanzielle Entscheidungen bewusst zu treffen. Viele waren überrascht, wie knapp ein Lehrlingslohn kalkuliert sein kann – und wie hilfreich es ist, frühzeitig mit dem Sparen zu beginnen.

Highlight war ein Schätzspiel mit einem Glas voller 5-Rappen-Münzen – kombiniert mit einer Fragerunde zu Sparen, Ausgaben und Schuldenfallen. Die Jugendlichen konnten offen diskutieren und ihre Erfahrungen teilen.

Mitmachen, mitdenken, mitnehmen

Besonders schön: Die Jugendlichen waren von Anfang an aktiv dabei. Egal ob mit #Hashtags zur Stimmung, beim Polonaise-Schere-Stein-Papier-Spiel zur Auflockerung oder in der Gruppenarbeit – es wurde diskutiert, gelacht, geschätzt, gerechnet, recherchiert und gefragt.

Unser Fazit

Berufsorientierung darf Spass machen – und sie darf auch ernst sein. Die BerufsCHECKwoche hat gezeigt, wie gross das Interesse der Jugendlichen ist, wenn man ihnen Raum für ihre Fragen gibt und sie aktiv einbindet.
Ein grosses Dankeschön an alle Schüler:innen, Lehrpersonen, dem Organisationsteam von der Liechtensteinische Industrie- und Handelskammer und der Wirtschaftskammer sowie allen Helfer:innen und Partner:innen, die diese Woche möglich gemacht haben!

Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Ausgabe ! 💡

 

Workshops: Politik & Rechte


Alle haben Rechte und dürfen und sollen sich einbringen. Was du als Jugendliche:r und junge:r Erwachsene:r wissen musst, um deinen Anliegen Gehör zu verschaffen, verrät dieses Infomodul: Wo kann ich meine Anliegen anbringen? Wie kann ich wählen? Welche Parteien gibt es? u.v.m.

 

 

Auch das aha bietet zum Thema Politik & Rechte einen kostenlosen Menschenrechte-Workshop an:

 

Ihre Organisation bietet auch ein Workshopangebot zum Thema Politik & Rechte an? Gerne nehmen wir sie in die Auflistung auf – E-Mail an aha@aha.li.

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