Verein aha – Jugendinformation Liechtenstein
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Das Europäische Solidaritätskorps (ESK) ist ein neues Programm der EU und ersetzt den bisherigen europäischen Freiwilligendienst.
Freiwilligenprojekte bieten jungen Menschen im Alter von 18 bis 30 Jahren die Möglichkeit, sich durch unbezahlte freiwillige Vollzeittätigkeit über einen Zeitraum von 2 bis zu 12 Monaten in einer Organisation in einem europäischen Land zu engagieren.
Unter Erasmus+ akkreditierte Organisationen können als Aufnehmende-, Entsendende- und/oder koordinierende Einrichtungen tätig sein. Sie betreuen und unterstützen junge Europäer:innen und bieten ihnen damit alternative Bildungs- und Qualifizierungschancen. Die Tätigkeit soll jungen Leuten Erfahrungen sowohl in fachlicher als auch in sozialer und kultureller Hinsicht bieten. Im Allgemeinen können alle nicht Profit orientierte Organisationen Freiwillige aufnehmen.
Infos für Jugendliche
Für alle zwischen 18 und 30 Jahren, mit Wohnsitz in Liechtenstein.
Erfahrungen von Freiwilligen
Wohin zieht es junge Leute aus Liechtenstein? Einige Beispiele findest du hier.
Anleitung für Freiwilligenprojekte
Von der Registrierung bis zum Projektabschluss.
Damit eine Organisation unter dem EU-Programm ESK Europäische Freiwillige betreuen kann, muss sie zuerst akkreditiert werden. Dazu findest du hier die notwendigen Schritte zur erfolgreichen Akkreditierung.
Bevor eine Organisation ihren Akkreditierungsantrag einreicht, sollte sie sich mit dem Programmhandbuch ESK vertraut machen. Die Organisationen müssen in allen Phasen des Projekts die Grundsätze der Freiwilligen-Charta, anwenden. Die Freiwilligen-Charta ist Teil des Akkreditierungsantrages. Sie hebt die Rolle jeder Organisation in einem Freiwilligenprojekt sowie die Grundsätze und Qualitätsstandards des Freiwilligenprojektes hervor.
Die Aufnahmeorganisation ist zuständig für Aufenthalt, Unterkunft, Verpflegung und Mobilität des Freiwilligen vor Ort. Sie benennt eine Ansprechperson (Mentor:in). Hauptaufgaben ist, die regelmässige aufgabenbezogene, sprachliche, persönliche und administrative Unterstützung des Freiwilligen während der gesamten Dauer der Aktivität.
Ein Freiwilligenprojekt ist kein Ersatz für eine bezahlte Arbeitskraft und hat nicht die alleinige Verantwortung für die Durchführung eines Projekts. Die Arbeit des Freiwilligen ist nicht gewinnorientiert und unentgeltlich. Rechte und Pflichten aller Beteiligter sind in der Freiwilligen-Charta bestimmt und werden jeweils im „Volunteering Agreement“ detailliert und verbindlich festgehalten.
Die Aufnahmeorganisation überlegt sich ein Projekt sowie ein Anforderungsprofil und stellt einen Antrag bei der Nationalagentur. Bei Genehmigung des Projekts wird die Organisation und das Projekt auf der Freiwilligendatenbank vorgestellt. Interessierte Jugendliche können sich so direkt bei der Organisation bewerben. Nach Bewerbungsschluss wählt die Aufnahmeorganisation den/die Freiwillige:n selbst aus.
Zu beachten ist, dass vom Zeitpunkt des Entschlusses zur Aufnahme eines/einer Freiwilligen bis zum tatsächlichen Projektstart in ca. 6 bis 8 Monate Vorlaufzeit einzurechnen sind.
Bis auf einen eventuellen Anteil an die Reisekosten ist ein Freiwilligenprojekt für die junge Menschen kostenlos. Alle weiteren Kosten werden durch das EU-Förderprogramm (ESK) und die Aufnahmeorganisation gedeckt. Die bewilligten EU-Fördergelder sind Fixbeträge und sind Beiträge an Reisekosten, Kost & Logis sowie fürs Taschengeld. Versicherung, Trainings und ein Online Sprachkurs werden, ohne finanzielle Beteiligung der Organisation, direkt über ESK zur Verfügung gestellt und finanziert.
Organisationen können auch junge Menschen ins europäische Ausland entsenden. Die Entsendeorganisation hilft den Freiwilligen bei der Projektsuche, übernimmt alle administrativen Aufgaben und bereitet die Freiwilligen auf den Auslandsaufenthalt vor. Sie setzt sich mit den Kompetenzen und Fähigkeiten des jeweiligen Freiwilligen und den Anforderungen der Aufnahmeorganisation auseinander und unterstützt sie während der ganzen Projektdauer.
Online Linguistic Support Seit dem 01. Oktober 2014 steht das OLS-Tool (OLS = Online Linguistic Support) für Europäische Freiwillige zur Verfügung. Die Nutzung dieses Sprachendienstes gilt für alle bewilligten Anträge. Er steht allen Freiwilligen offen, die eine Langzeitmobilität (mehr als zwei Monate) in einer der Sprachen absolvieren, die das Tool aktuell unterstützt. Der Online Linguistic Support der Europäischen Kommission umfasst sowohl einen Sprachtest als auch einen Sprachkurs. Der Sprachtest muss jeweils zu Beginn und zum Ende eines Freiwilligendienstes durchgeführt werden. Der Sprachkurs dagegen ist optional. Europäische Freiwillige können ihn während der Dauer des Auslandsaufenthaltes nutzen. Bitte geben Sie ihren Europäischen Freiwilligen die Möglichkeit, von diesem zusätzlichen Angebot zu profitieren. Dieser Online-Sprachkurs ersetzt jedoch nicht die ständige sprachliche Unterstützung vor Ort. Zum Online Linguistic Support Zum Video des Online Linguistic Support
Sie können dort alle Informationen zu Ihrem Projekt eintragen (wie zum Beispiel Teilnehmer anlegen, Teilnehmerberichte sammeln, Budgetangaben eintragen und aktualisieren). Nach Projektende generieren Sie aus dem Mobility Tool+ Ihren Schlussbericht (beneficiary report).
Die Nutzung des Mobility Tools+ ist für Sie als Zuwendungsempfänger verpflichtend. Nur über das Mobility Tool+ können Sie Ihren (elektronischen) Schlussbericht übermitteln. Es steht Ihnen hierfür neben der englischen auch eine deutsche Version des Mobility Tools+ zur Verfügung.
Ablauf des Verfahrens Nachdem Ihr Projekt erfolgreich bewilligt wurde, wird dieses in das Mobility Tool+ übermittelt. Ist dies geschehen, erhalten Sie automatisch eine E-Mail mit Ihrem Zugangslink zum Tool.
Sie können das Mobility Tool+ ab der Förderungsbewilligung ihres Projekts nutzen. Spätestens für die Endabrechnung müssen Sie alle Angaben im Tool gemacht haben.
Kontaktperson: Samantha Fernandes Da Silva
samantha@aha.li / Tel. +423 239 91 19
#BlackLivesMatter, #icantbreathe & #georgefloyd sind derzeit in aller Munde. Konkret geht es darum, dass Polizisten in den USA (wieder einmal) verantwortlich für den Tod eines Afroamerikaners sind. Dieser erstickte, da einer der Polizisten fast neun Minuten lang auf seinem Hals kniete und auch nicht locker liess, obwohl Floyd mehrmals “I can’t breathe” äusserte. Schicksale wie dieses sind kein Einzelfall. Polizeigewalt und Rassismus gegen Afroamerikaner:innen haben in den USA lange Tradition.
Weltweit leiden Menschen unter Rassismus. Sei es in Form von Beleidigungen wie das N*Wort oder wegen des Tragens von Kopftuch oder Kippa, direkte Angriffe wie „Haut ab aus diesem Land!“, körperlichen Angriffen und Racial Profiling. Aber auch in Form von alltäglichen Diskriminierungen etwa in Behörden, im Bildungssystem, auf der Wohnungssuche oder im Arbeitsmarkt ist Rassismus spürbar. Im schlimmsten Fall endet Rassismus für die Betroffenen tödlich.
Auch wenn bei uns zum Glück nicht dieselben Zustände wie in den USA herrschen ist der Rassismus beispielsweise als Alltagsrassismus dennoch spürbar. Alltagsrassismus ist, wie der Begriff sagt, leider eine alltägliche Angelegenheit und zeigt sich in allen Lebensbereichen: in der Politik, bei der Job- und Wohnungssuche, in der Ausbildung, beim Arzt, in der Disko oder auf dem Fussballplatz. Zum Beispiel haben es Schwarze oder türkeistämmige Kinder in der Schule schwerer, weil ihnen manche Lehrer:innen nicht viel zutrauen. People of Color haben oft schlechtere Chancen, einen Job oder eine Wohnung zu finden, weil sie schon allein wegen ihres Namens aussortiert werden.
Dabei werden Menschen wegen ihres in den Augen der Diskriminierenden “Andersseins” aufgrund der „Hautfarbe“, ihrer vermeintlichen Religion oder anderer Zuschreibungen diskriminiert und ausgegrenzt. Viele – selbst Menschen, die sich selbst als überhaupt nicht rassistisch sehen – benutzen, ohne gross nachzudenken Formulierungen und Begriffe, die schon als rassistisch gelten können. „Darf ich mal deine Haare anfassen?“, „Kannst du Sonnenbrand bekommen?“, „Wo kommst du her?“. Auch wenn solche Fragen gar nicht böse oder rassistisch gemeint sind, können sie beim Gegenüber falsch ankommen. Denn solche und ähnlich Fragen bekommen sie nicht nur von dir, sondern auch von vielen anderen gestellt. Für sie könnte es bedeuten “Du bist anders, du gehörst nicht dazu.”
Buchempfehlung: Die oben genannten Beispielfragen zum Alltagsrassismus stammen aus dem Buch “Was weisse Menschen nicht über Rassismus hören wollen” von Alice Hasters.
Konkret zeichnet sich der Alltagsrassismus durch folgende Merkmale aus:
In den folgenden Videos erzählen ganz unterschiedliche Menschen über rassistischen Erfahrungen in ihrem Alltag und was diese für ihr Leben bedeuten:
Alltagsrassismus protokolliert
In einer Serie von Videos und Texten erzählen ganz unterschiedliche Menschen ihre persönliche Geschichte. Sie berichten von ihren rassistischen Erfahrungen im Alltag und was diese für ihr Leben bedeuten.
Alltagsrassismus: Wenn es gar nicht böse gemeint war
Frag dich selber: In was für einer Gesellschaft möchtest du leben? Wie würdest du gerne von anderen Menschen behandelt werden?
Wenn Menschen aufgrund ihrer „Hautfarbe“, ihrer angenommenen Herkunft oder anderer Zuschreibungen mit Rassismus konfrontiert werden, ist das IMMER ein persönlicher Angriff. Sie werden verletzt, ausgegrenzt und diskriminiert. Wer zur weissen Mehrheit in unserer Gesellschaft gehört, hat dagegen das Privileg, sich entscheiden zu können, diese Diskriminierungen zu ignorieren oder aber sich angesprochen zu fühlen, die eigenen Vorurteile zu hinterfragen und sich einzumischen. Es gibt viele gute Gründe, warum wir alle Rassismus persönlich nehmen sollten, denn Rassismus ist ein Angriff auf uns alle. Denn Rassismus bewirkt nicht nur eine Trennung in ein „Wir“ und „die anderen“, sondern ist auch ein Angriff auf unsere Rechte.
Gesetzliche Grundlagen & Menschenrechte
Neben der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, die Liechtenstein unterzeichnet hat, besagen auch die Liechtensteinische Verfassung und zahlreiche Gesetze, dass alle Menschen gleich sind und niemand (rassistisch) diskriminiert werden darf.
Konkret heisst es in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte: “Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren ohne irgendeinen Unterschied, etwa nach Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Anschauung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand. Alle haben Anspruch auf gleichen Schutz gegen jede Diskriminierung, die gegen diese Erklärung verstösst, und gegen jede Aufhetzung zu einer derartigen Diskriminierung.”
Rassismus und Diskriminierung sind daher auch immer ein Angriff auf die gesetzliche Grundlage unserer Gesellschaft und somit auf uns (persönlich).
Mehr über die Menschenrechten erfährst du hier.
White privilege
Wenn People of Color in vielen Situationen des alltäglichen Lebens Nachteile haben, bedeutet das im Umkehrschluss, dass die Angehörigen der weissen Mehrheitsgesellschaft dadurch Vorteile haben. Alleine durch das “Weiss-Sein” hat man grössere Chancen zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden, eine Wohnung besichtigen zu können – und sie dann auch zu bekommen, selten von der Polizei kontrolliert und öfter in Clubs gelassen zu werden. Das nennt man “White privilege”. Diese Vorteile sind uns natürlich nicht bewusst, weil wir sie als etwas selbstverständliches sehen und sie auch selbstverständlich sein sollten – aber eben für alle Menschen.
Was man auch nicht vergessen darf, dass obwohl “weiss und privilegiert” man auch auf anderen Ebenen diskriminiert werden kann – zum Beispiel als Frau, Mensch mit Behinderung, Sozialhilfeempfänger/in oder Homosexuelle/r. Als Beispiel: Eine schwarze homosexuelle Sozialhilfeempfängerin ist somit mehrfacher Diskriminierung ausgesetzt.
White Privilege trägt auch eine Verantwortung zur selbstkritischen Auseinandersetzung mit Rassismus. Nur wenn wir uns der bereits erwähnten für uns unbewussten Vorteile bewusst sind, können wir auch erkennen, wenn jemand diesbezüglich diskriminiert wird.
Wer will, dass sich alle Menschen in unserer vielfältigen Gesellschaft sicher und frei fühlen, muss sich einmischen und gegen Rassismus aktiv werden.
Wenn Menschen in der Öffentlichkeit, sei es auf der Strasse, im Bus oder auch online aus rassistischen Gründen beschimpft oder angegriffen werden – zum Beispiel wegen ihres Aussehens, ihrer Sprache, Religion oder Herkunft-, dann verurteilen das viele im Stillen, aber zu wenige zeigen das, kommen den Betroffenen zur Hilfe, ergreifen Partei und schreiten ein. Oft sind wir verunsichert: Wann muss ich etwas tun? Wie finde ich die richtigen Worte? Mache ich mich selbst angreifbar? Ist es eine Gefahr für mich, wenn ich mich einmische?
Wenn wir aber nichts sagen und schweigen zeigen wir unbewusst eine stumme Zustimmung gegenüber rassistischen Handlungen. Rassismus muss von allen entschieden zurückgewiesen werden. Für die Betroffenen ist das Schweigen der Umstehenden oft genauso schlimm wie die Angriffe. Deshalb haben wir dir hier ein paar Tipps & Empfehlungen zusammengestellt, wie du in der ein oder anderen Situation reagieren kannst:
Hör zu! Angefangen von vermeintlich „gut gemeinten“ Bemerkungen bis hin zu rassistischer Gewalt: Sprich mit Betroffenen über ihre Erfahrungen. Dadurch signalisierst du ihnen, dass du dich für sie interessierst und Rassismus dir nicht egal ist. Wenn Betroffene davon erzählen, höre zu – ohne ihre Erlebnisse zu relativieren. Vermeide Sätze wie „das war bestimmt nicht so gemeint“ oder „du bist zu empfindlich“. Black People of Colour (BPoC) haben langjährige Erfahrung mit Rassismus und können ihn entsprechend einordnen.
Informiere dich! Um gegen Rassismus laut werden zu können, musst du ihn erst einmal erkennen – denn er äussert sich nicht bloss in Beleidigungen und Gewalt. Ein grosser Teil des alltäglichen Rassismus, den BPoC erleben, passiert versteckt (Informationen zum Alltagsrassismus findest du in diesem Beitrag weiter oben.)
Wenn du die Vorurteile hinter Rassismus entlarvst & Fakten kennst, kannst du (auch) Fehlinformationen kontern. Wissen über Rassismus hilft auch, eigene rassistische Denkmuster zu identifizieren – und sie abzubauen.
Stell dir die folgenden Fragen:
20 Empfehlungen, weniger rassistisch zu sein Diese 33 Fragen über Rassismus sollte man sich ehrlich stellen Was ist Rassimus Was ist Rassismus, wie ist er entstanden und warum glauben eigentlich immer noch viele, es gebe Rassen? Hier haben wir eine Auswahl unserer Inhalte zum Thema Rassismus zusammengestellt. White Privilege: Den unsichtbaren Rucksack auspacken Pro Menschenrechte. Contra Vorurteile. Kurz und griffig geht die Broschüre auf die gängigen Vorurteile gegen Asylsuchende und Flüchtlinge ein und liefert dabei wichtige Fakten und Argumente zur Debatte über Flüchtlinge in Deutschland und Europa.
20 Empfehlungen, weniger rassistisch zu sein
Diese 33 Fragen über Rassismus sollte man sich ehrlich stellen
Was ist Rassimus
Was ist Rassismus, wie ist er entstanden und warum glauben eigentlich immer noch viele, es gebe Rassen? Hier haben wir eine Auswahl unserer Inhalte zum Thema Rassismus zusammengestellt.
White Privilege: Den unsichtbaren Rucksack auspacken
Pro Menschenrechte. Contra Vorurteile.
Kurz und griffig geht die Broschüre auf die gängigen Vorurteile gegen Asylsuchende und Flüchtlinge ein und liefert dabei wichtige Fakten und Argumente zur Debatte über Flüchtlinge in Deutschland und Europa.
Nimm an Protestaktionen teil oder organisiere selber etwas! Gehe auf Demos gegen Rassismus: Ob in einer Kleinstadt oder Metropole, überall stehen Menschen auf und setzen ein Zeichen gegen Rassismus. Schliesse dich ihnen an oder organisiere selber etwas in deinem Dorf, deiner Gemeinde!
Rede mit und ergreife Partei! Bei der Familienfeier redet deine Tante wieder darüber, dass alle Flüchtlinge kriminell seien? Dein Opa macht Witze über Türk:innen? Ergreife Partei und rede mit! Lass rassistische Aussagen oder Beleidigungen nicht unkommentiert stehen. Sag klar und deutlich, dass solche Aussagen rassistisch und inakzeptabel sind. Vielleicht ergibt sich daraus ja auch eine Diskussion? In diesem Fall ist es gut, wenn du dich davor genau informiert hast, um den Vorurteilen entgegenzuwirken.
Gleiches gilt fürs Internet und die Sozialen Medien: Mische dich ein, wenn die Medien von „Flüchtlingsströmen“ sprechen. Solche und ähnliche Aussagen sorgen für Unbehagen und Angst und führen zu Hass und Hetze. Argumentiere in sozialen Netzwerken und sprich Menschen auf ihr rassistisches Verhalten an.
Hate Speech Widersprechen - kostenloser Online-Kurs
Du möchtest etwas gegen Hasskommentare machen, weisst aber nicht wie? Du willst Betroffene von Hate Speech unterstützen? Du willst die Diskussionen in sozialen Netzwerken nicht denen überlassen, die am lautesten schreien, und selber aktiv werden?
#schauhin
#schauhin – der Hashtag zur Sichtbarmachung von Alltagsrassismus im deutschsprachigen Raum.
Schau nicht zu sondern misch dich ein! Je mehr Menschen bei einem (verbalen oder körperlichen) Angriff anwesend sind, desto seltener mischen sich Menschen ein, weil scheinbar Jede/r hofft, dass jemand anderes handeln wird. Oder wir denken, es geht uns nichts an. Deshalb schau nicht nur zu, sondern misch dich ein! Zeig der angegriffenen Person, dass sie nicht alleine dasteht.
Sprich nur für dich und stelle keine Vermutungen auf Wenn du dem Angreifer/der Angreiferin etwas entgegenbringen möchtest, achte darauf, nur für dich selbst zu sprechen. Wenn zum Beispiel eine Frau wegen ihres Kopftuchs beleidigt wird, erkläre nicht, dass sie es aus religiösen Gründen trägt. Stattdessen kannst du sagen, dass alle Menschen sich so kleiden können, wie sie möchten. Sag etwas wie „Mich stören Ihre rassistischen Kommentare. Hören Sie bitte damit auf!“
Körperliche Angriffe abwehren Wenn jemand tatsächlich körperlich angegriffen wird, solltest du Lärm machen, damit andere Leute darauf aufmerksam werden und dir beim Eingreifen helfen. Ruf laut „Stopp! Aufhören! und filme die Situation mit dem Handy, damit die Tat dokumentiert und bei einer Anklage als Beweismaterial hergenommen werden kann. Wichtig: Veröffentliche das Video danach auf keinen Fall in den sozialen Medien. Damit bringst du dich selbst und die betroffene Person in Gefahr. Deine eigene Sicherheit steht an erster Stelle – deshalb solltest du nur körperlich eingreifen, wenn du dafür ausgebildet bist. Es empfiehlt sich auch die Polizei zu rufen, da rassistische Gewalt strafbar ist.
Unterstützung anbieten! Bleib nach dem Angriff bei der betroffenen Person und biete ihr deine Unterstützung an. Biete ihr an, gemeinsam Kontakt zu einer Beratungsstelle aufzunehmen, wo der Vorfall gemeldet werden kann und sie weitere professionelle Unterstützung bekommt. Beratungsstellen helfen auch zu entscheiden, ob Anzeige erstattet oder eine Beschwerde bei der Polizei eingereicht werden sollte, wenn sich beispielsweise die Polizei rassistisch verhalten hat. Rassistische Übergriffe werden bisher viel zu selten angezeigt.
An folgende Beratungsstellekannst du dich wenden:
Verein für Menschenrechte
Wir begleiten dich!: Wenn du nicht alleine zu einer Beratung gehen möchtest, begleiten wir vom aha dich gerne oder stellen den Erstkontakt her.
Weitere Tipps, wie du gegen Rassismus aktiv werden kannst:
20 Empfehlungen, um weniger rassistisch zu sein
Was kann ich tun bei rassistischen Angriffen?
Infobroschüre: Diskriminierungund Alltagsrassismus - Und was Du dagegen tun kannst
Black Lives Matter: 7 Dinge, die wir jetzt gegen Rassismus tun müssen
Rassismus im Alltag – und was man dagegen tun kann
aha-Jugendreporterin Hannah über Rassismus & Polizeigewalt in den USA
33 Fragen über Rassismus, die du dir selbst stellen solltest
Bin ich rassistisch? Wahrscheinlich. Ein Fragebogen, der Unbehagen auslösen könnte – und vier Personen, die sich beim Beantworten ihren eigenen Vorurteilen stellen.
Online-Training gegen Hass im Internet
Gegenrede und Argumentationstraining
Menschenrechte & Zivilcourage
Arbeitsblätter für die Oberstufen-Schulen - Alltagsrassismus
In dieser Unterrichtseinheit reflektieren Ihre Schülerinnen und Schüler Erlebnisse mit Alltagsrassismus und erproben in Rollenspielen anhand eines Artikels mit Fallbeispielen und Empfehlungen alltägliche Si-tuationen und Verhaltensweisen. Die Klasse recherchiert dabei Definitionen von Rassismus und diskutiert rassismusfreie Verhaltensalternativen.
Bücher zum Thema Rassismus in liechtensteinischen Bibliotheken
Rassismusbericht Liechtenstein
Bericht der Europäischen Kommission gegen Rassismus und Intoleranz zur Situation in Liechtenstein inklusive Empfehlungen
Exit Racism
Alice Hasters - Was sollten weiße Menschen über Rassismus wissen?
Louisa Dellert - Das N-Wort - Wenn Rassismus legalisiert wird
190220 – Ein Jahr nach Hanau
Ein gemeinsames Projekt von ASSITEJ Liechtenstein und der Kreativ Akademie
Wir suchen genau DICH für ein Filmprojekt! Bist du aufgeschlossen und kulturinteressiert und zwischen 8 und 14 Jahre alt?
Du erhältst hier die Gelegenheit in einem Film- und Redaktionsteam mit Gleichgesinnten zusammenzuarbeiten. Gemeinsam macht ihr einen Streifzug durch die unterschiedlichen Kunstsparten verschiedener Kultureinrichtungen Liechtensteins und nehmt die kulturelle Teilhabe von Kindern und Jugendlichen ins Visier.
Um herauszufinden, ob Kinder in Liechtenstein genügend und gleichberechtigten Zugang zu Kunst und Kultur haben, haben wir einen Fragebogen zum Thema zusammengestellt. Wir brauchen deine und die Antworten deiner Eltern und wer möchte, kann sogar selbst im Film erscheinen.
📝❓ UM MITZUMACHEN EINFACH FRAGEBOGEN AUSFÜLLEN
Dieses Projekt möchte herausfinden, ob alle Kinder in Liechtenstein gleichberechtigten Zugang zur Teilhabe an Kunst und Kultur haben. Dafür brauchen wir genau DEINE Stimme! Du kannst entweder anonym an der Umfrage teilnehmen oder aktiv bei diesem Projekt mitwirken.
Basierend auf der UN-Kinderrechtskonvention fokussiert sich das ASSITEJ Manifest darauf, dass Kinder und Jugendliche das Recht haben auf Teilhabe an Kunst und Kultur, auch und gerade in Krisenzeiten.
Artikel 13 der UN-Kinderrechtskonvention garantiert jungen Mitbürger*innen weltweit die Meinungs- und Informationsfreiheit und Artikel 31 verpflichtet die unterzeichneten Staaten dazu, Kindern und Jugendlichen die gleichberechtigte Teilhabe an Kunst und Kultur zu ermöglichen.
🎬 Webseite Kreativ Akademie
🌐 Webseite ASSITEJ Liechtenstein
ESK-Freiwilligenprojekt
Im Rahmen des Europäischen Solidaritätskorps (ESK) kannst du dich in einem gemeinnützigen Projekt in ganz Europa und darüber hinaus beteiligen. Du entdeckst dabei ein anderes Land sowie dessen Kultur, schliesst neue Bekanntschaften und erweiterst nebenbei deine Sprachkenntnisse. Es gibt viele verschiedene Einsatzstellen, die dir persönliche und berufliche Orientierung geben können. Sei es im Bereich Umwelt, Soziales, Kultur und viele mehr.
Erfahrungsberichte von Freiwilligen aus ganz Europa
Was haben junge Leute bei ihren Freiwilligeneinsätzen erlebt? Einige Beispiele findest du hier.
Arbeiten ohne Geld? Wer macht denn sowas? Glücklicherweise gibt es nicht wenig Leute, die einen Sozialeinsatz leisten möchten. Ob das nun im eigenen Land, vielleicht sogar im eigenen Dorf, oder aber im Ausland ist, spielt dabei keine Rolle. Viele Vereine und Organisationen sind auf Freiwillige (auch Volontäre genannt) angewiesen, vor allem im sozialen Bereich sowie auch in Bereichen, welche mit Tier- und/oder Naturschutz zu tun haben.
Vielleicht fragst du dich, was du davon hast, wenn du freiwillig arbeitest. Dass du nichts verdienst, heisst nicht, dass du nichts bekommst – im Gegenteil. Für die Organisationen, Vereine oder Privatpersonen ist es wichtig, dass du dich wohlfühlst und dass du für deine Leistung belohnt wirst. Die Belohnung bekommst du zwar nicht in Form von Geld, jedoch ist für die Unterkunft und meist auch für die Verpflegung gesorgt. Das nennt sich Kost und Logis. Du verdienst kein Geld, brauchst dich aber weder um Unterkunft noch um Essen zu kümmern.
Doch zurück zur Frage, was du persönlich davon hast: Wenn du dich dafür entscheidest, im Ausland einen sozialen Einsatz zu leisten, hilfst du dort den Menschen, den Tieren oder der Natur. Du gehst also ins Ausland aus einem guten und auch wichtigen Grund, wofür einem auch gedankt wird. Wie bei jedem anderen Auslandsaufenthalt lernst du andere Kulturen, Sprachen, Menschen und Lebensstile kennen. Bei einem Freiwilligenprojekt ist dies sogar noch etwas intensiver, da du ja nicht als Tourist unterwegs bist, der in einem beliebten Touristenort seine Ferien verbringt, sondern, weil du mit den Einheimischen und ihrem Leben direkt zu tun hast. Dies kann dazu führen, dass du an deine eigenen Grenzen stösst, da du dich an ein anderes Leben gewöhnt bist. Doch es tut gut, von anderen Menschen und Kulturen umgeben zu sein. Es fördert die Gemeinschaft und das gegenseitige Verständnis. Das Tollste an allem ist, dass du dabei ganz viel über dich selber lernst, insbesondere, wenn du alleine im Ausland bist. Du lernst und wächst ständig!
Zweimal im Jahr findet im aha die Infoveranstaltung „Ab ins Ausland“ statt, bei denen Mitarbeitende aus dem aha sowie verschiedene externe Fachleute über die zahlreichen Angebote und Möglichkeiten von Auslandsaufenthalten informieren. Wir haben die Anbieter vor Ort gefragt:
Tipp: Im Folgenden findest du weitere Anbieter, die dich über Projekte in der Freiwilligenarbeit informieren und die selber auch solche Projekte organisieren.
Bei Kurzzeiteinsätzen und Workcamps ist man meist eine sehr kurze Zeit (2-4 Wochen) beschäftigt. Je nach Organisation und Projekt kann die Dauer 2-12 Wochen betragen. In manchen Fällen handelt es sich sogar nur um ein paar wenige Tage.
Wayers
Freiwilligenarbeit, Save the Planet Reisen, Work & Travel und Way Changer Reisen. Ab 16 Jahren.
Agriviva
Auf dem Bauernhof mitanpacken und die Vielseitigkeit der Natur entdecken – Erfahrungen und Begegnungen fürs Leben. Auch schon ab 14 Jahren möglich.
Freiwilligenarbeit.de
Soziale Arbeit, Kultur, Natur- und Umweltschutz, Unterrichten, Medizin, Tierschutz, Kinderbetreuung. Teils schon ab 15 Jahren.
Eurodesk Opportunity Finder für Freiwillige
Hier findest du sämtliche bewilligte Programme innerhalb Europa, die dir das Abenteuer eines Freiwilligendienstes näher bringen. Auch ab 15 Jahren.
SCI Schweiz
Jedes Jahr rund 1000 Workcamps weltweit
Bergwaldprojekt
Wegebau, Wald- und Biotoppflege, Pflanzungen, Schlagräumung, Wildschutzmassnahmen, Verbauungen und Zaunbau
Grenzenlos
Organisation von Dorffesten, Renovierung alter Monumente, Freizeitgestaltung für Menschen mit Behinderungen, Nationalparkarbeiten, …
ICYE - International Cultural Youth Exchange
Soziale und ökologische Projekte gut kombinierbar mit Reisen
Internationaler Freiwilligeneinsatz
Kurzzeitprogramme in Asien, Afrika, Lateinamerika und Europa
Live & learn
Soziale Arbeit mit Kindern/Jugendlichen, Gesundheit und Pflege, Kultur und Sport, Tier-, Arten- und Umweltschutz, nachhaltige Entwicklung
Praktikawelten
Sozialarbeit, Tier- und Umweltschutz, Bildung, Medizin und vieles mehr in 25 Ländern weltweit
South America Inside
Traum vom Auslandsaufenthalt in Südamerika mit sozialem Engagement verbinden
TravelWorks
Engagement in verschiedenen Ländern Lateinamerikas, Afrikas und Asiens in Projekten in den Bereichen Soziales, Bildung & Kultur und Gesundheit & Medizin
Workaway
Familien und Privatpersonen bei ihrem landwirtschaftlichen Betrieb, im Haushalt oder auf der Arbeit helfen – über 34’000 Familien/Privatpersonen in 170 Ländern
WWOOF
Weltweite Möglichkeiten auf Biobauernhöfen
Worldpackers - sicheres Reisen als Freiwilliger
Worldpackers ist eine kollaborative Gemeinschaft, die dich mit Gastgebern auf der ganzen Welt verbindet, bei denen du wohnst und dafür mit deinen Fähigkeiten unterstützt (Hof, Permakultur, Unterrichten etc.)
Servas International - Frieden und Verständnis durch Reisen und Hosting
Es gibt rund 15’000 Gastgeber in über 125 Ländern, die gerne Reisenden in ihrem Heim begrüssen.
Trägerkonferenz - workcamps.de
Die ‚Trägerkonferenz der Internationalen Jugendgemeinschafts- und Jugendsozialdienste‘ ist ein Zusammenschluss verschiedener Workcamp-Organisationen in Deutschland. Auf dieser Seite erfährst du alles über die unterschiedlichen Angebote und wie du das für dich passende Workcamp findest.
In den meisten Fällen spricht man von einem Langzeiteinsatz ab einer Einsatzzeit von mindestens sechs Monaten. Manche Organisationen bieten sogar gezielt nur Langzeiteinsätze an. Sechs oder mehr Monate im Ausland zu sein, bedeutet viel Mut und Wille. Es bedeutet aber auch, dass du viele, neue, schöne Erfahrungen und Erlebnisse machen kannst und auf interessante Menschen stossen wirst.
FSJ - Freiwilliges Soziales Jahr Liechtenstein
Hier kannst du dich ein Jahr lang in einem Sozialen Beruf in Liechtenstein engagieren.
In einem anderen Land aktiv an einem sozialen oder ökologischen Projekt auf nationaler oder lokaler Ebene mitwirken
AFS
Unterstützung und Begleitung, Planung und Organisation, Trainieren, Gruppen leiten
Turtle Foundation
Die Turtle Foundation setzt sich für den weltweiten Schutz von Meeresschildkröten ein. Helf auch du bei der Unterstützung der Meeresschildkröten mit. Projekteinsätze in Indonesien und den Kap Verde.
LED - Liechtensteinischer Entwicklungsdienst
Freiwilligenarbeit vor allem in ländlichen Gebieten in den Bereichen Bildung und ländliche Entwicklung
ESK-Freiwilligenprojekt übers aha
2-12 Monate in Europa tätig sein – Taschengeld, Essensgeld, Versicherung, Reisepauschale, Sprachkurs inkl. sowie Unterstützung vor und während dem Projekt
One World
Praktikumseinsätze in zwei verschiedenen Strassenkinder-Projekten (mind. drei Monate) oder in einem Alters- und Pflegeheim (kürzere Praktikas sind möglich)
Sich für einen guten Zweck sozial engagieren oder im Natur- und Tierschutz tätig sein wollen und dabei ein spannendes Land hautnah erleben
Dreikönigsaktion
Sozialarbeit, Pädagogik, Kreative Ausdrucksformen, Büroassistenz, Marketing, Technische Unterstützung, Studien und Recht
Unterstützung anderer Menschen und Entdeckung neuer Kulturen, Länder, Sprachen, …
Sozialeinsätze in Afrika, Asien, Nord- und Südamerika sowie Europa
Projekte und Einsätze in folgenden Bereichen: Kinder, Jugend, Bildung, Gesundheit, Soziales, Sport, Tier- und Umweltschutz, Kultur, Medien, Manuelles, Allround, Community
Volontariat bewegt
Möglichkeit, ein ganzes Jahr lang bei Kinder- und Jugendprojekten in Afrika, Asien oder Lateinamerika mitzuarbeiten
Voyage Partage
Während 4 bis 12 Monaten erhalten einen Einblick in das einfache Leben der Bevölkerung und in die Arbeit der Gastgeber/innen erhalten
Caritas Schweiz
Bergbauernfamilien beim Heuen helfen, Patin/Pate für ein Kind aus benachteiligten Verhältnissen werden oder Deutschkurse für Migranten leiten
Caritas Österreich
Besuche bei älteren Menschen, Deutschunterricht für Flüchtlinge, Aktionen mit Menschen mit Behinderungen, Nachhilfeunterricht für Kinder, …
Young Caritas Schweiz
Caritas für Menschen, die zwischen 16 und 30 Jahre alt sind
Young Caritas Österreich
Flüchtlingen in der Schweiz helfen – „Ich habe Zeit.“, „Ich habe Platz.“, „Ich habe Geld.“
Volunteer South America
Kostenlose und günstige Freiwilligenarbeit in ganz Lateinamerika (Linksammlung)
EU Volunteers platform
Erfahre mehr über die Möglichkeiten der Freiwilligenarbeit durch EU Aid Volunteers
Die Plakatkampagne „Kein Platz für Sexismus – Zeig Zivilcourage“ macht genau darauf aufmerksam. Und sie zeigt dir: Auch du kannst etwas tun!
Zivilcourage bedeutet, dass du nicht einfach wegschaust, wenn jemand unfair, beleidigend oder belästigend behandelt wird – sondern handelst. Das braucht Mut, klar. Aber: Zivilcourage kannst du lernen!
Hier kommen Tipps, wie du mit Zivilcourage helfen kannst – ohne dich selbst in Gefahr zu bringen:
Nur weil viele zuschauen, heisst das nicht, dass jemand eingreift. Dieser Effekt nennt sich Bystander-Effekt. Sei mutig und übernimm Verantwortung. Oft reicht eine Person, die den Anfang macht – dann trauen sich andere auch.
📎 Tipp: Das Merkblatt zur Kampagne gibt’s hier zum Download – ideal für Schule, Jugendtreff oder Verein!
Auch im Nachhinein kannst du helfen:
Die Kampagne wurde am 16. Mai 2025 vom Regierungsrat Emmanuel Schädler eröffnet und knüpft an die Aktion 2021/22 an. Sie ist eine Kooperation von aha, infra, dem Amt für Soziale Dienste und den Gleichstellungsstellen der Kantone SG und AR. Der Fokus liegt neu auf Zivilcourage – wie wir im Alltag aktiv werden können.
📍 Die Plakate waren bis Mitte Juli 2025 sichtbar:
🎯 Ziel: Alltagssituationen sichtbar machen – und dir zeigen, wie du konkret handeln kannst. Mehr dazu unter 👉 www.sexismus.li
Zivilcourage beginnt im Kleinen. Mit einem Blick, einer Frage, einem Satz. „Ich finde das nicht okay.“ – das kann schon reichen, um jemandem zu helfen.
👉 Zeig Haltung. Zeig Zivilcourage.
Du willst das Thema in deiner Schule, deinem Verein oder Projekt aufgreifen? Dann melde dich bei uns! Gemeinsam setzen wir ein Zeichen. 💪
Jeder hat sich bestimmt schon mal im Sommer gefragt, wo man mit Freund:innen oder der Familie einen schönen Abend in der Natur verbringen und am besten auch noch Grillen kann. In Liechtenstein gibt es jede Menge Grillplätze, die hier und hier aufgelistet sind. Einige davon sind:
Unsere ehemalige aha-Reporterin Lil Louise hat sich mehrere Grillplätze angeschaut und wird an dieser Stelle ihre drei Favoriten in Schaan, Triesen und Balzers genauer beschreiben.
Der erste Grillplatz ist auf Dux in Schaan zu finden. Obwohl dieser Grillplatz mitten im Wald liegt, ist er sehr zentral. Nach wenigen Metern Fussweg befindet man sich auf der Finnenbahn oder auf Wanderwegen. Auch ein grosser Spielplatz mit vielen verschiedenen Spielgeräten befindet sich auf dem Weg. Ein kleiner Bach und ein Brunnen mit Trinkwasser grenzen an die Grillstelle. Ein Vorteil dieses Grillplatzes ist, dass man nur noch den Proviant mitbringen muss, da das Grillholz bereits in grossen Mengen vorhanden ist.
Ein weiterer Pluspunkt sind die Holzhütten, in die man bei schlechtem Wetter fliehen kann. Dank des Tennisplatzes auf der gegenüberliegenden Strassenseite finden sich dort ein Café, ein Getränkeautomat als auch sanitäre Anlagen. Dieser Platz ist bei Jugendlichen sehr beliebt und abends bei gutem Wetter stark besucht. Der Duxwald ist mit dem Fahrrad oder zu Fuss sehr leicht erreichbar. Kommt man mit dem Auto, muss man am Parkplatz vor der Schranke parkieren und von dort dann ca. 3-5 Minuten geradeaus hochlaufen und schon ist der Grillplatz erreicht.
Der zweite Grillplatz befindet sich in Triesen auf dem Robinson Spielplatz. Dieser Grillplatz liegt ebenfalls inmitten der Natur zwischen Bäumen, Wiesen und schmalen Wasserläufen. Im Vergleich zu Schaan hat man hier nicht nur einen Spielplatz und Wanderwege in unmittelbarer Nähe, sondern auch viele andere Attraktionen, wie beispielsweise der Seilpark, der für Kinder sowie Erwachsenen geeignet ist (gebührenpflichtig).
Auf dem Robinson Spielplatz stehen über das ganze Areal verteil viele Grillstellen mit Tischen, weshalb es im Sommer sehr voll und laut werden kann. Bei diesem Platz muss man sein Grillholz und die Grillkohle von zu Hause mitbringen. Bei schlechtem Wetter gibt es leider keine Überdachungen, ausser das Blätterdach. Toiletten sind auch an diesem Grillplatz für die Besucher bereitgestellt. Auch hier gibt es Toiletten. Der Robinson Spielplatz ist noch leichter als die Grillstelle auf Dux zu erreichen, da die Buslinien 11 und 13 direkt davor anhalten. Wer mit dem Auto kommt, muss nur die Landstrasse in Balzers entlangfahren, bis das Schild zum Seilpark auftaucht. Vor dem Seilpark ist ein kleiner Parkplatz, welcher auch für Grillfreunde zur Verfügung steht.
Der dritte Grillplatz, der aus mehreren kleinen Feuerstellen besteht, befindet sich in Balzers/Mels und eignet sich für all diejenigen, die es gerne etwas einsamer und ruhiger haben. Dieser Platz ist landschaftlich sehr schön, da er auf einer Sandbank am Rhein liegt und einen schönen Blick auf den Rhein und die dahinterliegenden Berge bietet. Der Vorteil dieses Platzes ist, dass sich ein Sprung ins kühle Nass an heissen Tagen anbietet und für die nötige Abkühlung sorgt. Der Nachteil liegt darin, dass auch hier das Grillholz und die Grillkohle jeder selber mitbringen muss. Eine öffentliche Abfallentsorgung ist nicht vorhanden, weshalb es sich von selbst erklärt, dass der eigene Müll wieder mitgenommen und fachgerecht entsorgt wird. Auch sanitäre Anlagen findet man nicht in der Nähe.
Um die Feuerstelle zu Fuss oder mit dem Auto zu erreichen, muss man von Balzers aus sehr lange am Rheindamm Richtung Mels entlang laufen oder fahren, bis das Ende der Strasse erreicht ist, wo sich auf der linken Seite ein kleiner Parkplatz befindet. Vom Parkplatz aus folgt man einem etwas steileren Pfad hinter zur Sandbank und schon ist die Feuerstelle erreicht.
Ein Klassiker ist das Grillgemüse, das man ganz einfach zubereiten kann und welches auch nur wenige Zutaten benötigt. Alles, was man braucht, ist Gemüse nach Wahl (Kartoffeln, Karotten, Zucchini, Auberginen, Tomaten, Paprika etc.) mit Knoblauch, Zwiebeln, Gewürze und etwas Olivenöl. Das Gemüse wird in einer Schüssel vermengt und mit den Gewürzen und Öl ergänzt. Dann lässt man die Zutaten in der Schüssel kurz ziehen und nimmt in der Zwischenzeit den Grill in Betrieb.
Vegetarisch Grillieren
20 vegetarische Grillideen – ohne Fleisch und ohne Fisch
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Vegetarier an den Grill! Hier erfährst du, wie genussvolles Grillen ohne Fleisch simple und unkompliziert funktioniert.
Eat Smarter
Vegetarisch Grillen ist längst nichts Außergewöhnliches mehr, und das aus gutem Grund: Denn auch ohne Fleisch und Fisch können auf dem heißen Rost richtig leckere und noch dazu gesunde und abwechslungsreiche Gerichte zubereitet werden.
Gordon & Aljosha – die beiden Jungs von Vegan ist Ungesund erklären auf einfache Art und Weise, wieso es sich lohnt, stetig weniger tierisches Produkte zu konsumieren.
Tipp: Super interessante und aufschlussreiche Informationen zum Thema vegane Ernährung – aus gesundheitlichem und vor allem ethischem Aspekt.
Vier junge Erwachsene feiern den erfolgreichen Abschluss ihres Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ). Am Mittwochabend wurde im Loft der Kreativ Akademie in Vaduz das Abschlussfest des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) 2025 gefeiert. In einem feierlichen Rahmen wurden vier engagierte junge Menschen gewürdigt, die sich ein Jahr lang in sozialen Einrichtungen in Liechtenstein eingebracht haben.
Vielseitiges Jahr – wertvolle Erfahrungen Die diesjährigen Absolvent:innen – Anina Brunhart, Lars Foser, Vanessa Kurz und Lia-Milena Oehri – blicken auf eine schöne Zeit zurück. In ihren Einsatzstellen (dem Heilpädagogischen Zentrum, Verein Kindertagesstätten, Landesspital und Verein für Betreutes Wohnen) haben sie nicht nur praktische Erfahrungen gesammelt, sondern auch einen wertvollen Beitrag zum sozialen Miteinander geleistet.
Besonders geschätzt wurde der Austausch und die Unterstützung im Team, die Besuche in den anderen Einsatzstellen sowie die Modulnachmittage, bei denen Meinung, Persönlichkeit und eigene Stärken im Zentrum standen. „Durch das FSJ bin offener geworden und habe tolle neue Menschen kennengelernt“, erzählte Lia-Milena Oehri rückblickend. Die persönlichen Berichte der Freiwilligen machten deutlich, wie sehr sie als Gruppe zusammengewachsen sind.
Musik als verbindendes Element Musikalisch umrahmt wurde die Feier von Livia Clare, die mit ihrer wunderschönen Stimme und dem E-Piano durch den Abend begleitete. Besonders berührend war der Auftritt von zwei FSJ-Teilnehmer:innen, die gemeinsam ein Lied vortrugen.
Sprungbrett für die Zukunft Alle vier Absolvent:innen haben eine Anschlusslösung gefunden. Damit bestätigt sich erneut, dass das FSJ eine wertvolle Orientierungshilfe und ein Sprungbrett für die berufliche und persönliche Entwicklung ist.
„Das FSJ ist eine besondere Chance, sich selbst besser kennenzulernen, soziale Kompetenzen zu stärken und sich aktiv in die Gesellschaft einzubringen“, betonte Strobl-Elmer. „Die positiven Rückmeldungen der Teilnehmer:innen zeigen, wie bedeutsam dieses Angebot für junge Menschen in Liechtenstein ist.“
Das Freiwillige Soziale Jahr wird vom aha koordiniert und findet in enger Zusammenarbeit mit sozialen Einrichtungen im ganzen Land statt. Es bietet jungen Erwachsenen die Möglichkeit, ein Zwischenjahr sinnvoll zu nutzen.
Auch in den Sommerferien ist das aha für dich da – mit Rat, Infos und Unterstützung rund um Ferien, Ausland, Ausbildung und vieles mehr.
📆 05. Juli bis 17. August 2025📍 Kirchstrasse 10, Vaduz (Haus Melliger)🕙 Dienstag, Mittwoch & Freitag: 10:00 – 13:00 Uhr
Du kannst einfach spontan vorbeikommen – ganz ohne Anmeldung.
WICHTIG: Falls dir diese Zeiten nicht passen, melde dich gerne für einen individuellen Termin ausserhalb der Öffnungszeiten.
📧 E-Mail: aha@aha.li📞 Telefon: +423 239 91 11📱 WhatsApp: +423 791 31 11📸 Instagram: @aha_liechtenstein🎵 TikTok: @jugendinfoliechtenstein📘 Facebook: ahaLiechtenstein👻 Snapchat: aha.li▶️ YouTube: aha Jugendinfo🌐 Website: www.aha.li
Wir freuen uns auf deinen Besuch – ob vor Ort oder online! 💛
In diesem Workshop erfahren junge Menschen, wie ein Podcast entsteht – von der ersten Idee bis zur Veröffentlichung. Der Kurs ist ideal für alle, die lernen möchten, eigene Inhalte als Audioformat umzusetzen und Geschichten so zu erzählen, dass sie Zuhörer:innen fesseln. Ob Anfänger:in oder mit Vorerfahrung, dieser Workshop unterstützt auf dem Weg zum eigenen Podcast!
Workshop-Inhalte:
Ideenfindung und Storytelling: Die Schüler:innen lernen, interessante Themen zu finden und ihre Inhalte so zu strukturieren, dass sie beim Zuhören fesseln und mitreissen.
Technik und Aufnahmeprozess: Einführung in den professionellen Umgang mit Mikrofon, Aufnahmegeräten und Audio-Software – für den perfekten Sound.
Audioschnitt und Sounddesign: Einblick in die Grundlagen des Audioschnitts und der Effektbearbeitung, um jede Aufnahme einzigartig zu gestalten.
Gesprächsführung und Moderation: Neben den technischen Fähigkeiten liegt ein Fokus auf der Kunst des Interviews und der Gesprächsführung. Die Teilnehmenden üben, wie sie sich selbstbewusst ausdrücken, auf Fragen reagieren und ein spannendes Gespräch leiten – egal ob mit Gästen oder im Team.
Dieser Workshop ist auch für Schulklassen buchbar. Entsteht daraus ein Projekt, begleiten wir die Klasse gerne auf dem Weg zum fertigen Podcast. Die Aufnahme kann direkt bei uns im aha stattfinden, da wir die nötige Ausrüstung haben. Der Workshop ist praxisnah gestaltet und bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit, theoretisches Wissen direkt anzuwenden und erste Schritte im Bereich Podcast zu machen.
Termin und Ort: nach Absprache im aha oder in der Schule
Dauer: 2 Unterrichtsstunden Referent:in: Mitarbeiter:in vom aha Alter: Schüler:innen ab 12 Jahren Kosten: keine Anmeldung: aha@aha.li
Basierend auf unserem Engagement, den Schulabschluss der Neuntklässler:innen mit den sogenannten «Schulendtagen» zu feiern, haben wir ein neues Angebot für die siebte Schulstufe entwickelt. Während eines Erlebnistags haben die Schüler:innen die Möglichkeit, die Schönheit und Vielfalt der Natur hautnah zu erleben. Gleichzeitig wird ein tieferes Verständnis für die Bedeutung von Vielfalt, Gemeinschaft und Zusammenhalt gefördert. Ein Erlebnistag dauert einen Tag (8:00 – 16:00 Uhr) und findet an wechselnden Outdoor-Locations statt.
Ein Highlight waren die zwei Pilot-Durchführungen mit den Schüler:innen der Realschule Balzers. Trotz der kühlen Temperaturen verwandelte sich der Spielplatz Forst in Triesen in einen lebendigen Lernort voller Spass und Gemeinschaft. Die Schüler:innen hatten die Möglichkeit, beim gemeinsamen Kochen in der freien Natur ihre Teamfähigkeit unter Beweis zu stellen und durch diverse spielerische Aktivitäten ihre Umgebung aus einem ganz neuen Blickwinkel zu erkunden. Das Angebot «Erlebnistag» markiert einen wichtigen Schritt hin zu einem vielseitigen, naturverbundenen und inklusiven Bildungsprogramm.
«Der Erlebnistag war für mich eine äusserst interessante Erfahrung, da ich die Möglichkeit hatte, die Schüler:innen in einem ganz anderen Licht zu sehen – frei und ungebunden in der Natur, weit entfernt vom gewohnten Klassenzimmer. Ihre Begeisterung war ansteckend, und zusammen konnten wir spannende Aktivitäten erleben. Besonders beeindruckt hat mich, wie wichtig das gemeinsame Aufbauen des Lagers und das Kochen für die Entwicklung der Jugendlichen ist. Diese Momente des Miteinanders und der Teamarbeit sind unschätzbar und fördern nicht nur die sozialen Fähigkeiten, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl.» – Wenzel Tiefenthaler, Erlebnistag-Trainer
Der Erlebnistag ist ein integraler Bestandteil der Orientierungstage und richtet sich nach dem Lehrplan. Für die Buchung und weitere Details einfach eine E-Mail an nathalie@aha.li senden. Wir freuen uns darauf, alles Nötige gemeinsam zu besprechen.
Jedes Jahr im Frühjahr laden wir Jugendliche, Eltern, Lehrpersonen sowie alle anderen Interessierten zu einer Infoveranstaltung zu den Sommercamps ein. Bei der Infoveranstaltung lernt ihr das aha, die verantwortlichen Personen und die Sommercamps genauer kennen und habt die Möglichkeit, all eure offenen Fragen zu stellen. Die Informationsveranstaltung zu den Sommercamps 2025 findet am 02. April 2025 um 18 Uhr im aha statt. Der Infoanlass dauert rund 1 bis 1,5 Stunde.
Anmeldung Infoabend Sommercamps: Teilnahme nur mit Anmeldung möglich. Dazu bitte eine Mail unter Angabe der Anzahl an teilnehmenden Personen an samantha@aha.li senden oder anrufen +423 239 91 19.
Newsletter
Durch den aha-Camps-Newsletter bleibst du immer auf dem Laufenden und erfährst als Erste:r, wenn die Anmeldungen für die Camps im neuen Jahr möglich sind. Außerdem wirst du über den Infoabend und weitere wichtige Termine rechtzeitig informiert. Eine praktische Möglichkeit, nichts zu verpassen!
Folgende Camps sind mit dabei:
Urban Flow – Street Culture, Art & Dance
vom 06. bis 12. Juli 2025 in Liechtenstein Für Kreative und Sportbegeisterte: Graffiti, Tanzen, Basteln/Upcycling, Skateboarden und vieles mehr Alter: 16 – 20 Jahre Teilnehmende Länder: Spanien, Estland, Belgien, Ungarn und Liechtenstein Sprachen: Englisch/ (Deutsch) Preis: CHF 200.00 FREIE PLÄTZE: 2/5 Ansprechperson: Samantha Fernandes Da Silva, +423 239 91 19 oder samantha@aha.li
Eurovisionen – Freizeit kreativ gestalten vom 20. bis 26. Juli 2025 in Neuerburg/Deutschland Für Kreative: Malen/Zeichnen, Basteln/Upcycling, Zirkus, Magie, Tanz, Theater, Video, Computer, digitale Fotografie, Geocaching Alter: 13 – 15 Jahre Teilnehmende Länder: Spanien, Italien, Belgien, Luxemburg, Finnland, Deutschland, Österreich und Liechtenstein Sprachen: Englisch/ (Deutsch) Preis: CHF 300 FREIE PLÄTZE: 1 – 2/6 Ansprechperson: Samantha Fernandes Da Silva, +423 239 91 19 oder samantha@aha.li
Erfahrungsbericht Eurovisionen Camp von Jannis (Teilnehmer 2021)
Einen ersten Eindruck vom Eurovisonen-Camp gibt es hier als Video.
Outdoor+ vom 25. Juli bis 03. August 2025 in Luxemburg Für Sportbegeisterte: Tandem-Mountainbike, Stand-up Paddling, Parcour, Hochseilklettergarten Alter: 15 – 18 Jahre Teilnehmende Länder: Spanien, Finnland, Luxemburg, Rumänien und Liechtenstein/Österreich Sprachen: Englisch/ (Deutsch) Preis: CHF 300.00 FREIE PLÄTZE: 1/2 Ansprechperson: Samantha Fernandes Da Silva, +423 239 91 19 oder samantha@aha.li
Zum Outdoor+ Camp gibt es ein Video, das hier angeschaut werden kann – inklusiver kleiner Einblick in die luxemburgische Sprache.
Erfahrungsbericht Outdoor+ Camp von Julia (Jugendbegleiterin 2022)
Fotos Outdoor+ 2022
Fotos Outdoor+ 2019
Fotos Outdoor+ 2016
Unmute Yourself – Fairy Tales and Emotions vom 02. bis 10. August 2025 in Deutschland Für Theater- und Tanzbegeisterte: Theater, Tanzen, Musik und mehr Alter: 13 – 17 Jahre Teilnehmende Länder: Deutschland, Irland, Slowakei, Spanien, Luxemburg und Liechtenstein Sprachen: Englisch/ (Deutsch) Preis: CHF 250 FREIE PLÄTZE: 0/6 – WARTELISTE möglich! Ansprechperson: Samantha Fernandes Da Silva, +423 239 91 19 oder samantha@aha.li
Erfahrungsbericht von Sophia (Teilnehmerin 2024)
EUSALP vom 01. bis 06. September 2025 in Frankreich Für Alpenengagierte: Klimawandel, Wassermanagement, Wirtschaft und mehr Alter: 18 – 30 Jahre Teilnehmende Länder: Deutschland, Frankreich, Italien, Slowenien, Schweiz, Österreich und Liechtenstein Sprachen: Englisch/ (Deutsch) Preis: EUR 75 +Vorschuss an Reisekosten (werden nach dem Camp erstattet) FREIE PLÄTZE: 5/5 Ansprechperson: Samantha Fernandes Da Silva, +423 239 91 19 oder samantha@aha.li
EUSALP Anmeldungslink
In den angegebenen Preisen sind alle Kosten für Reise, Verpflegung, Unterkunft, Begleitung und Aktivitäten während des Camps enthalten.
Wichtig: Sollte es aus einem bestimmten Grund NICHT möglich sein, die Teilnahmegebühr aufzubringen, bitte melden! Daran soll es nicht scheitern und wir sind darum bemüht, eine individuelle Lösung zu finden 🙂
Durch verschiedene Förderungen – u.a. durch das EU-Programm Erasmus+ und dem Sponsor Liechtensteinische Landesbank AG – können die Kosten für die Teilnahme niedrig gehalten werden. Das aha – Tipps & Infos für junge Leute koordiniert die Sommercamps in Zusammenarbeit mit internationalen Partnerorganisationen.
Weitere Infos unter +423 239 91 19 oder bei samantha@aha.li.
DiscoverEU ist eine Initiative der Europäischen Union, welche allen Jugendlichen im 18.Altersjahr die Möglichkeit gibt, die Vielfalt Europas zu erkunden und mit dem Zug quer durch Europa zu reisen. Auf dieser Reise lernst du nicht nur das reiche Kulturerbe Europas und spannende Menschen kennen, sondern kannst auch reichlich Selbstvertrauen tanken und dich für neue Situationen öffnen – mit DiscoverEU lernst du fürs Leben!
Dein Interrail-Global Pass ist bis zu 30 Tagen gültig. In dieser Zeit kannst du an maximal 7 Tagen aktiv reisen, das heisst, den Zug für lange Strecken nutzen. Nutze diese Chance und erlebe Europa wie nie zuvor!
Zwei Mal jährlich kannst du einen Interrail-Travel-Pass abstauben! Was du dafür tun musst?
Du kannst alleine auf Entdeckungsreise gehen oder dich mit einer Gruppe von bis zu 5 Leuten anmelden. Wichtig: Alle in der Gruppe müssen auch 18 Jahre alt sein.
🚈 Du kannst auf nachhaltige Art reisen und neue Orte erkunden.
🎒 Du wirst die Vielfalt Europas kennenlernen und mehr über das europäische Kulturgut erfahren.
😊Du hast die Möglichkeit viele neue Leute kennenzulernen.
🌍 Reisen erweitert deinen Horizont und deine Einstellung zum Leben.
💰 Der Interrail Pass ist kostenlos und du hast mehr Geld übrig für Aktivitäten und Kulinarisches.
🔍 Es gibt vorgeschlagene Routen, was deine Reiseplanung erleichtert.
Es gibt zwei „Calls“ pro Jahr, bei welchen jeweils 35’000 Pässe von der EU vergeben werden. Du kannst auch mehrmals mitmachen, wenn es beim ersten Mal nicht geklappt hat. Deine Bewerbung erfolgt ganz unkompliziert über ein kurzes, einfaches Quiz auf dem Europäischen Youth Portal.
Jetzt bewerben!
Hier geht’s zur Anmeldung.
Auf deiner Reise hast du die Gelegenheit, dich mit anderen DiscoverEU Reisenden bei sogenannten „Meet Ups“ zu treffen. Du kannst dich über die offizielle Plattform anmelden.
Die DiscoverEU-Inklusionsaktion unterstützt Organisationen dabei, benachteiligten Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, Europa zu entdecken. 18-Jährige können mit der Bahn reisen, neue Kulturen kennenlernen und wichtige Fähigkeiten sammeln. Ziel ist es, allen Jugendlichen gleiche Chancen zu bieten und Hindernisse abzubauen. Hürden können beispielsweise im Zusammenhang mit Behinderungen, Lernschwierigkeiten, wirtschaftlichen, sozialen und geografischen Voraussetzungen oder einem Flüchtlingsstatus bestehen. Bis zu 5 Jugendliche können zusammen mit Betreuungspersonen reisen, wobei der Grossteil der Kosten übernommen wird. Interessiert? Dann melde dich bei nathalie@aha.li
➡Für einen schnellen Überblick über das Wichtigste, schau vorbei unter erasmus.li aus – da findest du alle Infos auf einen Blick!
➡ Auf dem Europäischen Youth Portal findest du nützliche Tipps und die Bewerbungsfristen.
➡ Deine Ansprechperson für DiscoverEU im aha ist Nathalie Jahn. Du kannst dich bei Fragen gerne per Mail nathalie@aha.li oder telefonisch melden.
DiscoverEU ist auch in den Sozialen Medien z.B. auf Instagram vertreten. Du kannst aber auch der Facebook Gruppe #DiscoverEUOfficialFacebook Group beitreten und dich mit anderen Reisenden austauschen.
Hier kannst du das Wichtigste in Podcast-Form nachhören (KI).
Sexualpädagogische Workshops für Kinder und Jugendliche
Die Fachstelle love.li bietet sexualpädagogische Workshops für Kinder und Jugendliche im schulischen Kontext an. Neben der wissenschaftlich fundierten und altersangemessenen Wissensvermittlung sind uns die Förderung von sozialen und emotionalen Kompetenzen wichtig. So arbeiten wir unter anderem zu Identität und Selbstwert, zu Gefühlen, Freundschaft und Liebe, Bildung und Reflexion von Werten sowie einem verantwortungsvollen Umgang mit sich und anderen. Die Inhalte basieren auf dem Lehrplan und werden im Vorfeld eines Workshops mit den Lehrpersonen und, soweit möglich, mit den Eltern abgestimmt.
Ihre Organisation bietet auch ein Workshopangebot zum Thema Liebe & Sexualität an? Gerne nehmen wir sie in die Auflistung auf – E-Mail an aha@aha.li.
Ally, Queer, enby, cis, transition… Rund um den Pride Month begegnen dir viele Begriffe, Abkürzungen und Identitäten. Aber was bedeuten sie eigentlich genau?
Wir haben für dich die wichtigsten Begriffe aus dem Pride ABC zusammengefasst – kurz, verständlich und ohne kompliziertes Fach-Chaos.Denn: Wissen schafft Verständnis. Verständnis schafft Respekt.
Begriffe Queer pride von Verein Jugendinformation
Queer Lexikon
Queeres Lexikon
LSBTIQ-Lexikon
Viele Begriffe aus der LGBTQIA+-Community werden im Alltag verwendet – in Medien, auf Social Media oder im Gespräch mit Freund:innen.
Wenn du weisst, was sie bedeuten, kannst du dich sicherer fühlen, mitreden, dich selbst besser verstehen – oder einfach andere respektvoll unterstützen.
👉 Pride beginnt mit Wissen.Stell Fragen, lies nach, hör zu – und feiere mit uns die Vielfalt des Menschseins. 💛
Juni ist Pride Month – und wir feiern Vielfalt, Sichtbarkeit und Selbstbestimmung!
Gemeinsam mit der Liechtensteinischen Landesbibliothek stellen wir dir in diesem Monat inspirierende Bücher vor, die queere Geschichten erzählen, zum Nachdenken anregen und Mut machen, zu sich selbst zu stehen.
buchvorstellung juni pride von Verein Jugendinformation
👉 Tipp:Alle erwähnten Bücher (und viele weitere) findest du in der Landesbibliothek in Vaduz. Vorbeischauen lohnt sich!
aha-Reporterin Lea Hofmänner aha@aha.li
Der Pride Month ist eine jährliche Feier, die im Juni stattfindet. In diesem Monat feiert die LGBTQI+ – Community auf verschiedenste Arten. Sie setzen sich für Ihre Rechte ein und feiern ihre Freiheit als LGTBQI+ – Community. Es gibt im Juni viele Strassenfeste, Veranstaltungen, Lesungen oder öffentliche Reden. Besonders typisch sind Paraden. Die New York Pride Parade ist eine der grössten und bekanntesten Paraden. Schätzungsweise haben 2019 über 2 Millionen Menschen daran teilgenommen. Bill Clinton war der erste US-Präsident, der 1999 und 2000 den Pride Month offiziell anerkannte. Von 2009 bis 2016 erklärte Barack Obama den LGBT Pride Month im Juni. Im Mai 2019 würdigte Donald Trump den Pride Month mit einem Tweet, in dem er bekannt gab, dass die Regierung eine weltweite Kampagne zur Entkriminalisierung der Homosexualität startet.
Am 28. Juni 1969 führte die Polizei im Stonewall Inn, einem Schwulenclub in New York, eine Razzia durch. Das führte dazu, dass Bar Gäste, Mitarbeiter und Anwohner auf die Strasse stürmten. Unter der Führung von der Schwarzen, Transsexuellen, und bisexuellen Marsha P. Johnson folgten 6 weitere Tage mit Protesten und Konflikten. Die Demonstranten forderten Einrichtungen für die LGBTQI+ – Community, an Orten, an denen sie keine Angst vor Verhaftungen haben müssen. Die Stonewall- Unruhen werden auch als „Mutter des Stolzes“ betitelt. Ein Jahr nach den Stonewall Unruhen, rief Brenda die Gay Pride Week und die Christopher Street Liberation Day Parade ins Leben. Daraus entwickelten sich die heutigen Paraden und Märsche.
Die Regenbogenfahne ist seit 1978 ein internationales Symbol für die LGBT-Bewegung. Die Regenbogenfahne wurde tatsächlich vom ersten geouteten schwulen Politiker Harvey Milk ins Leben gerufen. Er bat einen Designerfreund, Gilbert Baker, ein Symbol für den Pride Marsch in San Francisco zu entwerfen, um damit ein positives Symbol für die queeren community zu haben. Beide wurden von Dan White ermordet, einem ehemaligen Vorgesetzten, der wütend auf Milk war.
Jede Farbe der Flagge hat ihre eigene Bedeutung. Rot steht für das Leben, Orange für Heilung, Gelb für die Sonne, Grün für die Natur, Blau für Harmonie und Lila für Spiritualität. Die erste Regenbogenfahne hatte noch zwei weitere Farben: Pink (für Sexualiät) und Türkis (für Kunst), Pink konnte jedoch nicht als Massenware auf Fahnen gedruckt werden und als die Fahne immer bekannter wurde, wurde Türkis gestrichen, damit sie eine gerade Zahl an Streifen hatte. Die Vielfalt der Regenbogenfarbe soll auch die Vielfalt der Menschen spiegeln und eignet sich daher sehr gut als Symbol der LGBTQI+ – Community.
Mehr über die Pride Flag bzw. Pride Flags erfährst du hier.
LGBTQI+ steht für Menschen mit unterschiedlichen Geschlechtsidentitäten oder sexuellen Orientierungen. Konkret sind die Buchstaben eine Abkürzung für Lesbian (lesbisch), Gay (Schwul), Bi (bisexuell), Trans, Queer und Intersex. Das + ist dazu gedacht alle weiteren sexuellen Identitäten und Orientierungen anzusprechen, die nicht dezidiert erwähnt sind. So zum Beispiel Pansexualität, Asexualität oder Omnisexualiät.
Mehr zu den unterschiedlichen sexuellen Orientierungen und Geschlechtsidentitäten erfährst du hier.
Wir haben mit acht queeren Menschen aus Liechtenstein über das Thema Alltagsdiskriminierung gesprochen. Die Podcasts kannst du hier nachhören.
Flay
Auch wir haben einen LGBT-Verein hier in Liechtenstein.
Gay Partys & LGBT+ Events
Die Lesbian-, Gay-, Bisexual- und Transgender-Gemeinschaft, kurz LGBT+, ist in Zürich eine wichtige Szene, die neben Demonstrationen und Bekundungen auch Partys und Festivals organisiert.
Queer Lake
Hier findest du eine Liste der LGBT-Organisationen in der Bodenseeregion (Konstanz – Winterthur – St.Gallen – Vaduz – Bregenz – Lindau – Friedrichshafen).
Queer Glossar
In diesem Glossar findest du Begriffe zum Nachschlagen, die in Zusammenhang mit dem Pride Month bzw. LGBTQI+ stehen.
LGBT-Helpline
Hilfe, Unterstützung und Beratung
Linksammlung
Eine ausführliche Linksammlung zu unterschiedlichsten Themen findest du hier.
Kinder und Jugendliche sollen (müssen) ihre Partizipationskompetenzen möglichst früh erleben und üben dürfen, um dadurch von ihren Rechten Gebrauch machen zu können. Erlernte und gelebte Partizipation junger Menschen bedeutet, dass sich die Kinder/Jugendlichen mit ihrem Lebensumfeld – ihrem Wohnquartier, ihrer Gemeinde, ihrem Land – besser identifizieren. Partizipation, verstanden als Selbstbestimmung (im Sinne freier Entscheidung), wirksames Handeln (im Sinne aktiver Mitgestaltung der Lebenswelt und Engagement) sowie Zugehörigkeit und Kooperation (im Sinne der Einbindung in und Gestaltung von positiven sozialen Beziehungen), stärkt die Teilnahme in Schule (Lehre) und Gesellschaft, trägt zur Verbesserung von Lernen und Kompetenzentwicklung bei und fördert die Persönlichkeitsbildung der Jugendlichen. Dies wiederum wirkt sich positiv auf das Klima innerhalb von Gruppen und innerhalb der Gesellschaft aus.
Videoreportage zum Thema Partizipation von Kindern und Jugendlichen in Liechtenstein
Liechtenstein hat in Bezug auf die Kinder- und Jugendbeteiligung eine sehr fortschrittliche Gesetzesgrundlage (siehe z.B. KJG, Art. 87, 88 und 95). Das Kinder- und Jugendgesetz KJG sieht unter Art. 87 Folgendes für Mitsprache, Mitgestaltung und Mitbestimmung vor: ,,Das Land und die Gemeinden haben Kinder und Jugendliche an gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen zu beteiligen und dafür zu sorgen, dass sie in Angelegenheiten, die sie besonders betreffen, mitreden sowie ihr Umfeld und ihre Zukunft in altersgerechter Weise mitgestalten und mitbestimmen können.“
Das revidierte Kinder- und Jugendgesetz ist im Jahr 2009 in Kraft getreten. Hier ist die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen gesetzlich festgeschrieben. (Siehe: https://www.gesetze.li/konso/pdf/2009029000)
In den elf Gemeinden wird die Kinder- und Jugendbeteiligung unterschiedlich umgesetzt. Die Bedeutung der Kinder- und Jugendbeteiligung ist den politisch Verantwortlichen in Liechtenstein bewusst. Junge Erwachsene bzw. Vertreter:innen der Jugendarbeit sind in allen Jugendkommissionen vertreten. Jugendliche berichten, dass die Jugendarbeit und die Gemeinden für ihre Wünsche und Anliegen ein offenes Ohr haben und es einfach sei, mit den Verantwortlichen zu sprechen.
Kinder- und Jugenddienst des Amtes für Soziale Dienste
Unterstützt Beteiligungsprojekte Jugendlicher, überwacht das Qualitätsmanagement, regt Beteiligungsprojekte an und gibt Schützenhilfe. Finanzielle Projektförderungen auf Anfrage.
Kinder- & Jugendbeirat (kijub)
info@kijub.li
Was macht der kijub
Ziele des kijub
Der kijub ermahnt die Verantwortlichen, die Partizipation von Kindern und Jugendlichen entsprechend den gesetzlichen Vorgaben wahrzunehmen und begleitet Kinder- und Jugendliche, wenn es darum geht, ihre Anliegen und Ideen bei den zuständigen Stellen vorzubringen.
Der kijub ist ein Gremium von bis zu 10 Personen, das für zwei Jahre von der Plenarversammlung von rund rund 20 Kinder- und Jugendorganisationen gewählt wird und sich einmal monatlich zu Sitzungen trifft.
Ombudsstelle für Kinder & Jugendliche (OSKJ)
Die Ombudsstelle für Kinder & Jugendliche (OSKJ) begleitet und unterstützt Beteiligungsprojekte im Hinblick darauf, dass die UNO Kinder- und Jugendrechte nicht beschnitten bzw. eingehalten werden. OSKJ fördert die Kinder- und Jugendbeteiligung auf verschiedenen Ebenen. Kontakt: Margot Sele, margot.sele@oskj.li
aha – Tipps & Infos für junge Leute
Das aha ist Anlaufstelle für Projektideen Jugendlicher und begleitet und unterstützt sie ideell und finanziell (bzw. gibt Hilfestellung, wo welche Fördermittel beantragt werden können). Auch können sich Jugendliche in der Organisation der Jugendinformationsstelle bzw. des gesamten aha mit ihren Vorschlägen und Ideen einbringen. Kontakt: aha@aha.li, Hauptnummer: 239 91 11
Jugendpartizipationsprojekte
Die EU unterstützt im Rahmen der Jugendpartizipationsprojekte Projekte, welche die Beteiligung junger Menschen am gesellschaftlichen und demokratischen Leben fördern. Wir beraten und helfen euch dabei einen Antrag zu erstellen, damit ihr eure Projektidee verwirklichen könnt. Kontakt: Nathalie Jahn (nathalie@aha.li)
Jugendbeteiligung Liechtenstein (jubel)
Auf Landesebene bietet das Programm Jugendbeteiligung Liechtenstein (jubel) ein Format strukturierter Jugendbeteiligung für die Klassensprecher der Weiterführenden Schulen und des Gymnasiums. jubel wird im Auftrag der Regierung vom aha – Tipps & Infos für junge Leute geführt und operativ umgesetzt. Die Finanzierung geschieht über Landesmittel sowie über eine zusätzliche Finanzierung von rund 46% mit Stiftungsmitteln. Kontakt: Nathalie Jahn, nathalie@aha.li
Die Gefässe von jubel
Bei der Planung und Umsetzung von «jubel Impulsen» mit verschiedenen Workshops zu den Themen „Politik“, „Auftreten“ oder „Videoreportage“ sind die Jugendlichen von Anfang bis Ende einbezogen.
Bei der alljährlichen «jubel-Werkstatt» lernen sich die Klassensprecher:innen aus dem ganzen Land kennen. Bei dem Treffen wird versucht, politische Prozesse für Jugendliche erlebbar zu machen. Gleichzeitig erfahren sie mehr über Angebote und Beteiligungsprojekte des aha – Tipps & Infos für junge Leute. Die Klassensprecher:innen der ersten Klasse beschäftigen sich mit den Rollen und Aufgaben des Klassensprechers/der Klassensprecherin und lernen Konfliktlösungsstrategien kennen.
Bei der Dialogveranstaltung, dem «jubel Forum», tauschen sich Junge und Erwachsene über Themen aus, die den Jugendlichen unter den Nägeln brennen. Ziel ist es, dass möglichst konkrete Schritte überlegt und gemeinsam Vereinbarungen getroffen werden.
Ein Beispiel: Beim jubel Forum wurde von Jugendlichen gewünscht, dass in der kalten Jahreszeit bzw. abends freie Sportangebote fehlen. Daraufhin wurde das Projekt „Halle für alle“ mit Unterstützung der Offenen Jugendarbeit und engagierten Jugendlichen gestartet. An bestimmten Samstagabenden steht die Sporthalle den Jugendlichen zur Verfügung.
Jugendrat Liechtenstein
Der Verein Jugendrat Liechtenstein wurde 2012 von Jugendlichen für Jugendliche und junge Erwachsene (15 – 28 Jahre) gegründet, die sich für politische Themen interessieren und einsetzen möchten. Ziel ist es, die Teilnahme von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Liechtenstein an politischen Prozessen zu verbessern und die politische Bildung zu fördern. Der Jugendrat arbeitet dabei mit den Jugendparlamenten der Schweiz (und weiteren) zusammen, gibt jugendgerechte Unterstützung bei Wahlen (EasyVote) und lädt jährlich zu einer Jugendsession in den Landtagssaal ein (bisher durchgeführt 2016, 2017). Der Jugendrat führt ausserdem, auf Anfrage der Weiterführenden Schulen, Workshops (Politik zum Anfassen) für Schüler:innen durch. Jugendrat Liechtenstein, info@jugendrat.li
Offene Jugendarbeit Liechtenstein
markus.buechel@oja.li, +423 739 94 00, Jugendtreffs in folgenden Gemeinden: Balzers, Triesenberg, Triesen, Vaduz, Schaan, Planken, Eschen/Nendeln, Ruggell, Gamprin, Schellenberg.[/ahacontentlink]
Jugendarbeit Mauren
Hanno Pinter, Jugendkoordinator, jugend@mauren.li, , Tel. 377 10 36, mobil +423 792 22 49.
Jugendkommissionen
Das Amt für Soziale Dienste bietet seit Jahren regelmässige Austauschtreffen zwischen den verschiedenen Akteur/innen aus der Kinder- und Jugendarbeit und den Mitgliedern der Jugendkommissionen an. Schwerpunkte werden durch fachliche und informelle Inputs gesetzt. Erfreulicherweise sind nun in allen Jugendkommissionen der Gemeinden Jugendarbeitende vertreten. Dies stärkt die lnteressenvertretung von Kindern und Jugendlichen in den Gemeinden und bietet die Chance, das Recht auf Partizipation in Gemeindegestaltungsprozessen noch besser einzubetten und umzusetzen.
Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in den Schulen
Kinder und Jugendliche werden an Schulen unterschiedlich in Entscheidungsprozesse einbezogen. Dies hängt stark von der jeweiligen Schulkultur und der Haltung der Lehrpersonen ab. Wünschenswert wären Beteiligungsprogramme bereits ab dem Kindergarten, damit alle Kinder das Recht auf Beteiligung früh kennen und leben lernen (Erwerben von Partizipationskompetenz). Um die Wertigkeit der Klassensprecher:innen zu heben und der Schülerbeteiligung einen höheren Stellenwert einzuräumen wäre es empfehlenswert, Rolle und Wahl des/der Klassensprecher/innen und deren Stellvertreterinnen im Schulgesetz (oder zumindest in den Reglements der einzelnen Schulen) zu verankern.
Beispiele von Beteiligungsprojekten:
Nachfolgend ein Auszug institutionalisierten Beteiligungsgefässen sowie von Projekten, die durch Jugendliche initiiert wurden:
Quellen:
https://kijub.li/wp-content/uploads/2025/01/Jahresbericht_2011_Web.pdf https://www.oskj.li/application/files/1016/0447/3866/UNKRK.pdf
Das Projekt «Verkehrsschilder der Gerechtigkeit» feierte kürzlich eine erfolgreiche Aktivität in Vaduz.
Im Mittelpunkt stand das beeindruckende 30 Meter lange «Tischtuch der Gerechtigkeit», welches auf dem Peter-Kaiser-Platz ausgestellt wurde und die Projekte und Bilder der dauerhaft installierten Verkehrsschilder aus ganz Europa vereint. Diese Schilder, entworfen von Kindern und Jugendlichen im Rahmen der «4. Gipfelkonferenz der Kinder», senden ein kraftvolles Zeichen gegen Gewalt, Diskriminierung und Rassismus.
Ziel des Projekts ist es, diese kreativen Schilder an symbolträchtigen Orten aufzustellen – von Pausenhöfen bis zu Gemeindezentren – um dauerhaft auf gesellschaftlich relevante Themen aufmerksam zu machen. An 21 Orten haben verschiedene Initiativen aus Liechtenstein die Verkehrsschilder der Gerechtigkeit dauerhaft montiert und mit den Inhalten gearbeitet. Es ist noch nicht zu Ende: Weitere Initiativen folgen.
Während der Abschlussveranstaltung wurden die Initiativen von den Projektteilnehmenden vorgestellt. Das Engagement reichte von Umweltaktionen wie «Stop Umweltverschmutzung» bis hin zu kreativen Workshops und künstlerischen Darbietungen. Die Teilnehmenden nutzten die Gelegenheit, ihre Erfahrungen und Ideen auszutauschen und neue Kooperationsmöglichkeiten zu besprechen.
Auch wenn das Projekt wieder unterwegs ist und Liechtenstein verlässt, bleibt die Idee lebendig: Das «Tischtuch der Gerechtigkeit» wird weiterwachsen, um zukünftig noch mehr Initiativen und Schilder zu integrieren.
Die nächsten vorgesehenen Etappen: Nürnberg und Strassburg mit liechtensteinischer Beteiligung. Das Projekt wird unter anderem von Erasmus + unterstützt.
Weitere Informationen zur Kampagne gibt es hier:
Verkehrsschilder der Gerechtigkeit
Das Konzept Liechtenstein basiert auf der breiten Einbindung aller Initiativen die mitmachen wollen. Das Ziel ist, die Verkehrsschilder der Gerechtigkeit dauerhaft in Liechtenstein vor Rathäusern, Schulen, Firmen, Kirchen, etc. aufzustellen. Die Schilder sollen sich im gesellschaftlichen Bewusstsein einprägen. Es geht um unser Zusammenleben!
Wasser ist Leben. Doch was, wenn es knapp wird?
Ob Starkregen, Dürren oder schmelzende Gletscher – die Klimakrise trifft das „Wasserschloss Alpen“ mit voller Wucht. Und genau darum geht’s beim ZukunftsForum Alpen 2025: Zwei Tage voller Talks, Workshops und Exkursionen rund um die Zukunft unseres Wassers.
📍 Wann? 27. & 28. Juni 2025📍 Wo? SAL – Saal am Lindaplatz, Schaan
🌍 Für wen? Für alle, die mitdenken, mitdiskutieren oder einfach mehr über Wasser, Umwelt & Zukunft erfahren möchten – egal ob aus Schule, Studium, Umweltprojekt oder freiwilligem Engagement.
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Inspiring Talks: z. B. zur Wasserqualität in den Alpen, Mikroplastik, Gletscherschmelze & Klimakrise
Workshops & Sessions: Wie funktioniert Wasserschutz in der Landwirtschaft? Was bedeutet Wintertourismus für unsere Gewässer? Und was macht eigentlich eine Schwammstadt?
Exkursionen: Geh mit an den Rhein, entdecke urbane Natur oder tauch ein in die Welt der Alpengewässer
Austausch & Action: Triff Menschen aus ganz Europa, vernetze dich, bring deine Ideen ein
Radikal regionales Essen von der AckerKüche & Musik am Freitagabend
🎟️ Freitag, 27. Juni: CHF 120 / CHF 80 (reduziert)
🧑🎓 Next-Gen-Ticket: CHF 200 – damit finanzierst du einer jungen Person unter 30 den kostenlosen Eintritt!
🎉 Samstag, 28. Juni: kostenlos
Alle Tickets beinhalten die kostenlose Benützung der LIEmobil Busse an den Teilnahmetagen. Die Tickets für Freitag beinhalten das Mittag- und Abendessen.
💬 Alle Vorträge werden mehrsprachig übersetzt (DE/FR/IT/SL).
Meld dich online an – bis spätestens 13. Juni 2025.Alle Infos und das Programm findest du hier:👉zukunftsforumalpen.li
Ob als Aktivist:in, Naturfreund:in, Studierende:r oder einfach neugieriger Mensch: Dieses Forum zeigt, wie wichtig Wasser für unsere Zukunft ist – und wie wir gemeinsam etwas bewegen können. 💧
Wie gelingt es, junge Menschen für Demokratie zu begeistern? Und wie kann die Kinder- und Jugendarbeit dazu beitragen, dass demokratische Werte auch wirklich gelebt werden?
Diesen Fragen widmete sich die diesjährige IBK-Fachtagung der Arbeitsgruppe Jugendengagement vom 12. bis 13. Mai 2025 in Bregenz. Unter dem Motto «Du bist Demokratie!» kamen rund 45 Fachpersonen aus der Vierländerregion Bodensee zusammen – aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein. Mit dabei: Fachkräfte aus der offenen Jugendarbeit, aus Verwaltungen, NGOs und der Politik.
Eröffnet wurde die Tagung durch Horst Schädler, ehemaliger Regierungssekretär Liechtensteins und Vorsitzender der AG Jugendengagement. Anschliessend zeigte Dr.in Helle Becker (Transfer für Bildung e. V.) in ihrer Keynote, wie politische Bildung in der Jugendarbeit konkret gelingen kann: mit einem praxisnahen Modell, das junge Menschen und ihre Anliegen konsequent ins Zentrum stellt.
Vertieft wurde das Thema in einer international besetzten Podiumsdiskussion mit Beiträgen aus Zürich, Dornbirn, Baden-Württemberg und Liechtenstein – darunter auch Markus Büchel von der Offenen Jugendarbeit Liechtenstein.
Am Nachmittag wurde es praktisch: Im Workshop «QUARARO» erlebten die Teilnehmenden, wie Entscheidungsprozesse spielerisch vermittelt werden können – ein starkes Tool für den Einsatz in Schulen und Jugendzentren. Ergänzt wurde das Angebot durch das Onlinegame «JOIN THE COMFORTZONE» der Jugendstiftung Baden-Württemberg, das sich interaktiv mit Demokratie und Diktatur auseinandersetzt – niederschwellig, spannend und relevant.
Beim gemeinsamen BBQ am Abend stand der informelle Austausch im Fokus – ganz im Sinne gelebter Partizipation auf Augenhöhe.
Der zweite Tag wurde von Michael Ritsch, Bürgermeister der Stadt Bregenz, eröffnet. Im Anschluss daran stellten verschiedene Fachstellen ihre erfolgreichen Beteiligungsprojekte vor. Aus Liechtenstein präsentierte Natalie Jahn (aha – Tipps & Infos für junge Leute) die Plattform jubel, die Jugendlichen ermöglicht, sich aktiv in politischen Entscheidungsprozessen einzubringen – schul- und gemeindeübergreifend.
Auch Projekte aus Vorarlberg, Zürich und dem Landkreis Konstanz zeigten eindrücklich, wie Beteiligung konkret aussehen kann – etwa über Jugendparlamente, Jugenddialoge oder partizipative Formate wie den FrageRaum Politik.
Die Fachtagung machte deutlich: Demokratieförderung gelingt dann, wenn junge Menschen früh Verantwortung übernehmen dürfen – in geschützten, motivierenden Räumen und mit echter Wirkung. Die AG Jugendengagement der IBK setzt sich dafür ein, genau solche Strukturen in der Bodenseeregion zu stärken.
Wir sagen: Danke für zwei inspirierende Tage in Bregenz – mit wertvollen Inputs, ehrlichem Austausch und konkreten Ideen für die Praxis.
👉 Weitere Infos zur AG Jugendengagement & zur Facebook-Gruppe «Next Generation Bodensee» findest du hier:
Website der AG Jugendengagement der IBK
Nachbericht zur Fachtagung der IBK
Facebook Seite der AGJ: Next Generation Bodensee
Das aha feiert ein herausragendes Jubiläum: Virginie Meusburger-Cavassino, Co-Geschäftsleiterin des aha, blickt auf 25 Jahre engagierte Tätigkeit für die Jugend im Fürstentum Liechtenstein zurück. Ihr silbernes Dienstjubiläum, das sie in diesem Mai offiziell begeht, ist ein Anlass zu grosser Freude und Anerkennung. Seit dem Jahr 2000 prägt Virginie Meusburger-Cavassino die Jugendarbeit in Liechtenstein massgeblich. Eine ihrer ersten grossen Aufgaben war der Aufbau der Nationalagentur für die EU-Jugendprogramme, eine Pionierleistung, die sie mit grosser Leidenschaft und Erfolg meisterte. Seit August 2021 teilt sie sich die Geschäftsleitung des aha mit Johannes Rinderer. In ihrer Funktion als Co-Geschäftsleiterin verantwortet sie unter anderem die Bereiche Personal und Finanzen.
Vereinspräsident Hansjörg Frick würdigte Virginie Meusburger-Cavassino in einer lobenden Stellungnahme: „Virginie ist eine äusserst zuverlässige und fleissige Kollegin, die mit viel Power und Organisation an ihre Arbeit herangeht. Sie hat die Entwicklung des aha über ein Vierteljahrhundert entscheidend mitgestaltet und sich unermüdlich für die Belange junger Menschen eingesetzt. Ihr Engagement geht weit über das Berufliche hinaus.“
Ihre Kolleginnen und Kollegen schätzen an Virginie Meusburger-Cavassino ihre offene, emotionale und humorvolle Art. Sie gilt als eine Person, die stets ein offenes Ohr hat, gerne informiert und einbezogen wird und grossen Wert auf einen lösungsorientierten und respektvollen Umgang legt. Ihre Arbeit erledigt sie gewissenhaft und mit viel Engagement, was ihr grosse Anerkennung einbringt. Ihre französischen Wurzeln in Menton und ihre Liebe zu Europa sind wichtige Bestandteile ihrer Identität. Der Vorstand des Vereins aha – Jugendinformation Liechtenstein dankt Virginie Meusburger-Cavassino von Herzen für ihren unermüdlichen Einsatz und ihr grosses Engagement für die Jugend Liechtensteins, gratuliert herzlich zu diesem herausragenden Jubiläum und freut sich auf die weitere gute Zusammenarbeit.
Grenzen überwinden und voneinander lernen: Formation Transfrontalière 2025 in Liechtenstein
Kürzlich fand die internationale Formation Transfrontalière für angehende interkulturelle Jugendbegleiter:innen in Liechtenstein statt. 14 engagierte Teilnehmer:innen aus Deutschland, Luxemburg, Belgien und Liechtenstein erlebten eine intensive Woche voller Austausch, neuer Erfahrungen und persönlichem Wachstum. Ziel dieser internationalen Schulung im Rahmen des Erasmus+ Programms war es, die Teilnehmer:innen zu befähigen, künftig als interkulturelle Jugendbegleiter:innen Brücken zwischen verschiedenen Kulturen zu bauen.
Die Formation Transfrontalière, ein Baustein der sogenannten TCA-Angebote (Training and Cooperation Activities) von Erasmus+, bot den Teilnehmenden eine einzigartige Plattform, um innovative Methoden der Jugendarbeit kennenzulernen und sich international zu vernetzen. Bei strahlendem Frühlingswetter wechselten sich methodische Workshops mit anregenden Reflexionsrunden und lebendigen praktischen Übungen ab. Diese praxisnahe Gestaltung ermöglichte es den angehenden Jugendbegleiter:innen, neue Werkzeuge direkt auszuprobieren und für ihre zukünftigen Projekte mitzunehmen.
Die Besonderheit von TCA-Angeboten liegt in ihrem klaren Fokus auf die europäische Dimension der Jugendarbeit. Sie ergänzen nationale Weiterbildungen ideal, indem sie den interkulturellen Austausch, neue Perspektiven und innovative Methoden in den Mittelpunkt stellen. So lernen die Teilnehmenden nicht nur, wie Jugendarbeit in anderen Ländern funktioniert, sondern bringen auch frische Ideen und Ansätze in ihre eigenen Organisationen ein – ein Gewinn für die gesamte Jugendarbeit.
Valentina Banzer aus Liechtenstein zieht ein durchweg positives Fazit ihrer Teilnahme: „Ich habe mich in der Gruppe sehr wohlgefühlt. Die Atmosphäre war offen, respektvoll und unterstützend, was das Lernen und Einbringen eigener Ideen sehr einfach gemacht hat.“ Besonders lobt sie die engagierten und kompetenten Kursleiterinnen: „Die Inhalte wurden nicht nur theoretisch vermittelt, sondern auch durch kreative Methoden wie Spiele und Rollenspiele, was mir sehr geholfen hat, alles besser zu verstehen und direkt anzuwenden.“ Auch die Unterkunft im Haus Gutenberg und die Verpflegung erhielten von ihr Bestnoten. „Insgesamt war es eine tolle und lehrreiche Zeit, die ich jederzeit weiterempfehlen würde!“
Die „Formation Transfrontalière“ ist eine jährliche Kooperation von aha – Tipps & Infos für junge Leute (Liechtenstein), EVEA (Deutschland), SNJ (Luxemburg), Familles Rurales Jeunes Ardennes & APSCA (Frankreich) sowie Loryhan (Belgien) und wird durch das Erasmus+ Programm gefördert. Ein besonderer Dank gilt AIBA für die wertvolle Unterstützung.
Wer nun neugierig geworden ist und im nächsten Jahr selbst an dieser spannenden Formation teilnehmen oder andere Kurse im Bereich der Jugendarbeit besuchen möchte, kann sich beim aha melden.