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Sara Frommelt war in Madrid


Mit 19 Jahren machte Sara Frommelt ihren Europäischen Freiwilligendienst (EFD). Sie war zwischen Oktober 2014 bis Ende März 2015 in Madrid.

Dort wirkt sie in im Kinderheim «Fundación Alicia Koplowitz AFAU» mit. Im Kinderheim leben Kinder und Jugendliche (ca.7-18 Jahre) mit ihren Erzieherinnen und Erziehern in einer Wohnung. Die Eltern haben kein Sorgerecht (mehr), halten jedoch Kontakt zu ihren Kindern.

Was war deine Hauptmotivation, einen EFD zu machen?

In meinem letzten Jahr am Gymnasium Vaduz habe ich schnell gemerkt, dass ich nicht direkt nach der Matura ein Studium beginnen will. Nach so vielen Jahren des theoretischen Lernens wollte ich einmal mein Wissen anwenden und etwas Anderes machen, Neues ausprobieren, reisen und einfach einmal weg vom «Ländle». Somit war der EFD der richtige Entscheid für mich, da ich zudem im sozialen Bereich arbeiten wollte.

Weshalb hast du dir Spanien dafür ausgesucht?

Spanien hat mich immer schon interessiert. Letztendlich  habe ich mich für Spanien entschieden, da ich im Gymnasium Spanisch gelernt habe und mittels eines EFD habe ich mir erhofft, die spanische Kultur vor Ort und die Menschen dort kennen zu lernen, Kontakte zu knüpfen. Zudem hatte ich das Glück ein Projekt in Madrid zu finden, denn ich wollte einmal das  Grossstadtleben ausprobieren.

Hattest du vor deiner Abreise irgendwelche Bedenken/Unsicherheiten?

Falls ja, welche? Natürlich hatte ich ein paar Bedenken. Beispielsweise dachte ich, dass ich vielleicht Heimweh haben würde, was glücklicherweise nicht der Fall ist! Ausserdem habe ich mich gefragt, was ich denn machen werde, sollte mir das Projekt überhaupt nicht gefallen. Aber auch in diesem Punkt kann ich nur sagen, dass es mir sehr gut gefällt. Auch hatte ich vor meiner Abreise nicht sonderlich viele Informationen, ich wusste zwar, dass ich mit Kindern arbeiten würde, aber nicht mit wie vielen. Auch das Chaos mit der Versicherung war mühsam…Doch all dies war nach meiner Ankunft in Madrid schnell vergessen.

Welche Aufgaben hast du bei deiner Aufnahmeorganisation?

Ich unterstütze die Kinder und Teenager bei den Hausaufgaben, kontrolliere, dass sie die Sachen im Haushalt ordentlich machen, gehe mit ihnen in den Park und manchmal helfe ich bei der Zubereitung des Abendessens.

Welche Kontakte hast du zu anderen EFDlern?

Aus welchen Ländern kommen sie? Ich habe sehr viel Kontakt zu anderen Freiwilligen. Alleine in Madrid hat es unglaublich viele Freiwillige. Wir gehen gemeinsam aus, reisen oder verbringen den Tag gemeinsam in Madrid. So habe ich auch viele neue Freundschaften geschlossen.

Die Freiwilligen kommen aus aller Welt. Meine Mitbewohner kommen aus Dänemark und Argentinien und auch sonst habe ich in Madrid Freiwillige aus Italien, Österreich, Deutschland, Frankreich, Finnland, Island, Taiwan, Indien, Slowakei, Polen, Rumänien, Ungarn, USA, Bulgarien, Türkei und der Ukraine kennen gelernt. Ausserdem habe ich während meines EFD in Madrid noch Freiwillige aus Chile, Litauen, Portugal und Tschechien kennen gelernt.

Du kannst jetzt bereits auf einige Monate EFD zurückblicken, was hat dir am meisten Eindruck gemacht, dir am besten gefallen?

Was mir sicherlich am meisten Eindruck gemacht hat, sind die Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft aller. Sowohl die Spanier, als auch die Freiwilligen sind alle sehr freundlich, offen und tolerant.

Gefallen haben mir vor allem die Arbeit in meinem Projekt und das Leben generell in Spanien. Ich konnte Reisen und so viele neue Leute aus anderen Ländern kennen lernen. Besonders positiv sind mir auch das On-Arrival und Mid-Term Training in Erinnerung geblieben, bei denen Freiwillige aus ganz Spanien zusammenkommen.

Was denkst du, bringt dir der EFD für deine weiteren beruflichen und privaten Pläne?

Ich bin so froh, dass ich mich für einen EFD entschieden habe. Dank dem EFD weiss ich nun, was ich studieren will, habe mich persönlich weiterentwickelt und praktische Erfahrungen gesammelt, die man nur lernen kann, wenn man den Schritt wagt, für eine gewisse Zeit ins Ausland zu gehen. Zudem spreche nun fliessend spanisch und werde sicherlich nochmals hierher reisen.

Welchen Rat gibst du Leuten, die sich für einen Auslandaufenthalt entscheiden?

Primär gebe ich jedem den Rat einen EFD zu machen! Ich habe bis jetzt noch niemanden getroffen, der diesen Entscheid bereut hat. Zudem bin ich überzeugt, dass sich all die Mühen vor der Abreise lohnen. (Projektsuche, Versicherung, etc.).

Ihr solltet darauf achten, euch bei einem Projekt zu bewerben, dass euch wirklich gefällt. Und dann muss man den EFD nur noch geniessen.




Zuletzt aktualisiert: 02/2023
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