Selbstwirksamkeitserfahrung und Partizipation ermöglichen, kritisches Denken vermitteln:
Jugendliche lernen im Workshop „Lost in Information?“ ihre eigene Rolle in digitalen Medien und sozialen Netzwerken zu reflektieren und das dichte mediale Informationsnetz mit den vielen dahinter steckenden Interessen besser zu verstehen. Neben der Vermittlung von Kriterien zur Quellenkritik werden auch rechtliche Fragen zu Bild- und Urheberrechten im Workshop thematisiert.
Der Workshop ist modular aufgebaut. Zur Auswahl stehen die folgenden Module:
Pro Modul kalkulieren wir eine Unterrichtsstunde, wobei wir keinen Workshop unter zwei Unterrichtsstunden durchführen.
Die Module können auch mit den Modulen aus dem Workshop „Surf Smart“ kombiniert werden:
Workshop Surf Smart
Termin und Ort: nach Absprache
Dauer: 2-4 Unterrichtsstunden
Referent:in: Mitarbeiter:in vom aha
Alter: Schüler:innen ab 12 Jahren
Kosten: keine
Anmeldung: aha@aha.li
Bildquelle: Saferinternet.at
Anlässlich des 20. Internationalen Safer Internet Day am 7. Februar 2023 präsentierte Saferinternet.at (Österreich) eine aktuelle Erhebung zum Thema „Jugendliche und Falschinformationen im Internet“. Die Studienergebnisse zeigen auf, dass Jugendliche beim Umgang mit Informationen im Internet in einem Dilemma stecken: Die Jugendlichen informieren sich zu Alltagsthemen vor allem über soziale Medien, vertrauen den dort bezogenen Informationen jedoch kaum. Es gibt grosse Wissenslücken und Probleme bei der Bewertung von Informationsquellen. Gleichzeitig sinkt der Konsum von klassischen Medien unter Jugendlichen stetig.
Die Mehrheit der Jugendlichen (62 Prozent) verwendet täglich Soziale Netzwerke, um sich über tagesaktuelle Themen zu informieren. Gleichzeitig schätzen 39 Prozent der Befragten die Inhalte auf diesen Plattformen als wenig glaubwürdig ein, für 23 Prozent sind sie sogar unglaubwürdig.
Obwohl Soziale Netzwerke die wichtigste Informationsquelle für Jugendliche sind, beurteilen sie diese als wenig glaubwürdig. Nur acht Prozent der Befragten schätzen Soziale Netzwerke als „sehr glaubwürdig“ ein (2017: 10 %). Ähnliches gilt für die zweitwichtigste Informationsquelle YouTube, die nur von 10 Prozent als „sehr glaubwürdig“ bewertet wird.
Das meiste Vertrauen geniesst unter den Jugendlichen die Informationsquelle Wikipedia, 25 Prozent erachten sie als sehr glaubwürdig (2017: 21 %). Auf den weiteren Plätzen im Vertrauensranking folgen die klassischen Medien Radio (2023: 21 %, 2017: 32 %), Fernsehen (2023: 20 %, 2017: 29 %), Webseiten der klassischen Medien (2023: 19 %, 2017: 23 %) sowie Tageszeitungen und Magazine (2023: 12 %, 2027: 20 %). Besonders auffällig: Klassische Medien werden zwar aktuell von Jugendlichen noch als glaubwürdiger beurteilt, aber weitaus weniger genutzt.
Bei einem Grossteil der Jugendlichen ist ein Interesse zur Überprüfung von Informationen vorhanden. Allerdings geben nur 22 Prozent der Jugendlichen an, Internetseiten für den Faktencheck (wie z. B. Mimikama und Correctiv) zu kennen. Und nur 12 Prozent der Jugendlichen nutzen diese dann auch tatsächlich. 54 Prozent der Jugendlichen gaben an, Informationen aus unterschiedlichen Quellen zu vergleichen. Die Hälfte der jungen Menschen gibt an, Nachrichten zu aktuellen Themen ungeprüft weiterzuleiten; 53 Prozent empfinden die Überprüfung der Informationsquellen als mühsam. Für 56 Prozent der 11- bis 14-Jährigen sind die Eltern die erste Anlaufstelle bei Fragen zum Wahrheitsgehalt von Informationen im Internet. Je älter die Jugendlichen werden, desto eigenständiger agieren sie.
Im Alltag zeigt sich, dass Ignorieren die wichtigste Strategie im Umgang mit Falschmeldungen ist (57 %). 7 von 10 Jugendlichen sagen, dass es schwer ist herauszufinden, ob eine Information aus dem Internet wahr oder falsch ist. Ein Viertel der Jugendlichen (25 %) macht Personen, die Falschinformationen verbreiten, direkt aufmerksam. Ähnlich viele (24 %) nutzen die Meldemöglichkeiten der Plattform-Betreiber. 21 Prozent der Jugendlichen versuchen mithilfe von Kommentar-Postings andere Personen vor Falschmeldungen zu warnen.
Die Informationsbeschaffung von Jugendlichen sowie die Wissensvermittlung im Bildungssystem und privatem Bereich werden sich aufgrund neuer Dialogsysteme („Chatbots“), die auf Basis Künstlicher Intelligenz basieren, wie etwa ChatGPT, weiter massiv verändern.
Wir befragten junge Leute und einen Lehrer, was sie zum Thema Informationskompetenz denken.
Mit einer Vielzahl an Informationsangeboten klar zu kommen Die für dich brauchbaren Infos auch zu finden
Schritt für Schritt zur richtigen Info, statt in der Infoflut zu ertrinken!
Überlege dir genau welche Informationen du brauchst! Ist es ein einfaches Ja oder Nein auf eine konkrete Frage oder benötigst du eine Telefonnummer oder Adresse um eventuell Beratung in Anspruch zu nehmen? Vielleicht ist aber auch eine umfangreiche Recherche mit Büchern, Zeitschriften, Videos, … notwendig um das Gesuchte zu finden.
Information suchen = wenn ich Fakten oder konkrete Infos suche, wie zum Beispiel: Wie lange darf ich ausgehen oder wo und wann findet die nächste Party/ein bestimmtes Konzert statt? Sich informieren = wenn ich mich mit einem Thema auseinandersetze, das verschiedene Meinungen zulässt, wie zum Beispiel: richtige Ernährung, Mode, Style & Fun, …
Von wo/wem bekomme ich meine Information bzw. wo/bei wem kann ich mich erkundigen?
Wähle die für deine Frage geeignete Informationsquelle aus:
Das Kochrezept von der Nana oder doch Rezepte aus dem Internet? Antworten auf deine Fragen zu deiner Berufswahl lieber vom Onkel oder von ExpertInnen?
Wie erkenne ich, ob die Info glaubwürdig ist?
Überprüfe, von wem die Information stammt und kontrolliere ihre Aktualität. Oft kann man erkennen, dass spezielle Interessen hinter einer Info stecken.
Beispiel: Jeder Festivalveranstalter berichtet nur Gutes über seine Veranstaltung und die Location. Was berichten Besucher darüber? Gibt es ein Forum?
Was mache ich mit der gefundenen Information?
Informationen können Leben ändern und gestalten! Das Finden von neuen Informationen bedeutet nicht immer, dass die „alten“ nichts mehr wert sind. Ergänze dein Wissen mit den neuen Infos und vergiss dabei nicht auf deine eigene Meinung.
Bedenke, dass du nicht ohne weiteres Infos, Fotos, Videos von anderen verwenden kannst. Es ist wichtig über Urheberrecht, Regeln für das Zitieren und das „Recht am eigenen Bild“ Bescheid zu wissen.
Beispiel: Du kannst Probleme bekommen, wenn du ein peinliches Foto einer anderen Person ohne deren Einverständnis auf Facebook postest, auch wenn du das Fotos selbst gemacht hast.
(Quelle: t3n.de, jugendinfo.at, Saferinternet.at)
Der Jugendrat bezweckt die Teilnahme von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Liechtenstein am politischen Prozess zu verbessern und die politische Bildung zu fördern. Ausserdem setzt sich der Jugendrat zum Ziel, die jungen Erwachsenen neutral auf das Wählen vorzubereiten sowie diese zur Stimmabgabe zu bewegen. Bekannt wurde der Jugendrat vor allem durch sein Projekt easyvote, welches bei den Wahlen 2013 sowie 2015 zum Einsatz kam.
Jugendrat
Der Jugendrat Liechtenstein ist eine Plattform für junge Erwachsene zwischen 15 und 28 Jahren, welche sich für politische Themen interessieren und einsetzen möchten. Der Verein wurde durch die beiden Initiatoren Brian Haas und Florian Ramos mit ihren Mitgründern Ende 2012 gegründet.
2016 und 2017 organisierte der Jugendrat auch die Jugendsession, ein Jugendparlament im Landtag. Die Idee des Jugendrats hatten Brian und Maximilian, als sie sich nach ihrer aktiven Zeit bei jubel (Jugendbeteiligung Liechtenstein) weiter politisch engagieren wollten. Unterstützt wurden sie bei ihren Projekten auch durch die Zusammenarbeit mit dem aha und die Fördermöglichkeiten im Rahmen von Erasmus+ JUGEND IN AKTION.
1. Welches war in den 60 Monaten euer lehrreichstes Projekt?
Brian: Für mich hatten alle Projekte etwas Lehrreiches. Denn in jedem Projekt konnte ich andere Kenntnisse ausprobieren, erlernen oder verbessern. Grundsätzlich habe ich wohl in den Projekten easyvote sowie der Delegiertenversammlung am meisten gelernt. Auf der einen Seite bei easyvote diskutieren wir lange um einfache und verständliche Texte und Möglichkeiten junge Menschen an die Urne zu bringen. Bei der Delegiertenversammlung ging es um sehr viel organisatorisches Geschick um 150 Personen von einem zum anderen Ort zu bringen und ihnen ein tolles Rahmenprogramm zu bieten.
Alma: Ich war bei einigen Projekten bisher nur als aktives Mitglied dabei. Das lehrreichste Projekt war für mich die Delegiertenversammlung im April 2017. Auch als Mitglied bekommt man einen guten Einblick in die Arbeit des Jugendrats. Ich erhoffe mir, als Vorstandsmitglied in der Zukunft bei der Organisation von weiteren spannenden Projekten mitwirken zu dürfen.
Maximilian: Ich habe kein Projekt des Jugendrates das ich herausheben möchte, denn das Projekt «Jugendrat» an sich ist die beste Schule, die man sich erdenken kann. Ich habe viele neue Sachen kennengelernt, Soft- sowie Hardskills angeeignet und kann diese momentan auch als Student in der Universität brauchen. Das lehrreichste Projekt für mich, wenn ich mich entscheiden müsste, war die Wahlbroschüre easyvote. Dort lernte ich nicht nur komplizierte Texte in einfache und neutrale Texte umzuwandeln, sondern auch wie man Werbung macht, wie man Politiker von seinem Projekt überzeugt und dies auch an die Gesellschaft weitergibt.
2. Welche Tiefpunkte gab es und welche Schlüsse habt ihr daraus gezogen?
Brian: Ein Tiefpunkt war für mich persönlich das Jugendfestival. Wir versuchten Politik mit einem Fest zusammenzubringen. Schlussendlich haben wir aufgrund einiger Konkurrenzveranstaltungen leider viele potenzielle Teilnehmer verloren.
Alma: Tiefpunkte habe ich bis jetzt keine miterlebt. Es war ab und zu eine kleine Enttäuschung zu hören wie z.B., dass sich die Jugendlichen nicht für die Politik interessieren. Dennoch bin ich fest überzeugt, dass wir dies ändern können.
Maximilian: Erfreulicherweise gab es kaum Tiefpunkte im bisherigen Vereinsleben. Das Jugendfestival, welches Brian angesprochen hat, war wirklich ein kleiner Tiefpunkt in der schon 5-jährigen Geschichte, da wir sehr viel Engagement in das Projekt investiert hatten. Aus meiner Sicht war unsere Werbung damals nicht zielführend und wahrscheinlich hat der Name «Jugendrat» die Jugendlichen auch ein bisschen abgeschreckt.
3. Was hat sich in Liechtenstein jugendpolitisch geändert? Brian: Als wir vor fünf Jahren gestartet sind waren die Jugendparteien grösstenteils inaktiv. Obschon sich in der Zwischenzeit zwei neue Jungparteien gründeten, ist mittlerweile nur eine wirklich aktiv. Der Jugendrat konnte der Bevölkerung in den letzten fünf Jahren zeigen, dass auch junge Menschen Projekte im Bereich der Politik umsetzen können!
Alma: Mehr Jugendliche interessieren sich heute für die Politik und wollen auch vorbereitet sein, wenn sie mit 18 wählen gehen. Ebenfalls kennen immer mehr junge Leute den Jugendrat und wissen, dass sie mit Ideen oder Fragen zu uns kommen können.
Maximilian: Ich denke es hat sich einiges jugendpolitisch geändert. Während sich vor wenig Jahren nur wenig Jugendliche für Politik interessiert gezeigt haben und die Jungparteien kaum aktiv waren, konnten wir mit unserem Angebot doch einige junge Erwachsene finden, welche sich schon in jungen Jahren damit beschäftigen wollen. Sehr gefreut hat mich die grosse Teilnahme an der letztjährigen Jugendsession, bei der die Jugendlichen aus Liechtenstein das erste Mal so richtig mitgestalten und debattieren konnten!
4. Wenn ihr 5 Attribute nennen müsstest, welche für die 5 Jahre Jugendrat stehen, welche wären das?
Maximilian: Was ich in den letzten fünf Jahren gemerkt habe, braucht es Durchhaltevermögen, den Zusammenhalt im Vorstand, den Mut auf die Politikerinnen und Politiker zuzugehen, Engagement rund um den Verein und die Motivation etwas ändern zu wollen. Ich denke wegen diesen fünf Attributen können wir auf erfolgreiche fünf Jahre zurückblicken.
Brian: Um einen Verein fünf Jahre in dieser Intensität weiterzubringen benötigt es viel Motivation, Engagement, Durchhaltevermögen, Mut und Zusammenhalt ?
Alma: Solidarität, Geduld, Engagement, Ehrgeiz und Kreativität
5. Wo seht ihr den Jugendrat 2022 und wie wird er in die jugendpolitische Landschaft eingebettet sein?
Brian: Ich hoffe sehr, dass der Jugendrat auch 2022 noch ein fester Bestandteil ist und mit einem grossen Engagement weiterhin viele tolle Projekte umsetzt. Ein noch grösseres Engagement von noch mehr jungen Menschen würde mich persönlich natürlich sehr freuen. Ebenfalls wünsche ich mir eine nachhaltige Plattform für tolle Projekte und eine überparteiliche Möglichkeit sich zu engagieren.
Alma: Ich glaube fest, dass der Jugendrat im 2022 viele Projekte mit motivierten Jugendlichen durchführt und dass er auch als eine Plattform angesehen wird, wo Informationen ausgetauscht und Wissen weitervermittelt werden.
Maximilian: Ich hoffe, dass wir den Generationenwechsel zwischen uns «Dinosauriern» (Brian und ich) und einem Vorstand mit neuen motivierten Mitgliedern schaffen und der Jugendrat und seine Projekte weiter Bestandteil der jugendpolitischen Landschaft bleiben. Mir ist es wichtig, dass es in Liechtenstein auch über das Jahr 2022 hinaus einen politisch engagierten Verein gibt, welcher die Bevölkerung mit neutralen Informationen bedient und die politische Bildung fördert, natürlich sofern es nicht in den nächsten fünf Jahren ein Fach «Politische Bildung» in den Weiterführenden Schulen gibt 😉
Die fünfte Jugendsession fand am 19. September 2020 statt (da sich das Schutzkonzept in der Schlussphase befindet, sind öffentliche Anlässe im Landtag noch nicht erlaubt – daher wurde die Session vom 29. August auf den 19. September vertagt). Sie holten die Meinung der Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein und gaben diese an die Politik weiter. Alle interessierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen des Landes kamen erneut im Landtagsplenarsaal zusammen um über aktuelle Themen zu diskutieren und Lösungsansätze zu formulieren. Am Ende der Jugendsession wurden diese Forderungen und Lösungsansätze der Politik übergeben.
ZIELGRUPPE Teilnehmen konnten alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter zwischen 15 und 28 Jahre, welche ihren Wohnsitz in Liechtenstein haben.
THEMEN
Unsere Jugendreporterin Alexandra war vor Ort und hat die 5. Jugendsession bildlich festgehalten. Interviews mit den Mitgliedern aus dem Jugendrat sind bereits geplant.
aha-Reporterin Alexandra Juchler aha@aha.li
Plenum, Abstimmungen und Besprechungen über die Drogenpolitik in Liechtenstein; das alles fand am 19. September 2020 im Jugendrat in der Landesregierung statt. Dabei diskutierten und stimmten die Jugendlichen engagiert über von ihnen gesetzte Forderungen und investierten jede freie Minute für dieses Projekt. Die Jugendlichen waren bereits an einem Samstag um 9 Uhr morgens auf Hochtouren.
Nachdem die Vorstellungsrunde, Inputreferate und Gruppenarbeiten abgeschlossen waren, begann bereits schon die 45 minutenlange Mittagspause mit leckeren Brötchen. Um 12:45 fand anschliessend eine weitere Gruppenarbeit statt, die dokumentiert wurde. Dabei griff man nebst Stativ auch auf ein Zoom-Mikrofon, das trotz anfänglicher Schwierigkeiten sehr einfach zu bedienen war und für Interviews diente. Für ein persönliches Interview hatten die Jugendlichen aber an dem Tag keine Zeit, denn die Stimmung war höchst professionell, produktiv und ein wenig angespannt, denn im Publikum sassen sehr angesehene Leute aus ganz Liechtenstein, die die Anforderungen der Jugendlichen anhören wollten. So durfte nichts schief gehen und die jungen Politiker mussten gute Beispiele und Begründungen für ihr Anliegen nennen. Trotzdem war die Atmosphäre zwischen den Jugendlichen sehr harmonisch, jede*r wurde für seine Meinung respektiert, man verstand sich gut und trotz des hohen Drucks herrschte eine angenehme Stimmung.
Pünktlich um 14:00 Uhr begann das Plenum und die Abstimmung für die Regelung der Drogenpolitik in Liechtenstein und es herrschte oftmals Einstimmigkeit. Dabei gingen sie auf Themen ein, wie Alkohol am Steuer, Suchtprobleme in Liechtenstein und eventuell auch eine anonyme Anlaufstelle für Abhängige. Die Teilnehmer des Jugendrats hatten dabei fast ausschliesslich dieselben Ansichten wie die anderen Teilnehmer, obwohl sie sich mit verschiedenen Themen auseinandergesetzt haben.
Die fünfte Jugendsession endete um 16:45, nachdem die Forderungen an Albert Frick weitergegeben wurden. Zum Schluss warteten Feedback, Geschenke und ein Apéro auf die Jugendlichen und der erfolgreiche Tag ging mit einer freudigen Stimmung zu Ende.
Die vierte Jugendsession fand am 24. August 2019 statt. Sie holte die Meinung der Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein und gibt diese an die Politik weiter.
Am Samstag, 24. August 2019 lud der Jugendrat Liechtenstein bereits zur 4. Jugendsession im Landtagsgebäude in Vaduz ein. Rund 20 junge Erwachsene folgten der Einladung.
Die diesjährige Jugendsession widmete sich den Themen Klima- & Umweltschutz und der Digitalisierung. Bereits bei der Themenauswahl war schnell klar, dass diese Themen den Jugendlichen und Erwachsenen unter den Nägeln brennen, zumal es hierbei um ihre Zukunft geht.
Die Gruppendiskussionen Nach der Vorstellungsrunde und den Inputreferaten der Experten wurden die jeweiligen Themen heiss diskutiert. Da die Themen nicht konkret gesetzt waren, konnten sich die Teilnehmenden erst einmal darüber austauschen und selbst entscheiden worauf sie sich fokussieren möchten und welche Probleme am dringendsten sind. Dabei wurden sie bei Fragen kompetent unterstützt. Als Expertin stellte sich freundlicherweise Heike Summer (Amt für Umwelt) einen ganzen Tag lang zur Verfügung.
Nach dem Brainstorming brachten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Vorschläge zu den gewählten Themengebieten ein. In ausführlichen und sehr engagierten Diskussionen, wurden die entsprechenden Anträge zuhanden dem Plenum erarbeitet. Nach der Erarbeitung von insgesamt 7 Anträgen, 3 zum Thema „Klima- & Umweltschutz“ sowie 4 Anträge zur „Digitalisierung“, stellten die Antragsverantwortlichen ihren Antrag dem gesamten Plenum vor.
Im Themenbereich Klima- & Umweltschutz wurden folgende Anträge erarbeitet: – «Abfalltrennung» mit dem Ziel die Mülltrennung an öffentlichen Standorten zu erweitern. So soll in Zukunft auch ermöglicht werden Alu, Papier sowie PET zu trennen. Mehrheitliche Zustimmung
– «Klimaabkommen» mit dem Ziel, die Vorgaben des Klimaabkommens einzuhalten sowie Klimaneutralität anzustreben. Zusätzlich sollen Banken transparenter über die Nachhaltigkeit ihrer Investitionen und angelegter Gelder Auskunft geben müssen. Knappe Ablehnung, Grund: Banken geben Ihren Kunden bereits in einem Sustainability Report Auskunft über die Nachhaltigkeit ihrer angelegten Geldern.
– «Verkehr» mit dem Ziel, zukünftig neue Busspuren zu bauen sowie bestehende weiter auszubauen. Mehrheitliche Zustimmung
Im Themenbereich Digitalisierung wurden folgende Anträge erarbeitet – «Förderung und Überprüfung der Lehrkräfte» mit dem Ziel, die Lehrpersonen noch verstärkter auf den neusten Stand zu bringen und regelmässig zu überprüfen. Knappe Ablehnung, Grund: die geplanten Ausbildungen aufgrund des neuen Lehrplanes seien ausreichend
– «Infrastrukturausbau an Schulen» mit dem Ziel, die Infrastruktur in Schulen den kommenden Herausforderungen mit vermehrt technischen Geräten zu erweitern. Einstimmige Zustimmung
– «Vereinfachung Steuererklärung» mit dem Ziel, eine digitale Vorübermittlung zu ermöglichen, sodass nur noch die Unterschriftenseite per Post der Gemeinde zugesendet werden muss. Mehrheitliche Zustimmung
– «Vereinfachung staatlicher Prozesse» mit dem Ziel, dass weitere Anträge und Dokumente online bestellt werden können. Mehrheitliche Zustimmung
Die vom Plenum diskutierten und genehmigten Anträge wurden der Landtagsvizepräsidentin Gunilla Marxer-Kranz übergeben. Diese werden nun den einzelnen Fraktionen zugestellt, um weitere Diskussionen innerhalb der Parteien anzuregen.
Jugendsession: Junge Erwachsene stimmten über Anträge zu Bildung und Verkehr ab
Am Samstag, den 04. November 2017, fand die zweite Jugendsession des Vereins Jugendrat in Liechtenstein statt.
22 Jugendliche und junge Erwachsene trafen sich im Landtagsaal in Vaduz und diskutierten über die Themen Verkehr/Mobilität sowie über das Schulsystem.
Auch die zweite Jugendsession startete am frühen Vormittag mit vielen engagierten Jugendlichen in Vaduz. Nach einer kurzen Einführung zum Tagesablauf und einer Vorstellungsrunde lernten die Jugendlichen ihre Gruppenmitglieder kennen. Bereits im Vorfeld konnten sie sich in eine der beiden Gruppen „Schulsystem“ oder „Verkehr/Mobilität“ einteilen. In der ersten Runde der Gruppendiskussionen ging es darum, in ausgiebigen Diskussionen festzustellen, wo die aktuellen Probleme liegen.
Ablauf der Jugendsession
In den Gruppendiskussionen standen für das Thema Schulsystem Marcel Kaufmann, Lehrer sowie Peter Frick, Schulsozialarbeiter den Jugendlichen und jungen Erwachsenen Rede und Antwort. Georg Sele, Präsident Verkehrsclub Liechtenstein und Markus Verling, Leiter Amt für Bau und Infrastruktur unterstützten die Teilnehmenden im Themenbereich „Verkehr / Mobilität“.
Nach der Problemanalyse brachten die Teilnehmenden ihre Ideen zum gewählten Themengebiet ein. In ausführlichen Diskussionen wurde um jede Idee gerungen und Kompromissvorschläge ausgearbeitet. Ebenfalls wurde intensiv das Feedback der anderen Teilnehmenden bearbeitet und zum Abschluss ein Antrag an das Plenum der Jugendsession erarbeitet.
Nach der Erarbeitung von insgesamt 6 Anträgen, zwei zum Thema Schulsystem und vier zum Thema Verkehr/Mobilität, stellten die Verantwortlichen ihren Antrag dem Plenum der Jugendsession vor. Nach einigen inhaltlichen Fragestellungen wurde die Diskussion eröffnet.
Fokus auf ein stärkenorientiertes Bildungssystem
Im Bereich des Schulsystems gab es zwei verschiedene Anträge der Gruppe „Schulsystem“. Der zielt darauf ab, dass in den Projektwochen der 3. und 4. Klassen der Weiterführenden Schulen die Inhalte lebensorientierter werden. So sollen beispielsweise Themen wie die Politische Bildung, das Versicherungswesen oder, wie man eine Steuererklärung richtig ausfüllt, in diesen Projektwochen mehr Platz erhalten und die jungen Schülerinnen und Schüler besser auf das spätere Leben vorbereitet werden. Dieser Antrag wurde von 16 Personen gutgeheissen, nur eine Person sprach sich dagegen aus.
Der zweite Antrag im Bereich Schulsystem zielt darauf ab, dass Lehrpersonen in Pflichtkursen lernen sollen, inwiefern ihre Aussagen gegenüber Schülerinnen und Schülern deren Motivation gegenüber verschiedener Schulfächer beeinflusst. Zusätzlich sollen Stärken der Schüler mehr gefördert werden. Auch dieser Antrag wurde von einer Mehrheit angenommen.
Bahnerschliessung und Mobilitätsstrategie
Im Bereich des Verkehrs / der Mobilität konnten vier Anträge gefunden werden. Drei davon wurden durch das Plenum angenommen, während ein Antrag knapp an der benötigten Mehrheit scheiterte.
So fordert die 2. Jugendsession, dass die S-Bahn FL-A-CH umgesetzt wird und ein detailliertes Konzept zur Regionalbahn Oberland erstellt werden soll. Zudem sollten Unternehmen ihre Mitarbeitenden auf die bestehenden und zukünftigen Möglichkeiten des Öffentlichen Verkehrs aufmerksam machen.
In einem weiteren Antrag wurde gefordert, dass die Regierung Rahmenbedingungen zur Förderung einer zukunftsfähigen Mobilitätsstrategie schaffen soll. So sollen beispielsweise Elektro-Fahrzeuge gefördert und Richtlinien erstellt werden, welche den Einsatz von autonomen Verkehrsmitteln erlauben. Liechtenstein könnte dann beispielsweise mit Automobilkonzernen kooperieren, um autonomes Fahren weiterzuentwickeln und damit als Vorreiter gelten. Auch dieser Antrag wurde angenommen.
Im dritten angenommenen Antrag geht es darum, dass das vorhandene Konzept des Hauptradroutennetzes vervollständigt und realisiert wird. Dadurch sollen die vorhandenen Lücken geschlossen werden.
Der letzte Antrag im Bereich Verkehr/Mobilität beinhaltet Auflagen an die Arbeitgeber, ein Mobilitätskonzept zu erarbeiten. Ab wann diese verpflichtend sein sollen, müsste noch festgelegt werden. Ziel des Antrages war es, die Zeit die die Lösung des Verkehrsproblems benötigt, mit Mobilitätskonzepten zu überbrücken. Mit einer knappen Mehrheit wurde der Antrag abgelehnt.
Bei der vergangenen Jugendsession konnten die 17 teilnehmenden Jugendlichen sieben verschiedene Anträge zu den Themen Berufsbildung und Vaterschaftsurlaub an den amtierenden Landtagspräsidenten Albert Frick übergeben.
Im Bereich der Berufsbildung wurde beschlossen, dass regelmässige Aus- und Weiterbildungen für Lehrmeister sichergestellt werden sollen. Weiter soll ein Vertrauensteam geschaffen werden sowie am Ende der Lehrzeit eine Evaluierung über die Berufsschule, den Betrieb sowie den Berufsbildner durch das Amt für Berufsbildung durchgeführt werden.
Zum Thema Vaterschaftsurlaub wurde beschlossen, dass die aktuellen Möglichkeiten über eine Broschüre gezielter verbreitet werden sollen. Weiter soll es eine Verlängerung der Geltendmachung des unbezahlten Elternurlaubs geben und eine Prüfung stattfinden, ob einkommensschwache Familien finanzielle Unterstützung beantragen können, wenn sie diesen Elternurlaub beziehen möchten. Zur Förderung und Stärkung der Familien sollte die Möglichkeit bestehen, dass die unbezahlten Elternurlaube bis zum 12. Lebensjahr des Kindes in Anspruch genommen werden können.
Unter anderem fand sich auch eine Mehrheit für eine Erhöhung des Vaterschaftsurlaubs nach der Geburt. Der Vater soll zwei Wochen bezahlten Vaterschaftsurlaub erhalten, damit er unmittelbar nach der Geburt der jungen Familie unter die Arme greifen kann. So kann unter anderem auch die Mutter entlastet werden, welche nach der Geburt wieder Kräfte sammeln muss. Dazu sollten 80 Prozent seines Lohnes durch die Familienausgleichskasse finanziert werden.
Der Jugendrat Liechtenstein ist eine Plattform für junge Erwachsene zwischen 15 und 28 Jahren, welche sich für politische Themen interessieren und einsetzen möchten. Der Verein wurde durch die beiden Initiatoren Brian Haas und Florian Ramos mit ihren Mitgründern Ende 2012 gegründet. Dieser bezweckt, die Teilnahme von Jugendlichen und jungen Erwachsenen am politischen Prozess zu verbessern und die politische Bildung zu fördern. Ausserdem setzt sich der Jugendrat zum Ziel, die jungen Erwachsenen neutral auf das Wählen vorzubereiten sowie diese zur Stimmabgabe zu bewegen. Bekannt wurde der Jugendrat vor allem durch sein Projekt easyvote, welches bei den Wahlen 2013 sowie 2015 zum Einsatz kam. Mehr Informationen zum Verein Jugendrat in Liechtenstein finden sich im Internet auf www.jugendrat.li.
Im Jugendgesetz ist die Mitbestimmung junger Leute verankert.
In Liechtenstein darfst du erst wählen, sobald du volljährig (also über 18 Jahre alt bist). Bei jubel (Jugendbeteiligung Liechtenstein) oder dem Jugendrat kannst du dich bereits vorher engagieren und mehr über Politik erfahren.
Interessante Projekte & Links zum Thema Politik.
Das Lexikon von easyvote.li – eine Broschüre, die vom Jugendrat Liechtenstein zu den Landtagswahlen veröffentlicht wurde.
Mehr politische Informationen findest du auf der Website von Fürst & Volk.
Landtag
Der Liechtensteinische Landtag besteht aus 25 Abgeordneten und wird alle 4 Jahre vom Volk gewählt. Er übt seine Rechte in den Sitzungen des Gesamtlandtags aus. Auch die Detailberatung von Gesetzen erfolgt in der Regel im Plenum. Zudem können ohne Ihre Zustimmung keine Gesetze erlassen oder abgeändert werden.
Regierung
Die Regierungswahlen finden alle 4 Jahre statt und der Landtag schlägt dem Fürsten die Favoriten vor, welche er dann ernennen kann. Aktuelle Regierung (Stand 2022): Dr. Daniel Risch, Regierungschef (VU), Regierungschef-Stellvertreterin Sabine Monauni (FBP), Regierungsrätin Dr. Graziella Marok-Wachter (VU), Regierungsrätin Dominique Hasler (VU) und Regierungsrat Manuel Frick (FBP). Jedes Mitglied hat auch eine Stellvertretung.
Kennst du das Gefühl von Lampenfieber? Statt locker vorzutragen, spürst du, wie der Puls davon galoppiert, die Hände klamm werden und die Stimme versagt – bis der rote Faden reisst. Endstation: Blackout. Diese Form der Bühnenangst lässt sich gut in den Griff kriegen…
Selbst routinierte Musiker leiden bei grossen Konzerten unter Lampenfieber, bevor sie auf die Bühne kommen. Das ist völlig normal und wird sich auch nie ändern. Viele Menschen erliegen dem Irrtum, man müsse die Aufregung ganz auslöschen. Falsch!
Lampenfieber hat auch gute Seiten.
Adrenalin lässt dich hellwach werden und schärft deine Sinne.
Entspannungsübungen können dir helfen, deine innere Unruhe zu kontrollieren und mit einer Atemübung kannst du deine Nervosität absenken. Vor allem tiefes und gleichmässiges Atmen fördert die Entspannung unmittelbar. So geht es:
Sitz aufrecht auf einen Stuhl, ohne dass der Rücken angelehnt ist. Dann beugst du dich leicht nach vorne und atmest dabei im Bauch ein. Danach wieder nach hinten in die Vertikale. Atme währenddessen wieder aus. Und das immer und immer wieder.
Das Prinzip dahinter: Ruhige Menschen atmen im Bauch, nervöse Menschen atmen über den Brustkorb. Ruhige Menschen atmen langsam, nervöse Menschen atmen schnell. Jetzt wird einfach das ruhige Atmen eines ruhigen Menschen imitiert. Das macht man über dieses leichte Hin- und Herbewegen des Oberkörpers, der den „Takt“ für das ruhige Atmen vorgibt. Jetzt muss man nur noch darauf achten beim Einatmen immer schön den Bauch aufzublähen und schon wird man ruhiger.
Gehe auf die Bühne, während noch niemand da ist
Es ist ein wichtiger Schritt, den Platz von dem du reden wirst, vorher schon einmal „in Besitz“ genommen zu haben. Gehe deshalb vorher schon einmal an die Vortrags-Position und stell dir mental deine Zuschauer vor dir vor. Das macht dich mit dem Szenario schon einmal vertraut und es wirkt dann real und weniger bedrohlich. Je öfter du schon einmal dort gestanden bist, desto besser ist es.
Mache eine Mentalübung davor
Wenn du Angst vor dem Vortrag hast, dann besteht die Ursache darin, dass du sich dich mit deinen Gedanken auf das konzentrierst, was schief laufen könnte und du stellst dir dann vor, wie du blamiert bist. Das Problem: Du konzentrierst dich auf das Scheitern. Das kannst du umkehren, indem du deine Gedanken umkehrst. Konzentriere dich auf den INHALT, statt auf den möglichen schlechten Ablauf. Hier das Mantra, das du vor deinem Auftritt immer wieder in Gedanken wiederholen kannst: „Ich hab euch was Geniales mitzuteilen – Ich hab euch was Geniales mitzuteilen – Ich hab euch was Geniales mitzuteilen… usw.“ Das beruhigt!
Stehe zu deiner Nervosität
Mit einem ehrlichen Statement kann sich auch die Nervosität fast ruckartig legen. Das Hirn weiss, dass es nicht mehr den Coolen spielen muss. Trau dich, deine Nervosität mit einem ehrlichen Statement offen zu sagen: „Ich bin heute hypernervös. Sorry!“. Das beruhigt dich dann automatisch.
Rede am Anfang der Rede bewusst lauter
Rede am Anfang deiner Rede bewusst lauter als normal, das beruhigt ebenfalls. Das machst du vielleicht zwei Minuten, bis sich das Hirn an die Situation gewöhnt hat. Der Hintergrund ist folgender: Wenn du lauter sprichst, schlägst du zwei Fliegen mit einer Klappe. Das Hirn „hört“ den Hirnbesitzer reden. Eine laute Stimme signalisiert einen selbstbewussten Redner. Dann kann das Hirn an den Körper Entwarnung geben: „Hirn an Körper: Hirnbesitzer ist heute ganz schön gut drauf, du kannst den Puls tiefer schalten.“ Der zweite Effekt ist der beim Publikum. Ein lauter Redner wirkt auf Menschen selbstbewusst. Wenn du dieses Feedback im Publikum siehst, fühlst du dich auch selbstbewusster.
Gib deinen Händen etwas zu tun
Verwende Karteikarten als Notizzettel und Gedankenstütze. Bei grossen DIN-A4-Notizzetteln ist dein Zittern deutlich zu sehen – bei kleinen Pappkarten nicht. Schreibe aber wirklich nur Stichworte, nicht den vollen Text. Wichtig ist, die Karten zu nummerieren. Noch wichtiger ist es, den Vortrag MIT den Notizkarten zu üben. Du musst den Blick auf die Notizkarten mit einüben, das gibt zusätzliche Sicherheit. Arbeiten während des Vortrags mit Gesten, um deine Worte zu unterstreichen. Auch diese beschäftigen die Hände.
Sei langsam!
Nervöse Bewegungen machen nervös. Deshalb ist es gut für dich, dass du dich auf deiner „Bühne“ bewusst langsam bewegst. Wenn du zum Wasserglas greifst, hebe es bewusst langsam zum Mund. Das beruhigt auch. Sprich auch langsamer.
Keine Medikamente
Nehme keine Medikamente vor deinem Auftritt. Denn, auch wenn es vielleicht am Anfang wirkt, dein Hirn lernt daraus, dass du das Zeug brauchst, um ruhig zu werden. Aber das ist eine Lüge. Lieber ein paar Mal die Nervosität vor Publikum durchleben, aber dann danach „geheilt“ sein, als für ewig von einer Droge abhängig zu sein.
Nur die Wohlgesonnenen anschauen
Es gibt auch die Möglichkeit um seine Nervosität besser in den Griff zu bekommen, dass man versucht nur die Leute anzuschauen, die einem wohlgesonnen sind. Im Gegenzug muss man einfach die Menschen ignorieren, die kritisch dreinschauen.
Nicht in die Augen schauen
Es gibt eine Methode, den bedrohlichen Blicken trotzdem zu widerstehen: Schaue den Leuten nicht in die Augen, schaue ihnen auf die Nasenspitze. Jeder im Publikum wird den Eindruck haben, du schaust die Leute an, aber das tust du gar nicht. Du schaust ihnen einfach auf ihre Nase.
Locker vorher mit jemandem reden
Rede vor dem Vortrag mit jemandem aus dem Publikum im Einzelgespräch. Das lenkt vor der bedrohlichen Situation ab. Versuche dann möglichst ohne grosse Pause gleich auf die Bühne zu kommen. So vergisst dein Unterbewusstsein, dass es gerade von einer nicht bedrohlichen zu einer bedrohlichen Situation übergegangen ist.
Fragen provozieren
Es ist meistens nervositätshemmend, wenn du einen Dialog führen kannst, statt wenn dich 20 Augenpaare schweigend anstarren. Deshalb ist es günstig, eine Frage ins Publikum zu stellen. Gut eignen sich Einschätzungsfragen, z.B. „Was glaubst du, welche Handyfirma hat im letzten Jahr das grösste Umsatzplus weltweit erzielt?“ oder: „Wer hat schon mal seine Handymarke gewechselt und warum?“
Mit ein paar Tricks kannst du dafür sorgen, dass man dir deine Nervosität weniger ansieht:
Trockener Mund
Durch die Aufregung produzierst du weniger Speichel. Zusätzlich atmen viele Menschen, wenn sie nervös oder aufgeregt sind durch den Mund. Dadurch entsteht ein unangenehmes Trockenheitsgefühl. Wasser zu trinken hilft in dieser Situation. Beginne bereits vorher, damit dein Mund befeuchtet ist und trinke auch während deines Vortrags immer mal wieder einen Schluck. Am besten eignet sich stilles Wasser. Von kohlensäurehaltigen Getränken musst du aufstossen und zuckerhaltige Getränke entziehen deinem Körper Flüssigkeit. Ebenso verhält es sich mit scharfen oder salzigen Speisen. Einen Kaugummi zu kauen oder ein Bonbon zu lutschen, regt die Speichelproduktion indes an. Doch vergiss aber nicht, diese vor Beginn des Vortrags aus dem Mund zu nehmen.
Herzklopfen
Konzentriere dich auf deine Atmung. Atme langsam und ruhig durch die Nase.
Schweissausbrüche
Hier ist die Kleiderwahl entscheidend. Verzichte auf synthetische Stoffe, wie Polyester. Diese sind nicht atmungsaktiv und du schwitzt leichter. Greife stattdessen auf Produkte zurück, in denen viel Baumwolle enthalten ist. Wähle helle Farben, auf denen man Schweiss nicht so leicht sehen kann.
Belegte Stimme
Wenn du merkst, dass deine Stimme vor Aufregung heiser wird, trinke vor dem Vortrag noch eine Tasse Tee mit Honig oder gurgle lauwarmes Wasser. Das macht deine Stimmbänder geschmeidiger.
Quelle: karrierebibel.de, fon-institut.de
Offizielle Jugendschutz-Seite
Jeder Mensch hat von Geburt an Rechte aber auch Pflichten. Damit Kinder und Jugendliche gut aufwachsen können und um sie vor möglichen Gefahren, die ihre Entwicklung beeinträchtigen könnten, zu schützen gibt es für sie spezielle Rechte. Diese werden unter dem Begriff „Kinder- und Jugendschutz“ zusammengefasst und sind im Kinder- und Jugendgesetz rechtlich verankert. Generell enthält das Kinder- und Jugendgesetz Regelungen und Bestimmungen für Kinder (Personen unter 14 Jahren), Jugendliche (Personen unter 18 Jahren) und junge Erwachsene (Personen unter 25 Jahren).
Konkret regelt das Kinder- und Jugendgesetz wie lange du wegbleiben darfst, an welchen Orten du dich nicht aufhalten darfst und ob du mit Zustimmung deiner Eltern in Hotels, auf Campingplätzen und in Jugendherbergen übernachten darfst. Ausserdem zielt das Kinder- und Jugendgesetz darauf ab, dich vor dem schädlichen Gebrauch von Suchtmitteln, Schulden, Gewalt, sexueller Ausbeutung etc. zu schützen.
Das Kinder- und Jugendgesetz gibt deinen Eltern einen rechtlichen Rahmen vor, innerhalb dessen sie mit dir Vereinbarungen treffen können. Allerdings sind auch Eltern an das Kinder- und Jugendgesetz gebunden und müssen sich an dessen Inhalte halten. So können sie dir beispielsweise nicht schon mit 14 Jahren erlauben, Alkohol zu trinken, denn laut dem Gesetz ist dies (mit Einschränkungen) erst ab 16 Jahren erlaubt. Auf der anderen Seite müssen deine Eltern die Grenzen des Kinder- und Jugendgesetzes nicht ausreizen. So können sie beispielsweise von dir verlangen, dass du schon um 22 Uhr zuhause sein musst, obwohl es das Gesetz bis 24 Uhr erlauben würde.
Wenn du gegen das Kinder- und Jugendgesetz verstösst, musst du je nachdem mit pädagogischen Massnahmen (Beratungsgespräch, Sozialstunden) rechnen. Zudem werden deine Eltern/Erziehungsberechtigten informiert und ihr werdet gemeinsam zu einem Gespräch eingeladen. Auch deine Eltern oder die Verkäufer, Wirte, Händler, die an der Übertretung beteiligt sind, können bestraft werden. Ihnen droht eine Geldstrafe oder sogar eine Freiheitsstrafe.
Achtung! Wenn du im Ausland bist, gelten die Kinder- und Jugendschutz Bestimmungen des Landes, in dem du dich aufhältst. Bevor du also in den Urlaub fährst, solltest du dich am besten davor über deine Rechte im jeweiligen Land informieren. Dies machst du am besten hier.
Wenn du noch mehr Informationen möchtest oder eine spezielle Frage hast, kannst du sie von einer Fachperson beantworten lassen.
Hier findest du die Kontaktadressen von verschiedenen Ämtern und Stellen, die dir bei Rechtsfragen weiterhelfen können.
Soziale Fragen
Allgemeine Rechtsauskünfte
Gesetzestexte
Dann stell sie im Jugendschutz-Forum. Hier kannst du uns völlig anonym deine Frage stellen. Selbstverständlich werden deine Daten absolut vertraulich behandelt. Deine Email Adresse wird nur dazu verwendet, um dir die Antwort zusätzlich per Mail zu senden. Möchtest du das nicht? Dann lass das Feld einfach leer.
Jugendschutz-Forum
Portrait über die Jugendschützerin
Jennifer Rheinberger, Psychologin, ist seit März 2018 im Amt für Soziale Dienste in Liechtenstein zuständig für den Kinder- und Jugendschutz.
Wenn du sportlich aktiv sein möchtest, hast du in Liechtenstein zahleiche Angebote. Von den Skater Parks bis zum Hochseilpark in Triesen. Von der neuen Street-Workout Anlage beim Rheinpark in Vaduz zum Bewegungspark beim Grossabündt. Die meisten Angebote findest du hier:
Bewegt.li
bewegt.li ist eine Plattform für Vereine, um ihr Angebot zu präsentieren, aber auch für Suchende, um das passende Angebot zu finden.
Sportanlagen in Liechtenstein
In jeder Gemeinde in Liechtenstein gibt es modernste Sportanlagen für Vereine und die Öffentlichkeit. Auf einer Landkarte und mit praktischen Suchfiltern werden diese übersichtlich dargestellt.
Interessierst du dich fürs Skateboarden? Vielleicht kannst du noch gar nicht Skateboard fahren, wolltest es aber immer schon einmal lernen.
Die Möglichkeit, das Skaten auszuprobieren bieten dir Rafael Gstöhl und Lukas Maissen an. Ihr Plan ist es „jungen Leuten den Einstieg in die Welt des Freestylesports zu vereinfachen“. Das Ziel dabei ist, Kinder und Jugendliche nach draussen zu bewegen und aktiv zu sein. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, findest du alle Informationen dazu unter Facebook oder direkt per E-Mail an rags@highspeed.li
Der Verein street-workout.com hat den Park in Vaduz konzipiert. Bei Street Workout handelt es sich um ein kreatives Krafttraining mit dem eigenen Körpergewicht, das jederzeit überall möglich und allen zugänglich ist. Es kann ohne Trainingsgeräte betrieben werden.
«Street-Workout können alle betreiben. Es spielt keine Rolle, wie fit oder wie alt man ist. Alles, was man zum Trainieren braucht, ist der eigene Körper. Dieser ist das beste Trainingsgerät der Welt und man hat ihn immer dabei. Wir sind sehr glücklich darüber, dass Vaduz unsere Sportart fördert und dieses frei zugängliche Sportangebot geschaffen hat», freut sich Roman Rindisbacher, Vereinspräsident street-workout.com.
Seilpark im Forst, Triesen
Bei den Übungen werden Geschicklichkeit und Konzentration gefördert und mit ein wenig Mut meistert jeder die kniffligen Aufgaben. Als Belohnung winkt die Fahrt zurück auf dem Zipline-Parcours.
Im Geist frei sein und die Natur geniessen. Auf der Homepage von Tourismus.li findest du verschiedene Wandertracks in der Region.
Wanderungen in Liechtenstein
Hier gibt es detaillierte Beschreibungenn zu vielen malerischen Wanderungen und Themenwegen im Wandergebiet Fürstentum Liechtenstein.
Fresh. In Gamprin beim Badesee oder im Freibad kannst du dich abkühlen.
Wenn du es lieber etwas kühler hast, empfehlen wir den Walensee. Bei manchen Sandbänken im Rhein ist das Wasser sehr ruhig, dort ist es auch sehr erfrischend, ins kalte Wasser zu springen. Geheimtipp: Baggersee Brederis oder Voralpsee.
Verschaff dir hier einen Überblick über die vielen Camps in unserer Region.
Den Start in die Skisaison im Malbun hat Michael mit der Kamera dokumentiert. Bei diesen Bildern vom Täli bekommt man richtig Lust auf die Piste.
Bergbahnen Malbun
In Liechtenstein gibt es einige Lehrpfade und Themenwege bei denen man sein Wissen in den Bereichen Geschichte, Natur, Tiere, Universum etc. erweitern kann.
Lehrpfade und Themenwege
Du hast noch einen Tipp für unsere Liste? Dann schreib uns eine Mail unter aha@aha.li .
Jedes Jahr im Frühjahr laden wir Jugendliche, Eltern, Lehrpersonen sowie alle anderen Interessierten zu einer Infoveranstaltung zu den Sommercamps ein. Bei der Infoveranstaltung lernt ihr das aha, die verantwortlichen Personen und die Sommercamps genauer kennen und habt die Möglichkeit, all eure offenen Fragen zu stellen. Die Informationsveranstaltung zu den Sommercamps 2024 fand am 21. März 2024 um 18 Uhr im aha statt. Der Infoanlass dauert rund 1 bis 1,5 Stunde.
Anmeldung Infoabend Sommercamps: Teilnahme nur mit Anmeldung möglich. Dazu bitte eine Mail unter Angabe der Anzahl an teilnehmenden Personen an mirjam@aha.li senden oder anrufen +423 239 9112.
Newsletter
Durch den aha-Camps-Newsletter bleibst du immer auf dem Laufenden und erfährst als Erste:r, wenn die Anmeldungen für die Camps im neuen Jahr möglich sind. Außerdem wirst du über den Infoabend und weitere wichtige Termine rechtzeitig informiert. Eine praktische Möglichkeit, nichts zu verpassen!
Camp Hot and Cold vom 27. Dezember 2024 bis 4. Januar 2025 in Triesenberg, Liechtenstein
Ein Camp von der OJA in Zusammenarbeit mit dem aha.
Für Sportbegeisterte: Wintersportarten, Backen und vieles mehr Alter: 14 – 17 Jahre Teilnehmende Länder: Portugal, Estland, Lettland, Slowakei und Liechtenstein Sprachen: Englisch/ (Deutsch) Preis: CHF 80.00 – 100.00 FREIE PLÄTZE: 1/5 Ansprechperson: Samantha Fernandes Da Silva, +423 239 91 19 oder samantha@aha.li
Die Camps fürs neue Jahr werden Anfang 2025 online geschalten. Du möchtest als
Die Sommer-Campsaison 2024 ist beendet. Folgende Camps waren mit dabei:
Connecting People vom 12. Juli bis 19. Juli 2024 in Maasmelchen/Belgien Für Kultur-Begeisterte, Kreative und Outdoor-Fans: Land Art, Nationalpark Hoge Kempen, Besuch eines Bergwerks, City-Trip nach Maastricht Alter: 16 – 18 Jahre Teilnehmende Länder: Irland, Griechenland, Estland, Italien, Spanien, Belgien und Liechtenstein Sprachen: Englisch/ (Deutsch) Preis: CHF 300 Ansprechperson: Mirjam Schiffer, +423 239 91 12 oder mirjam@aha.li
Moving Mountains Together vom 15. Juli bis 20. Juli 2024 in Cerniebaud, Frankreich Für Alpen-Begeisterte, Klimaschützer:innen und Outdoor-Fans: Schutz der Alpen, Diskussionen, Ausflüge in die Bergwelt Alter: 18- 30 Jahre Teilnehmende Länder: Frankreich, Deutschland, Italien, Österreich, Slowenien, Schweiz und Liechtenstein Sprachen: Englisch/ (Deutsch) Preis: EUR 75 FREIE PLÄTZE: 4/5 Ansprechperson: Nathalie, +423 239 91 16 oder nathalie@aha.li Anmeldung: Formular
Outdoor+ vom 19. Juli bis 28. Juli 2024 in Larochette, Luxemburg Für Sportbegeisterte: Tandem-Mountainbike, Stand-up Paddling, Parcour, Hochseilklettergarten Alter: 15 – 18 Jahre Teilnehmende Länder: Spanien, Finnland, Luxemburg, Rumänien und Liechtenstein/Österreich Sprachen: Englisch/ (Deutsch) Preis: CHF 300 FREIE PLÄTZE: 0/3 – ACHTUNG: AUSGEBUCHT! Ansprechperson: Mirjam Schiffer, +423 239 91 12 oder mirjam@aha.li
Zum Outdoor+ Camp gibt es ein Video, das hier angeschaut werden kann – inklusiver kleiner Einblick in die luxemburgische Sprache.
Erfahrungsbericht Outdoor+ Camp von Lisa (Teilnehmerin 2021)
Erfahrungsbericht Outdoor+ Camp von Julia (Jugendbegleiterin 2022)
Fotos Outdoor+ 2022
Fotos Outdoor+ 2019
Fotos Outdoor+ 2016
Camp Hot and Cold vom 19. Juli bis 29. Juli 2024 in Oeiras, Portugal Für Sportbegeisterte: Wassersportarten, Cocktails mixen, Yoga, Henna Tattoos und mehr Alter: 18 – 22 Jahre Teilnehmende Länder: Portugal, Estland, Lettland, Slowakei und Liechtenstein Sprachen: Englisch/ (Deutsch) Preis: CHF 250 FREIE PLÄTZE: 0/5 – Warteliste Ansprechperson: Samantha Fernandes Da Silva, +423 239 91 19 oder samantha@aha.li
Eurovisionen – Freizeit kreativ gestalten vom 28. Juli bis 3. August 2024 in Neuerburg/Deutschland Für Kreative: Malen/Zeichnen, Basteln/Upcycling, Zirkus, Magie, Tanz, Theater, Video, Computer, digitale Fotografie, Geocaching Alter: 13 – 15 Jahre Teilnehmende Länder: Spanien, Italien, Belgien, Luxemburg, Finnland, Deutschland, Österreich und Liechtenstein Sprachen: Englisch/ (Deutsch) Preis: CHF 300 FREIE PLÄTZE: 2/6 Ansprechperson: Mirjam Schiffer, +423 239 91 12 oder mirjam@aha.li
Erfahrungsbericht Eurovisionen Camp von Jannis (Teilnehmer 2021)
Einen ersten Eindruck vom Eurovisonen-Camp gibt es hier als Video.
Memories – theatre and dance vom 27. Juli bis 04. August 2024 in Luxemburg Für Theater- und Tanzbegeisterte: Theater, Tanzen, Musik und mehr Alter: 13 – 17 Jahre Teilnehmende Länder: Deutschland, Estland, Slowakei, Spanien, Luxemburg und Liechtenstein Sprachen: Englisch/ (Deutsch) Preis: CHF 250 FREIE PLÄTZE: 1/5 Ansprechperson: Samantha Fernandes Da Silva, +423 239 91 19 oder samantha@aha.li
Mentalfit Journey vom 4. August bis 13. August 2024 in Rustavi/Kazbegi, Georgien Für Sportbegeisterte: Yoga, Tanzen, Wandern, Kochen, Pilates und mehr Alter: 14 – 17 Jahre Teilnehmende Länder: Georgien, Österreich, Ungarn und Liechtenstein Sprachen: Englisch/ (Deutsch) Preis: CHF 300 FREIE PLÄTZE: 0/5 Ansprechperson: Samantha Fernandes Da Silva, +423 239 91 19 oder samantha@aha.li
In den angegebenen Preisen sind alle Kosten für Reise, Verpflegung, Unterkunft, Begleitung und Aktivitäten während des Camps enthalten.
Wichtig: Sollte es aus einem bestimmten Grund NICHT möglich sein, die Teilnahmegebühr aufzubringen, bitte melden! Daran soll es nicht scheitern und wir sind darum bemüht, eine individuelle Lösung zu finden 🙂
Durch verschiedene Förderungen – u.a. durch das EU-Programm Erasmus+ und dem Sponsor Liechtensteinische Landesbank AG – können die Kosten für die Teilnahme niedrig gehalten werden. Das aha – Tipps & Infos für junge Leute koordiniert die Sommercamps in Zusammenarbeit mit internationalen Partnerorganisationen.
Weitere Infos unter 239 91 12 oder bei mirjam@aha.li.
Ende September bin ich nach Malta geflogen und war in diesem Projekt eine der ersten neuen Freiwilligen für dieses „Jahr“ (2017/2018). Daher war mein Anfang sehr schwer und in der ersten Woche sind viele der vorherigen Freiwilligen abgereist, was eher bedrückend war. Zudem hatte ich keine Einführung zur Arbeit selbst.
Die erste Woche hatte ich Mühe von Zuhause weg zu sein und ich fühlte mich nicht wirklich wohl, auch weil meine Zimmermitbewohnerin nur drei Tagen nach meiner Ankunft nach Hause flog. Als vier weitere Freiwillige in der zweiten Woche ankamen, war ich glücklich, nicht mehr die einzig Neue zu sein. Immer wieder hatte ich Tage, in denen ich Heimweh hatte, aber meine lieben Mitbewohnerinnen waren stets sehr freundlich und mitfühlend.
Insgesamt bin ich mit neun weiteren Freiwilligen hier und wir arbeiten alle zusammen im Centru Tbexbix. Die Arbeit gefällt mir gut, auch wenn es manche Aufgaben gibt, die mir nicht so liegen und ich dann nicht so begeistert bin. Am liebsten mag ich den Nachmittag, da ich den Kindern im Center mit den Hausaufgaben helfe und sie beschäftige mit verschiedenen Aktivitäten. Besonders gefällt mir, dass wir Freiwilligen die Möglichkeit haben, unsere eigenen Ideen einzubringen und jeder von uns hat ein bis zwei Mal die Woche eine Aktivität zu planen und mit den Kindern durchzuführen. Das kann beispielsweise basteln, singen oder Yoga sein, oder aber auch das Ausprobieren verschiedener Spiele und Sportarten.
Die Wohnsituation war anfangs gewöhnungsbedürftig, weil sich die Standards in Malta und Liechtenstein sehr unterscheiden, aber mit der Zeit habe ich mich daran gewöhnt und bin glücklich. Das Zimmer teile ich nun mit Isabelle, die aus Deutschland kommt und im selben Alter ist wie ich. In der Wohnung wohnen noch vier weitere Freiwillige und wir sind eine Mädchen-WG. Sie legen glücklicherweise auch alle viel Wert auf Sauberkeit und so schauen wir zusammen, dass die Wohnung immer geputzt ist. Dennoch sind die Standards der verschiedenen Länder und verschiedener Ausstattung der Wohnung fragwürdig für mich, aber alles ist eine wertvolle Erfahrung. In dem Monat, seit ich hier bin, bin ich schon viel selbstständiger geworden und habe viel Neues dazugelernt. Sehr schätze ich, dass ich in einem Projekt arbeite, indem auch andere Freiwillige arbeiten, weil ich so von Anfang an Leute kennengelernt habe, die in derselben Situation sind wie ich. Somit haben sich bis jetzt auch schon ein paar sehr gute, neue Freundschaften entwickelt.
Meine Mama war die letzten sieben Tage hier, was mich überglücklich gemacht hat und ich habe mich auch dazu entschieden, an Weihnachten nach Hause zu fliegen. Ich freue mich schon auf ein paar tolle Dinge, wie eine Badewanne und mein eigenes, kuscheliges Bett für eine Woche. Ausserdem habe ich noch eine Reise nach Sizilien mit meiner Zimmermitbewohnerin im Dezember geplant und darauf freue ich mich auch sehr.
So viele neue Erfahrungen in so kurzer Zeit zu erleben ist toll und anstrengend zugleich. Verschiedene Orte wie Valletta (Hauptstadt), Mdina (dort gibt es ein Caféhaus mit dem allerbesten Kuchen), Marsaxlokk (Fischerdorf), Marsaskala, die Renella Rocks und die schöne kleine Insel Gozo habe ich besucht und bestaunt. Freundschaften und neue Bekanntschaften sowie der Austausch von verschiedenen Kulturen sind spannend und bezaubernd. Froh bin ich, dass all diese wunderschönen und positiven Erlebnisse dominieren und mich mein Heimweh und Dinge, über die ich mich aufrege, vergessen lassen.
Ich schicke euch noch schön warme Grüsse aus Malta, Franziska
Der Aufenthalt, welcher im September 2017 startete dauerte insgesamt 11 Monate. Louis hatte keine Italienischkenntnisse, erlernte die Sprache aber recht schnell und war schlussendlich fähig sich mit anderen problemlos zu unterhalten. Gleichzeitig wurde ihm der Freiwilligendienst als Vorpraktikum angerechnet, welches er für die Zulassung zum Ergotherapie Studium benötigte. Anfangs hatte Louis etwas Angst, als er die Verantwortung für ein paar Bewohner im Wohnheim erhielt, weil er das erste Mal mit beeinträchtigten Menschen arbeitet und dann dies auch noch in einem fremden Land. Diese Bedenken wurden aber schon bald bei Seite gelegt. Auch wenn man viel Nerven braucht, hatte sich Louis schnell an die Arbeit gewöhnt und machte sie mit viel Freude und Engagement. Was ihm besonders am Projekt gefiel, ist die Abwechslung. An jedem Tag lernte er die Menschen mit Beeinträchtigungen und Arbeiter besser kennen und er sieht neue Techniken oder auch Fähigkeiten der Bewohner, die er ihnen nie zugetraut hätte. Langeweile war somit definitiv nicht an der Tagesordnung und für ihn hat sich ein ganz neues Berufsfeld aufgetan.
Selbst in der Freizeit hatte Louis stehts Unterhaltung, da er in einer Wohnung mit vier anderen Freiwilligen lebte. Seine Mitbewohner*innen kamen aus Portugal, der Ukraine, Griechenland und Litauen. Zu Beginn kam es zu gelegentlichen Schwierigkeiten bei der Verständigung, da nicht alle die gleichen Englischlevels hatten, doch auch dies verging mit der Zeit. Aus Raumnachbar*innen wurden Freund*innen und das Klima in der Wohnung wurde immer besser. Louis und seine Mitbewohner*innen waren zusammen kreativ, schmückten das Wohnzimmer aus und unternahmen gelegentliche Wochenend-Trips.
Für Louis war die Reise nach Italien auch eine Chance für einen Neuanfang. Louis ist transmaskulin/non binär (Genaueres findet man unter: www.tgns.ch) und konnte sich in Pordenone outen, wo die meisten Leute positiv darauf reagierten. Das gab ihm weiter Kraft auf seinem Weg fort zu schreiten und sich selbst zu sein.
Nach dem Freiwilligendienst begann Louis sein Studium als Ergotherapeut an der ZHAW.
Wenn verschiedene Substanzen gleichzeitig oder kurz nacheinander konsumiert werden, spricht man vom Mischkonsum. Dieser ist allerdings äusserst riskant da die Wirkung nicht mehr abgeschätzt werden kann und sich die einzelnen Effekte gegenseitig beeinflussen und verstärken können. Es besteht ein grosses Risiko, unangenehme bis lebensgefährliche Wirkungen zu erzielen (starke Belastung des Herz-/Kreislaufsystems, Überdosierungen, Ohnmacht, erhöhte Gefahr der Auslösung einer Psychose, Austrocknung des Körpers, Kreislaufkollaps, Krampfanfälle, Blackout, Filmriss, und ähnliches). Besonders der Konsum von Alkohol vor, während oder nach dem Konsum anderer Substanzen ist gefährlich. Welche Wechselwirkungen welche Drogen genau auslösen, kannst du hier nachlesen.
K.-o.-Tropfen sind auch unter den Namen Liquid Ecstasy, GHB oder GBL bekannt. Die Wirkung von K.-o.-Tropfen ist mit den Effekten von Alkohol vergleichbar: Schwindel, Übelkeit, Erinnerungslücken und eine euphorische Stimmung. Die Opfer werden praktisch willenlos und sind dadurch leicht zu manipulieren. Somit werden sie zur leichten Beute für die Täter, welche dann vermeintlich ihre Hilfe anbieten, um das Opfer dann nach draussen oder an einen anderen Ort zu bringen.
Unter „Speedball“ wird der Mischkonsum von Heroin und Kokain verstanden. Dieser Mix gilt als besonders gefährlich und hat schon viele Todesfälle verursacht.
Haschisch wird aus dem Harz des indischen Hanfs (Cannabis) gewonnen, Marihuana dagegen aus dessen Blüten und Blättern. Beides wird mit Tabak gemischt geraucht, wird aber zum Teil auch in Hanf-Kuchen und anderen präparierten Speisen konsumiert.
Drogen können in verschiedenen Körperteilen und Flüssigkeiten nachgewiesen werden. So zum Beispiel in allen Körperhaaren, im Urin oder auch im Blut. Grundsätzlich ist ein Nachweis nach zwischen 1 Tag bis zu mehreren Wochen nach dem Konsum möglich.
Die Nachweisbarkeit der Drogen hängt ab von der konsumierten Menge, der Häufigkeit des Konsums, der verstrichenen Zeit zwischen Konsum und Drogentest, den Nachweisgrenzen des Testverfahrens, dem individuellen Abbau der Drogen und der allgemeinen körperlichen Verfassung.
Wie die genaue Nachweiszeit bei welcher Droge aussieht kannst du hier nochmals genau nachlesen.
Internationale Studien haben gezeigt, dass Hirnschädigungen schon ab einer Dosis von ca. 500 mg MDMA/Ecstasy – also ca. 3 bis 4 Pillen – sehr wahrscheinlich sind. Nur wer ganz vorsichtig dosiert, senkt das Risiko einer Hirnschädigung.
Beim LSD-Konsum geht die Gefahr von der psychischen Abhängigkeit aus, da der Konsum bereits vorhandene psychische Probleme verstärken und Krisen auslösen kann, für deren Bewältigung medizinische oder psychiatrische Hilfe erforderlich wird. Von Experimenten mit LSD ist abzuraten.
Ja, die sogenannten Speed-Pickel gibt es tatsächlich, vor allem bei regelmässigen Konsumenten und Konsumentinnen. Das ist eine sehr unschöne Nebenwirkung. Aber auch sonst ist der Körper stark belastet: Amphetamin regt das Herz-Kreislauf-System sehr stark an: Puls und Herzfrequenz steigen, der „Motor“ überdreht und es kann zu Herzrasen, Bluthochdruck, Kollaps und Schlaganfällen kommen. Der Körper leidet innerlich und äusserlich.
Ob Ecstasy einen direkten Einfluss auf die Wirkung der Pille hat, ist nicht erwiesen. Trotzdem sollte einiges bedacht werden: Zu den möglichen Auswirkungen des Ecstasykonsums gehören auch Übelkeit und Erbrechen. Die Wirksamkeit der Pille kann durch die Einnahme von Drogen, insbesondere aber beim Auftreten von Übelkeit und Erbrechen, beeinträchtigt werden. Damit ist auch das Risiko, schwanger zu werden, grösser.
Weitere akute Risiken, die nach der Einnahme von XTC auftreten können, sind Konzentrationsstörungen und Desorientierung, die nach dem Konsum häufig noch lange anhalten. Das kann zur Folge haben, dass die Einnahme der Pille schlicht und einfach vergessen wird.
Wer sichergehen und auf den Konsum von Ecstasy nicht verzichten will, sollte zusätzlich Kondome benutzen. Die schützen nicht nur vor Schwangerschaft, sondern auch vor Geschlechtskrankheiten und Aids.
Wenn Kinder oder Jugendliche beim Konsum oder Besitz von illegalen Drogen in der Schule erwischt werden, beurteilen die Lehrer:innen oder Schulsozialarbeiter:innen den einzelnen Vorfall und ergreifen die notwendigen Massnahmen (Gespräch mit dem/der betroffenen Schüler:in, Informieren der Eltern, Information an Jugendschutzbeauftrage:n, Anzeige bei der Landespolizei, o. ä.). Der/Die Jugendschutzbeauftragte führt mit dem betroffenen Kind oder Jugendlichen sowie den Eltern ein Gespräch durch, informiert über Risiken dieses Verhaltens und ergreift bei Bedarf in Absprache mit den Eltern weitere Massnahmen. Die Liechtensteinische Staatsanwaltschaft hat die Anzeige gegen Kinder (bis 14 Jahre) wegen Strafunmündigkeit zurückzulegen, d.h. kein Verfahren einzuleiten. Bei Anzeigen gegen Jugendliche (Altersbereich 14 bis 18 Jahre) wird – wie bei Anzeigen gegen Erwachsene – ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, in welchem Informationen wie der genaue Sachverhalt, die Umstände (Erst- oder Mehrfachkonsum, Abhängigkeit usw.) erhoben werden und die angezeigte Person ausreichend untersucht wird. Anhand dieser Erhebungen wird dann entschieden, ob das gerichtliche Verfahren eingeleitet wird oder ob eine Einstellung des Verfahrens nach „Diversion” erfolgt. Bei einer Diversion kommt es zu einer Übernahme von bestimmten Pflichten durch den Jugendlichen in Form von gesundheitsbezogenen Massnahmen.
Drogen können für eine Freundschaft eine grosse Herausforderung bedeuten. Sie können sie verändern und auf eine harte Probe stellen. Wenn du merkst, dass sich dein:e Freund:in anders verhält und sich verändert hat, solltest du jedenfalls das Gespräch mit ihm/ihr suchen. Sei ehrlich und sag ihm/ihr, dass du dir Sorgen machst. Betone auch, dass dir die Freundschaft wichtig ist und du sie nicht aufgeben möchtest. Dabei musst du dir im Klaren sein, dass du eventuell auch scheitern kannst, denn manchmal ist es gar nicht möglich, jemanden davon abzuhalten, Drogen zu nehmen. Lass dich auf keinen Fall dazu überreden, selbst Drogen zu nehmen. Wenn du dich überfordert fühlst, kannst du dir selbst Unterstützung und Rat bei einer Person deines Vertrauens oder einer Drogenberatung holen.
Entzugserscheinungen treten auf, wenn jemand bereits abhängig ist. Dabei kann man körperliche und psychische Entzugssymptome unterscheiden. Intensität und Gefährlichkeit der Entzugserscheinungen sind je nach Droge unterschiedlich.
Körperliche Entzugserscheinungen treten dann auf, wenn der Körper sich durch die ständige Zufuhr der Droge bereits verändert und daran gewöhnt hat. Diese sind gekennzeichnet durch: Unruhe, Schweissausbrüche und Zittern, Schwächegefühl, Gliederschmerzen, Magenkrämpfe und Brechreiz, Kreislaufstörungen und massive Temperaturschwankungen bis hin zu lebensbedrohlichen Zuständen mit schweren Krampfanfällen und akuten Geistesstörungen.
Psychische Entzugserscheinungen entstehen, weil der erwartete Rausch ausbleibt. Das starke Verlangen nach der Droge wird dabei auch „Craving“ genannt. Dies wird begleitet von: Unruhegefühlen, Angst und depressiven Verstimmungen bis hin zu Selbstmordgedanken.
Je nach Droge erleben Konsumenten mehr oder weniger starke Entzugserscheinungen. Bei einer Heroinabhängigkeit sind die Entzugserscheinungen besonders intensiv, weshalb es den Betroffenen auch entsprechend schwerfällt, „clean“ zu bleiben.
Neugierig sein gehört zum „Menschsein“. Neue Erfahrungen machen und Sachen ausprobieren, ist wichtig für die eigene Entwicklung und gehört mit zum Erwachsenwerden. Aber auch die Fähigkeit, sich eine eigene Meinung zu bilden und vernünftige Entscheidungen zu treffen sind Teil des Erwachsenwerdens. Man sollte sich immer gut überlegen, ob man die Neugierde oder die Vernunft bestimmen lässt. Psychoaktive Substanzen können deine Entwicklung behindern.
Vielleicht hilft es dir bei deiner Entscheidung, dir jeweils folgende Fragen vor dem Austesten zu stellen:
Wie geht es mir zurzeit im Alltag? Ist es wirklich ein guter Zeitpunkt um etwas auszuprobieren oder verschiebe ich das nicht besser auf später (z.B. wenn es in der Schule nicht mehr so streng ist oder ich ein wenig älter bin)? Was genau möchte ich ausprobieren? Bin ich gut informiert über Wirkungen und Nebenwirkungen, die Risiken und das Suchtpotential der gewählten Substanz? Kenne ich die gesundheitlichen Auswirkungen? Ist die Substanz legal oder komme ich mit dem Gesetz in Konflikt?
Die Bezeichnungen Legal Highs („legale Rauschmittel“), Designerdrogen oder Research Chemicals stehen für Substanzen, die eine ähnliche Wirkung wie illegale Drogen haben, jedoch von der chemischen Zusammensetzung her abweichen.
Zu ihnen gehören Ecstasy, Amphetamine, Speed, Ketamin, Ephedrin, Lachgas, Poppers, Liquid Ecstasy, Methamphetamine wie Thai-Pillen, Yaba, Shabu, Ice, Cristal oder Substanzen welche nach ihren chemischen Formeln abgekürzt werden wie GHB, GBL, DXM, 2-CB, LSD, DOB, …
Durch die Bezeichnung Badesalze, Düngerpillen oder Kräutermischungen wirken sie harmlos und gesundheitlich unbedenklich, was sie allerdings keineswegs sind. Auf den Verpackungen ist nämlich nicht ersichtlich, welche Wirkstoffe sie tatsächlich enthalten. Das Risiko beim Konsum ist hoch, da der Mix giftig sein kann. Deshalb versucht das Gesetz die Designerdrogen, oder besser gesagt die darin enthaltenen Wirkstoffe zu verbieten. Dies ist allerdings eine unmögliche Aufgabe, denn kaum ist ein Wirkstoff verboten, taucht ein neuer, etwas veränderter Wirkstoff auf dem Drogenmarkt auf. Viele Drogenhändler haben mittlerweile das Internet für sich entdeckt. So werden sie auch für Jugendliche leicht verfügbar.
Wer in Liechtenstein illegale Drogen (auch geringste Mengen) erwirbt, besitzt, erzeugt, einführt, ausführt, einem anderen überlässt oder konsumiert, muss mit einer Geld- bzw. einer Freiheitsstrafe rechnen. Auch das Lenken eines Fahrzeuges unter Einfluss von illegalen Substanzen ist verboten. Wird nun eine Person erstmalig wegen Konsums einer geringen Menge illegaler Drogen angezeigt, so kann die Staatsanwaltschaft die Anzeige zurücklegen. Um abzuklären, ob Therapiebedürftigkeit vorliegt, muss sich der Betroffene einer ärztlichen Untersuchung unterziehen. Der gesetzliche Umgang mit Konsumenten von illegalen Drogen ist geprägt durch den Grundsatz „Therapie statt Strafe”. Mit anderen Worten: Die Hilfe sollte im Vordergrund stehen. Für den Handel mit illegalen Drogen gelten jedoch harte Strafen. Am 1. Januar 2007 wurde in Liechtenstein die Diversion eingeführt. Diese bezeichnet eine Reihe von Massnahmen, die von der Staatsanwaltschaft bei leichteren Delikten angeordnet werden können und den Verzicht auf die Durchführung eines formellen Strafverfahrens oder die Beendigung eines solchen ohne Schuldspruch ermöglichen. Der Betroffene muss einer Diversion zustimmen und sich im Rahmen derer zur Erbringung bestimmter Leistungen wie gemeinnützige Arbeiten, Zahlung eines Geldbetrages, Probezeit mit Pflichten oder Absolvierung einer Therapie verpflichten. Durch die Diversion wird eine Vermeidung der stigmatisierenden Wirkung eines Strafurteils und ein effizienteres Entsprechen der Interessen des Tatopfers angestrebt.
Für die Bevölkerung in Liechtenstein gibt es Möglichkeiten ein Informationsgespräch, Suchtberatung oder Suchttherapie in Anspruch zu nehmen. Zum Teil sind diese Angebote anonym und kostenlos nutzbar. Die Angebote sind für direkt Betroffene und für Angehörige (z.B. Eltern oder Partner:innen) zugänglich:
Suchtberatung
Du brauchst Unterstützung? Nimm ein Informationsgespräch, eine Suchtberatung oder Suchttherapie in Anspruch.
helpchat.li
Belastet? Angespannt? Bedrückt? Niedergeschlagen? Angstgefühle? Schreibe dein Anliegen oder Problem auf Helpchat.
Auf den folgenden Websites findest du weitere nützliche Informationen, Selbsttests, Quiz, Videoclips und vieles mehr zum Thema illegale Drogen:
Mindzone
Viele Infos über Drogen und Substanzen
Partypack
Beratungen und aktuelle Pillenwarnungen
Saferparty
Infos über Substanzen und Risiken
Suchtprävention Zürich
Selbsttests
Drugcom
Drogenlexikon und Tests
Es gibt eine Reihe von Tipps, die das Risiko von gesundheitlichen Schäden beim Drogenkonsum verringern können. Diese nennt man auch Safer-Use-Regeln. Sie stellen jedoch keine Aufforderung zum Drogenkonsum dar. Und man darf nicht vergessen: Es gibt keinen Drogenkonsum ohne Risiko. Wer sich keinem Risiko aussetzen möchte, sollte gänzlich die Finger von Kokain, Heroin und Co. lassen.
Da jede Droge anders wirkt und die Wirkung je nach Stimmung, körperlicher Verfassung und individueller Person von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein kann, ist es ratsam, sich vor dem Konsum genau über die jeweilige Droge zu informieren. Drogen drehen deine Laune nicht um. Wenn du also Drogen nimmst um gut drauf zu sein, musst du dir bewusst sein, dass die negative Stimmung sogar noch verstärkt werden kann. Wenn du Angst vor der Wirkung einer Droge hast, dann ist es ebenfalls besser, darauf zu verzichten. Deine Ängste könnten durch den Rausch verstärkt werden. Auch legale Drogen sind nicht unbedenklich und können gefährlich werden. Informiere dich also über psychoaktive Substanzen, deren Wirkungen und Risiken, bevor du sie konsumierst.
Als Mischkonsum bezeichnet man den gleichzeitigen oder zeitnahen Konsum mehrerer Suchtmittel, so dass sich deren Wirkspektren überschneiden. Dabei sind die Risiken schwer abzuschätzen, da sich einzelne Wirkungen gegenseitig beeinflussen und verstärken können.
Welche Wechselwirkungen welche Drogen genau auslösen, kannst du hier nachlesen.
Die Einnahme von Drogen kann deine Wahrnehmung verändern und körperliche Warnsignale abschalten. Du spürst keinen Durst, wirst nicht müde und die Hitze macht dir auch nichts aus, deinem Körper aber sehr wohl. Daher ist es besonders wichtig, dass du im Rausch nicht deinen Körper vergisst. Leg regelmässig Tanzpausen ein, geh an die frische Luft und kühl dich ab, trinke stündlich mindestens einen halben Liter Wasser, damit dein Körper nicht austrocknet oder überhitzt. Finger weg von Alkohol und Energydrinks! Sie ersetzen nicht den Flüssigkeitsmangel und belasten deinen Körper zusätzlich. Pass ausserdem auf, dass du nicht zu dicht vor den Boxen stehst, damit dein Gehör nicht geschädigt wird.
Dosiere möglichst niedrig. Besonders unerfahrene User neigen nämlich dazu, schnell nachzulegen. Dies solltest du auf keinen Fall tun, ansonsten läufst du Gefahr, eine Überdosis zu kassieren, denn bestimmte psychoaktive Substanzen brauchen unterschiedlich lange bis sie eine Wirkung entfalten. Daher ist es ratsam, mindestens 2 Stunden zu warten, bevor nochmals nachgelegt wird.
Bei unbekannten Pillen und Pulvern gilt es vorsichtig zu sein. Bei vielen der leuchtenden Verpackungen, Logos und bunten Pillen findet man falsche oder keine Hinweise auf die Inhaltsstoffe und den Reinheitsgrad der Substanz. Nimm keine Substanz, bei der du nicht weisst, was drin ist und informiere dich immer über Drug-Testing-Resultate im Internet bzw. nutze Drug Checking.
Während eines Rausches/Trip werden dein Körper – und auch deine Psyche – extrem beansprucht. Auch können die Nachwirkungen noch mehrere Stunden oder Tage anhalten. Plane daher genug Zeit zum Ausruhen und Entspannen ein. Gesunde Ernährung und Vitamine stärken deine Abwehrkräfte und regenerieren deinen Körper. Ausserdem gilt es einen regelmässigen Konsum zu vermeiden und Konsumpausen von mindestens 4-6 Wochen einzuhalten. Damit verringerst du die Wahrscheinlichkeit, von irreparablen Hirnschäden und die Gefahr abhängig zu werden.
Auch im berauschten Zustand solltest du nicht auf „Safer Sex“, den Schutz durch ein Kondom, verzichten. Nur so kannst du dich und deine/n Partner/in vor Infektionskrankheiten und ungewollten Schwangerschaften schützen.
Egal ob Alkohol, Cannabis, oder sonstige Drogen – um dich und andere nicht zu gefährden (und deinen Führerschein nicht zu verlieren) gilt: Hände weg vom Steuer! Durch den Konsum ist deine Wahrnehmung beeinträchtigt und deine Reaktionszeiten sind verzögert.
Wenn du konsumieren möchtest, achte darauf, dass du nicht alleine bist. Du solltest dich in der Umgebung, in der du Drogen konsumierst, sicher und wohl fühlen. Sprich dich daher vor dem Konsum mit deinen Freunden und Freundinnen ab, aufeinander aufzupassen und niemanden alleine zu lassen. Wenn es Probleme gibt, rufe notfalls immer die Rettung (Notrufnummern 112 oder 144)
Drogen können auf die unterschiedlichsten Arten eingenommen werden. Man kann sie rauchen, schnupfen, spritzen,… Informiere dich am besten zuerst über die am wenigsten gesundheitsschädliche Art des Konsums. Zudem ist es sehr wichtig, dass du bestimmte Hygienemassnahmen einhältst. Wasche deine Hände vor und nach dem Konsum, achte darauf, dass du immer nur saubere, ungebrauchte Utensilien (Röhrchen, Spritzen, Papier,…) benutzt und an sauberen Orten (nicht auf der Toilette!) konsumierst. Nur so kannst du dich vor Infektionen wie HIV/AIDS, Hepatitis B und C schützen.
Im folgenden Video sind die wichtigsten Tipps und Regeln zum Safer-Use noch einmal zusammengefasst:
Falls du, deine Freund:innen oder eine andere Person durch Drogenkonsum in eine psychische oder körperliche Notsituation gerät, ist es wichtig zu wissen, was zu tun ist. Auf keinen Fall solltest du in Panik geraten. Lass die betroffene Person niemals allein.
Notfälle können sein:
Wenn du nicht weisst, wie du der betroffenen Person helfen kannst, oder ob es sich um einen Notfall handelt, solltest du am besten ganz schnell ärztliche Hilfe anfordern (Notrufnummer 112 oder 144). Medizinisches Personal ist zur Verschwiegenheit verpflichtet und darf keine persönlichen Informationen weitergeben (mit Ausnahme von lebensbedrohlichen Zuständen).
Wenn es dir selbst schlecht geht und du alleine bist, wende dich an eine Person in deiner Nähe, bitte sie oder ihn bei dir zu bleiben und schildere ihr oder ihm deinen Zustand. Es ist jedenfalls wichtig, dem medizinischen Personal am Telefon, oder der Person an die du dich wendest, genau zu erzählen, dass es sich um einen Drogennotfall handelt, was konsumiert wurde und was für Symptome der/die Betroffene hat. Die Ärztin oder der Arzt können dir dann am Telefon schon Sofortmassnahmen nennen, die du bis zu ihrem Eintreffen umsetzen kannst.
Bedenke: Bei lebensbedrohlichen Zuständen ist es deine Pflicht, Hilfe zu leisten und du machst dich strafbar, wenn du deine Hilfe verweigerst.
Nachfolgend sind ein paar Erste-Hilfe-Massnahmen beschrieben, die du im Falle eines Notfalls anwenden kannst:
Wegen der Erstickungsgefahr durch eine erschlaffte Zunge oder Erbrochenes solltest du daran denken, die Atemwege frei zu machen. Dazu beugst du den Kopf der Person in der Seitenlage ganz sanft nach hinten und öffnest den Mund.
Hier findest du einige mögliche Notfälle mit Symptomen und Hilfsmassnahmen aufgelistet.
Deine Freund:innen, jemand in deiner Familie oder du selber hast keine Kontrolle mehr über den Drogenkonsum? Du brauchst Hilfe und Unterstützung, möchtest aber anonym bleiben? Dann ist eine Onlineberatung genau das Richtige für dich:
Safezone
Kopf hoch
Du möchtest wissen, was genau in einer bunten Pille steckt und ob sie unbedenklich ist? Informier dich über die aktuellen Warnungen:
Pillenfinder (Mindzone)
Du denkst, du weisst jetzt alles über Drogen? Dann mach hier den Test:
Ab sofort kannst du Virtual Reality auch mit deinem Handy erleben. Wir haben die Cardboard getestet.
Virtual-Reality-Brillen testen
Luca und Michael, ehemalige Videoreporter vom aha.info.team, waren fasziniert über die technischen Möglichkeiten, die es mittlerweile zum Thema Virtual Reality gibt. Für das aha haben sie sich die einfache Variante mittels Cardboard angeschaut.
Cardboards und Cardboard-ähnliche Vorrichtungen aus Plastik funktionieren mit fast allen Smartphones greifen auf spezifische Apps zurück, die die Möglichkeit bieten, das Bild in stereoskopischer Form auszugeben. Die immersive Erfahrung ist hier zwar vorhanden, im Vergleich zu anderen Geräten eher mittelmäßig.
Obwohl die Idee des Cardboards von Google stammt, versteht man mittlerweile unter einem Cardboard jegliche Art von selbst zusammenbaubaren Behältern aus Karton, in die man sein Smartphone einlegen kann und dank spezieller, bikonvexer Linsen die Illusion einer dreidimensionalen Welt vermittelt bekommt. Inzwischen werden von den meisten Apps auch Geräte mit iOS unterstützt. Die Voraussetzungen, die ein Gerät erfüllen muss, sind eine Bildschirmdiagonale von meist maximal 6 Zoll, ein relativ neues Betriebssystem und im Smartphone selbst verbaute Sensoren (Beschleunigungssensor, Gyroskop, Kompass). Der Grad der Immersion hängt außerdem davon ab, ob das Cardboard so konzipiert ist, dass das seitliche Sichtfeld vom Karton begrenzt wird. Ist dies nicht der Fall, nimmt das Gehirn natürlich weitaus einfacher die tatsächliche Umgebung wahr, als bei der kompletten Einschränkung des Sichtfelds. Daher sind auch ähnlich gestaltete VR-Brillen aus Plastik empfehlenswert, die man problemlos und meist komfortabel am Kopf festschnallt.
Ein Cardboard liegt preislich je nach Qualität bei 5,- bis 10,- €, man kann es jedoch auch selbst aus einem Pizzakarton basteln und muss nur noch die Linsen für 3,50 € dazukaufen. Cardboards aus Plastik fangen bei circa 20,- € an, können jedoch auch mehr als 100,- € kosten, wie die VR One von Zeiss, mit der man beispielsweise die Jumping-Sumo-Drohne von Parrot per Kopfbewegung und WLAN steuern kann.
Hier findest du YouTube-Tutorials, um selbst eine Brille aus Karton zu basteln:
https://youtu.be/RLw0PT3SScA
Mit 19 Jahren machte Sara Frommelt ihren Europäischen Freiwilligendienst (EFD). Sie war zwischen Oktober 2014 bis Ende März 2015 in Madrid.
Dort wirkt sie in im Kinderheim «Fundación Alicia Koplowitz AFAU» mit. Im Kinderheim leben Kinder und Jugendliche (ca.7-18 Jahre) mit ihren Erzieherinnen und Erziehern in einer Wohnung. Die Eltern haben kein Sorgerecht (mehr), halten jedoch Kontakt zu ihren Kindern.
Was war deine Hauptmotivation, einen EFD zu machen?
In meinem letzten Jahr am Gymnasium Vaduz habe ich schnell gemerkt, dass ich nicht direkt nach der Matura ein Studium beginnen will. Nach so vielen Jahren des theoretischen Lernens wollte ich einmal mein Wissen anwenden und etwas Anderes machen, Neues ausprobieren, reisen und einfach einmal weg vom «Ländle». Somit war der EFD der richtige Entscheid für mich, da ich zudem im sozialen Bereich arbeiten wollte.
Weshalb hast du dir Spanien dafür ausgesucht?
Spanien hat mich immer schon interessiert. Letztendlich habe ich mich für Spanien entschieden, da ich im Gymnasium Spanisch gelernt habe und mittels eines EFD habe ich mir erhofft, die spanische Kultur vor Ort und die Menschen dort kennen zu lernen, Kontakte zu knüpfen. Zudem hatte ich das Glück ein Projekt in Madrid zu finden, denn ich wollte einmal das Grossstadtleben ausprobieren.
Hattest du vor deiner Abreise irgendwelche Bedenken/Unsicherheiten?
Falls ja, welche? Natürlich hatte ich ein paar Bedenken. Beispielsweise dachte ich, dass ich vielleicht Heimweh haben würde, was glücklicherweise nicht der Fall ist! Ausserdem habe ich mich gefragt, was ich denn machen werde, sollte mir das Projekt überhaupt nicht gefallen. Aber auch in diesem Punkt kann ich nur sagen, dass es mir sehr gut gefällt. Auch hatte ich vor meiner Abreise nicht sonderlich viele Informationen, ich wusste zwar, dass ich mit Kindern arbeiten würde, aber nicht mit wie vielen. Auch das Chaos mit der Versicherung war mühsam…Doch all dies war nach meiner Ankunft in Madrid schnell vergessen.
Welche Aufgaben hast du bei deiner Aufnahmeorganisation?
Ich unterstütze die Kinder und Teenager bei den Hausaufgaben, kontrolliere, dass sie die Sachen im Haushalt ordentlich machen, gehe mit ihnen in den Park und manchmal helfe ich bei der Zubereitung des Abendessens.
Welche Kontakte hast du zu anderen EFDlern?
Aus welchen Ländern kommen sie? Ich habe sehr viel Kontakt zu anderen Freiwilligen. Alleine in Madrid hat es unglaublich viele Freiwillige. Wir gehen gemeinsam aus, reisen oder verbringen den Tag gemeinsam in Madrid. So habe ich auch viele neue Freundschaften geschlossen.
Die Freiwilligen kommen aus aller Welt. Meine Mitbewohner kommen aus Dänemark und Argentinien und auch sonst habe ich in Madrid Freiwillige aus Italien, Österreich, Deutschland, Frankreich, Finnland, Island, Taiwan, Indien, Slowakei, Polen, Rumänien, Ungarn, USA, Bulgarien, Türkei und der Ukraine kennen gelernt. Ausserdem habe ich während meines EFD in Madrid noch Freiwillige aus Chile, Litauen, Portugal und Tschechien kennen gelernt.
Du kannst jetzt bereits auf einige Monate EFD zurückblicken, was hat dir am meisten Eindruck gemacht, dir am besten gefallen?
Was mir sicherlich am meisten Eindruck gemacht hat, sind die Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft aller. Sowohl die Spanier, als auch die Freiwilligen sind alle sehr freundlich, offen und tolerant.
Gefallen haben mir vor allem die Arbeit in meinem Projekt und das Leben generell in Spanien. Ich konnte Reisen und so viele neue Leute aus anderen Ländern kennen lernen. Besonders positiv sind mir auch das On-Arrival und Mid-Term Training in Erinnerung geblieben, bei denen Freiwillige aus ganz Spanien zusammenkommen.
Was denkst du, bringt dir der EFD für deine weiteren beruflichen und privaten Pläne?
Ich bin so froh, dass ich mich für einen EFD entschieden habe. Dank dem EFD weiss ich nun, was ich studieren will, habe mich persönlich weiterentwickelt und praktische Erfahrungen gesammelt, die man nur lernen kann, wenn man den Schritt wagt, für eine gewisse Zeit ins Ausland zu gehen. Zudem spreche nun fliessend spanisch und werde sicherlich nochmals hierher reisen.
Welchen Rat gibst du Leuten, die sich für einen Auslandaufenthalt entscheiden?
Primär gebe ich jedem den Rat einen EFD zu machen! Ich habe bis jetzt noch niemanden getroffen, der diesen Entscheid bereut hat. Zudem bin ich überzeugt, dass sich all die Mühen vor der Abreise lohnen. (Projektsuche, Versicherung, etc.).
Ihr solltet darauf achten, euch bei einem Projekt zu bewerben, dass euch wirklich gefällt. Und dann muss man den EFD nur noch geniessen.
Warum wolltest du ins Ausland?
Nach der Lehre und einem Jahr Arbeitstätigkeit wusste ich nicht genau, wie ich meine Zukunft planen wollte. Der Zeitpunkt erschien mir richtig, um ins Ausland zu gehen. Nach Amerika zu reisen, war ein Kinderwunsch von mir.
Wie hast du eine Au-pair-Stelle bekommen?
Zuerst habe ich im Internet gesucht. Da ich durch Education First Sprachreisen (EF) schon einmal einen Sprachaufenthalt gemacht hatte, meldete ich mich wieder bei ihnen. Da ich als Au-pair auch etwas verdienen konnte, entschied ich mich als solches nach Amerika zu gehen.
Wie sahen die Vorbereitungen aus?
Ich traf mich zu einem Gespräch mit der Koordinatorin von EF, Cultural Care. Ich füllte dann die Bewerbungsunterlagen mit vielen Fragen aus, gab einige Referenzpersonen an und legte ein Foto bei. Die Gastfamilien suchen ihre Au-pairs aufgrund dieser Unterlagen aus. Wenn den Gasteltern die Bewerbung gefällt, wird man von ihnen angerufen. Schlussendlich kann sich das angehende Au-pair selber entscheiden, ob es bei dieser Familie arbeiten möchte oder nicht. In Amerika kann man die Familie wechseln, falls es Probleme gibt. Ich habe meine Au-pair-Familie – bzw. sie mich – schnell gefunden, und bin die ganze Zeit bei der gleichen Familie geblieben.
Mit wieviel Vorbereitungszeit muss gerechnet werden?
EF empfiehlt mindestens eine dreimonatige Vorbereitungsphase. Bei mir war es etwas anders. Da die Ansprechperson bei der Agentur wechselte, ging mein Antrag verloren. Der Vorbereitungsprozess dauerte schlussendlich vier Monate.
Was muss man als Au-pair mitbringen?
200 Arbeitsstunden mit Kindern sind gefordert. Ich entschloss mich deshalb für ein dreimonatiges Praktikum in einer liechtensteinischen Kindertagesstätte. Das brachte mir viel Erfahrung im Umgang mit Kindern. Nach dem Praktikum war ich bereit, mich der Herausforderung in Amerika zu stellen. Die grösste Herausforderung für mich bestand darin, die Verantwortung für drei Jungs zu tragen, während die Eltern arbeiten gingen. Erfahrungen mit Babysitting kann auch sehr hilfreich sein für diesen Job.
Wie hoch sind die ungefähren Kosten?
Insgesamt bezahlte ich 1000.- Euro an EF. Dieser Betrag beinhaltet eine Jahresversicherung und eine Bearbeitungsgebühr sowie eine Kaution. Die Kaution erhielt ich zurück, weil ich meinen Arbeitsauftrag zufriedenstellend erfüllte. Ausserdem sind da noch die Reisekosten, die variieren, je nach Flug.
Was hast du vor Ort gemacht?
Zuerst besuchten wir in New York einen einwöchigen Einführungskurs. Wir erfuhren viel über die Erziehung und über die Kinder in Amerika. Insgesamt nahmen 60 Au-pairs an diesem Kurs teil. Diese Woche war sehr gut, denn man lernte auch viele nette Leute mit unterschiedlichsten «Backgrounds» kennen. Gemeinsames verbindet: alle standen wir vor zahlreichen Fragen und davor, was uns weit weg von daheim erwarten würde. Anfänglich hatte ich zu den anderen Au-pairs aus dem Kurs noch Kontakt. Aber die Distanzen waren einfach zu gross, um sich treffen zu können – einige arbeiteten beispielsweise in Kalifornien oder Georgia. Zwei, der drei Jungs, die ich zu betreuen hatte, waren schon im Schulalter und der Jüngste zwei Jahre alt. Morgens ging ich mit dem Jüngsten auf den Spielplatz oder spazieren. Nachmittags schlief er zwei bis drei Stunden. Währenddessen machte ich die Hausarbeit und – falls Zeit blieb – entspannte ich mich noch ein wenig. Um 15 Uhr kehrten die anderen zwei Jungs von der Schule zurück. Dann war was los! Wir assen Z’vieri und spielten dann bis die Eltern von der Arbeit kamen.
Wo und wie hast du gewohnt?
Die Familie wohnte in einem grosszügigen, dreistöckigen Haus. Mein Schlafzimmer war im Erdgeschoss. Rund um das Haus gab es einen grossen Garten ohne Zäune. Ein Gärtner mähte einmal pro Woche den Rasen. Manchmal spielten die Kindern draussen, hatten jedoch Mühe, sich selbst zu beschäftigen.
Wieviel hast du verdient?
Ich erhielt ca. 145 Franken pro Woche. Ab Juli 2008 wird der Lohn auf 170 Franken angehoben. Die Regierung möchte, dass sich der Lohn in den nächsten zwei Jahren nochmals erhöht. Mit dem Geld kam ich gut zurecht, da ich für Verpflegung und Unterkunft ja nichts zu bezahlen hatte.
Wie erging es dir mit der Sprache?
Zu Beginn viel es mir schwer, die Worte auf Anhieb zu finden. Obwohl ich das Gesagte verstehen konnte, fehlte mir die Übung, um spontane Antworten zu geben. Mit der Zeit ging es immer besser. Gegen Ende des Aufenthaltes bzw. als ich wieder zurück war, fielen mir teilweise deutsche Ausdrücke nicht mehr ein.
Wie sah deine Freizeit aus?
An den Wochenenden hatte ich immer frei. Ich unternahm viel mit Kollegen. Mehrmals reisten wir nach New York. Im Sommer waren wir oft am Strand. Verlängerte Wochenenden verbrachten wir weiter entfernt. Ich wollte in meiner freien Zeit nicht «zu Hause» sein. Denn dies war ja mein Arbeitsplatz. Auch an den Abenden war ich oft unterwegs, da ich ja den ganzen Arbeitstag mehr oder weniger im Haus verbrachte. Ich ging ins Fitness Studio, ins Kino oder besuchte eine Freundin. Anders als in der Heimat, versuchte ich häufiger raus zu gehen.
Hast du Freunde gefunden?
Als Au-pair ist es nicht typisch, dass man einen guten Kontakt zu den Einheimischen pflegt. Ich fand viele amerikanische Freunde. Jeden Freitag ging ich in die «Bible Study». Ich stiess auf diese Gruppe, weil sich meine Vorgängerin ihnen angeschlossen hatte. Sie war sehr religiös. In dieser Gruppe führten wir Gespräche über Texte aus der Bibel und plauderten bei Snacks über dies und jenes. Die Leute dort waren von 18 bis 25 Jahre alt und wirklich nett. Ein Mädchen aus der Gruppe war «Nanny». Zusammen unternahmen wir viel mit «unseren» Kindern. Ich traf mich auch mit anderen Au-pairs aus der Nähe und mit Freunden der Familie.
Kontakte in die Heimat?
Ich hatte wenig Kontakt mit den Eltern. Das Telefonieren ist echt teuer. Dadurch, dass ich mich nicht gezwungen fühlte, mich ständig zu melden oder Berichte abzuliefern, fühlte mich sehr unabhängig und frei von Verpflichtungen. Ab und zu habe ich eine E-Mail geschickt.
Mit welchen Erwartungen und Wünschen bist du ins Ausland gegangen?
Persönlich wünschte ich mir, herauszufinden, was ich in Zukunft machen will. Sollte ich studieren? Wenn ja, welches Studium? Bezüglich Amerika hatte ich keine grossen Erwartungen. Man kennt es von den Filmen, was teilweise auch der Realität entspricht. Ich liess die Dinge auf mich zukommen.Betreffend Zukunftspläne hat sich einiges geklärt: Im September beginne ich mit dem Wirtschafts- Studium und bin überzeugt, dass dies das Richtige für mich ist.
Hattest du auch schlechte Erfahrungen während deines Auslandaufenthaltes?
Eher wenige. Die Beziehung zu meiner Gastmutter war nicht immer so gut – ein ständiges Auf und Ab. Vor allem, wenn es kriselte, wollte ich nur noch weg. Es mangelte einfach an der Kommunikation zwischen uns. Sie hatte bei ihrer Arbeit viel Druck auszuhalten. Wenn ich etwas nicht genau so machte, wie sie es wollte, bemerkte ich dies an ihrem Umgang mit mir: Dann sprach sie nur noch das Nötigste mit mir. Sie schrie mich aber nie an. Zum Glück hatte ich Leute in meinem Umfeld, mit denen ich reden konnte. Heimweh hatte ich nie. Man sagt ja, die ersten drei Monate seien die schwierigsten. Glücklicherweise war ich von Anfang an von Menschen umgeben, mit denen ich reden konnte. Allen voran mit Juliette, der Nanny.
Inwieweit hat dich deine Auslanderfahrung verändert?
Die Verantwortung für drei Kinder zu haben, hat mich reifer gemacht. Verantwortungsbewusst war ich schon vorher. Dies hat sich sicher durch diese Erfahrung noch gesteigert. Jetzt weiss ich, wie ich mein Leben gestalten möchte. Auch denke ich, dass ich toleranter und weiblicher geworden bin.
Was hat dir die Auslanderfahrung für die Zukunft gebracht?
Für meine berufliche Zukunft brauche ich Englisch. Ich beherrsche dies nun fliessend in Wort und Schrift und verstehe alles. In der Grammatik bin ich noch nicht so sicher. Ich habe durch die Arbeit mit den Kindern viel gelernt: Mir ist bewusst geworden, dass ich später gerne eine Familie hätte – in zehn Jahren vielleicht.
Was ist deiner Meinung nach sehr typisch für die USA?
Fast Food! Amerikaner sind sehr «faul». Man muss immer das Auto benutzen. Ein Parkpaltz wird grundsätzlich nur in der Nähe des Eingangs gesucht. Sie fahren solange rum, bis einer frei wird. Nur keinen Meter freiwillig gehen. Dennoch sind sie nicht so dick, wie man sagt. In meinem Ort waren die Leute eher konservativ eingestellt. Sie haben keine Ahnung von Europa, ausser denjenigen, die schon einmal hier waren. Alle wollen aber irgendwann mal nach Europa reisen. Die Amerikaner sind sich nicht bewusst, dass die Menschen in anderen Ländern ein schlechtes Bild über die USA haben.
Was hat dich an diesem Land überrascht?
Die riesigen Distanzen. Die Amerikaner fliegen für ein Wochenende nach Colorado oder Chicago. Tagesausflüge bei denen man 4-5 Stunden im Auto sitzt, sind normal. Ich besass während meines Aufenthaltes ein Auto. Das war schon luxuriös. Auch überraschte mich, dass die Schulen im Winter, wenn starker Schneefall vorhergesagt war, früher geschlossen wurden. Sodass die Kinder vor dem Schneefall zu Hause waren. Schulfrei ist natürlich schon toll, wenn man nicht auf die Kinder aufpassen muss. Des Weitern verblüffte mich das Wetter. Der Sommer erfreut durch ganz viele sonnige Tage. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit ist man jedoch gezwungen, drinnen zu bleiben. Alle Gebäude haben eine Klimaanlage, deshalb musste man im Sommer beim Essen in einem Restaurant einen Pullover tragen.
Hast du Tipps für junge Leute, die ins Ausland gehen möchten?
Macht es einfach und habt dabei keine Zweifel! Wenn man aber anfällig ist für Heimweh, sollte man es sich vorher dreimal überlegen. Ich kannte einige Au-pairs, die in den ersten Wochen Heimweh hatten und ihren Aufenthalt nach zwei bis drei Monaten abgebrochen haben. Anfänglich ist es sicher schwierig, wenn man sich noch nicht so auskennt. Das ist verständlich. Die Situation wird noch schwieriger, wenn man einen Freund in der Heimat hat. Ich denke, dass sich das Heimweh mit der Zeit legen muss, sonst kann man den Aufenthalt nicht geniessen.
Hat deine Auslanderfahrung dir Lust auf weitere Reisen gemacht?
Ja! Immer schon wollte ich verreisen, die Welt kennen lernen. Das werde ich wohl in Zukunft häufiger machen. Nicht nur in der Ferienzeit, auch die Wochenenden werde ich vermehrt für Kurztrips nutzen.
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Insgesamt gibt es in Liechtenstein 12 Jugendtreffs. Schaan hat zwei (einen für Mädchen und einen für alle). Somit gibt es in jeder Gemeinde einen Treffpunkt für Jugendliche. Ausser der Jugendtreff Mauren werden alle von der Offenen Jugendarbeit Liechtenstein geleitet.
Treffs der Stiftung OJA Liechtenstein
Jugendraum Mauren
Auf der Website der OJA findest du Neuigkeiten zu der Offenen Jugendarbeit, Wettbewerbe oder auch Aufrufe für Projekte:
OJA-News lesen
Offene Jugendarbeit
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Infoklick
infoklick.ch ist die direkte, unkomplizierte und kompetente Antwort auf alle Fragen von Kindern und Jugendlichen, die etwas bewegen möchten und für die Verwirklichung ihrer Ideen Unterstützung brauchen.
Mehr Infos von SaferInternet mit vielen Tipps kannst du hier anschauen.
Neuigkeiten aus dem Universum der Sozialen Netzwerke gibt es in der Ratgeberreihe „Was ist…“
Wohnadresse, Handynummer, E-Mail-Adresse etc. gehen Fremde im Internet nichts an! Halte deine Passwörter auch vor Freundinnen und Freunden geheim. Checke regelmässig die Privatsphäre-Einstellungen in deinen Sozialen Netzwerken – sie ändern sich immer wieder. Praktische Schritt-für-Schritt-Anleitungen für mehr Sicherheit und Privatsphäre auf Instagram, WhatsApp, Snapchat & Co. findest du unter www.saferinternet.at/leitfaden.
Kontrolliere hier, ob deine E-Mail-Adresse oder dein Passwort bereits einmal öffentlich gemacht wurde (z.B. nach einem Hackerangriff auf einen Online-Dienst). Und wie sicher dein Passwort ist, kannst du bei CheckDeinPasswort.de und Passwort-Check überprüfen.
Veröffentliche keine Fotos, Videos oder Texte, die dir oder anderen unangenehm sein könnten. Wurden Inhalte einmal im Internet verbreiten, ist es fast unmöglich, sie wieder zu entfernen! Das Veröffentlichen oder Verschicken von Fotos oder Videos, die andere Personen lächerlich machen, ist gesetzlich gar nicht erlaubt („Recht am eigenen Bild“). Frag zur Sicherheit immer die Abgebildeten vor dem Posten, ob sie damit einverstanden sind.
Sei misstrauisch bei Behauptungen, die du im Netz findest! Vor allem besonders schockierende oder sensationelle Nachrichten sind oft gar nicht wahr. Manchmal werden absichtlich Gerüchte und falsche Geschichten verbreitet, um andere schlecht zu machen. Oft ist nicht klar, woher die Infos stammen und wer tatsächlich dahintersteckt. Überprüfe Infos daher besser mehrfach – vergleiche zum Beispiel mehrere Quellen oder checke fragwürdige Fotos mit der umgekehrten Bildersuche!
Auch im Internet ist selten etwas wirklich kostenlos. Sei bei „Gratis“– oder „Schnäppchen“-Angeboten stets misstrauisch, besonders wenn du dich mit Namen und Adresse registrieren oder das Angebot mit deinen Freund/innen teilen musst. Manchmal sind die Anbieter/innen nur hinter deinen Daten her oder hinter dem „tollen“ Angebot versteckt sich Schadsoftware. Auch Online-Gewinnspiele sind manchmal unseriös – Vorsicht, wenn die Preise allzu verlockend sind!
Du möchtest fremde Fotos, Grafiken, Videos, oder Musikdateien im Internet veröffentlichen? Dazu brauchst du die Erlaubnis des Rechteinhabers oder der Rechteinhaberin! Es ist in aller Regel verboten, Bilder aus dem Netz herunterzuladen und ohne Nachfragen weiterzuverwenden. Verstösse gegen das Urheberrecht können richtig teuer werden! Tipp: Suche nach Bildern mit einer Creative Commons-Lizenz – diese darfst du unter bestimmten Bedingungen kostenlos nutzen: search.creativecommons.org.
Verwende auf deinem Computer, Smartphone oder Tablet ein Anti-Viren-Programm und aktualisiere es regelmässig. Bring auch laufend deine Software und Apps auf den aktuellsten Stand, am besten per automatischem Update. Schütze dein Gerät mittels PIN-Code, Passwort oder Entsperrmuster vor Zugriff durch Fremde! Mehr Tipps findest du in diesem Artikel.
Cyber-Mobbing ist kein Spass, sondern eine strafbare Handlung (§107c StGB)! Gemeint sind Beleidigungen, Belästigungen oder Drohungen über Internet und Handy, die über einen längeren Zeitraum hinweg andauern und das Leben der Betroffenen sehr beeinträchtigen können. Setze dich gegen Cyber-Mobbing zur Wehr und unterstütze Mobbing-Opfer: Sichere Beweise (z.B. Screenshots), blockiere und melde Täter/innen in Sozialen Netzwerken und hol dir Hilfe bei Leuten, denen du vertraust – je früher, desto besser! Schulsozialarbeiter/innen helfen dir im Fall von Cyber-Mobbing weiter.
Lade Apps nur aus den offiziellen App-Shops herunter – Drittanbieter-Apps sind oft mit Schadsoftware verseucht. Checke bei der Installation die Zugriffsberechtigungen und verzichte lieber auf Apps, die zu viele Berechtigungen verlangen (z.B. braucht eine Taschenlampen-App keinen Zugriff auf den aktuellen Standort). Installiere regelmässig die angebotenen Software-Updates und lösche Anwendungen, die du nicht mehr brauchst. Achtung: In vielen Apps kannst du Zusatzfunktionen oder Spielguthaben kaufen, für die du bezahlen musst – deaktiviere auf deinem Handy die In-App-Käufe, um unerwünschte Kosten zu verhindern. Mehr Tipps findest du in diesem Artikel.
Sexting bedeutet, dass man von sich selbst erotische Fotos, Nacktaufnahmen oder freizügige Videos anfertigt und diese dann auch verschickt. Das kann grossen Spass machen, aber auch unangenehme Folgen haben! Mit wenigen Klicks können deine Nacktbilder an sehr viele Leute weitergeleitet werden. Achte bei solchen Fotos darauf, dass dein Gesicht nicht zu erkennen ist und überlege vor dem Versenden noch einmal, ob du dem/der anderen wirklich vertrauen kannst. Vorsicht: Erotische Aufnahmen von unter 18-Jährigen gelten als Kinderpornografie! Schickst du sie an Dritte weiter, machst du dich strafbar. Ist ein Nacktbild einmal im Internet gelandet, kann es nur schwer wieder entfernt werden – kostenlose Hilfe bekommst du bei uns im aha oder beim Jugendschutz beim Amt für Soziale Dienste.
Nutze neben der PIN-Sperre auch eine passwortgeschützte Bildschirmsperre oder ein Entsperrmuster.
Achte darauf, ein möglichst sicheres Passwort festzulegen.
Installiere regelmäßig die vom Hersteller empfohlenen Software-Updates auf deinem Gerät – oft enthalten diese kleine Systemverbesserungen.
Schalte die WLAN- und Bluetooth-Funktion deines Geräts nur dann ein, wenn du auf ein lokales WLAN-Netzwerk zugreifen möchtest oder Bluetooth unmittelbar benötigst. Auch GPS-Standortdaten solltest du nur bei Bedarf aktivieren.
Nutze Apps, die viel Datenvolumen verbrauchen (z.B. Video-Chats oder Streaming), nur dann, wenn ein kostenloses WLAN-Netz zur Verfügung steht und deaktiviere das Daten-Roaming im Ausland.
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Wenn du sehr viele Apps herunterladest, empfiehlt sich der Einsatz von Anti-Viren-Software am Smartphone oder Tablet.
Mache regelmäßig Sicherungskopien (Backups) deiner Daten an. Übertrage die Daten auf einen PC oder nutze Cloud-Speicherdienste.