Zum Inhalt springen

Fit für die europäische Jugendarbeitspraxis


aha beteiligt sich an Digitalisierungsprojekt

Im Dezember 2021 startete das Projekt „Fit für die Digitale Jugendarbeit in Europa: Partizipation gestalten – digital / divers / hybrid„. Hinter dem langen Titel versteckt sich ein ERASMUS+-Projekt mit Partnerorganisationen der Jugendbildung aus Österreich, Liechtenstein und Deutschland.

Die Idee

Mit Beginn der Corona-Krise wurden erfolgreiche Massnahmen der Jugendbeteiligung abrupt unterbrochen oder beendet. Die Strukturen der Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit waren nicht oder nur ungenügend auf diese neue Situation vorbereitet und digitale Angebote zur Jugendbeteiligung haben nach wie vor Seltenheitswert.  Daraus entstand die Idee, Fachkräfte für digitale Jugendbildung zu befähigen und gute Praxis sichtbar zu machen. Dazu sollen digitale Tools mit Fachkräften und jungen Menschen gesammelt, getestet, in einer Übersicht veröffentlicht und auch eine Fortbildung konzipiert werden.

Kick Off in Liechtenstein

Zum Auftakt eines internationalen Digitalisierungsprojekts war das aha – Tipps & Infos für junge Leute kürzlich Gastgeber eines Planungstreffens. Die vier Organisationen der Jugendbildung aus Liechtenstein, Österreich, Belgien und Deutschland diskutierten, tauschten sich aus und erarbeiteten an zwei Tagen die nächsten Schritte des Projekts.

Lernworkshop in Tübingen

Im schönen Tübingen wurde von 3. – 6. April der Lernworkshop der Projektpartner zu Digitalen Jugendbeteiligung durchgeführt. Mittels theoretischer Inputs fand eine gegenseitige Schulung statt, auf deren Basis dann weiter diskutiert werden konnte. Die Zeit vor Ort wurde genutzt, um intensiv am transnationalen Umsetzungkonzept für die Jugendarbeit zur Durchführung digitaler Jugendbeteiligung zu arbeiten und die nächsten Schritte festzulegen. Es blieb jedoch auch genug Zeit, um die Stadt nach getaner Arbeit bei einer Stocherkahnfahrt von Wasser aus, aber auch zu Fuss kennenzulernen und zu erkunden.

Design-Thinking-Prozess in Dornbirn

Von 20. – 22. Oktober trafen sich Fachkräfte und junge Expert:innen aus Deutschland, Liechtenstein und Österreich zu einem spannenden Design-Thinking-Prozess in Vorarlberg. Mittels angeleiteter Kreativmethoden wurden verschiedene Ideen und Prototypen für ein Angebot im Rahmen des Projekts „Fitddji“ entwickelt, wo sich alle mit ihrem jeweiligen Blickwinkel und Erfahrungen einbringen konnten. Es war ein inspirierender Prozess mit gelungenen Ergebnissen, auf welchen die Projektgruppe ihre zukünftige Arbeit gut aufbauen kann.

 

Lernworkshop in Stuttgart

Von 16. bis 18. März fand ein weiterer Lernworkshop mit den Projektpartnern und engagierten Personen der Jugendarbeit aus Deutschland, Österreich und Liechtenstein statt. In Stuttgart wurden die vorläufigen Projektergebnisse reflektiert und weiterentwickelt. Das Feedback der externen Personen war dabei besonders wertvoll, sodass wir voller Motivation darauf aufbauen können.

Das Ergebnis des Erasmus+ Projekts FITDDJI werden eine Webseite sowie interaktive Lernelemente sein, die Jugendarbeiter:innen befähigen sollen, digitale Beteiligung mit jungen Menschen umzusetzen. 

 

Mehr dazu: FITDDJI Projektbeschreibung_aktuell

 

Projektkoordinatorin Nathalie Jahn vom aha:

„Die Kooperationspartnerschaft und die Weiterbildungen werden über europäische Fördermittel (Erasmus+) unterstützt. Das aha koordiniert die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und beteiligt sich am Erfahrungsaustausch über digital Werkzeuge und Methoden der Jugendbeteiligung.“

💻 Wollt ihr mehr über das spannende Erasmus+ Projekt erfahren, meldet euch bei nathalie@aha.li

Digitale Wege zur Jugendbeteiligung 


Multiplier Event in Friedrichshafen zur digitalen Jugendbeteiligung 

Am 25. Oktober versammelten sich Vertreter:innen und Fachleute aus der Jugendarbeit im Graf-Zeppelin-Haus in Friedrichshafen. Die Veranstaltung hatte das Ziel, sowohl die Bedeutung als auch die praktische Umsetzung der digitalen Jugendbeteiligung vorzustellen und zu diskutieren. Gleichzeitig wurde der Abschluss des Erasmus+-Projekts „Fit für die europäische Jugendarbeitspraxis: Partizipation gestalten – digital/divers/hybrid, kurz „FITDDJI“ gemeinsam mit den Projektpartnern der Jugendagentur Deutschland sowie den aha Jugendinfos Liechtenstein und Vorarlberg gefeiert 

Mit dem Beginn der Covid Pandemie wurden auch erfolgreiche Massnahmen zur Jugendbeteiligung abrupt beendet. Die Strukturen der Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit waren nicht oder nur ungenügend auf diese neue Situation vorbereitet und digitale Angebote zur Jugendbeteiligung waren zu dieser Zeit entweder spärlich vorhanden oder wurden aufgrund eines Mangels an Fachwissen nicht genutzt. Angesichts dieser Herausforderungen entschied sich das Projektteam gegen Ende 2020, in die neuartige Welt der digitalen Jugendbeteiligung einzutauchen und weniger digital affinen Menschen niederschwellige Hilfsmittel für ihre tägliche Arbeit zur Verfügung zu stellen. 

Die Veranstaltung in Friedrichshafen gewährte sowohl den vor Ort anwesenden Teilnehmenden als auch den digitalen Gästen einen umfassenden Einblick in den Verlauf des Projekts sowie in die erzielten Projektergebnisse. Während der Veranstaltung hatten alle Teilnehmenden die Möglichkeit, Antworten auf zentrale Fragen zur digitalen Jugendbeteiligung zu finden. Eine Frage, die im Mittelpunkt stand, lautete: Digitale Jugendbeteiligung – Was ist das, wie gehe ich es an und worauf muss ich achten? Besonders hervorgeben wurde dabei, wie wichtig es ist, die Stimmen und Anliegen junger Menschen aktiv zu berücksichtigen und sowohl in physischen als auch in digitalen Kontexten in den Partizipationsprozess einzubeziehen. 

Von guten Beispielen lernen

Des Weiteren stellten Expert:innen aus der Jugendarbeit in Deutschland, Österreich und Liechtenstein auf der Bühne „Good Practice“ Beispiele vor, die Einblicke in bewährte Vorgehensweisen zur digitalen Jugendbeteiligung gewährten. Darunter z.B. die Jugend App Überlingen und das E+ Projekt Alps 2030 mit Planken Rockt. Darüber hinaus wurde den Teilnehmenden ausreichend Raum für den Austausch geboten, um wertvolle Erkenntnisse zur praktischen Umsetzung der digitalen Jugendbeteiligung im Alltag zu sammeln. Diese Interaktion zwischen den Teilnehmer:innen förderte das Verständnis für erfolgreiche Strategien zur digitalen Jugendbeteiligung und stärkte den Dialog sowie den Ideenaustausch in der Vernetzung im Laufe des Nachmittags.  

Engagement für die Jugendbeteiligung 

In einer Grussbotschaft per Video drückte Regierungsrat Manuel Frick seine Anerkennung dafür aus, wie engagiert das Projektteam grenzüberschreitenden an der Stärkung der Jugendbeteiligung in unserer Gesellschaft arbeitete.  Der Multiplier Event in Friedrichshafen bot eine Plattform für offenen Austausch und Vernetzung. Er zeigte auf, dass digitale Tools und innovative Ansätze eine vielversprechende Zukunft für die Jugendbeteiligung in unserer Gesellschaft bieten. Die Veranstaltung wurde von Expert:innen und engagierten Jugendlichen gleichermassen geschätzt und trägt zur Förderung einer inklusiven und partizipativen Gesellschaft bei. 

Alpenverein & Naturfreunde


Come2Gether Alpenverein & Naturfreunde ist ein grenzüberschreitendes Projekt zwischen Liechtenstein und Vorarlberg. Es fördert die Vernetzung der Jugend in der Region durch sportliche Aktivitäten.

Film Freeride Wochenende

Infos zum Projekt

Ziel des Projektes ist die Förderung und Vernetzung der Jugend in der Region und über die nationalen Grenzen hinaus, um sportliche Anreize für die Jugendlichen zu setzen. Des Weiteren kann gemeinsam eine grössere Programmvielfalt für die Jugendlichen angeboten werden. Die Rahmenbedingungen für die BetreuerInnen verbessern sich, da man voneinander lernen und Erfahrungen austauschen kann. Auch werden die unterschiedlichen Lehrstandards in Liechtenstein und Österreich aufeinander abgeglichen. Es werden gezielt Schulungen für Betreuer beider Organisationen in der Region abgehalten und entsprechend externe Referenten dazu eingeladen. Die Erkenntnisse werden über die Webseiten (LAV und Naturfreunde) und über den Enzian und das „Friends Magazin“ vierteljährlich publiziert.

Die aktuellste Ausbildung „Freeride Theorie und Praxis“ fand vom 16. bis 17. Januar 2021 statt. Vom 11. bis 13. Juni 2021 wird die letzte Nachwuchs-Ausbildung „Alpine Klettertouren“ stattfinden.

Links

«Ideal Capoeira» goes Erasmus+


Der Verein „Ideal Capoeira“ ist mittlerweile in 6 Ländern vertreten. Das Erasmus+ Projekt bietet die Möglichkeit, die bestehenden Vereine besser zu vernetzen und den Jugendbereich stärker und stabiler aufzubauen.

Ziel ist es, Jugendlichen einen Rahmen zu bieten, in welchem sie Erfahrungen machen dürfen, aus einer anfänglichen Idee ein Projekt entstehen zu lassen und dann auch die Möglichkeiten zu erhalten, dieses von Anfang bis zum Schluss umzusetzen. Hauptpunkt ist, mit Hilfe der Erwachsenen, Verantwortung zu übernehmen und die Erfahrung zu machen, gemeinsam, über Grenzen, Kulturen und Sprachen hinaus, eine tolle Erfahrung zu machen. Dabei können die bereits gelernten Aspekte von Capoeira wie Toleranz, Beweglichkeit, Soziales Lernen auch ausserhalb des Sportes ausprobiert, umgesetzt und gelebt werden. Die Jugendlichen sind zwischen 13-30 Jahre alt und kommen aus Liechtenstein, Österreich, Deutschland, Spanien und Brasilien.

Lustiges Video zur Coronakrise

Aufgrund der Pandemie hat die Projektgruppe von Ideal Capoeira ein lustiges Video erstellt – die sogenannte Toiletpaperchallenge. Eine tolle Idee in der man sieht, dass man weltweit vernetzt sein kann, auch wenn gemeinsame Aktivitäten derzeit leider nicht möglich sind.

Treffen in Liechtenstein

Das erste Treffen fand im Mai 2019 in Liechtenstein statt. Es wurden Ideen gesammelt, Probleme besprochen und Erfahrungen ausgetauscht. Neben den Jugendlichen waren auch Mestres und Contra Mestres der Capoeira dabei, um die Jugendlichen dabei aktiv zu unterstützen. Themen wie Toleranz, Respekt, Werte und Kultur standen dabei ganz oben auf der Liste. Neben dem theoretischen Teil wurde dann aber das Ganze in die Praxis umgesetzt. Über 100 Mitglieder des Vereins im Alter zwischen 4 bis 50+ kamen zusammen und liessen das brasilianische Lebensgefühl im GZ Resch aufleben. Es wurde Capoeira gespielt, Musik gemacht, gesungen und Samba getanzt. Die «Ginga Vibration», ein von Ideal Capoeira entwickelter «Fair Play»-Contest der besonderen Art, ging erfolgreich über die Bühne.

Treffen in Spanien

Das zweite Treffen hat im Februar 2020 in Spanien stattgefunden: es war ein Jugendcamp, das vor allem für die Jugendlichen als Austausch und gemeinsamen Training diente. Jedes teilnehmende Land trug einen Teil zum Programm bei, indem die Jugendlichen div. Aktivitäten wie Ausflüge, Besuche in Museen oder auch gemeinsames Musizieren und Singen organisierten.

Weitere Pläne

Im Sommer 2020 wäre die Gruppe nach Brasilien gereist. Dieser Aufenthalt sollte die Teilnehmenden mit dem Ursprungsland und damit der Kultur von Capoeira vertraut machen. Die Mitarbeit im Kinderhilfswerk Anajó und auch das Kennenlernen der Lebenssituation der befreundeten Jugendlichen aus Brasilien sollte nicht nur die Freundschaft vertiefen, sondern auch den Blick für die andere Kultur und Lebensumstände verbessern.
Die Möglichkeit, zu erleben, dass Capoeira tief in der Gesellschaft verwurzelt ist und täglich gelebt wird, soll helfen, die Toleranz, Offenheit, Beweglichkeit und Respekt in das eigene Umfeld zu tragen. Diese Aktivität wurde auf Sommer 2021 verschoben.

Im Februar 2021 wäre ein Treffen in Spanien vorgesehen, um der Motivation und Vernetzung vor dem Besuch in Brasilien einen neuen Start zu geben. Leider ist einmal mehr die Coronapandemie dazwischengekommen.

Cookie Consent Banner von Real Cookie Banner