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Neue synthetische Drogen – Legal Highs, Designerdrogen, Research Chemicals


Die Bezeichnungen Legal Highs („legale Rauschmittel“), Designerdrogen oder Research Chemicals stehen für Substanzen, die eine ähnliche Wirkung wie illegale Drogen haben, jedoch von der chemischen Zusammensetzung her abweichen.
 
Durch die Bezeichnung Badesalze, Düngerpillen oder Kräutermischungen wirken sie harmlos und gesundheitlich unbedenklich, was sie jedoch keineswegs sind. Auf den Verpackungen ist nämlich nicht ersichtlich, welche Wirkstoffe sie tatsächlich enthalten. Das Risiko beim Konsum ist hoch, dass der Mix giftig sein kann. Deshalb versucht das Gesetz, die Designerdrogen, oder besser gesagt die darin enthaltenen Wirkstoffe, zu verbieten. Dies ist allerdings eine unmögliche Aufgabe, denn kaum ist ein Wirkstoff verboten, taucht ein neuer, etwas veränderter Wirkstoff auf dem Drogenmarkt auf.

Viele Drogenhändler haben mittlerweile das Internet für sich entdeckt. So werden sie auch für Jugendliche leicht verfügbar.

 


 

Hilfe/Unterstützung in Liechtenstein

Für die Bevölkerung in Liechtenstein gibt es Möglichkeiten ein Informationsgespräch, Suchtberatung oder Suchttherapie in Anspruch zu nehmen. Zum Teil sind diese Angebote anonym und kostenlos nutzbar. Die Angebote sind für direkt Betroffene und für Angehörige (z.B. Eltern oder Partner:innen) zugänglich:

Heroin


Heroin gehört zu der Gruppe der halbsynthetischen Drogen und wird durch chemische Prozesse aus Rohopium (dem eingetrockneten Milchsaft des Schlafmohns) hergestellt.  
 
Schlafmohn wird vor allem im Nahen Osten und in Südostasien angebaut und gelangt von dort aus in alle Welt. Weitere Bezeichnungen für Heroin sind H (“Äitsch”), Hard Stuff, White Stuff, Horse, Smack, Schore, Material, Braunes, Gift, Cachla, Brown Sugar, etc.  Häufige (wirkungslose) Streckmittel sind Koffein, Paracetamol, Milchpulver, Mannit, Mehl, Talkum und Ascorbinsäure.

Heroin wird aber nicht nur als Droge konsumiert, sondern wurde bis 1958 als legales Schmerzmittel verkauft. Auch heute noch sind Opioide, zu denen auch das Heroin zählt, in der Medizin als vielgenutzte Arzneimittel in der Schmerztherapie und Anästhesie (Narkose) im Einsatz.

Heroin gibt es als weisses, cremefarbenes, graues oder bräunliches Pulver. Konsumiert wird es durch Sniffen, Rauchen/Inhalieren oder nach dem Erhitzen in flüssiger Form intravenös durch Spritzen. Seltener wird es unter die Haut oder in die Muskeln gespritzt oder (ohne Nadel) rektal injiziert. Aufgrund seines sehr hohen Suchtpotentials und einer schnellen Toleranzentwicklung stellen viele Konsumierende nach anfänglichem Sniffen und Rauchen auf intravenöse Injektion um, da von dieser Methode die stärkste Wirkung zu erwarten ist. Die Wirkung setzt beim intravenösem Konsum (gespritzt) nach wenigen Sekunden ein, geraucht oder gesnifft nach ein paar Minuten. Die Wirkdauer ist von der Dosis und der Qualität des Stoffes sowie der Konsumform abhängig und beträgt zwischen 2 und 5 Stunden.

Heroin beeinflusst das Zentralnervensystem und wirkt schmerz- und angstlindernd. Bei der intravenösen Injektion entsteht durch den plötzlichen Wirkungseintritt ein überwältigendes Gefühl der Euphorie, das als „Flash“ oder „Kick“ bezeichnet wird. Nach dem Kick geht der Rausch in einen gleichgültigen Traumzustand über, der auch als „on the nod“ bekannt ist. Alle Probleme und Konflikte scheinen vergessen. Die Wirkung hält 5-8 Stunden an, abhängig von der Dosis und der Qualität des Stoffes. Weitere als positiv empfundene Wirkungen sind das Gefühl der Geborgenheit, Gleichgültigkeit, Gelassenheit, Unbeschwertheit und Selbstzufriedenheit. Die Sorgen treten in der Wahrnehmung zurück, und man fühlt sich wie in Watte gepackt. Aber Vorsicht! Der Konsum hat auch negative Auswirkungen. Zu den körperlichen zählen die Verlangsamung der Atem- und Herzfrequenz, ein herabgesetzter Stoffwechsel = Verstopfung, Blutdruckabfall, Pupillenverengung, Atemnot, Übelkeit, Erbrechen, Juckreiz, schwere Augenlider und eine behinderte Sehwahrnehmung. Des Weiteren können Desorientierung, Verwirrung, Sprach- und Koordinationsstörungen, Gedächtnislücken (Filmriss), und die Verringerung der sexuellen Lust auftreten.

Wie bei anderen Drogen auch ist die tatsächliche Wirkung abhängig von der Dosis, dem Wirkstoffgehalt, der Konsumform, der Konsumhäufigkeit, den Gewöhnungseffekten sowie von der Verfassung der Konsumierenden und der Umgebung.

 

 

Durch Verunreinigungen im Heroin (durch Streckmittel) kann ein sogenannter „Shake“ hervorgerufen werden. Dabei handelt es sich um einen Abwehrmechanismus des Körpers. Symptome dafür sind Übelkeit, Erbrechen, Schüttelfrost, Fieber sowie Juckreiz, Krampfanfälle, Bewusstlosigkeit oder sogar Schockzustände, die sofort nach dem Konsum auftreten und mehrere Stunden anhalten können. Im Extremfall sind aufgrund von Überdosierung auch Atemlähmung mit Todesfolge möglich.

Heroin ist deshalb so gefährlich, weil es schon nach kurzem, regelmässigem Einnehmen innerhalb von 1-2 Wochen zu einer psychischen und physischen Abhängigkeit führen kann. Es stellt sich sehr rasch eine Toleranz gegenüber dem Stoff ein, d.h. um die gleiche Wirkung zu erzielen, muss die Dosis immer wieder gesteigert werden. Hat sich erst einmal eine Toleranz entwickelt, ist es nicht weit bis zu den Entzugserscheinungen. Zu ihnen zählen Schweissausbrüche und Kälteschauer, Augen- und Nasenrinnen, Erbrechen, Durchfall, Unruhe, Gereiztheit, Schwäche, Angst, depressive Zustände, schmerzhafte Krämpfe, Schlaflosigkeit und seltener auch Halluzinationen, psychotische Phasen und Krampfanfälle. Das Verlangen nach Heroin wird als Zwang erlebt, da die eigentliche Wirkung von Heroin verloren geht und nur noch konsumiert wird, um die Entzugserscheinungen zu beenden. Die genannten Entzugserscheinungen sind bei einem erfolgreichen Entzug meist nach ca. 1 Woche überwunden. Das psychische Verlangen nach der Substanzwirkung (Craving) hält allerdings sehr viel länger an und kann auch später immer wieder auftreten.

Neben dem körperlichen Verfall durch mangelhafte Ernährung, Vernachlässigung der Körperpflege und Hygiene spielt bei chronischem Heroinkonsum auch die soziale Komponente eine wichtige Rolle. Es kommt zu einem Zerfall der Persönlichkeit und zum sozialen Abstieg. Verlust von Interessen, Isolation, (Beschaffungs-)Kriminalität, Prostitution und Verwahrlosung sind häufig die Folge.

 

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LSD


LSD zählt zu den halbsynthetischen Drogen, wurde 1943 von Albert Hofmann entdeckt und lange Zeit auch als psychotherapeutisches Hilfsmittel eingesetzt. Weitere Bezeichnungen für LSD sind Lucy, Trip, Acid, Angel Dust, etc.
 

Hergestellt wird LSD aus der Lysergsäure welche in einem Pilz, der an Roggen und anderem Getreide wächst, enthalten ist. Es ist eine farb-, geruchs- und geschmacklose Lösung und kann auf unterschiedlichen Wegen konsumiert werden. Weit verbreitet ist es in Form von Papiertrips (Löschpapier, „Filz“, „Pappen“, „Tickets“) oder auf Zuckerwürfeln, als gepresstes Pulver in Gelatineplättchen („Micros“) eingraviert oder auch als Glasur auf Mikrotabletten. Weniger verbreitet ist LSD in flüssiger Form. Die Papiertrips können schon nach wenigen Wochen ihre Wirkung verlieren, da LSD auf Luft-, Licht- und Feuchtigkeitskontakt reagiert und verdampft.

LSD wirkt über die Schleimhäute und wird daher meist oral konsumiert, also geschluckt. Es kann aber auch in Muskel oder Vene injiziert werden. Die Wirkung tritt meist 30-60 Minuten nach der Einnahme ein und hält zwischen 8-12 Stunden an.

LSD hat eine »die Seele offenbarende« (psychedelische) Wirkung und kann verdrängte oder unterbewusste (negative wie positive) Erlebnisse wieder hervorbringen. Zudem verstärkt es die vorherrschende Stimmung und die Gefühle. Erste Anzeichen eines Rausches sind Übelkeit, Kribbeln auf der Haut, Schwindelgefühl, Herzrasen, Atembeschwerden, Schweissausbrüche, Desorientierung und Gleichgewichtsstörungen sowie eine innere Unruhe. Als positiv empfunden wird die euphorische Grundstimmung, die gesteigerte Kreativität, das Gefühl „mit allem eins zu sein“ oder der „allumfassenden Liebe“ sowie die lebhafte Fantasie. Kennzeichnend für LSD sind optische und akustische Halluzinationen, da die Droge massiv in die Wahrnehmung eingreift. Alles wird bewusster erlebt und hinterher kann man sich oft an jede Einzelheit erinnern. Töne, Farben, Gefühle werden verändert wahrgenommen. So können Töne gefühlt und Farben auch geschmeckt werden. Gegenstände verformen sich und die Grenzen zwischen Person und Umwelt verschwimmen. Man hat das Gefühl „neben sich selbst zu stehen“ und auch das Raum-Zeit-Gefühl verändert sich (die Zeit wird schneller oder langsamer erlebt). Meist kann der User einschätzen, dass dies nicht real ist. Dann spricht man von Pseudohalluzinationen.

In manchen Fällen kann es aber sein, dass Betroffene nicht mehr zwischen der Wirklichkeit und dem Erlebten unterscheiden kann oder von der Flut von Eindrücken überfordert ist. Dann spricht man von einem „Bad Trip“ oder „Horrortrip“. Anzeichen dafür sind das Gefühl bedroht zu sein, sich nicht selbst steuern zu können, Orientierungslosigkeit, Ängstlichkeit, Panik und Verwirrtheit einhergehend mit einer erhöhten Risikobereitschaft und Fehleinschätzung der eigenen Fähigkeiten, die im schlimmsten Fall zum Tod durch (Selbst)Mord führen kann. Beispielsweise durch den Irrglauben fliegen zu können oder Züge durch die eigenen magischen Fähigkeiten anhalten können.

Wie bei anderen Drogen auch ist die tatsächliche Wirkung abhängig von der Dosis, dem Wirkstoffgehalt, der Konsumform, der Konsumhäufigkeit, den Gewöhnungseffekten sowie von der Verfassung der Konsumierenden und der Umgebung.

 

 

Bleibende körperliche Schädigungen durch LSD sind nicht bekannt. Dafür sind die psychischen Folgen umso gravierender. Schon nach einmaligem Konsum kann eine psychische Abhängigkeit entstehen und schwere psychische Störungen ausgelöst werden. Bei häufigem Konsum kommt es zur Toleranzbildung, daher muss die Dosis gesteigert werden. um die gleiche Wirkung zu erzielen. Ausserdem kann es Wochen nach der letzten Einnahme zu sogenannten „Flashbacks“ kommen, bei denen völlig unerwartet eine sehr unangenehme Rauschwirkung eintritt, ohne dass erneut LSD konsumiert wurde.

 

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Infoflyer

Good Times Camp


Vom 09.08.–18.08.2019 fand der internationale Jugendaustausch GOOD TIMES in Schaan auf dem Areal der Hennafarm und dem Dräggspatz statt. Mit dabei waren Jugendliche aus Liechtenstein, Spanien, Italien, Estland und Luxemburg.

 

Der vom Verein Europäische Jugendbegleiterinnen und Jugendbegleiter Liechtenstein (EJL) anlässlich des 20- jährigen Jubiläums des aha – Tipps & Infos für junge Leute organisierte und vom EU-Programm «Erasmus+ JUGEND IN AKTION» finanzierte Jugendaustausch brachte für zehn Tage Jugendliche aus fünf Ländern zusammen und bot den Jugendlichen «good times» in einer internationalen, multi-kulturellen und mehrsprachigen Umgebung. Mittels Methoden des Non-Formalen-Lernens erhielten die Jugendlichen die Möglichkeit, neue wie auch bereits vorhandene Fähigkeiten zu entdecken und zu stärken. Zusätzlich zu den durchgehenden Workshops, deren Resultate am Festival präsentiert wurden, hatten die Teilnehmenden neben Ausflügen in die Liechtensteiner Bergwelt, nach Feldkirch und an den Staatsfeiertag die Möglichkeit, in sogenannten Rock’n’Roll-Workshops in verschiedene Aktivitäten hineinzuschnuppern. 

Eine kurze Einführung erhielten die Teilnehmenden in Golf, Parcours, Skaten, Cyanotypie und Graffiti. Die Ergebnisse des mit der Jugendarbeit Schaan durchgeführten Graffiti-Workshops können über die Projektdauer hinaus auf den Elementen der Skateranlage auf der Hennafarm bestaunt werden.

Den Abschluss der Campwoche feierten die Jugendlichen mit dem eigens organisierten «Good Times Festival». Dort zeigten sie ihr Können und die unter der Campwoche entstandenen Werke. Alle Infos und ein cooles Video dazu findest du hier.

Cannabis: 17 Antworten


Wir stellten der Jugendschützerin Jennifer Rheinberger bei der vergangenen Infostunde 17 Fragen zum Thema Cannabis.

Mehr Hintergrund-Infos zum Thema Cannabis haben wir auf dieser Seite zusammengefasst.

Video

Fragen & Antworten

Was ist der Unterschied zwischen Cannabis, Marihuana und Haschisch?
Cannabis ist ein Überbegriff (wie auch Hanf) und bezeichnet die ganze Hanf-Pflanze, unabhängig von ihrer Verwendung und ob legal (CBD) oder illegal (THC).
Marihuana („Gras“) sind v.a. die getrockneten Blüten, aber auch Teile von Blättern und Stängel der Hanfpflanze, welche zerrieben werden und entweder pur oder gemischt mit Tabak geraucht werden.
Haschisch wird aus dem Harz der Cannabis-Pflanze gewonnen. Dieses wird zu Platten gepresst. Haschisch hat in der Regel einen höheren THC Gehalt als Marihuana.

Was ist CBD und THC?
Die Cannabispflanze hat mehrere Hundert verschiedene Inhaltsstoffe, darunter ca. 80 Cannabinoide, welche so nur in der Cannabispflanze vorhanden sind. Die beiden bekanntesten Cannabinoide sind THC und CBD.
THC hat eine psychoaktive Wirkung, d.h. es führt bei Konsum zu einem Rauscherleben. Cannabis mit einem THC-Gehalt von über 1% fällt daher unter das Betäubungsmittelgesetz und ist in Liechtenstein illegal.
CBD hat im Gegensatz zum THC keine psychoaktive Wirkung. Es wirkt u.a. beruhigend und kann eine schmerzlindernde Wirkung haben.
Legal erhältliches Cannabis zeichnet sich durch einen hohen CBD Gehalt aus und einen THC Wert von unter 1%.

Ist CBD THC-haltig?
CBD und THC sind zwei unterschiedliche Cannabinoide. In „CBD-Hanf“ ist jedoch auch ein geringer THC Wert (< 1%) vorhanden. Daher ist auch bei dem legal erhältlichen CBD-Hanf bei regelmässigem Konsum nicht ganz auszuschliessen, dass ein Drogentest durch Summierung des THC-Gehalts auch mal positiv ausfallen könnte.

Was ist der Unterschied zwischen Indica und Sativa?
Es handelt sich dabei um zwei verschiedene Cannabis-Arten mit unterschiedlicher geografischer Herkunft. Die Indica-Pflanze stammt aus trockenen Regionen und wächst z.B. in Indien. . Sativa stammt aus tropischen Regionen Nähe des Äquators, bspw. aus Jamaika. Aufgrund von unterschiedlich hohen Konzentrationen der Cannabinoide in den beiden Arten ist die Wirkung der beiden Sorten unterschiedlich. Aufgrund von Indoor-Anbau und Züchtungen gibt es aber beide Arten mit unterschiedlich hohen THC und CBD Konzentrationen.

Ist Cannabis eine Einstiegsdroge?
Die meisten Jugendlichen, die Cannabis probieren bzw. konsumieren, greifen später nicht zu anderen oder härteren Drogen. Die wenigsten kiffen zudem bis ins Erwachsenenalter, sondern beenden den Konsum von Cannabis im Laufe des Erwachsen-werdens.

Warum meinst du, kiffen Jugendliche?
Die meisten Jugendlichen probieren Cannabis aus Neugier. Angeboten wird das Cannabis meist über Freunde, die bereits Erfahrung mit Cannabis haben. Wird der Konsum als positiv erlebt, z.B. wegen der berauschenden Wirkung oder aber wegen des positiven sozialen Erlebens, konsumieren sie u.U. weiter.
Motive für einen regelmässigen Cannabiskonsum können sehr individuell sein. Manche suchen Entspannung, das gesellige Beisammensein mit Freunden, wollen durch einen Rauschzustand Stress oder Probleme vergessen usw. Letzteres wäre ein Risikofaktor für eine Suchtentwicklung, wenn man nebst dem Cannabis keine weiteren Bewältigungsstrategien im Leben hat. Dann nimmt das Suchtmittel plötzlich einen zentralen Platz im Leben ein.
Besser ist es daher, andere Strategien zu haben, um seine Bedürfnisse, die hinter einem Suchtmittelkonsum stehen, stillen zu können.

Ist die Haltung einer Cannabispflanze in Liechtenstein legal?
Hierbei kommt es auf den THC Gehalt der Pflanze an. Liegt dieser unter 1%, ist die Pflanze legal. Sieht man bspw. Felder von Cannabispflanzen, so handelt es sich hierbei um legalen Industriehanf. Auch im Vogelfutter sind manchmal Hanfsamen beinhaltet. Auch hier muss man keine Angst haben, wenn plötzlich ein Cannabis-Schössling wächst.

Ist Cannabis schädlich? Was löst es bei uns im Gehirn aus?
Kurzfristig
• Abnahme der Gedächtnisleistungen sowie Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit
• Hemmende Wirkung auf Motivation
• Risiken im Zusammenhang mit der Qualität des Produkts z.B. Mischung mit anderen Substanzen
• Entzündungen der Atemwege, Kurzatmigkeit, chronischer Husten oder Bronchitis

Langfristig
• Erhöhtes Risiko für Krebserkrankungen
• Beeinträchtigung der Verarbeitung komplexer Informationen, der Gedächtnisleistungen sowie der Konzentration
• Schulische und berufliche Probleme
• Kann eine Psychose auslösen (sofern Veranlagung)
• Psychische und physische Abhängigkeit

Jugendliche sind eine besonders verletzliche Altersgruppe:
• Jugendliche sind dabei, sich körperlich und psychisch zu entwickeln und reagieren empfindlicher auf Cannabis als Erwachsene, sie sind daher anfälliger für dessen Auswirkungen.
• Konsum in jungen Jahren kann die Gehirnentwicklung und damit die Gehirnstruktur beeinflussen
• Beeinträchtigung der Lernfähigkeit und des Entwicklungspotenzials (schulisches Umfeld als auch persönlicher Bereich sind betroffen z.B. Stress- und Emotionsregulierung)

Macht Cannabis abhängig?
Ja. Cannabis kann bei regelmässigem Konsum psychisch anhängig machen. Auch ist eine leichte körperliche Abhängigkeit feststellbar.

Wie lange ist Cannabis im Körper nachweisbar?
Je nach Häufigkeit bzw. Regelmässigkeit des Konsums ist Cannabis im Blut bis zu mehreren Tagen und im Urin 30 Tage und länger nachweisbar.

Wie kann man den Cannabiskonsum nachweisen?
Über eine Blut- oder Urinprobe oder eine Haaranalyse.

Was sind Space Cookies?
Backwaren, in welche (THC haltiges) Cannabis eingebacken wurde.

Was passiert mit den Dealern, wenn sie erwischt werden?
Erhält die Polizei Kenntnis davon, kann eine Hausdurchsuchung veranlasst werden. Es werden zudem Fingerabdrücke und DNA abgenommen. Das Strafmass ist unterschiedlich je nach Umfang und der Vorgeschichte.

Wie viele Jugendliche im Land haben schon einmal gekifft?
2015 wurden in Liechtenstein Jugendliche eines Jahrgangs (zu dem Zeitpunkt mehrheitlich 15 Jahre alt) zu legalen und illegalen Drogen, Medikamenten und digitalen Medien befragt. 31% der Jugendlichen gaben an, mind. einmal in ihrem Leben Cannabis probiert zu haben. Derzeit liegen uns keine aktuelleren Zahlen vor.

Was passiert, wenn man bekifft Auto fährt? Was sind die Folgen, wenn man erwischt wird?
Wenn man „bekifft“ in eine Polizeikontrolle gerät, wird Anzeige wegen BM-Konsum erstattet. Zudem erfolgt eine Meldung an die MFK. Zweiteres führt zu einem vorsorglichen Sicherungsentzug des Führerscheins, einer Fahreignungsabklärung- sowie ggf. einer verkehrspsychologischen Abklärung. Die Fahreignungsabklärung wird beim Amt für Gesundheit oder einem/einer Schweizer Verkehrsmediziner/in durchgeführt und beinhaltet einen mehrmonatigen Abstinenznachweis mittels mehreren Urinproben (auf eigene Kosten).
Berauscht (egal, durch welche Substanz) zu fahren, ist gefährlich. Man gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch andere Personen. Daher im Strassenverkehr bitte auf jegliche Rauschmittel verzichten! Und Achtung: THC ist auch noch nachweisbar, wenn der „Rausch“ längst verflogen ist.

Wäre es möglich, die Legalisierung in Liechtenstein einzuführen?
Ja. Dafür bräuchte es jedoch eine Gesetzesänderung.

Wie funktioniert es in den Ländern, wo Cannabis legal ist? Braucht man einen „Ausweis“?

Würdest du sagen, dass es in letzter Zeit mehr Kiffer im Land gibt oder einfach mehr erwischt werden?
Das ist schwierig zu beantworten. Wenn gleich eine ganze Gruppe beim Kiffen erwischt wird, kann sich dies in einem so kleinen Land wie Liechtenstein auf die Statistik auswirken. Von 2017 auf 2018 gab es eine Zunahme von Anzeigen wegen Betäubungsmittelkonsum bei Jugendlichen. Umgekehrt werden aber die meisten, welche Cannabis konsumieren, nicht erwischt und auch nicht auffällig. Wir können derzeit nur auf Zahlen von 2015 aus der Schülerstudie zurückgreifen und haben keine aktuellen Vergleichszahlen. Ich persönlich habe jedoch den Eindruck, dass zumindest der Probierkonsum eher zu- als abnimmt.

Mein Praktikum im aha


Alissia berichtet über ihre Erfahrungen als Praktikantin im aha.

 

Nachdem ich die Matura im letzten Sommer absolvierte, wollte ich zunächst nicht das Studentenleben anstreben. Unbedingt wollte ich einen längeren Blick in die Arbeitswelt werfen, nachdem ich in meiner Schulzeit nur bei Ferienjobs ein wenig Taschengeld verdienen konnte.  

Als ich durch eine Mitarbeiterin des aha – Tipps & Infos für junge Leute von dem Praktikum erfahren habe, versuchte ich gleich mein Glück, mir die Stelle zu ergattern und wurde genommen. Zusammen mit der anderen Praktikantin Ntumba hatte ich dann Mitte September meinen ersten Arbeitstag. Zuerst lernten wir uns ein wenig kennen und wurden vom Praktikumsbegleiter Johannes in die Jugendinformation eingeführt. Mit der Zeit schien alles vertrauter und wir Praktikantinnen wurden immer mehr eingebunden. Nicht nur bei der Jugendinformation konnte ich neue Erfahrungen sammeln, auch in der Nationalagentur unterstütze ich den Bereich Erasmus+ Jugend in Aktion administrativ.

 

Nun sind 10 Monate vergangen und mein letzter Arbeitstag steht bevor. Wenn ich so zurückblicke, dann kommen mir sehr viele Erinnerungen in den Sinn, wie zum Beispiel:

Next-Step, wo wir durch die Gänge zogen und Interviews führten

next-step Rückblick

Hinter den Kulissen beim Jugendprojektwettbewerb

Jubel beim Jugendprojekt-Wettbewerb

Das jubel-Forum, bei dem wir uns sehr gut mit Jugendlichen austauschen konnten

Rückblick jubel-Forum 2019

Ich bin sehr dankbar für die Zeit im aha, da ich einiges lernen konnte und auch über mich selbst mehr erfahren habe.

 

Hör dir auch an, was unsere ehemalige Praktikantin Tanja und unser ehemaliger Praktikant Noam über ihr Praktikum im aha berichten:

Leben A-Z_Sucht und Drogen_Messband auf Gabel

Essstörungen


Schokolade, eine Sahnetorte, die Käsknöpfle von der Oma… alles doch leckere Sachen – zumindest für die meisten. Doch nicht alle können diese Leckereien geniessen. Was passiert, wenn Essen zur Qual wird?

 

Kurz & bündig

Essen spielt eine wichtige Rolle in unserer Gesellschaft und gehört bei fast jedem wichtigen Anlass sei es eine Geburtstagsparty oder Weihnachten dazu. Oftmals wird Essen aber auch zweckentfremdend. Nämlich dann, wenn es als Trost-, Belohnungs- oder Problemlösungsmittel genommen wird.
Ist das regelmässig der Fall und drehen sich die Gedanken nur noch ums Essen kann eine Essstörung die Folge sein. Ganz wichtig ist,  dass es sich, bei Essstörungen um gefährliche Krankheiten handelt!

Was genau sind Essstörungen?

Essstörungen sind psychische Krankheiten mit seelischen Ursachen aufgrund von persönlichen Problemen und Sorgen. Sie können entstehen, wenn Menschen nicht mehr wissen, wie sie mit schwierigen Situationen, unangenehmen Gefühlen oder mit inneren Konflikten und traumatisierenden Erlebnissen umgehen sollen.
Aufgrund des auftretenden Kontrollverlustes können Essstörungen zu den Süchten gezählt werden. Das Verhältnis zum Essen und zum eigenen Körper ist gestört und das Appetit- und Sättigungsverhalten funktioniert bei den Betroffenen nicht normal.
Viele der Essstörungen stehen in Zusammenhang mit dem gesellschaftlichen Zwang, sich mit dem Thema Gewicht, Idealfigur und Leistungsbewusstsein auseinanderzusetzen.

Welche Formen von Essstörungen gibt es?

Im weitesten Sinne spricht man schon von einer Essstörung, wenn Essen mit einem Zwang zur Gewichtskontrolle oder zum immer mehr essen verbunden ist (mit und ohne anschliessendem Erbrechen) – als Tröster, aus Frust oder bei Stress.

Allgemein gibt es folgende Unterscheidungen:

  • Magersucht (Anorexia nervosa)
  • Ess-Brechsucht (Bulimie)
  • Ess-Sucht (Binge Eating)

ACHTUNG: Nicht jede und jeder, die/der einmal eine Diät ausprobiert und abgenommen hat, ist magersüchtig und nicht jede und jeder, die/der sich ab und zu vollstopft, leidet an Ess-Brech- oder Esssucht.

 

Magersucht (Anorexia nervosa)
Bei der Magersucht dreht sich alles darum möglichst dünn zu sein und noch mehr abzunehmen. Mädchen sind im Verhältnis häufiger von der Krankheit betroffen als Jungen. Die Betroffenen leiden an extremem Untergewicht. Sie fürchten sich vor dem Dicksein und wollen daher immer noch dünner werden.

Daher essen sie möglichst wenig und treiben sehr viel Sport. Zusätzlich werden manchmal auch Appetitzügler und Entwässerungsmittel eingesetzt, um das Wunschgewicht zu erreichen. Um ans Ziel zu gelangen, werden mehrmals täglich Gewichtskontrollen und ein sogenannter „body check“, zu dem das kritische Betrachten von Bauch, Hüfte und Oberschenkeln zählt, durchgeführt.

Magersüchtige Personen haben eine falsche Körperwahrnehmung. Auch wenn sie schon untergewichtig sind und sehr viel abgenommen haben, empfinden sie sich selbst immer noch als zu dick.
Wenn die Magersucht nicht behandelt wird, kann das schwerwiegende Folgen für die Gesundheit haben und bis zum Tod führen!

ACHTUNG: Magersucht hat die höchste Sterblichkeitsrate aller psychiatrischen Erkrankungen bei pubertierenden Mädchen!

Ess-Brechsucht (Bulimie)
Wer an Ess-Brechsucht leidet, hat mit immer wiederkehrenden Heisshungerattacken und Fressanfälle zu kämpfen, die sich nicht kontrollieren lassen.  Nach dem Heisshunger folgt schnell einmal der Frust und die Scham vor dem Kontrollverlust. Mithilfe von Erbrechen, Abführmitteln, fasten oder übermässigen Sport wollen die Betroffenen ihren „Ausrutscher“ wieder gut machen. Dabei kann häufiges Erbrechen sehr gefährlich sein, da Magensäure hochgewürgt wird, welche die Speiseröhre verätzt.

Wie bei der Magersucht ist der Wunsch nach dem Dünn-Sein vorhanden. Aufgrund der übertriebenen Essensaufnahme wird dieses Ziel aber oftmals nicht erreicht. Daher können Menschen in allen Gewichtsklassen von Ess-Brechsucht betroffen sein und die Erkrankung ist für Aussenstehende schwer zu erkennen.

ACHTUNG: Menschen, die unter dieser Krankheit leiden, haben oft Schuldgefühle und Depressionen, die sogar bis hin zu Selbstmordgedanken gehen können.

Ess-Sucht (Binge Eating)

Die Esssucht kann mit der Bulimie verglichen werden da die Betroffenen ebenso an unkontrollierbaren Heisshungerattacken und Fressanfällen leiden. Dabei werden in kurzer Zeit grosse Mengen von Nahrungsmitteln verschlungen (= engl. „binge eating“). Im Gegensatz zur Bulimie wird die aufgenommene Nahrung auch beibehalten und nicht durch Erbrechen oder Abführmittel wieder vom Körper ausgeschieden.

Durch das viele unkontrollierte Essen (auch wenn man nicht hungrig ist), kommt es zu einem schnellen Gewichtsanstieg und mitunter zu starkem Übergewicht (Adipositas). Die Betroffenen essen häufig alleine, da sie sich für ihr Essverhalten schämen.

ACHTUNG: Die oben beschrieben Formen von Essstörungen können auch als Mischformen auftreten und es gibt fliessende Übergänge: Phasen des extremen Hungerns, durchbrochen von Essanfällen oder strikte Hungerphasen nach einigen Tagen mit vielen Essanfällen.

 

 

Essstörungen erkennen

Je nachdem, an welcher Essstörung ein Mensch leidet, ist es für Aussenstehende oft schwierig, eine Essstörung zu erkennen. Auffallende Essgewohnheiten müssen nicht zwingend eine Essstörung sein. Oft sind aber die Grenzen fliessend. Ob jemand an einer behandlungsbedürftigen Essstörung leidet, kann nur eine fachperson (Ärztin/Arzt, eine Psychotherapeut/in, etc.) zuverlässig feststellen. Wer vermutet, selbst an einer Essstörung zu leiden, oder glaubt, jemanden zu kennen der Hilfe benötigt, sollte sich daher unbedingt professionellen Rat einholen.

 

In der Regel versuchen die Betroffenen alles, um ihre Krankheit zu verbergen, wodurch es für das Umfeld sehr schwer ist, eine Erkrankung festzustellen. Es gibt dennoch ein paar Anhaltspunkte, auf die man achten kann:

  • Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper
  • alle Gedanken drehen sich nur noch ums Essen
  • man hat Angst zuzunehmen
  • kein Gefühl für Hunger oder Sattsein
  • Einteilung von Lebensmitteln in „erlaubte“ (kalorienarme Lebensmittel, Obst, Gemüse, …) und „verbotene“ (Zucker, Fett …)
  • schlechtes Gewissen, wenn vor anderen gegessen wird und heimliches Essen
  • selbst herbeigeführtes Erbrechen 
  • tägliches Wiegen
  • ständiges Diät-halten und Kalorien-zählen
  • unregelmässiges Essverhalten (Überessen – Fasten)
  • das Gefühl, zu dick zu sein
  • abnehmendes Interesse am Kontakt mit anderen Menschen und sozialer Rückzug 
  • übertriebener Sport, sogar bei Verletzung oder Krankheit
  • man ist deprimiert, launisch und unkonzentriert
  • Schlaf- und Wahrnehmungsstörungen

Body-Mass-Index (BMI)

Zur Feststellung ob sich das Körpergewicht im normalen Rahmen bewegt, zu niedrig oder zu hoch ist, wird oftmals der Body-Mass-Index (BMI) hergenommen. Dieser berechnet vereinfacht gesagt das Verhältnis von Gewicht zur Körpergrösse.

 

Allerdings wird bei der Berechnung des BMI nicht zwischen Fettmasse und Muskelmasse (wichtig bei Spitzensportlern, Gewichthebern, Schwerstarbeitern, …) unterschieden, weshalb der BMI alleine wenig aussagekräftig ist.

Vor allem bei Kindern und Jugendlichen verändert sich die Körperproportionen während des Wachstums. Um feststellen zu können, ob bei einem niedrigen BMI tatsächlich eine Essstörung vorliegt, müssen auch andere Kriterien mit einbezogen werden (zum Beispiel das Essverhalten, das Selbstwertgefühl und die Körperwahrnehmung). Ebenso wenig sagt der BMI etwas über die Ursachen von Über- und Untergewicht aus.

Der BMI kann aber als ungefähre Richtlinie verwendet werden.

 

Hilfe!

 

Lean


Der nicht ungefährliche Konsum des Hustensafts.

 

Purple Drank/Lean ist der Slang-Ausdruck für ein Mischgetränk aus verschreibungspflichtigem Hustensaft, Limonade und zerkrümelten Bonbons und ist vor allem unter Jugendlichen als Partydroge bekannt.

Wirkung

Die Wirkung ist sehr individuell und kann zwischen 2 bis 3 Stunden anhalten. Die in Lean enthaltenen Wirkstoffe Codein und Promethazin erzeugen ein Happy-Gefühl, Aufgeregtheit und ein als positiv empfundenes Gefühl der Betäubung, das sich in der Verlangsamung und Beeinträchtigung des Körpers äussert.

Risiken

Zu den Risiken und Nebenwirkungen gehört unter anderem Mundtrockenheit, Übelkeit und Juckreiz. Weitere Risiken sind Magenkrämpfe, Verstopfung und Harnprobleme. Beim Mann können zusätzlich noch Erektionsstörungen auftreten.

Zusätzlich zu erwähnen sind noch die Langzeitrisiken, welche man unbedingt beachten sollte. Zum einen können sich die sexuelle Lust und sogar die Fruchtbarkeit vermindern, aber auch Verstopfung, Schlafstörungen und Ruhelosigkeit sind Risiken bei der Einnahme dieser Droge. Im schlimmsten Fall kann es zu Atemdepression führen, da Lean das zentrale Nervensystem angreift. Dies kann bei einer Überdosierung passieren.

Entzug

Bei Lean besteht die Gefahr einer psychischen und physischen Abhängigkeit. Ein Entzug kann aufgrund des hohen Abhängigkeitspotenzials gleich schmerzhaft und lang wie ein Heroinentzug sein. Beim Absetzen von Codein nach einer Phase des dauerhaften Konsums, können sich Entzugssymptome wie Ruhelosigkeit, Kälteschauer, Zittern, heftiges Schwitzen und Muskelkrämpfe zeigen.

Hilfe/Unterstützung in Liechtenstein

Für die Bevölkerung in Liechtenstein gibt es Möglichkeiten ein Informationsgespräch, Suchtberatung oder Suchttherapie in Anspruch zu nehmen. Zum Teil sind diese Angebote anonym und kostenlos nutzbar. Die Angebote sind für direkt Betroffene und für Angehörige (z.B. Eltern oder Partner:innen) zugänglich:

Tipps gegen Langeweile


Keine Langeweile ohne Handy

 

Wann hast du dich das letzte Mal so richtig gelangweilt? Heutzutage kann man der Langeweile sehr schnell aus dem Weg gehen, in dem man gleich zum Handy greift. Egal ob man gerade auf den Bus wartet oder einfach nichts zu tun hat, das Handy ist all Zeit bereit. Mit den ganzen Sozialen Medien findet jeder schnellstens die passende Unterhaltung, ohne grosse Umstände.
Langeweile ist eigentlich gar nicht so übel, wie wir immer meinen. Denn wer gelangweilt ist, ist unterfordert, orientiert sich neu und kann sich so besser kennenlernen. Man entdeckt vielleicht neue Interessen und Wünsche, von denen man vorher noch nichts wusste und dies fördert wiederum die Kreativität. Ausserdem sorgt Langeweile für wichtige Erholungsphasen im Gehirn, was uns zugegeben bestimmt nicht schadet.

Wir haben ein paar Alternativen aufgelistet, die du ausprobieren kannst, damit das Handy mal liegen bleiben kann.

 

Weitere Tipps

Weiter Tipps gegen Langeweile & Aktivitäten die du zu Hause & alleine machen kannst, hat aha-Jugendreporterin Aurelia für dich zusammengefasst.

Aktivitäten mit anderen

  • Gesellschaftsspiele zuhause spielen
  • lange mit Familienmitgliedern und Freunden telefonieren, skypen oder facetimen
  • auf der Terrasse grillen

Kreativ sein

  • basteln (zum Beispiel Osterdeko oder Postkarten)
  • häkeln, sticken oder stricken lernen/üben
  • ein neues Instrument per Youtube-Tutorial lernen
  • ein Buch schreiben
  • die eigene Handschrift verbessern
  • endlich mal das Fotobuch vom letzten Urlaub gestalten
  • DIY & Upcycling

Rund um das Zuhause

  • Frühjahrsputz
  • Balkonien vorbereiten
  • Fenster putzen
  • den Keller aufräumen
  • die Wohnung renovieren
  • Unterlagen aufräumen
  • die Steuererklärung erledigen
  • den Garten startklar machen
  • Kleiderschrank aussortieren
  • die letzten Vorräte aus dem Schrank hervorholen und aufbrauchen
  • Ausmisten und die Sachen bei Ebay und Kleiderkreisel verkaufen

Medien-Konsum

  • einen Serienmarathon starten
  • die öffentlich-rechtlichen Mediatheken durchstöbern
  • Podcasts hören
  • den Stapel mit den bisher nicht begonnenen Büchern lesen
  • Oscar-prämierte Filme ansehen
  • Computerspiele zocken
  • Hörbücher hören

Zeit für sich

  • puzzlen
  • Urlaubsfotos sortieren und in Erinnerungen schwelgen
  • meditieren
  • eine neue Sprache lernen
  • endlich mal genug schlafen
  • mit der Katze kuscheln
  • Yoga
  • Home-Workout

 

Muskelaufbau


Mit Krafttraining zu einem schnellen Muskelaufbau

Im Prinzip ist es egal, ob man mit Hanteln, an Maschinen oder mit dem eigenen Körpergewicht trainiert. Der Vorteil von Geräten bzw. einem gut ausgerüsteten Fitnessstudio ist ganz einfach. Man findet dort die Mittel, um wirklich jeden Muskel so zu trainieren, dass er in einer bestimmten Zeit ermüdet. Wenn man zu Hause trainiert, ist es komplizierter, den ganzen Körper effektiv zu trainieren, da man zum grössten Teil mit dem Eigengewicht trainiert. Dies ist jedoch optimal für die Entwicklung von Körperspannung und die Schulung der Koordination.

Am Anfang ist es eher leicht, Muskeln aufzubauen, da der Körper diese Belastung nicht gewohnt ist. Mit der Zeit sollte man jedoch auf einen angepassten Trainingsplan umsteigen, da das schnelle Anfangs-Muskelwachstum zurückgeht. Optimal wäre es, wenn man immer nach 4 – 6 Wochen seinen Trainingsplan ändert, warum? Gewöhnungseffekt! Dies führt dazu, dass die Muskeln keinen Reiz mehr verspüren und somit es auch nicht für nötig halten sich weiterzuentwickeln. 

Richtwerte für möglichst schnelles Muskelwachstum

  • Mittlere Intensität von 70-80 % deiner Maximalkraft: das heisst nicht, nur eine Wiederholung mit hohem Gewicht, sondern mehrere mit etwas weniger Gewicht.
  • Wiederholungen: man sollte zwischen mindestens 8 und höchstens 12 Wiederholungen schaffen. Schafft man 15 mit einem Gewicht, dann sollte man das Gewicht erhöhen.
  • Sätze: es empfehlen sich 3 bis 5 Sätze pro Übung.

Insgesamt sollten pro Training 7 bis 8 Übungen enthalten sein mit mindestens 3 Sätzen. Dabei ist wichtig, dass die Bewegungen kontrolliert und flüssig ausgeführt werden und dies nicht zu schnell. Im Optimalfall dauert ein Satz 40 bis 50 Sekunden.

Mindestens der letzte Satz sollte immer bis zur Muskelermüdung ausgeführt werden, also so lange, bis keine korrekte Wiederholung mehr möglich ist.

Die Pausen sind ebenso wichtig wie die Übungen selbst. Zum einen sollten sie nicht zu kurz sein, da sich der Muskel regenerieren muss. Gleichzeitig sollte sich der Muskel auch nicht so weit erholen, dass er am Ende der Übung wieder «kalt» ist. Ebenso wichtig wie die Pausen während des Trainings, sind die Pausen nach dem Training. Denn nicht während des Krafttrainings werden Muskeln aufgebaut, sondern danach. Man sollte also mindestens einen Tag warten, bevor man wieder trainiert, da während dem Training erst einmal Eiweissstrukturen abgebaut werden und sich die Muskeln erholen müssen. Dazu gehört natürlich auch ausreichend Schlaf!

Ernährung bei Muskelaufbau

Muskelaufbau besteht aus drei wichtigen Bestandteilen. Training und Regeneration allein genügen nicht für ein erfolgreiches Muskelwachstum. Ebenso wichtig ist die Ernährung, da man so die nötige Energie und Nährstoffe bekommt, die der Körper braucht. Ausserdem verbessert eine ausgewogene Ernährung die ganze gesundheitliche Verfassung, vor allem langfristig.

Die drei wichtigsten Punkte sind der tägliche Kalorienüberschuss, dass man sehr viel Kohlenhydrate und Eiweiss konsumiert und kein Alkohol trinkt. Lebensmittel, die gut für den Muskelaufbau sind, sind zum Beispiel Eier, Haferflocken, Kidneybohnen und Hühnchenfleisch. Für Vegetarier ist Tofu geeignet, da es viel hochwertiges und pflanzliches Protein enthält.

Hier sind zwei einfache Rezepte für den Muskelaufbau

Für die, die es gerne süss haben, hier ein Rezept sogar ohne Zucker!

Bananen-Pancakes mit Haferflocken:
1 reife Banane
2 Eier
2 EL Haferflocken
½ TL Zimt
Erdnussmus für die Garnierung (optional)

  1. Vermixe die Banane mit Eiern, Haferflocken und Zimt in einer Küchenmaschine.
  2. Erhitze ein wenig Kokosöl in einer Pfanne und brate die Pancakes, bis sie goldbraun sind.
  3. Garniere die Pancakes mit Bananenscheiben und etwas Erdnussmus.

Perfekt für den Sommer, hier noch ein leichtes Rezept.

Quinoa-Salat für 2 Personen:
½ Tasse Quinoa
1 Tasse Wasser
½  Salatgurke
1 Avocado
150 g Cherrytomaten
½ Zwiebel
Ein paar Basilikumblätter
Salz und Pfeffer
3 EL Olivenöl
2 EL Zitronensaft

  1. Die Quinoa im Sieb waschen und im Topf mit doppelter Menge Salzwasser 20 Minuten kochen.
  2. In der Zwischenzeit Gurke, Avocado, Tomaten und Zwiebel würfeln, das Basilikum hacken.
  3. Die Quinoa sollte mit der Zeit eine Konsistenz von weichem Reis haben, dann kann man sie unter Wasser abbrausen und anschliessend mit den Gemüsewürfeln und dem Basilikum vermischen.
  4. Zum Schluss noch salzen und pfeffern und das Olivenöl und der Zitronensaft dazu geben.

UN-Welttag der Ozeane


Der Welttag der Ozeane erinnert an die ökologische Bedeutung der Meere und an die Gefahren, denen die Ozeane durch Klimawandel, Verschmutzung und Überfischung ausgesetzt sind. Unterdessen verhandelt die Weltgemeinschaft über konkrete Schritte gegen die Meeresverschmutzung.

 

Allgemein

Die Ozeane sind unverzichtbar für das Leben auf der Erde. Die Weltmeere liefern Nahrung für mehr als drei Milliarden Menschen, produzieren etwa die Hälfte des Sauerstoffs, den alle Lebewesen verbrauchen und stabilisieren das Klima. So absorbieren der Atlantische, der Pazifische und der Arktische Ozean, die etwa zwei Drittel der Erdoberfläche umspannen und zusammen ein einziges miteinander verbundenes Weltmeer bilden, etwa ein Viertel der von Menschen verursachten Kohlendioxidemissionen.

Der Welttag der Ozeane, den die Vereinten Nationen jährlich am 8. Juni ausrufen, soll an die Bedeutung der Weltmeere erinnern und ermahnen, Massnahmen zu ihrem Schutz zu ergreifen. Denn die lebenswichtigen Ozeane sind gefährdet – durch Klimawandel, Überfischung und Verschmutzung. Der Zustand der Weltmeere verschlechtert sich dabei schneller als lange befürchtet, da sich die negativen Folgen der einzelnen Risikofaktoren gegenseitig verstärken.

Fakten über die Ozeane

Wusstest du, dass die Meere 70 % unserers Sauerstoffes produzieren? Oder das es nur 5 statt 7 Weltmeere gibt?

 

Motto 2020

2020 steht der Weltozeantag unter dem Motto „Together we can protcet our home“. Führende Wissenschaftler weltweit haben festgestellt, dass wir bis 2030 mindestens 30% unseres blauen Planeten schützen müssen, um ein gesundes Zuhause für alle zu gewährleisten! Dazu gibt es auch eine Petition, die du unterschreiben kannst:

 

 

Nützliche Links

 

Geschützt: Überraschungsgeschenk für Iris


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LIstory App


Eine App erzählt Liechtensteins Geschichte

Die Wander- und Geschichts-App «LIstory» kann kostenlos heruntergeladen werden und lässt den/die Nutzer:in in die Geschichte Liechtensteins eintauchen. 

 

Schnüre deine Wanderschuhe oder schwing dich auf dein E-Bike und entdecke mit der App LIstory das Fürstentum Liechtenstein in seiner ganzen Tiefe. Du wirst überrascht sein, wie viel du erfahren wirst und erhältst einzigartige Einblicke und kommst in den Genuss von spannenden Sehenswürdigkeiten, kulinarischen Leckerbissen und wunderbaren Ausblicken entlang des Liechtenstein-Weges.

Analoger Weg, digitale Geschichte
Die App zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass sie mehr ist, als nur eine reine Wegführung. Sie bietet spannende Informationen rund um Liechtenstein. «Die Geschichte unseres Landes wird durch die App «LIstory» in die Gegenwart geholt und lebendig gemacht», freut sich Martin Knöpfel, Projektleiter bei Liechtenstein Marketing. Über 1000 Bilder, Filme, Audio- und 360-Grad-Aufnahmen, geben den Benutzern einen neuen, digitalen Zugang zu Liechtensteins Geschichte. Die Texte wurden vom Liechtenstein-Institut im Auftrag von Liechtenstein Marketing erstellt.

«Dabei taucht der Nutzer sehr tief in Liechtensteins Geschichte und Kultur ein und lernt dabei das Land kennen», so Knöpfel. App-Benutzer können beispielsweise den O-Ton vom damaligen Feuerwehrkommandanten Ferdinand Vogt zum Waldbrand 1985 noch einmal mithören oder Skifahr-Künste der Liechtensteiner in den 1950er-Jahren bewundern und gleichzeitig ein Malbun kennenlernen, wie es nur noch die wenigsten in Erinnerung haben. Wer lieber zuhört als liest, kann sich alle Texte auf Wunsch auch mittels einer Audio-Datei vorlesen lassen.

Als besonderer Leckerbissen enthält die App auch Augmented Reality-Inhalte. Diese Elemente erweitern mit Hilfe der Mobiltelefon-Kamera die Wirklichkeit, indem sie ein Modell vor einem auf den Boden zaubern. Erstmals wird so beispielsweise ein Einblick in einige Räume von Schloss Vaduz möglich.

Da die Datenmenge relativ gross ist, sollte die App nach Möglichkeit mit WLAN heruntergeladen werden. 

Facts zur App «LIstory»:

  • App «LIstory» ist im App Store und im Google Play Store kostenlos erhältlich
  • 147 Erlebnisstationen, welche vor Ort freigeschalten werden müssen, wovon 10 Augmented Reality Stationen sind
  • Die App ist in Deutsch und Englisch verfügbar
  • Die App navigiert dich entlang des Liechtenstein-Wegs, über GPS ist dein aktueller Standort und die Distanz bis zur nächsten Erlebnisstation jederzeit erkennbar
  • Die Karte zeigt dir alles an, was du auf deiner Reise brauchst: Sehenswürdigkeiten, Restaurants & Hotels, Genussorte, Velomechaniker und öffentliche Toiletten.
  • Plane deine Strecke mittels 12 Streckenvorschlägen für Wanderer und 3 Streckenvorschlägen für E-Biker inkl. Kartenmaterial, Höhenprofil, Zeitangaben, Übernachtungsmöglichkeiten etc.
  • Die Inhalte wurden vom Liechtenstein-Institut im Auftrag von Liechtenstein Marketing ausgearbeitet
  • E-Bike Routen entlang der Erlebnisstationen
  • Sehenswürdigkeiten, Restaurants und Hotels in Liechtenstein entdecken
  • Unterstützt von der Propter Homines Stiftung und den Gemeinden
  • Download

 

 

 

 

„Lieb doch einfach, wenn du willst“


Facts:

Die Selbstmordrate von homosexuellen Jugendlichen ist 4- bis 7-mal höher, als die von Heterosexuellen.

In mehr als 70 Staaten ist Homosexualität verboten und 7 Staaten gilt sogar die Todesstrafe.

Die Diskriminierung von Schwulen und Lesben nennt man Homophobie.

 

Flagge zeigen heisst es am internationalen Tag gegen Diskriminierung von Schwulen, Lesben und Transsexuellen. Regenbogenfarben sind das Gebot der Stunde. Der Aktionstag findet am 17. Mai statt. Das Datum wurde gewählt, da am 17. Mai 1990 die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Homosexualität aus ihrem Diagnosen Schlüssel strich (Liste psychischer Krankheiten). So selbstverständlich wie regenbogenfarbene Flaggen inzwischen allerorts gehisst werden, ist Toleranz gegenüber der gleichgeschlechtlichen Liebe im Alltag jedoch längst nicht, manchmal sogar brutal und menschenverachtend.
Deshalb braucht es noch immer diesen Tag, was die Betroffenen traurig stimmt. Der Grundsatz der Gleichheit und Nichtdiskriminierung ist ein grundlegender Bestandteil des Schutzes der Menschenrechte. Er wird von der Europäischen Menschenrechtskonvention garantiert (Artikel 14) und durch Protokoll Nr. 12 der Konvention gestärkt, das allgemein festlegt, dass niemand unter keinerlei Vorwand von einer öffentlichen Behörde diskriminiert werden darf.

Homophobe Zwischenfälle in einigen Mitgliedsstaaten haben jedoch leider gezeigt, dass die Grundrechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender (LGBTIs) systematisch verletzt werden. Sie haben auch gezeigt, dass Ungerechtigkeiten dieser Art oft von genau jenen Behörden geduldet oder aktiv gefördert werden, deren Aufgabe es ist, ihre Bürger vor allen Formen der Diskriminierung zu schützen.
Frankreich erinnert daran, dass die Gleichheit der Würde und der Rechte für alle respektiert werden muss, unabhängig von sexueller Orientierung und Gender-Identität. Dieser Kampf gehört zu ihren diplomatischen Prioritäten im Bereich der Menschenrechte.
Frankreich setzt sich aktiv für die Verteidigung der Rechten von LGBTI-Personen ein, die immer noch zu Opfern von Gewalt, Diskriminierung und der Verletzung ihrer Grundrechte werden. In über 70 Ländern gelten homosexuelle Beziehungen als Vergehen oder Verbrechen, für die eine Gefängnis- oder gar die Todesstrafe droht.

In Liechtenstein gibt es den Verein Flay, der LGBTIQ+ eine Plattform gibt. Flay äussert sich zu Anliegen von LGBTIs, also Homo- und Bisexuellen, Transpersonen und Intersexuellen. Das Ziel des Vereins ist die rechtliche und gesellschaftliche Gleichstellung – also ein Ende der Diskriminierung. Es finden verschiedene Veranstaltungen statt, dazu gehört auch der monatliche Event „Höck“ wo man sich zum Stammtisch trifft. Am Fürstenfest ist der Verein auch mit einem Stand vertreten.

In Liechtenstein sind leider viele Einwohner/innen nicht über das Thema LGBTI aufgeklärt, was zu Fremdenfeindlichkeit führt. Wenn man nichts über ein Thema weiss, sollte man sich lieber mal darüber informieren, anstatt darüber zu urteilen.  Wir haben ein Interview mit Angi geführt, indem sie über das Thema LGBT aufklärt. Auch wenn es nur ein kleiner Beitrag ist, man muss darüber sprechen, um die Menschen darauf aufmerksam zu machen.

 

 

Geringe Wahlbeteiligung bei den jungen Liechtensteiner:innen


Anlässlich der Gemeindewahlen 2019 hat die Regierung erstmals eine detailliertere Statistik veröffentlicht – nicht nur über die Anzahl der Stimmabgabe nach Geschlecht sondern auch mit Blick auf das Alter der Wähler:innen.

Junge Erwachsene: Nur 6 von zehn 10 haben gewählt

 

Landesweit und bei einem Grossteil der Gemeinden war die Wahlbeteiligung bei der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen am tiefsten. Die höchste Wahlbeteiligung stellte die Altersgruppe der über 65-Jährigen.
Die Wahlbeteiligung liegt bei den 25-34jährigen bei 55.7% und bei den den 18-24jährigen sind es 63.6%. Die durchschnittliche Wahlbeteiligung liegt bei 74.8%

Der Jugendrat Liechtenstein hatte angeregt, nicht nur die Stimmabgabe nach Geschlecht, sondern auch nach Alter zu erheben. So twittert der Jugendrat-Präsident Brian Haas:


Die Statistik steht auf www.rk.llv.li unter der Rubrik Wahlen und Abstimmungen zum Download bereit.

 

Der Verein Jugendrat Liechtenstein informiert und sensibilisiert junge Erwachsene über easyvote über die Wahlen.

Liechtensteiner Lehrplan


Nach den Sommerferien gilt der neue Liechtensteiner Lehrplan «LiLe». Im Flyer „LiLe kurz erklärt“ und auf der Website www.lile.li findest du weitere Infos rund um den neuen Lehrplan. 

Was sich durch den LiLe ändert

Der neue Lehrplan fokussiert auf die Förderung von Kompetenzen. Das bedeutet, dass neben dem Wissen insbesondere das Können und Wollen der Schülerinnen und Schüler gestärkt werden soll.

Ab kommendem Schuljahr werden mit dem «LiLe» der Bereich „Natur, Mensch und Gesellschaft“ intensiviert, das Modul „Medien und Informatik“ ausgebaut sowie fachübergreifende Themen wie „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ eingeführt. Und nicht zuletzt kommen die Kindergartenkinder dank einer Ausweitung der Lektionen in den Genuss der musikalischen Grundschulung. „Aber nicht alles ist neu im LiLe. Die ganzheitliche Bildung wie z.B. die Förderung der Kreativität, der Bewegung und der Gesundheit und selbstverständlich die Kulturtechniken Rechnen, Lesen und Schreiben bleiben weiterhin fundamentale Bestandteile des Lehrplans“, betont Regierungsrätin Dominique Hasler.

Auch sollen mit dem neuen Lehrplan künftig ausnahmslos alle Schülerinnen und Schüler Grunderfahrungen, Werte und Normen erkunden und reflektieren sowie Religionen und Weltsichten begegnen. Die Kirchen haben sich bereit erklärt, die entsprechenden Kompetenzen mit den Schülerinnen und Schülern zu erarbeiten. Schülerinnen und Schüler, die nicht am katholischen oder evangelischen Religionsunterricht teilnehmen, besuchen künftig das Fach „Ethik und Religionen“, um sich die entsprechenden Kompetenzen anzueignen.

Für die Umsetzung des neuen Lehrplanes benötigen die Schulen eine zeitgemässe IT-Infrastruktur. Das ICT-Projekt für die Schulen ist daher ein Bestandteil der Einführung des neuen Lehrplans. „Mit der Genehmigung des ICT-Konzeptes durch die Regierung und der Freigabe des notwendigen Budgets durch den Landtag konnten die Weichen dafür gestellt werden“, freut sich Schulamtsleiter Arnold Kind. Alle öffentlichen Schulen werden im Rahmen des Projektes mit einer modernen Infrastruktur wie WLAN und mobilen Geräten ausgestattet.

Neben den Kulturtechniken wird neu auch das Modul „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ aufgenommen. Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler in den Bereichen Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft zu befähigen, unsere Zukunft nachhaltig mitzugestalten.

Neue Module

Medien und Informatik – Anwendungskompetenzen
Die Schule zeigt den Kindern und Jugendlichen, wie sie die Potenziale der neuen Medien situations- und stufengerecht als Lernwerkzeug für ihren Alltag nutzen können. Digitale Medien prägen unseren Alltag in hohem Masse. Das Fach Medien und Informatik trägt dazu bei, dass die Kinder lernen, neue Medien verantwortungsvoll, kritisch und kompetent anzuwenden.

Digitale Medien verantwortungsvoll nutzen
Bereits vor Schuleintritt begegnen und nutzen Kinder heute zahlreiche Medien. Sie müssen lernen, damit und mit den Folgen dieser Realitäten kompetent und verantwortungsbewusst umzugehen.

Informatik verstehen und zur Problemlösung einsetzen
Schülerinnen und Schüler verstehen Grundkonzepte der automatisierten Verarbeitung, Speicherung und Übermittlung von Information. Dies trägt zum Verständnis der Informationsgesellschaft bei und befähigt sie, sich an ihr aktiv zu beteiligen.

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)
Das Modul Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) wird in verschiedene Leitideen wie Politik, Demokratie und Menschenrechte, natürliche Umwelt und Ressourcen oder Gesundheit eingeteilt. Diese Themen sind in die einzelnen Fächer eingearbeitet.

Kompetenzaufbau

Beim Erwerb von Kompetenzen knüpft das Kind an sein bereits erarbeitetes Wissen an. Ein Beispiel zum Thema „Wünsche, Bedürfnisse, Konsum“ aus dem Fachbereich Natur, Mensch, Gesellschaft zeigt, wie dieser Aufbau über alle Stufen aussieht.

1. Zyklus: Im Kindergarten und in den ersten beiden Schulstufen beschäftigen sich die Kinder mit Wünschen und Bedürfnissen. Sie lernen Preise z.B. von Spielsachen oder verschiedenen Dienstleistungen zu vergleichen.

2. Zyklus: Nachdem sie die Bedürfnisse nach Dringlichkeit ordnen und Grundbedürfnisse von überlebenswichtigen Bedürfnissen unterscheiden können, prüfen die Kinder Beispiele von Konsumentscheidungen unter Berücksichtigung der finanziellen Möglichkeiten. Zudem denken sie über Alternativen der Bedürfnisdeckung nach und wenden ihr Wissen praktisch an.

3. Zyklus: In der 7. – 9. Schulstufe lernen die Jugendlichen den verantwortungsvollen Umgang mit den eigenen finanziellen Ressourcen. So lernen sie auch Ursachen der Jugendverschuldung kennen und setzen sich mit Handlungsmöglichkeiten zur Prävention auseinander.

Europäische Jugendwoche


Demokratie und Ich

Anfang Mai finden im Rahmen der Europäischen Jugendwoche verschiedene Veranstaltungen unter dem Motto „Demokratie und ich“ statt. Dabei geht es darum, wie junge Leute auf Entscheidungen Einfluss nehmen und sich aktiv in die Gesellschaft einbringen können. Dazu gibt es Beispiele von Freiwilligentätigkeiten, Gespräche mit Politikern oder andere Arten der Meinungsäusserung, mit denen junge Leute die Aufmerksamkeit auf Themen lenken können, die ihnen wichtig sind – sei es nun Klimawandel oder Jugendarbeitslosigkeit. Auch wenn die Demokratie heute für etwas Selbstverständliches gehalten wird, war es ein hartes Stück Arbeit, diese zu erlangen. Und umso wichtiger ist es, sie zu behalten bzw. sich einzubringen!

Was Demokratie für Alissia bedeutet

Alissia, 19 Jahre, Praktikantin im aha

Demokratie bedeutet für mich Freiheit; dass jeder die Möglichkeit hat, seine Stimme zu nutzen und dass diese als gleichwertig angesehen wird, unbedeutend an welche Religion man glaubt, welche Hautfarbe man hat oder wie viel Geld man besitzt. Jedoch ist es nicht nur wichtig zu sagen, was man denkt, sondern auch die Möglichkeit zu haben, in allen Lebensbereichen mitbestimmen zu können. Natürlich kann nicht jeder seine eigenen Gesetze aufstellen. Es ist jedoch vorstellbar, dass jeder seinen Teil zum Gesamtergebnis beiträgt und somit nach der eigenen Vorstellung sein und das Leben der Gemeinschaft gestalten kann.

Vor allem finde ich es wichtig, jungen Leuten die Chance zu geben, um zu partizipieren, denn sie sind die Zukunft und haben mit der Demokratie die Möglichkeit, das Leben und das Morgen zu verändern. Das einzige Problem dabei ist, dass die Jugendlichen nicht immer ernst genommen werden, aufgrund von ihrem jungen Alter. Natürlich ist es wichtig, ein gewisses Mindestalter vorweisen zu können, jedoch ist es dann keine Demokratie mehr, wenn man Menschen aufgrund von ihrem jungen Alter ausgrenzt und als Begründung meint, sie hätten sowieso keine Ahnung oder zu wenig Erfahrung.

Deshalb ist es von Bedeutung, offen durch die Welt zu gehen und allen eine Chance zu geben, sich in die Kreation des Landes und des Lebens einzubringen.

 

Worum es in der Europäischen Jugendwoche geht

Alle zwei Jahre stellt die Europäische Jugendwoche, ausgerufen von der Europäischen Kommission und dem Europäischen Parlament, Aktivitäten im Jugendbereich vor. Neben Veranstaltungen in den Erasmus+-Teilnehmerländern findet auch ein Event im Europäischen Parlament in Brüssel statt, bei dem junge Leute mit Projektbeteiligten, Jugendorganisationen und Politikern zusammenkommen.
2019 wird es beim Event in Brüssel u.a. eine Ausstellung mit den besten Projekten aus ganz Europa geben. Das Auswahlkomitee hat erfreulicherweise auch ein liechtensteinisches Projekt ausgesucht: „Grenzenlos lernen mit oder ohne Beeinträchtigungen“ ist ein Projekt vom Heilpädagogischen Zentrum (Stiftung für Heilpädagogische Hilfe in Liechtenstein), welches 2017/2018 verschiedene Treffen und Veranstaltungen zum Thema durchführte und über Erasmus+ JUGEND IN AKTION gefördert wurde. Weitere Infos und wie man sich anmelden kann, um am 29./30.04. in Brüssel dabei zu sein, gibt’s hier.

In und um die Europäische Jugendwoche herum gibt es auch von der liechtensteinischen Nationalagentur Erasmus+ JUGEND IN AKTION einige Angebote, bei denen junge Leute aktiv mitmachen können. Und darüber hinaus erfahren sie, welche Unterstützungsmöglichkeiten sie über das EU-Jugendprogramm sowie über weitere Förderungen bekommen können und worauf man bei Auslandsreisen achten muss.

Hier sind alle Angebote zusammengefasst:

  • Mittwoch, 24.04.2019, 18:30 – 20:00 Uhr, aha in Dornbirn, Bahnhofstraße 12.
    Gemeinsamer Workshop „Das liebe Geld“ mit dem aha Vorarlberg.
    Weitere Infos: https://www.aha.li/finanzierungsmoeglichkeiten-jugendprojekte
  • Freitag, 03.05.2019, 13:30 – 17:00 Uhr, aha – Tipps & Infos für junge Leute, Haus Melliger, Kirchstrasse 10, Vaduz.
    Jour Fixe mit Schwerpunkt „Demokratie und ich“: 
  • Mittwoch, 08. Mai, 14:00 – 16:00 Uhr, aha – Tipps & Infos für junge Leute, Haus Melliger, Kirchstrasse 10, Vaduz.
    Infostunde „Meine Rechte und Pflichten im Ausland“ mit der Jugendschützerin Jennifer Rheinberger.
    Weitere Infos: Youtube-Video

Tag der Kissenschlacht


Jeweils am ersten Samstag im Aprils findet der Tag der Kissenschlacht statt.

 


 
Es geht darum, den Spass im öffentlichen Raum zurückzuholen. Man kann beispielsweise über Social Media einen Flashmob organisieren, an dem Jede/r teilnehmen kann oder eine andere Aktion starten. Damit so viele Menschen wie möglich daran teilnehmen können, empfiehlt es sich, die Aktion am Nachmittag oder am Abend zu planen. Die zwei Amerikaner Kevin Bracken und Lori Kufner haben einen Ratgeber erstellt, wie man den Aktionstag am Besten plant. Die Teilnehmenden treffen sich zu einer bestimmten Uhrzeit an einem öffentlichen Platz und auf bestimmtes Signal hin lassen sie die Kissen fliegen. Oberstes Gebot dabei: Wer kein Kissen in der Hand hält darf nicht attackiert werden. In Liechtenstein wurde bis heute leider noch keine Kissenschlacht durchgeführt – wer weiss, vielleicht organisierst du ja bald den 1. Tag der Kissenschlacht in Liechtenstein.
 

Wattpad – Stories you’ll love


 

Wer gerne in andere Welten eintaucht und den Alltag vergessen will, für den ist Wattpad genau das Richtige.

Die kostenlose E-Book-Plattform ist perfekt geeignet für Leser und Autoren, denn Wattpad bietet einen Ort, an dem jeder seiner Fantasie freien Lauf lassen kann. Ob auf der Website oder in der App, registrierte Nutzer können eigene Geschichten erfinden und diese dann in ihrer virtuellen Bibliothek veröffentlichen. Das Coole dabei ist, dass man die Geschichten auch offline lesen kann, nachdem sie heruntergeladen wurden. Ausserdem gibt es für die Leser die Möglichkeit, Geschichten zu bewerten und zu kommentieren.

Laut Entwickler gibt es über 2 Millionen Autoren, welche auf der Plattform Geschichten publizieren und 40 Million Besucher pro Monat. Wie ihr seht, gibt es jede Menge Geschichten aus verschiedenen Kategorien, wie zum Beispiel Sachbuch, Jugendbuch oder Fan-Fictions, die euch jeder Zeit zum Lesen zur Verfügung stehen.

Ein gutes Beispiel für eine erfolgreiche Geschichte ist zum Beispiel die Bücherreihe „After“, welche 2013 entstanden ist. Angefangen hat alles mit einer Idee von einer Fanfiction über den Sänger Harry Styles. Nachdem die Geschichte schnell Fuss gefasst hat, bekam die Autorin Anna Todd grosses Aufsehen und landete einen Veröffentlichungsvertrag mit Simon & Schuster. Nun wurde die Geschichte sogar verfilmt und wird ab April 2019 ausgestrahlt.

Hier findest du den Trailer.

 

Jugendlicher legt eine Filmrolle ein

Wie viel Geld kann ich verdienen?


Für welchen Ferienjob wie viel bezahlt wird, ist Verhandlungssache zwischen dem Arbeitgebenden und dem Ferien- bzw. Nebenjöbler. Es gibt hierzu in Liechtenstein keine Richtlinien.

Erfahrungsgemäss liegt der Stundensatz in Liechtenstein zwischen 12 und 20 Franken. Gerne werden Jugendliche auch altersabhängig bezahlt: 16 Jahre, 16 Franken. Eine Mindestlohn-Richtlinie kann beim Liechtensteinischen Arbeitnehmerverband (LANV) bezogen werden: www.lanv.li

Jugendlicher legt eine Filmrolle ein

Tipps zur Bewerbung für einen Ferienjob


Viele Betriebe erwarten auch für Ferien- und Nebenjobs eine schriftliche Bewerbung. Wichtig ist, immer die Bewerbungsunterlagen parat zu haben. Zum Teil kannst du diese auch per eMail senden. Das ist eine schnelle und günstige Alternative. 

Infos: Tipps für ein Bewerbungsschreiben bzw. für das Bewerbungsgespräch findest du im Bereich Bewerbung


Wichtig ist, den Bewerbungstext vor dem Schicken auf jeden Fall von jemandem Korrektur lesen zu lassen. Rechtschreibfehler machen einen sehr schlechten Eindruck. Rechtschreibfehler machen einen sehr schlechten Eindruck.

Informiere dich im Vorfeld: Was macht die Firma überhaupt? Schau auf die Website oder suche das Gespräch mit den Mitarbeitenden der Firma.

Welche Angaben dürfen in einer Bewerbung nicht fehlen?

  • Name, Geburtstag, Wohnort, Telefonnummer und/oder eMail
  • Schule, inkl. Jahrgangsstufe, bzw. abgeschlossene Ausbildung
  • Erfahrungen (hast du schon mal etwas Ähnliches gemacht?)
  • Zeitraum, während dem du arbeiten willst

Jugendlicher legt eine Filmrolle ein

Alternativen zum Ferienjob


Nur nicht aufgeben, falls du nicht auf Anhieb einen Ferienjob findest. Es gibt Alternativen, die keine oder wenig Bezahlung, dafür aber Spass und Erfahrung bringen und somit bei der Berufsentscheidung helfen können.

Wie wär es z. B. mit Rasen mähen, Zeitungen austragen oder Hunde Gassi führen? Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, sei offen für den „etwas anderen Ferienjob“!
Ältere Leute sind oft froh, wenn du ihnen bei den täglichen Dingen des Lebens unter die Arme greifst. 

Sommer-Au-pair (ab 18 Jahren, in der Schweiz auch ab 17)

Sommer-Au-pair ist eine einfache und günstige Möglichkeit, andere Länder und Kulturen kennen zu lernen und nebenbei deine Sprachkenntnisse zu verbessern. Die Aufenthalte dauern ca. acht Wochen. Melde dich frühzeitig bei den Agenturen!

Workcamps (ab 16 Jahren)

In einem Workcamp arbeitest du in einer Gruppe freiwillig und unentgeltlich an einem sozialen oder ökologischen Projekt mit. Unterkunft und Verpflegung sind meist kostenlos. Workcamps gibt es weltweit zu verschiedenen Themen: Antirassismus, Umwelt, Friedensarbeit …

Freiwillige Sommereinsätze (ab 16 Jahren)

Auch dieser Einsatz ist freiwillig und unentgeltlich, du bekommst dafür Unterkunft und Verpflegung. Die Einsatzdauer ist unterschiedlich, meistens ist eine Mitarbeit ab 2 Wochen sinnvoll und hilfreich.

Werde Jugendbegleiter:in (ab 17 Jahren)

Du hast Lust auf einen einzigartigen Ferienjob, tolle Reisen und spannende Erlebnisse mit jungen Leuten? Das aha bildet regelmässig Jugendbegleiter:innen aus. 

Jugendlicher legt eine Filmrolle ein

Steuern & Versicherungen bei Ferienjobs


Steuern & Versicherungen

  • AHV (Alters- und Hinterlassenenversicherung): ja, ab dem 18. Lebensjahr
  • ALV (Arbeitslosenversicherung): ja, sobald AHV-beitragspflichtig
  • BU (Berufsunfähigkeitsversicherung): ja, unabhängig von Alter, Beschäftigungsdauer und –grad
  • NBU (Obligatorische Nicht-Berufs-Unfallversicherung): ja, ab 8 Wochenstunden
  • OKP (Obligatorische Krankenpflegeversicherung): Alle über 15-jährigen Arbeitnehmenden, die in Liechtenstein tätig sind, sind für Krankengeld obligatorisch zu versichern. Nicht versicherungspflichtig (bzw. privat versichert) sind Personen, welche weniger als 8 Wochenstunden bei einem Arbeitgebenden beschäftigt sind oder die ein Arbeitsverhältnis für weniger als 3 Monate eingehen. Allerdings ist der Arbeitgebende in diesem Fall verpflichtet zu überprüfen, ob der Arbeitnehmende eine OKP abgeschlossen hat. Ansonsten haftet er im Krankheitsfall für die Kosten.
  • Taggeld: Pflicht ab 8 Stunden pro Woche. Ausgenommen sind Personen, die in einem auf maximal drei Monate befristeten Arbeitsverhältnis stehen (z.B. Praktikanten, Aushilfen, Gelegenheitsarbeiter).

 

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