Zum Inhalt springen

Hitzewelle – Do’s & Dont’s


Das Thermometer zeigt 32°Grad an – nicht untypisch im Sommer. Untertags lässt es sich im Freibad gut aushalten doch was machen, wenn vor lauter Hitze das Arbeiten, Schlafen, Konzentrieren schwerfällt? Die folgenden Tipps helfen dir durch die Hitzewelle!

 

Kalte Getränke, Klimaanlage, Kaffee am Morgen – klingt alles verlockend. Warum es bei grosser Hitze trotzdem keine gute Idee ist erfährst du im folgenden Beitrag.

Allgemeine Tipps

Um die Hitze erträglicher zu machen gibt es viele kleine Tricks!

Richtig lüften
Untertags solltest du es vermeiden die Fenster (& Türen) offen zu haben. Lüfte dann, wenn die Aussenluft kühl oder zumindest nicht heiss ist: frühmorgens, spätabends und in der Nacht lüften.
Am besten funktioniert der Luftaustausch (warme Luft raus – kalte Luft rein), wenn die Fenster eine halbe Stunde lang möglichst weit und an möglichst vielen Seiten des Hauses offen stehen.

Sonnenschutz nicht vergessen
Zwischen elf und 15 Uhr ist die Sonneneinstrahlung am stärksten, deshalb: Raus aus der prallen Sonne! Sollte es dir nicht möglich sein, während der Hitze in einem (kühlen) Raum zu bleiben, halte dich wenigstens im Schatten auf und vermeide die direkte Sonneneinstrahlung. Wenn du dich im Freien aufhältst, solltest du dich regelmässig mit einem Sonnenschutzmittel eincremen (achte auf einen angemessenen UV-Schutz, der deinem Hauttyp entspricht), vor allem nach dem Schwimmen. Ein Sonnenhut schützt vor einem Sonnenstich.

 

Sich gegen die Hitze fit halten
Auch bei Hitze solltest du nicht auf körperliche Fitness und gesunde Ernährung verzichten! Wer sich nur drinnen aufhält, riskiert, dass der Körper den Kreislauf herunterfährt – und zwar so stark, dass ihn schnell selbst geringe Belastungen überfordern. Allerdings gibt es ein paar Dinge zu beachten. Falls du Sport treiben willst, mach das am besten nur morgens oder zur Not auch abends, wenn es noch kühl oder bereits wieder etwas kühler ist. Dadurch wird der Kreislauf weniger belastet. Solltest du nur am Mittag Zeit haben achte darauf, dass du dafür umso mehr trinken.

Leichte Kleidung tragen
Trage leichte und nicht einengende Baumwollkleidung in hellen Farben. idealerweise Textilien aus Naturfasern wie Baumwolle, Leinen oder Seide – diese lassen die Haut nämlich atmen.

Lauwarm duschen
Kalte Duschen erfrischen zwar kurzfristig, regen jedoch den Kreislauf an. Die Folge: Der Körper heizt sich wieder auf, man schwitzt (noch mehr). Daher am besten lauwarm duschen und die Haut danach nicht abtrocknen, sondern an der Luft trocknen lassen.

Leichte Kost essen
An heissen Tagen fettig essen? Keine gute Idee! Empfehlenswert sind leichte Gerichte mit Obst oder Gemüse mit einem hohen Wasseranteil, zum Beispiel Wassermelone oder Gurke. Mehr Tipps zum Thema „richtig“ Essen und Trinken gibt es weiter unten.

Für Frischekicks sorgen
Kaltes Wasser über Arme und Gesicht laufen lassen oder Eiswürfel in ein Tuch wickeln und über den Körper streichen. Alternativ Thermalwasserspray (erhältlich in Apotheken) im Kühlschrank deponieren und bei Bedarf anwenden.

Elektrogeräte nicht in der Sonne lassen
Egal ob im Freien oder im Auto: Elektronische Geräte wie Smartphones oder Navis solltest du nicht für länger in die Sonne legen – sie vertragen nämlich keine hohen Temperaturen. Je nachdem wie heiss es ist, kann im schlimmsten Fall beispielsweise die Batterieflüssigkeit auslaufen. Empfindliche Geräte deswegen immer im Schatten ablegen.

Last but not least: Geniess den Sommer! Auch wenn die Hitze oft unangenehm sein kann: Mach das Beste daraus. Der Vorteil der heissen Temperaturen ist, dass du gleich nach Feierabend in deinen eigenen kleinen Strandurlaub fahren kannst – und zwar an den nächstgelegenen Badesee. Wer das ganze Jahr über sehnsüchtig auf den Urlaub im Süden wartet, hat diese Temperaturen jetzt schon vor der Haustür.

Food & drinks

Dass man an heissen Tagen viel Trinken sollte, ist bekannt. Doch warum ist warmer Tee gut und warum macht es auch Sinn, die Ernährung den heissen Tagen anzupassen?


 

Viel trinken
Ausreichend Trinken ist im Sommer das A und O! Ausreichend heisst in diesem Fall mindestens 2,5 bis drei Liter täglich, wer viel Sport macht und körperlich aktiv ist noch mehr, da der Körper durch das Schwitzen zusätzlich Flüssigkeit verliert. Wer zu wenig Flüssigkeit zu sich nimmt, riskiert Schwindel, Kopfschmerzen, Kreislauf-, Herz- und Konzentrationsprobleme sowie Verstopfung.

Mineralstoffhaltige Getränke trinken – zuckerhaltige Getränke und Koffein meiden
Da der Körper durch das Schwitzen an den heissen Tagen auch Mineralstoffe verliert, sollte man zwischendurch auch mineralhaltige Getränke wie Saftschorlen, Tees oder auch Suppen oder Brühen trinken. Cola, Limonade und andere süsse Softdrinks sind dagegen keine geeigneten Durstlöscher. Vermeide auch koffeinhaltige Getränke wie Kaffee, schwarzen oder grünen Tee, denn das Koffein belastet den Kreislauf in der Sommerhitze.

Warme Getränke haben es in sich!
Hast du dich schon einmal gefragt, warum in vielen südlichen/arabischen Ländern gerade im Sommer warmer Tee getrunken wird? Die (zimmer-)warmen Getränke sorgen durch das zusätzliche Wärmesignal dafür, dass wir kontinuierlich, aber nur leicht, schwitzen. Das kühlt nachhaltig, ohne den Körper zu überfordern. Im Gegenteil dazu regen kalte Getränke die körpereigene Wärmeproduktion an, denn der Körper muss die Getränke auf seine normale Temperatur (36 bis 37 Grad) aufheizen. Dafür aktiviert er den Stoffwechsel – und man schwitzt am Ende noch mehr. Dieser reaktive Kraftaufwand belastet den Kreislauf zusätzlich und führt dazu, dass wir noch mehr schwitzen. Zudem kann der Magen auf eiskalte Getränke beleidigt reagieren. Ideal wären/sind daher  Getränke, die ungefähr unsere Körpertemperatur haben.

Auf Alkohol verzichten
Gerade im Sommer ist das Feierabendbier oder einem Gläschen Wein auf der Terrasse oder dem Balkon verlockend. Aber Achtung: Auch wenn es gerade jetzt schön ist, belass es bei einer Flasche/einem Glas denn Alkohol entzieht unserem Körper zusätzlich Wasser und wertvolle Mineralstoffe – und verstärkt damit den Effekt der hohen Temperaturen, wodurch wir anfälliger für Hitzschläge werden.

Auf schweres Essen am Abend verzichten
Tagsüber kein Appetit ­dafür wird am Abend beim Grillieren ordentlich zugeschlagen? Lieber nicht! Fettreiche Mahlzeiten am Abend können uns nachts um einen erholsamen Schlaf bringen. Deshalb sollten wir vor dem Zubettgehen lieber zu leichten Speisen greifen, wie Reis mit Gemüse oder Salat.

Nicht auf Salz verzichten
Es ist allgemein bekannt, dass man eigentlich nicht zu viel Salz essen sollte. Das gilt aber nicht für den Sommer. Da wir dann nämlich viel schwitzen, benötigen wir auch mehr Salz, um Kreislaufproblemen vorzubeugen.

Zu Scharfem greifen
Wer gerne scharf isst, kann sich freuen. Egal ob Chili, Knoblauch, Paprika oder Pfeffer – scharfe Gewürze lassen uns schwitzen und kühlen gleichzeitig aber den Körper ab. Bei der Chili funktioniert das so: Das enthaltene Schärfemolekül Capsaicin meldet dem Gehirn, dass sich eine Hitzequelle im Mund befindet. Diese sogenannte Phantomhitze setzt eine Kühlreaktion des Körpers in Gang. Bei Hitze kommt uns aber noch eine Eigenschaft scharfer Lebensmittel zugute: Sie besitzen häufig Inhaltsstoffe, die das Bakterienwachstum hemmen. Auf Scharfes solltest du bei der Hitze deshalb nicht verzichten.

Bei der Arbeit

Hitzefrei klingt verlockend – darauf bauen kann man aber nicht und mehr als 2 oder 3 Wochen in die Ferien fahren ist in den meisten Fällen auch nicht möglich. Wer trotz der hohen Temperaturen im Büro sitzen muss, kann mit den folgenden Tipps die Hitze ein wenig reduzieren, um den Arbeitsalltag bei hohen Temperaturen angenehmer zu gestalten.

Der frühe Vogel fängt den Wurm
Hast du dir schon einmal überlegt schon um 5 Uhr zur Arbeit zu gehen? Nutze Gleitzeit oder frage den Arbeitgeber, ob du früher zu arbeiten beginnen darfst. Dadurch entkommst du der heissen Tageszeit  und hast am Nachmittag Zeit, um dich in den nächstgelegenen Badesee zu stürzen.

Durch Verdunkeln die Hitze im Büro reduzieren
Bei Hitze im Büro zu arbeiten ist eine grosse Belastung für den Körper – vor allem die direkte Sonneneinstrahlung hat einen grossen Einfluss auf die Hitze im Gebäude. Achte darauf, dass du am Morgen gut durchlüftest und das Büro danach mit Jalousien, Rollläden oder Markisen abdunkelst.

Pflanzen verbessern das Raumklima
Zimmerpflanzen im Büro sind nicht nur zur Dekoration da, denn sie können noch mehr als „nur“ schön ausschauen: Durch die Fotosynthese erhöhen sie den Sauerstoffgehalt der Luft und senken gleichzeitig den Anteil an Kohlendioxid. Dadurch empfindest du das Raumklima auch ohne regelmässiges Lüften als angenehm. Zusätzlich wird über die Blätter Feuchtigkeit an die Luft abgegeben. Dabei entsteht Verdunstungskälte und die Pflanze wirkt wie eine natürliche Klimaanlage. Folgende Pflanzen eignen sich besonders gut gegen die Hitze im Büro:

  • Grünlilie
  • Efeutute
  • Bogenhanf
  • Birkenfeige 
  • Gummibaum

Die richtige Kleidung
Mit der passenden Kleidung kannst du dir deinen Arbeitsalltag auch viel erträglicher machen. Wähle nach Möglichkeit leichte, fliessende Kleidungsstücke, die deinen Körper umspielen und nicht einengen. Achte bei der Wahl deiner Kleidung auf das Material. Hemden und Blusen aus leichter Leinen– oder Baumwollwebware sind kühler als T-Shirts aus Baumwolljersey oder Viskose. Vermeide Kleidung aus Kunstfasern: Aus diesen lösen sich in der Waschmaschine Mikroplastikfasern – ausserdem schwitzt du darunter leichter.

Klimaanlagen und Ventilatoren
Wer in der glücklichen Lage ist, dass er im Büro auf eine Klimaanlage zurückgreifen kann, sollte darauf achten, dass diese nicht zu kalt eingestellt ist, denn viele Menschen vertragen Klimaanlagen nicht besonders gut und klagen über trockene, entzündete Augen, Kopfschmerzen oder Nackenprobleme durch den kalten Luftzug . Ein guter Wert ist ca. sechs Grad weniger als die Aussentemperatur. Auch bei Ventilatoren gilt: Nicht im Durchzug sitzen. Das kühlt zwar, führt aber auch leicht zu Erkältungen.

Zwischendurch Abkühlen und längere Pausen machen
Es muss nicht gleich eine kalte Dusche sein: Man kann sich auch zwischendurch erfrischen, indem man die Unterarme unter fliessend kaltem Wasser kühlt. Auch feuchte Tücher, die man sich auf Nacken oder Stirn legen kann, erfrischen für einige Zeit. Zusätzlich sollte man mehr und längere Pausen einlegen. Besonders zur heissesten Tageszeit (zwischen 11- 15 Uhr).

Zuhause

Wer die eigenen 4 Wände auch im Sommer angenehm kühl halten will, sollte folgende Tipps beachten:

Wohnung kühl halten
Achte darauf, dass du am Morgen und Abend, wenn die Luft kälter ist, gut durchlüftest und die Fenster danach schliesst und mit Jalousien, Rollläden oder Markisen abdunkelst.

Zusätzliche Wärmequellen vermeiden
Alle Elektrogeräte, die du gerade nicht verwendest, also Geräte in Standby-Modus, Küchengeräten oder Wäschetrockner etc. strahlen zusätzliche Wärme aus. Schalte sie daher soweit möglich komplett aus. Ausserdem solltest du elektronische Geräte wie Smartphones oder Tablets nicht für längere Zeit in die Sonne legen – sie vertragen nämlich keine hohen Temperaturen. Je nachdem wie heiss es ist, kann im schlimmsten Fall beispielsweise die Batterieflüssigkeit auslaufen. Empfindliche Geräte deswegen immer im Schatten ablegen.

Feuchte Tücher/Laken
Spanne ein feuchtes (Hand-)Tuch oder Bettlaken (am besten tränkst du den Stoff mit kaltem Wasser und wringst ihn etwas aus) vor den Ventilator, über einen Wäscheständer im Raum oder hänge es innen vors Fenster. Beim Trocknen wird der Luft nämlich Wärme entzogen und aufgrund der Verdunstungskälte bleibt es so angenehm kühl– bei Tag und bei Nacht. Ein paar Tropfen ätherische Öle helfen zusätzlich und verströmen darüber hinaus noch einen guten Duft. ACHTUNG: Gilt nicht für Wohnungen, die mit Schimmel zu kämpfen haben.

Tipp: Teppiche im Sommer in den Keller verfrachten – sie verhindern, dass der Boden Wärme aufnimmt.

Klimaanlagen und Ventilatoren mit Bedacht einsetzen
Ja Klimaanlagen helfen gegen die Hitze ABER achte darauf, dass diese nicht zu kalt eingestellt sind, denn viele Menschen vertragen Klimaanlagen nicht besonders gut und klagen über trockene, entzündete Augen, Kopfschmerzen oder Nackenprobleme durch den kalten Luftzug . Ein guter Wert ist ca. sechs Grad weniger als die Aussentemperatur. Noch besser und nachhaltiger als eine Klimaanlage sind Ventilatoren. Denn sie sind nicht nur stromsparender sondern kommen auch ohne die für das Klima schädlichen Kältemittel aus. Aber auch bei Ventilatoren gilt: Nicht im Durchzug sitzen. Das kühlt zwar, führt aber auch leicht zu Erkältungen.

Schatten bringt’s
Bäume, Sträucher, Sonnensegel, Fensterläden und Aussenjalousien helfen am besten. Auch in der Wohnung/im Haus kann eine Beschattung helfen. Idealerweise sollte die Innenbeschattung – Jalousien, Vorhänge oder Spezialfolien – nach aussen eine helle, reflektierende Oberfläche haben.

DIY-Tipp: Speziell für Dachflächenfenster:  Fenster ausmessen und einen Karton zuschneiden. Aussen mit Alufolie bespannen und in Fensterfläche klemmen.

Selbst abkühlen
Bekommt man die Hitze in der Wohnung einfach nicht in den Griff, kann man versuchen, sich selbst mit einem kühlen Bad und/oder feuchten Tüchern abzukühlen. Oft hilft es auch schon, wenn man kaltes Wasser über die  Unterarme laufen lässt.

Vor dem Schlafen

Sommernächte bedeuten für viele nicht nur draussen bleiben bis der Morgen kommt, sondern auch schlaflose Nächte und stundenlanges Hin- und Her-Wälzen im Bett. Damit du auch auf erholsamen Schlaf nicht verzichten musst, beachte folgende Tipps:

 

Das richtige Abendessen
Wer am Abend schwer verdaulichen Mahlzeiten, heisses Essen und/oder fettige Speisen zu sich nimmt, dem fällt das Einschlafen schwerer. Bessere Alternativen am Abend: Obst und Gemüse, Quark- oder Joghurtspeisen oder frischer Salat.

Kein/Wenig Alkohol
Alkohol am Abend ist keine gute Idee – er sorgt für einen unruhigen Schlaf. Viele haben zwar den Eindruck mit Alkohol besser schlafen zu können, doch das Problem tritt in der zweiten Nachthälfte auf. Dann nämlich hat der Schläfer, der zu viel Alkohol getrunken hat, überwiegend Traumschlaf und der ist nicht erholsam. Die besserer Variante: Zimmerwarmes Wasser mit Zitrone oder Früchtetee geben Flüssigkeit und helfen beim Abkühlen.

Pyjama/Nachtzeug in den Kühlschrank
Wer den Körper vor dem Schlafengehen zusätzlich kühlen möchte, kann seinen Schlafanzug in einer Tüte in den Kühlschrank legen und erst vor dem Zubettgehen herausholen. Aber Vorsicht: nicht zu kalt werden lassen. Es droht eine Erkältung.

Kalte Wärmeflasche: Auch eine Wärmeflasche, die man mit eiskaltem Wasser gefüllt hat, kann dem Körper erholsame Abkühlung verschaffen und das Einschlafen fördern.

Lauwarm Duschen
Eine kalte Dusche? Lieber nicht! Dusche stattdessen lauwarm. Das öffnet die Poren, der Körper kann seine aufgestaute Hitze besser abgeben und kühlt sich dadurch ab.

Spazieren am Abend
Bei heissen Temperaturen solltest du auf anstrengenden Sport am Abend verzichten – powere dich stattdessen am Morgen aus und mach am Abend „nur“ einen Spaziergang, damit der Kreislauf kurz vor dem Schlafengehen  nicht zu stark angeregt wird. Wer die sportlichen Aktivitäten zeitlich nicht verlegen kann, sollte zumindest darauf achten, dass mindestens zwei Stunden zwischen Sport und Einschlafen liegen.

Kunstfasern vermeiden
Sei es dein Pyjama oder die Bettdecke – Kunstfasern wie Polyester sind nicht zu empfehlen. Sie laden die Textilien auf sodass du dann mit deinem Körper dranklebst – nicht gerade angenehm, wenn es sowieso schon zu heiss ist. Ausserdem absorbiert die Kunstfaser den Schweiss nur schlecht. Greife stattdessen zu Kleidung/Bettzeug aus Baumwolle oder Leinen – die Stoffe nehmen Feuchtigkeit auf und wirken leicht kühlend. Für die Bettdecke gilt: Bei heissen Temperaturen reicht ein leichtes Bettlaken.

Schlechtes Raumklima
Wenn die Luftfeuchtigkeit niedriger als 40% ist, hat das ebenfalls Auswirkungen auf deinen Schlaf. Das Raumklima fühlt sich dann einfach (zu)trocken an. Für ein gutes Raumklima im Sommer sollte die Luftfeuchtigkeit im bei etwa 40 bis 60 Prozent liegen. Hast du das Gefühl, dass die Luftfeuchtigkeit zu niedrig ist, kannst du Eimer oder andere Behältnisse mit kaltem Wasser im Schlafzimmer aufstellen. Ausserdem kannst du ein nasses Laken vors Fenster oder je nach Platz auf einen Wäscheständer hängen. Das hat zugleich einen kühlenden Effekt.

Schlafen ohne Kleidung oder Decke/mit Ventilator
Auch wenn es erst einmal verlockend klingt, ganz ohne Kleidung oder Decke zu schlafen, solltest du darauf verzichten. Der Grund: Ohne Textilien wird der Schweiss nicht von der Haut aufgesaugt. Der Körper kann seine Temperatur aber im Traumschlaf nicht selbst regulieren. Das Ergebnis: Trotz Hitze kann es zu Unterkühlungen kommen –  und damit zu Erkältungen oder Sommergrippe. Auch Durchzug ist eher kontraproduktiv und hat den gleichen Effekt wie Schlafen ohne Kleidung/Decke. Falls du eine Klimaanlage oder einen Ventilator benutzt, schalte wenn möglich den Timer ein und denke daran, dass auch die Geräuschkulisse, die das Gerät erzeugt ein Schlafstörer sein kann.

Zu hoch schlafen
Warme Luft steigt bekanntlich nach oben – der ideale Schlafplatz ist also eigentlich in Bodennähe. Wenn du wegen der Hitze nicht einschlafen kannst, versuche es mal mit einer Matratze auf dem Boden.

Unterwegs mit dem Auto

Worauf du achten solltest, wenn du (mit dem Auto) unterwegs bist:

  • Nicht in der Mittagshitze losfahren
  • Keine Kinder oder Tiere im Auto zurücklassen
  • Viel und das Richtige trinken (Mineralwasser, verdünnter Obstsaft und kalter Tee)
  • Klimaanlagen nicht zu kalt einzustellen.
  • Elektrogeräte (Handys, Navis) nicht im Auto lassen und der Sonne aussetzen
  • Hitze nicht unnötig eindringen lassen -> Silberbeschichtete Matten oder Sonnenschutzblende aus Karton verwenden
  • regelmässig Pausen einlegen und den Kreislauf in Schwung bringen
  • Vor dem Losfahren alle Türen auf und lüften, lüften und noch mehr lüften

 

Erste Hilfe…

…bei Hitzeschlag
Einen Hitzeschlag erleiden Menschen, die über lange Zeit hohen Temperaturen ohne Abkühlung ausgesetzt sind und der Körper seine Möglichkeiten der Temperaturregelung erschöpft hat, was zu einer Überhitzung des Körpers führt. Betroffene sind desorientiert, haben Schwindel, starken Durst, klagen über Übelkeit oder oder Erbrechen, können eine warme, schweissgebadete, rote Haut haben und bewusstlos werden oder Krampfanfälle bekommen. Die Atmung ist erst schnell und flach, später langsam. Das Herz rast. Im schlimmsten Fall und unbehandelt kann ein Hitzeschlag tödlich enden. Deshalb gilt hier sofort den Notarzt zu rufen (144 oder 112) und soweit wie möglich für Kühlung zu sorgen: Kleidung entfernen, in den Schatten legen, feuchtkühle Tücher auflegen, Extremitäten mit kaltem Wasser duschen. Gib dem/der Betroffenen elektrolythaltige Getränke oder Wasser.

…bei Hitzeohnmacht
Hitzeohnmacht erleiden Menschen, die lange Zeit in der Hitz stehen, was zur Weitung der Blutgefässe führt. Dadurch versackt zu viel Blut in den Beinen und fehlt dann im Hirn. Ein schlecht durchblutetes Gehirn reagiert mit Bewusstlosigkeit. Begünstigt wird die Erweiterung der Blutgefässe, wenn die effektivste Massnahme der Wärmeabgabe – das Schwitzen und Verdunsten des Schweisses – nicht gut funktioniert, etwa weil der Mensch zu dichte Kleidung trägt oder das Klima feuchtwarm ist. Betroffene sind meist nur kurzzeitig bewusstlos. Beim Sturz können sich die Hitzeopfer verletzen. Ansonsten ist die Ohnmacht in der Regel ungefährlich. Die Erste Hilfemassnahmen bestehen darin, Betroffene in die stabile Seitenlage zu drehen und in die Kühle/den Schatten gebracht zu werden. Sobald er/sie wieder ansprechbar mit Getränken versorgt. Erscheint der Kreislauf weiterhin instabil, sollte medizinische Hilfe angefordert werden (144 oder 112).

…bei Hitzekrämpfen
Anfällig für Hitzekrämpfe sind Menschen, die bei hohen Temperaturen aktiv sind, sehr viel schwitzen und dadurch eine Menge Salz verlieren. Dadurch gerät der Elektrolythaushalt aus dem Lot und begünstigt die Krämpfe. Die Folgen sind zwar ungefährliche aber doch schmerzhafte Muskelkontraktionen. Dagegen helfen elektrolythaltige Getränke, etwa Wasser oder Fruchtsäfte, denen ein bis zwei Teelöffel Salz pro Liter zugesetzt wird. Vor allem Arbeitende und Sportler*innen sind gefährdet.

…bei Hitzeerschöpfung
Hitzeerschöpfung tritt dann ein, wenn bei grosser Hitze zu wenig getrunken wird, dadurch ein Flüssigkeitsmangel im Körper entsteht und es dem Kreislauf zunehmend schwerer fällt, das Hirn mit ausreichend Sauerstoff zu versorgen. Das trifft vor allem auf Wanderer sowie alte und geschwächte Menschen zu. Symptome sind Herzrasen, eine flache Atmung und Verwirrung, die bis zum Delirium reichen kann. Wer nicht schnell genug mit Flüssigkeit versorgt wird, riskiert im schlimmsten Fall einen Hitzeschlag, der unbehandelt zum Tod führen kann. Da es sich um einen Notfall handelt, sollte bei Hitzeerschöpfung der Notruf (144 oder 112) gewählt werden. Betroffene nicht alleine lassen, zu Trinken geben und mit feuchten Umschlägen an Stirn und Nacken versorgen. Sollte die Bewusstlosigkeit eingetreten sein Betroffene in die stabile Seitenlage bringen.

…bei Sonnenstich
Durch die Hitzeeinwirkung auf den Kopf können Hirn und Hirnhäute gereizt werden, was zu einem Sonnenstich führt. Betroffen sind vor allem Säuglinge und Kleinkinder mit dünnem Haar sowie Glatzenträger. Beim Sonnenstich ist nur der Kopf heiss, der Rest des Körpers hat eine normale Temperatur. Typischerweise tritt der Sonnenstich erst mehrere Stunden nach der Sonneinstrahlung auf. Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen und Sehstörungen sind typische Symptome.  In sehr schweren Fällen sind Krampfanfälle, Bewusstseinsstörungen und Wassereinlagerungen im Hirn möglich. Solch ein Hirnödem kann tödlich sein. Deshalb in solchen Fällen gleich den medizinischen Notruf (144 oder 112) wählen. In leichteren Fällen bringen kühle Tücher auf Kopf und Nacken Erleichterung. Vorbeugen kann man einen Sonnenstich, indem man auf eine Kopfbedeckung achtet und sich regelmässig mit Sonnencreme eincremt.

Achte auf deine Mitmenschen/Tiere: Ältere Menschen, Kinder und Kranke sind besonders gefährdete Personengruppen und können sich oft nicht selbst helfen. Säuglinge und kleine Kinder dürfen nie dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt werden. Alte Menschen haben oft kein ausgeprägtes Durstgefühl mehr und vergessen bei der Hitze ausreichend zu trinken. Wenn sie verwirrt erscheinen, ist das oft ein Warnzeichen dafür, dass ihnen Flüssigkeit fehlt. Lass niemals kleine Kinder oder gesundheitlich geschwächte Menschen in einem geparkten Auto zurück – auch nicht für einen kurzen Sprung in den Supermarkt. Das gilt auch für Tiere!

 

 

Neujahrsvorsätze


Jedes Jahr das Gleiche. Am Silvesterabend bewundert man das leuchtende Feuerwerk am Himmel und denkt über Dinge nach, die man im neuen Jahr unbedingt verändern möchte: Mehr Sport, weniger Stress, gesünder leben …

 

 
Doch wie oft hält man sich denn wirklich an diese Neujahrsvorsätze? Tatsächlich ist es so, dass viele Menschen am Ende vom Jahr feststellen, dass sie von den getroffenen Neujahrsvorsätzen leider nur wenige bis gar keine eingehalten haben. Warum das der Fall ist, was uns Neujahrsvorsätze bringen und wofür es sich lohnt, im neuen Jahr mehr Zeit zu nehmen, darum geht es in diesem Beitrag.

Was bringen Neujahrsvorsätze?

Eine ganze Menge – wenn man sich denn daran hält. Wie das funktioniert, schauen wir uns später noch genau an. Jetzt geht es aber erst einmal darum herauszufinden, warum Neujahrsvorsätze Sinn machen? Sinn machen sie deshalb, weil wir uns selbst (wieder) einmal herausfordern und uns, im besten Fall verbindliche Ziele setzen. Das heisst es geht nicht darum, sich einfach mal ein paar Dinge aus den Fingern zu saugen, die man im nächsten Jahr vielleicht angeht, vielleicht aber auch nicht, sondern sich richtige Ziele zu setzen, bei denen man auch motiviert ist, diese zu erreichen. Und ja, das mit der Motivation ist dank des inneren Schweinehunds nicht immer so einfach – aber wäre es einfach, wäre es auch keine Herausforderung.

Neujahrsvorsätze sollte man sich also deshalb setzen, weil man persönlich im Leben „weiterkommen“ möchte. Natürlich ist es auch ok, wenn man sagt, man möchte einfach nur so in den Tag hineinleben. Kann man auch machen, Stress hat man auch schon ohne Neujahrsvorsätze. Sich Ziele zu setzen bedeutet aber auch, dass man sich etwas vom Leben erwartet. Man hat Wünsche und Träume und möchte sich weiterentwickeln. Im besten Fall hat man dann beim Überlegen der Neujahrsvorsätze auch schon erkannt, dass man selber einiges dazu beitragen kann, diese Ziele zu erreichen oder eben auch nicht. Ausserdem geben Ziele Orientierung und helfen dir darüber klar zu werden, was du im Leben oder in deiner aktuellen Situation  (wirklich) willst. Wer sich Ziele setzt, kann aktiv selbst daran arbeiten und muss nicht darauf warten, dass Frau Holle die Kissen zu den eigenen Gunsten ausschüttelt – bildlich gesprochen 😉

Hand aufs Herz, wie oft siehst du in deinem Alltag Dinge, an denen du gerne etwas (ver-)ändern würdest? Und nein, damit ist nicht gemeint, dass du gleich die ganze Welt retten muss. Aber schon kleine Dinge können Grosses bewirken und deine Zufriedenheit steigern. Doch gerade bei kleinen Dingen, die uns trotzdem Überwindung kosten, schieben wir die Umsetzung oft auf „vielleicht“ oder „irgendwann“. Warum nicht im neuen Jahr oder noch konkreter an einem bestimmten Datum im neuen Jahr?

Vorsätze sind auch immer eine Möglichkeit, Erfolge zu feiern. Dann nämlich, wenn du dein Vorhaben in die Tat umgesetzt hast. Daraus folgt: Wer sich mehr Vorsätze macht, wird auch mehr zu feiern haben. Vielleicht scheitert auch der ein oder andere Vorsatz. Aber ein Vorsatz sollte ja kein Wettbewerb sein. Das haben wir in unserer Leistungsgesellschaft sowieso schon genug. Was zählt, ist der Wille, etwas verändern zu wollen. Und das kann manchmal eben nicht heute und auch nicht morgen passieren. Zum Glück gibt es da ja noch das nächste Jahr. Oder unterm Jahr. Es müssen ja nicht unbedingt Neujahrsvorsätze sein. Gute Ideen kann man das ganze Jahr über haben und die Umsetzung ist auch nicht an Neujahr gebunden.

Wie Vorsätze zu Neujahr und auch unterm Jahr gelingen können, erfahrt ihr im nächsten Kapitel.

 

So gelingen Neujahrsvorsätze

 Neujahrsvorsätze funktionieren eh nicht. Nein? Hast du dich auch schon einmal gefragt, warum sie nicht funktionieren? Da gibt es einige! Hier erfährst du, wie es dir gelingen kann, deine Neujahrsvorsätze auch wirklich umzusetzen:

Formuliere Ziele statt Vorsätze

Neujahrsvorsätze sind für viele etwas Unverbindliches. Es ist mehr ein Wunsch, aber kein konkretes Vorhaben. Warum formulierst du das Ganze nicht als Ziel? Damit bekommt es mehr Verbindlichkeit.
Beispiel: Statt „Ich nehme mir vor, mehr Sport zu machen.“ – „Ich gehe jeden Montag und Mittwoch für 1 Jahr mindestens 30 Minuten lang laufen.“

Je konkreter, desto besser: Versuche das grosse Ziel auf ein oder mehrere kleine Ziele oder konkrete Dinge herunterzubrechen und lege einen Zeitraum und ein Enddatum fest.

Mehr Positivity

Unsere Gedanken lenken unser Handeln. Das gilt auch für unsere Vorsätze. Versuche, deine Ziele positiv zu formulieren und Verneinungen zu vermeiden.
Beispiel: Statt „Ich bin weniger auf Instagram“ – „Nachdem ich mein Zimmer aufgeräumt habe, belohne ich mich mit 20 Minuten Instagram.“

Negative Formulierungen schaden: Englische Forscher haben in einem Experiment nachgewiesen: Wenn du nur 5 Minuten versuchst den Gedanken an „Schokolade essen“ zu unterdrücken, isst du hinterher umso mehr. Du unterdrückst deine Gedanken und baust dir einen riesigen Nachholbedarf auf.

Mach es zur Gewohnheit

Damit du auch regelmässig an deinem Vorsatz dran bleibst, reicht es nicht, etwas 1x in der Woche zu machen. Du musst es zur Gewohnheit werden lassen. Dafür am besten einen Monat lange jeden Tag an deinem Vorsatz festhalten. Denn wenn man etwas nicht in seinen Alltag einbauen kann, funktioniert es nicht.

Selbstdisziplin kann man lernen: Probiere es mit dem Duschtrick: Am Ende jeder Dusche drehst du das Wasser für einige Sekunden auf kalt. Diese Überwindung hilft, dich auch zum Sport zu überwinden.

Die richtige Motivation

Ich mache das, weil es alle so machen. Denkst du das ist die richtige Motivation mit der du schaffst, deinen Vorsatz einzuhalten? Nein? Wir auch nicht. Bevor du dir etwas vornimmst, überlege, warum du dass den eigentlich WIRKLICH erreichen willst. Wenn die Motivation stimmt, wird es leichter werden, dich an deine Vorsätze zu halten.

Finde den richtigen Zeitpunkt

Es muss nicht (immer) Neujahr sein. Auch wenn der Jahreswechsel für viele auch oft eine Art Neuanfang ist. Meistens hat man gerade zum Jahreswechsel schon genug Stress. Such dir für das Abarbeiten deiner Vorsätze einen Zeitpunkt aus, an dem du nicht schon von Grund auf gestresst bist und das Nicht-Einhalten deiner guten Vorsätze nicht damit abtun kannst, dass du gerade wichtigere Sachen zu erledigen hast.

Gemeinsam statt einsam

Für die Umsetzung deiner Vorsätze bist ganz alleine du verantwortlich. Aber das bedeutet nicht, dass du dir jemanden suchst, der die gleiche „Baustelle“ hat. Zu Neujahr setzen sich vermutlich auch einige Freund/innen von dir Ziele. Wenn du dir zusammen ein gemeinsames Ziel setzt, könnt ihr euch gegenseitig motivieren und Tipps geben. Gemeinsam Sport zu machen motiviert mehr als wenn du alleine versuchst aktiv zu werden. Ihr könnt auch einen kleinen Wettkampf daraus machen: Wer läuft am meisten km/Woche ?

Auch bei unterschiedlichen Zielen könnt ihr euch gegenseitig unterstützen, indem ihr euch zu einem regelmässigen, fest vereinbarten Zeitpunkt nach dem Stand des Ziels fragt. Diese „Kontrolle“ durch einen anderen Menschen kann ein Anreiz sein, das Ziel zu erreichen. 

Tipp: So blöd es klingt: Erzähle so vielen Menschen wie möglich von deinem Vorsatz – sozialer „Druck“ hilft dir, deine Vorsätze durchzuhalten.

Dein Vorhaben aufschreiben

Damit deine Vorsätze nicht nach einer langen Silvesternacht im Rauch der Raketen aufgehen, schreibe sie unbedingt auf. Wenn du sie später wieder zur Hand nimmst, denk auch daran, wie es sich anfühlen wird, wenn du deine Vorhaben umgesetzt hast. Wie wirst du dich heute in einem Jahr fühlen? Am besten machst du ein grosses Plakat, eine Art Vertrag mit dir selbst und bring ihn gut sichtbar irgendwo in deiner Wohnung an.

Unrealistische Vorsätze

Auch wenn du heute am liebsten schon die Welt retten möchtest, gehe es in kleinen Schritten an. Hohe (unerreichbare) Ziele können nämlich schnell frustrieren, wenn man merkt, dass man sie nicht erreichen kann. Es kann aber auch genau das Gegenteil sein, ich motivieren und am Ende erreichst du Dinge, von denen du noch vor ein paar Jahren nicht einmal zu träumen gewagt hast. Damit du auf Nummer sicher gehen kannst, mach kleine Schritte. Es kann hilfreich sein, das Ziel in kleine Teilziele zu gliedern. So kannst du nachvollziehen, wie du deinem Ziel Schritt für Schritt näher kommst.

Weniger ist mehr

Ziele zu haben ist gut, du solltest dich von ihnen aber nicht stressen lassen. Deshalb gilt auch bei Vorsätzen: Weniger ist mehr. Gewohnheiten kann man nur nach und nach verändern.

Auf den Notfall vorbereitet sein

Überlege dir auch, was du machst, wenn dir auf deinem Weg zum Ziel Herausforderungen begegnen.  Beispielsweise wenn es regnet und du dir vorgenommen hast, zu joggen, dann brauchst du einen Plan, wie du stattdessen an dem Tag Sport machen kannst. Wer keine „Notfallpläne“ hat, wird schnell hinschmeissen oder sich in Ausreden stürzen.

Sei stolz auf ein erreichtes Ziel
Wenn du ein (Teil-)Ziel erreicht hast, sei stolz auf dich! Es zeigt dir, dass du es schaffen kannst. Belohne dich dafür mit etwas (kleinem), dass dir Freude macht.

Im neuen Jahr nehme ich mir mehr Zeit

Falls du noch keine Vorsätze fürs neue Jahr hast oder dich inspirieren lassen willst; hier sind ein paar Ideen.

…für mich selbst

Es gibt Menschen, die denken zwar ständig an andere aber vergessen dabei den wichtigsten Menschen in ihrem Leben, nämlich sie selbt. Wann hast du dir das letzte Mal was Gutes gegönnt? Bei wem/was kommst du zur Ruhe und kannst entspannen? Nimm dir Zeit für dich: Zeit zum Träumen und Ideen spinnen, Zeit um zu entschleunigen und Stress abzubauen, damit du im Alltag energiegeladen bist.

…für meine Freunde und Familie

Was macht uns Menschen wirklich glücklich? Geld? Ein Haus? Ein guter Job? Alles gut und recht. Aber das wirklich wichtige in unserem Leben, was uns zum Glück verhilft sind die Beziehungen zu anderen. Deshalb solltest du dir auch im neuen Jahr genug Zeit für Familie und Freunde einplanen.

…um zu reisen

Dieses Jahr war ein ganz besonderes Jahr. Wir mussten uns nicht nur in unserem allgemeinen Privatleben einschränken, nein, auch reisetechnisch ist einiges auf der Strecke geblieben.  Nutze deshalb das neue Jahr und nimm dir mehr Zeit fürs Reisen. Nachhaltiger und erholsamer ist es, wenn man langsam reist. Etwa indem wir mit dem Zug fahren, statt zu fliegen. Indem wir mit dem Fahrrad verreisen statt mit dem Auto. Oder indem wir gleich zu Fuss gehen, zum Beispiel auf Fernwanderwegen. So erhält man einen Bezug zu der Distanz, die man zurücklegt und kann beobachten, wie sich die Landschaft langsam verändert.

…um zu kochen

Fast Food statt selber kochen wird immer beliebter. Dabei ist selbst gemachtes Essen gesünder, günstiger, schmeckt besser und zudem weiss man, was drin steckt. Beim Kochen kann man abschalten, man lernt bewusster mit Lebensmitteln umzugehen und schafft es so, ihnen mehr Wertschätzung entgegenzubringen – damit am Ende auch weniger Lebensmittel im Müll landen.

…für eigene Projekte

Wann hast du das letzte Mal für eine Sache gebrannt? Wir alle haben Idee, Träume, Fantasien, um etwas zu verändern. Der Grundstein, um ein Projekt entstehen zu lassen, ist damit gelegt. Nimm dir die Zeit, dich deinen Leidenschaften zu widmen und daraus ein Projekt zu machen, das am Ende vielleicht nicht nur dir, sondern auch anderen etwas bringt. Leidenschaften zu haben und ihnen auch nachzugehen ist wichtig, da wir nicht nur leben, um zu arbeiten.

Unterstützung bei der Planung, Umsetzung und Finanzierung deines Projektes bekommst du bei uns im aha:

…für Engagement

Dich freiwillig zu engagieren und dadurch einen Beitrag für die Gesellschaft und/oder die Umwelt zu leisten, macht nicht nur glücklich, sondern hat noch eine ganze Reihe anderer Vorteile. Welche genau das sind, liest du hier:

…fürs Lesen

Lesen bildet, es regt unsere Fantasie an und fördert unsere Kreativität. Weil wir aus Geschichten lernen, steigert es unsere soziale Kompetenz – und unsere geistige Leistung: Menschen, die viel lesen, bleiben länger mental fit. Zudem kostet lesen kaum etwas: Bücher kann man sich in Bibliotheken ausleihen, gebraucht kaufen oder aus einem öffentlichen Buchschrank (zum Beispiel im Städtle in Vaduz) holen. Bücher-Tipps unserer Jugendreporterinnen Aurelia und Hannah bekommt ihr hier:

…um dankbar zu sein

Danke sagen lernen wir schon als Kinder. Aber hast du auch schon einmal darüber nachgedacht, für welche allgemeinen Sachen du in deinem Leben dankbar bist? Nimm dir die Zeit, um darüber nachzudenken.

Links

 

Quellen:

Tipps und Tricks zum Erkennen von Fake-Bildern


Ein aussagekräftiges Bild sagt bekanntlich mehr als tausend Worte. Das machen sich auch Betrüger/innen zunutze.

Warum Bilder?

Fake-News lassen sich ohne Bilder oder Videos als Beweis nur halb so gut verbreiten. Bilder haben eine enorme Wirkung: Sie schockieren, überraschen oder bestätigen Vorurteile. Auch für Fake-Profile werden Bilder manipuliert und für Betrugszwecke missbraucht.

Bilder ziehen unsere Aufmerksamkeit auf sich und sorgen dafür, dass sich die Nachrichten von selbst in rasanter Geschwindigkeit verbreiten. Die Bewertung von Informationen wird immer schwieriger. Glauben nicht alles, was du siehst! Hinterfrage, besonders bei emotionalen Berichterstattungen. 

Bilder-Rückwärtssuche

Schau auf anderen Internetseiten nach, ob es aus dem Zusammenhang gerissen wurde oder sogar Photoshop im Spiel war. Alte Fotos oder Videos als angeblich neu ins Netz stellen ist eine beliebte Masche.

Speichere dazu das jeweilige Bild ab oder kopiere dessen Internetadresse (URL) mit Mausklick rechts. Dann kannst du es in die Bildersuche hochladen. Die Rückwärtsbildersuche zeigt dir dann, auf welchen Seiten im Internet es sonst noch auftaucht.  Durch dieses Tool kannst du Hinweise auf den Ursprung eines Bildes erhalten. Ist das Bild bereits vor Jahren entstanden? Gibt es ähnliche Bilder, die etwas nachbearbeitet wurden? Wurde dieses Bild schon in anderen Online-Medien verwendet? 

Beachte, dass die umgekehrte Bildersuche nicht immer richtige Ergebnisse liefert. Die Tools finden zwar problemlos optisch ähnliche Bilder, jedoch tun sie sich bei Abweichungen vom Original schwer, diese ausfindig zu machen. Es ist daher wichtig, vor allem bei besonders schockierenden und emotionalisierenden Nachrichten mehrere Berichterstattungen miteinander abzugleichen.

Wie werden Fake-Bilder verwendet?

Oft müssen Bilder gar nicht erst bearbeitet werden, um aus dem Kontext gerissen zu werden. Die Verbreiter/innen von Falschmeldungen machen sich hier der Mehrdeutigkeit von Bildern zunutze. Oft genügt es, ein altes Bild von einem anderen Ereignis zu verwenden und dies als brandaktuelles Lagebild zu verkaufen. Oder aber es wird schlichtweg ein Ausschnitt eines Bildes verwendet, wodurch dem Foto eine ganz neue Bedeutung zukommt.

Ähnlich wie bei unserem Beispiel werden Bilder eingesetzt, um Stimmung gegen Bevölkerungsgruppen, politische Entscheidungen oder einzelne Persönlichkeiten zu machen und Falschmeldungen in Umlauf zu bringen. Aber auch dubiose Online-Bekanntschaften machen von Fake-Profilbildern, die sie im Handumdrehen im Internet finden, Gebrauch, um ein alternatives Ich vorzugaukeln.

Genauer hinsehen lohnt sich

Prüfe Bilder oder Videos auf ihre Plausibilität. Achten Sie auf Details im Hintergrund und stimmen Sie diese mit der Aussage ab. Sind im Hintergrund Strassenschilder oder Autokennzeichen zu sehen? Liegen Verpackungen oder Flaschen herum? Stimmen Schatten und Lichtverhältnisse? Dadurch kann oftmals aufgedeckt werden, in welchem Land ein Bild tatsächlich entstanden ist oder ob es nachbearbeitet wurde.

 

 

Quellen: Handysektor, Bitte-was, Safer Internet

 

Beispiele für die Bilder-Rückwärtssuche

Ursprünglich wurde dieses Bild während der Öffnung der Berliner Mauer am 09. November 1989 aufgenommen. Im Jahre 2018 wurde es als Symbolbild von der AfD für Demonstrationen im Chemnitz verwendet.

Berlin 1989 vs. Chemnitz 2018

Bei diesem Beispiel ist anhand der Texte der Posts nicht zu erkennen, ob es sich um positive oder negative Informationen handelt. Mit solchen „schwammigen“ und doch auch emotionalen Beitragstexten werden wir verleitet, auf die Beiträge zu klicken – genannt Clickbaiting.

Polizeischüler und MädchenPolizeischüler und Mädchen

 

Auflösung

Das Bild wurde ursprünglich bei einem „Tag der offenen Tür“ in Spandau, Deutschland aufgenommen. Das Kind durfte versuchen, die Polizeikette, wie sie bei Demonstrationen vorkommen, durchzubrechen. Den Bericht zum Tag der offenen Tür der Berliner Polizei hat die Deutsche Hauptstadt auf ihrer Webseite Berlin.de veröffentlicht.

 

Polizeischüler und Mädchen

 

Überzeuge dich gleich selber

Speichere den Bildausschnitt unten auf dein Smartphone, Tablet oder Computer. Anschliessend öffnest du die Homepage www.labnol.org/reverse, scrollst nach unten bis zu „UPLOAD IMAGE“ und lädst das soeben gespeicherte Bild hoch. Warte ein paar Sekunden, bis der Button „SHOW MATCHING IMAGES“ erscheint und klicke darauf. Und dann siehst du, wie das Bild ursprünglich entstanden und eingesetzt wurde. Viel Spass beim Ausprobieren 😉

Rückwärtssuche

Copyright im Netz


Wer Bilder oder Videos aus dem Internet verwendet, kann schnell Urheberrechte verletzen. Was ist erlaubt, was nicht? Was bedeutet CC-Lizenz und was mache ich, wenn ich eine Abmahnung erhalte? Diesen und weiteren Fragen gehen wir hier nach.

 

Im Internet findet man heutzutage (fast) alles! Egal ob Musik, Videos, Informationen, Filme oder Bilder. Aber Achtung! Nicht alles, was du im Internet findest, darfst du auch (kostenfrei) nutzen oder weiterverbreiten. Wer sich nicht an die Bestimmungen der Urheberrechte hält, kann schnell eine teure Rechnung vom Anwalt im Briefkasten haben.

Was genau ist das Urheberrecht?

Du möchtest fremde Fotos, Grafiken, Videos oder Musikdateien im Internet veröffentlichen? Dazu brauchst du die Erlaubnis des Rechteinhabers oder der Rechteinhaberin! Es ist in aller Regel verboten, Bilder aus dem Netz herunterzuladen und ohne Nachfragen weiterzuverwenden.

Achtung: Auch wenn du den Namen des Urhebers/der Urheberin angibst, heisst das nicht automatisch, dass du die Bilder, Videos … einfach so für deinen Blog, dein Insta Feed etc. verwenden darfst!

Unter welchen Voraussetzungen darf ich fremde Werke verwenden?

Grundsätzlich gilt, dass der/die Urheber*in (Person, die die Rechte an einem Bild, Video, Musikstück… hat) für die Verwendung des Werks zustimmen muss. Wenn man diese Zustimmung nicht hat, dürfen die Dateien nicht im Internet weiterverbreitet (z.Bsp. auf Sozialen Netzwerken teilen) oder benutzt (als Profilbild…) werden.

Was allerdings erlaubt ist, ist die Nutzung im privaten Rahmen, sprich im Freundeskreis oder innerhalb der Familie. Aber Achtung: Was als privater Rahmen gilt, ist nicht immer klar.

Wichtig: Es reicht nicht aus, unter einem fremden Bild einfach einen Copyright-Vermerkt © anzubringen oder den/die Urheber/in namentlich zu nennen! Sofern keine Zustimmung vorliegt, begeht man auch hier eine Urheberrechtsverletzung.

Wie bekomme ich die Zustimmung des Urhebers/der Urheberin?

  1. Finde heraus, wer der/die Urheber*in ist oder die Verwertungsrechte besitzt (bspw. Fotograf*in selbst oder eine Fotoagentur wie shutterstock.com oder fotolia.com)
  2. Fotograf/in: Schreib ihm/ihr eine schriftliche Anfrage zur Fotonutzung. Neben der Höhe des Nutzungshonorars solltest du auch vereinbaren, in welcher Grösse bzw. Auflösung das Bild für welche Zwecke und wie lange genutzt werden darf und ob auch eine Bearbeitung des Fotos erlaubt ist.
  3. Fotoagentur: Das Bild kann in der Regel kostenpflichtig über die Plattform erworben werden. Auch hier lohnt es sich zu recherchieren, in welcher Grösse bzw. Auflösung du das Bild nach Bezahlung erhältst und ob eine Bearbeitung erlaubt ist.

Was passiert, wenn ich das Urheberrecht verletzt habe?

Wenn du das Urheberrecht verletzt, ist es sehr wahrscheinlich, dass dir eine Abmahnung ins Haus flattert. Das heisst du bekommst in der Regel einen Brief von einem Anwalt/der Anwältin im Namen des Rechteinhabers/der Rechteinhaberin (Fotograf/in; Fotoagentur, Künstler*in). Eine Abmahnung bedeutet nicht, dass du ein gerichtliches Verfahren am Hals hast. In der Regel wird zuerst versucht, die Sache aussergerichtlich zu klären. Meistens durch eine Schadensersatzzahlung an den Fotografen/die Fotografin oder Fotoagentur.

Wichtig: Die Abmahnungen auf keinen Fall ignorieren! Ansonsten ist es wahrscheinlich, dass es zu einem Gerichtsverfahren kommt und du eine noch höhere Geldstrafe + Kosten für Anwälte bezahlen musst oder sogar eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr erhältst.

Manchmal wirst du auch vorab per E-Mail kontaktiert und darüber informiert, was du tun kannst, um eine Klage vor Gericht abzuwenden. Solltest du eine Abmahnung erhalten, wende dich auf jeden Fall an einen Anwalt/eine Anwältin oder eine sonstig Beratungseinrichtung (wie das aha) und lass dich beraten. Oftmals sind die Schadenersatz-Forderungen nämlich masslos übertrieben – sprich, es wird unverhältnismässig sehr viel Geld gefordert. Ausserdem solltest du sicherstellen, dass es sich bei der E-Mail nicht um eine Abzocke von Internet-Kriminellen handelt. Wenn du Zweifel hast, ob die Abmahnung echt ist, wende dich an das aha, einen Anwalt/eine Anwältin oder eine andere Beratungsstelle, die sich mit dem Thema befasst.

Damit du auf Nummer sichergehen kannst, solltest du bei der Verwendung von Bildern, Grafiken, Musik und Videos, die du nicht selbst produziert hast, auf Werke mit einer Creative Commons-Lizenz zurückgreifen. Diese darfst du unter bestimmten Bedingungen kostenlos nutzen.

Creative Commons-Lizenz (CC)

Normalerweise sind, wie du weisst, alle kreativen Werke durch das Urheberrecht geschützt. Doch manche Künstler*innen geben uns die Möglichkeit, ihre Werke (Musik, Videos, Bilder, Texte…) unter bestimmten Bedingungen kostenfrei verwenden zu können, ohne dass du sie um Erlaubnis fragen musst.

Normalerweise sind Lizenzverträge eine komplizierte Sache. Die gemeinnützige Organisation Creative Commons („schöpferisches Gemeingut“) ermöglicht es aber, dass Urheber*innen aus einem Baukasten die passendste Creative Commons-Lizenz auswählen kann, um das kostenlose Kopieren, Teilen und Benutzen des Werkes für private bzw. nicht-kommerzielle Zwecke möglich zu machen.

Wichtig: CC-Lizenzen ersetzen nicht das Urheberrecht – sie ermöglichen aber die (kostenlose) Nutzung von Inhalten unter Einhaltung der Bedingungen des Urhebers/der Urheberin.

Wie bereits oben erwähnt gibt es unterschiedliche Lizenzen, die sich aus 4 Lizenz-Bestandteilen kombinieren lassen:

 

In der folgenden Grafik sind die Bestandteile noch einmal vereinfacht erklärt:

Infografik-bearbeitet: "Creative Commons - Was ist und bedeutet das?" (von Martin Mißfeldt / Bildersuche.org)

Infografik-bearbeitet: „Creative Commons – Was ist und bedeutet das?“ (von Martin Mißfeldt / Bildersuche.org)

 

Wie zitiere ich CC-Inhalte richtig?

Wie du jetzt vielleicht gelernt hast, musst du bei der Nutzung von Bildern, Videos oder Musik unter Creative Commons-Lizenz zumindest den Namen des Rechteinhabers/der Rechteinhaberin nennen (Künstler*in, Fotograf*in, Fotoagentur). Die Online-Plattform Saferinternet.at empfiehlt (zusätzlich) folgende Angaben:

  • Name des /der Autor/in, Urheber/in bzw. Rechteinhaber/in
  • CC-Lizenz, sowie der Link zum jeweiligen Lizenztext
  • Titel des Werks
  • Achtung: Falls das Werk bearbeitet wurde, ist auch ein Hinweis auf Bearbeitung hinzuzufügen sowie der Link zur Originaldatei

Wo finde ich CC-Inhalte?

Hier hast du wirklich die Qual der Wahl. Es gibt eine Menge Plattformen, die Creative Commons-Inhalte anbieten.

Wichtig: Auf manchen Portalen ist eine kostenlose Registrierung notwendig.

Am besten du suchst dich mal durch alle Seiten durch. Dadurch bekommst du am ehesten ein Gefühl dafür, welche Seiten sich für dich persönlich lohnen. Diese speicherst du dann ab, damit du dich in der Zukunft nicht wieder durch alle Seiten durchsuchen musst.

Wir haben eine Linksammlung zum Thema „Kreative Quellen“ zusammengestellt, mit einer Auflistung an Plattformen und Links zu CC-Inhalten:

 

Weitere Links

DIY & Upcycling


Du liebst es deine Freund:innen mit selbstgemachten Geschenken zu überraschen, bastelst einfach gerne, bist gerade knapp bei Kasse oder möchtest dich nicht von deinem Lieblingskleidungsstück trennen, dass dir leider nicht mehr passt? Dann sind DIY und Upcycling genau das Richtige für dich!

 

Was ist DIY?

DIY ist die Kurzform für Do it yourself was so viel bedeutet wie „etwas selber machen“. Die Idee dahinter entstand in den 1950er Jahren in Großbritannien und verbreitete sich von dort über die Vereinigten Staaten rasend schnell auf der ganzen Welt. DIY kann als Gegenbewegung zu einer immer schneller werdenden Welt, die vom Kapitalismus und Globalisierung geprägt wird, verstanden werden. Es geht darum, sich wieder bewusst Zeit für Dinge zu nehmen und bewusst kreativ zu sein.

Der DIY Trend hält bis heute an und ist der Inbegriff von Nachhaltigkeit, Kreativität und Individualität. Während früher der Fokus vor allem auf dem Heimwerken lag, gibt es heute fast kein Gebiet, auf den sich DIY nicht anwenden lässt. Egal ob basteln, nähen, dekorieren, kochen oder tapezieren. Der Trend geht wieder mehr zum Selbermachen. Dank dem Internet ist es auch kinderleicht geworden sich die entsprechenden Fähigkeiten für das DIY Projekt anzueignen. Dank Blogs & YouTube Tutorials kann Jede & Jeder kreativ werden und dabei Spass haben.

Die Devise lautet Produzieren statt Konsumieren!

Was bringt mir DIY?

  • Individualität – Mal ehrlich. Den Schal aus der neuen H&M Kollektion sieht man an jeder Strassenecke. Warum also nicht selber einen machen?
  • Sparen – Für viele Produkte im Supermarkt musst du tief in die Tasche greifen. Selbstgemacht ist oft günstiger.
  • Zufriedenheit – Das Selberbacken eines Kuchens macht einen zufriedener als wenn man einen Kuchen im Supermarkt kauft. Und mal ehrlich: Selbstgemacht schmeckt doch auch besser?
  • Wertschätzung – wer viele Stunden für das Stricken des eigenen Pullovers investiert wir diesen mehr schätzen als einen gekauften da einiges an Arbeit drinsteckt.

Was ist Upcycling?

Upcycling ist im Prinzip eine (noch) nachhaltigere Form des DIY Trends. Ursprünglich stammt der Begriff Upcycling aus der Abfallwirtschaft und wurde eingeführt um die Verwendung von Rohstoffen zu reduzieren und Kosteneinsparungen zu machen.
So werden beispielsweise alte Autoreifen genutzt, um daraus Sohlen für Flip-Flops zu produzieren. Es geht also darum aus alten, nicht mehr im herkömmlichen Sinn verwendbaren Produkten oder auch Abfallprodukte (Papier, Eierkartons, alte Stoffe, zerrissenes T-Shirt, etc.) etwas Neues zu kreieren. Die „Wiederverwertung“ steht im Vordergrund.
Mittlerweile kann man beispielsweise schon Sonnenbrillen aus alten Büchern oder kaputten Jeans oder Tassen aus Kaffeesatz kaufen. Und auch alte Obstkisten, Paletten, Weinflaschen und Rohre eignen sich wunderbar für die Gestaltung der eigenen 4 Wände.

Ideen & Inspirationen

Links

Inspirationen für DIY und Upcycling Projekte findest du hier:

 

Doppelstaatsbürgerschaft


Doppelte Staatsangehörigkeit, doppelte Staatsbürgerschaft, Doppelpass, … Immer wieder liest oder hört man von diesen Begriffen. In Liechtenstein ist es zurzeit ein sehr aktuelles Thema. Doch was bedeutet es eigentlich, wenn jemand Doppelstaatsbürger:in ist und wie kommt es überhaupt dazu?

 

Bist du Staatsangehörige:r zweier Staaten, wirst du bei uns als Doppelbürger:in bezeichnet. Dies erlaubt dir beispielsweise das Mitspracherecht in beiden Staaten – unabhängig davon, in welchem der beiden du lebst. Doch bist du als junger Mann z.B. auch dazu verpflichtet, ins Militär einzurücken, sollte es in einem der Staaten, in denen du Bürger bist, die Wehrpflicht geben.

In Liechtenstein ist es momentan so, dass du nur durch Geburt eine weitere Staatsbürgerschaft bekommen kannst und zwar, wenn ein Elternteil von dir die liechtensteinische Staatsangehörigkeit besitzt und dein anderer Elternteil eine ausländische. Durch Heirat ist es jedoch nicht möglich, Doppelbürger:in zu sein. D.h. dass dein Elternteil, welcher eine ausländische Staatsangehörigkeit hat, weiterhin die ausländische behält oder sich als Liechtensteiner:in einbürgert. Im Falle der Einbürgerung, müsste er aber seine bisherige Staatsangehörigkeit abgeben, da Liechtenstein nur Doppelbürgerschaften durch Geburt erlaubt oder Personen, die von Beginn an Liechtensteiner:in sind.

Beispiel

Susanne, Mutter, liechtensteinische Staatsangehörigkeit
Riccardo, Vater, italienische Staatsangehörigkeit
Marco, Sohn, liechtensteinische + italienische Staatsangehörigkeit

Das Ehepaar Susanne und Riccardo lebt seit ihrer Hochzeit in Liechtenstein. Als Person mit ausländischer Staatsangehörigkeit darf Riccardo beispielsweise nicht in Liechtenstein abstimmen, obwohl er in hier wohnt und ihn die Abstimmungen auch betreffen. Da er mit einer Liechtensteinerin verheiratet ist, besteht nach einigen Jahren aber die Möglichkeit, sich einbürgern zu lassen. Somit wäre Riccardo Liechtensteiner und hätte demnach auch dieselben Rechte (und Pflichten) wie alle anderen Personen mit liechtensteinischer Staatsangehörigkeit. Riccardo ist sich jedoch nicht sicher, ob er dies tun soll. Denn, wenn er sich dazu entscheidet die liechtensteinische Staatsangehörigkeit anzunehmen, müsste er gleichzeitig seine italienische abgeben. Konkret heisst dies, dass er dann keine Rechte und Pflichten mehr gegenüber Italien hätte. Er wäre auf dem Papier kein Italiener mehr.

Auch Susanne hat sich über Doppelstaatsbürgerschaften Gedanken gemacht. Denn Liechtenstein würde ihr als liechtensteinische Staatsangehörige erlauben, eine zweite Staatsbürgerschaft zu besitzen. Italien akzeptiert die doppelte Staatsbürgerschaft.

Riccardo und Susanne haben einen gemeinsamen Sohn, der Marco heisst. Marco hat das Recht auf eine liechtensteinische und italienische Staatsbürgerschaft, denn durch Geburt ist es in Liechtenstein erlaubt, mehr als eine Staatsbürgerschaft zu haben.

Zusammenfassung

Susanne und Marco haben beide das Recht auf zwei Staatsbürgerschaften, aus zwei Gründen:

  • Italien erlaubt generell die Doppelbürgerschaft.
  • Liechtenstein erlaubt die Doppelbürgerschaft für Personen, die die liechtensteinische Staatsangehörigkeit schon besitzen (Susanne) und bei der Geburt (Marco).

Würden Susanne und Marco beide eine zweite Staatsbürgerschaft besitzen und Riccardo sich gleichzeitig in Liechtenstein einbürgern, wäre er die einzige Person der Familie, die die italienische Staatsangehörigkeit nicht (mehr) besitzt.

Wie werde ich Liechtensteiner:in?

Es gibt insgesamt fünf verschiedene Möglichkeiten, um die liechtensteinische Staatsangehörigkeit zu erlangen:

Durch Geburt
Kinder einer liechtensteinischen Mutter/eines liechtensteinischen Vaters erwerben die liechtensteinische Staatsbürgerschaft.

Einbürgerung im ordentlichen Verfahren
Die Person, die sich einbürgern lassen möchte, stellt in der Gemeinde, in der sie wohnt, einen Antrag. Die Gemeindebürger, also die Leute, die in jener Gemeinde wohnhaft sind, entscheiden dann bei einer Abstimmung darüber, ob der Antragssteller sich einbürgern lassen darf oder nicht. Der Antragsteller muss seit zehn Jahren in Liechtenstein wohnen und auf seine bisherige Staatsbürgerschaft verzichten.

Einbürgerung infolge Eheschliessung
Wichtigste Voraussetzung dafür ist, dass die Person, welche sich einbürgern lassen möchte, seit mindestens fünf Jahren mit einer Person mit liechtensteinischer Staatsangehörigkeit verheiratet ist, in Liechtenstein lebt und auf die bisherige, ausländische Staatsbürgerschaft verzichtet.

Einbürgerung infolge längerfristigem Wohnsitz
Für eine Einbürgerung infolge längerfristigem Wohnsitz ist ein Wohnsitz in Liechtenstein von 30 Jahren erforderlich, wobei die Jahre bis zum 20. Lebensjahr doppelt gezählt werden. Der Antragsteller muss auf seine bisherige Staatsbürgerschaft verzichten.

Einbürgerung infolge Staatenlosigkeit
Für eine Einbürgerung infolge Staatenlosigkeit ist ein Wohnsitz in Liechtenstein von fünf Jahren Voraussetzung. Die Person muss im Inland geboren und seit Geburt staatenlos sein und darf das 21. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.

 

Momentan wird in der Liechtensteiner Politik intensiv über die doppelte Staatsbürgerschaft geredet und diskutiert. Viele Einwohner Liechtensteins finden, dass eine Doppelbürgerschaft von Nöten sei. Jedoch gibt es wiederum auch einige Gegner der doppelten Staatsangehörigkeit.

Im Folgenden haben wir die Argumente der Regierung für und gegen die Doppelstaatsbürgerschaft aufgelistet:

Pro

  • Bessere Integration ausländischer Staatsangehöriger
    Personen, die die liechtensteinische Staatsangehörigkeit besitzen, haben einen stärkeren Bezug zu Liechtenstein, seiner Kultur und Menschen. Sie können sich besser mit Liechtenstein identifizieren und werden dadurch auch automatisch besser in die Gesellschaft eingegliedert.
  • Viele Liechtensteiner:innen sind bereits Doppelstaatsbürger
    2010 gaben 22% aller Liechtensteiner:innen an, dass sie eine zweite Staatsangehörigkeit besitzen. 2015 waren es knapp 25%. Kurz gesagt, ist jeder vierte Liechtensteiner:in im Besitz eines ausländischen Passes, was heisst, dass Liechtenstein sowieso international sehr durchmischt ist.
  • Liechtensteinische Staatsangehörige dürfen im Ausland eine weitere Bürgerschaft haben
    Liechtenstein lässt zu, dass Personen, welche eine liechtensteinische Staatsbürgerschaft besitzen, eine ausländische zu erwerben. Wieso sollte es umgekehrt nicht auch möglich sein?
  • Der Verzicht der Doppelstaatsbürgerschaft kann dazu führen, dass der Elternteil, welcher seine ausländische Staatsbürgerschaft an den Ehepartner und an die Kinder weitergeben konnte, seine ausländische Staatsbürgerschaft durch die Einbürgerung in Liechtenstein verliert und somit das einzige Familienmitglied ist, welches diese ausländische Staatsbürgerschaft nicht besitzt

Contra

  • Schlechtere Integration
    Personen, die bei der Einbürgerung in Liechtenstein ihre ausländische Staatsbürgerschaft behalten wollen, hängen zu sehr an ihren Wurzeln und wollen die starke Bindung zum Heimatland bewahren. Dadurch erschwert sich die Integration. Es ist keine genügende Integrationsbereitschaft vorhanden.
  • Loyalitätskonflikt
    «Diener zweier Herren kann man nicht sein.»
    Bei Differenzen mit dem zweiten Staat, stellt sich die Frage, ob man gegenüber Liechtenstein oder dem zweiten Staat loyal ist.

Deine Meinung

Elektro-Fahrzeuge


Darf man mit einem Segway auf der Strasse fahren? Braucht man einen Helm für ein Solowheel und wie schnell ist eigentlich ein Elektro-Trottinett?

 

Elektro-Fahrzeuge werden immer beliebter. Auch bei uns sieht man hin und wieder jemanden mit einem Segway auf der Strasse. Doch welche Regeln gibt es für E-Bike & Co.? Wir geben dir einen Überblick über sechs verschiedene Fahrzeuge: E-Bike, Elektro-Trottinett, Elektro-Skateboard, Segway, Smartwheel/Hoverboard und Solowheel.

 

Im Folgenden haben wir für dich zusammengefasst, wie schnell die Fahrzeuge sind und ob es bestimmte Regelungen gibt, was das Mindestalter und den Führerschein angeht. Bei manchen Geräten brauchst du einen Helm, bei anderen nicht. Auch da haben wir recherchiert. Ausserdem wissen viele auch gar nicht  dass gewisse Elektro-Fahrzeuge weder auf Strassen noch auf dem Trottoir benutzt werden dürfen.

 

Elektro-Trottinett/ E-Scooter

Geschwindigkeit
20 km/h

Mindestalter
14 Jahre

Führerausweis

  • Ab 14 Jahren mit einem gültigen Führerschein der Kategorien G oder M
  • Ab 16 Jahren ohne Führerschein

Typengenehmigung
Nein, sofern die Höchstgeschwindigkeit ohne Tretunterstützung maximal 20 km/h beträgt und die Motorleistung 500W nicht überschreitet.

Helm
nicht erforderlich, wird jedoch empfohlen

Auf Velostreifen fahren
Ja. Die signalisierten Radwege müssen benützt werden. Somit ist es zum Beispiel erlaubt auf dem Rheindamm zu fahren oder auch im Vaduzer Städlte (nur Schrittgeschwindigkeit max. 5 km/h).

Auf öffentlicher Strasse zugelassen
ja

Auf Trottoir zugelassen
nein

Gleiche Regeln wie Velo
ja

 

Segway

Geschwindigkeit
20 km/h

Mindestalter
14 Jahre

Führerausweis
6-16 Jahre: Kategorie M
ab 16 Jahren: kein Führerausweis nötig

Typengenehmigung
erforderlich

Helm
nicht erforderlich, wird jedoch empfohlen

Kontrollschild
erforderlich

Auf Velostreifen fahren
obligatorisch, wenn vorhanden

Auf öffentlicher Strasse zugelassen
ja

Auf Trottoir zugelassen
nein

Gleiche Regeln wie Velo
ja

Weitere Anforderungen
Betriebs- und Feststellbremse

 

E-Bike 45 km/h

Geschwindigkeit
45 km/hLeistung Motor: Max 1.0 kW

Mindestalter
14 Jahre

Führerausweis
Kategorie M

Typengenehmigung
erforderlich

Helm
erforderlich

Kontrollschild
erforderlich

Auf Velostreifen fahren
obligatorisch, wenn vorhanden

Auf öffentlicher Strasse zugelassen
ja

Auf Trottoir zugelassen
nein

Gleiche Regeln wie Velo
ja

Weitere Anforderungen
festes Abblendlicht (vorne), Schlusslicht (hinten), Rückspiegel, Glocke

 

E-Bike 25 km/h

Geschwindigkeit
25 km/hLeistung Motor: Max 0.5 kW

Mindestalter
14 Jahre

Führerausweis
ab 14 Jahren: Kategorie M
ab 16 Jahren: kein Führerausweis nötig

Typengenehmigung
erforderlich

Helm
erforderlich

Kontrollschild
erforderlich

Auf Velostreifen fahren
obligatorisch, wenn vorhanden

Auf öffentlicher Strasse zugelassen
ja

Auf Trottoir zugelassen
nein

Gleiche Regeln wie Velo
ja

 

Solowheel

Das Einrad, Monovelo oder Airwheel besteht aus einem einzigen Rad und zwei beidseitigen einklappbaren Fussrasten. Die Verwendung funktioniert nach demselben Prinzip wie beim Segway: Man muss sich nach vorne neigen, um zu beschleunigen, und nach hinten, um zu bremsen. Einige Modelle können über 30 km/h schnell fahren.

Geschwindigkeit
30km/h

Helm
nicht erforderlich, wird jedoch empfohlen

Auf öffentlicher Strasse zugelassen
nein

Auf öffentlichem Trottoir zugelassen
nein

 

Darf nur auf abgesperrtem Areal verwendet werden (z.B. Garage, Innenhof mit Fahrverbot)

 

Smartwheel

Helm
nicht erforderlich, wird jedoch empfohlen

Auf öffentlicher Strasse zugelassen
nein

Auf öffentlichem Trottoir zugelassen
nein

 

Darf nur auf abgesperrtem Areal verwendet werden (z.B. Garage, Innenhof mit Fahrverbot)

 

Elektro-Skateboard

Helm
nicht erforderlich, wird jedoch empfohlen

Auf öffentlicher Strasse zugelassen
nein

Auf öffentlichem Trottoir zugelassen
nein

 

Darf nur auf abgesperrtem Areal verwendet werden (z.B. Garage, Innenhof mit Fahrverbot)

 

 

Was gilt es als Neulenker:in zu beachten?


Als Neulenker:in gilt es für dich einiges zu beachten. Hier findest du einen Überblick.

Probezeit

Wer in Liechtenstein den Führerausweis erwirbt ist keiner Probezeit ausgesetzt. Anders ist es in der Schweiz, bei der die Probezeit 3 Jahre beträgt. Diese beinhaltet besondere Regelungen. Eine dieser Regelungen ist der Alkoholgrenzwert von 0.1 Promille.

Zentrale Risikogruppe

Neulenkende zwischen 18 und 24 Jahren stellen eine zentrale Risikogruppe im Strassenverkehr dar. Strassenverkehrsunfälle sind in dieser Altersklasse die häufigste Todesursache. Etwa jede/r zweite Neulenkende erleidet nach einen Unfall, der in den meisten Fällen selbstverschuldet ist. Selbstüberschätzung, unangepasste Geschwindigkeit, mangelhafte Fahrfähigkeit, Müdigkeit sowie Alkohol- und Drogenkonsums stellen zentrale Unfallursachen dar. Auch Unaufmerksamkeit und Ablenkung spielen eine Rolle. Besonders häufig geschehen die Unfälle am Wochenende und nachts, wobei insbesondere männliche Neulenkende eine hohe Belastung aufweisen.

Wie stark die Verkehrsunfallzahlen bei jungen Erwachsenen ausschlagen, siehst du in folgender Grafik:

Haftpflichtversicherung

Die Haftpflichtversicherung ist für Motorfahrzeuglenkerinnen und -lenker obligatorisch. Sie dient dazu, Schäden zu decken, die du bei einem Unfall anderen und deren Fahrzeuge zufügst. Darüber hinaus deckt sie allfällige Erwerbsausfälle dieser Personen, sofern die Ausfälle mit dem Unfall in Zusammenhang stehen. Schäden an dir oder deinem Fahrzeug sind nicht durch die Haftpflichtversicherung gedeckt.

Wichtig: Für Schäden, die du ohne rechtsmässige Fahrerlaubnis verursacht hast, bezahlt die Haftplichtversicherung nicht.

 

Wohnungscheckliste


Wohnungsbesichtigung

Beachte bei der Besichtigung einer Wohnung folgendes:

  • Besichtige die Wohnung immer bei Tageslicht, wenn möglich am besten zu verschiedenen Tageszeiten.
  • 4 Augen sehen mehr als 2 – nimm noch jemanden mit!
  • Warum ist der/die vorherige Mieter:in ausgezogen?
  • Überprüfe, ob die angegebenen Daten der Wohnung (z. B. Grösse, Anzahl der Räume) auch der Wirklichkeit entsprechen.
  • Wie ist der allgemeine Zustand der Wohnung (Fussboden, Wände, Türen, Fenster…)?
  • Gibt es versteckte Schäden (z.B. Schimmelflecken hinter Kästen, Bodenzustand unter dem Teppich, Risse in der Wand…)?
  • Überprüfe, ob das Heizungsventil dicht ist. Sind Feuchtigkeitsspuren unter den Heizkörpern erkennbar?
  • Gibt es einen vorhandenen Waschmaschinen- oder Internetanschluss?
  • Welche Möbel/Geräte sind vorhanden, welche brauchst du noch?
  • Gibt es mögliche Lärm- oder Geruchserzeuger, wie z. B. Gastgärten im Sommer, Küchenabzug eines Restaurants, Bars…?
  • Wie wird geheizt – Öl, Gas, Strom, Kohle…?
  • Wie hoch waren die Strom-/ Heizkosten der VormieterInnen?
  • Sind Umbauarbeiten notwendig, die möglicherweise durch die Hausverwaltung genehmigt werden müssen? Wie hoch sind die Kosten dabei? Wer übernimmt sie?
  • Ab wann kannst du in die Wohnung einziehen?
  • Ist ein Haustier erlaubt?
  • Sind längerfristige Besuche von Freund:innen, Familienmitgliedern gestattet?
  • Sind in der Nähe deiner Wohnung öffentliche  Verkehrsmittel, Supermärkte…?
  • Wie sind die Hausreinigung und der Winterdienst geregelt?

Wohnhausbesichtigung

Beachte bei der Besichtigung eines Wohnhauses folgendes:

  • Wie ist das Haus erhalten (Dach, Aussenfassade, Fenster…)?
  • Stehen Renovierungsarbeiten an? Sind diese mit ansteigenden Kosten verbunden (Mietzinserhöhung)?
  • Gehört ein Parkplatz zur Wohnung oder gibt es die Möglichkeit, einen zu mieten?
  • Ist ein Fahrradabstellplatz vorhanden?
  • Was gibt es für ein Schlüsselsystem, gibt es eine Gegensprechanlage?
  • Gibt es Räume, die von den Hausbewohner:innen gemeinsam genutzt werden (Waschküche, Fahrradabstellraum)?

Checkliste zum Mitnehmen

  • Checkliste zum Mitnehmen

    Du hast eine Wohnung gefunden, die dir gefällt? Damit du weisst, was du bei der Besichtigung beachten solltest und nichts Wichtiges vergisst, kannst du dir eine Checkliste (PDF) zum Mitnehmen downloaden.

  •  

    Wattpad – Stories you’ll love


     

    Wer gerne in andere Welten eintaucht und den Alltag vergessen will, für den ist Wattpad genau das Richtige.

    Die kostenlose E-Book-Plattform ist perfekt geeignet für Leser und Autoren, denn Wattpad bietet einen Ort, an dem jeder seiner Fantasie freien Lauf lassen kann. Ob auf der Website oder in der App, registrierte Nutzer können eigene Geschichten erfinden und diese dann in ihrer virtuellen Bibliothek veröffentlichen. Das Coole dabei ist, dass man die Geschichten auch offline lesen kann, nachdem sie heruntergeladen wurden. Ausserdem gibt es für die Leser die Möglichkeit, Geschichten zu bewerten und zu kommentieren.

    Laut Entwickler gibt es über 2 Millionen Autoren, welche auf der Plattform Geschichten publizieren und 40 Million Besucher pro Monat. Wie ihr seht, gibt es jede Menge Geschichten aus verschiedenen Kategorien, wie zum Beispiel Sachbuch, Jugendbuch oder Fan-Fictions, die euch jeder Zeit zum Lesen zur Verfügung stehen.

    Ein gutes Beispiel für eine erfolgreiche Geschichte ist zum Beispiel die Bücherreihe „After“, welche 2013 entstanden ist. Angefangen hat alles mit einer Idee von einer Fanfiction über den Sänger Harry Styles. Nachdem die Geschichte schnell Fuss gefasst hat, bekam die Autorin Anna Todd grosses Aufsehen und landete einen Veröffentlichungsvertrag mit Simon & Schuster. Nun wurde die Geschichte sogar verfilmt und wird ab April 2019 ausgestrahlt.

    Hier findest du den Trailer.

     

    Muskelaufbau


    Mit Krafttraining zu einem schnellen Muskelaufbau

    Im Prinzip ist es egal, ob man mit Hanteln, an Maschinen oder mit dem eigenen Körpergewicht trainiert. Der Vorteil von Geräten bzw. einem gut ausgerüsteten Fitnessstudio ist ganz einfach. Man findet dort die Mittel, um wirklich jeden Muskel so zu trainieren, dass er in einer bestimmten Zeit ermüdet. Wenn man zu Hause trainiert, ist es komplizierter, den ganzen Körper effektiv zu trainieren, da man zum grössten Teil mit dem Eigengewicht trainiert. Dies ist jedoch optimal für die Entwicklung von Körperspannung und die Schulung der Koordination.

    Am Anfang ist es eher leicht, Muskeln aufzubauen, da der Körper diese Belastung nicht gewohnt ist. Mit der Zeit sollte man jedoch auf einen angepassten Trainingsplan umsteigen, da das schnelle Anfangs-Muskelwachstum zurückgeht. Optimal wäre es, wenn man immer nach 4 – 6 Wochen seinen Trainingsplan ändert, warum? Gewöhnungseffekt! Dies führt dazu, dass die Muskeln keinen Reiz mehr verspüren und somit es auch nicht für nötig halten sich weiterzuentwickeln. 

    Richtwerte für möglichst schnelles Muskelwachstum

    • Mittlere Intensität von 70-80 % deiner Maximalkraft: das heisst nicht, nur eine Wiederholung mit hohem Gewicht, sondern mehrere mit etwas weniger Gewicht.
    • Wiederholungen: man sollte zwischen mindestens 8 und höchstens 12 Wiederholungen schaffen. Schafft man 15 mit einem Gewicht, dann sollte man das Gewicht erhöhen.
    • Sätze: es empfehlen sich 3 bis 5 Sätze pro Übung.

    Insgesamt sollten pro Training 7 bis 8 Übungen enthalten sein mit mindestens 3 Sätzen. Dabei ist wichtig, dass die Bewegungen kontrolliert und flüssig ausgeführt werden und dies nicht zu schnell. Im Optimalfall dauert ein Satz 40 bis 50 Sekunden.

    Mindestens der letzte Satz sollte immer bis zur Muskelermüdung ausgeführt werden, also so lange, bis keine korrekte Wiederholung mehr möglich ist.

    Die Pausen sind ebenso wichtig wie die Übungen selbst. Zum einen sollten sie nicht zu kurz sein, da sich der Muskel regenerieren muss. Gleichzeitig sollte sich der Muskel auch nicht so weit erholen, dass er am Ende der Übung wieder «kalt» ist. Ebenso wichtig wie die Pausen während des Trainings, sind die Pausen nach dem Training. Denn nicht während des Krafttrainings werden Muskeln aufgebaut, sondern danach. Man sollte also mindestens einen Tag warten, bevor man wieder trainiert, da während dem Training erst einmal Eiweissstrukturen abgebaut werden und sich die Muskeln erholen müssen. Dazu gehört natürlich auch ausreichend Schlaf!

    Ernährung bei Muskelaufbau

    Muskelaufbau besteht aus drei wichtigen Bestandteilen. Training und Regeneration allein genügen nicht für ein erfolgreiches Muskelwachstum. Ebenso wichtig ist die Ernährung, da man so die nötige Energie und Nährstoffe bekommt, die der Körper braucht. Ausserdem verbessert eine ausgewogene Ernährung die ganze gesundheitliche Verfassung, vor allem langfristig.

    Die drei wichtigsten Punkte sind der tägliche Kalorienüberschuss, dass man sehr viel Kohlenhydrate und Eiweiss konsumiert und kein Alkohol trinkt. Lebensmittel, die gut für den Muskelaufbau sind, sind zum Beispiel Eier, Haferflocken, Kidneybohnen und Hühnchenfleisch. Für Vegetarier ist Tofu geeignet, da es viel hochwertiges und pflanzliches Protein enthält.

    Hier sind zwei einfache Rezepte für den Muskelaufbau

    Für die, die es gerne süss haben, hier ein Rezept sogar ohne Zucker!

    Bananen-Pancakes mit Haferflocken:
    1 reife Banane
    2 Eier
    2 EL Haferflocken
    ½ TL Zimt
    Erdnussmus für die Garnierung (optional)

    1. Vermixe die Banane mit Eiern, Haferflocken und Zimt in einer Küchenmaschine.
    2. Erhitze ein wenig Kokosöl in einer Pfanne und brate die Pancakes, bis sie goldbraun sind.
    3. Garniere die Pancakes mit Bananenscheiben und etwas Erdnussmus.

    Perfekt für den Sommer, hier noch ein leichtes Rezept.

    Quinoa-Salat für 2 Personen:
    ½ Tasse Quinoa
    1 Tasse Wasser
    ½  Salatgurke
    1 Avocado
    150 g Cherrytomaten
    ½ Zwiebel
    Ein paar Basilikumblätter
    Salz und Pfeffer
    3 EL Olivenöl
    2 EL Zitronensaft

    1. Die Quinoa im Sieb waschen und im Topf mit doppelter Menge Salzwasser 20 Minuten kochen.
    2. In der Zwischenzeit Gurke, Avocado, Tomaten und Zwiebel würfeln, das Basilikum hacken.
    3. Die Quinoa sollte mit der Zeit eine Konsistenz von weichem Reis haben, dann kann man sie unter Wasser abbrausen und anschliessend mit den Gemüsewürfeln und dem Basilikum vermischen.
    4. Zum Schluss noch salzen und pfeffern und das Olivenöl und der Zitronensaft dazu geben.

    Cannabis: 17 Antworten


    Wir stellten der Jugendschützerin Jennifer Rheinberger bei der vergangenen Infostunde 17 Fragen zum Thema Cannabis.

    Mehr Hintergrund-Infos zum Thema Cannabis haben wir auf dieser Seite zusammengefasst.

    Video

    Fragen & Antworten

    Was ist der Unterschied zwischen Cannabis, Marihuana und Haschisch?
    Cannabis ist ein Überbegriff (wie auch Hanf) und bezeichnet die ganze Hanf-Pflanze, unabhängig von ihrer Verwendung und ob legal (CBD) oder illegal (THC).
    Marihuana („Gras“) sind v.a. die getrockneten Blüten, aber auch Teile von Blättern und Stängel der Hanfpflanze, welche zerrieben werden und entweder pur oder gemischt mit Tabak geraucht werden.
    Haschisch wird aus dem Harz der Cannabis-Pflanze gewonnen. Dieses wird zu Platten gepresst. Haschisch hat in der Regel einen höheren THC Gehalt als Marihuana.

    Was ist CBD und THC?
    Die Cannabispflanze hat mehrere Hundert verschiedene Inhaltsstoffe, darunter ca. 80 Cannabinoide, welche so nur in der Cannabispflanze vorhanden sind. Die beiden bekanntesten Cannabinoide sind THC und CBD.
    THC hat eine psychoaktive Wirkung, d.h. es führt bei Konsum zu einem Rauscherleben. Cannabis mit einem THC-Gehalt von über 1% fällt daher unter das Betäubungsmittelgesetz und ist in Liechtenstein illegal.
    CBD hat im Gegensatz zum THC keine psychoaktive Wirkung. Es wirkt u.a. beruhigend und kann eine schmerzlindernde Wirkung haben.
    Legal erhältliches Cannabis zeichnet sich durch einen hohen CBD Gehalt aus und einen THC Wert von unter 1%.

    Ist CBD THC-haltig?
    CBD und THC sind zwei unterschiedliche Cannabinoide. In „CBD-Hanf“ ist jedoch auch ein geringer THC Wert (< 1%) vorhanden. Daher ist auch bei dem legal erhältlichen CBD-Hanf bei regelmässigem Konsum nicht ganz auszuschliessen, dass ein Drogentest durch Summierung des THC-Gehalts auch mal positiv ausfallen könnte.

    Was ist der Unterschied zwischen Indica und Sativa?
    Es handelt sich dabei um zwei verschiedene Cannabis-Arten mit unterschiedlicher geografischer Herkunft. Die Indica-Pflanze stammt aus trockenen Regionen und wächst z.B. in Indien. . Sativa stammt aus tropischen Regionen Nähe des Äquators, bspw. aus Jamaika. Aufgrund von unterschiedlich hohen Konzentrationen der Cannabinoide in den beiden Arten ist die Wirkung der beiden Sorten unterschiedlich. Aufgrund von Indoor-Anbau und Züchtungen gibt es aber beide Arten mit unterschiedlich hohen THC und CBD Konzentrationen.

    Ist Cannabis eine Einstiegsdroge?
    Die meisten Jugendlichen, die Cannabis probieren bzw. konsumieren, greifen später nicht zu anderen oder härteren Drogen. Die wenigsten kiffen zudem bis ins Erwachsenenalter, sondern beenden den Konsum von Cannabis im Laufe des Erwachsen-werdens.

    Warum meinst du, kiffen Jugendliche?
    Die meisten Jugendlichen probieren Cannabis aus Neugier. Angeboten wird das Cannabis meist über Freunde, die bereits Erfahrung mit Cannabis haben. Wird der Konsum als positiv erlebt, z.B. wegen der berauschenden Wirkung oder aber wegen des positiven sozialen Erlebens, konsumieren sie u.U. weiter.
    Motive für einen regelmässigen Cannabiskonsum können sehr individuell sein. Manche suchen Entspannung, das gesellige Beisammensein mit Freunden, wollen durch einen Rauschzustand Stress oder Probleme vergessen usw. Letzteres wäre ein Risikofaktor für eine Suchtentwicklung, wenn man nebst dem Cannabis keine weiteren Bewältigungsstrategien im Leben hat. Dann nimmt das Suchtmittel plötzlich einen zentralen Platz im Leben ein.
    Besser ist es daher, andere Strategien zu haben, um seine Bedürfnisse, die hinter einem Suchtmittelkonsum stehen, stillen zu können.

    Ist die Haltung einer Cannabispflanze in Liechtenstein legal?
    Hierbei kommt es auf den THC Gehalt der Pflanze an. Liegt dieser unter 1%, ist die Pflanze legal. Sieht man bspw. Felder von Cannabispflanzen, so handelt es sich hierbei um legalen Industriehanf. Auch im Vogelfutter sind manchmal Hanfsamen beinhaltet. Auch hier muss man keine Angst haben, wenn plötzlich ein Cannabis-Schössling wächst.

    Ist Cannabis schädlich? Was löst es bei uns im Gehirn aus?
    Kurzfristig
    • Abnahme der Gedächtnisleistungen sowie Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit
    • Hemmende Wirkung auf Motivation
    • Risiken im Zusammenhang mit der Qualität des Produkts z.B. Mischung mit anderen Substanzen
    • Entzündungen der Atemwege, Kurzatmigkeit, chronischer Husten oder Bronchitis

    Langfristig
    • Erhöhtes Risiko für Krebserkrankungen
    • Beeinträchtigung der Verarbeitung komplexer Informationen, der Gedächtnisleistungen sowie der Konzentration
    • Schulische und berufliche Probleme
    • Kann eine Psychose auslösen (sofern Veranlagung)
    • Psychische und physische Abhängigkeit

    Jugendliche sind eine besonders verletzliche Altersgruppe:
    • Jugendliche sind dabei, sich körperlich und psychisch zu entwickeln und reagieren empfindlicher auf Cannabis als Erwachsene, sie sind daher anfälliger für dessen Auswirkungen.
    • Konsum in jungen Jahren kann die Gehirnentwicklung und damit die Gehirnstruktur beeinflussen
    • Beeinträchtigung der Lernfähigkeit und des Entwicklungspotenzials (schulisches Umfeld als auch persönlicher Bereich sind betroffen z.B. Stress- und Emotionsregulierung)

    Macht Cannabis abhängig?
    Ja. Cannabis kann bei regelmässigem Konsum psychisch anhängig machen. Auch ist eine leichte körperliche Abhängigkeit feststellbar.

    Wie lange ist Cannabis im Körper nachweisbar?
    Je nach Häufigkeit bzw. Regelmässigkeit des Konsums ist Cannabis im Blut bis zu mehreren Tagen und im Urin 30 Tage und länger nachweisbar.

    Wie kann man den Cannabiskonsum nachweisen?
    Über eine Blut- oder Urinprobe oder eine Haaranalyse.

    Was sind Space Cookies?
    Backwaren, in welche (THC haltiges) Cannabis eingebacken wurde.

    Was passiert mit den Dealern, wenn sie erwischt werden?
    Erhält die Polizei Kenntnis davon, kann eine Hausdurchsuchung veranlasst werden. Es werden zudem Fingerabdrücke und DNA abgenommen. Das Strafmass ist unterschiedlich je nach Umfang und der Vorgeschichte.

    Wie viele Jugendliche im Land haben schon einmal gekifft?
    2015 wurden in Liechtenstein Jugendliche eines Jahrgangs (zu dem Zeitpunkt mehrheitlich 15 Jahre alt) zu legalen und illegalen Drogen, Medikamenten und digitalen Medien befragt. 31% der Jugendlichen gaben an, mind. einmal in ihrem Leben Cannabis probiert zu haben. Derzeit liegen uns keine aktuelleren Zahlen vor.

    Was passiert, wenn man bekifft Auto fährt? Was sind die Folgen, wenn man erwischt wird?
    Wenn man „bekifft“ in eine Polizeikontrolle gerät, wird Anzeige wegen BM-Konsum erstattet. Zudem erfolgt eine Meldung an die MFK. Zweiteres führt zu einem vorsorglichen Sicherungsentzug des Führerscheins, einer Fahreignungsabklärung- sowie ggf. einer verkehrspsychologischen Abklärung. Die Fahreignungsabklärung wird beim Amt für Gesundheit oder einem/einer Schweizer Verkehrsmediziner/in durchgeführt und beinhaltet einen mehrmonatigen Abstinenznachweis mittels mehreren Urinproben (auf eigene Kosten).
    Berauscht (egal, durch welche Substanz) zu fahren, ist gefährlich. Man gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch andere Personen. Daher im Strassenverkehr bitte auf jegliche Rauschmittel verzichten! Und Achtung: THC ist auch noch nachweisbar, wenn der „Rausch“ längst verflogen ist.

    Wäre es möglich, die Legalisierung in Liechtenstein einzuführen?
    Ja. Dafür bräuchte es jedoch eine Gesetzesänderung.

    Wie funktioniert es in den Ländern, wo Cannabis legal ist? Braucht man einen „Ausweis“?

    Würdest du sagen, dass es in letzter Zeit mehr Kiffer im Land gibt oder einfach mehr erwischt werden?
    Das ist schwierig zu beantworten. Wenn gleich eine ganze Gruppe beim Kiffen erwischt wird, kann sich dies in einem so kleinen Land wie Liechtenstein auf die Statistik auswirken. Von 2017 auf 2018 gab es eine Zunahme von Anzeigen wegen Betäubungsmittelkonsum bei Jugendlichen. Umgekehrt werden aber die meisten, welche Cannabis konsumieren, nicht erwischt und auch nicht auffällig. Wir können derzeit nur auf Zahlen von 2015 aus der Schülerstudie zurückgreifen und haben keine aktuellen Vergleichszahlen. Ich persönlich habe jedoch den Eindruck, dass zumindest der Probierkonsum eher zu- als abnimmt.

    Tag der Kissenschlacht


    Jeweils am ersten Samstag im Aprils findet der Tag der Kissenschlacht statt.

     


     
    Es geht darum, den Spass im öffentlichen Raum zurückzuholen. Man kann beispielsweise über Social Media einen Flashmob organisieren, an dem Jede/r teilnehmen kann oder eine andere Aktion starten. Damit so viele Menschen wie möglich daran teilnehmen können, empfiehlt es sich, die Aktion am Nachmittag oder am Abend zu planen. Die zwei Amerikaner Kevin Bracken und Lori Kufner haben einen Ratgeber erstellt, wie man den Aktionstag am Besten plant. Die Teilnehmenden treffen sich zu einer bestimmten Uhrzeit an einem öffentlichen Platz und auf bestimmtes Signal hin lassen sie die Kissen fliegen. Oberstes Gebot dabei: Wer kein Kissen in der Hand hält darf nicht attackiert werden. In Liechtenstein wurde bis heute leider noch keine Kissenschlacht durchgeführt – wer weiss, vielleicht organisierst du ja bald den 1. Tag der Kissenschlacht in Liechtenstein.
     

    Die Welt auch von der Couch erkunden


    Google präsentierte eine neue Version des Geo-Dienstes Google Earth. Der Weltatlas ist jetzt direkt im Browser verfügbar.

    Wie sieht mein Zuhause von Oben aus? Die meisten Nutzer werden Google Earth dafür sicher schon einmal benutzt haben. Jetzt wurde Google Earth überarbeitet und sieht auf dem Chrome-Browser und als Android-App jetzt noch schöner aus.

    Im Fokus liegt die dreidimensionale Erkundung des Planeten. Es gibt auch zahlreiche geführte Touren auf der man unterschiedliche Geschichten erkunden kann.

    Das „I’m feeling lucky“-Feature wählt einen zufällig ausgewählten Ort aus. Insgesamt wurden rund 20.000 Plätze auf diese Weise aufbereitet. Die neue Web-Version erleichtert auch das Teilen von Eindrücken mit anderen.

    So sieht zum Beispiel der Standort des aha – Tipps & Infos für junge Leute in Vaduz, das Haus Melliger in der Kirchstrasse 10, auf Google Earth aus.

    Du kannst das neue Google Earth ab sofort mit dem Chrome-Browser ausprobieren. Die passende App gibt es bereits für Android. Die iOS-Version und eine Version für andere Browser sollen folgen.

    Buchteln mit Vanillesauce


    Buchteln sind eine typische Süssspeise aus Österreich. Die Germteigknödel werden mit Marillenmarmelade gefüllt & meist mit Vanillesauce serviert.  Nicht ganz so einfach zu machen – aber mit unserer Anleitung klappt’s bestimmt!

     

     

    Zutaten

    (für ca. 12 Stück)

    Für die Buchteln

    • 0,5 kg glattes Weizenmehl
    • 100 g weiche oder zerlassene Butter
    • 80 g Zucker
    • 1 TL Salz
    • 0,5 Würfel frischer Germ oder 1 Pckg. Trockenhefe (Germ = Hefe)
    • 1 Ei
    • abgeriebene Zitronenschale von einer frischen Zitrone oder fertig gekauft
    • 0,5 l handwarme (darf NICHT heiss sein!) Milch
    • 200 g Marillenmarmelade
    • 1 EL Zucker zusätzlich
    • eventuell etwas zusätzliches Mehl
    • eventuell etwas ÖL

     Für die Vanillesauce

    • 1 Päckchen Vanillepudding-Pulver
    • 6 EL Zucker (je nachdem wie süss du es magst, kannst du mehr oder weniger Zucker dazugeben)
    • 1 Liter Milch

    Zubereitung

    Buchteln

    1. Das Mehl zusammen mit dem Salz in einer Schüssel verrühren.
    2. 100 ml handwarme Milch mit 1 EL Zucker und der Hefe in einer Tasse oder Schüssel verrühren, bis sich die Hefe aufgelöst hat.
    3. In der Mitte der Mehl-Salz-Mischung eine kleine Mulde machen und die Milch-Zucker-Hefemischung dazugeben und leicht mit etwas Mehl verrühren (Nicht mit dem ganzen Mehl!).
    4. Die Schüssel mit einem Geschirrtuch abdecken und einen Deckel von einem Kochtopf draufgeben. Nach Möglichkeit die abgedeckte Schüssel an einen warmen (nicht heissen!) Ort stellen. 20 Minuten gehen lassen/warten.
    5. Nach 20 Minuten sollte die Mischung in der Mitte der Schüssel etwas aufgegangen/grösser geworden sein.
    6. Jetzt das Ei, 70 g weiche oder zerlassene Butter, 80 g Zucker, 0,4 l handwarme Milch und die abgeriebene Schale von einer Zitrone dazugeben.
    7. Alles gut durchkneten (ca. 5 Minuten). Am besten geht dass, wenn man es zuerst mit dem Knethaken der Küchenmaschine/des Mixers macht und später dann von Hand knetet. Der Teig sollte nicht an den Fingern kleben. Sonst die Finger mit Öl einreiben und etwas mehr Mehl zum Teig dazugeben.
    8. Den Teig wieder zudecken (mit Geschirrtuch & Deckel von Kochtopf) und 40 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
    9. Nach 40 Minuten sollte der Teig etwa doppelt so gross sein. Aus der Schüssel nehmen und von Hand nocheinmal gut durchkneten.
    10. In 12 gleich grosse Stücke teilen und aus den Stücken runde Teigfladen machen (Nicht zu dünn, ca. 10-15 cm Durchmesser). In jede Teigflade 1EL Marillenmarmelade geben, verschlissen und zu einer Kugel formen.
    11. Eine runde Kuchenform (24-26 cm Durchmesser) mit Butter einfetten
    12. Die Kugel nebeneinander in die runde Kuchenform setzten. Dabei jede einzeln Kugel mit der restlichen Butter einpinseln.
    13. Das Backrohr auf 180 Grad Unter-und Oberhitze einschalten und die Buchteln in der Kuchenform auf die mittlere Schiene ins noch kalte Backrohr geben.
    14. Nach 20-25 Minuten sind die Buchteln fertig und können aus dem Backrohr genommen werden. 5 Minuten in der Form abkühlen lassen.

    Vanillesauce

    1. Zuerst 1 Liter Milch in einen Topf geben.
    2. Davon 16 EL in eine Schüssel abschöpfen.
    3. Das Puddingpulver mit den 16 EL Milch verrühren. Am besten mit einem Schneebesen.
    4. Zucker zur Milch im Topf geben und diese aufkochen. Sobald Dampf aus dem Topf aufsteigt, den Herd abschalten aber den Topf noch auf der Platte lassen.
    5. Das Milch-Puddingpulvergemisch einrühren. Immer weiterrühren, bis die Masse fester wird. Dann den Topf vom Herd nehmen.
    6. Deckel darauf um die Sauce bis zum Servieren warmzuhalten.

    Die Buchteln warm servieren und mit Vanillesauce geniessen! Wer möchte, kann sie zusätzlich noch mit Staub-/Puderzucker bestreuen.

    AN GUATA!

    Zeitaufwand

    Gesamt: 2 Stunden: 10 Minuten, um die Zutaten zu mixen, 20 Minuten für das 1. Mal gehen lassen, 40 Minuten für das 2. Mal gehen lassen, 10, Minuten für die Vanillesauce, 20-25 brauchen die Buchteln im Backrohr.

    Tipp

    Wichtig bei dem Rezept ist es, denn Teig wirklich gut zu kneten und genügend Zeit zum Aufgehen zu geben. Die flüssigen Zutaten dürfen auf keinem Fall heiss sein. Sonst geht die Hefe nicht auf und der Teig bleibt flach. Gutes Gelingen!

    Ruck-Zuck-Brot


    Das perfekte Brot wenn es mal schnell gehen muss – ohne Aufgehen und langem Warten: Zutaten mixen – in die Backform rein – 1h in den Ofen – FERTIG!

     

     

    Zutaten

    (für 1 Brot)

    • 0,5 kg Dinkelmehl
    • 2 TL Salz
    • 2 EL Essig (Obstessig)
    • 0,5 Würfel frischer Germ oder 1 Pckg. Trockenhefe (Germ = Hefe)
    • 1 TL Honig
    • 450ml handwarmes Wasser
    • 150g Kerne und Nüsse nach Wahl (Leinsamen, Sesam, Walnüsse, Haselnüsse, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne,…)
    • (Rosinen nach Belieben)
    • etwas Butter/Öl zum einfetten der Kastenform.

    Ausserdem benötigst du eine Kastenaufflaufform und einen Mixer oder eine Küchenmaschine und mind.eine Rührschüssel.

    Zubereitung

    1. Handwarmes Wasser mit dem Honig und der Hefe verrühren, bis diese flüssig wird (bei frischer Hefe).
    2. Das Mehl mit dem Salz und den Körnern/Nüssen/Rosinen in eine Rührschüssel geben.
    3. Das Hefe-Honig-Wasser und den Essig dazugeben.
    4. Alles mit dem Rührgerät oder der Küchenmaschine kräftig durchkneten. Falls der Teig nicht richtig zäh ist – keine Angst! Das gehört so 😉
    5. Den Teig in eine gefettete Kastenformen füllen und auf die mittlere Schiene in den KALTEN (Wichtig!) Ofen schieben.
    6. Bei 180-200 Grad ca. 1 Std. backen!
    7. Nach 10 min Backzeit einen Längsschnitt in das Brot machen und die Oberfläche mit Wasser bepinseln!

    AN GUATA!

    Zeitaufwand

    Gesamt: 1 Stunde 10 Minuten: 10 Minuten um die Zutaten zu mixen, 1 Stunde braucht das Brot im Backrohr zum backen.

    Tipp

    Stäbchenprobe machen: Mit der Stäbchenprobe kannst du testen, ob Kuchen, Muffins oder Brote fertig gebacken sind. Dafür wird mit einem Holzspiess oder Zahnstocher in die Mitte der Backware (Kuchen, Brot, Muffin) im Backofen gestochen. Wieder herausgezogen, darf kein flüssiger Teig mehr am Stäbchen kleben. Klebt noch etwas daran, die Backware wieder in den Ofen schieben – wenn nicht, ist das Gebackene fertig 🙂

    Bananen-Pancakes


    Gesund in den Tag starten mit wenig Aufwand. Für eine Portion Bananen-Pancakes brauchst du nur 3 Zutaten.


    Rezept/Video von Alissia – ehemalige aha-Praktikantin

    Zutaten

    (für 1 Person)

    • 1 Banane
    • 4 gehäufte Esslöffel feine Haferflocken
    • 2 Eier
    • (Toppings nach Wahl: Zimt, Joghurt, Schokodrops, Proteinpulver, Mandelcreme, Nutella, Früchten, Beeren,…)

    Zubereitung

    1. Mixe die Haferflocken zu Mehl und füge ein wenig Zimt dazu – man kann auch Schoko- oder Proteinpulver nehmen.
    2. Als Nächstes zerkleinere eine Banane und gib diese mit 2 Eiern in den Behälter.
    3. Die Masse ein letztes Mal mixen und schon hast du deinen Teig, er sollte möglichst flüssig sein.
    4. Als letzten Schritt, Kokosöl in eine Pfanne geben und heiss werden lassen. Danach gibst du den Teig portionsweise dazu und lässt ihn auf jeder Seite 2-3 Minuten Gold-braun backen.
    5. Die Pancakes je nach Lust mit Mandelcreme oder Früchten nach Wahl geniessen. Ich empfehle Blaubeeren!

    AN GUATA!

    Videoanleitung

    Schokoladenkuchen


    Dieser französische Schokoladenkuchen lässt das Herz jedes Schokofans höherschlagen. Der Aufwand ist mit gesamt 35 Minuten sehr gering.

     

     

    Zutaten

    (für eine Tarteform)

    • 200 g dunkle Schokolade
    • 200 g Butter
    • 200 g Zucker
    • 4 grosse Eier
    • 100g Mehl

    Zubereitung

    1. Die Schokolade in kleine Stücke brechen, zusammen mit der Butter in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze schmelzen lassen und miteinander verrühren.
    2. Den Zucker zugeben, und den Topf vom Herd nehmen.
    3. Die Masse 15 – 20 Minuten abkühlen lassen, und die Eier nacheinander unterrühren.
    4. Zum Schluss das Mehl zugeben und alles miteinander vermengen.
    5. Den Teig in eine gebutterte Tarteform geben, und bei 200° C für ungefähr 25 Minuten im vorgeheizten Ofen backen.

    AN GUATA!

    Zeitaufwand

    Gesamt: 40 Minuten: 15 Minuten zum Mischen der Zutaten, 25 Minuten zum Backen.

    Tipp

    Wer keine Tarteform zu Hand hat – kein Problem. Im Notfall klappt’s auch mit jeder „normalen“ Kuchen- oder Auflaufform.

    Gutes Gelingen!

     

    Smoothies


    Viele Menschen beginnen den Tag gerne mit einem leckeren, vitaminreichen Smoothie. Vitamine helfen, die körpereigenen Abwehrkräfte zu unterstützen und stärken dadurch das Immunsystem.

     

     

    Die Bezeichnung „Smoothie“ kommt aus Amerika. Gemeint sind damit kalte Mixgetränke aus Obst und auch Gemüse, unter Zugabe von Säften, Wasser, Kokosmilch oder Milchprodukten. Man kann sie fertig kaufen – aber gesünder und besser sind natürlich selbst gemachte Smoothies. Ob als „grüner“ Smoothie bestehend aus Wasser, Blattgemüse oder Garten- oder Wildkräutern und reifen Früchten oder klassisch als „Erdbeer-Bananen-Smoothie“ – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

     

     

     

    Kaiserschmarrn


    Kaiserschmarrn ist eine typische Süssspeise aus Österreich. Der flaumig weiche Teig schmeckt köstlich – am besten mit Apfelmus oder Zwetschgenröster geniessen!

     

     

    Zutaten

    (für ca. 3 Portionen)

    • 200 g glattes Weizenmehl
    • 4 Eier
    • 30 g Zucker
    • 2 TL Salz
    • 150 ml Milch
    • 150 ml Mineralwasser mit Sprudel/Gas
    • 40 g Butter
    • (30 g Rosinen)
    • Staub-/Puderzucker zum Bestreuen

    Zubereitung

    1. Zuerst die Eier trennen.
    2. In einer Schüssel Mehl, Zucker, 1 TL Salz und Eidotter mit der Milch zu einem glatten, dickflüssigen Teig verrühren.
    3. Das Mineralwasser eingiessen und leicht verrühren (nicht mixen)
    4. In einer anderen Schüssel die Eiweiss mit 1 TL Salz mit dem Mixer zu einem steifen Schnee schlagen. Der Eischnee ist fertig, wenn du die Schüssel mit dem Eischnee auf den Kopf stellen kannst und der Schnee in der Schüssel bleibt 😉
    5. Wenn der Eischnee fertig gemixt ist unter den dickflüssigen Teig heben.
    6. Eine grosse Pfanne erhitzen und die Butter darin aufschäumen lassen.
    7. Den Teig langsam eingiessen und die Rosinen, wenn man mag, darüber verteilen.
    8. Nach einiger Zeit den Teig vorsichtig vom Boden lösen und umdrehen (ACHTUNG: regelmässig kontrollieren ob der Teig auf der unteren Seite schon durch ist – sitzt gerne am Boden an und verbrennt leicht). Falls es beim ersten Mal nicht gleich klappt – keine Panik! Auch das braucht Übung und am Ende wird der Schmarrn eh noch zerteilt. Es macht also nix, wenn die Flade hier schon auseinanderbricht.
    9. Wenn der Teig von beiden Seiten angebraten ist, mit zwei Gabeln in unregelmässige Stücke zerreissen.
    10. Den Schmarren auf Tellern anrichten oder direkt aus der Pfanne, mit Zucker bestreuen und mit Apfelmus oder Zwetschgenröster servieren.

    AN GUATA!

    Zeitaufwand

    Gesamt: 10 Minuten: 10 Minuten, um die Zutaten zu mixen, 20 Minuten braucht der Schmarrn in der Pfanne.

    Tipp

    Anstelle der Rosinen können auch Mandelblättchen genommen werden. Sollte der Kaiserschmarrn-Teig zu flüssig sein, einfach etwas mehr Mehl hinzufügen.

    Gutes Gelingen!

    Schokomuffins


    „Schokolade ist Glück, das man essen kann.“ – Ursula Kohaup. Schnell gebacken sind diese köstlichen Schokomuffins. Ein Rezept, wenn sich spontan Gäste oder Freunde angekündigt haben.

    Zutaten

    (für ca. 12 Stück)

    • 100 g Zucker
    • 100 ml Speiseöl
    • 2 Eier
    • 100 g Mehl
    • 2 EL Kakaopulver (ohne Zucker)
    • 100 ml Milch
    • 0,5 Pckg. Backpulver
    • 1 Pckg. Vanillezucker
    • 50 g geriebene dunkle Schokolade
    • (Chocolate Chips, Rosinen, Nüsse, …)
    • eventuell Staub-/Puderzucker zum Bestäuben

    Zusätzlich brauchst du einen Mixer, eine Rührschüssel, ein Muffinblech und Muffinförmchen.

    Zubereitung

    1. Eier, Öl, Kakaopulver, Zucker, Milch und Vanillezucker in eine Schüssel geben und verrühren.
    2. Mehl und Backpulver mischen und unterrühren.
    3. Backrohr vorheizen – 150° Umluft (170° Ober-Unterhitze)
    4. Schokolade reiben und leicht unterheben.
    5. Den Teig in Muffinförmchen füllen und im vorgeheizten Rohr ca. 20 Minuten backen.
    6. Stäbchenprobe machen zum Schauen, ob die Muffins fertig sind.

    AN GUATA!

    Zeitaufwand

    Das Rezept ist nicht umsonst einfach UND schnell. Gesamtzeit: 30 Minuten: 10 Minuten, um die Zutaten zu mixen, 20 Minuten zum Backen im Backrohr.

    Tipp

    Stäbchenprobe machen: Mit der Stäbchenprobe kannst du testen, ob Kuchen, Muffins oder Brote fertig gebacken sind. Dafür wird mit einem Holzspiess oder Zahnstocher in die Mitte der Backware (Kuchen, Brot, Muffin) im Backofen gestochen. Wieder herausgezogen, darf kein flüssiger Teig mehr am Stäbchen kleben. Klebt noch etwas daran, die Backware wieder in den Ofen schieben – wenn nicht, ist das Gebackene fertig 🙂

    Bananen-Mohn-Müsli-Bowl


    Gestärkt in den Tag starten – am besten mit einem leckeren, selbstgemachten Frühstück.

     

     

    Zutaten

    (für 1 Person)

    • 6 EL kernige Haferflocken (60 g)
    • 1200 ml Milch
    • 1 Banane
    • 3 TL Mohn (ca. 15 g)
    • Zucker oder Ahornsirup (je nachdem wie süss du es magst)
    • (Zimt, Nüsse, Beeren, …)

    Zubereitung

    1. Schneide ungefähr ein Drittel der Banane in runden Scheiben ab und lege die Stück beiseite.
    2. Die restlichen zwei Drittel mit einer Gabel zerdrücken bis die Banane nur noch Mus ist.
    3. Jetzt die Milch auf dem Herd erwärmen (sie soll nicht kochen).
    4. Haferflocken, zerdrückte Banane und Zucker/Ahornsirup zur Milch geben. Gut schmeckt es auch mit etwas Zimt dazu.
    5. Gut durchmischen und eventuell die Temperatur erhöhen – es sollte etwas blubbern. Aber Achtung – Nicht am Boden anhocken lassen!
    6. Wenn das Ganze eine cremige Konsistenz hat, noch den Mohn hinzugeben – jetzt ist die Bowl fertig.
    7. Jetzt kannst du sie entweder zugedeckt über Nacht auf dem Herd stehen lassen (spätestens am Morgen dann aber in den Kühlschrank stellen), oder gleich essen.
    8. Nicht vergessen die Bowl noch schön anzurichten mit den beiseitegestellten Bananenstücken, Nüssen, Beeren – deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!

    AN GUATA!

    Tipp

    Am besten schmeckt die Bowl wenn man sie schon am Vorabend macht. Dann wird sie noch saftiger, als wenn man sie frisch kocht. Man kann auch prima vorkochen & die Bowl dann 3-4 Tage im Kühlschrank lassen beziehungsweise jeden Tag eine Portion davon essen.

    Käsespätzle


    Käsespätzle ist ein hierzulande sehr bekanntes Gericht, dass vor allem in Schwaben, Allgäu, der Schweiz, Tirol, Vorarlberg und Liechtenstein verbreitet ist.

     

    Zutaten

    Käsespätzle (für ca. 4 Portionen)

    • 500 g griffiges Weizenmehl
    • 6 Eier
    • 2 TL Salz
    • 125 ml Milch
    • 200 g Bergkäse
    • 200 g Rässkäse
    • 1 TL Muskatnuss
    • 1 TL Pfeffer

    Röstzwiebeln

    • 700 g Zwiebeln ( ca. 3 mittelgrosse Zwiebeln)
    • 20 – 30 g glattes Mehl
    • Öl zum Herausbraten

    Kartoffelsalat

    • 500 g Kartoffeln (festkochend und speckig)
    •  grosse Zwiebel
    • 1 EL Senf
    • 5 EL Öl
    • 120 ml warme Suppe (am einfachsten geht es, wenn man einen Suppenwürfel in 120 ml Wasser auflöst)
    • 5 EL Essig (Obstessig)
    • 1 TL Salz
    • 2 TL Zucker
    • 80 ml lauwarmes Wasser
    • (frische Petersilie)

    Ganz wichtig: Für dieses Rezept brauchst du einen Spätzlehobel.

    Zubereitung

    Käsespätzle

    1. Für die Käsespätzle das Mehl, Eier und Milch in einer Schüssel mit dem Kochlöffel vermischen (muss nicht wirklich glatt sein) – der Teig sollte zähflüssig sein. Ist der Teig zu fest, kann man noch ein wenig Wasser hinzufügen.
    2. Nun noch Salz, Pfeffer und Muskatnuss zum Teig hinzufügen, gut verrühren und für gut 10 Minuten ruhen lassen.
    3. Anschliessend den Teig durch das Spätzlesieb in kochendes Salzwasser (grosser Topf) durchlassen, einmal aufkochen und mit einem Lochsieb abschöpfen. In eine Schüssel geben (dabei ist es kein Problem, wenn ein wenig „Spätzlewasser“ mitgeschöpft wird).
    4. Sofort den geriebenen Käse dazugeben und mit dem Kochlöffel durchmischen – der Käse sollte durch die noch heissen Spätzle ein wenig schmelzen und „Fäden“ ziehen.
    5. Zum Schluss die Spätzle auf Teller anrichten und mit den Röstzwiebeln garnieren.

    Röstzwiebeln

    1. Die Zwiebeln in Scheiben schneiden, waschen und in einzelne Stücke trennen.
    2. Die Zwiebeln mit dem Mehl in einer Schüssel gut mischen. 10 Minuten ruhen lassen.
    3. In der Zwischenzeit in einem Wok oder Topf 200 ml Öl reingeben und erhitzen bis es fast kocht.
    4. Die Zwiebeln portionsweise im heissen Öl braten bis sie die gewünschte Farbe (meist bräunlich) erreicht haben und auf einem Blech mit Küchenrolle abtropfen lassen. WICHTIG: Die Zwiebeln nicht aufeinanderstapeln, sondern nach Möglichkeit auf dem Blech verteilen.
    5. 10 – 15 Minuten auf dem Blech „trocknen“ lassen, damit sie noch knuspriger werden.
    6. Jetzt sind sie fertig zum Servieren.

    Kartoffelsalat (für 4 Personen)

    1. Wasser zum Kochen bringen und salzen.
    2. Die Kartoffeln 15 – 20 Minuten darin kochen lassen. Sie sollten nicht zu weich sein.
    3. Nach dem Kochen kurz mit kaltem Wasser abschwemmen und noch warm schälen.
    4. Die Kartoffeln in Scheiben schneiden, in eine Schüssel geben, salzen und mit der warmen Suppe begiessen.
    5. Die Zwiebeln schälen und fein hacken. Zum Kartoffelsalat geben.
    6. Die übrigen Zutaten (Senf, Öl, Essig, Zucker, Wasser) zusammenmischen und ebenfalls über den Kartoffelsalat geben.
    7. Alles gut miteinander vermischen.
    8. Den Kartoffelsalat 30 – 60 Minuten ziehen lassen.
    9. Eventuell noch einmal nachwürzen und wer möchte, kann jetzt auch die frische Petersilie dazugeben.

    AN GUATA!

    Zeitaufwand

    Gesamt: Für die Spätzle 30 Minuten, für die Zwiebeln 20 – 30 Minuten, für den Kartoffelsalat 60 – 90 Minuten.

    Tipp

    Zu den deftigen Käsespätzle passt ein Kartoffelsalat oder ein einfacher Blattsalat. In machen Regionen wird dazu auch Apfelmus gereicht.

    Gutes Gelingen!

     

    5 Jahre Jugendrat Liechtenstein


    Wir stellten drei Jugendrat-Vertreter:innen anlässlich ihres fünfjährigen Jubiläums fünf Fragen.

    Der Jugendrat bezweckt die Teilnahme von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Liechtenstein am politischen Prozess zu verbessern und die politische Bildung zu fördern. Ausserdem setzt sich der Jugendrat zum Ziel, die jungen Erwachsenen neutral auf das Wählen vorzubereiten sowie diese zur Stimmabgabe zu bewegen. Bekannt wurde der Jugendrat vor allem durch sein Projekt easyvote, welches bei den Wahlen 2013 sowie 2015 zum Einsatz kam.

    2016 und 2017 organisierte der Jugendrat auch die Jugendsession, ein Jugendparlament im Landtag. Die Idee des Jugendrats hatten Brian und Maximilian, als sie sich nach ihrer aktiven Zeit bei jubel (Jugendbeteiligung Liechtenstein) weiter politisch engagieren wollten. Unterstützt wurden sie bei ihren Projekten auch durch die Zusammenarbeit mit dem aha und die Fördermöglichkeiten im Rahmen von Erasmus+ JUGEND IN AKTION.


    1. Welches war in den 60 Monaten euer lehrreichstes Projekt?

    Brian: Für mich hatten alle Projekte etwas Lehrreiches. Denn in jedem Projekt konnte ich andere Kenntnisse ausprobieren, erlernen oder verbessern. Grundsätzlich habe ich wohl in den Projekten easyvote sowie der Delegiertenversammlung am meisten gelernt. Auf der einen Seite bei easyvote diskutieren wir lange um einfache und verständliche Texte und Möglichkeiten junge Menschen an die Urne zu bringen. Bei der Delegiertenversammlung ging es um sehr viel organisatorisches Geschick um 150 Personen von einem zum anderen Ort zu bringen und ihnen ein tolles Rahmenprogramm zu bieten.

    Alma: Ich war bei einigen Projekten bisher nur als aktives Mitglied dabei. Das lehrreichste Projekt war für mich die Delegiertenversammlung im April 2017. Auch als Mitglied bekommt man einen guten Einblick in die Arbeit des Jugendrats. Ich erhoffe mir, als Vorstandsmitglied in der Zukunft bei der Organisation von weiteren spannenden Projekten mitwirken zu dürfen.

    Maximilian: Ich habe kein Projekt des Jugendrates das ich herausheben möchte, denn das Projekt «Jugendrat» an sich ist die beste Schule, die man sich erdenken kann. Ich habe viele neue Sachen kennengelernt, Soft- sowie Hardskills angeeignet und kann diese momentan auch als Student in der Universität brauchen. Das lehrreichste Projekt für mich, wenn ich mich entscheiden müsste, war die Wahlbroschüre easyvote. Dort lernte ich nicht nur komplizierte Texte in einfache und neutrale Texte umzuwandeln, sondern auch wie man Werbung macht, wie man Politiker von seinem Projekt überzeugt und dies auch an die Gesellschaft weitergibt.

     

    2. Welche Tiefpunkte gab es und welche Schlüsse habt ihr daraus gezogen?

    Brian: Ein Tiefpunkt war für mich persönlich das Jugendfestival. Wir versuchten Politik mit einem Fest zusammenzubringen. Schlussendlich haben wir aufgrund einiger Konkurrenzveranstaltungen leider viele potenzielle Teilnehmer verloren.

    Alma: Tiefpunkte habe ich bis jetzt keine miterlebt. Es war ab und zu eine kleine Enttäuschung zu hören wie z.B., dass sich die Jugendlichen nicht für die Politik interessieren. Dennoch bin ich fest überzeugt, dass wir dies ändern können.

    Maximilian: Erfreulicherweise gab es kaum Tiefpunkte im bisherigen Vereinsleben. Das Jugendfestival, welches Brian angesprochen hat, war wirklich ein kleiner Tiefpunkt in der schon 5-jährigen Geschichte, da wir sehr viel Engagement in das Projekt investiert hatten. Aus meiner Sicht war unsere Werbung damals nicht zielführend und wahrscheinlich hat der Name «Jugendrat» die Jugendlichen auch ein bisschen abgeschreckt.

    3. Was hat sich in Liechtenstein jugendpolitisch geändert?
    Brian:
     Als wir vor fünf Jahren gestartet sind waren die Jugendparteien grösstenteils inaktiv. Obschon sich in der Zwischenzeit zwei neue Jungparteien gründeten, ist mittlerweile nur eine wirklich aktiv. Der Jugendrat konnte der Bevölkerung in den letzten fünf Jahren zeigen, dass auch junge Menschen Projekte im Bereich der Politik umsetzen können!

    Alma: Mehr Jugendliche interessieren sich heute für die Politik und wollen auch vorbereitet sein, wenn sie mit 18 wählen gehen. Ebenfalls kennen immer mehr junge Leute den Jugendrat und wissen, dass sie mit Ideen oder Fragen zu uns kommen können.

    Maximilian: Ich denke es hat sich einiges jugendpolitisch geändert. Während sich vor wenig Jahren nur wenig Jugendliche für Politik interessiert gezeigt haben und die Jungparteien kaum aktiv waren, konnten wir mit unserem Angebot doch einige junge Erwachsene finden, welche sich schon in jungen Jahren damit beschäftigen wollen. Sehr gefreut hat mich die grosse Teilnahme an der letztjährigen Jugendsession, bei der die Jugendlichen aus Liechtenstein das erste Mal so richtig mitgestalten und debattieren konnten!

    4. Wenn ihr 5 Attribute nennen müsstest, welche für die 5 Jahre Jugendrat stehen, welche wären das?

    Maximilian: Was ich in den letzten fünf Jahren gemerkt habe, braucht es Durchhaltevermögen, den Zusammenhalt im Vorstand, den Mut auf die Politikerinnen und Politiker zuzugehen, Engagement rund um den Verein und die Motivation etwas ändern zu wollen. Ich denke wegen diesen fünf Attributen können wir auf erfolgreiche fünf Jahre zurückblicken.

    Brian: Um einen Verein fünf Jahre in dieser Intensität weiterzubringen benötigt es viel Motivation, Engagement, Durchhaltevermögen, Mut und Zusammenhalt ?

    Alma: Solidarität, Geduld, Engagement, Ehrgeiz und Kreativität

     

    5. Wo seht ihr den Jugendrat 2022 und wie wird er in die jugendpolitische Landschaft eingebettet sein?

    Brian: Ich hoffe sehr, dass der Jugendrat auch 2022 noch ein fester Bestandteil ist und mit einem grossen Engagement weiterhin viele tolle Projekte umsetzt. Ein noch grösseres Engagement von noch mehr jungen Menschen würde mich persönlich natürlich sehr freuen. Ebenfalls wünsche ich mir eine nachhaltige Plattform für tolle Projekte und eine überparteiliche Möglichkeit sich zu engagieren.

    Alma: Ich glaube fest, dass der Jugendrat im 2022 viele Projekte mit motivierten Jugendlichen durchführt und dass er auch als eine Plattform angesehen wird, wo Informationen ausgetauscht und Wissen weitervermittelt werden.

    Maximilian: Ich hoffe, dass wir den Generationenwechsel zwischen uns «Dinosauriern» (Brian und ich) und einem Vorstand mit neuen motivierten Mitgliedern schaffen und der Jugendrat und seine Projekte weiter Bestandteil der jugendpolitischen Landschaft bleiben. Mir ist es wichtig, dass es in Liechtenstein auch über das Jahr 2022 hinaus einen politisch engagierten Verein gibt, welcher die Bevölkerung mit neutralen Informationen bedient und die politische Bildung fördert, natürlich sofern es nicht in den nächsten fünf Jahren ein Fach «Politische Bildung» in den Weiterführenden Schulen gibt 😉

    Cookie Consent mit Real Cookie Banner