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Overdose Music Festival


Overdose Music Festival 2020

Helfende Hände gesucht für das «Overdose-Music Festivals». Nutz die Gelegenheit und lerne, wie man einen Event von A-Z organisiert und erfolgreich durchzieht.

Die offene Jugendarbeit sucht Projektgruppenmitglieder ab 16 Jahren für die Mitplanung- und gestaltung des «Overdose-Music Festivals», das am 29.8.20 auf der Hennafarm in Schaan stattfindet. Interessierte melden sich direkt bei noam.mayer@oja.li oder +423 793 94 12.

ROKJ Rheintal-Liechtenstein


Kein Kind im Abseits

Im Juli 2019 wurde der gemeinnützige Verein ROKJ Rheintal-Liechtenstein gegründet. Er bietet finanzielle Unterstützung und setzt sich für die Integration von sozial und wirtschaftlich benachteiligten Kindern und Jugendlichen ein, indem er deren Potenziale und Talente fördert. Dabei geht es nicht nur um die Linderung aktueller Not, sondern vor allem auch um eine präventive, nachhaltige Wirkung.

In der Schweiz und auch in Liechtenstein gibt es Kinder, die in Armut leben. Wir wissen nur nicht immer davon, denn oft existiert ihre Not nur im Verborgenen. Scham, Stolz und Angst halten sie davon ab Hilfe zu suchen. Hier möchte ROKJ gerne helfen.

Durch die individuelle Förderung von wirtschaftlich oder sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen unterstützt ROKJ ihre nachhaltige Integration in die Gesellschaft.

RokJ – Informationsflyer für Anlaufstellen

Weltfrauentag


Seit 1911 feiern Frauen am 8. März den „Internationalen Tag der Frauen“, an dem weltweit für Frauenrechte und Gleichstellung von Mann und Frau gekämpft wird. Auch wenn sich die Rolle der Frau in der Gesellschaft gewandelt hat, soll der Tag auf die immer noch bestehende Diskriminierung und Ungleichheiten aufmerksam machen.

 

aha-Reporterin Hannah Harrer

aha@aha.li

 

Die Unterdrückung war früher Alltag und wurde nie gross thematisiert. Der Mann hatte das sagen im Haus. Frauen durften ohne die Einwilligung ihres Ehemanns kein eigenes Bankkonto eröffnen und ohne seine Erlaubnis nicht arbeiten. Heutzutage ist dies nicht mehr so, jedoch war es ein langer Weg, auf dem sich Frauen ihre heutigen Rechte mit immer lauter werdenden Stimmen erkämpft haben.

Ab Ende des 19. Jahrhunderts plädierten Frauen- und Arbeiterinnenbewegungen für einen Tag, an dem sich Frauen weltweit für Gleichberechtigung, höhere Löhne, bessere Arbeitsbedingungen und gegen Diskriminierung einsetzen. Das erste Hauptziel der Frauenbewegung war aber, das Wahlrecht für Frauen zu erstreiten. Frauen hatten nämlich weder die Möglichkeit zu wählen, noch konnten sie sich anderweitig aktiv am politischen Geschehen beteiligen. Auch durften sie keiner Partei beitreten.

Auch wenn die meisten dieser Zielsetzungen inzwischen erreicht wurden, so ist die Gleichstellung der Geschlechter noch immer nicht Realität und somit der Kampf für mehr Frauenrechte nicht beendet. Heute geht es vor allem darum, auf Gewalt gegen Frauen und Benachteiligung von Frauen weltweit aufmerksam zu machen und dagegen anzukämpfen. Es geht darum, Gleichberechtigung der Geschlechter durchzusetzen. Denn diese ist auch bei allen Errungenschaften der letzten 100 Jahre immer noch nicht hergestellt.

Frauen verdienen nach wie vor weniger als Männer. Häufig wird auch vernachlässigt, dass sie einen großen Anteil an unbezahlter Arbeit verrichten: Dazu gehören etwa Dinge wie Haushalt, Kindererziehung und Pflege.

2019 war das Jahr, in dem sich ein ganz bedeutender Sieg der Frauenrechtskämpferinnen, das Wahlrecht für Frauen, zum 100. Mal gejährt hat. Dennoch, es bleibt noch viel zu tun, bis wir alle gleichberechtigt nebeneinanderstehen.

Linksammlung


 

Zero Discrimination Day


Seit 2014 wird jährlich am 1. März der Zero Discrimination Day begangen.


 

Der Tag wurde erstmals 2014 von UNAIDS ins Leben gerufen und verfolgt das Ziel, gegen jegliche Formen der Diskriminierung vorzugehen. UNAIDS ist ein gemeinsames Programm der Vereinten Nationen mit dem Ziel einzelne Länder und deren Einsatz im Kampf gegen HIV/AIDS zu unterstützen und deren Aktivitäten zu koordinieren.

Zero Discrimination (dt. «Null-Diskriminierung») erinnert an all die verschiedenen Diskriminierungen weltweit. Immer noch gibt es Menschen, die aufgrund ihrer Hautfarbe, ihres Geschlechts, ihrer Herkunft, ihres Glaubens, ihrer Sexualität oder aufgrund anderem schlecht behandelt und in der Schule, Arbeit und auch im Privatleben benachteiligt werden. Weltweit leben fast 40 Millionen Menschen mit dem sogenannten Humane Immundefizienz-Virus (HIV), das zu AIDS (Acquired Immunodeficiency Syndrome) führen kann. Am Zero Discrimination Day finden weltweit Aktionen rund ums Thema statt.

2020 stellt der Zero Discrimination Day Diskriminierungen gegen Frauen und Mädchen in den Vordergrund. Ziel ist es, Bewusstsein für die verschiedenen Diskriminierungen zu schaffen, denen Frauen und Mädchen in ihrem Leben begegnen und die Massnahmen zur Förderung der Gleichstellung zu treffen. Obwohl einige Länder lobenswerte Fortschritte auf dem Weg zu einer grösseren Gleichstellung der Geschlechter erzielt haben, gibt es immer noch überall Diskriminierung von Frauen und Mädchen. Diese Rechtsverletzungen, die sich mit anderen Formen der Diskriminierung überschneiden, beispielsweise aufgrund von Einkommen, Rasse, ethnischer Zugehörigkeit, Behinderung, sexueller Orientierung oder Geschlechtsidentität, schaden Frauen und Mädchen überproportional. Letztendlich wirkt sich die Ungleichheit der Geschlechter auf die Gesundheit und das Wohlbefinden aller aus. In vielen Ländern bleiben Gesetze in Kraft, die Frauen und Mädchen diskriminieren.

Konkrete Forderungen am Zero Discrimination Day 2020:

  • Sicherstellung einer gleichberechtigten Teilnahme am politischen Leben
    Nur 24,3% aller nationalen Teilnehmenden am politischen Leben sind Frauen.
  • Menschenrechte und Gesetze gegen die Diskriminierung von Frauen stärker beachten
    Nur 88 von 190 Ländern haben Gesetze, die gleiches Entgelt vorschreiben für gleichwertige Arbeit.
  • Wirtschaftliche Gerechtigkeit
    Frauen leisten weltweit ¾ der (unentgeltlichen) häuslichen Pflegearbeit.
  • Ein Ende von Gewalt gegen Frauen
    Mindestens jede dritte Frau und jedes dritte Mädchen wird irgendwann in Leben Opfer von körperlicher und / oder sexuelle Gewalt.
  • Barriere- und Vorurteilsfreier Zugang zum Gesundheitssystem
    In Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen gibt es rund 230 Millionen Frauen und Mädchen, die eine Schwangerschaft vermeiden wollen, die aber keinen Zugang zu modernen Verhütungsmethoden haben.
  • Kostenlose Bildung für alle
    Im Jahr 2018 waren schätzungsweise 258 Millionen Kinder, Jugendliche und Jugendliche nicht in der Schule. Das ist 1/6 der gesamten Weltbevölkerung in dieser Altersgruppe.
  • Klimawandel bekämpfen
    Der Klimawandel hat unverhältnismässige Auswirkungen auf Frauen und Kinder. Sie sterben bis zu 14-mal häufiger als Männer aufgrund einer klimabedingten Katastrophe. Quelle: UNAIDS 

 

Zitat UNAIDS:

Am Zero Discrimination Day feiern wir das Recht von jeder Person auf ein erfülltes und produktives Leben – in Würde. Der Zero Discrimination Day hat zum Ziel, Menschen darüber zu informieren und aufzufordern selbst für Inklusion, Mitgefühl und Frieden tätig zu werden und so eine Veränderung zu erreichen. Der Zero Discrimination Day ist ein Beitrag zur Schaffung einer globalen Solidaritätsbewegung zur Beendigung aller Formen der Diskriminierung.

Funken


Am Funkensonntag brennen in unseren Gemeinden hochgetürmte Holzstapel lichterloh. Durch den Funkensonntag, den ersten Sonntag in der Fastenzeit, wird nach altem Brauch der Winter vertrieben und der anbrechende Frühling begrüsst.

 

aha-Reporterin Hannah Harrer

aha@aha.li

 


 

Es heisst, die Kraft des Feuers soll die Menschen vor Bösem beschützen. Der Funkenplatz steht somit traditionell an einem freien und gut sichtbaren Ort, denn soweit der Funken zu sehen ist, soweit wirke auch die Kraft.

Die Funkenzunft beginnt schon kurz nach Allerheiligen damit, Brennmaterial zu sammeln. Sie befreien den Waldboden von herumliegenden Ästen und Altholz und tragen es auf dem vorbestimmten Funkenplatz zusammen. Gleich nach Drei König fahren die Funkner mit ihrem Traktor von Haus zu Haus und holen die von den Dorfbewohnern vor die Tür gestellten Christbäume ab. Kurt Lampert, Schellenberger Funkner, erzählt: «Zuerst war ich sehr überrascht über die offensichtliche Freude, die die Menschen haben, wenn wir ihre Christbäume einsammeln. Inzwischen weiss ich es aber besser. Ich kann mich noch gut erinnern, als ich in meinem ersten Funknerjahr einen dürren Baum auf den Traktor warf und mein Arbeitskollege mich darauf hinwies, dass da noch etwas in den Ästen hing. Ich meinte erst, es wäre etwas Abfall, aber es war ein Brief, worin stand, dass es den Hausbesitzern sehr Leid täte, dass sie nicht zuhause sind, um sich für das Einsammeln zu bedanken. Es ist einfach schön, mit welcher Freude die Menschen die Türe öffnen, da merkt man, wie sehr es geschätzt wird.»

Die gesammelten Christbäume und das Altholz aus dem Walde verwenden die Funkner als Funkenbrennmaterial und es wird fachmännisch und mit viel Hingabe zu einem Turm gestapelt. Der Funken wird am Samstag vor dem Funkensonntag fertiggestellt, wobei ein «stiller» Wettkampf unter den Gemeinden besteht, wer den höchsten bzw. den schönsten Funken baut. «Wir gehen auch in andere Gemeinden und schauen ihre Funken an. Wir reden dann ein bisschen mit den anderen Funkenzunften, was auch immer lustig ist», sagt Kurt Lampert. Der Funken wird von der Funkenzunft bis Sonntagabend rund um die Uhr bewacht, damit keine Unbefugten den Funken zu früh anzünden. Was es schon gegeben hat und im Dorf dann doch für Unmut sorgte.

Auf die Spitze des Funkens kommt die Funkenhexe. Die Funkenhexe ist eine Strohpuppe, die von den Primarschülern der einzelnen Gemeinden aus Lumpen und Kleiderfetzen genäht und mit «Böllern» und «Knallern» gefüllt wird. «Für mich war es das absolute Highlight, als wir die Funkenhexe gestalten konnten! Wir tauften sie dann Aurelia und waren alle sehr stolz, ihr beim Brennen zuzusehen» erzählt Sarah Nägele. Durch die Zerstörung der Hexe soll die Vertreibung des Winters und der Dunkelheit nochmals versinnbildlicht werden. Wenn die Hexe kein Feuer fängt und die «Böller» und «Knaller» nicht explodieren, muss die Hexe nach Brauch beerdigt werden. «In Vorarlberg wurde letztes Jahr eine Hexe beerdigt. Sie lasen sogar Fürbitten vor und die Hexe lag in einem Sarg. Die in Schwarz gekleideten Menschen trauerten und es flossen sogar ein paar Tränchen. Es war sehr lustig, dies mitzuerleben», lacht Kurt Lampert.

Am Funkensonntagabend werden Fackeln angezündet und die Dorfbewohner versammeln sich auf dem Funkenplatz. Ungefähr um 20 Uhr steckt dann der Funkenmeister mit seiner Fackel den Funken in Brand. Während der Holzturm brennt und die Flammen immer höherschlagen, unterhalten sich die Dorfbewohner, trinken und essen etwas und schauen dem Schauspiel zu. Vor allem für die Schüler und Kinder ist das hohe Feuer ein Höhepunkt und das Züngeln der Flammen an den alten Fetzen der Hexe wird sehnlichst erwartet. Sarah Nägele meint: «Ich bin mit diesem Brauchtum aufgewachsen, er gehört zu meiner Kindheit und auch jetzt noch schaue ich zusammen mit meinen Freunden gerne dem Spektakel zu.»

Und urplötzlich knallt es und die Hexe explodiert. Nun ist der Winter vertrieben und der Frühling kann kommen.

 

Kurt Lampert
49 Jahre
Funkenzunftmitglied Schellenberg

 

Sarah Nägele
16 Jahre

  

Links

Internationaler Tag der Muttersprache


Seit die Vereinten Nationen 2000 den Internationalen Tag der Muttersprache ausgerufen haben, wird er jährlich am 21. Februar begangen.

 


aha-Reporterin Sascha Ospelt

aha@aha.li

 


 

Der Begriff Muttersprache ist eine Übersetzung aus dem Lateinischen. Früher war es immer die Mutter, die bei den alten Römern auf die Kinder aufgepasst hat und ihnen somit auch reden lernte. Deshalb sprechen wir heute noch von der Muttersprache.

Der internationale Tag der Muttersprache wurde von der UNESCO im Jahre 1999 ins Leben gerufen. Das Datum, den 21. Februar, bezieht sich auf den 21. Februar 1952. An diesem Tag protestierte die Bevölkerung von Ost-Pakistan gegen die Regierung, die die Sprache Urdu zur Amtssprache erheben wollten. Das zuvor weit verbreitete Bengali soll in den Hintergrund gedrängt werden.

Von den 6000 Sprachen, die es auf der Welt gibt, ist etwa die Hälfte vom Aussterben bedroht. Das heisst, dass sie nur noch von sehr wenigen Menschen gesprochen werden. Im Durchschnitt geraten zwei Sprachen pro Monat in Vergessenheit. Auf dies will die UNESCO mit dem Tag der Muttersprache aufmerksam machen. Denn damit geht nicht nur eine Sprache verloren, sondern auch ein Stück kulturelles und intellektuelles Erbe.

Vom Aussterben bedroht ist eine Sprache, die von weniger als 10.000 Menschen gesprochen wird. Die bedrohten Sprachen werden von Generation zu Generation immer weniger oder gar nicht mehr weitergegeben, da immer mehr Menschen die grossen Weltsprachen wie Englisch oder Spanisch sprechen. Der internationale Tag der Muttersprache steht deshalb auch für das Erlernen neuer Fremdsprachen und um die kleineren Sprachen zu pflegen.

 

Alkohol – harmlos?


Alkohol: Volksdroge Nummer 1 – dieser Titel kommt nicht von ungefähr. Aufgrund der gesellschaftlichen Akzeptanz ist Alkohol aus vielen Lebensbereichen nicht mehr wegzudenken – egal ob bei einem Geburtstag, im Ausgang, oder als Feierabendbier. Doch ist Alkohol wirklich so harmlos?
 


aha-Reporterin Lilien Kajtazaj

aha@aha.li

 

Viele Menschen trinken ab und zu ein Glas Wein oder gönnen sich ein Feierabendbier. Alkohol wird von so gut wie jedem ab und zu getrunken und das auch von Jugendlichen. Doch dass Alkohol ein grosses Schadenspotenzial in sich trägt und mindestens genauso gefährlich ist, wie andere Suchtmittel, wird oft ausser Acht gelassen. Übermässiger Konsum kann zu schweren Folgen führen, wie Unfälle, Gewalt und andere körperlichen Schäden. Ausserdem ist das Suchtpotenzial von Alkohol sehr hoch und kann mit dem von Heroin verglichen werden. Deshalb sollte der erste Kontakt mit Alkohol nicht mit jungen Jahren geschehen, wie es heute der Fall ist. Wie sieht der Alkoholkonsum bei Jugendlichen aber wirklich aus und wie oft wird tatsächlich getrunken?

Wirkung und Folgen

Alkohol ist nicht nur ein Genussmittel, sondern auch ein Zellgift. Beim Konsum kann es zu grossen gesundheitlichen und psychischen Problemen kommen.
Wie wirkt er aber eigentlich?  Alkohol erreicht das Gehirn sehr schnell und verändert dort die Informationsübertragung zwischen den Nervenzellen. Die Leistungsfähigkeit des Gehirns nimmt recht schnell ab. Im Körper können auch Reaktionen festgestellt werden. Entfernungen können nicht mehr richtig eingeschätzt werden und das Blickfeld wird schlechter. Es fällt einem schwer, sich zu konzentrieren, und man kann sich nur noch langsam und unkoordiniert bewegen. Bei hohen Mengen kann es auch zu einer Alkoholvergiftung kommen.
Psychisch wirkt sich Alkohol anders aus. Man beginnt sich gut und entspannt zu fühlen, verliert Hemmungen und jegliche Angstgefühle werden gedämpft. Wenn man jedoch viel trinkt, kann man auch aggressiv und gereizt werden.

Alkohol und Jugendliche

Illegale Suchtmittel sind schwer zu erhalten und können viel kosten. Einfacher ist es, sich Alkohol zu beschaffen und sich zu betrinken. Auch als Jugendliche/r fühlt man sich diesem Genussmittel gewachsen, da man es bei jedem sieht. Bei den Eltern, Verwandten und Freund:innen. Alkohol ist unglaublich verbreitet und verharmlost. Jugendliche greifen schnell und noch sehr jung zu Alkohol, da dieser jegliche Hemmungen verschwinden lässt und man lustiger wird. In einer Studie von 2015 bestätigen 89 % der Befragten im Alter von 15-16 Jahren schon mindestens einmal Alkohol getrunken zu haben. Die meisten nutzen ihn, um Spass zu haben und sich glücklich und entspannt zu fühlen. Aber was ist mit den Risiken, die meistens ausser Acht gelassen werden?

Verkehrsunfälle und Gewaltdelikte

Ganze 11 % aller Verkehrsunfälle im Jahr 2018 in Liechtenstein wurden durch beeinträchtigte Fahrer/innen verursacht. Das heisst, dass diese Fahrer/innen betrunken waren oder unter Einfluss anderer Suchtmittel standen. Ausserdem wird ein grosser Teil der Gewalttaten unter Alkoholeinfluss begangen. Die 2012 veröffentlichte polizeiliche Kriminalstatistik des deutschen Bundeskriminalamtes besagt, dass ca. 32 % aller Täter eines Gewaltdelikts ihre Tat in alkoholisiertem Zustand begangen haben. Das ist so gut wie ein Drittel. Bei Gewalttaten handelt es sich um Sachbeschädigung, Körperverletzung, sexuelle Nötigung und Vergewaltigung. Bei all diesen Straftaten ist der Prozentsatz der alkoholisierten Tatverdächtigen höher als bei anderen Straftaten.
Eine Studie der Bundesministerien für Familie, Senioren, Frauen und Jugend des Bundesministeriums der Justiz zur Situation von Frauen in Deutschland zeigt das Alkoholproblem noch einmal genau auf: Jede 4. Frau hat schon einmal Gewalt durch ihren Ehemann oder Partner erlebt und in 55 % der Fälle standen diese unter Einfluss von Alkohol oder anderen Suchtmitteln.

Alkohol ist nicht die Ursache von Gewalt, aber ein sehr verstärkender Faktor. Für Betroffene kann Alkohol zur Strategie werden, mit der erlebten Gewalt umzugehen, auch bei Jugendlichen hinterlassen solche gewalttätigen Ausübungen in der Familie Spuren. Das Risiko, später selbst Täter/in oder Opfer zu werden oder eine Abhängigkeit zu Alkohol zu entwickeln ist erhöht.

Fazit

Doch trotz der vielen Risiken ist Alkohol überall erhältlich. Bier und Wein bekommt man in Liechtenstein schon im Alter von 16 Jahren. Dies trägt zu einem sehr frühen Konsum bei Jugendlichen bei, was sich negativ auf die Entwicklung auswirken kann. Alkohol ist eine der schlimmsten Drogen, da sie überall ist, überall konsumiert und verharmlost wird. Von anderen Suchtmitteln, wie Cannabis oder MDMA wird stets gewarnt, obwohl diese genauso gefährlich sind. Beim Alkoholkonsum bringt man nicht nur sich, sondern auch andere Menschen in seinem Umfeld in Gefahr. Deshalb, trink verantwortungsvoll!

 

Weitere Infos zum Thema Alkohol, beispielsweise wie du im Notfall reagieren solltest oder wie es betroffenen Alkoholkranken geht, erfährst du in diesem Beitrag: aha.li/alkohol

Hilfe/Unterstützung in Liechtenstein

Für die Bevölkerung in Liechtenstein gibt es Möglichkeiten ein Informationsgespräch, Suchtberatung oder Suchttherapie in Anspruch zu nehmen. Zum Teil sind diese Angebote anonym und kostenlos nutzbar. Die Angebote sind für direkt Betroffene und für Angehörige (z.B. Eltern oder Partner:innen) zugänglich:

Links

 

Quellen:

https://www.internisten-im-netz.de/aktuelle-meldungen/aktuell/suchtpotenzial-von-alkohol-wie-bei-heroin.html
https://www.kenn-dein-limit.info/wie-wirkt-alkohol.html
https://www.suchtpraevention.li/application/files/3015/0574/2917/Liechtensteinische_Schuelerstudie_2016.pdf
https://www.landespolizei.li/Portals/0/docs/pdf-Files/Statistiken/Jahresbericht2018_1.pdf
https://www.fdr-online.info/wp-content/uploads/2019/12/fdr_Doku_AlkoholGewalt.pdf
https://www.kenn-dein-limit.info/alkohol-und-aggression.html

Internationaler Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung


Seit 2003 wird jährlich am 6. Februar der „Internationale Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung“ begangen.

 

Weltweit sind mehr als 200 Millionen Mädchen und Frauen von der weiblichen Genitalverstümmelung kurz FGM ( aus dem Englischen: female genital mutilation) betroffen. Jährlich kommt es laut Schätzungen zu 3 Millionen Neubeschneidungen von Frauen und Mädchen. Weil das Thema aber gesellschaftlich tabuisiert und nicht darüber gesprochen wird, wird die Dunkelziffer der Betroffenen sehr viel höher eingeschätzt.

Als weibliche Genitalverstümmelung oder -beschneidung bezeichnet man die teilweise oder vollständige Entfernung beziehungsweise Beschädigung der äusseren weiblichen Geschlechtsorgane. Das bedeutet, dass die Vorhaut der Klitoris eingestochen, geritzt oder weggeschnitten wird oder die grossen und kleinen Schamlippen ganz oder teilweise entfernt werden. Meist mithilfe von Messern, Rasierklingen, Scherben und anderen scharfen, häufig unreinen Gegenständen und oftmals ohne Betäubung. Zum Wundverschluss werden Akaziendornen, Bindfaden, Schafdarm, Pferdehaar, Bast oder Eisenringe verwendet. Substanzen wie Asche, Kräuter, kaltes Wasser, Pflanzensäfte, Blätter oder Wundkompressen aus Zuckerrohr sollen die bei der Beschneidung der äusseren weiblichen Geschlechtsorgane auftretende starke Blutung stoppen. Da oft mehrere Mädchen mit demselben Werkzeug beschnitten werden, ist das Risiko für Infektionskrankheiten und die Übertragung von Krankheiten erhöht.

Arten

Beschneidung ist nicht gleich Beschneidung. Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) unterscheidet zwischen mehreren Arten der Beschneidung (siehe Grafik). Die schmerzhafteste und folgenschwerste Art der Beschneidung ist die Infibulation = vollständige Entfernung der äusseren weiblichen Geschlechtsorgane mit anschliessendem  Zunähen (Typ 3 bei der Grafik).

Verbreitung und Alter

Der Zeitpunkt dafür ist von Land und Kultur abhängig. In manchen Ländern wird die Technik schon bei Säuglingen und jungen Mädchen  angewandt, damit sich die Betroffenen nicht wehren oder von den vielerorts schon bestehenden Gesetzen Gebrauch machen können. Beschneidungen sind aber auch erst zu Beginn oder während der Pubertät der Mädchen oder kurz vor der Hochzeit verbreitet. Die weiteste Verbreitung hat FGM im westlichen und nordöstlichen Afrika im Jemen, dem Irak, Indonesien und Malaysia. In Ländern wie Somalia, Guinea und Dschibuti werden nach Angaben des Uno-Kinderhilfswerks UNICEF mehr als 90 Prozent der Mädchen beschnitten. Doch auch im Nahen Osten ist die Praxis verbreitet, und über Migrationsströme wird sie in nahezu alle Teile der Welt getragen – auch in Europa.

Folgen

Die Folgen der Beschneidung hängen vom Typ der Beschneidung, ihren Durchführungsbedingungen und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Mädchens oder der Frau ab. Besonders folgenschwer ist die Infibulation. Beschnittene Mädchen und Frauen leiden ein Leben lang an den Folgen einer Beschneidung und können aufgrund von unzureichender Hygiene und ungeeigneter Technik schon während/kurz nach der Beschneidung verbluten oder an Infektionen sterben. Akute Folgen können starker Blutverlust, Schock, Blutvergiftung, Infektionen und Tod sein. Langfristige Folgen sind starke Schmerzen beim Sex und während der Menstruation, Unfruchtbarkeit, Komplikationen bei Geburten, wenig bis kein Lustempfinden während dem Sex und Infektionen/Krankheiten. Viele erleiden auch ein seelisches Trauma und das Selbstwertgefühl wird zerstört.

Beschneidung und Menschenrechte

In vielen Ländern sprechen sich internationale sowie nationale Frauen-, Kinder- und Menschenrechtsorganisationen gegen die weibliche Genitalbeschneidung aus, da diese mit vielen Risiken und schweren Folgen für die Betroffenen verbunden ist. Die weibliche Genitalverstümmelung ist auch als Verletzung des Menschenrechts auf körperliche Unversehrtheit zu werten und in vielen Ländern daher verboten. Jahrhundertealte Traditionen sind jedoch oft tiefer verwurzelt als die Angst vor einer Verurteilung weshalb FGM trotz Verbot auch heute noch in vielen Teilen der Welt praktiziert wird. Durch Bewusstseinsbildung und Aufklärungskampagnen wie beispielsweise der Internationale Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung nimmt die offizielle Zahl der weiblichen Beschneidungen kontinuierlich ab.

Gründe

Die Gründe für eine Beschneidung sind sehr unterschiedlich.

  • jahrhundertealte Tradition (oftmals als feierliches Ritual beim Übergang vom Mädchen zur erwachsenen Frau)
  • religiöse Gründe (in fast allen Religionen!)
  • soziale Ausgrenzung (unbeschnittene Frauen gelten oft als unrein)
  • wirtschaftliche Gründe (unbeschnittene Frauen dürfen oftmals nicht heiraten)
  • zum Schutz vor Fremdgehen (Sex ist für die meisten beschnittenen Frauen sehr schmerzhaft)
  • medizinisch falsche Vorstellungen (wenn nicht beschnitten negative Konsequenzen für die Gesundheit und Fruchtbarkeit der Frau)
  • eine beschnittene Vulva wird als schön angesehen
  • trockener Sex – Lustgewinn für den Mann
  • Unterdrückung der weiblichen Sexualität/weiblichen Lust
  • Nachweis für Jungfräulichkeit
  • Macht und Kontrolle für die Männer

Beschneidungen rückgängig machen

Dank der fortgeschrittenen Medizin ist es heute möglich, mithilfe der plastischen Chirurgie die Folgen der Beschneidung teilweise wieder rückgängig zu machen. Dabei werden zuvor entfernte Teil der Klitoris oder die Schamlippen neu aus bestehendem Gewebe rekonstruiert. Eine Rekonstruktion kann zu verringerten Beschwerden und Verbesserungen des sexuellen Empfindens führen.

Links/Filmtipps

Weitere Infos und Filmempfehlungen zum Thema weibliche Genitalverstümmelung und -beschneidung.

Fake News entlarven


Fake News sind allgegenwärtig und verbreiten sich im Netz rasend schnell. Sie manipulieren und bringen vermeintliche Skandale ans Licht. Wem kann man da noch glauben?

 

Fake News sind erfundene Nachrichten, die die Gesellschaft gezielt beeinflussen und die Öffentlichkeit manipulieren wollen. Viele Experten befürchten, dass sich das auch auf politische Wahlen weltweit auswirkt. Kennst du dich mit Fake News aus?

Warum sind Fake News gefährlich?

Viele Menschen vertrauen den Medien und verlassen sich darauf, dass die Inhalte stimmen. Verfasser von Fake News nutzen das aus und erfinden Nachrichten, die gezielt Stimmung gegen bestimmte Personen oder Personengruppen machen sollen. Die Nachrichten bestätigen häufig das, was die Menschen befürchten. Daher glauben viele einfach, was sie lesen. Die brisanten Nachrichten verbreiten sich im Netz in Windeseile. Sie werden geteilt, weitergeleitet und geliked und geraten so ausser Kontrolle.

So enttarnst du Fake News

Tipp: Glaube nicht alles was du liest! Wenn dir eine Nachricht seltsam vorkommt, kannst du ein paar Schritte befolgen, um zu prüfen, ob es sich um eine echte Meldung handelt.


Ist die Quelle seriös? Prüfe, ob es die Seite, die die Meldung verbreitet hat, überhaupt gibt und ob Impressum und Kontaktmöglichkeiten vorhanden sind. Falls nicht, ist das ein Zeichen dafür, dass es sich um keine seriöse Seite handelt. Auch fehlende Adressen oder ein Postfach im Ausland sind eher unseriös. Seriöse Journalisten zeigen auch, woher sie ihre Informationen haben. Wenn zum Beispiel über eine Studie berichtet wird, sollte diese verlinkt sein oder zumindest genannt werden. Die Kürzel sda, dpa, Reuters oder AFP deuten darauf hin, dass die Informationen von Nachrichtenagenturen stammen.
Ist die Quelle Satire? Satire-Nachrichten, wie zum Beispiel der Postillon oder die Tagespresse veröffentlichen nicht ernst gemeinte Nachrichten, um gesellschaftliche Kritik zu üben. Prüfe, ob es sich um eine solche Satire-Zeitung handelt, bevor du die Nachricht für bare Münze nimmst und verbreitest.
Wird die Quelle richtig wiedergegeben? Manchmal verbreiten sich falsche Meldungen, weil Menschen etwas falsch verstanden und interpretiert haben. Klicke dich bis zur Originalquelle durch, vielleicht ist die ursprüngliche Nachricht eine ganz andere.
Was steht im Artikel und was nur in der Vorschau? Bei besonders reisserischen Überschriften solltest du prüfen, ob Inhalt und Titel wirklich zusammenpassen.
Geben andere Medien die Fakten auch so wieder? Im Internet kannst du gut überprüfen, ob andere Seiten das Thema ähnlich aufarbeiten. Wurde eine Nachricht allerdings komplett kopiert, deutet das darauf hin, dass die Quelle nicht seriös ist.
Handelt es sich um einen Fake-Klassiker? Manche Nachrichten kehren immer wieder, obwohl die meisten wissen, dass es sich um Fakes handelt. Wenn du ein Stichwort einer Meldung mit dem Wort „Fake“ in die Suchmaschine eingibst, findest du das schnell heraus.

 

Fakes News enttarnt – was jetzt?

Hast du Fake News als solche entlarvt, kannst du die anderen Nutzer an deiner Erkenntnis teilhaben lassen und zum Beispiel einen erklärenden Link in die Kommentare posten. Bei Facebook kannst du Fake News auch melden: Im Untermenü unter der Melde-Option gibt es die Möglichkeit anzugeben, dass es sich um eine gefälschte Meldung handelt.

Tipps

1. Tipp: Von wem stammt die Information?
Unbekannte Seiten oder Social-Media-Profile unbedingt näher angucken, bevor man etwas teilt. Was wird dort sonst so gepostet? Gibt’s das Profil schon länger, oder ist es ganz neu? Mit welchen anderen ist es verlinkt? Hat es vielleicht sogar einen Haken, der die Echtheit der Person bestätigt? Gibt’s ein Impressum mit Kontaktdaten der Seitenbetreiber oder verstecken sie sich?

2. Tipp: Kann das jemand bestätigen?
Dazu einfach die Überschrift oder die wichtigsten Stichwörter in eine Suchmaschine eingeben. Bei den Treffern seriöse Seiten auswählen und nachlesen, ob es eine zweite Quelle gibt. Wenn etwas in einer bestimmten Stadt passiert sein soll, kann man gleich direkt bei Zeitungen oder Sendern aus dieser Gegend gucken.
Ist in einem Post der Ursprung für eine Information genannt (zum Beispiel: „Wie die Landespolizei mitteilt …“), am besten selbst auf deren Internetseite nachsehen. Nachrichtenmanipulateure berufen sich oft auf Berichte in bekannten Medien, schmücken die Fakten von dort aber dann mit ihrer eigenen Meinung oder wilden Spekulationen aus oder teilen gleich einen gefälschten Screenshot eines Artikels.

4. Tipp: Wer ist noch skeptisch?
Guckt ruhig bei YouTube oder Facebook in die Kommentare zu einem Video, wenn ihr Zweifel habt, ob alles mit rechten Dingen zugeht. Häufig haben sich schon andere Leute gemeldet, die auch skeptisch sind. Oder vielleicht sogar mehr wissen und einen Link gepostet haben, der den Fake entlarvt.

Noch ein Trick: Bei Google die Stichworte zu eurem Thema zusammen mit „Fake“, „falsch“ oder „Hoax“ suchen.

In beiden Fällen kann es natürlich leider auch sein, dass man so wiederum auf die Verschwörungstheorethiker stösst, die richtige Informationen für falsch erklären. Verlässliche Seiten, die sich auf das Aufdecken von Falschmeldungen und Überprüfen von Gerüchten spezialisiert haben, sind:

Faktencheck einfach gemacht – Aufklärung von Fake News

Faktencheck-Seiten auf Deutsch:

Faktencheck-Seiten auf anderen Sprachen:

5. Tipp: Von wann ist denn das?
Manche Behauptungen sind nicht direkt falsch, aber längst veraltet. Deshalb: Bei der Suche nach Bildern oder einer zweiten Quelle unbedingt darauf achten: Steht ein Datum dabei? Und kann das Datum auch stimmen?

(Quelle: Handysektor.de)

 

Digitale Helferlein


Einfache digitale „Helfer-Tools“ im Überblick

Im folgenden findest du eine Sammlung kleinerer ‘Helfer’-Tools, mit denen sich einfach und schnell Herausforderungen wie Bildbearbeitung, Audio-Aufnahme oder Checklisten-Gestaltung bewältigen lassen.

Bedingung zur Aufnahme: offen und ohne Registrierung im Browser nutzbar sowie möglichst intuitiv.

? = besonders hilfreiche Tools
? = eher nerdige Tools

1. Medien & Gestaltung

Bildbearbeitung

  • Mit compress.studio lassen sich Bilder mit viel Speicherplatz komprimieren und so für eine Online-Nutzung aufbereiten: Bild hochladen, gewünschte Komprimierungsgrösse einstellen, Bild herunterladen mit Klick auf Save (Mit Registrierung ist auch eine Speicherung mehrerer komprimierter Bilder möglich)
  • Mit Remove.BG lassen sich Bildhintergründe bei Personenbildern entfernen, um Menschen vor einem anderen Hintergrund präsentieren zu können (ähnlich wie man das mit der GreenScreen Technik machen kann).
  • ? Mit doka.photo lassen sich Bilder sehr vielfältig bearbeiten, z.B. nur einen Ausschnitt nutzen, vergrössern, verkleiner, drehen, einen Filter ergänzen etc.
  • Wer Text aus Bildern oder auch aus einem pdf Text extrahieren will, kann OnlineOCR nutzen.
  • Bild mit Text versehen und so ein Meme gestalten mit MeinMeme.

Bildrecherche und – gestaltung

  • Mit Emoji to Image lassen sich einzelne Emojis als Bilddatei herunterladen und weiternutzen.
  • Die Sammlung Open Doodles ist ein Set gesketchter Personenbilder zur offenen Weiternutzung mit Möglichkeit von Kombinationen / farblichen Anpassungen.
  • ? Auf Illlustrations finden sich Illustrationen (Menschen am Laptop, ein Smartphone, ein Labor, eine Schultasche …)
  • Mit GetAvataaars lassen sich personalisierte Avatar-Bilder erstellen und herunterladen.
  • Mit zwei Einzel-Tools lassen sich Wellen oder Klekse in verschiedenen Formen und Ausprägungen gestalten und herunterladen.
  • Der KritzelKlub richtet sich an Kinder – aber auch wer schon älter ist, kann hier sehr simpel und mit verschiedenen Zeichenwerkzeugen und Farben etwas kritzeln und dann als Bild herunterladen und weiternutzen.
  • ? Icons als Schrift (ähnlich wie Font Awesome, aber offen) gibt es mit Line Awsome

Audio und Video

  • Kurze Audios aufnehmen und dann herunterladen oder auch online teilen kann man mit Vocaroo
  • Screencast-Aufzeichnungen (= Aufzeichnungen vom Bildschirm) klappen mit RecordScreen
  • Mit diesem Tool lässt sich ein Video in ein Gif umwandeln.
  • Geräusche und kurze Melodien zum Weiternutzen findet man zum Beispiel auf Freesound
  • Kritzel Gifs lassen sich mit MrSquiggle oder Brush Ninja gestalten.

Allgemeines/ Übergreifendes

  • Ein ‘Geheimnis im Netz verstecken’, das nur mit einem bestimmten Passwort wieder geöffnet werden kann: KeepMe
  • Für ein schnelles Erfolgserlebnis: Eine Mini-Website ganz schnell mit TXT.FYI oder Telegra.ph online stellen.
  • Mit Firefox Send können datenschutzfreundlich und sicher Dateien übertragen werden.

2. Kollaboration & Planung

  • ? Mit Abstand am einfachsten für die Zusammenarbeit ist aus meiner Sicht ein simples Etherpad (= eine kollaborative Schreibumgebung im Netz z.B. via yourpart oder das ZumPad) oder – bei mehr Gestaltungswünschen – ein Hackpad z.B. über die Installation der Open Knowledge Foundation.
  • ? Zur Planung eines Community-Projekts kann eine kollaborative Checkliste hilfreich sein. Eine Person richtet sie ein und teilt den Link mit anderen; alle können dann To Do Punkte ergänzen/ abhaken). Realisierbar mit WeCheck.
  • ? Mit Diagram.codes können Diagramme (z.B. zur Projektplanung / zur Themenübersicht) gestaltet werden. Die Ergebnisse können per Link geteilt und dann daran weiter gearbeitet werden. Eine kollaborative Gestaltung ist nicht möglich. 
  • Eine flexible und kollaborative Mindmap Gestaltung mit zahlreichen Verbindungs- und Filtermöglichkeiten bietet Kinopio
  • Wer eine simple Videokonferenz mit einer nicht-anwesenden Person einrichten will, z.B. um Expertise mitzuberücksichtigen und/ oder Feedback zu bekommen, kann Jitsi Meet nutzen.

3. Fokus, Entspannung und Spass

  • Die sogenannte “Pomodoro-Technik” hilft beim fokussierten Arbeiten dank konzentrierter Schreibphasen mit anschliessenden Pausen. Im Original wird von 5 mal 25 Minuten Arbeitsphasen mit jeweils 5 Minuten Pausen ausgegangen. Bei diesem Pomodoro Timer lassen sich Zeiten individuell festlegen.
  • ? Wer sich zwingen möchte, erst einmal alles aufzuschreiben, was zu einem bestimmten Thema wichtig erscheint, kann die Most Dangerous Writing App nutzen: Zeitraum wählen (schon die Mindestdauer von 3 Minuten kann ziemlich lang sein) und mit Schreiben beginnen. Wer zwischendrin stoppt, verliert den ganzen Text. Sonst kann man ihn sich am Ende der festgelegten Schreib-Minuten exportieren.
  • Du selbst oder Deine Community will sich besonders cool präsentieren. Gestaltet ein Creepy Face oder ein Photobooth Gif
  • Du kannst dich nicht entscheiden, ob du einen bestimmten Schritt machen sollst oder nicht? Ruf die Seite YesNo auf – das dort angezeigte Zufalls-Gif gibt dir die Antwort. Und wer gerade ideenlos ist, findet vielleicht beim Gif TV (= alle 5 Sekunden wird ein neues Zufalls-Gif angezeigt) neue Inspirationen.

 

Videointerview mit Dirk Flaig zum Thema «Budget & Finanzen»


Die aha-Reporterinnen Annika & Aurelia löchern Finanzexperte Dirk Flaig mit ihren Fragen und dieser steht gerne Rede & Antwort.
 
                         
aha-Reporterin Annika Gassner               
aha-Reporterin Aurelia Jehle
aha@aha.li                                                       aha@aha.li
 

Weltkrebstag


Mit dem jährlichen Weltkrebstag am 4. Februar wird von der UICC (Internationale Vereinigung gegen Krebs) eine Bewusstseinskampagne gestartet, bei welcher Interessierte, Betroffene und Angehörige die Möglichkeit haben, sich zu informieren und auszutauschen
 

aha-Reporterin Sascha Ospelt

aha@aha.li

 

 
Viele Krebspatient:innen fühlen sich unverstanden oder hilflos. Diese Leute sollen sich nicht alleine fühlen auf ihrem Weg der Krankheit. Den Organisationen und Stiftungen ist wichtig, dass das Thema Krebs nicht weiterhin tabuisiert wird und eine ausführliche Auskunft zur Prävention und Behandlung darzubieten. Ausserdem steht die Beseitigung der Wissenslücken im Vordergrund. Denn praktisch jeder Mensch ist im Laufe seines Lebens direkt oder indirekt von Krebs betroffen.

Es gibt viele verschiedene Arten von Krebs welche sich in Form von Tumoren im Körper sichtbar machen. Die Gefahr bei diesen sogenannten bösartigen Tumoren ist, dass sie immun gegen Signale sind, die das Wachstum hemmen sollten und sich somit immer mehr vermehren und auch benachbartes Gewebe befallen. Die Behandlung von Krebs wird individuell dem Patienten angepasst.

Der Tag wurde im Februar 2000 auf dem „Weltgipfeltreffen gegen Krebs“ in Paris vereinbart. Am Weltkrebstag 2017 fanden annähernd 1.000 Aktivitäten in 135 Ländern statt.

 

 

Co-Creating Erasmus+ in Brüssel


Am 28. und 29. Januar 2020 trafen sich über 600 Akteure in Brüssel, um die Zukunft der EU-Programme Erasmus+ und Europäisches Solidaritätskorps aktiv mitzugestalten. Eingeladen waren Jugendliche, Studierende, Projektträger, Mitarbeitende der Europäischen Kommission, Nationalagenturen und viele andere. Für den Bereich Jugend waren Stefan Biedermann und Andrea Elmer vom aha – Tipps & Infos für junge Leute vertreten.

Teilnehmerinnen erzählen

Die 17-jährige Abril Villamizar aus Liechtenstein, die schon bei verschiedenen Erasmus+ Jugendprojekten teilgenommen hat, wurde ebenfalls als Mitgestalterin nach Brüssel eingeladen. «Es ist sehr schön, dass auch wir jungen Menschen die Möglichkeit bekommen, bei der Gestaltung der EU-Programme dabei zu sein. Am besten gefallen hat mir die Vielfalt von motivierten Leuten, die sich alle für die Weiterentwicklung von Erasmus+ und eine bessere Zukunft Europas einsetzen.

«Im Workshop «Get active and participate» diskutierten wir, wie noch mehr Jugendliche motiviert werden können, bei Erasmus+ mitzumachen. Besonders Theater, Tanz, Sport oder Kreativität sind Bereiche, die mich und bestimmt auch viele andere Jugendliche begeistern und zum Mitmachen animieren. Auch wichtig finde ich, dass Jugendliche mit weniger Möglichkeiten bei solchen Projekten mitmachen können.»  

Manon Wallenberger, Vertreterin der CIPRA International in Schaan, besuchte den Workshop «Erasmus+ goes Green» und konnte dort Erfahrungen aus ihrer täglichen Arbeit teilen. «Die Veranstaltung half mir auch, die Strukturen des Erasmus+ Programms noch besser zu verstehen. Ich hatte die Möglichkeit mich mit anderen Organisationen auszutauschen, was immer toll ist.»

Erasmus+ goes green

Auch die Kommission hat sich bei der Weiterentwicklung der EU-Programme schon viele Gedanken gemacht und möchte die neuen Programme nachhaltiger gestalten. Es sollen zum Beispiel mehr finanzielle Mittel und zusätzliche Reisetage zur Verfügung stehen, wenn man mit dem Zug fährt. Es wurde aber auch diskutiert, dass alleine die Verringerung des ökologischen Fussabdrucks nicht ausreicht, sondern ein Umdenken in den Köpfen der Menschen stattfinden muss. Die Bemühungen um die aktuelle Thematik Nachhaltigkeit und Klimawandel waren auch beim Event spürbar.

 

Zusammenfassung

Bei der Schlussrunde im Plenarsaal wurden die wichtigsten Erkenntnisse und Ideen aus den 31 Workshops grafisch zusammengefasst. Die Prioritäten für die neue Programmgeneration sind unter anderem der vereinfachte Zugang zu den Angeboten und die Nutzung der Digitalisierung. Auch Nachhaltigkeit, eine bessere Verständlichkeit sowie partizipatives Arbeiten gewinnen stark an Bedeutung.   

Sophia Eriksson Waterschoot, Direktorin für Jugend, Bildung und Erasmus+ bei der Europäischen Kommission, schloss die Veranstaltung mit einem grossen Dank an alle, die mitgewirkt haben. Sie und ihre Teams werden die Ergebnisse der Workshops aufnehmen und in die Entwicklung der neuen EU-Programme ab 2021 einfliessen lassen. Weitere Informationen zum Event gibt es unter www.cocreating.eu  


Tipps und Tricks zum Erkennen von Fake-Bildern


Ein aussagekräftiges Bild sagt bekanntlich mehr als tausend Worte. Das machen sich auch Betrüger/innen zunutze.

Warum Bilder?

Fake-News lassen sich ohne Bilder oder Videos als Beweis nur halb so gut verbreiten. Bilder haben eine enorme Wirkung: Sie schockieren, überraschen oder bestätigen Vorurteile. Auch für Fake-Profile werden Bilder manipuliert und für Betrugszwecke missbraucht.

Bilder ziehen unsere Aufmerksamkeit auf sich und sorgen dafür, dass sich die Nachrichten von selbst in rasanter Geschwindigkeit verbreiten. Die Bewertung von Informationen wird immer schwieriger. Glauben nicht alles, was du siehst! Hinterfrage, besonders bei emotionalen Berichterstattungen. 

Bilder-Rückwärtssuche

Schau auf anderen Internetseiten nach, ob es aus dem Zusammenhang gerissen wurde oder sogar Photoshop im Spiel war. Alte Fotos oder Videos als angeblich neu ins Netz stellen ist eine beliebte Masche.

Speichere dazu das jeweilige Bild ab oder kopiere dessen Internetadresse (URL) mit Mausklick rechts. Dann kannst du es in die Bildersuche hochladen. Die Rückwärtsbildersuche zeigt dir dann, auf welchen Seiten im Internet es sonst noch auftaucht.  Durch dieses Tool kannst du Hinweise auf den Ursprung eines Bildes erhalten. Ist das Bild bereits vor Jahren entstanden? Gibt es ähnliche Bilder, die etwas nachbearbeitet wurden? Wurde dieses Bild schon in anderen Online-Medien verwendet? 

Beachte, dass die umgekehrte Bildersuche nicht immer richtige Ergebnisse liefert. Die Tools finden zwar problemlos optisch ähnliche Bilder, jedoch tun sie sich bei Abweichungen vom Original schwer, diese ausfindig zu machen. Es ist daher wichtig, vor allem bei besonders schockierenden und emotionalisierenden Nachrichten mehrere Berichterstattungen miteinander abzugleichen.

Wie werden Fake-Bilder verwendet?

Oft müssen Bilder gar nicht erst bearbeitet werden, um aus dem Kontext gerissen zu werden. Die Verbreiter/innen von Falschmeldungen machen sich hier der Mehrdeutigkeit von Bildern zunutze. Oft genügt es, ein altes Bild von einem anderen Ereignis zu verwenden und dies als brandaktuelles Lagebild zu verkaufen. Oder aber es wird schlichtweg ein Ausschnitt eines Bildes verwendet, wodurch dem Foto eine ganz neue Bedeutung zukommt.

Ähnlich wie bei unserem Beispiel werden Bilder eingesetzt, um Stimmung gegen Bevölkerungsgruppen, politische Entscheidungen oder einzelne Persönlichkeiten zu machen und Falschmeldungen in Umlauf zu bringen. Aber auch dubiose Online-Bekanntschaften machen von Fake-Profilbildern, die sie im Handumdrehen im Internet finden, Gebrauch, um ein alternatives Ich vorzugaukeln.

Genauer hinsehen lohnt sich

Prüfe Bilder oder Videos auf ihre Plausibilität. Achten Sie auf Details im Hintergrund und stimmen Sie diese mit der Aussage ab. Sind im Hintergrund Strassenschilder oder Autokennzeichen zu sehen? Liegen Verpackungen oder Flaschen herum? Stimmen Schatten und Lichtverhältnisse? Dadurch kann oftmals aufgedeckt werden, in welchem Land ein Bild tatsächlich entstanden ist oder ob es nachbearbeitet wurde.

 

 

Quellen: Handysektor, Bitte-was, Safer Internet

 

Beispiele für die Bilder-Rückwärtssuche

Ursprünglich wurde dieses Bild während der Öffnung der Berliner Mauer am 09. November 1989 aufgenommen. Im Jahre 2018 wurde es als Symbolbild von der AfD für Demonstrationen im Chemnitz verwendet.

Berlin 1989 vs. Chemnitz 2018

Bei diesem Beispiel ist anhand der Texte der Posts nicht zu erkennen, ob es sich um positive oder negative Informationen handelt. Mit solchen „schwammigen“ und doch auch emotionalen Beitragstexten werden wir verleitet, auf die Beiträge zu klicken – genannt Clickbaiting.

Polizeischüler und MädchenPolizeischüler und Mädchen

 

Auflösung

Das Bild wurde ursprünglich bei einem „Tag der offenen Tür“ in Spandau, Deutschland aufgenommen. Das Kind durfte versuchen, die Polizeikette, wie sie bei Demonstrationen vorkommen, durchzubrechen. Den Bericht zum Tag der offenen Tür der Berliner Polizei hat die Deutsche Hauptstadt auf ihrer Webseite Berlin.de veröffentlicht.

 

Polizeischüler und Mädchen

 

Überzeuge dich gleich selber

Speichere den Bildausschnitt unten auf dein Smartphone, Tablet oder Computer. Anschliessend öffnest du die Homepage www.labnol.org/reverse, scrollst nach unten bis zu „UPLOAD IMAGE“ und lädst das soeben gespeicherte Bild hoch. Warte ein paar Sekunden, bis der Button „SHOW MATCHING IMAGES“ erscheint und klicke darauf. Und dann siehst du, wie das Bild ursprünglich entstanden und eingesetzt wurde. Viel Spass beim Ausprobieren 😉

Rückwärtssuche

Bildstrecke 20 Jahre aha

Silvester & Neujahr


Wieder einmal ist das Jahr bald um. Den Übergang vom alten zum neuen Jahr, feiern wir mit dem sogenannten Brauch „Silvester“, welcher am 31. Dezember stattfindet. Der Tag darauf, der 1. Januar nennen wir „Neujahrstag“.  

 

Doch das ist nicht überall so. Zuerst einmal kommt es darauf an, in welchen Kulturen wir aufwachsen. Denn verschiedene Kulturen und Religionen haben ganz verschiede Zeitrechnungen. So findet der Neujahrstag für viele Menschen an verschiedensten Tagen im Jahr statt.

Und auch der 1. Januar war bei uns nicht immer Neujahrstag. 153 v. Chr. verlegten die Römer:innen ihren Jahresbeginn vom ursprünglichen 1. März auf den 1. Januar. Dies hatte zur Folge, dass die Monate, die nach ihrer Stelle im Jahr benannt worden waren, alle verschoben wurden: Der Oktober (lat. october = achter), der wie der Name schon sagt, eigentlich der 8. Monat sein sollte, ist heute der 10. Monat. Astronominnen und Astronomen sind wiederum der Meinung, dass das neue Jahr überall auf der Welt am 31. Dezember um 11:55 Uhr (MEZ) beginnt. An diesem Zeitpunkt überschreitet die Sonne nämlich die Wegmarke 10 Grad östlich.
 

Lustiger Fact: Die Raumstation ISS kann in der Silvesternacht 16-mal das neue Jahr begrüssen, da sie alle 90 Minuten die Datumsgrenze übertritt.

 
Warum überhaupt feiert man Silvester? Man will das alte Jahr mit seinen „bösen Geistern“ hinter sich lassen. Viele Menschen sehen das neue Jahr gleichzeitig als Neuanfang für ein Lebensmotto, einen sogannten Neujahrsvorsatz.

Neujahrsbräuche

In Mitteleuropa, besucht man am 1. Januar seine Freund:innen und Verwandten, wünscht ihnen nur das Beste und dann findet ein traditionnelles Essen statt.

In der Schweiz pflegen die Erwachsenen den Kindern einen „Neujahrsrappen“ zu geben, als Start für das neue Jahr.

In Estland giesst man am Neujahrstag ein Glas Wasser auf die Strasse, ein Symbol für alle Tränen, die man im kommenden Jahr nicht mehr weinen muss.

In Spanien isst man um Mitternacht zu jedem Glockkenschlag eine Traube, was das Glück für das nächste Jahr bringen soll.

In Italien wird an Silvester traditionell Cotechino und Lenticchie (Würstchen und Linsen) gegessen. Diese sollen im neuen Jahr nicht nur viel Glück, sondern vor allem auch großen Reichtum bringen – nicht umsonst sehen Linsen auch aus wie Geld!

In Dänemark ist es Brauch, um Punkt Mitternacht von einem Stuhl oder auch von einem Tisch ins neue Jahr zu springen.

In Brasilien hingegen ist es Brauch, an den Strand zu gehen und dort um Mitternacht über sieben kleine Wellen zu springen. Gleichzeitig darf man sich bei jedem der sieben Sprünge auch etwas fürs neue Jahr wünschen.

Alle Reise-Fans aufgepasst! In Kolumbien ist es Brauch, an Neujahr um Mitternacht mit einem leeren Koffer einmal um den Block zu laufen. Dies bringt nicht nur Glück, sondern soll auch garantieren, dass man im neuen Jahr auf viele Reisen geht.

Du möchtest gerne mit etwas Schwung ins neue Jahr schreiten? In Wien ist es Tradition, pünktlich um Mitternacht vor dem Rathaus den Wiener-Walzer zu tanzen. Dies soll nicht nur viel Glück bringen, sondern auch noch Fröhlichkeit.
 

 

Silvestermenü

Egal ob zu Hause oder im Restaurant: Typischerweise wird bei uns an Silvester Raclette oder Fondue gemacht. Bei beiden Gerichten steht der Käse im Mittelpunkt: Beim Fondue wird er im Topf geschmolzen, beim Raclette auf kleinen Pfännchen. Doch mittlerweile gibt es das Fondue auch in anderen Varianten: Fleischesser tunken statt Brot Filetstücke in Fett ein, beim Schokofondue werden Früchte in geschmolzene Schokolade getaucht und für Fleischliebhaber und Gemüsetiger eignet sich auch das Bierteig-Fondue, bei dem das Fleisch/Gemüse zuerst in einen Bierteig getaucht und anschliessend im Fett-Fonduetopf „gebacken“ wird.
 


 

 

Musik und Unterhaltung

Um das neue Jahr gebührend einzuläuten braucht es natürlich auch die richtige Musik. Du kannst entweder eine vorgefertigte Playlist nehmen, oder dir deine eigene zusammenstellen. Hierbei ist Spotify eine grosse Hilfe. Wenn du ein bestimmtes Motto hast, empfiehlt es sich auch, die Musik darauf abzustimmen. Auf Youtube oder Spotify findest du schon viele vorgefertigte Playlists.
 


 
Damit beim Warten aufs neue Jahr keine Langeweile aufkommt, kannst du dir im Vorfeld schon ein paar Aktivitäten/Spiele überlegen, die man dann  machen kann. Einige Ideen
 
  • Schwarz wie Kohle
  • Wachs- oder Bleigiessen
  • Schrottwichteln
  • Brettspiele
  • Flaschendrehen
  • Werwolf
  • Wahrheit oder Pflicht
  • Black Stories
  • Wer bin ich
  • Karaoke singen
  • Lipsync Battle
  • Tabu
  • Activity
  • Kuss durch die Spielkarte
  • Apfelbeissen
  • Reise nach Jerusalem
  • Ein Dartboard und Darts
  • Einen Neujahrsfilm anschauen (Dinner for One,
  • Tanzen

 

Last Minute Weihnachtsgeschenke


HILFE! In weniger als einer Woche ist Weihnachten und dir fehlt noch das ein oder andere Geschenk? Kein Problem – wir haben einige Ideen für Last Minute Weihnachtsgeschenke recherchiert.
 
«Alle Jahre wieder», so beginnt ein bekanntes Weihnachtslied. Für viele nimmt die besinnliche Zeit jedoch ein jähes Ende, wenn man kurz vor Weihnachten merkt, dass noch einige Geschenke fehlen. Natürlich besteht immer noch die Möglichkeit on- oder offline das Geschenk zu besorgen. Jedoch bist du sicherlich nicht der/die Einzige, die noch auf den letzten Drücker die Einkäufe erledigen. Damit du dem ganzen vorweihnachtlichen Shoppingtrubel aus dem Weg gehen kannst, haben wir dir ein paar DIY Weihnachtsgeschenkideen herausgesucht, die du mit wenig Aufwand und Zutaten selber zuhause machen kannst.
 
 

 


 

 

Weitere Geschenksideen

 

20 aha-Erlebnisse

«Mein Liechtenstein 2039» – ein Erfahrungsbericht


Zur Feier des 300-Jahre Jubiläum von Liechtenstein kam in der Regierung die Idee auf, das Volk in die Zukunftsgestaltung des Landes miteinzubeziehen.
 

aha-Reporterin Annika Gassner

aha@aha.li

aha-Reporterin Aurelia Jehle

aha@aha.li

 

Diverse Themen diskutiert

Startschuss des Projektes war bereits im Oktober 2018. Der erste Teil des nun folgenden Events fand am Samstag, dem 23. November 2019, in der Hofkellerei in Vaduz statt und war für alle öffentlich zugänglich. Am Morgen traf man sich zu einer kurzen Einführung, bei der Regierungsrätin Dominique Hasler, welche das ganze Projekt betreute, der Direktor von Avenir Suisse, Peter Grünenfelder, sowie Karin Frick von stiftungzukunft.li aus verschiedenen Blickwinkeln in die Veranstaltung einführten.

Daraufhin fand man sich in verschiedenen Gruppen zusammen um Themen, die einen am meisten interessierten, zu diskutieren. Diese drehten sich beispielsweise darum, wie man in der Zukunft lernen, arbeiten oder ein Vorbild sein könnte. Dabei wurden verschiedene Ideen gesammelt und schliesslich die Besten zusammengetragen, grafisch aufbereitet und am Sonntagmittag für alle Interessierten zugänglich gemacht und es bestand in der Vaduzer Spörryhalle die Möglichkeit zur Diskussion. Dort trafen sich auch politisch aktive Gäste wie beispielsweise Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein oder der Landtagspräsident Albert Frick. Zu jedem Thema wurde zudem ein «Pate» bestimmt, der im Verlauf der nächsten Jahre speziell darauf achten wird, dass die Ideen auch wie gedacht umgesetzt werden.

Die Ideen wurden durch Workshops gemeinsam erarbeitet. Am Beispiel des Workshops «Wie lerne ich in der Zukunft?» sieht man, dass die Themen aus verschiedenen Perspektiven betrachtet und diskutiert wurden. Zu Beginn wurden die Teilnehmenden zu einem kurzen Brainstorming aufgefordert, bei dem es darum ging, den Begriff «Bildung» aus persönlicher Sicht zu definieren. Bereits dort konnten verschiedene Ansichten festgestellt werden, da es für manche «Zukunft und Freiheit» und für andere «Zusammenleben, Unmündigkeit oder einfach ALLES» darstellt. Daraufhin machten sich die Teilnehmenden Gedanken zu verschiedenen Fragen wie «Was muss man lernen, um glücklich zu sein?» oder «Was motiviert einem beim Lernen dranzubleiben?» und hielt seine Ergebnisse auf einem Plakat fest.

Auf diesem Plakat konnten erneut starke Meinungsverschiedenheiten festgestellt werden, jedoch zeigten sich auch einige Gemeinsamkeiten, wie beispielsweise die Kritik am Frontalunterricht. Das Thema «Lernen» wurde zudem mit aktuellen Problemen wie dem Klimawandel, Gleichberechtigung oder teilweise mangelndem Wissen über Gesundheit verknüpft, wobei sich erkennen lässt, dass diese Themen in Zukunft im Fokus der Schulbildung stehen sollten, da das allgemeine Interesse daran gross ist.

Als letzte Aufgabe konnten die Teilnehmenden die Visionen oder Verbesserungsvorschläge für die Zukunft aufschreiben, die ihnen am wichtigsten erschienen. Diese wurden anschliessend von allen Teilnehmenden bewertet und die Beliebtesten wurden am Sonntag als Resümee des Workshops öffentlich gemacht. Unter diesen Ideen befand sich zum Beispiel der Vorschlag, in der Schule mehr über die psychische sowie physische Gesundheit zu lernen oder wichtige Lebenserfahrung zu sammeln durch einen vom Staat finanzierten Auslandsaufenthalt. Ausserdem zeigte sich der Wunsch, mehr über alltagsrelevante Themen zu lernen, wie beispielsweise eine Steuererklärung auszufüllen, Bewerbungen oder einen Lebenslauf zu schreiben sowie Kochen zu lernen. Des Weiteren kam die Idee auf, verschiedene Lernstrategien gemeinsam zu erlernen und zu nutzen. Auch Sport sollte in der Zukunft eine andere Bedeutung im Schulalltag bekommen, zum Beispiel durch eine halbstündige, spielerische Sporteinheit jeden Morgen, da dies angeblich die Konzentration fördert.

Fragestellungen

Eine weitere Fragestellung, die behandelt wurde, war «Wie mache ich Liechtenstein zu einem Vorbild in der Zukunft?». Dabei wurde der Fokus vor allem auf Nachhaltigkeit, Gesundheit und Zufriedenheit der Gesellschaft gesetzt. Eine Idee dabei war, dass Liechtenstein mehr CO2 absorbieren als produzieren sollte.
Beim Thema «Wie schaffe ich Räume in der Zukunft?» wurde der Wunsch laut, Gemeinschaftszentren in den verschiedenen Gemeinden zu haben, in denen sich Jung und Alt treffen und austauschen können. Ausserdem wurde eine Seilbahn namens «Sausewind-Hochbahn-Kapseln» zur Sprache gebracht, welche die Ortszentren klimaneutral verbinden könnte.

Bei der Diskussion zur Frage, wie man Generationen in Zukunft zusammenbringen kann, stellte sich heraus, dass der Wunsch nach Arbeit auch im Pensionsalter besteht und durch Konzepte, welche sich der Verfassung und Motivation der jeweiligen Person anpassen, ermöglicht werden könnte. Zudem besteht auch hier das Bedürfnis nach generationsübergreifenden Aktivitäten, welche von den Gemeinden organisiert werden sollten.

Zur Mobilität im Jahr 2039 wurde unter anderem besprochen, dass der Staat bei häufiger Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel Subventionen bereitstellen sollte. Im Allgemeinen zeigte sich auch, dass viele dazu auffordern, die ÖV regelmässiger zu nutzen und Möglichkeiten wie Carsharing geschaffen werden sollten.
Beim letzten Thema «Wie arbeite ich in der Zukunft?» wurde vorgeschlagen, dass die Hierarchien zwischen Arbeitgebern und Angestellten verringert werden und die Entscheidungen grösstenteils im Team getroffen werden sollten. Wünschenswert wäre auch die Reduktion strikter Arbeitszeiten sowie die Beurteilung der Arbeit am Ergebnis und nicht an der investierten Zeit.

Fazit

Uns hat der Workshop sehr gut gefallen, da wir auch von der Idee, das Volk in die Zukunftsplanung des Landes miteinzubeziehen, begeistert waren und die Chancen erkennen, die wir aufgrund der Grösse Liechtensteins haben. Man konnte gut beobachten, dass hinter der Organisation des Projekts viel Arbeit und Zeit steckte, was auch zu einem reibungslosen Verlauf führte. Die Teilnehmenden waren durchwegs sehr motiviert und mit Herzblut dabei. Durch die vielen Meinungsverschiedenheiten entstanden zudem zahlreiche spannende Diskussionen. Allerdings erschienen uns einige der schlussendlich präsentierten Ideen als relativ unrealistisch und kaum umsetzbar. Andererseits waren auch viele konkrete und durchaus realisierbare Vorschläge darunter, welche uns persönlich sehr gut gefielen. Unsere Hoffnung für die Zukunft ist daher auch, dass die Ideen nicht in Vergessenheit geraten, sondern eine Art «Roter Faden» für die zukünftigen Entscheidungen in Liechtenstein darstellen. Die «Paten» werden dabei sicherlich eine grosse Rolle spielen und beratend zur Seite stehen.

Links zum Thema

Eine etwas andere Woche


In der letzten Schulwoche, zu Beginn der Herbstferien, durfte ich in der Projektwoche des Liechtenstein Gymnasiums mit einigen Schülern ins Lukashaus gehen und den Alltag mit Menschen mit Beeinträchtigung (Nutzerinnen und Nutzer) verbringen.
 

aha-Reporterin Hannah Harrer

aha@aha.li

 
Zu Beginn erklärte man uns, dass man die Menschen mit Beeinträchtigung aus Respekt mit Nutzerin und Nutzer ansprechen sollte. Wir begleiteten die Menschen mit Beeinträchtigung bei ihren Tagesaufgaben und unterstützten sie dabei. Am ersten Tag lernte ich zuerst die verschiedenen Nutzerinnen und Nutzer und die Umgebung des Lukashauses kennen. Am Nachmittag hiess es dann ran an die Arbeit! Wir schnitzten Kartoffeln zu verschieden Formen und konnten damit coole Mandalas auf Tücher stempeln, welche dann das Lukashaus zierten.

Im Stall

Am Dienstagmorgen verbrachte ich den Tag im Stall. Zuerst musste ich ausmisten, die Tiere füttern und sie putzen. Als Belohnung durften wir mit den Eseln spazieren gehen, was mir richtig Spass machte!

Mit den Fingern sprechen

Am Nachmittag hatten wir unsere erste Gebärdensprache-Lektion. Eine Nutzerin brachte uns die wichtigsten Gebärden bei. Mich faszinierte dies sehr. Diese Art von Kommunikation zu erlernen und anzuwenden, ist gar nicht so leicht.

„Landart“

Am nächsten Tag drehte sich alles rund um das Thema «Landart». Unter «Landart» versteht man ein Kunstwerk, welches vollständig aus Materialien, die in der Natur vorhanden sind, besteht. So gingen wir in unseren Gruppen los und suchten rund ums Lukashaus Materialien, welche wir für unser Kunstwerk gebrauchen konnten. Am Schluss hatten wir aus dem gesammelten Material eine wunderschöne Schlange kreiert.

Im Lukashaus wohnen

Am Mittwochmorgen lernten wir die verschiedenen Bereiche des Lukashaus kennen. Ich durfte den Wohnbereich der Nutzerinnen und Nutzer ansehen. Ich fand es total interessant, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und zu sehen, wie die Nutzerinnen und Nutzer im Lukashaus leben. Es gibt Menschen mit Beeinträchtigung, welche ganz alleine leben, sie haben zwar eine Einschränkung, können aber ihren Alltag selbstständig regeln. Sie sind über Tag im Lukashaus um dort zu arbeiten und ihren Alltag zu verbringen. Sie fahren aber abends immer wieder zurück nach Hause. Einige Nutzerinnen und Nutzer brauchen natürlich dauerhafte Unterstützung und leben somit im Lukashaus und bekommen dort den Halt, den sie benötigen. Es gibt auch Menschen mit Beeinträchtigungen, welche aggressiv sind. Diese werden 24/7 videoüberwacht und haben in ihrem Zimmer nur ein Bett und ein Kissen, da sie sich sonst selbst verletzen könnten.

Im Takt mit «Fallalens»

Das Highlight der Woche war für mich der Donnerstagmorgen. Die «Fallalens»-Gruppe, also die Band des Lukashauses, gaben uns ein kleines Konzert. Die Nutzerinnen und Nutzer haben ein starkes Taktgefühl und singen und musizieren mit hinreissender Begeisterung. Dies war sehr eindrücklich. Für mich war es sehr schön, sie in ihrem Element und so voll Freude zu sehen.

Im Labyrinth der Vergangenheit

Am Nachmittag schauten wir uns die verschiedenen Stationen der «LandschaftSINNfonie» an. Meine Gruppe beschäftigte sich mit dem Labyrinth. Der einspurige Weg wurde in 7 Abschnitte unterteilt, wobei jeder Abschnitt für 7 Jahre deines Lebens stand. Wenn man also das Labyrinth durchquert, sollte man an die Vergangenheit denken und an das Erlebte.

Eine ganz besondere Woche!

Am Freitag verbrachten wir weitere Zeit mit den Nutzerinnen und Nutzer und mussten uns dann leider verabschieden.
Wir definieren Glück heute meist über die angesagten Klamotten oder das teure Handy. In dieser Woche lernte ich, dass das nicht stimmt. Die kleinen Dinge sind die, die zählen. Es war einfach wunderschön zu sehen, wie Menschen mit Beeinträchtigungen mit kleinen Dingen so glücklich sein können. Nur schon, wenn man sich mit ihnen unterhielt und ihnen zuhörte, merkte man, wie sie sich freuten gesehen zu werden und Aufmerksamkeit zu bekommen, was für uns als normal angesehen wird.

In dieser Woche lernte ich die Bedeutung des Zitats von Kurt Vonnegut zu verstehen:
«Enjoy the little things in life because one day you’ll look back and realize they were the big things»

Das Handy: Schuldenfalle Nummer eins


Alles kostet Geld. Wer selbst nicht genug hat, leiht es sich gerne auch mal von Freunden oder der Familie. Doch was tun, wenn man den Überblick über seinen Schuldenberg verliert?
 

aha-Jugendreporterin Hannah

 
Das Handy gehört zu den grössten Schuldenfallen für Jugendliche. Fast zwei Drittel der unter 25-Jährigen, die im vergangenen Jahr eine Schuldnerberatungsstelle
aufsuchten, hatten Schulden bei Telekom-Anbietern. Grund sind nicht die hohen Tarife, sondern In-App-Käufe vor allem in Spielen. Wer heutzutage kein Handy mit Internet Flatrate hat, der gehört nicht dazu und kann nicht rund um die Uhr online sein. Darüber hinaus ist das Handy in den Kreisen vieler Jugendlicher ein Statussymbol, das Einfluss auf die Stellung in der Gruppe hat. Der Zwang zur ständigen Verfügbarkeit führt dazu, dass sich viele Jugendliche beim Kauf des Smartphones übernehmen und noch dazu ein viel zu teures Abo wählen. Die Möglichkeit von In-App-Käufen bei Spiele-Apps und teure Roaming-Gebühren machen das Handy darüber hinaus zu einer Schuldenfalle. «Nur 99 Franken für das neue iPhone», «Zwei zum Preis von einem», «Jetzt kaufen – später zahlen» – im Alltag wird man über die sozialen Netzwerke und auch sonst ständig mit Werbung bombardiert. Jugendliche sind mittlerweile eine wichtige Zielgruppe für Firmen geworden. Das merkt man vor allem daran, dass die Firmen keine Kosten scheuen, um angesagte Influencer zu engagieren. Diese bewerben die Produkte der Firmen in ihren Videos und Beiträgen, die vor allem von Jugendlichen auf Plattformen wie Instagram oder YouTube angeschaut werden.

Der Einfluss von Werbung

Werbung ist nicht unbedingt immer schlecht und natürlich darf man sich auch mal das ein oder andere angepriesene Produkt gönnen. Wichtig ist allerdings im Hinterkopf zu behalten, dass Werbung darauf abzielt, uns zu vermitteln, dass wir etwas unbedingt brauchen. Zudem entsteht beim Betrachten der Werbung das Gefühl, durch den Kauf des angepriesenen Produktes glücklicher, attraktiver, erfolgreicher etc. zu werden. Sie versucht also ein gewünschtes Lebensgefühl
durch den Konsum zu stillen ganz nach dem Motto: «Ich kaufe, also bin ich».

Raus aus den Schulden

«Ich leihe mir immer Geld aus. Aber eigentlich schaffe ich es auch immer, das geliehene Geld wieder zurückzuzahlen. Und falls nicht, dann kann man die Schulden auch anders begleichen», meint Justin Wirth. Wer knapp bei Kasse ist, leiht sich gerne wie Justin etwas von Freunden aus. Es ist auch nichts dabei – vorausgesetzt, man gibt das geliehene Geld wieder zurück und behält den Überblick, über die gemachten Schulden. Wer zum Monatsende regelmässig kein Geld mehr übrig hat oder das Konto immer überzieht, sollte genau unter die Lupe nehmen, wohin sein Geld denn eigentlich fliesst. Eine Gegenüberstellung der Ausgaben und Einnahmen könnte dabei helfen. Grundsätzlich gilt es, nur soviel Geld auszugeben wie man auch einnimmt. Fehlt am Ende des Monats regelmässig Geld für Miete, Strom, etc. sollte ein Dauerauftrag bei der Bank eingerichtet werden. Dann wird das Geld für die wichtigen Ausgaben jeden Monat direkt vom Konto abgebucht. Ein weiterer Tipp, um möglichst schuldenfrei zu bleiben, ist es, alles was man kauft möglichst bar zu bezahlen – dadurch wird der Kauf bewusster wahrgenommen und der Überblick geht nicht so schnell verloren. Eine Haushaltsbuch-App kann helfen die Ausgaben im Blick zu behalten. Wer trotz allem im Schuldenberg versinkt und selbst nicht (mehr) in der Lage ist herauszukommen, kann sich auch an eine Schuldenberatungsstelle wenden.

Umfrage: Für was gibst du am meisten Geld aus?

Justin Wirth, 16 Jahre

«Am meisten Geld brauche ich für den Ausgang, aber mein Töff kostet auch sehr viel.»

Nico Bicker, 16 Jahre

«Hauptsächlich gebe ich mein Geld für den Ausgang und fürs Essen aus.»

Aurelia Jehle, 16 Jahre

«Für mich ist der grösste Kostenpunkt meine Freizeitaktivitäten, wie z.B. Kino oder Shoppen.»

Anika Gassner, 18 Jahre

«Am meisten Geld brauche ich fürs Essen oder diverse Freizeitaktivitäten.»
 

Beratungsstellen

Jubeltag für Klassensprecher/innen


„jubel Werkstatt“: Jubeltag für Klassensprecher/innen zum Thema Jugendbeteiligung

Bei der „jubel-Werkstatt“ am 20. November 2019 trafen sich 60 Klassensprecher/innen der Weiterführenden Schulen aus dem ganzen Land. Das Jugendcafé Camäleon in Vaduz zeigte sich als idealer Veranstaltungsort und Partner für die Umsetzung der jubel-Werkstatt.

Am Vormittag lernten die Jugendlichen die Angebote des aha und der Jugendbeteiligung kennen. Mirjam Schiffer informierte über den Bereich der Jugendinfo. Stefan Biedermann stellte den Jugendprojekt-Wettbewerb vor. Wie der Kinder- und Jugendbeirat Starthilfe für Projektideen gibt, erzählte Andrea Elmer. Virginie Meusburger-Cavassino präsentierte EU-Fördermöglichkeiten für Jugendgruppen durch Erasmus+ JUGEND IN AKTION. Johannes Rinderer gab einen Überblick über Jugendbeteiligung Liechtenstein und stellte kurz einige Aktivitäten wie die Dialogveranstaltung „jubel-Forum“ oder die „jubel-Impulse“ vor, bei denen die Klassensprecher/innen selbst in die Organisation und Durchführung eingebunden sind.

Die Klassensprecher/innen der ersten Klasse beschäftigten sich im Anschluss mit ihren Aufgaben und lernten Konfliktlösungsstrategien kennen. Die Klassensprecher/innen ab den 2. Klassen erarbeiteten Vorschläge für konkrete Projektanliegen.

  • Im Videoprojekt „Backstage+“ möchten einige Jugendliche vor allem Gespräche mit unterschiedlichen Menschen führen und deren Standpunkte dokumentieren. Das Ergebnis soll Einblicke in die Sichtweisen und das Leben verschiedener Generationen ermöglichen.
  • Eine Gruppe setzte sich mit der „Feedback-Kultur an Schulen?“ Mit einer Unterschriftenaktion möchte die Gruppe das Interesse in den Schulen erheben. Anschliessend sollen Gespräche mit dem Schulamt und den Schulleitungen geführt und die Art der Durchführung geplant werden.
  • Die Gruppe „Das perfekte Sommercamp“ überlegte, wie eine internationale Jugendbegegnung organisiert sein sollte, damit Jugendliche aus Liechtenstein gerne daran teilnehmen möchten.
  • Die Gruppe „Miar tuan eppis“ beschäftigte sich mit dem Thema Umweltschutz. Konkret wurden Ideen gesammelt, die auch konkret ab dem nächsten Jahr umgesetzt werden sollen.
  • Die Gruppe „Kommunikation“ gab Tipps und Empfehlungen ab, wie und in welcher Form Jugendliche informiert werden möchten.

„Jubel macht Beteiligung spürbar. Uns ist wichtig, dass wir Jugendliche als Experten ihrer Lebenswelt anerkennen und ihnen zuhören. Sie lernen verschiedene Beteiligungsmöglichkeiten kennen und entscheiden, in welche Richtung sich die Projekte entwickeln“, freut sich Organisator Johannes Rinderer über die vielen Ideen und das grosse Bedürfnis nach Beteiligung durch die Klassensprecher/innen.

Organisiert wurde das landesweite Treffen der Klassensprecher der Sekundarstufe von Jugendbeteiligung Liechtenstein (jubel), unterstützt durch Mitarbeiter/innen des aha – Tipps & Infos für junge Leute sowie Hanno Pinter, Jugendkoordinator der Gemeinde Mauren. Das Team des Jugendcafé Camäleon Claudia Veit, Leo Veit und Noam Mayer sorgte im Hintergrund für eine gute Atmosphäre und für die Pausenverpflegung.

Fotogalerie

Hintergrund 

Seit 2007 können sich beim Programm Jugendbeteiligung Liechtenstein (jubel) die Klassensprecher/innen der 1. – 4. Klasse der liechtensteinischen Sekundarschulen beteiligen. Das aha führt das Programm im Auftrag der Regierung durch. Klassenvertreter/innen werden von Anfang an in die Planung und Umsetzung von Veranstaltungen einbezogen und übernehmen verstärkt auch organisatorische Aufgaben wie Moderation und Gestaltung von Veranstaltungen.

Durch unterschiedliche Formate macht Jugendbeteiligung Liechtenstein politische Prozesse für Jugendliche erlebbar. Die Dialogveranstaltung „jubel Forum“ bringt seit 2017 Jugendliche und Erwachsene an einen Tisch. Gemeinsam werden Themen diskutiert, die den Jugendlichen unter den Nägeln brennen. Das nächste jubel-Forum findet am 18. März 2020 statt.

Mit „jubel-Impulse“ sammeln die Jugendlichen Projekterfahrungen und werden in ihrer Rolle als Klassensprecher/innen gestärkt.

Beim Projekt „jubel backstage“ führten Jugendliche vergangenes Jahr Interviews mit allen Regierungsmitgliedern sowie der Jugendschützerin durch. Die Videointerviews wurden recht aufwändig von den Jugendlichen produziert, geschnitten und auf YouTube bzw. auf der Website backstage.li veröffentlicht. Das Projekt hat 2018 den interregionalen Jugendprojekt-Wettbewerb gewonnen.

 

Jugendprojekte auf dem Podest – «s’Glashuus» sichert sich Anerkennungspreis


Am 16. November sicherten sich in St.Gallen das Projekt «Tauschbar» aus Marbach sowie das Projekt «Education for Cambodia» aus St.Gallen Silber und Bronze. Der erste Platz ging an das Vorarlberger Projekt «Interkultureller Musiksommer 2018».

 
Im Rahmen des interregionalen Finales des 15. Jugendprojekt-Wettbewerbs standen am vergangenen Samstag im Talhof in St.Gallen Jugendliche und junge Erwachsene auf der Bühne. Sie alle haben mit grossem Einsatz eigene Projektideen in die Tat umgesetzt und diese nun mit viel Selbstbewusstsein, Begeisterung und Kreativität präsentiert. Mit den Finalistinnen und Finalisten der sieben antretenden Projektteams fieberten nebst weiteren begeisterten Zuschauerinnen und Zuschauern auch Martin Klöti, Regierungsrat Kanton St.Gallen, Hugo Risch, Leiter Amt für Soziale Dienste Fürstentum Liechtenstein, sowie Thomas Müller, Leiter Fachbereich Jugend und Familie Vorarlberg, mit.

Eine Jury aus neun Jugendlichen zwischen 15 und 24 Jahren aus den drei Regionen hatte die anspruchsvolle Aufgabe, aus den sieben Projekten, die sich in den regionalen Jugendprojektwettbewerben qualifizierten, die Besten auszuwählen und das Preisgeld von 5000 Euros zu vergeben.

Erfolgreiche junge Engagements
In einem knappen Rennen gewann am Ende des Abends das Projekt «Interkultureller Musiksommer 2018» den Wettbewerb. Die Projektinitiantinnen vermochten die Jury mit ihrem Engagement für diese Musiktage mit 30 teilnehmenden Kindern syrischer, türkischer, irakischer und österreichischer Herkunft aus sozial benachteiligten Familien zu überzeugen. Auf dem zweiten Platz landete das Projekt «Tauschbar». Die zwei Projektinitiantinnen aus Marbach haben eine Kleiderbörse im Rheintal organisiert. Das Projekt überzeugte die Jury insbesondere aufgrund ihres Einsatzes für eine aktuelle Herausforderung sowie durch ihre interaktive Präsentation. Auf dem dritten Platz rangierte das Projekte «Education for Cambodia» aus St.Gallen. Es handelt sich um ein Bildungsprojekt für Kinder in Kambodscha. Hier überzeugte die Jury der grosse Einsatz für die Zukunft der Kinder. Aus Liechtenstein gewann das Projekt „s‘Glashuus“ einen Anerkennungspreis. Sechs junge Menschen aus Schaan wünschten sich einen Rückzugsort. So kam das Projekt «s’Glashuus» zustande. Ein Ausstellungshäuschen wurde von den Jugendlichen renoviert und auf die Hennafarm transportiert. Mit dem Preisgeld wollen sie eine Photovoltaik-Anlage auf das Häuschen bauen, um noch nachhaltiger zu werden.

Das Siegerteam

Kreative und spannende Präsentationen
Die Präsentationen in St.Gallen waren äusserst vielseitig und die Jugendlichen mit vollem Engagement dabei. Der Jugendprojekt-Wettbewerb bietet Jugendlichen und jungen Erwachsenen viele Lernfelder. Im Rahmen ihrer Projekte entwickeln sie Ideen, setzen diese um, arbeiten gemeinsam auf die Zielerreichung hin und beweisen dabei viel Durchhaltewillen und Einsatzbereitschaft. Die Teams am Jugendprojekt-Wettbewerb zeigen, wie die junge Generation auf vielfältige Weise die Gesellschaft bereichert. Der Auftritt am Finalabend macht die Anstrengung sichtbar und würdigt diese. Das Gewinnerprojekt wurde mit 1’150 Euro prämiert, Platz zwei mit 900 Euro und Platz drei mit 700 Euro. Die weiteren Projekte erhielten Anerkennungspreise von je 375 Euro.

Der Jugendprojekt-Wettbewerb
Der Jugendprojekt-Wettbewerb ist eine gemeinsame Initiative des Kantons St.Gallen, des Landes Vorarlberg und des Fürstentums Liechtenstein. Er fördert Jugendliche und junge Erwachsene von 13 bis 24 Jahren darin, Ideen zu entwickeln und Projekte umzusetzen. Die interregionale Anlage macht den Austausch über die Landesgrenzen hinweg möglich.

Der Wettbewerb wird jährlich zweistufig durchgeführt. Die erste Stufe bilden regionale Ausscheidungen im Kanton St.Gallen sowie in Vorarlberg und dem Fürstentum Liechtenstein. Im zweiten Schritt des Wettbewerbs messen sich die drei besten Projekte der drei regionalen Vorausscheidungen miteinander.

Das interregionale Finale des Jugendprojekt-Wettbewerbs wird vom Land Vorarlberg, vom Fürstentum Liechtenstein sowie vom Kanton St.Gallen zu gleichen Teilen getragen. Der Kanton St.Gallen finanziert den Jugendprojekt-Wettbewerb mit Mitteln aus dem Kinder- und Jugendkredit, der seinerseits Gelder aus dem kantonalen Lotteriefonds für den Wettbewerb bezieht. Dieses Jahr fand der Wettbewerb zum 15. Mal statt.

Weitere Informationen zum Jugendprojekt-Wettbewerb: www.aha.li/jpw

Die glücklichen Teilnehmer vom JPW 2019

Internationaler Tag der Toleranz


Tolerant kann man immer noch sein, wenn der andere recht hat. – Klaus Klages

 

 

Warum brauchen wir Toleranz?

Toleranz ist wichtig, damit wir alle in Frieden zusammenleben können. Wir leben in einer Zeit, in der wir ständig mit Neuem und Fremden konfrontiert werden und dies manchmal als bedrohlich empfinden. Schnell kann dann aus der Unwissenheit über das Fremde Intoleranz oder Schlimmeres entstehen.

Ein harmloses Beispiel verdeutlicht, was mangelnde Toleranz anrichten kann: Eine Gruppe von Leuten, die sich noch nicht lange kennt, triff sich zum Lernen. Nebenbei läuft Musik, die einigen nicht gefällt. Schnell fallen Bezeichnungen wie „schnulziger Teenie-Pop“ – und schon bald beziehen sich die Beleidigungen nicht mehr nur auf die Musik, sondern auch auf die Leute, die sie mögen. Die Auseinandersetzung wird immer lauter, bis man stocksauer auseinandergeht und tagelang kein Wort miteinander redet – und das alles wegen einer Lappalie. Noch dramatischer verlaufen solche Situationen oft, wenn es nicht zwei Gruppen mit unterschiedlichen Ansichten gibt, sondern einzelne Personen in irgendeiner Weise „anders“ sind als die Mehrheit. In solchen Fällen führt Intoleranz schnell zu Ausgrenzung und Mobbing. Auch kann man sich leicht vorstellen, was passiert, wenn es stattdessen um bedeutsamere Themen wie Politik oder Religion geht – und dass solche Konflikte im grösseren Massstab immer wieder zu Krieg führen.
Damit die Folgen von Intoleranz und die Wichtigkeit von gegenseitigem Respekt und Anerkennung für das Anderssein nicht vergessen werden, wurde 1995 von der UN der Internationale Toleranztag ins Leben gerufen, der jährlich am 16. November begangen wird.

An diesem Tag sollte das Problembewusstsein in der Öffentlichkeit geweckt und auch die Gefahren der Intoleranz verdeutlicht werden. Jeder von uns kann sein eigenes Verhalten hinterfragen und vielleicht einen Schritt auf Menschen zugehen, mit denen man sonst eher nichts zu tun hat. Warum nicht mal die neuen Nachbarn aus Syrien zum Essen einladen und sich anhören, was sie zu erzählen haben. Vielleicht ist man am Ende ja sogar überrascht, wie viel man eigentlich gemeinsam hat.
 

Was genau heisst Toleranz?

Jeder behauptet gerne von sich selbst tolerant zu sein. Doch hat der Jugendliche von nebenan plötzlich einen Freund statt einer Freundin oder soll die alte Kaserne im Ort zu einem Asylbewerberheim umgebaut werden, dann sieht die Sache mit der Toleranz schon ganz anders aus.

Der da ist Islamist, die dort eine Emanze. Er ist ein Rassist, sie ein Gutmensch, und dort drüben sitzt ein Sozialschmarotzer. Tolerant zu sein heisst nicht, einfach nachzugeben oder etwas zu ignorieren. Toleranz bedeutet vor allem, Anerkennung gegenüber anderen Menschen zu zeigen und sich mit ihnen, ihren Werten und Meinungen auseinanderzusetzen. Nicht alle Menschen sind gleich – und das ist gut so. Es geht darum, andere Menschen mit all ihren Eigenheiten und Besonderheiten anzunehmen und zu akzeptieren – inklusive ihrer Weltanschauung, Religion und Hautfarbe, ihres Alters und ihres Lebensstils. Im Alltag jedoch tun wir uns oft schwer, wenn jemand völlig anders denkt und handelt als wir selbst das tun würden. Wir fragen uns vielleicht: Warum kann er nicht einfach dasselbe glauben wie ich? Warum beharrt sie immer auf ihrer Meinung? Hier kommt die Toleranz ins Spiel und erinnert uns daran, einmal tief durchzuatmen, und sich an den Unterschieden zu freuen, anstatt zu fest zu versuchen, sie zu beseitigen.
 

Tolerant sein kann man lernen

Obwohl wir alle als Kinder tolerant waren, werden die meisten von uns im Laufe des Lebens also immer intoleranter. Zum Glück ist diese Entwicklung jedoch keine Einbahnstrasse, denn wir können jeden Tag neu entscheiden, wie wir mit unseren Mitmenschen umgehen. Idealerweise entsteht durch Lebenserfahrung ein Wissen darum, dass Andersartigkeit etwas ganz Natürliches ist. Diese Erkenntnis erleichtert tolerantes Verhalten. Dennoch ist Toleranz nicht selbstverständlich. Tag für Tag wird unsere Toleranz an der Schule oder Uni, im Job oder in der Freizeit von Neuem herausgefordert. Wie so oft gilt auch hier: Übung macht den Meister. Folgende Tipps helfen dabei:

  • Sich selbst akzeptieren: Wichtig ist, dass man sich selber akzeptiert, dann kann man auch andere Menschen besser anerkennen. Behandle alle Menschen so, wie auch du behandelt werden möchtest!
  • Zuhören: Jeder hat das Recht, seine persönliche Meinung zu äussern. Der erste Schritt auf dem Weg zu mehr Toleranz ist, dem anderen erst mal zuzuhören und zu versuchen, seine Äusserungen richtig zu verstehen. Oft stellt sich dann etwas, das man zunächst völlig unsinnig fand, plötzlich doch als ganz schlüssig heraus.
  • Offen sein: Nicht nur lautstark seine eigene Meinung zu vertreten, sondern auch sachliche Kritik daran zuzulassen und offen für neue Denkimpulse zu sein, ist ein Zeichen von Stärke und kann eine grosse Bereicherung sein.
  • Nicht nur schwarz und weiss denken: Intolerante Menschen kennen nur zwei Dimensionen, nämlich richtig oder falsch. Tatsächlich ist das Leben wesentlich vielfältiger. Wer das akzeptiert, bekommt ein realistischeres Bild von der Wirklichkeit und wird automatisch toleranter.
  • Nicht verurteilen: New York ist die grösste Stadt der Welt? Nicht ganz, aber Toleranz bedeutet auch, eine andere Person nicht zu verurteilen, nur weil sie mal Unsinn geredet hat. Jeder kann sich irren, es besteht kein Grund, ihn deswegen zu missbilligen. Niemand ist perfekt – jeder hat ein paar Fehler. Erwachsene und Kinder, Dumme und Kluge, Reiche und Arme – alle haben Fehler.
  • Vorurteile prüfen: Die meisten von uns haben das eine oder andere Vorurteil. Das ist zwar menschlich, steht Toleranz aber oft im Wege. Deswegen ist es wichtig, sich seine eigenen Vorurteile einzugestehen und sie immer mal wieder auf den Prüfstand zu stellen. Gegen wen oder was habe ich Vorurteile und warum habe ich diese?
  • Ängste eingestehen: Wenn man etwas total ablehnt, sollte man in sich gehen und überlegen, ob man vielleicht aus tiefer liegenden Gründen Angst davor hat. Denn: Angst kann überwunden werden, wenn man die Ursache kennt und sich damit beschäftigt.
  • Geduld haben: Niemand kann von einem Tag auf den anderen ein toleranterer Mensch werden – dazu ist ein längerer Lern- und Erfahrungsprozess erforderlich. Deswegen sollte man Geduld mit sich haben und sich einfach über jeden kleinen Fortschritt freuen.

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