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Lohn in der Lehre


Du bist im letzten Schuljahr und möchtest nächstes Jahr deine Lehre starten? Dabei möchtest du dich vorher noch über den Lehrlingslohn informieren? Dann bist du hier genau richtig!

 

Die Schulzeit ist vorbei und du startest mit deiner Lehre ins Berufsleben? Das ist wunderbar, denn jetzt beginnt für dich ein neuer Lebensabschnitt, welcher viele angenehme Folgen mit sich bringt. Mit dem ersten selbstverdienten Geld kannst du dir vielleicht einen lang ersehnten Wunsch endlich erfüllen, da du jetzt das nötige Kleingeld dazu hast. Doch aufgepasst! Wenn du noch bei deinen Eltern wohnst solltest du davor abklären ob du allenfalls ein Kostgeld an sie zahlen sollst. Als Kostgeld bezeichnet man einen Betrag, denn du zur Beteiligung der Lebenserhaltungskosten (Wohnen, Essen, Heizung, Strom, Wäsche waschen etc.) an deine Eltern zahlst. Die Höhe des Betrags kann individuell mit den Eltern abgesprochen werden; vielleicht verlangen deine Eltern auch gar kein Kostgeld von dir. Um zu wissen, wieviel Kostgeld denn in deinem Fall angemessen ist (üblich ist ca. 1/4 des Lohnes) solltest du dich zuerst darüber informieren, was du denn überhaupt verdienen wirst. Auch wenn du vielleicht nicht begeistert darüber bist, dass deine Eltern ein Kostgeld einbehalten hilft es dir doch dabei, den Umgang mit Geld zu lernen. Somit ist der Lehrlingslohn auch Lehrgeld.

Wieviel du während deiner Lehre verdienst hängt davon ab, welchen Lehrberuf du erlernen möchtest. Hier findest du eine Auflistung aller Lehrberufe. Um herauszufinden wieviel du in welchem Lehrjahr verdienst musst du einfach den entsprechenden Lehrberuf anklicken und runter scrollen.

Ob du einen 13. Monatslohn oder andere Vergütung bekommst oder nicht wird im Lehrvertrag festgehalten. Dasselbe gilt auch für die Beteiligung an Kosten für Verpflegung, Reisekosten etc. (an Berufsfachschule etc.). Daher solltest du dir bevor du einen Lehrvertrag abschliesst schonmal Gedanken darüber machen.

Wenn du noch keine Lehrstelle gefunden hast, du dir nicht sicher bist ob eine Lehre überhaupt das Richtige für dich ist oder du dir noch unsicher bist, was dich beim Vorstellungsgespräch denn erwartet kannst du dich hier noch schlau machen.

Fotolia

 

Tipps für den richtigen Umgang mit dem Lehrlingslohn

Der erste Monat ist wie im Flug vergangen und du hältst bereits deinen ersten Lohn in der Hand den du für dein Töff, Kleidung, Urlaub etc. ausgeben möchtest? Natürlich ist es etwas ganz Besonderes, wenn man seinen ersten Lohn in den Händen hält. Für viele ist es vielleicht das erste Mal, dass sie über einen solch grossen Haufen Geld verfügen können. Doch auch hier ist Vorsicht geboten! So schnell wie das Geld kommt, ist es nämlich auch schon wieder ausgegeben. Daher solltest du dir schon früh Gedanken darüber machen, wie du deine Finanzen im Griff behältst. Um den Überblick über deine Einnahmen und Ausgaben nicht zu verlieren empfiehlt es sich daher einen Budgetplan zu erstellen. Wie das genau geht und was es zu beachten gibt erfährst du hier.

Damit du immer einen Notgroschen auf der Seite hast und nicht in eine Schuldenspirale gerätst empfiehlt es sich 2 Bankkonti einzurichten, welche du ab deinem 15. Lebensjahr und bei regelmässigen Geldeingang (Lohn, Taschengeld etc.) eröffnen und selbst verwalten kannst:
 
Lohnkonto (auf das du deinen gesamten Lohn und sonstige Einkünfte überwiesen bekommst)
Von diesem Konto kannst du deine anfallenden Zahlungen für Handy, Miete, Essen etc. tätigen
Sparkonto (für monatliche Rückstellungen und zum Sparen)
Auf diesen Konto überweist du dir selbst monatlich einen bestimmten Betrag oder richtest einen Dauerauftrag ein, dieses Geld soll als Notgroschen, oder für besondere Anschaffungen dienen)
 

Weitere Tipps:

– Keinen Konto Überziehungsrahmen einrichten
– den Kontostand regelmässig überprüfen
– nicht mit Plastikkarte bezahlen
– nur mit Bargeld bezahlen
– kein Geld von anderen oder an andere ausleihen
 
 
 

Links

Auf den folgenden Webseiten findest du weitere Informationen zum Thema Lehrstellen, Lehrstellensuche und Lehrlingslohn:

 

Häufige Fragen: Geld


Hier haben wir versucht alle Fragen zu beantworten, die du möglicherweise zum Thema Geld hast.

 

Allgemein

Schulden

Versicherungen, Vorsorge und Sparen

Bank, Konto und co.

Links

Weitere Antworten auf deine Fragen findest du vielleicht hier:

 

Finanzen nachhaltig anlegen


Vielen Jugendlichen und jungen Erwachsenen fällt es schwer, ihre Finanzen im Blick zu behalten. In diesem Beitrag geht es um Übersichten, hilfreiche Apps und Tipps rund um den nachhaltigen Umgang mit Geld.

aha-Jugendreporterin Noemi

Der erste Schritt, um seine Ausgaben in den Griff zu bekommen, ist sich eine Übersicht zu schaffen. Das kann mithilfe eines Notizheftes sein oder es wird gemütlich auf dem Handy getippt: Jeder ausgegebene Betrag notierst du konsequent auf.

Apps für meine Finanzen

Wenn du deine Finanzen mindestens einen Monat lang zuverlässig aufgeschrieben hast, setzt du dich hin und schaust, wo du im nächsten Monat sparen könntest. Manchmal brauchen wir bestimmte Dinge nicht so dringend wie wir ursprünglich dachten. Für den nächsten Monat prüfst du, wie viel Geld du für jeden einzelnen Bereich ausgeben möchtest.

Um Geld nachhaltig anzulegen, muss der Gesamtbetrag aller deiner Ausgaben natürlich geringer sein, als deine gesamten monatlichen Einnahmen.
Daraus rechnen wir zusammen, wie viel wir sparen und wofür wir wie viel Geld ausgeben dürfen.

Moneyfy

Monefy ist eine Anwendung für persönliche Finanzen, die das Geldmanagement erleichtert. Die App wurde entwickelt, um die Verfolgung von Ausgaben zu vereinfachen und Ihnen zu helfen, Geld zu sparen.

BudgetCH

Kann ich mir zusätzlich zur Bluejeans ein Poloshirt kaufen? Oder überstrapaziert das mein Monatsbudget? Wie viel Geld ich seit Monatsbeginn für Lebensmittel, Kleider und Freizeitaktivitäten ausgegeben habe, weiss ich nur schätzungsweise. Mit der Budgetberatung Schweiz bekommst du den notwendigen Überblick.

Buddy

Buddy hilft dir, ein Budget zu erstellen und deine Ausgaben im Auge zu behalten, entweder allein oder gemeinsam mit deinen Angehörigen.

💡 Bei den Apps machen die Erstellung und Nutzung von Kategorien Sinn. So siehst du klar, wo du was eingekauft und bestellt hast.

Effektive Spar-Tipps

Einfach und unkompliziert kannst du am Anfang des Monats den ausgerechneten Betrag entweder auf dein Sparkonto zu schieben oder in deine Spardose legen. So ist dein gesparter Betrag schon weg und für den Rest des Monats gar nicht mehr für alltägliches verfügbar.

💡 Bevor du jedoch mit Sparen anfängst, zahle unbedingt deine noch offenen Schulden zurück. Zu Beginn ist das nicht sehr motivierend, jedoch wirst du am Ende belohnt und kannst dann endlich DEIN Geld für DICH sparen.

Damit dir das Sparen leichter fällt, kannst du dir kleinere und grössere Ziele setzten. So willst du beispielsweise nach deinem 17. Geburtstag mit dem Führerschein beginnen oder für deine erste eigene Wohnungseinrichtung sparen. Entweder kaufst du dir eine Spardose oder du bastelst dir gleich selber eine und machst ein Upcycling.

Einfach und rasch gebastelt

Wenn es etwas aufwändiger sein soll

Zusätzlich Geld verdienen

Falls du nicht die Möglichkeit hast, deine Ausgaben gross zu reduzieren oder einfach sehr viel Geld in sehr kurzer Zeit anlegen willst, empfiehlt sich die Suche nach einem Nebenjob. Angebote für Nebenjobs findest du beispielsweise unter www.aha.li/ferienjobs. Das verdiente Geld legst du am besten auch gleich auf die Seite. Sollte dir das noch immer nicht reichen, kannst du mehr Geld verdienen, in dem man alte Sachen verkaufst, Nachbarn oder Familienmitgliedern behilflich bist oder kleine Jobs von zu Hause aus tätigst.

Beispielsweise beim Befüllen von Webseiten, Unternehmen bei Social Media unterstützen, Texte und Beiträge schreiben, bei Projekten mitwirken, Flyer und Plakate verteilen. Und falls du dich in deiner Freizeit einfach auch engagieren möchtest, findest du unter www.aha.li/freiwillig-engagieren einige Möglichkeiten und Orgnisationen, die immer froh um freiwillige Helfer sind.

Der eine oder andere Tipp

 

Infos Geld mit Fonds anlegen

 

Quellen

Unsere Konsumgesellschaft


Was zählt wirklich im Leben?


aha-Jugendreporterin Sarah

Viele Menschen rennen immer etwas Neuem nach: das, was sie nun wirklich glücklich machen soll. Es sind materielle Dinge, die das Unterbewusstsein glauben lassen, dass sie das Leben besser machen. Jedoch ist es nicht entscheidend, wie viele Handtaschen oder Autos man besitzt, sondern es kommt auf das psychische Wohlbefinden an. Wenn wir ständig traurig oder bedrückt sind, werden uns da ein paar Taschen mehr auch nicht wirklich glücklicher machen.

Was bedeutet Glück?

Dieser Frage ist der Grafiker und Künstler Steve Cutts aus London auch nachgegangen. Er ist bekannt dafür, solche Themen zu behandeln und mit sehr realen und auch etwas provokativen Videos und Kunstwerken ein Statement zu setzten. Cutts bringt die eigentliche Wahrheit zum Vorschein, auch wenn sie traurig und brutal ist, doch er bringt es auf den Punkt und möchte zeigen, was so viele Menschen nicht verstehen. Seine Videos und andere künstlerischen Darstellungen regen zum Denken an und verändern so einige Blickweisen auf solche kontroversen Themen.

Was Glück nun wirklich ist, wird wohl jeder Mensch anders definieren. Unsere Gesellschaft, die ständig konsumieren will, definiert Glück wohl in materialistischen Dingen. Das neuste Handy, die teuerste Tasche, ein neues Auto. Genau das bringt einem die Erfüllung und den Sinn des Lebens, oder? Es wird stets diesen Dingen nachgerannt und das eigene glücklich sein wird davon abhängig gemacht. Für einen kurzen Moment erhält man ein Gefühl von Fülle und Zufriedenheit, doch wie lange kann dieses anhalten? Glück findet sich wohl kaum im Konsum, wie sollte es auch, denn es hält nie wirklich über einen längeren Zeitraum an.

Der Sinn des Lebens

Jeder Mensch findet für sich selbst einen Sinn im Leben. Auch wenn jemand glaubt, ihn in seinem neuen Haus gefunden zu haben, werden andere wohl behaupten, dass sie in sich Zufriedenheit gefunden haben, zum Beispiel durch Spiritualität. Für jede Kultur variiert der Begriff. Es gibt Kulturen, die den Minimalismus heranziehen, um ihr Leben zu schätzen und glücklich zu sein, doch viele Kulturen sind in der Konsumgesellschaft gefangen. Das ständige Vergleichen mit anderen; noch besser sein wollen; noch mehr haben wollen. All dies führt uns direkt in den andauernden Kreislauf des Konsums. Manche Menschen können ihren Sinn im Leben vielleicht nicht finden und suchen nach einer Antwort, indem sie sich stets neu beglücken. Ich denke, jeder wird anders darauf antworten, wenn man ihn nach seinem persönlichen Sinn im Leben fragt, und trotzdem ist die Liebe zum Konsum in unserer heutigen Gesellschaft bereits stark etabliert.

Wie entsteht Minimalismus?

Viele Menschen können oder wollen nicht lernen, wie sie mit ihrem Geld umgehen sollten. Es macht ihnen Spass, ständig Neues zu kaufen, auch wenn es nutzlose Dinge sind, die danach nur noch im Abstellschrank herumliegen. Das Gefühl, etwas Neues zu besitzen, befriedigt sie. Wenn diese Befriedigung nicht lange nach dem Kauf wieder verschwindet, kauft man sich eben das Nächstbeste. So einfach ist es. Doch auf lange Zeit hinaus wird es schwer, wenn man dem Materialismus verfallen ist. Das Geld kann knapp werden, man kann eine Sucht entwickeln, man hat keinen Überblick mehr und auch das Verhältnis zur Realität verlässt einem allmählich. Materialismus wird in unserer Gesellschaft als „normal“ gewertet, jedoch kann er schwerwiegende Folgen mit sich tragen. Eine materialistische Lebensweise wird nur noch bestärkt, wenn sich alle mit allen vergleichen und stets mehr haben wollen als der andere.

Als Folgen trägt der Materialismus auch Umweltschäden mit sich, da sehr viel Plastik produziert und verbraucht wird, weniger Menschen haben genug zu essen oder Materialien, um ein gesundes Leben zu leben, und vor allem junge Menschen können ihr Leben zerstören und in die Schuldenfallen treten, wenn sie schon früh in den Wahn gelangen und immer mehr Geld für neue Sachen ausgeben. Natürlich wird auch immer die Frage nach Fair Trade aufgeworfen. Wer steckt hinter dem Label und wie menschlich wird mit ihnen umgegangen? Genau das möchte der Film Made in Bangladesh zeigen und zur Hinterfragung unseres eigenen Konsums anregen.

Glück als Marketing-Trick

Viele Firmen und Konzerne nutzen den Begriff Glück aus, um ihr Produkt attraktiver zu machen und mehr Verkäufe zu erzielen. Sie wollen Kunden anlocken und sie dazu bewegen, das Produkt unbedingt zu kaufen, denn es wird sie glücklich machen und ihnen ganz viel Bereicherung im Leben bringen. Werbeplakate, Prospekte, Slogans, Fernsehwerbung oder auch Newsletters, die ständig im E-Mail-Postfach landen, fordern zu erneutem Kauf auf und garantieren beste Leistung. Da diese Tricks gut durchdacht und verfeinert werden, springen viele Leute darauf an, denn sie wollen genau das haben, was das Produkt verspricht. Das Traurige daran ist, dass das Produkt ihnen dieses Versprechen nicht erfüllen wird. Der Schlüssel liegt in einem selbst. Was ist wichtig für mich persönlich, was mache ich gerne, wen will ich in seinem Leben haben? Solange wir diese Dinge für sich uns selber nicht beantworten können, wird es schwer, den ständigen Konsum zu stoppen und wirklich über den Sinn im Leben nachzudenken. Ein ständiges Nachrennen nach materialistischen Dingen oder einer Karriere kann zu einer Sucht führen und gleichsam in ein tiefes Loch, aus dem man schwer wieder herausfindet.

Auch viele Filme und Serien zeigen starkes Konsumverhalten als selbstverständlich. Es wird gerne gezeigt, wie die Reichen leben und sich alles kaufen, was sie wollen oder auch einfach Leute, die schlichtweg eine Shopping-Sucht entwickelt haben. Die Leute finden so was grossartig und schauen sich solche Szenarien gerne an, da man natürlich selbst auch immer mehr kaufen will und sich hineinversetzen kann.

Der Weg zur wirklichen Zufriedenheit

Viele Künstler, Autoren, Produzenten oder auch einfach Laien haben es sich zur Aufgabe gemacht, ihr wahres Glück zu finden, herauszufinden, was im Leben wirklich zählt, und dies mit ihren Mitmenschen zu teilen. Zum Beispiel hat der amerikanische Bestsellerautor John Strelecky ein Buch über den Sinn des Lebens verfasst. Das Café am Rande der Welt wirft nicht bloss die Sinnfrage auf, sondern geht ihr auch nach. Strelecky kommt zum Schluss, dass der Zweck der Existenz gefunden sei, wenn ein Mensch wisse, warum er am Leben sei, und die Dinge tue, die er tue.

Das Café am Rande der Welt

Eine Erzählung über den Sinn des Lebens

Auszug aus Orell Füssli

Ein kleines Café mitten im Nirgendwo wird zum Wendepunkt im Leben von John, einem Werbemanager, der stets in Eile ist. Eigentlich will er nur kurz Rast machen, doch dann entdeckt er auf der Speisekarte neben dem Menü des Tages drei Fragen:

„Warum bist du hier? Hast du Angst vor dem Tod? Führst du ein erfülltes Leben?“ Wie seltsam – doch einmal neugierig geworden, will John mithilfe des Kochs, der Bedienung und eines Gastes dieses Geheimnis ergründen.

Die Fragen nach dem Sinn des Lebens führen ihn gedanklich weit weg von seiner Vorstandsetage an die Meeresküste von Hawaii. Dabei verändert sich seine Einstellung zum Leben und zu seinen Beziehungen, und er erfährt, wie viel man von einer weisen grünen Meeresschildkröte lernen kann. So gerät diese Reise letztlich zu einer Reise zum eigenen Selbst. Ein ebenso lebendig geschriebenes, humorvolles wie anrührendes Buch.

Leseprobe

Über John Strelecky

John Strelecky wurde 1969 in Chicago, Illinois geboren und lebt heute in Florida. Er war lange Jahre in der Wirtschaft tätig, bis ein lebensveränderndes Ereignis ihn im Alter von 33 Jahren dazu veranlasste, die Geschichte vom Café am Rande der Welt zu erzählen. Er hatte bis zu diesem Zeitpunkt keinerlei Erfahrung als Autor. Und er hatte auch an keinen Schreibseminaren an der Universität teilgenommen.

 

Weiteres zum Thema Glück

Quellen

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