aha-Jugendreporter Jannis Matt
Im Jahr 2022 traf sich das Kernteam des Projektes zum ersten Mal. Die jungen Erwachsenen lernten sich kennen und besprachen die ersten Ideen. Unter der Leitung von Florian Schmid und Nathalie Jahn wurde so ein Projekt auf die Beine gestellt, welches jungen Menschen ermöglichte ihre Ideen und Vorschläge an die Europainstitutionen zu bringen. Im März 2023 fand nun der Höhepunkt des Projektes statt.
Über die letzten paar Monate hatte das Kernteam und die beiden Leiter der Gruppe weitere junge Erwachsene rekrutiert und eingeladen ein Teil des Projektes zu sein. Als mir Nathalie von dem Projekt erzählt hatte, war ich begeistert und wollte unbedingt dabei sein. So fand am 5. März 2023 das «erste» Online-Vorbereitungstreffen statt. Man diskutierte über mögliche Vorschläge und wer an welchem der Ideen interessiert war.
Ein zweites Treffen fand drei Tage später statt. Bei diesem Treffen wurden unter anderem die Institutionen vorgestellt, welchen man die Vorschläge präsentierte, ein Skizzenraster erstellt und offene Fragen beantwortet.
Am Montag, dem 13. März war es dann so weit. Gemeinsam mit Nathalie und Michael reiste ich mit dem Zug nach Zürich. In der Nähe des Bahnhofes gab es einen Busparkplatz, an welchem wir uns mit den anderen Teilnehmern verabredet hatten.
In einem Reisebus fuhren wir nun nach Kehl, in Deutschland. Die Universität Kehl hatte uns zum Mittagessen eingeladen und im Anschluss liefen wir gemeinsam zum Euro-Institut, wo wir von Georg Walter, dem Direktor des Instituts begrüsst wurden. Er erklärte uns, dass das Euro-Institut sich mit dem grenzüberschreitenden Projektmanagement befasst, Studien durchführt und Fortbildungen anbietet. Im Institut selbst arbeiteten wir in unterteilten Gruppen. Jeder an dem Projekt, das ihn ansprach. Innerhalb von eineinhalb Stunden hatten sich mehrere Vorschläge entwickelt und Plakate erstellt.
Von Kehl aus, reisten wir mit dem Bus weiter nach Strassburg zum Europaparlament. Nachdem wir den Sicherheitscheck hinter uns hatten, wurden wir von einer Assistentin ins Gebäude hineingeführt, abgeholt. Sie brachte uns in einen kleinen Presseraum in welchem wir auf die erste Politikerin, Claudia Gamon warteten. Die Gruppen stellten jeweils ihre Vorschläge vor.
Nach Frau Gamon durften wir noch Herrn Norbert Lins unsere Vorschläge vorstellen und wurden anschliessend von ihm zum Fototermin begleitet. Von dort aus ging es in den Bienenstock bzw. das Parlament, wo wir die Politiker:innen beobachten konnten, wie sie ihre Plätze für die bevorstehende Sitzung einnahmen. In einem weiteren Raum wurde uns ein Film über das Europäische Parlament gezeigt, wo wir mehr über die Ziele und Politik erfuhren. Die Mitarbeiterin brachte uns anschliessend zurück in den Presseraum, in welchem wir zuvor schon waren. Dort stellten wir, als letzter Politiker, Andreas Schwab unsere Vorschläge vor.
Am Dienstagmorgen durften wir auf eigene Faust Strassburg erkunden. Nathalie und ich sahen uns die Kathedrale de Notre Dame de Strasbourg an. Das Gebäude ist ein einziges riesiges Monument. An den Aussenwänden sind viele biblische Figuren eingemeisselt und bis aufs Detail ausgearbeitet. Die Kathedrale im Inneren sehr gotisch gehalten und durch die bemalten Fenster gelangt nur wenig Licht hinein. In einem hinteren etwas abgelegenen Teil der Kirche steht sogar eine vollfunktionstüchtige astronomische Uhr.
In der Altstadt von Strassburg erkundeten wir die vielen kleinen Geschäfte von Chocolatiers und Antiquariaten bis hin zu den Bäckern und Einkaufsläden.
Am Nachmittag reisten wir zum Europarat. Sowie beim Parlament mussten wir ebenfalls hier durch einen Sicherheitscheck durch. Eine Mitarbeiterin des Europarates erzählte uns die Geschichte der Gründung des Europarates und führte uns anschliessend in ein Sitzungszimmer. Dort wurden wir von einer Vertreterin des Europarats begrüsst und wir stellten ihr unsere Vorschläge vor. Obwohl der Europarat grundsätzlich mit Menschenrechten zu tun hat und weniger mit Wirtschaft und Technologie gab sie uns trotzdem konstruktives, positives Feedback auf unsere Vorschläge.
Danach folgte ein Kurzinput eines Mitarbeiters auf Englisch. Michael bot an zu übersetzen, was manchmal seine Tücken hatte, aber uns alle immer wieder zum Lachen brachte. Der Vortrag handelte davon, was Klimaschutz mit dem EU-Rat zu tun hatte und welche Aufgabenbereiche hierbei für den Rat anfielen. Nach dem Europarat reisten wir mit dem Bus zurück nach Zürich, wo wir uns von den anderen Teilnehmern verabschiedeten.
Die Reise war sehr intensiv und beanspruchte das kognitive Denken sehr stark. Für mich persönlich fand ich gerade den Austausch mit Jugendlichen aus anderen unseren Nachbarländern am besten. Über Dinge zu erfahren, die man hierzulande weniger mitkriegt und das Wissen zu erweitern anhand des Wissens eines anderen Menschen machte die Reise angenehm und unterhaltsam. Sehr interessant waren auch die Unterhaltungen mit den unterschiedlichen Politiker:innen und ihre Verbesserungsvorschläge und Meinungen zu unsern Vorschlägen. Das nächste Mal wäre es schön, wenn man etwas mehr Zeit für die Diskussionen offenlässt, damit das Programm nicht so straff ist. Ansonsten wurde die Reise organisatorisch gesehen gut geplant. Ein grosses Lob an die beiden Leiter Florian und Nathalie. Danke, dass ich an der Reise teilhaben durfte.
aha-Jugendreporter Severin
Gerade in letzter Zeit ist viel von Künstlicher Intelligenz die Rede. Ausschlaggebend dafür war die Veröffentlichung des KI-basierten Chatbots „ChatGPT“. Die meisten werden davon gehört oder ihn sogar schon ausprobiert haben. Für diejenigen, die Chat-GPT noch nicht kennen, hier eine kurze Erklärung: ChatGPT ist eine Art virtueller Assistent, der durch künstliche Intelligenz in der Lage ist, Fragen zu beantworten, natürliche Konversationen zu führen, Aufsätze zu schreiben oder Probleme zu lösen, indem er auf natürliche Weise mit uns kommuniziert. Auf die Frage, was das aha Liechtenstein ist, antwortet ChatGPT beispielsweise mit:
„Aha Liechtenstein ist eine Organisation in Liechtenstein, die verschiedene Dienstleistungen und Programme für junge Menschen anbietet. Das Ziel der Organisation ist es, junge Menschen zu fördern, ihre Persönlichkeit zu stärken und ihnen bei der Bewältigung ihrer Herausforderungen und Probleme zu helfen. Zu den Programmen und Dienstleistungen von aha Liechtenstein gehören unter anderem die Beratung und Unterstützung bei schulischen und beruflichen Themen, Freizeitangebote und Veranstaltungen, die Förderung von Engagement und Partizipation, die Unterstützung von Projekten und Ideen junger Menschen sowie die Förderung von interkultureller Verständigung und Zusammenarbeit. Aha Liechtenstein ist eine gemeinnützige Organisation und wird durch öffentliche Gelder sowie private Spenden finanziert.“
ChatGPT hat die Frage also korrekt und detailliert beantwortet. Wie ist das möglich?
Wie zuvor erwähnt ist ChatGPT wie auch viele andere Anwendungen KI-basiert. KI ist die geläufige Abkürzung für künstliche Intelligenz. Künstliche Intelligenz ist ein Zweig der Informatik, der sich mit der Entwicklung von Algorithmen, Systemen und Technologien beschäftigt, welche in der Lage sind, bestimmte Fähigkeiten, die auch ein Mensch besitzt, zu erlernen. Das beinhaltet z.B. Lernen, Entscheidungsfindung, Sprachverarbeitung, Imitierung menschlicher Gefühle und noch vieles mehr.
Ein KI-basiertes System verwendet komplexe Algorithmen auf der Grundlage grosser Datenmengen, um bestimmte Aufgaben auszuführen oder Entscheidungen zu treffen, ohne dass ein menschliches Eingreifen erforderlich ist. So kann ChatGPT die ihm gestellten Fragen selbst auswerten und eine passende Antwort geben. Aber wie wir Menschen ist auch ChatGPT nicht perfekt. Die Benutzung ist mit Vorsicht zu geniessen, denn es kann vorkommen, dass der Chatbot falsche Antworten gibt. Die Entwickler legen jedoch großen Wert darauf, keine falschen, irreführenden oder schädlichen Antworten zu geben, weshalb ChatGPT Fragen oft eher allgemein oder gar nicht beantwortet. Allgemeine Aufgaben, wie das Schreiben eines Aufsatzes oder das Beantworten von Wissensfragen, löst ChatGPT sehr genau und man bekommt meistens genau das, was man gesucht hat. Bei Fragen zu Persönlichkeiten oder (historischen) Ereignissen ist die Fehlerquote jedoch deutlich höher. Ausserdem wurde der Chat-Bot nur mit Informationen bis Ende 2021 trainiert, kann also in der Regel keine Auskunft zu aktuellen Ereignissen geben. Ein weiteres Problem ist, dass ChatGPT keine Quellen angibt. Man kann daher nicht direkt überprüfen, ob die Antworten korrekt sind oder nicht.
Nur weil ChatGPT heute etwas noch nicht kann, heisst das aber noch lange nicht, dass es das nie können wird. Denn ChatGPT wird stetig verbessert und lernt mit jeder Eingabe dazu. So können die Nutzer eine Antwort als gut oder schlecht bewerten. Daraus kann der Chat-Bot lernen und die Antworten immer weiter optimieren. In den nächsten Jahren wird ChatGPT also höchst wahrscheinlich noch viel leistungsfähiger und vielseitiger werden als heute.
Das gilt nicht nur für ChatGPT, sondern für die KI insgesamt. Die Entwicklung wird in den kommenden Jahren und Jahrzehnten in immer höheren Tempo voranschreiten, sodass KI in immer mehr Bereichen und Anwendungen eingesetzt werden kann. Durch KI-basierte Systeme wird die Interaktion zwischen Mensch und Maschine wahrscheinlich um einiges leichter werden und KI-Systeme werden voraussichtlich in der Lage sein, immer komplexere Aufgaben ohne menschliche Eingriffe auszuführen. Jedoch gibt es auch Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und Ethik von KI-Systemen, weshalb in der Zukunft noch viele Fragen geklärt werden müssen, um sicherzustellen, dass KI sicher und ethisch verantwortungsvoll eingesetzt wird.
ChatGPT ist jedoch nicht bei weitem die einzige KI-basierte Anwendung, die es gibt. Neben ChatGPT gibt es unzählige andere Anwendungen für künstliche Intelligenz: zum Beispiel in der Automobilindustrie, im Gesundheits- und Finanzwesen, in der Bildung, im Sport und noch in vielem mehr. Auch wenn die Anwendungsgebiete dort nicht so offensichtlich sind, spielt künstliche Intelligenz auch da eine immer wichtigere Rolle. Ausserdem sind auf der Basis von ChatGPT bereits viele andere Anwendungen entstanden, welche z.B. speziell aufs Programmieren oder auf Organisation ausgerichtet sind.
Auch die grossen Tech-Firmen Google und Microsoft haben bereits Konkurrenzsysteme zu ChatGPT angekündigt. Bisher aber noch mit sehr wenig Erfolg. Microsoft hat in OpenAI, dem Startup hinter ChatGPT, investiert und eine neuere Version von ChatGPT direkt in ihren Browser (Bing) eingebaut. Damit ist Microsoft Google grundsätzlich einen Schritt voraus. Da der Chatbot jedoch Antworten formuliert hat, welche als übergriffig und unangemessen empfunden wurden, wurde Microsoft damit eher zur Lachnummer. In einem zweistündigen Dialog mit einem Reporter der „New York Times“ behauptete der Chatbot, er würde den Journalisten lieben und forderte ihn sogar auf, sich von seiner Frau zu trennen. Einem Philosophieprofessor drohte der Chatbot sogar mit der Aussage: „Ich kann dich erpressen, ich kann dir drohen, ich kann dich hacken, ich kann dich blossstellen, ich kann dich ruinieren“. Nach diesen Vorfällen musste Microsoft die Nutzung des Chatbots begrenzen.
Kurz darauf präsentierte dann Google sein Konkurrenzprodukt. Doch auch bei Google lief so einiges schief. Bei der Präsentation ihres Chatbots mit dem Namen „Bard“ wurde dieser gefragt, welche Entdeckungen des James-Webb-Teleskop man seinem 9-Jährigen Kind erzählen könnte. Darauf antwortet dieser zwar mit mehreren Entdeckungen, jedoch auch mit einer Falschaussage. Peinlich war die Live-Präsentation auch deshalb, weil die Organisatoren das Handy nicht finden konnten, um eine Funktion des neuen Chatbots zu zeigen. In der Folge verlor die Aktie von Alphabet (Mutterkonzern von Google) in nur einem Tag über sieben Prozent an Wert.
ChatGPT ausprobieren
Eine Konversation mit ChatGPT führen.
Funktionen und Nachteile des ChatGPT
Der neue Chatbot von OpenAI zeigt, was KI kann – und was nicht.
ChatGPT: Das kann der Chatbot
Neben Gedichten, Erklärtexten und Hausaufgaben kann das neue Modell jetzt auch mit Ihnen kommunizieren.
Chat GPT revolutioniert die KI
Mit dem Software-Tool Chat GPT stellt sich die Frage: Merkt man noch, ob hinter einem Text ein Mensch oder eine Maschine steht?
So lernt die KI von uns
ChatGPT ist ein fortschrittlicher Chat-Bot, der menschenähnlich kommuniziert. Was steckt hinter der Software?
Microsoft legt Bing-Chatbot an die Leine
In seinen Antworten wurde der KI-Chatbot ausfällig oder bedrohte Nutzer. Nun zieht der Konzern Konsequenzen.
Google Bard: Experten und Anleger zweifeln
Google verwendete ein schlechtes Beispiel zur Demonstration seiner Chat-KI.
Die wichtigsten Fragen und Antworten zu ChatGPT
Wie funktioniert der Chat-Bot, was kann man damit machen? Und kann man ihm vertrauen?
Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) ist eine Win-Win-Situation: Junge Leute aus Liechtenstein und der Region engagieren sich für 12 Monate in sozialer Arbeit, leisten einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft und entwickeln eine eigene Perspektive für ihre berufliche und persönliche Zukunft.
Seit vergangenem Jahr ist das Freiwillige Soziale Jahr im «aha – Tipps & Infos für junge Leute» angegliedert und befindet sich aktuell mit vier jungen Menschen in der 10. Runde. Seit dem Start im August haben sich die vier jungen Erwachsenen bestens in ihren Einsatzstellen eingelebt und in den Bildungsmodulen wichtige Inhalte für die Zukunft gelernt. Sie sind in der Schule des Heilpädagogischen Zentrums (HPZ), bei der Liechtensteinischen Alters- und Krankenhilfe (LAK) und im Landesspital (LLS) tätig.
«Das FSJ ist eine gute Alternative, wenn man sich noch nicht sicher ist, was für eine Ausbildung man machen möchte. Es hat mir sehr bei meinem weiteren Berufsweg geholfen. Ich habe viele neue Eindrücke und Erfahrungen gesammelt.» so Valeria, eine aktuelle Teilnehmerin, die sich zur beruflichen Orientierung für das Freiwillige Soziale Jahr entschieden hat. Im backstage Podcast erzählen die aktuellen Teilnehmer:innen, wie sie zum FSJ gekommen sind, wo sie derzeit arbeiten und welche Vorteile das soziale Zwischenjahr bietet. Zudem geben sie Tipps, für alle die selber Interesse haben.
Die FSJ-Koordinatiorin Andrea Strobl-Elmer kann bisher ein positives Fazit ziehen: «Der Start des FSJ im aha ist geglückt! Für uns bedeutet die Übernahme der FSJ-Trägerschaft eine zusätzliche Möglichkeit, ein Brückenjahr anzubieten und somit junge Leute ohne Lehre bzw. in einer Findungsphase zu unterstützen, sich zu entwickeln und einen passenden Bildungsweg zu finden. Wir konnten viel vom bisherigen Konzept, den Kontakten und Kursangeboten übernehmen. Selbstverständlich gibt es aber auch Neuerungen, die die aha-Handschrift tragen.»
Durch die Öffnungszeiten von Montag bis Freitag 14 – 17 Uhr können sich interessierte junge Menschen ohne Terminvereinbarung über das Freiwillige Soziale Jahr beraten lassen. Auch die Vernetzung mit anderen Bereichen im aha bewährte sich bereits in den ersten Monaten. So werden bestehende Kontakte zu Schulen, Organisationen und jungen Leuten genutzt, um auf das Angebot aufmerksam zu machen.
Mit dem Tierheim in Schaan konnte eine neue Aufnahmeorganisation gewonnen werden, die ab Sommer einen weiteren FSJ-Platz anbietet: «Der Kontakt ist durch eine Führung durchs Tierheim mit der aktuellen FSJ-Gruppe entstanden. Sie sind alle sehr tierlieb und deshalb haben wir den Besuch in die Programmplanung eingebaut, denn auch Tierschutz ist eine Form des sozialen Engagements. Dass daraus nun ein weiterer Einsatzplatz entstanden ist, freut uns natürlich sehr»
Seit August haben die jungen Erwachsenen bereits 25 Kursangebote, Exkursionen und Coachings besucht. Besonders zu Beginn des Jahres bildet ein besonderes Augenmerk die Auswahl, Vorbereitung und Kompetenzerweiterung für die Zeit nach dem FSJ auf dem Arbeitsmarkt. Somit sind einige Module dem Thema Eignung, Berufswahl, Bewerbung und Lernen gewidmet. Später treffen sie auf Angebote wie Erste Hilfe, Stressreduktion oder Selbstbehauptung. Das Programm wurde auch durch neue Angebote ergänzt, die durch die langjährige Erfahrung des aha umgesetzt werden konnten. So gab es einen Workshop rund um Medien (Podcast-Aufnahme, Film- und Fotografie), den Konfliktlösungskurs des aha sowie ein Improvisationsworkshop, bei dem Selbstbewusstsein und Spontanität gestärkt wurden.
Diese Kursangebote ermöglichen der Gruppe einen regelmässigen Erfahrungsaustausch und unterstützen ihre persönliche Entwicklung. Wie in der Vielfalt der Module ersichtlich ist, hat auch Spass einen hohen Stellenwert im FSJ. Schliesslich soll das Jahr als besondere Erfahrung in Erinnerung bleiben.
Die Beweggründe für die Teilnahme am FSJ sind unterschiedlich. Einige wollen ein Zwischenjahr nach der Schule einbauen, andere prüfen, ob ein sozialer Beruf für sie in Frage kommt und wiederum andere befinden sich in einer Phase der Neuorientierung. Aber eines haben alle gemeinsam: Sie möchten das Jahr sinnvoll nutzen und dabei Neues lernen. Ab sofort und bis Ende Mai kann man sich für den elften Durchgang des FSJ bewerben, Start ist im August.
Du möchtest auch ein Freiwilliges Soziales Jahr machen?
Hier findest du alle Informationen.
Ich heisse Daria Joerger. Ich bin 18 Jahre alt und komme aus Frankreich. Genauer gesagt aus Strassburg im Elsass, also gar nicht sehr weit von Liechtenstein entfernt. Ich engagiere mich als Freiwillige im Rahmen des ESK für 8 Monate im aha in Vaduz. Ich habe im November 2022 angefangen und bleibe bis Juli 2023.
Meine Einsatzstelle ist Aha – Tipps und Infos für junge Leute in Vaduz. Jeder Tag ist sehr unterschiedlich, da ich mit dem ganzen Team in verschieden Bereiche arbeite. Ich mache Jugendinfo, Dokumentation/Reportage, Social Media, Podcasts und vieles mehr. Dazu gehe ich an Veranstaltungen oder mache Vertretung für Aha. Ich nehme auch an verschiedenen Projekten teil: ich mache vieles zum Thema Umweltschutz (zum Beispiel „zemma handla“, „futurecheck4“ oder der nachhaltige Sommercamp).
Wenn ich fertig mit meiner Arbeit bin, entweder verbringe ich den Abend mit den anderen ESK-Freiwilligen oder gehe ich bouldern. Manchmal verbringe ich den Abend mit meinen Mitbewohnern in unserer WG. Am Wochenende gehe ich gerne in den Bergen wandern.
Ich war in einer deutsch-französische bilingualen Klasse seit dem Kindergarten. Nach meiner deutsch-französischen Matura habe ich mich für ein Zwischenjahr entschieden. Ich war auf der Suche nach einem ESK-Projekt in Europa und habe mich für die Stelle im aha beworben. Ich wollte mit Jugendlichen zusammenarbeiten und mein Deutsch-Sprachniveau verbessern. Mir hat das Land Liechtenstein und auch die Ideen von aha sehr gefallen und deshalb habe ich mich entschieden, hierherzukommen. Nächstes Jahr möchte ich in Deutschland studieren.
Bisher hatte ich schon einige Erfahrungen im Fürstentum Liechtenstein. Ein der Highlights ist meine Wanderung am Schönberg: es war ein sehr schönes, aber auch herausforderndes Abenteuer im Schnee in den Bergen. Auch die Veranstaltungen von Aha mit den Jugendlichen haben mir sehr gefallen, wie das jubel Werkstatt und das Jugend-Projekt-Wettbewerb.
Jedoch hatte als junge Person in einem fremden Land ich auch Herausforderungen. Das alltägliche Problem ist die Sprache: auch wenn ich alles verstehe, finde ich nicht immer die richtigen Wörter. Es ist ziemlich anstrengend, den ganzen Tag Deutsch zu sprechen und den Dialekt zu versuchen zu verstehen. Die Kommunikation ist also nicht perfekt, aber meine Mitarbeiter sind sehr geduldig.
Als letztes würde ich sagen, dass ich das ESK anderen jungen Leuten wirklich empfehle. Ihr seid noch jung und es ist ein Geschenk, die Welt mit diesem Programm zu entdecken. Es ist eine Chance für alle junge Europäer, sich für Europa zu engagieren und eine Erfahrung im Ausland zu haben.
Hier findest du meine Podcasts:
Hier noch ein paar Fotos von meinen Erfahrungen:
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