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Recycling und Plastik


Recycling und Plastik: Eine Rechnung, die nicht aufgeht.

Ob herkömmlicher oder Bioplastik, es ist das meistgebrauchte Verpackungsmaterial der Welt. Es ist leicht, einfach zu verformen und ist zudem auch noch günstig in der Herstellung. Ein Traum für die Industrie, ein Alptraum für die Umwelt. In diesem Beitrag erkläre ich, wieso Plastik gar nicht so recyclebar ist, wie es immer dargestellt wird.

Jugendreporter Jannis Matt

Jugendreporter Jannis Matt

Was ist Plastik eigentlich?

Polymere, umgangssprachlich Plastik oder Kunststoff genannt, werden aus Erdöl hergestellt. Dazu mixt man ein paar Zusatzstoffe, woraus sich wiederum 200 unterschiedliche Plastiksorten herstellen lassen. Einfach, oder? Nicht so ganz, der Prozess vom Erdöl zum Plastik besitzt einige Schritte mehr, welche sich wiederum in 4 Verfahren unterteilen lassen:

 

Illustration 1             Illustration 2
Achtung: Dies ist eine vereinfachte Darstellung (Illustration Jannis Matt)

Erdöl (Rohöl) wird durch Pumpen der Erde entnommen – Das gewonnene Rohöl kommt nun in eine Heizungsanlage, wo es auf 360 °C erhitzt wird, dies nennt man Destillationsvorgang – Durch den vorherigen Prozess gewann man Heizöl, welches nun für die Crack-Anlage verwendet wird. Auf diese Weise werden Ethylen, Butylen und Propylen vom Öl abgespalten. In einer Synthese (Polymerisation) verwendet man diese Erträge, um Plastik herzustellen.

Jetzt wo wir wissen, was Plastik ist und wie es hergestellt wird, widmen wir uns der Verwendung und seinen Vorteilen.

Plastik im Alltag

Aus Kunststoff wird einiges hergestellt. Neben PET-Flaschen, Lebensmittelverpackungen und den Plastiktüten, kommt das nützliche Material auch in Computertastaturen, Farben, Klebstoffen und Kleidung in unserem Alltag vor. In Kleidung ist es vor allem unter dem Namen Polyester bekannt, aber auch Nylon, Polyamid und Acryl fallen in die Gruppe der aus Plastik hergestellten Kleidung.

Ein weiterer interessanter Aspekt ist das Baugewerbe, hier kommt Plastik unter anderem als Nichtleiter für Elektroleitungen zum Einsatz. Nichtleiter bedeutet, dass das Material den Strom nicht „passieren“ lässt und die Arbeiter dadurch keine Stromschläge bekommen, wenn sie mit Elektrizität arbeiten.

Plastik hat also seine Vorteile und ist in sämtlichen Bereichen unseres Lebens unersetzlich.  In den letzten Jahren entwickelten die Menschen ein umweltbewussteres Denken und die Industrie antwortete darauf mit Bioplastik. Einem Kunststoff aus erneuerbarem und recyclebarem Material. …Nee, nicht so richtig.

Bioplastik: Der Grüne Plastik

Die NZZ hat in einem Artikel eine Darstellung veröffentlicht, welche deutlich zeigt, dass Bioplastik als solcher beschriftet werden darf, wenn dieser eine oder beide der folgenden Eigenschaften besitzt:

  • Besteht aus nachwachsenden Rohstoffen
  • Ist biologisch abbaubar

Auch wenn ein Plastik beide Eigenschaften besitzt, bedeutet das aber nicht auch gleich, dass dieser von der Natur abgebaut werden kann, geschweige denn, dass das verwendete Material mit seinem Anbau gut für die Landwirtschaft ist.

Beispiel: Es gibt viele unterschiedliche Biokunststoffe die „biologisch“ abbaubar sind. Diese Eigenschaften werden jedoch, im Labor, an unterschiedlichen Enzymen getestet. Kurzum, meistens sind solche Enzyme in der Natur nicht an jedem Ort gegeben. Genauso wenig sind Sortier- und Kompostieranlagen aktuell darauf ausgelegt, Bioplastik zu recyclen, auch wenn dies durchaus möglich ist. Apropos Recycling…

Die tatsächliche Recyclingfähigkeit von Plastik

Wie vorhin bereits aufgegriffen, ist Bioplastik derzeit noch nicht recyclebar. Wie steht es eigentlich um unser herkömmliches Plastik? Da gibt es unterschiedliche Antworten:

PET zum Beispiel ist recyclebar, allerdings nur ein einziges Mal, denn beim Recycling wird Material zusammengeschmolzen, also aus einer spezifischen Plastiksorte wird eine Zusammenschmelze aus unterschiedlichen Plastikarten gemacht. Dabei ist das enstandene Material schlechter als das vorherige (wird auch Downcycling genannt).

Andere Plastikarten sind schon seit der Herstellung nicht recyclebar und werden in den Müllanlagen oder Zementfabriken verbrannt. Woraus wiederum Energie gewonnen wird. Hierbei liegt das Problem darin, dass Kunststoff aus Erdöl besteht und bei der Verbrennung das gebundene CO₂ in die Luft entlassen wird und nicht zurück in den Kreislauf der Umwelt gebracht wird.

Recycling mit Plastik ist unmöglich, so nützlich dieser Stoff auch ist, er schadet dem Leben auf unserem Planeten. Die einzige Möglichkeit dieses Problem zu stoppen ist, das Plastik durch tatsächlich recyclebare Materialien wie Papier oder Glas auszutauschen oder ihn erst gar nicht zu verwenden.

Die Schweizer (und Liechtensteiner) Lösung: Der Supersack

Die Schweiz stellte 2015 den Supersack vor. Eine Alternative, Haushaltsplastik verantwortungsvoll zu recyclen. Die Lösung bekam grossen Aufschwung und ist mittlerweile in fast jedem Haushalt wiederzufinden. Dazu hat mir Sigrid Fischer von der ELREC AG in Eschen ein paar Fragen beantwortet.

Was darf in den Supersack?

  • Getränkekartons
  • Shampoo-, Waschmittel-, Öl-, Milch-, Kaffeerahm- und Essigflaschen
  • Lebensmittelverpackungen
  • Blumentöpfe, Eimer, Körbe, Kanister
  • Tragetaschen, bedruckte und unbedruckte Folien, Schrumpf- und Stretch-Folien

Wie viel des abgegebenen Plastiks aus Liechtenstein wird recycelt?

„Mindestens 70 %, womöglich etwas höher, da das aussortierte Mischplastik aus dem Supersack 20 % beträgt.“

Was passiert mit dem Supersack, nachdem er abgegeben wurde?

„Die Leichtverpackungen aus dem Supersack werden in Ballen gepresst und werden dann aussortiert. Sackaufreisser, Trommelsiebe, Infrarot-Scanner und Wirbelsturmschneider trennen und sortieren die Verpackungen nach Material und Kunststoffart. So können die Wertstoffe dann auch tatsächlich recycelt werden.“

Und was ist mit den Mischkunststoffen?

„Sie werden ins nahe gelegene Ausland zu einer Sortieranlage exportiert. Jeder Export muss notifiziert werden. Das heisst, die Exporte müssen vom BFU (Bundesamt für Umwelt) und dem jeweiligen Land bewilligt werden und unterliegen strengen Anforderung für die Sortierung und Wiederverwertung. Die Sortieranlage muss dafür die gesetzlichen Auflagen erfüllen, werden kontrolliert und sind zertifiziert. Die sortierten Kunststoffe werden nach spezieller Rezeptur zu Kunststoffgranulat derselben Kunststoffart verarbeitet. Diese Rezyklate (Recycelte Materialien) werden wiederum zu Verpackungen, Rohren, Haushaltsartikeln, Aufbewahrungs- und Transportboxen, Fleece Stoffen usw. verarbeitet.“

Warum wird der Mischplastik nicht in der Schweiz verwertet?

„Derzeit sind in der Schweiz noch keine Sortieranlagen für gemischte Kunststoffe vorhanden. Bestrebungen sind im Gange, konkrete Standorte oder Gesuche gibt es bis heute jedoch nicht.“

Bei der Plastikverwertung entsteht auch Downcycling, was wird aus Material gemacht, das nicht mehr die Qualitätsanforderungen erfüllt?

„Da die Qualität bei manchen dieser Kunststoffabfälle fürs Recycling nicht mehr reicht, werden diese energetisch genutzt, etwa als Kohleersatz in Zementwerken.“

Mehr über den Supersack findest du hier.

Precious Plastics Liechtenstein

Precious Plastics Liechtenstein ist ein gemeinnütziges Projekt vom Verein Makerspace. Ziel ist es, Kunststoff aus den Alpen zu recyceln und zu neuen Materialien weiterzuverarbeiten. Dank Maschinen und Werkzeugen können Kunststoffe gereinigt, zerkleinert, eingeschmolzen, gepresst und im Endeffekt in neue Ressourcen eingearbeitet werden. Diese Ressourcen kann man dann für nachhaltige Projekte verwenden. (z.B. einen überdachten Fahrradständer oder ein nachhaltiges Jugendprojekt.)  Auf der Website des Makerspace Vereins Liechtenstein werden Workshops angeboten und die Vorteile von Plastik nochmals genauer erklärt.

Natürlich sind hier Themen wie, das Plastik im Ozean oder die Klimapolitik völlig ausgelassen worden, dennoch verlinke ich hier noch meine Quellen und die Dokumentation von NDR, welche mich auf das Thema gebracht hat.

Mehr über Precious Plastics Liechtenstein findest du hier.

 

 

Quellen:

Plastik – Die Recycling-Lüge: https://www.youtube.com/watch?v=KD8fcTyjP1E

ELREC AG Website: https://elrec.net

Erdölverarbeitung: https://www.seilnacht.com/Lexikon/erdoel.html

Was ist Plastik: https://www.careelite.de/was-ist-plastik/#herstellung

Bioplastik – Mythen und Fakten:  https://www.duh.de/fileadmin/user_upload/download/Projektinformation/Kreislaufwirtschaft/Verpackungen/180220_DUH_Infopapier_Bioplastik_de_eng.pdf

NZZ-Artikel (Download): https://www.circular-economy.swiss/app/download/16162313724/NZZ_Artikel_Papier_Bioplastic_20210619.pdf?t=1624260433

Alternativen zum Plastik: https://www.circular-economy.swiss/alternative-materialien/

Plastik kurz erklärt: https://www.wwf-junior.de/umwelt/plastik-kurz-erklaert

Theoretische, praktische und reale Recyclingfähigkeit: https://link.springer.com/article/10.1007/s00506-019-00648-6

aha-backstage #37: Die Finalisten aus Liechtenstein


Jugendprojekt-Wettbewerb 2022

Am 22. Oktober fand in der Kreativ Akademie in Vaduz der Liechtensteiner Jugendprojekt-Wettbewerb statt. Teilgenommen haben fünf Projekte. Drei davon haben es ins interregionale Finale am 26. November in Triesen geschafft. Lukas war mit dabei und hat mit den drei Gewinnern „Bookspread“,  „HYCOM“ und „Overdose“ gesprochen.  Mehr über das Thema findest du auf der Website unter www.aha.li/jpw.

 

Interregionales Finale 2022


Die Idee

Der Jugendprojekt-Wettbewerb bietet eine Plattform, um den Einsatz und die Kreativität Jugendlicher bekannt zu machen. Um diesen Einsatz wertzuschätzen und junge Leute zu motivieren, gemeinsame Projekte zu realisieren, veranstaltet Liechtenstein gemeinsam mit Vorarlberg und dem Kanton St. Gallen den Wettbewerb.

Am 22. Oktober fand die Liechtensteiner Ausscheidung in Vaduz statt. Für das interregionale Finale qualifizierten sich Bookspread, HYCOM und Overdose. Der Kanton St. Gallen schickt das Album Sand, Omid und das Zirkusfestival ins Finale. Für Vorarlberg treten Arena Parksessions, Guerilla_Books und Mutmacher:innen an.

Am 26. November fand das interregionale Finale im Gemeindesaal Triesen statt.

 

Die Finalisten der regionalen Wettbewerbe

Bookspread (LI)

Bookspread

Die Plattform «Bookspread» unterstützt junge Autoren bei der Suche nach einem passenden Verlag, um sie bei ihrem Traum von der eigenen Buchveröffentlichung zu unterstützen. Autor:innen können über die Plattform auch direkt Angebote für ein Korrektorat und Lektorat ihrer Manuskripte und Exposés finden. Bookspread dient auch als Vermittlungsplattform zwischen Autor:innen und Lektor:innen.

Album SAND (Simon Hotz) (CH)

Projekt Album Sand

Nach der EP «Wo wir hinkämen» und verschiedenen Singles erscheint im Frühling 2023 Simon Hotz‘ erstes Album in voller Länge. Spartanisch und schlicht, nur Hotz, sein Klavier und seine Lieder.

Arena Parksessions (V)

Arena Parksessions

Im Rahmen mehrerer Mitbestimmungsworkshops entstand unter starker Jugendbeteiligung am ehemaligen Eislaufplatz Dornbirn Schoren ein neuer Jugendplatz. Über die Sommermonate stand ein vielfältiges Freizeit- und Sportangebot allen Dornbirner Jugendlichen zur Verfügung. Tischfußball, Basketball, Breakdance und Chillen sind nur einige der Möglichkeiten, die sich hier boten. 

HYCOM-Juniorenfirma (LI)

HYCOM

Die Juniorenfirma besteht aus allen Lernenden des 3. Lehrjahrs bei der Hilti AG. Als Teil der Ausbildung werden die Grundkenntnisse jedes Berufs in der Juniorenfirma eingesetzt. Das Ziel ist, die Produkte zu verkaufen und am Schluss den gewünschten Umsatz zu erzielen. Eine Hälfte wird in einem Umwelt-Projekt gespendet. Mit der anderen Hälfte wird einen Städtetrip organisiert. Die Juniorenfirma fördert unternehmerisches Denken und es macht Spass, mit den anderen Lernenden Zeit zu verbringen. Ausserdem ist es erstaunlich, was man alles neu lernen kann. Solche Erfahrungen kann man gut in der Berufswelt einsetzen.

Omid (CH)

Omid

Das Miniunternehmen Omid verkauft nachhaltige Tragetaschen, die aus Secondhand-Kleidern bestehen und in Zusammenarbeit mit «DIE MACHEREI» der «GHG Sonnenhalde Tandem» produziert wurden.

Eine nachhaltige Alternative zu den immer populärer werdenden «Tote Bags» anzubieten ist ihr Ziel geworden. Dazu verwandeln sie unbrauchbare Kleider aus Secondhandladen in Wil, und St. Gallen in stylische Accessoires. Nicht nur ökologische und soziale Nachhaltigkeit, sondern auch Innovation gehört zu ihren wichtigsten Werten.

Guerilla_Books (V)

Guerilla Book

Im mehrtägigen Workshop erlebten neun Jugendliche Spaß an Sprache und erfuhren Lust am Schreiben, indem aussortierte Bücher umgeschrieben wurden. Nebenbei reflektierten die jungen Autorinnen und Autoren ihr Selbstverständnis als schreibende Menschen sowie ihre Zukunftshoffnungen. Abschließend wurden die umgeschriebenen Bücher in der Bücherei Lustenau präsentiert und in das bestehende Sortiment aufgenommen. 

Overdose Music Festival (LI)

Overdose

Mit der Organisation eines Hip-Hop-Open-Air-Konzerts sammelte eine Projektgruppe der Offenen Jugendarbeit in Schaan wertvolle Erfahrungen und übernahmen selbstständig Aufgaben und Verantwortung. Die jungen Besucher erhielten ein kostenloses musikalisches Unterhaltungsangebot. Das Konzert beim Hennafarm-Areal bot eine Bühne für junge und aufstrebende Künstler:innen aus der Region.

Zirkusfestival „Sonjolino lädt ein“ (CH)

Festival

Vom 17-19.09.2021 lud der Kinder- und Jugendzirkus Sonjolino junge Zirkusmachende aus der ganzen Schweiz ab 15 Jahren zu einem Festival ein, bei dem mit Profis trainiert, zusam-men gegessen und gespielt wurde. Am Ende fand eine Galashow statt.(https://youtu.be/h52R6e8mpBQ) Das Ziel war es, Kontakte zu knüpfen und einen gemeinsamen Raum zum Auftreten anzubieten. Insgesamt nahmen 50 Jugendliche aus 8 verschiedenen Zirkusschulen teil.

Mutmacher.innen (V)

Mutmacher:innen

„Wir lesen von Powerfrauen, Powermännern, Powerpeople. Auch wir sind Powerpeople!“ In der Workshopwoche, konzipiert und selbständig umgesetzt von zwei jugendlichen W*ORT Besucherinnen, wurden Geschichten gehört und eigene, neue geschrieben. Die Inhalte reichten von Feminismus, Diversität und „was ist Mut?“ bis hin zu Nervosität und Angst und wurden durch ein selbst erarbeitetes Handout abgerundet. 

Self-Care


Self-Care – Wie man Selbstfürsorge praktizieren kann

Der Alltag ist meist stressig und ausgeschöpft, weshalb oft nicht genug Zeit bleibt, sich selbst etwas Gutes zu tun. Es ist jedoch sehr wichtig, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen und auf seine eigenen Bedürfnisse einzugehen. Ein Ausgleich zum hektischen Alltag kann deshalb Körper und Seele stärken und dir dabei helfen, dich selbst mehr schätzen und lieben zu lernen.

 

Jugend-Reporterin Sarah Nägele

Jugendreporterin Sarah Nägele

Das Thema Self-Care ist sehr umfangreich. Grundsätzlich geht es darum, dass man sich Zeit für sich selbst nimmt und etwas macht, das einem guttut, eine Freude bereitet und man sich schliesslich besser fühlt. Selbstfürsorge sorgt für die nötige Balance im Leben. Vernachlässigt man die Fürsorge zu einem selbst, kann das schnell zu Überforderung, Antriebslosigkeit und Gereiztheit führen. Dies wirkt sich letztendlich negativ auf die psychische und physische Gesundheit aus. Selbst wenn man nicht jeden Tag zwei Stunden aufwenden kann, um wandern zu gehen oder Yoga zu praktizieren, gibt es zahllose Möglichkeiten, wie man zu sich selbst schauen kann. Wir haben ein paar Tipps für euch zusammengestellt.

 

6 Möglichkeiten für Self-Care

Sich Zeit für sich selbst nehmen

Meistens packt man seinen Terminkalender viel zu voll und jede Minute ist verplant mit Dingen, die erledigt werden müssen. Es bleibt gar keine Zeit, um sich mal ein Bisschen um sich selbst zu kümmern. Wenn man jedoch bewusst Zeit einplant, die man nur für sich nutzt, fällt es einem auch viel leichter, sich tatsächlich etwas Gutes zu tun. Seien es 10 Minuten am Morgen oder am Abend oder ein ganzer Tag am Wochenende, Hauptsache man hält sich diese Ich-Zeit frei. Man kann sich in diesen freien Minuten am Morgen zum Beispiel ganz in Ruhe einen Kaffee zubereiten, ein leckeres Frühstück machen oder meditieren. Am Abend kann man vor dem zu Bett gehen, noch ein paar Seiten in einem Buch lesen oder sich eine schöne lange Dusche gönnen. Am Wochenende, wenn man etwas mehr Zeit hat für die Dinge, die man gerne tut, kann man auch etwas grössere Aktivitäten planen, wie Wandern gehen, ein Museum besuchen oder einen Ausflug zum See machen.

 

Sich um seine Beziehungen kümmern

Wir verbringen in unserem Leben die meiste Zeit mit uns selbst, doch trotzdem brauchen wir Beziehungen zu anderen, mit denen wir Spass haben und uns austauschen können. Neben der Arbeit oder der Schule bleibt wenig Zeit, uns mit anderen zu treffen. Es tut jedoch sehr gut, regelmässig mit anderen Leuten Zeit zu verbringen. Man kann sich gegenseitig über Probleme oder Neuigkeiten austauschen und gemeinsam tolle Momente erleben. Deshalb ist es auch wichtig, solche Treffen einzuplanen. Man kann sich, wenn man gerade mal Zeit hat, bei seinen Freunden melden und etwas für die nächste Zeit abmachen.

 

Self-Care Abend

Man muss nicht immer ausgehen, um etwas Tolles zu erleben. Es kann auch mal schön sein, gezielt zu Hause zu bleiben und sich seiner Selbstfürsorge zu widmen. Man kann den Abend ganz entspannt angehen und ihn beispielsweise mit einem schönen Bad beginnen. Man kann sich etwas Leckeres kochen oder etwas bestellen, auf das man gerade Lust hat und dabei einen guten Film schauen. Man kann auch einige Stunden lesen, zeichnen, basteln, Musik machen, online shoppen oder sonst etwas machen, das man gerne macht. So wird aus einem normalen Abend ein entspannter Abend, der die seelischen Bedürfnisse stillt.

 

Journaling

Journaling bedeutet, dass man sich ein Notizbuch zur Hand nimmt und anders als beim Tagebuch beispielsweise jeden Tag hineinschreibt, wofür man dankbar ist, woran man arbeiten möchte, auf was man stolz ist oder was man sich für den Tag vornimmt. Man kann das Notizbuch jeden Tag, beispielsweise am Morgen oder nur gerade bei Lust und Laune herausnehmen und darin journeln. Es soll schriftlich festgehalten werden, wie es einem geht, wie das Leben gerade läuft und was man verändern oder verbessern will. Ziel und Zweck des Ganzen ist es, in sich selbst hineinzuhören, seine Gefühle und Gedanken besser zu verstehen und sich mehr mit sich und seinem Wohlbefinden zu befassen. Sogenannte journaling prompts, also Anleitungen, wie solche Einträge ins Notizbuch aussehen könnten, findet man zum Beispiel auf Pinterest.

 

Sport

Es gibt endlose Möglichkeiten, wie man sich bewegen und etwas Gutes für seinen Körper tun kann. Sport reduziert Stress, macht glücklich, trainiert das Gehirn, macht den Kopf frei, sorgt für Erholung und verbindet. Es gibt also mehrere Gründe, wieso Sport gut für uns ist. Das Gute dabei ist, ist, dass es viele unterschiedliche Sportarten gibt. Interagiert man gerne mit anderen, kann man einen Teamsport wie Fussball, Basketball oder Volleyball machen. Ist man lieber für sich, hat man auch da genügend Möglichkeiten. Reiten, schwimmen, Skifahren, tanzen, Leichtathletik, all dies sind nur Beispiele von vielen weiteren Einzelsportarten.
Möchte man den Kopf frei kriegen, frische Luft schnappen und Vitamin C tanken, kann man auch einen Spaziergang machen. Dabei kann man sogar Musik oder einen Podcast hören. Konzentriert man sich eher auf den Muskelaufbau, kann man sich ein Abonnement im Fitnessstudio machen und da jederzeit seine Trainingseinheiten individuell gestalten.

 

Eine Pause von mobilen Geräten

Wir verbringen jeden Tag sehr viel Zeit am Handy. Mails beantworten, Chatten oder Zeit auf Social-Media verbringen. Zu viel von solchen Aktivitäten ist nicht gut für uns, und deshalb sollten wir auch einmal bewusst auf unsere elektronischen Geräte verzichten. Social-Media kann sehr toxisch sein. Man bekommt zwar immer das Neueste mit und ist up to date, aber man erfährt auch viel Hass und negative Nachrichten. Ständig sieht man Fotos oder Videos von anderen, wie sie in den Ferien posen und dabei eine perfekte Figur haben, wie sie gerade mit ihren teuren Autos herumfahren oder einen total produktiven Tag haben. Wir sehen aber nicht, was dahintersteckt und wie viel davon echt ist. Dies hat eine negative Wirkung auf uns. Das Anschauen von solchen Dingen löst Eifersucht aus und lässt uns schlecht über uns selbst denken, weil wir vielleicht nicht so ein «tolles Leben» führen wie viele andere. Auch viele Fake-News verbreiten sich im Internet und die Konsumation von solchen Nachrichten kann ebenfalls schaden, weil sie einem Angst einjagen und nicht mehr loslassen. Es kann deshalb sehr guttun, wenn man sich von all dem einmal entfernt und das Handy oder den Computer für eine Zeit weglegt und sich auf Dinge konzentriert, die im echten Leben stattfinden.

 

Quellen:

https://www.womenshealth.de/soulsister/soul/7-tipps-fuer-gelungene-self-care-im-alltag/ 

https://www.brigitte.de/gesund/fitness-fatburn/psyche–11-gruende–warum-sport-viel-mehr-als-nur-fit-macht-10187644.html 

 

Weiterführende Quellen:

https://www.pinterest.de/search/pins/?q=journaling%20prompts&rs=typed 

https://www.cosmopolitan.de/self-love-mit-diesen-45-self-care-routinen-verbesserst-du-dein-leben-84075.html 

https://meditierenlernen.org/self-care/

IBK Speed Debating


Erfahrungsbericht IBK Speed Debating

Am Samstag, dem 5. November 2022 trafen sich im Rathaussaal Vaduz junge Erwachsene, um gemeinsam über die Gipfelerklärung der IBK zu diskutieren. Diese Gipfelerklärung hat die IBK anlässlich ihres 50. Geburtstags verabschiedet. Sie beinhaltet 12 Punkte. Die Aufgabe der Jugendlichen bei dem Speed Debating war es, ihre Meinung zu den verschiedenen Punkten abzugeben.

Jannis Matt, Jugendreporter

Jannis Matt, Jugend-Reporter

Doch was genau ist die IBK eigentlich?

Die IBK, also die internationale Bodensee-Konferenz, wurde 1972 gegründet, um die Umwelt- und Gewässerschutzprobleme der damaligen Zeit grenzüberschreitend zu besprechen. Mittlerweile zählt die IBK 11 Mitgliedsstaaten und -kantone rund um den Bodensee. Ziel der Organisation ist es, die Bodenseeregion als attraktiver Natur-, Kultur, Wirtschafts- und Lebensraum zu erhalten und grenzüberschreitend die Zusammengehörigkeit zu stärken.

Bei der Gipfelkonferenz haben die Regierungschefs der IKB einen Beschluss mit 11 Punkten erlassen. Im Nachhinein ist ihnen aufgefallen, dass ein Thema dabei fehlt: die Jugend. Kurzerhand ergänzten sie die Gipfelerklärung um einen weiteren Punkt mit dem Titel „Zukunft braucht die Jugend“. Das war der Anlass für die Jugendkonferenz in Vaduz.

Ablauf

Zur Begrüssung wurde die IBK und ihre Leitziele erklärt. Die 12 Punkte der Gipfelerklärung wurden in fünf Themenbereiche eingeteilt und von den jungen Erwachsenen aus Österreich, Schweiz und Liechtenstein in gemischten Gruppen besprochen.

So hatten die Tische folgende Schwerpunkte:

  • Tisch 1: Jugendbeteiligung,
  • Tisch 2: Europa, Nationalstaat, Interregionale Verbindungen
  • Tisch 3: Bildung, Wissenschaft und Forschung
  • Tisch 4: Verkehr
  • Tisch 5: Werte, Kultur, Identität

Ergebnisse

Während 15 Minuten wies jede Gruppe auf die Probleme hin, die sie störten und brachten Lösungsvorschläge und Ideen ein, welche von den Moderator:innen notiert wurden. Am Ende trugen sie während einer Pause die gesammelten Informationen zusammen:

  • Tisch 1: E- und Wasserstoffmobilität sind zwar noch nicht sehr ressourcenschonend, aber ein Antrieb für die Zukunft. Der ÖV ist für Schüler zu teuer. Eine Lösung wäre ein Klimaticket oder ein Ticket für alles, also U-Bahn, Züge und Busse. Zudem sollten die Verbindungen über den Rhein ausgebaut werden und den Personalmangel mit Lehrlingen aufgestockt.
  • Tisch 2: Gemeinsame Projekte sollten über die Landesgrenzen hinweg stattfinden, mehr Programme über Erasmus gemeinsam mit Austauschschülern gemacht werden und die Schwierigkeit für Student:innen des EU-Raumes in der Schweiz zu studieren überwunden werden
  • Tisch 3: Die frühe Berufswahl, die Stigmata in der Bodenseeregion, die wenigen Informationen in gewissen Berufsfeldern sorgen für den verstärkten Fachkräftemangel und sollten dementsprechend ausgebessert werden. Zudem ist das Studium in der Schweiz für EU-Mitglieder zu teuer und die individuelle Förderung jedes einzelnen Schülers fehlt.
  • Tisch 4: Das Erleben von Politik im Alltag sollte gestärkt werden, z.B. durch ein Bildungsfach, das von einem neutralen Experten unterrichtet wird. Eine gesetzliche Grundlage für die Beteiligung von Schüler:innen an der Politik sollte nach Österreicher Vorlage gesetzlich gefestigt werden und politische Bildung durch Social-Media beigebracht werden.
  • Tisch 5: Die gemeinsame alemannische Identität ist und die Jugend verbindet in der Region gleichermassen den Naturschutz, die Unabhängigkeit, Neutralität, geografische Lage und vieles mehr. Dennoch besitzen die Länder unterschiedliche Entstehungsgeschichten, die Offenheit fürs Zwischenmenschliche und Politik. So kann man die Zusammengehörigkeit der Region z.B. durch gewisse Projekte in der Gesundheit, dem Verkehr und der Bildung stärken.

Fazit

Die Teilnehmer:innen waren sich einig, dass sie mehr in politische Entscheidungen miteinbezogen werden sollten. Vor allem, wenn es Themen sind, die die Jugend betreffen. Die Vorschläge werden der IBK vorgelegt und behandelt.

Persönlich kann ich allen, die sich für die Politik interessiere empfehlen, an so einem Speed-Debating-Treffen teilzunehmen. Der Austausch mit anderen Jugendlichen gibt einem eine neue Sichtweise zu Themen, die einen beschäftigen und man kommt gemeinsam auf mehr Lösungsvorschläge und Ideen. Dadurch werden die Stimmen und Meinungen noch mehr gestärkt und im Endeffekt von der Politik gehört.

aha-backstage #36: Nachhaltigkeit


Fiona und Alexandra sprechen über das Thema „Nachhaltigkeit“.  Mehr über das Thema findest du auf der Website unter https://www.aha.li/umwelt

Erfahrungsbericht Auslandssemester


Auslandssemester in der Westschweiz – der Sprung ins kalte Wasser

Stellt euch vor, ihr sitzt in einem Klassenzimmer an einem fremden Ort, versteht nichts und kennt niemanden. Hört sich nicht so schön an, aber genauso ist es mir am ersten Schultag meines Auslandssemesters in der Westschweiz, genauer gesagt in Bulle, ergangen.

 

Severin Quaderer

Severin Quaderer

Wie bin ich dort gelandet?

Die Idee kam, als uns ein Lehrer vom Liechtensteiner Gymnasium von einer Partnerschule in Bulle im Kanton Fribourg, dem «Collège du Sud», erzählt hat. Dort ein halbes Jahr den Unterricht zu besuchen und in einer Gastfamilie zu wohnen, klang zwar angesichts meiner doch nicht gerade überragenden Französischkenntnisse zwar etwas gewagt, trotzdem haben ein Freund und ich beschlossen, es zu versuchen.

Ende August packte ich also mehr oder weniger den Inhalt meines ganzen Kleiderschanks, meinen Computer und mein Fahrrad in einen grossen Lieferwagen und liess mich mit gemischten Gefühlen von meinen Eltern nach Bulle chauffieren. Einerseits war ich aufgeregt und bereit, andererseits hatte ich auch etwas Angst und Respekt vor der ganz neuen Situation.

Während mein Freund bei einer alleinstehenden Frau untergebracht ist, wurde ich von einer fünfköpfigen Familie mit Kindern im Primarschulalter aufgenommen. Anfänglich fühlte ich mich sehr komisch. Das «sechste Rad am Wagen» zu sein, ist nicht wirklich schön. Ich konnte mich aber sehr schnell einleben und rasch kam ich auch mit den drei Kindern der Familie gut aus. Nur, dass ich gerne Ananas ins Fondue tunke, fanden sie nicht so super – in Fribourg ist Fondue quasi heilig. Mit dem Französisch haperte es anfangs offensichtlich. Klar hatte ich schon vier Jahre Französisch in der Schule und die grundlegenden Vokabeln waren schon in meinem Wortschatz, aber trotzdem war die Kommunikation mit den Familienmitgliedern anfänglich sehr schwierig. Mittlerweile klappt es mit der Kommunikation recht gut und das Wochenende ist meist gefüllt mit Aktivitäten, wie z.B. dem Besuch der Gruyère Käserei.

Vor dem ersten Schultag hatte ich am meisten Angst.

Eine neue Klasse, niemanden den ich kenne, unbekannte Lehrer und dann das Ganze noch auf Französisch! Die ersten Wochen in der Schule waren auch sehr schwierig und hart. Ich konnte weder mit den Klassenkammeraden noch mit den Lehrerinnen und Lehrer wirklich kommunizieren und so fiel es mir logischerweise auch schwer, mit dem Schulstoff mitzukommen. Bereits nach zwei, drei Wochen konnte ich mich mit ein paar Leuten aus der Klasse anfreunden und auch meinranzösisch wurde besser. So wie bei uns die fremdsprachigen Schülerinnen und Schüler denAZ (Deutsch als Zweitsprache) -Unterricht besuchen, habe ich in Bulle Extralektionen mit neun anderen ausländischen Schülerinnen und Schüler, die ebenfalls neu in der Schule sind. Darunter sind neben mir und meinem Liechtensteiner Kollegen auch Schüler aus Basel, Schweden, Kanada oder der Ukraine. Ich kann mir jetzt besser vorstellen, wie sich Ausländerinnen und Ausländer bei uns fühlen müssen.

Schon nach kurzer Zeit wurden mir auch neue Vokabeln von meinen Mitschülern beigebracht, hauptsächlich Schimpfwörter natürlich. Dabei kann ich verraten, dass das mit Abstand am meisten genutzte Schimpfwort (bei den Jungen) «Putin» ist, was eigentlich so viel bedeutet wie «Hure». Es wird aber eher als «Scheisse» benutzt. Was die Westschweizer auch recht lustig finden, ist, sich über unser kleines Land lustig zu machen. Von Kokainhandel über Liechtenstein (da wir keine Grenzen zur Schweiz haben) bis zu einer Militärinvasion von der Schweiz (da wir kein Militär haben) habe ich schon alles gehört.

Durch meinen Aufenthalt in Bulle habe ich aber auch schon einige Sachen schätzen gelernt, die für mich eigentlich «normal» waren. Zum Beispiel dürfen die Lehrer am Gymnasium in Vaduz maximal drei Prüfungen pro Woche ansetzen, was für die meisten Schülerinnen und Schüler und auch für mich eigentlich schon viel zu viel ist. In Bulle jedoch gibt es gar keine Obergrenze. Wir hatten also auch schon sechs Prüfungen in Woche. Diese natürlich auf Französisch, was es für mich nicht einfacher macht. Die Lehrer sprechen sich wirklich null ab und so machen alle die Prüfungen in der gleichen Woche. Auch der Stundenplan ist anders. In Bulle habe ich kürzere Mittagspausen und keinen einzigen Nachmittag frei, dafür fängt die Schule erst um 8.15 Uhr an.

Ob das mit dem Auslandssemester eine gute Idee war?

Grundsätzlich ist es eine super tolle Erfahrung für mich. Ich habe schon so viele neue, nette Leute kennen gelernt und hab durch das Ganze auch schon sehr viel Selbstvertrauen gewonnen. Aber natürlich gibt es auch Momente, an denen ich lieber daheim wäre und ich es schon etwas bereue. Insgesamt aber, kann ich ein Auslandssemester oder sogar ein Jahr jedem und jeder empfehlen, auch wenn es, ohne zu lügen, auch manchmal hart sein kann.

 

aha-backstage #35: Einsamkeit


Fühlst du dich einsam? Fühlst du dich trotz sozialer Kontakte als Aussenseiter? Wir sprechen mit Lorin von Helpchat über das Thema „Einsamkeit“.

Helpchat ist ein Beratungsangebot im Sinne einer ersten Hilfe bei psychischen Problemen. Lorin ist eine der Psychologinnen, die Helpchat in Liechtenstein betreuen. Als Beraterin behandelt sie jede Anfrage vertraulich und verpflichtet sich der Schweigepflicht. In Zusammenarbeit mit dem Verein Netzwerk stellen wir ihr in den nächsten Folgen einige Fragen zum Thema Einsamkeit, Social Media und Ängste. Die interaktiven Videos mit Lorin kannst du unter www.aha.li/helpchat anschauen.

Workshop Surf Smart


Sicheres Surfen will gelernt sein

Das aha Tipps & Infos für junge Leute gibt auch kostenlose Workshops an Schulen oder für Vereine. Während unsere Mirjam Schiffer schon mehrere Jahre Erfahrung hat, durfte Tanja Cissé zum ersten Mal mit dabei sein. Das Thema des Workshops lautete Surf Smart, also sicheres surfen im Internet. Mirjam und Tanja waren dabei zwei Donnerstagnachmittage zu Gast bei der 3a der Oberschule in Eschen.
 
Im ersten Teil des Workshops ging es darum, wie intensiv die Jugendlichen ihr Smartphone nutzen, was sie damit machen und welche Vor- aber auch Nachteile die digitale Welt mit sich bringt. Bei der Umfrage per QR-Code stellte sich heraus, dass alle Schüler:innen täglich die Apps Snapchat, TikTok sowie Instagram und YouTube nutzen. Rund ein Drittel der Klasse hat angegeben, ein öffentliches Profil zu haben. Gleichzeitig gaben einige an, bereits von dubiosen Personen angeschrieben worden zu sein.
 
Grosses Staunen löste die Frage, wie viel Instagram im Jahr 2021 verdient hat, aus. Die Antwort lautet nämlich 47,6 Milliarden USD. Und das, obwohl die App gratis ist. Wie geht das? „Apps sind NIE kostenlos, denn wir bezahlen mit unseren Daten“ lautete die Quintessenz und dass wir alle täglich (freiwillig) unsere Daten zur Verfügung stellen, wenn wir etwas mit dem Handy kaufen, ein Foto posten oder etwas liken.
 
Auf ihren Handys nahmen die Schülerinnen und Schüler an kleinen Umfragen teil. Diese zeigten auf, dass die Jugendlichen ihre Handynummer grosszügig herausgeben, aber vorsichtig sind, wenn sie Fotos oder Videos in den sozialen Medien veröffentlichen. Sie sind sich durchaus bewusst, dass diese – je nach Privatsphäreneinstellungen – heruntergeladen und zu anderen Zwecken verwendet werden können. Besonders die Frage „Wen würdest du 10 Minuten lang den Inhalt deines Smartphones anschauen lassen?“ löste eine kontroverse Debatte aus. Ein weiterer Punkt war die Nutzungsdauer. Der Grossteil der Klasse gab an, am Tag zuvor (Mittwoch) mehr als sechs Stunden am Handy gewesen zu sein. Gestresst fühlen sich die Jugendlichen dadurch jedoch nicht. Tipps zur Stressbewältigung hatten sie trotzdem viele. 
 

Online-Risiken unter der Lupe

Die Schüler:innen lernten im Workshop, was ein sicheres Passwort alles braucht und was für Tricks es gibt. Anschliessend bekamen die Jugendlichen Aufgaben als Vorbereitung für den zweiten Teil des Workshops. Sie erstellten Präsentationen zu den beliebtesten Social Media Kanälen: TikTok, Instagram, WhatsApp und Snapchat. Sie beschäftigten sich mit App-Design-Tricks und Online-Risiken. Alle Themen wurden im zweiten Teil des Workshops eingehend besprochen. Zum Schluss wurde noch das Thema Influencer:innen unter die Lupe genommen. Die Schüler:innen waren motiviert dabei und teilten ihre persönlichen Erfahrungen, Interessen und Vorlieben.

aha-backstage #34: Helpchat


Helpchat ist ein Beratungsangebot im Sinne einer ersten Hilfe bei psychischen Problemen. Lorin ist eine der Psychologinnen, die Helpchat in Liechtenstein betreuen. Als Beraterin behandelt sie jede Anfrage vertraulich und verpflichtet sich der Schweigepflicht. In Zusammenarbeit mit dem Verein Netzwerk stellen wir ihr in den nächsten Folgen einige Fragen zum Thema Einsamkeit, Social Media und Ängste. Die interaktiven Videos mit Lorin kannst du unter www.aha.li/helpchat anschauen.

Jugendprojekt-Wettbewerb 2022

Das sind die Projekte 2022


Infos

Der Jugendprojekt-Wettbewerb bietet eine Plattform, um den Einsatz und die Kreativität Jugendlicher bekannt zu machen. Um diesen Einsatz wertzuschätzen und junge Leute zu motivieren, gemeinsame Projekte zu realisieren, veranstaltet Liechtenstein gemeinsam mit Vorarlberg und dem Kanton St. Gallen den diesjährigen Wettbewerb.  

Regionaler Präsentationsabend am 22.10.2022

Jugendprojekt-Wettbewerb

 

Projekt «Bookspread»


Aus einem Problem entstand eine Idee, aus einer Idee ein Ziel: Verlagssuche und -bewerbung einfacher gestalten und so junge Autor:innen bei ihrem Traum von der eigenen Buchveröffentlichung zu unterstützen. Ein Projekt von Fabian Nägele, Marco Bernold, Mattia Müggler und Michael Schädler.

Möchte man als Autor:in zurzeit ein Buch veröffentlichen, muss man einen passenden Verlag finden. Da die Verlage ihre Anforderungen für eine Bewerbung meist sehr undurchsichtig und schwer auffindbar gestalten, haben wir gemeinsam eine Lösung entwickelt. Wir möchten eine Plattform namens «Bookspread» erstellen, welche die meisten seriösen Verlage aus dem DACH-Raum auflistet und deren Anforderungen an die Autor:innen übersichtlich aufführt. Dies würde den Autor:innen, welche auf der Suche nach einem Verlag sind, sehr viel Zeit und Arbeit ersparen. Auch die Bewerbung (Manuskripteinsendung) würde über diese Plattform ablaufen, was wiederum dazu führt, dass die Verlage nur noch sauber strukturierte Bewerbungen erhalten, welche auch wirklich zu ihrem Verlagsprogramm passen. Denn aktuell sehen sich Verlage mit dem Problem konfrontiert, dass sie mit Bewerbungen überflutet werden, welche zum Teil unvollständig sind oder/und überhaupt nicht zu ihrem Verlagsprogramm passen. Zukünftig können Autor:innen auf unserer Plattform auch direkt Angebote für ein Korrektorat und Lektorat ihrer Manuskripte und Exposés finden. Bookspread soll damit auch als Vermittlungsplattform zwischen Autor:innen und Lektor:innen dienen.

Mehr Infos gibt’s hier.

 

Eine Million Sterne – Gymi For Change


Überall in der Welt gibt es Menschen, die sozial und wirtschaftlich benachteiligt sind und an dieser Situation leiden. Die Schüler:innen der Gruppe Gymi For Change sind sich bewusst, dass sie in Liechtenstein in einer privilegierten Lebenssituation leben, mit ungleich besseren Bedingungen und Möglichkeiten, ihr Leben zu gestalten. Die aus diesem Bewusstsein erwachsene Dankbarkeit, das Mitgefühl für Menschen in Not und das Bedürfnis, etwas zu bewirken, erzeugen in den Schüler:innen die Motivation und die Energie, sich für die Verbesserung der Situation der „vom Leben“ oder von Strukturen und Menschen benachteiligten Menschengruppen einzusetzen. Gymi For Change will eben „Change“, einen Wandel, dieser Situationen bewirken, sei es auch nur in kleiner Form. 

Ausgangspunkt ist ein Planungsseminar (Freitagabend bis Samstagmittag) am Anfang jedes Schuljahres. Dort werden neben gruppendynamischen Spielen zur Neubildung der Gruppe die Projekte und Aktionen für das Schuljahr „geboren“ und ein Jahresplan erstellt. Es werden für die einzelnen Projekte/Aktionen Organisations- und Helfer:innen-Teams gebildet, die sich dann im Verlaufe des Schuljahres für ihre Planungsarbeiten treffen. Peter Mennel fungiert hier als Begleiter, Moderator und „Helfer nach Bedarf“. 

 

Hier gehts zum Video von Gymi For Change.

 

HYCOM -Juniorenfirma  



Die Juniorenfirma besteht aus allen Lernenden des 3. Lehrjahrs bei der Hilti AG.
Als Teil der Ausbildung werden die Grundkenntnisse jedes Berufs in der Juniorenfirma eingesetzt. Das Ziel ist, die Produkte zu verkaufen und am Schluss den gewünschten Umsatz (bis Ende März 2023 CHF 20’500.–) zu erzielen. Eine Hälfte wird in einem Umwelt-Projekt gespendet. Mit der anderen Hälfte wird einen Städtetrip organisiert. 

Die Juniorenfirma fördert unternehmerisches Denken und es macht Spass, mit den anderen Lernenden Zeit zu verbringen. Ausserdem ist es erstaunlich, was man alles neu lernen kann. Solche Erfahrungen kann man gut in der Berufswelt einsetzen.  

 

Overdose Music Festival


Das Projekt setzt verschiedene Ziele für verschiedene Zielgruppen fest. Auf der einen Seite steht die jugendliche Projektgruppe, welche mit der Organisation eines grossen Events erste und wertvolle Erfahrungen in diesem Bereich sammeln können. Sie erhalten die Chance, selbstständig Aufgaben und Verantwortung zu übernehmen und sollen als Gruppe funktionieren. Dies soll diese Personen in ihrer Entwicklung fördern und stärken.

Auf der anderen Seite stehen die potenziellen Besucher:innen des Overdose Music Festivals, welche eine Möglichkeit erhalten ihre Freizeit zu gestalten. Dabei ist es uns ein Anliegen, dass das Angebot ohne Eintrittsgelder auskommt und somit alle gesellschaftlichen Schichten anspricht. Auch die musikalische Unterhaltung ist auf die junge Zielgruppe fokussiert und soll diese ansprechen. Zuletzt bietet das Konzert eine Bühne für junge und aufstrebende Künstler:innen aus der Region, welche mit ihrem Auftritt ebenfalls erste oder weitere Erfahrungen sammeln können.

 

REMIX aha

 

Die Projektidee, das Konzept sowie das Programm wurden von verschiedenen Jugendlichen aus Liechtenstein (Biona, Abril, Martina, Gloria und Eva-Maria) initiiert. Sie wollten sich mit Jugendlichen aus verschiedenen Ländern austauschen und andere Kulturen auf diverse Ebenen kennenlernen. Sie sehnten sich nach einem unvergesslichen Sommer mit kreativen Workshops, Freizeitaktivitäten, Ausflüge und vieles mehr.

Unsere Ziele waren es, junge Erwachsene aus verschiedenen Nationen und Backgrounds zusammenzubringen, eine internationale Erfahrung in einem mehrsprachigen und multikulturellen Umfeld zu bieten, neue Fähigkeiten und Verhaltensweisen in einem geschützten Umfeld auszuprobieren, europäische Werte (Nicht-Diskriminierung, Toleranz, Solidarität, Gerechtigkeit, Pluralismus, Gleichberechtigung von Mann und Frau und vieles mehr) im Hinblick auf die aktuelle Wertekrise, den jungen Erwachsenen ein reiches und vielfältiges Europa zu zeigen, den eigenen kulturellen Hintergrund zu reflektieren, von anderen Lebensweisen zu lernen und die Ergebnisse der Workshops in einem öffentlichen Event («CULTURE Party») zu präsentieren.

Mehr Infos dazu findest du hier. 

 

backstage: aha-Podcast #33 Jugendprojekt-Wettbewerb


Mach mit beim Jugendprojektwettbewerb!

In unserem backstage Podcast geht es dieses Mal um den Jugendprojekt-Wettbewerb. Du bist zwischen 13 und 24 Jahre alt? Dann mach beim Jugendprojekt-Wettbewerb mit und gewinne Preisgelder im Wert von CHF 4’000.00. Die Themenbereiche sind breit gefächert: Sport, Musik, Technik, Umwelt, Natur, Politik, Wirtschaft, Soziales usw.
In unserem Podcast erfährst du mehr.
 


 

Der Interregionale Jugendprojekt-Wettbewerb ist in zwei Teile gegliedert. Zuerst führen Liechtenstein, Vorarlberg und der Kanton St. Gallen je einen regionalen Jugendprojekt-Wettbewerb durch. Anschliessend werden die Siegerprojekte jedes Landes zum interregionalen Finale eingeladen und dort nochmals prämiert. Das Finale wird jedes Jahr von einem der drei Länder organisiert.

🛴 Regionaler Jugendprojekt-Wettbewerb in Liechtenstein

Samstag, 22. Oktober 2022, Vaduz

🚗 Interregionales Finale des Jugendprojekt-Wettbewerbs in Liechtenstein

Samstag, 26. November 2022, Triesen

backstage: aha-Podcast #32 The Peps


Neues Musikprojekt THE PEPS

In unserem backstage Podcast geht es dieses Mal um ein neues Musikprojekt aus Liechtenstein.
Das Kernteam sind drei bekannte Musiker: Stefan Frommelt, Rahel Oehri-Malin und Mark B. Lay. Sie haben alte Musik von Pepi Frommelt neu aufgearbeitet. Nun suchen sie neue Stimmen für den Background-Chor. 
Tanja hat mit Mark B. Lay über das Projekt gesprochen.

 

Möchtest du bei THE PEPS mitmachen? Dann melde dich bei Stefan, Rahel und Mark per Mail gesang@peps.li

 

Das sind die nächsten Probetermine

Samstag, 3.9. 10h, Alte Sennerei Triesen, Torkel 5

Freitag, 16.9. 19:30h, Alte Sennerei Triesen, Torkel 5

Samstag, 17.9. 10h, Alte Sennerei Triesen, Torkel 5

Freitag, 30.9. 19:30 Generalprobe 

Samstag, 1.10. Konzert bei Pepis Folks-Fäscht beim Gasometer in Triesen

 

backstage sucht Dich!


Du bist neugierig und kommunikativ? Du interessierst sich für verschiedene Themen und hast Lust zu recherchieren und Themen für andere zugänglich zu machen? Dann bist du bei unserem backstage Podcast genau richtig!

Wir suchen neue Stimmen, die mit uns regelmässig Podcasts produzieren. Natürlich helfen wir euch bei der Vor- und Nachbereitung und stellen euch unser Equipment zur Verfügung.

Lea und Tanja nehmen einen neuen backstage-Podcast auf.

aha

Wenn du Zeit und Lust hast, melde dich doch bei tanja@aha.li.

Podcast

Herausforderung Klimawandel – Erasmus+ Projekt für junge Leute


Erfahre mehr über das spannende grenzüberschreitende Jugendpartizipationsprojekt
und wie du dich beteiligen kannst.
Laurin

aha-Jugendreporter Laurin Specht

Vorstellung des Projektes

Politische Erfahrung sammeln, mit europäischen Spitzenpolitikern und über brennende Ideen diskutieren und nach Strassburg reisen? Was erst mal klingt, wie ein Wunsch, wird mit dem Klimaprojekt „FutureCheck4“ Realität. Eine Gruppe junger Erwachsener und Jugendlicher hat sich den Klimaschutz im Bodenseeraum zu Herzen genommen und möchte etwas unternehmen. Das Projekt der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK), des aha Liechtenstein und Vorarlberg sowie der GfGz wird von Erasmus+ und movetia gefördert und hat sich zum Ziel gesetzt, Ideen zum Klimaschutz im Bodensee-Raum zu erarbeiten und diese mit einflussreichen Politiker:innen und Abgeordneten in Strassburg zu diskutieren. Dabei wird die Projektgruppe auch das Europäische Parlament sowie den Europarat kennenlernen. Das allgemeine Ziel ist natürlich nicht nur der Klimaschutz, sondern ausserdem die Jugendpartizipation. Die Teilnehmer:innen des Projektes kommen aus Deutschland, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz und möchten sich für den Schutz des Bodensee-Raums engagieren. Der Name „FutureCheck4“ ist dadurch entstanden, dass man einen griffigen und unkomplizierten Namen wollte, der auf das Thema anspielt. Die 4 steht dabei für die 4 Länder, die beteiligt sind.

Kennenlernen der Kerngruppe

Das Projekt „Klimawandel in deiner Region – engagier dich jetzt!“ ging in die erste Runde. Im Oktober 2022 traf sich das sogenannte Kernteam zu einem ersten Vorbereitungstreffen in Konstanz. Co-Projektleiter Florian Schmid organisierte dieses Treffen und stellte das Thema einmal grundlegend vor. Die nächsten Schritte, welche man an diesem Samstag beschlossen hat, waren unter anderem die Bewerbung des Projektes und die Namenssuche für jenes. Wir lernten uns durch Kennenlernspiele besser kennen und brachen das Eis. Das Kernteam traf sich in den darauffolgenden Monaten online wieder und besprach den weiteren Ablauf. Man versuchte unter anderem weitere Teilnehmer:innen zu finden und die Aktivitäten in der Zukunft zu planen.

Im Dezember trafen sich dann alle Interessierten aus Deutschland, Liechtenstein, Österreich und der Schweiz nochmal in Konstanz, um bereits erste Ideen zu diskutieren. In einer entspannten Atmosphäre konnten wir uns austauschen und miteinander diskutieren.

Reise nach Strassburg

Das Highlight des Projektes war eine Reise nach Strassburg im März 2023. Zusätzlich zu einem spannenden Tag in Strassburg konnten wir das Europainstitut besuchen und dort inhaltlich an den Ideen weiterarbeiten. Im Europäischen Parlament und im Europarat konnten wir unsere erarbeiteten Vorschläge vorstellen und Politker:innen gaben ihre Rückmeldungen zu den Ideen. Hier geht es zum Bericht über die Strassburg-Reise.

Projekt-Abschluss in Liechtenstein

In Liechtenstein wurden fleissig an den Ideen weitergearbeitet. Es blieb genügend Zeit die verschiedenen Schritte zur Umsetzung eines Projektes durchzuspielen und weiterzudenken. Natürlich sollte auch das Feiern nicht zu kurz kommen – denn mit diesem Treffen in Liechtenstein geht auch das Projekt zu Ende. Wir werden trotzdem dranbleiben und soviele unserer Ideen wie möglich umzusetzen.

Meine persönliche Meinung

Nun komme ich zu meiner persönlichen Meinung zu diesem ganzen Projekt. Mir gefällt das Projekt und seine Ziele ausgesprochen gut, da ich dieses politische Engagement und den Klimaschutz gutheisse. Ich denke, man kann im Rahmen dieses Projektes seine Ideen einbringen und diese mit anderen Interessierten diskutieren. Man lernt die unterschiedlichsten Charaktere mit den verschiedensten Hintergründen kennen und das bringt das Projekt noch weiter nach vorne, da so auch andere Ideen entstehen und andere Herangehensweisen zum Vorschein kommen. Die Projektleiter Florian Schmid und Nathalie Jahn sind äusserst offen für Neues und mit Tatendrang dabei. Das stärkt das Ganze massgeblich. Mir gefällt die Strassburg-Reise sehr gut, aber vor allem freue ich mich auf die hoffentlich spannenden Diskussionen und die neuen Eindrücke. Ich kann das Projekt allen weiterempfehlen, die sich politisch, gesellschaftlich oder umwelttechnisch engagieren wollen, aber vielleicht noch nicht die passende Gelegenheit dazu gefunden haben. Vorwissen ist tendenziell nicht notwendig, Offenheit und Engagement ist weitaus wichtiger.

Eigene Ideen umsetzen

Hast du auch eine Idee, die du gerne umsetzen möchtest? Das aha und die AIBA Nationalagentur informieren und beraten dich gerne über die verschiedenen Möglichkeiten der finanziellen Förderung. Mehr Infos über die Aktionen unter erasmus.li

Links

Instagram: Future Check 4

Partner: GFGZ Gesellschaft zur Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und Internationale Bodensee-Konferenz (IBK)

backstage: aha-Podcast #30


Alexandra berichtet über ihre Podcast-Erfahrungen. Lea vom Jugendteam will von Alexandra wissen: Wieviel Aufwand steckt hinter einer Podcast Folge? Welche Erfahrungen und Tipps nimmt sie mit? Und was war der Beweggrund überhaupt ein Podcaster zu werden?

Vor zwei Jahren, als «Corona-Baby» von aha-Co-Geschäftsleiter Johannes Rinderer entstanden, veröffentlichte das aha – Tipps und Infos für junge Leute die erste Folge des Podcasts «backstage». Johannes hört selber gerne Podcasts und fragte sich, wie junge Leute besser erreicht werden können. Mit dem Ziel, Jugendlichen eine Stimme zu geben und sie ihre selbstgewählten Themen in ihren Worten erzählen zu lassen, startete der Podcast anfangs mit Sprachnachrichten, die sich die Jugendlichen zusendeten und daraus eine Podcast-Folge zusammenschnitten. 

Schnell wurde das Equipment vom aha aufgestockt, die Folgen wurden immer professioneller und mittlerweile sind fast 30 Folgen online. Bisher war vor allem Praktikantin Alexandra hauptverantwortlich für die Podcast-Produktion. 
Da sie ihr aha-Praktikum nun beendet hat, und auch Nachfolgerin Lea für ein Jahr nach Kanada geht, sucht das aha motivierte und redegewandte Jugendliche, die sich als Podcast-Hosts versuchen möchten. 

Unterstützung vom Radio-Profi

Unterstützt werden die Jugendlichen dabei von Tanja Cissé, die 20 Jahre lang eine der Stimmen von Radio L war. Heute hat sie ihren erst vierten Tag auf der neuen Arbeitsstelle und freut sich darauf, den Jugendlichen Tipps und Tricks zum Umgang mit der eigenen Stimme zu geben. Sie macht den zukünftigen Hosts Mut: «Man darf nur keine zu grosse Hemmschwelle haben und redegewandt sein, den Rest kann man lernen.» Sie wird dabei helfen, die Podcast-Folgen vorzubereiten und «auf den schönen Dialekt achten». Cissé sieht im «backstage»–Podcast grosses Potenzial. So kann sie sich vorstellen, kurze Info-Folgen mit jugendrelevanten Themen aufzunehmen: Wie funktioniert eigentlich eine Abstimmung? Wie bereitet man sich auf ein Vorstellungsgespräch vor, und vieles mehr.  Und sie ist überzeugt: «Wo ein Talent, da ein Platz.»

Podcast wird auch selber geschnitten

Lea produzierte in ihrem Praktikum ebenfalls einige Folgen und ist im aha-Jugendteam. Sie findet, es wäre cool, junge Leute zu finden, die wie sie Freude am podcasten haben. Aus ihrer Erfahrung kann sie sagen, dass man vor allem anfangs, wenn man noch nicht so mit der Technik vertraut ist, etwa einen halben bis ganzen Tag für eine Folge aufwenden muss. Und das am besten wöchentlich, «oder man fängt einfach mal an und probiert sich aus.» Am Anfang war es ihr, wie den meisten Menschen, unangenehm, die eigene Stimme zu hören, aber nach zwei, drei Folgen wurde es besser. 
Wenn sie die Folgen zusammenschneidet und «ähms» oder andere Versprecher rausschneidet, hört sie sich sowieso «tausendmal». 

Bunte Themen, vielfältige Gäste

Lea erzählt begeistert von den Gästen, die bereits bei «backstage» zu Besuch waren: Tänzerinnen, Guggerinnen, Künstlerinnen. Besonders stolz sind die jungen Podcaster darauf, dass Regierungsmitglieder sich mit ihnen vors Mikrofon setzten. Bildungsministerin Dominique Hasler verrät beispielsweise, ob sie selber gerne zur Schule ging. Der ehemalige Regierungschef Adrian Hasler, dass er gerne mit viel PS unterwegs ist. Und der ehemalige Gesellschaftsminister Mauro Pedrazzini gibt sogar preis, ob er schon einmal Cannabis probierte. 
Ebenfalls über eine Legalisation von Cannabis sprach der aktuelle Gesellschaftsminister Manuel Frick. Diese Folge wird in den kommenden Tagen online verfügbar sein. So vielfältig wie die Themen des aha sind also auch die Podcast-Folgen.

Wer sich für Podcasts begeistert oder sich einfach raus aus seiner Comfort-Zone wagen will, kann sich direkt beim aha melden. Zusammen mit dem Team und unterstützt von Radio-Profi Tanja Cissé werden so hoffentlich noch viele «backstage»-Folgen zu hören sein. 

(Quelle: Text von Julia Strauss, Vaterland.li)

aha-Camp: «Remix – beyond borders»


Eine Woche lang europäische Vielfalt erleben

Austausch der Kulturen. In Schaan findet die internationale Jugendbegegnung «REMIX –beyond borders» statt.

Der vom aha – Tipps & Infos für junge Leute mit den Jugendbegleiter:innen Franziska Matt und Fabian Müller organisierte und vom EU-Programm «Erasmus+» und dem «Kinder- & Jugendbeirat» unterstützte Jugendaustausch bringt Jugendliche aus Estland, Belgien, Slowakei, Ukraine und Liechtenstein zusammen.

Es ist Mittwoch, kurz nach 8 Uhr, in der Jugendherberge in Schaan-Vaduz. Die jungen Leute zwischen 15 und 18 Jahren starten noch etwas verschlafen in den Tag. Die Tage sind für sie derzeit lang und die Nächte kurz. Noch bis Samstag erleben 25 Jugendliche eine tolle Zeit in einer internationalen, multikulturellen und mehrsprachigen Umgebung. Dabei entwickeln die Jugendlichen neue Fähigkeiten, ein besseres Verständnis für andere Kulturen und knüpfen Freundschaften.

Franziska Matt hat sich beim aha gemeldet, weil sie sich gerne sozial engagieren wollte. Gemeinsam mit Fabian Müller traf sie im April die anderen Jugendbegleiterinnen, um die Aktivitäten zu planen. Vier Monate später war es soweit.

Vergangenen Sonntag holten Franziska und Fabian ihre internationalen Gäste aus Buchs ab. «Ich habe gelernt, dass es wenig braucht, um Jugendliche zusammenzubringen. Bis jetzt ist es ein Selbstläufer», so Fabian Müller. Er ist überzeugt, dass alle Teilnehmenden von einer Jugendbegegnung vielfach profitieren. Die Jugendlichen tragen ihre Begeisterung von Liechtenstein in die Welt und die Liechtensteiner:innen lernen ihr Land noch mehr schätzen. Für ihn persönlich bietet seine Führungsrolle auch die Möglichkeit, sich persönlich weiterzuentwickeln und sich selbst zu entdecken.

Europa nach Hause bringen

«Die Teilnehmenden sind sehr motiviert und haben tolle Ideen», findet Samantha Fernandes Da Silva, die als aha-Mitarbeiterin die Jugendbegleiterinnen tatkräftig unterstützt. «Viele junge Menschen möchten reisen und die Welt erkunden. Für sieben Teilnehmende aus Liechtenstein kommt diese Woche Europa zu ihnen nach Hause.»

Die Jugendbegleiter:innen aus Liechtenstein: Franziska Matt & Fabian Müller.

 

Samantha Fernandes Da Silva

 

Im Vordergrund des Camps steht das Kennenlernen von Traditionen und Kulturbräuchen der verschiedenen Länder. In Workshops im Jugendtreff Bermuda in Schaan kochen, tanzen, musizieren und designen die jungen Leute miteinander. Sich über die Kulturen auszutauschen und Spass haben stehen an erster Stelle. Mit Spielen wurde gleich zu Beginn der Woche das Vertrauen zueinander gestärkt. Beim Kulturabend am Dienstag wurde gemeinsam ländertypisches Essen zubereitet und miteinander gefeiert. Am Mittwoch standen verschiedene Spiele, kulturelle Traditionen und ein Tanzworkshop auf dem Programm. Der Austausch mit Gleichaltrigen aus anderen Ländern führt zu mehr Toleranz und Wertschätzung für die Vielfalt an Kulturen. Eine Begegnung, die noch lange positiv nachwirken wird.

REMIX Culture Party 

Um der Öffentlichkeit einen Einblick in die Vielfalt der Kulturen zu bieten, laden die Jugendlichen am Donnerstag (28.07.22) zu einer «REMIX Culture Party» am Lindaplatz (ab 18:30 Uhr) in Schaan ein. Dort präsentieren sie verschiedene Tänze und Spiele, laden zu einer Verkostung ein und stellen in einer Modeschau ihre Upcycling-Werke vor. Interessierte sind bei freiem Eintritt herzlich willkommen.

 

Regierungsrat Manuel Frick besuchte aha


Podcast

Wir durften Manuel Frick zu Themen wie Wahlalter 16, Legalisierung von Cannabis, Nachhaltigkeit und Demonstrationen interviewen. Er stand uns dabei Rede und Antwort. Willst du erfahren was Regierungsrat Manuel Frick für eine Botschaft an die Jugendlichen hat? Dann höre jetzt unseren Podcast an.

Zu Besuch im aha

Regierungsrat Manuel Frick wurde von aha-Vorstandsmitglied Thomas Graf und den beiden aha-Geschäftsleitern Johannes Rinderer und Virginie Meusburger-Cavassino im Jugendinformationszentrum am 14. Juni in der Kirchstrasse in Vaduz begrüsst.

Das Geschäftsleitungsduo erzählte über die Vielfalt der verschiedenen Bereiche des aha. „Wir verbinden junge Menschen in Liechtenstein mit der Welt. Wir entwickeln Räume, um sich zu informieren, sich zu beteiligen und zu wachsen. Gemeinsam gestalten wir das Heute und Morgen.“, so lautet die Vision des aha. Das aha versteht sich auch als Brückenbauer und kooperiert mit sehr vielen Organisationen im Land und über die Grenzen Liechtensteins hinaus.

Liechtensteins Regierungsrat Manuel Frick besuchte zusammen mit seiner Mitarbeiterin Carola Bachmann und Mitarbeiter Martin Hasler das aha – Tipps und Infos für junge Leute in Vaduz. Foto: IKR/Eddy Risch.

Über den Tellerrand
Das aha ist die erste Anlaufstelle für junge Menschen und ihre Ideen. Mit Erasmus+ und dem Europäischen Solidaritätskorps (ESK) eröffnen sich für junge Leute vielfältige Möglichkeiten in ganz Europa. Als Schlüsselpartner der Liechtensteiner Nationalagentur (AIBA) erhalten Organisationen Unterstützung bei der Antragsstellung für die EU-Programme im Bereich Jugend.

Viele Aktivitäten für junge Leute
Trotz Pandemie organisierte das aha-Team im vergangenen Jahr über 89 Aktivitäten, davon fanden 40 Vorträge und Workshops in Schulen statt. Das aha sammelt und recherchiert Infos zu jugendrelevanten Themen, stellt Informationsmaterial zur Verfügung und unterstützt zur Selbsthilfe. Dies geschieht verstärkt online. Mehr als zwei Drittel der 616 gestellten Anfragen wurden online gestellt. Die Bedeutung der aha-Webseite lässt sich auch durch die 350.000 Seitenaufrufe im vergangenen Jahr messen. Insgesamt teilen sich acht aha-Mitarbeitende 525 Stellenprozent.

Alexandra als Vertreterin des aha-Jugendteams erklärte, wie das aha junge Menschen in die Gestaltung und Aufbereitung von Inhalten einbindet. So gestalten die Jugendlichen Beiträge für die Website und produzieren einen eigenen Podcast. Über gemeinsame Aktivitäten lernen sich einzelne Jugendliche kennen und arbeiten zusammen an Projekten. Das aha unterstützt junge Leute bei der Umsetzung ihrer Projektideen. Ausserdem organisiert es Kurse und Camps auf nationaler, regionaler und internationaler Ebene.
André Arpagaus hat als Praktikant im Rahmen der Kampagne „Gewalt-FREI erziehen“ einen Musikworkshop organisiert, bei dem junge Leute in fünf Tagen einen eigenen Song gegen Gewalt produzierten.

Virtuell Reisen


Wer kennt es nicht? Wir verlieren uns gerade in unseren eigenen Gedanken und Tagträumen, wie wir in Dubai einen Cocktail schlürfen oder die antike Stadt Rom erkunden.


aha-Reporterin Sarah

Am liebsten setzten wir uns direkt in den nächsten Flieger, doch das ist nicht immer möglich. Vielen Leuten genügt es jedoch, die alten Ferienfotos durchzuschauen, ein Buch zu lesen, das sie mit einem bestimmten Ferien-Trip verbinden oder sie hören eine bestimmte Playlist, die sie auf einer vergangenen Reise begleitete. Doch nicht allen genügt diese simple Ablenkung. Falls auch du zu den Fernweh-Geplagten gehörst, solltest du nicht gleich verzweifeln. Denn auch für die Lust auf me(e)hr gibt es eine simple Lösung – virtuelles Reisen.

Was ist virtuelles Reisen?

Für all jene, die schlichtweg Fernweh haben und sehnsüchtig auf ihre nächste Reise warten, ist virtuelles Reisen wohl genau das Richtige. Virtuelles Reisen ermöglicht uns von Zuhause auf einen Blick in fremde Länder und Kulturen. Es ist für jeden etwas dabei, und durch moderne Technologien ist es möglich, in Bilder einzutauchen.

Das virtuelle Reisen wird in verschiedenen Formen gestaltet, sodass es uns einen Einblick in die gewünschte Zieldestination bringt, und zwar in der bestmöglichen Qualität. Ziel ist es, das Fernweh so weit wie möglich zu reduzieren und uns durch virtuelles Reisen Freude zu bereiten. Wir können uns selber an erlebte Momente erinnern und unsere Glücksgefühle wach kitzeln. Die nachfolgenden Seiten musst du als Wegträumender auf jeden Fall kennen, um das optimale virtuelle Reiseerlebnis zu erlangen: Google Streetview, Google Earth, 360cities.net, Wegtraeumen.de und Worldcam.

Fünf Möglichkeiten, virtuell zu reisen

Durch 360-Grad-Videos ferne Orte erkunden
Durch diese hochmoderne Technik entsteht das wohl realste Gefühl, gerade an einem anderen Ort zu sein. Du wählst den Ort aus, an dem du gerade sein möchtest. Durch die 360-Grad-Aufnahmen oder Videos hast du die Möglichkeit, dich durch verschiedene Städte, Strände und Berge zu klicken.

1 – mit Google Streetview die Welt entdecken

Selbst wenn das Reisen momentan in gewohnten Formen nicht möglich ist, hast du dennoch die Möglichkeit, mit Google Streetview bestimmte Orte auf der Welt von Zuhause aus zu erkunden. Es ist mittlerweile sogar möglich, besondere Sehenswürdigkeiten zu erkunden und Rundgänge zu machen sowie Museen zu besuchen und vieles mehr.

2 – das realste Gefühl mithilfe der VR-Brillen

Die hochmoderne Technologie der Virtual-Reality-Brillen ermöglicht dir einen sehr realen Einblick in fernabgelegene Orte. Durch das Tragen einer solchen Brille bewegst du dich mit der aufgesetzten Brille vollkommen frei und kannst vieles erkunden. Rundherum siehst du, was dir die Brille zeigt. Unabhängig von dem Raum, in dem du dich gerade befindest oder wer neben dir sitzt, bist du mit Sicherheit fest in die Welt innerhalb der Brille vertieft.

VR-Brillen im Test:

3 – virtuelle Reise mit dem Nachtzug oder dem Bulli

Durch das virtuelle Reisen ist es sogar möglich, eine Zugfahrt oder eine Bootstour zu machen, in einem Auto durch eine Grossstadt zu fahren und in den Genuss von lokalen Radiosendern zu kommen (driveandlisten.herokuapp.com) oder in einem alten Bulli durch Europa zu reisen.

4 – vom Sofa aus durch Freizeitparks schlendern

Wegen Corona mussten leider auch die Besuche in beliebten Freizeitparks eingestellt werden. Du musst jedoch nicht traurig sein, denn die Disneyparks, der beliebte Freizeit- und Spasspark Europapark (www.europapark.de_virtualline) oder auch das Legoland kannst du entspannt mit YouTube Videos zu dir nach Hause holen.

5 – virtuelles Reisen – die bessere Wahl?

Da es uns im Moment wegen der Corona-Massnahmen unmöglich ist zu reisen, ist das virtuelle Reisen die beste Alternative – vielleicht auch dann noch, wenn keine Reisebeschränkungen mehr verhängt sind. Denn virtuelles Reisen bringt Vorteile wie geringere Reise- und Umtriebkosten sowie einer niedrigeren Umweltbelastung mit sich. Des Weiteren kann eine virtuelle Reise mit Sicherheit nicht ausfallen und es entstehen keine Stornogebühren. Manchmal ist es wohl doch einfach die bessere Wahl, auf dem Sofa zu bleiben, sich mit Snacks einzudecken und einzukuscheln und einige YouTube-Rundgang-Videos anzuschauen. Für unseren Planeten ist es auf jeden Fall die bessere Wahl, denn so können wir im Kleinen den CO2-Ausstoss reduzieren.

Angebote für das maximale Reisegefühl

Natürlich gehört zu einer richtigen Reise auch das Kennenlernen neuer Leute, Kunst und Kulturen (artsandculture.google.com und artsexperiments.withgoogle.com). Mittlerweile decken viele virtuelle Reise-Angebote auch dieses Bedürfnis ab. Das Unternehmen Airbnb ermöglicht mit den Airbnb-Experiences (www.airbnb.ch/experiences) online Kurse über Zoom, bei denen du zum Beispiel einen Sushi-Kurs in Japan oder einen Zauberkurs in Grossbritannien belegen kannst.

Auch kulturelle Angebote liefert das virtuelle Reisen. Du kannst zum Beispiel berühmte Gemälde in Museen betrachten, einen Hotel-Rundgang machen, Opern Aufführungen anschauen, Konzerte besuchen oder sogar aus digitalen Escape-Rooms (escapezoom.ch) entkommen.

Mit Window-Swap beamst du dich an einen zufälligen Ort in der Welt. Mit dem Zeitraffer erhältst du Einblick von Kanada über die unterschiedlichsten Staaten Amerikas bis hin zu Europa und weiter nach Japan und darüber hinaus.

Kostenloses Angebot von weltundwir! Egal ob Live-Show, Live-Stream oder Workshops. Weltweit sind sie für uns unterwegs. Klick dich rein und sei dabei, wenn  Abenteurer und Fotografen von ihren Erlebnissen rund um den Globus berichten. U.a. von einer 4-jährigen Weltreise quer um den Globus zu Fuss, mit dem Rad & sogar dem Tuk Tuk, zu Fuss von Amerika nach Japan, Abenteuer Alaska oder Faszination Afrika.


Grosse Magazine wie beispielsweise National Geographics (YouTube NatGeo) drehen hochwertige 360-Grad-Video von Unterwasserwelten oder Safari-Touren, die man dann ganz einfach in Form eines YouTube-Videos anschauen kann.

Mein Fazit

Natürlich ist das virtuelle Reisen nicht dasselbe wie das echte Reisen, doch trotzdem bringt es einige Vorteile mit sich. Die vielen Angebote, die es bereits gibt, nehmen immer weiter zu und immer aussergewöhnliche Möglichkeiten eröffnen sich. Mit dem optimalen Feeling, zum Beispiel durch Snacks oder Hintergrundmusik, wird es noch etwas authentischer. Auf jeden Fall ist es mittlerweile eine Konkurrenz zum realen Reisen, vor allem auch weil die Umwelt dadurch etwas entlastet wird.

Es ist für jede/n etwas dabei und es bleiben kaum Wünsche offen. Jede/r kann für sich herausnehmen, was für ihn/sie stimmt, um die Zeit bis zum nächsten realen Roadtrip oder Strandurlaub zu überbrücken.

Quellen

 

Lernapps für den Alltag zuhause


Im Folgenden findest du einige Apps, die dich beim Lernen in verschiedenen Fächern unterstützen können.  
 

aha-Reporterin Annika Gassner

aha@aha.li

 

«Die heutige Jugend ist nur noch am Handy» – das hat bestimmt jeder schon einmal gehört. Doch was viele nicht wissen, ist dass man damit auch sehr produktiv sein und sogar seine schulischen Leistungen verbessern kann. Daher findest du im Folgenden einige Apps, die dich beim Lernen in verschiedenen Fächern unterstützen können.   

Quizlet

Die erste empfehlenswerte Lern-App kann dir bei all deinen Sprachfächern helfen. Quizlet ist eine App, auf der man Lernsets mit Vokabeln erstellen kann und zudem auf bereits vorhandene Lernsets von anderen Benutzern zugreifen kann. Die verschiedenen Arten, mit denen man anschliessend seine Vokabeln lernen kann, machen das Lernen um einiges abwechslungsreicher, als diese einfach aus dem Buch zu lernen. Da man sein Handy fast überall mit dabei hat, bietet die App auch eine gute Möglichkeit, um beispielsweise im Schulbus oder in der Mittagspause seine Zeit sinnvoll zu nutzen und kurz ein paar Vokabeln durchzugehen.   

Erhältlich im App Store und Playstore.

Photomath

Eine weitere nützliche Lern-App nennt sich Photomath und hilft dir, deine Matheaufgaben zu verstehen und schlussendlich zu lösen. Dazu muss man nur ein Foto von seiner Aufgabe machen oder diese in der App eingeben und sie gibt den Lösungsweg in einzelnen Schritten an, die meist sehr leicht nachzuvollziehen sind. Dies ist vor allem praktisch, wenn das Mathebuch nur die Antwort zu einer Aufgabe angibt und man selbst einfach nicht versteht, wie man darauf kommen sollte. Natürlich ist die App nicht perfekt und kennt nicht auf jedes mathematische Problem eine Lösung, jedoch hat sie sich bereits stark verbessert und funktioniert nun in den meisten Fällen sehr zuverlässig. 

Erhältlich im App Store und Playstore.

YouTube

Die nächste App ist nicht ausschliesslich zum Lernen da, jedoch kann sie einen sehr gut dabei unterstützen. YouTube kennt jeder, doch wusstest du auch, dass du zu fast allen Fächern und Themen Videos finden kannst, in denen sie so verständlich und einfach wie möglich erklärt werden? Natürlich gibt es auch hier grosse Unterschiede in der Qualität dieser Videos, jedoch gibt es einige Kanäle, die sehr empfehlenswert sind.

Simple Club

Dies wäre zum Beispiel der «simple club», der in den Fächern Biologie, Chemie, Informatik, Physik, Wirtschaft, Mathe und Geografie Erklärvideos produziert und immer darauf achtet, diese so einfach und kurz zu halten wie möglich. Vor allem bestimmte Abläufe und Prozesse, die man häufig in Fächern wie Biologie oder Geografie lernen muss, werden in ihren Videos verbildlicht und es wird somit leichter, sich diese vorzustellen und einzuprägen. Insbesondere für visuelle Lerntypen sind YouTube Videos eine wunderbare Option.

Sommers Weltliteratur to go

Der zweite Kanal nennt sich «Sommers Weltliteratur to go» und kann dir im Fach Deutsch auf jeden Fall weiterhelfen. Dort findet man zu den meisten Klassikern eine kurze, etwas 10-minütige Zusammenfassung, die mit Playmobil Figuren nachgestellt wird und somit die Geschichte verbildlicht. Wenn du also beispielsweise mal keine Zeit hast, das gesamte Buch für den Deutschunterricht zu lesen, oder du eine Geschichte wieder auffrischen möchtest, die du vor Längerem mal gelesen hast, ist dies eine gute Möglichkeit. 

Fokus

Die letzte App empfiehlt sich sehr für diejenigen, die Probleme damit haben, konzentriert und fokussiert zu arbeiten. «Fokus To-Do» ist eine App, die eine Art Timer eingebaut hat, der immer 25 Minuten abzählt. In dieser Zeit sollte man sich so konzentriert wie möglich an seine Arbeit setzen. Daraufhin folgen 5 Minuten Pause, bis die nächsten 25 Minuten beginnen. Wenn man sich nun also bewusst macht, dass man wirklich diese 25 Minuten lang durchgehend arbeitet, lernt oder einen Auftrag erledigt, und nur in den darauffolgenden 5 Minuten Pause macht, ist man im Schnitt viel produktiver und arbeitet strukturierter, als wenn man nach jeder kurzen Übung eine Pause einlegt.  

Erhältlich im App Store und Playstore

Persönlicher Tipp von Annika

Natürlich ist ein Handy am Arbeits- oder Lernort nicht immer ideal, da man dadurch auch sehr schnell abgelenkt werden kann. Ein abschliessender Tipp wäre daher, zum Beispiel während dem Benutzen von Quizlet oder Focus den Flugmodus im Handy einzustellen, um eingehende Nachrichten nicht sehen zu können und damit unnötige Ablenkung zu vermeiden.  

Weitere Links/Lernapps

Weltlachtag


Lachen mit Mundschutz? In Zeiten einer Pandemie, Social Distancing und Ungewissheit mag es ein wenig makaber klingen über das Lachen zu schreiben. Jedoch ist am ersten Sonntag im Mai der internationale Lachtag.

 

aha-Reporterin Simone Quaderer
aha@aha.li

 

 

Allgemein

Die Idee stammt von der Yoga-Lachbewegung und wurde erstmals 1998 im indischen Bombay zelebriert. Strahlende Gesichter, Lachfalten und jede Menge Gelächter- die Feier des internationalen Lachtags soll den Weltfrieden verkörpern, sowie ein globales Bewusstsein des Glücks und der Gesundheit erreichen. Lachen soll schliesslich gesund sein, laut des Europäischen Berufsverbandes für Lachyoga und Humortraining. Es habe einen positiven Einfluss auf unser Immunsystem und baue Stresshormone ab. Ausserdem soll es über 100 Muskeln beanspruchen, also Grund genug einmal ausgiebig zu lachen. Erwachsene lachen durchschnittlich am Tag nur 15 Mal, während es bei Kindern ganze 400 Mal sind.

Lachclubs, Lachyoga und co.

Abhilfe findet man dabei in bestimmten Lachclubs und im Lachyoga, Vereine dessen Mitglieder sich treffen, um einfach zu lachen. Mithilfe von Klatschen, der Atmung und Lachübungen soll Lachyoga zu einer positiven Lebenseinstellung, zum Stressabbau und zu einer allgemein besseren Laune führen. Der Lachtag  wurde übrigens vom Gründer der weltweiten Yoga-Lachbewegung Madan Kataria ins Leben gerufen, welcher jedes Jahr auch noch eine besondere Message für alle Anhänger bereithält. In welcher Weise er dieses Jahr diese besondere Message zum Weltlachtag kundtun wird, bleibt noch offen. Sicher ist nur, dass die offizielle Zeit, bei der man in Europa für eine Minute lang herzhaft lacht, um 14:00 GMT ist. Wohl auch abgesagt ist die jährliche Lachparade in Zürich, bei der mehrere Hundert Personen lachend in einem Umzug durch die Innenstadt laufen. Lachen kann man aber auch in Zeiten von Quarantäne möglich sein und seiner Familie ein Lächeln zu schenken sollte auch nicht allzu schwerfallen.

Auf welche Weise man nun den internationalen Lachtag feiert spielt keine Rolle, Hauptsache ist: keep smiling and stay positive!

Aufräumen bis zum Minimalismus


aha-Jugendreporterin Alexandra beschäftigt sich mit unserer Konsumgesellschaft und dem Wunsch vieler Menschen weg vom Luxus hin zum Minimalismus.
 

aha-Jugendreporterin Alexandra
 

 

In der heutigen Zeit wird viel Wert auf Gegenstände gelegt, wie Autos, Kosmetik, Markenkleidung, etc. Und immer mehr steht dies im Fokus der heutigen Gesellschaft. In der Welt des Konsums, wo alles “schneller und mehr” heisst, gibt es aber Leute, die bemerkt haben, dass es viel wichtigeres im Leben gibt und verabschiedeten sich von doppelt gekauften Artikeln, unbrauchbarer Kleidung, abgelaufenen Kosmetikprodukten, dem unnötigen Krimskrams, der sich über die Jahre angehäuft hat. Dieses Eintauschen von Gegenständen für mehr Zeit, Freiheit und weniger Zubehör nennt man heutzutage “Minimalismus”, vor allem bekannt durch die Japanerin “Marie Kondo”, deren Bücher wie “Magic cleaning” weltweit zu Kassenschlagern wurde und unzählige Haushalte auf den Kopf gestellt haben. Dabei geht sie tiefgründig in das Thema Aufräumen ein und erzählt von diversen Methoden ein aufgeräumtes und angenehmes Zuhause zu haben. Minimalismus ist aber nicht gleich aufräumen, denn es geht viel weiter in das Kaninchenloch, als gedacht.

Was ist Minimalismus?

Minimalismus wird oft so angesehen, dass man maximal zehn Kleidungsstücke in entweder weiss, schwarz oder grau besitzt und sein Heim sehr spartanisch einrichtet. Das ist aber eher eine Frage der Geschmacksache und des Lebensstils, denn der wahre Kern des Minimalismus ist die innere Ruhe und Zufriedenheit zu finden und sich von jeglicher Last zu befreien. In diesem Konzept geht es deshalb ausschliesslich darum, sich seiner Zeit, Energie und Besitztümer bewusster zu werden und im Leben mehr Platz für die Dinge zu machen, die inspirieren, guttun und auch einen gewissen Wert mit sich bringen.

Wo anfangen?

Laut Marie Kondo, ist es deshalb sehr wichtig, sich während dem aussortieren zu fragen “was bringt mir Freude?”. Diese Fragestellung soll einem zum Nachdenken bringen und auch dazu führen, dass man sich nur mit den Gegenständen umgibt, die einen vollkommen fühlen lassen. Weg von Ballast und Negativität stellt sich dennoch die Frage, wo man beim Aufräumen beginnen soll und dazu ist es hilfreich sich zuerst auf einen Bereich, beziehungsweise auf ein Zimmer, einzulassen. Es kann am Anfang überrumpelnd und demotivierend wirken, so viele Dinge auf einmal zu sehen, und deswegen ist es umso wichtiger klein anzufangen und eventuell auch am Anfang nur ein Gegenstand pro Tag zu inspizieren. Schritt für Schritt wird nun Ordnung ins Haus gebracht und neben der oben erwähnten Frage nach Freude ist es auch von grosser Wichtigkeit, sich für seine Besitztümer zu bedanken, wenn man sie wegwirft, denn Dankbarkeit ist eine sehr positive Eigenschaft und durch das Aufräumen möchte man doch auch mehr Positivität zu sich bringen, oder? Bei Gegenständen mit sentimentalem Wert ist dies insbesondere eine Notwendigkeit und man kann sich dafür ruhig mehr Zeit lassen.

Konsum & Minimalismus

Von grösster Wichtigkeit beim Minimalismus ist aber nicht nur das Aufräumen selbst, sondern auch aktiv dabei zu sein, seinen Konsum zu reduzieren und nur Produkte zu kaufen, die entweder nötig sind oder Freude bereiten. Man muss nämlich wissen, dass alle Besitztümer einst Geld waren und neben den stapelnden Kartons mit den (nicht)gebrauchten Gegenständen, sich auch das rausgeworfene Geld stapelt, was man vielleicht hätte auch anders ausgeben können.

 

 

 

In-App Käufe


Mit einfachen aber wirkungsvollen Tricks wird uns mittels In-App Käufe das Geld aus der Tasche gezogen. Immer mehr Apps sind gratis. Wieso das so ist, erklären wir dir hier.


aha-Jugendreporter Severin

Spieleentwickler:innen haben einige Strategien, wie sie dir das Geld aus der Tasche ziehen können. Die meisten Apps sind heutzutage kostenlos im App Store oder Play Store zu holen (beispielsweise Fortnite, Brawlstars, Candy Crush oder Clash Royale). Weil es gratis ist, wird es leichtfertig heruntergeladen, schliesslich kann man nichts verlieren – so denkt man. Damit ist der erste Schritt bereits getan und das Spiel ist auf deinem Handy. Dass die kostenlosen Spiele schnell zur Kostenfalle werden können, zeigt ein Blick ins Prinzip von In-Game-Käufen. 

In Deutschland wurden 2021 folgende Umsätze mit Spiele-Apps gemacht:

  • 7 Millionen für App-Käufe
  • 12 Millionen für Abo-Gebühren von Apps und
  • 2760 (!) Millionen alleine mit In-App-Käufen

Wie funktionieren In-Game-Käufe?

Früher haben Anbieter:innen von Computer- und Konsolenspielen ihr Geld durch den einmaligen Verkauf von Spielen verdient. Heutzutage wird viel mobil am Smartphone gespielt. Viele davon werden „kostenlos“ als „Free-to-play“ angeboten. Wie verdienen die Anbieter:innen denn damit Geld? Ganz einfach: durch Werbung und sogenannte In-Game-Käufe. In-Game-Käufe bezeichnen alle Käufe, die während des Spiels direkt im Spiel getätigt werden. Meist handelt es sich um Zusatzinhalte, die erst durch einen Kauf freigeschaltet werden.

Beispiele für In-Game-Käufe:

  • Virtuelle Währungen: In vielen Spielen gibt es eigene In-Game-Währungen, wie zum Beispiel Robux in Roblox oder Minecraft Coins in Minecraft. Diese können Spieler*innen mit wenigen Klicks und echtem Geld über den App-Store erwerben. Damit können dann Charaktere, Fähigkeiten und Ausstattungen (z.B. Waffen, Kleidung) im Spiel erworben werden.
  • Pay-to-win: So bezeichnet man ein Spielprinzip, bei dem man schneller Erfolg haben kann, wenn man etwas bezahlt. Die Spiele sind so gestaltet, dass man zwar auch ohne Geldeinsatz sehr mühsam ein Ziel erreichen kann. Mit Geldeinsatz geht es aber schneller und einfacher.
  • Lootboxen: Lootboxen lassen sich mit Überraschungseiern vergleichen. In Spielen sind Lootboxen oft Kisten oder Schatztruhen, in den sich virtuelle Gegenstände befinden. Ob man die enthaltenen Gegenstände tatsächlich brauchen kann, weiss man erst nach dem Kauf.
 

Beispiel Candy Crush

Schauen wir uns beispielsweise Candy Crush genauer an. Zuerst bestreitest du ein paar einfache Levels und bekommst einen richtigen Kick, weil du denkst, du seist richtig gut in dem Spiel. Du spielst weitere Levels und schlägst dich weiterhin tapfer – das Glücksgefühl steigt. Doch dann kommt ein bestimmtes Level und du schaffst es nicht, weiterzukommen. Es funktioniert auch nach zehn weiteren Versuchen nicht. Plötzlich erscheint eine Popup-Meldung: „3 extra Leben für nur CHF 0.90“. Das ist deine Rettung! Wegen des geringen Preises schnappst du sofort zu. Durch die hinterlegte Kreditkarte ist der Kauf mit nur zwei Klicks erledigt. Doch damit beginnt die Kostenfalle. Mit Sonderangeboten wie „nur für kurze Zeit“ oder „jetzt 30 % mehr Münzen“ wird dein Gehirn weiter ausgetrickst. Die Angebote hören sich nach guten Deals an und du schlägst wieder zu. Die Kosten häufen sich.

Fazit: Candy Crush ist allgemein so konzipiert, dass der Spieler irgendwann Geld ausgeben muss, um weiterzukommen.

Glücksangebot

Beispiel Roblox

Ein anderes Beispiel ist Roblox. Hier ist das Ganze etwas anders aufgebaut. Aber auch diese App ist kostenlos. Roblox bietet den Spielern die Möglichkeit, ihre eigen Minispiele zu erschaffen und sie ins Spiel zu integrieren. Sogar du könntest dein eigenes Programm mit der Roblox-Software entwickeln und auf die Plattform stellen. In Roblox kommst du zunächst ohne Geld sehr gut zurecht, findest verschiedene Spiele, die dir gefallen und spielst diese intensiver. In einem Spiel agierst du z. B. als Polizist oder als Dieb und musst dir entweder mit Diebstahl oder mit der Festnahme von Räubern dein virtuelles Geld verdienen. Mit dem verdienten Geld kannst du dir dann neue Autos oder Ähnliches kaufen. Doch je besser das Auto, umso höher der Preis. Also entweder musst du das Spiel sehr lange (ohne Geld) spielen oder du gibst echtes Geld aus, um dir „Robux“ – das Spielgeld – zu kaufen. Nun bist du vielleicht nicht so der Typ, der gleich Geld ausgibt. Du zockst das Spiel also so lange, bis du genug Coins für ein richtig gutes Auto gesammelt hast. Doch dann hast du ein erstklassiges Auto, dein Standard-Avatar hat jedoch völlig uncoole Kleider. Du brauchst also erneut „Robux“, um deinem Avatar coole Kleidung im Shop kaufen zu können. Spätestens jetzt gibst du Geld aus.

Fluch oder Segen?

Wie du siehst, hat jedes Spiel eigene Taktiken, dir das Geld aus der Tasche zu ziehen und zur Kostenfalle werden. Zudem fördern sie auch das Suchtpotenzial, weil man bei manchen Spielen erste einen Kauf tätigen muss, bevor man weiterspielen kann, oder eben eine gewisse Zeit ang warten muss. Und viele Gamer:innen haben dafür keine Geduld. Problematisch sind auch die virtuellen Währungen, für die es in der Regel keinen festen Umrechnungskurs gibt. Die Währungen werden oft in Paketen verkauft. Mit den Fantasie-Währungen haben Spieler*innen schnell das Gefühl, dass sie gar kein echtes Geld ausgeben. Also überlege dir immer zweimal, ob du etwas kaufst oder nicht. Denn irgendwann hast du eh keine Lust mehr auf das Spiel und dein Geld ist weg.

Kauf bestätigen


In-App Käufe deaktivieren

Wusstest du, dass du In-App Käufe auch komplett auf deinem Smartphone deaktivieren kannst? Heise.de hat eine Schritt-für-Schritt Anleitung für iPhone und Android erstellt.

Hinweis: Bei Android können die In-App Käufe nicht ganz deaktiviert werden. Die Einstellungen können soweit angepasst werden, dass ein In-App Kauf nur mit der Eingabe eines Passwortes abgeschlossen werden kann.

Schritt-für-Schritt Anleitung für iPhone und Android

Klicksafe, eine Sensibilisierungskampagne zur Förderung der Medienkompetenz im Umgang mit dem Internet und neuen Medien im Auftrag der Europäischen Kommission, hat einen überschaubaren und verständlichen Flyer erstellt, damit du ganz einfach die Übersicht über die unterschiedlichen Maschen der App-Entwickler behältst. Denn nichts ist kostenlos, auch Apps (fast) nie.
 
Nichts ist kostenlos.
Quelle Grafik: Klicksafe Ratgeber „Smart mobil?! – Ein Ratgeber zu Smartphones, Apps und mobilen Netzen für Eltern und andere Interessierte“

Teste dich: Quiz zu In-Game-Käufen

Dass die kostenlosen Spiele schnell zur Kostenfalle werden können, zeigt ein Blick ins Prinzip von In-Game-Käufen. Genau zu diesem Thema haben Jugendliche des klicksafe Youth Panel und des Youth Panel Saferinternet.at aus Österreich ein interaktives Quiz erstellt.

Und wenn dein Handy-Game ein Mensch wäre

 Quellen:

Emojis und woher sie kommen


Hast du dich noch nie gefragt, wie die Emojis eigentlichen auf unseren Smartphones landen? Hier erfährst du deren Ursprung und wer alles mitmischen kann.

 

aha-Jugendreporter Severin

In Deutschland nutzen einer Studie zufolge 78 % der Messenger-Nutzer Emojis. Das ist eine ganze Menge. Doch woher kommen diese Emojis denn? Die Antwort darauf und viele andere spannende Fakten zu Emojis gibt’s in diesem Artikel.

Von der Idee zum fertigen Emoji

Jeder und jede kann einen Antrag für ein neues Emoji stellen. Dafür muss lediglich angegeben werden, warum genau dieses Emoji unbedingt gebraucht wird. Diese Anträge gehen dann an einen Emoji-Unterausschluss. Ist der Antrag den Anforderungen gerecht, so geht die Reise weiter zum Unicode Technical Committee. Das Unicode Committee ist ein Zusammenschluss mit Vertretern von Apple, Google, Facebook, Microsoft. Es besteht also so gut wie allen grossen und wichtigen Tech-Firmen. Unicode entscheidet dann darüber, welche Emoji-Vorschläge zu Kandidaten werden. Falls es keine Widersprüche gibt und die Internationale Organisation für Normung zustimmt, werden sie beim nächsten Emoji-Update auf deine Tastatur geladen.

Bis zur Implementierung

Vom Antrag bis zum fertigen Emoji auf deiner Tastatur kann es aber rund 15 und 24 Monaten dauern. Ist auf einem Emoji eine Person zu sehen, so muss es noch Varianten für beide Geschlechter und die unterschiedlichen Hautfarben geben. So entstehen dann insgesamt 12 verschiedene Emojis – aus ursprünglich einem einzigen. Jährlich werden um die 100 bis 200 hinzugefügt und es gibt jetzt schon 3521 unterschiedliche Emojis.

Facts rund um Emojis

  • Die ersten „Emojis“ wurden im Jahr 1999 von einem Designer namens Shigetaka Kurita für einen japanischen Mobilfunkanbieter (NTT Docomo) entworfen. Insgesamt waren es 176 Piktogramme. Mit dabei waren z.B. ein 🍔, ein ⚽, eine ☀, ein 🎁 oder eine 🐱.
  • „Emoji Dick“, so heisst das Buch, welches nur mit Emojis geschrieben ist. Dieses Buch erzähl die Geschichte von Moby Dick nur mit Emojis und ist 736 Seiten lang.
  • Insgesamt werden jeden Tag ca. 10 Milliarden Emojis versendet.
  • Die Website emojitracker.com verfolgt in Echtzeit, welche Emojis wie viel Mal getwittert werden. Momentan steht das Tränen lachende Emoji 😂 auf Platz 1. Das rote Herz ❤ auf Platz 2. und das tränen strömende Emoji 😭 auf dem dritten Platz.
  • Es gibt einen Welt-Emoji-Tag, welcher immer am 17. Juli stattfindet.
  • Das Wort „Emoji“ besteht aus den japanischen Schriftzeichen für „e“ (Bild), „mon“ (Ausdruck) und „ji“ (Buchstabe).
  • Die Webseite Emojipedia.org gibt eine Übersicht auf alle bestehenden Emojis und eine Aussicht auf alle kommenden Emojis.

EMOJI – der Film (2017)

Er enthüllt etwas, das noch nie zuvor zu sehen war: Die geheime Welt in einem Smartphone.

Versteckt in der Messaging App liegt Textopolis, eine geschäftige Stadt, in der alle Emojis wohnen und darauf hoffen, vom Besitzer des Telefons ausgewählt zu werden. In dieser Welt hat jedes Emoji nur einen Gesichtsausdruck – jedes ausser Gene. Denn der ist ein überschwängliches Emoji, das ohne Filter geboren wurde und vor lauter unterschiedlichen Ausdrücken förmlich platzt. Fest entschlossen, so „normal“ wie all die anderen Emojis zu werden, holt sich Gene Hilfe von seinem besten Freund Hi-5 und dem berühmt-berüchtigten Codebrecher-Emoji Jailbreak. Gemeinsam brechen sie auf zu einem Abenteuer quer durch alle Apps auf dem Telefon, um den Code zu finden, der Gene reparieren kann.

Ihre Bedeutungen

Sogar Emojis… diese kleinen Symbole, die wir uns gegenseitig schicken, um Gefühle zu zeigen, werden oft benutzt aber falsch interpretiert. Lerne die ursprüngliche Bedeutung einiger Emojis kennen. Ist es nicht spannend, wenn sich etwas Gewöhnliches als ungewöhnlich herausstellt? 😉

Quellen:

  • Wie sind die Emojis entstanden? – rp-online
  • Wie neue Emojis in die Welt kommen – spiele.de

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