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Häufige Fragen: Liebe und Sexualität


Wie verändert sich der Körper in der Pubertät? Wie fühlt es sich an, verliebt zu sein? Was tun bei Liebeskummer? Was passiert beim 1. Mal? Welches Verhütungsmittel passt zu mir? Vielleicht schwanger? Nicht schwanger: Periode?  Homosexualität? Wer darf mit wem? Alles porno oder was? Etwas passt in deinem Intimbereich nicht?

 

 

Körper und co.

 

 

Liebe und Beziehung

 

Sex und Schwangerschaft

Sex und Schwangerschaft

 

Vielfalt der Sexualität

Ich bin schwul. Ich bin lesbisch. Ich bin bi (finde Frauen und Männer attraktiv). Alles ist ok! Du bist ok, so wie du bist! Stehe zu dir und schau dir am besten das folgende Video zu diesem Thema an. Amos und Anne-Cathérine erzählen liebevoll von ihren Erfahrungen und geben Mut zu dir selbst zu stehen, falls du auch so bist, wie du bist.

Alles porno oder was?

Bilden Pornos die Realität ab? Die Antwort lautet: nein. Pornos sind wie Hollywood-Filme. Es gibt ein Drehbuch, Schauspieler, Regisseure und viele Menschen, die hinter der Kulisse arbeiten. Die Porno-Industrie ist ein riesiges Geschäft, indem es nur ums Geld geht. Die Männer müssen sich so verhalten und die Frauen müssen sich so verhalten. Das hat absolut nichts mit der Realität zu tun. Geh gelassen an Sex ran und lass Pornos Pornos sein. Kleiner Tipp: Pornos dürfen erst ab 18 Jahren geschaut werden. Dies hat einen guten Grund: die Aktivitäten in Pornos können sehr einschüchternd sein und Angst machen. Wenn du schaust, schau mit gesundem Verstand 🙂

 

Links

Du möchtest dich von einer Frauenärztin oder einem Frauenarzt beraten lassen oder dich beim Urologen informieren?

 

Beim Thema Schwangerschaft und Verhütung findest du unter folgenden Links Untersützung:

 

Der Verein Flay ist der LGBTQIA+ Verein in Liechtenstein

 

Dich bedrückt etwas? Du hast Probleme und möchtest (anonym) mit jemandem darüber sprechen? Folgende Anlaufstellen stehen dir zur Verfügung:

 

Coming-out


Mit Coming-out ist der Prozess gemeint, bei dem man sich seiner eigenen sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität bewusst wird & sie auch gegenüber anderen Menschen – also Freund/innen, der Familie und Bekannten öffentlich vertritt.

 

 
Coming-out („Herauskommen“) bedeutet, dass man sich selbst & seine sexuelle Orientierung/Geschlechtsidentität akzeptiert und in einem weiteren Schritt auch das Umfeld darüber informiert. Man spricht dann davon, dass sich jemand „outet“ oder „geoutet hat“.

Es gibt zwei Arten des Coming-outs:

  • das innere und
  • das äussere Coming-out

Das Coming-out ist mit grossen Vorteilen verbunden und in den meisten Fällen hat es auf lange Sicht positive Auswirkungen auf dein Leben. Dazu gehören:

  • Du musst dich nicht mehr verstecken und kannst ganz zu dir und deinen Gefühlen stehen.
  • Du musst keine Ausreden mehr erfinden und kannst offen und ehrlich zu den anderen sein.
  • Du triffst eher auf gleichgesinnte Menschen.

Das Coming-Out ist auch mit einigen Nachteilen verbunden, die normalerweise mit der Zeit seltener auftreten oder an Wichtigkeit verlieren:

  • Du wirst Vorurteilen begegnen und durch gewisse Reaktionen wahrscheinlich verletzt werden.
  • Deine Eltern, Geschwister und Freunde werden möglicherweise einige Zeit brauchen, bis sie mit der neuen Situation umgehen können.

Sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität

Sexuelle Orientierung beschreibt, von welchem Geschlecht wir uns angezogen fühlen, beziehungsweise ob wir uns überhaupt von einem Geschlecht sexuell angezogen fühlen. Wenn sich eine Frau von einem Mann angezogen fühlt und umgekehrt spricht man von Heterosexualität. Menschen gleichen Geschlechts, die sich voneinander angezogen fühlen, bezeichnet man als Homosexuelle. Daneben existieren noch eine Vielzahl weitere sexuelle Orientierungen wie pansexuell, asexuell oder demisexuell…

Die Geschlechtsidentität gibt an, welchem Geschlecht wir uns zugehörig fühlen. Also ob ich mich als Junge oder Mädchen sehe oder mich gar nicht in eine dieser Kategorien einordnen möchte. Transgender beispielsweise sind Personen, welche sich nicht wohl mit ihrem biologischen Geschlecht fühlen. Ein Junge wäre lieber ein Mädchen und umgekehrt. 

Genaueres zu den unterschiedlichen sexuellen Orientierungen und Geschlechtsidentitäten erfährst du hier.

 

Das Coming-out – sexuelle Orientierung

Ein Coming-out kann von einigen Monaten bis hin zu einigen Jahren dauern und ist an kein Alter gebunden. Während sich manche schon in der Kindheit/Jugend über ihre sexuelle Orientierung im Klaren sind, können sich andere erst im (späten) Erwachsenenleben outen. Der Prozess des Outings ist also ganz individuell. Das innere und äussere Coming-out sind dabei eng miteinander verbunden und verflochten.

Das innere Coming-out – sexuelle Orientierung

Als inneres Coming-out bezeichnet man den Prozess, bei dem es darum geht, sich selbst klar zu werden, ob und von welchem Geschlecht man sich angezogen fühlt und damit zu wissen, ob man lesbisch, schwul, bisexuell etc. ist.

In der Regel will man seine sexuelle Orientierung nicht gleich wahrhaben und akzeptieren. Manchmal belügt man sich auch selbst – zu gross sind die Ängste und Unsicherheiten. Das hat auch damit zu tun, dass in unserer Gesellschaft nach wie vor die Beziehung zwischen Mann und Frau als normal angesehen wird. Daher ist es nur verständlich, dass es nicht einfach ist, sich selbst einzugestehen, dass man anders ist als das was uns die Gesellschaft als normal verkauft.

Wichtig ist, dass man sich selbst nicht unter Druck setzt und sich die Zeit nimmt herauszufinden, wo man wirklich steht.

Das äussere Coming-out – sexuelle Orientierung

Nachdem man sich darüber klar geworden ist, wie man sich selbst sieht und wo man steht – das innere Coming-out also abgeschlossen ist, steht in der Regel als nächster Schritt das äussere Coming-out an. Damit ist gemeint, sich der Öffentlichkeit so zu zeigen, wie man wirklich ist und sich nicht mehr verstecken zu müssen. Denn natürlich möchte man auch, dass die nahestehenden Personen (Eltern, Freund/innen, Arbeitskolleg/innen…) einen so akzeptieren, wie man ist. Es ist aber auch ok, wenn man nicht das Bedürfnis hat, mit anderen über seine sexuelle Orientierung zu sprechen – das ist ganz allein deine persönliche Entscheidung!

Viele Menschen erzählen erst einmal einer Vertrauensperson von ihrer sexuellen Orientierung. Das kann eine beste Freundin / ein bester Freund oder sonst eine Person sein, den man vertraut. Vielleicht hilft es aber auch, wenn du dich an jemanden wendest, der in der gleichen Situation ist wie du? Hierzu gibt es zahlreiche Beratungsstellen online und offline. Ein Coming-out ist normalerweise sehr befreiend, weil man endlich als der Mensch leben kann, der man wirklich bist.

Das Coming-out – Geschlechtsidentität

Das innere Coming-out – Geschlechtsidentität

Viele Menschen können noch immer nicht verstehen, dass es nicht nur zwei Geschlechter gibt, die sich klar voneinander trennen lassen, sondern sich manche Menschen keiner der beiden Kategorien zugehörig fühlen oder das biologische Geschlecht (Mann/Frau aufgrund von Geschlechtsmerkmalen) nicht mit dem sozialen Geschlecht (wie was man sich selbst fühlt/als was man sich selbst bezeichnet) übereinstimmt.

Trans* Menschen geht es da nicht anders. Viele spüren aber bereits als kleine Kinder, dass sie nicht so sind, wie andere sie vielleicht gerne hätten und teilen das auch deutlich mit. Andere spüren zwar, dass sie sich mit dem Geschlecht, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde, nicht wohlfühlen, wissen aber noch nicht, was sie mit diesem Gefühl anfangen sollen. Es braucht Zeit, die eigene Identität zu finden.

Das äussere Coming-out – Geschlechtsidentität

Wann der richtige Zeitpunkt für das äussere Coming-out gekommen ist, ist ganz alleine die Entscheidung der Person, die es betrifft. Jede trans Person hat ihr eigenes Tempo, wann du den Leuten um dich herum die Chance gibst, zu sehen, wer du wirklich bist genauso. Oftmals ist es trans Personen aber irgendwann ein Bedürfnis, nicht mehr mit ihrem Geburtsnamen, sondern mit ihrem selbstgewählten Namen angesprochen zu werden „Nennt mich bitte nicht mehr Andreas, ich bin Sina! Und sagt „sie“, wenn ihr über mich redet.“Denk daran, dass die Umstellung am Anfang auch für die Personen in deinem Umfeld nicht einfach ist, vor allem Eltern können sehr hartnäckig sein. Such dir für das Coming-out in der Schule oder Ausbildungsstätte Vertraute, die dir bei der Planung zur Seite stehen. Das Coming-out ist sicherlich ein befreiendes Gefühl. Endlich kannst du auch nach Aussen zeigen, wer du bist und musst dich nicht (mehr) verstecken. Kannst die Kleider und Frisuren tragen, die zu deinem wirklichen Geschlecht passen.

Aber auch hier gilt, wenn du dich nicht outen möchtest, ist das allein deine Entscheidung.  Wen man nach der Transition (= Prozess der sozialen, juristischen und/oder medizinischen Angleichung an die eigene Geschlechtsidentität) ungeoutet bleiben möchte, nennt sich das auch „Stealth leben“. Trotzdem gibt es Situationen, in denen es sich nicht vermeiden lässt, sich zu outen. Beispielsweise kann es sein, dass es gegenüber medizinischem Personal nötig wird, damit du deine Gesundheit nicht aufs Spiel setzt.

 

Wie sage ich es…

… meiner Familie?

… meinen Freund/innen?

…in der Schule/ bei der Arbeit?

… im Militär?

Tipps für das Coming-out

Wie schon weiter oben erwähnt, ist das Coming-out ein ganz individueller Prozess, der Monate oder sogar Jahre dauern kann. Diese Zeit ist nicht einfach und oftmals geplagt von Selbstzweifel und Sorgen. Folgende Tipps können dir bei deinem eigenen Coming-out vielleicht helfen:

  • Am besten fängst du mit dem Coming-out bei dem Menschen / den Menschen an, denen du vertraust und die deine Neuigkeiten sicher nicht weitererzählen! Gute Erfahrungen bestärken dich.
  • Wenn du dir nicht sicher bist, wie jemand über dein Outing denken könnte, versuche im Vorfeld herauszufinden, wie er/sie gegenüber Schwule, Lesben und trans Menschen denkt? V
  • Zeit geben ist eines der wichtigsten Dinge! Genau wie du deine Zeit für dein (inneres) Coming-out gebraucht hast, braucht auch dein Umfeld Zeit, um die neuen Informationen zu verarbeiten.
  • Das Coming-out bei der eigenen Familie ist in der Regel ein wichtiger Schritt für sich selbst. Wähle den Ort /möglichst mit Rückzugsmöglichkeiten für alle) und den Zeitpunkt bewusst aus und plane genügend Zeit zum Reden ein.
  • Nicht alle können es verstehen, dass man nicht „normal“ wie alle anderen ist. Setze dich im Vorfeld mit gängigen Vorurteilen auseinander, um auf solche Situationen vorbereitet zu sein.
  • Freue dich auf die neuen Erfahrungen & geniesse dein Liebesleben – die ersten Flirts, die erste grosse Liebe und das berühmte erste Mal als DU selbst
  • Trotz all der neuen Erfahrungen und Möglichkeiten solltest du beim Sex nicht auf den Schutz vor HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen (STI) vergessen!
  • Tausch dich mit anderen jungen Menschen aus, die bereits Ähnliches durchlebt haben. Das geht beispielsweise hier. In Liechtenstein gibt es ausserdem den Verein FLay, an den du dich wenden kannst und der dich bei deinem Coming-out unterstützt. Sie bieten regelmässig zu sogenannten „Höcks“ bei dem du dich austauschen und neue Kontakte zu Gleichgesinnten knüpfen kannst.
  • Denk daran – es ist nie zu spät DU selbst zu sein! Umstellungen brauchen Zeit, gerade wenn es so gravierende sind, wie bei einem Coming-out. Gib dir selbst die Zeit, die du brauchst. Gleiches gilt für das Alter, in dem man sich über die eigenen Gefühle klar wird. Vielen wird es im Zuge der Pubertät klar, andere wissen es schon früher und wieder andere erst im Erwachsenenalter. Gar nicht so selten sind Familienväter und -mütter, die erst in späteren Jahren erkennen, dass sie – eigentlich doch – schwul, lesbisch oder bisexuell sind. Für das Coming-out ist es nie zu spät.

 

(Fremd-)Outing

Das Coming-out kann auch als „sich outen“ oder einfach nur „Outing“ bezeichnet werden und ist eine sehr persönliche Sache. Deshalb sollte jede/r selbst entscheiden können, wann, wo und bei wem man sich outet.

Leider kann es absichtlich oder unabsichtlich vorkommen, dass man „fremd-geoutet“ wird. Das bedeutet, dass man gegen seinen eigenen Willen bei anderen Personen als schwul, lesbisch, bi oder trans* geoutet wird. So ein Fremd-Outing ist eine Verletzung der Privatsphäre und kann auf jeden Fall richtig verletzen. Zudem erfüllt es den Tatbestand der strafbaren Handlung gegen die Ehre und kann mit Geld- oder Freiheitsstrafe geahndet werden.

 

Coming Out Day

Der Coming Out Day (COD) wird jedes Jahr am 11. Oktober begangen. Rund um den Tag gibt es in vielen Ländern Aktionen, die das Ziel verfolgen, LGBTQIA+ in ihrem (öffentlichen) Coming-out zu bestärken. Sofern sie persönlich bereit dazu sind, sind sie aufgerufen, sich öffentlich zu zeigen, also erstmals oder erneut den sichtbaren Schritt des Coming-out-Prozesses zu unternehmen. Das öffentliche Outing ist auch ein wirkungsvolles Mittel gegen Homo- & Transphobie. Ein weiteres Ziel des Tages ist es, die Bevölkerung über das Thema aufzuklären und wie Aussenstehende den Prozess des „Outings“Prozess unterstützen können.
 

Anlaufstelle in Liechtenstein

In Liechtenstein ist der Verein FLay die Anlaufstelle für LGBTQIA+. Er setzt sich dafür ein, dass LGBTIs als Teil der Liechtensteinischen Gesellschaft nach ihren eigenen Wünschen und Bedürfnissen leben können. Sie bezwecken die Integration sowie die rechtliche Gleichstellung der LGBTIs in Liechtenstein. Dafür organisieren sie Veranstaltungen und regelmässige Zusammenkünfte zur Förderung von Kontakten und Informationsaustausch sowie zur Diskussion aktueller Themen.

 

Weiterführende Links

 

„Lieb doch einfach, wenn du willst“


Facts:

Die Selbstmordrate von homosexuellen Jugendlichen ist 4- bis 7-mal höher, als die von Heterosexuellen.

In mehr als 70 Staaten ist Homosexualität verboten und 7 Staaten gilt sogar die Todesstrafe.

Die Diskriminierung von Schwulen und Lesben nennt man Homophobie.

 

Flagge zeigen heisst es am internationalen Tag gegen Diskriminierung von Schwulen, Lesben und Transsexuellen. Regenbogenfarben sind das Gebot der Stunde. Der Aktionstag findet am 17. Mai statt. Das Datum wurde gewählt, da am 17. Mai 1990 die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Homosexualität aus ihrem Diagnosen Schlüssel strich (Liste psychischer Krankheiten). So selbstverständlich wie regenbogenfarbene Flaggen inzwischen allerorts gehisst werden, ist Toleranz gegenüber der gleichgeschlechtlichen Liebe im Alltag jedoch längst nicht, manchmal sogar brutal und menschenverachtend.
Deshalb braucht es noch immer diesen Tag, was die Betroffenen traurig stimmt. Der Grundsatz der Gleichheit und Nichtdiskriminierung ist ein grundlegender Bestandteil des Schutzes der Menschenrechte. Er wird von der Europäischen Menschenrechtskonvention garantiert (Artikel 14) und durch Protokoll Nr. 12 der Konvention gestärkt, das allgemein festlegt, dass niemand unter keinerlei Vorwand von einer öffentlichen Behörde diskriminiert werden darf.

Homophobe Zwischenfälle in einigen Mitgliedsstaaten haben jedoch leider gezeigt, dass die Grundrechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender (LGBTIs) systematisch verletzt werden. Sie haben auch gezeigt, dass Ungerechtigkeiten dieser Art oft von genau jenen Behörden geduldet oder aktiv gefördert werden, deren Aufgabe es ist, ihre Bürger vor allen Formen der Diskriminierung zu schützen.
Frankreich erinnert daran, dass die Gleichheit der Würde und der Rechte für alle respektiert werden muss, unabhängig von sexueller Orientierung und Gender-Identität. Dieser Kampf gehört zu ihren diplomatischen Prioritäten im Bereich der Menschenrechte.
Frankreich setzt sich aktiv für die Verteidigung der Rechten von LGBTI-Personen ein, die immer noch zu Opfern von Gewalt, Diskriminierung und der Verletzung ihrer Grundrechte werden. In über 70 Ländern gelten homosexuelle Beziehungen als Vergehen oder Verbrechen, für die eine Gefängnis- oder gar die Todesstrafe droht.

In Liechtenstein gibt es den Verein Flay, der LGBTIQ+ eine Plattform gibt. Flay äussert sich zu Anliegen von LGBTIs, also Homo- und Bisexuellen, Transpersonen und Intersexuellen. Das Ziel des Vereins ist die rechtliche und gesellschaftliche Gleichstellung – also ein Ende der Diskriminierung. Es finden verschiedene Veranstaltungen statt, dazu gehört auch der monatliche Event „Höck“ wo man sich zum Stammtisch trifft. Am Fürstenfest ist der Verein auch mit einem Stand vertreten.

In Liechtenstein sind leider viele Einwohner/innen nicht über das Thema LGBTI aufgeklärt, was zu Fremdenfeindlichkeit führt. Wenn man nichts über ein Thema weiss, sollte man sich lieber mal darüber informieren, anstatt darüber zu urteilen.  Wir haben ein Interview mit Angi geführt, indem sie über das Thema LGBT aufklärt. Auch wenn es nur ein kleiner Beitrag ist, man muss darüber sprechen, um die Menschen darauf aufmerksam zu machen.

 

 

Bildung für alle!


Du suchst Unterstützung in der Schule, hast aber Sorge wegen der Kosten? Wir haben tolle Neuigkeiten für dich! Das aha bietet nun auch gratis Nachhilfe für einkommensschwache Familien an. Egal ob Mathe, Deutsch oder Englisch – wir helfen dir, deine Noten zu verbessern.

 

Dank der Unterstützung von engagierten Student:innen von der Uni Liechtenstein können wir für einen gewissen Zeitraum kostenlose Nachhilfe anbieten. Wie bei allen neuen Angeboten ist es schwierig abzuschätzen, wie gross die Nachfrage sein wird. Wir versprechen dir, unser Bestes zu geben, um dir weiterhelfen zu können. Wir können aber nicht garantieren, dass wir alle Anfragen abdecken können.

Motivation

Bildung ist ein grundlegendes Recht und sollte allen Menschen unabhängig von ihrem finanziellen Hintergrund zugänglich sein. Wir bei aha glauben fest daran, dass jede:r Schüler:in die gleiche Chance haben sollte, sein/ihr volles Potenzial zu entfalten. Mit unserem neuen Angebot möchten wir dazu beitragen, Bildungshürden zu überwinden und Chancengleichheit zu fördern.

Auf Augenhöhe

Warum ist es so vorteilhaft, wenn junge Menschen anderen jungen Menschen Nachhilfe geben? Ganz einfach: Student:innen, die selbst erst kürzlich die Schulbank gedrückt haben, können oft besser auf die Bedürfnisse und Herausforderungen von Schüler:innen eingehen. Sie kennen die aktuellen Lehrpläne und Prüfungsanforderungen aus erster Hand und können ihre eigenen Lernerfahrungen teilen. Das schafft eine entspannte und verständnisvolle Lernatmosphäre, in der es leichter fällt, Fragen zu stellen und schwierige Themen zu meistern.

Interessiert?

Dann melde dich direkt bei uns unter aha@aha.li oder +423 239 91 11.

Wir freuen uns darauf, dir zu helfen!

Generation Changemaker


Generation Changemaker ist eine grenzübergreifende Mut-Tankstelle für junge Menschen, die mit ihren Anliegen gehört werden wollen.

Was ist Generation Changemaker?

Mit GenC fördern wir das Selbstvertrauen der Teilnehmer:innen und vermitteln ihnen zusammen mit unseren Partnerorganisationen wertvolle Tools, um sie in ihrem Engagement zu unterstützen. Unser Ziel ist es, junge Menschen zu befähigen, positive Veränderungen in ihren Gemeinschaften und darüber hinaus zu bewirken. Als Teil der europäischen Ashoka Community, erhalten sie hilfreiche Ressourcen für ihren Weg und ein Netzwerk, das sich gegenseitig zum Anpacken ermutigt.

Um was geht es genau?

40 ausgewählte Changemaker werden im Oktober 2024 nach Vorarlberg zum GenC Changemaker Weekend eingeladen. Dort haben sie die Gelegenheit, sich gegenseitig kennenzulernen und aktiv am Austausch sowie am gemeinsamen Mitwirken innerhalb der grenzübergreifenden Community teilzunehmen. Dies wird auch nach dem Wochenende möglich sein, beispielsweise durch Community Calls oder Austauschtreffen.  

Letztes Jahr war Michael aus Liechtenstein u. a. einer der ausgewählten Teilnemenden:

Wer kann sich bewerben?

Die Teilnahmevoraussetzungen für das Programm sind:

  • Alter: 14-24 Jahre
  • Wohnort: Liechtenstein, Österreich oder Schweiz
  • Aktives Engagement oder echtes Interesse daran, sich für das Gemeinwohl einzusetzen (unabhängig davon wie klein oder gross das Vorhaben ist) – z.B Initiierung eines Programms zur Sensibilisierung für Diskriminierung, Clean-up-Aktionen in der lokalen Gemeinde, Gründung einer Schulgruppe oder eines Vereins zur Förderung von Umweltbewusstsein, Engagement in der Schüler:innenvertretung, Initiierung von eigenen Projekten oder Initiativen und vieles mehr.

Wo und bis wann muss ich mich bewerben?

Alle Bewerbungen müssen bis zum 10. Juli auf der Website hochgeladen werden.

 

Solidarität ohne Grenzen – Dein Sprungbrett in die liechtensteinische Berufswelt


Der Verein SKS Integrationshilfe organisiert gemeinsam mit jungen Leuten eine einzigartige Reihe von Workshops und Aktivitäten. Es geht darum, eigene Fähigkeiten zu entdecken und neue berufliche Möglichkeiten zu erkunden.

Projektidee

Der Verein SKS Integrationshilfe hat Ende 2023 ein Solidaritätsprojekt eingereicht. Die Idee dahinter ist, jungen Geflüchteten die liechtensteinische Berufslandschaft näherzubringen. Der Start in einem neuen Land ist nicht einfach, besonders für Jugendliche im schulpflichtigen Alter der nächste wichtige Schritt die Eingliederung in die Schule. Wer aber schon älter ist, eine Ausbildung oder ein Studium angefangen hat oder ganz einfach einen Job sucht, fühlt sich erst einmal überfordert und orientierungslos in einem neuen Land. Dies soll das Projekt auffangen. Durch Besuche in Betrieben, Informationsstellen und Workshops sollen die jungen Erwachsenen unterstützt werden, Neues zu lernen und vielleicht auch Neues auszuprobieren. So bekommen sie nicht nur Einblicke in verschiedene Berufsfelder, sondern auch die Chance, ihre eigenen Stärken und Interessen zu entdecken.

Was bisher geschah

Projekt Kick Off im Vaduzner Huus

Kick Off

Workshop Gastronomie Basiswissen

Zitat einer Teilnehmerin:

«Heute im Unterricht habe ich viele interessante Dinge gelernt, z.B. welche Arten von Dienstleistungen es gibt. Für mich war es lehrreich. Vielen Dank für die Möglichkeit, neue und nützliche Informationen zu erhalten.»

Besuch im Berufsinformationszentrum BIZ

Zitat Teilnehmer:

«Ich habe den heutigen Tag wirklich genossen. Ich habe etwas über das Bildungssystem in Liechtenstein gelernt und erfahren, wie man nach einem Praktikum sucht, um einen zukünftigen Beruf zu erlernen. Herzlichen Dank.»

Besuch in der Hilti

Workshop in der Kaffeerösterei Demmel 

Zitat Teilnehmerin:

«Ich war sehr zufrieden mit diesem Workshop, er war sehr interessant und nützlich. Wir haben verschiedene Kaffeesorten zubereitet und probiert, sie waren sehr lecker. Das in diesem Workshop erworbene Wissen war und wird für mich nützlich sein!»

Zitat Teilnehmer:

«Offen gesagt war ich beeindruckt von dem, was ich gesehen habe. Ich hätte nie gedacht, dass es so viele Nuancen und Geheimnisse bei der Kaffeezubereitung gibt.»

Über das Projekt

Das Projekt ist Ende 2023 im Rahmen eines ESK Solidaritätsprojekts gestartet. Die Projektgruppe besteht aus 5 jungen Leuten sowie vielen interessierten ukrainischen Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

Rückblick liPride 2024


liPride 2024 in Liechtenstein – Ein buntes Fest für alle!

Die liPride 2024 war ein voller Erfolg und hat Liechtenstein mit einer Welle aus Farben und Fröhlichkeit überzogen! Unter dem Motto „I säg jo“ haben wir dieses Jahr nicht nur die Liebe gefeiert, sondern auch ein kräftiges „Ja“ zur „Ehe für alle“ und zur Gleichberechtigung gerufen.

 

 

Was ist eigentlich eine Pride?

Kurzer Geschichts-Flashback: Die erste Pride fand als Reaktion auf die heftigen Stone Wall Krawalle im Jahr 1969 in New York statt. Was damals als Stand gegen Polizeigewalt und Unterdrückung begann, hat sich zu einer weltweiten Bewegung gemausert, die laut und stolz für die Rechte der LGBTIQ+ Community einsteht.

 

Warum die liPride rockt!

Die liPride ist super wichtig, weil sie uns allen zeigt, wie vielfältig unsere Gesellschaft ist und dass jeder Mensch das Recht hat, so zu leben, wie er oder sie möchte. Es geht darum, Vorurteile abzubauen, sich gegenseitig zu unterstützen und einfach eine gute Zeit zusammen zu haben.

 

aha war mittendrin!

Das Team von ‚aha – Tipps & Infos für junge Leute‘ war natürlich auch am Start. Unser Stand war ein echter Hingucker mit Regenbogenschminke und glitzernden Tattoos – für alle, die ihre Pride-Looks noch ein bisschen aufpeppen wollten. Wir hatten auch ein cooles LGBTQ+ Quiz am Laufen, bei dem es tolle Preise zu gewinnen gab. Ausserdem haben wir unsere Podcasts vorgestellt, in denen queere Leute aus Liechtenstein über ihre Erfahrungen mit Alltagsdiskriminierung sprechen. Definitiv reinhören!

 

 

Planen, schwitzen, feiern

Die Organisation einer solchen Mega-Party ist natürlich eine Riesenarbeit, aber es lohnt sich so sehr! Dank der Unterstützung von vielen ehrenamtlichen Helfer und der Zusammenarbeit mit lokalen Behörden konnte die liPride auch dieses Jahr wieder über die Bühne gehen. Organisiert wurde die liPride wie jedes Jahr vom Verein Flay, der sich in Liechtenstein für die queere Community einsetzt.

 

Das Motto: „I säg jo“

Mit „I säg jo“ haben wir dieses Jahr nicht nur „Ja“ zur „Ehe für alle“ gesagt, sondern auch zu Toleranz, Akzeptanz und einer offenen Gesellschaft. Es ist ein starkes Statement für die Liebe in allen ihren Formen.

 

Wer war dabei?

Eingeladen war wirklich jeder – egal ob jung oder alt, queer oder nicht-queer. Die liPride ist der perfekte Ort, um neue Leute kennenzulernen, mehr über die LGBTIQ+ Community zu erfahren und einfach eine tolle Zeit zu haben. Mit dabei waren viele Botschafter und auch der zuständige Gesellschaftsminister hielt eine Ansprache und nahm an der Podiumsdiskussion teil. Ausserdem gab es coole Acts mit Musik von Roa, Tobias Jensen, Georgy und DJ Adoreble.

 

Bunte Vielfalt

Natürlich dürfen bei einer Pride die bunten Regebogenflaggen nicht fehlen. Aber hast du gewusst, dass es ganz verschiedene Flaggen gibt? Wir erklären euch welche für was steht. 

 

Blick nach vorn

Auch wenn wir schon viel erreicht haben, gibt’s immer noch einiges zu tun. Die liPride hat auch dieses Jahr wichtige Themen angesprochen und konkrete Forderungen gestellt, um das Leben für queere Menschen in Liechtenstein weiter zu verbessern:

  1. Ergänzung des Anti-Diskriminierungs-Artikels im StGB: Wir fordern, dass der Art. 283 des Strafgesetzbuchs um die sexuelle Identität erweitert wird, um umfassenden rechtlichen Schutz gegen Diskriminierung zu gewährleisten.
  2. Durchführung einer Studie zum queeren Leben in Liechtenstein: Es soll eine Studie initiiert werden, die die Lebenssituation und das Wohlbefinden von queeren Menschen in Liechtenstein, einschliesslich Jugendlicher zwischen 14 und 18 Jahren, erfasst.
  3. Verbesserung des Aufklärungsunterrichts an Schulen: Wir setzen uns für einen offenen, neutralen und ideologiefreien Aufklärungsunterricht an Schulen ein, der über sexuelle Orientierungen und Geschlechtsidentitäten informiert.
  4. Erarbeitung eines modernen Personenstandsgesetzes: Die Schaffung eines umfassenden, modernen Personenstandsgesetzes, das die heutige Lebenswirklichkeit aller Menschen widerspiegelt, ist ebenfalls eine unserer Kernforderungen.

Mit diesen Forderungen möchte Flay nicht nur auf bestehende Missstände aufmerksam machen, sondern auch konkrete Schritte in Richtung einer gleichberechtigten und offenen Gesellschaft in Liechtenstein anstossen.

Die liPride 2024 war mehr als nur eine Party – sie war ein klares Zeichen für mehr Liebe, Respekt und Zusammenhalt in Liechtenstein. Wir bleiben dran und freuen uns jetzt schon auf das nächste Jahr, um diese wichtigen Themen weiter voranzutreiben! 🌈

*Fotos: aha, Florina Wolwend und Mascha Frick 

Festivals


Sommerzeit heisst Festivalzeit! Dieses Jahr gibt es ALLES von Rock, Pop, bishin zu Techno und Metal! Wir haben für dich die besten nationalen und internationale Festivals herausgesucht, von klein bis gross

 

Tipps & Tricks zum Thema Planung und Geld sparen

Wer gut vorbereitet sein will, kann mit unseren Spartipps mitunter auch noch den ein oder anderen Franken sparen:

  • Early Birds Tickets sichern: Bei manchen Festivals gibt es ermässigte Preise, wenn du dein Ticket/deinen Festivalpass schon früh kaufst
  • Freiwillig mithelfen: Wer freiwillig beim Festival mitwirkt, kann seine Lieblingsband mitunter gratis sehen!
  • Preisvergleiche lohnen sich – die Preise sind nicht bei allen (Vor-)Verkaufsstellen identisch!
  • Selber kochen: Wer selber kocht, statt überteuertes Essen an den Ständen zu kaufen, spart zusätzlich!
  • Ausrüstung aus 2. Hand: Bevor du dir eine komplett neue Ausrüstung zulegst, frag in deinem Freundeskreis herum, wer dir was leihen kann oder mach dich auf Secondhand Onlineseiten schlau.
  • Wiederauffüllen statt Schleppen: Eine wieder-auffüllbare Trinkflasche erspart dir das Schleppen und die Kosten für gekauftes Wasser
  • Anreise: Vergleiche die Kosten aller Verkehrsmittel, begib dich auf die Suche nach Mitfahrgelegenheiten oder bilde eine Fahrgemeinschaft mit anderen Festivalbesuchenden. Vom Bahnhof zum Festivalgelände wird meist ein (gratis) Shuttlebus angeboten.

 

 

Liechtenstein

Vorarlberg

Schweiz

Weitere Festivals, die in Österreich stattfinden, findest du hier.

Deutschland

Weitere Festivals, die in Deutschland stattfinden, findest du hier.

Europa und weltweit

Europa hat eine Vielzahl an kleinen und grossen, kostenlosen und kostenpflichtigen Festivals zu bieten. Eine Auflistung aller Festivals in ganz Europa, bei der du nach Ländern, Datum und Genre sortieren kannst, findest du hier.

Zu den bekanntesten europäischen Festivals zählen:

Erfahrungsberichte


Sarina

FSJ im Sprachförderkindergarten des hpz in Schaan

«Ich bin selbstbewusster geworden und habe die unterstützende Gebärdensprache gelernt. Morgens hole ich die Kinder vom Bus ab und bringe sie in den Kindergarten. Dort starten wir meistens im Kreis und dann bleibt Zeit zum Spielen oder Basteln. Die herzliche Aufnahme der Kinder und die Unterstützung der Lehrpersonen haben mir geholfen, schnell Sicherheit zu gewinnen. Ein weiteres Highlight vom FSJ ist die gemeinsame Zeit mit den anderen Freiwilligen in den Modulen. Dort haben wir jede Menge Spass und die Kurse sind eine Abwechslung zum Arbeitsalltag. Ich habe mich letztes Jahr erst kurz vor den Sommerferien für das FSJ beworben und habe mich sehr gefreut, dass es geklappt hat.»

Dilay 

FSJ bei der LAK im Haus St. Martin in Eschen

«Die Liebe zu älteren Menschen wurde durch mein Praktikumsjahr noch verstärkt. Fachfrau Gesundheit ist mein persönlicher Traumberuf. Ich unterstütze die Bewohner:innen im Alltag und begleite sie bei den Mahlzeiten oder Aktivitäten. Das FSJ hat mich selbständiger gemacht und ich habe viel Neues gesehen und gelernt. So starte ich nun erfahrener in die Lehre und habe die Sicherheit, dass der Beruf genau das Richtige für mich ist.»

Mykyta

FSJ bei der Tagesstruktur des Vereins Kindertagesstätten Liechtenstein in Schaan

«Der Alltag mit Kindern bringt viel Abwechslung. Ich hole die Kinder im Kindergarten ab und begleite sie beim Mittagessen. In den Ferien haben wir auch Ausflüge gemacht. Aber auch persönlich bin ich einen grossen Schritt weitergekommen. Ich habe in diesem Jahr noch viel mehr Möglichkeiten in Liechtenstein kennengelernt und bin sicherer in Deutsch geworden.»

Aurora

FSJ bei der LAK im Haus St. Laurentius in Schaan

«Ich war nicht sicher, ob ich einen technischen Beruf erlernen oder eine Lehre als Fachfrau Gesundheit machen möchte. Da ich gerne Menschen helfe, entschied ich mich für das Freiwillige Soziale Jahr. Das FSJ ist eine spannende und unvergessliche Zeit, aus der ich sehr viel mitnehme, auch wenn ich im Sommer eine Lehre als Anlagenführerin starte. Durch den täglichen Umgang mit Menschen mit Demenz bin ich viel geduldiger geworden. In einem Team zu arbeiten war ebenfalls neu für mich, aber es ist grossartig, wie wir uns alle gegenseitig unterstützen.»

 

Weltflüchtlingstag


Jedes Jahr am 20. Juni wird am Weltflüchtlingstag – World Refugee Day – den vielen Millionen Menschen gedacht, die weltweit aus verschiedensten Gründen auf der Flucht sind.

Warum?

Der Weltflüchtlingstag wird bereits seit 2001 jedes Jahr am 20. Juni begangen und wurde von UNHCR – der Organisation, die sich weltweit für Flüchtlinge einsetzt – ins Leben gerufen. An diesem Tag soll an das Schicksal der mittlerweile mehr als108  Millionen Menschen erinnert werden, die innerhalb des eigenen Landes bezw. in ein anderes Land flüchten müssen. Durch verschiedene Aktionen und Aktivitäten wie Flashmobs, friedliche Demonstrationen, Petitionen, Begegnungsmöglichkeiten zwischen Einheimischen und „Neuen“ etc. wird die Solidarität mit geflüchteten Menschen bekundet und auf die schwere Situation der Geflüchteten aufmerksam gemacht.

 

Fakten & Zahlen

Wir haben für euch ein paar Fakten & Zahlen zum Thema Flucht & Asyl zusammengestellt:

Auf der Website United against Refugee Deaths wird dokumentiert, wie viele geflüchtete Menschen auf dem Weg nach Europa ihr Leben lassen mussten.

Ali über seine Flucht nach Liechtenstein

 

Weltflüchtlingstag in Liechtenstein

Auch in Liechtenstein wird jedes Jahr  der Weltflüchtlingstag begangen.

Anbei ein kurzer Ausschnitt vom Weltflüchtlingstag 2014:

 

Links

 

Weiterbildungsgutscheine


Bildung für alle: Nutze deinen Weiterbildungsgutschein und entdecke neue Möglichkeiten!

Möchtest du dich weiterbilden, hast aber nicht genug Geld dafür? Kein Problem! Der Weiterbildungsgutschein unterstützt junge Menschen in Liechtenstein, die nur begrenzte finanzielle Mittel haben. Über 800 Kurse stehen zur Auswahl: Du kannst eine neue Sprache lernen, deine Computerkenntnisse verbessern, ins Yoga oder Pilates gehen oder einen kreativen Kurs besuchen – mit dem Weiterbildungsgutschein kannst du deine Talente entdecken, Selbstvertrauen gewinnen und dein Wissen auffrischen.

Was genau ist ein Weiterbildungsgutschein?

Der Weiterbildungsgutschein hat einen Wert von CHF 500 und soll dich in deiner Weiterbildung unterstützen.

 

Wer kann davon profitieren?

Der Weiterbildungsgutschein unterstützt Menschen:

  • die in Liechtenstein wohnhaft sind
  • die zwischen 20 und 65 Jahre alt sind,
  • die ein steuerbares Jahreseinkommen von höchstens CHF 65‘000 für alleinstehende Personen und maximal CHF 77‘000 für Ehepaare bzw. Personen in einer Lebensgemeinschaft ausweisen

Welche Bedingungen müssen erfüllt sein?

  • Der Weiterbildungsgutschein muss vor Kursbeginn beantragt werden. Gesuche nach Kursbeginn können nicht mehr berücksichtigt werden.
  • Der Kursbeginn muss im Jahr 2024 erfolgen.
  • Der Kurs muss mindestens zu 80 % besucht werden. Andernfalls muss der Gutschein an die Stiftung zurückerstattet werden.

Welche Angebote werden gefördert?

Du kannst aus einem Angebot von über 800 Kursen bei mehr als zehn Kursanbietern wählen. Die Kursangebote findest du auf der Webseite der Erwachsenenbildung.

Welche Angebote sind von der Förderung ausgeschlossen?

Die Angebote der Berufsmittelschule, der Universität sowie andere formale Bildungsangebote werden mit dem Weiterbildungsgutschein nicht gefördert. Der Gutschein kann nicht mit anderen Förderprogrammen kombiniert werden (z.B. durch APA geförderte Sprachkurse).

So beantragst du deinen Weiterbildungsgutschein:

  1. Kurs auswählen: Suche dir einen Kurs auf unserer Website oder in einem Kursbuch aus und vergewissere dich beim Kursanbieter, ob der Kurs deinen Wünschen und Bedürfnissen entspricht.
  2. Antragsunterlagen bereitstellen: Für die Antragsstellung benötigst du:
    • Gültige Ausweisdokumente (ID, Pass oder Ausländerausweis)
    • Aktuelle Steuererklärung
    • Name des Kursanbieters, Kursangebot, Beginn des Kurses
  3. Antragsformular ausfüllen: Fülle das Antragsformular auf der Homepage der Erwachsenenbildung aus.

Wie geht es weiter?

  1. Antragsprüfung: Die Stiftung Erwachsenenbildung prüft deinen Antrag.
  2. Kontaktaufnahme: Sollten weitere Auskünfte notwendig sein, wirst du von der Stiftung kontaktiert.
  3. Gutschein erhalten: Bei einem positiven Bescheid erhältst du einen personalisierten Weiterbildungsgutschein mit einem Code zugestellt.
  4. Kursanmeldung: Melde dich jetzt beim Bildungsanbieter für den Kurs an und gib bei der Kursanmeldung den Code des Gutscheins an.
  5. Restbetrag: Sind die Kurskosten höher als CHF 500, erhältst du eine Rechnung mit dem Restbetrag vom Kursanbieter. Sind die Kurskosten tiefer als CHF 500, kannst du den Restbetrag für einen weiteren Kurs einsetzen.

Über 800 Kurse für dich

Ob du eine neue Sprache lernen, deine Computerkenntnisse verbessern oder im Lesen und Schreiben sicherer werden möchtest – mit dem Weiterbildungsgutschein kannst du deine Talente entdecken, Selbstvertrauen gewinnen und dein Wissen auffrischen.

Jugendbeteiligung


Die Beteiligung von Jugendlichen an Projekten ist nicht nur wünschenswert, sondern von entscheidender Bedeutung für den Erfolg eines Jugendprojektes.

 

Hier erfährst du, warum es so wichtig ist, Jugendliche von Anfang an in Projekte einzubeziehen, welche Tools die Beteiligung erhöhen können, wie man Jugendliche motiviert, sich zu engagieren, und welche Rolle die „Stufen der Partizipation“ spielen.

Was ist Jugendpartizipation?

Jugendpartizipation (Beteiligung) bezeichnet die aktive Einbeziehung von Jugendlichen in Entscheidungsprozesse, die sie betreffen. Dabei geht es nicht nur um die blosse Anwesenheit oder Beratung von Jugendlichen, sondern vielmehr um ihre aktive Teilnahme, Mitbestimmung und Einflussnahme auf Entscheidungen und Aktivitäten. Jugendbeteiligung zielt darauf ab, die Stimmen, Ideen und Bedürfnisse junger Menschen zu respektieren und ernst zu nehmen, um gemeinsam bessere Lösungen zu finden und eine inklusive Gesellschaft zu fördern.

Warum ist die Beteiligung von Jugendlichen an Projekten von Anfang an wichtig?

Die Einbindung von Jugendlichen von Anfang an schafft nicht nur ein Gefühl der Zugehörigkeit und „Ownership“ an einem Projekt, sondern gewährleistet auch, dass die Projekte tatsächlich die Bedürfnisse, Interessen und Perspektiven der Jugendlichen berücksichtigen. Durch ihre direkte Beteiligung können Jugendliche ihre Ideen einbringen, Entscheidungen mitgestalten und Verantwortung übernehmen. Dies stärkt ihr Selbstbewusstsein, fördert ihre Fähigkeiten in Bereichen wie Kommunikation und Teamarbeit und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Projekte tatsächlich relevante und wirkungsvolle Ergebnisse erzielen.

Für Jugendprojekte gilt:

  • Jugendbeteiligung kann bei Jugendprojekten ein wichtiges Kriterium in der Beurteilung und Finanzierhung des Projekts sein, wenn es bspw. über einen Erasmus+ Förderantrag läuft.
  • Deshalb Jugendliche so intensiv wie möglich aktiv in den gesamten Prozess von der Planung hin zur Durchführung und der Evaluation miteinbeziehen! -> gut im Vorfeld überlegen, wo und wie!

Stufen der Partizipation

Es gibt versch. Modelle, die von einer unterschiedlichen Anzahl an Stufen ausgehen. Wir werden das Stufenmodell anhand der „9 Stufen der Partizipation“ nach Wright, Block und Unger erklären.

Ein Stufenmodell der Partizipation bieten einen Rahmen zur Bewertung und Reflexion der Beteiligung von Jugendlichen in Projekten. Die Stufen reichen von der niedrigsten Stufe, in der Jugendliche instrumentalisiert werden, bis hin zur höchsten Stufe, in der Jugendliche die volle Kontrolle über Entscheidungen und Ressourcen haben. Durch die Anwendung dieses Modells können Projekte und Programme bewerten, wie weit Jugendliche tatsächlich in Entscheidungsprozesse eingebunden sind und welche Massnahmen ergriffen werden können, um ihre Partizipation zu erhöhen.


Bildquelle: https://www.thomasdiller.com/2020/09/18/partizipation/ STUFENMODELL NACH Wright/Block/Unger

Das Wissen über die Stufen der Partizipation in Jugendprojekten kann auf verschiedene Weise helfen:

  1. Bewusstsein schaffen: Durch das Verständnis der verschiedenen Stufen der Partizipation können Projektverantwortliche und Jugendarbeiter:innen ein Bewusstsein dafür schaffen, wie weit Jugendliche tatsächlich in Entscheidungsprozesse eingebunden sind und welche Stufe der Partizipation angestrebt wird.
  2. Reflexion und Evaluation: Die Stufen der Partizipation bieten eine Grundlage für die Reflexion und Evaluation von Jugendprojekten. Sie ermöglichen es, den Grad der Beteiligung von Jugendlichen zu bewerten und zu überprüfen, ob die angestrebten Ziele erreicht wurden.
  3. Entwicklung von Strategien: Das Wissen über die Stufen der Partizipation kann dazu beitragen, gezielte Strategien zu entwickeln, um die Beteiligung von Jugendlichen zu erhöhen. Je nachdem, auf welcher Stufe der Partizipation sich ein Projekt befindet, können entsprechende Massnahmen ergriffen werden, um die Partizipation zu fördern und zu stärken.
  4. Empowerment von Jugendlichen: Indem Jugendliche über die Stufen der Partizipation informiert werden, können sie besser verstehen, wie sie in Entscheidungsprozesse eingebunden werden können und welche Möglichkeiten sie haben, ihre Stimme zu erheben und Einfluss zu nehmen. Dies kann ihr Selbstbewusstsein stärken und sie ermutigen, sich aktiv an Projekten und Aktivitäten zu beteiligen.

Insgesamt kann das Wissen über die Stufen der Partizipation dazu beitragen, die Qualität und Wirksamkeit von Jugendprojekten zu verbessern und die Beteiligung von Jugendlichen auf authentische und nachhaltige Weise zu fördern.

Welche Tools erhöhen die Beteiligung von Jugendlichen?

Es gibt eine Vielzahl von Tools und Methoden, die die Beteiligung von Jugendlichen an Projekten erhöhen können. Zum Beispiel können digitale Plattformen wie Online-Umfragen, Diskussionsforen oder gemeinsame Dokumente die Teilnahme und den Austausch erleichtern. Kreative Workshops, Spiele und Theateraktivitäten sind ebenfalls effektive Möglichkeiten, um Jugendliche zu aktivieren und ihre Ideen zu sammeln. Wichtig ist, dass die gewählten Tools altersgerecht, barrierefrei und partizipativ gestaltet sind, um die unterschiedlichen Bedürfnisse und Präferenzen der Jugendlichen zu berücksichtigen.

Eine sehr hilfreiche Sammlung, die im Rahmen eines unserer Kooperationsprojekte entstanden ist, ist die Website e-parti.eu:

Wie kann man Jugendliche motivieren, sich an Projekten zu beteiligen und langfristig mitzumachen?

Jugendliche sind motiviert, wenn sie das Gefühl haben, dass ihre Stimme gehört wird, ihre Ideen geschätzt werden und sie einen echten Einfluss auf das Projekt haben können. Daher ist es wichtig, von Anfang an Transparenz zu schaffen, klare Kommunikationswege zu etablieren und Möglichkeiten zur Mitbestimmung zu bieten. Lob und Anerkennung für ihre Beiträge, die Schaffung einer unterstützenden und inklusiven Atmosphäre sowie die Möglichkeit zur persönlichen Weiterentwicklung sind ebenfalls entscheidende Faktoren, um Jugendliche langfristig zu motivieren und zu engagieren.

Hilfreiche Fragen/Checkliste

  • Deckt das Projekt Bedürfnisse von Jugendlichen ab? Hast du mit Jugendlichen über das Projekt gesprochen?
  • Wie wird die Gruppe ausgewählt? Wer entwickelt die Auswahlkriterien? Wie werden Jugendliche dabei involviert?
  • Wie/Warum wird das Partnerland ausgewählt?
  • Hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, ihre Erwartungen in Bezug auf das Lernpotenzial dieser Begegnung einzubringen?
  • Sind Jugendliche in ALLE Entscheidungsprozesse miteinbezogen und wenn ja wie?
  • Wie werden Jugendliche im Aufnahmeland/ im Entsendeland miteinbezogen?
  • Wie sind Jugendliche in die Öffentlichkeitsarbeit involviert?
  • Welche Art von Kommunikation findet zwischen den Jugendlichen statt –vor, während und nach dem Projekt?
  • Wie werden Jugendliche ihre Erfahrungen evaluieren? Auf welcher Basis (Ziele, Standards) findet die Evaluation statt?
  • Wie werden sie ihre Erfahrungen anderen Teilnehmer:innen kommunizieren?

Rückblick – Leaders of Future


Wir freuen uns, bekannt zu geben, dass wir unser Projekt „Leaders of Future“ erfolgreich abgeschlossen haben!
 
Das Projekt hatte zum Ziel, Jugendbegleiter:innen in den Bereichen Führung, Kommunikation und Teambildung zu stärken, um die Jugendarbeit weiter zu verbessern.

Durch „Leaders of Future“ haben wir die Qualität der Jugendarbeit gesteigert und den Jugendbegleiter:innen Möglichkeiten zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung geboten.

Unsere Ziele im Überblick:

  • Stärkung der Führungsqualitäten der Jugendbegleiter:innen durch Schulungen in Führung, Coaching, Konfliktlösung und Kommunikation.
  • Austausch bewährter Praktiken aus verschiedenen Jugendarbeitskontexten.
  • Förderung von Zusammenarbeit, Gleichberechtigung und Gleichstellung unter den Jugendbegleiter:innen.

Das Training war praxisorientiert und interaktiv gestaltet. Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, in Workshops, Gruppendiskussionen und praktischen Übungen ihre Fähigkeiten zu verbessern. Besonderes Augenmerk lag dabei auf der positiven Konfliktlösung und der Förderung von Vorbildfunktionen für die jüngere Generation.

Insgesamt haben 52 Teilnehmende aus verschiedenen europäischen Ländern am Projekt teilgenommen und ihre einzigartigen Perspektiven eingebracht.  „Leaders of Future“ hat einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Jugendarbeit geleistet und die Grundlage für eine noch reichhaltigere und kooperativere Jugendarbeitsgemeinschaft geschaffen.

Es war eine inspirierende Erfahrung für alle Beteiligten!

Bildergallerie

Erfahrung von Justin und Dominik

Im Juli 2023 fand das letzte Training „Leaders of Future“ in der Slowakei statt. An diesem Kurs nahmen zwei Jugendliche aus Liechtenstein teil, die sich als zukünftige Jugendbegleiter engagieren möchten.

Justin und Dominik trafen dabei auf Gleichaltrige aus Slowakei, Estland, Belgien, Rumänien, Finnland und Deutschland. Sie erweiterten ihren Horizont und lernten verschiedene Kulturen kennen. 

Das Hauptziel des Projekts war es, die Fähigkeiten von Jugendleiter:innen zu stärken. Diese Jugendleiter: innen sind wichtige Vorbilder und Unterstützer bei Jugendaktivitäten.

Dafür brauchen sie bestimmte Fähigkeiten, um andere und sich selbst besser führen zu können. 

Das Training konzentrierte sich auf Teamarbeit, Coaching, Konfliktlösung und gute Kommunikation. 

Das Ziel des Training Kurses war es ausserdem, Jugendleiter:innen in den Bereichen Gruppenarbeit, Führung, Konfliktlösung, Kommunikation und Verständnis für Erasmus+, Europäisches Solidaritätskorps (ESK) und das Plattform Netzwerk auszubilden. Dabei wurde auf eine besondere Art des Lernens gesetzt, bei der die Teilnehmer:innen durch eigene Erfahrungen lernen. 

Dieses Training half jungen Menschen, sich besser auf ihre Rolle als Jugendleiter :innen vorzubereiten und die nötigen Fähigkeiten zu entwickeln. 

 
 

Starte die „Grün-volution“ in deinem Büro!


Hey! Es ist Zeit für einen Reality-Check. Wie steht’s eigentlich um die Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz? Mit unserem Nachhaltigkeits-Check lässt sich das ermitteln und obendrein gibt es hilfreiche Informationen, spannende Fakten und motivierende Tipps.  

Los geht’s!  

Es stehen zwei Varianten des Nachhaltigkeits-Checks bereit: Eine für dich als Einzelperson und eine für Teams. Wir empfehlen, dass zuerst jede:r den Check für sich macht und ihr dann gemeinsam als Team euer Arbeitsumfeld unter die Lupe nehmt. Die Fragen im Nachhaltigkeits-Check sind im Multiple-Choice-Format gestaltet. Wählt einfach die Option aus, die am besten auf eure Situation zutrifft. 

Nachhaltigkeits-Check für Einzelpersonen

Nachhaltigkeits-Check fürs Team

Starte mit kleinen Schritten, aber starte jetzt! Jede Veränderung zählt und bringt uns näher an eine nachhaltigere Zukunft.

Hängs dir ins Büro!

Manchmal vergessen wir Dinge leicht, wenn sie nicht vor unseren Augen sind. Deshalb haben wir ein cooles Poster entworfen, das ihr in eurem Büro aufhängen könnt. So werdet ihr immer daran erinnert, klimafreundliche Praktiken am Arbeitsplatz zu fördern und kleine Schritte in Richtung Nachhaltigkeit zu unternehmen.

Download: Nachhaltigkeits-Check

Dein Feedback

Wir freuen uns über konstruktive Rückmeldungen und Ideen. Danke, dass du dir kurz Zeit für das Feedbackformular nimmst.

Über das Projekt

Das Projekt ist 2023 im Rahmen eines ESK Solidaritätsprojekts umgesetzt worden. Die Projektgruppe bestand aus 5 jungen Leuten, die den Fragebogen und das Poster erstellt haben. Ihr Ziel war es, durch die Erstellung eines Fragebogens und eines Posters, auf die Möglichkeiten für mehr Umwelt- und Klimaschutz in ihrem Arbeitsumfeld aufmerksam zu machen.

Und jetzt?

Handabdruck vs. ökologischer Fussabdruck

Viele von uns wissen bereits, wie wir unser Leben ein wenig nachhaltiger gestalten können, und der ökologische Fussabdruck gibt uns dabei eine hilfreiche Orientierung. Allerdings kann es frustrierend sein, wenn nachhaltige Optionen kompliziert, teuer oder schwer zu finden sind. Zudem engagiert sich nur ein Teil der Gesellschaft wirklich aktiv für einen fairen Fussabdruck.

Hier setzt das Konzept des Handabdrucks an. Durch Handabdruck-Aktionen werden die Rahmenbedingungen so verändert, dass nachhaltiges Handeln einfacher, logischer, günstiger oder sogar zum Standard wird. Während man mit dem Fussabdruck hauptsächlich die eigene Umweltbilanz verbessert, wirken Handabdruck-Aktionen auf die Bedingungen ein, die das Leben vieler Menschen beeinflussen.

Im „Handabdruck-Test“ führen 6 Fragen zu einem konkreten Vorschlag für eine Handabdruck-Aktion! Hier kannst du zum Beispiel auswählen, zu welchem Thema und auf welcher Ebene du aktiv werden möchtest. Zudem bietet sich die Gelegenheit, deine eigenen Stärken zu reflektieren. Der Vorschlag für deinen Handabdruck umfasst dann eine Beschreibung einer konkreten Handlungsmöglichkeit, Tipps für das strategische Vorgehen und inspirierende Erfolgsbeispiele aus aller Welt. Mehr dazu unter: Dein Handabdruck

 

Ein guter Tag hat 100 Punkte

Ein guter Tag hat 100 Punkte hilft, sich aufzuraffen und alltägliche Gewohnheiten zu verändern. 100 Punkte sind das tägliche Budget, das verträglich ist. Wer mehr braucht, lebt auf Kosten von Menschen in anderen Regionen oder künftiger Generationen.
So funktioniert’s:
  • Berechne einfach und präzise deinen persönlichen CO2-Fussabdruck.
  • Teste klimafreundliche Alternativen und reduziere deine Emissionen.
  • Schliesse dich mit anderen Menschen zusammen und tausche dich aus.
  • Bringe deine Ideen ein und stelle gemeinsame Forderungen an die Politik.

Mehr unter: Ein guter Tag

Ideenkanal


Hast du eine kreative Lösung für eine gesellschaftliche Herausforderung? Möchtest du deine Organisation zukunftsfähig gestalten oder Ideen mit deinem Wissen und deinem Netzwerk unterstützen? Der Ideenkanal bietet Unterstützung, um sinnstiftende Ideen voranzutreiben und durch interdisziplinäre Zusammenarbeit umzusetzen – in Liechtenstein und in der Bodenseeregion.

Der Ideenkanal

Der Ideenkanal unterstützt Ideen, die den Kriterien entsprechen. Ob es sich um technologische Innovationen, Bildungsinitiativen, Kulturformate oder politische Initiativen handelt – sie fördern vielfältige Ansätze zur nachhaltigen Entwicklung, kostenfrei und langfristig.

Das Angebot umfasst:

Ideencamps

Mit den Ideencamps bietet der Ideenkanal ein dynamisches Format zur Entwicklung und Erprobung sinnstiftender Ideen an der Schnittstelle zwischen Gesellschaft, Wirtschaft und Politik. Hier kommen Initiator:innen (Menschen, die Ideen vorstellen möchten), fachkundige Kompliz:innen (Expert:innen) und Interessierte (Menschen, die gerne bei Ideen mitdiskutieren möchten)  zusammen, um neue Vorhaben in einer spielerischen und interdisziplinären Umgebung weiterzuentwickeln, zu testen und voranzubringen. Die kurzweiligen Abendveranstaltungen umfasst Inspirierende Anregungen, Mentoring-Sessions und kulturelle Intermezzos.

Wo das nächste Ideencamp in deiner Umgebung stattfindet, findest du hier​.

Blog

Führerschein


Endlich 17! Jetzt kannst du die Reise zu deinem Führerausweis der Kategorie B starten. Was es dabei zu beachten gilt, findest du in diesem Beitrag.

 

2024_Führerschein B in 6 Schritten von Verein Jugendinformation
 

Schritt für Schritt zum Führerschein

Das Amt für Strassenverkehr hat ein tolles Merkblatt zusammengestellt:

Autofahren bereits ab 17 möglich

Seit 1.1.2021 kann der Lernfahrausweis der Kategorien B und BE bereits mit 17 Jahren erworben werden. Allerdings bleibt das Mindestalter für den Erwerb des Führerausweises 18 Jahre. Zudem gibt es keinerlei Änderungen für Personen, die ihren Lernfahrausweis nach Vollendung des 18. Lebensjahrs erwerben.

Der Grund für diese Änderung liegt in der Verkehrssicherheit

Wenn Jugendliche oder junge Erwachsenen fast ein Jahr in Begleitung eines Erwachsenen fahren üben können, soll sich die Anzahl an Verkehrsunfällen massgeblich reduzieren, da die Lernphase stark verlängert wird. Zudem können junge Lernfahrer:innen in allen vier Jahreszeiten Erfahrungen sammeln. Das ist sehr wichtig, da alle, die ihren Führerschein im Sommer gemacht haben, nie mit einem/einer Fahrlehrer:in im Schnee gefahren sind und wertvolle Tipps haben erhalten können.

Vorbild Schweiz

Liechtenstein ist nicht das einzige Land, das diese Regelung 2021 eingeführt hat. Auch die Schweiz hat das Mindestalter für den Erwerb des Lernfahrausweises auf 17 Jahren gesenkt. Allerdings gilt dort eine Zusatzregelung, dass alle, die den Führerschein vor Vollendung des 20. Lebensjahres anstreben, mindestens eine einjährige Lernphase durchlaufen müssen. Diese Regelung wurde in Liechtenstein nicht übernommen. Das heisst, sobald man 18 Jahre alt wurde, kann man die Prüfung ablegen, ohne vorher ein ganzes Jahr im Besitz des Lernfahrausweises gewesen zu sein.

EU-Richtlinien bei Motorradkategorien

Neben den neuen Regelungen fürs Autofahren wurden auch im Bereich von Motorrädern Änderungen erlassen und an Regelungen der EU angepasst. So dürfen neu Kleinmotorräder oder Leichtmotorfahrzeuge (Höchstgeschwindigkeit 45 km/h) bereits ab 15 Jahren gefahren werden. Zudem dürfen Motorräder der 125- er-Klasse bereits ab 16 Jahren gefahren werden.

Kein Direkteinstieg mehr in Kategorie A

Eine zusätzliche Massnahme zur Verkehrssicherheit besteht neu darin, dass kein direkter Einstieg mehr in die uneingeschränkte Motorradklasse A möglich sein wird. Jemand, der die leistungsstärksten Motorräder fahren möchte, muss zuvor mindestens zwei Jahre ein beschränktes Motorrad der Klasse A2 fahren. Ein direkter Einstieg ist künftig nur noch in Ausnahmesituationen erlaubt, wenn Personen berufsmässig auf das Führen eines solchen Fahrzeugs angewiesen sind. Dazu gehören beispielsweise Polizisten:innen, Motorradmechaniker:innen oder Verkehrsexpert:innen.

Prüfungen und Ausbildungen neu unbefristet gültig

Einmal bestandene Ausbildungen (z. B. Kurs Verkehrskunde) oder Prüfungen (z.B. Theorieprüfung) gelten neu grundsätzlich unbefristet. Die Regierung schreibt dazu: „Dies stellt eine Verbesserung zur heutigen Regelung zum Wohle des/der Bürger:in dar.“

Einschätzung aha-Reporterin Aurelia Jehle


aha-Reporterin Aurelia Jehle

aha@aha.li

Ich finde diese Änderungen gut. Ich bin mir sicher, dass die Verkehrssicherheit erhöht wird, wenn Jugendliche die Möglichkeit haben, ein ganzes Jahr mit dem Lernfahrausweis zu üben. Zudem bin ich erleichtert, dass Liechtenstein nicht dieselbe Regelung eingeführt hat wie die Schweiz, nämlich, dass alle vor Vollendung des 20. Lebensjahres mindestens eine Lernphase (Führerschein auf Probe inkl. Absolvieren von 2 obligatorischen Sicherheitsfahrkursen) von 12 Monaten durchlaufen müssen. Diese Regelung halte ich nicht für wirklich sinnvoll. Bei uns haben nun alle die Möglichkeit, den Lernfahrausweis früher zu holen, sind aber nicht gezwungen, dies zu tun. Auch die Neuerung bezüglich des Verfalles von Prüfungen und Ausbildungen finde ich sinnvoll, besonders aus Sicht der Faktoren Zeit und Geld. Alles in allem finde ich diese Änderungen sehr gelungen und den Bedürfnissen unserer Gesellschaft angepasst.

Weiterführende Links:

 

Für Fahrschüler:innen aus der Schweiz

Nach bestandener Führerprüfung hast du deinen Ausweis für 3 Jahre auf Probe, in welchen du 2 Weiterbildungstage besuchen musst. In Liechtenstein gibt es keinen Führerschein auf Probe.

Wie viele Fahrstunden brauche ich?

Dies ist bei jedem/jeder unterschiedlich. Je nachdem wie interessiert und motiviert du bist, die Prüfung zu machen, desto schneller wirst du sie auch bestehen. Dazu solltest du dich mit deinem/deiner Fahrlehrer:in gut verstehen und deine Theoriekenntnisse anwenden können. Wenn du die Möglichkeit hast, privat ein Auto zu fahren, erhöht dies ebenfalls die Wahrscheinlichkeit, weniger Fahrstunden nehmen zu müssen. Übung macht den Meister!

Preise in Liechtenstein

Eine Einzellektion dauert je nach Fahrlehrer:in zwischen 45 und 60 min und kostet zwischen 80 und 100 Fr.-. Dazu musst du auch eine einmalige Versicherung für die Praxisstunden abschliessen. Diese kostet ca. 80 Fr.-.

Für die Theorieprüfung stehen dir ebenfalls Lektionen verschiedener Fahrlehrer:innen zur Verfügung. Man kann die Theorie jedoch auch mit der dafür produzierten Lernsoftware erlernen. Hier findest du auch eine gratis APP. Die Theorieprüfung kostet ca. 30 Fr.-.

Die Praxisprüfung kostet zwischen 200 und 300 Fr.- Die Kosten für die Expert:innen und den Führerschein werden von der ASV separat verrechnet.

Welt-Hepatitis-Tag


Welt-Hepatitis-Tag – Kleine Viren grosse Wirkung. Das Wort Virus haben wir in Zusammenhang mit dem Coronavirus viel gehört. Doch was viele vergessen, ist, dass die weltweit zweit meistverbreitete Virusinfektion (nach Tuberkulose) die Hepatitis ist.

 

 
aha-Reporterin Lea Hofmänner
aha@aha.li 

 

 

Welt-Hepatitis-Tag

Man unterscheidet dabei Hepatitis A, B, C, D und E. Hepatitis ist eine Infektionskrankheit der Leber mit dem Hepatitis-Virus. Am 28. Juli findet der Welt-Hepatitis Tag statt. Dabei steht die Sensibilisierung der Bevölkerung in Bezug auf Hepatitis B und C, sowie den Aufruf zur Prävention, Diagnose und Behandlung im Vordergrund. Denn die Hepatitis wäre vermeidbar, behandelbar und bei Hepatitis C sogar heilbar. Doch die meisten Infizierten haben keinen Zugang zu Prävention und Behandlungen, da sie in dicht bevölkerten Entwicklungsländern mit schlechten hygienischen und sanitären Anlagen wohnhaft sind.

 

Hepatitis B

Die Übertragung der Hepatitis B erfolgt meist über Blutkontakt oder Geschlechtsverkehr.  Die Infizierten erkennen die Erkrankung meist zu spät, da sich Symptome erst nach 1 – 6 Monaten bemerkbar machen. In dieser Zeit können die Infizierten das Virus übertragen, ohne dass sie es ahnen. Daher ist die Hepatitis B die häufigste Infektionskrankheit. Weltweit haben rund 2 Milliarden Menschen eine Infektion durchgemacht. Die meisten Hepatitis-Erkrankungen heilen nach etwa vier Monaten komplett aus, die Betroffenen sind lebenslang immun. 5-10 % leiden an einer chronischen Hepatitis B, ihre Leber ist stark geschwächt. Schätzungsweise sterben im Jahr 600 000 Menschen an den Folgen der Infektion.  Eine Impfung gegen Hepatitis B ist möglich.

 

 

Hepatitis C

Die Hepatitis C führt viel häufiger als die Hepatitis B zu einer chronischen Hepatitis. Rund 70 % der Infizierten werden bei der Hepatitis C chronisch krank. Dies bemerken die meisten gar nicht, da sie kaum Symptome haben. Die Viren befallen ihre Leber und es entsteht eine anhaltende Entzündung. Dies führt in den meisten Fällen zu einer Fibrose (= Vermehrung von Bindegewebe), später Zirrhose und es kann vereinzelt in Leberzellkrebs übergehen.  Die Übertragung erfolgt meist durch Blut und Körperflüssigkeiten. Weltweit sind ca. 170 Millionen Menschen infiziert. Man geht jedoch von einer grossen Dunkelziffer aus.  Eine Impfung ist nicht möglich. Ziel des Welt-Hepatitis-Tages ist es noch unentdeckte Patienten zu finden, um diese frühzeitig behandeln zu können, vor Spätfolgen zu bewahren und die Anzahl der Neuinfektionen möglichst zu minimieren.

 

Motto des Welt-Hepatitis-Tag

Der Welt-Hepatitis-Tag unter dem Motto „Hepatitis: Findet die fehlenden Millionen“ wurde von der World Hepatitis Alliance ins Leben gerufen. Er findet seit 2011 am Geburtstag von Baruch Samuel Blumberg, dem Mediziner und Biochemiker, der die Hepatitis-Viren entdeckt hatte, statt.

Blut & Blutspenden


Blut macht ungefähr sechs bis acht Prozent des Körpergewichts eines erwachsenden Menschen aus und versorgt unseren Organismus mit Sauerstoff und anderen Nährstoffen. Ohne diese Flüssigkeit kann kein Mensch überleben, denn ohne Blut – kein Sauerstoff. Alle zwei Sekunden braucht jemand auf dieser Welt Blut.

 

 

Fakten zum Blut

Wir haben ein paar Fakten rund um das „rote Gold“ gesammelt:

Etwa 5 Liter Blut fliessen durch den Körper einer Frau, bei Männern sind es circa 6 Liter. Blut besteht zur Hälfte aus Wasser und zu 50 Prozent aus Zellarten: rote und weisse Blutkörperchen (96 Prozent), weisse Blutkörperchen (0,2 Prozent), Blutplättchen (4 Prozent). Blutzellen, also rote und weisse Blutkörperchen und Blutplättchen, werden im Knochenmark gebildet. Blut besteht aus einer gelben Flüssigkeit, die als Blutplasma bekannt ist. Blutplasma kann unter Verwendung einer Zentrifugenvorrichtung getrennt werden, die Blut mit sehr hoher Geschwindigkeit spinnt. Die Zellen sammeln sich dann am Boden des Röhrchens und trennen das Blutplasma von den Zellen.

Rote Blutkörperchen bestehen aus Hämoglobin. Hämoglobin ist eigentlich ein Protein, das Eisen enthält. Sauerstoff verbindet sich mit diesem Eisen und verleiht unserem Blut sowie Hämoglobin die charakteristische rote Farbe. Im Gegensatz zu roten Blutkörperchen bilden die weissen Blutkörperchen in unserem Blut das Abwehrsystem unseres Körpers. Diese weissen Blutkörperchen sind für die Bekämpfung von Viren, Bakterien und anderen Infektionskrankheiten verantwortlich. Sie bekämpfen auch Krebszellen und andere unerwünschte Stoffe, die in den menschlichen Körper gelangen.

Das Herz pumpt 8.600 Liter Blut am Tag durch den Körper, im Laufe eines Menschenlebens etwa 250 Millionen Liter

Blut wird in die Blutgruppen A, B, AB und O (null) eingeteilt.

Jedes Jahr am 14. Juni ist Weltblutspendertag. Alle zwei Sekunden braucht jemand auf dieser Welt Blut. Rund 250 Blutkonserven werden jede Woche aus der Blutbank am Landeskrankenhaus Feldkirch benötigt, um den Bedarf in Liechtenstein und Vorarlberg abdecken zu können. Weltweit werden jährlich rund 107 Millionen Einheiten Blut gespendet. In Industrieländern gibt es im Schnitt rund 39 Spenden je 1000 Einwohner, in Entwicklungsländern lediglich 4. 

Fun Facts

  1. Moskitos haben eine unheimliche Vorliebe für die Blutgruppe, die sie saugen. Sie bevorzugen Blutgruppe O (null) mehr als andere Blutgruppen.
  2. Unser Körper hat etwa 0,2 mg Gold. Das meiste Gold ist tatsächlich in unserem Blut.
  3. 1.200.000 Moskitos zusammen müssen einmal Blut aus einem menschlichen Körper absaugen, um das gesamte Blut in seinem Körper abzuleiten.
  4. Seitlich aneinandergereiht ergäben die roten Blutkörperchen eines Menschen eine Kette, die den Äquator etwa fünfmal umschlingen würde. Geldrollenartig gestapelt ergeben sie einen Stapel von etwa 60.000 Kilometer. Die Gesamtoberfläche der roten Blutkörperchen beträgt etwa 3.000 Quadratmeter.
  5. Die japanische Version von Facebook hat eine Drop-Down-Option von ‚Blood Type‘ für Benutzerprofile!

 

 

10 Fakten zum Blutspenden

Hier sind 10 Fakten über das Blutspenden – wer darf wann Blutspenden und wer nicht? Was passiert mit meiner Spende? Was muss ich beachten, wenn ich krank bin?

  1. Blut wird für Unfälle, Operationen, bei schweren Krankheiten oder Geburten benötigt und kann bis heute im Notfall weder ersetzt noch künstlich hergestellt werden.
  2. In Liechtenstein werden jährlich sieben Blutspendeaktionen vom Roten Kreuz durchgeführt, bei denen insgesamt rund 500 Liter Blut gewonnen werden.
  3. Blut spenden können alle gesunden Frauen und Männer ab dem Alter von 18 Jahren. Eine Altersobergrenze existiert nicht mehr. Allerdings dürfen Erstspender nicht älter als 60 Jahre sein.
  4. Frauen können bis fünfmal, Männer bis sechsmal jährlich zur Blutspende gehen. Der zeitliche Abstand zur letzten Blutspende muss mindestens acht Wochen betragen.
  5. Vor der Blutspende sollte man ausreichend essen und trinken. Auf anstrengende körperliche Aktivitäten wie Sport oder Alkoholkonsum sollte man an den Tagen vor und nach der Spende am besten verzichten.
  6. Vor jeder Blutspende wird die Spendentauglichkeit festgestellt: Vor Ort füllt man einen Fragebogen über den Gesundheitszustand aus. Danach findet ein persönliches Gespräch mit einer medizinischen Fachkraft statt.
  7. Die Blutentnahme selbst dauert dann nur rund 10 Minuten. Anschliessend ist eine 20–30-minütige Erholungspause und Wassertrinken empfehlenswert.
  8. Nach jeder Spende prüfen Labor-Mitarbeitende das entnommene Blut. Sind bestimmte Werte problematisch oder stellen sie Krankheitserreger fest, wird man darüber informiert.
  9. Die Haltbarkeit von Blut ist begrenzt. Beispielsweise können Blutplättchen bei einer Temperatur von 20° Celsius maximal für vier Tage gelagert werden.
  10. Kein Blut spenden dürfen:
  • Schwangere (für die Dauer der Schwangerschaft)
  • Menschen mit Herz- und Gefässkrankheiten, schwere Erkrankungen des Zentralnervensystems oder klinisch relevante Blutgerinnungsstörungen
  • (Homosexuelle Männer & Prostituierte)
    •  

 

Blutspeaktionen – Liechtensteinische Rote Kreuz

Das Liechtensteinische Rote Kreuz widmet sich einigen unterschiedlichen Aufgaben, die jedoch alle das Ziel verfolgen, den Menschen zu helfen.
Ein wichtiger Teil des Roten Kreuzes sind ihre Blutspendeaktionen.

Blut kann nach wie vor nicht künstlich erzeugt werden, weshalb unzählige erkrankte oder verunfallte Personen auf die Hilfe ihrer Mitmenschen angewiesen sind. Blutspenden kann also Leben retten! Die Aktionen finden mehrmals jährlich statt und können von allen volljährigen und gesunden Menschen besucht werden. Eine Person hat auch die Möglichkeit, mehrere Male pro Jahr an einer Aktion teilzunehmen. Bevor es an die bedürftigen Personen weitergegeben wird, werden natürlich Tests durchgeführt, um das Blut auf mögliche Krankheitserreger zu untersuchen. Genauere Informationen zu den Blutspende-Terminen findest du auf ihrer Internetseite:

 

 

Europatage


Es gibt zwei Tage im Jahr, an denen ein Feiertag für Europa begangen wird, beide liegen im Mai, dann gedenken wir jeweils, dass Europa in Frieden und Einheit lebt.

 


 
aha-Reporterin Aurelia Jehle
aha@aha.li

 

Gründung des Europarates

1964 hat das Ministerkomitee den 5. Mai als Europatag festgelegt, an dem man der Gründung des Europarates gedenkt. Der Europarat wurde 5. Mai 1949 gegründet und ist heute eine 47 Staaten umfassende, internationale Organisation. Dort findet ein reger Austausch über Themen statt, die Europa beschäftigen und bietet auch Platz für Debatten. Die Zusammenarbeit soll zum wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt führen. Seit 1993 widmet sich der Europarat zudem der Wahrung der demokratischen Sicherheit. Der Europarat ist nicht institutionell mit der Europäischen Union verbunden, obwohl beide dieselbe Flagge und die Europahymne benutzen.

Gründung der EU

Die Europäische Union begeht den Europatag am 9. Mai, dem Tag der „Schuman-Rede“, die als Gründungsakt der heutigen Europäischen Union gilt. Am 9. Mai 1950 hielt der damalige französische Aussenminister Robert Schuman in Paris eine Rede, in der er seine Vision einer neuen Art der politischen Zusammenarbeit in Europa vorstellte – eine Zusammenarbeit, die Kriege zwischen den europäischen Nationen unvorstellbar machte. Denn die Gründungsmitglieder Frankreich, Deutschland, Italien, Niederlande, Belgien und Luxemburg vereinbarten, ihre Kohle- und Stahlproduktion gemeinsam zu verwalten, das machte einen weiteren Krieg schon aus materiellen Gründen schlichtweg nicht möglich.

Aktionen an den Europatagen

Um die Europatage zu feiern, öffnen die EU-Institutionen in Brüssel und Strassburg normalerweise schon Anfang Mai ihre Tore. Die EU-Vertreter weltweit bietet für alle Altersgruppen ein abwechslungsreiches Programm an. Das Interesse ist sehr gross und jährlich nehmen Tausende die Gelegenheit wahr, mithilfe verschiedener Projekte mehr über die EU zu erfahren.

Europe – 12 countries in 24 days

Sicherheitstipps


Zugriff sichern

Nutze neben der PIN-Sperre auch eine passwortgeschützte Bildschirmsperre oder ein Entsperrmuster.

Sicheres Passwort wählen

Achte darauf, ein möglichst sicheres Passwort festzulegen.

Betriebssystem updaten

Installiere regelmäßig die vom Hersteller empfohlenen Software-Updates auf deinem Gerät – oft enthalten diese kleine Systemverbesserungen.

Nicht benötigte Dienste deaktivieren

Schalte die WLAN- und Bluetooth-Funktion deines Geräts nur dann ein, wenn du auf ein lokales WLAN-Netzwerk zugreifen möchtest oder Bluetooth unmittelbar benötigst. Auch GPS-Standortdaten solltest du nur bei Bedarf aktivieren.

Vor Kosten schützen

Nutze Apps, die viel Datenvolumen verbrauchen (z.B. Video-Chats oder Streaming), nur dann, wenn ein kostenloses WLAN-Netz zur Verfügung steht und deaktiviere das Daten-Roaming im Ausland.

Apps clever nutzen

Lade Apps nur aus den offiziellen App-Shops herunter – Drittanbieter-Apps sind oft mit Schadsoftware verseucht.

Vor Viren & Co. schützen

Wenn du sehr viele Apps herunterladest, empfiehlt sich der Einsatz von Anti-Viren-Software am Smartphone oder Tablet.

Datenverlust vorbeugen

Mache regelmäßig Sicherungskopien (Backups) deiner Daten an. Übertrage die Daten auf einen PC oder nutze Cloud-Speicherdienste.

Sicher im Netz

Was ist ein starkes Passwort?


Dir muss immer klar sein: Jedes Passwort kann geknackt werden! Aber die Zeit, die dafür benötigt wird, ist entscheidend.

Je komplizierter du dein Passwort machst, desto sicherer sind deine Daten. Deshalb hier die wichtigsten Aspekte, die dein Passwort beinhalten sollte.

Dein Passwort sollte…
• mindestens zehn Zeichen lang sein,
• GROSSBUCHSTABEN,
• kleinbuchstaben,
• Zahlen und Sonderzeichen enthalten und
• keine Begriffe enthalten, die mit dir in Verbindung stehen

Nicht jedes Passwort, das diese Voraussetzungen erfüllt, ist automatisch sicher. Auch ein Passwort mit einem einfachen Wort, einer Zahl und einem Sonderzeichen (z.B. „Backofen1!“) dahinter, kann relativ schnell geknackt werden. 

Die Länge zählt

Je länger ein Passwort, desto schwerer kann es ein Angreifer herausfinden. Deshalb sollte dein Passwort immer so lang wie möglich sein. So ist das Passwort „aha rockt das Internet!” mit einem normalen Computer und passender Software erst nach 200.000.000.000.000.000.000.000 Jahren berechnet. Es ist also für Software fast unknackbar und auch für andere Menschen nur schwer zu erraten. Auch das Verändern eines Satzes kann schon für mehr Sicherheit sorgen (“Morgenstund hat Bäume im Mund” = 1 Oktillionen Jahre Rechenzeit).

Passwort-Tricks

  • Denke dir einen Satz aus, den du dir leicht merken kannst. Nun nimmst du von den einzelnen Wörtern immer den Anfangsbuchstaben sowie die Zahlen und Sonderzeichen und fügst diese zu einem neuen Wort zusammen. 
Heute Nachmittag um 16:30 Uhr gehe ich ins Fussballtraining! = HNu16:30giiF!

Vorteil: Einen Satz kannst du dir einfacher merken als viele zufällige Zeichen. Durch den Satztrick hast du trotzdem ein sicheres Passwort. Achte aber immer darauf, dass auch alle Voraussetzungen erfüllt sind.

Nachteil: Es besteht das Risiko, dass durch den Satztrick ein zu kurzes Passwort entsteht. Achte also immer auf eine ausreichende Zeichenanzahl.

  • Leetspeak ist eine einfache Möglichkeit ein Wort so zu verändern, dass es als sicheres Passwort eingesetzt werden kann. Dazu werden Buchstaben durch Sonderzeichen und Zahlen ersetzt. So kann zum Beispiel aus einem E eine 3 werden, oder aus einem S wird das Sonderzeichen §.
Passwortsicherheit = Pa§sw0rts/ch3rhe1t

Vorteil: Aus einem einfachen Wort lässt sich ein sicheres Passwort zaubern. Gerade auch Menschen aus deinem Umfeld können es dann nicht mehr so einfach erraten.

Nachteil: Es kann eine Weile dauern, bis du das Passwort eingegeben hast. Vertippen kann vorprogrammiert sein. Und wenn dein Passwort zu kurz ist, können Angreifer auch diesen Code einfach knacken.

  • Eine weitere Möglichkeit dir ein sicheres Passwort zu erstellen ist das Aneinanderreihen von Wörtern. Nimmst du dir drei oder vier Worte, die in keinem logischen Zusammenhang stehen, ergibt das ein sehr langes und sicheres Passwort. Trenne dabei die Wörter mit einem nur dir bekannten Zeichen wie „$“ oder „§“.
    Fussball$Passwort$Sicherheit$Baum

Vorteil: Es gibt fast keine einfachere Möglichkeit dir ein langes Passwort zu erstellen. Obwohl du zum Eingeben ein bisschen Zeit benötigst, lohnt sich der Aufwand.

Nachteil: Du musst sicherstellen, dass die verschiedenen Worte in keinem logischen Zusammenhang stehen (z.B. nicht TischFuss oder StuhlBein). Die Worte dürfen sich auch nicht wiederholen.

  • Setze nie überall das gleiche Passwort ein, denn wenn eines geknackt ist, sind alle anderen Dienste auch nicht mehr sicher. Allerdings verlierst du schnell den Überblick, wenn du für jeden Dienst den Satztrick anwendest oder ein Wort mit Leetspeak aufbesserst. Aber auch dafür gibt es einen einfachen Tipp! Zu deinem sicheren Passwort ergänzt du am Anfang oder Ende noch die ersten drei oder vier Buchstaben des Dienstes, für den du das Passwort benutzen möchtest.Unser Tipp: Mit dem Satztrick kombinieren!
HNu16:30giiF! als Passwort bei Amazon = HNu16:30giiF!Ama

Vorteil: Du hast für jeden Dienst ein eigenes sicheres Passwort, das du dir trotzdem leicht merken kannst.

Nachteil:

Weitere Tipps

Der Weg zu einem einigermassen sicheren Passwort ist nicht weit – hier unsere Tipps:

  • Verwende ein langes Passwort mit verschiedenen Zeichen.Das Passwort sollte mindestens 8, besser sogar 12, Zeichen enthalten und eine Mischung aus Gross-, Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen (z.B. !, =, [ oder %). Je länger und komplizierter ein Passwort ist, desto schwieriger machst du es dem Angreifer oder der Angreiferin.
  • Verwende keine Daten, die andere kennen könnten. Das heisst: Dein Name, dein Geburtsdatum oder deine Telefonnummer sollten nicht im Passwort enthalten sein.
  • Verwende für jede Seite ein anderes Passwort. So kann sich niemand, der dein Passwort errät, auch auf deinen anderen Seiten anmelden.
  • Wörter, die in Wörterbüchern vorkommen, sind generell nicht sehr sicher.
  • Wähle Zeichenfolgen, die du dir merken, die andere aber nicht erraten können.
  • Verwende in Passwörtern keine Informationen, welche „erratbar“ sind wie dein Geburtstatum oder den Namen deines Lieblingstieres.
  • Benutze verschiedene Passwörter für verschiedene Anwendungen und Websites.
  • Passwörter sicher aufbewahren
  • Halte deine Passwörter geheim und teile es anderen nicht mit (auch nicht den allerbesten Freund/innen).
  • Gebe deine Passwörter stets unbeobachtet von Dritten ein.
  • Speichere deine Passwörter nicht im Browser ab – vor allem dann nicht, wenn der Computer bzw. das Smartphone/Tablet von mehreren Personen verwendet wird.
  • Wenn du glaubst, dass eine unbefugte Person dein Passwort herausgefunden hat, ändere es sofort.

Beim Aufschreiben von Passwörtern beachten

  • Passwort nicht als Passwort bezeichnen.
  • Nichtzusammen mit ergänzenden Zugangsdaten
  • Keinesfalls direkt am Computer oder Handy
  • Verschlüssel dein Passwort zusätzlich, z. B. durch Buchstaben-, Silben- oder Zahlendreher (schreiben z. B. statt „12“ „21“).

Passwort-Safe verwenden

Idealerweise sollte für jedes Benutzerkonto ein eigenes Passwort verwendet werden. Ein Passwort-Safe hilft bei der Verwaltung der Zugangsdaten. Dieser speichert viele verschiedene Passwörter hinter einem Master-Passwort ab. So brauchst du dir nur noch ein einziges Passwort zu merken. Bekannte Passwort-Manager sind etwa LastPass1PasswordKeeper, oder KeePass.  Auf heise online findest du weitere Programme zur Passwortverwaltung.

Wer nicht dutzende verschiedene Passwörter verwalten möchte, kann auch Passwort-Gruppen bilden. Dabei wird dasselbe Passwort für eine bestimmte Gruppe von Benutzerkonten verwendet, z. B. unwichtige Accounts / wichtige Accounts / Spiele-Websites / E-Mail-Konten etc. 

Links

Deepfakes – die perfekte Täuschung


Dank neuster Technologie wie der Künstliche Intelligenz ist es auch möglich, Videos zu faken. Dies kann sehr gefährlich werden. Hier zeigen wir dir, wie das funktioniert und wie du solche Videos erkennen kannst.

 


aha-Jugendreporter Severin

 

 

Deepfake ist eine Technologie, mit der es möglich ist, Videos zu faken. Danke immer besserer Methoden aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) ist dies heute deutlich einfacher als früher. Fälschungen können mit vergleichsweise wenig Aufwand  in einer hohen Qualität erstellt werden. Beispielsweise wird das Gesicht der Personvon der KI analysiert, welches schlussendlich deine Worte sprechen sollte. Du kannst dann irgendeinen Text sprechen und das Gesicht des anderen Menschen (den du darstellen möchtest) bewegt sich so, dass es aussieht, als würde sie diese Sachen sagen. Dann brauchst du nur noch ein Programm, das dir hilft, Originalstimmen zu imitieren und fertig ist das perfekte Deepfake Video. Aufgrund der Nutzung von tiefen neuronalen Netzen (englisch: deep neural networks), werden solche Verfahren umgangssprachlich als „Deepfakes“ bezeichnet.

Definition: Deep Fake

(engl. Koffer- oder Portemanteau-Wort zusammengesetzt aus den Begriffen „Deep Learning“ und „Fake“) beschreiben realistisch wirkende Medieninhalte (Foto, Audio und Video), welche durch Techniken der künstlichen Intelligenz abgeändert und verfälscht worden sind. Obwohl Medienmanipulation kein neues Phänomen darstellt, nutzen Deepfakes Methoden des maschinellen Lernens, genauer künstliche neuronale Netzwerke, um Fälschungen weitgehend autonom zu erzeugen.

Quelle: Wikipedia

Lustig oder gefährlich?

Was erst lustig klingt, kann beim genaueren Betrachten aber richtig gefährlich werde. Denn das Potenzial zum Missbrauch ist riesig. Deepfakes werden immer besser und realer, sodass wir sie nicht mehr von „echten“ Videos unterscheiden können. Stell dir doch einmal vor, ein Trump-Gegner macht ein gefaktes Video, in welchem er beispielsweise sagt, es würde ihn nicht kümmern, ob die Leute Jobs haben oder nicht. So ein Video würde sehr schnell verbreitet werden und viele Leute würden nicht merken, dass es ein Fake ist. Denn diese Aussage würde sehr viele Emotionen mit sich tragen und das kann zu einer schnellen Reaktion der Empörung führen. So könnte dies zu einem Wahlnachteil für Trump werden. Im Moment ist es kaum möglich, richtig gut erstellte Deepfakes von realen Videos zu unterscheiden. Nicht einmal Computerprogramme können diesen Unterschied zuverlässig erkennen (jetziger Stand). Es sind zwar schon einige Tools vorgestellt worden, jedoch wurde noch keines veröffentlicht.

Methoden zur Manipulation

Methoden zur Manipulation medialer Identitäten können im Wesentlichen in drei Medienformen eingeteilt werden:

  • Video/ Bild,
  • Audio und
  • Text

Techniken zur Manipulation

  • Beim Face-Swapping wird das Gesicht einer Zielperson in das des/der „Angreifer:in“ eingefügt, wobei der Gesichtsausdruck des/der „Angreifer:in“beibehalten werden soll. Diese Funktion kennt man auch aus versch. Social Media Apps.
  • Beim Face Reenactment werden die Kopfbewegung, Mimik oder Lippenbewegung einer Person manipuliert. Dies ermöglicht es, visuell täuschend echte Videos zu erstellen, bei denen eine Person etwas sagt, dass sie nie gesagt hat.
  • Bei der Synthetisierung von Gesichtsbildern können neue Personen erzeugt werden, die in der Realität nicht existieren.
  • Beim Text-to-Speech-Verfahren wird zu einem vorgegebenen Text ein Audio-Signal erzeugt, welches sich sowohl für den Menschen als auch für eine automatische Sprechererkennung wie eine Zielperson anhört.
  • Bei einem Voice Conversion Verfahren wird hingegen ein Audiosignal zu einer Zielstimme konvertiert.
  • Verfahren zur Generierung von Texten, welche auf tiefen neuronalen Netzen basieren, schaffen es durch neue KI-Modelle, grosse Textdatenbanken und eine hohe Rechenleistung, lange und zusammenhängende Texte zu schreiben.

Quelle: https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/Unternehmen-und-Organisationen/Informationen-und-Empfehlungen/Kuenstliche-Intelligenz/Deepfakes/deepfakes_node.html#doc1009562bodyText5

Wahrheit oder Lüge?

Wir durchleben momentan eine Zeit, in welcher wir uns kaum mehr von Fake-News, Fake-Bildern oder Verschwörungstheoretiker schützen können. Allen voran die Sozialen Medien. Mit reisserischen Überschriften werden wir verleitet auf Inhalte, Bilder und Videos zu klicken. Oft lösen diese Empörung, Wut oder Aggression in uns aus. Solche Inhalte werden in Windeseile  geteilt. Sei dies nun über WhatsApp-Gruppen oder Facebook und Instagram Profile.

Aber schlussendlich stellen wir uns doch alle dieselbe Frage: Was stimmt denn nun wirklich? 

Gefahren für die Gesellschaft

Abgesehen von den individuellen Schäden, könnten auch gravierende gesellschaftliche Veränderungen rascher auftreten. Es wird immer schwieriger zwischen Wahrheit und Falschaussage zu unterscheiden. Auch Videos helfen da nicht mehr viel. Politiker könnten in Situationen gebracht werden, in denen sie niemals waren. Momentan steht im Word Wide Web ausreichend Bildmaterialien von Personen des öffentlichen Interesses verfügbar. Doch auch Privatpersonen, wie du und ich, stellen immer mehr und immer öfter Bilder und Videos von sich und ihren Liebsten ins Netz. Dass sie aber das Risiko massiv erhöhen und Gefahr laufen, selbst Opfer von Deepfakes zu werden, ist den meisten gar nicht bewusst.

Rufschädigung

Doch Deepfakes kommen nicht nur in normalen Videos vor. Ein niederländisches Unternehmen untersuchte rund 15‘000 Deepfakes. 96 Prozent waren Pornografie – in den meisten Fällen wurden Hollywoodschauspielerinnen oder berühmte Popsängerinnen in Sexfilme montiert. Das kann den Ruf einer prominenten Person komplett ruinieren, wenn das Video nicht als Fake enttarnt wird. Auch Privatpersonen wurden schon Opfer von Deepfake-Pornos. Stell dir vor, ein solches Video von dir würde an deiner Schule kursieren, der Schaden für dich wäre enorm. Solche Aktionen können aus Rachegelüsten, Hass oder Neid entstehen und werden oft in diesem Kontext missbraucht.

Fake-Obama

Es existiert ein Deepfake von Barak Obama, in welchem er kein gutes Wort über seinen Nachfolger verliert. Doch hier waren Menschen am Werk und das Video war gewollt. Im Zuge einer Zusammenarbeit zwischen dem Obama-Imitator Jordan Peele und dem Medienportal Buzzfeed, entstand dieses Deepfake Video. Mittels Video-Experten, genügend freiem Bildmaterial von Barack Obama und einer kostenlosen App gelang es ihnen, dass Obama etwas sagte, obwohl er dies in Wahrheit niemals tat.

Das Ziel bei diesem Projekt war, dass die User aufmerksam werden und nicht alles glauben, was sie online sehen und hören.

realistisch manipuliert

Wie fliessend ein Deepfake Video sein kann, ist in einem älteren Interview zwischen Late-Night-Talker David Letterman und Schauspieler Bill Hader zu sehen. Im Interview wird über den Film „Tropic Thunder“ gesprochen, in welchem auch Tom Cruise mitspielte. Während des Videos wechselt das Gesicht von Hader immer wieder zu den Zügen von Tom Cruise. Ein weiterer Beweiss, dass das Erkennen von Deepfake Videos praktisch ein Ding der Unmöglichkeit ist. Lassen die Aufnahmen an Qualität zu wünschen übrig, können solche Bilder schnell als wahr eingestuft.

Ein Deepfake Selbstversuch

Versuche Deepfakes ausfindig zu machen

Mit diesem Guide kannst du selber ausprobieren, ob du die gezeigten Deepfakes erkennst und ausfindig machen kannst. Hättest du sie entlarvt?

 

 Quellen:

Cookies


Cyber Security Teil II – Diese Cookies gehen auf den Keks

 

aha-Jugendreporter Severin

 
Pop-ups nerven gewaltig. Jedes Mal, wenn du eine Webseite besuchst, dann springt dir zuerst dieses lästige Fenster mit der Frage ins Auge, ob du Cookies akzeptieren willst. Schnell klickst du auf „Akzeptieren“, um auf der Webseite weitersurfen zu können. Doch was diese „Cookies“ überhaupt sind und zu welchen Zwecken sie verwendet werden, erfährst du in diesem Artikel.

Was sind Cookies

Cookies sind nicht nur das Lieblingsessen vom Krümelmonster, sondern auch kleine Datenpakete von Webseiten, die dein Browser abspeichert. Wenn du dich beispielsweise in einem Onlineshop einloggst, dann speichern Cookies z.B. deine Login-Daten, damit du dich nicht nach wenigen Sekunden erneut anmelden musst.

Gut gegen Böse

Man kann zwischen „guten“ und „bösen“ Cookies unterscheiden. Die guten Cookies, sogenannte „Session Cookies“ sind sehr hilfreich. Bei ihnen steht die Sicherheit im Vordergrund. Sie speichern z.B. die vorher erwähnten Login Daten, dies jedoch nur so lange, bis du dich abmeldest oder die Webseite verlässt. Diese Cookies sind unverzichtbar.

Die bösen Cookies sind sogenannte „Tracking Cookies“. Ihr eigentliches Ziel ist die Webseiten-Optimierung, z.B. liefern sie dir gezielte Produktvorschläge in einem Onlineshop. Dazu spionieren sie dein Surfverhalten aus. „Tracking Cookies“ werden dauerhaft gespeichert. Das bedeutet, wenn du das nächste Mal auf diese Webseite gehst, weiss sie nach wie vor, was du das letzte Mal dort gemacht hast.

Neue Regelung mit der Datenschutzgrundverordnung

Früher wurden Cookies oft unbemerkt gespeichert. Doch seit der europaweiten Datenschutzgrundverordnung 2018 müssen Betreiber auf die Anwendung von Cookies hinweisen. Seit 2019 müssen Nutzer den Cookies sogar zustimmen. Die Idee ist gut, die Umsetzung lässt jedoch zu wünschen übrig. Im Idealfall sollten Nutzer bei der Abfrage, ob man Cookies verwenden will, einfach zwischen zwei gleich gestalteten Optionen auswählen können.

Option 1

Man stimmt allen Cookies zu.

Option 2

Man stimmt nur den notwendigen – also den guten Cookies – zu.

Leider wird die zweite Option oft so kompliziert gestaltet, dass man entnervt aufgibt und einfach auf alle Cookies akzeptieren klickt. Und schon hat man auch die bösen Cookies an der Backe.

Die Folge: Man gibt viel zu viel über sich preis und die Zustimmung dafür, dass die Webseite deine Daten beispielsweise weitergeben kann.

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