Am 29. und 30. September fanden im SAL in Schaan die neunten Berufs- und Bildungstage „next-step“ statt. Dabei präsentierten sich rund 40 Lehrbetriebe, Universitäten, Bildungsinstitutionen und Beratungsstellen.
Während am Freitag hauptsächlich Schulklassen im Rahmen des Unterrichts die Messe besuchten, waren es am Samstag junge Menschen verschiedenen Alters, die sich mit Freunden oder Familie über das breite Bildungsangebot in Liechtenstein informieren wollten.
Auch das aha Tipps & Infos für junge Leute war wieder mit einem Stand vertreten. Wir informierten die Jugendlichen über unsere Angebote: Das freiwillige Soziale Jahr in Liechtenstein und das Europäische Solidaritätskorps, welches Freiwilligeneinsätze im Ausland anbietet.
Viele Jugendliche kannten das aha schon durch das jubel-Projekt, Workshops oder unsere Ferienjob– oder Nachhilfebörse.
Am aha-Stand gab es aber nicht nur spannende Informationen, sondern auch zwei coole Gewinnspiele. Zum einen gab es beim aha-Quiz Airpods zu gewinnen. Mehr als 160 Jugendliche machten mit und versuchten ihr Glück. Andererseits konnte man am Glücksrad einen Sofortpreis ergattern.
Hier geht's zur offiziellen next-step-Webseite
Hier findest du nützliche Tipps und Infos rund um das Thema Lehre.
Kennst du schon my choice - dein Weg zur Lehrstelle?
Was ist der Jugendprojekt-Wettbewerb (JPW)? Der JPW bietet eine Plattform, um den Einsatz und die Kreativität Jugendlicher bekannt zu machen. Um diesen Einsatz wertzuschätzen und junge Leute zu motivieren, gemeinsame Projekte zu realisieren, veranstalten Liechtenstein, Vorarlberg und der Kanton St. Gallen jährlich diesen Wettbewerb. Träger sind die Regierungen der einzelnen Regionen. In Liechtenstein wird der JPW durch das aha – Tipps & Infos für junge Leute in Kooperation mit dem Amt für Soziale Dienste (ASD) umgesetzt.
Der Interregionale Jugendprojekt-Wettbewerb ist in zwei Teile gegliedert. Zuerst führen Liechtenstein, Vorarlberg und der Kanton St. Gallen je einen regionalen Jugendprojekt-Wettbewerb durch. Anschliessend werden die Siegerprojekte jedes Landes zum interregionalen Finale eingeladen und dort nochmals prämiert. Das Finale wird jedes Jahr von einem der drei Länder organisiert.
Das sind die Projekte 2023
Alle eingereichten Projekte
Hier stellen wir dir die fünf Projekte vor: 🎉 Der Jugendplatz FR33WAY in Balzers ist ein Ort, den junge Leute gemeinsam mit der Offenen Jugendarbeit und der Gemeinde Balzers gestaltet haben. 🌊 RC U-Boot Linus und Fabian haben aus Baumarktmaterialien ein ferngesteuertes U-Boot gebaut! Angehende Automatiker und Sanitärinstallateure zeigen, wie’s geht. Von der Materialauswahl bis zur Elektrik – eine echt abenteuerliche Unterwassermission! 🌿 Save Mother Earth – Green Camp Internationales Umweltcamp in Liechtenstein mit dem Motto „zemma handla“. Workshops in Malbun, eine öffentliche Präsentation im Jugendtreff Camäleon in Vaduz und alles von Musik aus Abfall bis zu Upcycling-Modenschauen. Ein High Five an Mutter Erde! 🎭 Theatre of Dreams – Express yourself by dance and play Internationale Jugendbegegnung in Luxemburg, wo junge Künstler:innen aus sieben Ländern ihre Träume durch Tanz, Musik und Theater zum Leben erwecken. Flashmob inklusive! 🌞 Klimabotschafter:innen von JugendEnergy Die Oberschüler:innen haben nicht aufgegeben, als ihr Photovoltaikprojekt scheiterte. Stattdessen haben sie Workshops für Primarschüler:innen entwickelt und das ganze im SDG-Turm in Schaan präsentiert. Mission: Eine grünere, coolere Zukunft für alle!
Wer kann alles mitmachen? Du musst zum Zeitpunkt des Wettbewerbs zwischen 13 und 24 Jahre alt sein. Mitmachen können einzelne Jugendliche, Vereine, Cliquen, die Offene Jugendarbeit, Schulklassen, Lehrbetriebe, …
Welche Projekte können eingereicht werden?
Alle Projekte, die im Zeitraum von Anfang Juli 2022 bis 15. September 2023 realisiert wurden. Weicht die Projektrealisierung davon ab, so entscheidet die Jury über die Zulassung. Jugendliche müssen in allen Phasen des Projektes mitgearbeitet haben. Projekte, welche im Schul- oder Ausbildungsbereich realisiert werden, müssen eine Wirkung nach aussen haben. Melde dich im aha bei Unsicherheit, ob du das Projekt einreichen kannst oder nicht.
Aus welchen Bereichen können die Projekte sein? Aus allen Bereichen wie z.B. Sport, Musik, Technik, Umwelt, Natur, Politik, Wirtschaft, Soziales usw.
Wo kann ich mich anmelden?
Hier findest du das Anmeldeformular sowie die Bewertungskriterien und die Vorlage für die Projektdokumentation.
Wichtige Termine Samstag, 28. Oktober: Regionaler Wettbewerb in Schaanwald, Saal Zuschg, Vorarlbergerstrasse 113. Türöffnung ist um 16:30 Uhr, Beginn um 17 Uhr. Samstag, 18. November 2023: Finale in Buchs im Krempel. Türöffnung ist um 17 Uhr, Beginn um 17:30h.
Tipps für dein Projekt
Gerne steht dir das aha mit Rat und Tat zur Seite, sei es bei Fragen zur Teilnahme am JPW oder bei der Umsetzung eines Projektes. Weitere Infos unter virginie@aha.li oder telefonisch +423 239 91 15, Virginie Meusburger-Cavassino (aha – Tipps & Infos für junge Leute, Liechtenstein).
Was gibt es am regionalen Wettbewerb zu gewinnen? Insgesamt gibt es am regionalen Abend CHF 4’000.00 zu gewinnen.
Vorlage für Projektdokumentation
Hier kannst du dir eine Word-Vorlage herunterladen.
@vapecheck Vape isch schädlicher als mir all denked. Check dis Vape Wüsse da: www.feel-ok.ch/vape-miniquiz @ajlamz ❤️ #VapeCheck #Vape #Vaping ♬ Originalton – VapeCheck
Wie gut kennst du dich aus? Mache die Quiz:
Vapes sind elektronische Geräte, die eine Flüssigkeit erhitzen und dadurch Dampf erzeugen, den du dann inhalieren kannst. Diese Flüssigkeit, oft als E-Liquid oder Liquid bekannt, kann verschiedene Geschmacksrichtungen und oft auch Nikotin enthalten.
Vapes werden manchmal auch als E-Zigaretten, Vaporizer oder einfach „E-Cigs“ bezeichnet. Je nach Design und Funktion gibt es auch spezielle Namen wie „Pod-Systeme“, „Mods“ oder „Pens“.
Elektrische Zigaretten sind sowohl mit, als auch ohne Nikotin erhältlich. Die Geräte bestehen aus einer Batterie, einem Verdampfer, einem Behälter mit Flüssigkeit und einem Mundstück. Was genau drin ist kannst du hier nachschauen.
Vapen ist nicht ohne Risiken und kann schädlich für die Gesundheit sein.
E-Liquids bestehen normalerweise aus einer Basis aus Propylenglykol (PG) und/oder pflanzlichem Glycerin (VG), Aromastoffen (Schoko, Erdbeere, Vanille…) und manchmal Nikotin. Einige enthalten auch weitere Zusätze oder Inhaltsstoffe.
Wenn du E-Zigaretten benutzt, ist es für deine Lunge nicht gut. Du hast dann ein 30% höheres Risiko, Probleme mit deiner Atmung zu bekommen, als Leute, die gar nicht rauchen. Also, sei vorsichtig!
…das sagt Thomas Karajan, Ärztlicher Direktor des Landesspital Vaduz
Vapen ist nicht ohne Risiken und kann schädlich für die Gesundheit sein. Auch wenn viele Leute denken, dass Vapen eine „sicherere“ Alternative zum traditionellen Rauchen ist, gibt es doch einige Gründe zur Vorsicht.
Die Produktsicherheit und der Nikotingehalt können sich von Marke zu Marke extrem unterscheiden. Das Hauptproblem? Viele Hersteller listen die Inhaltsstoffe gar nicht auf der Verpackung auf. Das macht es für dich schwierig, wirklich zu wissen, was du da inhalierst. Das Ganze wird noch riskanter, wenn du Produkte online kaufst. Hier ist es fast unmöglich, die genauen Inhaltsstoffe oder den Nikotingehalt zu überprüfen. Also sei vorsichtig und informier dich gut, bevor du losdampfst. Es geht um deine Gesundheit, und die solltest du nicht aufs Spiel setzen.
Das sind weitere Risiken:
Körperliche Gesundheit
Psychische Gesundheit
Wichtig: Kennt man die Wirkung von Nikotin durch Vapes bereits, besteht die Gefahr, irgendwann einmal auf eine echte Zigarette umzusteigen!
Da Vapen eine relativ neue Sache ist, gibt es noch nicht viele Studien zu den Langzeitauswirkungen. Aber sicher ist: Es ist definitiv nicht harmlos. Jugendliche sind besonders gefährdet: In der Jugend befindet sich der Körper noch in der Entwicklung, was die Risiken durch Vapen erhöhen kann, insbesondere in Bezug auf Suchtentwicklung und Hirnentwicklung.
Also, bevor du anfängst zu vapen oder es weitermachst, denk an die Risiken. Es ist immer besser, gut informiert zu sein, als später die Konsequenzen zu tragen.
Zurzeit gibt es noch keine klaren gesetzlichen Regelungen in Bezug auf E-Zigaretten und Vapes. Aber Achtung: Die Schweiz ist gerade dabei, ein neues Gesetz, zu erarbeiten, das regelt, wer Tabak- und Vape-Produkte kaufen und verwenden darf. Liechtenstein wird dieses Gesetz übernehmen, sobald es in der Schweiz in Kraft tritt. Ab dann ist der Verkauf an Minderjährige definitiv nicht mehr erlaubt.
Es ist aber auch jetzt schon so, dass Verkaufsstellen von sich aus entscheiden können, E-Zigaretten oder Vapes nicht an Minderjährige zu verkaufen. Das ist nicht nur verantwortungsbewusst, sondern steht auch im Einklang mit dem Kinder- und Jugendschutz.
Diese Frage hört man oft, vor allem weil Vapen oft als die „moderne“ und „weniger schädliche“ Alternative zu herkömmlichen Zigaretten angepriesen wird. Aber was steckt wirklich dahinter?
Was sagt die Wissenschaft?
Zuallererst: Sowohl Vapen als auch Rauchen haben ihre gesundheitlichen Risiken. Bei traditionellen Zigaretten ist es eindeutig: Sie enthalten Teer und viele andere Giftstoffe, die definitiv der Lunge und dem Herz-Kreislauf-System schaden.
Vapen ist noch relativ neu, und es gibt nicht genug Forschung, um ein vollständiges Bild zu zeichnen. Was wir aber wissen, ist, dass auch E-Zigaretten nicht ohne Risiken sind.
Warum Vapen nicht unbedingt „besser“ ist
Das Fazit
Während Vapen vielleicht weniger schädliche Stoffe als traditionelle Zigaretten enthält, ist es definitiv nicht ohne Risiko. Vor allem für Jugendliche, deren Körper und Gehirn sich noch entwickeln, sind die Risiken nicht zu unterschätzen.
Also, wenn du denkst, dass Vapen die „gesündere“ Option ist, denk nochmals darüber nach. Beide Möglichkeiten haben ihre Risiken, und das Beste für deine Gesundheit ist es, weder zu rauchen noch zu vapen.
Hast du gewusst, dass Vapes nicht einfach in den Müll gehören? Ja, richtig gehört! Wenn du eine E-Zigarette oder einen Vaporizer benutzt hast und denkst, du kannst ihn einfach im Restmüll entsorgen, dann denk nochmal nach.
Was ist das Problem?
Vapes enthalten Lithium-Ionen-Batterien und die können, wenn sie falsch entsorgt werden, echt gefährlich werden. Wir sprechen hier von möglichen Bränden und giftigen Stoffen wie Quecksilber, Cadmium und Blei, die in die Umwelt gelangen können. Nicht cool, oder?
Warum das auch in Liechtenstein ein Thema ist
Du denkst, das betrifft dich nicht, weil du in Liechtenstein wohnst? Falsch gedacht! Auch bei uns werden Vapes oft falsch entsorgt und das belastet unsere Umwelt. Die Offene Jugendarbeit Liechtenstein hat bei der diesjährigen Umweltputzete zahlreiche achtlos weggeworfene Vapes und E-Zigaretten gefunden und dann richtig entsorgt.
Übrigens, wenn du denkst, dass Vapes nur kleine Batterien haben und damit kein Problem sind, dann hör dir das mal an: Die Lithium-Ionen-Batterie von zehn Vapes braucht die gleichen Ressourcen wie ein Smartphone-Akku! Ja, du hast richtig gehört. Und ich denke, wir sind uns alle einig, wie wichtig unsere Smartphones für uns sind, oder?
Was du tun kannst
Dein Vape gehört nicht in den Müll, sondern muss als Elektroschrott entsorgt werden. Das ist echt wichtig, um unsere Natur zu schützen und Risiken zu vermeiden. Also, das nächste Mal, wenn du deinen Vape loswerden willst, bring ihn zu einer Sammelstelle für Elektroschrott oder schau, ob es spezielle Sammelboxen für Vapes gibt. Dein kleiner Beitrag kann einen grossen Unterschied machen!
Denkt dran, jeder kleine Beitrag zählt. Lasst uns gemeinsam für eine saubere und gesunde Umwelt sorgen!
Du suchst Infos für eine Arbeit in der Schule oder Beratung für ein persönliches Anliegen? Gerne kannst der Suchtprävention ein E-Mail schreiben, sie helfen gerne: info@suchtpraevention.li
Persönliche Beratung/Support
Du möchtest lieber anonym bleiben? Dann check das Jugendschutzform oder den Helpchat:
Jugendschutzforum
Helpchat
Für die Bevölkerung in Liechtenstein gibt es Möglichkeiten ein Informationsgespräch, Suchtberatung oder Suchttherapie in Anspruch zu nehmen. Zum Teil sind diese Angebote anonym und kostenlos nutzbar. Die Angebote sind für direkt Betroffene und für Angehörige (z.B. Eltern oder Partner:innen) zugänglich:
Suchtberatung
Du brauchst Unterstützung? Nimm ein Informationsgespräch, eine Suchtberatung oder Suchttherapie in Anspruch.
Wenn du nach all den Infos noch nicht genug vom Thema Vapen hast, findest du auf folgenden Seiten weitere nützliche Informationen, Tipps, Quiz, Tests und vieles mehr:
Suchtprävention Liechtenstein
Präventionsprogramme Liechtenstein
Coole Videos von TikToker:innen zum Thema Vapen
Mehr Videos & Infos zum Thema Vapen
Infos von feel-ok.ch
Infos für Eltern und Lehrpersonen
Tabaksucht ist eine Sucht, die durch das Verbrennen und Inhalieren von nikotinhaltigen Pflanzenteilen hervorgerufen wird. Fast 1 Milliarde Menschen rauchen weltweit und noch mehr rauchen passiv mit.
Zur Herstellung des Rohtabaks werden die Blätter der Tabakpflanze etwa zwei Monate nach dem Auspflanzen gepflückt, sortiert und in speziellen Trockenspeichern an der Luft oder durch Zufuhr von Hitze getrocknet. Nach dem Trocknen werden sie zu Ballen gepackt und der Tabakindustrie als Rohstoff geliefert. Dieser wird nach verschiedenen Verfahren weiterverarbeitet, veredelt und vor allem zur Zigarettenherstellung verwendet, welche 90% des Tabakkonsums ausmachen.
Inhalts- und Zusatzstoffe
Die Auflistung aller Tabak-Inhaltsstoffe ist kaum möglich, da es mehr als 4000 sind. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von einer Zigarettenschachtel am Tag, nimmt ein aktiver Raucher pro Jahr eine Tasse Teer, der als Verbrennungsrückstand des Tabaks entsteht, durch seine Lunge auf. Unter den Schadstoffen befinden sich allein mehr als 40 Substanzen, die nachweislich krebserregend sind. Diese zusätzlichen Schadstoffe sind es, auf die in erster Linie die gesundheitsschädigende Wirkung des Rauchens zurückzuführen ist und die nach dem heutigen Stand der Wissenschaft auch im Nebenstromrauch der Zigarette enthalten sind und somit auch Nichtraucher schädigen können (Passivrauchen). Einige wichtige und besonders gefährliche Inhaltsstoffe sind:
Neben den Inhaltsstoffen, die dem Tabak eigen sind, werden ihm von aussen noch eine Menge weiterer Stoffe zugesetzt. Einige dieser Zusatzstoffe, die für Lebensmittel erlaubt und für den Verzehr gedacht sind, können bei der Entzündung allerdings in neue, schädliche Stoffe umgewandelt werden. Einige dieser Zusatzstoffe sind Menthol, Süssungsmittel wie Zucker, Farbstoffe und Paraffine.
Wirkung/Effekte
Von wesentlicher Bedeutung für das Genussempfinden beim Rauchen ist die persönliche Verknüpfung des Rauchens mit positiv erlebten Situationen, wie beispielsweise Rauchen in Gesellschaft, die Zigarette nach dem Essen, die Pausenzigaretten etc. Anders wie bei anderen Drogen tritt dabei kein typischer „Rausch“ mit Störungen im Bereich der Wahrnehmung, der Emotionen, des Antriebs oder der Motorik auf. Allerdings kann es, wenn man das Rauchen nicht gewöhnt ist, zu Vergiftungserscheinungen in Form von Speichelfluss, Schwindelgefühl, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Herzjagen bis hin zu Bewusstseinsstörungen und komatösen Zuständen kommen. Hat man sich erst einmal an das Rauchen gewöhnt, treten diese körperlichen Vergiftungserscheinungen in den Hintergrund und die psychische Wirkung des Tabaks wird aktiviert. Dabei kommt es zu einer gesteigerten Aufmerksamkeit, die Merkfähigkeit verbessert sich, die Stresstoleranz nimmt zu, während Erregung und Aggression abnehmen.
Häufig wird Nikotin zur Dämpfung von Angst, Wut und Aggressionen, zur Entspannung, zur Beruhigung bei Nervosität, zum Abbau von Müdigkeit, zur Steigerung der Konzentration, zur Minderung von Schmerzen oder Unterdrückung von Hungergefühlen konsumiert. Wie Rauchen tatsächlich wirkt, ist allerdings zu einem grossen Teil von der individuellen Situation (Erwartungshaltung, Gewöhnungseffekt, psychische Abhängigkeit) und Stimmungslage des Konsumierenden abhängig. So kann es in Stresssituationen beruhigend, bei Niedergeschlagenheit anregend wirken.
Am häufigsten wird Tabak durch den Gebrauch von Zigaretten konsumiert, aber auch andere Formen des Tabakkonsums wie Wasserpfeifen, Kau- und Schnupftabak sind sehr beliebt. Auch die vermeintlich gesünderen E-Zigaretten und E-Shishas kommen immer mehr zum Einsatz. Neben den fertig käuflichen Zigaretten sind auch selbstgedrehte oder selbstgestopfte Zigaretten gebräuchlich. Eher weniger bedeutsam sind hingegen Zigarillos und Zigarren, sowie Pfeifentabak.
E-Zigaretten/Vapes
Alle Infos dazu findest du hier:
Vapen
Ist Vapen viel gesünder als „normale“ Zigaretten? Was ist in Vapes enthalten? Diese und viele weitere Fragen werden hier beantwortet.
Wasserpfeife (Shisha, Nargileh, Hookah)
Mehr als 100 Millionen Menschen widmen sich täglich dem Wasserpfeifenrauchen. Insbesondere auf der arabischen Halbinsel, in der Türkei und in Südasien ist diese Art des Rauchens sehr beliebt und hat sich unter Jugendlichen zum Trend entwickelt. Ursprünglich stammt die Wasserpfeife aus Indien, wo sie sich dann über den Iran im arabischen Raum verbreitete.
Spricht man bei uns von Wasserpfeifen ist in erster Linie die Shisha gemeint. Dabei handelt es sich um eine traditionell orientalische Wasserpfeife, die mit Schlauch und meistens mit speziellem Tabak geraucht wird. „Shisha“ kommt aus dem Persischen und bedeutet Glas. Ein weiterer, verbreiteter Begriff ist „Nargileh“, was so viel bedeutet wie Kokosnuss. Denn ursprünglich wurde die indische Wasserpfeife aus Kokosnuss hergestellt. Die sogenannte „Bong“ ist eine Wasserpfeife ohne Schlauch die meist zum Rauchen von Cannabis oder Cannabis-Tabak-Mischungen verwendet wird.
Geraucht wird meist feuchter, aromatisierter Fruchttabak, den es in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen gibt und der mit Hilfe von Kohle erhitzt wird.
Das Wasserpfeifenrauchen ist meist ein Gruppenritual, welches eine Stunde oder länger dauern kann. Oft wird irrtümlicherweise angenommen, dass das Wasser die Schadstoffe aus dem Rauch herausfiltert. Das stimmt allerdings nicht. Wer eine Stunde lang eine Wasserpfeife raucht, inhaliert bedeutend mehr Kohlenmonoxid als bei einer einzelnen Zigarette. Bestimmte Schadstoffe wie Nikotin, Teer, Kohlenmonoxid, Chrom, Nickel, Arsen, etc. liegen sogar viel höher als im Zigarettenrauch und können wiederum zu Krebserkrankungen der Lunge, Mundhöhle und Blase sowie zu Tumoren an den Lippen führen. Auch bei nikotinfreiem Tabak (Kräuter, Dampfsteine) kommt es im Zuge der Verbrennung zur Aufnahme von Schadstoffen. Zudem hat auch die Wasserpfeife ein grosses Suchtpotenzial. Das Shisha-Rauchen ist also keineswegs weniger schädlich als das Zigarettenrauchen. Wer jetzt noch nicht genug über die Wasserpfeife erfahren hat, kann sich im folgenden Video noch schlauer machen.
E-Shisha
Natürlich gibt es auch von der Wasserpfeife eine elektrische Variante in Form der E-Shisha. Die in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen erhältliche „shisha 2 go“, meist in Form von Einwegprodukten, wirkt vor allem durch ihre moderne Aufmachung auf Kinder und Jugendliche attraktiv.
Da E-Shishas grösstenteils keinen Tabak enthalten, können sie auch von unter 16-Jährigen erworben werden. Dabei sind auch sie keinesfalls unbedenklich. Zum einen haben Untersuchungen ergeben, dass neben Glycerin und Wasser, Propandiol den Hauptbestandteil der Liquide darstellt. Propandiol kann Reizungen der Augen und des Rachens auslösen, sowie zu Allergien führen. Ausserdem wurde in angeblich nikotinfreien E-Shishas trotzdem Nikotin nachgewiesen. Somit steigt die Suchtgefahr während die Hemmschwelle für den Gebrauch für Wasserpfeifen und Zigaretten sinkt.
Rauchlose Tabakprodukte (Snus, Schnupf- und Kautabak)
Grundsätzlich schaden alle Formen des Tabakkonsums der Gesundheit. Somit gilt dies auch für den Konsum von Snus, Schnupf- und Kautabak. Obwohl die Atemwege und Lungen beim rauchlosen Konsum nicht direkt betroffen sind, besteht für die Konsumierenden trotzdem ein gesundheitliches Risiko. Denn die in rauchlosen Tabakprodukten enthaltenen Nitrosamine zählen zu den stark krebserregenden Stoffen und können so Mundhöhlenkrebs, Speiseröhrenkrebs und Bauchspeicheldrüsenkrebs verursachen. Das enthaltene Nikotin wiederum führt zur Abhängigkeit.
Unter dem Sammelbegriff Mundtabak werden alle Tabak Produkte zusammengefasst, die oral eingenommen werden. Der traditionellere Kautabak, welcher wie der Name schon sagt gekaut wird, ist allerdings eher weniger bekannt. Der aus dem skandinavischen Raum stammende „Snus“ hingegen, erfreut sich bei uns grosser Beliebtheit. Dabei handelt es sich um ein mit Salzen versetzter Tabak der in einem Säckchen verpackt unter die Ober- oder Unterlippe geschoben wird.
Anders als Kautabak wird Schnupftabak in Europa schon seit dem 17. Jahrhundert konsumiert. Dabei handelt es sich meist um ein fein gemahlenes Pulver bestehend aus mehreren Tabaksorten und Zusätzen, welches über die Nase konsumiert wird. Somit gelangen die Wirk- und Schadstoffe über die Nasenschleimhäute in den Körper. Der klassische Schnupftabak enthält Nikotin, was wiederum zur Abhängigkeit führen kann. Ausgenommen davon sind weisse Schnupftabake, die weder Tabak noch Nikotin enthalten. Wie auch bei anderen Tabakprodukten sind die Geschmacksrichtungen vielfältig und reichen von Kräutern/Gewürzen über Blumen bis hin zu Kaffee und Schokolade. Kaufen kann man Schnupftabak in kleinen Dosen, Flaschen oder Plastikboxen. Über einen längeren Zeitraum hinweg führt der Konsum von Schnupftabak zu chronischen Nasenschleimhautentzündungen.
Tabak bzw. Nikotin ist in unserer Gesellschaft ein weit verbreitetes Genuss- und Suchtmittel, wird aber oft unterschätzt. Die Risiken, die der Konsum mit sich bringt, sind vielfältig und können kurz- und langfristige Folgen haben. Vor allem bei Jugendlichen hat Rauchen einen besonderen Stellenwert, denn etwa 90 % der Rauchenden beginnen vor ihrem 19. Lebensjahr zu rauchen. Dabei ist vielen nicht bewusst, dass es negative Auswirkungen auf die Entwicklung der Lungen, der Knochen und des Kreislaufs haben kann, da sich Jugendliche noch im Wachstum befinden. Da das Nikotin stärker auf ihr Gehirn wirkt, werden Jugendliche zudem schneller süchtig als Erwachsene und es kann schwerer sein, vom Rauchen wieder loszukommen. Ausserdem kostet frühes Rauchen Lebensjahr. Wer mit 14 zu rauchen anfängt, kann eine um über 20 Jahre kürzere Lebenserwartung haben als Menschen, die erst als Erwachsene mit dem Rauchen anfangen oder solche, die nicht rauchen.
Abhängigkeit
Die körperliche Abhängigkeit hängt mit der Wirkung von Nikotin im Gehirn zusammen. Dabei werden durch das Ausschütten des Glückshormons Dopamin angenehme Gefühle und eine ausgeglichene Stimmung ausgelöst. Der Abbau des Nikotins führt dann allerdings zu Entzugserscheinungen und bewirkt ein starkes Verlangen nach der nächsten Zigarette. Im Laufe der Zeit gewöhnt sich der Körper allerdings so sehr an die Nikotinzufuhr, dass eine immer grösser werdende Anzahl an Zigaretten konsumiert werden muss, um das Verlangen zu stillen.
Die psychische Abhängigkeit hängt mit dem Einfluss von Nikotin auf einen Bereich des Hirns zusammen, in dem Lernprozesse stattfinden. In bestimmten (wiederkehrenden) Situationen wird es zur Gewohnheit, eine Zigarette anzuzünden, etwa die Pausenzigarette, das Rauchen beim Telefonieren, nach dem Essen, oder in Stresssituationen. Dadurch wird das Rauchen mit einer bestimmten Tätigkeit verknüpft und das Verlangen nach einer Zigarette, wenn die jeweilige Handlung wieder vorkommt, entsteht automatisch.
Die Kombination von körperlicher und psychischer Abhängigkeit kann einen Rauchstopp doppelt erschweren.
Nicht Jede und Jeder wird süchtig, jedoch sind alle RaucherInnen stark gefährdet. Eine einzige Zigarette kann zu einer Abhängigkeit führen, ab der vierten Zigarette steigt die Wahrscheinlichkeit einer späteren Abhängigkeit steil an. Welche Drogen nach nur einmaligem Ausprobieren am schnellsten süchtig machen, ist in der folgenden Grafik ersichtlich.
Allgemeine Risiken
Während Nikotin in erster Linie für die oben genannte Suchterzeugung verantwortlich ist, sind es die über 4.000 anderen, im Tabak enthaltenen Schadstoffe, die die eigentlichen kurz- und langfristigen Gesundheitsschäden verursachen.
Folgende negativen Auswirkungen des Rauchens zeigen sich schon nach kurzer Zeit:
Langfristig kann Rauchen zu folgenden Erkrankungen führen:
Neben den genannten Risiken und Folgen, führt Rauchen zu einer allgemein erhöhten Krankheitshäufigkeit, ebenso wird der Alterungsprozess beschleunigt. Rauchen in Kombination mit anderen gesundheitsgefährdenden Lebensgewohnheiten wie Alkohol, Übergewicht, hoher Blutdruck, Stress, etc. kann dazu führen, dass sich die Risikofaktoren gegenseitig verstärken.
Wie sich das Rauchen auf bestimmte Körperteile auswirkt kannst du hier nochmals in den einzelnen Videos nachschauen. Zudem findest du hier eine „Bodymap“, bei der du auf die einzelnen Körperregionen klicken kannst und dann zu den jeweiligen Schädigungen informiert wirst.
Spezielle Risiken für Mädchen und Frauen
Mädchen und Frauen, welche rauchen, gehen nochmals spezielle Risiken ein. Es kann zu Hormonstörungen, Zyklusveränderungen, oder auch verfrühten Wechseljahren kommen. Generell hat das Rauchen negative Auswirkungen auf die sexuelle Empfindung. Die Lust auf Sex nimmt ab und die Schadstoffe der Zigaretten können bis zur Unfruchtbarkeit führen. In Kombination mit der Einnahme der Antibabypille erhöht sich das Thrombose-, Hirnschlag- und Herzinfarktrisiko. Da die Gewebe und Schleimhäute besonders anfällig für krebserregende Schadstoffe sind, laufen rauchende Mädchen und Frauen ausserdem Gefahr, vermehrt an Brust- und Gebärmutterhalskrebs zu erkranken.
Besonders während und nach einer Schwangerschaft sollte komplett auf das Rauchen verzichtet werden, da alle Schadstoffe über die Nabelschnur direkt auf das Baby übertragen werden und die Aufnahme von Sauerstoff und wichtigen Nährstoffen hemmen. Wird trotzdem geraucht, verdoppelt sich das Risiko einer Schwangerschaft ausserhalb der Gebärmutter (Lebensgefahr für Mutter und Kind) und es besteht eine erhöhte Gefahr von Fehl-, Früh- und Totgeburten. Babys rauchender Mütter werden mit einem geringeren Geburtsgewicht geboren und wachsen auch langsamer. Dies führt zu Entwicklungsstörungen und gesundheitlichen Problemen. Zudem steigt das Risiko des plötzlichen Kindstods bei Neugeborenen.
Spezielle Risiken für Jungen und Männer
Für rauchende Jungen und Männer gibt es zusätzlich zu den allgemein bestehenden Gefahren noch spezielle Risiken. So nimmt beispielsweise die Muskelkraft stark ab und das schon nach nur einer Zigarette. Da beim Rauchen die Durchblutung im gesamten Körper verschlechtert wird, kommt es ausserdem beim Sex zu Erektionsstörungen. Das heisst, der Penis wird nicht mehr steif und beeinträchtigt so das Sexualleben. Ausserdem sind auch die Spermien von den Schadstoffen betroffen, was im schlimmsten Fall bis zur Impotenz führen kann.
Passivrauchen
Unter Passivrauchen versteht man das Einatmen von Tabakrauch, der sich beim Rauchen einer Zigarette in der Luft befindet. Das sind etwa 2 Liter Rauch, den die Rauchenden selbst nicht einatmen. Obwohl nicht direkt aus der Zigarette inhaliert, enthält dieser Rauch doch die gleichen schädlichen Substanzen wie der eigentlich inhalierte Rauch. Somit sind Passivrauchende im Prinzip den gleichen Risiken und Gefahren ausgesetzt wie Aktivrauchende.
Passivrauchende sind im Alltag an vielfältigen Orten dem Rauch ausgesetzt. So z.B. Zuhause, am Arbeitsplatz, im Café, im Restaurant oder bei anderen Freizeitsituationen. Bei Passivrauchenden, die sich in einem stark verqualmten Raum (beispielsweise in einer Disco oder Kneipe) befinden, können schon nach kurzer Zeit Augenbindehautreizungen, Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel, verminderte Konzentrationsfähigkeit etc. auftreten. Das Zusammenleben mit rauchenden Personen oder die Arbeit in einer Umgebung, in der viel geraucht wird, erhöht das Risiko von Herzkrankheiten wie Infarkte um bis zu 30 %, ebenso das Risiko von Lungenkrebs.
Es ist nie zu spät! Wer mit dem Rauchen aufhört, kann die gesundheitsbeeinträchtigenden Entwicklungen zumindest teilweise rückgängig machen. Je früher, desto besser.
Welche Auswirkungen es hat, wenn man mit dem Rauchen aufhört, erfährst du im folgenden Video.
Um mit dem Rauchen aufzuhören gibt es verschiedene Methoden:
Auch wenn die körperliche Abhängigkeit längst überwunden ist, kann die psychische Nikotin-Abhängigkeit sich auch nach Jahren der Abstinenz noch bemerkbar machen und zu Rückfällen führen. Am wichtigsten ist daher immer noch der eigene Wille, wirklich aufzuhören zu wollen. Die ersten Wochen nach dem Rauchstopp sind für die Betroffenen meist die Härtesten, deshalb hier ein paar Tipps, welche den Alltag erleichtern sollten:
Wie du sonst noch den Ausstieg schaffen kannst und wie andere Rauchende den Ausstieg geschafft haben kannst du hier nachlesen.
Welche Inhaltsstoffe sind in Zigaretten enthalten?
Welche Stoffe entstehen beim Rauchen? Wofür ist Nicotin verantwortlich? Wie sieht es aus und was bewirkt es beim Menschen? Was bewirken andere Stoffe? Welche sind krebsauslösend?
Nikotin wird aus den Blättern der Tabakpflanze gewonnen welche ursprünglich aus Mittel- und Südamerika stammt. Heute wird sie in vielen Ländern angebaut.
Nikotinhaltige Tabakwaren wie Zigaretten, Schnupftabak, Shisha, etc. sind in Liechtenstein erst ab 16. Jahren erlaubt. Produkte ohne Nikotin können auch schon früher gekauft werden.
Tatsächlich kann man zu viel rauchen. Was allerdings „zu viel“ bedeutet ist je nach Person unterschiedlich. Meist treten Nikotin-Vergiftungen bei Personen auf, die das Rauchen nicht gewöhnt sind, oder bei Personen die ungewohnt hohe Mengen konsumieren.
Personen die rauchen sterben im Schnitt etwa 13-14 Jahre früher als Personen die nicht rauchen.
Wer von heute auf morgen mit dem Rauchen aufhört ist grundsätzlich am besten dran, denn für viele ist dies der effektivste Weg um mit dem Rauchen aufzuhören. Natürlich ist dies viel schwieriger als Methoden, welche Schritt für Schritt an das Nichtrauchen gewöhnen. Allerdings sind die Schritt-für-Schritt Methoden weniger effektiv als der radikale Ausstieg.
Zuerst einmal darfst du auf dich selbst stolz sein. Immerhin hast du es geschafft, eine Weile nicht zu rauchen! Mit deinen Erfahrungen bist du nicht alleine. Viele Rauchende brauchen mehrere Anläufe um den Rauchstopp zu schaffen. Rückfälle gehören also dazu. Jetzt heisst es nicht aufgeben! Jeder Rückfall ist gleichzeitig eine Möglichkeit des Lernens, sodass du den gleichen Fehler beim nächsten Versuch nicht mehr machst. Somit steigerst du die Chance, dass der nächste Rauchstopp dann klappt.
Vielleicht können dir auch die sechs A‘s dabei helfen, dass es beim nächsten Mal klappt:
Jemanden wie dich kann sich nur jeder wünschen. Deine Freund:innen sollten stolz auf dich sein, denn durch deine Unterstützung erleichterst du ihnen den Rauchstopp. Was du jetzt allerdings brauchst ist viel Geduld Einfühlungsvermögen, denn deine Freund:innen können während der ersten Zeit vermehrt traurig, aggressiv, lustlos, etc. erscheinen. Versuche daher dich in ihre Lage zu versetzen, sie abzulenken und aufzumuntern. Höre ihnen gut zu, sprich ihnen Mut zu und frage konkret danach, wie du ihnen helfen kannst. Bedenke aber, dass du ihnen die Entscheidung nicht abnehmen kannst. Sie müssen selbst den Willen aufbringen, um Schluss mit den Zigaretten zu machen.
Jede Zigarette ist schädlich. Denn auch gelegentliches Rauchen erhöht das Krebsrisiko und belastet die Atemwege. Ausserdem ist die Gefahr gross, doch noch in die Abhängigkeit zu geraten. Versuche daher nach Möglichkeiten nicht zu rauchen, oder leg rauchfreie Wochen fest, an denen du absolut nicht rauchst.
Rauchen bei gleichzeitiger Einnahme der Pille erhöht das Risiko für Thrombosen (lebensbedrohliche Blutgerinnsel in den Venen), Schlaganfälle und Herzinfarkte. Denke daran, mit dem Rauchen kannst du aufhören, eine ungewollte Schwangerschaft wird dich dein Leben lang beschäftigen.
Schätzungen zufolge wird weltweit jährlich eine Fläche von der Grösse des Kantons St. Gallen alleine für den Tabakanbau gerodet. Dieser wächst zum grossen Teil nicht mehr nach und durch das Treibhausgas Kohlendioxid (CO2) wird immer weniger Sauerstoff produziert. Das wiederum hat weitreichende Folgen für das weltweite Klima. In vielen Anbaugebieten steht ausserdem Kinderarbeit an der Tagesordnung. Diese können nicht zur Schule gehen, haben schlechte Arbeitsbedingungen (Pestizide und giftige Dünger) und werden, wenn überhaupt, nur sehr gering entlohnt. Das grosse Geld geht an die Tabakkonzerne.
helpchat.li
Belastet? Angespannt? Bedrückt? Niedergeschlagen? Angstgefühle? Schreibe dein Anliegen oder Problem auf Helpchat.
Wenn du nach all den Infos noch nicht genug vom Thema Tabak (Nikotin) hast, findest du auf folgenden Seiten weitere nützliche Informationen, Tipps, Quizz, Tests und vieles mehr:
Rauchfrei
Smokefree.ch
Rauchfrei.de
Suchtprävention Zürich
Tabakprävention Schweiz
Stopp Tabak
Im folgenden Video erzählt Thomas, 27 von seinen Erfahrungen mit dem Rauchen und seinem Rauchstoppversuch.
Du möchtest wissen wieviel dein Tabakkonsum in der Woche, im Monat oder im Jahr kostet und was du dir mit diesem Geld leisten könntest? Der Kostenrechner hilft dir weiter:
Nicorette.ch
Du hast das Gefühl du brauchst Hilfe von aussen möchtest aber anonym bleiben? Über die folgenden Links kannst du dich online, oder per Telefon beraten lassen:
Saferparty
Rauchfrei.at
Weitere interessante Fragen zum Thema Tabak (Nikotin), und wie gut andere Jugendliche über das Thema informiert sind erfährst du in den folgenden Videos:
Feel Ok
Statements zum Rauchen
[/ahacontentlink]
Mehr (Selbst)Tests, Quizze und Co. gibt’s hier:
Check it
Kennst du schon das Projekt „Rauchfreie Lehre“?
Rauchfreie Lehre
Das sind die eingereichten Projekte für den Jugendprojekt-Wettbewerb des Jahres 2023. Jedes dieser Projekte zeigt auf seine eigene Weise, wie junge Menschen sich einbringen und die Welt ein kleines Stück besser machen.
🎉 Der Jugendplatz FR33WAY in Balzers ist ein Ort, den junge Leute gemeinsam mit der Offenen Jugendarbeit und der Gemeinde Balzers gestaltet haben.
🌊 RC U-Boot Linus und Fabian haben aus Baumarktmaterialien ein ferngesteuertes U-Boot gebaut! Angehende Automatiker und Sanitärinstallateure zeigen, wie’s geht. Von der Materialauswahl bis zur Elektrik – eine echt abenteuerliche Unterwassermission!
🌿 Save Mother Earth – Green Camp Internationales Umweltcamp in Liechtenstein mit dem Motto „zemma handla“. Workshops in Malbun, eine öffentliche Präsentation im Jugendtreff Camäleon in Vaduz und alles von Musik aus Abfall bis zu Upcycling-Modenschauen. Ein High Five an Mutter Erde!
🎭 Theatre of Dreams – Express yourself by dance and play Internationale Jugendbegegnung in Luxemburg, wo junge Künstler:innen aus sieben Ländern ihre Träume durch Tanz, Musik und Theater zum Leben erwecken. Flashmob inklusive!
🌞 Klimabotschafter:innen von JugendEnergy Die Oberschüler:innen haben nicht aufgegeben, als ihr Photovoltaikprojekt scheiterte. Stattdessen haben sie Workshops für Primarschüler:innen entwickelt und das ganze im SDG-Turm in Schaan präsentiert. Mission: Eine grünere, coolere Zukunft für alle!
Das Projekt „Jugendplatz FR33WAY“ ist eine Initiative von Jugendlichen aus Balzers, unterstützt durch die Jugendarbeitenden vom Scharmotz und der Gemeinde. Der Platz dient als Freiraum, wo Jugendliche sich ungestört treffen und verschiedene Aktivitäten organisieren können. Angefangen hat alles mit der Idee, den Garten hinter der alten Post in Balzers als Jugendtreffpunkt zu nutzen. Nach langem Planen und Zusammenarbeiten mit der Gemeinde wurde der Platz im Mai 2023 realisiert. Ausgestattet mit einem Bauwagen, Strom, Licht und Sitzplätzen bietet der Platz alles, was man für gemeinsame Zeit im Freien braucht. Der Platz steht bis Ende 2024 zur Probe zur Verfügung und wird von den Jugendlichen weitgehend autonom verwaltet.
Das Projekt von Linus Aldovini und Fabian Bürzle dreht sich um den Bau eines ferngesteuerten U-Boots, das aus Baumarktmaterialien hergestellt wird. Die Idee kam auf, nachdem sie ein Video auf YouTube sahen, und passt gut zu ihren künftigen Lehrberufen, da Linus eine Lehre als Automatiker und Fabian als Sanitärinstallateur macht. Die Projektphasen umfassten die Auswahl und Beschaffung von Materialien, den Bau der U-Boot-Komponenten und das Einrichten der Elektrik. Obwohl sie einige Herausforderungen zu meistern hatten, wie das Besorgen einer geeigneten Fernsteuerung und das Abdichten des U-Boots, konnten sie das Projekt erfolgreich umsetzen.
Das „Save Mother Earth – Green Camp“ ist ein Erasmus+ gefördertes Umweltprojekt, das junge Menschen aus fünf verschiedenen Ländern in Liechtenstein zusammenbringt. In Kooperation mit der Kinderlobby Liechtenstein und unter dem Motto „zemma handla“ wurden vielfältige Workshops in Malbun organisiert. Die Teilnehmenden hatten die Chance, ihre erworbenen Skills in einer öffentlichen Präsentation im Jugendtreff Camäleon in Vaduz vorzustellen.
Highlights:
Dieses Projekt ist ein Musterbeispiel für grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Umweltbildung, das zeigt, wie junge Menschen aktiv werden und ihre Zukunft mitgestalten können.
(Sarah Nipp)
Theatre of Dreams
Das Projekt „Theatre of Dreams – Express yourself by dance and play“ war eine internationale Jugendbegegnung in Luxemburg, an der junge Menschen aus sieben europäischen Ländern teilnahmen. In einer Woche voller kreativer Workshops hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten in Tanz, Musik, Schauspiel, Theater und Pantomime zu entdecken und zu fördern. Dabei stand das Thema „Träume“ im Mittelpunkt, welches die Jugendlichen intensiv erforschten und in ihrer Kunst verarbeiteten.
Video: Flashmob
Erster Part der EVEA Theater Street Performance aus dem Jahr 2023
Als Höhepunkt der Woche führten die jungen Künstler:innen einen Flashmob in der Stadt Echternach auf, der alle begeisterte. Das Projekt diente nicht nur dem kulturellen Austausch, sondern bot auch eine inspirierende Plattform für Kreativität, neue Freundschaften und gemeinsames Träumen. So schufen wir einen sicheren Raum, in dem junge Menschen aus verschiedenen Kulturen zusammenkamen, um an ihren Träumen zu arbeiten und sich gegenseitig zu bereichern. Wir sind stolz auf die erreichten Erfolge und freuen uns auf weitere spannende Projekte in der Zukunft!
(Emma Dejaco)
Als unser ursprüngliches Photovoltaikprojekt für das hpz nicht realisiert werden konnte, haben wir uns nicht entmutigen lassen. Stattdessen haben wir uns darauf konzentriert, jüngeren Schüler:innen das Thema Umwelt und erneuerbare Energien schmackhaft zu machen und gleichzeitig zu zeigen, dass Oberschule echt cool sein kann. In Zusammenarbeit mit unserem Religionslehrer und JugendEnergy haben wir verschiedene Workshopstationen entwickelt. Diese haben wir dann an zwei Tagen in den SDG-Turm in Schaan integriert und jeweils zwei Klassen aus der Primarschule dazu eingeladen. Durch das Projekt konnten wir auf spielerische Weise Wissen vermitteln und gleichzeitig für eine nachhaltigere Zukunft sensibilisieren.
Am 30. August 2023 fand in der Kreativ Akademie Vaduz das Abschlussfest der aha-Sommercamps statt. Unter der Organisation von den Camp-Koordinatorinnen Mirjam Schiffer und Samantha da Silva kamen die Teilnehmenden, ihre Familien und Interessierte zusammen, um ihre Erfahrungen und Erlebnisse aus den unterschiedlichen Camps zu teilen.
Outdoor+ Camp – Luxemburg
Jugendliche, die am Outdoor+ Camp teilnahmen, präsentierten mitreissende Videos von abenteuerlichen Tätigkeiten wie Tandem-Mountainbiking und Hochseilklettern. Ihre Begeisterung war spürbar und erzeugte einen echten Adrenalinschub im Publikum.
Green Camp – Liechtenstein
Teilnehmende des Green Camps in Liechtenstein präsentierten ein Potpourri aus Naturfotografie, Upcycling-Projekten und Malereien. Sarah, 17 Jahre aus Balzers, brachte es auf den Punkt:
„Meine Erwartungen an das Camp wurden bei Weitem übertroffen, weil ich so viele tolle neue Freunde kennenlernen würde und sogar noch neue Sachen lerne.“
Sarah, 17 aus Balzers. Teilnehmerin am Green Camp
Kick start your vision Camp – Finnland
Raphaela, die Jugendbegleiterin des Finnland-Camps, erklärte, dass die Jugendlichen sich intensiv mit dem Thema Entrepreneurship auseinandergesetzt haben:
„Es ging darum, aus einem Hobby, wie beispielsweise Marmelade kochen, eine Start-up-Idee zu entwickeln.“
Raphaela, Jugendbegleiterin Finnland-Camp
Theater of Dreams – Luxemburg
Das „Theatre of Dreams“ in Luxemburg bot eine Plattform für theater- und tanzbegeisterte Jugendliche. Jennifer, 18 Jahre aus Vaduz, erzählte von ihrer Erfahrung:
„Meine Motivation war die Möglichkeit, so viele unterschiedliche Leute aus verschiedenen Ländern kennenzulernen. Ich finde, es ist mega wichtig, in ganz Europa vernetzt zu sein.“
Jennifer, 18 aus Vaduz. Teilnehmerin am Theater of Dreams Camp
Eurovisionen – Deutschland
Im Eurovisionen Camp konnten die Jugendlichen ihre Kreativität in Bereichen wie Malerei, Theater und digitale Fotografie voll ausleben. Davyd, 15 Jahre aus Schaan, äusserte sich besonders positiv über die sozialen Aspekte des Camps:
„Ich habe gelernt, dass Beziehungen von grosser Bedeutung sind und dass Teamarbeit äusserst effizient und bereichernd sein kann.“
Davyd, 15 aus Schaan. Teilnehmer am Green Camp/Eurovisionen Camp
Der Abend war nicht nur eine Feier, sondern zeigte auch eindrucksvoll, welch positiven Einfluss Camps auf die persönliche und soziale Entwicklung der Jugendlichen haben. Neben der Darstellung der individuellen Camp-Erfahrungen diente der Abend auch dazu, das breite Spektrum an Angeboten des aha vorzustellen.
Das Abschlussfest bot den Teilnehmenden eine Plattform, um ihre vielfältigen Erfahrungen zu teilen und die Gemeinschaft zu stärken. Mykyta, 17 Jahre aus Nendeln, fasste seine Erfahrungen treffend zusammen:
„Ich kann mir gut vorstellen, wieder bei einem Camp dabei zu sein. Mein Plan für die Zukunft ist, als Jugendbegleiter bei einem Camp eine Leitungsfunktion zu übernehmen.“
Mykyta, 17 aus Nendeln. Teilnehmer am Green Camp
Für weitere Informationen über zukünftige Camps und Veranstaltungen besuchen Sie bitte aha.li. Wir bedanken uns bei den Verantwortlichen des EU-Programms Erasmus+ und der Liechtensteinischen Landesbank AG für die Unterstützung und freuen uns auf die nächste Camp-Saison. Wir hoffen, viele bekannte und neue Gesichter wiederzusehen.
Sommercamps 2024
Bleibe up to date: Die Sommercamps fürs kommende Jahr werden Ende 2023/Anfang 2024 aufgeschalten.
Sommercamp als Jugendleiter:in begleiten
Du möchtest als Leiter:in bei einem Sommercamp dabei sein, tolle Erfahrungen bei den Camps sammeln und Jugendliche begleiten? Dann mach mit beim Jugendbegleiterkurs.
Erfahrungsberichte Sommercamps
Erfahre mehr über die Sommercamps in den Erfahrungsberichten der Teilnehmenden.
Finanzierung für dein(e) Projekt(e)
Du möchtest ein Projekt starten, dir fehlt aber noch das nötige Kleingeld für die Umsetzung? Dann mach dich hier über die bestehenden Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten schlau.
Es freut uns ganz besonders, dir unseren Jahresbericht 2021 präsentieren zu können.
Auf Wunsch übermitteln wir diesen gerne auch in gedruckter Form. Hier kann der Jahresbericht online gelesen, heruntergeladen bzw. kostenlos als gedrucktes Exemplar angefordert werden.
Das aha – Tipps & Infos für junge Leute war auch im vergangenen Jahr wieder sehr aktiv, was der neue 72 Seiten starke Jahresbericht verdeutlicht.
Ältere Jahresberichte findest du im Archiv.
Neuster Beitrag: Die Unterstützung der Frau ist die beste Strategie des Kinderschutzes
In vielen Fällen häuslicher Gewalt sind auch Kinder und Jugendliche involviert. Oft sind sie Zeugen von Gewalttaten oder selbst von Gewalt betroffen. Jasmin Andres-Meier erzählt darüber im Liechtensteiner Volksblatt.
Rituale geben Kindern Halt und Sicherheit
Besonders in der Zeit vor Weihnachten gibt es viele Rituale für klein und gross. Für Kinder sind Rituale besonders wichtig. Sie geben ihnen über das gesamte Jahr und Tag für Tag Struktur und Orientierung.
Gewaltfrei aufwachsen zu dürfen, ist ein Kinderrecht
Körperliche und seelische Gewalt sind auch hierzulande präsent. Gemäss der Kinderrechte-Studie Schweiz und Liechtenstein 2021 der Unicef gibt jedes vierte Kind an, Gewalt in der Erziehung zu erfahren.
Kinder sollen sich ausprobieren und erleben
Am 20. November ist Tag der Kinderrechte. Zehn Organisationen der Kinderlobby Liechtenstein haben erneut ein Programm im Bereich Kunst und Kultur zusammengestellt. Im Vordergrund steht das Bedürfnis der Kinder sich auszuprobieren und sich selbst sein zu dürfen.
Kinderlobby Liechtenstein - I liab Kinderrecht
Gewalt-FREI erziehen – Es gibt immer eine Alternative zur Gewalt
Ein Aktionspaket zur Sensibilisierung von Eltern, die sich im Spagat zwischen Familie und Beruf überfordert fühlen, wurde am 01. September 2021 vorgestellt.
Gewalt in Familien kommt in den unterschiedlichsten Formen vor. Körperlich und seelisch verletzende Bestrafungen sind in vielen Familien noch Alltagsrealität. Dies zeigt eine aktuelle Studie zum Bestrafungsverhalten von Eltern aus der Schweiz.
Doch man kann etwas dagegen tun! Die Studie zeigt nämlich auf, dass gezielte Information und Unterstützung zur Gewaltprävention bei Eltern auf fruchtbaren Boden fällt.
„Gewalt-FREI erziehen“ ist eine Kampagne der KINDERLOBBY LIECHTENSTEIN in Kooperation mit Kinderschutz Schweiz, nach dem Vorbild „Starke Ideen – Es gibt immer eine Alternative zu Gewalt“.
Die KINDERLOBBY LIECHTENSTEIN ist ein Netzwerk aus 23 Organisationen, die sich für die Interessen von Kindern und Jugendlichen einsetzt, ihren Anliegen Gehör verschafft und die Kinderrechte bekannt macht. Die Kinderlobby wird von der OSKJ-Ombudsstelle für Kinder und Jugendliche koordiniert.
Diese Präventionskampagne wurde im Rahmen der Studie zum Bestrafungsverhalten durch die Universität Freiburg (CH) begleitet und kam zu einem optimistischen Fazit. Die Kampagne fand besonderen Anklang bei Eltern, die den Wunsch haben, ihr Verhalten zu ändern. Die Daten lieferten Hinweise darauf, dass die Auseinandersetzung mit den Kampagneninhalten mit Veränderung im Elternverhalten einherging.
Was also tun, wenn die Nerven blank liegen? Und wo beginnt eigentlich Gewalt? Darüber reden, sich informieren und beraten lassen hilft!
Mit unserer Sensibilisierungskampagne richten wir uns an Eltern, die sich im anstrengenden Familien- und Berufsalltag, in anspruchsvollen Lebensphasen im Umgang mit ihren Kindern gestresst oder überfordert fühlen und die kindlichen Grundbedürfnisse zeitweise nicht erfüllen können.
Die Kampagne Gewalt-FREI erziehen startet am 1. September 2021 und dauert ein Jahr.
Mehrere Mitglieder der Kinderlobby Liechtenstein boten im Rahmen der Kampagne verschiedene Aktivitäten an:
21.9.21: «Hörst du mir überhaupt zu?»
Elternbildungskurs: Dienstag, 21. September 19.30 – 21.30 Uhr
29.9.21: «Und dann hab ich doch wieder geschrien!»
Elternbildungskurs: Mittwoch, 29. September 21 von 19.30 – 21.30 Uhr
8.,15. und 29.11.21: «Mit Liebe und Grenzen erziehen»
3 Montagabende, 19.30 – 21.30 Uhr
Workshop in Zusammenarbeit mit dem Eltern-Kind-Forum am 18. November: «Beruhigen und Trösten»
In diesem Workshop erhalten Eltern wertvolle Tipps zum Umgang mit Babys, die sich kaum oder nur schwer beruhigen lassen.
Neben Workshops für Kinder in Schulen bietet der Verein nächstes Jahr verschiedene Workshops zum Thema «Konflikte besser lösen»
«Familienfrühstück» zum Thema Achtsamkeit in der Familie.
Einwöchiger Kurs mit einer Schulklasse zum Thema «Zusammenwachsen»
Im Rahmen der Kampagne „Gewalt-FREI erziehen“ organisieren das Camäleon und das aha einen Musikworkshop. Das Ziel des Projekts ist klar definiert: nämlich die Sensibilisierung der liechtensteinischen Bevölkerung in der Thematik „Gewaltfreie Erziehung“.
Bei diesem Jugendmusikwettbewerb steht die Einbindung junger Menschen im Vordergrund. Zudem sollen Kunst und Kultur gefördert werden. Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 13 und 25 Jahren, können ihre Kreativität, ihr soziales Engagement und ihre Originalität unter Beweis stellen.
Musikworkshopreihe Music & Peace
Das Camäleon und das aha organisieren zusammen einen kostenlosen Musik-Workshop für Jugendliche und junge Erwachsene.
Liechtensteiner Vaterland
«Gewalt-FREI erziehen»: Kinderlobby Liechtenstein lanciert neue Kampagne
Liechtensteiner Volksblatt
Margot Sele: «Auch Eltern sein, kann man lernen»
Radio Liechtenstein
30 Prozent der Kinder in Liechtenstein erleben Gewalt
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Gegründet im Jahre 2021, kurz nach dem wahrscheinlich längsten Jahr unseres Lebens, haben sich ein paar junge Liechtensteiner*innen zusammengeschlossen, weil es so auf der Welt nicht weitergehen kann. Fehlinformationen und mangelnde Aufklärung haben dazu geführt, dass Nachhaltigkeit in der heutigen Gesellschaft einen immer noch viel zu niedrigen Stellenwert hat.
Der Verein möchte mit seriös recherchierten Artikeln aufklären und die Nachhaltigkeit in Liechtenstein aktiv fördern sowie mit eigenen Projekten mitgestalten.
Hier geht’s direkt zur Betzge-Homepage.
Balzner Flohmarkt – Möbel, Spielzeug, Kleider, Selbstgemachtes u.v.m.
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Projekte zum Mitwirken
Hettisch selber a Idee för a Projekt? Oder wetisch bir nögsta Usgab metwörka? Denn meld di ungeniart bir Valentina, bir Ilea, bim Samuel oder bim Flo.
Jugend wohin – Was trägt in Zeiten von Corona-Pandemie und Klima-Krise?
Zwei grosse Krisen durchlebt die Menschheit im Moment: die Corona-Krise und die Klima-Krise. Mit Nachdruck wird weltweit nach Lösungen auf diese Herausforderungen gesucht. Unabhängig davon, welche Antworten sich als zukunftsweisend erweisen werden, sicher ist, beide Krisen betreffen stark die jungen Menschen. Junge Menschen aus Liechtenstein äussern ihre Erfahrungen zum Thema in einem kurzen Film.
Die Gäste tauschten sich mit den aha-Mitarbeitenden über verschiedene Aspekte der Jugendinformation aus.
Wie funktioniert die Jugendinformation in Liechtenstein? Was bietet das aha – Tipps & Infos für junge Leute in Vaduz? Fünf Besucherinnen aus Luxemburg tauschten sich über diese und viele weitere Fragen im Rahmen eines Studienbesuchs mit den aha-Mitarbeitenden aus. „Wir sind dabei, eine dritte Infostelle in Luxemburg aufzubauen und möchten den Wiedererkennungswert der Jugendinfopunkte steigern. Im Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen aus Vorarlberg und Liechtenstein haben wir eine andere Vision derselben Arbeit kennengelernt“, sagt Nathalie Lobato von der luxemburgischen Jugendorganisation Nordstadjugend.
Viele aha-Erlebnisse Die luxemburgischen Gäste waren beeindruckt von der Vielfalt des aha-Teams und der Angebote, die es jungen Menschen im Land bietet, angefangen von der Nachhilfe- und Ferienjobbörse, einem Podcast und vielen weiteren Beteiligungsmöglichkeiten für junge Leute. Co-Geschäftsleiter Johannes Rinderer und Samantha Fernandes Da Silva tauschten sich mit den Gästen aus Luxemburg über Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Jugendinfos aus. „Ich gehe nach Hause mit der Vision, was Jugendinformation sein könnte“, resümiert Jugendinfopunkt-Koordinatorin Christelle Kodische. In die gleiche Kerbe schlägt ihre Kollegin Lara Pierri: „Für mich war die Vielseitigkeit des Teams ein aha-Erlebnis. In Luxemburg machen diese Arbeit nur Sozialpädagoginnen. Hier habe ich gesehen, dass ein Team mit vielen verschiedenen Ausbildungen viel ressourcenreicher für die Arbeit ist.“
Im Titelbild oben: Samantha Fernandes Da Silva (aha Liechtenstein), Veronika Drexel (aha Vorarlberg) mit Aurélie François, Nathalie Lobato, Patricia Venâncio, Lara Pierri, Christelle Kodische aus Luxemburg. (Foto: aha)
Die Gäste waren von der Vielseitigkeit der Jugendinfos in Vorarlberg und Liechtenstein beeindruckt.
Vom 11. bis 12. Februar 2023 fand der 2-tägige Grundkurs für internationale Jugendbegleiter:innen im Haus Gutenberg in Balzers statt. Die Teilnehmenden erhielten eine Einführung in die Leitung von Jugendgruppen, spezielle Problemstellungen und Chancen des Jugendaustausches, Teamleitung, interkulturelle Animation, regionale Vernetzung sowie Informationen über verschiedene geförderte (EU-)Austauschprogramme, unter anderem Erasmus+ und das Europäische Solidaritätskorps (ESK). Die Fortsetzung des Kurses, bei dem die Themen Projektmanagement und Konfliktlösung im Vordergrund stehen, ist für April, Juni und im Herbst geplant.
Die erfolgreiche Veranstaltung inspirierte die Teilnehmenden und gab ihnen Mut, ein Camp zu organisieren oder an einem Jugendaustausch als Begleitperson teilzunehmen. Die Teilnehmenden haben bereits diesen Sommer die Möglichkeit, als Begleitperson bei einem der fünf aha-Sommercamps als Begleitperson mitzugehen oder im Rahmen des Aufbaumoduls Projektmanagement im April selbst einen Jugendaustausch zu planen.
Der Kurs bietet jungen Leuten eine hervorragende Möglichkeit, Erfahrungen im Umgang mit Jugendgruppen zu sammeln und sich für den internationalen Jugendaustausch zu engagieren. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Kurses haben die jungen Menschen auch die Möglichkeit, an internationalen Trainings im europäischen Ausland teilzunehmen und sich in verschiedenen Themenbereichen zu vertiefen.
Bianca Ferrari, eine Teilnehmerin des Grundkurses, äußerte sich positiv über die Veranstaltung: „Ich fand es schön, wie es aufgebaut war und dass wir auch Ideen zu einem möglichen Camp zusammengefasst haben. Es hat mich inspiriert und mir Mut gemacht, dass es so viele Leute aus verschiedenen Bereichen gab.“
Das aha – Tipps & Infos für junge Leute setzt sich dafür ein, junge Menschen in ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung zu unterstützen und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich international zu vernetzen und zu engagieren.
«Der Grüne Zweig» prämiert Projekte von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zum Thema Umwelt und Natur. Er wird alle zwei Jahre von den WWF-Sektionen Appenzell, Graubünden, Schaffhausen, St. Gallen und Thurgau verliehen. Mitmachen können auch Teilnehmende aus Liechtenstein. Das Preisgeld über insgesamt CHF 7000 dient als Anreiz für vielfältige Initiativen und als Anerkennung für innovative Projekte zugunsten von Lebensraumaufwertungen, Biodiversität und umweltfreundlichem Lebensstil.
Zur offiziellen Website
Beste Chancen auf einen Gewinnpreis haben Projekte, die sich für Tiere, Pflanzen und die Umwelt starkmachen. Gesucht werden verschiedenste Projekte rund ums Thema Natur- und Umweltschutz.
Die Teilnehmenden…
Das eingereichte Projekt…
ist bereits fertiggestellt (zwischen 2023 und 2024), ist aktuell in Bearbeitung oder im Jahr 2024 noch geplant.
wird in den Kantonen AI, AR, SG, TG, GL, GR, SH oder dem Fürstentum Liechtenstein umgesetzt bzw. die Teilnehmenden stammen aus diesen Kantonen.
Hier findest du alle Infos – immer aktuell:
Der grüne Zweig
Gibt es Fragen zum Projekt? Wird Unterstützung benötigt? Gerne stehen wir zur Verfügung – mit Ideen, Fachwissen, Kontakten und vielen hilfreichen Tipps. Telefon: 071 221 72 30 / E-Mail: info@wwfost.ch
Neun Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzen die Chance ihr Wissen, im Rahmen des Projektmanagementkurses, zu vertiefen und ihre Kompetenzen auszubauen. Der eintägige Kurs, organisierten durch das aha – Tipps & Infos für junge Leute, fand am 27. März bei strahlendem Wetter in den Räumlichkeiten des Vadozner Huus statt. Er bildet gemeinsam mit dem Modul Konfliktlösung und dem Grundkurs „Jugendbegleitung“ eine Kurs-Trilogie rund um das Thema (internationale) Jugendbegleitung.
Was genau ist ein Projekt? Welche Phasen durchläuft ein Projekt und wie kann ich Jugendliche optimal von Anfang an miteinbinden? Diese und weitere Fragen wurden im Rahmen des Projektmanagementkurses beantwortet.
Zu Beginn konnten sich die Teilnehmenden beim Theorieinput einen ersten Überblick über die verschiedenen Phasen (PDCA) innerhalb des Projektmanagements verschaffen. Dann ging es auch schon ans Eingemachte: Beim kreativen Brainstorming mittels ABC-Methode wurden erste Ideen gesammelt, die anschliessend bei einem „Ideen-Bingo“ geclustert wurden. Insgesamt entstanden vier Projektgruppen, die sich in der ersten Runde eines Simulationsspiels mit dem Zweck und den (SMARTen) Zielen ihres Projektes auseinandersetzen. So entstanden vier spannende Projekte rund um die Themen Littering, Recycling, Identität und Wohlbefinden. Nach einem kurzen Theorieblock ging es darum, die Ideen zu konkretisieren. Es wurden Zeit- und Meilensteinpläne erstellt und Ideen für mögliche Finanzierungen überlegt. Anschliessend galt es, das Projekt bei einem kurzen Pitch vor der gesamten Gruppe vorzustellen, offen Fragen zu klären und wertvolle Inputs durch die anderen Kursteilnehmenden und Leiterinnen einzuholen.
Eine Fortsetzung des Kurses, bei dem die Themen Risk Management und spezielle Problemstellungen sowie Öffentlichkeitsarbeit und Medienplanung im Vordergrund stehen, ist für Juni geplant.
Projektcoaching
Du möchtest selbst ein Projekt umsetzen und hast es verpasst, beim Kurs mitzumachen? Dann schreib uns!
Infos zum Projektmanagement-Kurs
Aktuelle Kursdaten und Inhalte.
Jugendprojekt-Wettbewerb
Du hast schon selbst ein Projekt umgesetzt? Dann mach beim JPW mit und staube ordentlich Kohle ein.
Das Jahresprojekt der Stiftung Offene Jugendarbeit Liechtenstein „GliichAndersch“ beschäftigt sich mit Vielfalt, Gender und Ungleichheiten, soll Klischees aufbrechen und Vorurteile abbauen. Neben der Bearbeitung dieser Themen in den Treffs werden verschiedene Veranstaltungen und Workshops durchgeführt.
Im Rahmen des Jahresprojekts der OJA Liechtenstein finden in den nächsten Wochen und Monaten unterschiedliche Events statt, die zur Auseinandersetzung mit den Themen Vielfalt, Gender und Ungleichheit anregen. Die Teilnahme an den Events ist für Jugendliche natürlich immer kostenlos!
2. April: 5 Speaker:innen erzählen Erfahrungen von untypischen Berufsleuten. 11. Juni: Pride Liechtenstein Der Verein „Flay“ veranstaltet die erste Pride in Liechtenstein. 25. Juni: Overdose-Music Festival Konzerte, Food & Drinks. 25. Juni: Zivilcourage Workshop Einschreiten statt wegsehen.
Vielfalt, Toleranz und Gleichberechtigung
Das Vaterland berichtet über das Jahresprojekt der offenen Jugendarbeit Liechtenstein
Stiftung Offene Jugendarbeit Liechtenstein
Die Jugendarbeit Liechtenstein unterstützt Kinder und Jugendliche auf dem Weg zur Selbstständigkeit. Hier erfährst du mehr darüber.
Broschüre der offenen Jugendarbeit zum Jahresprojekt
IBK - AG Jugendengagement
Next Generation Bodensee - die PG Jugendengagement auf Facebook
„Die Auswirkungen von COVID-19 sind noch nicht zu Ende. Was können wir dazu beitragen, um die Resilienz der Jugendlichen zu stärken?“, das fragt sich Horst Schädler, Vorsitzender der Arbeitsgruppe Jugendengagement der Internationalen Bodenseekonferenz (IBK).
Am 19. und 20. Juni 2023 fand im Jugend- und Kulturzentrum Molke in Friedrichshafen die dritte Fachtagung für Jugendarbeitende zum Thema „Resilienz in der Jugendarbeit„ organisiert von der Arbeitsgruppe Jugendengagement der IBK statt. Mehr als 50 Fachpersonen aus der ganzen Bodenseeregion – Deutschland, Österreich, Schweiz und Liechtenstein – nahmen an der 1,5-tägigen Veranstaltung teil.
Wie können Jugendarbeitende die Resilienz der Jugendlichen stärken? Und wie wirken sich Risiko- und Resilienzfaktoren auf eine gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen aus? Welche Auswirkungen hatte die Covid-Pandemie auf Kinder und Jugendliche? Mit welchen Mitteln können Jugendarbeitende ihre eigene Resilienz stärken? Dazu tauschten sich die Fachleute der vier Bodenseeländer aus und diskutieren Handlungsansätze für die Praxis.
Keynotes aus psychiatrischer Praxis und Wissenschaft
Dr. Gregor Berger, Leiter Notfall Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie der psychiatrischen Universitätsklinik Zürich, ging in seiner Keynote darauf ein, wie Resilienz entwicklungspsychologisch einzuordnen ist und zeigte Risiko- und Resilienzfaktoren auf. In seinen Augen ist die Grenzenlosigkeit der Möglichkeiten ein grosser Stressfaktor für Jugendliche. Dr. Simon Foster, wissenschaftlicher Mitarbeiter Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Psychiatrische Universitätsklinik Zürich, stellte anschliessend die Ergebnisse einer Längsschnittstudie zu COVID-19-bezogenem Stress in der Schweiz vor.
Praktische Ansätze aus allen vier Ländern
Der Nachmittag stand im Zeichen der Praxis. Vorgestellt wurden Handlungsansätze aus allen vier Ländern. Markus Büchel, Geschäftsleiter Stiftung Offene Jugendarbeit Liechtenstein, informierte über den Ansatz der soziokulturellen Animation, Andrea Bachmayr-Heyda, Leiterin ifs Regionale Sozialberatung Vorarlberg, stellte unter dem Titel „Good Vibes für die Seele“ das Konzept von Online-Workshops zur psychischen Gesundheit Jugendlicher vor. Bastian Ehrmann, Leiter Offene Jugendarbeit Kreuzlingen, berichtete vom erfolgreichen Konzept „Resilienz im Tonstudio“ und Dietmar Unterricker, Sachgebietsleiter Kinder- und Jugendagentur ju-max, Landkreis Sigmaringen, stellte die Ergebnisse einer Post-Corona-Umfrage mit über 800 Jugendlichen vor. Anschliessend diskutierten die Teilnehmenden in Workshops den Transfer in die Jugendarbeit bzw. für den persönlichen Arbeitsalltag der Teilnehmenden.
Resilienz stärken —auch bei Jugendarbeitenden
Der zweite Halbtag widmete sich der Frage, wie man die Resilienz der Fachkräfte selbst stärken kann. Dazu referierten Simone Liedtke, Diplompädagogin, Beraterin und Systemischer Coach und Sabine Röck, Bildungsreferentin, Schwerpunkt Offene Kinder- und Jugendarbeit bei der Akademie der Jugendarbeit Baden-Württemberg. Tagungsmoderatorin war Margarete Bareis.
Internationale Vernetzung stärken
Horst Schädler, Vorsitzender der IBK-Arbeitsgruppe Jugendengagement, sieht die Tagung als grossen Erfolg. „Die hohe Teilnehmer:innenzahl und die regen Diskussionen zeigen, dass an der Basis Bedarf zum Austausch besteht.“ Dazu möchte die Arbeitsgruppe Jugendengagement der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK) beitragen. In regelmässigen Abständen von 2 Jahren organisiert die Projektgruppe Jugendengagement Fachtagungen für Jugendarbeitende aus dem Bodenseeraum. 2018 wurde die Fachtagung zum Thema ‚Jugendbeteiligung‘ in Neuhausen am Rheinfall ausgetragen. 2021 fand die Tagung unter dem Motto ‚Jugendarbeit versus Populismus? – Positionierung der Jugendarbeit im gesellschaftlichen Wandel‘ pandemiebedingt virtuell statt.
Nachlese: Fachtagung Partizipation von Jugendlichen
Rückblick/Ausblick Fachtagungen
Zukunft braucht die Jugend. Die Themen von morgen müssen mit der Jugend von heute diskutiert werden. Diese Diskussionen sind die Grundlage für Zukunftsprojekte. Deshalb fand im Rahmen von 50 Jahre IBK eine Jugendkonferenz in Form von „Speed Debating“ statt. Beteiligt und zu einem grossen Teil verantwortlich für den Inhalt und die Moderation waren neben dem aha & der IBK bzw. Stabsstelle Regierungssekretär der Jugendrat. Jugendreporter Jannis war live vor Ort & hat seine Eindrücke in einem Erfahrungsbericht zusammengefasst:
Erfahrungsbericht IBK Speed Debating
Unter «SichtWeisen» werden relevante (Zukunfts)Themen von sechs Jungjournalist:innen professionell aufgearbeitet. «Next Generation Bodensee» möchte mit diesem Projekt der nächsten Generation im IBK-Raum eine politische Stimme geben. In der Themenwahl und Ausführung ihrer Texte nach journalistischen Standards sind die Journalist:innen dabei völlig frei. Die einzigen Voraussetzungen sind, dass sich die Thematik auf den politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Raum der Internationalen Bodensee Konferenz und dessen Mitglieder bezieht und für junge Menschen interessant ist.
Folgende Artikel wurden unter anderem veröffentlicht:
Nachhaltiger Konsum: Schuhe nach Hause liefern lassen, um sie wieder zurückzuschicken?
Tschüss, Identität?
Was es für gut informierte Jugendliche braucht
Wie frei ist unsere Meinung heute?
Lehrplan 2.0
Leben, um zu arbeiten oder arbeiten, um zu leben?
Neue Werte in der Arbeitswelt von morgen
Die Rechte der Gesellschaft in der Politik
Die Zukunft beginnt nicht morgen, sondern jetzt!
Die Jugend von heute: Eine Meinung haben und trotzdem nicht abstimmen?
Wieso man auch auf TikTok neue Vorbilder entdecken kann
SichtWeisen Homepage
2022 feiert die IBK ihr 50-jähriges Jubiläum. Als gemeinsame Plattform der Länder und Kantone rund um den Bodensee verfolgt die IBK ein Ziel: Die Bodenseeregion soll als attraktiver Lebens-, Natur-, Kultur-, Wissenschafts- und Wirtschaftsraum erhalten sowie gefördert werden, die regionale Zusammengehörigkeit und gesellschaftliche Weiterentwicklung soll gestärkt werden.
Für das Jubiläumsjahr ist eine Reihe von Aktionen geplant. Dem IBK-Claim „grenzenlos, kreativ, vernetzt“ folgend geht ein speziell ausgebauter See-Container auf Reisen und legt an verschiedenen Orten in der internationalen Bodenseeregion an. Am 22. Juni fand im Städtle Vaduz eine Aktion für Jugendliche statt. Am 23. Juni organisierte das aha in Kooperation mit dem ALPINALE Kuzrfilmfestival einen Kurzfilmabend mit spannenden Geschichten von jungen Leuten, die ihre persönlichen Grenzen überschreiten.
Rückblick auf IBK-Aktionstage
Website IBK Jubiläum
Logbuch/News über die Aktionen
50 Jahre IBK
#bodenseeregion: Mach mit! Was bedeutet die Bodenseeregion für dich? Wie sieht Mobilität der Zukunft aus? Laden einfach deine zum Thema passenden Fotos bei Instagram hoch und versehe diese mit dem Hashtag #bodenseeregion.
Offizielle Website IBK
Infos zum IBK-Kleinprojektefonds
Xchange - Lehrlingsaustausch
IBK-Jugendgipfel 2003 - 2010
Psychische Krankheiten sind in unserer Gesellschaft oftmals ein Tabu: Niemand spricht gerne darüber und Betroffene schämen sich. Dabei ist eine psychische Krankheit ist eine Krankheit wie jede andere: Wer sich einen Arm bricht bekommt in der Regel einen Gips, geht vielleicht zur Physiotherapie und baut die Muskeln nach und nach wieder auf. Genauso ist es auch bei einer psychischen Krankheit.
Brauchst du Hilfe?
Belastet? Angespannt? Bedrückt? Niedergeschlagen? Angstgefühle? Schreibe dein Anliegen oder Problem auf Helpchat: Helpchat ist ein Beratungsangebot im Sinne einer ersten Hilfe bei psychischen Problemen. Diese Onlinedienstleistung ersetzt keine herkömmliche Therapie.
Das Angebot Helpchat wird von Psychologinnen und Psychologen betreut, welche Erfahrung in den Bereichen Psychotherapie und psycholgische Beratung mitbringen. Die Beraterinnen behandeln jede Anfrage vertraulich und verpflichten sich der Schweigepflicht.
Mehr zum Thema
Die Onlineberatung ist für dich kostenlos und absolut vertraulich.
Der Staatsfeiertag am 15. August 2023 war ein besonderes Ereignis für die Jugend und Kinder in Liechtenstein. In einer Kooperation zwischen der OJA – Stiftung Offene Jugendarbeit Liechtenstein, Liechtenstein Marketing, aha – Tipps und Infos für junge Leute und der Suchtprävention Liechtenstein wurde ein vielfältiges Angebot für die jüngeren Besucher:innen geschaffen.
Angebote für Jugendliche Am Nachmittag gab es ein vielseitiges Programm. Die FahrBar servierte alkoholfreie Drinks, während eine interaktive Ausstellung zu den Themen Klimaschutz, Umwelt und Nachhaltigkeit informierte. Neue Highlights im Jugendprogramm waren die Wasser-Spass-Angebote wie Skimpool und Whirlpool, sowie der Dunk-Tank. Zusätzlich gab es die Möglichkeit, sich an alten Schreibmaschinen im Briefeschreiben zu üben oder beim Mini-Soccer aktiv zu werden. Am Abend rundeten eine Silent Disco und eine Chillout-Zone das Angebot ab.
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Erstmalig gab es eine Jugendzone auf der Äulestrasse, die aha gemeinsam mit der Offenen Jugendarbeit Liechtenstein und anderen Organisationen gestaltete. Der Fokus lag auf dem Jahresprojekt „Zemma handla“. An verschiedenen Mitmachstationen konnten die Jugendlichen mehr über Klimaschutz und Nachhaltigkeit erfahren:
Umfrage: Wie «Öko» ist dein digitales Leben? Gelegenheit zur Selbstreflexion über das eigene Online-Verhalten.
„Wusstest du, dass…“ Quiz Ein Quiz zu Klimaschutz und Digitalisierung.
Parkplatz Paradise – Kunstaktion Ideensammlung für den kommenden Park(ing) Day auf einer Collage.
DIY-Workshop «Pimp your Agenda» Zwischen 16:00 und 18:00 Uhr konnte man eine kostenlose freelance-Agenda abholen und direkt am Stand gestalten.
Fazit Der Staatsfeiertag 2023 bot ein umfangreiches und abwechslungsreiches Programm für junge Menschen. Die Zusammenarbeit verschiedener Organisationen ermöglichte ein breites Angebot, das von Spass und Spiel bis zu ernsten Themen wie Klimaschutz und Nachhaltigkeit reichte.
Unter dem Motto Sommer, Sonne, Entdeckungsreise, drehte sich bei den aha-Mitmachaktionen, für Jugendliche und junge Erwachsene, alles rund ums Thema Reisen.
Aktionen:
Exklusiv gab es vor Ort die Möglichkeit, bei unserem Europapark-Gewinnspiel mitzumachen. Zu Gewinnen gibt es eine Fahrt mit dem Bus für zwei Personen in den Europapark am 8. September inklusiv Eintritt.
Europa-Park
Bereits zum achten Mal werden am 23. und 24. September 2022 im SAL in Schaan die next-step Berufs- & Bildungstage durchgeführt. An diesen Bildungstagen erhalten Schüler/innen, Maturanden/innen, Lernende, Eltern, Lehrpersonen, Erwachsene, Berufsbildner/innen sowie Unternehmen einen Überblick der verschiedenen Bildungswege sowie deren Durchlässigkeit.
Freitag von 08:30 – 12:00 Uhr und 13:00 – 18:00 Uhr Samstag von 09:00 – 14:00 Uhr
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Unser Motto lautet: Erweitere deinen Horizont mit einem Zwischenjahr
Du hast dich bestimmt auch schon gefragt: „Was kann ich vor und nach der Ausbildung machen, um meine Pläne für die Zukunft zu konkretisieren?“ Ein Zwischenjahr kann zu deiner Entwicklung beitragen und sogar ganz neue Perspektiven eröffnen. Egal ob du 4 Wochen oder 12 Monate Zeit dafür hast, das In- und Ausland bietet dir zahlreiche Möglichkeiten. Lass dich bei uns inspirieren.
Das bietet das aha bei next step
Rückblick next-step 2021
Über 50 Klassensprecher:innen aus dem ganzen Land beteiligten sich am diesjährigen jubel-Forum. An insgesamt acht Tischen tauschten sich Jugendliche mit 30 Erwachsenen zu verschiedenen jugendrelevanten Themen aus. In drei Gesprächsrunden wurde zu den Themen ihrer Wahl diskutiert und Ideen geschmiedet. Dabei geht es in erster Linie darum, den Jugendlichen einen Raum zu geben, in dem sie gehört und Lösungen erörtert werden. Regierungsrat Manuel Frick, der auf Grund eines Aufenthalts in New York nicht persönlich dabei sein konnte, richtete in Form einer Videobotschaft ein paar Worte an die jungen Klassensprecher:innen. In seinen Begrüssungsworten erwähnte er, dass «es absolut notwendig sei auch die nachkommende Generation, miteinzubeziehen, wenn es darum geht die Zukunft ins Auge zu fassen». Erneut erwähnte er, dass «politische Partizipation kein Mindestalter kenne» und ermunterte die Jugendlichen mutig zu sein und sich aktiv einzubringen. Er hob ausserdem das feine Gespür der jungen Klassensprecher:innen für die im Vorfeld ausgewählten Themen hervor. Manuel Frick ermunterte die Jugendlichen, die Eindrücke vom jubel Forum und das neu erworbene Wissen unbedingt mit den Klassenkolleg:innen zu teilen, denn «je mehr junge Menschen sich mit gesellschaftlichen Themen und politischen Inhalten auseinandersetzen, desto mehr gewinnen wir langfristig als Gemeinschaft.»
Von kleinen Projektideen und grossen Forderungen Die Vielfalt der Themen bot auch viele Möglichkeiten sich einzubringen und zu diskutieren. Am Tisch „Lebensalltag und Räume von Jugendlichen“ wurden konkrete Ideen besprochen, wie beispielsweise Wände zum Sprayen, ein Kleinspielfeld in Eschen/Mauren oder mehr Ausgehmöglichkeiten für junge Menschen. Am Tisch „Gleichstellung und Chancengerechtigkeit“ kamen Themen auf den Tisch, die vielen schon länger unter den Fingernägeln brannten. Beispielsweise, dass es dringend mehr weiblich Vorbilder und Sichtbarkeit in den Medien, im Sport, in der Politik und besonders in Führungspositionen brauche. Von Diskriminierungen im Lehrstellen-Bewerbungsverfahren oder aufgrund von „Vetternwirtschaft“ wurde ebenfalls berichtet. Einmal mehr hat sich auch gezeigt, dass sich Mädchen und Frauen im öffentlichen Raum weniger sicher fühlen als Jungen/Männer und sich genau überlegen, welche Wege sie wählen oder auch, was sie anziehen. Klar war auch, dass der Weltfrauentag zwar nett gemeint, aber sich durch -20% Rabatt in den Geschäften auch nicht die Welt verändert. Stattdessen braucht es nachhaltige Lösungen wie eine verpflichtende Offenlegung von Löhnen, um langfristig «gleicher Lohn für gleiche Arbeit» garantieren zu können.
Mitentscheiden Im Vorfeld hatten die Klassensprecher:innen an der jubel-Werkstatt Themen gesammelt, die 12- bis 16-Jährige am meisten beschäftigen. Des Weiteren konnten mittels einer Online-Pinnwand Anliegen und Vorschläge eingebracht werden. Aus dieser Auswahl trafen das jubel Kernteam, der „jubel-Squad“, gemeinsam mit der Programmleiterin Nathalie Jahn eine Auswahl und bereiteten die Themen für das Forum vor. Über mehrere Monate engagierten sich Maria Meier, Elmedina Kryeziu und Emily De Vito an den Vorbereitungen und moderierten die Veranstaltung. An den Tischen unterstützten Livio Portmann, Rafael Pereira Teixeira, Elias Gygax und Julia Küenzi als junge Tischmoderator:innen.
Themen des jubel-Forums 2023 • Schulregeln • Öffentlicher Verkehr und Schulbusse • Schule von Morgen • (Cyber-)mobbing • Gutes Zusammenleben – Toleranz und Antidiskriminierung • Umgang mit Substanzen und Konsum • Lebensalltag und Räume von Jugendlichen • Gleichstellung und Chancengleichheit
Hier kannst du dich genauer informieren: Jubel Forum_Protokoll 2023
Zu jubel: Das Programm jubel wird vom aha- Tipps & Infos für junge Leute seit 2007 durchgeführt. Dank der Unterstützung der Jugendarbeitenden Liechtensteins sowie verschiedener weiterer Expert:innen, welche die Thementische moderierten und sich den Diskussionen stellten, war auch das diesjährige jubel-Forum ein grosser Erfolg.
Jubel-Klassensprecherin im Interview Nawres Hassen, Oberschule Vaduz
«Mir hat das Politische sehr gut gefallen! Man hatte viel zu diskutieren und jeder hatte eine eigene Meinung. Das war sehr interessant. Wir haben über Gerechtigkeit und Diskriminierung geredet, zum Beispiel darüber, dass Flüchtlinge (wie momentan aus der Ukraine) herzlich aufgenommen werden und alle Menschen so akzeptiert werden sollten, wie sie sind. Ausserdem haben wir darüber diskutiert, dass es mehr Frauen in Politik und Geschäftsführung braucht und uns gefragt, warum Frauen weniger verdienen. Das jubel Forum war eine gute Sache. Ich konnte viel mitnehmen und werde es auf jeden Fall weiterempfehlen.»
Seit dem 2. September 2020 bietet das Junge Literaturhaus – das JuLi – Kostenfreie Schreibnachmittage an, und zwar jeden 2. Mittwochnachmittag während der Schulzeit von 14.30 bis 16.30 Uhr (Kinder und Jugendliche von 8- bis 12 Jahren).
Erfinden, Fantasieren, Fabulieren, freies und kreatives Formulieren mit Inputs und Begleitung von verschiedenen Schreibcoaches – ohne Wertung und Leistungsdruck. Grammatik und Rechtschreibung sind an diesen Nachmittagen WURSCHT!
Kreatives Schreiben für Kinder und Jugendliche Jeden 2. Mittwochnachmittag während der Schulzeit
An den Schreib-Mittwoch-Nachmittagen wird die Lust am Erfinden, Beobachten, Fabulieren und Formulieren gefördert. Sie sind ein Möglichkeitsraum, in dem Kinder und Jugendliche spannende Inputs aus dem Bereich «Kreatives Schreiben» erhalten und sich frei und kreativ austoben können – ganz ohne Wertung und Leistungsdruck! Sechs Schreibcoaches mit verschiedenen Hintergründen wechseln sich in der Workshop-Leitung ab.
Das erwartet dich an den Schreib-Mittwoch-Nachmittagen: Nach einer kreativen Aufwärmübung widmen wir uns in Gruppen- oder Einzelarbeit einer längeren Hauptübung und finden uns am Schluss wieder für eine gemeinsame Abschlussrunde zusammen. Wenn du regelmässig kommst und an deiner ganz eigenen, längeren Geschichte arbeiten möchtest, darfst du dich auch jeweils nach der Aufwärmübung ausklinken für dich schreiben und mit uns über deinen Text sprechen.
Corona-Schutzkonzept Bitte melde dich vorab für jeden Mittwochnachmittag per E-Mail an. Beim Betreten des Hauses bitten wir dich, die Hände zu desinfizieren. Die Anzahl der Teilnehmenden beschränkt sich auf sechs junge Schreibende, damit wir die Distanz einhalten können. Bitte bringe dein eigenes Papier und eigene Stifte mit: Bleistift, Kuli/Fülli und Farbstifte. Es gibt jeweils eine 15-minütige Pause, hierzu kannst du einen nicht-brösmeligen Snack mitbringen. (Bitte teilt euer mitgebrachtes Essen nicht miteinander.) Wir desinfizieren alle Geräte und Oberflächen vor und nach dem Gebrauch, lüften regelmässig und sorgen für genügend Tische und Stühle, damit die Distanz eingehalten werden kann.
Projektleitung: Anna Ospelt Anmeldung gewünscht: juli@literaturhaus.li, literaturhaus.li Kosten: kostenfrei Gefördert durch: Kulturstiftung Liechtenstein und Guido Feger Stiftung Wo: Literaturhaus Liechtenstein, Poststrasse 27, 9494 Schaan
Hier findest du die aktuellen Infos.
Ist das Streamen von Musik & Video in Liechtenstein legal oder illegal?
Wir haben bei der zustständigen Behörde nachgefragt.
Grundsätzlich dürfen Werke (Videos & Musik) für den Privatgebrauch frei verwendet werden. Es wird allerdings empfohlen, seriöse Anbieter (YouTube) zu wählen. Sicher geht, wer bekannte Anbieter mit Bezahl-Abonnements (Netflix, Spotify) wählt. Wer Streams öffnet, die aussehen, als seien sie von einer Kinoleinwand abgefilmt, sollte hier eine eindeutige illegale Quelle sehen und Vorsicht walten lassen.
Als Rechtsgrundlage für urheberrechtliche Sachverhalte – wie auch das Streaming – gilt in Liechtenstein das Urheberrechtsgesetz (URG). Konkrete Bestimmungen zum «Streaming» bestehen nicht, allerdings enthält das Gesetz Reglungen, die den Privatgebrauch erlauben. Das URG sieht vor, dass Werke für den Privatgebrauch frei verwendet werden dürfen. D.h., dass zum privaten Gebrauch auch von Gratis-Portalen gestreamt werden kann. Eine Unterscheidung, ob die Quelle legal oder illegal ist, wird in dieser Bestimmung nicht getroffen.
Der guten Ordnung halber ist auf ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zu verweisen C-527/15 v. 26.04.2017). Hier wurde festgehalten, dass das Privileg der Privatkopie nur dann gelten darf, wenn es zur Grundlage hat, dass die Kopie nicht aus einer illegalen Quelle stammt. Da Liechtenstein EWR-Mitglied ist, sind Entscheidungen des EuGHs nicht ausser Acht zulassen und könnten bei einem Rechtsfall zur Auslegung herangezogen werden.
Wer streamt, dem wird empfohlen, Anbieter zu wählen, welche zu einem seriösen Unternehmen gehören oder über anerkannte Gütesiegel verfügen. Ein wichtiges Indiz hierzu ist beispielsweise, dass ein vollständiges Impressum angegeben ist, aus dem die Verantwortlichkeit für das Angebot klar hervorgeht. Sicher geht, wer bekannte Anbieter mit Bezahl-Abonnements wählt. Wer Streams öffnet, die aussehen, als seien sie von einer Kinoleinwand abgefilmt, sollte hier eine eindeutige illegale Quelle sehen und Vorsicht walten lassen.
Dass es heterosexuelle Menschen gibt, ist dir ja wahrscheinlich klar. Auch, dass es Menschen gibt, die sich vom eigenen Geschlecht angezogen fühlen (homosexuell) oder die sich zu Mann und Frau hingezogen fühlen (bisexuell). Doch hast du auch schon von pansexuell, asexuell oder demisexuell gehört?
Diesbezüglich findest du hier einen groben Überblick:
Heterosexualität
(griech. hetero = „anders, verschieden“)
Wenn eine Person heterosexuell ist, bedeutet das, dass sich diese Person sexuell vom gegensätzlichen Geschlecht angezogen fühlt und sich auch ins gegensätzliche Geschlecht verliebt. Eine Frau ist demnach sexuell und romantisch interessiert an Männern und umgekehrt.
Die Heterosexualität gilt oft als „die normale Sexualität“. Häufig wird alles was von ihr abweicht, in die Schublade der Krankheiten gesteckt. Dabei ist auch jede andere sexuelle Orientierung normal. Es ist also völlig in Ordnung, wenn du das gegensätzliche Geschlecht nicht anziehend findest.
Die Aversion (= Abneigung, Feindseligkeit, Ekel) gegen heterosexuelle Personen bezeichnet man als Heterophobie.
Homosexualität
(griech. homós = „gleich“)
Bei der Homosexualität ist die Liebe und sexuelle Anziehung auf das eigene Geschlecht gerichtet. Kurz gesagt: Eine Frau steht auf Frauen oder ein Mann steht auf Männer. Homosexuelle Frauen werden als Lesben bezeichnet, homosexuelle Männer als Schwule.
Die Aversion (= Abneigung, Feindseligkeit, Ekel) gegen homosexuelle Personen bezeichnet man als Homophobie.
Auch wenn viele Gesellschaften und Länder heutzutage schon viel offener mit dem Thema Homosexualität umgehen und sie auch begrüssen, ist es dennoch nicht selten, dass eine homosexuelle Person Sätze wie „Das ist ja völlig krank.“ zu hören bekommt. Doch mittlerweile weiss man, dass es sich um keine Krankheit handelt oder abartig ist. Sie ist lediglich eine Form von sexueller Orientierung und ist Teil der Persönlichkeit. Auch im Tierreich konnte man mehrfach homosexuelle Paare und Gemeinschaften nachweisen und zwar bei über 450 Arten. Dazu gehören beispielsweise Delfine, Gorillas und Seehunde.
In folgendem Video redet Tobi über Homosexualität und Homophobie:
Woran erkenne ich, ob ich oder jemand anders homosexuell ist?
Manche wissen schon immer, dass sie auf das gegensätzliche Geschlecht stehen, andere kommen erst im Laufe der Jahre darauf. Der Weg zu diesem Bewusstsein und der Akzeptanz, dass man homosexuell ist, kann sehr individuell sein. Es gibt auch Menschen, die mit der Zeit merken, dass sie sich zu Mann und Frau hingezogen fühlen. Dies nennt man dann Bisexualität. Informationen dazu findest du weiter unten.
Was tun, wenn ich homosexuell bin? – Das Coming-Out
Wenn du weisst, dass du homosexuell bist, gibt es zwei Möglichkeiten damit umzugehen. Entweder du versuchst es zu leugnen und zu verheimlichen, weil es dir peinlich und unangenehm ist oder weil du Angst hast, nicht akzeptiert zu werden. Oder du lernst, dich und deine Sexualität zu akzeptieren. Wenn du dir bewusst bist, dass du lesbisch/schwul bist und es auch akzeptierst, spricht man vom inneren Coming-Out. Das ist ein wichtiger Schritt, denn nur so kann es auch zum äusseren Coming-Out kommen. Viele sind sich nicht sicher, ob sie anderen ihre Sexualität anvertrauen sollen oder nicht. Mach dir Gedanken dazu, wie dein persönlicher Weg des Coming-Outs aussehen soll und überlege, welche Vor- und Nachteile es mit sich bringen kann. Zum einen kann es Erleichterung bedeuten, da du dich nicht mehr verstecken musst. Du kannst endlich du selbst sein. Auf der anderen Seite kann es aber auch bedeuten, dass dein Umfeld negativ darauf reagiert oder sich einfach zuerst an den Gedanken gewöhnen muss, dass du nicht heterosexuell bist. Es kann zu Vorurteilen kommen. Das ist natürlich keine tolle Vorstellung. Deshalb ist es auch empfehlenswert, sich vor dem äusseren Coming-Out zu überlegen, ob und vor allem wie du mit diesen möglichen Konsequenzen umgehen kannst.
Hier siehst du, wie Ariane und Sebastian sich mit Homosexuellen treffen und über das Coming-Out sprechen:
Bisexualität
(lat. bi = „zwei“)
Bisexualität bedeutet, dass sich eine Person gefühlsmässig und sexuell zu Männern und Frauen hingezogen fühlt. Das heisst jedoch nicht zwingend, dass sich eine Person gleichermassen für beide Geschlechter interessiert. Es kann beispielsweise sein, dass eine Frau hauptsächlich auf Frauen steht, aber dennoch Gefühle für Männer entwickelt.
Der Psychologe Sigmund Freud behauptete, dass jeder Mensch bisexuell sei und nur aufgrund der Zwänge und Tabus in der Gesellschaft den homosexuellen Teil unterdrücke. Auch der amerikanische Sexualforscher Alfred Kinsey war der Ansicht, dass in jeder Person Teile der Hetero- und Homosexualität schlummern, dass also jede Person im Grunde genommen bisexuell wäre. Bei den einen ist es eben mehr ausgeprägt, bei den anderen weniger oder kaum.
Leider erfahren auch Bisexuelle immer wieder Vorurteile – und das von hetero- und homosexuellen Personen. Aussagen wie „Du bist einfach nur verwirrt.“ sind keine Seltenheit, ebenso wie die Ansicht, dass es die Bisexualität gar nicht wirklich gibt. In vielen Augen existiert nur das Schwarz-Weiss-Bild, also die Hetero- und Homosexualität. Das Graue, die Bisexualität ist inexistent.
Vorurteile, die bisexuelle Personen zu hören bekommen:
Aufgrund dieser Vorurteile fühlen sich viele Bisexuelle unter Druck gesetzt, verletzt und ihnen fehlt das Vertrauen sich gegenüber anderen zu öffnen. Es gibt mehr schwule und lesbische Menschen, die sich outen, als bisexuelle. Auch erfahren Bisexuelle mehr physische und psychische Gewalt als Homosexuelle.
Die Aversion (= Abneigung, Feindseligkeit, Ekel) gegen bisexuelle Personen bezeichnet man als Biphobie.
Pansexualität/Omnisexualität
(griech. pan / lat. omni = „alles“)
Oft wird Pansexualität mit der Bisexualität verwechselt. Jedoch handelt es sich bei einer Pansexualität um eine sexuelle Orientierung, bei der sich sexuelle und romantische Gefühle für Menschen jeder Geschlechtsidentität entwickeln können. Diesen Personen spielt es also keine Rolle, ob du dich als Mann, Frau oder nicht-binär fühlst. Es ist ihnen auch egal, welches dein biologisches Geschlecht ist. Bei der Bisexualität fühlen sich Menschen ausschliesslich zu Männern und Frauen hingezogen.
Kurz gesagt betrachtet eine pansexuelle Person den Menschen und Charakter selbst und orientiert sich nicht an Begriffen wie Mann, Frau, Transgender, intersexuell usw.
Asexualität
(griech. a = „nicht“)
Asexuelle Menschen sind Menschen, die kein Interesse nach sexuellen Interaktionen verspüren. Das heisst, sie fühlen keine sexuelle Anziehung. Sie machen ca. 1% unserer Weltbevölkerung aus.
Doch auch unter den Asexuellen gibt es verschiedene Empfindungen und Verhalten. Manche mögen gar keinen Körperkontakt, andere wiederum kuscheln und küssen gerne. Es gibt asexuelle Menschen, die Geschlechtsverkehr eklig und abstossend finden und es gibt solche, denen ist er total gleichgültig.
Des Weiteren fühlen sich auch manche wohler als Single und empfinden keine romantischen Gefühle für andere Personen. Sie bezeichnen sich deshalb auch als aromantisch.
Da die meisten Menschen irgendeine Form von sexueller Anziehung verspüren und dem Bedürfnis nachgehen möchten, haben es asexuelle Menschen nicht sehr leicht. Vor allem dann nicht, wenn sie den Wunsch nach Liebe und eigenen Kindern haben. Es gibt viele Menschen, die die Asexualität als krankhaft bezeichnen, weil sie es sich für sich selbst nicht vorstellen können. Jedoch ist auch dieser sexuellen Orientierung Akzeptanz entgegenzubringen. Nicht jeder empfindet gleich und das ist auch das Schöne an der Vielfalt der Menschen.
In folgendem Video erfährst du mehr über Asexualität von Sailor Cat:
Demisexualität
(frz. demi = „halb“)
Während asexuelle Personen überhaupt keine sexuelle Anziehung verspüren, können sich demisexuelle Menschen nur dann sexuell hingezogen fühlen, wenn bereits eine tiefe, emotionale Bindung zu einer Person besteht.
Demisexualität ist, genauso wie die Asexualität, eine sehr wenig verbreitete sexuelle Orientierung.
Flirts, One-Night-Stands und sonstige Affären passen nicht in das Bild einer demisexuellen Person. Sie braucht Zeit, bis eine sexuelle Anziehungskraft entstehen kann und sie somit auch das Bedürfnis nach Sex hat. Wenn sie also in einer Beziehung ist, in welcher sie sich gut aufgehoben fühlt und eine starke, emotionale Bindung zu ihrem Partner oder ihrer Partnerin hat, ist sie auch in der Lage, mit dem Partner oder der Partnerin zu schlafen. Äusserlichkeiten spielen demnach keine Rolle für einen demisexuellen Menschen.
Identitäten haben nichts mit der sexuellen Orientierung zu tun. Ob du nun eine Cisfrau, ein Transmann, eine intersexuelle Person bist oder dich als nicht-binär bezeichnest, hat rein gar nichts damit zu tun, zu wem du dich (nicht) hingezogen fühlst. Doch was bedeuten diese Begriffe?
Cisgender/Cissexualität
(lat. cis = „auf dieser Seite, diesseits“)
Unter dem Begriff Cisgender versteht man Menschen, bei denen das biologische Geschlecht und das psychische Geschlecht (Gender) übereinstimmen. Eine männliche Person fühlt sich demnach als Mann und eine weibliche als Frau. Das trifft auf die meisten Menschen zu.
Cisgender ist das Gegenteil von Transgender. Eingeführt hat dieser Begriff ein Sexualwissenschaftler im Jahre 1991 um damit auszudrücken, dass das Gefühl, im richtigen Körper geboren zu sein, keine Selbstverständlichkeit sei.
Transgender
(lat. trans = „auf der anderen Seite, jenseits“)
Personen, welche sich als Transgender identifizieren, fühlen sich nicht wohl mit ihrem biologischen Geschlecht. Ein Junge wäre lieber ein Mädchen und umgekehrt. Transgender fühlen sich in ihrem eigenen Körper gefangen und können nicht die Person sein, die sie gerne wären – zumindest biologisch betrachtet.
Vielleicht hast du schon von Menschen gelesen, die sich zum anderen Geschlecht operieren liessen und Hormonbehandlungen durchführen, damit sie endlich dieses Geschlecht sein können, welches sie die ganze Zeit in sich hatten. Dieser Prozess kann unter Umständen bis zu mehreren Jahren dauern. Das Umfeld spielt eine grosse Rolle. Viele Leute verstehen nicht, wie man sein biologisches Geschlecht nicht akzeptieren kann und deshalb werden Transgender leider oft noch als Kranke angesehen. Dies ist jedoch nicht so. Egal, wie du dich fühlst, du hast jedes Recht dazu!
In folgendem Video erzählt dir Moritz seine Geschichte:
Hast du schon einmal von Transvestismus gehört? Transvestiten verkleiden und verhalten sich gerne wie jemand vom anderen Geschlecht. Das heisst jedoch nicht, dass diese Person sich auch im eigenen Körper gefangen fühlt. Auch ist es nicht so, dass Menschen, die sich zur Fasnacht als das gegensätzliche Geschlecht verkleiden, automatisch transgender sind.
Ennia Face spricht über Transvestismus:
Intersexualität
(lat. inter = „zwischen“)
Intersexuelle Menschen befinden sich wortwörtlich zwischen den Geschlechtern. Sie können nicht eindeutig einem Mann oder einer Frau zugeordnet werden, da sie männliche und weibliche Geschlechtsmerkmale haben. Frühere Begriffe, die man heute nicht mehr verwendet, sind beispielsweise Zwitter oder Hermaphrodit. Die meisten Intersexuellen können weder Kinder zeugen noch austragen.
Es gibt vier verschiedene Ursachen, wie es zu einer Intersexualität kommt:
Durch diese Ursachen ist es also so, dass Mädchen „vermännlicht“ (z.B. Ausbleiben der Periode, Stimmbruch, Bartwuchs) und Jungen „verweiblicht“ werden (z.B. Ausbleiben von Bartwuchs und Stimmbruch, Brustwachstum).
Oft wird dem intersexuellen Kind bei der Geburt ein Geschlecht zugeteilt, d.h. das Kind wird operiert. Ob das richtig ist, ist schwer zu sagen. Ein Vorteil ist, dass sich das Kind dazugehörig fühlen kann („Ich bin ein Junge.“). Ein Nachteil ist jedoch, dass niemand weiss, ob sich das Kind im Verlaufe der Jahre als Junge oder Mädchen fühlt. Es kann also sein, dass sich die Eltern für das weibliche Geschlecht entscheiden, das Kind sich aber nach ein paar Jahren eher als Junge fühlt.
Deutschland entscheidet sich für ein drittes Geschlecht:
Non-binary/nicht-binär
(lat. binär = „zweifach, zweiteilig“)
Menschen, die sich als nicht-binär bezeichnen, sind nicht einverstanden mit der Einteilung männlich-weiblich. Sie fühlen sich also nicht eindeutig als Mann oder Frau. Es gibt sehr viele verschiedene Arten dieser Identität. Manche fühlen sich für eine gewisse Zeit eher männlich und „wechseln“ danach zur weiblichen Seite. Viele sagen aber auch, dass sie sich nie für eine Seite entscheiden. Sie fühlen sich irgendwo dazwischen oder vielleicht ausserhalb dieser beiden Geschlechter.
All diese Orientierungen und Geschlechtsidentitäten sind Varianten menschlicher Liebe und Sexualität und sind deshalb völlig in Ordnung und normal. Ob nun jemand demi-, hetero- oder pansexuell ist, kann man meistens auch gar nicht einfach so erkennen. Ausserdem sind die Grenzen sehr fliessend. Vielleicht lebt jemand für 30 Jahre homosexuell und merkt auf einmal, dass er oder sie sich auch in das gegensätzliche Geschlecht verlieben kann. Das spielt eigentlich auch alles gar keine Rolle. Wichtig ist schlussendlich nur, dass jede Person so leben und lieben kann, wie sie möchte.
Leider ist es heutzutage in manchen Gesellschaften immer noch verboten, zu seiner Orientierung oder Identität zu stehen. So dürfen beispielsweise viele Homosexuelle nicht die Ehe eingehen. In einigen Ländern, vor allem im arabischen und afrikanischen Raum, kommt man sogar ins Gefängnis oder wird zum Tode verurteilt, wenn man homosexuell ist.
In folgendem Video erzählen homosexuelle Flüchtlinge von ihren Erlebnissen in ihrer homophoben Heimat:
In Liechtenstein und der Schweiz ist die gleichgeschlechtliche Ehe nicht erlaubt. Es gibt dafür die sogenannte eingetragene Partnerschaft, welche aber nicht dieselben Rechte einer „heterosexuellen Ehe“ hat. In Österreich wird es spätestens ab 1. Januar 2019 möglich sein, als homosexuelles Paar eine Ehe zu schliessen. Auch Deutschland hat sich für die sogenannte Ehe für alle entschieden. Am 1. Oktober 2017 ist ein Gesetz in Kraft getreten, welches homosexuellen Personen die Eheschliessung ermöglicht.
Eine weitere Diskriminierung ist, dass Homosexuelle nicht Blut spenden dürfen. Mehr dazu erfährst du hier:
Tag gegen Homophobie
Die Diskriminierung von Schwulen und Lesben nennt man Homophobie. Die Selbstmordrate von homosexuellen Jugendlichen ist 4- bis 7-mal höher, als die von Heterosexuellen. In mehr als 70 Staaten ist Homosexualität verboten und 7 Staaten gilt sogar die Todesstrafe.
Coming-out
Mit Coming-out ist der Prozess gemeint, bei dem man sich seiner eigenen sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität bewusst wird & sie auch gegenüber anderen Menschen – also Freund/innen, der Familie und Bekannten öffentlich vertritt.
Menschenrechte
Grundsätzlich ist es die Aufgabe des Staates uns und unsere Rechte zu schützen. Doch auch wir stehen in der Verantwortung. Einfach weggucken und denken „da kann sich jemand anderes drum kümmern“ geht nicht. Egal ob eine junge Frau im Bus blöd angemacht wird, rechte Skins einen Ausländer einschüchtern oder ob Klassenkameraden einen Mitschüler terrorisieren – im Alltag gibt es viele Situationen in denen Zivilcourage gefragt ist.
Was ist Sexualität
Sexualität ist ein sehr breites Thema, das aus vielen Teilbereichen besteht. Dabei geht es nicht nur um Sex und den Bereich der Genitalien selbst.
Christopher Street Day
aha-Reporterin Alex berichtet über den Christopher Street Day: Ein Tag voller schillernden Farben, Toleranz und ein Meilenstein für die LGBTQ+ Gemeinschaft.
Pride Month
aha-Reporterin Lea berichtet über den Pride Month im Juni, den Ursprung der Regenbogenfahne und die LGBTQI+-Community in Liechtenstein und der Region.
Milchjugend - Begriffe
Du bist du - Lexikon
Wir haben mit acht queeren Menschen aus Liechtenstein über das Thema Alltagsdiskriminierung gesprochen. Die Podcasts kannst du hier nachhören.
Flay
Auch wir haben einen LGBT-Verein hier in Liechtenstein.
Du bist du - Fachstelle
Peer-Beratung sowie Wissensvermittlung und Workshops für Fachpersonen.
Queer Lake
Hier findest du eine Liste der LGBT-Organisationen in der Bodenseeregion (Konstanz – Winterthur – St.Gallen – Vaduz – Bregenz – Lindau – Friedrichshafen).
Milchjugend
Die Milchjugend setzt sich für LGBT ein und nimmt auch an aktiven Programmen teil rundum das Thema LGBT.
Pink Cross
Schweizer Dachverband für Schwule und Lesben. Er setzt sich für Gleichberechtigung ein und bietet Hilfe an.
Milchjugend Kalender
Hier findest du verschiedene LGBT-Veranstaltungen in der Deutschschweiz.
Pink Cross Kalender
Hier findest du verschiedene LGBT-Veranstaltungen in der „Nachbarschaft“ (Chur, Buchs…).
LGBT-Helpline
Hilfe, Unterstützung und Beratung
Wusstest du…
… dass du Diskriminierungs-Vorfälle in Liechtenstein melden kannst?
Hast du selbst oder jemand, den du kennst Diskriminierung erfahren? Dann kannst du dich an den Verein für Menschenrechte (VMR) wenden und eine (anonyme) Meldung machen!
Es gibt gleich zwei gute Gründe, warum du Diskriminierungs-Vorfälle melden solltest:
WICHTIG: Du kannst eine Diskriminierung auch melden, wenn du sie beobachtet hast und nicht selbst davon betroffen warst!
Du hast zwei Möglichkeiten:
Mache eine Meldung über das Kontaktformular auf der Website des VMR: menschenrechte.li/contact/ Dort kannst du die Meldung auch ohne Namen (anonym) machen.
WICHTIG: Wenn du eine persönliche Beratung oder Abklärung in Bezug auf deine rechtlichen Möglichkeiten möchtest, darf die Meldung NICHT anonym sein & du musst angeben, wie man dich kontaktieren kann.
Diskriminierung heisst, dass du wegen eines persönlichen Merkmals, z.B. deiner Religion, deines Geschlechts, deiner Herkunft (dazu gehört z.B. auch Sprache oder Hautfarbe), deines Alters, deiner sexuellen Orientierung oder einer Behinderung benachteiligt, herabgesetzt oder (körperlich oder verbal) angegriffen wirst.
Wenn du zum Beispiel wegen deines Geschlechts oder deiner sexuellen Orientierung öffentlich beschimpft, herabgesetzt, bedroht oder lächerlich gemacht wirst oder weil du z.B. ein Kopftuch trägst, eine andere Sprache sprichst, eine Behinderung hast, einer bestimmten Kultur oder Religion angehörst oder eine bestimmte Weltanschauung vertrittst, dann ist das strafbar. Leider ist es nur strafbar, wenn es öffentlich passiert – also z.B. an der Bushaltestelle, auf dem Pausenhof, in einem Restaurant.
Ausserdem ist es strafbar, wenn man dich wegen dieser Merkmale daran hindert, öffentliche Orte zu betreten oder allgemeine Dienste in Anspruch zu nehmen – also z.B. ein Kino, eine Bar oder ein Restaurant zu besuchen, das Hallenbad zu betreten oder Bus zu fahren.
Wenn diskriminierende Inhalte (Sprüche, Fotos, Videos) verteilt und verbreitet werden – z.B. über soziale Medien, dann ist das ebenfalls strafbar.
Wenn du nicht genau weisst, ob du ein Vorfall melden sollst oder nicht alleine zur Beratung gehen möchtest – wir vom aha sind für dich da, begleiten dich gerne und machen die Meldung mit dir gemeinsam.
Verein für Menschenrechte
Publikationen Chancengleichheit
Anlauf- und Beratungsstellen
Strafgesetzbuch § 283