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Sommercamps 2022


Als Jugendbegleiterin beim Outdoor+ Camp in Luxemburg.

Julia war als Jugendbegleiterin im Sommer 2022 beim Outdoor+ Camp dabei. Was die Gruppe aus Liechtenstein alles erlebt hat, berichtet sie in ihrem Beitrag. Auch das Eurovisionencamp in Neuerburg, Deutschland, war ein voller Erfolg.

Outdoor+ 2022


Jugendbegleiterin Julia S.

Das Programm des Outdoor+ Camps in Luxemburg beinhaltete neben verschiedenen Workshops zu eigenen Stärken und Kompetenzen, typischen Traditionen unterschiedlicher Europäischer Kulturen oder Zukunftsplänen auch viele sportliche Outdoor-Aktivitäten. Dazu gehörten unter anderem das Teamspiel „Capture the flag“, eine Wanderung, Stand-Up Paddeling, Kajak, Tandem-Mountainbiken oder ein Tag im Hochseilgarten. An den Abenden durfte dann jeweils eine Ländergruppe die Kultur vom eigenen Land vorstellen, zusätzlich gab es eine Movienight, eine Gamenight und natürlich eine Abschiedsparty am letzten Abend. Das Highlight der Gruppe aus Österreich/Liechtenstein war ausserdem ein Cityspiel in der Stadt bei welchem sie in ländergemischten Gruppen ohne die Leiter:innen für das Besuchen verschiedener Sehenswürdigkeiten Punkte sammeln konnten. Während des ganzen Camps wurde hauptsächlich auf Englisch geredet, was sehr gut geklappt hat und sollte das einmal nicht der Fall gewesen sein, wurde „Bora bora“ gerufen und die Sprache wieder auf Englisch gewechselt. Die ganze Gruppe war begeistert vom Camp und die zehn Tage gingen so schnell vorüber, dass wir uns alle wünschten, noch ein paar Tage länger bleiben zu können. Für alle, die sich gerne draussen und/oder sportlich betätigen und sich gerne andere Jugendlichen aus unterschiedlichen Ländern/Kulturen kennenlernen, ist dieses Camp die perfekte Möglichkeit.

Outdoor+ 2022 Programm

Statements von Teilnehmenden

Tag 1

Kontext: Anreisetag. Es gab kleine Schwierigkeiten. Ein TN konnte nicht mit uns anreisen, weil sein Rückflug aus den Ferien am Vortag gestrichen wurde. Die Leiterin fuhr morgens in Feldkirch mit zwei TN los, die letzten beiden TN sollten in Lindau dazusteigen.

Statement Paul: In Lindau haben wir den Anschlusszug verpasst, weil wir am falschen Bahnhof waren, dies zu spät gemerkt haben und uns ein Bauarbeiter am Weg aufgehalten hat. Danach ist alles gut gegangen und wir sind spät am Abend in Luxemburg eingetroffen.

Tag 2

Kontext: Meet & Greet, Kennenlernspiele, Aufstellen der Campregeln. Am Nachmittag Parcours und Cultural Night von Luxemburg

Statement Kerem: Am zweiten Tag konnten wir an einem Parcours teilnehmen. Für mich war es etwas langweilig, weil ich das Training schon von der Schule kannte. Am Abend war es aber sehr spannend, bei der Cultural Night von der Gruppe aus Luxemburg mehr über ihr Land zu erfahren.

Tag 3

Statement Jan: Am Vormittag hatten wir einen Workshop zu unseren Skills and Competences und am Nachmittag spielten wir in zwei grossen Gruppen das Spiel „capture the flag“, was mein Highlight vom Tag war.

Tag 4

Statement Kerem: Am vierten Tag konnten wir bei einem See zwischen einem Stand Up Paddeling und Kajak Workshop entscheiden, wobei ich mich für zweiteres entschieden habe. Ich hatte wirklich Spass und ich würde es gerne nochmal machen.

Tag 5

Statement Ibrahem: Der fünfte Tag war dem Wandern gewidmet. Für mich war es eher langweilig, weil es für mich nichts neues war, aber ich fand spannend, dass es für viele Teilnehmenden das erste Mal war, dass sie wandern gegangen sind. Danach hatten wir noch einen Workshop zum Thema Europa und Traditionen.

Tag 6

Statement Luca: Am sechsten Tag gab es am Morgen abwechselnd einen Longboard-Workshop und einen Workshop zu den Themen Zukunft, wobei sich über Beruf, Wünsche, Ziele und Tod ausgetauscht wurde. Das Longboarden hat den meisten gefallen, jedoch war es für mich etwas langweilig, weil ich es schon kannte. Am Nachmittag waren wir bei einem Schwimmbad und haben dort Beachvolleyball gespielt, was richtig cool war. Die Cultural Night von Spanien am Abend beinhaltete unter anderem Singen am Lagerfeuer.

Tag 7

Statement Paul: Der siebte Tag war mein Highlight, weil wir in ländergemischten Gruppen in Luxemburg unterwegs waren. Dabei durften wir unterschiedliche Tasks von einem Karteikartenspiel erfüllen, das die verschiedenen Sehenswürdigkeiten von Luxemburg kreativ einschloss. Gut fand ich vor allem, dass wir Zeit hatten uns die Stadt anzuschauen.

Tag 8

Statement Jan: Am achten Tag konnten wir sowohl Tandem-Mountainbiken als auch Hochseilgarten-Klettern ausprobieren, was echt cool war. Die Aktivitäten waren gut um einander besser kennenzulernen, weil man sie in Zweiergruppen bestreiten musste. Es wäre cool gewesen, sie ein paar Tage früher zu machen. Am Abend gab es noch eine Movienight.

Tag 9

Statement Ibrahem: Der letzte Tag war dafür da, Feedback zu geben und den Abschied zu feiern. Die meisten fanden es sehr gut und spannend, ein paar andere fanden das jedoch teilweise anstrengend und hatten etwas Kritik an manchen Aktivitäten. Mir hat es sehr gut gefallen und wir hatten am Abend noch einmal Freizeit, bevor die legendäre Abschiedsparty stattfand.

Tag 10

Kontext: Abreisetag.

Statement Luca: Wir mussten für die Abreise sehr früh aufstehen und der Abschied war traurig, jedoch freue ich mich auf die Heimfahrt und auf mein Zuhause. Trotzdem hätte ich nichts dagegen gehabt, noch ein paar Tage länger zu bleiben.

 

Outdoor+ Eindrücke

Noch mehr Fotos vom Outdoor+ Camp gibt es auf der Website der Veranstalter in Luxemburg:

Eurovisionen 2022

Bericht von Jugendbegleiterin Julia V.

Anfang August fand in Bollendorf, Deutschland die internationale Jugendbegegnung Eurovisionen statt. Eine Woche wohnten 65 Teilnehmer und 20 Betreuer aus acht europäischen Ländern zusammen und lernten dabei die Kulturen voneinander kennen. Das aha Vorarlberg stellte eine der Internationalen Gruppen, welche aus fünf Vorarlberger und drei Liechtensteiner Mädels bestand. Sie nahmen an Workshops teil, spielten gemeinsam Spiele im Freien und unternahmen Ausflüge.

In den Workshops lernten sie neue Zeichentechniken kennen, erfuhren spannende Fotografie-Tipps und suchten nach Geo-Caching-Schätzen. Durch Inputs der Jugendlichen wurden die Workshops je nach Interesse gestaltet und den Wünschen angepasst. Innerhalb der Woche entstanden Makramee, wunderschöne Zeichnungen, ein spannendes Theaterstück und viele neue Freundschaften. Auf den Ausflügen zur Burg in Vianden oder nach Maastricht durften die Jugendlichen mit ihren neuen Freunden die Stadt erkunden und die gemeinsame Zeit geniessen.

Während der Woche konnte das gelernte Schulenglisch mit den anderen Jugendlichen angewendet werden und viele internationale Kontakte geknüpft werden. Durch die Präsentationen der Länder und das darauffolgende Buffet mit Spezialitäten lernten man die teilnehmenden Länder kennen und erlebt die Gemeinschaft, welche die Europäische Union mit sich bringt. Rückblickend eine spannende und lustige Woche für alle Teilnehmenden!

Camps 2023

Du möchtest nächstes Jahr selbst als Teilnehmer:in an einem Camp mitmachen, oder dich als Jugendbegleiter:in engagieren?

Projekt Canvas


Ein Projekt ist wie eine gemeinsame Reise in unbekanntes Gebiet. Und wie bei einer Abenteuerreise kommt man in einem Projekt nur ans Ziel, wenn man gemeinsam am gleichen Strang zieht und nicht in verschiedene Richtungen losläuft. Deshalb ist es auch enorm wichtig, gleich zu Beginn eines Projektes bei den verschiedene, Beteiligten – mit verschiedenen Blickwinkeln und Interessen – ein gemeinsames Verständnis zu entwickeln.

Doch wie schafft man diesen gemeinsamen Startpunkt, dieses einheitliche Verständnis über den Sinn und Zweck, aber auch über Umfang und Ablauf des Projekts? Hierbei kann dir der Projekt Canvas helfen. Ein Projekt Canvas ist ein Planungstool, das dir hilft, alle wichtigen Schritte in einem Projekt im Auge zu behalten. Es hilft beim Ausarbeiten neuer bzw. beim Re-Design bestehender Projekte.

 

Sexismus in Werbungen


Sexismus in Werbungen (Kinderprodukte, Autos, Spülmaschinen) Vergleich von früher zu heute.

 

 
aha-Reporterin Lea Hofmänner
aha@aha.li 

Werbung begegnen wir täglich in unserem alltäglichen Leben, sei es auf im Internet, auf der Plakatwand, bei der Autobahn oder in deinem Briefkasten. Doch wie weit darf Werbung provozieren und somit auf sich aufmerksam machen? Wie sexistisch waren früher Werbungen und was hat sich bis heute verändert? In den folgenden Beispielen sieht man, wie sich Werbung in den letzten Jahrzehnten verändert hat.

 

Wann ist Werbung sexistisch?

Sexy ja, sexistisch nein! Leider ist Werbung immer noch sehr oft sexistisch.


Wird Werbung für den Bikini gemacht, kann das als sexy gelten (Bild links). Wird hingegen für das Sofa geworben (Bild rechts), muss man sich fragen, was die leicht bekleidete Frau denn auf dem Sofa zu suchen hat. Das wäre also ein Beispiel für Sexismus. Unser nachgestelltes Beispiel ist an die tolle Werbung von Pinkstinks angelehnt. 

 

Wenn eines der folgenden Kriterien zutrifft, kann Werbung sexistisch sein:

  • Werbung, die ein geschlechtsbezogenes Über-/Unterordnungsverhältnis wiedergibt (ein Geschlecht wird überlegen/stärker als das andere dargestellt)
  • wenn Menschen aufgrund ihres Geschlechts Eigenschaften, Fähigkeiten und soziale Rollen in Familie und Beruf zugeordnet werden (beispielsweise die Frau ist Hausfrau, der Mann Manager)
  • wenn Frauen nur auf ihre sexuelle Anziehung reduziert werden (beispielsweise durch den Werbespruch: „Warum Sie lieber in Gold als eine schöne Frau investieren sollten: weil Gold nie seinen Glanz verlieren wird“)
  • wenn Frauen auf einen Gegenstand zum sexuellen Gebrauch reduziert, insbesondere indem weibliche Körper oder Körperteile ohne Produktbezug als Blickfang eingesetzt werden oder der Eindruck vermittelt wird, die abgebildete Frau sei wie das Produkt käuflich

Schweizer Lauterkeitskommission

In der Schweiz führte 2019 der Kanton Waadt nach 6 Jahren endlich das Verbot für geschlechterdiskriminierende Werbung ein. Das Ziel war, jede Werbung mit sexistischem Inhalt zu verhindern. Dazu musste jedoch erstmals sexistische Werbung definiert werden. Für diesen neuen Artikel wurde der Grundsatz aus der Schweizerischen Lauterkeitskomission übernommen, gemäss welchem «eine Werbung, die ein Geschlecht diskriminiert, indem sie die Würde von Frau oder Mann verletzt, unlauter» ist. Der Gesetzesentwurf umfasst also eindeutig Frauen und Männer ebenso wie Jugendliche und Kinder.

Die Grundsätze der Schweizerischen Lauterkeitskommission zur Lauterkeit in der kommerziellen Kommunikation verbieten geschlechterdiskriminierende Werbung. Der Grundsatz 3.11 lautet:

1. Werbung, die ein Geschlecht diskriminiert, indem sie die Würde von Frau oder Mann herabsetzt, ist unlauter.

2. Geschlechterdiskriminierende Werbung liegt insbesondere vor, wenn

  • Männern oder Frauen stereotype Eigenschaften zugeschrieben werden und damit die Gleichwertigkeit der Geschlechter infrage gestellt wird;
  • Unterwerfung oder Ausbeutung dargestellt oder zu verstehen gegeben wird, dass Gewalt oder Dominanzgebaren tolerierbar seien;
  • das Kindes- und Jugendalter nicht mit erhöhter Zurückhaltung respektiert wird;
  • zwischen der das Geschlecht verkörpernden Person und dem beworbenen Produkt kein natürlicher Zusammenhang besteht;
  • die Person in rein dekorativer Funktion als Blickfang dargestellt wird;
  • eine unangemessene Darstellung von Sexualität vorliegt.

Kinderproduktewerbung früher & heute

Wie sexistisch waren früher Werbungen und was hat sich bis heute verändert? In den folgenden Beispielen sieht man, wie sich Werbung in den letzten Jahrzehnten verändert hat.

Kinderproduktewerbung früher

Kinderüberraschungsei, als es noch keine extra Mädchen/ Jungs Kindereier gab:

In der Kinderüberraschungseiwerbung von 1990 sieht man eine Familie, bestehend aus einem Mann, seiner Frau und ihrem Sohn. Der Vater bringt in der Werbung seinem Sohn ein Überraschungsei mit und am Ende ist die ganze Familie glücklich. „Erfüllt 3 Wünsche auf einmal“ ist der Slogan dieser Werbung. Zu dieser Zeit gab es nur eine Art des Produktes und es wurde nicht unterschieden, ob ein Mädchen oder Junge das Produkt kauft. Die Überraschungen in den Schokoladeneiern waren oft Helikopter, kleine Autos oder meist männliche Figürchen, wie zum Beispiel Schlümpfe oder Minions.

Kinderproduktewerbung heute

Kinderüberraschungsei 2017 als es schon extra pinke Designs gab:

In der Kinderüberraschungseiwerbung von 2017 sieht man einen Mann, der auf der Strasse auf Kinder zugeht und ihnen ein Überraschungsei schenkt, sodass die Kinder am Schluss glücklich sind. Zusätzlich zu den ursprünglichen Überraschungseiern, gibt es nun auch welche in einer pinken Verpackung mit Blumen darauf. In der Werbung gibt der Mann den Mädchen immer die Eier mit der pinken und den Jungs die Eier in der traditionellen Verpackung. Die Überraschungen in den traditionellen Eiern sind immer noch Helikopter, Autos und Figuren, welche oft männlich sind. In den Eiern mit der pinken Verpackung befinden sich eher weibliche Figuren wie Disney-Prinzessinnen. Man sieht hier also, dass sich das Produkt von einem früher für alle Kinder gedachten, in nun zwei Produkte, wobei jeweils eines für Jungs und eines für Mädchen gedacht ist, entwickelt hat.

Auch bei Klamotten sieht man diesen Trend. Früher hat man oft Unisex T-Shirts im Verkauf für Kinder. Heute findet man kaum mehr solche Unisex Kleider, sondern geschlechtsspezifische T-Shirts. In Mädchenabteilungen findet man die pinken T-Shirts mit Barbie Motiven und bei den Jungen blaue T-Shirts mit Superman Motiven.

 

Autowerbungen

Autowerbungen früher

1996 gab es ein Werbeplakat von Daihatsu, welches mit dem Spruch „Picks up five time more women than a Lamborghini“ warb.

Autowerbungen heute

Im Audi Werbespot von 2020 sieht man die technischen Fortschritte, die Audi in den letzten Jahren gemacht hat. Der Hauptfokus des Werbeclips liegt auf dem Auto und der Vermittlung von Informationen. Dabei sitzt eine Frau hinter dem Steuer und während man das fahrende Auto sieht, werden Informationen eingeblendet. Der Werbespot ist dabei sehr informativ und sachlich gestaltet. Diese Werbung ist im Kontrast zur anderen Werbung keine Erinnerungswerbung, sondern die Werbung zur Informationsübermittlung eines neuen Produkts. Früher wurden öfter Erinnerungswerbungen mit provokanten Inhalten für Aufmerksamkeit gemacht, heute findet man noch einzelne Fälle, die meisten Werbungen dienen aber nur zur Information und Vorstellung eines neuen Autos.

Spülmaschinenwerbungen

Spülmaschinenwerbungen früher

Miele hatte schon früher oft Männer in den Werbungen:

Man sieht in der Werbung von 1962 bis 1964, wie ein Mann einen Stapel voll mit Kleidern macht und eine Waschmaschine diese dann wäscht. Es gab also schon früher Männer in diesen Werbungen. Trotzdem war es früher noch typischer, eine Hausfrau in solchen Werbungen zu benutzen, heute benutzt man oft ganze Familien.

Spülmittelwerbung mit Frauen:

In dieser Spülmittelwerbung von 1968 sieht man eine typische Werbung dieser Zeit, in der Frauen in einem Waschraum vorkommen und Kleider waschen, während sie reden. Damals herrschte noch das Bild, dass Frauen Hausfrauen sind und zu Hause bleiben und putzen oder sich um ihre Kinder kümmern.

Spülmaschinenwerbungen heute:

In dieser Werbung von 2017 wird eine Spülmaschine beworben und dafür werden ein Mann und eine Frau gezeigt, die zusammen bei einer Party Geschirr abräumen und dieses in die Spülmaschine einräumen und waschen lassen.

Es gibt immer noch sexistische Werbung, sei es, weil die Einstellung der Leute noch die gleiche ist oder die Hersteller*innen  der Werbungen absichtlich provokante Werbung für Aufmerksamkeit produzieren. Insgesamt gibt es aber heutzutage weniger sexistische Werbungen als früher.

Sexistische Werbung melden

Eine Möglichkeit, sexistische Werbung zu melden ist über die Werbemelder*in. Dabei kannst du per Handy (natürlich auch vom Rechner) sexistische Werbung melden, die du fotografiert oder im Netz gefunden hast. Einfach auf deinem Gerät das Webformular aufrufen, das Foto hochladen und sagen, wo du es aufgenommen hast:

Wenn man der Meinung ist, dass eine Werbung sexistisch sei, kann man dies auch bei der Lauterkeitskommission beanstanden. Auf deren Website findet man Infos, wie man eine Beschwerde schreibt und einreicht. Zusätzlich findet man ein Beschwerdeformular und eine Musterbeschwerde zum Herunterladen:

In der Schweiz gibt es jedoch kein landweites geltendes Gesetz, welches sexistische Werbung verbietet. Vereinzelte Kantone oder Städte führten jedoch solche Regelungen ein.

Eine landesweite Regelung würde der Bekämpfung von sexistischer Werbung sicher helfen. Auf der anderen Seite muss man beachten, dass ein solches Gesetz je nach Art und Weise der Umsetzung grundlegenden Grundrechten widerspräche. So verstiesse es gegen die in der Verfassung geregelten Medienfreiheit und der daraus folgend der Wirtschaftsfreiheit.

Weiterführende Links

Quellenangaben:

 

Leaders of Future


Leaders of Future – Trainingskurs

Der „Leaders of Future“ Trainingskurs richtet sich an interessierte Jugendbegleiter:innen zwischen 18 – 30 Jahren (ü30 in Ausnahmefällen auch möglich). Er findet vom 2. – 9. Juli 2023 in der Slowakei statt.

Fakten

Als Jungendbegleiter:in fungiert man als Vorbild und als Unterstützung in diversen Rollen bei komplexen Jugendaktivitäten. Erweitere in diesem Training deine Schlüsselkompetenzen und tausche dich mit verschiedenen jungen Menschen aus Slowakei, Estland, Belgien, Rumänien, Finnland und Deutschland aus. Dank dieses Kurses wirst du Jugendliche und Jugendbegegnungen besser (beg-)leiten können. 

Wo: Mlynky, Slovakia 
Wann: 2. – 9. Juli 2023
Anmeldelink: https://form.jotform.com/jubel/anmeldung-aufbaumodule-ijbk  
Anmeldeschluss: 1. April 2023 
Freie Plätze: 3 Personen
Weitere Infos bekommst du bei Samantha unter samantha@aha.li oder telefonisch 239 91 19.

 

Voraussetzungen für Teilnahme

  • Motivation und Lust auf einen internationalen Austausch
  • Interesse, in Zukunft eine Jugendbegegnung zu begleiten
  • Englisch Kenntnisse (du sollst dich verständigen und mitdiskutieren können)
  • idalerweise: 2-tägiger Grundkurs für Internationale Jugendbegleitung vom aha absolviert (kein Muss)

Programm

Tag 1: Anreise

Tag 2: Kennenlernen, Einführung in das Projekt, Erwartungen & Wünsche

Tag 3: Infosessions Erasmus+ und ESK, Rolle als Jugendbegleiter:in, Gruppen- und Teamarbeit

Tag 4: Ausprobieren & Üben anhand von Simulationen, praktische Beispiele von Jugendaustauschprojekten

Tag 5: Konfliktlösung, Brainstorming, Rollenspiele und Präsentationen zu gewaltfreier Kommunikation

Tag 6: Coaching als Führungskompetenz, Reflexion, offene Fragen

Tag 7: Brainstorming, Diskussion und Reflexion zu den gelernten Themen, Auswertung

Tag 8: Abreise

Weitere Infos

In der Teilnahmegebühr von max. 50€ sind alle Kosten für Reise, Verpflegung, Unterkunft, und Aktivitäten während des Trainings enthalten.

Das Training wird vom EU-Programm Erasmus+ finanziert.
Das aha – Tipps & Infos für junge Leute koordiniert das Training in Zusammenarbeit mit internationalen Partnerorganisationen aus den angegebenen Ländern.

Weitere Infos unter 239 91 12 oder bei mirjam@aha.li.

Anmeldung

Eindrücke Kurs 2022

Sexting


„Sexting“ ist vor allem bei Jugendlichen beliebt. Was es damit auf sich hat, wie die rechtliche Lage aussieht und wie du Risiken vermindern kannst erfährst du im folgenden Beitrag.
 

 

 

 

Sexting, Sextortion, Cyber-Grooming ?!

„Sexting“ setzt sich aus den Begriffen „Sex“ und „Texting“ (engl. für das Senden von Nachrichten) zusammen. Neben Sexting hast du vielleicht auch schon von den Begriffen Sextortion und Cyber-Grooming gehört. Konkret bedeuten die drei Begriffe:

Sexting: ist das Verschicken, Tauschen oder Verbreiten von eigenen (und fremden) Nacktbildern und erotischen Fotos und Videos übers Internet, Handy usw.

Sextortion: ist eine Erpressungsmethode, bei der Internet-NutzerInnen aufgefordert werden, erotische Bilder oder Videos von sich hochzuladen oder zu versenden. Dabei wird sexuelles Interesse von der Chatperson vorgetäuscht. Das Videomaterial wird dann zur versuchten Erpressung benutzt.

Cyber-Grooming: ist es, wenn Erwachsene versuche, Minderjährige zu einem Daten oder sexuellen Handlungen zu verführen, indem sie sich im Internet ebenfalls als Jugendliche oder Gleichaltrige ausgeben.

 

Dick Pics – Sexuelle Beslästigung

Unzählige Frauen stellen sich halbnackt vor die Kamera, posten ihre Videos und Fotos ins Internet und verdienen so Geld. Das ist ihr gutes Recht ABER es verzerrt das Bild der Frau grundlegend und lässt es so wirken, als wollten Frauen allgemein sexualisiert werden. Darum ist es für viele Männer selbstverständlich, dass eine Frau ein Dick Pic haben will.

Ein bitte was? Genau, ein Dick Pic. Das ist nichts anderes als ein Foto vom besten Stück des Mannes. Sowohl Personen des öffentlichen Lebens als auch ganz gewöhnliche Frauen haben und hatten schon mit diesem ekligen Schnappschuss zu tun. Dabei senden Männer Frauen meist ohne jegliche Vorwarnung oder Nachfrage ein Schwanz Bild. Es ist nicht nur äusserst ekelerregend, sondern zutiefst respektlos und unverschämt dies einer Frau zu senden, die nicht gezielt danach fragt. Bei gegenseitigem Einverständnis ist es aber ok aber wirklich nur wenn BEIDE es wollen.

Männerwelten – Belästigung von Frauen

Mit diesem Thema haben sich auch die ProSieben Entertainer “Joko und Klaas” in einem 15- Minuten Video auseinandergesetzt, was im ganzen deutschsprachigen Bereich für Entsetzen sorgte. Schon fast 20 Millionen Aufrufe hat dieses Video auf Instagram und öffnet jedem und jeder schockierenderweise die Augen.

Den Anfang der Sendung machte eine Galerie mit Dick Pics, was nichts für schwache Nerven war, doch es kam noch schlimmer. Geschichten von Vergewaltigungsopfern, sexuelle Internetkommentare, Chatverläufe von aufdringlichen Männern, Erzählungen über sexuelle Übergriffe, einfach alles. Was mir persönlich den Magen wirklich umgedreht hat, war die Schlussszene, in der man die Kleidung der Vergewaltigungsopfer zeigte; langer Rock und T-Shirt, Maxi-Kleid, Badeanzug, Pyjama, langärmliges T-shirt mit Leggings… und obwohl solche Kleider nicht unbedingt freizügig sind, fand eine Vergewaltigung statt. An dieser Stelle ganz wichtig: Die Kleidung ist NIE das Problem einer Vergewaltigung, sondern die Vergewaltiger selber. Sexismus betrifft jeden, mich und dich.

(Eigene) Erfahrungen

Ich kenne einige, die schon unangemessene Bilder bekommen haben, und leider bin ich auch eine davon. Man fühlt sich als Empfängerin nicht nur beschmutzt, sondern auch kaum respektiert. Was erwarten diese Männer, was wir über solch eindeutige Bilder & Nachrichten denken? “Wow, wie beeindruckend und riesig!” ?! Glaubt mir, das ist das Letzte, was wir bei solch einem Bild denken.

Das Gefühl von Widerwärtigkeit entsteht nicht nur durch solche Bilder, sondern auch durch reizende Kommentare auf der Strasse. “Heiss, heiss, heiss”, “dich würde ich sofort flachlegen” oder ein einfaches hinterher pfeifen genügt schon, um sich den ganzen Tag als ein Lustobjekt zu fühlen. Mehrmals erwische ich Männer, die mir hinterherschauen oder nachpfeifen und ich bin garantiert nicht die Einzige. Die Crème de la Crème war aber definitiv, als ich einmal beim Schwimmen einen Mann gesehen habe, der eifrig die Badegäste beobachtet und dabei ejakuliert hat.

Anlaufstellen

Trotz Joko und Klaas’ Video mit dem Titel “Männerwelten – Belästigung von Frauen”, wird es leider immer Opfer von Sexismus geben – auch im kleinen Liechtenstein. Umso wichtiger ist es, die Anlaufstellen in Liechtenstein zu kennen.

Die “infra” unterstützt nicht nur Frauen die mit sexueller Belästigung zu tun haben, sondern auch Opfer von Stalking, Mobbing, häuslicher Gewalt und vielen weiteren Themen. Wenn du dir nicht sicher bist, an wen du dich wenden kannst – an das aha kannst du dich immer wenden. Gegebenenfalls wirst du dann an die „richtige“ Stelle weitergeleitet. Kinder und Jugendliche können sich auch an die Ombudsstelle für Kinder und Jugendliche (OSKJ) wenden. Die Ombudsfrau Margot Sele hat ein offenes Ohr für deine Probleme.

Doch auch ausserhalb von Liechtenstein gibt es Hilfe, und zwar bei belaestigt.ch, hilfeportal-missbrauch.de oder auch frauenhelpline.at.

Crash-Kurs gegen Sexismus

Sexismus versteckt sich gerne hinter Scherzen, Werbungen und respektlosen Kommentaren. Um sich aber gegen sexistische Bemerkungen aufzustellen, fehlt vielen Frauen das Know-how, deswegen hier ein Crash- Kurs:

Sexistischer Witz
Bei solch einem Witz gibt es nichts zu lachen, mach das klar. Anstatt auf die Defensive zu gehen, stell dich auf dumm und frag nach, was dieser Witz soll. Was bedeutet er? Wo ist die Stelle, an der ich lachen sollte? Was willst du uns mit dem Witz mitteilen? Nimm den Witz so auseinander, sodass der Erzähler/die ERzählerin total verunsichert und nervös auf den Boden schaut. Mach für jeden Beteiligten klar, dass es bei solch einem Witz nichts zu lachen gibt.

Sexismus in der Werbung
Die Illusion, dass der Verbraucher/die Verbraucherin keine Stimme hat, ist Quatsch, denn genau sie ist die Stimme. Wenn ein sexistischer Werbespot auftaucht, nutze das Internet und mach deine Meinung publik, schreibe direkt an die Produzenten der Werbung oder an die Marke, ermutige andere, höre auf, diese Marke zu unterstützen oder schreib einen Leserbrief. In diesem Falle gilt: Jede Stimme zählt.

Sexistische Vorurteile
Stelle dich deinem Gegenüber und sag ihm offenkundig die Fakten. Wenn er etwas behauptet, soll er dies mit wissenschaftlichen Quellen unterstützen. Mit einem Vorurteil gegenüber dem anderen Geschlecht anzukommen, ist zwar kontraproduktiv, hat mir aber bis jetzt immer geholfen.

Sexuelle Übergriffe
Selbstverteidigung ist für Jede/n ein Muss, wehre dich mit Händen und Füssen, schrei so laut du kannst und mach klar, dass dich der Angreifer nicht so schnell kriegt. Wichtiger ist es aber, gar nicht erst in solch eine Situation zu kommen, deswegen ein gut gemeinter Rat: Niemals spätabends alleine irgendwohin gehen oder,wenn es sich nicht vermeiden lässt, so tun, als würdest du gerade mit jemandem telefonieren! Wenn du jemanden siehst, der eventuell kurz vor einem sexuellen Übergriff steht: Hilf der Person, zeige Zivilcourage, du weisst nicht vor was du diese Person beschützen kannst.

Fazit

Sexismus ist ein heikles Thema, noch heikler ist es, zuzugeben, dass man (selbst) in alltäglichen Situationen zum Opfer wird. Deswegen ist es wichtig, Stellung zu beziehen. Sexistische Witze, Dick Pics und sexuelle Praktiken im Schwimmbad sind ein No-Go und nicht nur aber auch dank Joko und Klaas wurde dies wieder zu einem Gesprächsthema. Zum Glück gibt es Anlaufstellen, die jeder Zeit Hilfe anbieten und auch das Internet hilft uns, unsere Erfahrungen zu teilen und dem Sexismus entgegenzutreten.

 

 

 

(Cyber-)Mobbing


Jedes Jahr das Gleiche. Am Silvesterabend bewundert man das leuchtende Feuerwerk am Himmel und denkt über Dinge nach, die man im neuen Jahr unbedingt verändern möchte: Mehr Sport, weniger Stress, gesünder leben …

 

 
Doch wie oft hält man sich denn wirklich an diese Neujahrsvorsätze? Tatsächlich ist es so, dass viele Menschen am Ende vom Jahr feststellen, dass sie von den getroffenen Neujahrsvorsätzen leider nur wenige bis gar keine eingehalten haben. Warum das der Fall ist, was uns Neujahrsvorsätze bringen und wofür es sich lohnt, im neuen Jahr mehr Zeit zu nehmen, darum geht es in diesem Beitrag.

Was bringen Neujahrsvorsätze?

Eine ganze Menge – wenn man sich denn daran hält. Wie das funktioniert, schauen wir uns später noch genau an. Jetzt geht es aber erst einmal darum herauszufinden, warum Neujahrsvorsätze Sinn machen? Sinn machen sie deshalb, weil wir uns selbst (wieder) einmal herausfordern und uns, im besten Fall verbindliche Ziele setzen. Das heisst es geht nicht darum, sich einfach mal ein paar Dinge aus den Fingern zu saugen, die man im nächsten Jahr vielleicht angeht, vielleicht aber auch nicht, sondern sich richtige Ziele zu setzen, bei denen man auch motiviert ist, diese zu erreichen. Und ja, das mit der Motivation ist dank des inneren Schweinehunds nicht immer so einfach – aber wäre es einfach, wäre es auch keine Herausforderung.

Neujahrsvorsätze sollte man sich also deshalb setzen, weil man persönlich im Leben „weiterkommen“ möchte. Natürlich ist es auch ok, wenn man sagt, man möchte einfach nur so in den Tag hineinleben. Kann man auch machen, Stress hat man auch schon ohne Neujahrsvorsätze. Sich Ziele zu setzen bedeutet aber auch, dass man sich etwas vom Leben erwartet. Man hat Wünsche und Träume und möchte sich weiterentwickeln. Im besten Fall hat man dann beim Überlegen der Neujahrsvorsätze auch schon erkannt, dass man selber einiges dazu beitragen kann, diese Ziele zu erreichen oder eben auch nicht. Ausserdem geben Ziele Orientierung und helfen dir darüber klar zu werden, was du im Leben oder in deiner aktuellen Situation  (wirklich) willst. Wer sich Ziele setzt, kann aktiv selbst daran arbeiten und muss nicht darauf warten, dass Frau Holle die Kissen zu den eigenen Gunsten ausschüttelt – bildlich gesprochen 😉

Hand aufs Herz, wie oft siehst du in deinem Alltag Dinge, an denen du gerne etwas (ver-)ändern würdest? Und nein, damit ist nicht gemeint, dass du gleich die ganze Welt retten muss. Aber schon kleine Dinge können Grosses bewirken und deine Zufriedenheit steigern. Doch gerade bei kleinen Dingen, die uns trotzdem Überwindung kosten, schieben wir die Umsetzung oft auf „vielleicht“ oder „irgendwann“. Warum nicht im neuen Jahr oder noch konkreter an einem bestimmten Datum im neuen Jahr?

Vorsätze sind auch immer eine Möglichkeit, Erfolge zu feiern. Dann nämlich, wenn du dein Vorhaben in die Tat umgesetzt hast. Daraus folgt: Wer sich mehr Vorsätze macht, wird auch mehr zu feiern haben. Vielleicht scheitert auch der ein oder andere Vorsatz. Aber ein Vorsatz sollte ja kein Wettbewerb sein. Das haben wir in unserer Leistungsgesellschaft sowieso schon genug. Was zählt, ist der Wille, etwas verändern zu wollen. Und das kann manchmal eben nicht heute und auch nicht morgen passieren. Zum Glück gibt es da ja noch das nächste Jahr. Oder unterm Jahr. Es müssen ja nicht unbedingt Neujahrsvorsätze sein. Gute Ideen kann man das ganze Jahr über haben und die Umsetzung ist auch nicht an Neujahr gebunden.

Wie Vorsätze zu Neujahr und auch unterm Jahr gelingen können, erfahrt ihr im nächsten Kapitel.

 

So gelingen Neujahrsvorsätze

 Neujahrsvorsätze funktionieren eh nicht. Nein? Hast du dich auch schon einmal gefragt, warum sie nicht funktionieren? Da gibt es einige! Hier erfährst du, wie es dir gelingen kann, deine Neujahrsvorsätze auch wirklich umzusetzen:

Formuliere Ziele statt Vorsätze

Neujahrsvorsätze sind für viele etwas Unverbindliches. Es ist mehr ein Wunsch, aber kein konkretes Vorhaben. Warum formulierst du das Ganze nicht als Ziel? Damit bekommt es mehr Verbindlichkeit.
Beispiel: Statt „Ich nehme mir vor, mehr Sport zu machen.“ – „Ich gehe jeden Montag und Mittwoch für 1 Jahr mindestens 30 Minuten lang laufen.“

Je konkreter, desto besser: Versuche das grosse Ziel auf ein oder mehrere kleine Ziele oder konkrete Dinge herunterzubrechen und lege einen Zeitraum und ein Enddatum fest.

Mehr Positivity

Unsere Gedanken lenken unser Handeln. Das gilt auch für unsere Vorsätze. Versuche, deine Ziele positiv zu formulieren und Verneinungen zu vermeiden.
Beispiel: Statt „Ich bin weniger auf Instagram“ – „Nachdem ich mein Zimmer aufgeräumt habe, belohne ich mich mit 20 Minuten Instagram.“

Negative Formulierungen schaden: Englische Forscher haben in einem Experiment nachgewiesen: Wenn du nur 5 Minuten versuchst den Gedanken an „Schokolade essen“ zu unterdrücken, isst du hinterher umso mehr. Du unterdrückst deine Gedanken und baust dir einen riesigen Nachholbedarf auf.

Mach es zur Gewohnheit

Damit du auch regelmässig an deinem Vorsatz dran bleibst, reicht es nicht, etwas 1x in der Woche zu machen. Du musst es zur Gewohnheit werden lassen. Dafür am besten einen Monat lange jeden Tag an deinem Vorsatz festhalten. Denn wenn man etwas nicht in seinen Alltag einbauen kann, funktioniert es nicht.

Selbstdisziplin kann man lernen: Probiere es mit dem Duschtrick: Am Ende jeder Dusche drehst du das Wasser für einige Sekunden auf kalt. Diese Überwindung hilft, dich auch zum Sport zu überwinden.

Die richtige Motivation

Ich mache das, weil es alle so machen. Denkst du das ist die richtige Motivation mit der du schaffst, deinen Vorsatz einzuhalten? Nein? Wir auch nicht. Bevor du dir etwas vornimmst, überlege, warum du dass den eigentlich WIRKLICH erreichen willst. Wenn die Motivation stimmt, wird es leichter werden, dich an deine Vorsätze zu halten.

Finde den richtigen Zeitpunkt

Es muss nicht (immer) Neujahr sein. Auch wenn der Jahreswechsel für viele auch oft eine Art Neuanfang ist. Meistens hat man gerade zum Jahreswechsel schon genug Stress. Such dir für das Abarbeiten deiner Vorsätze einen Zeitpunkt aus, an dem du nicht schon von Grund auf gestresst bist und das Nicht-Einhalten deiner guten Vorsätze nicht damit abtun kannst, dass du gerade wichtigere Sachen zu erledigen hast.

Gemeinsam statt einsam

Für die Umsetzung deiner Vorsätze bist ganz alleine du verantwortlich. Aber das bedeutet nicht, dass du dir jemanden suchst, der die gleiche „Baustelle“ hat. Zu Neujahr setzen sich vermutlich auch einige Freund/innen von dir Ziele. Wenn du dir zusammen ein gemeinsames Ziel setzt, könnt ihr euch gegenseitig motivieren und Tipps geben. Gemeinsam Sport zu machen motiviert mehr als wenn du alleine versuchst aktiv zu werden. Ihr könnt auch einen kleinen Wettkampf daraus machen: Wer läuft am meisten km/Woche ?

Auch bei unterschiedlichen Zielen könnt ihr euch gegenseitig unterstützen, indem ihr euch zu einem regelmässigen, fest vereinbarten Zeitpunkt nach dem Stand des Ziels fragt. Diese „Kontrolle“ durch einen anderen Menschen kann ein Anreiz sein, das Ziel zu erreichen. 

Tipp: So blöd es klingt: Erzähle so vielen Menschen wie möglich von deinem Vorsatz – sozialer „Druck“ hilft dir, deine Vorsätze durchzuhalten.

Dein Vorhaben aufschreiben

Damit deine Vorsätze nicht nach einer langen Silvesternacht im Rauch der Raketen aufgehen, schreibe sie unbedingt auf. Wenn du sie später wieder zur Hand nimmst, denk auch daran, wie es sich anfühlen wird, wenn du deine Vorhaben umgesetzt hast. Wie wirst du dich heute in einem Jahr fühlen? Am besten machst du ein grosses Plakat, eine Art Vertrag mit dir selbst und bring ihn gut sichtbar irgendwo in deiner Wohnung an.

Unrealistische Vorsätze

Auch wenn du heute am liebsten schon die Welt retten möchtest, gehe es in kleinen Schritten an. Hohe (unerreichbare) Ziele können nämlich schnell frustrieren, wenn man merkt, dass man sie nicht erreichen kann. Es kann aber auch genau das Gegenteil sein, ich motivieren und am Ende erreichst du Dinge, von denen du noch vor ein paar Jahren nicht einmal zu träumen gewagt hast. Damit du auf Nummer sicher gehen kannst, mach kleine Schritte. Es kann hilfreich sein, das Ziel in kleine Teilziele zu gliedern. So kannst du nachvollziehen, wie du deinem Ziel Schritt für Schritt näher kommst.

Weniger ist mehr

Ziele zu haben ist gut, du solltest dich von ihnen aber nicht stressen lassen. Deshalb gilt auch bei Vorsätzen: Weniger ist mehr. Gewohnheiten kann man nur nach und nach verändern.

Auf den Notfall vorbereitet sein

Überlege dir auch, was du machst, wenn dir auf deinem Weg zum Ziel Herausforderungen begegnen.  Beispielsweise wenn es regnet und du dir vorgenommen hast, zu joggen, dann brauchst du einen Plan, wie du stattdessen an dem Tag Sport machen kannst. Wer keine „Notfallpläne“ hat, wird schnell hinschmeissen oder sich in Ausreden stürzen.

Sei stolz auf ein erreichtes Ziel
Wenn du ein (Teil-)Ziel erreicht hast, sei stolz auf dich! Es zeigt dir, dass du es schaffen kannst. Belohne dich dafür mit etwas (kleinem), dass dir Freude macht.

Im neuen Jahr nehme ich mir mehr Zeit

Falls du noch keine Vorsätze fürs neue Jahr hast oder dich inspirieren lassen willst; hier sind ein paar Ideen.

…für mich selbst

Es gibt Menschen, die denken zwar ständig an andere aber vergessen dabei den wichtigsten Menschen in ihrem Leben, nämlich sie selbt. Wann hast du dir das letzte Mal was Gutes gegönnt? Bei wem/was kommst du zur Ruhe und kannst entspannen? Nimm dir Zeit für dich: Zeit zum Träumen und Ideen spinnen, Zeit um zu entschleunigen und Stress abzubauen, damit du im Alltag energiegeladen bist.

…für meine Freunde und Familie

Was macht uns Menschen wirklich glücklich? Geld? Ein Haus? Ein guter Job? Alles gut und recht. Aber das wirklich wichtige in unserem Leben, was uns zum Glück verhilft sind die Beziehungen zu anderen. Deshalb solltest du dir auch im neuen Jahr genug Zeit für Familie und Freunde einplanen.

…um zu reisen

Dieses Jahr war ein ganz besonderes Jahr. Wir mussten uns nicht nur in unserem allgemeinen Privatleben einschränken, nein, auch reisetechnisch ist einiges auf der Strecke geblieben.  Nutze deshalb das neue Jahr und nimm dir mehr Zeit fürs Reisen. Nachhaltiger und erholsamer ist es, wenn man langsam reist. Etwa indem wir mit dem Zug fahren, statt zu fliegen. Indem wir mit dem Fahrrad verreisen statt mit dem Auto. Oder indem wir gleich zu Fuss gehen, zum Beispiel auf Fernwanderwegen. So erhält man einen Bezug zu der Distanz, die man zurücklegt und kann beobachten, wie sich die Landschaft langsam verändert.

…um zu kochen

Fast Food statt selber kochen wird immer beliebter. Dabei ist selbst gemachtes Essen gesünder, günstiger, schmeckt besser und zudem weiss man, was drin steckt. Beim Kochen kann man abschalten, man lernt bewusster mit Lebensmitteln umzugehen und schafft es so, ihnen mehr Wertschätzung entgegenzubringen – damit am Ende auch weniger Lebensmittel im Müll landen.

…für eigene Projekte

Wann hast du das letzte Mal für eine Sache gebrannt? Wir alle haben Idee, Träume, Fantasien, um etwas zu verändern. Der Grundstein, um ein Projekt entstehen zu lassen, ist damit gelegt. Nimm dir die Zeit, dich deinen Leidenschaften zu widmen und daraus ein Projekt zu machen, das am Ende vielleicht nicht nur dir, sondern auch anderen etwas bringt. Leidenschaften zu haben und ihnen auch nachzugehen ist wichtig, da wir nicht nur leben, um zu arbeiten.

Unterstützung bei der Planung, Umsetzung und Finanzierung deines Projektes bekommst du bei uns im aha:

…für Engagement

Dich freiwillig zu engagieren und dadurch einen Beitrag für die Gesellschaft und/oder die Umwelt zu leisten, macht nicht nur glücklich, sondern hat noch eine ganze Reihe anderer Vorteile. Welche genau das sind, liest du hier:

…fürs Lesen

Lesen bildet, es regt unsere Fantasie an und fördert unsere Kreativität. Weil wir aus Geschichten lernen, steigert es unsere soziale Kompetenz – und unsere geistige Leistung: Menschen, die viel lesen, bleiben länger mental fit. Zudem kostet lesen kaum etwas: Bücher kann man sich in Bibliotheken ausleihen, gebraucht kaufen oder aus einem öffentlichen Buchschrank (zum Beispiel im Städtle in Vaduz) holen. Bücher-Tipps unserer Jugendreporterinnen Aurelia und Hannah bekommt ihr hier:

…um dankbar zu sein

Danke sagen lernen wir schon als Kinder. Aber hast du auch schon einmal darüber nachgedacht, für welche allgemeinen Sachen du in deinem Leben dankbar bist? Nimm dir die Zeit, um darüber nachzudenken.

Links

 

Quellen:

Smartwatches – Die Handys fürs Handgelenk



aha-Jugendreporter Severin

Smartwatches entwickeln sich immer weiter und werden immer besser. Was sie bereits alles können, wie zuverlässig sie sind und worauf ihr beim Kauf achten solltet, erfahrt ihr in diesem Artikel 

Mehr als nur eine Uhr

Früher waren es noch ganz normale Uhren, welche uns durch den Alltag begleiteten, heute sind es superintelligente Smartwatches mit unendlich vielen Features. Eine Smartwatch („schlaue Uhr“) kann neben der Darlegung der Uhrzeit auf verschiedenen Zifferblättern auch Puls, Schritte, Schlaf und viele weitere Dinge messen, aber auch Benachrichtigungen oder das Wetter können anzeigt werden. Viele Uhren haben zusätzlich eine Notruffunktion, welche in prekären Situationen wie z. B. bei einem heftigen Sturz entweder automatisch oder manuell einen Notruf aussendet und so Leben retten kann. Smartwatches sind also schon lange nicht mehr „nurUhren, sondern schon halbe Handys. Zudem sind sie viel anpassbarer als herkömmliche Armbanduhren und widerspiegeln so auch oft den Charakter der tragenden Person. Das ist auch der Grund, warum es so wichtig ist, die passende Smartwatch für sich selbst auszusuchen.

Worauf du achten solltest

Vor allem bei jungen Menschen werden sie immer beliebter. Zu den beliebtesten Smartwatches gehören derzeit die Apple Watch und die Samsung Galaxy Watch. Beim Kauf einer Smartwatch sollte man aber auf einiges achten. Zuerst einmal sollte die Uhr mit deinem Handy kompatibel sein. Wer ein Android Handy besitzt und eine Apple Watch möchte, kann dies zwar tun, muss dafür aber einige Features einbüssen. Umgekehrt also Apple Handy und Android Uhr funktioniert es leider gar nicht. Für die meisten Benutzer ist auch das Design sehr wichtig. Hier gibt es ein sehr grosses Spektrum, von Eckig bis Rund, von Metall zu Silikon, von sportlich zu elegant usw. hier muss jeder Nutzer und jede Nutzerin für sich entscheiden, ob er oder sie lieber eine elegante, eine sportliche oder einfach eine lässige Smartwatch will. Ein anderer Aspekt ist das Betriebssystem. Hier gibt es eigentlich nur WearOS von Google und WatchOS von Apple. Man kann aber keines als „besser“ einstufen, da beide Betriebssysteme ihre Vor- und Nachteile besitzen und es schlussendlich darauf ankommt, was der Nutzer will. Wenn man die Uhr aber eigentlich nur für den Sport benötigt, sollte man sich eher zum Sortiment der Fitnesstracker begeben. Diese haben zwar meist weniger Funktionen und sind schlechter für den Alltag geeignet, sind dafür aber in der Trainingsverfolgung umso besser. Schlussendlich kommt noch die wichtigste Frage, und zwar, wie viel man für die Uhr ausgeben will bzw. kann. Generell lässt sich hier eigentlich nur sagen, je teurer die Smartwatch, desto genauer ihre Messungen und desto mehr Features erhält man. 

Bluetooth oder LTE-Version?

Vielfach gibt es Smartwatches in zwei Versionen, zum einen die normale Bluetooth-Version und zum anderen die teurere LTE-Version (ca. 100 CHF teurer). Der Unterschied ist, dass bei der LTE-Version auch ohne verbundenes Telefon Nachrichten geschrieben, Musik gestreamt oder Anrufe beantwortet werden können. Dafür muss aber noch ein zusätzliches Abo für die Watch beim Mobilfunkanbieter gelöst werden. Dies kann nochmal Kosten bis zu 23 CHF monatlich verursachen. Für Personen, die ihr Handy sowieso immer dabeihaben, lohnt sich die LTE-Version also sicherlich nicht. 

Die Smartwatch als Messgerät

Wie schon gesagt, können Smartwatches viele Messungen durchführen. Doch sind die Messungen der Uhren auch wirklich zuverlässig? Viele der neueren Smartwatches können ein EKG durchführen. Mit einem EKG können Herzrhythmus-Störungen festgestellt werden. Diese sind im Grunde genommen sehr zuverlässig und können auch Ärzten und Ärztinnen helfen. Bei einer schlechten Diagnose kann man dies mit dem Arzt oder der Ärztin besprechen und so Herzrhythmus-Störungen frühzeitig erkennen. Auch die Herzfrequenz und die Schlaflänge können mit einer Smartwatch gut und zuverlässig gemessen werden.

Bei den Messungen des Sauerstoffgehalts im Blut sind die Uhren aber vielfach ungenau und fehleranfällig. Deshalb sind die Geräte für Menschen mit Lungenkrankheiten nicht zur Überprüfung ihrer Werte geeignet. Und auch die Schlaftiefen können mit Smartwatches nicht wirklich genau gemessen werden. Genaue Analysen können hier fast nur in Schlaflaboren durchgeführt werden. 

Weiterführende Links zum Thema Smartwatches

Quellen

Tiny House


Wohnen auf weniger als 37 Quadratmetern

USA 2007 – die Weltfinanzkrise führt dazu, dass viele Amerikaner sich ihr Wohneigentum nicht mehr leisten können. Daraus entspringt das „Tiny House Movement“. Kleinere Häuser bedeuten weniger Kosten, was eine gute Lösung in einer Situation ist, wo viele Menschen plötzlich weniger Geld verdienen.


aha-Jugendreporterin Ana

Das Tiny House Movement bleibt aber nicht nur in den USA, sondern breitet sich auf der ganzen Welt aus. Immer mehr Menschen geben Komfort und Luxus auf, um minimalistisch auf nicht mehr als 37 Quadratmetern zu wohnen. Selbst Elon Musk, einer der reichsten Menschen der Welt, ist einer davon. Er verkaufte seine Villa in Kalifornien, um in einem Tiny House in Texas, dessen Fläche gerade einmal 35 Quadratmetern beträgt, zu leben.

Doch was macht diese Minihäuser so attraktiv, das selbst ein Milliardär lieber darin wohnt als in einer Luxusvilla und was sind Tiny Houses überhaupt?

Eigenschaften eines Tiny Houses

„Weniger ist mehr“ ist das passende Motto für Tiny Houses. Wie der Name schon sagt, sind Tiny Houses kleine Häuser, die meist nicht grösser als 37 Quadratmeter sind. Nun gibt es auf einer solchen Fläche nicht viel Platz, weswegen ein solches Haus meist nur aus einem kleinen Badezimmer, einer Küche und einem Schlafplatz besteht. Man beschränkt sich auf das Wichtigste und alles, was „überflüssig“ ist, wird ganz einfach weggelassen.

Die Minihäuser haben oft noch eine Transportfunktion. Das Haus steht dann auf Rädern und hat die Masse eines Anhängers, damit es problemlos mit dem Auto von A nach B gebracht werden kann. Dieses Merkmal ermöglicht einfaches Umziehen und Reisen, was bedeutet, dass man nicht an einen Ort gebunden ist. Tiny Houses können einerseits ein dauerhafter Wohnsitz, anderseits auch nur ein Ferienhaus sein.

Was macht Tiny Houses so beliebt?

  • Kostenreduktion – Einer der grössten Vorteile eines Minihauses ist, dass sie kostengünstiger sind. Baukosten ebenso wie Unterhaltskosten sind viel geringer als die eines regulären Hauses. Weil das Haus so klein ist, braucht man nur ein kleines Grundstück. Energie zum Heizen und Strom wird ebenfalls durch den kleinen Raum verringert.
  • Nachhaltigkeit – in einem Tiny House zu leben ist umweltfreundlicher und nachhaltiger. Für den Bau eines Minihauses werden weniger Ressourcen verbraucht. Durch den geringeren Energieverbrauch wird weniger CO2 ausgestossen.
  • Weniger Aufwand – je kleiner der Raum ist, desto weniger Zeit braucht man, um ihn sauber zu halten. Ausserdem ist die Instandhaltung des Hauses geringer und günstiger.
  • Mehr Freiheit – mit einem Tiny House ist man flexibler, man kann spontaner den Standort wechseln und wenn man an einem anderen Ort ist, muss man sich keine Sorgen um eine Unterkunft machen. Man ist an keinen Ort gebunden. Das macht Tiny Houses so attraktiv, besonders für junge Leute und Menschen ohne Kinder, die gerne reisen und sich noch nicht fix niederlassen wollen.

Dieses sollte man allerdings beachten…

Natürlich haben Tiny Houses auch einige Merkmale, die man beachten soll, bevor man sich für eines entscheidet. Sie sind nicht familientauglich! – Minihäuser haben selten mehr Platz als für nur zwei Personen. Mit Kindern sind Tiny Houses keine ideale Lösung. Beschränkung bei Gästen – spontan seine Freunde zum Übernachten einladen wird eher ein Ding der Unmöglichkeit sein. Auch Partys wird man keine mehr organisieren können und wenn, dann nur Open Air.

Finanzielle Unterstützung ist kompliziert – um von einer Bank finanzielle Unterstützung zu erhalten, muss man bestimmte Bedingungen erfüllen. Und bei manchen Banken ist es überhaupt nicht möglich, Unterstützung für ein Tiny House zu bekommen. Hypotheken können nur für das Grundstück vergeben werden, nicht aber für das Minihaus, da es Räder hat und somit mobil ist.

Nicht barrierefrei – für Menschen im Rollstuhl oder ältere Menschen sind Tiny Houses gar nicht vorteilhaft. Tiny Houses haben mehrere Ebenen, welche mit einer engen Treppe oder Leiter verbunden sind. Es wird schwierig, wenn man dann wegen körperlichen Einschränkungen nur Zugang zur untersten Ebene hat.

Planung und Bau eines Tiny Houses

Wenn man sich dazu entscheidet, in einem Tiny House zu leben, sollte einem bewusst sein, dass auf vieles verzichten werden muss und man sollte sich auf jeden Fall mit der Idee des Minimalismus angefreundet haben.

Die Planung eines Tiny Houses bedarf viel Aufwand, denn man muss ganz genau planen, wie der kleine Raum praktisch und smart einteilt und einrichtet wird. Beliebt sind hierfür sogenannte multifunktionale Möbel. Treppen, Sitzbänke, die Stauraum bieten, Schlafsofa usw. Man baut mehrere Ebenen ein, sodass zum Beispiel der Schlafplatz auf einer anderen Ebene ist, damit man mehr Platz auf der Ebene darunter hat. Für das Einrichten von Minihäusern muss man kreativ und einfallsreich sein, denn es ist auf jeden Fall eine Herausforderung.

Man kann sein Tiny House selber bauen oder ein fertiges Haus kaufen. Bevor man ein Tiny House baut, braucht man eine Genehmigung dafür, was in einigen Ländern kompliziert werden kann, da es keine einheitliche Bewilligungspraxis für Minihäuser gibt. Es gibt einiges zu beachten, in jedem Land ist es ein wenig anderes. Genauere Informationen, was man in der Schweiz berücksichtigen soll, findet man hier: https://www.architektvergleich.ch/ratgeber/tiny-house-schweiz-bewilligung-regeln-und-tipps-c:420652

Tiny Houses in der Umgebung

Der Trend ist auch schon in der Schweiz und sogar in Liechtenstein angekommen. Die Schöb AG in Gams ist schon spezialisiert in Tiny Houses und stellt ihre Minihäuser an Immobilienmessen vor.

Quellen:

blick.ch
architektvergleich.ch
thetinylife.com
spitzenstadt.de
nurmut.ch
axa.ch

Fast Fashion


Öko-Sünden im Kleiderschrank – wie wir sie erkennen und vermeiden können


aha-Jugendreporterin Rika

Mit Kleidung drücken wir unsere Persönlichkeit und unseren Charakter aus und mittlerweile ist Kleidung ein wichtiger Bestandteil in unserem Alltag geworden. Wenn man aber nicht aufpasst, kann man sich schnell in sogenannter Fast Fashion, oder sogar in zerstörerischen Trends wiederfinden, mit denen man eigentlich gar nichts zu tun haben will.

Worauf man achten sollte und wie dies zu vermeiden ist, zeigen wir dir die sechs häufigsten Fallen und führen gute Alternativen und Lösungen auf.

Fast Fashion

Was ist Fast Fashion überhaupt?

Fast Fashion ist das Fast-Food unter den Klamotten. Sie ist billig, von schlechter Qualität, billige Produktion und kurzlebig. Diese Klamotten werden meist auf Kosten anderer produziert. Billige Modemarken werfen jede paar Wochen neue Kollektionen auf den Markt, die dazu verleiten, sich jedes Mal mit dem Neusten auszustatten.

Dazu versuchen diese Marken mit Trends mitzuhalten, was dazu führt, dass diese Klamotten so hergestellt werden, dass die Produktion die Umwelt und das Sozialverträgliche sehr belasten und schaden.

Auch wenn die Fast Fashion Marken versuchen sich sauber zu kriegen, leiden aber immer noch viele Näher*innen und Arbeiter*innen unter den ausbeuterischen und unsicheren Arbeitsbedingungen. Fast-Fashion kann also nie nachhaltig sein.

Die Lösung zu diesen Problemen? Ganz einfach: gib dein Geld für hochwertige und langlebige Kleidung aus, die sozial und umweltverträglich ist. Heute gibt es schon so viele Läden und Online-Shops, die das halten, was sie garantieren. Und falls dir Fair-Fashion zu teuer sein sollte, kannst du immer noch einen Blick in die Sales und Angebote von Fair-Fashion-Shops werfen.

Used Look – Jeans mit tödlichem Nebeneffekt

Sie sehen lässig aus, sind cool und man ist voll im Trend – ob bei Skinny Jeans oder anderen Jeans – jede Jeans gibt es im Used-Look. Die Produktion ist meist alles andere als vorzeigbar und umweltfreundlich. Das Bleichen, Sandstrahlen und die verwendeten Chemikalien sind extrem ungesund und gefährlich für Arbeiter*innen.

Entweder sie atmen die Dämpfe oder den Staub ein, was zu grossen Schäden in der Lunge führen kann. Beispiele dafür sind Atemnot, Husten oder Erbrechen. Die kann bis zur unheilbaren Staublunge führen. Nicht nur Arbeiter*innen leiden, sondern auch die Natur, denn meistens werden giftiges Schmutzwasser einfach so in die Umwelt entlassen.

Eine einfache und mühelose Lösung wäre bei fairen Modelabels zu schauen, da diese auch Used-Look Jeans anbieten. Diese werden dann mit Steinen, Laserstrahlen, oder mechanischer Verfahren hergestellt, was für Mensch und Umwelt besser verträglich ist.

Kunstfaser Kleidung

Sport- und Outdoor-Kleidung, Fleece Pullis, Leggings – jeder hat sie. Sie bestehen meistens aus synthetischen Fasern wie Polyester, Polyacryl, Polyamid, Elasthan und Acetat. Was leider vielen nicht klar ist, dass das keine natürlichen Produkte wie Wolle, Baumwolle oder Seide sind, sondern Plastikprodukte. Diese sind meistens auf Erdöl-Basis hergestellt und nicht biologisch abbaubar und sind oft sogar gesundheitsschädlich. Das grösste Problem von diesen Fasern ist, dass sie sich beim Waschen lösen können und diese winzigen Faserteilchen ungestört in die Gewässer gelangen können, da Waschmaschine und Trockner unfähig sind diese herauszufiltern. Daher gehört synthetische Kleidung zu einer der grössten Mikroplastik-Sünden.

Gesundheitlich und ökologisch gesehen ist es für Mensch und Umwelt eindeutig besser, Naturfasern wie beispielsweise Seide, Bio-Baumwolle oder Wolle zu tragen.

Billig Leder

Leder an sich ist langlebig, robust und ein hochwertiges Material. Bei billigen Angeboten von Schuhen, Jacken oder Taschen sollte man jedoch aufpassen, denn die Produktionsbedingungen sind sehr oft problematisch. Nicht nur die Tiere und die Umwelt leiden dadurch extrem, sondern auch die Arbeiter*innen, die mit Schwermetallen und Chemikalien arbeiten müssen. Diese Chemikalien gelangen ins Abwasser und vergiften Mensch und Natur. Nicht nur die Arbeiter*innen sind gefährdet, sondern auch der End-Käufer, denn die Schadstoffe können im fertigen Produkt zurückbleiben und sogar Krebs verursachen.


Einfach umzusetzende Alternativen wären der generelle Verzicht auf Leder (billige und hochwertige Qualität) oder auf Bio-Qualität zu achten. Gebrauchtes Leder lässt sich oft wiederverwerten (Secondhand, kreatives Upcycling) und ist meist sogar günstiger als neues Bio Leder. Auch der Kauf von Kunstleder ist nicht ganz ohne, denn es basiert ebenfalls auf Erdöl und ist nicht biologisch abbaubar und unter bestimmten Umständen auch gesundheitsschädlich.

Falsches Waschen

Falsches Waschen bringt auch so einige Nachteile mit sich. Bei halbvollen Maschinen wird viel zu viel Wasser und Energie verschwendet. Zu viel Waschmittel schadet der Umwelt und zu hohe (> 60°C) Temperaturen lassen die Kleidung schrumpfen oder ruinieren sie komplett. Dies kannst du ganz einfach vermeiden, indem du die Waschmaschinen nur voll laufen lässt und nur so viel Waschmittel wie notwendig verwendet. Achte auf das Etikett im Inneren der Kleidung, bei welcher Temperatur du das gute Stück waschen darfst.

Zu viel von allem

„Allzu viel ist ungesund“ – dieses Sprichwort beschreibt es ganz gut und wir sollten mehr auf die Balance achten. Wer zu viel Kleidung im Schrank hat und ihn ständig mit neuen Sachen vollstopft, bewirkt eigentlich nichts. Ausser, dass sein ökologischer Fussabdruck immer grösser und grösser wird und ein grosses Chaos im Schrank entsteht. Wer Pech hat, verschwendet sogar Geld für doppelt oder mehrfach gekaufte Teile, die im Schrank auf mysteriöse Weise verschwunden sind. Wir könnten das Geld also auch einfach zum Fenster rauswerfen.

Aber was können wir dagegen tun? Ich beispielsweise miste regelmässig meinen Kleiderschrank aus und prüfe, was ich wirklich noch anziehen kann/möchte und den Rest spenden. Eine weitere tolle Idee ist eine Kleiderswap-Party mit deinen Freundinnen oder ihr organisiert eine Kleidertauschbörse in eurer Gemeinde. Zudem sind schon zahlreiche Upcycling-Ideen online – schau einfach mal auf Pinterest nach.

Weiterführende Links

Self-Tracking – gesund oder gefährlich?


Fitnesstracker, Smartwatches und Co. sind in einer Gesellschaft, die immer gesundheitsbewusster wird, überall verbreitet. Sie messen nicht nur die Schritte, sondern auch Schlaf, Kalorienverbrauch und vieles mehr. Doch sind sie tatsächlich so nützlich und gesund oder können sie sogar gefährlich werden?

 


aha-Jugendreporterin Hannah

Der digitale Trend

Self-Tracking wird immer mehr zum Trend. Statt Stift und Papier erfassen digitale Geräte unsere Gesundheitsdaten. Digitale Waagen, die den Körperfettanteil messen, verschiedene Apps, die persönliche Körperdaten wie Schlafrhythmus oder Kalorienzufuhr mitverfolgen oder integrierte Schrittzähler und Pulsuhren. Den ganzen Tag über kann man seine eigenen Daten erfassen. Der häufigste Grund, warum Menschen ihre Gesundheitsdaten erfassen, ist der Wunsch nach Selbstoptimierung, beispielsweise schlanker und fitter zu werden oder durch eine gesündere Ernährung und mehr Bewegung an Gewicht zu verlieren. Die verschiedenen Anwendungen und Fitnessgeräte helfen beispielsweise dabei, sich selbst zur täglichen Sporteinheit, zum Wasser trinken oder gesünderem Essen zu motivieren. Leicht erreichbare Zwischenziele sowie die Darstellung von bisherigen Erfolgen spornen die Trainierenden zusätzlich an.

Selbstversuch

Meine Freunde und ich haben zusammen einen Monat lang bei einem Wettbewerb mitgemacht, bei welchem gemessen wurde, wer pro Tag die meisten Schritte macht. Der Konkurrenzkampf spornte mich sehr an und ich ging oft nach der Schule noch eine Extrarunde joggen oder lief zu Fuss zum Dorfladen und verzichtete auf den öffentlichen Verkehr. Es hat mir richtig Spass gemacht, da ich besser als meine Freunde sein wollte. Ich persönlich denke, das Self-Tracking oft einen guten Einfluss auf einen Menschen hat, da die aufgezeichneten Daten auch dabei helfen können, ein schädliches Verhaltensmuster zu verändern.

Quantified Self

Der Begriff Quantified Self (QS) bedeutet übersetzt Selbsterkenntnis durch Zahlen. Diese Art der Selbstvermessung ist keineswegs neu, sondern ist eine digitale Fortsetzung verschiedener Trends zur Effizienzsteigerung, Selbstoptimierung und Selbstmanagement.

In der Gesundheitsförderung und im Präventionsbereich werden grosse Stücke auf Quantified Self gelegt. Jedoch gibt es noch keine aussagekräftigen Langzeitstudien und Berichte, dass die Anwendung von Quantified Self tatsächlich wirksam ist. 

Positive Aspekte

Mithilfe der Self-Tracking Apps gelingt es sicher leichter, ein ungesundes Verhalten zu erkennen und zu verändern, da die eigene Gesundheit in Zahlen, Grafiken und Bildern veranschaulicht wird. Unterstützt werden wir durch auffordernde und lobende Kurznachrichten über die Apps. Wer viel über sich selbst weiss, ob mittels Quantified Self Apps oder auch ohne, erkennt unter Umständen mögliche Krankheiten früher und neigt eher dazu, einen gesunden Lebensstil zu pflegen. Weiters kann das Selbstmanagement aufgrund Echtzeit-Monitoring Patienten eine engere Begleitung durch Fachexperten erlauben. Chronische Krankheiten können besser gemanagt werden. Zum Beispiel können der Blutdruck oder der Puls aufgezeichnet, statistisch ausgewertet und bei Bedarf weitergeleitet werden.

  • Die eigenen Schlafphasen zu tracken und zu analysieren, kann ein erster Schritt sein, um bestehende Einschlafschwierigkeiten oder einen unruhigen Schlaf festzustellen.
  • Das Gleiche gilt auch für das Messen verschiedener Gesundheitswerte, die ein gesundes Herz-Kreislauf-System, einen gesunden Blutdruck oder Ähnliches fördern können.
  • Auch lästige Angewohnheiten, wie das Rauchen, können dadurch unterbunden werden. Man kann seine eigenen Daten auffassen und die App begleitet und unterstützt einem.
  • Immer mehr Frauen nutzen Apps für die Aufzeichnung ihrer Menstruations-Zyklen. Unregelmässigkeiten sind auch hier schneller sichtbar. Anhand der erfassten Daten rechnen diese Apps zudem den ungefähren Eisprung aus und zeigen die theoretisch fruchtbaren Tage an. Weiter gestaltet sich der Besuch bei der Frauenärztin/dem Frauenarzt einfacher, da die Angaben zur letzten Monatsblutung direkt auf dem Smartphone abgelesen werden können. Wo frau die Zyklen früher von Hand in eine kleine Agenda schrieb, ersetzten dies nun Zyklus-Apps. Das ist ein weiterer Grund, weshalb solche Apps auch als Verhütungsmethode oder umgekehrt als Hilfe bei Kinderwunsch beworben werden.

ACHTUNG: verwende solche Apps nicht als alleinige Verhütungsmethode – lies dazu unbedingt auch den Artikel zu Sex und Co.

Mögliche Risiken und Schwachstellen

Jedoch darf man nicht vergessen, dass die eigenen Daten in den Apps «veröffentlicht» werden. Denn umso beliebter Self-Trackings sind, desto interessanter wird das auch für Cyber-Kriminelle. Sie können Daten verändern oder gar stehlen und sie gegen den eigenen Willen verwenden. Mittlerweile haben aber auch Privatversicherer, Pharmaunternehmen oder Versicherungen das Geschäft mit den Gesundheitsdaten entdeckt. Ein Handel der gesammelten Personendaten ist nicht ausgeschlossen, denn oftmals werden die Nutzerinnen und Nutzer zu wenig über die Weitergabe an Dritte informiert und die AGBs oft ohne durchzulesen akzeptiert.

Durch das blinde Vertrauen in Tracking-Geräte und -Apps geht auch das Bewusstsein für den eigenen Körper verloren. Menschen machen ihr Leben abhängig von digitalen Geräten und vertrauen ihrem eigenen Körpergefühl dadurch weniger oder verlernen sogar ganz auf die Signale ihres Körpers zu hören. Hinzu kommt, dass dieses blinde Vertrauen nicht immer gerechtfertigt ist. Denn nicht jede Self-Tracking App arbeitet korrekt. Gemessene Daten und errechnete Analysen sollten stets mit Vorsicht genossen werden. Darum solltest du folgende Tipps immer beachten:

  • Behalte die Kontrolle. Da es immer passieren kann, dass die Daten in die falschen Hände geraten, überlege dir genau, welche Daten du von dir preisgeben möchtest.
  • Behalten deine Daten bei dir. Wenn möglich, verzichte auf Apps und Geräte, bei denen die Daten nur in der Cloud gespeichert werden können. Es ist sicherer, die Daten lokal auf den Geräten zu haben oder sie in einem Notizbuch von Hand zu notieren.
  • Wähle unterschiedliche Anbieter. Werden Daten immer von den gleichen Anbietern gespeichert, können diese sehr einfach ein aussagekräftiges und vollständiges Profil von dir erstellen.
  • Manchmal musst du dich nicht zwingend registrieren. Dadurch kommst du allenfalls nicht in den Genuss der uneingeschränkten Nutzung der App. Frage dich daher vor einer Registrierung, was du wirklich mit den gemessenen Daten anfangen möchtest. Bist du nicht registriert, gibst du automatisch weniger persönliche Daten über dich preis.

Fehlender Datenschutz

Ein wesentliches Manko der Quantified Self Produkte ist, dass kein ausreichender Datenschutz gewährleistet ist. Die App-Entwickler sind oft nicht mit den notwendigen Anforderungen vertraut. Die Hersteller von Quantified Self Apps sind grösstenteils aus den USA oder Asien, dadurch geht das Rechtsverhältnis mit den Nutzerinnen und Nutzer über die eigenen Landesgrenzen über. Weil die User ihre Gesundheitsdaten freiwillig zur Analyse ins Ausland senden, können ihre persönlichen Angaben dann in einem Land bearbeitet werden. Hinzu kommt, dass die Hersteller Kundendaten für eigene Zwecke nutzen oder gar an Dritte verkaufen, z.B. für personalisierte Werbung.

Hannahs persönliches Fazit

Wie schon erwähnt, finde ich Self-Tracking eine grossartige Sache, solange es im gesunden Ausmass verwendet wird und man auch die negativen Aspekte im Auge behält. Man kann durch Apps, Smartwatches oder Fitnesstracker ganz einfach seine Ziele erreichen und es macht auch viel mehr Spass.

 

Quellen:

Stressige Weihnachten


Die Weihnachtszeit sollte bekanntlich eine schön entspannte Zeit sein. Doch genau das Gegenteil ist oft der Fall. aha-Jugendreporter Severin hat einen Lego Stopmotion Film zum Thema Weihnachtsstress gedreht.


aha-Jugendreporter Severin

aha@aha.li

 

Nachhaltige Weihnachten


Weihnachten rückt immer näher und so hat die Stunde des Weihnachtseinkaufs bereits geschlagen. Geschenke, neue Dekorationen und auch ein Essen für die ganze Familie belasten aber nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt, denn es wird dadurch Unmengen an Müll produziert. Doch es gibt auch Wege, wie man zu Weihnachten Geld spart, die Umwelt schont und einander Freude bereitet und das nennt sich “nachhaltige Weihnachten”.

 

aha-Reporterin Alexandra
aha@aha.li

 

Was bedeutet „nachhaltige Weihnachten“?

Nachhaltige Weihnacht steht für eine bewusste und weniger verschwenderische Weihnachtszeit, bei der besonders Acht auf Qualität, Erhalt und Umweltschonung gelegt wird. Alleine in der Schweiz werden zur Weihnachtszeit Millionen von Geschenken gekauft. Doch immer mehr Leute entscheiden sich für ein bewussteres und nachhaltigeres Leben und so werden in vielerlei Hinsicht weniger Produkte gekauft und stattdessen mehr selbst gemacht. Dadurch spart man vor allem viel Geld, wenn man bedenkt, dass man in der Schweiz pro Person (in Liechtenstein sind die Zahlen sicherlich ähnlich) zu Weihnachten durchschnittlich 275 Franken alleine für Geschenke ausgibt.

Dekorationen aus Zimt, Zweigen und Zapfen

Nachhaltige Weihnachten kann schon in kleinen und wenigen Schritten vollbracht werden, da der Aufwand dafür sehr gering ist und man dadurch auch sehr viel Zeit und Geld spart.

Alleine schon bei der Weihnachtsdekoration ist diese Herangehensweise sehr rentabel. Statt jährlich die kaputtgegangenen Dekorationen und Ornamente zu ersetzten, kann man Dekoration auch in den Wäldern finden: Tannenzapfen und Tannenzweige dienen als hervorragende Dekorationen und durch das Anmalen oder Anbinden kann man hervorragende Girlanden oder auch Kränze herstellen. Der Gebrauch von Gewürzen wie Zimtstangen oder Sternanis ist zudem auch eine besonders gute Idee, denn sie riechen nicht nur sehr angenehm, sondern sehen auch sehr weihnachtlich aus. Man kann sogar auch anhand einer Mandarine, einem Stoffband und einer Handvoll Nelken eine duftende Weihnachtskugel basteln. Zudem sind selbst gemachte Girlanden, die aus Cranberrys oder Popcorn bestehen, weitere hervorragende Alternativen, denn sie sind einfach und schnell zu machen, günstig und essbar.

In Sachen nachhaltiger Dekoration sind keine Grenzen gesetzt, wem aber die Kreativität zu Kopf steigt, kann auch in Secondhand-Läden Weihnachtsdekorationen kaufen oder diese von Bekannten ausleihen.

Erinnerungen schenken

Weihnachten ist nicht Weihnachten ohne Geschenke, doch auch da kann man mit Nachhaltigkeit punkten. Man fand nämlich heraus, dass materielle Dinge eine Person maximal drei Monate lang glücklich machen, währenddessen Erlebnisse wie Reisen oder gemeinsame Aktivitäten einen auf Dauer wesentlich glücklicher machen. Deshalb ist ein Geschenk in Form von Tickets, Festivals oder gemeinsamen Erlebnissen weitaus bedeutender als ein materieller Gegenstand, der in paar Jahren sowieso weggeworfen wird.

Nachhaltige Geschenke können aber auch selbst gemachte Dinge wie gestrickte Mützen, gebackene Kekse oder eine liebevolle Karte aus recyceltem Papier sein.

 

Ein sparsames Weihnachtsfest leicht gemacht

Die Art, wie man Weihnachten feiert, steuert auch zur Nachhaltigkeit bei, denn wenn überall Lichterketten angeschaltet sind, muss man sich nicht wundern, wieso die Stromrechnung im Anschluss so hoch ist. Für die perfekte Weihnachtsstimmung kann man deshalb Kerzenlicht oder auch den Kamin verwenden.

Ausserdem kann man die Gäste auch von einem nachhaltigen Weihnachten überzeugen und sie darum bitten, weniger aber dafür bedeutsamere Geschenke zu kaufen.
Auch in Sachen Mahlzeit bietet sich durch regionale und saisonale Produkte Nachhaltigkeit an und am besten soll nur so eine Menge gekocht werden, die auch gegessen wird. Das Abendessen muss auch optisch was herbringen und so haben Plastikteller oder Plastikbesteck zu Weihnachten nichts zu suchen, denn sie sind weder schön noch umweltfreundlich.

ACHTUNG: Damit es rundum nachhaltige Weihnachten werden solltet ihr auch an einen nachhaltigen Weihnachtsbaum denken. Ideen dazu gibt es hier und hier


Zusammenfassung

Nachhaltigkeit zu einem Zeitpunkt wie Weihnachten ist für viele undenkbar, doch es ist möglich und bringt einige Vorteile mit sich: Durch selbst gemachte Geschenke und bedeutsame Erlebnisse bleibt man für immer in Erinnerung des anderen und auch durch Verzierungen mit Zweigen und Zapfen erstrahlt Weihnachten im neuen und auch kostenlosen Glanz.

Weihnachten kann also auch budget- freundlich gefeiert werden und gleichzeitig grossen Spass machen, wenn auch andere Leute an der nachhaltigen Weihnacht beteiligt sind.

Weiterführende Links

 

Quellen:

 

Band/Bandräume


Bands in Liechtenstein gibt es einige. Egal ob alt oder jung, die Liechtensteiner haben Spass daran, zusammen zu musizieren. Aber wo kann man als angehende Band selber üben, wenn man zu Hause nicht genügend Platz hat? Oder was für Bands gibt es eigentlich alles in Liechtenstein? Hier werden vier Bands vorgestellt, welche meiner Meinung nach sehr talentiert sind.

 

aha-Reporterin Hannah Harrer

aha@aha.li

Bandräume

Wo kann man üben? Jede Gemeinde hat einen Musikraum und stellt diesen auch meist für wenig Geld zur Verfügung. Am besten ruft man bei der Gemeinde an und klärt das ab. Das Chamäleon veranstaltet regelmässig Bandwettbewerbe, an denen die Bands sich vorstellen dürfen und sich beweisen können. Wenn angehende Bands ihre Songs veröffentlichen möchten, aber nicht das benötigte Equipment dafür besitzen, stellt die Liechtensteinische Musikschule in Eschen ihr Aufnahmestudio für einen günstigen Preis zur Verfügung.

Du suchst noch eine Band?

Alleine spielen ist zwar schön, aber auf Dauer vielleicht auch ganz schön langweilig. Du hast die Möglichkeit, über die Musikschule oder Suchportale im Internet eine Band zu finden, die noch Mitglieder sucht. Vielleicht hast du aber schon ein paar Freund*innen, mit denen du eine eigene Band gründen magst und euch fehlt nur noch der Proberaum? Infos zu Proberäumen sind weiter oben im Artikel.

Bands

Force of Habits

Die erste Band, die ich vorstellen möchte, heisst «Force of Habits». Die Band besteht aus vier Personen. Tristan am Schlagzeug, Aaron an der Gitarre, Noa am Bass und Daniel, der die Stimme der Band ist. Ihr Genre ist Rock/Metal. Die vier jungen Musiker besuchen alle die 7. Stufe des Liechtensteinischen Gymnasiums und kommen aus dem Unterland. Sie haben ihre Band vor 2 Jahren gegründet und schon einige tolle Erfolge gefeiert. Kürzlich nahmen sie am «bandXost» Wettbewerb teil und haben dort den Publikumspreis gewonnen.
 Daniel, der Sänger der Band, beschreibt «Mitglied in einer Band zu sein» mit folgenden Worten: «Es macht mir sehr viel Spass und ist ein guter Ausgleich zur Schule. Zudem liebe ich das Gefühl, vor Menschen auf der Bühne zu stehen. Es mach süchtig!»

 

Flashtrack

Als zweite Band möchte ich «Flashtrack» vorstellen. Sie besteht aus Kenny (Sänger), Jan und Florin (Gitarristen), Lukas (Bass) und Ruben (Schlagzeug). Ihr Genre ist ebenfalls Rock/Metal und auch ihr letzter Auftritt war beim Wettbewerb «bandXost». Dies jedoch in Buchs, wo sie ebenfalls den Publikumspreis gewonnen haben. Sie haben ihre Band vor zwei Jahren gegründet, als sie noch selbst Gymnasiasten waren. Erst kürzlich haben sie ihr Album «Delusion» rausgebracht.

 

Dr. Dipshit

Die Band «Dr. Dipshit» wurde vor rund einem Jahr gegründet. Ihr Genre ist Punk/Rock und auch ihr letzter Auftritt war beim «bandXost» Wettbewerb. Die Band besteht aus 4 Mitgliedern und das jüngste Mitglied ist gerade mal 14 Jahre alt und sehr talentiert am Schlagzeug. Gabriel ist an der Gitarre, Jamie singt und Hamish ist am Bass.

 

Pussylovers

Die letzte und älteste Band der hier vorgestellten vier trägt den Namen «Pussylovers». Sie gründeten ihre Band 2001. Mit den Jahren wurden immer wieder neue Bandmitglieder dazu genommen und einige verliessen sie auch wieder. Momentan besteht sie aus den Mitgliedern Marcel, welcher die Stimme bildet, Bassist Simon, Mathias an der Gitarre, Pascal sowie Marius. Bisherige Höhepunkte sind Konzerte in renommierten Rockclubs wie dem «Dynamo» und dem «Abart» in Zürich, dem «Rock City» in Uster sowie die dreimalige Teilnahme an der Rocknacht in Eschen und vieles mehr. Immer wieder wird die Band auf ihren speziellen Namen angesprochen. Der Name rührt aus einer Szene des Quentin-Tarantino Films «From Dusk till Dawn» her. Die «Pussylovers» haben bereits zwei Albums veröffentlicht, welche beide ein voller Erfolg sind.

 

DIY Adventskalender


aha-Jugendreporter Severin zeigt im Video, welche Möglichkeiten man hat, einen DIY-Kalender zu gestalten und was man dabei beachten muss.

 

aha-Jugendreporter Severin

aha@aha.li

Weltspartag


Hast du auch noch ein Sparschwein? Ja? Da bist du nicht alleine, denn in der Schweiz legen ca. 90 % aller Jugendlichen regelmässig etwas auf die Seite.

 
 
aha-Reporterin Lea Hofmänner
aha@aha.li 

 


 

Die meisten Jugendlichen sparen wie eh und je und zahlen ihr Geld auf ein Sparkonto ein. Der Weltspartag findet jedes Jahr am letzten Arbeitstag im Oktober statt. Der Weltspartag wurde ursprünglich als Werbeaktion von Banken eingeführt und dient zur Förderung des Sparens.  Die Idee für einen Weltspartag entstand 1924 beim 1. Internationalen  Sparkassenkongress.

Doch wie kann man sparen?

 

Spar-Tipps

Hier ein paar Tipps:

  • Lege all Monat einen bestimmten Betrag deines Lohnes oder Taschengeld auf die Seite. Entweder kannst du diesen auf ein Sparkonto überweisen oder in ein Sparschwein geben.
  • Nutze öffentliche Verkehrsmittel. Nicht nur die Umwelt wird dir danken, sondern auch dein Geldbeutel.
  • Zahle nicht mit Kreditkarte. So hast du einen besseren Überblick, was du alles kaufst.
  • Führe Buch darüber, wie viel du für was ausgibst. So erhältst du einen besseren Überblick und erkennst, an welchen Punkten du Geld einsparen kannst.
  • Brauchst du ein neues Handy oder neue Schuhe? Schaue doch auf Second-Hand-Plattformen wie z.B. Ricardo, Tutti oder Depop (für Kleider).
  • Auf der anderen Seite kannst du auch gut gebrauchte Gegenstände, die du nicht mehr brauchst, dort verkaufen. Wenn du Glück hast, verdienst du so ein nettes Taschengeld. Ausserdem hat nun jemand einen Nutzen von etwas, dass du sonst weggeworfen hättest.

 

Praktische Apps

Doch wie kannst du einen Überblick über deine Finanzen immer und überall wahren? Dazu gibt es einige praktische Apps, die dir dabei helfen. 

 

Weiterführende Links

Wohin beim 1. Date?


Das erste Date steht an, aber wohin? Mit viel Natur und weg vom Grossstadt-Leben haben einige in Liechtenstein damit zu kämpfen, eine gute Datinglocation zu finden. Doch der Schein trügt, denn auch in Liechtenstein gibt es so manche Locations, die perfekt für das erste Date wären.

aha-Reporterin, Alexandra Juchler
aha@aha.li 

 

 

Adrenalin und Action helfen

Was ist besonders wichtig für das erste Date? Gute Chemie? Ja, das auf jeden Fall, aber auch die Datinglocation spielt eine grosse Rolle, vor allem wenn es auf den ersten Eindruck ankommt. So wurde herausgefunden, dass adrenalinreiche Aktivitäten wie Achterbahnfahren, Horrorfilm oder Sport einen überraschend positiven Effekt ausüben; Dates die sowas beinhalten, wirken sofort spannend, interessant und auch wird die Anwesenheit des Gegenübers weitaus mehr geschätzt und mit Emotionen wie Glück, Freude und Spass verknüpft. Für ein Date mit viel Action wären also folgende Aktivitäten ideal: Ski fahren, wandern, boxen oder sonstige Art von Sport. Wenn Sport nicht infrage kommt, ist die Kartbahn in Planken eine sehr gute Option. Sie mag zwar etwas teurer sein, der Spass ist aber auf jeden Fall garantiert und vergessen wird man dieses Erlebnis so schnell auch nicht.

Ruhige Zeit zu zweit

Action ist aber nicht für jeden und jede was und so gibt es auch in Liechtenstein etwas ruhigere Orte, um sein Date besser kennenzulernen. Jetzt im Herbst wäre ein Spaziergang zwischen den orangen und gelb gefärbten Bäumen traumhaft, bei der vielleicht auch der Hund mitlaufen kann und so die Situation auflockert. Was zum Herbst auch dazu gehört ist gutes Essen. Ob Pilzsuppe oder Maroni vom Stand, mit dem Date Essen zu gehen ist eine gute Idee und vor allem bei der Dämmerung sehr romantisch. Italienisch, asiatisch oder auch Fast Food; Liechtenstein hat in Sachen Restaurants einiges zu bieten. 

Steak frites und ein Cocktail

Unter den Restaurants zählen auch einige Bars in Liechtenstein dazu und auch diese sind einen Besuch wert; gutes Essen, angenehme Atmosphäre und Musik verhelfen den Turteltäubchen zu einer lockeren Stimmung, jedoch sollte man auf seinen Alkoholkonsum Acht geben und vielleicht erst was trinken gehen, wenn man die Person etwas besser kennt. 

Gesprächsthema dank Kunst, Film und Kultur 

Neben Kulinarik hat Liechtenstein auch was mit Kultur und Kunst am Hut, denn im TAK und im Kunstmuseum stosst man immer wieder auf etwas Neues, da Filme, Theaterstücke und Kunst immer wieder geändert werden. So gibt es nebst Abwechslung auch zum Anschluss eine Menge Redebedarf und man kann Meinungen und Gedanken über das Gesehene austauschen.

Persönlichkeit im Fokus

Was ein gutes Date aber auch ausmacht, ist seine Persönlichkeit zu zeigen, denn nichts ist magnetisierender, als jemanden bei seiner Leidenschaft zu beobachten. So wäre es beispielsweise für zwei Kunstliebhabende ideal, zusammen Bilder zu malen oder für Sportler zum Sportplatz zu gehen. Auch zu Hause zu sein, einen Film anzuschauen oder etwas zu backen wäre eine gute Möglichkeit für das erste Date, denn es wirkt natürlich, sorgt für Abwechslung und es kostet kaum was.

Abschluss

Ob Liebe auf den ersten oder auf dritten Blick: Das Daten ist für viele knifflig, und so ist es am Anfang auch bei der Datinglocation ein Hin und Her. Ratsam ist, auf jeden Fall etwas Spannendes zu machen und seine Umgebung, wie Natur, Restaurants und verschiedene Freizeitaktivitäten zu nutzen. Gemeinsamen Hobbys oder Interessen nachzugehen ist auch eine gute Idee, doch manchmal gilt „weniger ist mehr“ und ein kleiner Filmabend reicht schon völlig aus, um herauszufinden, ob die Chemie stimmt. 

 

 

Weiterführende Links

 

 

Selbstversuch – Vegetarisch für 3 Wochen


Die Idee dafür hatte ich schon seit einiger Zeit, doch nie habe ich sie umgesetzt. In der Schule bekamen wir den Auftrag, ein Projekt für die Nachhaltigkeit durchzuführen. Sofort kam mir das Thema Vegetarismus in den Sinn. So startete ich meine ersten 3 Wochen mit dem Verzicht auf Fleisch.


aha-Reporter Severin Quaderer

aha@aha.li

Projekt Selbstversuch – Vegetarisch für 3 Wochen

Ich hatte einen Startvorteil, da sich meine Schwester bereits vegetarisch ernährt. Hätte ich diesen Vorteil nicht gehabt, wäre es schon etwas Schwieriger geworden, da meine Mutter immer darauf hätte achten müssen, für mich separat eine Alternative zu kochen.

Das Frühstück ist natürlich kein Problem. Haferflocken und die unterschiedlichsten Müslivariationen bieten zusammen mit frischem Obst, Nüssen oder auch Trockenfrüchte eine Abwechslung und helfen gestärkt in den Tag zu starten. Das Mittagessen hingegen stellte eine grössere Challenge dar. Am Anfang wünscht man sich – aus reiner Gewohnheit – ein Stück Fleisch. Restaurants bieten mittlerweile verschiedene vegetarische oder gar vegane Menüs an. Als Fleischersatz haben wir zu Hause beispielsweise einen Grillkäse, Halloumi oder Falafel eingesetzt. Anstatt Brot mit Fleisch gab es jetzt zum Abendessen beispielsweise Brot mit Käse oder Hummus (Hummus wird aus pürierten Kichererbsen mit Knoblauch, Sesampaste, Zitronensaft, Salz und Pfeffer hergestellt) und Knabbergemüse. In einzelnen Fällen gab es vegetarische Alternativen, die mir nicht schmeckten. Nach einiger Zeit verspürte ich die Lust auf Fleisch nicht mehr, und ich hatte wirklich kaum mehr Schwierigkeiten mit der fleischlosen Ernährung. Im Gegenteil, das Essen empfand ich sogar als immer besser und schmackhafter trotz der Tatsache, dass kein Fleisch auf dem Teller war.

Nun sind die 3 Wochen vorbei und ich habe einige Erfahrungen gesammelt und ich kann wirklich jedem empfehlen, es selber auch auszuprobieren – denn verlieren kannst du dabei nichts. Alles, was du dazu braucht, ist die Überwindung von traditionellen Glaubenssätzen und Gewohnheiten. Bei mir ist es nun so weit gekommen, dass ich meinen Fleischkonsum allgemein reduziere. Ich esse seither nur noch etwa ein bis zweimal die Woche Fleisch und auch am Abend bleibe ich bei Käse und Gemüse. Es gibt viele Alternativen zum Fleisch und man kann sich in der heutigen Welt sehr gut vegetarisch ernähren. Für Personen, die sich das Fleisch nicht wegdenken können, gibt es auch Fleischersatzprodukte wie z.B. Planted Chicken oder veganen Landjäger.

Ganz auf Fleisch zu verzichten, ist für viele bis jetzt noch undenkbar. Doch wenn du als einzelner etwas gegen den Klimawandel und für unsere Erde tun willst, dann probiere es doch einfach aus oder reduziere deinen Fleischkonsum Schritt für Schritt. Achte unbedingt darauf, dass du dich sonst ausgewogen ernährst. Als kleiner Rezepte-Tipp: Bowls sind echt lecker und es macht Spass, sie zuzubereiten. Es gibt sie in ganz vielen Variationen und die Zutaten sind ganz individuell einsetzbar.

Unilever, Nestlé & Co.

ACHTUNG: Garden Gourmet und Tivall Deutschland GmbH sind Nestlé-Produkte!

 

Interview mit Rebecca

Noch eine Stufe höher ist die vegane Ernährung. Rebecca (24) ernährt sich nun seit 7 Wochen vegan. In diesem Interview erzählt sie euch von ihren Erfahrungen und Hürden.

Wie kam es zur Entscheidung, dass du dich vegan ernähren möchtest?

Ich bin schon länger Vegetarierin und beschäftige mich sehr mit dem Thema. Zuerst habe ich es aus ökologischer Sicht gemacht, immer mehr kam aber der ethische Aspekt dazu. Als ich dann auf Ed Earthling gestossen bin und sein Buch gelesen habe, konnte ich nicht mehr anders und verzichtete auf gänzlich alle tierischen Produkte. Die Frage: «Sind dir deine Geschmacksnerven wichtiger als ein Tierleben?» hat mich sehr zum Nachdenken gebracht. Nur damit ich für 10 Minuten einen Burger geniessen kann, muss ein Tier (leiden) und sterben. Ich finde wirklich, dass man gewisse Entwicklungen unserer Gesellschaft hinterfragen und ändern muss. Deshalb habe ich mich entschieden, mich vegan zu ernähren.

Dokumentationsfilm Earthling – deutsch

Auch habe ich mir nie Gedanken über die Milch gemacht. Sie hat einfach dazu gehört und erschien mir als wertvoll und gesund. Dass die Kühe aber andauernd geschwängert werden, ihnen ihre Kälber weggenommen (meistens geschlachtet) werden, damit wir ihre Milch trinken können, die eigentlich gar nicht für uns, sondern für die Kälber bestimmt ist, das war mir nicht bewusst.

Dokumentationsfilm Dominion – deutsch

Wie sind deine Erfahrungen mit dem Veganismus?

Sehr gut. Ich fühle mich sehr wohl. Seit ich auf tierische Produkte verzichte, ernähre ich mich viel gesünder und ausgewogener. Ich fühle mich fitter. Ich habe mir die Ernährungsumstellung schwieriger vorgestellt. Heutzutage gibt es bereits sehr viele vegane Produkte. Generell ist es einfach eine Umstellung – von der Butter zur Margarine, von der Milch zur Sojamilch (Mandel-. Hafer-, Reismilch), vom Joghurt zum Sojajoghurt, vom Käse zu Hefeflocken und so weiter.

Was waren/sind die grössten Hürden für dich?

Die Mitmenschen. Das Problem ist, dass sich viele dazu äussern, die sich nicht mit dem Thema befasst haben. Sie behandeln Veganer teilweise, als hätten sie eine psychische Störung und hoffen, dass sie bald zur Vernunft kommen. Durch die Ersatzprodukte kann ich jedoch wie gewohnt kochen. Die Ernährungsumstellung war also nicht schwierig für mich. Ich ernähre mich jetzt bereits seit sieben Wochen ohne tierische Produkte, getraue mich es aber oft nicht zu sagen. Dies, weil ich keine Lust auf Diskussionen mit Leuten habe, die sich nicht mit dem Thema auskennen.

Worauf sollte man bei einer veganen Ernährung achten?

Ich bin der Meinung, dass man bei jeder Ernährungsweise auf die Ausgewogenheit achten muss. Das heisst, dass man genügend Nährstoffe zu sich nimmt. Das geht vegan sehr gut. 100 Gramm Linsen haben beispielsweise mehr Eisen als 100 Gramm Fleisch. Man kann also mit einem veganen Lebensstil auf alle Nährstoffe kommen (ich würde sagen, sogar besser). Das einzige, was vegane Ernährung nicht abdeckt, ist Vitamin B12. Vitamin B12 erzeugen zwar nicht die Tiere, jedoch nehmen sie es durch Gras/Pflanzen aus der Umwelt auf und sind sozusagen die «Mittler». Dadurch, dass wir aber viele Pestizide einsetzen und das Wasser sehr stark verunreinigen, reicht auch das Fleisch nicht mehr aus. Daher haben auch viele Fleischesser einen Vitamin B12 Mangel. Ich nehme als Ergänzung Vitamin-B12-Tropfen.*

Wie machst du es, wenn du bei jemandem eingeladen bist?

Meine Freunde sind da sehr offen. Ich schlage dann oft vor, dass wir gemeinsam kochen, und ich bringe verschiedene Rezeptvorschläge mit, die allen schmecken. Teilweise kann ich aber auch einfach etwas für mich weglassen, beispielsweise dass ich nur die Beilage esse oder Pizza ohne Käse.

Nervt es dich nicht manchmal, wenn du z. B. keinen Schokokuchen essen kannst?

Doch. Jedoch mache ich es aus Überzeugung und bleibe deshalb «stark». Es gibt aber auch schon in vielen Restaurants und Cafés vegane Varianten an Nachspeisen. Ich selbst schlage z. B. bei einem Geburtstag immer vor, dass ich einen Kuchen mitbringe. So kann ich ihn vegan zubereiten und essen.

Hast du ein veganes Lieblingsrezept?

Ich habe viele Lieblingsrezepte, ich mache es jedoch oft auch so, dass ich vegetarische Rezepte zu veganen umwandle und z. B. anstatt Käse Hefeflocken verwende. Ich habe auch eine App auf dem Handy «KptnCook», das jeden Tag drei vegetarische oder drei Fleischgerichte zeigt.

Buchempfehlungen

Peace Food – Rüdiger Dahlke

Vegan Klische Ade – Niko Rittenau

Vegan ist Unsinn! – Niko Rittenau, Ed Winters, Patrick Schönfeld

Vegan for Fit – Attila Hildmann

Nahrungsergänzungsmittel

* Ergänzung Tamara Federer, aha-Jugendinfo
Es gibt mittlerweile Techniken, die eine einfache und individuelle Analyse der fehlenden Stoffe im Organismus messen können. Fehlendes Zink, Selen, Vitamine und andere Mineralien werden sichtbar gemacht. Auch ein Ungleichgewicht des Säure-Basen-Haushaltes wird aufgezeigt. Meine persönliche Anlaufstelle für qualitativ hochwertige Nahrungsergänzungsmittel sowie die Stoffwechselanalyse ist die Praxis für Komplementäre Gesundheitsförderung von Jutta Hofer in Eschen.

Weitere qualitativ hochwertige Nahrungsergänzungsmittel findest du hier

Erfahrungsbericht Graffiti-Workshop


Wie jedes Jahr wird auch diesen Sommer in Liechtenstein der Ferienspass – ein Gemeinschaftsprojekt der Kinderlobby und des aha Tipps & Infos für junge Leute durchgeführt. Doch wegen Corona ist er dieses Mal etwas anders als in den letzten Jahren. Die Liechtensteiner Banken und das Amt für Soziale Dienste schaffen mit der Aktion „Freude schenken“ ein kostenloses Ferienangebot für Kinder und Jugendliche. Das soll den durch coronabedingt belasteten Familien helfen und Eltern unterstützen. Das Angebot der Workshops ist sehr vielseitig. Auch die Offene Jugendarbeit bietet Workshops an und Johanna Loretz vom Jugendtreff Popcorn in Schaan leitete einen Graffitiworkshop, den sie regelmässig durchführt.

 
aha-Reporterin Aurelia Jehle

aha@aha.li

Der Workshop der Offenen Jugendarbeit Popcorn in Schaan dauerte zwei Tage und wurde während der Sommerferien mit vierzehn Kindern im Alter von 10 bis 13 Jahren durchgeführt. Ziel des Workshops war, erste Einblicke in die bunte, kreative und vielseitige Welt des Graffitis zu erhalten. Die Teilnehmer*innen lernten auch den richtigen Umgang mit den Spraydosen und erhielten Grundkenntnisse über die Farbenlehre.

Im Interview erzählt Johanna Loretz, dass sie Graffiti möge, weil es keine Regeln gibt, ausser, dass es verpönt sei, uralte Oldschool Graffitis zu übersprühen. Johanna weiss, wo man in Liechtenstein überall legal sprühen darf: „In Liechtenstein darf man derzeit in der Fahrrad- und Fussgängerunterführung Gartnetsch zwischen Triesen und Balzers legal sprühen. Dort muss man ein Warndreieck aufstellen, dass es nicht zu Kollisionen mit Radfahrer*innen kommt, aber ansonsten darf man dort zu jeder Zeit sprühen. Wir sind dran noch mehr Flächen in Liechtenstein zu finden und eine kleine Map anzulegen, auf denen alle legalen Flächen gesammelt sind.“

Graffiti

Geschichte des Graffitis

Graffitis wurden schon in der Steinzeit angefertigt, nämlich in Form von Höhlenmalerei. Auch wenn das heute auf den ersten Blick nicht das Gleiche ist, steckt die gleiche Absicht dahinter. Denn die Künstler wollten und wollen durch Zeichen und Malerei auf sich aufmerksam machen und den Mitmenschen sowie Nachfahren etwas Wichtiges mitteilen.

Das sogenannte „Graffiti-Writing“ begann in New York in den 60er Jahren, wo Jugendliche eine neue Freizeitbeschäftigung entdeckten. Sie schrieben zunächst Namenskürzel oder Spitznamen mit Filzstiften auf Hausfassaden, Unterführungen oder Hauseingänge. Um unerkannt zu bleiben, erfolgten diese Aktivitäten meistens nachts, da sie damals – wie auch heute – illegal sind.

Diese Writer fanden unzählige Nachahmer. Schon bald wurden die Filzstifte langweilig und es wurden Spraydosen verwendet, die unterschiedliche Strichstärken und das Einfärben grössere Flächen ermöglichen. Anfangs wurden sehr einfache Schriftzeichen verwendet. Doch in den 70er Jahren begann man, mit den Spraydosen zu experimentieren. Die Buchstaben wurden sowohl grösser als auch aufwendiger gestaltet. Die unterschiedlichen Stilarten der Schriften nannte man Styles. Die Stilrichtungen wurden nach der Gestaltung der Buchstaben benannt z.B. „Simple-Style“ oder „Bubble-Style“.

Es ist interessant, dass viele der Sprayer*innen junge Afroamerikaner*innen oder Latinos waren, die die Kunst des Sprayens erfanden. Oft versuchten sie, über die Kunst eine sozialkritische Botschaft zu vermitteln. Graffiti war auch ein Aufschrei gegen die Eintönigkeit und das Leben in den Slums.

Früher wurde aufgrund von „Bandenkriegen“ und Auseinandersetzungen mit der Polizei häufig negativ von Graffiti gesprochen. Diese Einstellung änderte sich aber in den 80er Jahren und man entdeckte auch positive Aspekte. Jugendliche lungerten nicht mehr auf der Strasse, sondern betätigten sich produktiv und kreativ. Die Sprayer*innen entdeckten, dass sie mit ihrem Kunststil Geld verdienen konnten. Und so wurden immer mehr Auftragsarbeiten erledigt. Dabei spricht man dann von den ersten legalen Sprayern. Ganz offiziell wurde besprüht und die Sprayer zeigten ihre Werke nun auch auf Ausstellungen und verhalfen dem Graffiti zu neuem Ansehen. Der Graffiti-Bboom schwappte dann Mitte der 80er auch auf Europa über.

Für die Recherche des vorliegenden Artikels besuchte ich den Workshop, der mir sehr gut gefiel. Ich fand nur schon das Zusehen sehr spannend. Die entstandenen Skizzen und die fertigen Sprayarbeiten haben mich sehr beeindruckt. Ein anderes Mal würde ich gerne selbst mitmachen, da im Graffiti der Freiheit keine Grenzen gesetzt sind und man Dinge zum Ausdruck bringen kann, die auch zum Nachdenken anregen.

Feedback von Teilnehmer/innen

Bilder folgen

Rassismus immer noch ein Thema


Der Mord an George Floyd löst in den Vereinigten Staaten Wut und Trauer aus. Doch Rassismus und Polizeigewalt sind in den USA schon lange Teil der Gesellschaft.

 

aha-Reporterin Hannah Harrer

aha@aha.li

 

Ausgangslage

Letzte Woche tauchte ein Smartphone-Video auf, in dem zu sehen ist, wie ein dunkelhäutiger Mann langsam und qualvoll von einem Polizisten getötet wird. Sechs Minuten lang kniet der Beamte auf dem Hals von George Floyd, während dieser darum fleht, aus dem Würgegriff entlassen zu werden. Er sagte immer wieder: „I can’t breath“, aber die Beamten hörten nicht hin. Dann hört Floyd auf, sich zu bewegen.


Polizeibeamter Derek Chauvin kniet auf George Floyds Genick.

Man geht davon aus, dass in den USA bis zu 1’000 Angehörige von Minderheiten pro Jahr durch Polizeigewalt sterben. Das Schlimmste daran, die Polizisten werden dafür höchst selten juristisch belangt.

Unterschiedliche Meinungen

Meiner Ansicht nach hat der Vorfall erneut gezeigt, dass Rassismus immer noch ein grosses Thema ist und man sich endlich dem Problem stellen muss. Klar ist, dass George Floyd nicht die einzige dunkelhäutige Person ist, welche dieses Schicksal erleiden musste. Beeindruckend finde ich, wie viel Personen sich für diesen Fall einsetzen. Auf Social Media sieht man Aufrufe wie „Black Lifes Matter“ oder der „Black Out Tuesday“. Am Dienstag posteten Prominente sowie auch viele Freunde von mir ein schwarzes Bild auf Instagram, um ihre Ansicht zu posten und ihre Unterstützung zu zeigen. Aufrufe wie „All Lifes Matter“ wurden auch gepostet. Die Botschaft dahinter ist, dass die USA den Rassismus schon längst überwunden hätte und Hautfarbe keine Rolle mehr spiele. Warum zeigen dann Statistiken, Studien und das Video, dass Afroamerikaner überproportional von der Polizei ins Visier genommen werden? Rassismus ist tief in der Gesellschaft verwurzelt. Ich finde, dass die staatlichen Strukturen dringend reformiert werden müssen. Andere posteten auch den Satz „Blue Lifes Matter“. Diejenigen sehen die Polizisten als Helden und glauben, dass die Kritik an Sicherheitsbeamten für den Einsatz von Gewalt unberechtigt ist.

Landesweite Proteste

Nach dem Tod von Georg Floyd finden in viele Proteste in verschiedenen Städten statt. Menschen wollen ein Ende des Rassismus. Auf dem Hollywood-Boulevard in Los Angeles füllten Hunderte von Menschen die Strassen und marschierten an berühmten Sehenswürdigkeiten der Stadt vorbei. Andere versammelten sich vor der Hauptwache der Polizei in der Innenstadt, umarmten Polizisten und reichten sich die Hände als Zeichen des Friedens. In New York City marschierten Tausende friedlich die 86th Street hinauf, hielten Schilder mit der Aufschrift „Keine Gerechtigkeit, kein Frieden“ und riefen „sage seinen Namen, George Floyd“. In Floyds Heimatstadt Houston versammelten sich Tausende zu einem von seinen Freunden und seiner Familie organisierten Marsch.

Nach Einbruch der Dunkelheit schlugen die friedlichen Demonstrationen trotz der Ausgangssperre teilweise in Gewalt um: Es kam in mehreren Städten zu Ausschreitungen, Vandalismus, Brandstiftung und Plünderungen. Demonstranten zertrümmerten Fenster und plünderten Luxusgeschäfte und setzten ein Einkaufszentrum in Brand. In einigen Städten wurden Polizeibeamte mit Steinen und Gegenständen beworfen. In zwei Städten wurden nach offiziellen Angaben fünf Polizisten von Schüssen getroffen, einer davon schwer.


Proteste überziehen die Vereinigten Staaten. Leider auch gewaltsame.

Trump reagiert „souverän“ und giesst eifrig Öl ins Feuer

Donald Trump hatte angekündigt „abertausende“ Soldaten des US-Militärs einsetzen zu wollen, um Ausschreitungen am Rande der friedlichen Proteste nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd einen Riegel vorzuschieben. Ausserdem twitterte der Präsident, wie gewohnt, fleissig, setzte zu mehreren Schimpftiraden in alle Richtungen an und goss so weiter eine Menge Öl ins Feuer. Mehrere Bundesstaaten haben zur Unterstützung der Polizeikräfte Soldaten der Nationalgarde aktiviert und die bürgerkriegsähnlichen Zustände einigermassen in den Griff zu bekommen.

Allgemeines

Die Bewegung Black Lives Matter (BLM), auf Deutsch „Schwarze Leben zählen“, hat ihren Ursprung in Amerika und ist mittlerweile eine internationale Bewegung, die sich gegen Gewalt gegen Schwarzen einsetzt. Regelmässig werden dabei Proteste gegen die Tötung Schwarzer durch die Gesetzeshüter abgehalten und auf Alltagsprobleme und Diskriminierung schwarzer Menschen wie Racial Profiling, Polizeigewalt und Rassenungleichheit aufmerksam gemacht.

#blacklivesmatter trat 2013 erstmals in Erscheinung, nachdem der Freispruch von George Zimmerman erfolgt war, der den afroamerikanischen Teenager Trayvon Martin ohne wirkliche Begründung erschoss. In weiterem Folgen gab es Demos und Proteste, und in Ferguson kam es nach dem Tod des Schwarzen Michael Brown zu Unruhen in Ferguson. Black Live Matters und die Diskriminierung von Afroamerikanerinnen und Afroamerikanern wurde 2016 auch zu einem Wahlkampfthema in den USA.

Polizeigewalt gegen Proteste

Erfahrungen mit Rassismus von Ntumba Adao-Beck

Bilderquellen:

Polizeibeamter Derek Chauvin kniet auf George Floyds Genick

Proteste überziehen die Vereinigten Staaten. Leider auch gewaltsame

backstage:Interview mit den Pföhrassler #12


Es war einmal im südlichsten Teil Liechtensteins anno 1989

als sich einige Guggerfans zur Gründung der „Guggamoseg Pföhrassler“ zusammenfanden. Sie begannen zu fünft, suchten sich 25 Stammesgenossen und trafen sich einmal wöchentlich zum eifrigen Training an ihren Instrumenten. Mehr recht als schlecht brachten sie bis zur ersten folgenden närrischen Zeit einige Lieder zusammen, welche das Publikum voll und ganz entzückten. Juhui geschafft! Der Ursprung der heutigen „Pföhrassler“ war geboren!

Pünktlich zum Fasnachtsbeginn bereiteten wir Fragen für d’Pföhrassler vor und liessen sie etwas aus dem Nähkästchen plaudern 😊 Veronica Vallone (Vizepräsidentin) stellte ihren Guggagspändle Lisa Bühler und Massimo Badolato unsere Fragen.

Alle Infos zur Guggamoseg Pföhrassler Balzers 

 

Rückblick Outdoor+ Camp


Europa zu Gast in Luxemburg – Outdoor+ Camp unter besten Wetterbedingungen durchgeführt.

 

Fünf Jugendliche aus Österreich/Liechtenstein verbrachten bei bestem Wetter 10 tolle Tage in Luxemburg. Neben zahlreichen sportlichen Aktivitäten, kam auch der kulturelle Austausch nicht zu kurz: Neben Jugendlichen aus Liechtenstein/Österreich nahmen auch junge Erwachsene  aus Luxemburg, Rumänien, Spanien und Finnland am Camp unter dem Motto „Outdoor+“ teil.

Programm

Auf die ersten Fragen bekamen wir gleich beim ersten Kennenlerntreffen die Antwort. Mit uns reisten drei Mädchen aus Liechtenstein und in Luxemburg probierten wir alles aus – von Wandern, schwimmen bis hin zu Tandem-Mountainbiken. Auch die anderen Mitreisenden lernten wir beim gemeinsamen Mini-Golf Spiel gleich besser kennen.

Damit es endlich losgehen konnte, fehlte nur noch das Gepäck und der Reiseproviant. Am 23. Juli startete unsere Reise mit dem Zug von Sargans nach Luxemburg. Nach 9 Stunden Zugfahrt trafen wir als letzte Ländergruppe in Hollenfels in Luxemburg ein. Neben Österreich und Liechtenstein waren noch Spanien, Rumänien und Luxemburg Teil des Camps.

Nach dem gemeinsamen Abendessen traten wir mit dem Kartenspiel »Werwolf« auch mit den restlichen Camp-Teilnehmenden in Kontakt. Das war ein idealer Einstieg für unsere bevorstehenden gemeinsamen Tage in Luxemburg. Das Kartenspiel wurde in Englisch erklärt und geleitet. Während dem Spiel erhielten die Mitspielenden Rollen und nur gemeinsam als Team konnte man gewinnen. Das war auch die Grundlage für die kommenden 10 Tagen: Teamwork

Das Motto

Teamwork stand somit an erster Stelle. Sowohl beim Tandem-Mountainbiken, das nur gemeinsam funktioniert, als auch beim Outdoor Escape Game, bei welchem Einzelgänger das Ziel nicht erreichen können. Neben kniffligen Aufgaben unternahmen wir gemeinsame Wanderungen, gingen schwimmen und fuhren mit Longboards.

Neben neuen Sportarten fanden wir auch neue Freunde, sammelten Spracherfahrungen und lernten die Kultur der anderen Länder kennen. Besonders toll fand ich die gemeinsame Zeit mit Jugendlichen aus anderen Ländern und diese sowie ihre Kultur besser kennenzulernen. Auch das Programm war sehr abwechslungsreich gestaltet und wie jeden Tag konnten wir etwas Neues lernen und ausprobieren.

 

Noch mehr Fotos vom Outdoor+ Camp gibt es auf der Website der Veranstalter in Luxemburg:

Statement/Zitat zum Camp

Abschliessend kann ich nur sagen, dass es 10 hammermässige Tage waren!

Mir hat das Camp sehr gut gefallen. Ich würde auf jeden Fall wieder teilnehmen und es auch weiterempfehlen. Das Programm war abwechslungsreich und war immer lustig. Am spannendsten fand ich das Tandem fahren. Zu Beginn war es ein wenig wackelig. Mit der Zeit wurde man als Team immer sicherer und bis am Ende konnten wir ohne Probleme aufsteigen und losfahren.

Erfahrungsbericht Outdoor+ Camp


Im Juli 2021 war es endlich so weit. Die Reise nach Luxemburg konnte starten.

Mein Name ist Lisa Burtscher und ich bin 17 Jahre alt. Gemeinsam mit meiner Schwester Nina habe ich mich entschieden, am Outdoor+ Camp teilzunehmen, um Spracherfahrungen zu sammeln, neue Freunde zu treffen und ein neues Land zu bereisen.

Nachdem im Sommer 2020 das Lager leider um ein Jahr verschoben werden musste, war die Vorfreude für dieses Jahr riesig. Da ein Outdoor-Camp geplant war, stellte ich mir Fragen: Wer sind die anderen Teilnehmer aus Liechtenstein? Was für neue Sportarten werden ausprobiert? Was werden wir in Luxemburg alles erleben?

Die neuen Kontakte

Auf die ersten Fragen bekamen wir gleich beim ersten Kennenlerntreffen die Antwort. Mit uns reisten drei Mädchen aus Liechtenstein und in Luxemburg probierten wir alles aus – von Wandern, schwimmen bis hin zu Tandem-Mountainbiken. Auch die anderen Mitreisenden lernten wir beim gemeinsamen Mini-Golf Spiel gleich besser kennen.

Damit es endlich losgehen konnte, fehlte nur noch das Gepäck und der Reiseproviant. Am 23. Juli startete unsere Reise mit dem Zug von Sargans nach Luxemburg. Nach 9 Stunden Zugfahrt trafen wir als letzte Ländergruppe in Hollenfels in Luxemburg ein. Neben Österreich und Liechtenstein waren noch Spanien, Rumänien und Luxemburg Teil des Camps.

Nach dem gemeinsamen Abendessen traten wir mit dem Kartenspiel »Werwolf« auch mit den restlichen Camp-Teilnehmenden in Kontakt. Das war ein idealer Einstieg für unsere bevorstehenden gemeinsamen Tage in Luxemburg. Das Kartenspiel wurde in Englisch erklärt und geleitet. Während dem Spiel erhielten die Mitspielenden Rollen und nur gemeinsam als Team konnte man gewinnen. Das war auch die Grundlage für die kommenden 10 Tagen: Teamwork

Das Motto

Teamwork stand somit an erster Stelle. Sowohl beim Tandem-Mountainbiken, das nur gemeinsam funktioniert, als auch beim Outdoor Escape Game, bei welchem Einzelgänger das Ziel nicht erreichen können. Neben kniffligen Aufgaben unternahmen wir gemeinsame Wanderungen, gingen schwimmen und fuhren mit Longboards.

Neben neuen Sportarten fanden wir auch neue Freunde, sammelten Spracherfahrungen und lernten die Kultur der anderen Länder kennen. Besonders toll fand ich die gemeinsame Zeit mit Jugendlichen aus anderen Ländern und diese sowie ihre Kultur besser kennenzulernen. Auch das Programm war sehr abwechslungsreich gestaltet und wie jeden Tag konnten wir etwas Neues lernen und ausprobieren.

 

Noch mehr Fotos vom Outdoor+ Camp gibt es auf der Website der Veranstalter in Luxemburg:

Statement/Zitat zum Camp

Abschliessend kann ich nur sagen, dass es 10 hammermässige Tage waren!

Mir hat das Camp sehr gut gefallen. Ich würde auf jeden Fall wieder teilnehmen und es auch weiterempfehlen. Das Programm war abwechslungsreich und war immer lustig. Am spannendsten fand ich das Tandem fahren. Zu Beginn war es ein wenig wackelig. Mit der Zeit wurde man als Team immer sicherer und bis am Ende konnten wir ohne Probleme aufsteigen und losfahren.

Ferienspass – Flossbauen und Piratenschatzsuche


In den Sommerferien koordiniert und organisiert das aha zusammen mit unterschiedlichen Veranstaltern aus Liechtenstein Ferienprogramme für Kinder und Jugendliche. Sie können an verschiedenen Kursen und Programmen teilnehmen und haben so die Möglichkeit neue Fähigkeiten zu erlernen und Freundschaften zu schliessen.

 

Der Ferienspass ist ein gemeinsames Produkt der Kinderlobby Liechtenstein und des aha – Tipps & Infos für junge Leute.

 


aha-Jugendreporterin Hannah

„Ein Gerücht geht herum, dass vor langer Zeit ein Piratenschatz auf dem Gänglesee im Steg verloren gegangen ist. Gemeinsam bauen wir schnelle und stabile Flosse und tauchen ein in eine spielerische Welt von Piratengeschichten. Dann kann die Schatzsuche unter den wachsamen Augen von Wasserguides auf See beginnen. Finden wir den Schatz und bringen diesen trocken an Land?“

Das Programm „Flossbauen und Piratenschatzsuche“ findet vom 12. – 14. Juli 2021 von 08:45 bis 16:15 Uhr im Steg statt. Am 13. Juli 2021 durfte ich einen Nachmittag mit den kleinen Piraten verbringen. Trotz des Wetters waren die Kinder motiviert und bei guter Laune. Als ich ankam, sassen alle um ein Lagerfeuer und wärmten sich ein bisschen auf. Die Kinder erzählten mir dann voller Freude, was sie am vorherigen Tage alles erlebt hatten. Es gab viel zu erzählen.

Die ersten Eindrücke der Kids

Am ersten Tag haben die Kinder selbst Flösse gebaut, mit welchen sie dann in See gestochen sind. Auch durften sie ihre eigenen Piratenflaggen gestalten. Am Mittag haben sie gemeinsam das Mittagessen zubereitet, was zum täglichen Ritual gehört. Bei diesem Programm heisst es: gemeinsam anpacken! Die Kinder haben mir erzählt, dass immer alle mithelfen und somit auch das Aufräumen viel schneller geht und auch mehr Spass macht. Da das Wetter schön war, waren sie viel im See baden und genossen das Wetter.

Am zweiten Tag haben sie am Morgen eine Angelrute gebaut und damit probiert, Fische zu ködern. Leider ohne Erfolg… Sie mussten etwas anderes zu Mittag kochen. Es fing an zu regnen und die Kinder bauten einen Unterschlupf, damit sie nicht nass werden und das Feuer weiter brennen konnte.

Schnitzeljagd und Schatzsuche

Als ich dann am Nachmittag dazu stiess, planten sie gerade ihre Schnitzeljagd. Die Gruppe wurde in zwei Teams aufgeteilt. Die erste Gruppe ging los und versteckte den Schatz. Damit die andere Gruppe wusste, wo sie suchen mussten, legten sie Spuren. Um die Suche zu erschweren, wurden zusätzlich noch falsche Spuren gelegt, um die gegnerische Gruppe zu verwirren. Nach 15 Minuten wurden die Piraten geschnappt und der Schatz wurde zurückerobert. Als Belohnung für die Kinder lockte die leckere Schokolade im Inneren der Schatztruhe. Anschliessend durfte die andere Gruppe den Schatz verstecken.

Diesmal musste nicht nur der Schatz gefunden werden, sondern auch die gegnerische Gruppe. Durch falsche Fährten liefen wir einige falsche Wege und als wir die Gruppe schlussendlich fanden, war weit und breit kein Schatz zu sehen. Die Kinder fingen an, in den Büschen zu suchen und nach einiger Zeit fanden sie den wohlverdienten Schatz doch noch. Wir liefen dann alle wieder zurück ans Lager.

Zum Schluss wurde noch gemeinsam ein Piratenlied gesungen und dann durften die Kinder nach Hause gehen.

Und das Highlight?

Als ich die Kinder fragte, was denn das Highlight dieses Programmes war, antworteten sie einstimmig: „Die morgige Schatzsuche.“ Endlich dürfen sie morgen los und den grossen Schatz auf dem Gänglesee suchen. Die Schatzsuche wird lange dauern, doch sie sind sich sicher, dass die Piraten einige Hinweise liegen gelassen haben und sie so den Schatz finden können.

Ich finde das Programm sehr toll. Die Kinder sind an der frischen Luft, verweilten sich in der Natur und spielten miteinander. Ausserdem konnten sie selbst Sachen bauen, wie etwa die Piratenflaggen, Angelruten oder Flösse. Mir selber hat der Nachmittag auch super gefallen und zusammen mit den Kindern hatte ich sehr viel Spass.

 

 

Schlussbericht


Ein sogenannter „Schlussbericht“ wird in der Regel von Geldgeber:innen/Sponsor:innen gefordert, um zu sehen, wie das Geld, dass sie euch für das Projekt gegeben haben, von euch investiert wurde (bspw. bei Erasmus+ Projekten).

 

Was ihr konkret liefern müsst, gilt es im Vorfeld mit den Geldgeber:innen/Sponsor:innen auszuhandeln und vertraglich festzuhalten. Folgende Bestandteile kann ein Schlussbericht haben:

  • Finanzbericht mit Endabrechnung (ganz wichtig)
  • Auswertung und (Erfahrungs-)Berichte der Teilnehmenden
  • Bankbelege
  • (Unterzeichnete) Teilnehmer:innenliste. Bspw. bei Aktivitäten mit Voranmeldung
  • Fotos
  • Presse- oder Zeitungsartikel sowie Postings auf Social Media Postings(deshalb eine gute Öffentlichkeitsarbeit von Anfang an. Mehr zur Öffentlichkeitsarbeit bei Projekten erfährst du hier.)
  • Protokolle eurer Projektteam-Treffen oder von Treffen mit den Beteiligten
  • Unterlagen zu den Aktivitäten (Workshopprogramm, Eventprogramm)

 

 

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