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Internationaler Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung


Seit 2003 wird jährlich am 6. Februar der „Internationale Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung“ begangen.

 

Weltweit sind mehr als 200 Millionen Mädchen und Frauen von der weiblichen Genitalverstümmelung kurz FGM ( aus dem Englischen: female genital mutilation) betroffen. Jährlich kommt es laut Schätzungen zu 3 Millionen Neubeschneidungen von Frauen und Mädchen. Weil das Thema aber gesellschaftlich tabuisiert und nicht darüber gesprochen wird, wird die Dunkelziffer der Betroffenen sehr viel höher eingeschätzt.

Als weibliche Genitalverstümmelung oder -beschneidung bezeichnet man die teilweise oder vollständige Entfernung beziehungsweise Beschädigung der äusseren weiblichen Geschlechtsorgane. Das bedeutet, dass die Vorhaut der Klitoris eingestochen, geritzt oder weggeschnitten wird oder die grossen und kleinen Schamlippen ganz oder teilweise entfernt werden. Meist mithilfe von Messern, Rasierklingen, Scherben und anderen scharfen, häufig unreinen Gegenständen und oftmals ohne Betäubung. Zum Wundverschluss werden Akaziendornen, Bindfaden, Schafdarm, Pferdehaar, Bast oder Eisenringe verwendet. Substanzen wie Asche, Kräuter, kaltes Wasser, Pflanzensäfte, Blätter oder Wundkompressen aus Zuckerrohr sollen die bei der Beschneidung der äusseren weiblichen Geschlechtsorgane auftretende starke Blutung stoppen. Da oft mehrere Mädchen mit demselben Werkzeug beschnitten werden, ist das Risiko für Infektionskrankheiten und die Übertragung von Krankheiten erhöht.

Arten

Beschneidung ist nicht gleich Beschneidung. Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) unterscheidet zwischen mehreren Arten der Beschneidung (siehe Grafik). Die schmerzhafteste und folgenschwerste Art der Beschneidung ist die Infibulation = vollständige Entfernung der äusseren weiblichen Geschlechtsorgane mit anschliessendem  Zunähen (Typ 3 bei der Grafik).

Verbreitung und Alter

Der Zeitpunkt dafür ist von Land und Kultur abhängig. In manchen Ländern wird die Technik schon bei Säuglingen und jungen Mädchen  angewandt, damit sich die Betroffenen nicht wehren oder von den vielerorts schon bestehenden Gesetzen Gebrauch machen können. Beschneidungen sind aber auch erst zu Beginn oder während der Pubertät der Mädchen oder kurz vor der Hochzeit verbreitet. Die weiteste Verbreitung hat FGM im westlichen und nordöstlichen Afrika im Jemen, dem Irak, Indonesien und Malaysia. In Ländern wie Somalia, Guinea und Dschibuti werden nach Angaben des Uno-Kinderhilfswerks UNICEF mehr als 90 Prozent der Mädchen beschnitten. Doch auch im Nahen Osten ist die Praxis verbreitet, und über Migrationsströme wird sie in nahezu alle Teile der Welt getragen – auch in Europa.

Folgen

Die Folgen der Beschneidung hängen vom Typ der Beschneidung, ihren Durchführungsbedingungen und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Mädchens oder der Frau ab. Besonders folgenschwer ist die Infibulation. Beschnittene Mädchen und Frauen leiden ein Leben lang an den Folgen einer Beschneidung und können aufgrund von unzureichender Hygiene und ungeeigneter Technik schon während/kurz nach der Beschneidung verbluten oder an Infektionen sterben. Akute Folgen können starker Blutverlust, Schock, Blutvergiftung, Infektionen und Tod sein. Langfristige Folgen sind starke Schmerzen beim Sex und während der Menstruation, Unfruchtbarkeit, Komplikationen bei Geburten, wenig bis kein Lustempfinden während dem Sex und Infektionen/Krankheiten. Viele erleiden auch ein seelisches Trauma und das Selbstwertgefühl wird zerstört.

Beschneidung und Menschenrechte

In vielen Ländern sprechen sich internationale sowie nationale Frauen-, Kinder- und Menschenrechtsorganisationen gegen die weibliche Genitalbeschneidung aus, da diese mit vielen Risiken und schweren Folgen für die Betroffenen verbunden ist. Die weibliche Genitalverstümmelung ist auch als Verletzung des Menschenrechts auf körperliche Unversehrtheit zu werten und in vielen Ländern daher verboten. Jahrhundertealte Traditionen sind jedoch oft tiefer verwurzelt als die Angst vor einer Verurteilung weshalb FGM trotz Verbot auch heute noch in vielen Teilen der Welt praktiziert wird. Durch Bewusstseinsbildung und Aufklärungskampagnen wie beispielsweise der Internationale Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung nimmt die offizielle Zahl der weiblichen Beschneidungen kontinuierlich ab.

Gründe

Die Gründe für eine Beschneidung sind sehr unterschiedlich.

  • jahrhundertealte Tradition (oftmals als feierliches Ritual beim Übergang vom Mädchen zur erwachsenen Frau)
  • religiöse Gründe (in fast allen Religionen!)
  • soziale Ausgrenzung (unbeschnittene Frauen gelten oft als unrein)
  • wirtschaftliche Gründe (unbeschnittene Frauen dürfen oftmals nicht heiraten)
  • zum Schutz vor Fremdgehen (Sex ist für die meisten beschnittenen Frauen sehr schmerzhaft)
  • medizinisch falsche Vorstellungen (wenn nicht beschnitten negative Konsequenzen für die Gesundheit und Fruchtbarkeit der Frau)
  • eine beschnittene Vulva wird als schön angesehen
  • trockener Sex – Lustgewinn für den Mann
  • Unterdrückung der weiblichen Sexualität/weiblichen Lust
  • Nachweis für Jungfräulichkeit
  • Macht und Kontrolle für die Männer

Beschneidungen rückgängig machen

Dank der fortgeschrittenen Medizin ist es heute möglich, mithilfe der plastischen Chirurgie die Folgen der Beschneidung teilweise wieder rückgängig zu machen. Dabei werden zuvor entfernte Teil der Klitoris oder die Schamlippen neu aus bestehendem Gewebe rekonstruiert. Eine Rekonstruktion kann zu verringerten Beschwerden und Verbesserungen des sexuellen Empfindens führen.

Links/Filmtipps

Weitere Infos und Filmempfehlungen zum Thema weibliche Genitalverstümmelung und -beschneidung.

Digitale Helferlein


Einfache digitale „Helfer-Tools“ im Überblick

Im folgenden findest du eine Sammlung kleinerer ‘Helfer’-Tools, mit denen sich einfach und schnell Herausforderungen wie Bildbearbeitung, Audio-Aufnahme oder Checklisten-Gestaltung bewältigen lassen.

Bedingung zur Aufnahme: offen und ohne Registrierung im Browser nutzbar sowie möglichst intuitiv.

? = besonders hilfreiche Tools
? = eher nerdige Tools

1. Medien & Gestaltung

Bildbearbeitung

  • Mit compress.studio lassen sich Bilder mit viel Speicherplatz komprimieren und so für eine Online-Nutzung aufbereiten: Bild hochladen, gewünschte Komprimierungsgrösse einstellen, Bild herunterladen mit Klick auf Save (Mit Registrierung ist auch eine Speicherung mehrerer komprimierter Bilder möglich)
  • Mit Remove.BG lassen sich Bildhintergründe bei Personenbildern entfernen, um Menschen vor einem anderen Hintergrund präsentieren zu können (ähnlich wie man das mit der GreenScreen Technik machen kann).
  • ? Mit doka.photo lassen sich Bilder sehr vielfältig bearbeiten, z.B. nur einen Ausschnitt nutzen, vergrössern, verkleiner, drehen, einen Filter ergänzen etc.
  • Wer Text aus Bildern oder auch aus einem pdf Text extrahieren will, kann OnlineOCR nutzen.
  • Bild mit Text versehen und so ein Meme gestalten mit MeinMeme.

Bildrecherche und – gestaltung

  • Mit Emoji to Image lassen sich einzelne Emojis als Bilddatei herunterladen und weiternutzen.
  • Die Sammlung Open Doodles ist ein Set gesketchter Personenbilder zur offenen Weiternutzung mit Möglichkeit von Kombinationen / farblichen Anpassungen.
  • ? Auf Illlustrations finden sich Illustrationen (Menschen am Laptop, ein Smartphone, ein Labor, eine Schultasche …)
  • Mit GetAvataaars lassen sich personalisierte Avatar-Bilder erstellen und herunterladen.
  • Mit zwei Einzel-Tools lassen sich Wellen oder Klekse in verschiedenen Formen und Ausprägungen gestalten und herunterladen.
  • Der KritzelKlub richtet sich an Kinder – aber auch wer schon älter ist, kann hier sehr simpel und mit verschiedenen Zeichenwerkzeugen und Farben etwas kritzeln und dann als Bild herunterladen und weiternutzen.
  • ? Icons als Schrift (ähnlich wie Font Awesome, aber offen) gibt es mit Line Awsome

Audio und Video

  • Kurze Audios aufnehmen und dann herunterladen oder auch online teilen kann man mit Vocaroo
  • Screencast-Aufzeichnungen (= Aufzeichnungen vom Bildschirm) klappen mit RecordScreen
  • Mit diesem Tool lässt sich ein Video in ein Gif umwandeln.
  • Geräusche und kurze Melodien zum Weiternutzen findet man zum Beispiel auf Freesound
  • Kritzel Gifs lassen sich mit MrSquiggle oder Brush Ninja gestalten.

Allgemeines/ Übergreifendes

  • Ein ‘Geheimnis im Netz verstecken’, das nur mit einem bestimmten Passwort wieder geöffnet werden kann: KeepMe
  • Für ein schnelles Erfolgserlebnis: Eine Mini-Website ganz schnell mit TXT.FYI oder Telegra.ph online stellen.
  • Mit Firefox Send können datenschutzfreundlich und sicher Dateien übertragen werden.

2. Kollaboration & Planung

  • ? Mit Abstand am einfachsten für die Zusammenarbeit ist aus meiner Sicht ein simples Etherpad (= eine kollaborative Schreibumgebung im Netz z.B. via yourpart oder das ZumPad) oder – bei mehr Gestaltungswünschen – ein Hackpad z.B. über die Installation der Open Knowledge Foundation.
  • ? Zur Planung eines Community-Projekts kann eine kollaborative Checkliste hilfreich sein. Eine Person richtet sie ein und teilt den Link mit anderen; alle können dann To Do Punkte ergänzen/ abhaken). Realisierbar mit WeCheck.
  • ? Mit Diagram.codes können Diagramme (z.B. zur Projektplanung / zur Themenübersicht) gestaltet werden. Die Ergebnisse können per Link geteilt und dann daran weiter gearbeitet werden. Eine kollaborative Gestaltung ist nicht möglich. 
  • Eine flexible und kollaborative Mindmap Gestaltung mit zahlreichen Verbindungs- und Filtermöglichkeiten bietet Kinopio
  • Wer eine simple Videokonferenz mit einer nicht-anwesenden Person einrichten will, z.B. um Expertise mitzuberücksichtigen und/ oder Feedback zu bekommen, kann Jitsi Meet nutzen.

3. Fokus, Entspannung und Spass

  • Die sogenannte “Pomodoro-Technik” hilft beim fokussierten Arbeiten dank konzentrierter Schreibphasen mit anschliessenden Pausen. Im Original wird von 5 mal 25 Minuten Arbeitsphasen mit jeweils 5 Minuten Pausen ausgegangen. Bei diesem Pomodoro Timer lassen sich Zeiten individuell festlegen.
  • ? Wer sich zwingen möchte, erst einmal alles aufzuschreiben, was zu einem bestimmten Thema wichtig erscheint, kann die Most Dangerous Writing App nutzen: Zeitraum wählen (schon die Mindestdauer von 3 Minuten kann ziemlich lang sein) und mit Schreiben beginnen. Wer zwischendrin stoppt, verliert den ganzen Text. Sonst kann man ihn sich am Ende der festgelegten Schreib-Minuten exportieren.
  • Du selbst oder Deine Community will sich besonders cool präsentieren. Gestaltet ein Creepy Face oder ein Photobooth Gif
  • Du kannst dich nicht entscheiden, ob du einen bestimmten Schritt machen sollst oder nicht? Ruf die Seite YesNo auf – das dort angezeigte Zufalls-Gif gibt dir die Antwort. Und wer gerade ideenlos ist, findet vielleicht beim Gif TV (= alle 5 Sekunden wird ein neues Zufalls-Gif angezeigt) neue Inspirationen.

 

Co-Creating Erasmus+ in Brüssel


Am 28. und 29. Januar 2020 trafen sich über 600 Akteure in Brüssel, um die Zukunft der EU-Programme Erasmus+ und Europäisches Solidaritätskorps aktiv mitzugestalten. Eingeladen waren Jugendliche, Studierende, Projektträger, Mitarbeitende der Europäischen Kommission, Nationalagenturen und viele andere. Für den Bereich Jugend waren Stefan Biedermann und Andrea Elmer vom aha – Tipps & Infos für junge Leute vertreten.

Teilnehmerinnen erzählen

Die 17-jährige Abril Villamizar aus Liechtenstein, die schon bei verschiedenen Erasmus+ Jugendprojekten teilgenommen hat, wurde ebenfalls als Mitgestalterin nach Brüssel eingeladen. «Es ist sehr schön, dass auch wir jungen Menschen die Möglichkeit bekommen, bei der Gestaltung der EU-Programme dabei zu sein. Am besten gefallen hat mir die Vielfalt von motivierten Leuten, die sich alle für die Weiterentwicklung von Erasmus+ und eine bessere Zukunft Europas einsetzen.

«Im Workshop «Get active and participate» diskutierten wir, wie noch mehr Jugendliche motiviert werden können, bei Erasmus+ mitzumachen. Besonders Theater, Tanz, Sport oder Kreativität sind Bereiche, die mich und bestimmt auch viele andere Jugendliche begeistern und zum Mitmachen animieren. Auch wichtig finde ich, dass Jugendliche mit weniger Möglichkeiten bei solchen Projekten mitmachen können.»  

Manon Wallenberger, Vertreterin der CIPRA International in Schaan, besuchte den Workshop «Erasmus+ goes Green» und konnte dort Erfahrungen aus ihrer täglichen Arbeit teilen. «Die Veranstaltung half mir auch, die Strukturen des Erasmus+ Programms noch besser zu verstehen. Ich hatte die Möglichkeit mich mit anderen Organisationen auszutauschen, was immer toll ist.»

Erasmus+ goes green

Auch die Kommission hat sich bei der Weiterentwicklung der EU-Programme schon viele Gedanken gemacht und möchte die neuen Programme nachhaltiger gestalten. Es sollen zum Beispiel mehr finanzielle Mittel und zusätzliche Reisetage zur Verfügung stehen, wenn man mit dem Zug fährt. Es wurde aber auch diskutiert, dass alleine die Verringerung des ökologischen Fussabdrucks nicht ausreicht, sondern ein Umdenken in den Köpfen der Menschen stattfinden muss. Die Bemühungen um die aktuelle Thematik Nachhaltigkeit und Klimawandel waren auch beim Event spürbar.

 

Zusammenfassung

Bei der Schlussrunde im Plenarsaal wurden die wichtigsten Erkenntnisse und Ideen aus den 31 Workshops grafisch zusammengefasst. Die Prioritäten für die neue Programmgeneration sind unter anderem der vereinfachte Zugang zu den Angeboten und die Nutzung der Digitalisierung. Auch Nachhaltigkeit, eine bessere Verständlichkeit sowie partizipatives Arbeiten gewinnen stark an Bedeutung.   

Sophia Eriksson Waterschoot, Direktorin für Jugend, Bildung und Erasmus+ bei der Europäischen Kommission, schloss die Veranstaltung mit einem grossen Dank an alle, die mitgewirkt haben. Sie und ihre Teams werden die Ergebnisse der Workshops aufnehmen und in die Entwicklung der neuen EU-Programme ab 2021 einfliessen lassen. Weitere Informationen zum Event gibt es unter www.cocreating.eu  


Silvester & Neujahr


Wieder einmal ist das Jahr bald um. Den Übergang vom alten zum neuen Jahr, feiern wir mit dem sogenannten Brauch „Silvester“, welcher am 31. Dezember stattfindet. Der Tag darauf, der 1. Januar nennen wir „Neujahrstag“.  

 

Doch das ist nicht überall so. Zuerst einmal kommt es darauf an, in welchen Kulturen wir aufwachsen. Denn verschiedene Kulturen und Religionen haben ganz verschiede Zeitrechnungen. So findet der Neujahrstag für viele Menschen an verschiedensten Tagen im Jahr statt.

Und auch der 1. Januar war bei uns nicht immer Neujahrstag. 153 v. Chr. verlegten die Römer:innen ihren Jahresbeginn vom ursprünglichen 1. März auf den 1. Januar. Dies hatte zur Folge, dass die Monate, die nach ihrer Stelle im Jahr benannt worden waren, alle verschoben wurden: Der Oktober (lat. october = achter), der wie der Name schon sagt, eigentlich der 8. Monat sein sollte, ist heute der 10. Monat. Astronominnen und Astronomen sind wiederum der Meinung, dass das neue Jahr überall auf der Welt am 31. Dezember um 11:55 Uhr (MEZ) beginnt. An diesem Zeitpunkt überschreitet die Sonne nämlich die Wegmarke 10 Grad östlich.
 

Lustiger Fact: Die Raumstation ISS kann in der Silvesternacht 16-mal das neue Jahr begrüssen, da sie alle 90 Minuten die Datumsgrenze übertritt.

 
Warum überhaupt feiert man Silvester? Man will das alte Jahr mit seinen „bösen Geistern“ hinter sich lassen. Viele Menschen sehen das neue Jahr gleichzeitig als Neuanfang für ein Lebensmotto, einen sogannten Neujahrsvorsatz.

Neujahrsbräuche

In Mitteleuropa, besucht man am 1. Januar seine Freund:innen und Verwandten, wünscht ihnen nur das Beste und dann findet ein traditionnelles Essen statt.

In der Schweiz pflegen die Erwachsenen den Kindern einen „Neujahrsrappen“ zu geben, als Start für das neue Jahr.

In Estland giesst man am Neujahrstag ein Glas Wasser auf die Strasse, ein Symbol für alle Tränen, die man im kommenden Jahr nicht mehr weinen muss.

In Spanien isst man um Mitternacht zu jedem Glockkenschlag eine Traube, was das Glück für das nächste Jahr bringen soll.

In Italien wird an Silvester traditionell Cotechino und Lenticchie (Würstchen und Linsen) gegessen. Diese sollen im neuen Jahr nicht nur viel Glück, sondern vor allem auch großen Reichtum bringen – nicht umsonst sehen Linsen auch aus wie Geld!

In Dänemark ist es Brauch, um Punkt Mitternacht von einem Stuhl oder auch von einem Tisch ins neue Jahr zu springen.

In Brasilien hingegen ist es Brauch, an den Strand zu gehen und dort um Mitternacht über sieben kleine Wellen zu springen. Gleichzeitig darf man sich bei jedem der sieben Sprünge auch etwas fürs neue Jahr wünschen.

Alle Reise-Fans aufgepasst! In Kolumbien ist es Brauch, an Neujahr um Mitternacht mit einem leeren Koffer einmal um den Block zu laufen. Dies bringt nicht nur Glück, sondern soll auch garantieren, dass man im neuen Jahr auf viele Reisen geht.

Du möchtest gerne mit etwas Schwung ins neue Jahr schreiten? In Wien ist es Tradition, pünktlich um Mitternacht vor dem Rathaus den Wiener-Walzer zu tanzen. Dies soll nicht nur viel Glück bringen, sondern auch noch Fröhlichkeit.
 

 

Silvestermenü

Egal ob zu Hause oder im Restaurant: Typischerweise wird bei uns an Silvester Raclette oder Fondue gemacht. Bei beiden Gerichten steht der Käse im Mittelpunkt: Beim Fondue wird er im Topf geschmolzen, beim Raclette auf kleinen Pfännchen. Doch mittlerweile gibt es das Fondue auch in anderen Varianten: Fleischesser tunken statt Brot Filetstücke in Fett ein, beim Schokofondue werden Früchte in geschmolzene Schokolade getaucht und für Fleischliebhaber und Gemüsetiger eignet sich auch das Bierteig-Fondue, bei dem das Fleisch/Gemüse zuerst in einen Bierteig getaucht und anschliessend im Fett-Fonduetopf „gebacken“ wird.
 


 

 

Musik und Unterhaltung

Um das neue Jahr gebührend einzuläuten braucht es natürlich auch die richtige Musik. Du kannst entweder eine vorgefertigte Playlist nehmen, oder dir deine eigene zusammenstellen. Hierbei ist Spotify eine grosse Hilfe. Wenn du ein bestimmtes Motto hast, empfiehlt es sich auch, die Musik darauf abzustimmen. Auf Youtube oder Spotify findest du schon viele vorgefertigte Playlists.
 


 
Damit beim Warten aufs neue Jahr keine Langeweile aufkommt, kannst du dir im Vorfeld schon ein paar Aktivitäten/Spiele überlegen, die man dann  machen kann. Einige Ideen
 
  • Schwarz wie Kohle
  • Wachs- oder Bleigiessen
  • Schrottwichteln
  • Brettspiele
  • Flaschendrehen
  • Werwolf
  • Wahrheit oder Pflicht
  • Black Stories
  • Wer bin ich
  • Karaoke singen
  • Lipsync Battle
  • Tabu
  • Activity
  • Kuss durch die Spielkarte
  • Apfelbeissen
  • Reise nach Jerusalem
  • Ein Dartboard und Darts
  • Einen Neujahrsfilm anschauen (Dinner for One,
  • Tanzen

 

Last Minute Weihnachtsgeschenke


HILFE! In weniger als einer Woche ist Weihnachten und dir fehlt noch das ein oder andere Geschenk? Kein Problem – wir haben einige Ideen für Last Minute Weihnachtsgeschenke recherchiert.
 
«Alle Jahre wieder», so beginnt ein bekanntes Weihnachtslied. Für viele nimmt die besinnliche Zeit jedoch ein jähes Ende, wenn man kurz vor Weihnachten merkt, dass noch einige Geschenke fehlen. Natürlich besteht immer noch die Möglichkeit on- oder offline das Geschenk zu besorgen. Jedoch bist du sicherlich nicht der/die Einzige, die noch auf den letzten Drücker die Einkäufe erledigen. Damit du dem ganzen vorweihnachtlichen Shoppingtrubel aus dem Weg gehen kannst, haben wir dir ein paar DIY Weihnachtsgeschenkideen herausgesucht, die du mit wenig Aufwand und Zutaten selber zuhause machen kannst.
 
 

 


 

 

Weitere Geschenksideen

 

Welternährungstag


Seit 1979 wird jährlich am 16. Oktober der Welternährungs- bzw. Welthungertag begangen. Dieser Tag soll uns darauf aufmerksam machen, dass es weltweit immer noch Millionen von Menschen gibt, die an Hunger leiden.
 

Am 16. Oktober 1945 wurde die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen FAO gegründet. Eine ihrer Hauptaufgaben ist die Sicherstellung der Ernährung weltweit.

Die Hauptursache für den Hunger sieht die FAO in den permanent steigenden Nahrungsmittelpreisen. Nach einer Studie der Weltbank verteuerten sich von 2005 bis 2008 die Nahrungsmittel um 83 Prozent. Zwischen Juni 2010 und Mai 2011 verdoppelten sich die Preise für Mais und Weizen nahezu.

Paradoxerweise leiden häufig die Personen, die an der Lebensmittelproduktion beteiligt sind, unter Hunger. Vor allem sind es Kleinbauern. Rund 40 Prozent der Weltbevölkerung lebt von kleinbäuerlicher Landwirtschaft. Die Betriebe erzielen häufig zu tiefe Erträge. Sie können nicht auf notwendige Infrastrukturen zurückgreifen, wie zum Beispiel Strassen, Stromnetz und Maschinen. Ihnen fehlt das Wissen und bei der Entwicklung neuer Produktionstechniken werden sie gar nicht oder nur wenig einbezogen. Viele haben kein eigenes Land und die Arbeit ist saisonal.

Verein Tellerrand Liechtenstein

Kochaktion am Welternährungstag

Gemeinsam mit anderen Vereinen und Organisationen wie Terre des Hommes, Fastenopfer WIR TEILEN, Vivat, der Gartenkooperative und dem KochKollektiv) kochen wir regelmässig anlässlich des Welternährungstages am 16. Oktober aus Aus- und Überschuss ein festliches Mittagessen. Es werden im Schnitt über 300 Mahlzeiten ausgegeben und mit Info-Ständen auf das Thema „Food Waste“ aufmerksam gemacht.

Am Vorabend, 15. Oktober, wird bei der „Schnippeldisko“ mit  Musik fleissig das Gemüse für den Welternährungstag gerüstet.​​ Der Welternährungstag wird jeweils mit einem spannenden Rahmenprogramm wie Filme, Kunst und Musik abgerundet.

 

Empfehlenswerte Dokumentation

Trailer zu 10 Milliarden: wie werden wir alle satt?

Der Kinofilm aus dem Jahre 2015 ist (leider) immer noch brandaktuell! 

Schon heute hat jeder Sechste zu wenig Nahrung. Im Laufe des 21. Jahrhunderts soll die Weltbevölkerung auf insgesamt zehn Milliarden Menschen ansteigen, wodurch sich zwangsläufig die Frage stellt, woher die Nahrung für deren Versorgung kommen soll. Das Lager der industriellen Landwirtschaft setzt auf weitere Expansion und Massenproduktion, während die traditionelle Landwirtschaft dazu aufruft, behutsamer mit den begrenzten Ressourcen umzugehen, deren schamlose Ausbeutung die Grundlage für die Ernährung der Menschheit zerstört. In Valentin Thurns Dokumentation werden beide Seiten und Visionen für die Zukunft vorgestellt und kritisch hinterfragt. Durch diesen Ansatz wird der Zuschauer letzten Endes selbst dazu aufgerufen, sein eigenes Essverhalten und dessen potenzielle Auswirkungen zu problematisieren.

Die vollständige Dokumentation auf Deutsch ist ebenfalls auf YouTube zu sehen.

 

Links

Hier kannst du dich über die verschiedenen Projekte gegen den Welthunger informieren:

 

 

Spanisch lernen in Valencia


Claudio nutzte sein Zwischenjahr um eine neue Sprache zu lernen. Ein Erfahrungsbericht.

Du weisst nicht, was du nach der Matura studieren willst, brauchst eine Auszeit vom Lernen, hast deine Lehre abgeschlossen, möchtest aber nicht direkt weitermachen, bist davon angetan eine neue Sprache zu lernen oder verbessern, willst eine andere Kultur kennenlernen, oder einfach einmal weg von zu Hause, dann ist ein Sprachaufenthalt genau das richtige für dich.

Wieso Valencia?

Ich heisse Claudio, komme aus Vaduz und habe nach meiner Matura im Jahr 2018 ein Zwischenjahr mit zwei Sprachaufenthalten gemacht. Wie ich dazu kam, ist simpel: Ich hatte keine Ahnung, was ich studieren wollte und brauchte eine dringende Auszeit von der ganzen „Lernerei“.

Mein erster Sprachaufenthalt fand in Valencia (Spanien) statt, begann im September des Jahres 2018 und dauerte insgesamt 4 Monate. Nun stellst du dir bestimmt die Frage: „Wieso Valencia?“ Was ich dazumal schon mit Sicherheit wusste, war, dass ich eine neue Sprache in einer grossen und warmen Stadt in Europa mit Strand, schönem Wetter und guten Party Locations, lernen wollte.

Somit fielen Englisch, Französisch und Portugiesisch weg, da ich diese Sprachen schon einigermassen gut beherrsche. Portugiesisch aus dem einfachen Grund, da es meine Muttersprache ist. Englisch und Französisch habe ich während meiner Schulzeit gelernt. Schlussendlich fiel der Entschluss auf Spanisch, da die Sprache auf der Welt sehr stark verbreitet ist und es für mich sehr melodiös klingt. Nach den genannten Auswahlkriterien blieben Málaga, Barcelona, Alicante und Valencia übrig. Barcelona besuchte ich mit meiner Familie schon zuvor und es ist zwar eine wunderschöne Stadt, jedoch sprechen sehr viele Leute Englisch. Im Vergleich zu anderen Städten Spaniens ist sie sehr teuer und wenn man von einem Ort zum anderen kommen möchte, muss man drei verschiedene Metros nehmen. In Málaga war ich auf Maturareise. Während dieser Zeit sah ich die schönen, touristischen Seiten, jedoch auch die unschönen und erschreckenden Seiten der Stadt.

Letztendlich fielen, entweder aus persönlichen Gründen oder aufgrund von Berichten und Erfahrungen, Barcelona und Málaga weg. Demnach blieben nur noch Alicante und Valencia übrig.

Da ich zu der Zeit nur die Bewertungen und Fotos aus dem Internet kannte, war ich von beiden Städten sehr überzeugt und daher unschlüssig. Mein Vater hatte jedoch eine geniale Idee, nämlich in den Osterferien nach Alicante zu fliegen und dann mit dem Zug nach Valencia zu fahren, damit ich einen Eindruck von den jeweiligen Schulen und Städten bekomme. Gesagt, getan. Nach meiner Reise nach Spanien stand fest, dass Valencia einfach die bessere Schule hat, dort mehr los ist und ich schlicht von der Schönheit umgehauen wurde.

Valencia, eine Hafenstadt an der Südostküste Spaniens, liegt an der Mündung des Turia in das Mittelmeer. Sie ist für ihre Ciudad de las Artes y de las Ciencias berühmt. Hier stehen futuristische Gebäude, die unter anderem ein Planetarium, ein Ozeanarium und ein interaktives Museum beherbergen. Ausserdem hat Valencia mehrere Strände, darunter einige im nahegelegenen Naturpark Albufera, einem geschützten Feuchtgebiet mit einem See und Spazierwegen.

Sprachschule

Die Schule, welche ich durch etwas längere Recherchen im Internet fand und schlussendlich besuchte, heisst espanolé und ist eine der 160 Sprachschulen der weltweiten Organisation International House. Um meinen Sprachaufenthalt zu organisieren nahm ich keine Agentur in Anspruch, sondern buchte alles über die Sprachschule selber, was auch etwas billiger war.

Die Schule befindet sich im schönen und historischen „Palacio de los Fernández de Córdova“ und liegt im Herzen der Altstadt. Als ich das Gebäude zum ersten Mal betrat, fühlte ich mich wie in einem mysteriösen, älteren, jedoch neuen Museum. Die von aussen unscheinbare Schule ist mit ihren 28 Klassenzimmern und 2100 Quadratmetern ein ruhiger Ort voller Geschichte, welcher zum Lernen anregt. Sie bietet verschiedene Kurse, von einem Standardkurs bis hin zu einem DELE Vorbereitungskurs, an.

Da ich nicht zu viel Geld ausgeben wollte, belegte ich den Standardkurs. Den Prüfungsvorbereitungskurs hätte ich nur belegt, falls von Anfang an klar gewesen wäre, dass ich in meiner Zeit ein Studiumniveau (B2) erreiche. Aus diesem Grund kam der DELE Kurs für mich nicht in Frage.

Die Sprachschule selbst organisiert neben dem Unterricht in der Freizeit auch sehr viele unterschiedliche Aktivitäten: Beachvolleyball, Fussball, Kochen, Sprachcafés (ein Austausch zweier Sprachen zwischen zwei Menschen), verschiedene Stadttouren und sogar Ausflüge in die umliegenden Städte wie Madrid oder Sevilla. Dort hat man die Möglichkeit viele neue Leute kennenzulernen, mit denen man die Stadt erkunden oder sogar selber Trips organisieren kann. Auf diese Weise entstanden viele neue Freundschaften, mit denen ich sogar zusammen über das Wochenende nach Barcelona reiste.

Die Lehrer in der Schule sind sehr professionell, angenehm und auch lustig. Sie interagieren sehr viel mit den Schülern und benutzen verschiedene Unterrichtsmethoden, wie den Diskurs, Videos mit Fragen, Audios, Gruppenarbeiten, Texte schreiben, etc. Natürlich gibt es immer die ein zwei Lehrer, welche man nicht so mag oder nicht gut findet, aber grundsätzlich war ich echt erstaunt, wie viel ich gelernt habe. Was mich aber am meisten an der Schule überraschte war, dass Personen wie ich, die noch nie ein Spanisch Buch in der Hand hatten (also wirklich gar nichts ausser Hola oder buenos dias kannten) nach vier Monaten mit den Einheimischen kommunizieren konnten. Das Unterrichtsbuch, welches die Schule zur Verfügung stellt, fand ich ebenfalls sehr hilfreich, da die Erklärungen sehr gut und simpel sind und man damit auch selbstständig ohne Lehrer lernen kann.

Unterkunft

Die Unterkunft wurde von der Sprachschule organisiert. Auf der Website der Sprachschule findet man ganz unterschiedliche Arten von Unterkünften. Aus den verschiedenen Optionen wie Gastfamilie, Residenz, Wohngemeinschaft etc. entschied ich mich für die Wohngemeinschaft, da ich nicht an eine Familie gebunden sein wollte und die Absicht hatte einmal zu sehen, wie es so ist eigenständig zu leben. Ein weiterer Vorteil war, dass in der Wohngemeinschaft schon andere Schüler der gleichen Sprachschule untergebracht waren. Dadurch hatte ich die Möglichkeit gleich schon neue Leute kennenzulernen, welche schon etwas länger dort waren und mir die Stadt zeigten.

Mein Tipp: Falls du planst, den Prüfungsvorbereitungskurs zu belegen, würde ich dir eine Gastfamilie empfehlen, da man sich mit den Mitbewohnern der Wohngemeinschaft hauptsächlich auf Englisch verständigt.

Die Entscheidung für eine Wohngemeinschaft, bereue ich nicht, da ich so viele neue Leute kennengelernt habe, welche, jeder auf seine eigene Art, unglaublich sind. Auch eigenständig zu leben war kein Problem, zumal ich schon sehr viel im Haushalt zu Hause mitgeholfen habe. Jedoch war die Wohnung für den Preis nicht im besten Zustand. So fiel zum Beispiel durch „Überforderung“ der Elektrizität (alle Lichtschalter an, Waschmaschine am Laufen, jemand am Kochen, plus Heizung) im Haus des Öfteren plötzlich die Sicherung aus, oder es gab ein Zimmer, in welchem sich Schimmel an der Wand befand, da das Fenster irgendwie nicht ganz dicht war. Das Zimmer hatte zwar das nötigste wie Bett, Schrank, Tisch und Stuhl – war aber nicht besonders gross. Andererseits gab es andere Wohngemeinschaften der Schule, welche viel grösser und ordentlicher waren. Falls ihr nicht das „Pech“ haben wollt in einer Wohnung mit Schimmel zu landen, gäbe es noch die Möglichkeit selber eine Wohngemeinschaft oder Wohnung zu suchen, was ein Viertel der Schüler macht. Ein weiterer Vorteil wäre, dass diese meist viel billiger als die von der Sprachschule angebotenen Wohngemeinschaften sind. 

Freizeit & Ausgang

Die Freizeit bestand aus Strand, Aktivitäten der Schule, zusammen Fussballspielen, ins Kino gehen, Poker spielen, ins Fitnessstudio gehen, selber kochen, Klubs und Bars besuchen und noch vielem mehr. Aufgrund dessen war mir wirklich nie langweilig, sodass die Zeit wie im Flug verging.

Ein Pluspunkt meiner Wohnung war, dass man bis in die Nacht hinein etwas lauter sein konnte. Die Wohnung wurde an den Wochenenden wegen den Öffnungszeiten der Klubs erst gegen 0:30 Uhr verlassen. Die Klubs, welche wir in Valencia besuchten, öffneten meist erst gegen 1:00 Uhr nachts und schlossen morgens um 7:00 Uhr.

Dies bringt mich zu einem anderen Thema, nämlich den Klubs/Bars oder wie man in Liechtenstein bzw. der Schweiz sagen würde „dem Ausgang“. Der Ausgang in Valencia ist fabelhaft, es haut einen einfach um. Dagegen ist für mich Malta oder Mallorca gar nichts. Es gibt so viele verschiedene Klubs mit verschiedenen Musikarten, sei es Reggaeton, Elektro, oder Hip-Hop und verschiedenen Locations wie Strand, mitten in der Stadt oder auf dem Dach eines Hochhauses. L’Umbracle, welches am Tag ein kulturelles Multifunktionsgebäude in der Ciudad de las Artes y de las Ciencias ist, wird in der Nacht zu einem der grössten und schönsten Klubs in Valencia.

Meine Ängste beziehungsweise Bedenken vor der Reise waren, dass ich dort vielleicht niemanden finden würde, der zu meinem Charakter passt, ich nicht so gut Spanisch lernen würde wie erhofft oder die Stadt doch gar nicht so gut ist, wie ich dachte. Allerdings waren all diese Bedenken umsonst. Freunde fand ich schon am Tag der Ankunft in der Wohnung und sie zeigten mir am nächsten Tag auch schon gleich die Stadt und nahmen mich zu einer Bar mit, bei der ich viele andere Schülerinnen und Schüler der Schule kennengelernt habe, mit welchen ich später dann auch viel Zeit verbrachte. Die Schule hat meine Erwartungen vollkommen übertroffen und von der Stadt waren nicht nur ich, sondern auch viele andere so begeistert, dass wir in den Sommerferien wieder hingeflogen sind. Wir sind jedoch kein Einzelfall. Immer wieder höre ich, dass andere wieder dort waren, oder planen wieder hinzugehen.

Fazit

Zusammenfassend empfehle ich einen Sprachaufenthalt sehr, da man durch diesen nicht nur unglaubliche Erfahrungen fürs Leben sammelt, sondern auch neue Leute kennenlernt, eine Sprache verbessert oder sie sogar neu erlernt, man das Selbstvertrauen stärkt und einmal aus dem kleinen Liechtenstein herauskommt. Falls du mehrere Monate Zeit hast, und nicht weisst was machen, ist ein Sprachaufenthalt genau das Richtige für dich!

Good Times Festival


Vom 09.08.–18.08.2019 fand der internationale Jugendaustausch GOOD TIMES in Schaan auf dem Areal der Hennafarm und dem Dräggspatz statt. Mit dabei waren Jugendliche aus Liechtenstein, Spanien, Italien, Estland und Luxemburg.

 
Im Rahmen des internationalen Jugendaustauschprojektes «Good Times» fand am 16.08.2019 auf dem Gelände des Abenteuerspielplatzes Dräggspatz in Schaan das «Good Times Festival» statt. In einem abwechslungsreich gestalteten Programm boten die vielen Jugendlichen einen Einblick in das über die vergangenen Tage in verschiedensten Workshops erlernte und gefestigte Können. 

Die Festivalstimmung kam nicht nur durch die verschiedenen Darbietungen aus dem Schreib-, Musik-, Improtheater- und DJ-Workshop auf, sondern wurde durch die vom «Build»-Workshop über die gesamte Woche erbauten Elemente auch ästhetisch zum Leben erweckt. Zudem konnten die zahlreichen Besucherinnen und Besucher die auf dem gesamten Gelände verteilten Stände entdecken. An diesen wurden die unterschiedlichsten Angebote feilgeboten. So konnte man sich von der Wahrsagerin mittels UNO-Karten die Zukunft vorhersehen lassen, in der Fotoecke ein Erinnerungsbild schiessen, eine Massage unter dem Baum geniessen, im Schönheitssalon die Haare machen lassen und geschminkt werden oder Tiere aus Luftballons formen. 

 

Bevor das «Good Times Festival» stattfinden konnte, wurde unter der Woche in verschiedenen Workshops gearbeitet. Nebenbei hatten die Jugendlichen die Möglichkeit Land, Leute und die anderen Campteilnehmenden besser kennen zu lernen. Alle Infos und ein cooles Video dazu findest du hier.

 

 

Sommerparty veranstalten


Der Sommer steht an und du möchtest gerne eine Sommerparty schmeissen? Was du dazu alles brauchst erfährst du hier!
 

Location

Damit du eine gelungene Sommerparty veranstalten kannst, brauchst du natürlich zu aller erst einmal eine Location. Je nachdem kann die Party bei dir zuhause, bei Freunden, draussen oder in einem speziellen Partyraum stattfinden? Am besten holst du dir gleich am Anfang der Planung ein paar Freunde mit ins Boot, die dich bei der Planung unterstützen.

Wenn du die Party bei dir zuhause oder bei Freunden machst, wäre es eventuell gut, wenn du den Nachbarn Bescheid gibst, dass es eventuell etwas lauter werden kann. Kläre auch mit deinen Eltern und/oder den Besitzer der Location ab, ob sie mit der Party einverstanden sind und was für Bedingungen sie haben (Ende der Party, Lautstärke der Musik, …).

Gäste

Neben der passenden Location sollte auch die Gästeliste sorgfältig ausgewählt werden. Überlege dir gut, wen du alles einladen möchtest und wie du einlädst. Wenn du vorhast, eine grosse Party zu schmeissen, ziehe in Erwägung, eine Person pro Gast hinzuzuzählen, d.h. deine Gäste haben die Möglichkeit, einen Freund/eine Freundin, den/die du kennst oder nicht kennst, mitzubringen. Dies kann etwas riskant sein, da du nicht weisst, mit wem du klar kommen musst oder wie sie sich benehmen. Aber es ist auch eine grossartige Möglichkeit, neue Leute kennenzulernen. 

TIPP: Am besten legst du auch ein bestimmtes Datum fest, bis zu dem dir die Eingeladenen Bescheid geben sollen, ob sie kommen oder nicht. Damit kannst du die anderen Sachen wie Essen und Getränke besser planen.

Essen und Getränke

Rezepte für eine gelungene Sommerparty gibt es viele. Hier einmal eine Auswahl an Seiten auf denen du Rezepte findest:

TIPP: Überlege dir, ob nicht auch deine Gäste etwas mitbringen sollen. Damit sparst du dir Zeit, Geld und das Buffet ist sicher abwechslungsreich. Ausserdem musst du neben dem Essen selbst auch an Teller, Gläser, Besteck, Servietten, Mülleimer etc. denken.

Beispielmenü

Damit dir die Planung etwas leichter fällt, haben wir dir hier schonmal ein Menü zusammengestellt. Diese rezepte sind schnell und einfach nachgekocht:

Sommerliche Drinks

Damit du und deine Gäste einen klaren Kopf bewaren könnt, die Party nicht zum Desaster wird und die Drinks trotzdem schmecken gibt es hier eine Auswahl an alkoholfreien Cocktails:

 

Musik

Zu jeder Party gehört natürlich die richtige Musik. Du kannst entweder eine vorgefertigte Playlist nehmen, oder dir deine eigene zusammenstellen. Hierbei ist Spotify eine grosse Hilfe. Wenn du ein bestimmtes Motto hast, empfiehlt es sich auch, die Musik darauf abzustimmen. Auf Youtube oder Spotify findest du schon viele vorgefertigte Playlists.

 

Aktivitäten/Spiele

Damit bei deiner Party keine Langeweile aufkommt, kannst du dir im Vorfeld schon ein paar Aktivitäten/Spiele überlegen, die man dann bei der Party machen kann.

  • Flaschendrehen
  • Werwolf
  • Wahrheit oder Pflicht
  • Black Stories
  • Wer bin ich
  • Einen Pool aufstellen
  • Staffellauf
  • Karaoke singen
  • Lipsync Battle
  • Tabu
  • Activity
  • Kuss durch die Spielkarte
  • Apfelbeissen
  • Reise nach Jerusalem
  • Ein Dartboard und Darts
  • Federball
  • Tischtennistisch
  • Tanzen
  • Wasserbomben-Schlacht

Deko

Dekoartikel für deine Party kaufst du am besten in einem auf Party-Deko spezialisierten Geschäft:

Neben diesem Laden bekommst du aber sicherlich auch in anderen Geschäften Dekoartikel für deine Party. Überlege dir auch, ob du nicht einen Teil der Deko selbst herstellen möchtest. Das spart Geld und du kannst dich schon einmal auf die Party einstimmen 😉

 

Tipps und Tricks

Auf jedes Wetter vorbereitet sein!
Beachte bei deiner Planung, dass es am Tag der Party auch regnen, hageln oder winden kann. Auch bei strahlendem Sonnenschein brauchst du (bei einer Outdoor Party) auf jeden Fall Sonnenschirme und Sonnencreme. Daher gilt es, für jedes Wetter entsprechend vorbereitet zu sein (Regenschirme, Ausweichlocation, Hüte, Regenschutz, etc.).

Beleuchtung
Wenn es dunkel wird, solltest du, je nach Party, unbedingt Kerzen, Fackeln, Diskolichter, Lichtmaschine oder sonstige Beleuchtung mit einplanen, damit die Party kein abruptes Ende findet oder ihr euer Spiel/eure Aktivität unterbrechen müsst.

Insekten
Insekten sind leider lästige Begleiter des warmen Sommers. Damit Insektenstiche nicht die Stimmung verderben, gilt es entsprechende Vorsichtsmassnahmen zu treffen. Beispielsweise gibt es spezielle Kerzen, die Insekten fernhalten sollten. Für den Notfall unbedingt Insektenspray und eine Salbe bereithalten. Für die Gläser rentiert sich mitunter auch ein Schutz damit keine Wespen, Bienen oder Fliegen ihren Weg ins Glas finden.

Mottoparty
Wenn du möchtest, kannst du deine Sommerparty auch unter ein bestimmtes Motto stellen. Hier sind der Fantasie eigentlich keine Grenzen gesetzt. Besonders geeignet sind folgende Mottos:
Piraten, All-White, Hawaii, Hippie, Disneyfilme, Berufe, Superhelden, Länderparty, Bad Taste, Neon, Pyjama-Party, Geschlechtertausch, Dirndl und Lederhosen.

Deko DIY
Falls du gerade knapp bei Kasse bist, kannst du auch einen Teil der Deko selber herstellen. Das ist meist günstiger und du kannst dich innerlich schon einmal auf die Party vorbereiten. Am meisten Spass macht es natürlich nicht alleine sonder in der Gruppe – also nicht vergessen deinen Freunden Bescheid zu geben.

 

Checkliste

Vor der Party

  • Freunde finden, die dir beim Organisieren helfen
  • Location (ein Haus/Haus eines Freundes/Räumlichkeit, in der du deine Party feiern kannst)
  • Motto für die Party festlegen falls du ein Motto möchtest
  • Gäste einladen
  • Nachbarn über Party informieren
  • Essen und Getränke planen (was soll es geben, wer kauft ein, bringen die Gäste etwas mit?)
  • Sonstige Sachen einplanen (Besteck, Teller, Mülleimer, Sonnenschirm, Insektenschutz, Eis für die Getränke, Putzzeug, Kerzen, …)
  • Spiele/Aktivitäten überlegen und gegebenenfalls Sachen dafür einkaufen
  • Party-Dekoration kaufen oder selber machen

Am Tag der Party

  • Geh sicher, dass du genügend Drinks auf Lager hast oder Geld um mehr zu kaufen, falls dir die Drinks ausgehen
  • Wenn deine Party ein Motto hat, zieh dich dementsprechend an! Wenn du mit deinem Kostüm und Makeup aufs Ganze gehst, inspirierst du auch deine Gäste und sie fühlen sich wohler in ihren ausgefallenen Outfits!
  • Essen und Getränke bereitstellen
  • Sind genügend Teller, Besteck, Schüsseln und Becher vorhanden?
  • Computer Lautsprecher oder Stereo Sound System zum Abspielen der Musik bereitstellen
  • Versperre den Zugang zu bestimmten Teilen des Hauses und verschliesse Türen von Räumen, von denen du nicht möchtest, das deine Gäste dort hineingehen.
  • Deko aufhängen

Während der Party

  • Beleuchtungen nachkontrollieren (kerzen, Fackeln)
  • Essen und Getränke nachfüllen
  • Wenn jemand etwas verschüttet oder Dreck hinterlässt, mach es sofort weg
  • Party geniessen und Spass haben 🙂

Nach der Party

  • Aufräumen (Lass dir dabei helfen)
  • Alles wieder so hinterlassen wie es davor war
  • übrig gebliebenes Essen den Gästen mitgeben oder im Kühlschrank/in der Schublade versorgen

 

Internationaler Tag der Jugend


Die UNO hat im Jahr 1999 den 12. August zum Internationalen Tag der Jugend erklärt. An diesem Tag soll auf die Bedürfnisse, Probleme und Träume von Jugendlichen aufmerksam gemacht werden.

 

Die Jugend ist die Zukunft. Wie oft hat man diesen Satz schon gehört. Doch oft hat man das Gefühl, dass sich die Politik recht wenig für die Wünsche und Interessen von Jugendlichen und jungen Menschen interessiert. Damit sich das ändert, gibt es den internationalen Tag der Jugend.
 

Der Internationale Tag der Jugend betrifft alle jungen Menschen der Erde

 
Der internationale Tag der Jugend will auf die Lage der Kinder und Jugendlichen auf der ganzen Welt aufmerksam machen. Zurzeit leben 1,8 Milliarden junge Menschen im Alter zwischen 10 und 24 Jahren auf der Welt. Das sind so viele Jugendliche wie noch nie. Allerdings leben 1 von 10 Kindern weltweit im Krisen- oder/und Kriegsgebiet und 24 Millionen erhalten keine Schulbildung. Doch auch bei uns haben viele Jugendliche Probleme – sei es

  • der Leistungsdruck in der Schule/bei der Arbeit
  • allgemeine Zukunftsängste
  • kein Mitspracherecht und keine Teilhabemöglichkeiten
  • Probleme auf dem Arbeitsmarkt/eine Lehrstelle zu finden
  • Klimaschutz
  • Drogenmissbrauch
  • Jugendkriminalität
  • die sich ständig verändernde Welt und das Gefühl, immer auf dem Laufenden sein zu müssen oder
  • die Beziehungen zwischen den Generationen.

 
Damit Jugendliche als vollwertige Mitglieder der Gesellschaft ernst genommen werden, muss die Politik dazu aufgefordert werden etwas gegen die schlechte Lage der Kinder in Entwicklungsländern zu unternehmen – aber auch die Chancen für jungen Menschen bei uns müssen verbessert werden und die Ideen von Jugendlichen auf offene Ohren stossen. Auf der anderen Seite sollten sich auch junge Menschen für diese Themen interessieren und ihre eigenen sowie die Rechte von anderen Jugendlichen vermehrt einfordern. Möglichkeiten wie du dich bei uns im Land einsetzen und mitbestimmen kannst, findest du hier. Wenn du schon eine konkrete Idee für ein Projekt hast, dir ein Thema besonders am Herzen liegt oder du einfach eine persönliche Beratung über die Möglichkeiten wie du dich engagieren kannst erhalten möchtest, komm doch bei uns im aha vorbei 🙂
 

Sag deine Meinung!

Good Times Camp


Vom 09.08.–18.08.2019 fand der internationale Jugendaustausch GOOD TIMES in Schaan auf dem Areal der Hennafarm und dem Dräggspatz statt. Mit dabei waren Jugendliche aus Liechtenstein, Spanien, Italien, Estland und Luxemburg.

 

Der vom Verein Europäische Jugendbegleiterinnen und Jugendbegleiter Liechtenstein (EJL) anlässlich des 20- jährigen Jubiläums des aha – Tipps & Infos für junge Leute organisierte und vom EU-Programm «Erasmus+ JUGEND IN AKTION» finanzierte Jugendaustausch brachte für zehn Tage Jugendliche aus fünf Ländern zusammen und bot den Jugendlichen «good times» in einer internationalen, multi-kulturellen und mehrsprachigen Umgebung. Mittels Methoden des Non-Formalen-Lernens erhielten die Jugendlichen die Möglichkeit, neue wie auch bereits vorhandene Fähigkeiten zu entdecken und zu stärken. Zusätzlich zu den durchgehenden Workshops, deren Resultate am Festival präsentiert wurden, hatten die Teilnehmenden neben Ausflügen in die Liechtensteiner Bergwelt, nach Feldkirch und an den Staatsfeiertag die Möglichkeit, in sogenannten Rock’n’Roll-Workshops in verschiedene Aktivitäten hineinzuschnuppern. 

Eine kurze Einführung erhielten die Teilnehmenden in Golf, Parcours, Skaten, Cyanotypie und Graffiti. Die Ergebnisse des mit der Jugendarbeit Schaan durchgeführten Graffiti-Workshops können über die Projektdauer hinaus auf den Elementen der Skateranlage auf der Hennafarm bestaunt werden.

Den Abschluss der Campwoche feierten die Jugendlichen mit dem eigens organisierten «Good Times Festival». Dort zeigten sie ihr Können und die unter der Campwoche entstandenen Werke. Alle Infos und ein cooles Video dazu findest du hier.

Tipps gegen Langeweile


Keine Langeweile ohne Handy

 

Wann hast du dich das letzte Mal so richtig gelangweilt? Heutzutage kann man der Langeweile sehr schnell aus dem Weg gehen, in dem man gleich zum Handy greift. Egal ob man gerade auf den Bus wartet oder einfach nichts zu tun hat, das Handy ist all Zeit bereit. Mit den ganzen Sozialen Medien findet jeder schnellstens die passende Unterhaltung, ohne grosse Umstände.
Langeweile ist eigentlich gar nicht so übel, wie wir immer meinen. Denn wer gelangweilt ist, ist unterfordert, orientiert sich neu und kann sich so besser kennenlernen. Man entdeckt vielleicht neue Interessen und Wünsche, von denen man vorher noch nichts wusste und dies fördert wiederum die Kreativität. Ausserdem sorgt Langeweile für wichtige Erholungsphasen im Gehirn, was uns zugegeben bestimmt nicht schadet.

Wir haben ein paar Alternativen aufgelistet, die du ausprobieren kannst, damit das Handy mal liegen bleiben kann.

 

Weitere Tipps

Weiter Tipps gegen Langeweile & Aktivitäten die du zu Hause & alleine machen kannst, hat aha-Jugendreporterin Aurelia für dich zusammengefasst.

Aktivitäten mit anderen

  • Gesellschaftsspiele zuhause spielen
  • lange mit Familienmitgliedern und Freunden telefonieren, skypen oder facetimen
  • auf der Terrasse grillen

Kreativ sein

  • basteln (zum Beispiel Osterdeko oder Postkarten)
  • häkeln, sticken oder stricken lernen/üben
  • ein neues Instrument per Youtube-Tutorial lernen
  • ein Buch schreiben
  • die eigene Handschrift verbessern
  • endlich mal das Fotobuch vom letzten Urlaub gestalten
  • DIY & Upcycling

Rund um das Zuhause

  • Frühjahrsputz
  • Balkonien vorbereiten
  • Fenster putzen
  • den Keller aufräumen
  • die Wohnung renovieren
  • Unterlagen aufräumen
  • die Steuererklärung erledigen
  • den Garten startklar machen
  • Kleiderschrank aussortieren
  • die letzten Vorräte aus dem Schrank hervorholen und aufbrauchen
  • Ausmisten und die Sachen bei Ebay und Kleiderkreisel verkaufen

Medien-Konsum

  • einen Serienmarathon starten
  • die öffentlich-rechtlichen Mediatheken durchstöbern
  • Podcasts hören
  • den Stapel mit den bisher nicht begonnenen Büchern lesen
  • Oscar-prämierte Filme ansehen
  • Computerspiele zocken
  • Hörbücher hören

Zeit für sich

  • puzzlen
  • Urlaubsfotos sortieren und in Erinnerungen schwelgen
  • meditieren
  • eine neue Sprache lernen
  • endlich mal genug schlafen
  • mit der Katze kuscheln
  • Yoga
  • Home-Workout

 

Europäische Jugendwoche


Demokratie und Ich

Anfang Mai finden im Rahmen der Europäischen Jugendwoche verschiedene Veranstaltungen unter dem Motto „Demokratie und ich“ statt. Dabei geht es darum, wie junge Leute auf Entscheidungen Einfluss nehmen und sich aktiv in die Gesellschaft einbringen können. Dazu gibt es Beispiele von Freiwilligentätigkeiten, Gespräche mit Politikern oder andere Arten der Meinungsäusserung, mit denen junge Leute die Aufmerksamkeit auf Themen lenken können, die ihnen wichtig sind – sei es nun Klimawandel oder Jugendarbeitslosigkeit. Auch wenn die Demokratie heute für etwas Selbstverständliches gehalten wird, war es ein hartes Stück Arbeit, diese zu erlangen. Und umso wichtiger ist es, sie zu behalten bzw. sich einzubringen!

Was Demokratie für Alissia bedeutet

Alissia, 19 Jahre, Praktikantin im aha

Demokratie bedeutet für mich Freiheit; dass jeder die Möglichkeit hat, seine Stimme zu nutzen und dass diese als gleichwertig angesehen wird, unbedeutend an welche Religion man glaubt, welche Hautfarbe man hat oder wie viel Geld man besitzt. Jedoch ist es nicht nur wichtig zu sagen, was man denkt, sondern auch die Möglichkeit zu haben, in allen Lebensbereichen mitbestimmen zu können. Natürlich kann nicht jeder seine eigenen Gesetze aufstellen. Es ist jedoch vorstellbar, dass jeder seinen Teil zum Gesamtergebnis beiträgt und somit nach der eigenen Vorstellung sein und das Leben der Gemeinschaft gestalten kann.

Vor allem finde ich es wichtig, jungen Leuten die Chance zu geben, um zu partizipieren, denn sie sind die Zukunft und haben mit der Demokratie die Möglichkeit, das Leben und das Morgen zu verändern. Das einzige Problem dabei ist, dass die Jugendlichen nicht immer ernst genommen werden, aufgrund von ihrem jungen Alter. Natürlich ist es wichtig, ein gewisses Mindestalter vorweisen zu können, jedoch ist es dann keine Demokratie mehr, wenn man Menschen aufgrund von ihrem jungen Alter ausgrenzt und als Begründung meint, sie hätten sowieso keine Ahnung oder zu wenig Erfahrung.

Deshalb ist es von Bedeutung, offen durch die Welt zu gehen und allen eine Chance zu geben, sich in die Kreation des Landes und des Lebens einzubringen.

 

Worum es in der Europäischen Jugendwoche geht

Alle zwei Jahre stellt die Europäische Jugendwoche, ausgerufen von der Europäischen Kommission und dem Europäischen Parlament, Aktivitäten im Jugendbereich vor. Neben Veranstaltungen in den Erasmus+-Teilnehmerländern findet auch ein Event im Europäischen Parlament in Brüssel statt, bei dem junge Leute mit Projektbeteiligten, Jugendorganisationen und Politikern zusammenkommen.
2019 wird es beim Event in Brüssel u.a. eine Ausstellung mit den besten Projekten aus ganz Europa geben. Das Auswahlkomitee hat erfreulicherweise auch ein liechtensteinisches Projekt ausgesucht: „Grenzenlos lernen mit oder ohne Beeinträchtigungen“ ist ein Projekt vom Heilpädagogischen Zentrum (Stiftung für Heilpädagogische Hilfe in Liechtenstein), welches 2017/2018 verschiedene Treffen und Veranstaltungen zum Thema durchführte und über Erasmus+ JUGEND IN AKTION gefördert wurde. Weitere Infos und wie man sich anmelden kann, um am 29./30.04. in Brüssel dabei zu sein, gibt’s hier.

In und um die Europäische Jugendwoche herum gibt es auch von der liechtensteinischen Nationalagentur Erasmus+ JUGEND IN AKTION einige Angebote, bei denen junge Leute aktiv mitmachen können. Und darüber hinaus erfahren sie, welche Unterstützungsmöglichkeiten sie über das EU-Jugendprogramm sowie über weitere Förderungen bekommen können und worauf man bei Auslandsreisen achten muss.

Hier sind alle Angebote zusammengefasst:

  • Mittwoch, 24.04.2019, 18:30 – 20:00 Uhr, aha in Dornbirn, Bahnhofstraße 12.
    Gemeinsamer Workshop „Das liebe Geld“ mit dem aha Vorarlberg.
    Weitere Infos: https://www.aha.li/finanzierungsmoeglichkeiten-jugendprojekte
  • Freitag, 03.05.2019, 13:30 – 17:00 Uhr, aha – Tipps & Infos für junge Leute, Haus Melliger, Kirchstrasse 10, Vaduz.
    Jour Fixe mit Schwerpunkt „Demokratie und ich“: 
  • Mittwoch, 08. Mai, 14:00 – 16:00 Uhr, aha – Tipps & Infos für junge Leute, Haus Melliger, Kirchstrasse 10, Vaduz.
    Infostunde „Meine Rechte und Pflichten im Ausland“ mit der Jugendschützerin Jennifer Rheinberger.
    Weitere Infos: Youtube-Video

Tag der Kissenschlacht


Jeweils am ersten Samstag im Aprils findet der Tag der Kissenschlacht statt.

 


 
Es geht darum, den Spass im öffentlichen Raum zurückzuholen. Man kann beispielsweise über Social Media einen Flashmob organisieren, an dem Jede/r teilnehmen kann oder eine andere Aktion starten. Damit so viele Menschen wie möglich daran teilnehmen können, empfiehlt es sich, die Aktion am Nachmittag oder am Abend zu planen. Die zwei Amerikaner Kevin Bracken und Lori Kufner haben einen Ratgeber erstellt, wie man den Aktionstag am Besten plant. Die Teilnehmenden treffen sich zu einer bestimmten Uhrzeit an einem öffentlichen Platz und auf bestimmtes Signal hin lassen sie die Kissen fliegen. Oberstes Gebot dabei: Wer kein Kissen in der Hand hält darf nicht attackiert werden. In Liechtenstein wurde bis heute leider noch keine Kissenschlacht durchgeführt – wer weiss, vielleicht organisierst du ja bald den 1. Tag der Kissenschlacht in Liechtenstein.
 

Wattpad – Stories you’ll love


 

Wer gerne in andere Welten eintaucht und den Alltag vergessen will, für den ist Wattpad genau das Richtige.

Die kostenlose E-Book-Plattform ist perfekt geeignet für Leser und Autoren, denn Wattpad bietet einen Ort, an dem jeder seiner Fantasie freien Lauf lassen kann. Ob auf der Website oder in der App, registrierte Nutzer können eigene Geschichten erfinden und diese dann in ihrer virtuellen Bibliothek veröffentlichen. Das Coole dabei ist, dass man die Geschichten auch offline lesen kann, nachdem sie heruntergeladen wurden. Ausserdem gibt es für die Leser die Möglichkeit, Geschichten zu bewerten und zu kommentieren.

Laut Entwickler gibt es über 2 Millionen Autoren, welche auf der Plattform Geschichten publizieren und 40 Million Besucher pro Monat. Wie ihr seht, gibt es jede Menge Geschichten aus verschiedenen Kategorien, wie zum Beispiel Sachbuch, Jugendbuch oder Fan-Fictions, die euch jeder Zeit zum Lesen zur Verfügung stehen.

Ein gutes Beispiel für eine erfolgreiche Geschichte ist zum Beispiel die Bücherreihe „After“, welche 2013 entstanden ist. Angefangen hat alles mit einer Idee von einer Fanfiction über den Sänger Harry Styles. Nachdem die Geschichte schnell Fuss gefasst hat, bekam die Autorin Anna Todd grosses Aufsehen und landete einen Veröffentlichungsvertrag mit Simon & Schuster. Nun wurde die Geschichte sogar verfilmt und wird ab April 2019 ausgestrahlt.

Hier findest du den Trailer.

 

Tipps zur Ferienjobauswahl


Ferienjobauswahl

Wichtig: Vorsicht vor unseriösen Angeboten!

Es ist sehr wichtig, dass du dir selbst ein Bild von dem Jobangebot machst. Sprich auf jeden Fall mit dem Arbeitgebenden und schau dir den Arbeitsplatz an, bevor du zusagst.

Beachte bei der Auswahl folgende Kriterien:

  • Achte darauf, dass konkrete Ansprechpartner:innen genannt werden. Meide anonyme Angebote, die nur eine Telefonnummer angeben. 
  • VORSICHT bei Inseraten, die keine konkreten Stellenbeschreibungen enthalten, aber Superverdienste versprechen.
  • ACHTUNG! Bei Promotionjobs werden oft hohe Provisionen versprochen, dein Fixlohn ist aber sehr niedrig und es kann sein, dass du schlussendlich kaum etwas verdienst.
  • Finger weg, wenn eine Firma Geld im Voraus verlangt (z. B. Heimarbeitjobs, bei denen du vorher Kugelschreiber zusammenbauen oder Briefumschläge füllen musst und das Material mit deinem eigenen Geld kaufen sollst; oder bei Model- und Castingagenturen, bei denen du zuerst für teures Geld Fotos machen lassen musst).
  • Lass dich nicht blenden von gut klingenden Versprechungen, überleg logisch und bleib realistisch. Je einfacher die Tätigkeit bzw. je weniger du arbeitest, desto weniger verdienst du auch.

Vorstellungsgespräch

  • Bereite dich vor und stell konkrete Fragen zu Tätigkeit, Ablauf, Dauer und Verdienst des Ferien- oder Nebenjobs. Achte darauf, dass deine Fragen vollständig beantwortet werden und nicht um den „heissen Brei“ geredet wird.
  • Triff dich zum Vorstellungsgespräch im Büro oder Geschäftslokal und nicht in einer Bar ums Eck oder in einer Wohnung.

Arbeitsvertrag
Wenn dein:e zukünftige:r Arbeitgeber:in und du euch einig geworden seid, lass es dir schriftlich geben.

Anmeldung und Versicherung
Achte darauf, dass dich dein:e Arbeitgeber:in korrekt anmeldet.

Sicherheit am Arbeitsplatz
Der Arbeitgebende hat sämtliche Massnahmen betreffend Sicherheit und Gesundheitsschutz der Arbeitnehmenden am Arbeitsplatz zu treffen. Es gilt, für Jugendliche altersgerechte und sicherheitsrelevante Schulungen durchzuführen. Die Ausübung gefährlicher Arbeiten, Nacht- oder Sonntagsarbeiten darf nur unter Aufsicht von verantwortlichen, erwachsenen und qualifizierten Personen ausgeführt werden.

Wenn du Zweifel hast
Wenn z. B. die Art der Tätigkeit eigenartig klingt, der Arbeitsort untypisch ist, die Ansprechperson nicht vertrauenswürdig wirkt, der Lohn sehr hoch oder sehr niedrig ist oder die Arbeitszeiten ungewöhnlich lange sind … dann sprich mit deinen Eltern oder erkundige dich bei uns!

Notier dir deine Arbeitszeit: Schreib dir täglich auf, von wann bis wann du gearbeitet und wann du Pausen gemacht hast.

Tag gegen rassistische Diskriminierung


Der 21. März ist der von der UNO ausgerufene internationale Tag zur Überwindung der Rassendiskriminierung. Es finden weltweit zahlreiche Veranstaltungen zu diesem Anlass statt. In der Schweiz organisieren mehrere Gemeinden und Kantone im Rahmen dieser Woche eine Reihe von Aktivitäten, um die Bevölkerung für die verschiedenen Formen der Rassistischen Diskriminierung zu sensibilisieren. In Liechtenstein gibt es solche Aktivitäten leider nicht dafür habe ich euch einen der euch zu den Daten in der Schweiz führt.

 Auf diesem Link findest du die Daten für die verschiedenen Aktivitäten in den jeweiligen Kantonen. 

 

Der Tag gegen rassistische Diskriminierung hat aber auch einen anderen Hintergrund. Der 21. März wurde nicht willkürlich ausgewählt, sondern steht im Zusammenhang mit dem Massaker von Sharpeville am 21. März 1960. An diesem Tag fand in Sharpeville (Südafrika) eine friedliche Demonstration als Reaktion auf ein Passgesetz des Apartheid-Regimes statt, die am Nachmittag eskalierte: Die Polizei schoss angeblich Steinwerfer:innen in die Menge der Demonstrant:innen. 69 Menschen starben, darunter acht Frauen und zehn Kinder, 180-300 Personen wurden schwer verletzt.

Sechs Jahre später rief die Generalversammlung der Vereinten Nationen, die «Elimination of all forms of racial discrimination» aus und wendet sich an die weltweite Gemeinschaft, ihre Bemühungen gegen Rassismus und Diskriminierung zu verdoppeln.

1979 wurde der Tag gegen Rassismus zu einer Aktionswoche ausgeweitet, zu der alle Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen eingeladen sind.

Rassismus ist immer noch stark vertreten, trotz Fortschritten in der Arbeitswelt und in der Schule kommt es noch immer zu Diskriminierung gegenüber Migrant:innen und Geflüchteten und betrifft alle Ebenen unserer Gesellschaft. Ziele des Aktionstages ist es, den Reichtum der kulturellen Vielfalt und den aufrichtigen Respekt zu betonen.

 

 

Alexander und Livio über Alpbach


Alexander und Livio erzählen über ihre Teilnahme beim Europäischen Forum Alpbach.

Alexander Frick

Über das Europäische Forum Alpbach hört man viel Gutes, besonders an meinem Studienort Innsbruck. Gerade die älteren Semester erzählen immer wieder gerne Anekdoten von ihrer Zeit in Alpbach. Was genau das Forum eigentlich ist, können jedoch die wenigsten so ganz genau beantworten. Sie sind sich aber alle einig: der „Spirit“ des Forums ist unvergleichlich.

Was mit „so eine Art Konferenz“ und „Spirit“ gemeint war, habe ich erst diesen Sommer verstanden, als ich selbst durch ein Stipendium des Club Alpbach Liechtensteins am Europäischen Forum Alpach 2018 teilnehmen durfte.

Das Forum Alpbach lässt sich tatsächlich nicht so leicht in eine Schublade stecken! Zu vielseitig ist das Programm, zu interdisziplinär sind die Inhalte. Das diesjährige Generalthema lautete „Diversität und Resilienz“. Unter diesem Motto gab es ein breit gefächertes Angebot an Veranstaltungen zu den Themen Gesundheit, Technologie, Politik, Recht, Wirtschaft und Finanzen. Für gewöhnlich kommt bei einer Konferenz der Referent durch die Hintertüre rein und auch wieder raus. Der Vortrag ist gehalten, ein paar Publikumsfragen sind beantwortet, der Job ist also erledigt, Feierabend. In Alpbach ist das jedoch anders, da gibt es keine Hintertür, keine vorselektierten Fragen und die Diskussionen dauern meist bis spät in die Nacht.

Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Idee des Europäischen Forums geboren. Im Lauf der Zeit hat sich die damalige „Internationale Hochschulwoche“ mit einer Handvoll Studenten aus Europa zu einem internationalen akademischen Großevent entwickelt, mit zahlreichen namhaften Gästen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Der Grundgedanke – die Stärkung der Europäischen Einheit – blieb jedoch gleich.

Das Forum 2018 lockte über 5300 Interessierte aus 120 Ländern in das kleine Bergdorf Alpbach im Herzen Tirols. Gerade weil der interdisziplinäre Austausch im Fokus steht, kommen die TeilnehmerInnen aus allen erdenklichen Studien- und Berufsrichtungen. Die Klimaforscherin von der ETH oder der Jungpolitiker aus Uganda betrachten viele Themen aus einem völlig anderen Blickwinkel. Dies bereichert jede Diskussion und rückt zum Teil nicht bedachte Aspekte und Auswirkungen in den Fokus.

Die erste Woche des Forums ähnelt einer Summer School. Knapp 700 StudentInnen aus aller Welt besuchen jeweils zwei der 24 angebotenen Seminare: eines am Vormittag, eines am Nachmittag. Die Auswahl ist riesig und fast jede Fachrichtung wird angesprochen. Sich für die richtigen Seminare zu entscheiden, erfordert ausgiebige Recherche. Da mir für das Tanzseminar schlichtweg das Talent fehlt, entschied ich mich für „Economic Shocks“ und am Nachmittag für „European Security“. Wenn gleich der Unterricht zu einer recht unchristlichen Zeit (9 Uhr) begann, war es das mühevolle Aufstehen nach recht kurzen Nächten immer Wert. Analysen und Berichte über die Finanzkrise in Griechenland von ausländischen Journalisten kannte ich bereits. Bei „Economic Shocks“ schilderte uns die griechische Referentin, Anna Diamantopoulou (Ex EU Kommissarin und Ex Ministerin von Griechenland) ihre Sicht der Dinge. Wir sitzen im Klassenzimmer der Hauptschule von Alpbach, gut 15 Stipendiaten in einem Stuhlkreis. Es gibt keine Reporter, keine Kameras. Die Vortragende spricht ungezwungen, erklärt detailliert die sozialen Auswirkungen der Sparpolitik auf die griechische Bevölkerung. Nur die wenigsten Teilnehmer hatten einen Wirtschafts-Background, wodurch die Diskussionen noch viel spannender und vielseitiger waren.

„Jetzt kommen die Anzugträger“, meinte der gesprächige Kellner der Dorfschenke am ersten Tag der Gesundheitsgespräche. Die Seminarwoche war vorbei und das Forum wurde über Nacht förmlicher, eleganter und auch etwas ernster. Vom Klassenzimmer wurde in den großen Kongresssaal gewechselt, aus der kleinen Runde wurde ein stattliches Publikum.
Ein Höhepunkt des Forums waren ganz klar die Politischen Gespräche. Die Diskussion über den Kosovo-Serbien Konflikt führten nicht mehr Studenten, sondern die Präsidenten von Serbien und Kosovo und Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Tags darauf gab die Liechtensteinische Regierung einen schönen Empfang im Böglerhof mit zahlreichen Ehrengästen, wie dem ehemaligen UN Generalsekretär Ban Ki-moon und dem ehemaligen Bundespräsidenten Heinz Fischer. Gemeinsam mit den anderen Stipendiaten hatte ich die Aufgaben die Gäste beim Eingang zu empfangen und auf der Gästeliste zu vermerken.

Wie jedes Jahr veranstaltete der Club Liechtenstein zahlreiche Kamingespräche, bei denen wir interessante Redner und Persönlichkeiten um ein Gespräch in kleiner Runde bitten. Trotz eines bürokratischen Hürdenlaufs schafften wir es, ein Kamingespräch mit der österreichischen Außenministerin zu organisieren. Dies fand leider schon kurz nach der Anmoderation durch einen kleinen Schwächeanfall der Ministerin ein abruptes Ende. Das Forum fordert nicht nur die Teilnehmer sondern auch die Vortragenden körperlich und geistig.

Dank der Unterstützung der liechtensteinischen Regierung konnten wir einige Tage später ein Gespräch mit dem Regierungschefstellvertreter und Wirtschaftsminister Daniel Risch über das neue Blockchain Gesetz in Liechtenstein arrangieren, mit mir als Moderator. Es war für mich eine völlig neue, anfangs etwas einschüchternde Erfahrung, wenn man bedenkt, dass meine letzte Präsentation zu Schulzeiten war. Dank des sehr aufgeschlossene Publikums lief das Kamingespräch aber reibungslos und war ein voller Erfolg.

Die engagierten Teilnehmer des Forums Alpbach erzeugen mit ihrer Neugier und ihrem Interesse eine ganz besondere Stimmung im kleinen bezaubernden Bergdorf. Egal ob beim Frühstück auf der Terrasse vor unserem traditionellen Bauernhaus mit hübschen Blumenkübeln, in den Pausen zwischen den Vorträgen oder beim Abendessen, überall wird diskutiert, mit jedem, über jedes Thema. Es gibt keine Denkverbote. Diese offene Gesprächskultur schätzen auch viele Vortragenden und freuen sich mit den Studenten ins Gespräch zu kommen. Man begegnet sich auf Augenhöhe.

Einen älteren Herrn im Anzug zu duzen widerspricht eigentlich meiner gesamten Erziehung. Dies war bestimmt auch der Grund, warum ich im Laufe des Gesprächs immer wieder zum höflichen Sie gewechselt bin. „Ab 1 000 Höhenmeter ist man auf dem Berg“, erklärte er mir, „auf dem Berg wird das Sie zum Du“. Dass der ältere Herr am nächsten Tag einen der Hauptvorträge hielt, erfuhr ich erst später.
Das Forum gibt einem viel Neues: neues Wissen, neue Bekanntschaften und neue Freundschaften. Ich möchte mich nochmals bei allen bedanken, die dieses Stipendium möglich gemacht haben und allen, die Teil des Forums waren. Ein besonderer Dank geht an den Vorstand des Clubs Alpbach Liechtensteins für die großartige Organisation, unsere wunderbare Unterkunft und die kleinen Tipps und Tricks, die sie uns Stipendiaten mit auf den Weg gaben.
Vielen Dank und hoffentlich bis zum nächsten Jahr!

Livio Hoch

Zugegeben, viel war es nicht, dass ich mir unter dem Alpbach Forum vorstellen konnte, als es mir zum ersten Mal zu Ohren kam.

Nach einer kleinen ad hoc Recherche auf der Webpräsenz des EFA, wurde mein Interesse geweckt. Es waren besonders das zentrale Thema „Konflikt und Kooperation“, sowie der gesamteuropäische Fokus, die mich von einem von einem intellektuellen Standpunkt aus reizten. Ebenso versprach die Präsenz vieler anderer Stipendiaten aus aller Welt einen regen Austausch an Meinungen und Erfahrungen. Ich begann umgehend, an meinem Bewerbungsdossier für ein Stipendium des Club Alpbachs Liechtenstein zu arbeiten.

Je länger ich mich mit dem Forum und den diesjährigen Symposien, als auch Seminaren auseinandersetze, desto grösser wurde meine Begeisterung – und nach dem Zuschlag – schliesslich die Vorfreude.

Später sollte ich mich wundern, in welchem Masse meine Erwartungen sogar noch übertroffen wurden.

Das Forum startete mit der Seminarwoche. Jeder Teilnehmer hatte die Möglichkeit, aus einer Liste von 20 Thematiken, je ein Seminar für den Morgen und eines für den Nachmittag zu wählen. Um die Entscheidung zu erleichtern, fand direkt nach der Eröffnung eine Präsentation der verschiedenen Seminare und deren Thematiken statt. Mir persönlich fiel die Wahl nicht wirklich schwer; bereits im Vorfeld hatte ich zwei spezifische Seminare ins Auge gefasst: morgens das Seminar zur Thematik des (vermeintlich) virulenten Populismus in den Politiklandschaften der Westlichen Welt; nachmittags ein Seminar zum Thema „Künstliche Intelligenz“.

Im Rahmen des Seminars zu Populismus, wurde zuerst die Etymologie des Begriffes „Populismus“ erläutert und von da aus gehend, der Versuch unternommen, zu einer präzischen Definition des Begriffes zu gelangen. Hier zeigte sich, wie schwammig der Begriff bzw. dessen Bedeutung ist und wie er nur allzu oft als unscharfe, stets griffbereite Bezeichnung für jedwedes politisches Übel (oder was als solches empfunden wird) benutzt wird. So kommt es, dass der Begriff in politischen Debatten oftmals als Vorwurf bzw. Schlagwort verwendet wird, um so die Kredibilität politischer Opponenten in Zweifel zu ziehen. Dies erschwert ein wissenschaftliches Arbeiten mit dem Begriff zusätzlich. Anschliessend wurde dargelegt (und debattiert), ob und inwiefern sich „Populismus“ von anderen politisch radikalen Erscheinungsformen abgrenzen lässt und als eigenständiges, homogenes Phänomen gelten kann.

Generell war das Seminar stark von einer Interaktion zwischen den Besuchern und den Vortragenden geprägt. Zwischen den Input gab es rege Gespräche, Diskussionen und Debatten. Und es waren oftmals gerade diese Interaktionen, die dieses Seminar so speziell machten: Denn in diesen wurde die Theorie mit persönlichen Erlebnissen und Erfahrungen verknüpft, trafen eine Vielzahl von verschiedenen Meinungen aus ganz Europa aufeinander und widerspiegelten somit die mannigfaltige Wahrnehmung und Bewertung des Themas Populismus und den damit verbundenen Themen.

Sozusagen eine Mikroversion der intereuropäischen Debatte über eine gesamteuropäische Problematik. Dies war eine umso faszinierendere Erfahrung, als dass die Gespräche und Diskussionen oft auch abseits des Seminars weitergingen.

Letzteres ist ein Punkt der ebenso für das Seminar zum Thema „Künstliche Intelligenz“ galt. Freilich waren es hier jedoch technische Möglichkeiten und – bisweilen – Visionen die besprochen wurden.

Das Seminar war überhaupt in vielen Hinsichten extrem aufschlussreich: Es wurde ein, auch für bis dahin mit der Materie unvertraute, leichtverständlichen Einstieg in die hochkomplexen technischen und mathematischen Fundamente dieser Technologie gegeben, aufgezeigt, was der Stand der Dinge ist, aktuelle Entwicklungen kontextualisiert und Einsatzgebiete erörtert, so wie eine Einschätzung (keine Prognose!) zu zukünftigen Entwicklungen vorgenommen.

Fazit: Die Robocalypse steht noch nicht bevor. Unsere Leben wird diese Technologie in den kommenden Dekaden trotzdem verändern.

Mit dem Ende der Seminarwoche, ging es nahtlos mit den Gesundheits-, Technologie-, Hochschul-, Rechts- und Finanzmarktgespräche sowie den politischen Gesprächen weiter. Hier auf alle Gespräch einzeln einzugehen, würde der Rahmen sprengen. Die Symposien boten so Vielfältige Einblicke und –Sichten, wie auch Inspiration wie man es von einem so einer Breite an Themen nur erwarten kann. Eine Besonderheit stellten jeweils die Breakoutsessions dar; hier boten Diskussionen in kleineren Rahmen die Möglichkeit sich unmittelbar in die Gespräche mit Experten einzubringen.

Als Student der Jurisprudenz stellten selbstredend die Rechtsgespräche für mich einen der Höhepunkte des Alpbach Forums dar. Vorherrschendes Thema war die technologische Entwicklung und wie diese mit Entwicklungen in der Jurisprudenz korrespondiert. Als absolutes, persönliches Highlight entpuppte sich die Breakoutsession im Rahmen der Rechtsgespräche zum Thema „Legal Tech“: Hier wurden explizit auf die Entwicklungen im Bereich Künstliche Intelligenz, Deep Learning etc. und dessen Einfluss auf die Tätigkeit bzw. das Arbeitsumfeld von Juristen und Anwälten gegenwärtig sowie zukünftig eingegangen; wobei auch der Verantwortliche des Deep Learning-Programms der juristischen Abteilung von Earnest & Young zugegen war. Diese Diskussion beeindruckte mich zutiefst und festigte mich in meiner Absicht, voraussichtlich im Laufe meines Studiums eine Spezialisierung im Bereich Internetrecht- / Legal-Tech anzustreben.

Ein weiterer, wichtiger Aspekt des „Alpbach-Erlebnisses“ war zweifelsfrei das vielseitige kulturelle Angebot; sei nun es eine Sonnenaufgangswanderung vor atemberaubender, alpiner Kulisse, Konzerte, eine Food-Fair oder ein gemütlicher Umtrunk in einem lokalen Gasthaus um sich mit anderen Stipendiaten auszutauschen und Kontakte zu knüpfen.

Daneben gab es auch noch eine Vielzahl von Empfängen und Fireside-Talks, welche Gespräche mit politischen Würdenträger ebenso wie Nobelpreisträger ermöglichten – das gibt es wohl nur am Alpbach Forum!

Das Alpbach Forum war durch und durch eine ebenso grossartige wie einzigartige und geniale Erfahrung; selten hat sich mir die Möglichkeit geboten, so viele Einblicke in verschiedenste Bereiche jenseits meines eigenen Studienfelds zu bekommen, sich dabei mit internationalen Experten und anderen Stipendiaten aus aller Welt auszutauschen – und das in nur zweieinhalb Wochen! Ganz zu schweigen von dem, was es mir für mein eigenes Studium und den daran geknüpften, beruflichen Plänen brachte.

Wie ich bereits erwähnt habe, wurden meine Erwartungen weit, weit übertroffen; den „Spirit of Alpbach“ zu erfahren, war ein einmaliges, horizonterweiterndes Erlebnis, dass ich jedem aller wärmstens weiterempfehle und welches mich hier bei dem Versuch, es zu beschreiben, ohne mich in Superlativen zu erschöpfen, um Worte ringen lässt. Ich bin dankbar, dass ich diese Erfahrung machen durfte und möchte mich an dieser Stelle bei dem Club Alpbach Trentino für ihre kulinarischen Einlagen und den exklusiven Fireside-Talk, zu dem wir von ihnen freundlicherweise auch eingeladen wurden, bedanken; selbsterklärend gilt mein grösster Dank indes dem Club Alpbach Liechtenstein, der mir die Teilnahme und somit diese Erfahrung erst ermöglicht hat!

Partyräume


Du hast bald Geburtstag, ein Jubiläum oder sonstigen Anlass und möchtest gerne eine grosse Party schmeissen? Was dir dazu allerdings noch fehlt, ist der passende Raum?

 

Wir haben für dich eine Liste mit Partyräumen in Liechtenstein zusammengestellt.

 

Ihr habt in euerem Haus oder eurer Wohnung einen Keller der hauptsächlich als Abstellkammer genutzt wird? Hast du dir schon einmal überlegt, einen Partykeller einzurichten? Schnapp dir deine Freunde und ran an die Arbeit!

 

Ein echter Blickfang bei jeder Party sind auch selbstgebaute Möbel aus Europaletten. Was darf bei keiner Party fehlen? Natürlich die Bar! Wir haben deshalb für dich eine Anleitung, wie du deine eigene Bar aus Palettenmöbel bauen kannst:

 

Black History Month


Schwarze Bürgerrechtsbewegungen und ihre Geschichte(n) – früher und heute.

Black History Month

Der Black History Month (BHM) wird in Kanada und Amerika offiziell seit dem Jahr 1926 gefeiert und wurde von Carter G. Woodson eingeführt.  Er ist ist vollgepackt mit Themen rund um das Schwarzsein. Mithilfe von Blogs, Artikeln oder auch Instagram-Accounts werden Personen und Meilensteine der schwarzen Geschichte erkundet und die Öffentlichkeit darauf aufmerksam gemacht.

Ursprünglich hiess der Black History Month Negro History Week und wurde in der zweiten Februarwoche als eine Feierbewegung schwarzer Geschichte und Kultur in den Vereinigten Staaten gefeiert. In den 20er-Jahren war die Geschichte der Schwarzen nämlich kaum in Geschichtsbüchern zu finden.

In Deutschland feiert man den Gedenktag seit dem Jahr 1990 und in Grossbritannien feiert man den Black History Month im Oktober. Woodson wollte die Öffentlichkeit auf die Afroamerikanische Geschichte ihres Landes aufmerksam machen. Er wählte den Monat Februar, weil in diesem Monat wichtige Persönlichkeiten der schwarzen Geschichte, der ehemalige US-Präsident Abraham Lincoln und der berühmte afroamerikanische Dichter Langston Hughes geboren wurden. Zur Gründungszeit des Black History Month war die Geschichte und Tradition der schwarzen Bevölkerung kaum in Geschichtsbüchern nachzuschlagen. Die Darstellung Schwarzer in Geschichtsbüchern beschränkte sich auf ihren niederen sozialen Status.

#blacklivesmatter

Die Bewegung Black Lives Matter (BLM), auf Deutsch „Schwarze Leben zählen“, hat ihren Ursprung in Amerika und ist mittlerweile eine internationale Bewegung, die sich gegen Gewalt gegen Schwarzen einsetzt. Regelmässig werden dabei Proteste gegen die Tötung Schwarzer durch die Gesetzeshüter abgehalten und auf Alltagsprobleme und Diskriminierung schwarzer Menschen wie Racial Profiling, Polizeigewalt und Rassenungleichheit aufmerksam gemacht.
#blacklivesmatter trat 2013 erstmals in Erscheinung, nachdem der Freispruch von George Zimmerman erfolgte, der den afroamerikanischen Teenager Trayvon Martin ohne wirkliche Begründung erschoss. In weiterer Folgen gab es Demos und Proteste, und in Ferguson kam es nach dem Tod des Schwarzen Michael Brown  zu Unruhen in Ferguson. Black Live Matters und die Diskriminierung von Afroamerikanerinnen und Afroamerikanern wurde 2016 auch zu einem Wahlkampfthema in den USA.

Buchvorstellung

Buchvorstellung Februar Black History Month von Verein Jugendinformation

15.  Januar: Martin Luther King Day

Martin Luther King ist am 19. Januar 1929 in Atlanta, Georgia geboren. Er war einer der einflussreichsten Vertreter im gewaltfreien Kampf gegen Rassentrennung, soziale Ungerechtigkeit und Unterdrückung. King war zwischen den 1950er und 1960er einer der bekanntesten Sprecher des Civil Rights Movement, einer US-Amerikanischen Bürgerrechtsbewegung der Afroamerikaner. Durch Martin Luther Kings Einsatz wurde das Civil Rights Movement zu einer Massenbewegung, die erreicht hat, dass die Rassentrennung gesetzlich aufgehoben wurde und das uneingeschränkte Wahlrecht für die schwarze Bevölkerung in den US-Südstaaten eingeführt wurde. Wegen seines Engagements für soziale Gerechtigkeit erhielt er 1964 den Friedensnobelpreis. Am 4. April 1968 wurde Martin Luther King bei einem Attentat in Memphis, Tennessee erschossen. Nach seinem Tod erhielt King im Jahr 1977 Posthum die höchste zivile Auszeichnung der USA, die Freiheitsmedaille. King wurde noch mit vielen anderen Preisen geehrt wie den Menschenrechtspreis der Vereinten Nationen, es wurde auch ein Asteroid nach ihm benannt. Am 22. August 2011 wurde in Washington am Tidal Basin an der National Mall das Martin Luther King, Jr. National Memorial für die Besucher geöffnet. Erst am 16. Oktober 2011 wurde es von dem damaligen US-President Barack Obama eingeweiht, nachdem die ursprünglich für August 2011 geplante Einweihung wegen des Hurrikans Irene verschoben werden musste. Damit ist Martin Luther King nach George Washington, Thomas Jefferson, Abraham Lincoln und  und Franklin D. Roosevelt der fünfte US-Amerikaner, dem in Washington ein Denkmal gewidmet wird, sowie der erste Afro-Amerikaner.

1986 wurde auf Betreiben des Musikers Stevie Wonder ein Nationaler Feiertag zu Ehren Kings eingerichtet. Am Martin Luther King Day gedenkt man an dem berühmten Bürgerrechtler, der sich vor allem für ein besseres Leben und für bessere Rechte der afroamerikanischen Bevölkerung in den USA einsetzte. Heute gibt es kaum noch einen Amerikaner, der mit diesem Namen nichts anfangen kann. Er wäre sicher stolz darauf, wenn er wüsste, dass mit Barack Obama der erste afroamerikanische Präsident im Weissen Haus seinen Sitz hatte. Denn um dieses Ziel zu erreichen, war es ein langer Weg. Da Martin Luther King viel für Amerika getan hat, wurde ihm zu Ehren der Martin Luther King Day ins Leben gerufen.

Empfehlungen

Filme

Podcasts/Hörbücher

Bücher

 

Weitere Links

Ein Inselabenteuer


Die beiden Livias aus Liechtenstein haben ihren Freiwilligendienst auf der wunderschönen Insel Madeira gemacht. Sie erzählen wie sie auf das Projekt gestossen sind, was sie alles erlebt haben und wie ihr Alltag als Touristenführerinnen auf der Insel der Blumen aussah.

 

Livia S.

Im Februar letzten Jahres war ich mir nicht ganz sicher was ich studieren möchte, daher habe ich mich nach anderen Optionen umgeschaut, was ich in meinem Zwischenjahr machen könnte. Hier auf der aha-Seite, bin ich dann auf das Inserat von der Universität von Madeira gestossen. Touristenführerin auf einer portugiesischen Insel mitten im Ozean, mit viel Sonne und Stränden zu sein, klang genau nach der „Entspannung“ die ich nach der Matura gesucht und gebraucht habe.

Der Zuständige des Projekts hat mir dann erklärt, was meine Aufgaben wären und wir haben besprochen wie lange meine Projektdauer wäre. Ich habe mich schlussendlich für 7 Monate entschieden, nicht zu lange aber auch nicht zu kurz. Da ich von vielen gehört habe wie schön die Insel ist (und sie natürlich auch auf den Fotos im Internet gesehen habe), fand ich vor allem gut, dass man nur 4 Stunden pro Tag arbeiten musste. So blieb genug Zeit übrig, um die Insel auch richtig erkunden zu können und natürlich auch mal am Strand zu relaxen, da es im Sommer relativ heiss werden kann.

Meine Unterkunft war in der Studentenresidenz von Madeira, in der Hauptstadt Funchal. Wir haben mitten in der Altstadt von Funchal gewohnt und waren ca. 1-2 Minuten vom Strand entfernt, 10-20 Minuten vom jeweiligen Arbeitsplatz. Es war sehr ungewohnt das Zimmer auf einmal mit 2 (noch) fremden Personen zu teilen. Ein grosser Teil der Privatsphäre geht verloren, aber nach ca. 3-4 Wochen hat man sich daran gewöhnt. Konflikte im Zimmer gab es eigentlich keine und nach der Eingewöhnungszeit habe ich es auch geschätzt, immer jemandem im Zimmer zu haben um zu plaudern. Der Lebensstandard ist logischerweise tiefer in Portugal, allerdings fand ich die Studentenresidenz ganz ok. Manche Sachen sind natürlich mangelhaft (Bsp.: zu wenig Platz zum Kochen in der Küche, etc.), aber man kann gut damit leben. Die Location der Residenz ist einfach genial. Alle Freiwilligen dieses Projekt leben dort (mit wenigen Ausnahmen) und das war auch mega praktisch, wenn man etwas zusammen unternehmen wollte (Ausflüge, Strand, Käffala).

Zur Arbeit: Wir hatten einen Monat Zeit, um die uns zugeteilte Tour zu lernen (war mehr als genug Zeit). Nach etwa einem Monat, hat man dann die Prüfung abgelegt. Ich hatte zuerst die eher etwas geschichtliche Tour „Mysteries of Funchal“ und nach ca. der Hälfte meines Projekts, musste ich eine neue Tour lernen. Die neue Tour war die allgemeine Tour durch die Stadt „Heart of the City“. Mir hat es nichts ausgemacht eine neue Tour zu lernen, da es nach einer Zeit langweilig wird, immer das Gleiche aufzusagen. Da man bei jeder Tour andere Touristen hat, ist die Tour trotzdem immer abwechslungsreich. Am meisten hatte ich deutsche und englische Touristen, aber auch Touristen aus Schottland, Ungarn, Norwegen, etc. Ich habe sehr gern Touren gegeben, da es eigentlich immer sehr spannend war, sich mit den Touristen zu unterhalten. Da wir viele Freiwillige waren und nur begrenzt Touren hatten, musste man allerdings oft auch aushocken und die 4 Stunden im Shop der Uni verbringen. Wenn man nicht viel arbeiten, aktiv sein will und vor allem draussen arbeiten und seine sozialen Kompetenzen verbessern möchte, dann ist das auf jeden Fall das richtige Projekt!

Die Insel hat auch fast jeden Monat ein Festival (Weinfestival, Blumenfestival und etliche mehr). Man kann auch gut Sport machen: man kann laufen, wandern, baden, surfen und vieles mehr. Auch das Wetter war mega gut und man konnte jeden Monat ins Meer baden gehen, auch wenn es in den Wintermonaten zunehmend kälter wurde.

Mit den Freiwilligen habe ich mich sehr gut verstanden und auch Freunde fürs Leben gefunden. Da es viele Freiwillige in diesem Projekt gibt (variiert immer zwischen 10-20 Personen), lernt man ganz viele Leute aus ganz Europa kennen.

Ich würde dieses Projekt wärmstens empfehlen und wenn ich nochmals die Wahl hätte, würde ich mich wieder für Madeira und dieses Projekt entscheiden.

 

Livia H.

Ich denke besonders bei einem Freiwilligenprojekt ist es so wie bei vielen Dingen, die man nie zuvor gemacht hat. Man weiss nie genau was einem erwartet und wie die Situation in die man sich begibt dann wirklich aussieht. Anfang August reiste ich nach Madeira, eine portugiesische Insel im atlantischen Ozean. Das Projekt an dem ich teilnahm, lief und läuft noch immer über die Universität von Madeira. 

Die Studenten Union der Universität rief dieses Projekt in die Welt um Bücher und Mahlzeiten für die Studenten und ausserdem die Renovation der Universität zu finanzieren. Am Projekt selber nahmen viele Freiwillige aus unterschiedlichen Ländern teil und unsere Hauptaufgabe war es Touren in Funchal, der Hauptstadt Madeiras zu geben. Die Tour die mir zugeteilt wurde hiess „The Mysteries of Funchal“ und dabei erklärte ich die Geschichte Madeiras auf einem Rundgang zu drei Kirchen und einem Kloster. Ich half auch in einem der zwei Läden unseres Projekts mit, da wir von diesen aus immer unsere Touren starteten. Ich arbeitete fast mehr im Laden, wie als Tour Guide, da meine Tour sehr selten gebucht wurde im Vergleich zu anderen Touren die das Projekt auch angeboten hat.

Untergebracht waren alle Freiwilligen im Studentenwohnheim in Madeira, zumindest für die ersten zwei Monate, die ich dort war. Manche neuen Freiwilligen wurden in meinen letzten zwei Monaten in einer viel schöneren Wohnung untergebracht mit einer Küche die tatsächlich einen Backofen hatte und funktionierende Herdplatten. 

Ich wohnte in der Studentenunterkunft in einem Zimmer mit zwei anderen Freiwilligen. Wir teilten gemeinsam noch ein Badezimmer und einen Kühlschrank. Die Küche mussten wir mit etwa 30 (manchmal mehr manchmal weniger) Studenten teilen, die alle auf unserem Stockwerk lebten. Ab und zu fiel diese auch einfach aus und eine kurze Zeit lang war die Küche auf unserem Stockwerk die einzige die in ganzen Wohnheim funktionierte. Somit „kochten“ alle Studenten und Freiwilligen von fünf Stockwerken mit drei funktionierenden Herdplatten und fünf Mikrowellen.

Das Studentenwohnheim war aber gut gelegen, direkt in der Altstadt und vielleicht eine Minute vom Meer. In Funchal war aber auch sonst alles was man täglich brauchte zu Fuss erreichbar.

 

Die ersten zwei Monate war es noch so heiss, dass ich vor und nach der Arbeit immer an den Strand ging und mich im Meer ein bisschen abkühlen konnte. Sonst ging ich sehr oft in die Parks in Funchal um zu zeichnen oder zu lesen, denn es war bis ich abreiste nie wirklich kalt.

 

Der Sommer scheint in Madeira für immer anzuhalten. An den Wochenenden machte ich ein paar Wandertouren oder Ausflüge mit anderen Freiwilligen. Am meisten von der Insel sah ich trotzdem als mein Papa zu Besuch war und wir dann gemeinsam die Insel mit dem Auto erkunden konnten.

 

Das On Arrival Training war definitiv ein Highlight des Projekts. Bei mir fand es im Norden von Portugal statt. Ich lernte dort viele tolle Menschen kennen, die ihre Projekte in Portugal hatten und ging sie in meinen Ferien auch in Lissabon und Porto besuchen. Auf dieser Reise machte ich wieder ein paar tolle Freunde und sah viel neues von Portugal.

 

Einen Freiwilligendiest würde ich sicherlich jedem empfehlen, da es ein toller Weg ist viele neue Leute kennen zulernen, Freunde zu machen, neue Orte und Kulturen zu entdecken und einfach mal wirklich selbstständig zu leben. Ich habe viel gelernt und viele neue Situationen bezwungen. Auch die Anzahl an Freunden, die ich nun in anderen Ländern besuchen kann und die mich besuchen werden ist unglaublich. Auch wenn Madeira selbst die ein oder anderen Tücken mit sich gebracht hatte  war es eine gute Entscheidung diesen Freiwilligendienst zu machen. Und im Endeffekt geht es nicht nur um einen selbst sondern auch um die gute Tat die man damit vollbringt.

Fotoaktion


Das aha öffnete seine Türen erstmals am 17. Dezember 1999 und feiert 2019 seinen 20. «Geburtstag». Aus diesem Anlass wüssten wir gerne von Jugendlichen und Erwachsenen (20 Personen), die während der letzten 20 Jahre mit dem aha zu tun hatten, welche Erinnerung ihnen als Erstes oder Wichtigstes einfällt, wenn sie den Namen aha hören.

Von dir brauchen wir Folgendes:

  • 1 Bild, das eine Verbindung zu deiner Erinnerung darstellt (Porträt von dir aus der entsprechenden Zeit oder ein Symbolbild oder ein Bild der aha-Aktivität bzw. der aha-Veranstaltung)
  • Ein bis drei kurze Sätze wie z.B. «Wenn ich ans aha denke, kommt mir spontan der Kurs XY in den Sinn» oder «Bei der XY Veranstaltung habe ich erlebt, dass die aha-Leute…» usw.
  • 1 Porträtaufnahme von dir, die wir im aha erstellen. Diese wird als «unscharfer» Hintergrund verwendet.
  • Zwischen dem 01.04. und dem 18.04. ca. ½ Stunde Zeit für die Aufnahme im aha in Vaduz (Kirchstrasse 10, Haus Melliger).

 

Was wir damit machen?

Unter dem Titel «20 Jahre – 20 Erinnerungen» werden wir eine Galerie erstellen, die einerseits ab Dezember auf www.aha.li platziert würde und, andererseits, bei der Jubiläumsveranstaltung zum Einsatz käme.

Wir würden uns sehr freuen, wenn du als Teil von 20 Jahren aha mitmachen würdest. 

 

 

Rätsel


20 Begriffe, die alle mit dem aha – Tipps & Infos für junge Leute zu tun haben, sind hier versteckt. Markiere alle Wörter, die du findest!

Anklicken, um ein ein PDF anzuzeigen.

Wörter

Diese Wörter sind versteckt:

  • Stipendien
  • Ferienjob
  • Camps
  • Tipps
  • Ausland
  • Jugendinfo
  • Information
  • Jubel
  • Workshops
  • Projekte
  • Veranstaltungen
  • Nachhilfe
  • Internet
  • Geld
  • Reisen
  • Arbeiten
  • Lebenslauf
  • Antworten
  • Sprachreisen
  • Europa

 

 

Festivals


Sommerzeit heisst Festivalzeit! Dieses Jahr gibt es ALLES von Rock, Pop, bishin zu Techno und Metal! Wir haben für dich die besten nationalen und internationale Festivals herausgesucht, von klein bis gross

 

Tipps & Tricks zum Thema Planung und Geld sparen

Wer gut vorbereitet sein will, kann mit unseren Spartipps mitunter auch noch den ein oder anderen Franken sparen:

  • Early Birds Tickets sichern: Bei manchen Festivals gibt es ermässigte Preise, wenn du dein Ticket/deinen Festivalpass schon früh kaufst
  • Freiwillig mithelfen: Wer freiwillig beim Festival mitwirkt, kann seine Lieblingsband mitunter gratis sehen!
  • Preisvergleiche lohnen sich – die Preise sind nicht bei allen (Vor-)Verkaufsstellen identisch!
  • Selber kochen: Wer selber kocht, statt überteuertes Essen an den Ständen zu kaufen, spart zusätzlich!
  • Ausrüstung aus 2. Hand: Bevor du dir eine komplett neue Ausrüstung zulegst, frag in deinem Freundeskreis herum, wer dir was leihen kann oder mach dich auf Secondhand Onlineseiten schlau.
  • Wiederauffüllen statt Schleppen: Eine wieder-auffüllbare Trinkflasche erspart dir das Schleppen und die Kosten für gekauftes Wasser
  • Anreise: Vergleiche die Kosten aller Verkehrsmittel, begib dich auf die Suche nach Mitfahrgelegenheiten oder bilde eine Fahrgemeinschaft mit anderen Festivalbesuchenden. Vom Bahnhof zum Festivalgelände wird meist ein (gratis) Shuttlebus angeboten.

 

 

Liechtenstein

Vorarlberg

Schweiz

Weitere Festivals, die in Österreich stattfinden, findest du hier.

Deutschland

Weitere Festivals, die in Deutschland stattfinden, findest du hier.

Europa und weltweit

Europa hat eine Vielzahl an kleinen und grossen, kostenlosen und kostenpflichtigen Festivals zu bieten. Eine Auflistung aller Festivals in ganz Europa, bei der du nach Ländern, Datum und Genre sortieren kannst, findest du hier.

Zu den bekanntesten europäischen Festivals zählen:

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