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Anleitung für Freiwilligenprojekte: Von der Registrierung bis zum Projektabschluss


Anleitung für ESK-Freiwilligenprojekte: Von der Registrierung bis zum Projektabschluss

Antragsfristen

Um Fördermittel zu erhalten, müssen alle Anträge bis zu den untenstehenden Antragsfristen online übermittelt werden.

Antragsfristen 2021

Für alle Aktionen müssen, um Fördermittel zu erhalten, Anträge eingereicht werden. Nächste Antragsfristen:


aha-grau
2021
Antragsfristen

Neue Daten folgen bald...

EU-Login & OID anlegen

Jede Organisation muss sich, bevor zum 1. Mal einen Förderantrag für ein Projekt stellt, online registrieren und einen EU-Login Account anlegen.

Achtung: Die nach der Registrierung erhaltenen Zugangsdaten müssen sorgfältig aufbewahrt werden, man braucht sie auch für die web-basierten Antragsformulare und für das Mobility Tool+.

  1. Anlegen eines EU-Login Accounts auf der Anmeldeseite der Europäischen Kommission.
  2. Mit den Zugangsdaten des EU Login Accounts können sich Organisationen, Institutionen oder informelle Gruppen im Teilnehmerportal (Participants Portal) registrieren. 
  3. Nach der Registrierung auf dem Teilnehmerportal wird ein neunstelliger OID (Organisation Identification) ausgegeben. Diese OID ersetzt den bisherigen PIC – falls ihr bereits an Erasmus+ teilgenommen habt, könnt ihr im Organisation Registration System eure OID nachschauen. OID sorgfältig aufbewahren, er wird für jeden Antrag gebraucht, an dem die Organisation beteiligt ist (als Antragsteller und als Partner). Die Organisationsangaben sind nun im zentralen Registrierungsportal der Europäischen Kommission (Organisation Registration System) gespeichert, können jedoch jederzeit aktualisiert und geändert werden.

Weitere Hilfestellungen und Erklärungen zu Registrierungs- bzw. Teilnehmerportal gibt’s im User Guide der Europäischen Kommission.

Wichtige Hinweise:
Handelsregistereintrag
Die Maske des Teilnehmerportals enthält drei Pflichtfelder zum Handelsregistereintrag.
Wenn diese nicht ausgefüllt sind, lässt sich keine OID generieren. Sofern keine Handelsregisternummer vorhanden ist (z.B. informelle Gruppe), kann im Feld „Business Registration Number“ 000 (drei Nullen), im Feld „Registration Date“ 01.01.2014 (Programmstart Erasmus+), und im Feld „Registration Authority“ XXX (drei X) eingetragen werden. Am Ende Organisationsform nochmals spezifizieren und das Pflichtfeld „Is your Organisation a small/medium-sized enterprise (SME)“ in der Regel mit „Ja“ (auch bei informellen Gruppen) bestätigen.

Rechtliche und finanzielle Informationen
Zusätzlich müssen im Online Registration System noch Dokumente mit rechtlichen und finanziellen Informationen hochgeladen werden, die die Angaben der Registrierung bestätigen. Diese am besten gleich im Anschluss an die Registrierung der Organisation, Institution oder informellen Gruppe im Account unter „Documents“ hochladen. Zum Download der Vorlagen für diese Dokumente.

 

Akkreditieren

Damit eine Organisation in Freiwilligenprojekten als aufnehmende, entsendende oder koordinierende Organisation tätig sein kann, braucht sie eine gültige Akkreditierung unter dem Erasmus+ Programm. Das Akkreditierungsformular kann jederzeit online eingereicht werden. Da der Akkreditierungsprozess mehrere Wochen dauert, bitte Akkreditierungsantrag rechtzeitig vor der gewünschten Antragsfrist bei der Nationalagentur einreichen.
Der Antrag zur Akkreditierung erfolgt über ein webbasiertes Formular. Das Formular wird von allen modernen Web-Browsern unterstützt. Empfohlen wird die Benutzung von Internet Explorer 11.0, Firefox 45.7 oder Chrome 56.0. Das Web-Antragsformular benötigt beim Ausfüllen eine konstante und schnelle Internetverbindung. Hier findest du Musterantragsformulare in Englisch für das Jahr 2018.

  1. Mit den Zugangsdaten des EU Logins, siehe Schritt 1.1., gelangt man zu den web-eforms. Bitte richtiges Formular auswählen und die Richtlinien zum jeweiligen Formular lesen.
  2. Das Ausfüllen des Akkreditierungsformulars in Englisch ist von Vorteil. Viele Informationen sind auch für andere europäische Nationalagenturen und Organisationen relevant. Zudem wird die Organisation bei erfolgreicher Akkreditierung auf der Plattform des Europäischen Jugendportals aufgeführt.
  3. Unter Annexes im Akkreditierungsantrag müssen Dokumente hochgeladen werden. Dazu gehören die ehrenwörtliche Erklärung (Declaration of Honor) mit Unterschrift, die vom Antrag heruntergeladen und ausgedruckt wird. Der Handelsregisterauszug, wenn vorhanden, und Dokumente mit rechtlichen und finanziellen Informationen, siehe wichtige Hinweise unter 1. Schritt (entsprechend relevante Vorlagen auswählen) sind ebenso hochzuladen.

Wichtige Hinweise:
Damit der Akkreditierungsantrag bei der Nationalagentur Liechtenstein gestellt wird, das richtige Länderkürzel LI02 unter „National Agency of the Applicant Organisation“ auf der ersten Seite des Akkreditierungsformulars wählen.
Der Antrag auf Akkreditierung kann nur bewertet werden, wenn alle Teile des Formulars korrekt und vollständig ausgefüllt sind. Bei inhaltlichen Fragen oder technischen Problemen hilft die Nationalagentur Liechtenstein jugendinaktion@aha.li oder 239 91 15. Jeder in Liechtenstein gestellte Antrag wird von externen und internen Experten anhand von Akkreditierungsrichtlinien bewertet.

Nach positiver Entscheidung über die Akkreditierung durch die NA steht einem Antrag für ein Freiwilligenprojekt nichts mehr im Weg.

Partner suchen

Wer noch auf der Suche nach einem passenden Projektpartner ist, der sollte die Partnerbörse OTLAS für internationale Jugendprojekte besuchen. Neue Organisationen finden die Anleitung zur Registrierung direkt auf der Startseite von OTLAS.

Junge Menschen, die sich gerne an Freiwilligenprojekten beteiligen möchten, finden auf dem Europäischen Jugendportal offene Stellen.

Antrag stellen

Die Antragstellung für alle Leitaktionen erfolgt über ein webbasiertes Formular. Das Formular wird von allen modernen Web-Browsern unterstützt. Empfohlen wird die Benutzung von Internet Explorer 11.0, Firefox 45.7 oder Chrome 56.0. Das Web-Antragsformular benötigt beim Ausfüllen eine konstante und schnelle Internetverbindung. Hier findest du Musterantragsformulare in Englisch für das Jahr 2018.

  1. Mit den Zugangsdaten des EU Login, siehe Schritt 1.1., gelangt man zu den web-eforms Bitte richtiges Formular auswählen und die Richtlinien auf der jeweiligen Seite lesen. Zur Berechnung der Distanz zwischen dem Durchführungsort der Aktivität und dem Herkunftsort der Teilnehmer muss der Distanzrechner der Europäischen Kommission benutzt werden.
  2. Das Antragsformular nochmals auf Vollständigkeit prüfen, alle relevanten Dokumente hochladen und die Checkliste auf der letzten Seite abarbeiten, anschliessend das Formular unter „submit online“ am Ende des Formulars übermitteln.

Anhänge im Antragsformular:
Am Ende des Antragsformulars müssen zusätzliche Dokumente hochgeladen werden, dazu gehören;
• die ehrenwörtliche Erklärung (Declaration of Honor) mit Unterschrift des/der gesetzlichen Vertreter/in wie im Antrag aufgeführt, die aus dem Antragsformular unter Anhänge ausgedruckt wird.
• der Wochenplan. In der Vorlage für Wochenpläne stehen drei verschiedene Versionen zur Verfügung. Achtung: die richtige Version (Jugendaustausch, Freiwilligenaktivität oder Mobilität für Jugendarbeitende) auswählen und ausfüllen.
• das Partnermandate (Vertrag zwischen Antragssteller und Partnerorganisation/en)

Wichtige Hinweise:
Damit der Förderantrag bei der Nationalagentur Liechtenstein gestellt wird, das richtige Länderkürzel LI02 unter „National Agency of the Applicant Organisation“ auf der ersten Seite des Antragsformulars wählen.
Ein Förderantrag kann nur bewertet werden, wenn alle Teile des Formulars korrekt und vollständig ausgefüllt sind. Bei inhaltlichen Fragen oder technischen Problemen hilft die Nationalagentur Liechtenstein jugendinaktion@aha.li oder 239 91 15. Jeder in Liechtenstein gestellte Antrag wird von externen und internen Experten anhand vom E+ Programm vorgegebenen Bewertungsrichtlinien bewertet.

Vertragsdokumente

Nachdem der Antrag bewilligt wird, erstellt die Nationalagentur Liechtenstein den Vertrag. Jeder Vertrag umfasst mehrere Anhänge und wird von der Nationalagentur entsprechend der Unteraktionen KA1, KA2, KA3 zusammengestellt. Anschliessend wird der Vertrag von dem/der Unterschriftsberechtigten der antragsstellenden Organisation und von der Programmkoordinatorin der Nationalagentur Liechtenstein unterzeichnet.

Bei Versicherung anmelden

Freiwillige unter Erasmus+ werden während ihres Einsatzes zwingend bei der CIGNA Versicherung kranken- und unfallversichert. Es ist Aufgabe des/der Beauftragten der jeweiligen Sendeorganisation den/die Freiwillige/n mindestens zwei Wochen vor Antritt seiner Freiwilligenaktivität anzumelden. Sobald die Sendeorganisation akkreditiert ist, erhält sie einen Zugangscode mit dem sie Freiwillige bei der CIGNA-Versicherung anmelden kann. Sollte der Zugangscode nicht mehr auffindbar sein oder Unterstützung bei der Registrierung benötigt werden, clientservice2@cigna.com hilft weiter.
Der/die Freiwillige erhält nach der Anmeldung eine automatisch generierte Email mit den Zugangsdaten, um seine Versicherungskarte auszudrucken.

Volunteering Agreement

Das Volunteering Agreement ist ein Vertrag zwischen dem/der Freiwilligen, der Sende- und Aufnahmeorganisation. Darin werden unter anderem Rechte, Pflichten, Zahlungsvereinbarungen, Zuständigkeiten, etc., aller Parteien festgehalten.

Trainings

Freiwillige haben das Recht vor-, während und nach ihrem Freiwilligeneinsatz verschiedene Trainings zu besuchen. Freiwillige in und aus Liechtenstein dürfen an den, von der Nationalagentur Österreich organisierten Trainings teilnehmen. Nach Rücksprache mit ihrer Aufnahmeorganisation melden sich die Freiwilligen selber beim passenden Training an. Die Rückerstattung der Reisekosten erfolgt direkt über die Nationalagentur Liechtenstein.

Online Sprachkurs

Der Online Linguistic Support (OLS) dient als zusätzliche sprachliche Unterstützung, ersetzt aber nicht den regulären Sprachkurs. Freiwillige sollen während der gesamten Dauer ihrer Freiwilligenaktivität sprachliche Unterstützung erhalten. Welche europäischen Sprachen mit dem OLS abgedeckt werden ist auf https://erasmusplusols.eu/ ersichtlich. Bei Freiwilligen deren Einsatz mehr als zwei Monate dauert, kann im Antrag ein Onlinesprachkurs beantragt werden, wenn die Sprache des Aufnahmelandes in OLS zur Verfügung steht.

Der OLS umfasst:

  • Einen Sprachtest, der sowohl zu Beginn als auch am Ende des Auslandsaufenthaltes von den Freiwilligen absolviert werden muss.
  • Einen Online-Sprachkurs, der während der Dauer des Auslandsaufenthaltes in Anspruch genommen werden kann und den/die Freiwillige/n zusätzliche Unterstützung beim Erlernen der Fremdsprache bietet.

Wie kommt der Freiwillige zu seinen OLS-Sprachkurs?
Die entsprechende Lizenz für den Sprachtest und den Sprachkurs muss dem/der Freiwilligen zugeteilt werden. Die im Antragsformular angegebene Kontaktperson erhält automatisch eine E-Mail vom OLS-Serviceanbieter mit den Zugangsdaten.
Hilfe und Erklärungen zum Online Linguistic Support gibt es direkt auf der Seite des Serviceanbieters.

Youthpass

Youthpass ist ein offizielles, europäisches Zertifikat zur Anerkennung und Dokumentation nicht-formaler und informeller Lernerfahrungen im ausserschulischen Jugendsektor.
Jeder Teilnehmer, der an einer Jugendbegegnung, einer Freiwilligenaktivität, einer Mobilität für Fachkräfte der Jugendarbeit, einem Projekt zum strukturierten Dialog oder einer Aktivität im Rahmen des TCA (Training and Cooperation Activities) teilnimmt, hat Anrecht auf einen Youthpass. Die Ausstellung des Youthpass erfolgt online auf der Website.
Es ist Aufgabe des/der Projektverantwortlichen seine Organisation in Youthpass zu registrieren. Mit Hilfe der Projektverantwortlichen, der Mentoren, Trainingspersonen oder Coaches halten die Projektteilnehmenden in eigenen Worten fest, was sie während des Projekts gelernt haben.

Mobility Tool

Mobility Tool+ ist ein webbasiertes Instrument, um Projekte laufend zu verwalten und zu aktualisieren. Projektbeauftragte sind dazu verpflichtet, das Mobility Tool+ über den gesamten Projektzeitraum zu verwenden, ihre Mobilitäten aktuell zu halten und gegebenenfalls Änderungen einzutragen. Über dieses Tool wird abgerechnet, der Abschlussbericht generiert, ausgefüllt und eingereicht.
Nach der Vertragsunterzeichnung erhalten Fördernehmende und Kontaktpersonen (wie im Antragsformular angegeben) via E-Mail die Nachricht, dass ihr Projekt in Mobility Tools+ zur Bearbeitung bereit ist. Mit den Zugangsdaten des EU Login, siehe Schritt 1.1. gelangt man zum eigenen Projekt in Mobility Tool+.
Menüpunkte Organisation und Kontakte:
Die Angaben zu Organisationen, Kontakten und Zugangsberechtigen werden automatisch aus dem Antragsformular übernommen. Änderungen, Ergänzungen oder hinzufügen von zusätzlichen Schreibberechtigten können nur von der Nationalagentur oder der bereits schreibberechtigten Person vorgenommen werden.

Hinweis: Bei anderen Änderungen (wie zum Beispiel dem Projekttitel, des Projektzeitraum, etc.) muss die Nationalagentur kontaktiert werden.

Menüpunkt Mobilität:
Unter Mobilität(en) versteht man jeden einzelnen Teilnehmer einer Aktivität. Eine Jugendbegegnung mit 25 Teilnehmer/innen ist beispielsweise eine Aktivität mit 25 Mobilitäten. Jeder Teilnehmer muss unter „Mobilitäten“ erfasst werden.

Menüpunkt Mobilität Import – Export:
Mobilitäten können manuell oder mittels Datenimport (Übertragung von Daten einer Excel-Datei) ins Mobility Tool+ hochgeladen werden. Dazu lässt sich über den Export-Button eine Exceltabelle mit allen wichtigen Überschriften erstellen. Die mit * gekennzeichneten Felder müssen ausgefüllt werden. Nachdem alle Mobilitäten in die Exceltabelle eingetragen wurden, kann die Tabelle über den Import-Button wieder ins Mobility Tool+ hochgeladen werden. Alle eingegebenen Daten werden automatisch in den Menüpunkt Mobilitäten übernommen. Um Datenexporte bzw. -importe durchzuführen zu können, müssen die Codes aus dem Mobility Tool+ Dictionary eingetragen werden.

Tipp: Erst eine Mobilität manuell ins Mobility Tool+ eintragen und exportieren, damit leichter ersichtlich ist, welche Felder tatsächlich ausgefüllt werden müssen. Die mit allen verlangten Angaben vorbereitete Exceltabelle kann auch als Teilnehmerliste (siehe genauere Erklärung unten) verwendet werden.

Wichtiger Hinweis: Bei fehlenden oder mangelhaft ausgefüllten Mobilitäten können nicht alle Fördermittel ausbezahlt werden.

Menüpunkt Bericht:
Sind alle Mobilitäten eingetragen und das Budget aktualisiert, klickt man unter dem Menüpunkt Bericht auf den Button „Bericht des Zuschussempfängers erstellen“. Alle Angaben zu Organisationen und Mobilitäten sowie das Budget werden aus den zuvor eingegebenen Daten in den Abschlussbericht übertragen. Danach sind die Fragen des narrativen Berichtteils zu beantworten. Der Bericht kann jederzeit als Entwurf abgespeichert werden und zu einem späteren Zeitpunkt weiterbearbeitet werden

Anhänge im Abschlussbericht:
Am Ende des Abschlussberichtes müssen Dokumente hochgeladen werden, dazu gehören;
• die ehrenwörtliche Erklärung (Declaration of Honor) mit Unterschrift des gesetzlichen Vertreters wie im Antrag aufgeführt, die im Abschlussbericht selber unter Anhänge ausgedruckt wird.
• die Teilnehmerliste, die komplett ausgefüllt und von jedem Teilnehmer unterschrieben werden muss. Sie dient als Beweis, dass die Aktivität wie bewilligt durchgeführt wurde. Eingetragene Mobilitäten müssen mit den Angaben der jeweiligen Teilnehmerliste übereinstimmen.
• der angepasste Wochenplan. In der Vorlage für Wochenpläne stehen drei verschiedene Versionen zur Verfügung. Achtung: die richtige Version (Jugendaustausch, Freiwilligenaktivität oder Mobilität für Jugendarbeitende) auswählen und ausfüllen.
• entsprechende Belege/Rechnungen/Quittungen müssen als Beweis hochgeladen werden, falls Sonderkosten und/oder Ausnahmekosten bewilligt wurden.
• Fotos, jede Art der Öffentlichkeitsarbeit, Ergebnisse, Dokumentation usw. Sollte der Speicherplatz in Mobility Tool nicht ausreichen, kann ein anderes online Tool wie Google Drive oder Dropbox genutzt werden und der entsprechende Link dazu eingeben werden.

Sind alle Angaben komplett und alle Anhänge hochgeladen, klickt man auf den Button „Übermittlungsprozess starten“. Ergeben sich bei der Prüfung des Abschlussberichtes seitens der Nationalagentur Fragen, wird der Projektbeauftrage kontaktiert und das Projekt in Mobility Tool+ erneut freigeschaltet, um eventuelle Änderungen oder Korrekturen vorzunehmen.
Mehr Informationen zu den Funktionen von Mobility Tool+ finden sich im Mobility Tool+ User’s Guide, eine detaillierte Erklärung zum Datenexport/import auf Seite 31.

 

Links

YouTube Algorithmus



aha-Jugendreporter Severin

Unser Jugendreporter Severin hat sich zum Thema Radikalisierung auf YouTube auseinandergesetzt und einen Versuch gewagt. Auf welchem Video er schlussendlich aufgrund der YouTube-Empfehlungen gelandet ist, erfährst du weiter unten.

Radikalisierungsmaschine YouTube

YouTube ist nach Google die zweitgrösste Suchmaschine der Welt. Es werden jede Minute etwa 500 Stunden Videomaterial auf die Plattform geladen und täglich über eine Milliarde Stunden Videos auf der Plattform angesehen.

Neben gesuchten Videos zeigt YouTube auch persönliche Empfehlungen für den User. Diese werden mithilfe eines komplizierten Algorithmus vorgeschlagen. Und dieser Algorithmus macht YouTube laut Experten zu einem der mächtigsten Radikalisierungs-Instrumente des 21. Jahrhunderts.

In YouTube findest du viel Sinnvolles, zum Beispiel Wissensvideos, Lifehacks und so weiter. Es tun sich aber auch Abgründe auf. Denn auf der Plattform treiben auch Radikale, Extreme und Gewalttätige ihr Unwesen und man findet eine ganze Flut an Videos zu Verschwörungstheorien. Die Experten sagen, YouTube würde mit ihrem Algorithmus fördern, dass solche Videos auch zu den Nutzern gelangen, die eigentlich ganz harmlose Inhalte suchen. Da der Algorithmus von YouTube streng geheim ist, konnte dies trotz zahlreicher Studien nicht ganz bewiesen werden.

Selbstversuch Jugendreporter

Ich wollte es genau wissen und habe es selbst getestet. Ich suchte nach einem harmlosen Wissensvideo und klickte immer auf die Empfehlung oben rechts, um zum nächsten Video zu gelangen. Das Ergebnis fand ich schockierend. Nach einigen weiteren harmlosen Videos stiess ich auf einmal auf ein Video mit dem Titel „Wir suchen Onlineshops für Nazis“.

YouTube wird durch die Algorithmen für dich personalisiert. So gerätst du rascher in eine sogenannte Filterblase, weil dir nur noch Videos angezeigt werden, die zu deiner Meinung und Einstellung passen. Zu jeder noch so abstrusen Meinung lassen sich Videos finden, die genau diese Haltung zu belegen scheinen. Dadurch wirst du in deiner Ansicht bestärkt, weil du glaubst, dass du richtig liegst, auch wenn es eigentlich völliger Unsinn ist. Dies kann auch zu einer Radikalisierung führen.

In einem Artikel der New York Times geht es um einen Jungen, der genau durch diese Systematik radikalisiert worden ist. Er beschreibt, wie er da wieder herausgekommen ist.

Eine junge Frau hat während einer Woche ein ähnliches Experiment gestartet. Den ganzen Beitrag findest du hier: Experiment: Ich ziehe in die Filterbubble | reporter

Was steckt hinter den Algorithmen?

Diese Beispiele zeigen, wie leicht uns solche Algorithmen beeinflusst können und unter Umständen realisieren wir dies als Nutzer gar nicht. YouTube ist damit aber nicht allein (siehe Netflix Dokumentation Social Dilemma). Wir werden absichtlich in der auf uns zugeschnittenen Filterblase gehalten. So ist es auch nicht verwunderlich, dass Radikalisierungen immer stärker werden. Jeder ist fest davon überzeugt, seine Ansicht sei die einzig wahre. Dabei sollte es im 21. Jahrhundert nicht mehr darum gehen, wer im Recht und wer im Unrecht ist, sondern dass wir voneinander lernen und auch die Bereitschaft an den Tag legen, die Meinungen und Ansichten von anderen anzuhören, sie zu respektieren und sie nicht dafür zu verurteilen.

Über Algorithmen und Filterblasen

Ob Online oder Offline – Wir Menschen glauben ja eher Meinungen, die unsere Ansichten bestätigen. Das gibt uns ein Gefühl des „recht Habens“. In der heutigen Zeit erhalten wir auf den unterschiedlichsten Plattformen unbewusst aber sehr zielgerichtete Beiträge. In diesen Filterblasen erhalten wir dann oft nur noch Inhalte, die wir bereits glauben und bereits nutzen. Und andere Meinungen dringen so gar nicht mehr bis zu uns durch.

So geht Medien

Was ist eine Filterblase?

Filterblasen zeigen mir nur noch Artikel an, die meiner Meinung entsprechen. Anhand vom Klickverhalten sowie Likes/Dislikes stellen Suchmaschinen mein ganz persönliches Surfverhalten zusammen. Mir werden Seiten und Profile vorgeschlagen, die ich bereits kenne oder die sich mit ähnlichen Themen auseinandersetzten wie ich. So lerne ich nichts Neues kennen und ich bewege mich im bekannten Rahmen. Die grosse Vielfalt des Internets wird so für mich plötzlich ganz klein und alle in meiner sozialen (Online)Umgebung sind meiner Meinung.

Was stört, bleibt draussen

Wie komme ich da wieder raus?

Die Suchmaschinen kennen die folgenden, ungefähren Angaben von mir: Standort, Alter, Geschlecht, Interessen. Anhand dieser Angaben wird gefiltert und mir passende Videos und Beiträge empfohlen. Die Algorithmen und Suchmaschinen kann ich austricksen, indem ich einige Einstellungen ändere. Lösche ich den Suchverlauf bei Google und YouTube und auch die im Hintergrund gespeicherten Cookies, fangen die Suchmaschinen mit meinem persönlichen Profil wieder bei null an. Auch die Personalisierung sollte ich anpassen. Um die Algorithmen auszutricksen, kann ich in den Sozialen Medien Gruppen und Personen folgen, deren Ansichten ich nicht teile. Ich erhalte möglicherweise Inhalte, die nicht mit meiner Meinung übereinstimmen, das erweitert jedoch meinen Horizont, ich lerne wieder Neues kennen und bleibe offen für die Meinungen und Ansichten von anderen.

Browserverlauf in Suchmaschinen löschen (Smartphone oder Browser)
YouTube Verlauf löschen
Was sind Cookies?

Quick Self-Check

Hier haben wir ein paar mögliche Quick-Checks, damit dir YouTube keine Verschwörungs-Videos vorschlägt:

  1. Account-Check – wer steht hinter dem Account? Ist diese Quelle seriös und hat sie wiederum ihre Quellen offen dargelegt?
  2. Vertraue dem Algorithmus nicht, denn die empfohlenen Videos giessen meist noch mehr Öl ins Feuer.
  3. Lass dir nichts einreden und vergleiche die Informationen mit anderen Websites und Quellen.
  4. Je länger du guckst, desto mehr Werbung verkauft YouTube im Hintergrund damit. Das höchste Ziel von YouTube und anderen Sozialen Medien ist, dich als User*in so lange wie möglich am Bildschirm zu halten. Du hast jedoch immer die freie Wahl und kannst dich jeder Zeit bewusst entscheiden, den Browser oder die App zu schliessen.
  5. Lauf nicht hinterher. Die Anzahl Klicks unter den Videos garantiert nicht, dass es wahr ist. Überlege dir kurz, warum ein Video so beliebt ist.

 

 Quellen:

Justin ESK Polen

backstage: Justin in Polen #26


Freiwilligenprojekt in Hajnówka, Polen

Justin aus Liechtenstein war von August 2021 bis Juni 2022 als ESK-Freiwilliger in Polen. Dort unterstützte er eine Theaterorganisation und lernte viele neue Tätigkeiten kennen. Erfahre, was Justin alles erlebt und warum er ein Freiwilligenprojekt auch anderen jungen Menschen empfehlen würde.

Podcast

Video

Hier vor Ort in Hajnówka, sehr nahe der Grenze zu Weissrussland, befindet sich mein Arbeitsplatz in der ehemaligen Zugstation. Diese Zugstation befindet sich momentan in einem mehrjährigen Renovationsprozess, an dem auch wir Freiwillige teilnehmen: Im Frühling/Sommer werden wir uns damit intensiver beschäftigen aufgrund der Wetterlage. Im Winter sind wir regelmässig damit beschäftigt, Holz von einem kleinen Häuschen nebenan in die Zugstation zu tragen, da diese grösstenteils mit Holz beheizt wird. Generell ausgedrückt: wir kümmern uns hauptsächlich um unseren Arbeitsplatz/Wohnbereich und nutzen nebenbei diesen Ort auch für Theaterproben oder andere kleinere Aktivitäten.

Fotoalbum

Um die Weihnachtszeit (katholisches und orthodoxes Weihnachten!) herum, hatten wir einige Weihnachtslieder-Shows. Diese Shows haben wir eigenständig mit der Hilfe von 2-3 externen Personen zusammengestellt und im öffentlichen, sowie im privaten Raum in speziellen Kostümen aufgeführt. In Podlasie (die Region, in der sich Hajnówka befindet) ist das Vorsingen von Weihnachtsliedern vor Häusern eine langjährige Tradition, welche am ehesten mit dem hiesigen Sternsingen zu vergleichen ist.

Corona-Situation

Mir persönlich geht es, seitdem ich hier angekommen bin, viel besser. Auch die Corona-Situation ist in Polen relativ entspannt im Vergleich zu anderen europäischen Ländern. Wenn ich nicht gerade im Zug sitze oder in Warschau bin, vergesse ich oft, dass wir uns immer noch in einer Pandemie befinden.

 

 

 

 

Erfahrungsbericht Online-Training


Ein Online-Training bietet viele Vorteile gegenüber normalen Treffen. Und dennoch ist mir offline lieber.

Das ursprünglich für Mitte Mai 2020 geplante Training „InnoCamp – develop your digital youth work services“ in Slowenien wurde Mitte Januar online durchgeführt. Ein Erfahrungsbericht eines Teilnehmenden.

Das InnoCamp basierte auf der „Innobox“ – einer Methodensammlung für das strukturierte Kreieren und Entwickeln neuer Angebote. Beim Training war „Learning by doing“ angesagt und es galt innovative Lösungen für die digitale Jugendarbeit zu entwickeln. Das Online-Training mithilfe von Zoom und der Online-Flipchart Miro durchzuführen, war auch für die Referenten eine Premiere.

Inhaltlich viel gelernt

Die Innobox beinhaltet einen guten Mix an Methoden in einem kompakt gestalteten Handlungsleitfaden für Jugendarbeitende. Sehr gelungen ist die Herangehensweise bei der Analyse: Zuerst wurden Probleme aus Sicht der Zielgruppen (Jugendliche, Organisation) identifiziert und dann daraus verschiedene Problemlösungen vorgeschlagen, die in weiteren Schritten immer stärker verdichtet und verbessert wurden. In relativ kurzer Zeit wurde gemeinsam in Kleingruppen an Ideen gearbeitet und die Elevator Pitches (kurze Präsentationen) vorbereitet.

Gemeinsam wurde der Prozess auf einer Online-Flipchart dokumentiert.

Konkret wurde nur mit einem kleinen Teil der Innobox-Übungen gearbeitet. Gut gefallen haben mir die „Warm-up“-Aktivitäten für kreative Aufgabestellungen, die in kleinen Teams gelöst werden mussten: Wie viele Dinge fallen dir in fünf Minuten ein, für die ein iPad mit kaputtem Screen genutzt werden könnte? Oder welche neuen Dinge kannst du aus einem Beamer und einer Schuhablage entwickeln?

Um sich über die Herausforderungen der Zukunft Gedanken zu machen und Diskussionen in Gang zu setzen, bieten die Megatrendcards interessante Inspiration.

Gute Argumente

Für eine Online-Durchführung dieser Trainings sprechen einige Argumente.

Das Training passt in den Alltag

Für mich als Vater eines Kleinkinds war das Format hilfreich. So konnte ich viel einfacher die Betreuung organisieren. Eine Teilnahme unter normalen Bedingungen hätte ich mir aus zeitlichen Gründen nicht vorstellen können, da ich hier mindestens fünf Tage Zeit benötigt hätte. Das Training wurde auf einen einstündigen Kick-off, zwei halbe und einen ganzen Tag innerhalb von zehn Tagen verteilt. Dazwischen gab es noch Hausaufgaben, die selbstständig erledigt werden konnten.

Keine Teilnahme scheitert an den Möglichkeiten

Auch wenn Trainings im Rahmen von Erasmus+ JUGEND IN AKTION finanziell unterstützt werden, damit Teilnehmende nur einen geringen Selbstbehalt zahlen müssen, kann selbst dieser zu hoch sein. Ein virtuelles Training kostet die Teilnehmenden lediglich Zeit. Am Training konnten rund 40 Menschen aus über 25 verschiedenen Ländern teilnehmen.

Virtuelle Meetings sind grün

Innerhalb Europas zu fliegen, sollte auch aus ökologischen Gründen vermieden werden. Ob ich mir eine bis zu 14-stündige Stunden Anreise per Bahn nach Ljubljana (Slowenien) angetan hätte, weiss ich jedoch nicht. Auf alle Fälle hat das virtuelle Training lediglich Strom für den Rechner verbraucht. Klimafreundlicher geht es kaum. Und der Reisestress bleibt einem auch erspart.

Nur eine Notlösung
Trotz aller Vorteile sind virtuelle Trainings für mich nur eine Notlösung. Der persönliche Austausch und das Kennenlernen anderer Menschen hat mir gefehlt. Trotz oberflächlicher Kennenlern-Übungen und Gruppenarbeiten in Breakout-Rooms habe ich niemand am Online-Training kennengelernt und konnte mich auch nicht mit anderen Organisationen/Projekten vernetzen. Normalerweise spreche ich in Pausen einfach mit Menschen, die ich noch nicht kenne. Aber online fand ich da keinen Zugang. Es fehlte der Rahmen für spontane Zusammenkünfte nach der Weiterbildung, wie es ein Apéro oder ein Marktplatz bieten kann. 

Links

 

Warum es Katharina im HPZ gefallen hat


Katharina im HPZ

 
Katharina verbrachte ein Jahr im Heilpädagogischen Zentrum Liechtenstein. Sie absolvierte dort einen Freiwilligendienst. Im Video erzählt sie, wie es ihr gefallen hat und was ihre Aufgaben waren.
 
Das Projekt lief über Erasmus+ JUGEND IN AKTION.
 
Willst auch du ein Freiwilligenprojekt in Europa machen? Dann melde dich bei uns unter aha@aha.li.
 

Michael war in Spanien


Barcelona ruft

Ich habe mich während meiner Matura im Frühjahr 2017 für ein Zwischenjahr entschieden und wollte auch ein paar Monate im Ausland verbringen. Ein Freiwilligenprojekt zu machen war mich das Naheliegendste und als ich die Zusage aus Barcelona hatte, war ich überglücklich.

Anfang Februar 2018 reiste ich also nach Barcelona, um meinen sechs monatigen Freiwilligendienst bei der Organisation TACC Barcelona zu starten. Mittlerweile ist es Ende Juni 2018 und ich möchte über meine Erfahrungen berichten.

Projekt „YOUTH CULTURE“ 

Obwohl ich jede Menge Informationen zu meinem Projekt „YOUTH CULTURE“ erhalten habe, konnte ich mir nicht gut vorstellen was mich erwartet. Ich kam also voller Neugier in Barcelona an, wo ich die erste Nacht in einer Jugendherberge verbrachte. Am zweiten Tag wurde ich kurz im Büro über meine Tätigkeiten informiert und anschliessend zu meiner Unterkunft gebracht.

Ich war sehr überrascht, dass trotz der internationalen Aufstellung der Organisation nur zwei der Angestellten English sprachen und mir wurde schnell klar, dass die Kommunikation und Arbeit nicht einfach wird. Da meine Mentorin (Ansprechperson) jedoch gut Englisch kann und ich gerne etwas Spanisch lernen wollte, hat mich das nicht gross irritiert. Schnell wurde mir aber klar, dass in Barcelona zu einem grossen Teil Katalonisch gesprochen wird. Obwohl das stolze katalonische Volk darauf besteht, dass Katalonisch kein Dialekt, sondern eine eigene Sprache ist, kann ich den Unterschied bis heute nicht erkennen und dementsprechend gut (schlecht) lief es auch mit meinen Spanischkenntnissen.

Wo ich wohnte

Vor meiner Abreise wurde mir gesagt, dass ich die Wohnung mit anderen Freiwilligen und Studenten teilen werde. Leider kam es im letzten Moment zu Änderungen und ich bezog ein Zimmer in der Wohnung eines Barceloners. Da auch dieser kaum Englisch spricht, war die Kommunikation sehr schwer. Einige Wochen und Missverständnisse später war ich gezwungen die Wohnung zu wechseln. Meine Organisation war in dieser unangenehmen Situation sehr hilfsbereit und wir fanden ein anderes Zimmer, glücklicherweise war die Vermieterin nett und wir verstanden uns sehr gut.

Mein Arbeitsplatz

Die Organisation TACC BCN unterstützt eine Vielzahl von Jugendtreffs und ähnlichen Einrichtungen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Auch Hilfsprojekte in Afrika wurden schon von TACC realisiert. Wir waren zu dieser Zeit sieben Freiwillige aus Italien, Ungarn, Frankreich und natürlich Liechtenstein in der Organisation.

Unser Arbeitsalltag bestand darin, grössere und kleinere Projekte im Büro in Barcelona vorzubereiten und diese anschliessend in unterschiedlichen Einrichtungen in und ausserhalb von Barcelona durchzuführen. Ich hatte auch die Möglichkeit, eigene Projekte zu lancieren und habe bereits am Anfang meines Freiwilligenprojekts einige Vorschläge für kleinere Projekte gemacht. Leider konnten diese wegen dem zu komplizierten bürokratischen Aufwand nicht realisiert werden. In einer normalen Woche verbrachte ich 3-4 halbe Tage im Büro und 1-2 Tage in Einrichtungen ausserhalb von Barcelona. Vor allem im Büro hatte ich oft nichts zu tun. Das lagzum Teil an meinen mangelnden Spanischkenntnissen aber vor allem auch daran, dass es niemals genügend „Arbeit“ für sieben Freiwillige gab.

Meine Projekte

In den Jugendtreffs ausserhalb von Barcelona machte ich mit den Kindern und Jugendlichen ein Spiel/Quiz über europäische Länder . Das Spiel habe ich im Büro vorbereitet und es kam überraschend gut an (obwohl die Kinder und Jugendlichen meistens nicht sehr gut darin sind). Die restliche Zeit verbrachten wir mit intensiven Ping Pong-Turnieren, bei denen bis aufs Letzte gekämpft wurde und alle viel Spass hatten. Ab und zu war es zwar anstrengend so viel mit dem Zug zu fahren, dafür hat es mir die Möglichkeit gegeben, viele interessante Ortschaften ausserhalb der Stadt zu erkunden.

Was ich in meiner Freizeit machte

Barcelona ist eine wunderschöne Stadt, die sehr viel bietet. In meiner Freizeit war ich meistens mit meinem Skateboard unterwegs. Die Skateboard-Szene hier ist riesig und hat einiges zu bieten. Wenn ich nicht mit dem Skateboard unterwegs war, bin ich am Strand unterwegs gewesen oder verbrachte meine Zeit in den vielen kleinen Gassen der Altstadt.

Neben den ganzen Skatern gibt es in Barcelona sehr viele junge Leute aus allen Ecken der Welt, die wie ich einige Monate hier verbringen. Aus diesem Grund war es sehr einfach, Leute kennen zu lernen und gemeinsam Sachen zu unternehmen.

Zu allerletzt

Zusammengefasst kann ich sagen, dass mir die letzten fünf Monate in Barcelona sehr gut gefallen haben und dass ich froh bin, dass ich mich für einen Freiwilligenprojekt entschieden habe. Ich hatte die Möglichkeit eine neue Kultur und Mentalität kennenzulernen und zu verstehen. Auch die Diskussion um die Unabhängigkeit Kataloniens habe ich hautnah miterlebt. Ich finde es nach wie vor sehr spannend und beeindruckend, wie sich die katalonische Bevölkerung für ihre Interessen einsetzt.

Obwohl ich von meinem Projekt und vor allem von der Organisation ein wenig mehr erwartet habe, konnte ich sehr viel Lebenserfahrung sammeln und interessante Menschen aus aller Welt kennenlernen. 

Co-Creating Erasmus+ in Brüssel


Am 28. und 29. Januar 2020 trafen sich über 600 Akteure in Brüssel, um die Zukunft der EU-Programme Erasmus+ und Europäisches Solidaritätskorps aktiv mitzugestalten. Eingeladen waren Jugendliche, Studierende, Projektträger, Mitarbeitende der Europäischen Kommission, Nationalagenturen und viele andere. Für den Bereich Jugend waren Stefan Biedermann und Andrea Elmer vom aha – Tipps & Infos für junge Leute vertreten.

Teilnehmerinnen erzählen

Die 17-jährige Abril Villamizar aus Liechtenstein, die schon bei verschiedenen Erasmus+ Jugendprojekten teilgenommen hat, wurde ebenfalls als Mitgestalterin nach Brüssel eingeladen. «Es ist sehr schön, dass auch wir jungen Menschen die Möglichkeit bekommen, bei der Gestaltung der EU-Programme dabei zu sein. Am besten gefallen hat mir die Vielfalt von motivierten Leuten, die sich alle für die Weiterentwicklung von Erasmus+ und eine bessere Zukunft Europas einsetzen.

«Im Workshop «Get active and participate» diskutierten wir, wie noch mehr Jugendliche motiviert werden können, bei Erasmus+ mitzumachen. Besonders Theater, Tanz, Sport oder Kreativität sind Bereiche, die mich und bestimmt auch viele andere Jugendliche begeistern und zum Mitmachen animieren. Auch wichtig finde ich, dass Jugendliche mit weniger Möglichkeiten bei solchen Projekten mitmachen können.»  

Manon Wallenberger, Vertreterin der CIPRA International in Schaan, besuchte den Workshop «Erasmus+ goes Green» und konnte dort Erfahrungen aus ihrer täglichen Arbeit teilen. «Die Veranstaltung half mir auch, die Strukturen des Erasmus+ Programms noch besser zu verstehen. Ich hatte die Möglichkeit mich mit anderen Organisationen auszutauschen, was immer toll ist.»

Erasmus+ goes green

Auch die Kommission hat sich bei der Weiterentwicklung der EU-Programme schon viele Gedanken gemacht und möchte die neuen Programme nachhaltiger gestalten. Es sollen zum Beispiel mehr finanzielle Mittel und zusätzliche Reisetage zur Verfügung stehen, wenn man mit dem Zug fährt. Es wurde aber auch diskutiert, dass alleine die Verringerung des ökologischen Fussabdrucks nicht ausreicht, sondern ein Umdenken in den Köpfen der Menschen stattfinden muss. Die Bemühungen um die aktuelle Thematik Nachhaltigkeit und Klimawandel waren auch beim Event spürbar.

 

Zusammenfassung

Bei der Schlussrunde im Plenarsaal wurden die wichtigsten Erkenntnisse und Ideen aus den 31 Workshops grafisch zusammengefasst. Die Prioritäten für die neue Programmgeneration sind unter anderem der vereinfachte Zugang zu den Angeboten und die Nutzung der Digitalisierung. Auch Nachhaltigkeit, eine bessere Verständlichkeit sowie partizipatives Arbeiten gewinnen stark an Bedeutung.   

Sophia Eriksson Waterschoot, Direktorin für Jugend, Bildung und Erasmus+ bei der Europäischen Kommission, schloss die Veranstaltung mit einem grossen Dank an alle, die mitgewirkt haben. Sie und ihre Teams werden die Ergebnisse der Workshops aufnehmen und in die Entwicklung der neuen EU-Programme ab 2021 einfliessen lassen. Weitere Informationen zum Event gibt es unter www.cocreating.eu  


Europäisches Jugendevent in Strassburg


Das «European Youth Event» bot verschiedene Diskussionsforen und Workshops zu unterschiedlichen Themen. Elf junge Leute aus Liechtenstein sind Anfang Juni 2018 nach Strassburg gereist, haben mitdiskutiert und berichten von ihren Erfahrungen.

Für Taina war das Event eine tolle Möglichkeit, mit Gleichgesinnten aus der eigenen Heimat auf andere Gleichgesinnte aus ganz Europa zu stossen. Bei den relevanten Themen: Demokratie, Asyl, Bildung, Umwelt und Nachhaltigkeit, Sicherheit und Schutz, Kultur, Integration u.v.m. gehe es um gemeinsame Ziele und um eine gemeinsame Zukunft, die nur durch einen gemeinsamen Weg erreicht werden könne. Amos empfand die zwei Tage in Strassburg als sehr gut organisiert und lobt die grosse Auswahl an Diskussionsthemen. «Am besten hat mir gefallen, dass viele Ergebnisse, die sich in den einzelnen Modulen ergeben haben, an das Europäische Parlament weitergegeben und in die zukünftige Arbeit in den Kommissionen einbezogen werden sollen. Für Anna standen Veranstaltungen zum Thema Geschlechtergerechtigkeit und nachhaltige Entwicklung im Mittelpunkt. Am stärksten in Erinnerung ist ihr der Vortrag «Ist Klimawandel ein feministisches Problem?» geblieben. Dabei ging es um Stereotypen und wie sich die daraus resultierenden Geschlechterbilder – benzinschluckende Sportwagen gehören nach wie vor zu einem Männlichkeitssymbol – auf die Nachhaltigkeit auswirken. Sara beschreibt als eine unglaublich interessante Erfahrung, dass sie die Gewinner des Sacharow-Preises kennenlernen konnte, welche für ihren Einsatz für Menschenrechte prämiert wurden.

Gleichgesinnte
Jacqueline hatte sich für den Workshop «Nachhaltige Städte: globales Bild, lokale Farbe» entschieden. Dabei arbeiteten die jungen Leute Ideen zum Umgang mit Ressourcen aus – die besten 10 wurden anschliessend im Plenum einem Politiker aus dem Europa-Parlament vorgestellt. Für sie sei das EYE ein grossartiger, inspirationsreicher Anlass gewesen: «Ich habe junge Menschen kennengelernt, welche die gleichen Werte vertreten wie ich und für dieselben Sachen kämpfen – das war sehr ermutigend».

Das EYE ermöglichte Adina, wie sie selbst erklärt, einige neue Einblicke in wirtschaftliche und soziale Themen, welche Europa und die ganze Welt derzeit beschäftigen. Insbesondere die intensive Debatte über alternative Wirtschaftsformen und deren Umsetzungsmöglichkeiten für die europäischen Völker fesselte sie. Für Florian stellte das Simulationsspiel einer Gerichtsverhandlung der besonderen Art ein Höhepunkt dar: Europa vor Gericht – die Europäische Union auf der Anklagebank wegen ihres bröckelnden Images hinsichtlich Demokratie und Partizipation. Die jungen Leute wurden dabei in verschiedene Gruppen aufgeteilt und argumentierten als Klagende, als Verteidigung, als Zeugen, als Jury oder als Richterinnen und Richter.
«Besonders spannend», so erklärt Flurina, «fand ich die Diskussion zum Thema Robotik und künstliche Intelligenz – wie wir als Gesellschaft davon profitieren können und wie wir uns auf mögliche Gefahren am besten vorbereiten».
Die Diskussionen mit zahlreichen Leuten aus ganz Europa motivieren Joana, ihre Träume, gemeinsam eine bessere Zukunft zu entwickeln, weiterzuverfolgen. Auch habe sich ihre Sichtweise auf Europa verändert, da sie die unterschiedlichen Realitäten in den einzelnen Ländern nun besser nachvollziehen könne.

Anne-Cathérine ist von der Podiumsdiskussion um «Hate speech und Sexismus im Internet» begeistert: «Die augenöffnende Podiumsdiskussion zum grassierenden Problem hat mir klar gemacht, dass dies tatsächlich eine Gefahr für die Demokratie darstellt und wie wichtig es ist, Räume nicht kampflos verrohen zu lassen. Auch nicht im Internet.
Allen gemeinsam erlebbar gemacht wurde in Strassburg, wie viele junge Menschen gleiche Interesse haben und sich für das Gleiche einsetzen. Das hebt Katharina nochmals besonders hervor, wenn sie an ihre Eindrücke während des Abschlussevents im Europa-Parlament zurückdenkt.

Die Reise zum Jugendevent in Strassburg wurde über das EU-Programm Erasmus+ JUGEND IN AKTION gefördert. Wer ebenfalls Lust hat, mal an einem Training oder Event im europäischen Ausland teilzunehmen, kann sich hier informieren www.aha.li/trainings oder einfach im aha unter 239 91 11 melden.

Ein Inselabenteuer


Die beiden Livias aus Liechtenstein haben ihren Freiwilligendienst auf der wunderschönen Insel Madeira gemacht. Sie erzählen wie sie auf das Projekt gestossen sind, was sie alles erlebt haben und wie ihr Alltag als Touristenführerinnen auf der Insel der Blumen aussah.

 

Livia S.

Im Februar letzten Jahres war ich mir nicht ganz sicher was ich studieren möchte, daher habe ich mich nach anderen Optionen umgeschaut, was ich in meinem Zwischenjahr machen könnte. Hier auf der aha-Seite, bin ich dann auf das Inserat von der Universität von Madeira gestossen. Touristenführerin auf einer portugiesischen Insel mitten im Ozean, mit viel Sonne und Stränden zu sein, klang genau nach der „Entspannung“ die ich nach der Matura gesucht und gebraucht habe.

Der Zuständige des Projekts hat mir dann erklärt, was meine Aufgaben wären und wir haben besprochen wie lange meine Projektdauer wäre. Ich habe mich schlussendlich für 7 Monate entschieden, nicht zu lange aber auch nicht zu kurz. Da ich von vielen gehört habe wie schön die Insel ist (und sie natürlich auch auf den Fotos im Internet gesehen habe), fand ich vor allem gut, dass man nur 4 Stunden pro Tag arbeiten musste. So blieb genug Zeit übrig, um die Insel auch richtig erkunden zu können und natürlich auch mal am Strand zu relaxen, da es im Sommer relativ heiss werden kann.

Meine Unterkunft war in der Studentenresidenz von Madeira, in der Hauptstadt Funchal. Wir haben mitten in der Altstadt von Funchal gewohnt und waren ca. 1-2 Minuten vom Strand entfernt, 10-20 Minuten vom jeweiligen Arbeitsplatz. Es war sehr ungewohnt das Zimmer auf einmal mit 2 (noch) fremden Personen zu teilen. Ein grosser Teil der Privatsphäre geht verloren, aber nach ca. 3-4 Wochen hat man sich daran gewöhnt. Konflikte im Zimmer gab es eigentlich keine und nach der Eingewöhnungszeit habe ich es auch geschätzt, immer jemandem im Zimmer zu haben um zu plaudern. Der Lebensstandard ist logischerweise tiefer in Portugal, allerdings fand ich die Studentenresidenz ganz ok. Manche Sachen sind natürlich mangelhaft (Bsp.: zu wenig Platz zum Kochen in der Küche, etc.), aber man kann gut damit leben. Die Location der Residenz ist einfach genial. Alle Freiwilligen dieses Projekt leben dort (mit wenigen Ausnahmen) und das war auch mega praktisch, wenn man etwas zusammen unternehmen wollte (Ausflüge, Strand, Käffala).

Zur Arbeit: Wir hatten einen Monat Zeit, um die uns zugeteilte Tour zu lernen (war mehr als genug Zeit). Nach etwa einem Monat, hat man dann die Prüfung abgelegt. Ich hatte zuerst die eher etwas geschichtliche Tour „Mysteries of Funchal“ und nach ca. der Hälfte meines Projekts, musste ich eine neue Tour lernen. Die neue Tour war die allgemeine Tour durch die Stadt „Heart of the City“. Mir hat es nichts ausgemacht eine neue Tour zu lernen, da es nach einer Zeit langweilig wird, immer das Gleiche aufzusagen. Da man bei jeder Tour andere Touristen hat, ist die Tour trotzdem immer abwechslungsreich. Am meisten hatte ich deutsche und englische Touristen, aber auch Touristen aus Schottland, Ungarn, Norwegen, etc. Ich habe sehr gern Touren gegeben, da es eigentlich immer sehr spannend war, sich mit den Touristen zu unterhalten. Da wir viele Freiwillige waren und nur begrenzt Touren hatten, musste man allerdings oft auch aushocken und die 4 Stunden im Shop der Uni verbringen. Wenn man nicht viel arbeiten, aktiv sein will und vor allem draussen arbeiten und seine sozialen Kompetenzen verbessern möchte, dann ist das auf jeden Fall das richtige Projekt!

Die Insel hat auch fast jeden Monat ein Festival (Weinfestival, Blumenfestival und etliche mehr). Man kann auch gut Sport machen: man kann laufen, wandern, baden, surfen und vieles mehr. Auch das Wetter war mega gut und man konnte jeden Monat ins Meer baden gehen, auch wenn es in den Wintermonaten zunehmend kälter wurde.

Mit den Freiwilligen habe ich mich sehr gut verstanden und auch Freunde fürs Leben gefunden. Da es viele Freiwillige in diesem Projekt gibt (variiert immer zwischen 10-20 Personen), lernt man ganz viele Leute aus ganz Europa kennen.

Ich würde dieses Projekt wärmstens empfehlen und wenn ich nochmals die Wahl hätte, würde ich mich wieder für Madeira und dieses Projekt entscheiden.

 

Livia H.

Ich denke besonders bei einem Freiwilligenprojekt ist es so wie bei vielen Dingen, die man nie zuvor gemacht hat. Man weiss nie genau was einem erwartet und wie die Situation in die man sich begibt dann wirklich aussieht. Anfang August reiste ich nach Madeira, eine portugiesische Insel im atlantischen Ozean. Das Projekt an dem ich teilnahm, lief und läuft noch immer über die Universität von Madeira. 

Die Studenten Union der Universität rief dieses Projekt in die Welt um Bücher und Mahlzeiten für die Studenten und ausserdem die Renovation der Universität zu finanzieren. Am Projekt selber nahmen viele Freiwillige aus unterschiedlichen Ländern teil und unsere Hauptaufgabe war es Touren in Funchal, der Hauptstadt Madeiras zu geben. Die Tour die mir zugeteilt wurde hiess „The Mysteries of Funchal“ und dabei erklärte ich die Geschichte Madeiras auf einem Rundgang zu drei Kirchen und einem Kloster. Ich half auch in einem der zwei Läden unseres Projekts mit, da wir von diesen aus immer unsere Touren starteten. Ich arbeitete fast mehr im Laden, wie als Tour Guide, da meine Tour sehr selten gebucht wurde im Vergleich zu anderen Touren die das Projekt auch angeboten hat.

Untergebracht waren alle Freiwilligen im Studentenwohnheim in Madeira, zumindest für die ersten zwei Monate, die ich dort war. Manche neuen Freiwilligen wurden in meinen letzten zwei Monaten in einer viel schöneren Wohnung untergebracht mit einer Küche die tatsächlich einen Backofen hatte und funktionierende Herdplatten. 

Ich wohnte in der Studentenunterkunft in einem Zimmer mit zwei anderen Freiwilligen. Wir teilten gemeinsam noch ein Badezimmer und einen Kühlschrank. Die Küche mussten wir mit etwa 30 (manchmal mehr manchmal weniger) Studenten teilen, die alle auf unserem Stockwerk lebten. Ab und zu fiel diese auch einfach aus und eine kurze Zeit lang war die Küche auf unserem Stockwerk die einzige die in ganzen Wohnheim funktionierte. Somit „kochten“ alle Studenten und Freiwilligen von fünf Stockwerken mit drei funktionierenden Herdplatten und fünf Mikrowellen.

Das Studentenwohnheim war aber gut gelegen, direkt in der Altstadt und vielleicht eine Minute vom Meer. In Funchal war aber auch sonst alles was man täglich brauchte zu Fuss erreichbar.

 

Die ersten zwei Monate war es noch so heiss, dass ich vor und nach der Arbeit immer an den Strand ging und mich im Meer ein bisschen abkühlen konnte. Sonst ging ich sehr oft in die Parks in Funchal um zu zeichnen oder zu lesen, denn es war bis ich abreiste nie wirklich kalt.

 

Der Sommer scheint in Madeira für immer anzuhalten. An den Wochenenden machte ich ein paar Wandertouren oder Ausflüge mit anderen Freiwilligen. Am meisten von der Insel sah ich trotzdem als mein Papa zu Besuch war und wir dann gemeinsam die Insel mit dem Auto erkunden konnten.

 

Das On Arrival Training war definitiv ein Highlight des Projekts. Bei mir fand es im Norden von Portugal statt. Ich lernte dort viele tolle Menschen kennen, die ihre Projekte in Portugal hatten und ging sie in meinen Ferien auch in Lissabon und Porto besuchen. Auf dieser Reise machte ich wieder ein paar tolle Freunde und sah viel neues von Portugal.

 

Einen Freiwilligendiest würde ich sicherlich jedem empfehlen, da es ein toller Weg ist viele neue Leute kennen zulernen, Freunde zu machen, neue Orte und Kulturen zu entdecken und einfach mal wirklich selbstständig zu leben. Ich habe viel gelernt und viele neue Situationen bezwungen. Auch die Anzahl an Freunden, die ich nun in anderen Ländern besuchen kann und die mich besuchen werden ist unglaublich. Auch wenn Madeira selbst die ein oder anderen Tücken mit sich gebracht hatte  war es eine gute Entscheidung diesen Freiwilligendienst zu machen. Und im Endeffekt geht es nicht nur um einen selbst sondern auch um die gute Tat die man damit vollbringt.

Céline goes Finland


Auf Wiedersehen Finnland!

Hei, ich heisse Céline Meier, bin 19 Jahre alt und bin letzten Sommer für neun Monate nach Finnland gereist. Dort habe ich jeden Tag ungefähr 6 Sunden in einer Organisation gearbeitet, die Freizeitaktivitäten für Kinder und Jugendliche aus Finnland organisiert. Gewohnt habe ich in einem kleinen Dorf namens Kuukanniemi, bei einer netten Gastfamilie. Im ersten Monat war ich die einzige Freiwillige in der Organisation Lemi 4H und habe zusammen mit meiner Chefin und meiner Mentorin verschiedene Events in der Gegend organisiert, wie zum Beispiel Wald-Tage, Musik- und Kochevents. Als der erste Monat um war, kam noch eine zweite Freiwillige aus Frankreich zu uns in die Organisation, was den Alltag dann schon lustiger machte. Wir sind gute Freunde geworden und haben auch in unserer Freizeit viel gemeinsam unternommen. Zusammen sind wir ins Capoeira Training und in den Finnisch Kurs in der am nächsten gelegenen grösseren Stadt Lappeenranta gegangen. An den Wochenenden haben wir oft Ausflüge gemeinsam unternommen oder sind andere Freiwillige in Finnland besuchen gegangen, die wir im On- Arrival Training Anfang Oktober kennen gelernt hatten. Wir haben versucht so viel wie möglich von Finnland und den Nachbarländer zu bereisen und viele verschiedene Orte und Leute zu besuchen.

Als der Winter langsam näher rückte, hatten wir einiges zu tun mit Weihnachtsevents, bei denen wir mit den Kindern Kekse gebacken haben oder Weihnachtsmärkte und Tombolas in der Schule organisiert haben. Über Weihnachten bin ich nach Lappland geflogen, wo ich zwei Wochen mit meiner Familie verbrachte. Mitte Januar sind meine Kollegin und ich für eine Woche nach Mikkeli gefahren und haben dort in einer Universität das Erasmus+ Programm vorgestellt, sowie den Studierenden unsere eigene Kultur etwas näher gebracht. Kurz darauf sind wir dann auch schon wieder nach Helsinki gereist, fürs Mid- Term Meeting, bei dem wir fast alle Freiwilligen wieder getroffen haben, die wir im On- Arrival Training kennen gelernt hatten.

Über den Winter bis Anfang Februar hatten wir also eine ziemlich intensive Zeit, was sehr gut war, da wir dadurch von der Kälte und der Dunkelheit des Winters abgelenkt waren. Danach kam aber eine etwas schwierigere Zeit für uns, da wir auf der Arbeit einige Probleme hatten und nicht mehr viel zu tun hatten. In dieser Zeit haben wir begonnen eigene Projekte zu realisieren, um uns zu beschäftigen und nicht in ein Loch zu fallen. Das hat alles auch ziemlich gut funktioniert und wir haben zum Beispiel einen Back Club nach der Schule für die Kinder organisiert, den wir dann für 2 Monate geführt haben. Danach kam auch schon unser nächstes und wahrscheinlich grösstes Projekt, welches wir durchgeführt haben. Wir haben mit einer Organisation aus Rumänien einen Jugendaustausch organisiert. Letztendlich sind wir gemeinsam mit vier anderen jungen Leuten aus Finnland zu diesem Jugendaustausch in Rumänien geflogen. Dort haben wir zwei Wochen lang mit Leuten aus Rumänien, Spanien, Portugal, Malta und Griechenland über politische Themen, wir zum Beispiel das Wählen unter jungen Leuten, und auch über die EU gesprochen. Es war ein sehr interessantes Projekt und dabei habe ich nochmals viele tolle Leute kennen gelernt.

Nach unserem Aufenthalt in Rumänien sind wir wieder zurück nach Finnland geflogen, wo ich nochmals zwei Wochen lang gearbeitet habe, und dann war mein Erasmus+ Projekt in Finnland auch schon vorbei. Ich bin dann noch zwei Wochen länger dort geblieben, um noch etwas Zeit mit meiner Gastfamilie zu verbringen und mit Freunden nach St. Petersburg zu reisen, bevor ich nach 9 Monaten wieder nach Hause geflogen bin.

Rückblickend gingen diese 9 Monate extrem schnell um und ich habe viele schöne Dinge erlebt, viele Erfahrungen gemacht, mein Englisch verbessert, eine neue Sprache und Kultur kennen gelernt, meinen Horizont erweitert und viele tolle Leute kennen gelernt. Natürlich gab es zwischen drin schwierigere Phasen, da wir auf der Arbeit nicht immer so viel zu tun hatten, wir in einem sehr kleinen Dorf wohnten, wo nicht viel los war und auch der Winter der so lange ist, hat uns irgendwann zu schaffen gemacht. Gemeinsam mit meiner Freundin, die mit mir in der Organisation gearbeitet hat, habe ich auch die schwierigeren Zeiten gut überstanden und ich würde jeder Zeit wieder zurückgehen und kann jedem der das liest, nur empfehlen, selbst auch ein Freiwilligenjahr zu machen.

 

 

Maria ist zurück aus Griechenland


Das Hundeheim in Griechenland

In Griechenland in einem Hundeheim zu arbeiten, ist alles andere als einfach. Es ist nicht nur Tatsache, dass die körperliche Arbeit sehr anstrengend ist, wir „aus dem Norden“ sind uns die Arbeit in der Mittagssonne bei 45 Grad nicht gewöhnt. Man muss auch daran denken, dass man gerade an einem Ort mit 600 Hunden ist, dem grössten Heim in Griechenland. Jedoch sind diese 600 Hunde nur ein winziger Teil aller Strassenhunde in diesem Land. Ich bin jedoch sehr froh, dies erleben zu dürfen, manchmal müssen einem einfach die Augen geöffnet werden!

Komplett in ein neues Leben geworfen zu werden, ist anfangs nicht ganz leicht. Mit der Tatsache, dass ich nach meiner Ankunft am Flughafen nur noch Englisch reden werde, hatte ich kein Problem. Ich bin im Winter angekommen, der Temperaturunterschied stieg also nur von 0 auf ca. 10 Grad. Jedoch ist die Wohn- und Lebenssituation eine komplett andere als Zuhause. Ich stieg aus dem Reisebus aus, glücklicherweise war es die Endstation, denn angeschrieben sind die Stationen weder im Bus noch draussen, und wurde abgeholt. Im neuen Zuhause angekommen, ging es zu später Stunde direkt ins Bett. Ich habe dann gleich realisiert, dass ich jetzt in mitten einer Stadt lebe, direkt an einer stark befahrenen Strasse und mit kaum isolierten Fenstern. Für mich als „Mädchen aus den Bergen“, das Zuhause nicht einmal Nachbarn hat, ist es hier ganz schön laut.

Schwierigkeiten wieder wettgemacht

Anfängliche Schwierigkeiten wurden natürlich schnell überwunden; die tolle Arbeit und die anderen Freiwilligen haben die Zeit sofort verschönert. Ich habe Freunde gefunden, die besser nicht sein könnten, zukünftige Europareisen sind schon geplant. So kann jeder die Heimat der Anderen, über die man schon so viel erfahren hat, dann auch endlich kennenlernen.

Hier zu sein hat einiges verändert: Ich habe meine Liebe zu Tieren neu entdeckt, kann in die Welt des Unterrichtens eintauchen, in dem ich Deutschunterricht im Jugendzentrum gebe, kann Griechisch lernen und kenne viele einzelne Wörter der Sprachen der anderen Freiwilligen. Was mir besonders gefällt ist, dass ich nicht nur die griechische Kultur, sondern auch Traditionen von anderen europäischen Ländern kennenlerne. Vor allem für Geografie-Schwache wie mich ist das eine grossartige Möglichkeit endlich mehr über die Welt um mich herum zu erfahren.

Warum es sich lohnt

An einem Freiwilligenprojekt in einem fremden Land teilzunehmen ist eine Herausforderung, aber es lohnt sich auf jeden Fall, sich dieser zu stellen. Nicht nur weil man viele neue Freunde gewinnen kann, interessante Orte besucht, allgemeine Lebenserfahrung sammelt und viel Neues lernt, sondern auch durch das Negative. Es ist wichtig zu erleben, dass das Leben nicht immer und überall so einfach ist wie Daheim. Es ist auch wichtig, das Elend der Strassenhunde selber zu sehen und nicht nur im Internet davon zu lesen. Und, es fühlt sich einfach gut an, zu helfen – sowohl den Menschen als auch den Hunden. Ich weiss, dass „mein“ Hundeheim all die Hilfe brauchen kann, die es bekommt und es ist toll zu wissen, dass mein Einsatz einen Sinn hat.

 

Liebe Grüsse von der schönen Halbinsel mit den wunderschönen Hunden

Maria Schädler

Joana über ihre Zeit in Liechtenstein


Joana in Liechtenstein

 
Joana verbrachte ein Jahr in der Jugendwohngruppe Liechtenstein. Sie absolvierte dort einen Freiwilligendienst. Im Video erzählt sie, wie es ihr gefallen hat und was ihre Aufgaben waren.
 
Das Projekt lief über Erasmus+ JUGEND IN AKTION.
 
Willst auch du ein Freiwilligenprojekt in Europa machen? Dann melde dich bei uns unter aha@aha.li.
 

Sara Frommelt war in Madrid


Mit 19 Jahren machte Sara Frommelt ihren Europäischen Freiwilligendienst (EFD). Sie war zwischen Oktober 2014 bis Ende März 2015 in Madrid.

Dort wirkt sie in im Kinderheim «Fundación Alicia Koplowitz AFAU» mit. Im Kinderheim leben Kinder und Jugendliche (ca.7-18 Jahre) mit ihren Erzieherinnen und Erziehern in einer Wohnung. Die Eltern haben kein Sorgerecht (mehr), halten jedoch Kontakt zu ihren Kindern.

Was war deine Hauptmotivation, einen EFD zu machen?

In meinem letzten Jahr am Gymnasium Vaduz habe ich schnell gemerkt, dass ich nicht direkt nach der Matura ein Studium beginnen will. Nach so vielen Jahren des theoretischen Lernens wollte ich einmal mein Wissen anwenden und etwas Anderes machen, Neues ausprobieren, reisen und einfach einmal weg vom «Ländle». Somit war der EFD der richtige Entscheid für mich, da ich zudem im sozialen Bereich arbeiten wollte.

Weshalb hast du dir Spanien dafür ausgesucht?

Spanien hat mich immer schon interessiert. Letztendlich  habe ich mich für Spanien entschieden, da ich im Gymnasium Spanisch gelernt habe und mittels eines EFD habe ich mir erhofft, die spanische Kultur vor Ort und die Menschen dort kennen zu lernen, Kontakte zu knüpfen. Zudem hatte ich das Glück ein Projekt in Madrid zu finden, denn ich wollte einmal das  Grossstadtleben ausprobieren.

Hattest du vor deiner Abreise irgendwelche Bedenken/Unsicherheiten?

Falls ja, welche? Natürlich hatte ich ein paar Bedenken. Beispielsweise dachte ich, dass ich vielleicht Heimweh haben würde, was glücklicherweise nicht der Fall ist! Ausserdem habe ich mich gefragt, was ich denn machen werde, sollte mir das Projekt überhaupt nicht gefallen. Aber auch in diesem Punkt kann ich nur sagen, dass es mir sehr gut gefällt. Auch hatte ich vor meiner Abreise nicht sonderlich viele Informationen, ich wusste zwar, dass ich mit Kindern arbeiten würde, aber nicht mit wie vielen. Auch das Chaos mit der Versicherung war mühsam…Doch all dies war nach meiner Ankunft in Madrid schnell vergessen.

Welche Aufgaben hast du bei deiner Aufnahmeorganisation?

Ich unterstütze die Kinder und Teenager bei den Hausaufgaben, kontrolliere, dass sie die Sachen im Haushalt ordentlich machen, gehe mit ihnen in den Park und manchmal helfe ich bei der Zubereitung des Abendessens.

Welche Kontakte hast du zu anderen EFDlern?

Aus welchen Ländern kommen sie? Ich habe sehr viel Kontakt zu anderen Freiwilligen. Alleine in Madrid hat es unglaublich viele Freiwillige. Wir gehen gemeinsam aus, reisen oder verbringen den Tag gemeinsam in Madrid. So habe ich auch viele neue Freundschaften geschlossen.

Die Freiwilligen kommen aus aller Welt. Meine Mitbewohner kommen aus Dänemark und Argentinien und auch sonst habe ich in Madrid Freiwillige aus Italien, Österreich, Deutschland, Frankreich, Finnland, Island, Taiwan, Indien, Slowakei, Polen, Rumänien, Ungarn, USA, Bulgarien, Türkei und der Ukraine kennen gelernt. Ausserdem habe ich während meines EFD in Madrid noch Freiwillige aus Chile, Litauen, Portugal und Tschechien kennen gelernt.

Du kannst jetzt bereits auf einige Monate EFD zurückblicken, was hat dir am meisten Eindruck gemacht, dir am besten gefallen?

Was mir sicherlich am meisten Eindruck gemacht hat, sind die Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft aller. Sowohl die Spanier, als auch die Freiwilligen sind alle sehr freundlich, offen und tolerant.

Gefallen haben mir vor allem die Arbeit in meinem Projekt und das Leben generell in Spanien. Ich konnte Reisen und so viele neue Leute aus anderen Ländern kennen lernen. Besonders positiv sind mir auch das On-Arrival und Mid-Term Training in Erinnerung geblieben, bei denen Freiwillige aus ganz Spanien zusammenkommen.

Was denkst du, bringt dir der EFD für deine weiteren beruflichen und privaten Pläne?

Ich bin so froh, dass ich mich für einen EFD entschieden habe. Dank dem EFD weiss ich nun, was ich studieren will, habe mich persönlich weiterentwickelt und praktische Erfahrungen gesammelt, die man nur lernen kann, wenn man den Schritt wagt, für eine gewisse Zeit ins Ausland zu gehen. Zudem spreche nun fliessend spanisch und werde sicherlich nochmals hierher reisen.

Welchen Rat gibst du Leuten, die sich für einen Auslandaufenthalt entscheiden?

Primär gebe ich jedem den Rat einen EFD zu machen! Ich habe bis jetzt noch niemanden getroffen, der diesen Entscheid bereut hat. Zudem bin ich überzeugt, dass sich all die Mühen vor der Abreise lohnen. (Projektsuche, Versicherung, etc.).

Ihr solltet darauf achten, euch bei einem Projekt zu bewerben, dass euch wirklich gefällt. Und dann muss man den EFD nur noch geniessen.

Louis startete in Italien durch


Der 19-jährige Louis absolvierte seinen Freiwilligendienst in Italien in der Organisation «A.N.F.F.A.S. Onlus di Pordenone». A.N.F.F.A.S setzt sich für die Rechte von Menschen mit Beeinträchtigungen ein und hat über die Jahre, neben einem Sportverband für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung auch eigene Wohnheime und Tagesstätten in ganz Italien aufgebaut.

 

Der Aufenthalt, welcher im September 2017 startete dauerte insgesamt 11 Monate. Louis hatte keine Italienischkenntnisse, erlernte die Sprache aber recht schnell und war schlussendlich fähig sich mit anderen problemlos zu unterhalten. Gleichzeitig wurde ihm der Freiwilligendienst als Vorpraktikum angerechnet, welches er für die Zulassung zum Ergotherapie Studium benötigte.  Anfangs hatte Louis etwas Angst, als er die Verantwortung für ein paar Bewohner im Wohnheim erhielt, weil er das erste Mal mit beeinträchtigten Menschen arbeitet und dann dies auch noch in einem fremden Land. Diese Bedenken wurden aber schon bald bei Seite gelegt. Auch wenn man viel Nerven braucht, hatte sich Louis schnell an die Arbeit gewöhnt und machte sie mit viel Freude und Engagement. Was ihm besonders am Projekt gefiel, ist die Abwechslung. An jedem Tag lernte er die Menschen mit Beeinträchtigungen und Arbeiter besser kennen und er sieht neue Techniken oder auch Fähigkeiten der Bewohner, die er ihnen nie zugetraut hätte. Langeweile war somit definitiv nicht an der Tagesordnung und für ihn hat sich ein ganz neues Berufsfeld aufgetan.

Selbst in der Freizeit hatte Louis stehts Unterhaltung, da er in einer Wohnung mit vier anderen Freiwilligen lebte. Seine Mitbewohner*innen kamen aus Portugal, der Ukraine, Griechenland und Litauen. Zu Beginn kam es zu gelegentlichen Schwierigkeiten bei der Verständigung, da nicht alle die gleichen Englischlevels hatten, doch auch dies verging mit der Zeit. Aus Raumnachbar*innen wurden Freund*innen und das Klima in der Wohnung wurde immer besser. Louis und seine Mitbewohner*innen waren zusammen kreativ, schmückten das Wohnzimmer aus und unternahmen gelegentliche Wochenend-Trips.

Für Louis war die Reise nach Italien auch eine Chance für einen Neuanfang. Louis ist transmaskulin/non binär (Genaueres findet man unter: www.tgns.ch) und konnte sich in Pordenone outen, wo die meisten Leute positiv darauf reagierten. Das gab ihm weiter Kraft auf seinem Weg fort zu schreiten und sich selbst zu sein.

Nach dem Freiwilligendienst begann Louis sein Studium als Ergotherapeut an der ZHAW.

Franziska in Malta


Wie es Franziska Matt geht, die in Malta als Freiwillige mitarbeitet.
Aller Anfang ist schwer! Das hat sich mir gezeigt, als ich meinen EFD begonnen habe. Jetzt bin ich schon länger als einen Monat in Malta und kann rückblickend sagen, dass mir der Anfang alles andere als leicht gefallen ist. Doch habe ich auch gemerkt, dass es mit der Zeit besser wird und man sich einlebt.

Ende September bin ich nach Malta geflogen und war in diesem Projekt eine der ersten neuen Freiwilligen für dieses „Jahr“ (2017/2018). Daher war mein Anfang sehr schwer und in der ersten Woche sind viele der vorherigen Freiwilligen abgereist, was eher bedrückend war. Zudem hatte ich keine Einführung zur Arbeit selbst.

Die erste Woche hatte ich Mühe von Zuhause weg zu sein und ich fühlte mich nicht wirklich wohl, auch weil meine Zimmermitbewohnerin nur drei Tagen nach meiner Ankunft nach Hause flog. Als vier weitere Freiwillige in der zweiten Woche ankamen, war ich glücklich, nicht mehr die einzig Neue zu sein. Immer wieder hatte ich Tage, in denen ich Heimweh hatte, aber meine lieben Mitbewohnerinnen waren stets sehr freundlich und mitfühlend.

Insgesamt bin ich mit neun weiteren Freiwilligen hier und wir arbeiten alle zusammen im Centru Tbexbix. Die Arbeit gefällt mir gut, auch wenn es manche Aufgaben gibt, die mir nicht so liegen und ich dann nicht so begeistert bin. Am liebsten mag ich den Nachmittag, da ich den Kindern im Center mit den Hausaufgaben helfe und sie beschäftige mit verschiedenen Aktivitäten. Besonders gefällt mir, dass wir Freiwilligen die Möglichkeit haben, unsere eigenen Ideen einzubringen und jeder von uns hat ein bis zwei Mal die Woche eine Aktivität zu planen und mit den Kindern durchzuführen. Das kann beispielsweise basteln, singen oder Yoga sein, oder aber auch das Ausprobieren verschiedener Spiele und Sportarten.

Die Wohnsituation war anfangs gewöhnungsbedürftig, weil sich die Standards in Malta und Liechtenstein sehr unterscheiden, aber mit der Zeit habe ich mich daran gewöhnt und bin glücklich. Das Zimmer teile ich nun mit Isabelle, die aus Deutschland kommt und im selben Alter ist wie ich. In der Wohnung wohnen noch vier weitere Freiwillige und wir sind eine Mädchen-WG. Sie legen glücklicherweise auch alle viel Wert auf Sauberkeit und so schauen wir zusammen, dass die Wohnung immer geputzt ist. Dennoch sind die Standards der verschiedenen Länder und verschiedener Ausstattung der Wohnung fragwürdig für mich, aber alles ist eine wertvolle Erfahrung. In dem Monat, seit ich hier bin, bin ich schon viel selbstständiger geworden und habe viel Neues dazugelernt. Sehr schätze ich, dass ich in einem Projekt arbeite, indem auch andere Freiwillige arbeiten, weil ich so von Anfang an Leute kennengelernt habe, die in derselben Situation sind wie ich. Somit haben sich bis jetzt auch schon ein paar sehr gute, neue Freundschaften entwickelt.

Meine Mama war die letzten sieben Tage hier, was mich überglücklich gemacht hat und ich habe mich auch dazu entschieden, an Weihnachten nach Hause zu fliegen. Ich freue mich schon auf ein paar tolle Dinge, wie eine Badewanne und mein eigenes, kuscheliges Bett für eine Woche. Ausserdem habe ich noch eine Reise nach Sizilien mit meiner Zimmermitbewohnerin im Dezember geplant und darauf freue ich mich auch sehr.

So viele neue Erfahrungen in so kurzer Zeit zu erleben ist toll und anstrengend zugleich. Verschiedene Orte wie Valletta (Hauptstadt), Mdina (dort gibt es ein Caféhaus mit dem allerbesten Kuchen), Marsaxlokk (Fischerdorf), Marsaskala, die Renella Rocks und die schöne kleine Insel Gozo habe ich besucht und bestaunt. Freundschaften und neue Bekanntschaften sowie der Austausch von verschiedenen Kulturen sind spannend und bezaubernd. Froh bin ich, dass all diese wunderschönen und positiven Erlebnisse dominieren und mich mein Heimweh und Dinge, über die ich mich aufrege, vergessen lassen.

Ich schicke euch noch schön warme Grüsse aus Malta, Franziska

Die „Movie Makers“ in Holland


Jugendliche aus Liechtenstein organisieren eine internationale Jugendbegegnung in Holland

2016 entstand ein Projekt. Ein Wunsch, eine Idee, eine Formulierung, eine Tat und mehr sollten folgen: 30 Jugendliche aus verschiedenen Teilen Europas wollten gemeinsam an einem Filmprojekt arbeiten. Die Idee dazu entstand in einem Jubel-Seminar, dank vier 15-jähriger Mädels aus Liechtenstein. Gemeinsam mit Tanja Bless, Organisatorin und Leiterin, entwickelten die Gruppe das Konzept für das internationale Filmprojekt und schrieben selbstständig den Antrag an «Erasmus+ Jugend in Aktion». Unterstützt wurden sie von aha – Tipps und Infos für junge Leute. Der Antrag der Jugendlichen wurde angenommen und mehr und mehr Teilnehmer und Leiter liessen sich von dem Gedanken begeistern, gemeinsam etwas zu schaffen. Mit dabei waren auch Samuel Senti und Selina Friedli als Leiter für den kreativen und den technischen Teil.

Führung Flughafen Zürich

Alex


Videointerview

Auch Alex machte einen Freiwilligendienst in Wien. Vor seinem Antritt haben wir ihn interviewt und ihn gefragt, warum er für ein Jahr lang den Europäischen Freiwilligendienst in Wien macht und warum er sich für die Kinderbetreuung entschied.

 

 

Mariam in Liechtenstein


Freiwilligenprojekt im Jugendcafé Camäleon

Mariam aus Genf war bis Ende August als europäische Freiwillige im Jugendcafé Camäleon in Liechtenstein tätig. Im Erfahrungsbericht erzählt sie von ihren Erfahrungen und warum sie sich für ein Freiwilligenprojekt entschieden hat.

Freiwilligenprojekt in Corona-Zeiten

Für Mariam war Liechtenstein der perfekte Ort in Corona-Zeiten, da es keinen kompletten Lockdown gab und man viel spazieren konnte. Jedoch empfiehlt sie einen Freiwilligendienst eher weniger in Corona-Zeiten, da man durch die Massnahmen nicht so viele Leute treffen konnte.

Anfangs fiel ihr die deutsche Sprache und die Maskenpflicht schwer, jedoch gesteht sie, dass sie wahrscheinlich durch die Maskenpflicht mehr Deutsch gelernt hätte als ohne. Sie fühlt sich auch sicher auf Deutsch zu telefonieren und fand den Freiwilligendienst im Grossen und Ganzen eine tolle Erfahrung.

Interessierst du dich auch für einen Freiwilligeneinsatz? Hier geht’s zu weiteren Infos.

Mobilität für Jugendarbeitende


Was ist eine Mobilität für Jugendarbeitende

Bei Weiterbildungen im Rahmen des EU-Programms Erasmus+ JUGEND IN AKTION erhalten Jugendarbeitende und Interessierte die Möglichkeit, gemeinsam mit Teilnehmenden aus anderen Ländern neue Methoden der Jugendarbeit auszuprobieren, sich zu vernetzen, ihre Kenntnisse des non-formalen Lernens zu vertiefen, Projektpartnerschaften mit anderen Jugendeinrichtungen aufzubauen und vieles mehr.

Hinweis: Dieses Programm wurde im Rahmen des EU-Programmes Eramsus+ JUGEND IN AKTION von 2014-2020 gefördert. Aktuelle Informationen findest du im Beitrag über das neue EU-Programm.

Aktivitäten

Fachkräfte der Jugendarbeit haben die Möglichkeit, sich auf europäischer Ebene mit folgenden fünf Aktivitäten weiterzubilden:

  • Seminare bieten Teilnehmenden eine Plattform für die Diskussion und den Austausch von „Best Practice-Modellen bzw. -Projekten“ zu ausgewählten Themen.
  • Trainingskurse werden von qualifizierten Trainerinnen und Trainern angeleitet. Sie verbessern die Kompetenzen der Teilnehmenden und führen ganz allgemein zu einer Qualitätsentwicklung in der Jugendarbeit und / oder speziell in Erasmus+-Projekten
  • Partnerkontaktseminare erlauben es den teilnehmenden Fachkräften, Partner für transnationale Kooperationen sowie Projekte zu finden.   
  • Studienreisen bieten Teilnehmenden ein organisiertes Studienprogramm, mit dem sie Einblicke in die Beschaffenheit der Jugendarbeit und / oder der Jugendpolitik eines anderen Landes bekommen.
  • Job Shadowing bietet Fachkräften die Möglichkeit, praktische Lernerfahrungen in einer Partnerorganisation eines anderen Landes zu machen.

Wenn ihr eine Aktivität im Rahmen dieser Aktion absolviert, nehmt ihr an einem Begleitprogramm zur Weiterbildung teil und erhält am Ende den Youthpass als Zertifizierung.

Das Wichtigste in Kürze

 

Weitere Infos

Beispiele

Leaders of Future

Leaders of Future – Trainingskurs Der „Leaders of Future“ Trainingskurs richtet sich an interessierte Jugendbegleiter:innen zwischen 18 – 30 Jahren (ü30 in Ausnahmefällen auch möglich). Er findet vom 2. –…

Limelight

LGBTIQ+ Trainingskurs Das Projekt „Limelight“ war ein Trainingskurs für Jugendarbeitende aus sechs europäischen Ländern, der von der Organisation Flay durchgeführt und von Erasmus+ JUGEND IN AKTION gefördert wurde. Hauptziel war…

Core of Leadership

Führen und Geführt werden Dieses Projekt entstand aus der Erkenntnis, dass die komplexen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen unserer Zeit neue, innovative und ganzheitliche Führungsstile und Kompetenzen in allen Bereichen…

Europäisches Jugendevent in Strassburg

Das Europäische Jugendevent, kurz EYE, fand Anfang Juni in Strassburg statt. Rund 8’ooo junge Menschen zwischen 18 und 30 Jahren aus ganz Europa haben sich dort eingebracht. Darunter war auch eine Gruppe aus Liechtenstein.

The Crystallizer

Spielfiguren auf einer Europalandkarte

Training zum Thema „Körperbewusstsein und Führungspersönlichkeit“ fand in Italien statt. In der wunderbaren Berglandschaft von Serene del Grappa (IT) im Centro didattico – Valpore trafen sich 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer…

ESK-Freiwilligenprojekte


Zeit im Ausland verbringen? Sozial-, Kultur- oder Umweltbereich? Kulturen, Bekanntschaften und Sprachen entdecken?

 

Im Rahmen des Europäischen Solidaritätskorps (ESK) kannst du dich in einem gemeinnützigen Projekt in ganz Europa und darüber hinaus beteiligen. Du entdeckst dabei ein anderes Land sowie dessen Kultur, schliesst neue Bekanntschaften und erweiterst nebenbei deine Sprachkenntnisse. Es gibt viele verschiedene Einsatzstellen, die dir persönliche und berufliche Orientierung geben können. Sei es im Bereich Umwelt, Soziales, Kultur und viele mehr. 

Das EU-Förderprogramm (ESK) und die Aufnahmeorganisation finanzieren dir bis auf einen eventuellen Teil der Reisekosten alles (Unterkunft, Verpflegung, Versicherung, Reisekostenzuschuss, Transportkosten vor Ort, monatliches Taschengeld, Trainings und einen Online-Sprachkurs). 

Facts

Wer: 18- bis 30-Jährige mit Wohnsitz im Fürstentum Liechtenstein 

Wann: Jederzeit möglich (melde dich frühzeitig im aha) 

Wo: In fast jedem europäischen Land 

Wie lange: 2 bis max. 12 Monate 

Wie teuer: Evtl. kleiner Beitrag an die Reisekosten, ansonsten kostenlos 

Tipp: Überlege dir, wo du gerne hinwillst und wann dein Freiwilligenprojekt starten soll. Am besten meldest du dich frühzeitig bei uns im aha, dann bleibt genug Zeit, ein passendes Projekt zu finden. Wenn du spontan und flexibel bist, ist es auch möglich, kurzfristig einen Projektplatz zu ergattern. Wir erklären dir, was zu tun ist und unterstützen dich gerne bei allen weiteren Schritten. 

Kontakt

Kontaktperson: Samantha Fernandes Da Silva

samantha@aha.li / Tel. +423 239 91 19

Projektsuche

Erfahrungsberichte

Downloads


Hinweis: Diese Dokumente dienen hauptsächlich der neuen Nationalagentur AIBA.

Vorlagen für Rechtsträger

Programmhandbuch

Anhänge Antragsformular

Öffentlichkeitsarbeit

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Freiwilligenprojekte

Volunteering Info-Kit

Über Erasmus+

Infoflyer

Links

 

Transnationale Jugendinitiative


Selbst Initiative ergreifen und eigene europäische Projekte auf die Beine stellen. Mit transnationalen Jugendinitiativen ist dies für junge Menschen möglich.

Hinweis: Dieses Programm wurde im Rahmen des EU-Programmes Eramsus+ JUGEND IN AKTION von 2014-2020 gefördert. Aktuelle Informationen findest du im Beitrag über das neue EU-Programm.

 

Bestandteile einer Transnationalen Jugendinitiative

  • Folgende Aktivitäten können Bestandteile einer Transnationalen Jugendinitiative sein:
  • Veranstaltungen zur Anregung von bürgerschaftlichem Engagement unter Jugendlichen (Debatten, Konferenzen, Events, Konsultationen, Initiativen zu europäischen Themen).
  • Projekte, die einen Nutzen für die lokale Gemeinschaft haben (z.B. zur Unterstützung von älteren Menschen, Minderheiten, Menschen mit Migrationshintergrund, Menschen mit besonderen Bedürfnissen).
  • Künstlerische und kulturelle Aktivitäten (Theater, Ausstellungen, Musikaufführungen, Diskussionsforen,…).
  • Aufbau von Netzwerken von gemeinnützigen Unternehmen, Nicht- Regierungsorganisationen, Vereinen.
  • Entwicklung und Implementierung von Trainings zum Thema „Soziales Unternehmertum“.

Dauer

Sechs Monate bis zwei Jahre.

Partner

Mindestens zwei Partnerorganisationen oder informelle Gruppen junger Menschen aus zwei Programmländern.

Teilnehmer

Junge Menschen im Alter von 13 bis 30 Jahre, die in gemeinnützigen Organisationen oder als informelle Gruppen zusammengeschlossen sind. Im Falle von informellen Gruppen muss mindestens eine Person pro Gruppe volljährig sein, um als gesetzlicher Vertreter der Gruppe agieren zu können. Jugendinitiativen können sich von einem Coach unterstützen lassen, der die Gruppe von aussen begleitet und unterstützt, jedoch keine aktive Rolle in der Projektumsetzung einnimmt.

Förderfähige Länder

 Programmländer

  • EU-Mitgliedsstaaten: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Grossbritannien, Irland, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakische Republik, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn, Zypern
  • Länder ausserhalb der EU: Nordmazedonien, Island, Liechtenstein, Norwegen, Türkei

Antragstellung

Die Aktivität wird bei der Nationalagentur des koordinierenden Projektpartners im Namen aller Partnerorganisationen beantragt. Entscheidung, Vertragsausfertigung und Förderung erfolgt durch die Nationalagentur, bei welcher der Antrag eingereicht wird.

Anleitung

https://www.aha.li/anleitung_ka2

Förderung in Liechtenstein

  • Projektmanagement und -umsetzung (monatliche Pauschale: koordinierende Organisation 500.- €; Partnerorganisationen      250.- €; max. 2’750.- € / Monat)
  • Abhängig von den geplanten Aktivitäten innerhalb der Jugendinitiative ist die Förderung weiterer Kosten möglich:
  • Transnationale Treffen der Projektpartner (Pauschale pro Person und Treffen, bei Entfernung zw. 100 und 1’999 km = 575.- €; ab 2’000 km = 760.- €; Total max. 23’000.- € / Jahr)
  • Geistige Produkte (Pauschale pro Tag, gestaffelt nach Ländern und Gruppen, zwischen 39.- und 294.- € pro Tag und Person)
  • Multiplikator/-innentreffen (Pauschale pro TN; 100.- € bei TN aus dem Inland; 200.- € bei TN aus dem Ausland; Total max. 30’000.- € pro Projekt)
  • Sonderkosten (75% Beitrag zu realen Kosten)
  • Besonderer Unterstützungsbedarf (100% der realen Kosten)
  • Ein Projekt kann, muss aber nicht, alle Bestandteile enthalten.
  • Maximale Förderung 150’000.- € pro Jahr bzw. 12’500.- € pro Monat.

Beispiele

«Ideal Capoeira» goes Erasmus+

Der Verein „Ideal Capoeira“ ist mittlerweile in 6 Ländern vertreten. Das Erasmus+ Projekt bietet die Möglichkeit, die bestehenden Vereine besser zu vernetzen und den Jugendbereich stärker und stabiler aufzubauen.

Kulturcafé Alte Post

In den Monaten Mai bis September 2012 wurde im Gebäude des ehemaligen Hotel-Post in Schaan ein, für alle zugänglicher, Begegnungsort eröffnet. Dieser Ort der Begegnung, des interkulturellen und generationsübergreifenden Austausches…

Transnationale Jugendinitiative

Selbst Initiative ergreifen und eigene europäische Projekte auf die Beine stellen. Mit transnationalen Jugendinitiativen ist dies für junge Menschen möglich.   Bestandteile einer Transnationalen Jugendinitiative Folgende Aktivitäten können Bestandteile einer…

Jugenddialog: Jugend trifft Politik


Hinter dieser Aktion (Key Action 3) verbirgt sich ein Instrument, mit dem die Europäische Kommission junge Leute aktiv in die Debatte über die Gestaltung der europäischen (Jugend-)Politik einbinden will. Ein Projekt im Rahmen dieser Aktionslinie kann sowohl ein nationales Jugendtreffen als auch ein transnationales Jugendseminar sein.

Hinweis: Dieses Programm wurde im Rahmen des EU-Programmes Eramsus+ JUGEND IN AKTION von 2014-2020 gefördert. Aktuelle Informationen findest du im Beitrag über das neue EU-Programm.

Jugenddialog

Aktivitäten im „Jugenddialog“ können in Form von Seminaren, Konferenzen, Besuchen etc. und auf europäischer, nationaler, regionaler und lokaler Ebene stattfinden. Diese Aktivitäten unterstützen die aktive Beteiligung junger Menschen am demokratischen Leben in Europa und ihre Interaktion mit Entscheidungsträgern. Als ein konkretes Ergebnis dieser Veranstaltungen können Jugendliche ihrer Meinung Gehör verschaffen (durch die Formulierung von Positionen, Vorschlägen und Empfehlungen), wie Jugendpolitik in Europa gestaltet und umgesetzt werden sollte.

Förderfähige Aktivitäten

Im Rahmen dieser Aktionslinie sind verschiedene nationale und/oder transnationale Aktivitäten förderfähig:

  • Nationale Treffen und transnationale Seminare, die Raum für Information, Diskussion und aktive Beteiligung junger Menschen zu verschiedenen Themen bieten. Diese müssen für den Strukturierten Dialog oder die Umsetzung der EU-Jugendstrategie von Bedeutung sein. Zentraler Punkt ist dabei immer auch der direkte Dialog mit Entscheidungsträgern aus dem Jugendbereich.
  • Aktivitäten zur Information über und Diskussion von jugendpolitischen Themen in Verbindung mit Aktivitäten während der Europäischen Jugendwoche.
  • Kontaktaufnahme zu und unter jungen Menschen zur Erfassung des Bedarfs in Bezug auf Partizipation am demokratischen Leben (Online-Konsultationen, Meinungsumfragen, etc.).
  • Treffen und Seminare, Informationsaktivitäten oder Debatten zwischen jungen Menschen und Entscheidungsträgern/Experten zum Thema Partizipation Jugendlicher am demokratischen Leben.
  • Aktivitäten zur Simulation der Funktionsweise demokratischer Institutionen und der Rolle von Entscheidungsträgern innerhalb dieser Institutionen.

Dauer

Mindestens drei Monate bis maximal zwei Jahre.

Zulässige Projektträger

Gemeinnützige / Nichtregierungsorganisationen, lokale, öffentliche Einrichtungen, europäische NGOs im Jugendbereich.

Partner

Transnationale Jugendseminare beziehen mindestens zwei Partner aus mindestens zwei unterschiedlichen Ländern ein. Mindestens ein Partner muss aus einem Programmland kommen.

Für nationale Jugendseminare sind keine Partner notwendig.

Teilnehmer

Es müssen mindestens 30 junge Teilnehmer zwischen 13 und 30 Jahren sein. Entscheidungsträger / Experten können unabhängig von ihrem Alter oder ihrer geografischen Herkunft beteiligt werden.

Anleitung

Anleitung: Von der Organisationsregistrierung bis zum Projektabschluss

Beispiele

Beispiel Jugendrat Liechtenstein

Rund um den Globus werden wichtige Entscheidungen getroffen. Die Politik wird in der heutigen Zeit immer wichtiger. Der Jugendrat Liechtenstein ist eine Organisation, die der Meinung von Jugendlichen und jungen…

Jugenddialog: Jugend trifft Politik

Hinter dieser Aktion (Key Action 3) verbirgt sich ein Instrument, mit dem die Europäische Kommission junge Leute aktiv in die Debatte über die Gestaltung der europäischen (Jugend-)Politik einbinden will. Ein Projekt…

Ökonomie des Teilens

  Der Hintergedanken der «Symbiose Gemeinschaft» ist es, junge Leute im Hinblick auf die «Ökonomie des Teilens» an Entscheidungsträger heranzuführen, um ihnen die Berührungsängste zu nehmen und einen Dialog auf…

Antragstellung

Der Gastgeber oder einer der Gastgeber aus einem Programmland stellt bei der Nationalagentur in seinem Land den Antrag im Namen aller. Entscheidung, Vertragsausfertigung und Förderung erfolgt durch die Nationalagentur, bei welcher der Antrag eingereicht wird.

Antragsteller müssen sich vor der Antragstellung online (OID) registrieren lassen.

Förderung in Liechtenstein

  • Reisekosten pro Teilnehmer und Treffen werden anhand des Entfernungsrechners berechnet (Beispiel:170.- € /pro Teilnehmer für 500 – 1999 km)
  • Unterstützung zur Organisation von Aktivitäten pro Tag und Teilnehmer (39.- €)
  • Besonderer Unterstützungsbedarf (100% Beitrag der realen Kosten), wenn notwendig (für Teilnehmer mit besonderen Bedürfnissen)
  • Sonderkosten (100% Beitrag zu den realen Kosten), wenn notwendig (für Konsultationen und Umfragen, Visa, Impfungen)
  • Die maximale Förderung beträgt 50’000.- €

Förderfähige Länder

 Programmländer

  • EU-Mitgliedsstaaten

Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Grossbritannien, Irland, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakische Republik, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn, Zypern

  • Länder ausserhalb der EU

Nordmazedonien, Island, Liechtenstein, Norwegen, Türkei

Benachbarte Partnerländer (Regionen 1-4)

  • Westlicher Balkan (Region 1)

Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Montenegro, Serbien

  • Länder der östlichen Partnerschaft (Region 2)

Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Moldawien, Ukraine, Weissrussland

  • Länder des südlichen Mittelmeerraums (Region 3)

Ägypten, Algerien, Israel, Jordanien, Libanon, Libyen, Marokko, Palästina, Syrien, Tunesien

  • Russische Föderation (Region 4)

 

Jugendaustausch in Italien


 

Jugendaustausch

Infos

Der internationale Jugendaustausch „Lost tribes in Europe“ bringt junge Leute aus Italien, Liechtenstein und Österreich zusammen. Die Woche im August besteht aus verschiedenen Workshops wie Storytelling, Fotografie, Interviews und vieles mehr. Bei Ausflügen lernst du die Region kennen und erfährst mehr über die Walserkultur, die auch heute noch verschiedene deutschsprachige Regionen verbindet.

Wann & Wo? 

Die Jugendbegegnung findet von 8. – 14. August in Formazza in der Provinz Verbania im Piemont in Italien statt – am Fusse der „Cascata del Toce“, des Toce-Wasserfalls, der mit seinen 143 m einer der längsten Wasserfälle Europas ist.

Alter

13 – 20 Jahre 

Anreise

Die Anreise aus Liechtenstein erfolgt gemeinsam. Viktor Sele, Jugendarbeiter in Triesenberg, wird die Gruppe begleiten.

Kosten

Die Kosten für Reise, Verpflegung und Unterkunft werden von Erasmus+ übernommen.

Weitere Infos

Infoblatt 

Wichtig: Das Camp wird laufend an die entsprechenden COVID-19-Massnahmen angepasst, um die Sicherheit aller Teilnehmenden zu gewährleisten.

Kontakt & Anmeldung

Die Offene Jugendarbeit Triesenberg organisiert die Jugendbegegnung gemeinsam mit Vedogiovane aus Italien und dem aha Vorarlberg in Kooperation mit dem Klein- und Grosswalsertal.

Viktor Sele, Offene Jugendarbeit Triesenberg

viktor.sele@oja.li  / +423 793 94 09

Anmeldeschluss: Das Camp ist bereits ausgebucht. Falls du trotzdem Interesse hast, können wir dich auf die Warteliste nehmen.

 

Sei dabei und mach deinen Sommer zu einem unvergesslichen Erlebnis!

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