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Gesundheit


Tu deinem Körper etwas Gutes, damit die Seele Lust hat darin zu wohnen! – Alles zum Thema Gesundheit und Wohlbefinden!

Kurz und bündig

Gesundheit? Alle reden davon, doch wann ist jemand denn gesund oder aber krank? Für die meisten Menschen heisst „gesund“ sein, dass man einen fitten, gutaussehenden Körper hat, nicht durch ein Handicap beeinträchtigt wird und nicht krank ist. Schöne Haut, Sixpack & Co. – das alleine macht aber noch lange nicht gesund. Neben dem Körper, Sport und Ernährung gibt es aber auch noch eine seelische Komponente, die für unsere Gesundheit verantwortlich ist.  

Laut der WHO (Weltgesundheitsorganisation) ist Gesundheit „ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen.“ Vereinfacht gesagt heisst das, dass dein Körper, Geist und die Seele im Einklang miteinander sind und du dich rundum wohlfühlst.

Für viele Menschen ist die eigene Gesundheit etwas Selbstverständliches über das nicht unbedingt gesprochen wird. Erst wenn man selbst oder Freunde/Bekannte erkranken oder sich die Anzeichen des Älterwerdens bemerkbar machen erkennen viele den wahren Wert der Gesundheit. Denn im Grunde genommen ist Gesundheit ein wichtiger persönlicher und gesellschaftlicher Wert der uns die Möglichkeit gibt, ein selbstbestimmtes Leben führen zu können.
Da die meisten Menschen nicht bewusst auf ihre Gesundheit achten und mit der Zeit vergessen wie es sich anfühlt, wenn man sich wohlfühlt, ist es sehr wichtig, immer genau auf seinen Körper zu hören und auf die eigenen Gefühle zu achten.

Hast du schon einmal etwas von „Zivilisationskrankheiten“ oder „Wohlstandskrankheiten“ gehört? Davon sind besonders Länder mit einem hoch entwickelten Sozial- und Wirtschaftssystem, so auch Liechtenstein, betroffen. Warum? Weil wir ein Überfluss an Dingen haben. Während es in vielen Ländern an Nahrung und sauberem Trinkwasser fehlt, leben wir im Überfluss: zu viel zu essen, zu viel Fernsehen und vorm Computersitzen, zu viel Lärm und Verkehrsbelastung, aber auch zu viel Stress und Hektik. All diese Dinge, welche für viele Menschen zum Alltag dazu gehören, bedeuten ein erhöhtes Risiko für unsere Gesundheit.

Zu den Krankheiten, welche aufgrund von Überfluss entstehen können gehören Karies, Herz- und Gefässkrankheiten, Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus Typ 2), Bluthochdruck, Übergewicht, manche Allergien, bestimmte Krebsarten und Hauterkrankungen (z. B. Neurodermitis, Akne), Essstörungen sowie bestimmte psychische Erkrankungen.

Übergewicht und Bewegungsmangel gehören zu den grössten Gesundheitsrisiken für Kinder.
Mehr als 30% aller Erwachsenen in Liechtenstein sind übergewichtig bzw. fettleibig, das heisst jede/r Dritte ist davon betroffen!

WHO und Gesundheitskompetenz

Die WHO – Weltgesundheitsorganisation – wurde 1948 gegründet und beobachtet wie es um die Gesundheit der Menschen auf der ganzen Welt steht und wo es Probleme gibt. Zudem weiss die WHO immer wo es gerade Seuchen oder andere Krankheiten gibt, wo die Menschen nicht genug zu essen und kein sauberes Trinkwasser haben.
Oberstes Ziel der WHO ist es ein „Höchstmass an Gesundheit“ für alle Menschen auf der Welt zu erreichen. Deshalb führt sie Programme zur Bekämpfung von Krankheiten wie AIDS, Malaria, SARS und Grippe durch, sie informiert die Menschen über Impfungen oder die Folgen von gesundheitsschädlichem Verhalten, wie Rauchen oder Alkoholkonsum und unterstützt überall auf der Welt den Aufbau eines guten Gesundheitssystems. Um die Menschen an die Gesundheit zu erinnern wird jährlich am 7. April der Weltgesundheitstag gefeiert. Dieser steht jeweils unter einem bestimmten Motto. Im Jahr 2017 war es das Thema „Depression“.

Um dich fit und gesund zu halten brauchst du vor allem eines: Gesundheitskompetenz! Unter Gesundheitskompetenz versteht man die Fähigkeit, im täglichen Leben Entscheidungen zu treffen, die sich positiv auf die eigene Gesundheit auswirken.

Du willst essen was dir schmeckt, aber ist das auch gesund? Findest du dich zu dick oder zu dünn?

Dein Hausarzt spricht zu dir und du verstehst nur „Bahnhof“? Wenn du Entscheidungen treffen kannst, die für deine Gesundheit gut sind, dann bist du gesundheitskompetent!

Gesundheitstipps

Ob du dich wohl fühlst oder nicht, kannst du tagtäglich selbst entscheidend beeinflussen. Es gibt eine Menge Dinge, die du für dein Wohlbefinden, für deinen Körper und für deine Gesundheit tun kannst:

  • Gesunde, ausgewogene Ernährung (viel Obst und Gemüse)
  • viel Bewegung und Sport (am besten an der frischen Luft)
  • ausreichend Schlaf
  • zu viel Stress und Überlastung vermeiden
  • Regelmässig frische Luft tanken und Sonnenbaden – die Sonne versorgt dich mit dem wichtigen Vitamin D
  • vernünftiger Umgang mit Genussmitteln, keine Drogen
  • gute soziale Beziehungen (Familie, Freunde, etc.)
  • Lachen! – Dabei werden körpereigenen Glückshormone freigesetzt, die dein Immunsystem ankurbeln.
  • Hygiene – Sauberkeit ist das A und O um dich vor Viren und Bakterien zu schützen.
  • Kreativität (Spiel, Spass, schöpferische Betätigung)
  • Ziele im Leben setzen
  • Eine Umgebung in der du dich wohlfühlst (Wohnumgebung, Online Community, Schule, etc.)
  • Eine gesunde Umwelt (keine Luftverschmutzung, Chemie im Essen, Müll, etc.)
  • Spass am Arbeitsplatz, in der Schule oder bei der Ausbildung

Man könnte also sagen, dass alles was uns glücklich macht, auch gesund hält. Zum Glück können wir auf viele dieser Punkte selbst Einfluss nehmen.

Mit diesen einfachen Tipps stärkst du dein Immunsystem und bist weniger gefährdet körperlich oder seelisch zu erkranken. Sind Körper oder Seele dennoch einmal aus dem Gleichgewicht geraten, so ist der Weg zum Arzt bzw. zu einer Beratungsstelle angesagt.

Links

Das Thema Gesundheit interessiert dich und du möchtest noch mehr Infos dazu haben? Dann bist du hier genau richtig:

Auch in Liechtenstein gibt es einige Anlaufstellen, die dich bei Fragen und Anliegen zum Thema Gesundheit gerne unterstützen:

Kinderrechte


Auch Kinder haben Rechte. Mehr zum Thema „Kinderrechte“ erfährst du hier.

Kurz und bündig

Die Kinderrechtskonvention wurde am 20. November 1989 von den Vereinten Nationen verabschiedet und ist mittlerweile von fast allen Staaten der Welt anerkannt worden. Doch leider hat nicht jedes Kind das Wissen über die Kinderrechte, beziehungsweise werden die Kinderrechte nicht überall auf der Welt ernst genommen.

 

Um auf die Kinderrechte aufmerksam zu machen und sowohl Kinder, Jugendliche als auch Erwachsene über die Kinderrechte zu informieren, wird jedes Jahr am 20. November der internationale Tag der Kinderrechte gefeiert.

Was sind Kinderrechte?

Kinderrechte sind Menschenrechte, die auf der ganzen Welt für alle jungen Menschen bis 18 Jahre gelten.  

Die „Konvention über die Rechte des Kindes“, auch UN – Kinderrechtskonvention genannt, ist eine Art „Gesetzbuch“. Dieses „Gesetzbuch“ wurde inzwischen von den Politikern in fast 200 Ländern unterschrieben. Mit dieser Unterschrift wird versprochen, dass sich das Land an die vereinbarten Kinderrechte hält.

 Warum gibt es die Kinderrechte?

Um Kinder und Jugendliche besonders zu schützen und ihren speziellen Bedürfnissen gerecht zu werden, wurde von den Vereinten Nationen 1989 die UN-Kinderrechtskonvention erarbeitet – eine Vereinbarung über die Rechte der Kinder und Jugendliche.  Mit der Kinderrechtskonvention möchte man erreichen, dass jedes Kind weltweit eine sorgenfreie Kindheit erleben darf.

Welche Kinderrechte gibt es?

Kinder haben nach der UN-Kinderrechtskonvention ein Recht darauf, angemessen versorgt, gefördert und geschützt zu werden und sich am gesellschaftlichen Leben zu beteiligen. Dazu wurden in der Kinderrechtskonvention 54 Artikel formuliert, welche im Wesentlichen in 3 Bereiche eingeteilt werden:

Die sogenannten Versorgungsrechte besagen, dass jedes Kind ein Recht auf Nahrung, Kleidung, Wohnung, Bildung, etc. hat.

Die Schutzrechte schreiben vor, dass Kinder nicht geschlagen, oder durch Kinderarbeit ausgebeutet werden dürfen.

Bei den Beteiligungsrechten geht es darum, dass Kinder mitreden, sich versammeln und ihre eigene Meinung sagen dürfen.

Bei der Umsetzung der Kinderrechte gilt es immer auf die 4 Grundprinzipien zu achten. Diese umfassen:

  • Das Recht auf Gleichbehandlung und den Schutz vor Diskriminierung: Die Kinderrechte gelten für alle Kinder unabhängig von Religion, Nationalität, Hautfarbe, etc.
  • Die Vorrangigkeit des Kindeswohls: Bei allen Massnahmen die gesetzt werden steht immer das Wohl des Kindes im Vordergrund.
  • Der Sicherung von Entwicklungschancen: Jedes Kind hat ein Recht auf bestmögliche Entwicklungschancen
  • Die Berücksichtigung des Kindeswillens: Bei allen Massnahmen, die zum Wohl des Kindes getroffen werden hat das Kind ein Recht darauf seine Meinung zu äussern. Diese Meinung muss auch in den Entscheidungen zum Wohl des Kindes berücksichtigt werden.

Ombudsstelle

Die unabhängige Ombudsstelle für Kinder und Jugendliche in Liechtenstein ist eine neutrale, allgemein zugängliche Anlauf- und Beschwerdestelle im Bereich von Kinder- und Jugendfragen. Aber auch Erwachsene können sich mit ihren Fragen und Anliegen in Bezug auf Kinder- und Jugendangelegenheiten an die Ombudsstelle wenden, um Informationen einzuholen, auf Missstände aufmerksam zu machen oder um Hilfe zu erhalten.

Vermittlung bei Konflikten

  • Kinder, Jugendliche, aber auch Erwachsene, die Anliegen und Fragen haben, können sich an die Ombudsstelle wenden.
  • Die Ombudsperson vermittelt bei Schwierigkeiten und Konflikten von Privatpersonen mit Ämtern, Behörden und allen öffentlichen Organisationen, die mit Kinder- und Jugendarbeit beschäftigt sind.
  • Alle Angelegenheiten werden von der Ombudsperson streng vertraulich behandelt.
  • Ohne das Einverständnis der Betroffenen unternimmt sie keine weiteren Schritte.
  • Da sie weder der Regierung noch der Landesverwaltung unterstellt ist, kann die Ombudsperson unabhängig und neutral agieren.
  • Die Ombudsstelle für Kinder- und Jugendliche hat auch die Umsetzung der UNO-Kinderrechtskonvention zu überwachen. Wenn Kinderrechte verletzt werden, kann sie Untersuchungen durchführen, bei den zuständigen Stellen Beschwerde einreichen und Anregungen zur Verbesserung der Situation von Kindern und Jugendlichen in Liechtenstein geben.

Daneben bietet die OSKJ auch Kinderrechte-Workshops an, bei denen sie mithilfe interaktiver Methoden über die Inhalte der UN-Kinderrechtskonvention, deren Entstehung und die wichtigsten Rechte informiert.

Neben der OSKJ gibt es in Liechtenstein viele weitere Organisationen und Institutionen, die sich im Bereich Kinder- und Jugendarbeit oder -schutz engagieren.  Deshalb wurde 2011 von neun Organisationen (TaK, OSKJ, KJB, Kita, Eltern Kind Forum, Frauenhaus, Dräggspatz, ASSITEJ) die Kinderlobby ins Leben gerufen. Ziel der Kinderlobby ist es, sich für die Interessen von Kindern und Jugendlichen einzusetzen, ihren Anliegen Gehör zu verschaffen und die Kinderrechte bekannter zu machen. Heute zählen bereits 20 Organisationen und 3 Kooperationspartner zur Kinderlobby. Eine genaue Auflistung der Mitglieder und Kooperationspartner findest du hier

Kinderrecht auf Beteiligung

Kinder haben das Recht, zu allen Dingen, die sie betreffen, ihre eigene Meinung zu sagen. Die Erwachsenen müssen die Meinung der Kinder berücksichtigen. Du möchtest dich gerne selber (politisch) engagieren und aktiv werden? In Liechtenstein hast du zahlreiche Möglichkeiten dazu:

Kostenlose Angebote der Kinderlobby

Die Kinderlobby Liechtenstein bietet jährlich kostenlose Angebote und Aktivitäten für Kinder und Familien anlässlich des Monats der Kinderrechte im November an. 10 Liechtensteiner Institutionen der Kinderlobby laden alle Kinder herzlich ein, selbst aktiv zu sein und die verschiedenen Institutionen kennen zu lernen.

Die aktuellen Angebote und Aktivitäten sind unter www.ferienspass.li zu finden. Fragen zu den Angeboten sollen direkt mit dem jeweiligen Veranstalter geklärt werden.

Header Monat der Kinderrechte Programm 2021

Häufige Fragen

Konflikte und Naturkatastrophen verschärfen die wirtschaftliche Not. Oftmals sind in den betroffenen Familien die Haupternährer tot oder von der Familie getrennt (auf der Flucht).

Auch das Wetter/Klima hat grossen Einfluss. Durch Dürren oder starke Regenfälle können Felder nicht bestellt werden und fallen somit als Einnahmequellen weg.

All diese Faktoren führen dazu, dass Kinder oftmals die Schule abbrechen, oder gar nicht erst zur Schule gehen, um als Kinderarbeiter zum Lebensunterhalt der Familie beizutragen. Da die Familien auf das Geld angewiesen sind, lassen sie es zu, dass die Kinder arbeiten.

Mädchen und Jungen, die durch HIV/Aids oder Ebola zu Waisen oder Halbwaisen gemacht wurden, sind besonders häufig von Kinderarbeit betroffen. Insgesamt gehen fast 58 Millionen Kinder im Grundschulalter und 63 Millionen Jugendliche bis 15 Jahre nicht zur Schule. Ausserdem müssen schätzungsweise 600 Millionen Schulkinder parallel arbeiten. Jedes vierte Kind bricht deshalb die Schule vorzeitig ab. Heranwachsende ohne Bildung und Schulabschluss wiederum haben schlechtere Chancen, jemals eine gut bezahlte Arbeit zu finden.[/ahafaqitem]

Links

Wenn du jetzt neugierig geworden bist und dich noch mehr über die Kinderrechte und die Kinderrechtskonvention informieren möchtest gibt es hier noch ein paar nützliche Links:

Youthletter


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Wie Levin seine Lehrstelle fand


Du beginnst im Sommer eine Lehre als Polymechaniker. Wie hast du herausgefunden, dass das der Beruf ist, der dir entspricht?

Ich habe bei sehr vielen verschiedenen Firmen Schnupperlehren gemacht. Ich war sogar mal beim Augenoptiker. Ich denke, dass es sehr wichtig ist, einen Einblick in mehrere Berufe zu bekommen, um zu sehen, wie es dort so läuft.

Wer hat dich beim Schreiben der Bewerbungen und bei der Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch unterstützt?

Mein Vater stand mir sehr zur Seite und hat mir immer geholfen. In der Schule haben wir nicht viel zu diesem Thema gemacht. Ein Vorstellungsgespräch gab es nicht.

Wie schwer oder einfach gestaltete sich die Lehrstellensuche?

Für mich war es relativ leicht, eine Lehrstelle zu finden. Ich war auch einer der Ersten in meiner Klasse, der eine Zusage bekam, weil ich so früh mit der Lehrstellensuche begonnen habe. Es kommt aber auch sehr auf die Berufswahl an.

Hat es gleich bei deiner ersten Bewerbung geklappt oder hast du auch Absagen bekommen? Ich hatte schon ganz am Anfang eine Lehrstelle auf sicher. Die hat mir aber nicht ganz entsprochen, deshalb bewarb ich mich weiter, in der Hoffnung eine Lehrstelle zu finden, die besser zu mir passt. Dabei erhielt ich auch Absagen.

Kannst du selber einschätzen, warum die Wahl bei diesen Bewerbungen nicht auf dich gefallen ist?

Ich denke, der Grund für die Absagen war, dass ich in dieser Firma nicht geschnuppert habe.

Hast du ein Feedback der Firma bekommen, was dich gegenüber den anderen Bewerbern ausgezeichnet hat? Welche Voraussetzungen musstest du mitbringen?

Ich habe den Eignungstest gut bestanden und mir viel Mühe bei der Schnupperlehre gegeben. Ich musste vor allem im Fach Mathematik Leistung zeigen. Auch Handgeschicklichkeit ist als Polymechaniker, z.B bei der Verarbeitung von Metall, notwendig.

Hast du Tipps für andere Lehrstellensuchende, die sich nicht entscheiden können oder keine Lehrstelle finden?

Sehr wichtig ist es, sehr früh mit der Lehrstellensuche zu beginnen. Am besten ein halbes Jahr vorher. Von Vorteil ist es auch, in viele verschiedene Berufe reinzuschnuppern.

 

 

Archiv Tätigkeitsberichte


Jahresberichte

aha 2022

Der Jahresbericht 2022 des Vereins aha – Tipps & Infos für junge Leute präsentiert erfolgreiche Arbeit in verschiedenen Bereichen.  Anlässlich des Tags der Jugendinformation am 17. April präsentiert das aha…

aha 2023

Es freut uns ganz besonders, dir unseren Jahresbericht 2023 präsentieren zu können. Auf Wunsch übermitteln wir diesen gerne auch in gedruckter Form. Hier kann der Jahresbericht online gelesen, heruntergeladen bzw….

aha 2021

Es freut uns ganz besonders, dir unseren Jahresbericht 2021 präsentieren zu können. Auf Wunsch übermitteln wir diesen gerne auch in gedruckter Form. Hier kann der Jahresbericht online gelesen, heruntergeladen bzw….

aha 2020

Im Sommer 2020 beschloss die Liechtensteinische Regierung, die beiden bisherigen Nationalagenturen für die Programmjahre 2021 – 2027 unter Führung der AIBA zusammenzulegen. Nach zwanzig Jahren als Nationalagentur fungiert das aha…

aha 2019

2019 Rückblick auf ein bewegtes Jubiläumsjahr. Das Workshopangebot wurde erweitert, neue Kooperationen eingegangen, ein aha-Jugendteam gegründet, Sommercamps und Weiterbildungen durchgeführt, neue Personen angestellt oder über das Programm Erasmus+ JUGEND IN…

aha 2018

2018 Das Jahr 2018 hat für das aha viele Neuerungen mit sich gebracht. Angefangen vom Umzug vom Schaaner Bahnhof ins Haus Melliger Vaduz bis hin zu einigen neuen Angeboten und…

Ältere Jahresberichte

Menschenrechte


Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen. – Art. 1 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte.

Kurz und bündig

Menschenrechte sind international anerkannte Rechte, die jedem Menschen, unabhängig von seinem Geschlecht, seiner Herkunft oder seiner Religionszugehörigkeit zustehen. In den meisten Rechtsstaaten werden die Menschenrechte als Grundrechte in der Verfassung garantiert.

Die Vereinten Nationen (UNO) ist die Organisation, die für die Ausarbeitung, Verbreitung und Einhaltung der Menschenrechte zuständig ist. Sie wurde 1945 nach dem zweiten Weltkrieg von 51 Staaten gegründet. Aufgrund der schrecklichen Ereignisse in den vorangegangenen Kriegen beschlossen diese sogenannten Gründerstaaten sich gemeinsam für den Weltfrieden einzusetzen. Mittlerweile sind bereits 196 Länder Mitglied der UNO. Um Mitglied der UNO werden zu können müssen die Antragsländer die UNO – Charta unterschreiben und in ihre nationalen Gesetze einbauen.

 

Teste dein Wissen – Wie gut kennst du dich mit den Menschenrechten aus? 

 

Menschenrechte in drei Minuten erklärt


1948 wurde zudem die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte verabschiedet. Sie besteht aus 30 Artikeln zu den grundlegenden Rechten in den Bereichen Wirtschaft, Soziales, Kultur, Politik und Ziviles. Da manche Gruppen speziellen Schutz benötigen wird der Menschenrechtskatalog schrittweise ausgearbeitet. Zu diesen Gruppen zählen beispielsweise Frauen, Kinder, Menschen mit Beeinträchtigungen, Minderheiten (Roma, Sinti, etc.), Flüchtlinge und andere Gruppen. Wenn du dich genauer mit den Menschenrechten auseinandersetzen willst haben wir hier für dich 30 Spots zu jedem Menschenrecht.

 

Menschenrechts-Workshop: Das aha hat gemeinsam mit dem Verein für Menschenrechte (VMR) und Amnesty International Liechtenstein (AI) einen Menschenrechts-Workshop entwickelt. Weitere Infos und Details zum Workshop gibt es hier.

10. Dezember – Tag der Menschenrechte

Am 10. Dezember wird weltweit der Tag der Menschenrechte auch Human Rights Day begangen. Warum der 10. Dezember? An diesem Tag wurde im Jahr 1948 die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (AEMR) als direkte Reaktion auf die Ereignisse des drei Jahre zuvor beendeten Zweiten Weltkriegs von der UN (Vereinte Nationen) verabschiedet. Die AEMR soll(te) die Weltgemeinschaft dazu verpflichten, dass es nie wieder zu solch grauenvollen Verbrechen kommt.

Menschenrechtsorganisationen auf der ganzen Welt nehmen diesen Tag jedes Jahr zum Anlass, die Menschenrechtssituation weltweit kritisch zu betrachten und auf aktuelle Brennpunkte hinzuweisen. Das Europäische Parlament verleiht um diesen Tag zudem den Sacharow-Preis. Des Weiteren verleiht die Organisation Reporter ohne Grenzen deren jährlichen Menschenrechtspreis.

Menschenrechtsorganisationen

Da Menschenrechtsverletzungen in vielen Regionen der Welt an der Tagesordnung stehen, hat sich seit dem Zweiten Weltkrieg eine Vielzahl von Menschenrechtsorganisationen gebildet. Diese setzen sich – weltweit oder in bestimmten Gebieten – für die Einhaltung, Förderung, Verbreitung und Weiterentwicklung der Menschenrechte ein und dokumentieren Verstösse gegen diese Rechte. Sie organisieren Kampagnen wie Petitionen und Unterschriftenaktionen, Patenschaften für Opfer und rufen zum Boykott auf. In Fällen von Gefangenen, die aufgrund ihrer Überzeugung, Hautfarbe, ethnischer Herkunft, Sprache, wegen ihres Glaubens oder ihres Geschlechts inhaftiert sind versuchen sie durch öffentlichen Druck eine Freilassung durchzusetzen.

Überdies Fordern sie Regierungen und internationale Organisationen dazu auf, die Zusammenarbeit mit menschenrechtswidrigen Regimen einzustellen und die Menschenrechte einzuhalten. Die Mehrheit dieser Vereinigungen sind sogenannte Nichtregierungsorganisationen (NGOs), die hauptsächlich von Spenden und dem Engagement ihrer Mitglieder leben.

Für Rechte wie das „Recht auf Bildung“ das „Recht auf ein Privatleben“ oder „Recht auf Freizeit“, die für dich vielleicht selbstverständlich sind müssen Menschen mancherorts tagtäglich kämpfen. Deshalb gibt es verschiedene Menschenrechtsorganisationen, die sich für solche Menschen einsetzen.

Weltweit

In Liechtenstein

 

Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International nehmen den Tag der Menschenrechte jährlich zum Anlass, die Menschenrechtssituation weltweit kritisch zu betrachten und auf aktuelle Brennpunkte hinzuweisen.

Zeig Zivilcourage!

Was genau bedeutet Zivilcourage?
Zivilcourage bedeutet den Mut haben hinzusehen, den Mund aufzumachen aus eigener Überzeugungen oder um für andere (in Not) einzustehen und sich nicht einschüchtern zu lassen.
Grundsätzlich ist es die Aufgabe des Staates uns und unsere Rechte zu schützen. Doch auch wir stehen in der Verantwortung. Einfach weggucken und denken „da kann sich jemand anderes drum kümmern“ geht nicht. Egal ob eine junge Frau im Bus blöd angemacht wird, rechte Skins einen Ausländer einschüchtern oder ob Klassenkameraden einen Mitschüler terrorisieren – im Alltag gibt es viele Situationen in denen Zivilcourage gefragt ist.

Durch Zivilcourage werden Menschenrechte eingefordert und auch umgesetzt denn auch wenn Menschenrechte von staatlicher Seite anerkannt werden und die staatlichen Ordnungsorgane sie zu schützen verpflichtet sind können sie nicht überall sein. Deshalb sind wir gefragt!

Oft treten die Täterinnen und Täter in einer Gruppe auf. Die Gemeinschaft macht sie stark. Ziel der Gruppe ist es anderen gegenüber ihre Macht zu demonstrieren. Dies geschieht durch Belästigungen, Einschüchterungen oder aber auch durch verschiedene Formen von Gewalt. Oftmals wird die gruppe dabei von unbeteiligten Personen beobachtet. Zu oft trauen sich diese allerdings aufgrund von Gleichgültigkeit, Mitläufer, Scham und Angst nicht einzugreifen.
Um anderen in solchen Situationen zu helfen muss man allerdings nicht Superman oder Wonderwoman sein – Menschen wie du und ich können schon etwas bewirken. Es geht dabei darum anderen zu helfen, öffentlich aufzustehen und zu protestieren, wenn Unrecht geschieht.
Alles was es dazu braucht ist eine grosse Portion Mut, Mitgefühl und Sinn für Gerechtigkeit.

Es geht darum den Täterinnen und Tätern klar zu machen, dass ihr Verhalten nicht okay ist. Dazu kann man je nachdem mit einer Anzeige drohen. Dadurch lassen sie meist von den Betroffenen ab denn die Gruppe ist nur mutig, weil sie keinen Widerstand erwartet. Wenn man allerdings der einzige Unbeteiligte ist sollte man vorsichtig an die Sache herangehen. Dann ist es meist ratsam, Hilfe zu holen bzw. offizielle Stellen zu informieren, was man beobachtet hat. Selbst wenn man einmal eine Situation falsch einschätzt, ist Handeln besser als Wegsehen – jedes gerettete Opfer ist dankbar dafür.

Die Polizei hat dafür sechs praktische Regeln für mehr Sicherheit zusammengestellt, die jede und jeder anwenden kann:
1. Ich helfe, ohne mich selbst in Gefahr zu bringen.
2. Ich fordere andere aktiv und direkt zur Mithilfe auf.
3. Ich beobachte genau und präge mir Täterinne- und Tätermerkmale ein.
4. Ich organisiere Hilfe unter der Notrufnummer 117 (Polizei) oder 112 (europäischer Notruf)
5. Ich kümmere mich um das Opfer.
6. Ich stelle mich als Zeugin/Zeuge zur Verfügung.

 

Häufige Fragen

 

Links

Wenn du Fragen zu den Menschenrechten in Liechtenstein hast oder dich selbst für Menschenrechte einsetzen möchtest bist du hier richtig:

Weitere Links

Verkehrsunfall – was nun?


Eine kleine Unaufmerksamkeit während der Autofahrt – und schon ist es passiert. Blechschaden, verletzte Personen, Schock – und was nun?

Oftmals wissen Unfallbeteiligte im ersten Moment nicht, was in einer solchen Situation zu unternehmen ist. Deshalb finden Sie hier Tipps zu den wichtigsten Handlungen und auch Pflichten nach einem Verkehrsunfall wie der Verkehrssicherung, der Hilfe verletzter Personen und dem Entscheid über die Alarmierung von Rettungskräften wie dem Rettungsdienst oder der Landespolizei.

Verkehrssicherung

Nach einem Verkehrsunfall sind alle Beteiligten verpflichtet, sofort anzuhalten. Je nach Möglichkeit muss der Verkehr gesichert und die Unfallstelle mittels eines Pannendreiecks gekennzeichnet werden. Wird die Polizei benötigt, ist es grundsätzlich wichtig, die Endunfallstellung der Fahrzeuge beizubehalten. Die Lage der Unfallstelle soll nur zum Schutz der Verletzten oder zur Sicherung des Verkehrs (Vermeidung von Nachfolgeunfällen) verändert werden. Wichtig ist, dass die Endunfallstellung bzw. die Unfallsituation vor dem Verändern dokumentiert wird. Dies kann mit dem Anzeichnen der Eckpunkte der Fahrzeuge auf dem Boden mittels einer Kreide geschehen. Zur Not kann die Unfallsituation auch mit einer Foto- oder Handykamera festgehalten werden.

Verletzte Personen

Gibt es bei einem Verkehrsunfall Personen, welche äussere Verletzungen aufweisen oder bei denen mit inneren Verletzungen zu rechnen ist, so sind unverzüglich die Polizei sowie der Rettungsdienst zu verständigen. Bei kleineren Schürfungen oder Prellungen ist keine Meldung an die Polizei erforderlich. Soweit möglich sind sowohl unfallbeteiligte Personen wie auch nicht unfallbeteiligte Personen verpflichtet, den Verletzten Hilfe zu leisten bis die Rettungskräfte eintreffen.

Europäisches Unfallprotokoll

Entsteht bei einem Verkehrsunfall ‚nur’ Sachschaden, d.h. ist keine Person verletzt, so ist es nicht zwingend notwendig, die Polizei zu verständigen. Wird die Polizei bei einem Verkehrsunfall vor Ort gerufen, so ist sie verpflichtet, eine Anzeige an die Staatsanwaltschaft zu erstatten, was zu einer Busse des Landgerichts führen kann. Deshalb wird bei kleineren Unfällen den Beteiligten empfohlen, die Schadensregulierung mittels dem Europäisches Unfallprotokoll  (EUP) zu regeln. Dieses Protokoll dient dazu, dass ein korrekter Datenaustausch stattfindet, die Beteiligten vom gleichen Unfallhergang sprechen und diesen auch gemeinsam dokumentieren. Die Unfalldokumentation mittels des EUP’s dient schliesslich der Fahrzeugversicherung für die Einleitung der Schadensregulierung.

Tipps

  • Sichere sofort die Unfallstelle.
  • Kümmere dich bei verletzten Personen um diese und verständige unverzüglich den Rettungsdienst und die Polizei.
  • Bei einem Unfall ohne Verletzte versuche mit dem Europäischen Unfallprotokoll einig zu werden.
  • Tausche persönliche Daten (nicht nur Visitenkarten) für die einfachere Regelung mit den Versicherungen aus. Lasse dir einen amtlichen Ausweis zeigen.
  • Melde den Verkehrsunfall deiner Versicherung, denn dies gehört zu deinen Pflichten.
  • Wir empfehlen dir mehrere Unfallprotokolle ausgedruckt im Auto mitzuführen. Hier findest du das Protokoll in verschiedenen Sprachen.
  • Das Europäisches Unfallprotokoll gibt es übrigens auch als App fürs Handy.

 

Was gilt es als Neulenker:in zu beachten?


Als Neulenker:in gilt es für dich einiges zu beachten. Hier findest du einen Überblick.

Probezeit

Wer in Liechtenstein den Führerausweis erwirbt ist keiner Probezeit ausgesetzt. Anders ist es in der Schweiz, bei der die Probezeit 3 Jahre beträgt. Diese beinhaltet besondere Regelungen. Eine dieser Regelungen ist der Alkoholgrenzwert von 0.1 Promille.

Zentrale Risikogruppe

Neulenkende zwischen 18 und 24 Jahren stellen eine zentrale Risikogruppe im Strassenverkehr dar. Strassenverkehrsunfälle sind in dieser Altersklasse die häufigste Todesursache. Etwa jede/r zweite Neulenkende erleidet nach einen Unfall, der in den meisten Fällen selbstverschuldet ist. Selbstüberschätzung, unangepasste Geschwindigkeit, mangelhafte Fahrfähigkeit, Müdigkeit sowie Alkohol- und Drogenkonsums stellen zentrale Unfallursachen dar. Auch Unaufmerksamkeit und Ablenkung spielen eine Rolle. Besonders häufig geschehen die Unfälle am Wochenende und nachts, wobei insbesondere männliche Neulenkende eine hohe Belastung aufweisen.

Wie stark die Verkehrsunfallzahlen bei jungen Erwachsenen ausschlagen, siehst du in folgender Grafik:

Haftpflichtversicherung

Die Haftpflichtversicherung ist für Motorfahrzeuglenkerinnen und -lenker obligatorisch. Sie dient dazu, Schäden zu decken, die du bei einem Unfall anderen und deren Fahrzeuge zufügst. Darüber hinaus deckt sie allfällige Erwerbsausfälle dieser Personen, sofern die Ausfälle mit dem Unfall in Zusammenhang stehen. Schäden an dir oder deinem Fahrzeug sind nicht durch die Haftpflichtversicherung gedeckt.

Wichtig: Für Schäden, die du ohne rechtsmässige Fahrerlaubnis verursacht hast, bezahlt die Haftplichtversicherung nicht.

 

Dein Weg zum Motorradführerschein


Du möchtest Motorradfahren und benötigst Infos dazu? Hier wirst du fündig.

Schritt für Schritt

Allgemeine Kategorien

Detaillierte Kategoriebeschreibungen

Lernfahrausweis

  1. Wie krieg ich einen?: Du musst das Formular Lernfahrausweis, Gesuch um Erteilung beim Amt für Strassenverkehr per Post schicken. Das geht aber erst 1 Monat bevor du alt genug für die gewünschte Kategorie bist.
  2. Augentest: Bevor du das Formular abschickst, musst du zum Optiker:in oder zum Arzt/Ärztin gehen und deine Augen checken lassen. Das Ergebnis kommt direkt aufs Formular.
  3. Theorieprüfung: Nachdem du die Basistheorie geschafft hast, kriegst du deinen Lernfahrausweis.
  4. Wie lange gültig?: Der Lernfahrausweis ist nicht für immer gültig, aber manchmal kann er verlängert werden.
  5. Wann ist er ungültig?: Wenn du dreimal bei der praktischen Prüfung durchfällst und ein Test sagt, dass du nicht fit zum Fahren bist, ist dein Lernfahrausweis weg.
  6. Im Ausland fahren?: Wenn du mit dem Lernfahrausweis im Ausland fahren willst, frag vorher bei der Behörde nach, welche Regeln dort gelten.

Basistheorie

  1. Basistheorieprüfung: Du kannst die Theorieprüfung einen Monat vor Erreichen des Mindestalters machen. Bestehst du, ist das Ergebnis 2 Jahre gültig.
  2. Keine Theorie nötig?: Wenn du schon einen Führerausweis der Kategorien A, A1, B oder B1 hast, musst du die Basistheorie nicht nochmal machen.
  3. Antrag stellen: Schick dein ausgefülltes Gesuchsformular, deinen Sehtest und deinen Nothelferausweis (Ausnahme: Kategorien M, G und F) an die Amtsstelle.
  4. Was passiert dann?: Nachdem deine Unterlagen geprüft wurden, kriegst du per Post eine Karte, die dich zur Theorieprüfung zulässt.

Praktische Grundschulung (PGS) / Motorradgrundkurs

  1. Wann muss ich das machen?: Wenn du einen Lernfahrausweis für die Kategorien A1 oder A2 hast, musst du innerhalb der ersten vier Monate die Grundschulung machen.
  2. Wie lange ist die Grundschulung gültig? Wenn du deine praktische Grundschulung nach dem 1. Januar 2021 gemacht hast, ist sie für immer gültig.
  3. Wie lange dauert die praktische Grundschulung?: Die Grundschulung dauert 12 Stunden lang.
  4. Wo mache ich das?: Du musst den Kurs bei einer Motorradfahrschule bei einem/einer Fahrlehrer:in machen.
  5. Bestätigung: Wenn du den Kurs geschafft hast, trägt die Fahrschule das in deinem Lernfahrausweis ein und auch online.

Brauch ich das überhaupt?: Im folgenden Abschnitt findest du heraus, ob du die Grundschulung wirklich brauchst oder nicht.

Und was passiert, wenn…

  • Keine Grundschulung nötig: Bei bestimmten Kategorien ist keine Grundschulung nötig. Dann ist dein Lernfahrausweis 1 Jahr gültig. Du kannst hier nachschauen, ob du für deine Kategorie eine Grundschulung machen musst.
  • Du den Kurs nicht machst: Wenn du die Grundschulung nicht in den ersten vier Monaten machst, verliert dein Lernfahrausweis seine Gültigkeit. Für einen neuen brauchst du dann ein neues Gesuchsformular.
  • Nochmal versäumen?: Ein dritter Lernfahrausweis von der MFK gibt’s erst nach einer Wartezeit von zwei Jahren
  • Der praktische Grundkurs verfällt mit Ablauf des Lernfahrausweises. Bewerber um den Führerausweis der Kategorie A dürfen die Grundschulung nicht mit Fahrzeugen der Unterkategorie A1 absolvieren

Praktische Prüfung

Wer den Führerausweis der Kategorien A1, oder AM erwerben will, hat bei der Anmeldung zur praktischen Führerprüfung nachzuweisen, dass der Verkehrskundeunterricht (VKU) bei einer Fahrschule besucht wurde. Dieser dauert 8 Stunden und ist, wenn man ihn am oder nach dem 1.1.2021 besucht hat für immer gültig.

Für die Anmeldung zur praktischen Prüfung stehen dir zwei Möglichkeiten zur Verfügung.

  • Deine Fahrschule meldet dich zur Prüfung an.
  • Du meldest dich selbst direkt mit deinen Personalien per Mail an dispo.asv@llv.li für einen Prüfungstermin an.

WICHTIG: Du kannst die praktische Führerprüfung nicht einfach so oft wiederholen wie du willst. Wenn du zweimal durchfällst, brauchst du eine Bestätigung von der Fahrschule, dass du wirklich bereit für die Prüfung bist; und für den vierten Versuch brauchst du einen positiven psychologischen Eignungstest.

Prüfungsfahrzeuge

Ein Moped/Mofa darfst du nach Bestehen der Theorieprüfung bereits ab 14 fahren.

AM (ab 15 Jahren): Kleinmotorräder und Leichtmotorfahrzeuge mit einem Hubraum von nicht mehr als 50 cm³, einer Motorleistung von höchstens 4 kW und einer Höchstgeschwindigkeit bis 45 km/h

A1 (ab 16 Jahren): Motorräder ohne Seitenwagen mit einem Hubraum von mindestens 115 cm3, einer Motorleistung von höchstens 11 kW und einem Verhältnis von Motorleistung und Leergewicht von höchstens 0,1 kW/kg, bei elektrischem Antrieb mindestens 0,08 kW/kg, sowie zwei Sitzplätzen.

A2 (ab 18 Jahren): Motorräder ohne Seitenwagen mit einem Hubraum von mindestens 245 cm3, einer Motorleistung von mindestens 20 kW, jedoch höchstens 35 kW und einem Verhältnis von Motorleistung und Leergewicht von höchstens 0,2 kW/kg, die nicht von einem Fahrzeug mit mehr als der doppelten Motorleistung abgeleitet sind, bei elektrischem Antrieb mindestens 0,15 kW/kg, sowie zwei Sitzplätzen.

A (20 Jahre und zwei Jahre Führerschein Kat. A2): Motorräder ohne Seitenwagen mit einem Hubraum von mindestens 595 cm3, einer Motorleistung von mindestens 50 kW, bei elektrischem Antrieb einem Verhältnis von Motorleistung und Leergewicht von mindestens 0,25 kW/kg, einem Leergewicht von mindestens 175 kg und zwei Sitzplätzen.

Winterbetrieb – Keine praktischen Prüfungen

Wenn’s draussen kalt ist oder die Strassen rutschig sind, ist die Gefahr, einen Unfall zu bauen, echt hoch. Darum kannst du in den Wintermonaten – also vom 1. November bis Ende Februarkeine Motorradführerprüfung machen. Merk dir das, wenn du dich für die Prüfung anmeldest.

Wenn das Wetter in den Übergangsmonaten schlecht ist, ruf am besten vorher an und frag nach, ob die Prüfung überhaupt stattfindet: info.asv@llv.li oder Tel. 00423 236 75 01

Ausrüstung praktische Prüfung

WICHTIG: Ohne die hier erwähnte Ausrüstung und die entsprechenden Dokumente kann die Prüfung nicht durchgeführt werden.

Bringe bitte folgende Dokumente an die praktische Prüfung mit:

  • Personalausweis (Pass, ID oder Ausländerausweis)
  • Fahrzeugausweis des Prüfungsfahrzeuges
  • Lernfahrausweis
  • Führerausweis beim Erwerb einer zusätzlichen Kategorie

Mindestausrüstung für praktische Führerprüfung der Kategorie A1

  • Geprüfter Schutzhelm (ECE Nr. 22)
  • Sichtschutz (bei Helmen ohne Visier)
  • Motorradjacke aus abrieb- und reissfestem Material
  • Lange Hose (nicht zerrissen, keine Löcher) oder Motorradhose aus abrieb- und reissfestem Material
  • Motorradhandschuhe aus abrieb- und reissfestem Material
  • festes, geschlossenes Schuhwerk

Mindestausrüstung für praktische Führerprüfung der Kategorie A und A2

  • Geprüfter Schutzhelm (ECE Nr. 22)
  • Sichtschutz (bei Helmen ohne Visier)
  • Motorradjacke aus abrieb- und reissfestem Material
  • Motorradhose aus abrieb- und reissfestem Material
  • Motorradhandschuhe aus abrieb- und reissfestem Material
  • Motorradstiefel oder knöchelüberragendes, festes, geschlossenes Schuhwerk

Anbietende

Hier findest du eine Liste der Fahrschulen in Liechtenstein und Umgebung:

Preise und Kursdauer

Die Preise und Länge der Kursdauer unterscheiden sich je nach Fahrschule und ob die Kurse alleine oder in der Gruppe durchgeführt werden.

Weitere Infos

 

Führerschein


Endlich 17! Jetzt kannst du die Reise zu deinem Führerausweis der Kategorie B starten. Was es dabei zu beachten gilt, findest du in diesem Beitrag.

 

2024_Führerschein B in 6 Schritten von Verein Jugendinformation
 

Schritt für Schritt zum Führerschein

Das Amt für Strassenverkehr hat ein tolles Merkblatt zusammengestellt:

Autofahren bereits ab 17 möglich

Seit 1.1.2021 kann der Lernfahrausweis der Kategorien B und BE bereits mit 17 Jahren erworben werden. Allerdings bleibt das Mindestalter für den Erwerb des Führerausweises 18 Jahre. Zudem gibt es keinerlei Änderungen für Personen, die ihren Lernfahrausweis nach Vollendung des 18. Lebensjahrs erwerben.

Der Grund für diese Änderung liegt in der Verkehrssicherheit

Wenn Jugendliche oder junge Erwachsenen fast ein Jahr in Begleitung eines Erwachsenen fahren üben können, soll sich die Anzahl an Verkehrsunfällen massgeblich reduzieren, da die Lernphase stark verlängert wird. Zudem können junge Lernfahrer:innen in allen vier Jahreszeiten Erfahrungen sammeln. Das ist sehr wichtig, da alle, die ihren Führerschein im Sommer gemacht haben, nie mit einem/einer Fahrlehrer:in im Schnee gefahren sind und wertvolle Tipps haben erhalten können.

Vorbild Schweiz

Liechtenstein ist nicht das einzige Land, das diese Regelung 2021 eingeführt hat. Auch die Schweiz hat das Mindestalter für den Erwerb des Lernfahrausweises auf 17 Jahren gesenkt. Allerdings gilt dort eine Zusatzregelung, dass alle, die den Führerschein vor Vollendung des 20. Lebensjahres anstreben, mindestens eine einjährige Lernphase durchlaufen müssen. Diese Regelung wurde in Liechtenstein nicht übernommen. Das heisst, sobald man 18 Jahre alt wurde, kann man die Prüfung ablegen, ohne vorher ein ganzes Jahr im Besitz des Lernfahrausweises gewesen zu sein.

EU-Richtlinien bei Motorradkategorien

Neben den neuen Regelungen fürs Autofahren wurden auch im Bereich von Motorrädern Änderungen erlassen und an Regelungen der EU angepasst. So dürfen neu Kleinmotorräder oder Leichtmotorfahrzeuge (Höchstgeschwindigkeit 45 km/h) bereits ab 15 Jahren gefahren werden. Zudem dürfen Motorräder der 125- er-Klasse bereits ab 16 Jahren gefahren werden.

Kein Direkteinstieg mehr in Kategorie A

Eine zusätzliche Massnahme zur Verkehrssicherheit besteht neu darin, dass kein direkter Einstieg mehr in die uneingeschränkte Motorradklasse A möglich sein wird. Jemand, der die leistungsstärksten Motorräder fahren möchte, muss zuvor mindestens zwei Jahre ein beschränktes Motorrad der Klasse A2 fahren. Ein direkter Einstieg ist künftig nur noch in Ausnahmesituationen erlaubt, wenn Personen berufsmässig auf das Führen eines solchen Fahrzeugs angewiesen sind. Dazu gehören beispielsweise Polizisten:innen, Motorradmechaniker:innen oder Verkehrsexpert:innen.

Prüfungen und Ausbildungen neu unbefristet gültig

Einmal bestandene Ausbildungen (z. B. Kurs Verkehrskunde) oder Prüfungen (z.B. Theorieprüfung) gelten neu grundsätzlich unbefristet. Die Regierung schreibt dazu: „Dies stellt eine Verbesserung zur heutigen Regelung zum Wohle des/der Bürger:in dar.“

Einschätzung aha-Reporterin Aurelia Jehle


aha-Reporterin Aurelia Jehle

aha@aha.li

Ich finde diese Änderungen gut. Ich bin mir sicher, dass die Verkehrssicherheit erhöht wird, wenn Jugendliche die Möglichkeit haben, ein ganzes Jahr mit dem Lernfahrausweis zu üben. Zudem bin ich erleichtert, dass Liechtenstein nicht dieselbe Regelung eingeführt hat wie die Schweiz, nämlich, dass alle vor Vollendung des 20. Lebensjahres mindestens eine Lernphase (Führerschein auf Probe inkl. Absolvieren von 2 obligatorischen Sicherheitsfahrkursen) von 12 Monaten durchlaufen müssen. Diese Regelung halte ich nicht für wirklich sinnvoll. Bei uns haben nun alle die Möglichkeit, den Lernfahrausweis früher zu holen, sind aber nicht gezwungen, dies zu tun. Auch die Neuerung bezüglich des Verfalles von Prüfungen und Ausbildungen finde ich sinnvoll, besonders aus Sicht der Faktoren Zeit und Geld. Alles in allem finde ich diese Änderungen sehr gelungen und den Bedürfnissen unserer Gesellschaft angepasst.

Weiterführende Links:

 

Für Fahrschüler:innen aus der Schweiz

Nach bestandener Führerprüfung hast du deinen Ausweis für 3 Jahre auf Probe, in welchen du 2 Weiterbildungstage besuchen musst. In Liechtenstein gibt es keinen Führerschein auf Probe.

Wie viele Fahrstunden brauche ich?

Dies ist bei jedem/jeder unterschiedlich. Je nachdem wie interessiert und motiviert du bist, die Prüfung zu machen, desto schneller wirst du sie auch bestehen. Dazu solltest du dich mit deinem/deiner Fahrlehrer:in gut verstehen und deine Theoriekenntnisse anwenden können. Wenn du die Möglichkeit hast, privat ein Auto zu fahren, erhöht dies ebenfalls die Wahrscheinlichkeit, weniger Fahrstunden nehmen zu müssen. Übung macht den Meister!

Preise in Liechtenstein

Eine Einzellektion dauert je nach Fahrlehrer:in zwischen 45 und 60 min und kostet zwischen 80 und 100 Fr.-. Dazu musst du auch eine einmalige Versicherung für die Praxisstunden abschliessen. Diese kostet ca. 80 Fr.-.

Für die Theorieprüfung stehen dir ebenfalls Lektionen verschiedener Fahrlehrer:innen zur Verfügung. Man kann die Theorie jedoch auch mit der dafür produzierten Lernsoftware erlernen. Hier findest du auch eine gratis APP. Die Theorieprüfung kostet ca. 30 Fr.-.

Die Praxisprüfung kostet zwischen 200 und 300 Fr.- Die Kosten für die Expert:innen und den Führerschein werden von der ASV separat verrechnet.

Wohnen


In Liechtenstein ist es nicht immer einfach, eine günstige Wohnung zu finden. Hier einige Tipps, wie deine Wohnungssuche trotzdem ein Erfolg werden kann. Auf dieser Seite findest du hilfreiche Informationen zur Wohnungssuche und Anlauf- und Beratungsstellen sowie Antworten zu Kosten, Förderungen.
 

Wohnungssuche

Mundpropaganda

Erzähle vielen FreundInnen, Verwandten, Bekannten und ArbeitskollegInnen, dass du eine Wohnung suchst. Bitte sie, in ihrem Bekanntenkreis herumzufragen und sich bei dir zu melden, wenn irgendwo etwas frei ist.

Manchmal hörst du, dass jemand für längere Zeit ins Ausland geht, ein Haus baut oder eine grössere Wohnung sucht – oder dass ein Paar zusammenzieht, das bisher in zwei Wohnungen gelebt hat. Dann frag gleich nach, was mit der jetzigen Wohnung geschehen wird. Vielleicht hast du Chancen, diese Wohnung zu übernehmen.

Viele Angebote werden gar nicht erst veröffentlicht und VermieterInnen verlassen sich auf Empfehlungen.

Wohnungsanzeigen in Tageszeitungen

Lies die Inserate in Zeitungen und gib selbst Kleinanzeigen im VaterlandLiewo auf. Schau auch auf dem „Schwarzen Brett“ in Einkaufszentren, Gemeindeverwaltungen oder Geschäften sowie im Liechtensteinischen Landeskanal oder Gemeindekanal nach. Ab und zu sind günstige Wohnungen ausgeschrieben. Eine weitere Möglichkeit ist im Internet unter kleininserate.li zu suchen.

Melde dich gleich bei dem/der WohnungsanbieterIn. Wenn du vertröstet wirst, weil es viele InteressentInnen gibt, frag nach, wie deine Chancen stehen. Gib für Rückrufe eine Telefonnummer an, unter der du gut erreichbar bist.

Tipp: Gib selbst Kleinanzeigen in Tageszeitungen und Gemeindeblättern auf. Solche Anzeigen sind nicht teuer. Sie sollten Angaben zu deiner Person enthalten und ebenfalls die Höhe der Miete, die du  bereit bist zu zahlen. Gib auch hier eine Telefonnummer an, unter der man dich gut erreichen kann.

Online Wohnungsbörsen

Auch im Internet kannst du Angebote finden oder eine Anzeige aufgeben:

Achtung: „Schwarze Schafe“ gibt es auch auf dem Wohnungsmarkt und es können unseriöse Angebote dabei sein. Sei deshalb vorsichtig und nimm zur ersten Wohnungsbesichtung am besten eineN FreundIn oder deine Eltern mit.

ImmobilienmaklerIn

Die Vermittlung über eineN ImmobilienmaklerIn kostet zwar meistens zwischen zwei und drei Monatsmieten (Provision), kann aber auch Zeit und Arbeit sparen. Informiere dich bei mehreren MaklerInnen über ihre Leistungen und die anfallenden Kosten, bevor du einen Vermittlungsvertrag abschliesst. Unterschreibe nichts, was du nicht genau durchgelesen und verstanden hast! 

Checklisten

Damit du bei deiner Wohnungssuche nichts vergisst, kannst du dir hier eine Checkliste anschauen (PDF).

Tipp: Wenn vor oder während des Einzuges Mängel entdeckt werden, unbedingt eine Mängelliste erstellen – ein Exemplar für dich und eines für den Vermieter, jeweils von beiden unterschrieben.

Fixkosten wie Versicherungen, Strom-, Wasser-, Fernseh- und Radiogebühren, Nebenkosten für die Wohnung (ca. 10% der Grundmiete) und Steuern darfst du nicht unterschätzen. Faustregel: Die Wohnung inkl. aller Nebenkosten sollte 1/3 des Nettolohnes nicht übersteigen. Zu den Ausgaben kommen noch die „persönlichen“ Kosten wie Krankenkasse, Ausgang/Taschengeld, Kleider, Wäsche, Telefon, Essen und Getränke, Ferien, Zahnarzt usw. (vgl. Budgetvorlagen von www.budgetberatung.ch)
Lies den Mietvertrag gut durch. Manchmal ist das Kleingedruckte schwer zu verstehen. Dann solltest du auf jeden Fall den Mut haben, nachzufragen, z.B. unter www.mieterverband.ch. In Liechtenstein gibt es leider keinen Mieterverband, man kann sich jedoch bei den Gerichtspraktikanten des Landesgerichts informieren. Diese können über die folgende Nummer erreicht werden: Tel: +423 236 61 11.

Kosten

Bevor du dich auf die Suche nach deinen eigenen vier Wänden machst, solltest du abklären, ob du es dir leisten kannst. Doch welche Kosten kommen auf dich zu?

Einmalige Kosten

Kaution:
Viele VermieterInnen verlangen eine Kaution (meistens drei Monatsmieten), um eventuelle Schäden abzudecken. Du bekommst die Kaution beim Auszug wieder zurück, ausser du hast Schäden in der Wohnung verursacht.

Tipp: Wenn du in die Wohnung einziehst, dokumentiere den Zustand der Wohnung durch Fotos oder ein Übergabeprotokoll, das von beiden Seiten unterschrieben wird – so sollte es beim Auszug keine Schwierigkeiten mit der Kaution geben. Bei Problemen kann die Mietervereinigung helfen.

Ablöse:
Oft wird von dem/der Vormieter/in bzw. dem/der Vermieter/in eine Ablöse für zurückgelassene Möbel oder andere Investitionen verlangt. Die Höhe richtet sich nach dem aktuellen Wert der Möbel. 

Ablöse: Lass dir eine Bestätigung für die bezahlte Ablöse geben.

Umzugskosten:
Bedenke die Kosten für z.B. Umzugskartons, Klebeband, Müllsäcke, Benzingeld, Kosten für Nachsendeaufträge,…

 

Regelmässige Kosten

Miete:
im Mietvertrag festgelegt

Betriebskosten:
alle vorgeschriebenen Kosten, um den „Betrieb“ einer Wohnung aufrecht zu erhalten (z. B. Wasser, Müllabfuhr, Beleuchtung,…)

Nebenkosten:
Kosten für Strom und Gas

Haushaltsversicherung:
Zahlt sich auf jeden Fall aus! Zudem verlangt einE VermieterIn sehr oft eine Haushaltsversicherung von dir, als Teil des Mietvertrages.

Kreditraten:
monatliche Raten für die Rückzahlung, falls du für die Wohnungsfinanzierung einen Kredit aufgenommen hast.

weitere Kosten:
hängen von deinem persönlichen Lebensstil ab. Setz dich am besten einmal hin und schreibe eine Liste mit Dingen, die monatlich anfallen werden (Internetanschluss, Handygebühren, öffentliche Verkehrsmittel, Ausgehen u.a.).

Wohngemeinschaften

Vorteile einer Wohngemeinschaft (WG) sind die niedrigen Kosten und dass man mit anderen zusammen wohnt. Um das Zusammenleben angenehm und fair zu gestalten, braucht es jedoch meist klare Regelungen bzgl. Putzen und Einkaufen sowie Finanzierung (wer bezahlt wie viel für: Miete, Versicherung, Nahrungs-, Wasch- und Reinigungsmittel), die im voraus verhandelt werden müssen. Zudem ist es wichtig, sich Zeit zu nehmen, die künftigen Mitbewohner/innen kennen zu lernen und bedacht auszusuchen. Es gibt verschiedene Arten der WG:

  • Mindestens 2 Personen schliessen als gemeinsame Mieter einen Hauptmietvertrag mit dem Vermieter ab.
  • Jedes WG-Mitglied schliesst einen eigenen Mietvertrag über das von ihm/ihr bewohnte Zimmer ab.
  • Der Mietvertrag wird von einem WG-Mitglied mit dem Vermieter abgeschlossen, ein Teil der Räume wird untervermietet (Zustimmung des Vermieters ist erforderlich).

Studentenwohnheime

In der Nähe von Universitäten oder Hochschulen findest du meistens Studentenwohnheime. Informiere dich direkt an deiner Uni. Hier findest du Infos zum Wohnheim der Universität Liechtenstein

Von Zuhause ausziehen

Ein Auszug von zu Hause ist, wenn du jünger als 18 Jahre alt bist, generell von der Zustimmung deiner Erziehungsberechtigten/Eltern abhängig. Schließlich üben diese bis zu deiner Volljährigkeit die Obsorge (das Sorgerecht) aus und übernehmen damit auch deine Erziehung.

Willst du von Zuhause ausziehen und bist unter 18 Jahre alt, dann musst du neben den Vorschriften zur Obsorge auch beachten, dass du nur „beschränkt geschäftsfähig“ bist. Das heisst, du darfst mit dem Geld, das dir zur freien Verfügung steht (z. B. Lehrlingsentschädigung, Taschengeld, Ferienjob) finanzielle Verpflichtungen übernehmen, wenn du dadurch deine Existenz nicht gefährdest. Einen Mietvertrag kannst du nur dann abschliessen, wenn dir neben der Bezahlung der Miete auch noch genug Geld für die Ausgaben des täglichen Lebens (z. B. Nahrung, Kleidung, Schulsachen) übrig bleibt.

Zudem musst du eine selbstständige Lebensführung bewältigen können: pünktlich in die Schule/zur Arbeit kommen, den Haushalt ordentlich führen, alltägliche Verbindlichkeiten erfüllen,…

Achtung: Viele VermieterInnen schliessen prinzipiell keine Mietverträge mit unter 18-Jährigen ab.

Deine Eltern bzw. Erziehungsberechtigten sind mit deinem Auszug einverstanden

Keine Schwierigkeiten sind zu erwarten, wenn deine Eltern dem Auszug zustimmen und du es auch bewältigen kannst, alleine zu leben. Sie sind für deinen Unterhalt verantwortlich, auch wenn du nicht mehr gemeinsam mit ihnen wohnst. Während sie den Unterhalt bisher in Form von Wohnen, Essen, Kleidung usw. geleistet haben, hast du nach deinem Auszug das Recht auf einen finanziellen Beitrag. Die Unterhaltspflicht deiner Eltern endet übrigens nicht, wenn du volljährig bist, sondern erst dann, wenn du deine Ausbildung abgeschlossen hast und für dich selbst sorgen kannst.

Zahlen deine Eltern keinen Unterhalt, dann kann dir, wenn du unter 18 Jahren alt bist, der Jugendschutz bei der Durchsetzung helfen. Hier klärt man dich über deine Rechte auf und hilft dir bei Problemen mit deinen Eltern – kostenlos, vertraulich und anonym.

Deine Eltern bzw. Erziehungsberechtigten sind nicht mit deinem Auszug einverstanden

Falls du zu Hause eine sehr schwierige Situation hast und es einen wichtigen Grund gibt, von zu Hause auszuziehen, kannst du dies auch gegen den Willen deiner Erziehungsberechtigten durchsetzen. Hier geht es um Situationen, in denen deine Entwicklung und deine Gesundheit bedroht sind, zum Beispiel durch körperliche oder psychische Gewalt oder wenn du vernachlässigt wirst.

Kein wichtiger Grund wäre, dass dir die Vorschriften und Regeln deiner Eltern nicht passen, dass du ständig mit ihnen streitest und du endlich deine eigenen vier Wände haben willst.

Falls ein wichtiger Grund für deinen Auszug besteht, muss auch das Familiengericht seine Zustimmung zum Auszug geben. Deine Eltern sind verpflichtet, für dich Unterhalt zu zahlen, wenn du nicht mit ihnen zusammen lebst.

Hol dir in derartigen Situationen Unterstützung durch den Jugendschutz. Hier klärt man dich über deine Rechte auf und hilft dir bei Problemen mit deinen Eltern – kostenlos, vertraulich und anonym.

Unterstützung

Anträge auf Unterstützung können beim Amt für Soziale Dienste gestellt werden. Mehr Infos gibt es im Merkblatt.

Soziale Wohnformen in Liechtenstein
Zu sozialen Wohnformen gehören zum Beispiel betreute Wohngemeinschaften für Jugendliche und Frauennotwohnungen. 

Wohnungscheckliste


Wohnungsbesichtigung

Beachte bei der Besichtigung einer Wohnung folgendes:

  • Besichtige die Wohnung immer bei Tageslicht, wenn möglich am besten zu verschiedenen Tageszeiten.
  • 4 Augen sehen mehr als 2 – nimm noch jemanden mit!
  • Warum ist der/die vorherige Mieter:in ausgezogen?
  • Überprüfe, ob die angegebenen Daten der Wohnung (z. B. Grösse, Anzahl der Räume) auch der Wirklichkeit entsprechen.
  • Wie ist der allgemeine Zustand der Wohnung (Fussboden, Wände, Türen, Fenster…)?
  • Gibt es versteckte Schäden (z.B. Schimmelflecken hinter Kästen, Bodenzustand unter dem Teppich, Risse in der Wand…)?
  • Überprüfe, ob das Heizungsventil dicht ist. Sind Feuchtigkeitsspuren unter den Heizkörpern erkennbar?
  • Gibt es einen vorhandenen Waschmaschinen- oder Internetanschluss?
  • Welche Möbel/Geräte sind vorhanden, welche brauchst du noch?
  • Gibt es mögliche Lärm- oder Geruchserzeuger, wie z. B. Gastgärten im Sommer, Küchenabzug eines Restaurants, Bars…?
  • Wie wird geheizt – Öl, Gas, Strom, Kohle…?
  • Wie hoch waren die Strom-/ Heizkosten der VormieterInnen?
  • Sind Umbauarbeiten notwendig, die möglicherweise durch die Hausverwaltung genehmigt werden müssen? Wie hoch sind die Kosten dabei? Wer übernimmt sie?
  • Ab wann kannst du in die Wohnung einziehen?
  • Ist ein Haustier erlaubt?
  • Sind längerfristige Besuche von Freund:innen, Familienmitgliedern gestattet?
  • Sind in der Nähe deiner Wohnung öffentliche  Verkehrsmittel, Supermärkte…?
  • Wie sind die Hausreinigung und der Winterdienst geregelt?

Wohnhausbesichtigung

Beachte bei der Besichtigung eines Wohnhauses folgendes:

  • Wie ist das Haus erhalten (Dach, Aussenfassade, Fenster…)?
  • Stehen Renovierungsarbeiten an? Sind diese mit ansteigenden Kosten verbunden (Mietzinserhöhung)?
  • Gehört ein Parkplatz zur Wohnung oder gibt es die Möglichkeit, einen zu mieten?
  • Ist ein Fahrradabstellplatz vorhanden?
  • Was gibt es für ein Schlüsselsystem, gibt es eine Gegensprechanlage?
  • Gibt es Räume, die von den Hausbewohner:innen gemeinsam genutzt werden (Waschküche, Fahrradabstellraum)?

Checkliste zum Mitnehmen

  • Checkliste zum Mitnehmen

    Du hast eine Wohnung gefunden, die dir gefällt? Damit du weisst, was du bei der Besichtigung beachten solltest und nichts Wichtiges vergisst, kannst du dir eine Checkliste (PDF) zum Mitnehmen downloaden.

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    Einmal im Leben eines Berliner Azubis


    Die KV-Lernende Celina Banzer aus Schaan hat einen Monat lang in Berlin gelebt, gearbeitet und Erfahrungen gesammelt. Im Interview spricht sie über die grossen Unterschiede in der Arbeitswelt und weshalb sie Toilettenpapier plötzlich mehr wertschätzt.

     

    Die Schaanerin Celina Banzer hat im vergangenen Herbst anlässlich des Projekts «Auslandskontakte» des BZB Buchs und der Stiftung Movetia einen Monat lang mit acht weiteren KV-Lernenden in Berlin gelebt und gearbeitet. Im Gegenzug haben neun Berliner Azubis den Berufsalltag in Schweizer und Liechtensteiner Betrieben kennengelernt. Heute, Mittwoch, feiern alle Beteiligten den Abschlussabend des Projektes. Aufgrund der gemachten Erfahrungen mit den BZB-Auslandskontakten führt das BZB auch in den kommenden Jahren weitere Auslandsprojekte durch. Im Interview erzählt die 20-Jährige von ihren Erlebnissen.

     

    Weshalb hast du dich um den Austauschplatz beworben?

    Celina Banzer: Ich war nie diejenige, die dachte, sie müsse unbedingt ins Ausland und etwas erleben. Aber als ich das Angebot direkt vor derNase hatte, sah ich es als gute Chance, um Erfahrungen zu sammeln. Als ich dann erfuhr, dass ich in einem Betrieb in der Immobilienbranche arbeiten würde, war der Fall klar. Denn seit meiner Kindheit ist es mein Traum, Immobilienmaklerin zu werden.

    Wie hast du Berlin kennengelernt?

    Ich habe Berlin nicht auf die touristische Weise kennengelernt, sondern wie eine Einheimische. Es sind nicht die typischen Attraktionen wie etwa der Fernsehturm oder das Brandenburger Tor, die Berlin ausmachen. Es sind die Graffitis an den Wänden, die Strassenkünstler, die Einheimischen und vor allem deren Mentalität, die Berlin zu einem kleinen Kunstwerk machen.

    Gemäss Klischees heisst es, dass Deutsche sehr distanziert sind. Hat sich das bestätigt?

    Wenn du durch Berlin läufst, interessiert sich niemand für dich – das ist schon so. Aber das ist eigentlich gerade das Schöne: In Berlin muss man sich nicht dafür rechtfertigen, wer man ist und was man zum Beispiel trägt. In Liechtenstein lebt man vielleicht etwas vor, was man eigentlich gar nicht ist – nur weil die Leute sich für einen und sein Leben interessieren. Auf den ersten Blick wirken Berliner vielleicht distanziert, lernt man sie aber kennen, sind sie offen und herzlich. Das habe ich bei den Mitarbeitenden im Betrieb bemerkt.

    Man hat dich also mit offenen Armen empfangen. Wie war denn die Arbeit in einem fremden Betrieb?

    Die Immobilienfirma, bei der ich gearbeitet habe, war ein Betrieb mit 50 Mitarbeitern und mehreren Standorten. Die Tätigkeiten und der Kontakt zu anderen Betrieben war umfangreicher als etwa bei meiner Lehrstelle im BZB Buchs. Ungewöhnlich war auch die 38-Stunden-Woche. Eine halbe Stunde mehr Freizeit täglich macht sicher etwas aus. Ich denke, Deutsche gehen die Arbeit auf eine ganz andere Weise an. Sie erledigen die Arbeit fristgerecht, setzen sich aber keinen Druck auf.

    Heisst das, Liechtensteiner und Schweizer haben mehr Stress bei der Arbeit?

    Teilweise schon. Im Betrieb gab es zum Beispiel keine Zeiterfassung oder einen Arbeitsrapport alles funktionierte auf Vertrauensbasis. Das hat mit Sicherheit auch einen Einfluss auf die Stimmung. Teambildung wird dort zum Beispiel grossgeschrieben.

    Während der vier Wochen hast du auch die Berufsschule besucht. Was hast du dort erlebt?

    Sagen wir es mal so: Ich weiss es jetzt zu schätzen, dass wir in der Berufsschule WC-Papier, Seife und fliessend Wasser haben. Alles ist dort recht unorganisiert. Die Lehrer planen spontan, was in der Lektion gemacht wird, und die Schüler haben sehr viel weniger Respekt vor den Lehrpersonen als hier in der Schweiz. Die Schüler kommen nur dann in die Schule, wenn sie gerade wollen. Im ersten Moment erschreckt einen das ganz schön. Zudem gibt es keine kaufmännische Grundausbildung.

    Inwiefern gibt es keine Grundausbildung?

    Je nach Branche geht man in Berlin in eine andere Klasse oder gar an eine andere Schule. Allgemeinbildung hat nicht oberste Priorität. Die Azubis sind zwar sattelfest in ihrer Branche, aber sie sind stark in ihrem Beruf verankert im Gegensatz zu den Lernenden in der Schweiz oder in Liechtenstein. So lernt ein angehender Immoblienmakler nur Englisch, das er bei der Arbeit gebrauchen kann. Den Wortschatz für ein Gespräch in England mit einem Einheimischen hat er aber nicht.

    Weisst du, wie es den Berlinern in Liechtenstein und der Schweiz ergangen ist?

    Ich hatte Kontakt mit einer Berlinerin, die während des Austauschs bei der Liechtensteiner AHV-Stelle gearbeitet hat. Für die Berliner haben die Betriebe ein Programm organisiert: Die einen gingen in die Berge und assen Fondue, die anderen haben Bern besichtigt. Die Ruhe und die «leeren Strassen» waren für die Grossstädter wohl ungewohnt.Im Gegensatz zu den Berlinern wurden wir wohl eher ins kalte Wasser geworfen und mussten uns selber organisieren.

    Hast du den Kontakt, etwa zu deinen Mitarbeitern, gehalten?

    Ich habe stetigen Kontakt mit den Azubis im Betrieb, bei dem ich gearbeitet habe. Im Dezember habe ich sie sogar besucht und Silvester mit ihnen gefeiert. Im März treffen wir uns dann wieder. Zuerst dachte ich mir, die Leute würden mich sowieso vergessen, wenn ich wieder zu Hause bin. Aber ich glaube, sie schätzen es sehr, wenn man den Kontakt beibehält.

    Und mit den anderen Austauschschülern?

    Dadurch, dass wir einen Monat zusammen in einer Unterkunft gelebt haben, haben wir uns gut kennengelernt. Jetzt geht zwar jeder wieder seinen eigenen Weg, aber wir möchten den Kontakt sicher aufrechterhalten.

    Würdest du das Abenteuer «Austausch» nochmals wagen?

    Ich würde keine Sekunde darüber nachdenken und den Austausch sofort nochmals machen. Den meisten Teilnehmern ergeht es so wie mir, obwohl viele am Anfang kritisch waren. Ich habe sogar ein Angebot bekommen, nächstes Jahr nach dem Lehrabschluss im Berliner Betrieb zu arbeiten! Das wäre eine grosse Chance für mich. Wenn mir vor dem Austausch jemand gesagt hätte, dass ich vielleicht einmal nach Berlin ziehe, hätte ich ihm wohl den Vogel gezeigt. Mir gefällt es in Schaan und ich wollte nie weit weg. Jetzt weiss ich aber, dass man sich dort daheim fühlt, wo man sich wohlfühlt.

     

    Das Interview wurde uns von Raphaela Roth zur Verfügung gestellt.

     

    Übernachtung


    Wo übernachtet man auf seinen Reisen? Eine wichtige Frage, welche die Ferien nachhaltig beeinflussen kann. Je nach gewählter Unterkunft kommt man mehr oder weniger in Kontakt mit Einheimischen und gibt mehr oder weniger Geld aus.
     
    Neben dem Klassiker Jugendherbergen gibt es vor allem für junge Erwachsene attraktive Online-Angebote wie Couchsurfing.

    Jugendherbergen

    Weltweit gibt es über 4000 Jugendherbergen in über 80 Ländern, die preiswerte Übernachtungsmöglichkeiten anbieten. Die Preise sind von Land zu Land verschieden, für Jugendliche jedoch erschwinglich. Um die Jugendherbergen nützen zu können, ist oft ein Jugendherbergsausweis erforderlich. Diesen erhältst du bei uns im aha oder bei den Schweizer Jugendherbergen.

    Jugendherbergen stehen allen Altersgruppen offen. In den letzten Jahren hat sich das Erscheinungsbild vieler Häuser geändert. Spartanische Einrichtungen, Etagendusche und Schlafsäle werden weniger. Manche Häuser erreichen bereits Hotelniveau – was sich aber leider oft im Preis niederschlägt.

    Gästeküchen, in denen du Essen selbst zubereiten kannst, werden häufig weiterhin angeboten. Sie sind eine gute Möglichkeit Geld zu sparen und beim Kochen gleich auch noch andere Backpacker kennen zu lernen.

    IYHF – International Youth Hostelling Federation

    Um in diesen Herbergen zu übernachten, benötigst du einen Internationalen Jugendherbergsausweis.

    Independent Hostels

    In größeren Städten finden sich vermehrt privat geführte Hostels, die meist keine Sperrstunden haben und oft komfortabler als die IYHF-Häuser sind. Auf Buchungsseiten wie zum Beispiel www.hostelworld.com findest du Bewertungen der einzelnen Herbergen.
    Weitere Buchungsseiten mit Hostels, Gästehäusern und anderen billigen Unterkünften:

    Bed and Breakfast

    Als Bed and Breakfast wird eine Übernachtung mit Frühstück bezeichnet. Meist sind keine weiteren Leistungen inbegriffen. Bed and Breakfast ist ideal für kurze Aufenthalte oder Personen, die den ganzen Tag unterwegs sind.

    Campingplätze

    Campingplätze gibt es auf der ganzen Welt. Sie bieten eine günstige und abenteuerliche Variante der Unterkunft. Auf Campingplätzen sind meist sanitäre Anlagen und manchmal auch zusätzliche Einrichtungen zu finden.

    Im Zelt zu übernachten schont die Reisekassa, doch liegen die Plätze meist nicht zentral. Daher erkundige dich genau, wie du sie erreichen kannst. Wildes Campieren ist in Europa fast überall verboten. Wo es erlaubt ist, wie z. B. in manchen skandinavischen Ländern, gelten oft Einschränkungen, nach denen du dich beim jeweiligen Fremdenverkehrsamt erkundigen solltest.

    Hotels

    Hotels werden nach verschiedenen Kriterien bewertet und mit Sternen ausgezeichnet. So erhältst du im Vorfeld eine transparente Übersicht über Leistungen und Angebote.

    Couchsurfing


    Wir haben Simon Egger und Rosmarie Marxer, zwei erfahrene Couchsurfer, zum Thema Couchsurfing interviewt.
     

    Kurz & bündig

    Wenn du Lust hast die Welt zu bereisen oder Menschen aus anderen Ländern kennenzulernen und keine Berührungsängste hast, empfehlen wir dir Couchsurfing.

    Was ist Couchsurfing?

    Es gibt mehrere Plattformen um anderen eine kurzfristige Schlafmöglichkeit zur Verfügung stellen und beim Reisen fast überall kostenlos übernachten. Im Vordergrund steht eher der kulturelle Austausch, als das Gratisbett.

     

    Interviews

    Zitate aus dem Interview mit Simon und Rosmarie.

    Beim «Couchsurfing» geht’s es nicht nur um das Geld, das ist sehr wichtig. Es geht es darum, dass du bei lokalen Leuten wohnen kannst und so ein ganz anderes Reiseerlebnis hast.

    Wenn ich keine Zeit zum Reisen habe, kann ich mir durch Couchsurfing andere Kultur nach Hause holen.

    Es ist wirklich wichtig, dass du dir bei der Auswahl deiner Hosts Zeit nimmst und nur Leute anschreibst von denen du denkst, dass du ihnen vertrauen kannst.

    Meine beste und eindrücklichste Couchsurfing-Erfahrung habe ich in Tansania (Afrika) gemacht.

    Man ist nicht Tourist, sondern man ist Gast und in einer ganz anderen Rolle, dadurch dass man Couch surft.

    Ich bin in Ägypten und in Nepal am Couch surfen gewesen und habe dort gute Erfahrungen gemacht.

    Bei Leuten, die über airbnb einen Raum zur Verfügung stellen, ist oft das Geld im Vordergrund. Man hat einen Raum und will damit Geld machen. Man hat schon auch mit den Leuten zu tun, aber man hat bei airbnb überhaupft keine soziale Verpflichtung.

    Ich finde es schön, Leute aus dem Ausland in mein Leben und Alltag hinein zu holen und den Reisenden Liechtenstein aus meiner Perspektive zu zeigen.

     

    Erasmus+


    Erasmus+ ist ein etabliertes und erfolgreiches EU-Programm in den Bereichen Bildung, Jugend und Sport. Erasmus+ bringt Menschen aller Altersgruppe zusammen, ermöglicht grenzüberschreitende Mobilität, schafft Chancen und Mehrwert. Es geht um Zusammenarbeit im Rahmen europäischer Projekte, um Wissenstransfer und die Unterstützung von politischen Reformen. Hierzu stellt die EU-Mittel im Umfang von rund 26 Milliarden Euro zur Verfügung.

    Das Programm Erasmus+ 2021–2027 definiert die folgenden übergeordneten Prioritäten:

    • Inklusion und Diversität
    • Green Erasmus+
    • Digitale Transformation
    • Teilnahme am demokratischen Leben

     

    Die verschiedenen Aktionen im Überblick

    Kooperationspartnerschaften

    Kooperationen von mindestens drei Einrichtungen aus drei Programmländern. Sie unterstützen Entwicklung, Transfer und Implementierung innovativer Praktiken ebenso wie gemeinsame Initiativen zur Förderung von Zusammenarbeit, Peer Learning und Erfahrungsaustausch auf europäischer Ebene.

    Fit für die europäische Jugendarbeitspraxis

    aha beteiligt sich an Digitalisierungsprojekt Im Dezember 2021 startete das Projekt „Fit für die Digitale Jugendarbeit in Europa: Partizipation gestalten – digital / divers / hybrid„. Hinter dem langen Titel…

    Willkommen auf e-parti.eu

    Digitale Tools für deinen Beteiligungsprozess! Seit dem 1. Dezember ist die Webseite www.e-parti.eu online! Sie ist das Ergebnis des Erasmus+ Projekts „FITDDJI„, welches sich voll und ganz der digitalen Jugendbeteiligung…

    Digitale Wege zur Jugendbeteiligung 

    Multiplier Event in Friedrichshafen zur digitalen Jugendbeteiligung  Am 25. Oktober versammelten sich Vertreter:innen und Fachleute aus der Jugendarbeit im Graf-Zeppelin-Haus in Friedrichshafen. Die Veranstaltung hatte das Ziel, sowohl die Bedeutung…

    Alpenverein & Naturfreunde

    Come2Gether Alpenverein & Naturfreunde ist ein grenzüberschreitendes Projekt zwischen Liechtenstein und Vorarlberg. Es fördert die Vernetzung der Jugend in der Region durch sportliche Aktivitäten. Film Freeride Wochenende Infos zum Projekt…

    «Ideal Capoeira» goes Erasmus+

    Der Verein „Ideal Capoeira“ ist mittlerweile in 6 Ländern vertreten. Das Erasmus+ Projekt bietet die Möglichkeit, die bestehenden Vereine besser zu vernetzen und den Jugendbereich stärker und stabiler aufzubauen.

    Erasmus+

    Erasmus+ ist ein etabliertes und erfolgreiches EU-Programm in den Bereichen Bildung, Jugend und Sport. Erasmus+ bringt Menschen aller Altersgruppe zusammen, ermöglicht grenzüberschreitende Mobilität, schafft Chancen und Mehrwert. Es geht um…

    Kleinere Partnerschaften

    Kooperationen von mindestens zwei Einrichtungen aus zwei Programmländern. Mit kürzeren Laufzeiten, kleineren Förderbeträgen und geringerem Verwaltungsaufwand sind sie ein ideales Einstiegsformat für Programm-Neulinge.

    Jugendaustausch

    Ein Jugendaustausch ermöglicht jungen Menschen für einen kurzen Zeitraum mit anderen jungen Menschen zu leben und an gemeinsamen Projekten zu arbeiten. Sie erwarten unter anderem Workshops, Debatten, interkulturelle Abende, sportliche und künstlerische Betätigungsmöglichkeiten, Rollenspiele, Begegnungen mit Menschen vor Ort, Aktivitäten im Freien und vieles mehr.

    Mobilitäten für Jugendarbeitende

    Die im Rahmen dieser Leitaktion unterstützten Aktionen sollen einen positiven und anhaltenden Effekt für die teilnehmenden Personen und Organisationen sowie für den politischen Rahmen, in dem die betreffenden Aktivitäten organisiert werden, mit sich bringen.

    Weiterbildungen für Personen aus dem Jugendbereich

    Verschiedene Trainings- und Weiterbildungsmassnahmen in ganz Europa. Die Kosten (Reise, Unterkunft, Verpflegung) für diese Trainings werden bis auf einen Selbstbehalt an die Reisekosten von ERASMUS+ übernommen. Online-Angebote sind kostenlos.

    Jugendpartizipationsprojekte

    Förderformat zur Stärkung, Förderung und Unterstützung der Partizipation junger Menschen an der Zivilgesellschaft und am demokratischen Leben in Europa. Mit diesem Format werden lokale, regionale, nationale und transnationale Projekte mit europäischer Dimension gefördert.

    Klimawandel – Jugendprojekt in Strassburg

    Jugendliche setzen sich für Klimaschutz ein: Ein aufregender Besuch im Europäischen Parlament Vom 13. bis 14. März reisten 30 junge Erwachsene aus Deutschland, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz nach Strassburg,…

    Jugendpartizipationsprojekte – Wie gehe ich es an?

    Projekte von jungen Menschen für junge Menschen! Jugendpartizipationsprojekt…was für ein langes Wort! 😉 Gemeint sind damit Projekte, die von jungen Menschen für junge Menschen gestaltet, umgesetzt und durchgeführt werden. Das…

    Discover EU

    Mit der Förderung Discover EU können Jugendliche im 18. Altersjahr mit dem Zug kostenlos quer durch Europa reisen, interessante Menschen und reiches Kulturerbe kennenlernen – ein echter Erfahrungstrip.

    Youth Leaders: Dein Sprungbrett in die Welt der Jugendbegleitung


    Wenn du gerne Jugendgruppen in verschiedene Länder Europas begleiten und/oder selbst ein Jugendaustauschprojekt starten möchtest, ist der Jugendbegleiterkurs genau das Richtige für dich!

    Schwerpunkte sind u.a.:

    • Tipps zur Leitung von Jugendgruppen
    • spezielle Problemstellungen und Chancen des Jugendaustausches
    • Teamleitung
    • interkulturelle Animation
    • regionale Vernetzung
    • Informationen über verschiedene geförderte (EU-)Austauschprogramme unter anderem auch über Erasmus+ & das Europäische Solidaritätskorps (ESK) 

    Wann: Samstag, 15. und Sonntag, 16. März 2025 (jeweils 9:30 – 17 Uhr)
    Für wen? Interessierte Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16 und 30 Jahren. Je nach Anmeldestand sind wir auch offen für Personen ü30, die bspw. als Quereinsteiger:innen in die Jugendarbeit hineinschnuppern wollen.
    Wo:
    Haus Gutenberg Balzers
    Kosten: CHF 40 (inkl. Kursunterlagen & Verpflegung)
    Anmeldeschluss für den Jugendbegleiterkurs: Montag, 24. Februar 2025
    Weitere Infos bekommst du bei Mirjam Schiffer unter mirjam@aha.li oder telefonisch 239 91 12.

    Impressionen vom Grundkurs

    Podcast mit Teilnehmenden aus dem Grundkurs:


     

    Fotos vom Grundkurs:

     

    Anmeldung

    Anmeldeschluss für den Jugendbegleiterkurs: Montag, 24. Februar 2025

     

    Weitere Infos

    Nach Abschluss des Jugendbegleiterkurses hast du die Möglichkeit, weitere Trainings im In- und Ausland zu besuchen. Diese werden hier veröffentlicht:

     

    Lust auf Mehr?

    Weitere aha-Kursangebote findest du hier:

     

     

    Übersicht aha-Kurse


    Wenn du gerne Jugendgruppen in verschiedene Länder Europas begleiten und/oder selbst ein Jugendaustauschprojekt starten möchtest, ist der Jugendbegleiterkurs genau das Richtige für dich!

    Youth Leaders: Dein Sprungbrett in die Welt der Jugendbegleitung

    Schwerpunkte sind u.a.:

    • Tipps zur Leitung von Jugendgruppen
    • spezielle Problemstellungen und Chancen des Jugendaustausches
    • Teamleitung
    • interkulturelle Animation
    • regionale Vernetzung
    • Informationen über verschiedene geförderte (EU-)Austauschprogramme unter anderem auch über Erasmus+ & das Europäische Solidaritätskorps (ESK) 

    Wann: Samstag, 15. und Sonntag, 16. März 2025 (jeweils 9:30 – 17 Uhr)
    Für wen? Interessierte Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16 und 30 Jahren. Je nach Anmeldestand sind wir auch offen für Personen ü30, die bspw. als Quereinsteiger:innen in die Jugendarbeit hineinschnuppern wollen.
    Wo:
    Haus Gutenberg Balzers
    Kosten: CHF 40 (inkl. Kursunterlagen & Verpflegung)
    Anmeldeschluss für den Jugendbegleiterkurs: Montag, 24. Februar 2025
    Weitere Infos bekommst du bei Mirjam Schiffer unter mirjam@aha.li oder telefonisch 239 91 12.

    Projekte rocken: Skills für Deine Zukunft!

    Du hast eine konkrete Idee für ein Projekt und/oder möchtest dich mit dem Thema Projektmanagement lieber gemeinsam mit anderen auseinandersetzen? Dann mach mit beim Projektmanagementkurs „Projekte rocken: Skills für Deine Zukunft“. Dieser wird 1x pro Jahr im Frühjahr angeboten.

    Wann: Samstag, 5. und Sonntag, 6. April 2025
    Für wen? Interessierte Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 15 und 30 Jahren.
    Wo:
    aha Jugendinfo in Vaduz
    Kosten: CHF 40 für beide Kursmodule zusammen (inkl. Kursunterlagen & Verpflegung an beiden Tagen)
    Anmeldeschluss für den Projektmanagementkurs: Montag, 24. März 2025
    Weitere Infos bekommst du bei Mirjam Schiffer unter mirjam@aha.li oder telefonisch 239 91 12.

    Schwerpunkte sind u. a.:

    • Projektideenentwicklung
    • Projektmanagement Zyklus (PDCA): 4 Phasen des Projektmanagements
    • Projektlinie und Meilensteine
    • Risk Management und spezielle Problemstellungen (Worst Case, Versicherungsfragen, Erste Hilfe etc.)
    • Informationen über versch. Fördermöglichkeiten (u.a. Erasmus+ und ESK etc.)
    • Beteiligung von Jugendlichen im Projektdesign
    • Öffentlichkeitsarbeit und Medienplanung

    No drama Lama – Konfliktlösung leicht gemacht!

    Tauche ein in die Welt der Kommunikation, speziell zugeschnitten auf die Herausforderungen von Jugendaustauschprojekten. In diesem Kurs lernst du, wie du mit gezielten Strategien und Methoden Konfliktsituationen souverän begegnest und sie erfolgreich löst. Gleichzeitig sind die Fähigkeiten, die du hier erwirbst, universell einsetzbar – sei es im Umgang mit Freund:innen oder am Arbeitsplatz. Bereite dich darauf vor, Konflikte nicht nur zu meistern, sondern auch zu verstehen und konstruktiv zu nutzen.

    Wann: Herbst 2025
    Für wen? Interessierte Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16 und 30 Jahren.
    Wo: tbd
    Kosten: CHF 20 (inkl. Kursunterlagen & Verpflegung)
    Anmeldeschluss für den Konfliktlösungskurs: tbd
    Weitere Infos bekommst du bei Mirjam Schiffer unter mirjam@aha.li oder telefonisch 239 91 12.

    Schwerpunkte sind u.a.:

    • Arten und Entstehung von Konflikten
    • Analyse von Konfliktsituationen im Kontext von Jugendbegegnungen
    • Chancen und Risiken von Konflikten
    • Kommunikationsstrategien in Konfliktsituationen
    • Einführung und Einübung in die Mediation und gewaltfreie Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg

    Trainingskurs Formation Transfrontalière 

    Bei diesem Trainingsseminar wirst du zum interkulturellen Jugendbetreuer:in. Du lernst junge Menschen aus Belgien, Frankreich, Luxemburg und Deutschland kennen und erfährst mehr über internationalen beziehungsweise interkulturellen Projekten. Dieses Training wird jedes Jahr einmal angeboten. 

    Wann: 27. Oktober – 02. November 2024
    Wo: Jugendherberge Echternach, Luxembourg
    Anmeldeschluss: Montag, 7. Oktober, 2024
    Freie Plätze: 3 – 4 Personen 
    Teilnahmebeitrag: 50 CHF (inkl. Reise, Unterkunft, Verpflegung, Weiterbildung)

    Weitere Infos bekommst du bei Samantha unter samantha@aha.li oder telefonisch 239 91 19.


     

    Anmeldung

    Anmeldeschluss für den Jugendbegleiterkurs: Montag, 24. Februar 2025

    Anmeldeschluss für den Projektmanagementkurs: Montag, 24. März 2025

    Anmeldeschluss für den Konfliktlösungskurs: wird noch bekannt gegeben

    Anmeldeschluss für den Trainingskurs Formation Transfrontalier: Montag, 7. Oktober 2024

     

    Weitere Infos

    Nach Abschluss der Kurse haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, weitere Trainings im In- und Ausland zu besuchen. Diese werden hier veröffentlicht:

     

    Camps in der Region


    Bei unserer Auswahl von Feriencamps und Workshops über den Sommer findest du sicher etwas, das genau deinen Geschmack trifft. Die Liste der Veranstalter erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

    Liechtenstein

    Schweiz

    Vorarlberg

    Rückblick Mediencamp 2017


    Das Mediencamp stand unter dem Motto: interkulturelle Verschiedenheit vor unserer Haustür. Die Jugendlichen konnten sich als Fotograf:in, Radioreporter:in, Journalist:in, Schauspieler:in, Kameramann/-frau oder Regisseur:in ausprobieren. Einige Ergebnisse findest du hier auf YouTube.

    Ausserdem gab es ein abwechslungsreiches Freizeitangebot mit diversen Sportarten und Freizeitspielen. Gesprochen wurde deutsch und französisch.

    Erfahrungsbericht Mediencamp in Luxemburg


    Nicolaj berichtet über seine Erfahrungen im Mediencamp in Luxemburg (August 2016).

     

    Ende Juli begleitete ich als Jugendleiter vier Jugendliche aus der Schweiz und Liechtenstein zu einem Mediencamp in Beaufort, Luxemburg. Ermöglicht wurde mir dies durch die Teilnahme des Jugendbegleiterkurses der jeweils im Frühjahr vom aha aus veranstaltet wird.

    Sieben Uhr morgens, fast schon frisch und munter, reisten wir auf Gleisen von Sargans über Basel nach Luxembourg. Eine lange Reise über insgesamt 8 Stunden. Optimal, um sich besser kennenzulernen. In der Jugendherberge angekommen, bezogen wir unsere sauberen und eleganten Zimmer. Die Dusche erinnerte an ein 5-Sterne Hotel.

    Das Mediencamp war sehr intensiv, ein Spiel folgt dem anderen, Ausflüge und Workshops über Film, Fotografie und Radio, dicht dahinter. Dies war äusserst lehrreich und mit Spass verbunden, so empfanden es auch die Jugendlichen. Alle Teilnehmer und Leiter der verschiedenen Länder kamen gut miteinander aus. Wir lernten professionell zu filmen, zu fotografieren, zu moderieren und sprangen nebst dem auch mal ins Freibad, erklommen einen Seilpark oder staunten über die wundervolle Landschaft.

    Letztlich empfand ich es als eine witzige und zugleich lehrreiche Zeit mit schönen Erinnerungen und Bekanntschaften. Auf jeden Fall lohnenswert.

    (Als Tipp für angehende Jugendbegleiter empfehle ich die Ortschaft und die Tätigkeiten im Camp mit Bedacht zu wählen. So wirst du auch sicher nicht enttäuscht.)

    Jugendleiterurlaub


    Du möchtest selbst Kinder- oder Jugendaktivitäten betreuen? Mit dem Jugendleiterurlaub wirst du finanziell unterstützt.

     

    Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene können den Jugendleiterurlaub in Anspruch nehmen, wenn sie eine ehrenamtliche Funktion in einem liechtensteinischen Verein oder einer liechtensteinischen Institution wahrnehmen und dabei Kurse, Lager oder ähnliche Veranstaltungen betreuen. Bei Inanspruchnahme erhält man vom ASD (Amt für soziale Dienste) eine finanzielle Entschädigung für die zur Verfügung gestellte Zeit (max. 5 Arbeitstage pro Jahr).

    Es wird zwischen Jugendleiterurlaub Sport und den weiteren Tätigkeiten unterschieden.

    Die Höhe der Beiträge sind wie folgt (Stand Dezember 2023):

    • Erwachsene (18+) CHF 100 pro Tag (max. CHF 500)
    • Jugendliche (16-18) CHF 50 pro Tag (max. CHF 250)

     

    eurolager


    Das eurolager führt Menschen mit und ohne Behinderungen in einer ungezwungenen Umgebung zusammen.

     
     

    Im eurolager sollen Vorurteile und Berührungsängste abgebaut werden. Am Besten funktioniert dies in einer ungezwungenen Umgebung mit einer Mischung aus Spiel und Spass, aber auch mit dem Übernehmen von Betreuungsaufgaben. Deshalb wird jährlich zu Pfingsten ein Zeltlager veranstaltet. Die Zielgruppe sind junge und jung gebliebene Menschen mit und ohne Behinderungen aus Deutschland, Schweiz, Südtirol und Liechtenstein.

    Das diesjährige eurolager findet vom 7. bis 11. Juni 2019 in Welschingen, Deutschland statt.

    Einladungsschreiben

    Anmeldeformular

    Das war das eurolager 2018

    Fröhliche Pfingsttage in Ruggell

    Der Wettergott meinte es mit dem 40. Eurolager gut, bis auf wenige Tropfen von oben, waren die Pfingsttage mit trockenem, teilweise recht sonnigem Wetter gesegnet. Zahlreiche Gäste nahmen am vergangenen Sonntag die Einladung an, die über 100 Teilnehmenden zu besuchen und sich persönlich ein Bild des Lagers zu machen.

    Vier Tage Lager-Leben mal ganz anders: Seit 1979 treffen sich jedes Jahr rund 100 junge Menschen, um die Pfingsttage gemeinsam und auf eine spezielle Art zu erleben. Die Idee des Eurolagers besteht darin, junge Menschen aus Deutschland, Südtirol, der Schweiz und Liechtenstein mit und ohne Behinderung zusammenzubringen, Grenzen zu überwinden und Freundschaften zu knüpfen.

    Die Eurolager-Zeltstadt 2018 auf dem Schulhausareal der Gemeinde Ruggell stand ganz unter dem Motto «Let’s have a Party». Um den 40. Geburtstag zu feiern, bastelten die Zeltgruppen an der Dekoration, übten Lieder ein, gestalteten kreative Kopfbedeckungen und verbrachten viel Zeit mit gemeinsamen Aktivitäten. «Ich bin schon das achte Mal dabei und es ist schön, dass ich die meisten meiner Freunde hier wiedertreffe. Und auch, dass ich hier jedes Jahr neue Freunde kennenlerne», so ein Teilnehmer aus Südtirol.

    Viele ehrenamtliche Betreuerinnen und Betreuer geben dort Unterstützung, wo es nötig ist – je nach Art der Behinderung stellt sich dies auch als 1:1-Betreuung dar. Ihnen und an die Organisatorinnen und Organisatoren des Eurolagers, welche ihre Aufgaben ebenso ehrenamtlich machen, ein herzliches Dankeschön!

    Beim Besuch des Lagers konnte sich jede und jeder selbst davon überzeugen, dass der schönste Dank das Lachen in den Gesichtern der Teilnehmenden ist und wie ansteckend Spontanität und Lebensfreue sein kann. Das brachte auch Ruggells Gemeindevorsteherin während des Eurolager-Gottesdienstes auf den Punkt: «Diese Fröhlichkeit und die unkomplizierte Stimmung erlebe ich eigentlich nur bei Veranstaltungen mit Menschen mit Behinderungen», so Maria Kaiser-Eberle.

    Zu den Höhepunkten gehörten nebst dem gemeinsam gestalteten Gottesdienst und dem Discoabend – beides fixe Programmpunkte eines jeden Eurolagers – auch ein Workshop mit dem «jungen Theater Liechtenstein» sowie ein Auftritt vom «Zauberfuzzi», was bei den Lagerteilnehmenden bestens ankam.

    Am Montagnachmittag gingen die fröhlichen Tage leider schon wieder zu Ende. Der Abschied fällt den meisten Teilnehmenden nicht leicht und einige Tränen mussten wohl auch unterdrückt werden. Doch mit vielen schönen Erinnerungen aus diesem Eurolager und mit Gedanken ans nächste Lager an Pfingsten 2019 traten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer schliesslich ihre Heimreise an.

     

     

    40 Jahre Eurolager (2018)

    Die Idee zum Eurolager ist 1978 auf der Insel Reichenau (D) beim legendären Eurovisionsgottesdienst durch Menschen mit und ohne Behinderung aus dem deutschsprachigen Europa entstanden. Seither findet es alljährlich über Pfingsten in einem von vier Partnerregionen bzw. Länder statt. 2018 nun bereits zum 40. Mal.

    Partnerländer sind seit Beginn des Eurolagers Deutschland, Südtirol, die Schweiz und Liechtenstein. Aus diesen Ländern kommen die sehr engagierten Vorbereitungsteams, die ehrenamtlich als Gesamtleitung fungieren und das jährliche Pfingstlager organisieren und durchführen. In Liechtenstein unterstützt das aha – Tipps & Infos für junge Leute das Leitungsteam, ist Kostenträger und für die finanziellen Abwicklungen zuständig.

    «Eurolager-Virus»

    Beim Eurolager geht es in erster Linie um das Kennenlernen, Zusammensein und darum, Hemmungen abzulegen bzw. Brücken zwischen unterschiedlichen jungen Menschen aufzubauen. Eingefleischte Eurolagerfans sprechen gerne von einer Art «Virus» – wenn dieser einem erst mal erwischt hätte, sei die jährliche Teilnahme am Pfingstlager sozusagen gegeben. Auch wenn sich junge Leute zu Beginn vielleicht etwas schwertun und unsicher sind, wie sie Menschen mit Behinderung begegnen sollen, schlagen diese Befürchtungen bereits nach kurzer Zeit in ein fröhliches, unkompliziertes Miteinander um.

    Das Lager wird jeweils am Freitag vor Pfingsten als Zeltstadt aufgebaut, empfängt die Teilnehmenden aus den vier Ländern abends und dauert bis Pfingstmontag. Jedes Lager steht unter einem Motto, zu welchem es verschiedene Aktivitäten gibt. Ganz wichtig sind gemeinsames Basteln, Singen, Erzählen, Spielen in den einzelnen Zeltgruppen aber auch als Gesamtgruppe mit an die 100 Teilnehmenden. Die Zeltgruppen werden länderübergreifend gemischt, so dass auch wirklich genug Zeit bleibt, die anderen kennen zu lernen. Oder wie es dereinst ein Lagerteilnehmer ausdrückte, «um Fremde kennen zu lernen, aus denen dann Freunde werden».

    Jubiläumslager in Liechtenstein

    Besonders freut es die Organisatoren, dass das Jubiläumslager 2018 in Liechtenstein durchgeführt werden wird. Über Pfingsten werden die Eurolagerzelte in Ruggell aufgeschlagen. Wie es sich für ein Geburtstagsfest gehört, wird es einige zusätzliche Überraschungen für die Teilnehmenden geben. So hat sich das «Junge Theater Liechtenstein» bereit erklärt, einen Workshop anzubieten, Albi alias Zauberfuzzi wird mit seiner Trickkiste anreisen und geplant ist auch der Auftritt einer liechtensteinischen Guggenmusik. Junge Leute ab 14 Jahren können sich ab sofort für das Eurolager im Mai anmelden.

    Eurolager 2018

    • Wann: 18.-21. Mai
    • Wo: Ruggell (Schulhaus-Areal)
    • Wer: Junge Leute ab 14 Jahren
    • Kosten: CHF 150.- (für Helfer und Betreuer kostenlos)

     

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