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RAY Ergebnisse


RAY Studie

RAY steht für „Research-based Analysis and Monitoring of European Youth Programmes“ – also die wissenschaftliche Begleitung der europäischen Jugendprogramme.

Die Daten für die Auswertung wurden durch mehrere Online-Befragungen und Feedbackbögen ermittelt. Befragt wurden Teilnehmer*innen und Projektleiter*innen von in Liechtenstein geförderten Projekten.
Die Untersuchung fand im Auftrag des aha – Tipps & Infos für junge Leute statt. Ende 2020 wurden die Daten der vergangenen sieben Jahre ausgewertet und in einem umfassenden Schlussbericht veranschaulicht.

Auswirkungen

Teilnehmer*innen
Die Ergebnisse des Schlussberichts sind sehr erfreulich und zeigen, dass die Ziele des EU-Programms mit den in Liechtenstein geförderten Projekten erreicht wurden und die Teilnehmer*innen äusserst zufrieden waren. Sie sehen laut Befragung grosse Verbesserungen ihrer Fähigkeiten und eigneten sich unter anderem Wissen in den Themenbereichen kulturelle Vielfalt, nicht-formale Bildung sowie persönliche Entwicklung an.

Organisationen
Eine grosse Wirkung hatten die Projekte auch auf die Organisationen. Laut Einschätzung der befragten Projektleiter*innen unterstützten die Projekte die Einbeziehung benachteiligter junger Menschen und hatten den grössten Effekt auf die Anwendung von nicht-formaler Bildung. Zudem wurde die Partizipation von jungen Menschen gefördert und die Projektleiter*innen stellten eine Stärkung und Steigerung des gesellschaftlichen Engagements fest.

Gemeinden
Die liechtensteinischen Gemeinden, in denen Aktivitäten stattfanden, wurden aktiv einbezogen und empfanden die Projekte als Bereicherung.

Fakten

97% der Teilnehmer*innen würden anderen empfehlen, an einem ähnlichen Projekt teilzunehmen
88% der befragten Personen gaben an, ihre Teamfähigkeit verbessert zu haben
81% konnten eigene Vorstellungen und Ideen in die Projektentwicklung einbringen
77% gaben an, dass sie ihre Kompetenzen in der Anwendung von nicht-formaler Bildung verbesserten

Ergebnisse

 

                 

Dance Identity


Jugendbegegnung „Dance Identity“

Wer bin ich? Was macht mich aus? Was unterscheidet mich von anderen? Was haben wir gemeinsam? Wann ist das wir eine Stärke, wann wird es zu einer Gefahr?

Im Projekt „Identity“ setzten sich 19 Jugendliche aus Belgien, Deutschland, Liechtenstein und Luxemburg mit dem Thema „Identität“ und der damit verbundenen Identitätssuche, mit unterschiedlichen Sichtweisen und Lebensentwürfen auseinander. Das Projekt bestand aus Begegnungs- und Arbeitsphasen in allen vier Ländern. Unter der Leitung des belgischen Regisseursund Choreografen Gregory Caers wurde ein Stück entwickelt, das in allen Ländern aufgeführt werden sollte. Nach eineinhalb Jahren gemeinsamer Arbeit müssen aufgrund von Covid-19 die Vorstellungen von „Identity“ leider abgesagt werden. Dennoch ist eine Abschlusspräsentation des Projekts in anderer Form geplant.

Identity ist ein internationales Kooperationsprojekt von TAK Theater Liechtenstein, Junges Ensemble Stuttgart, ROTONDES Luxemburg und dem AGORA Theater Belgien.

Das Projekt wurde von Erasmus+ JUGEND IN AKTION gefördert.

Impressionen

Eindruck einer Teilnehmerin

Jemand sagte einmal zu mir: „Man weiss nie, was in 1 oder 2 Jahren passieren könnte, auch nicht am Tag von morgen“. Ich persönlich bin mit diesem Satz sehr einverstanden. Von den zahlreichen schönen Erlebnissen im Leben ist Identity eine der Gelegenheiten, die mein Leben für immer verändert haben.

Die Teilnahme an Identity gibt mir die Motivation, in einer Gruppe zu arbeiten, da alle Artisten in so vielfältiger Weise unterschiedlich und grossartig sind und das Wichtigste ist, dass sie für die Show, für die Gruppe richtig arbeiten wollen und für das Publikum ihre Meinungen zeigen wollen. Dazu, hat mir Identity die Möglichkeit gegeben, in viele Länder zu reisen und erstaunliche Menschen zu treffen.

Auf künstlerischer Ebene gibt es mir auch die Möglichkeit, mich als Tänzerin und Schauspielerin in der Theaterwelt auszudrücken.

Für mich ist das Theater unglaublich, weil es einem erlaubt, Erfahrungen ausserhalb seiner selbst zu machen, mit seinen Emotionen verbunden zu sein und gleichzeitig zu versuchen, seine Botschaft dem Publikum zu zeigen.

In Identity sind wir alle wie eine Familie, die über den ganzen Kontinent verstreut ist, und wir werden uns immer sehr liebevoll aneinander erinnern.

Teilnehmerin Abril Villamizar

Links

Erasmus+ Award 2020


Erasmus+ Award 2020

Die Erfolgsgeschichte der europäischen Jugendprogramme in Liechtenstein begann vor zwanzig Jahren im aha – Tipps & Infos für junge Leute. Dank der vielen engagierten Projektträgerinnen und Projektträger wurden in den vergangenen sieben Jahren rund 60 Projekte und fast 90 Trainings- und Kooperationsaktivitäten im Bereich Jugend umgesetzt.

Mit dem Erasmus+ Award möchten wir das grosse Engagement und die zeitintensive Projektarbeit aller Beteiligten würdigen und feiern. Die Award Übergabe fand aufgrund der aktuellen Bestimmungen im kleinen Rahmen im aha statt.

[flipbook pdf=“http://aha.li/wp-content/uploads/2021/02/digi_brosch_e_award_final.pdf“]

Die Erasmus+ Award Broschüre findest du hier zum Herunterladen.

Eingereichte Projekte

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Projektträgerinnen und Projektträgern für die Teilnahme am Erasmus+ Award und ihre wertvolle Arbeit für die Jugend in Liechtenstein. 

Siegerprojekte im Bereich Jugend

Limelight – Verein Flay
Der Trainingskurs für Jugendarbeitende beschäftigte sich mit innovativen Methoden rund um die Eingliederung und Stärkung von jugendlichen Minderheiten, die von sozialer Ausgrenzung bedroht sind. Der Schwerpunkt lag auf LGBTIQ+ Jugendlichen.

Kuska – lernen helfen lernen – Verein Kipu
Im Rahmen des Projekts wurden Materialien (Filme, Anleitungen, Workshops und Merkblätter) zu aktuellen Fragen der internationalen Entwicklungszusammenarbeit entwickelt und kostenlos zur Verfügung gestellt.

Förderung des politischen Engagements junger Erwachsener in Liechtenstein – Jugendrat Liechtenstein
Das Projekt beinhaltete diverse Aktionen, Massnahmen und Veranstaltungen zur Förderung der politischen Bildung junger Erwachsener in Liechtenstein. Unter anderem entstanden Easyvote, die Jugendsession und der Workshop „Politik zum Anfassen“.

Europäischer Freiwilligendienst für soziale Innovationen – CIPRA International
Zwei junge Freiwillige aus Slowenien hatten die Möglichkeit, einen Einblick in die spannende Arbeit der CIPRA International zu erhalten. Sie waren bei verschiedenen Projekten im Bereich soziale Innovation (Jugendpartizipation, nachhaltige Lebensstile, Diversität) beteiligt.

Good Times – Verein Europäische JugendbegleiterInnen Liechtenstein (EJL)
Der Jugendaustausch in Schaan brachte 27 Jugendliche aus fünf europäischen Ländern zusammen. In einer internationalen, multikulturellen und mehrsprachigen Umgebung erlebten sie „good times“ und feierten mit einem Abschlussfestival die Vielfalt.

Sonderpreis für Freiwilligenentsendungen – Verein Europäische JugendbegleiterInnen Liechtenstein (EJL)
Zwischen 2016 – 2020 wurden insgesamt 15 junge Menschen aus Liechtenstein in neun verschiedene europäische Länder entsendet. Der Verein EJL leistete somit einen grossen Beitrag zur erfolgreichen Durchführung von Freiwilligenprojekten.

Jurymitglieder

Jedes Projekt, das im Schlussbericht mind. 75 Punkte erreicht hatte, wurde eingeladen, ein Bewerbungsformular auszufüllen und ein Plakat zu gestalten. Diese Dokumente wurden dann jeweils von zwei Jurymitgliedern bewertet und die vergebenen Punkte mit der Punktezahl aus dem Schlussbericht addiert.

Unsere Jury bestand aus Jugendlichen sowie Fachpersonen aus dem Jugendbereich.

  • Nicolas Marxer
  • Hannah Harrer
  • Michael Schädler
  • Sabrina Wachter
  • Hanno Pinter
  • Iris Ott
  • Peter Dahmen

Herzlichen Dank an alle Jurymitglieder, die bei den vielen grossartigen Projekten keine einfache Aufgabe hatten. Dies zeigten auch die knappen Ergebnisse der Auswertung. Natürlich hätte jedes einzelne Projekt einen Erasmus+ Award verdient, aber leider konnte pro Kategorie nur ein Gewinnerprojekt prämiert werden.

Besart im Camäleon


Freiwilligenprojekt im Jugendcafé Camäleon

Besart aus Nordmazedonien war für ein Jahr als europäischer Freiwilliger im Jugendcafé Camäleon tätig.

Warum sein Lieblingstag Mittwoch war und wie das Team mit kreativen online Ideen auf die coronabedingte Schliessung des Jugendtreffs reagierte, erfährst du in seinem Video-Erfahrungsbericht.

Rückblick JUBE+


Rückblick auf JuBe+ in Malbun

Vom 12. – 15. November 2019 fand in Malbun das deutschsprachige Einsteigertraining JuBe+ statt. Vier Tage lang beschäftigten sich zwanzig Kursteilnehmende aus neun europäischen Ländern mit internationalen Jugendbegegnungen. Aus Liechtenstein waren drei Personen vertreten. Sie lernten Tipps und Tricks zur erfolgreichen Antragstellung im Rahmen von Erasmus+ JUGEND IN AKTION, tauschten sich mit potenziellen Projektpartnern aus und planten eigene Projekte.

Das Seminar ermöglichte einen Einblick in die Philosophie, Ziele und Prioritäten des EU-Programms. Gleichzeitig bot es die Möglichkeit, konkrete Jugendbegegnungen in kleinen Teams zu erarbeiten. Praxisnahe Inputs und interessante Workshops unterstützten die Teilnehmenden, ihre ersten Ideen zu konkretisieren und in den Projektgruppen auszuarbeiten. Sie überlegten sich, wie die Zielgruppe aussehen soll und in welchen Stufen der Projektplanung Jugendliche involviert werden können. In kurzer Zeit entstanden vier spannende Projekte, die direkt ein Feedback aus der Gruppe erhielten. Der Austausch von praktischen Erfahrungen zwischen den Teilnehmenden war ein wichtiger Bestandteil des Trainings.

Bei den Projektvorschlägen waren aktuelle Themen wie Nachhaltigkeit und Klimastreik dabei oder auch die Frage, was ein gemeinsames Europa ausmacht und wie die „Identität Europas“ aussieht. Eine andere Projektgruppe befasste sich mit non-formalen Lernmöglichkeiten, damit Jugendliche lernen, ihre eigenen Kompetenzen besser wahrzunehmen und Selbstreflexion zu üben. Die vierte Gruppe plante eine Jugendbegegnung, die das kritische Denken von Jugendlichen und die Stärkung ihres Selbstbewusstseins fördern soll.

Facts zu JuBe+ 2019

Wo: Malbun, Liechtenstein
Wann: 12. – 15. November 2019
Teilnehmende Länder: Belgien, Deutschland, Liechtenstein, Luxemburg, Österreich, Polen, Schweiz, Serbien, Türkei

Das Seminar findet jedes Jahr in einem anderen deutschsprachigen Land statt. Wenn du dich für eine Teilnahme im Herbst 2020 interessierst, kannst du dich bereits jetzt bei uns melden.

Weitere Trainings in ganz Europa findest du hier.

Brexit und Erasmus+


Auswirkung Brexit auf Erasmus+

In den vergangenen Monaten war der Austritt von Grossbritannien aus der EU ein grosses Thema in den Medien. Hier findest du die wichtigsten Informationen rund um den Brexit im Zusammenhang mit den EU-Programmen Erasmus+ und Europäisches Solidaritätskorps:

Aktuelle Situation

• Gemäss den Bestimmungen des EU-Gesetzes 2019-2020, das Einzelheiten zum Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU zum 31. Januar 2020 enthält, wird das Vereinigte Königreich weiterhin uneingeschränkt und in vollem Umfang an den laufenden Programmen teilnehmen.

• Daher bleibt das britische Engagement für Erasmus+ und ESC in der aktuellen Programmphase unverändert.

• Dies bedeutet, dass alle bestehenden Erasmus+ und ESC-Projekte, an denen eine britische Organisation beteiligt ist, ihre Aktivitäten während der gesamten Projektdauer wie gewohnt durchführen können.

• Auch bei Anträgen im Jahr 2020 können britische Organisationen und Projekte mit einer britischen Partnerorganisation wie bisher eingereicht werden.

• Antragsteller können auch 2020 und während der gesamten Laufzeit ihres Projektes mit dem Vereinigten Königreich zusammenarbeiten. Dies bedeutet, dass weiterhin Teilnehmende von Grossbritannien entsendet oder dort aufgenommen werden können.

• Die Regierung des Vereinigten Königreichs hat keine Verhandlungen geplant und die UK-Nationalagentur geht davon aus, dass alle diesbezüglichen Informationen von der Website gov.uk entfernt werden, sobald der EU-Gesetzesentwurf vom britischen Parlament in Kraft gesetzt wurde.

 

EU-Programme ab 2021

Zukünftige Teilnahme an den Programmen Erasmus + und European Solidarity Corps (2021-2027):

• Die britische Regierung hat erklärt, dass sie für die Teilnahme an den neuen Programmen von 2021 bis 2027 offen ist und dies Teil ihrer Verhandlungen mit der EU in den kommenden Monaten sein wird.

Kultur, Menschen, Fotografie


2018 ist das Europäische Kulturerbejahr.

 

«Mit dem Europäischen Jahr des Kulturerbes möchte die Kommission mehr Menschen für das europäische Kulturerbe begeistern und ihnen ein Gefühl der Zugehörigkeit zu einem gemeinsamen europäischen Raum vermitteln.»

Freiwillige aus ganz Europa

Im Rahmen meines Praktikums beim aha komme ich mit Freiwilligen des EU-Programms Erasmus+ JUGEND IN AKTION in Kontakt. Ich unternehme gerne etwas mit ihnen, helfe bei Alltagssituationen weiter und versuche ihnen den Start in ein Leben in Liechtenstein leichter zu machen, sodass sie sich hier schnell einleben können. Es macht mir Freude und ich kann dadurch auch neue, wertvolle Erfahrungen sammeln. Menschen aus aller Welt kennenzulernen und ihre Geschichten zu hören, war immer schon mein Ding und da ich ebenfalls in einem Freiwilligenprojekt in Finnland war, wusste ich genau, wie wichtig und schön es ist, Kontakte mit Gleichaltrigen und Gleichgesinnten im «Gastgeberland» zu pflegen.

Jeden Monat wird ein Treffen für die Freiwilligen aus ganz Europa, welche in Vorarlberg, Ravensburg und Liechtenstein ihr Freiwilligenprojekt machen, organisiert. Auch ihre Mentoren und ehemalige Freiwillige aus dieser Region sind stets herzlich willkommen. Bowlingabend, Wanderung, Schlittschuhfahren – das Programm ist vielfältig. Der Fokus liegt dabei immer auf dem Miteinander und dem Spass.

Im April waren wir an der Reihe, eine sogenannte «Free Time Activity» in Liechtenstein zu organisieren. Ich durfte dafür die Hauptorganisation übernehmen und schnell war klar, dass wir etwas in Zusammenhang mit dem Europäischen Jahr des Kulturerbes machen wollten.
 


 

Free Time Activity in Liechtenstein

Wir Liechtensteiner überlegten uns, was und welche Orte wir als sehenswert und schön empfinden und unseren Gästen zeigen wollten. Im Oberland waren dies der Rhein am Ellhorn in Balzers, die St. Mamerten-Kapelle in Triesen, das Schloss in Vaduz und der Sarojaplatz in Planken. Im Unterland konzentrierten wir uns auf die beiden Burgruinen in Schellenberg, das Ruggeller Riet sowie dem Badesee in Gamprin. Die Berge mit der tollen Aussicht ins Tal waren für später geplant. Das Ziel war, dass junge Leute mit unterschiedlicher Herkunft und aus ganz Europa mithilfe von Fotos ihre Wahrnehmung von Liechtenstein darstellen. Wie sehen andere unsere Heimat? Was gefällt ihnen? Welche Stimmung und Eindrücke möchten sie festhalten?

 

«The concept of culture has always been present in time and space. Culture is an art of living. According to me diversity of habits, behaviour patterns and man-made things make life interesting and special.» – Ana, Slowenien

 

Anders als bei den vorherigen Aktivitäten erstreckte sich unsere nicht nur über ein paar wenige Stunden, sondern über ein ganzes Wochenende. Kurzerhand luden wir auch zwei jugendliche Flüchtlinge und die Freundin einer Freiwilligen, welche zu der Zeit zu Besuch war, dazu ein. Bei wunderschönem Wetter traf ich die insgesamt 12 Teilnehmer* bei der Post in Vaduz, bevor wir dann gemeinsam ins aha gingen.

Bis zu jenem Zeitpunkt wussten alle nur, dass wir in einem Ferienhaus übernachten und dass fotografiert wird, deshalb erklärte ich ihnen das detaillierte Programm und gab ihnen einige Fotografietipps. Nach dem gemeinsamen Mittagessen teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Die eine Gruppe war im Oberland, die andere im Unterland unterwegs. Jede Gruppe konnte selbst bestimmen, wie viel Zeit sie am jeweiligen Ort verbringen wollte und jeder Teilnehmer konnte fotografieren, was ihm gefiel.

Gegen 18:00 Uhr trafen wir uns alle in Triesenberg, wo eine Führung durchs Heimatmuseum auf uns wartete. Bei dieser Führung erfuhren unsere Gäste und wir, wie das Leben in dieser Region früher war und mit welchen alltäglichen Arbeiten und Problemen die Menschen zu kämpfen hatten. Nach dem historisch und kulturell sehr interessanten Input machten wir uns auf den Weg ins Steg, da wir dort in einem Ferienhaus übernachteten. Wir bezogen unsere Zimmer und kochten und assen gemeinsam. Anschliessend spielten wir verschiedene Gruppenspiele, erzählten uns Geschichten und hörten Musik. Es war ein wunderschöner Abend, den wir so schnell nicht vergessen werden.

 

«Culture helps to define ourselves and to give us the feeling of belonging somewhere.» – Jarka, Slowakei

 

Den zweiten Tag unseres Wochenendes starteten wir etwas später mit einem ausgiebigen Frühstück. Nachdem wir unsere Zimmer geräumt hatten, machten wir uns langsam auf den Weg, um vom Steg über den alten Tunnel nach Masescha zu wandern. Das Wetter war perfekt, der Weg nicht allzu lang und die Aussicht wunderschön. Selbstverständlich machten wir wieder viele Fotos, da wir am ersten Tag im Tal unterwegs gewesen waren. Von Masescha fuhren wir zurück ins aha, sammelten die gemachten Fotos auf dem Computer und wählten gemeinsam davon die besten aus.

Das Wochenende hat unseren Gästen und uns sehr viel Spass gemacht und auch wir haben einmal mehr festgestellt, wie schön es bei uns ist! Ich hoffe, wir werden wieder die Gelegenheit haben, eine solche oder ähnliche Aktivität durchzuführen.

 

Bildergalerie

 

*Länder: Albanien, Eritrea, Frankreich, Italien, Österreich, Portugal, Slowakei, Slowenien, Ungarn

 

Geschrieben von: Taina
(Praktikantin im aha, Peermentorin der Freiwilligen in Liechtenstein, ehemalige Freiwillige in Finnland)

Coolinary – Jugendaustausch


Das Jugendaustauschprojekt „Coolinary“ ist aus dem Engagement einer Projektgruppe der Jugendbeteiligung Liechtenstein (jubel) entstanden. Sechs Jugendliche haben die Idee verfolgt, ein Jugendaustauschprojekt zu organisieren, um sich mit gleichaltrigen Jugendlichen aus Europa zum Thema Ernährung und Kultur zu treffen.

Das Projekt „Coolinary“ fand vom 5.-12. August 2015 in Griechenland statt. Insgesamt 18 Jugendliche haben sich mit den Themen Ernährung und Kultur auseinandergesetzt. Es wurde gemeinsam gekocht und traditionell Brot gebacken. Man lernte andere Sprachen und über andere Kulturen, machte Ausflüge zu lokalen Landwirtschaftsbetrieben und ans Meer. Eine bunte Abwechslung von kulturellem Lernen und Spass, rund um Ernährung.

Projektgruppe der Jugendbeteiligung Liechtenstein (jubel)

2015-1-LI02-KA105-000014

Lords of the boards


 

Ein Jugendaustausch zwischen jungen Menschen aus Liechtenstein und Portugal. Im Vordergrund standen sportliche Aktivitäten, vor allem das Surfen, sowie die Vermischung der Kulturen. Es ist geplant, dass das Projekt im Jahr 2016 in Liechtenstein weitergeführt wird und vom Surfboard aufs Snowboard gewechselt wird.

Jugendaustausch zwischen jungen Menschen aus Liechtenstein und Portugal

2014-3-LI02-KA105-000013

 

Internationaler Jugendaustausch «mEUsic & integration»


Am 28. Juli 2018 findet ein Konzert im Camäleon statt und vor zehn Jahren haben sich Jugendliche aus verschiedenen Ländern getroffen um gemeinsam zu musizieren. Doch was haben diese beiden Dinge miteinander zu tun?

 

Vor zehn Jahren hatten die Treffs von Balzers und Vaduz die Idee, Jugendliche aus verschiedenen Ländern nach Liechtenstein einzuladen, um gemeinsam zu musizieren. Aus England, Polen und Lettland waren im Sommer 2008 Jugendliche nach Liechtenstein gereist, schrieben Songs und probten diese fleissig, um sie im Tonstudio aufzunehmen und auf der Bühne vorzutragen. Zu einem dieser Lieder gab es sogar ein Musikvideo. Alle waren begeistert und eine Fortsetzung in den anderen Ländern wurde geplant. Nach England, Polen und Lettland war zum Abschluss 2013 Liechtenstein noch einmal an der Reihe und in den folgenden Jahren gab es weitere, ähnliche Projekte mit Jugendlichen aus Frankreich, Belgien, Polen, Lettland und Liechtenstein. Nun nahm das Camäleon 2018 nochmals das Heft in die Hand – mit einer zusätzlichen Gruppe aus Spanien.

Das Thema «Integration» kam durch die Flüchtlingsdebatte in den Fokus. Musik ist sehr oft ein Mittel zur Abgrenzung, nicht nur wenn es um die Kultur und Musik anderer Länder geht. Auch die Jugendlichen grenzen sich durch die verschiedenen Stile voneinander ab. Die Jugendlichen werden deshalb Lieder aus fremden Ländern spielen und in fremden Sprachen singen. Der in Liechtenstein wohnhafte madagassische Musiker Aka Zizi wird mit ihnen afrikanische Rhythmen üben und am Ende der Projektwoche werden alle Lieder auch öffentlich aufgeführt.

Die Projektwoche findet vom 21. bis 29. Juli im Camäleon statt. Das Abschlusskonzert geht am 28. Juli im Camäleon über die Bühne. Es ist öffentlich und alle sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist kostenlos.

Ein solches Projekt ist auf Unterstützung angewiesen. Mit dem Programm «Erasmus+ JUGEND IN AKTION» stellt die Europäische Kommission Mittel für solche Aktivitäten zur Verfügung. Es werden Beiträge für die Reisekosten und für Unterkunft und Verpflegung geleistet. Mit dieser Unterstützung kann wieder ein unvergessliches Erlebnis für Jugendliche aus sechs europäischen Ländern stattfinden.

mEUsic – Music & Integration


Internationale Jugendbegegnung vom 21. bis 29. Juli 2018
 

34 Jugendliche und Leiter aus sechs Nationen trafen sich in Vaduz (Liechtenstein), um zusammen zu musizieren und sich mit der Bedeutung der Musik für die Integration fremder Kulturen zu befassen. Untergebracht waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Studentenwohnheim der Universität Liechtenstein, welches sich nur wenige Minuten vom Hauptaustragungsort, dem Vaduzer Jugendtreff «Camäleon», befindet. Dort waren von den Vaduzer Teilnehmern fünf Proberäume vorbereitet und mit Instrumenten ausgestatten worden. Auch die Verpflegung widmeten wir dem Thema «Integration». Während wir Frühstück und Mittags-Snack im Jugendtreff einnahmen, wurde das Abendessen in Restaurants mit fremdem kulturellem Hintergrund eingenommen. Wir verpflegten uns österreichisch, indisch, italienisch und asiatisch. Ein nepalesisches Dinner wurde uns von einem Koch aus Nepal im Jugendtreff zubereitet.

Aufgabe der Teilnehmenden war es, Songs zu schreiben und zu üben, um diese beim Abschlusskonzert aufzuführen. Um dem Thema gerecht zu werden wurden in gemischten Gruppen Lieder aus den teilnehmenden Ländern geübt und es wurden zwei afrikanische Musiker engagiert, welche afrikanische Lieder mit den Teilnehmenden einstudierten.

Programm

Am Samstag reisten die jungen Leute aus Spanien, Frankreich, Belgien, Polen und Lettland an. Das gegenseitige Kennenlernen und erste Jamsessions mit den bereitgestellten Musikinstrumenten prägten den Abend.

Der Sonntag war den Kulturen der teilnehmenden Länder gewidmet. Lieder aus diesen Ländern wurden vorgetragen und dann in gemischten Gruppen geübt. Der internationale Abend stand dann im Zeichen von Speisen und Getränken der teilnehmenden Nationen. Es wurden aber auch bereits die Bands gebildet, die den Rest der Woche zusammen verbringen würden.

Die nächsten zwei Tage wurden dann also fleissig Lieder geschrieben und geübt. Wegen der grossen Hitze wurde aber auch die einte oder andere Stunde im Freibad Mühleholz verbracht. Bis in die späte Nacht wurde jeweils gejammed und gefeiert.

Am Mittwoch stand eine Exkursion auf dem Programm. Vom Säntis schweiften die Blicke in sechs Nachbarländer und das Abendprogramm führte uns nach Feldkirch zum Poolbar-Festival.

Am Donnerstag und am Freitag wurden dann neben den eigenen auch die afrikanischen Lieder geübt. Die Abende verbrachten wir bei Vaduz-Soundz.

Am Samstag stellte sich dann bereits Abschiedsstimmung ein. Der Youthpass wurde ausgefüllt und es wurde über eine eventuelle Fortsetzung im nächsten Jahr diskutiert.
Die Teilnehmenden waren aufgefordert den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern kurze Nachrichten oder Feedbacks zu schreiben, was nun eifrig besorgt wurde. Das öffentliche Abschlusskonzert auf der Bühne des Camäleon ging nahtlos in eine Abschiedsparty über.

Der Sonntag gehörte dann den letzten Feedbacks und dem Abschiednehmen.

Fotos

Ana aus Slowenien


Ich heisse Ana Plavčak, bin 28 Jahre alt und aus Slowenien. Im vergangenen Jahr engagierte ich mich über ein Freiwilligenprojekt in Liechtenstein bei CIPRA International in Schaan. Im Video erzähle ich mehr über die Arbeit der Organisation und meine Erfahrungen als Freiwillige in Liechtenstein. Im aha erfährst du mehr über Freiwilligenprojekte und andere soziale Einsätze im Ausland.

 

Englisch

Slowenisch

Auswirkungen auf engagierte europäische Freiwillige?


12 Leute aus Liechtenstein, die ihren Europäischen Freiwilligendienst vor 5 bis 10 Jahren gemacht haben, gaben Auskunft darüber, wie sich ihr Freiwilligenprojekt auf ihre beruflichen und privaten Lebenswege ausgewirkt hat.

 

Das aha als Nationalagentur für die EU-Jugendprogramme interessierte, aus welcher Perspektive ehemalige «Europäische Freiwillige» aus Liechtenstein ihren Einsatz im europäischen Ausland, der zwischen 5 und 10 Jahren zurückliegt, heute sehen. Deshalb wurden Anfang 2018 Leute befragt, die sich zwischen 2006 und 2012 bei einem Europäischen Freiwilligendienst engagierten. (Seit 2018 läuft der Begriff «Europäischer Freiwilligendienst» unter «Freiwilligenprojekte.)

 

Nachfolgender Fragekatalog wurde ausgearbeitet und an 27 Personen verschickt. 12 Personen haben sich mit den Fragen auseinandergesetzt und ihre Antworten retourniert. Die Beantwortung war durch Ankreuzen sowie durch zusätzliche Kommentare der Teilnehmenden möglich, wobei es freigestellt war, wie viele Unterpunkte die Teilnehmenden beantworten wollten.

 

Antworten

Hat dieser Sozialeinsatz im Ausland deine berufliche Laufbahn beeinflusst?
(Mehrfachnennungen möglich)

  • Ja, aufgrund der Erhöhung meiner Sprachkompetenzen:
    9 Personen sehen einen Zusammenhang ihrer beruflichen Laufbahn und der Verbesserung ihrer Sprachkompetenzen durch den Freiwilligeneinsatz.
  • Ja, aufgrund meiner verbesserten Sozialkompetenzen (Kommunikation, Interaktion):
    8 Personen gaben an, dass sich ihre Sozialkompetenzen durch den Freiwilligeneinsatz verbessert und ihre berufliche Laufbahn positiv beeinflusst haben.
  • Ja, aufgrund des gestiegenen Selbstbewusstseins bzw. der Selbstständigkeit (Umgang mit grösseren Herausforderungen):
    8 Personen beschreiben eine Zunahme ihrer Selbstständigkeit und ihrer Selbstsicherheit durch den Freiwilligeneinsatz, was sich positiv auf ihre berufliche Laufbahn auswirkte.
  • Ja, aufgrund meines Projektes, dass ich während des Sozialeinsatzes durchführen konnte:
    1 Person gab an, dass sie durch ihr Projekt während des Freiwilligeneinsatzes, später während ihrer beruflichen Laufbahn, auf diese Erfahrung zurückgreifen konnte.
  • Ja, aufgrund der verschiedenen Tätigkeiten bei der Organisation:
    3 Personen erklärten, dass die unterschiedlichen Tätigkeiten innerhalb der Aufnahmeorganisation ihre berufliche Laufbahn beeinflusst hat.
  • Ja, aufgrund der Menschen, die ich während dieser Zeit kennenlernte:
    6 Personen gaben an, dass die Begegnungen mit Menschen während des Freiwilligeneinsatzes ihre berufliche Laufbahn beeinflusst haben.
  • Ja, aufgrund des Projektmanagements (gelernt, was bei der Umsetzung eines Projektes alles beachtet werden muss):
    2 Personen verzeichneten, dass die Skills beim Projektmanagement ihre berufliche Laufbahn beeinflusst haben bzw. ihnen zum Vorteil gereichten.

Ergänzende Kommentare:

 

Die Frage nach der Beeinflussung der beruflichen Laufbahn durch den EFD hat niemand verneint. Allerdings haben nicht alle Teilnehmenden auf alle Unterpunkte zur ersten Frage geantwortet.

War dieser Sozialeinsatz im Ausland jemals Thema während eines Bewerbungsprozesses?

  • 8 Personen gaben an, dass der Freiwilligeneinsatz bei Bewerbungen angesprochen wurde.
  • 4 Personen gaben an, dass der Freiwilligeneinsatz beim Bewerbungsprozess nicht Thema war.
  • 1 Person gab an, dass dies aufgrund des angestrebten Berufes (Pflege) von Seiten der Arbeitgeber nicht von Interesse war.

Denkst du, dass dieser Sozialeinsatz im Ausland deine beruflichen Chancen (direkt oder indirekt) vergrössert hat?

  • 9 Personen sind der Meinung, dass der Freiwilligeneinsatz ihre beruflichen Chancen verbessert hat.
  • 1 Person sieht keinen Zusammenhang zwischen ihrem Freiwilligeneinsatz und den persönlichen Berufschancen.
  • 2 Personen gaben an, dass sie nicht wissen, ob der EFD ihre beruflichen Chancen positiv beeinflusst hat.

Haben sich durch diesen Sozialeinsatz im Ausland folgende Merkmale bei dir erweitert?

  • Toleranz gegenüber anderen Kulturen:
    10 Personen gaben an, dass sich ihre Toleranz gegenüber anderen Personen erhöht hat.
  • Offenheit gegenüber anderen Menschen:
    11 Personen beschrieben, dass sie anderen Menschen offener gegenübertreten bzw. auf diese offener zugehen.
  • Selbstständigkeit:
    8 Personen erklärten, dass sie mit dem Freiwilligeneinsatz an Selbstständigkeit gewonnen haben.
  • Selbstbewusstsein:
    9 Personen stellten eine Zunahme bei dem Selbstwertgefühl bzw. Selbstbewusstsein fest.
  • Verantwortungsbewusstsein:
    8 Personen stellten durch ihren Freiwilligeneinsatz eine Zunahme des eigenen Verantwortungsbewusstseins fest.

Ergänzender Kommentar:

Hat dieser Sozialeinsatz im Ausland dein Privatleben geprägt/verändert?

  • 5 Personen besuchten seit ihrem Freiwilligeneinsatz das Aufnahmeland mehrmals.
  • 9 Personen haben auch 5 bzw. 10 Jahre nach ihrem Freiwilligeneinsatz noch Kontakt zu anderen Freiwilligen, die sie während ihrer Zeit im Ausland kennen gelernt hatten.
  • 2 Personen stehen immer noch in Kontakt zu der Organisation, in welcher sie ihren Freiwilligeneinsatz gemacht hatten.
  • 1 Person beschrieb, dass ihr Freiwilligeneinsatz mit ein Grund dafür ist, dass sie nun im Ausland lebt.
  • 1 Person gab an, dass sich durch den Freiwilligeneinsatz keine Änderungen in ihrem Privatleben ablesen lassen. 

Ergänzende Kommentare:

Was hat sich für dich durch diesen Sozialeinsatz in Bezug auf Europa verändert?

  • 6 Personen gaben an, dass sich ihr Interesse an der Politik Europas verändert bzw. erhöht hat.
  • 9 Personen beschreiben eine Steigerung ihres Interesses für europäische Staaten, die weniger im Fokus sind.
  • 6 Personen haben seit ihrem Freiwilligeneinsatz mehr Interesse an Aus-/Weiterbildungen in nicht deutschsprachigen Ländern.
  • 7 Personen gaben an, dass der Solidaritätsgedanke durch ihren Freiwilligeneinsatz mehr in den Mittelpunkt gerückt ist.

Ergänzender Kommentar:

Jahr 2016 – Rückblick auf den EFD


Bereits 20 Jahre gibt es den Europäischen Freiwilligendienst (EFD) für junge Menschen.

Liechtenstein ist seit dem Jahr 2000 auch Teil dieser Aktion des EU-Programms. Seither haben 48 junge Leute aus Liechtenstein ihren EFD in 18 verschiedenen Ländern Europas gemacht. Weitere 39 junge Menschen aus 13 unterschiedlichen Nationen waren im selben Zeitraum in einer sozialen oder kulturellen Einrichtung in Liechtenstein tätig.

Gestartet wurde der EFD als Pilotprojekt von der Europäischen Kommission und ist seit 1996 fester Bestandteil der EU-Programme im Jugendbereich. In den 20 Jahren EFD setzten sich europaweit mehr als 100’000 Freiwillige in Organisationen und Projekten ein – 87 davon wurden über die Nationalagentur Liechtensteins im aha betreut und begleitet.

Der EFD richtet sich an Leute zwischen 17 und 30 Jahren und bietet ihnen die Möglichkeit, sich für 2 bis zu 12 Monaten in einer europäischen Organisation zu engagieren und dabei Land, Leute, Kultur und Sprache kennen zu lernen. Für Leute mit besonderen Bedürfnissen gibt es zusätzlich die Variante eines Kurzzeit-EFDs ab einer Aufenthaltsdauer von zwei Wochen.

Finanzielle Förderung

Der EFD wird als Teil des EU-Programms «Erasmus+ Jugend in Aktion» finanziell gefördert. Das bedeutet, dass jungen Leuten, die einen solchen Sozialeinsatz machen, keine Kosten für Reise, Kost und Logis, Trainings- und Online-Sprachkurse entstehen. Die Freiwilligen erhalten zudem ein kleines Taschengeld. Um eine Förderung zu bekommen bzw. einen EFD absolvieren zu können, ist eine frühzeitige Planung besonders wichtig. Für die finanzielle Förderung muss eine Organisation im gewünschten Land gefunden, ein Motivationsschreiben eingesandt, ein Antrag gestellt sowie Reise und Aufenthalt gut vorbereitet werden. Nur so kann der Antrag fristgerecht eingereicht werden (es gibt jährlich drei Antragstermine). Das aha unterstützt und begleitet alle Interessierten bei diesen Vorbereitungen.

Für einen EFD braucht es weder einen besonderen Schulabschluss noch Fremdsprachenkenntnisse –er soll jeder und jedem die Möglichkeit bieten, Auslandsluft zu schnuppern, sich in Organisationen und Projekten einzubringen. Noten gibt es dafür keine, jedoch einen Youthpass, der den EFD und die damit gemachten Erfahrungen beschreibt und das persönliche Bewerbungsschreiben bereichert.

In Liechtenstein ist das «aha – Tipps & Infos für junge Leute», direkt im Schaaner Bahnhof, die Nationalagentur für den Jugendbereich des EU-Programms (Erasmus+ Jugend in Aktion). Wer sich für einen EFD interessiert, kann sich direkt ans aha wenden.


Was sind die Effekte des EFD?

Die EU-Jugendprogramme werden mittels einer begleitenden Studie fortwährend auf die Wirksamkeit hin überprüft (RAY – Research based Analysis of Youth in Action). Eine Umfrage anlässlich des 20. Jubiläums des EFD bei den «Freiwilligen» hat u.a. folgende Ergebnisse geliefert:

  • 97% gaben an, bessere Sprachkenntnisse gewonnen zu haben
  • 74% beschreiben, dass sie ihre Kompetenzen verbessern und dadurch ihre Ideen entwickeln und in Projekten umsetzen konnten
  • 80% beschrieben ihre Erfahrungen als Gewinn für die persönliche und berufliche Weiterentwicklung
  • 85% lernten, wie man innerhalb eines Teams besser kooperiert
  • 56% gaben an, dass sie sich durch ihren Freiwilligendienst mehr für die Belange Europas interessieren
  • 97% stellten ein besseres Verständnis von Leuten mit anderem kulturellen Hintergrund fest

Spielfiguren auf einer Europalandkarte

The Crystallizer


Training zum Thema „Körperbewusstsein und Führungspersönlichkeit“ fand in Italien statt.

In der wunderbaren Berglandschaft von Serene del Grappa (IT) im Centro didattico – Valpore trafen sich 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Serbien, Ungarn, Spanien, Tschechien, Rumänien, Lettland, Italien, Polen, Slowenien und Liechtenstein zum Thema „Körperbewusstsein und Führungspersönlichkeit“.

Aus der Natur Kraft schöpfen

 

Ganz unter dem Trainingstitel „The Crystallizer“ ging es darum, dass die Teilnehmer/innen ihre persönlichen Kristalle finden, an diesen feilen und zum Glänzen bringen. Das Thema lautete „from conscious body movement to healthy social action“ und beinhaltete Übungen über das eigene Körpergefühl, die Führungspersönlichkeit und über die 12 Dimensionen des Wohlbefindens von Dr. John Travis.

Einige Impressionen findest du auf der Seite des Projektpartners „Teatro Invisibile“ (IT). Das Projekt wurde Anfang August 2017 von Symbiose Liechtenstein in Zusammenarbeit mit anderen Partnern umgesetzt. Die Organisatoren planen bereits eine Fortsetzung.

Das Projekt wurde im Rahmen von Erasmus+ JUGEND IN AKTION gefördert.

Eine Dokumentation findest du auf der Projektwebsite .

 

 

LernenHelfenLernen


Im Rahmen des Projekts LERNEN HELFEN LERNEN werden Materialien zu aktuellen Fragen der internationalen Entwicklungszusammenarbeit entwickelt und auf einer Website kostenlos zur Verfügung gestellt. Sie beinhalten einerseits Vortragsvorlagen und Workshop-Konzepte für Schulen sowie analoge und web-basierte Vorbereitungs-Trainings für angehende Praktikantinnen und Praktikanten. Weiter werden Materialien für die allgemeine Öffentlichkeit wie Kurzfilme und eine Wander-Ausstellung konzipiert.

Entwicklung aktueller Fragen der internationalen Entwicklungszusammenarbeit

2014-1-LI02-KA205-000008

Ökonomie des Teilens


 

Der Hintergedanken der «Symbiose Gemeinschaft» ist es, junge Leute im Hinblick auf die «Ökonomie des Teilens» an Entscheidungsträger heranzuführen, um ihnen die Berührungsängste zu nehmen und einen Dialog auf gleichem Niveau stattfinden zu lassen. Zu diesem Zweck werden gezielt Informationen über die Nachhaltigkeitslandschaft im Allgemeinen und spezifische Themen im Konkreten zur Verfügung gestellt, damit von einer Wissensbasis ausgegangen werden kann.

 

Kulturcafé Alte Post


In den Monaten Mai bis September 2012 wurde im Gebäude des ehemaligen Hotel-Post in Schaan ein, für alle zugänglicher, Begegnungsort eröffnet. Dieser Ort der Begegnung, des interkulturellen und generationsübergreifenden Austausches fand sich in Form eines Cafés wieder. Das Café zeichnete sich durch sein abwechslungsreiches, aber zugleich kontinuierliches Programm sowie durch die kleine aber traditionsbewusste und innovative Küche aus.

Es fanden immer wieder Lesungen, Konzerte sowie Ausstellungen statt. Es gab auch speziell kinderfreundliche Thementage, die jeweils an einem bestimmten Tag der Woche stattfanden. Die Küche hat grundsätzlich vegane/vegetarische Speisen angeboten und hierbei wurden auch Traditionsgerichte wie der „Ribel“ nicht aus den Augen verloren.

Neben Raum für Gruppenarbeiten und zum Lernen oder Arbeiten – es war auch WIFI vorhanden – bot es Vereinen eine Plattform, um unabhängig von grösseren Vereinsanlässen in die Öffentlichkeit zu treten. So bestand für Vereine die Möglichkeit die Infrastruktur zu nutzen und durch z.B. gemeinsames Kochen das interne Vereinsleben zu pflegen.

 

 

 

Beispiel Jugendrat Liechtenstein


Rund um den Globus werden wichtige Entscheidungen getroffen. Die Politik wird in der heutigen Zeit immer wichtiger. Der Jugendrat Liechtenstein ist eine Organisation, die der Meinung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Liechtenstein mehr Gehör verschaffen möchte. Weiteres möchten sie das politische Geschehen mitverfolgen und der Bevölkerung die Meinung der Jungen im Lande Liechtensteins vermitteln. Ein Ziel ist es, die Jugendlichen, die sich beim Programm von Jugendbeteiligung Liechtenstein (jubel) bewährt haben, jedoch aus dem jubel-Alter herauswachsen, eine Chance bzw. weitere Beteiligungsmöglichkeiten zu geben. Im Jugendrat können sie ihr soziales Engagement weiterführen.

Ein weiteres Ziel ist es, auch Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen, die sich vorher nicht so engagiert haben, die Möglichkeit zu geben, sich jetzt zu engagieren. Durch die Vernetzung mit anderen Jugendparlamenten können sie aus deren Erfahrungen lernen. Im ersten Jahr legte der Jugendrat die Schwerpunkte auf die Schulangelegenheiten sowie auf junge Erwachsenen, die das 18. Lebensjahr vollendet haben und zur Wahl berechtigt sind, zu motivieren wählen zu gehen.

Stefanies Abenteuer in Rumänien


Auch für Stefanie hiess es für ein paar Monate Abschied zu nehmen von der Heimat und in einen komplett neuen Lebenstil einzutauchen – und zwar in Rumänien. Wie ihr Alltagsleben aussieht und ob ihr das neue Umfeld gefällt, erfährst du in diesem Bericht.

 

Anfang September startete mein EFD mit Curba de Cultură in Izvoarele, Rumänien. Schon seit dem ersten Tag fühle ich mich wohl und willkommen, da hier die Atmosphäre herzlich und sehr familiär ist.

In Curba sind wir zurzeit acht Freiwillige. Zusammen mit drei davon beschäftige ich mich mit Kindern und Jugendlichen. Wir planen und halten nicht-formale Lektionen in Englisch, Französisch sowie Musik in den umliegenden Schulen und bieten Freizeitaktivitäten als auch Workshops, wie beispielsweise Brettspiele, Kino oder Armbänder knüpfen, an. Auch organisierten wir einen interkulturellen Abend, bei welchem wir unsere Herkunftsländer vorstellten und traditionelles Essen servierten. Ebenso veranstaltete die Organisation eine „Living Library“. Da sprach ich mit interessierten Jugendlichen über die Freiwilligenarbeit. Gemeinsam mit lokalen Freiwilligen veranstalteten wir zudem ein internationales Weihnachtsfest, bei welchem wir uns über die Weihnachtstraditionen unserer Länder austauschten sowie auch verschiedene Workshops anboten. Unsere Arbeit wird von den Kindern und Jugendlichen gut aufgenommen, dies spürt man besonders wenn die Schüler/innen einem nach der Lektion umarmen.

 

 

Mit den Freiwilligen, welche im selben Projekt wie ich sind, wohne ich gemeinsam in einem traditionellen, rumänischen Haus. Dieses besteht aus einem Haus mit zwei Schlafzimmern und einem weiteren Haus mit Küche, Wohnzimmer und Bad. Mich hier zu Recht zu finden und einzuleben fiel mir leicht, obwohl es durchaus einige Unterschiede zwischen dem Leben in Rumänien und dem Leben in Liechtenstein gibt. Zum Beispiel ist die einzige Möglichkeit das Haus an kalten Tagen warm zu halten, Feuer zu machen – dies auch um warmes Wasser in der Küche sowie im Badezimmer zu haben, und auch das Toilettenpapier kann nicht einfach in die Toilette gespült werden, sondern wird im Abfall entsorgt.

Allgemein ist das Leben hier einfach und unkompliziert. So kommt es beispielsweise vor, dass Strassenhunde oder -katzen im Garten auftauchen und nach Essen suchen oder dass man auch mal länger als eine halbe Stunde auf einen Bus wartet. Die Menschen sind sehr freundlich, empfangend und hilfsbereit. So brachte uns die Nachbarin traditionelles Essen, wie Sarmale, Mămăligă und Cozonac, um ihrem Vater, welcher vor 20 Jahren starb, zu gedenken und Jungs aus der Nachbarschaft halfen uns im Winter beim Schneeschaufeln.

Im On Arrival Training und Mid Term Training lernte ich weitere Freiwillige in Rumänien kennen und besuchte auch einige davon. Bukarest, Braşov, Sibiu, Craiova, Cluj und Constanţa sind einige der Orte, welche ich in Rumänien bereiste. Da wir Curba-Freiwillige ein sehr gutes Verhältnis miteinander haben, reisen wir eigentlich immer alle zusammen und verbringen auch die Wochenenden gemeinsam.

Durch das Leben hier und die Aktivitäten im Projekt lerne ich vieles über das Land, die Menschen, die Kultur und die Traditionen kennen. Aber auch durch die anderen Freiwilligen erfahre ich mehr über ihre Hintergründe.

Abschliessend kann ich sagen, dass ich meinen EFD sehr geniesse und viele, wertvolle Erfahrungen sammle.

Whatsalp youth


Whatsalp youth

Das Hauptprojekt von Gregor, der bis April 2018 einen Freiwilligendienst in der CIPRA Liechtenstein absolvierte, war Whatsalp youth.

Jugendliche und junge Erwachsene nach draussen in die freie Natur zu bringen, das war das Ziel dieses spannenden Projektes.

In diesem Video erzählt er von seinem Projekt:

Infos

Mehr Informationen über Strategische Partnerschaften gibt es hier. Das Projekt wurde durch Erasmus+ JUGEND IN AKTION gefördert.

Beril in Liechtenstein


Freiwillige im Camäleon

Beril absolvierte während fünf Monaten einen Freiwilligendienst im Jugendcafé Camäleon in Vaduz. Sie erzählt:

„I expanded my personal horizons and learnt so many new things. My work environment and the people I worked with were amazing; they were all the time very helpful and motivating. This volunteering process was absolutely a great journey for me in every aspect.“

Im Video erfährst du, was Beril alles erlebt hat und was ihr besonders gut gefallen hat.

Interessierst du dich auch für Freiwilligenprojekte in Liechtenstein oder einem anderen europäischen Land? Dann informiere dich hier über deine Möglichkeiten.

Video

Manca Freiwillige bei der CIPRA


Manca war Freiwillige bei der CIPRA International und lebte fast ein Jahr in Liechtenstein. Im  Text berichtet sie über ihre Arbeit, ihre persönlichen Erfahrungen und die Eindrücke von Liechtenstein. Ein Abenteuer mitten in den Alpen..

Why would I do my EVS again?

I was actually looking for a job. I was already 4 month unemployed and my feeling of usefulness was continuing to grow, when I applied for European voluntary service at CIPRA International in Liechtenstein. It was not what I was looking for (a job), but I got the EVS. I have to say – now I’m pretty happy I was jobless at that time, otherwise I would never go to Liechtenstein, where I kind of find myself.

My work at CIPRA International in Liechtenstein

I was studying ecology, so working at a nongovernmental organisation on youth projects about the environment was kind of what I was studying for. I was communicating with partners, taking care of projects administration (enough for me to keep me interested and enough to get experiences in it), organising international meetings and workshops, translating between German, English and Slovene (sounds like I’m soo good wit languages, eh?), etc. I have to say I liked the work. And I loved my co-workers, all a bit wonderfully strange, so I felt at home.
I learned A LOT about myself as a worker – now I know that I don’t work the best under time pressure, but on the other hand I can consciously calm myself down and then still manage to do a lot. If the participants of the workshops looked happy at the end of it, we must have done something good – and I was part of the organisation and consequently a bit proud of myself. I understand better the ethics of team work and I know I have to trust myself better. Also, to keep my head when a lot of smaller tasks are waiting to be done and not try to do all at once. I knew some of those things about myself from the studying, but it was a bit different as during the work.

“For me, EVS was an important intermediate step between studies and work.”

When I knew, my time in Liechtenstein is kind of running out, I started to look for a job again. I remembered too well how I felt being jobless and I didn’t want to be so long without work again. I applied in Germany, Austria and Slovenia. A schoolmate from studies made a recommendation and I got the job in Ljubljana. The latter wouldn’t be possible without my experiences I got at CIPRA. What employers usually check, are the working experiences and if someone can guarantee you can do the work. This time I had both.

MY PERSONAL EXPERIENCE

Now I know, I can pack and move my things to another country, speak a foreign language that’s not English, shape a good life in an unknown country and take care of myself. I haven’t been single for a while, so the time I spend in Liechtenstein was also the time for myself, to learn what I am without someone else around. I met a lot of new people and found some very good friends and I am as happy as I haven’t been in a while.

“Being away from my family and my place of schooling gave me the freedom I would otherwise most probably never taste.”

I was able to be, what I am now, without my relationships with people that have known me for years. I thought over some memories from the past and talked with my parents about family matters – something I think everybody should do. Coming back for summer and winter holidays I still saw I have many people in Slovenia, which make me feel good. At the same time I want to bring back my new self – the stronger self from Liechtenstein, (I feel like this at least).

WHAT I LEARNED ABOUT LIECHTENSTEIN

The surrounding, the environment in Liechtenstein is unbelievably taken care of. Almost a bit too much. Already aseptic. On the other hand, walking my dog through Vaduz in the spring, I could smell so many wonderful flowering plants, I was almost floating along. The roses from a neighbour and from Hofkellerei are definitely something I will miss.
I just love the landscape and I don’t know if there was ever a day, when I didn’t stare at the mountains. (OK, really cloudy days don’t count. But there were not that many anyway.) The weather is more predictable here. Once the “Föhn” is blowing, the air is surprisingly warm and the sun is shining. Everything looks so good in that light. You only need to be careful not to get something falling on your head, since the wind can blow really strong.
I also find it amazing, how the pedestrians actually ARE part of the traffic! While in Ljubljana you almost have to carry a bomb for a car driver to stop you, here just standing at zebra suddenly stops all the cars coming.
This is not exactly about Liechtenstein, but I thought Slovenia is small. And Ljubljana as well. Here I learned this might not always be true, (only Ljubljana, the capital, has about 300 000 inhabitants, while the whole Liechtenstein has 39 000). My feeling of measuring changed slightly, staying here. Another thing, that makes a connection with Liechtenstein only for me, is my very first favourite band – I never had one before. No, they are not from the Alps, they are German. AnnenMayKantereit forever! Let’s just say with speaking another language, another music world opens ;).

FINALLY …

I could go on and on, but then again, if my “report” would be too long, nobody will read it, right? I just want to say, that staying abroad can be a very good opportunity to learn something or simply have the time of your life. If you are planning something, I just advise you to do something you like and stand for yourself if your experiences are not as sparkly as mine. I wish you all adventurers good luck and lots of nice new experiences!

 

Katharina in der JWG


Katharina in der JWG

Katharina war als europäische Freiwillige zehn Monate lang in der Jugendwohngruppe, einem Fachbereich des Vereins für betreutes Wohnen in Triesen tätig. Im Video erzählt sie von ihren schönsten Erlebnissen, was sie alles gelernt hat und gibt Tipps für andere Freiwillige.

Interview

Tipps

  • Sich Zeit lassen bei der Projektsuche um ein Projekt finden, das auch wirklich zu einem passt
  • Offen sein für Neues
  • Angebote nutzen und bei Aktivitäten mitmachen

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