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Solidaritätsprojekte


Vor Ort Grosses bewirken!

Seit 2021 haben junge Erwachsene in Liechtenstein die Möglichkeit, sich im Rahmen von Solidaritätsprojekten vielfältig und regional zu engagieren. Doch was genau kann man da machen, wer kann teilnehmen und welche Bedingungen müssen erfüllt werden? 

Was genau sind Solidaritätsprojekte? 

Die EU bietet ein breites Spektrum an Jugendprogrammen an. Unter anderem das „Europäische Solidaritätskorps“ (kurz ESK). Seit 2021 ist Liechtenstein ein Teil von diesem Programm und somit bietet sich auch für Liechtensteiner:innen die Möglichkeit, eigene Solidaritätsprojekte auf die Beine zu stellen, die vom ESK finanziell unterstützt werden. Die Spannweite der Themen, mit denen sich das Projekt befassen soll, ist sehr gross. Jedes Projekt kann deshalb sehr individuell und einzigartig sein. Wichtig ist aber, dass man sich 2-12 Monate mit dem Projekt befasst und dass das Ziel des Projekts, nämlich der Region zu helfen und diese zu verbessern, erreicht wird. Beispiele für solche Projekte wären

  • den Älteren zu helfen
  • Schüler:innen aus schwierigem Haushalt Nachhilfe zu geben oder
  • Workshops zu leiten, die einen Mehrwert mit sich bringen.

Wer kann teilnehmen? 

Mindestens fünf Personen im Alter zwischen 18 und 30 müssen beim Projekt beteiligt sein und aus demselben Land kommen. Ein Maximum an Gruppenmitgliedern gibt es nicht.  

Erstes Solidaritätsprojekt in Liechtenstein

Der Verein FLay setzte dieses Jahr das erste Solidaritätsprojekt in Liechtenstein um. Unter dem Motto „Wir machen Liechtenstein bunt!“ und „Kumm oh & trau Di“  veranstaltete der Verein gemeinsam mit 5 jungen engagierten Leute am 11. Juni 2022 die erste Pride in Schaan. Es war ein Festtag voll mit spannenden Reden, Musik, Tanz und Gemeinsamkeit. Erfahre mehr in der Pressemitteilung: 1. liPride 2022 

 

Quelle: Verein Flay. Erstellt für die AIBA Nationalagentur Liechtenstein

Du willst dich noch mehr informieren?

Wenn du weitere Fragen bezüglich Anmeldung, Planung und Antragstellung hast, kannst du dich jederzeit bei uns im aha beraten lassen. Bedenke, dass es für dieses Format Antragsfristen gibt, an denen du dich orientieren musst. 🔜Die aktuellen Fristen findest du hier.

Ansprechperson im aha: Nathalie Jahn – nathalie@aha.li

Auf www.solidaritaetskorps.li findest du das Factsheet mit den wichtigsten Infos auf einem Blick.

 

IBK – Grenzüberschreitende Jugendarbeit


Im Rahmen der IBK (Internationale Bodenseekonferenz) setzt sich das aha in der AG Jugendengagement für den grenzüberschreitenden Austausch für und von Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Jugendarbeiter:innen im Bodenseeraum ein:

 

 

IBK-Fachtagung 2023: Resilienz in der Jugendarbeit

 

„Die Auswirkungen von COVID-19 sind noch nicht zu Ende. Was können wir dazu beitragen, um die Resilienz der Jugendlichen zu stärken?“, das fragt sich Horst Schädler, Vorsitzender der Arbeitsgruppe Jugendengagement der Internationalen Bodenseekonferenz (IBK). 

Am 19. und 20. Juni 2023 fand im Jugend- und Kulturzentrum Molke in Friedrichshafen die dritte Fachtagung für Jugendarbeitende zum Thema „Resilienz in der Jugendarbeit organisiert von der Arbeitsgruppe Jugendengagement der IBK statt. Mehr als 50 Fachpersonen aus der ganzen Bodenseeregion – Deutschland, Österreich, Schweiz und Liechtenstein – nahmen an der 1,5-tägigen Veranstaltung teil.

Wie können Jugendarbeitende die Resilienz der Jugendlichen stärken? Und wie wirken sich Risiko- und Resilienzfaktoren auf eine gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen aus? Welche Auswirkungen hatte die Covid-Pandemie auf Kinder und Jugendliche? Mit welchen Mitteln können Jugendarbeitende ihre eigene Resilienz stärken? Dazu tauschten sich die Fachleute der vier Bodenseeländer aus und diskutieren Handlungsansätze für die Praxis.

Keynotes aus psychiatrischer Praxis und Wissenschaft

Dr. Gregor Berger, Leiter Notfall Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie der psychiatrischen Universitätsklinik Zürich, ging in seiner Keynote darauf ein, wie Resilienz entwicklungspsychologisch einzuordnen ist und zeigte Risiko- und Resilienzfaktoren auf. In seinen Augen ist die Grenzenlosigkeit der Möglichkeiten ein grosser Stressfaktor für Jugendliche. Dr. Simon Foster, wissenschaftlicher Mitarbeiter Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Psychiatrische Universitätsklinik Zürich, stellte anschliessend die Ergebnisse einer Längsschnittstudie zu COVID-19-bezogenem Stress in der Schweiz vor.

Praktische Ansätze aus allen vier Ländern

Der Nachmittag stand im Zeichen der Praxis. Vorgestellt wurden Handlungsansätze aus allen vier Ländern. Markus Büchel, Geschäftsleiter Stiftung Offene Jugendarbeit Liechtenstein, informierte über den Ansatz der soziokulturellen Animation, Andrea Bachmayr-Heyda, Leiterin ifs Regionale Sozialberatung Vorarlberg, stellte unter dem Titel „Good Vibes für die Seele“ das Konzept von Online-Workshops zur psychischen Gesundheit Jugendlicher vor. Bastian Ehrmann, Leiter Offene Jugendarbeit Kreuzlingen, berichtete vom erfolgreichen Konzept „Resilienz im Tonstudio“ und Dietmar Unterricker, Sachgebietsleiter Kinder- und Jugendagentur ju-max, Landkreis Sigmaringen, stellte die Ergebnisse einer Post-Corona-Umfrage mit über 800 Jugendlichen vor. Anschliessend diskutierten die Teilnehmenden in Workshops den Transfer in die Jugendarbeit bzw. für den persönlichen Arbeitsalltag der Teilnehmenden.

Resilienz stärken —auch bei Jugendarbeitenden

Der zweite Halbtag widmete sich der Frage, wie man die Resilienz der Fachkräfte selbst stärken kann. Dazu referierten Simone Liedtke, Diplompädagogin, Beraterin und Systemischer Coach und Sabine Röck, Bildungsreferentin, Schwerpunkt Offene Kinder- und Jugendarbeit bei der Akademie der Jugendarbeit Baden-Württemberg. Tagungsmoderatorin war Margarete Bareis.

Internationale Vernetzung stärken

Horst Schädler, Vorsitzender der IBK-Arbeitsgruppe Jugendengagement, sieht die Tagung als grossen Erfolg. „Die hohe Teilnehmer:innenzahl und die regen Diskussionen zeigen, dass an der Basis Bedarf zum Austausch besteht.“ Dazu möchte die Arbeitsgruppe Jugendengagement der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK) beitragen. In regelmässigen Abständen von 2 Jahren organisiert die Projektgruppe Jugendengagement Fachtagungen für Jugendarbeitende aus dem Bodenseeraum. 2018 wurde die Fachtagung zum Thema ‚Jugendbeteiligung‘  in Neuhausen am Rheinfall ausgetragen. 2021 fand die Tagung unter dem Motto ‚Jugendarbeit versus Populismus? – Positionierung der Jugendarbeit im gesellschaftlichen Wandel‘ pandemiebedingt virtuell statt.

Schwierigkeiten der Ideenfindung


Vielleicht kennst du das Sprichwort „Viele Köch:innen verderben den Brei“. Gerade wenn viele Personen ein gemeinsames Projekt starten möchten, sind wahrscheinlich auch viele verschiedene Meinungen und Vorstellungen über die Projektidee im Raum.

 

Die folgenden Tipps sollen dich bei Schwierigkeiten in der Ideenfindung unterstützen:

Vier Grundregeln der Ideenfindungsphase in der Gruppe

  1. Keine Kritik! In der Ideenfindungsphase werden Vorschläge nicht bewertet. Im Vordergrund steht das Sammeln von Ideen. In der Ideenfindungsphase geht es darum, Ideen ohne Blockaden und gedankliche Grenzen zu produzieren.
  2. „Verrückte“ Ideen sind erwünscht! Ideen zu entwickeln ist schwieriger, als sie zu verwerfen. Unkonventionelle Ideen können darüber hinaus als Inspiration dienen.
  3. Quantität sticht Qualität! Die Teilnehmenden sollen sich vollends der Ideenproduktion widmen. Die Bewertung der Vorschläge zu diesem Zeitpunkt verschwendet kognitive Ressourcen.
  4. Lass dich inspirieren! Fremde und ungewöhnliche Vorschläge erzeugen in dir Assoziationen und weitere Einfälle. Kombiniere, erweitere und verändere die Vorschläge zu neuen Ansätzen.

4P der KreativitätModell nach Mel Rhodes

Es gibt viele Ursachen für Schwierigkeiten bei der Ideenfindung. Rhodes‘ Modell zufolge können
Einflussfaktoren auf die Kreativität in vier Gruppen eingeteilt werden. Die sogenannten 4Ps der
Kreativität lauten:

  • Person: Die Werte, Einstellungen sowie Denk- und Verhaltensweisen von dir als Person bzw. den Personen der Gruppe beeinflussen die Kreativität.
  • Process: Das Vorgehen, also zum Beispiel die Anwendung einer bestimmten Kreativitätstechnik, wirkt sich ebenfalls auf die Kreativität aus.
  • Press: Der Rahmen, in dem Kreativität entstehen soll, kann positive oder negative Auswirkungen haben. Dazu zählt das Umfeld oder der Raum, in dem du oder deine Gruppe kreativ sein willst/wollt.
  • Product: Damit ist das Ergebnis gemeint, wie beispielsweise eine brillante Idee. Die von den drei anderen Ps (Person, Process, Press) beeinflusst wird.

4P-Modell von Mel Rhodes zur Verdeutlichung von Einflussfaktoren auf die Kreativität.
Bildquelle:
https://www.seokratie.de/kreativitaetstechniken/ nachgebaut aus Denkwerkzeuge der Kreativität und Innovation, Florian Rustler, Midas Management Verlag 2018, 8. Aufl., Seite 2224.

 

Feedback- und Evaluierungsmethoden


Um eine gute Auswertung zu garantieren, braucht es die geeignete Methode. Natürlich kann man sich auch einfach ein paar Fragen überlegen, aber ein strukturiertes Vorgehen macht auf jeden Fall Sinn.

 

WICHTIG: Nicht alle Methoden für alles geeignet! -> Abhängig von Zeit, Zweck und Zielgruppe(n)(grösse)!

Kuchen bzw. Zielscheibe

Bei der Kuchen- oder Zielscheiben-Methode werden 6 bis 8 Felder (Kuchenstücke)  vorgegeben, die mithilfe von eingezeichneten Punkten oder Klebepunkten bewertet werden. Was bewertet werden soll, kann an den Rand des „Kuchenstücks“ geschrieben werden (siehe Bild unten). Je näher der Punkt an der Mitte ist, desto zufriedener waren die Teilnehmenden mit diesem Themenbereich.

Evaluationszielscheibe

Bildquelle: https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcSdVcfqi-un3j_I4hHNL0zOdLFsT6Z-V4z-PQ&usqp=CAU

Eine genaue Beschreibung der Methode gibt es hier.

Vier Ecken Methode

In den vier Ecken des Raumes werden vier verschiedene Plakate mit unterschiedlichen Meinungen und/oder Feedbackpunkten aufgehängt. Die Teilnehmenden ordnen sich dem Plakat zu, bei dem sie am meisten Übereinstimmungen mit ihrem Standpunkt sehen oder Diskussionsinteresse verspüren. Innerhalb der sich so gebildeten Gruppen werden Argumente und Erfahrungen ausgetauscht. Nach ca. 5–10 Minuten trägt eine/r der Teilnehmenden aus der Gruppe die wichtigsten Punkte vor.

Barometer/Smileyanzeige

Diese Auswertungsmethode ähnelt der Kuchen- bzw. Zielscheibenmethode. Dabei werden auf ein Flipchartpapier Fragen geschrieben. Unter jede Frage kommt eine gerade Linie mit zwei gegensätzlichen Polen (bspw. lachender und weinender Smiley). Die Teilnehmenden können mit einem Stift Punkte machen oder Klebepunkte nutzen und an der Stelle platzieren, die ihrem Gefühl entspricht.

Bildquelle: https://rb.gy/7a05j

Blitzlicht

Ein Blitzlicht kann fast überall spontan eingesetzt werden. Es handelt sich um eine beliebte und schnelle mündliche Auswertungsmethode. Wichtig dabei ist, dass jede:r Teilnehmende die vorher festgelegte Zeit einhält (z. B. 1 Minute pro Person) und zu einer konkreten Frage etwas sagt, z. B. „Wie fühlst du dich?“ Dann kommt der Nächste dran.

WICHTIG: Damit keine Infos verloren gehen, sollte man eventuell mitschreiben oder für die detaillierte Auswertung zusätzlich ein schriftliches Feedback einholen.

5 Finger Feedback

Für diese Methode brauchst du nichts weiter als deine Hände. Bei der Fünf-Finger-Methode malt jede:r Teilnehmer:in die eigene Hand auf ein Blatt Papier. Jeder Finger steht dabei für die Antwort auf eine Feedback-Frage:

  • Daumen: Was war super?
  • Zeigefinger: Was habe ich gelernt?
  • Mittelfinger: Was kann verbessert werden?
  • Ringfinger: Was nehme ich mit (positiv und negativ)?
  • kleiner Finger: Was kam zu kurz?
  • Handfläche: Was ich sonst noch sagen möchte/ Was ich mir wünsche?/ Weitere Vorschläge?

Die Fünf-Finger-Feedback-Methode bietet eine Alternative zu Feedback-Fragebögen. Alle Teilnehmenden können auf anschauliche Art Kritik im negativen und positiven Sinn äußern. Aufgrund des geringen Platzes muss man sich allerdings kurz und knapp fassen.

Bildquelle: https://eduki.com/de/post/236

Feedback-Fragebogen

Ein Fragebogen zum Einholen von Feedback ist wohl die mit Abstand bekannteste Evaluationsmethode. Der Fragebogen kann sowohl online als auch auf Papier ausgefüllt werden. Die Vorteile von Online-Fragebögen: Du musst nicht alles per Hand in den Computer eintippen und viele Programme bieten die Möglichkeit, das Feedback direkt online auswerten und zu einem Report zusammenstellen zu lassen. So siehst du auf einen Blick die durchschnittliche Bewertung durch die Teilnehmenden. Ein solches Tool ist z.Bsp. Jotform. Andere Tools werden dir hier noch vorgestellt.

Bildquelle: https://rb.gy/35bzo

Weitere Feedbackmethoden

 

Quellen:

Jugendteam: Jana



aha-Jugendreporterin Jana

Meine Beiträge

Nachhaltig und gratis reisen


Jungen Menschen zwischen 18 und 27 winken 100 Yoalin-Tickets, um klimafreundlich mit Bahn und Bus die Alpen zu bereisen. Zusätzlich werden sie Teil einer aktiven Community.

 

Gewinne ein Interrailticket und bereise die Alpen

Klimafreundlich die Alpen erkunden: Das Projekt YOALIN (Youth Alpine Interrail) geht in die nächste Runde und sorgt erneut für Reisefieber. Junge Erwachsene können sich bis zum 31. Mai für eines der 100 Tickets bewerben, mit denen sie im Sommer nachhaltig die Alpenregion bereisen können.

Mit dem YOALIN-Ticket kann man einen Monat lang die acht Alpenländer bereisen und gleichzeitig fürs Klima Gutes tun. Nachhaltig unterwegs zu sein ist ein grundlegender Schlüssel für den Klimaschutz und das Projekt YOALIN setzt hier an und verlost 100 Tickets, mit denen die Alpenregion mit öffentlichen Verkehrsmitteln bereist werden kann. Reisefreudige zwischen 18 und 27 können sich bis 31. Mai unter yoalin.org dafür bewerben.

Die wichtigsten Infos zum Ticket

  • 18-27 Jahre
  • Wohnort in den Alpenregionen und Interesse an Nachhaltigkeit
  • Anmeldeschluss: 31. Mai
  • Beim Gewinn eines Tickets wird man zusätzlich zur offiziellen Start-Veranstaltung von 28.- 30.Juni in Slowenien eingeladen
  • Länder, die man bereisen kann: Monaco, Frankreich, Italien, Slowenien, Österreich, Deutschland, Schweiz und Liechtenstein
  • Zur Anmeldung: YOALIN Anmeldung (Bewerbung auf English)

Erfahrungsbericht Projektmanagementkurs



aha-Jugendreporterin Jana

 

aha-Jugendreporterin Jana war beim Projektmanagementkurs mit dabei und teilt ihre Erfahrungen im folgenden Bericht. 

 

„Ich habe in diesem Workshop gelernt, dass es Zeit braucht, um eine Idee umzusetzen und dass das Schwere beim Projektmanagement nicht das Ausführen vom Projekt nachher ist, sondern eine gute Planung, sodass es am Schluss nachher ein gutes Endresultat wird. Ich fand, dass der Tag sehr lehrreich war und habe sehr viel Neues gelernt. Ich denke, dass ich in meiner Zukunft das Gelernte gut anwenden werde und dass mir mit dem jetzigen Wissen Projektmanagement einfachen fallen wird.“

 

Vom Kurs erfahren habe ich durch das aha, da sie mich über Instagram kontaktiert haben und meinte, ob ich nicht Interesse an einem Kurs zum Thema Projektmanagement hätte. Ich habe mir die Details des Kurses auf der Homepage durchgelesen und mich anschliessend für den Kurs angemeldet. Als ich am 27.3. 2022 um 9:00 Uhr ins Vadozner Huus gekommen bin, wurde ich freundlich begrüsst und es gab Gipfile, Saft, Kaffee und viele andere Leckereien, für einen tollen Start in den Kurstag. Insgesamt haben 9 Personen am Kurs teilgenommen. Er wurde von Virginie und Mirjam vom aha geleitet.

Die Atmosphäre 

In der Gruppe herrschte eine gute Atmosphäre;  alle verstanden sich gut und es wurde viel gelacht. Das Vadozner Huus war für diesen Kurs wie gemacht.  Man konnte einerseits drinnen arbeiten oder auch draussen in der Sonne. Um ca. 12:30 Uhr haben wir uns eine Pause gegönnt und unsere hungrigen Mägen gefüllt. Durch die gute Lage mitten im Städtle ist man nur ein Katzensprung von vielen Restaurants entfernt. Wir haben an dem Tag dann auf der Terrasse vom „Engel“ Mittag gegessen. Danach ging es wieder weiter mit dem Programm.

Das Programm

Wir sind alle zwischen 09:00 – 09:30 Uhr angekommen und haben gemütlich ein (je nachdem) erstes oder zweites Frühstück gegessen. Pünktlich um halb 10 ging es los und wir starteten mit einer Kennenlernrunde. Weil es noch früh am Morgen war, hat Kursleiterin Mirjam auch noch einen kurzen „Energizer“ mit dem lustigen Namen „Chef, Vize, Kloputzer:in“ vorbereitet.

Als wir dann etwas wacher waren, wurden wir mittels MoSCoW-Methode eingeladen, unsere Erwartungen an den Kurs aufzuschreiben. Im Anschluss hat die zweite Kursleiterin Virginie mit uns, was wir im Rahmen des Kurses (nicht) behandeln werden und womit wir uns heute beschäftigen werden. Auch wurde schon klargestellt, welche Themen wir beim zweiten Modul im Juni bearbeiten. Virginie hat uns auch einen ersten Überblick über die verschiedenen Projektphasen (PDCA) gegeben.

Danach wurde es wieder interaktiv und Mirjam hat uns die ABC-Methode zur Ideenfindung erklärt, woraufhin 5 Minuten lang Ideen/Themen für Projekte gesucht haben, die wir nachher in einem Simulationsspiel planen würden. Als wir dann alle Ideen aufgeschrieben haben, wurde Ideen-Bingo gespielt, um uns auf ein paar Ideen zu fokussieren und Gruppen bilden zu können. Im Anschluss daran folgte der erste Theorieinput. Gestartet haben wir mit der Phase Eins: Initialisierung. Wir haben Methoden kennengelernt, wie man Ideen generieren und eine Entscheidung treffen kann. Danach gab es eine kurze Pause, in der wir die Sonne genossen haben und noch etwas Kleines gegessen haben.

Anschliessend ging es weiter mit der zweiten Phase der Konzeption. Als ersten haben wir Methoden zur Zielfindung kennengelernt (u. a. SMART). Auch wurden die Themen Zusammenarbeit mit den Partner:innen und Jugendlichen sowie nützliche Online-Tools behandelt. Danach erfolgte der Startschuss für das Simulationsspiel. Wir haben in Gruppen zu 2-3 Personen an einem Projekt gearbeitet und die ersten Inputs aus den ersten beiden Phasen in die Praxis umgesetzt. Dafür hatten wir ca. 50 Minuten lang Zeit. Nach diesem Einstieg in das Simulationsspiel haben wir uns zu Mittag im Gasthaus Engel gestärkt.

Nach dem Mittagessen gab es einen wieder einen kleinen Energizer – diesmal von Kursteilnehmerin Franziska und wiederum mit dem lustigen Namen „Hatschipatschi“. Anschliessend gab es eine kleine Zwischenvorstellung der Projekte. Weiter ging es mit ein wenig Theorie und mit der Phase 3 der Realisierung. Themen waren der Einbezug von Jugendlichen/der Zielgruppe, Zeit- & Meilensteinplan, Massnahmen setzen, Budget/Finanzierung, Vorbereitungstreffen. Anschliessend haben wir mit dem Simulationsspiel weiter gemacht und haben überlegt, wie wir Jugendliche einbeziehen können, einen Zeit- und Meilensteinplan erstellt und Massnahmen gesetzt.

Nach einer kurzen letzten Pause ging der Kurs schon langsam dem Ende zu. Bei einem 5-minütigen Projektpitch pro Gruppe wurden noch einmal alle Projekte und die dazugehörigen Ideen, Ergebnisse und Überlegungen vorgestellt und Feedback durch die anderen Kursteilnehmenden und die Leiterinnen eingeholt. Zum Abschluss wurde das Programm für das zweite Kursmodul am 26. Juni vorgestellt, bei dem die Themen der 4. Projektphase (Auswertung, Riskmanagement, Öffentlichkeitsarbeit, konkrete Projekte & ihre Fails) behandelt werden. Ausserdem hat man uns mitgeteilt, dass es eine Möglichkeit für Coachingtermin zwischendurch gibt, wenn man an den Projekten weiterarbeiten und manche Themen noch vertiefen möchte. Nachdem wir bei einer kurzen Feedbackrunde noch offene Fragen geklärt hatten, beendeten wir den Kurs pünktlich um 17:00 Uhr.

Die Projektideen

Ich habe bei dem Projekt Identität mitgewirkt. Unser Ziel war es, dass sich Jugendliche, die im Selbstfindungsprozess sind Hilfe bekommen und unterstützt werden. Unser Ziel war es, Jugendlichen zur Seite zu stehen und ihnen ein stabiles und vertrauenswürdiges Umfeld zu geben, um sich zu entfalten.

Neben unserem Projekt gab es noch drei andere Projektideen zu den Themen:

  • Recycling
  • Littering
  • Wohlfühlwoche(n)
 

 

 

 

Sommercamps Abschlussfest


Zusammenkommen und Feiern: Ein Rückblick auf die aha-Sommercamps

Am 30. August 2023 fand in der Kreativ Akademie Vaduz das Abschlussfest der aha-Sommercamps statt. Unter der Organisation von den Camp-Koordinatorinnen Mirjam Schiffer und Samantha da Silva kamen die Teilnehmenden, ihre Familien und Interessierte zusammen, um ihre Erfahrungen und Erlebnisse aus den unterschiedlichen Camps zu teilen.

Die Camps

Outdoor+ Camp – Luxemburg

Jugendliche, die am Outdoor+ Camp teilnahmen, präsentierten mitreissende Videos von abenteuerlichen Tätigkeiten wie Tandem-Mountainbiking und Hochseilklettern. Ihre Begeisterung war spürbar und erzeugte einen echten Adrenalinschub im Publikum.

Green Camp – Liechtenstein

Teilnehmende des Green Camps in Liechtenstein präsentierten ein Potpourri aus Naturfotografie, Upcycling-Projekten und Malereien. Sarah, 17 Jahre aus Balzers, brachte es auf den Punkt:

„Meine Erwartungen an das Camp wurden bei Weitem übertroffen, weil ich so viele tolle neue Freunde kennenlernen würde und sogar noch neue Sachen lerne.“

Sarah, 17 aus Balzers. Teilnehmerin am Green Camp

Kick start your vision Camp – Finnland

Raphaela, die Jugendbegleiterin des Finnland-Camps, erklärte, dass die Jugendlichen sich intensiv mit dem Thema Entrepreneurship auseinandergesetzt haben:

„Es ging darum, aus einem Hobby, wie beispielsweise Marmelade kochen, eine Start-up-Idee zu entwickeln.“

Raphaela, Jugendbegleiterin Finnland-Camp

Theater of Dreams – Luxemburg

Das „Theatre of Dreams“ in Luxemburg bot eine Plattform für theater- und tanzbegeisterte Jugendliche. Jennifer, 18 Jahre aus Vaduz, erzählte von ihrer Erfahrung:

„Meine Motivation war die Möglichkeit, so viele unterschiedliche Leute aus verschiedenen Ländern kennenzulernen. Ich finde, es ist mega wichtig, in ganz Europa vernetzt zu sein.“

Jennifer, 18 aus Vaduz. Teilnehmerin am Theater of Dreams Camp

Eurovisionen – Deutschland

Im Eurovisionen Camp konnten die Jugendlichen ihre Kreativität in Bereichen wie Malerei, Theater und digitale Fotografie voll ausleben. Davyd, 15 Jahre aus Schaan, äusserte sich besonders positiv über die sozialen Aspekte des Camps:

„Ich habe gelernt, dass Beziehungen von grosser Bedeutung sind und dass Teamarbeit äusserst effizient und bereichernd sein kann.“

Davyd, 15 aus Schaan. Teilnehmer am Green Camp/Eurovisionen Camp

Übergeordnete Bedeutung des Abschlussfestes

Der Abend war nicht nur eine Feier, sondern zeigte auch eindrucksvoll, welch positiven Einfluss Camps auf die persönliche und soziale Entwicklung der Jugendlichen haben. Neben der Darstellung der individuellen Camp-Erfahrungen diente der Abend auch dazu, das breite Spektrum an Angeboten des aha vorzustellen.

Fazit

Das Abschlussfest bot den Teilnehmenden eine Plattform, um ihre vielfältigen Erfahrungen zu teilen und die Gemeinschaft zu stärken. Mykyta, 17 Jahre aus Nendeln, fasste seine Erfahrungen treffend zusammen:

„Ich kann mir gut vorstellen, wieder bei einem Camp dabei zu sein. Mein Plan für die Zukunft ist, als Jugendbegleiter bei einem Camp eine Leitungsfunktion zu übernehmen.“

Mykyta, 17 aus Nendeln. Teilnehmer am Green Camp

Für weitere Informationen über zukünftige Camps und Veranstaltungen besuchen Sie bitte aha.li. Wir bedanken uns bei den Verantwortlichen des EU-Programms Erasmus+ und der Liechtensteinischen Landesbank AG für die Unterstützung und freuen uns auf die nächste Camp-Saison. Wir hoffen, viele bekannte und neue Gesichter wiederzusehen.

Bilder

Links

Ab ins Ausland

Ab ins Ausland


Das aha öffnet Horizonte für junge Abenteurer:innen

Zweimal im Jahr verwandelt sich das aha in Vaduz in einen Treffpunkt für junge Menschen, die gerne Erfahrungen im Ausland sammeln möchten. Insgesamt sechs Organisationen präsentierten bei der letzten Ausgabe von „Ab ins Ausland“ ein Programm an verschiedenen Möglichkeiten, ins Ausland zu gehen. Sei es im Rahmen eines Sprachaufenthaltes, eines Auslandsjahrs oder eines Freiwilligendienstes in Europa oder weltweit. 

Save the Date: Auch 2024 gibt es zwei Möglichkeiten bei „Ab ins Ausland“ dabei zu sein. Komm vorbei im aha am 7. März und 3. Oktober zwischen 18 und 20 Uhr.

Rückblick 2023

Samantha Fernandes Da Silva, die den Europäischen Solidaritätskorps (ESK) im aha koordiniert, gab einen fundierten Überblick über das Programm. Sie betonte die Chance, im Ausland nicht nur aktiv zu werden, sondern auch wertvolle persönliche und berufliche Erfahrungen zu sammeln. Beim ESK haben junge Menschen zwischen 18 und 30 Jahren die einmalige Gelegenheit, einen Freiwilligendienst in Europa zu absolvieren. Dieser kann zwei bis zwölf Monaten dauern. Die Themen sind vielseitig: Umwelt, Kultur oder auch Soziales. Kost und Logie gehören ebenso zum Programm dazu wie ein Sprachkurs oder Hilfe bei der Antragsstellung und Auswahl der Partnerorganisation. 

Nicole Ziel repräsentierte die Agentur für internationale Bildungsangelegenheiten (AIBA) und stellte das DiscoverEU-Programm vor, das durch Erasmus+ gefördert wird. Dieses Programm ermöglicht es jungen Menschen mit 18 Jahren, die Vielfalt Europas individuell zu entdecken. Sie haben die Chance ein Interrail-Ticket zu gewinnen und so Europa gratis mit dem Zug zu entdecken. 

Isabelle Kessler von dem Sprachinstitut Pro Linguis bot einen breiten Überblick über Sprachaufenthalte und Demi-pair-Möglichkeiten sowie andere Wege, im Ausland zu arbeiten oder zu studieren. 

Marius Kaiser von One World sprach über Freiwilligeneinsätze in weit entfernten Ländern wie Indien und Südamerika. Diese Einsätze bieten die Möglichkeit, neue Kulturen aus nächster Nähe kennenzulernen und dabei soziale Projekte zu unterstützen. 

Hester Kuijk Breitenmoser von ICYE komplettierte die Runde mit einer Präsentation über globale Freiwilligeneinsätze, die eine tiefe kulturelle Immersion ermöglichen. ICYE ist weltweit tätig und bietet Freiwilligeneinsätze von einem bis zu zwölf Monaten an. 

Das Interesse der Jugendlichen war gross, insbesondere der ESK faszinierte viele, da es eine kostengünstige Alternative ist, um ein anderes Land, seine Sprache und Kultur besser kennenlernen zu können. Wer die Gelegenheit verpasst hat, kann auf der Website vom aha viele weitere Informationen zum Thema Ausland finden. Insgesamt bot die Veranstaltung eine gute Orientierungshilfe für alle, die von einem Auslandsaufenthalt träumen.  

Hier ein paar Impressionen vom Infoabend:

Infoabend verpasst?

 

Mehr Infos!

Hier findest du weitere Links, hilfreiche Seiten und Dokumente, die dir für die Planung eines Auslandsaufenthalts behilflich sein könnten.

„GliichAndersch!“


Vielfalt, Toleranz und Gleichberechtigung

Das Jahresprojekt der Stiftung Offene Jugendarbeit Liechtenstein „GliichAndersch“ beschäftigt sich mit Vielfalt, Gender und Ungleichheiten, soll Klischees aufbrechen und Vorurteile abbauen. Neben der Bearbeitung dieser Themen in den Treffs werden verschiedene Veranstaltungen und Workshops durchgeführt.

Im Rahmen des Jahresprojekts der OJA Liechtenstein finden in den nächsten Wochen und Monaten unterschiedliche Events statt, die zur Auseinandersetzung mit den Themen Vielfalt, Gender und Ungleichheit anregen. Die Teilnahme an den Events ist für Jugendliche natürlich immer kostenlos!

Es sind folgende Veranstaltungen geplant:

2. April: 5 Speaker:innen erzählen
Erfahrungen von untypischen Berufsleuten. 
11. Juni: Pride Liechtenstein
Der Verein „Flay“ veranstaltet die erste Pride in Liechtenstein.
25. Juni: Overdose-Music Festival
Konzerte, Food & Drinks.
25. Juni: Zivilcourage Workshop
Einschreiten statt wegsehen.

 

Projekte von A-Z


Littering, Recycling, Identität und Wohlbefinden – vier spannenden Projektideen, die die Welt von Morgen besser machen sollen.

Neun Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzen die Chance ihr Wissen, im Rahmen des Projektmanagementkurses, zu vertiefen und ihre Kompetenzen auszubauen. Der eintägige Kurs, organisierten durch das aha – Tipps & Infos für junge Leute, fand am 27. März bei strahlendem Wetter in den Räumlichkeiten des Vadozner Huus statt. Er bildet gemeinsam mit dem Modul Konfliktlösung und dem Grundkurs „Jugendbegleitung“ eine Kurs-Trilogie rund um das Thema (internationale) Jugendbegleitung.

Planung! Planung! Planung!

Was genau ist ein Projekt? Welche Phasen durchläuft ein Projekt und wie kann ich Jugendliche optimal von Anfang an miteinbinden? Diese und weitere Fragen wurden im Rahmen des Projektmanagementkurses beantwortet.

Zu Beginn konnten sich die Teilnehmenden beim Theorieinput einen ersten Überblick über die verschiedenen Phasen (PDCA) innerhalb des Projektmanagements verschaffen. Dann ging es auch schon ans Eingemachte: Beim kreativen Brainstorming mittels ABC-Methode wurden erste Ideen gesammelt, die anschliessend bei einem „Ideen-Bingo“ geclustert wurden. Insgesamt entstanden vier Projektgruppen, die sich in der ersten Runde eines Simulationsspiels mit dem Zweck und den (SMARTen) Zielen ihres Projektes auseinandersetzen. So entstanden vier spannende Projekte rund um die Themen Littering, Recycling, Identität und Wohlbefinden. Nach einem kurzen Theorieblock ging es darum, die Ideen zu konkretisieren. Es wurden Zeit- und Meilensteinpläne erstellt und Ideen für mögliche Finanzierungen überlegt. Anschliessend galt es, das Projekt bei einem kurzen Pitch vor der gesamten Gruppe vorzustellen, offen Fragen zu klären und wertvolle Inputs durch die anderen Kursteilnehmenden und Leiterinnen einzuholen.

Fortsetzung im Juni

Eine Fortsetzung des Kurses, bei dem die Themen Risk Management und spezielle Problemstellungen sowie Öffentlichkeitsarbeit und Medienplanung im Vordergrund stehen, ist für Juni geplant.

 

Gestalterischer Vorkurs


Egal ob als Zwischenjahr oder als Vorbereitung auf einen gestalterischen Beruf, die Kunstschule ist der perfekte Ort für Menschen mit Interessen im gestalterischen Bereich.

aha-Jugendreporterin Noemi

Der Vorkurs ist nicht nur gut, um sich im kreativen Bereich weiterzuentwickeln, sondern auch um menschlich vieles dazuzulernen. Die Atmosphäre in der Kunstschule ist nicht mit normalen Schulen zu vergleichen, da ein völlig anderes Klima herrscht. Die Schüler:innen wie auch die Lehrer:innen sind extrem offen und es gibt keine Verurteilung oder Ähnliches. Jede:r kann so sein wie er oder sie ist. Einen grossen Beitrag dazu leistet bestimmt auch Martin Walch (Schulleiter), denn bei ihm merkt man, dass es ihm am Herzen liegt, wie es jedem Schüler und jeder Schülerin geht und dass er alle individuell unterstützt. 

 

Das Besuchen der Kunstschule hilft sehr dabei, offener gegenüber anderen zu sein. Man lernt viel über sich selbst und über seine Mitmenschen und hat immer einen verständnisvollen und anständigen Umgang. Das Beste am Vorkurs ist, dass er von Personen jeder Altersklasse besucht werden kann, so kann man viel voneinander profitieren. Durch Vorträge und Besprechungen der jeweiligen Blockabschlüsse lernt man sich selbst zu reflektieren und sich gut zu verkaufen, woraus man im Alltag auch enorme Vorteile ziehen kann. Von den Lehrer:innen, wie auch von den Schüler:innen ist immer Unterstützung da und man kann ohne Druck Gespräche führen, was vielen Schüler:innen in der Schule wahrscheinlich schwerfällt. 

 

Bild: Kunstschule.li – Aktzeichnen

 

Da die meisten Teilnehmer:innen den Vorkurs als Vorbereitungsjahr für einen gestalterischen Beruf nutzen, wird während des Schuljahres eine Mappe oder ein Portfolio erstellt. In der Mappenwoche arbeitet man gezielt daran, es ist aber natürlich zu jedem Zeitpunkt möglich, sich Hilfe oder andere Meinungen zu holen. Bei den Einzelgesprächen mit dem Schulleiter wird ausserdem besprochen, wo man hin möchte und wie viel Unterstützung man braucht. Die Fachlehrpersonen können auch sehr gute Unterstützung in den jeweiligen Themenbereichen bieten. Man wird im Laufe des Jahres auch sehr gut auf Bewerbungs- und Aufnahmegespräche sowie Präsentationen vorbereitet. 

 

Bild: Kunstschule.li – Vorkurs Ausstellung im Engländerbau, Vaduz

 

Der Unterricht setzt sich aus allen möglichen gestalterischen Themenbereichen zusammen. Während des Schuljahres gibt es im Wechsel Themenwochen und Wochen mit geregeltem Stundenplan. Man hat einen sehr abwechslungsreichen Alltag, was ein Vorteil ist, wenn einem ein Fach einmal nicht so viel Spass macht. Aufgrund der vielen Wechsel hat man im Vorkurs natürlich auch viele verschiedene Lehrpersonen, von denen man profitieren kann. Meist startet ein Schulfach mit Übungsaufgaben, die einem beim Endprodukt helfen sollen. Der Unterricht findet mehrheitlich sehr frei statt und es ist viel Raum für eigene Ideen. Die Unterrichtszeiten sind montags bis freitags von 08:45 bis 12:00 Uhr und von 13:00 bis 16:15 Uhr. 

 

Bild: Kunstschule.li

 

Das Highlight für viele ist die Studienreise des Vorkurses. In den zwei Wochen bereist man im Frühling eine Stadt und kann dort eine Schule so wie auch viele Orte besuchen. Die Reisen finden immer in Zusammenarbeit mit Erasmus statt. In den vergangenen Jahren waren zum Beispiel Paris, Glasgow und Madrid Reiseziele. Das Ziel dieser Reise ist, möglichst viele Erfahrungen zu sammeln und die jeweiligen Sehenswürdigkeiten des Ziels zu besuchen. Ausser der Studienreise macht man auch im Rahmen des Unterrichts Ausflüge in Museen und zu Freizeitangeboten.  

 

Um sich für den Vorkurs zu bewerben, hat man die Möglichkeit, den Infoabend zu besuchen, um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen. Schnuppern im Unterricht ist nach Absprache auch möglich. Für das Auswahlverfahren muss man seine Mappe in der Kunstschule abgeben und bekommt eine Hausaufgabe mit. Bei dem Aufnahmegespräch werden dann Mappe und Hausaufgabe besprochen und man bekommt einige Zeit später Bescheid, ob man aufgenommen wurde. 

 

Kosten für den Vorkurs 

Mappenüberprüfung: 80 CHF 

Aufnahmeprüfung: 120 CHF 

 

Schulgeld für das gesamte Schuljahr:  

Wohnsitz EWR-/EU-Raum: 2 500 CHF 

Wohnsitz ausserhalb: 9 000 CHF (z.B. Schweiz)  

 

Material und Exkursionen: 

2 000 CHF 

Schlussbericht


Ein sogenannter „Schlussbericht“ wird in der Regel von Geldgeber:innen/Sponsor:innen gefordert, um zu sehen, wie das Geld, dass sie euch für das Projekt gegeben haben, von euch investiert wurde (bspw. bei Erasmus+ Projekten).

 

Was ihr konkret liefern müsst, gilt es im Vorfeld mit den Geldgeber:innen/Sponsor:innen auszuhandeln und vertraglich festzuhalten. Folgende Bestandteile kann ein Schlussbericht haben:

  • Finanzbericht mit Endabrechnung (ganz wichtig)
  • Auswertung und (Erfahrungs-)Berichte der Teilnehmenden
  • Bankbelege
  • (Unterzeichnete) Teilnehmer:innenliste. Bspw. bei Aktivitäten mit Voranmeldung
  • Fotos
  • Presse- oder Zeitungsartikel sowie Postings auf Social Media Postings(deshalb eine gute Öffentlichkeitsarbeit von Anfang an. Mehr zur Öffentlichkeitsarbeit bei Projekten erfährst du hier.)
  • Protokolle eurer Projektteam-Treffen oder von Treffen mit den Beteiligten
  • Unterlagen zu den Aktivitäten (Workshopprogramm, Eventprogramm)

 

 

Öffentlichkeitsarbeit


„Tue Gutes und rede darüber.“ – Stell dir vor, du machst ein tolles Projekt und niemand erfährt davon? Öffentlichkeitsarbeit ist wichtig. Auch, um Geldgeber:innen aufmerksam zu machen.

 

Warum Öffentlichkeitsarbeit?

Was genau ist die »Öffentlichkeit«? Wir unterscheiden hier zwischen der Presse, also Zeitung, Internet (Social Media, eigen Homepage, (Video-)Blogs…), Fernsehen und Radio (auch Podcasts) und den Menschen in eurer Umgebung.

Mit einer guten Aussenwirkung könnt ihr euch vieles ermöglichen:

  • zu einer Veranstaltung einladen
  • Unterstützer:innen und Mitwirkende (Partner:innen) finden
  • auf ein Problem aufmerksam machen
  • Informationen zur Verfügung stellen
  • Sponsor:innen finden -> Finanzierung
  • Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit

How to: Öffentlichkeitsarbeit

Bevor ihr mit der Öffentlichkeitsarbeit anfangt, haben wir einige Fragen, die ihr euch stellen solltet:

Wer ist unsere Zielgruppe?

Bevor man überhaupt richtig durchstarten kann, muss man sich überlegen, wer ist meine Zielgruppe? Es macht nämlich einen grossen Unterschied, welches Medium ich nutze. Jede Zielgruppe ist über andere Medien/Kanäle erreichbar. So nutzen ältere Menschen viel häufiger klassische Medien wie das Radio, Fernsehen oder die Papier-Tageszeitung, um sich zu informieren. Jugendliche sind dafür am besten über Social Media (TikTok, Instagram, Discord, Snapchat) erreichbar.

Wenn du viele versch. Aktionen innerhalb deines Projektes hast, überleg dir die Frage nach der richtigen Zielgruppe für jede Aktion einzeln!

WICHTIG: Wenn du gemischte Zielgruppen hast, schau, dass du (abhängig von deinen Ressourcen) möglichst eine Bandbreite an unterschiedlichen Medien bedienst.

Mit welchen Medien/auf welchen Kanälen erreiche ich die Zielgruppe?

Wie bereits erwähnt, hängt das stark von der Zielgruppe ab. Allgemein gilt:

Kinder: Über Schulen und Vereine bzw. Eltern erreichbar -> es kann sich also trotzdem lohnen, auf Social Media oder in der Zeitung Werbung zu machen, weil sogenannte Multiplikator:innen (= Personen die Informationen an andere weitergeben und damit zu ihrer Verbreitung beitragen) erreicht werden können

Jugendliche/junge Erwachsene: Konzentriert euch hier auf Social Media. Insbesondere TikTok, Instagram, YouTube, Discord, WhatsApp & Snapchat oder auch Podcasts

Erwachsene: Facebook, Instagram, LinkedIn, Zeitungen, klassisches Fernsehen, Vereine, YouTube

Senior:innen: Radio, klassisches Fernsehen oder die Papier-Tageszeitung sowie über persönliche Kontakte („Mundpropaganda“) und Senior:innenvereine

Welcher Aufwand ist mit welchem Medium verbunden?

Je nachdem, für welches Medium ihr euch entscheidet, habt ihr vlt. selbst das benötigte Know-how und Wissen, um das Medium zu bedienen. Social Media kann man kostenfrei (man bezahlt kein Geld) nutzen, aber um eine grosse Reichweite zu haben, muss man auch Geld in bezahlte Werbung investieren. Auch Berichte in den Zeitungen kosten Geld. Je nachdem, was der Zweck/das Ziel eures Projekts ist, könnt ihr auch verhandeln. Die effektivste Art der Werbung ist immer noch „Mundpropaganda“. Erzählt am besten all euren Freund:innen von eurem Vorhaben und lasst es sie an ihre Freund:innen weitererzählen. Grundsätzlich gilt: „Wer nicht fragt, der nicht gewinnt.“ Fragen kostet nichts.

Welcher Ressourcen stehen mir zur Verfügung? (personell, finanziell, Know-How…)

Öffentlichkeitsarbeit sollte immer langfristig angelegt sein, es bringt relativ wenig, einmal gross aufzutrumpfen: Flyer und Artikel und danach hört man nichts mehr von euch. Um eine langfristige Öffentlichkeitsarbeit zu gewährleisten, müsst ihr euch zuerst darüber Gedanken machen, wie viele Mittel euch zur Verfügung stehen. Hiermit sind sowohl die personellen als auch die finanziellen Ressourcen gemeint. Sinnvoll ist es, eine oder zwei Personen zu haben, die sich für die Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich fühlen und über die alle Aktionen laufen. Je nach dem finanziellen Budget müsst ihr dann überlegen, welche Aktionen tatsächlich sinnvoll und finanzierbar sind.

Bei geringem Budget bietet sich an:

  • Flyer selbst layouten und kopieren (beispielsweise mithilfe von Canva)
  • Euer Projekt in sozialen Netzwerken verbreiten (über eure eigenen Kanäle oder einem neu angelegten Projektkanal)
  • Texte selber schreiben und den Regionalzeitungen (Vaterland, Volksblatt, LIEWO) anbieten (meist sind die Regionalzeitungen froh, über engagierte Jugendliche zu berichten und damit ihre Seiten zu füllen)
  • Veranstaltungen in euren Räumen, wo ihr das meiste alleine meistert

Bei höherem Budget:

  • professionelles Flyerlayout und Druck
  • gross angelegtes Social-Media-Marketing
  • Anzeigenschaltung in Zeitungen und Zeitschriften
  • grosse öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen

Hilfreiche Tipps rund um das Thema Finanzierung gibt es hier:

Wozu möchten wir Aufmerksamkeit erzeugen? Was wollen oder brauchen wir von Menschen?

Mit einer guten Aussenwirkung könnt ihr euch vieles ermöglichen:

  • auf ein Problem aufmerksam machen
  • zu einer Veranstaltung einladen
  • Unterstützer:innen finden
  • Sponsor:innen ansprechen
  • Informationen zur Verfügung stellen

Tipp: Corporate Design

Um ein einheitliches Erscheinungsbild zu haben, macht es Sinn sich ein Corporate Design (CD) für euer Projekt zu überlegen. Hier legt ihr fest, welche Schrift, welches Logo und welche Farben ihr verwendet. Hier könnt ihr einfach kreativ sein, wichtig ist, dass – sobald ihr euch geeinigt habt – sich alle an das CD halten. Damit ist gewährleistet, dass alles was von euch nach draussen geht, den gleichen Gestaltungsgrundsätzen folgt und ihr ein einmaliges und unverwechselbares Erscheinungsbild habt. Coca-Cola (Schriftzug), Lego (Logo), Apple (Apfel-Symbol) oder Spotify (grün/schwarzes Lautsprecher Symbol) sind gute Beispiele – sobald die Farben/Symbole irgendwo verwendet werden, assoziiert man damit die entsprechende Marke. Genau so sollte es bei euch auch sein.

Tipps & Tricks

  • Macht Fotos von allem und jeder:m. Aber nur, wenn er oder sie damit einverstanden ist! Insbesondere bei Minderjährigen ist eine Einverständniserklärung rechtlich notwendig. Grundsätzlich ist es aber sinnvoll, vorher alle um Erlaubnis zu bitten bzw. nach Einspruch zu
    fragen. Das ist sowohl für eine Dokumentation als auch für Social-Media-Beiträge oder Artikel sehr nützlich.
  • Nutzt ungewöhnliches Material oder aussergewöhnliche Orte!
  • Bittet eure Freund:innen und Bekannte um Mithilfe. Vielleicht kennt jemand eine Druckerei, die euch kostengünstig eure Flyer druckt?
  • Stellt eure Idee und euer Ziel in den Vordergrund. Mit einem überzeugenden Ziel sprecht ihr Menschen viel stärker an als mit einem
    toll designten Spendenaufruf.
  • Vergesst nicht während der gesamten Projektlaufzeit Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben und nicht erst nach Projektabschluss.
  • Für die Planung der Öffentlichkeitsarbeit könnt ihr einen eigenen Plan erstellen, oder beim Aufgabenplan eine zusätzliche Spalte einfügen.
  • Wenn ihr öffentliche Events macht, könnt ihr die Medien (Zeitungen, Fernsehen und Radio) anschreiben. Oft sind diese froh, wenn man sie über ein Event informiert und sie machen dann kostenlos einen Bericht über die Aktion.
  • Tipp: CD (Corporate Design) = einheitliches Design sorgt für Wiedererkennung!

WICHTIG: Gerne könnt ihr auch jederzeit auf uns, das aha zukommen. Wir unterstützen euch gerne bei der Öffentlichkeitsarbeit und allem, was bei eurem Projekt anfällt.

Präsentationsfolien

 

Quellen:

Finale Jugendprojekt-Wettbewerb 2021


Finale Jugendprojekt-Wettbewerb 2022

Doppelte Frauenpower gewinnt ex-aequo den 16. Interregionalen Jugendprojektwettbewerb

Im ORF-Publikumsstudio in Dornbirn ist am Samstag (19. März) das grosse Länder-Finale des Interregionalen Jugendprojektwettbewerbs über die Bühne gegangen, das aufgrund von pandemiebedingten Einschränkungen vergangenen November nicht durchgeführt werden


Engagement, Kreativität und Nachhaltigkeit
. Die neun mitwirkenden Jugendgruppen sorgten mit ihren originellen, erfrischenden
 Auftritten und tollen Präsentationen für einen spannenden Finalabend, den am Ende ein Vorarlberger und ein St. Galler Jugendprojekt für sich entscheiden konnten. Eine Jury aus neun jungen Leuten aus den drei Regionen hatten die anspruchsvolle Aufgabe, aus den neun Finalprojekten die besten auszuwählen und das Preisgeld in Höhe von 4’250.- Euro zu vergeben. 

 

Bei den Projekten der jungen Leute im Alter von 13 bis 24 Jahren war die Vielfalt der Themen ohne Grenzen. Alle Projekte hatten aber etwas Gemeinsames: sie waren alle von dem grossen Engagement ihrer Initiator:innen geprägt und vereinten Nachhaltigkeit und Kreativität.

Liechtenstein war beim Wettbewerb vertreten durch folgende Projektgruppen:

  1. Green Event- Planken rockt – Severin Quaderer, OJA Planken, Schaan und Eschen
  2. s‘Betzge“ – Verein Betzge
  3. Studentische Datenbank Liechtenstein“ – Verein Merkwürdig

Alle drei Projekte haben das Publikum durch ihre spannenden Präsentationen gleichermassen beeindruckt. 

Die Siegerinnen heissen…

Die Spannung stieg, als die Jury nach der Pause von ihrer Sitzung zurückkam und die sympathische, junge Moderatorin- Ines Strohmaier- die Gastgeberin Barbara Schöbi-Fink (Landesstatthalterin Vorarlberg) sowie Roger Zahner (Leiter Abteilung Kinder und Jugend, Amt für Soziales Kanton St Gallen) und Helene Vorhauser (Leiterin Kinder-und Jugend Dienst Liechtenstein) zur Preisvergabe auf die Bühne bat.

Iris Christa und Raphaela Wagner konnten beide mit ihrem Engagement gegen sexuelle Belästigung bzw. Kinderarbeit dieJury gleicherweise überzeugen:

Only Yes means Yes!“ sowie „Kurzfilm: Saitenstich“ gewannen gemeinsam den ersten Preis. An die beiden Gewinnerprojekte gingen jeweils 1.075 Euro, der dritte Platz ging an „frucht-X“ und wurde mit 600 Euro prämiert. Die weiteren Projekte erhielten Anerkennungspreise über je 250 Euro.

Der Jugendprojekt-Wettbewerb wird durch die Liechtensteinische Regierung getragen und durch das aha – Tipps & Infos für junge Leute in Kooperation mit dem Amt für Soziale Dienste umgesetzt.

Facts Box

  • Wer beim Jugendprojekt-Wettbewerb mitmachen möchte, kann sich im aha – Tipps und Infos für junge Leute, Vaduz und unter www.aha.li/jpw informieren. Dort gibt es alles, was man über den Wettbewerb wissen muss. Fragen zum Wettbewerb können auch unter Tel. 239 91 15 (Virginie Meusburger-Cavassino) oder per E-Mail virginie@aha.li geklärt werden. 
  • Gruppenbild gesamt (BU1:) Fröhliche Stimmung bei den neuenFinalisten- fünf Projekte waren online dabei und sind sichtbar im Hintergrund (Bild: Weissengruber & Partner Fotografie OG / Land Vorarlberg)
  • Jury (BU2:) Die Jury hatte keine einfache Aufgabe! Hannah (erste von rechts-zweite Reihe), Miriam (zweite von rechts-zweite Reihe) und Vanessa (zweite von rechts -erste Reihe) aus Liechtenstein meisterten diese Arbeit aber mit Bravour (Bild: Weissengruber & Partner Fotografie OG / Land Vorarlberg)

backstage: Ukraine & Russland – Mental Heath #16


Wie kann man mit dem Konflikt von Russland und Ukraine psychisch richtig umgehen?

Hör uns auf Spotify an!

Der Krieg zwischen Russland und Ukraine geht nun bereits einen Monat, und die Auswirkungen sind massiv, nicht nur wirtschaftlich sondern auch psychisch. Alexandra und Michael beschäftigen sich im Podcast mit der psychischen Gesundheit und wie man mit dem Konflikt umgehen soll. Zusätzlich erzählen sie auch einiges über die Probleme mit Social Media, #fakenews und Anlaufstellen in Liechtenstein bei Sorge oder Hilfe.

Aufgenommen März 2022

 

Mehr Infos zum Thema

 

backstage: Studieren in den USA – wie ist es? #15


Studieren in den USA – wie ist es?

Hör uns auf Spotify an!

College, Kulturschock und Stereotypen – alles hat Michael in den USA erlebt.
Er machte ein Auslandsstudium im Umkreis von Washington DC und nun, zurück in Liechtenstein, berichtet er in einem Gespräch mit Alexandra über seine Erfahrungen. Darunter werden Stereotypen, Unterschiede zwischen Amerika und Liechtenstein und Tipps für Auslandsstudieninteressierte besprochen.

 

Aufgenommen im März 2022

Mehr Infos zum Thema

Von der Idee zum Projekt


Wie finde ich nun konkret eine Projektidee? Bekanntlich führen viele Wege zum Ziel. Es gibt nicht DIE eine erfolgversprechende Methode. Entsprechend möchten wir dir hier ein paar Methoden vorstellen, die deine Fantasie anregen und dir helfen, mögliche Themenfelder für konkrete Projekte zu finden.

 

ABC-Methode

Du willst viele Ideen und Impulse sammeln? Dann kann die ABC-Technik genau richtig sein. Diese ist ungemein einfach, kann jederzeit angewendet werden und liefert zahlreiche Ideen und Gedanken. Bei der ABC-Methode handelt es sich um eine Kreativitätstechnik, die dem „Brainwriting“ zugeordnet ist. 
Alles was man braucht: Ein Blatt Papier pro Teilnehmer:in, auf das die Buchstaben des Alphabets von A bis Z geschrieben werden oder unsere Vorlage. Ziel ist es nun, dass jede/r Teilnehmer:in seine/ihre Ideen und Anregungen zu den jeweiligen Anfangsbuchstaben festhält. Dazu stellst du dir am besten einen Timer. Ideal sind 2-3 Minuten. Neben das A kommen also alle Einfälle, die mit A beginnen… Sobald der Timer startet versuchst du nun, zu jedem Buchstaben einen Begriff/ein Thema zu finden, dass dich interessiert. Dabei geht es nicht darum, die Begriffe oder Themen zu bewerten. Im Gegenteil: Es ist wichtig, dass du bzw. ihr  ALLES aufschreibst/aufschreibt, das dir/euch in den Sinn kommt. Sobald die Zeit abgelaufen ist, werden die Stifte weggelegt. Im besten Fall wird so zu jedem Anfangsbuchstaben mindestens ein Impuls aufgeschrieben, in der Praxis zeigt sich jedoch, dass meist einige Buchstaben nur schwer zu füllen sind (vor allem Q, X, und Y).

 

Brainwalking

Dabei handelt es sich um eine Technik, die ähnlich wie das Brainstorming funktioniert. Hierfür sitzen alle Anwesenden im Kreis um einen Tisch. Jede:r schreibt seine/ihre Ideen ganz oben auf ein DINA4
Blatt. Nach 5 bis 10 Minuten werden die Ideen an den/die linke/n Tischnachbar:in weitergegeben. Diese/r ergänzt die Idee mit seinen/ihren Gedanken. Jede Idee wird so lange weitergereicht, bis jeder die Gelegenheit hatte, alle Ideen zu ergänzen. Die aufgeschriebenen Skizzen bilden danach eine Diskussionsgrundlage.

Mindmap (wenn man ein Thema eingrenzen muss)

Einer der Klassiker unter den Kreativitätstechniken ist die Mindmap. Mit einer Art Karte werden die Gedanken strukturiert und Ideen visualisiert. Es wird ein zentrales Thema festgelegt und weitere Ideen drumherum gesammelt.

Mindmap erstellen: Kostenlos, Software, Vorlage + Tipps Bildquelle: https://karrierebibel.de/mindmap/

635-Methode

Die 6-3-5-Methode (auch Methode 635 genannt) ist eine Brainwriting-Kreativitätstechnik. Der Name der Methode leitet sich aus den drei wesentlichen Eigenschaften der Methode ab: 6 Teilnehmende erhalten jeweils ein Blatt, auf dem sie 3 Ideen notieren und die Blätter dann insgesamt 5 mal weiterreichen. Für die Durchführung dieser Brainwriting-Technik werden benötigt:

  • 6 Teilnehmende
  • 1 Moderator:in
  • 6 Arbeitsblätter (Empfehlung: DIN A4)

Bevor die Durchführung der 6-3-5-Methode beginnt, werden die Blätter vorbereitet. Dazu wird die Papierfläche in eine gleichmässige Tabelle aus 3 Spalten und 6 Zeilen aufgeteilt, sodass am Ende genau 18 Kästchen vorhanden sind. Jede(r) Teilnehmende enthält anschliessend jeweils eines dieser Arbeitsblätter.

Der/Die Moderator:in erklärt zunächst die Regeln der 6-3-5-Methode, führt die Teilnehmenden in das Ausgangsproblem ein oder gibt eine Fragestellung vor und ist im Folgenden für die Zeitmessung verantwortlich. Sobald die Teilnehmenden über die Ausgangsfrage oder -problem aufgeklärt sind, startet die erste von sechs Runden. In jeder Runde werden die Teilnehmenden aufgerufen, die oberste noch freie Zeile, bestehend aus 3 Kästchen, mit ihren Ideen zu füllen. Dabei sollten die Teilnehmenden die Ideen der Vorgänger:innen aufgreifen, erweitern und/oder weiterentwickeln. Nach einer festgelegten Zeit von beispielsweise 5 Minuten beendet der/die Moderator:in die Runde. Die Teilnehmenden reichen ihr Arbeitsblatt im Uhrzeigersinn an ihre/n Sitznachbar:in weiter und eine neue Runde beginnt. Im Idealfall sind nach 6 Runden genau 6*18 = 108 Ideen entstanden. In der Praxis ist die Anzahl aufgrund von doppelten oder leeren Einträgen wahrscheinlich etwas geringer. Dennoch sollten nun zahlreiche Ideen vorliegen. Jetzt kann eine Diskussion, Analyse und Bewertung der Ideen erfolgen.

Fragereihe oder „Wicked question game“

Von der Kernfrage/dem Kernthema ausgehend werden NUR FRAGEN gestellt. Dabei bietet die Antwort auf eine Frage jeweils den Ausgangspunkt für die nächste. Das ermöglicht schnelle Einsichten in die Intention/Gedankenwelt von Menschen.

Spekulation „Was wäre wenn…?“

Spekulationen ermöglichen oft ein neuartiges Herangehen an eine Fragestellung. Zum Beispiel kannst du dich fragen: „Was wäre, wenn es das Projekt gar nicht gäbe?” Die Einsicht, welche Probleme
daraus resultieren könnten, erleichtert die Beschreibung der Vorzüge des konkreten Projekts.

Reizwortanalyse

Du kannst die Reizwortanalyse allein oder im Team durchführen. Zunächst betrachtest du das Problem, die Aufgabe oder da Thema, zu dem du kreativ Ideen oder gute Lösungsansätze suchst. Beschreibe und erläutere das Thema, sodass alle eine gemeinsame Vorstellung davon haben, worum es geht. Dann wählst du/wählt ihr Wörter oder Begriffe dazu aus. Je näher diese beim Thema bleiben, desto näher liegen die Ideen und mögliche Lösungen bei deinem Thema. Sie sind fokussierter, konkreter, auf das Thema bezogen. Allerdings schränkst du damit die Ideenfindung auch ein. Wenn du beliebige, zufällig ausgewählte Wörter oder Begriffe in deine Liste aufnimmst, entstehen Assoziationen, die zunächst gar nichts mit dem Thema zu tun haben. Du kannst durch Zufallsziehung Wörter aus einem Lexikon oder Wörterbuch herausgreifen. Das Team soll dann durch Nachdenken und Diskussion herausfinden, worin doch eine Verbindung bestehen könnte.

Weitere Methoden

 

Alexandra


 

Wer bist du? 

Ich bin Alexandra, 19 Jahre, blond und Wassermann! Mit russischen und schweizerischen Wurzeln bin ich in Liechtenstein aufgewachsen, habe 2021 meine Matura erfolgreich absolviert und jetzt freue ich mich in einem halben Jahr mein Jura Studium in St. Gallen zu beginnen. Mein Zwischenjahr nutze ich effektiv und bin seit Februar 2022 Praktikantin im Aha.

 

Wie bist du zum aha gekommen? 

Interesse an Medien und Journalismus hatte ich schon immer. Im Jahr 2016 habe in an einem Mediencamp in Luxemburg teilgenommen, dass das aha organisiert hat. Einige Zeit später bin ich auf die Artikel des aha-Jugendteams gestossen, die in der Liewo veröffentlicht wurden. Ich war so begeistert, dass ich, ohne mit der Wimper zu zucken, einen Artikel geschrieben habe, der dann glücklicherweise zwei Wochen später in der Liewo erschienen ist! Früher Jugendteam-Mitglied und nun Praktikantin im Aha.

 

 

Für welche Bereiche im Aha bist du zuständig? 

Ich befasse mich mit dem Aufnehmen und Bearbeiten von Podcasts, schreibe Berichte und wirke in dem kommenden Jugendmagazin mit, also eigentlich sehr viel rund um Öffentlichkeitsarbeit und Medien. 

 

 

Welchen Rat würdest du deinem 15-jährigen Ich geben?

Damit deine Wünsche in die Realität umgesetzt werden können, gehört das richtige Mindset, Planung und eine feste Routine dazu. Versuche jeden Tag 1% besser zu werden als gestern und geh aus der Komfortzone raus, denn nur so wächst du. 

 

 

Letzteres über dich & deine Persönlichkeit 

In meiner Tasche findet man immer ein gutes Buch, Kristalle und Lipgloss. Meine Mitmenschen beschreiben mich als mutig, unschuldig und aussergewöhnlich. Ich kann ohne Kässpätzle nicht leben und genauso wenig ohne meinen Lieblingsanime «Attack on Titan».  

Ich lerne das Piano zu spielen, lese viel, produziere Videos (eines davon hat 2020 den 3. Platz in einem schweizerischem Videowettbewerb ergattert) und mein Lebensmotto ist

 

«life is only as good as your mindset».  

Zeit- und Aufgabenplan


Die dritte Phase eines Projektes, die Realisierungsphase, ist der Teil mit den vielen Zetteln und Tabellen. Es gibt Wege, dies übersichtlich und für das Projekt hilfreich zu gestalten. Zu dieser Phase gehört es, genau aufzuschreiben, was passieren muss, um euer Ziel zu erreichen: Wer was einkauft, was ihr noch braucht, wer eingeladen werden soll und und und…

 

Warum Zeitpläne?

Die wichtigste und heikelste Angelegenheit bei der Planung von Aktivitäten ist Zeit. Natürlich sind die finanziellen, materiellen und menschlichen Ressourcen genauso entscheidend, aber das häufigste Problem bei der Planung ist die Zeit. Da die Aktivitäten gewöhnlich auf irgendeine Art und Weise verbunden sind, verursacht eine Verzögerung bei einer vielleicht Verzögerungen bei allen anderen geplanten Aktivitäten.

Deshalb empfiehlt es sich gleich zu Beginn ein Tool zu definieren, indem alle Aktivitäten, Verantwortlichkeiten und Deadlines von Aufgaben festgehalten werden. Ein Überblick über mögliche Tools, die ihr nutzen könntet, findet ihr hier:

WICHTIG: Definiert am besten auch gleich zu Beginn eines Projektes, wer den Überblick über den Zeit- und Aufgabenplan behält und kontrolliert, ob ihr mit dem Projekt noch „in der Zeit“ liegt.

 

Zeitpläne erstellen

Bei der Projektarbeit ist neben einer guten Planung und einem guten Team vor allem ein gutes Zeitmanagement von sehr grosser Bedeutung. Wir haben hier die wichtigsten Punkte zusammengefasst, die es bei der Umsetzung zu beachten gilt:

  • Als Zeitplan eignet sich ein Jahresüberblickkalender, der nach Monaten und Wochen gegliedert ist. So können auch die Meilensteine – siehe nächster Abschnitt – eingetragen werden
  • Zeitpolster mit einplanen, d.h. von vornherein schlechte Phasen mit einberechnen: es gibt immer Phasen, wo die Motivation nachlässt oder man aufgrund von Hindernissen von aussen nicht weiterkommt (Schule/Studium, Ausbildung/Arbeit, Eltern, andere Verpflichtungen)
  • Plant regelmässige Teamtreffen! Sie stärken das Gemeinschaftsgefühl und helfen die kurz- und mittelfristigen Projektschritte zu kontrollieren bzw. zu überarbeiten und an die Gegebenheiten anzupassen.
  • Nehmen Sie sich nicht zu viele Aktivitäten innerhalb eines einzigen Zeitraums vor!
  • Plant auch Erholungszeiten ein!
  • Plant immer mehr Zeit ein, als ihr denkt!
  • Manchmal – gerade wenn man einen engen Zeitplan hat – kann es helfen, das Projekt „rückwärts“ zu planen. Dabei fängst du mit der letzten Projektaktivität an.

 

Meilenstein(-plan)

Diese Methode empfehlen wir für jedes Projekt. Gerade wenn euer Projekt länger als einige Wochen andauert, ist es sinnvoll, die Arbeit in mehrere Abschnitte aufzuteilen.

Um euer Projekt gut zu planen, helfen euch sogenannte Meilensteine. Diese untergliedern den Projektverlauf in Entwicklungsphasen. Was genau sind aber nun Meilensteine und wie macht es am meisten Sinn sie festzulegen? Meilensteine sind sogenannte Zwischenergebnisse, die an wichtigen Abschnitten des Projektes erzielt werden müssen. Erst wenn ihr diese Ziele erreicht habt, kann euer Projekt in die nächste Phase eintreten. Dabei definiert jeder Meilenstein ein in sich abgeschlossenes Arbeitsergebnis.

Beispiel:

  • 1. Meilenstein: Team zusammenstellen
  • 2. Meilenstein: Termin für Flohmarkt/Basar finden
  • 3. Meilenstein: Gestaltung des Standes und Auswahl der Gegenstände zum Verkaufen
  • 4. Meilenstein: Absprache/Klärung von Formalitäten (Standanmeldung, Bewilligungen etc.)

Es ist sinnvoll, Meilenstein zu Beginn des Projektes festzulegen, damit ihr ein Gefühl dafür bekommt, wie viel Zeit euch wofür zur Verfügung steht, wann es stressig wird etc.

Bildquelle: https://rb.gy/tnw3m

WICHTIG: Auch hier gilt: Bestimmt gleich zu Beginn eines Projekts eine/n Verantwortliche:n, der/die den Aufgaben- bzw. Massnahmenplan im Blick hat und bei jedem Teamtreffen die To Dos durchgeht und abhakt.

Aufgaben- bzw. Massnahmenplan

Um bei all den kleinen Aufgaben, die bei einem Projekt anfallen, nicht den Überblick zu verlieren, empfiehlt sich ein Aufgaben- bzw. Massnahmenplan. Es gibt vorher oft eine Unzahl kleiner Aufgaben und Jobs zu erledigen, die gewöhnlich nicht berücksichtigt werden (z.B. Fördermittel zu beantragen, Partnerinnen und Partner zu kontaktieren, das Interesse junger Menschen zu überprüfen, die Medien darüber zu informieren, Veranstaltungsorte zu buchen usw.).

Ebenso gibt es, sogar nachdem alles beendet worden ist, viele Restaufgaben: die Buchhaltung zu machen, Menschen zu danken, Berichte zu schreiben, die Auswertung zu machen, die Dokumentation herzustellen, die Nachbereitung zu planen usw. Schätzt die Zeit nicht falsch ein! Sehr wahrscheinlich werden werdet ihr sie nicht einhalten! Nehmt euch deshalb nicht zu viele Aktivitäten innerhalb eines einzigen Zeitraums vor.

Setzt Prioritäten! Wichtiges muss zuerst erledigt werden, eher unwichtige Aufgaben können später bearbeitet werden. Sinnvoll ist hier folgende Unterteilung:

  • Muss sofort erledigt werden.
  • Soll schnellstmöglich erledigt werden.
  • Kann in den nächsten Tagen erledigt werden.

Bildquelle: https://rb.gy/tnw3m

Tag X – einzelne Aktivitäten planen

Nach vielen Treffen, E-Mails und Telefonaten steht die Umsetzung irgendwann vor der Tür: die Veröffentlichung! Der Workshop! Der Verkauf des Produktes! Dazu erst einmal herzlichen Glückwunsch. Bis hier habt ihr schon viel getan und bewegt.

Auch für den Umsetzungszeitraum, also für die konkreten Tage oder Stunden, ist es wichtig, einen Plan zu haben:

Bildquelle: https://rb.gy/tnw3m

Präsentationsfolien

Quellen:

 
 

 

 

Umwelt-Projekte-Wettbewerb


Du bist nicht älter als 25 Jahre alt und hast eine tolle Idee für ein Umweltprojekt oder vielleicht auch schon ein Projekt umgesetzt?
Dann mach beim Ostschweizer Kinder- und Jugendumweltpreis mit und gewinne Unterstützungsbeiträge im Wert von gesamt CHF 7000.

 

 

«Der Grüne Zweig» prämiert Projekte von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zum Thema Umwelt und Natur. Er wird alle zwei Jahre von den WWF-Sektionen Appenzell, Graubünden, Schaffhausen, St. Gallen und Thurgau verliehen. Mitmachen können auch Teilnehmende aus Liechtenstein. Das Preisgeld über insgesamt CHF 7000 dient als Anreiz für vielfältige Initiativen und als Anerkennung für innovative Projekte zugunsten von Lebensraumaufwertungen, Biodiversität und umwelt­freundlichem Lebensstil.

Ablauf

  • Ausschreibung und Anmeldung bis 3. März 2024
  • Nominierung der besten vier Projekte durch die Jury bis Ende März 2024
  • Öffentliche Projektpräsentation der besten Projekte sowie Rangverkündigung am Mittwoch, 5. Juni 2024 im Kanton Thurgau

Teilnahmekriterien

Beste Chancen auf einen Gewinnpreis haben Projekte, die sich für Tiere, Pflanzen und die Umwelt starkmachen. Gesucht werden verschiedenste Projekte rund ums Thema Natur- und Umweltschutz.

Die Teilnehmenden…

  • sind Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 25 Jahre.
  • sind Schulklassen oder ganze Schulhäuser, Familien mit Kindern, Jugendgruppen, Jugendverbände und -organisationen, Vereine, die offene Jugendarbeit, Lehrbetriebe oder Teams.
  • dürfen pro Wettbewerbsjahr des Grünen Zweigs nur ein Projekt einreichen.
  • arbeiten über sämtliche Phasen des Projekts mit.

Das eingereichte Projekt…

  • ist bereits fertiggestellt (zwischen 2023 und 2024), ist aktuell in Bearbeitung oder im Jahr 2024 noch geplant.

  • wird in den Kantonen AI, AR, SG, TG, GL, GR, SH oder dem Fürstentum Liechtenstein umgesetzt bzw. die Teilnehmenden stammen aus diesen Kantonen.

  • macht sich für Tiere, Pflanzen und die Umwelt stark.

Website „Der grüne Zweig“

Hier findest du alle Infos – immer aktuell:

Beratung & Unterstützung

Gibt es Fragen zum Projekt? Wird Unterstützung benötigt? Gerne stehen wir zur Verfügung – mit Ideen, Fachwissen, Kontakten und vielen hilfreichen Tipps.
Telefon: 071 221 72 30 / E-Mail: info@wwfost.ch

Erfahrungsbericht Jugendbegleiterkurs


aha-Jugendreporterin Alex war beim Jugendbegleiterkurs mit dabei & teilt ihre Erfahrungen im folgenden Bericht. 


aha-Jugendreporterin Alexandra


An einem gemütlichen Samstagmorgen um halb 10 öffneten sich die Türen zum Internationalen Jugendbegleitkurs 2022 und somit auch zu einem sicherlich unvergesslichen Wochenende; am 12. und 13. Februar trafen wir uns im „Vadozner Huus“ im Städtle, teilten spannende Geschichten, lachten, spielten und lernten nicht nur für den internationalen Jugendbegleitkurs, kurz IJBK, sondern auch fürs Leben.  

Die Atmosphäre 

Mit Kaffee, Tee, Gipfeln und Keksen wurden wir am Morgen begrüsst und eins war laut Michael, der in unserem Podcast zu hören ist, schnell klar: „Die Atmosphäre im Kurs genial“. 

Junge Erwachsene aus der ganzen Welt sind erschienen und brachten auf viele Dinge eine neue und andere Perspektive. So mal ist eine 21-jährige Teilnehmerin, die in den Niederlanden studiert, extra nach Liechtenstein für diesen Kurs angereist. Auch studierte ein aufgeweckter Teilnehmer in Amerika und lehrte uns viel über deren kulturelle Fettnäpfchen, was auch ein wichtiger Punkt im Jugendbegleitkurs war. Nationalitäten wie die Schweiz, Liechtenstein, Italien, Luxemburg und Österreich waren im Kurs vertreten. 

Der Starttag 

Nach unserem gemeinsamen Frühstück mit leckeren „Gipfeli“, wie es eine Teilnehmerin sagt, die ich auch in unserem Podcast zu hören ist, war unsere erste Aufgabe zweier Gruppen zu bilden und sich voneinander zu erzählen, einen Steckbrief vom Gegenüber zu schreiben und auch ein Porträt zu malen. Einen Pablo Picasso gab es in der Gruppe zwar nicht, aber dafür sehr viel zu lachen. Als Nächstes mussten wir von unseren Hoffnungen, Wünschen und auch absoluten No-Gos für diese zwei Tage erzählen und schrieben diese auch auf kleine Papier-Socken und -T-Shirts. 

Nach zwei kurzen Aufwärmübungen hörten alle mit voller Aufmerksamkeit den Leitenden Mirjam und Herbert zu, machten sich Notizen und erfüllten jede Aufgabe akkurat. Nach einem aufregenden Beginn erwartete uns das langersehnte Mittagessen: indisch. Fladenbrot, Reis, „Chole aur Aloo ki Parotha“ und weitere Speisen gab es zum Probieren. Nach dem leckeren und dem zugleich scharfem Essen starteten wir in den Nachmittag mit einem Ringspiel. Die Laune der Gruppe war wunderbar und so gab es auch sehr viel zu lachen bei den Rollenspielen, Gruppenarbeiten und bei spannenden Gesprächen. Der erste Tag war ein voller Erfolg, sowohl für Leitende als auch für Teilnehmende, denn nicht nur hatten wir sehr viel Spass, sondern lernten auch wichtige Informationen rund um die Aufgaben eines Jugendbegleitenden, interkulturelle Fettnäpfchen, Leitstile, Motivation und Tipps für den Umgang mit jungen Menschen. 

Der zweite und letzte Tag 

Am nächsten und leider auch schon letzten Tag des Kurses befassten wir uns mit Themen wie Jugendschutz, Projektorganisation, EU-Programme: ESK und Erasmus+. Nebenbei gab es auch Rollenspiele, um auf mögliche Situationen wie Alkohol im Jugendcamp vorbereitet zu sein und auch zu wissen, wie man als Jugendbegleiter:in vorgehen muss. Das Mittagessen war auch ein Highlight des IJBK, denn wir füllten unseren Magen mit leckerer Pizza.  

Nach dem Mittagessen starteten wir mit Aktivitäten, die sich für Jugendcamps hervorragend eignen, erfuhren, dass eine Kursteilnehmerin selbst versucht, ein interessantes Projekt rund um die Themen Tanz, Meditation und den vier Elementen aufzustellen. Diverse Programme wie Erasmus+ und ESK übernehmen sämtlich Kosten für Jugendprojekte für Länder der EU und auch Liechtenstein.   

Fazit 

Anschliessend sind wir langsam zum Ende des Kurses kommen und tauschten unsere letzten Eindrücke untereinander aus. Wie drei der Teilnehmenden den Kurs fanden, kann man im Podcast „backstage“ anhören, doch jede:r hatte trotz verschiedenem Charakter, Hintergrund und Wissen dieselbe Meinung: Der IJBK war einfach genial. So hielten wir die letzten Momente des Kurses in einem grossartigen Gruppenfoto zusammen, gaben Feedback und halfen nach der offiziellen Verabschiedung trotzdem mit, den Raum ordentlich aufzuräumen.  

Am selben Abend noch wurde eine gemeinsame Whats– App Gruppe erstellt: Nicht nur alles rund um Jugendbegleitung haben wir im Kurs erfahren, sondern auch internationale Connections untereinander aufgebaut und somit ist dieser Kurs für jede:n ein grosser Erfolg gewesen. 

 

 

 

 

backstage: Jugendbegleiterkurs 2022 #14


Wenn du gerne Jugendgruppen in verschiedene Länder Europas begleiten und/oder selbst ein Jugendaustauschprojekt starten möchtest, ist der Jugendbegleiterkurs genau das Richtige für dich. aha-Praktikantin Alex war beim Grundkurs im Februar 2022 in Vaduz dabei und hat mit drei Teilnehmenden gesprochen.

Aufgenommen im Februar 2022

Mehr Infos zum Thema

Kleintheater Schlösslekeller Vaduz


Schlösslekeller Vaduz – Das einzige Kleintheater in Liechtenstein

Das im Herbst 2003 in der ehemaligen Kegelbahn des Hotels Schlössle in Vaduz eröffnete Kleintheater Schlösslekeller hat sich über die vergangenen Jahre zu einem wichtigen und nicht mehr wegzudenkenden Bestandteil der Liechtensteiner Kulturszene entwickelt. Um Publikum, Künstlern, aber auch dem zehnköpfigen Kernteam mit seinen 40 Helferinnen und Helfern einen optimalen Theaterabend zu bieten, erfolgte im Herbst 2016 der Umzug in die Räumlichkeiten an der Schwefelstrasse 14 (Druckzentrum Lampert). Aber auch am neuen Ort gelten nach wie vor die Hauptanliegen der Schlösslekeller-Macher: Internationale und regionale Künstlerinnen und Künstler nach Liechtenstein bringen, Liechtensteiner Kleinkünstlerinnen und Kleinkünstlern eine Auftrittsmöglichkeit auf einer professionell geführten Bühne bieten sowie junge und noch unbekannte Nachwuchskünstler gezielt fördern.

Entstanden ist der Schlösslekeller aus dem LiGa, dem Liechtensteiner Gabarett, einem Kabarett, das vor allem die liechtensteinische Politik und die lokalen Eigenarten kritisch und humorvoll aufs Korn nahm. Diese besondere Betrachtungsweise der Heimat ist nach wie vor wichtiger Bestandteil des handverlesenen Schlösslekeller-Programms. So viel Zeit muss schliesslich sein!

Hier geht’s zum aktuellen Programm

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