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Was ist jubel?


Das aha – Tipps und Infos für junge Leute entwickelte zwischen 2002 und 2004 im Auftrag der Regierung und in Zusammenarbeit mit dem Amt für Soziale Dienste ein Konzept für Jugendbeteiligung. Dies basierend auf den Erfahrungen mit dem Jugendparlament Liechtenstein sowie Jugendbeteiligungsmodellen rund um den Bodensee.

Ziele?

Die Jugendbeteiligung Liechtenstein, kurz jubel, stellt eine Plattform für Jugendliche der Sekundarstufe I zur klassen-, schul- und gemeindeübergreifenden Vernetzung sowohl untereinander als auch mit Entscheidungsträgern in Politik und Wirtschaft dar. jubel bezweckt, Kindern und Jugendlichen in Angelegenheiten, die sie besonders betreffen, ein Mitgestaltungs- und Mitbestimmungsrecht einzuräumen. Das Mandat zur Teilnahme an jubel haben die jeweiligen Klassensprecherinnen und Klassensprecher.

jubel seit 2007

Vor über 10 Jahren durfte das aha starten – erstmal mit einer auf zwei Jahre befristeten Pilotphase. 2009, das Programm jubel hatte sich gut etabliert, wurde das aha von der liechtensteinischen Regierung mit der Weiterführung beauftragt.

Zahlreiche junge Leute haben sich seit 2007 bei jubel beteiligt, sich eingebracht, Ideen entwickelt und umgesetzt. Während sich jubel in seinen ersten fünf, sechs Jahren sehr gut entwickelte, nahm die Beteiligung der Jugendlichen sowohl an den Veranstaltungen als auch an Projekten ab. Es war an der Zeit, das Konzept zu überdenken und jubel gemeinsam mit Jugendlichen und wichtigen Akteuren aus dem Jugendbereich (Schulsozialarbeit, Lehrpersonen, Jugendarbeitende, Jugendrat) grundlegend auszuwerten. Basierend darauf wurde es im Jahr 2016 komplett überarbeitet und stellt nun vermehrt die politische Bildung in den Mittelpunkt. Nach wie vor gibt es Raum für die Umsetzung der Projektideen von Jugendlichen, bei den Inhalten der jubel-Veranstaltung werden jedoch keine Projekte mehr präsentiert, sondern auf Dialoge untereinander sowie zwischen Jugendlichen und Erwachsenen gesetzt. Ebenso stellt jubel zahlreiche Möglichkeiten zum Erlernen von Entscheidungsprozessen und natürlich von Beteiligungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Pubertät, Berufsfindung, schulische Belastungen etc. sind teilweise Gründe dafür, dass Jugendliche oft stark unter Druck stehen und ihre Ideen weniger in Projekten umsetzen. Darüber hinaus zeigt sich aber auch, dass es vor allem an Wissen um die eigenen Mitbestimmungs- und Beteiligungsrechte fehlt. Noch klarer zeichnet sich das Bild mangelnder Übungsfelder für Jugendbeteiligung. Es braucht mehr entsprechenden Raum für Jugendliche, in der politische Bildung erfahrbar gemacht wird. Dabei sind grundsätzlich alle gefragt, weil Jugendbeteiligung auch immer stark davon abhängt, inwieweit Erwachsene ein solche zulassen (können).

Neue Formate

Die Teilnahme der Jugendlichen bzw. Klassensprecher/innen an der verschiedenen jubel-Veranstaltungen konnte mit den neuen Formaten erhöht werden. Ebenso die Identifikation von Jugendlichen mit jubel sowie ihre aktivere Beteiligung. Mit dem neuen Erscheinungsbild und dem regelmässigen Auftritt in verschiedenen Medien – v.a. über die Projekte der Jugendlichen – hat jubel einen Zuwachs an öffentlicher Aufmerksamkeit bekommen und ist diesbezüglich gut etabliert.

Projekte

Über die sehr erfolgreichen Projekte «backstage» und «Halle für Alle» haben die Jugendlichen selbst Werbung gemacht und die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit sowie der politischen Vertreter/innen auf sich ziehen können. Vor allem das Projekt «backstage» zeigt sehr deutlich auf, dass Jugendliche sich für Politik interessieren bzw. lernen können, dass diese gar nicht soweit weg ist von ihrem Lebensumfeld und dem, wofür sie sich einsetzen möchten. Auch beim Projekt «Halle für Alle» haben die Jugendlichen erleben dürfen, dass sie selbst etwas in die Hand nehmen und umsetzen dürfen und können.

Zu den Zielen, basierend auf dem neuen jubel-Konzept ab dem Schuljahr 2016/2017 gehört im Wesentlichen, die politische Bildung Jugendlicher stärker zu fokussieren. Dieses Ziel konnte mit den neu geschaffenen bzw. überarbeiteten Formaten wie jubel Werkstatt, jubel Forum und jubel Impulse sehr gut erreicht werden. Das bildet sich nicht zuletzt in den umgesetzten Projekten und den Rückmeldungen der Jugendlichen ab.

Termine jubel


Forum

8. März 2023:

Bei der Dialogveranstaltung jubel-Forum diskutieren Jugendliche mit Entscheidungsträger:innen wichtige Themen und versuchen gemeinsam Lösungen zu entwickeln.

Impulstag

wird bekannt gegeben:

Am jubel-Impulstag wird ein Projekt geplant und umgesetzt. Learning by doing steht im Vordergrund.

Werkstatt

November 2023:

Die jubel-Werkstatt bietet allen Klassensprecher:innen ein erstes Training und Kennenlernen an. Sie üben spielerisch gruppendynamische und politische Prozesse.

jubel-Squad

Die «jubel-Crew» nominiert Schüler:innen, die das «jubel-Squad» bilden. Dieses Kernteam tauscht sich mindestens einmal pro Monat mit dem jubel-Programmleiter aus und übernimmt verschiedene Aufgaben. Sie geben die Informationen an andere Klassensprecher:innen bzw. an die «jubel-Crew» weiter.

In der Regel trifft man sich jeweils am 2. Mittwoch im Monat von 14:30 bis 15:30 Uhr.

Kontakt: jubel@aha.li
T+ 423 239 91 11, M +423 791 31 11

 

 

Impulstag 2017


Am Samstag, 29. April 2017 fand der jubel Impulstag – exklusiv für Klassensprecher/innen und ihre Stellvertreter/innen – im Vereinhaus in Ruggell statt. Schülervertreter/innen nahmen kostenlos an Workshops („Politik zum Anfassen“ und „selbstsicher präsentieren“) teil.

Impulstag 2018


Am Samstag, 20. Januar 2018, nahmen zehn Jugendliche am «jubel Impulstag» im Vereinshaus Ruggell teil. Auf dem Programm standen Workshops zum Thema «Politische Bildung» und «Sicher präsentieren». Die Jugendbeteiligung Liechtenstein (jubel) fördert seit über zehn Jahren Kompetenzen von Klassensprecher/innen der Sekundarstufe. jubel-Koordinator Johannes Rinderer vom aha – Tipps & Infos für junge Leute freute sich über die engagierte Beteiligung und das Interesse der Jugendlichen. Rosmarie Marxer vermittelte in ihrem Workshop, wie Jugendliche mit Hilfe einfacher Übungen (Atemtechnik, Mentaltraining) ihre Nervosität vor einem Auftritt ablegen können. Das Gelernte wurde anschliessend in Kurzpräsentationen gleich erfolgreich ausprobiert und umgesetzt.

Alessia Blöchlinger und Brian Haas vom Jugendrat Liechtenstein brachten den Schülervertreter/innen die politische Debatte näher. In zwei Diskussionsrunden zu «Wählen ab 16 Jahren» und «Neuer Skaterpark» wurden Pro- und Contra-Argumente untereinander ausgetauscht. Die Jugendlichen konnten durch den Impulstag wichtige Erfahrungen sammeln, die ihnen beim jubel-Forum, einer Dialogveranstaltung mit Erwachsenen, zu Gute kommen werden.
 

Anmeldung jubel-Impulstag


Der jubel-Impulstag findet am Samstag, 18. Juli 2020, um 09:00, im aha – Tipps & Infos für junge Leute (Kirchstrasse 10, Vaduz) statt. 

Was erwartet dich?

  • Wir werden ein konkretes Projekt planen.

Jetzt anmelden!

  • Hier bzw. per E-Mail an jubel@aha.li kannst du dich bis 4.07.2020 für den jubel-Impulstag anmelden. 

Anmeldung

Eine Veranstaltung von aha – Tipps & Infos für junge Leute und der Jugendbeteiligung Liechtenstein – jubel.

Bio, regional und nachhaltig


Nicht nur hat der Klimawandel Einfluss auf unser Essen, sondern auch unser Konsumverhalten wirkt sich stark auf das Klima aus.

 
Eine ausgewogene Ernährung hilft dir dabei deinen Körper fit zu halten und kann auch Krankheiten vorbeugen. Doch durch deine Ernährung kannst du noch viel mehr beeinflussen. So wirkt sich dein Kaufverhalten nämlich direkt oder indirekt auf die Umwelt aus. Der Zustand der Umwelt wiederum hat einen Einfluss auf die Qualität der Lebensmittel die du kaufst und die wiederum auf deine Gesundheit. Du siehst also es handelt sich um einen Kreislauf.

Durch den Kauf von regionalen Bioprodukten kannst du mithelfen einen wertvollen Beitrag für die Umwelt zu leisten. Mittlerweile findet man Bioprodukte in jedem Supermarkt und auch auf jedem Wochenmarkt. Sie sind meist ein bisschen teurer als vergleichbare Produkte – doch das aus gutem Grund. Was es mit Bio-Lebensmitteln genau auf sich hat werden wir dir hier erklären.

Warum bio?

Liechtenstein ist mit einem Anteil von 37,7 Prozent an bio-landwirtschaftlichen Nutzfläche nicht umsonst „Bio-Weltmeister“, denn die Nachfrage nach Bioprodukten im In- und Ausland steigt stetig.
Doch was macht BIO denn besser als herkömmliche Lebensmittel? Das erfährst du im folgenden Video:

Regionale Produkte

Noch besser als Bioprodukte sind regionale Bioprodukte, denn Produkte, die in deiner Region angebaut werden, haben einige Vorteile:
Aufgrund der sehr kurzen Transportwege sind die gekauften Produkte (Obst, Gemüse, Milchprodukte und Fleischwaren) deutlich frischer gegenüber Produkten die eine halbe Weltreise machen, bevor sie bei uns im Geschäft landen. Hinzukommt, dass Lebensmittel mit langem Transportweg meist noch unreif geerntet werden und dann im Zielland künstlich nachgereift werden, damit sie schön frisch aussehen. Dadurch kann es unter anderem zu Vitaminverlust kommen.
Ein kurzer Transportweg bedeutet auch wenig Energieverbrauch. Damit leistest du einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz.
Zudem werden die Produkte genau zur richtigen Zeit – nämlich dann, wenn sie reif sind – geerntet. Das kann sich unter anderem positiv auf den Geschmack und die Aromen auswirken. Wertvolle Inhaltsstoffe bleiben erhalten.

 

Wie genau unsere Ernährung das Klima beeinflusst wird dir im folgenden Video erklärt:

 

In Liechtenstein

Gartenkooperative Region Liechtenstein-Werdenberg e.G. 

Gemeinsam anpacken und ernten  – das ist das Konzept von Gemeinschaftsgärten welche sich für alle eignen die keinen eigenen Garten haben, sich nicht alleine im eigenen kleinen Garten abmühen oder teures Gemüse im Supermarkt kaufen wollen. Ein solcher Gemeinschaftsgarten existiert auch bei uns in Liechtenstein in Form der Gartenkooperative Region Liechtenstein-Werdenberg e.G.
Gemeinsam mit anderen fleissigen Gärtnerinnen und Gärtnern kannst du hier unter fachkundiger Anleitung dein eigenes Gemüse anbauen, welches in Form einer wöchentlichen Gemüsetasche an die Mitglieder der Gartenkooperative verteilt wird. Wen du keinen grünen Daumen besitzt kannst du auch andere Aufgaben übernehmen wie das Abpacken oder Verteilen des Gemüses.

Was genau die Gartenkooperative Region Liechtenstein-Werdenberg e.G. macht erfährst du im folgenden Video:

Verein Ackerschaft

Im Garten “ackern” mit Lust und Leidenschaft – genau das will der Verein Ackerschaft in Liechtenstein vermitteln. Der Acker kann erden, aufzeigen und lehren . Deshalb ist er für  das perfekte Werkzeug  für nachhaltige  Bildung,  sozial- ökologisches Engagement und Stärkung der Persönlichkeit.  Neben der Gemüseakademie, die darauf abzielt, Schülerinnen und Schülern das (nachhaltige) Gärtnern näherzubringen, ist die gesamte Bevölkerung dazu eingeladen, bei der Nachernte mitzumachen. Ziel der Nachernte ist es, als Gemüseretter*innen etwas gegen den Lebensmittelverlust zu unternehmen durch das „Nachernten“ bei Landwirt*innen in Liechtenstein.

KochKollektiv

Neben der Gartenkooperative & der Ackerschaft gibt es für alle Kochbegeisterten die Möglichkeit beim mobilen KochKollektiv mitzuwirken.
Das KochKollektiv versteht sich als eine mobile Mitmach Küche – sprich wer auch immer Lust und Zeit hat mitzukommen ist bei den auf der Website angekündigten Terminen herzlich dazu eingeladen den Kochlöffel zu schwingen. Im Mittelpunkt steht dabei, neben dem Kochen, gemeinschaftlich einen leckeren Beitrag bei einer sinnhaften Veranstaltung (Demos, Kulturveranstaltungen, alternativen Festivals etc.) beizusteuern.

Wo genau das KochKollektiv anzutreffen ist und was dabei auf den Tellern landet zeigt das folgende Video:

 

Tipps für (d)einen nachhaltigen Alltag

Das Klimaschutz wichtig ist darüber sind sich die meisten Menschen einig – doch das Jede und Jeder durch die Ernährung die globale Erwärmung verlangsamen kann ist für Viele nicht klar.
Du würdest dich gerne nachhaltiger ernähren und damit einen wertvollen Beitrag für unsere Umwelt leisten? Kein Problem. Wir habe wertvolle Tipps für dich, die sich leicht im Alltag umsetzen lassen.

 
Achte auf die Verpackung!
Wer der Umwelt etwas Gutes tun will sollte auch auf die Verpackungen achten. Bevorzuge Mehrwegflaschen aus Glas anstelle von Plastikwegwerfflaschen. Diese können nämlich bis zu 40 Mal, wieder befüllt werden. Eine Möglichkeit Verpackungsmüll zu reduzieren bieten die sogenannten „Unverpackt-Läden“. Hier kannst du deine eigenen Gläser, Schüsseln, Taschen und Boxen von zuhause mitnehmen und dir dein Müsli direkt im Laden ins mitgebrachte Glas füllen lassen. Ein solcher Laden Unverpackt-Laden mit dem Namen Queerbeet findest du in Vaduz.

 
Tierwohl – Klasse statt Masse
Während Fleisch früher aus Kostengründen eher selten auf den Teller kam, ist es heute für viele nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Dabei machen sich die Wenigsten Gedanken darüber, was ihr Fleischkonsum für unsere Umwelt und vor allem die Tiere bedeutet. Die Produktion von tierischen Lebensmittel wie Milch, Eier und Fleisch verbraucht ein Vielfaches an Energie im Vergleich zum Anbau von Obst, Gemüse und Getreide. Zudem verursacht die Verdauung von wiederkäuende Rindern, Schafen und Ziegen neben CO2 auch Methangase, die wesentlich klimaschädlicher sind, als CO2. Gleichzeitig werden Regenwälder, welche auf natürlichem Weg CO2 abbauen, abgebrannt, damit darauf Viehweiden oder Pflanzen- und Getreideanbau für Viehfutter Platz finden. Dazu kommt, dass viele Hersteller nicht an das Tierwohl denken und die Tiere lediglich als „Geldquelle“ sehen.

Hast du das gewusst, dass:
…der weltweite Fleischkonsum sich seit den 1950er-Jahren vervierfacht hat
…1 kg Gemüse 150 g CO2 verursacht – 1 kg Rindfleisch 13 500 g CO2!
…bereits 32% der weltweiten Fischbestände überfischt sind
…1 kg industriell erzeugtes Rindfleisch genauso klimaschädlich ist wie eine Autofahrt von 250 km

Durch einen ausgewählten Kauf von Fleisch und Fisch (am besten aus regionaler biologischer Landwirtschaft), entscheidest du welches Leben die Tiere zuvor hatten. So trägst du aktiv zum Tierschutz bei! Freilebendes Wild ist übrigens das klimafreundlichste Fleisch.
Zudem solltest du überdenken, ob du wirklich jeden Tag Fleisch und Milchprodukte konsumieren musst. Trau dich doch mal an neue Kochgerichte aus der mediterranen oder indischen Küche. Diese verwenden meist weniger tierische Lebensmittel und bringen Abwechslung in deinen Speiseplan. Weniger Fleisch, dafür mehr Gemüse bedeutet Tier-, Gesundheits- und Klimaschutz.

 
Kaufe regional und bio!
Wer sicher gehen will, dass er gesunde Produkte ohne künstliche Inhaltsstoffe zu sich nimmt, sollte zu regionalen Bio-Lebensmittel greifen. So verursacht Rindfleisch aus ökologischer Haltung etwa 15 Prozent weniger CO2 – bei Kartoffeln und Tomaten beträgt der Unterschied sogar fast 30 Prozent. Zudem haben Obst und Gemüse aus der Region ausgiebig Sonne getankt und kurze Wege hinter sich was man im Geschmack auch merkt. Auch wenn Bio-Qualität etwas teurer ist lohnt es sich dafür tiefer in die Taschen zu greifen.

 
Erdbeeren im Winter? Nein danke!
Natürlich bekommt man auch im Winter Erdbeeren, der Geschmack fällt dabei aber eher gering aus. Denn diese Erdbeeren reifen meist in Glashäusern und werden noch unreif verschifft und dann bei uns künstlich nachgereift. Der weite Transportweg und das künstliche Nachreifen verbraucht natürlich jede Menge Energie. Wer Lebensmittel der Saison kauft isst automatisch abwechslungsreicher und trägt dabei einen Teil zum Umweltschutz bei!

 
Gemeinsam essen!
Alleine essen ist doof aus zweierlei Gründen. Zum einen macht es doch viel mehr Spass zu Kochen, wenn deine Freunde und/oder Verwandten mit am Tisch sitzen – und das nicht nur zu Weihnachten oder an Ostern. Zum anderen lohnt es sich auch aus energiespartechnischen Gründen. Denn es macht einen grossen Unterschied ob nur ein Ofen in einem Haushalt läuft, oder jeder sein eigenes Süppchen am Herd kocht. Wer also öfters mit Freunden isst und kocht kann nicht nur Energie sparen, sondern auch den Aufwand für das Kochen aufteilen.
Wer jetzt meint mit Restaurantbesuche Energie sparen zu können irrt aber. Denn durch Fritteusen im Dauerbetrieb, das Heizen der Räume, die Zubereitung und die Lagerung der Lebensmittel entsteht beim „Essen gehen“ ein sattes Fünftel aller CO2 Ausstösse im Bereich Ernährung.

 
Achte auf die Labels!
Wer sicher gehen will, dass er gesunde Produkte ohne künstliche Inhaltsstoffe zu sich nimmt, sollte zu regionalen Bio-Lebensmittel greifen. Doch dies ist nicht immer möglich. Informiere dich, wo deine Lebensmittel herkommen. Infos zu Herstellung, Bestandteilen, Inhaltsstoffen und Herstellungsverfahren findest du auf den Packungen. Bei Zutaten, die nicht aus Europa kommen (Basmati-Reis, Kakao, Kaffee, Bananen, div. Fruchtsäfte, Zucker- und Gewürzsorten…) empfiehlt es sich Fairtrade-Produkte zu kaufen. Auch wenn nicht alle Fairtrade-Produkte auch bio sind steht das Label für einen Mindeststandard in punkto Umwelt- und Gesundheitsschutz, gerechte(re) Bezahlung in den Produktionsländern und das Verbot von Kinderarbeit.


 
Kaufe frische Lebensmittel! 
Wer frische Lebensmittel kauft kann viel Energie einsparen.  Denn je mehr Verarbeitungsschritte ein Lebensmittel während der Produktion durchläuft, desto mehr Energie wird verbraucht. So benötigt weisser Zucker deutlich mehr Energie zur Herstellung als Roh-Rohrzucker. Energiesparende Alternativen zu weissem Zucker sind Honig, Sirup und Dicksäfte.  Ein hoher Energieverbrauch gilt auch für das Verpacken, das Kühlen und die Lagerung von Tiefkühlprodukten. Kaufe dir deine Lebensmittel daher am besten frisch vom Wochenmarkt. Neben dem Sparen von Energie sind die Produkte frei von Konservierungsmitteln und enthalten oft mehr Vitamine als verarbeitete Produkte.
 
Vermeide Foodwaste!
Nachhaltigkeit muss nicht kompliziert sein; schon mit einem regelmässigen Blick in den Kühlschrank und dem guten, alten Einkaufszettel kannst du sparen. Denn rund 30% der produzierten Nahrungsmittel werden weggeworfen, weil man sie einfach verderben lässt, oder sie schlichtweg nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums entsorgt. Dies obwohl viele Lebensmittel auch nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums noch geniessbar wären. 1/10 der verpackten Lebensmittel landet sogar ungeöffnet im Müll. Im Jahr ergibt das somit 117 Kilogramm „Foodwaste“ pro Kopf! Dabei belasten Lebensmittelabfälle unser Klima vollkommen unnötig.

Was du dagegen tun kannst:
-Checke regelmässig deinen Kühlschrank und vermeide dadurch unnötige Einkäufe
-Erstelle einen Menüplan und kaufe nur das ein, was du auch wirklich brauchst
-Kaufe häufiger, dafür gezielter ein
-Teste zuerst, ob abgelaufene Produkte wirklich nicht mehr geniessbar sind
-Achte darauf, dass Lebensmittel luftdicht verschlossen oder kühl aufbewahrt werden
-Reste nicht wegwerfen, sondern durch kreative Resten-Rezepte verwerten


Tatort Küche

Wahrscheinlich hast du es schon geahnt – den Grossteil an Energie, die im Haushalt verbraucht wird, ist auf Elektrogeräte zurückzuführen. Dabei findet man vor allem in der Küche wahre „Energiefresser“. Aber auch hier kann man mit ein paar Tricks ganz einfach Energie einsparen: Beispielsweise durch die Nutzung von Ökostrom oder mithilfe von Kühl- und Gefriergeräte der Effizienzklasse A++. Kühlschränke sollten möglichst weit vom Herd und anderen Wärmequellen entfernt stehen und auch bei einer Temperatur um die 7 bis 8 °C hält ein Kühlschrank Lebensmittel zuverlässig frisch. Kochtöpfe sollten immer mit Deckel benutzt werden und auf die passende Herdplatte (Bodendurchmesser vom Topf im Vergleich zur Herdplatte) gestellt werden. Zudem kann ein Dampfkochtopf bei langen Garzeiten Zeit und Energie einsparen.

 

Links

Weitere Seiten, die sich mit den Themen „Bio, regional und nachhaltig“ befassen:

Du möchtest wissen, wo du in Liechtenstein Bio-Bäuerinnen und Bauer finden kannst? Wir haben die Kontakte für dich:

Der Weg zur nachhaltigen Ernährung:

Die Ratgeber-App des WWF ist Einkaufsratgeber, Umwelttippgeber und saisonales Rezeptbuch zugleich:

Du möchtest wissen wie viele Ressourcen du mit deinem Lebensstil verbrauchst und welche Auswirkungen das auf die Umwelt hat? Dann berechne dir deinen persönlichen „ökologischen Fussabdruck“:

Hintergrundinfos zu den gängigen Bio- und Fairtrade Labels findest du hier:

jubel-Forum 2017


Über 50 Klassensprecher/-innen aus Liechtensteins Weiterführenden Schulen und des Gymnasiums nutzten die Möglichkeit, ihre Anliegen im direkten Gespräch mit Entscheidungsträgern vorzutragen, darüber zu diskutieren und gemeinsam Lösungsansätze zu erarbeiten.

In Videos wurden beim jubel-Forum Wünsche und verschiedene Beteiligungsprojekte wie den Kinder- und Jugendbeirat (kijub), die Jugendsession vom Jugendrat Liechtenstein und das interregionale Mädchenparlament vorgestellt.

Mehr Mitbestimmung

Aus den Gesprächen zeigt sich ein grosses Bedürfnis nach mehr Mitbestimmung der Jugendlichen in der Schule. Dabei geht es auch um den Wunsch nach gleichen Regeln an allen Schulen (Handynutzung, Klassenstunde usw.). «Wir möchten Dinge lernen, die uns für‘s Leben etwas bringen», erklären sie und führen dabei z.B. Umgang mit Geld, Handyverträge/allgemeine Verträge, Steuererklärung etc. an.
Oftmals erleben Schüler/innen, dass ihnen weder bei Ausflügen noch bei Projektwochen ein Mitbestimmungs-/Mitgestaltungsrecht eingeräumt wird. In vielen Klassen würde die Lehrperson entscheiden. Die Mehrheit der Klassensprecher/innen fühlt sich wenig bemächtigt, auf die Lehrpersonen zuzugehen, da ihnen ihre Rolle als Klassensprecher/in zu wenig klar ist bzw. nirgendwo geschrieben stehe, wie und wo sie sich engagieren sollen.
Zu den weiteren Ergebnissen des jubel-Forums gehören, dass ein Klassensprecher einen Klassenrat einberufen möchte. In einer anderen Klasse soll ein anonymes Lehrer-Feedbacksystem ausprobiert werden. Die Schulsozialarbeit und jubel haben Unterstützung angeboten.

Gleiches Recht für alle

Alle SchülerInnen, egal in welche Schule sie gehen, sollen und wollen die gleichen Rechte haben. Da jede Schule ihre eigene Hausordnung festlegt, sind jedoch verschiedene Abläufe unterschiedlich geregelt. Minister Mauro Pedrazzini sagte zu den Jugendlichen: «Ich empfehle euch, als Schülervertreter/innen aktiv auf die Lehrpersonen und Schulleitungen zuzugehen und um Gesprächstermine zu bitten. Wichtig ist, dass ihr mindestens zu zweit zum Termin geht und euch gut vorbereitet, damit ihr klar sagen könnt, was ihr wollt und welche Vorschläge ihr hierfür bereits habt.»

Freiräume & Nachtsport

Einige Jugendliche möchten auch nach 22 Uhr noch die Sportplätze und Skateranlagen nutzen. Schön wäre auch eine Nutzung einer Turnhalle im Winter. Die Offene Jugendarbeit hat bei den Verantwortlichen nachgefragt: Die Skateranlage Vaduz darf auch weiterhin nicht länger als bis 22 Uhr benutzt werden. Hierbei gibt es leider, das haben Abklärungen ergeben, auch keine Verhandlungsbereitschaft von Seiten der Gemeinde. Die Kletterhalle in Triesenberg ist in Privatbesitz. Die Gemeinde hat deshalb keinen Einfluss auf eine Gratisnutzung. Schliesslich sind auch hier Auflagen zu beachten (sanitäre Anlagen, Sicherheit, Feuerpolizei).
In Schaan wird voraussichtlich die Sportanlage beim Rheindenkmal erweitert. Nach den Bauarbeiten ist eine nächtliche Benutzung auch nach 22 Uhr durchaus denkbar.
Bei einem Jugendcafé geht es den Jugendlichen darum, einen eigenen Treffpunkt zu führen, in welchem sie verschiedene Fähigkeiten erlernen können. Fragen rund um das Thema Verantwortung und die rechtliche Situation wurden besprochen. Angeboten wurden, «Probetage» bei der Offenen Jugendarbeit in Schaan oder Vaduz durchzuführen. Christine Hotz von der OJA: «Der Betrieb teilautonomer Räume wird durch die Tatsache verhindert, dass die Offene Jugendarbeit bisher noch keine geeigneten Räumlichkeiten anmieten konnte.»

Direkte Ansprechpartner

Mit dem LIEmobil-Betriebsleiter Carsten Steinmann wurde über unzureichende Busverbindungen und überfüllte Busse gesprochen. Den Jugendlichen wurde angeboten, Fotos zu erstellen und an LIEmobil zuzuschicken, damit Verbesserungsmöglichkeiten geprüft werden können. Genau so funktioniert das «jubel-Forum»: Es ermöglicht Jugendlichen, ihre Probleme und Anliegen direkt bei den richtigen Personen zu deponieren und Lösungsansätze zu diskutieren. Die meisten Wünsche und Vorhaben können die Jugendlichen selbst umsetzen – entscheidend sind jedoch Erwachsene, die bereit sind, die Türen dafür zu öffnen.

 

jubel-forum 2018


Chancen für Jugendliche und Erwachsene.

Zum jährlichen Höhepunkt der Jugendbeteiligung Liechtenstein, kurz jubel, zählt die Zusammenkunft von Jugendlichen mit Erwachsenen aus Politik, Wirtschaft und der Jugendarbeit zum gemeinsamen Austausch. Im März 2018 fand dieses Treffen bereits zum 11. Mal statt.

Beim sogenannten jubel-Forum trafen 35 Klassensprecher/innen der Sekundarstufe I auf ebenso viele Erwachsene, um an verschiedenen Thementischen über ihre Anliegen zu diskutieren. Wichtig dabei war – sowohl den Jugendlichen als auch den Erwachsenen – der Dialog auf Augenhöhe, bei welchem Zuhören und Nachfragen im Mittelpunkt stand. Das jubel-Forum bot Jugendlichen eine Bühne, auf welcher sie gehört und Schritte zur Verbesserung erörtert wurden. Für die Erwachsenen stellte die «jubel-Bühne» die Chance dar, direkt von Jugendlichen zu hören, was sie bewegt.

Nach einem Intro zum vergangenen jubel-Jahr gehörte die Bühne der jungen Moderatorin Nina Häring, die Mauro Pedrazzini u.a. zu seiner politischen Beteiligung im Teenageralter befragte. Eine solche, so der Minister für Gesellschaft, sei ihm mit 15, 16 Jahren nicht wichtig gewesen – da hätte er andere Interessen gehabt. Er machte den Jugendlichen jedoch Mut zur Beteiligung, indem er darauf hinwies, dass man – auch wenn ein Vorhaben nicht wie geplant umgesetzt werden könne – nicht scheitere, sondern daraus lerne.

Inhalte des Forums

Bereits im Vorfeld hatten sich Klassensprecher/innen in ihren Klassen bzw. Schulen nach Themen erkundigt, welche die 12 – 16-Jährigen am meisten beschäftigen. Daraus wurde vom jubel-Kernteam (Squad) gemeinsam mit jubel-Programmleiter Johannes Rinderer eine Auswahl getroffen und für das jubel-Forum vorbereitet (Themen siehe Fact-Box). Im vorbereitenden Kernteam hatten sich auch Nina Häring, Biona Krasniqi, Michael Schädler und Corina Schächle über mehrere Monate engagiert und darüber hinaus sowohl als Gesprächspartner/innen an den Thementischen teilgenommen als auch die Gesamtmoderation des gestrigen Vormittags übernommen – und bestens gemeistert.

Ergebnisse

In mehreren Durchgängen wurde an den Tischen in unterschiedlicher Zusammensetzung diskutiert, nachgefragt, zusammengefasst und versucht, die nächsten Schritte gemeinsam zu definieren. Einige der daraus resultierenden Erkenntnisse sind, dass Jugendliche den Mut haben dürfen, auf Erwachsenen zuzugehen, um ihre Anliegen vorzubringen. Oftmals erfahren Erwachsene an den entsprechenden Stellen zu wenig darüber, was Jugendliche beschäftigt. Auch gezeigt hat sich, dass Jugendlichen zu wenig bekannt ist, wo sie am besten andocken können, um sich Gehör zu verschaffen. Ein entsprechender Informationsbedarf ist im Zeitalter des Informationsüberflusses wohl wichtiger denn je. Beim Thema Schule gab es unterschiedliche Ansätze: Angefangen von mehr kleineren Prüfungen anstelle von wenig grösseren zur Reduktion von Druck, über Rückzugsorte innerhalb der Schule bis hin zu besser greifenden Massnahmen gegen Mobbing und gegen Dauerstörenfriede. Weitere Infos zu jubel und zu den Ergebnissen des Forums unter jubel.li.

Das Programm jubel wird vom aha – Tipps & Infos für junge Leute seit 2007 geführt. Alljährlich darf sich das aha auch beim jubel-Forum auf die Unterstützung der Jugendarbeitenden Liechtensteins sowie verschiedener weiterer Expert/innen verlassen, welche die Thementische moderieren und sich den Diskussionen stellen. Vielen Dank dafür!

Themen

  • Benachteiligung von Jugendlichen aufgrund ihres Geschlechts, ihrer Herkunft, ihrer Religion
  • Ausgeh- & Freizeitmöglichkeiten für unter 16-Jährige
  • Jugendbeteiligung – Erfahrungen der Jugendlichen
  • Halle für alle – wie geht es weiter?
  • Digitaler Alltag – bessere (realitätsnähere) Vorbereitung der Jugendlichen im Unterricht
  • Freiräume und Treffpunkte – Öffnungszeiten, Angebote, Erwartungen
  • Mobilität – Schulbusse und Busverbindungen
  • Schulstress – was erhöht den Druck auf Schüler/innen? Was kann dagegen unternommen werden?
  • Schule – Was gefällt Jugendlichen an ihrer Schule? Welche Ideen gibt es für Veränderungen an Schulen?

Schulden


Ein eigenes Auto, in die Ferien fahren, das neue iPhone, ins Kino gehen, das tolle Videospiel… alles kostet Geld. Wer selbst nicht genug davon hat leiht es sich gerne auch mal von Freunden oder der Familie.  Doch was tun, wenn man den Überblick über seinen Schuldenberg verliert?

 

Was sind Schulden?

Unter Schulden bzw. einer Verschuldung versteht man im Sprachgebrauch, wenn man sich von jemanden Geld geliehen hat und dieses wieder zurückzahlen muss. Wer sich also Geld bei Freunden und/oder Verwandten leiht ist dazu verpflichtet dieses Geld irgendwann, oder bis zu einem bestimmten ausgemachten Zeitpunkt, wieder zurückzuzahlen.
Schulden sind etwas Alltägliches und in manchen Lebensbereichen können sie auch kaum vermieden werden. Denn die wenigsten Menschen verfügen beispielsweise über ausreichend Geld um sich ein Grundstück inklusive eigenem Haus zu leisten. Deshalb nehmen viele bei der Bank einen Kredit auf und sind so eigentlich schon „verschuldet“. Das Gleiche gilt für Menschen die eine Firma gründen. Auch sie benötigen zunächst das nötige Kleingeld um sich ein Unternehmen aufbauen zu können und nehmen deshalb Kredite auf.  Auch wer sein Konto überzieht oder ein Produkt erhält und dies in Raten abzahlt hat bereits Schulden. 

Überschuldung

Wer sich nicht regelmässig bei unterschiedlichen Leuten Geld leiht und den Überblick über seine Finanzen hat muss sich keine Sorgen wegen der Schulden machen. Wenn allerdings eine Überschuldung vorliegt muss schnellstens gehandelt werden. Bei einer Überschuldung verfügt man über zu wenig Geld um die Schulden zurückzuzahlen und den Lebensunterhalt (Miete, Essen, Freizeit, …) zu finanzieren. Zum Beispiel wenn die Ratenzahlungen von einem Kredit nicht mehr bezahlt werden können. Dann sollte man sich schnellstmöglich mit einer Schuldenberatungsstelle in Verbindung setzen um Abzuklären, was man machen kann.

Gefährliche Schulden
Grundsätzlich kann man zwischen „normalen“ und gefährlichen Schulden unterscheiden. Gefährliche Schulden heissen deshalb so, weil sie die Lebenserhaltung der Person die Schulden hat (und ihre Familie) gefährdet.  Dies ist zum Beispiel bei Mietschulden der Fall, da man mitunter aus der Wohnung geworfen wird und dann kein Dach mehr über dem Kopf hat. Weitere gefährliche Schulden sind Stromschulden, Krankenkassenbeiträge, Geldstrafen und Bussgelder. Normale Schulden sind Schulden für das Handy(abo), Bankschulden, Schulden beim öffentlichen Personenverkehr und Schulden die man bei Freunden/Familienmitgliedern hat.

Ursachen

Kein Mensch möchte gerne Schulden haben. Oftmals passieren aber einfach unvorhersehbare Ereignisse im Leben, die man nicht vorhersehen kann.
Häufige Ursachen für Überschuldungen sind:

  • Arbeitslosigkeit
  • Erkrankung
  • Sucht
  • Unfall
  • Trennung oder Scheidung
  • Tod
  • verschwenderische Lebensweise oder
  • wenn die eigene Firma nicht mehr läuft

 

Achtung: Schulden für andere!

Viele Menschen verschulden sich indem sie Schulden von anderen übernehmen. Wie das geht? Das ist gar nicht so schwer. Nehmen wir als Beispiel ein Ehepaar. Der Mann möchte eine eigene Firma gründen. Die Bank gibt ihm aber nur einen Kredit, wenn die Frau auch unterschreibt. Die Frau unterschreibt also und garantiert damit, dass sie die Schulden des Mannes zurückzahlt, wenn dieser nicht mehr zahlen kann. Die Firma läuft allerdings nicht gut und darunter leidet auch die Ehe. Der Mann und die Frau trennen sich. Der Mann kann die Schulden für die Firmengründung nicht zurückzahlen. Somit kann die Bank nun also das Geld von der (Ex)Frau verlangen, da sie mitunterschrieben hat.

Schulden- und Konsumfallen

 

„Nur 99 Franken für das neue iPhone“, „2 zum Preis von einem“, „Jetzt kaufen – später zahlen“ – in unserem Alltag werden wir über die Sozialen Netzwerke und auch analog ständig mit Werbung bombardiert. Vor allem Jugendliche sind mittlerweile eine gute Einnahmequelle für Firmen geworden welche angesagte InfluencerInnen bezahlen, damit sie deren Produkte in ihren Videos und Beiträgen promoten.

Wir haben für euch die häufigsten Schulden- und Konsumfallen zusammengefasst:

 

Handy
Am gefährlichsten ist für Jugendlichen das Smartphone. Denn hier lauern ganz unterschiedliche Schuldenfallen:

  • Teure und ungewollte Abos („250,- Euro Gutschein zu gewinnen“, „Besseres WhatsApp möglich“ – wer seine Handynummer bei solchen Lockangeboten angibt schliesst womöglich ungewollt ein teures Abo ab)
  • Vermeintlich günstige Angebote: „Nur 99 Franken für das neue iPhone“ – im Kleingedruckten steht dann, dass man dafür monatlich 60 Franken für das Abo zahlen muss und 3 Jahre an den Anbieter gebunden ist.
  • Fehlende Kontrolle über Kosten (Verschuldungsgefahr)
  • Lockanrufe (es soll auf teure Nummern zurückgerufen werden)
  • In-App-Käufe bei Spiele-Apps um beim Spiel schneller voran zu kommen
  • Teure Roaming-Gebühren, wenn man ausversehen im falschen Netz landet

TIPP: Kontrolliere deine Handyrechnung monatlich und informier dich über günstige Tarife! Surfe im Ausland nur übers W-Lan.

 

Auto und Moped
Endlich 18, den Autoführerschein hat man auch schon in der Tasche – jetzt braucht man nur noch ein eigenes Auto. Doch wie finanzieren? Eine häufig gewählte Finanzierungsform ist Autoleasing. Dabei zahlt man beim Leasing in der Regel mehr, als das Auto kosten würde, wenn man es direkt kauft. Weitere Nachteile sind die Kosten, die neben dem Autokauf noch für das Auto anfallen. Die Raten können meist noch bezahlt werden. Was ist aber mit den Kosten für Versicherungen, Steuern, Servicekosten und Reparaturen? Viele vergessen, dass es mit dem Auto- bzw. Mopedkauf alleine nicht getan ist und geraten so in die Schuldenfalle.

TIPP: Anstatt ein Auto zu leasen zuerst Sparen, bis man das ganze Geld zusammen hat. In der Zwischenzeit das private Auto mit Eltern/Freunden teilen, Carsharing ausprobieren, mit den günstigeren öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Velo und zu Fuss unterwegs sein.

 

Kredite, Ratenzahlungen, Leasing
Wer sich eine Wohnung oder ein Haus kaufen möchte, muss in den meisten Fällen einen Kredit aufnehmen. Für grosse Investitionen ist das eben meist notwendig. Ratenzahlungen, Versandhauskredite und Leasingverträge hingegen sind nicht unbedingt nötig – werden aber doch auch häufig gewählt.

Wer sich etwas kaufen möchte, aber gerade nicht den vollen Kaufpreis bezahlen kann hat dadurch die Möglichkeit meist monatlich, nur einen gewissen Teil des Kaufpreises zu bezahlen. Klingt erst einmal ganz angenehm. Der Nachteil ist allerdings, dass es am Ende immer mehr kostet, als wenn man den gesamten Kaufpreis sofort bezahlt. Zudem bindet man sich durch den Vertrag an das Unternehmen inklusive hoher Zins- und Spesenbelastungen. Die Einnahmen sind dann auch oft über Jahre im Vorhinein schon ausgegeben ohne sie je gesehen zu haben. Schliesse also nicht unüberlegt einen Kaufvertrag auf Raten ab. Beliebte Ratenkäufe sind Fernseh-, DVD- und EDV-Geräte.

TIPP: Es lohnt sich, auszurechnen, wie viel mehr du bezahlen musst. Wenn du dir damit schwer tust bitte jemanden der sich mit Kaufverträgen auskennt, den Vertrag mit dir genau durchzulesen! Überlege dir, ob es sich nicht vielleicht doch lohnt, noch ein wenig zu sparen und dann direkt und günstiger zu kaufen. Wenn du doch einen Kredit aufnehmen willst informier dich am besten bei unterschiedlichen Banken!

 

Online Shopping
Das neue Adidas Shirt, der Sweater von Puma oder die Schuhe von Nike – Online-Shops bieten angeblich hochwertige Markenware zu sehr günstigen Preisen an. Doch auch unter den Online Händlern finden sich Betrüger. Beim sogenannten „Phishing“, bei dem Betrüger versuchen über gefälschte SMS, E-Mails, Websites oder Apps an deine Zugangsdaten zu gelangen, gilt es vorsichtig zu sein. Daher gilt:

  • Kein Geld überweisen, bevor die Ware nicht geliefert wurde
  • Vor dem Kauf über den Händler informierenB. mithilfe einer Suchmaschine. (Bei negativen Bewertungen von anderen Kundinnen und Kunden Finger weg!)
  • Preise vergleichen
  • Wenn die Preise auffallen günstig sind besser woanders kaufen
  • Seriöse Unternehmen erfragen niemals persönliche Daten per E-Mail oder Chat!
  • Verdächtige E-Mails löschen
  • Kleingedrucktes lesen!
  • Nicht auf die in E-Mails enthaltenen Links klicken und keine unbekannten Anhänge öffnen.
  • Vorsicht bei der Datenweitergabe bei Gewinnspielen und „kostenlosen“Angeboten. Es könnte sich um eine Abo-Falle handeln.
  • Nicht durch ungerechtfertigte Rechnungen einschüchtern lassen

 

Werbung
Natürlich ist nichts dabei, sich mal den neuen Film oder den angesagten Pullover zu gönnen, welche man in der Werbung gesehen hat. Wichtig ist allerdings im Hinterkopf zu behalten, dass die Werbung darauf abzielt uns zu vermitteln, dass wir etwas unbedingt bräuchten. Zudem bekommt man beim betrachten der Werbung das Gefühl, durch den Kauf des angepriesenen Produktes glücklicher, attraktiver, erfolgreicher etc. zu werden. Sie versucht also ein gewünschtes Lebensgefühl durch den Konsum zu stillen ganz nach dem Motto „Ich kaufe, also bin ich“.
Dieses Glück ist allerdings meist nicht von langer Dauer. Zu oft landet das gekaufte auch einfach gleich im hintersten Eck unseres Kleiderschrankes und wird im nächsten Sommer mit dem Preisschild wieder aussortiert.

TIPP: Überlege dir also vor dem Kauf, ob du das Produkt wirklich benötigst oder warum du es kaufen möchtest. Hat dich vielleicht einfach nur die Werbung beeinflusst? Bescheidenheit hat viele Vorteile. So kannst du dir das ewige „Was ziehe ich morgen denn an?“ sparen, wenn du nur wenige Kleidungsstücke zur Auswahl hast.

 

Konto
Ohne Frage – heutzutage kommt man ohne Konto fast nicht mehr aus. Allerdings gibt es ganz unterschiedliche Konten. Jugendkonten beispielsweise können meist nicht überzogen werden. Zudem bieten sie Vergünstigungen bei diversen Veranstaltungen und die Kontoführungsgebühr entfällt. Wer ein Jugendkonto hat sollte sich allerdings erkundigen, wie lange man diese Vorteile geniessen kann. Nicht dass das Konto irgendwann plötzlich umgestellt wird und man das nicht merkt.

Ein eigenes Konto zu haben bedeutet, dass man Zahlungen auch mit der Bankomatkarte ohne Bargeld tätigen kann. Das ist für Viele etwas völlig Neues und einige verlieren den Überblick über ihre Ausgaben, dass sie das Geld nicht mehr in den Händen halten. Das ist vor allem bei Konten mit Überziehungsmöglichkeiten ein Problem. Überziehen bedeutet, dass man sich quasi Geld von der Bank leiht, weil man selbst keines mehr auf dem Konto hat. Dieses Geld will die Bank allerdings auch wieder zurückhaben. Für das Ausborgen verlangt die Bank Zinsen und man muss schlussendlich mehr Geld zurückgeben, als man sich ausgeborgt hat.

Wer regelmässig ein eigenes Einkommen bezieht (bspw. Lernende) kann auch schon über ein Konto mit Überziehungsrahmen verfügen. Dabei ist das Überziehen schon ein erster Schritt in Richtung Schulden da man sich daran gewöhnt mehr Geld auszugeben, als man eigentlich zur Verfügung hat.

TIPP: Frage am besten nach, ob du einen Überziehungsrahmen bei deinem Konto hast. Wenn nein – eh gut, falls ja – frag nach ob du diesen sperren lassen kannst. Gewöhne dir auch an, immer regelmässig deinen Kontostand zu überprüfen um zu schauen wieviel du wann wo und wofür ausgegeben hast. Mithilfe von Apps, welche mittlerweile jede Bank zur Verfügung stellt, ist das kinderleicht!

 

Geld bei Freunden ausborgen
Sich bei Freunden Geld zu leihen ist für viele etwas völlig Normales. Und natürlich ist nichts dabei, wenn man sich einmal Geld für einen Kaffee oder ein Brötchen leiht – vorausgesetzt man gibt dieses auch wieder zurück und behält den Überblick darüber, wem man wieviel schuldet! Dies ist nicht immer so einfach und manche leihen sich bei unterschiedlichen Personen unterschiedliche Beträge ohne sich das zu merken. Irgendwann ist es dann so viel, dass sie es nicht mehr zurückzahlen können.

TIPP: Behalte deine Ausgaben im Blick und solltest du dir Geld von Freunden borgen schreibe dir auf wieviel genau du wem schuldest! Wenn ihr einen Zeitpunkt ausgemacht habt an dem du das Geld zurückzahlen sollst halte dich daran. Denn gerade durch Geld kann eine Freundschaft schnell auch in die Brüche gehen.

Raus aus den Schulden

Du hast Schulden? Keine Panik! Die folgenden Tipps können dir helfen deine Schulden wieder loszuwerden.

 

Suche dir Unterstützung
Je nachdem ob du es dir zutraust deinen Schulden selber anzugehen oder der Schuldenberg komplett unübersichtlich ist, solltest du dir Hilfe von aussen holen. In Liechtenstein gibt es dafür mehrere Ansprechpartner in Form von Schuldenberatungsstellen. Die Beratungen sind vertraulich und meist kostenfrei.
Am besten verschwendest du keine Zeit und kontaktierst eine Schuldenberatungsstelle sobald du deine Schulden nicht mehr unter Kontrolle hast oder nicht weisst, wie du sie zurückzahlen sollst. Je länger du abwartest, desto mehr Schulden häufen sich an bzw. steigen die Kosten aus „alten“ Schulden.

TIPP: Unter dem Punkt „Links“ findest du entsprechende Schuldenberatungsstellen in Liechtenstein.

 

Verschaff dir einen Überblick
Wenn du regelmässig am Ende des Monats kein Geld mehr übrighast oder dein Konto immer überzogen ist solltest du einmal genau unter die Lupe nehmen, wohin dein Geld denn eigentlich fliesst. Am besten eignet sich hierfür eine Aufstellung all deiner Ausgaben und Einnahmen. Hört sich nach viel Arbeit an, ist aber dank der digitalen Möglichkeiten kinderleicht.
Es gibt nämlich viele Apps, in die du einfach nur deine Einnahmen (Taschengeld, Geld aus Nebenjobs, Geburtstagsgeld, etc.) und deine Ausgaben eintragen musst, wie beispielsweise bei der App Finanzchecker. Auch im Internet findest du viele Budget- und Taschengeldplaner.
Wenn du bereits einen Schuldenberg angehäuft hast ist es ratsam, zuerst einmal einen Ordner anzulegen in dem du alle Mahnungsschreiben und Rechnungen einordnest und eine Aufstellung machst wem du wieviel genau schuldest.

ACHTUNG: Nicht vergessen alle ungeöffneten Briefe durchzuschauen. Hier könnten nämlich weitere Zahlungsaufforderungen dabei sein.

 

Gefährliche Schulden gleich bezahlen
Wenn das Geld knapp ist gilt es abzuwiegen welche Rechnungen zuerst bezahlt werden müssen.
An erster Stelle stehen hier die Rechnungen in Zusammenhang mit der Miete sprich die Miete, Strom und Wasser. Wer seine Miete nicht regelmässig bezahlt kann vom Vermieter gekündigt werden. Im schlimmsten Fall führt das zur Obdachlosigkeit. Des Weiteren stellen Energielieferanten den Strom ab, wenn die Kosten dafür nicht bezahlt werden. Ein Candle-Light-Dinner klingt zwar romantisch, wenn du dann aber kein Heisswasser zum Duschen oder Strom für den Herd oder die Heizung hast ist es mit der Romantik schnell vorbei. Weitere dringende Zahlungen sind Bussgeldstrafen und Versicherungen.

Tipp: Am besten richtest du dir für regelmässige Zahlungen einen Dauerauftrag bei deiner Bank ein. Dann wird nämlich das Geld für die Miete, Strom etc. jeden Monat direkt von deinem Konto abgebucht. Das Datum deines Dauerauftrages legst du am besten mit dem Tag fest, an dem du normalerweise das Gehalt von deinem Arbeitgeber bekommst damit du sichergehen kannst, dass noch genügend Geld auf deinem Konto ist um die Zahlungen vorzunehmen.

 

Längerfristig planen
Wer sichergehen will, dass er sein Geld nur für notwendige Dinge ausgibt, sodass am Ende sogar noch etwas gespart werden kann bzw. auch Geld für Notfälle übrig ist sollte sich überlegen ein Haushaltsbuch zu führen.
In diesem werden monatlichen Fixzahlungen (Miete, Strom, Versicherungen, Vereinsbeiträge, Abos, etc.) und die Einnahmen, wie Lohn oder Gehalt und Beihilfen sowie die täglichen Ausgaben geordnet unter Sammelbegriffen eingeschrieben. Wenn für das kommende Jahr grössere Anschaffungen (Auto, Fernseher, etc.) geplant sind, sollten diese ebenfalls in einer Jahrestabelle vermerkt sein.
Durch die Aufstellung deiner Einnahmen und Ausgaben kannst du sehen wieviel und ob jeden Monat noch für den Kauf der grösseren Anschaffungen gespart werden kann.

TIPP : Lade dir am besten gleich eine Haushaltsbuch-App für dein Smartphone herunter. So kannst du deine Ausgaben gleich direkt nach dem Einkauf eintragen.

 

Überlegt einkaufen und bar bezahlen
Wer Mitte Monat nur noch knapp bei Kasse ist sollte seine Einkäufe genau planen. Am besten schreibst du dir vor dem Einkaufen eine Einkaufsliste denn der Grossteil unsere Einkäufe sind Spontaneinkäufe. Wer aber eine vorbereitete Liste nur mit den Sachen die er/sie braucht mit ins Geschäft nimmt lässt sich weniger von Angeboten ablenken. Des Weiteren lohnt es sich Preise zu vergleichen und Ausschau nach Sonderangeboten zu halten.

TIPP: Bezahlen sollte man am besten in bar damit das Geld „durch“ deine Hände geht. Wer dauernd mit Karte bezahlt verliert schneller den Blick über seine Ausgaben und nimmt den Kauf nicht bewusst war.

 

Fixkosten senken
Oftmals kann man schon sparen, wenn man die bestehenden Verträge und Abos für Versicherungen, Handys, Öffentliche Verkehrsmittel etc. genau unter die Lupe nimmt. Die dadurch gesparten Franken können für Notfälle auf die Seite gelegt werden oder für andere Anschaffungen herangezogen werden.
Konkrete Sparquellen sind die Energiekosten. Bei Strom, Gas, Öl & Co. lohnt es sich in sparsame Geräte zu investieren und Anbieter zu vergleichen. Auch das Auto ist eine Sparquelle. Hier sollte man sich fragen ob man wirklich ein Auto benötigt oder auch auf die öffentlichen Verkehrsmittel oder Carsharing umsteigen kann. Auch bei Versicherungen kann gespart werden. Vielfach weiss man gar nicht mehr wo und für was man überhaupt versichert ist. So kann es passieren, dass man gegen das gleiche Risiko (z.B. Unfallversicherung) sogar doppelt versichert ist und somit doppelt einzahlt.

TIPP: Wer viele Risikoversicherungen hat (Haushalt, Eigenheim, Rechtschutz, Unfall etc.) sollte unbedingt einen Versicherungscheck absolvieren.

 

Konto nicht überziehen
Wer langfristig schuldenfrei werden/bleiben will, sollte sich angewöhnen das Konto nicht zu überziehen. Gib daher nur soviel Geld aus, wie du auch einnimmst. Lass dich nicht durch ein vermeintlich gutes Angebot von der Bank ködern. Denn die verlangt meist hohen Zinsen für ihre Leistungen.

Links

Schuldenberatungsstellen in Liechtenstein:

Delogierung, Exekution und Gläubiger sind für dich Fremdwörter? Dann informier dich im Schuldenwörterbuch über die wichtigsten Fachbegriffe in Zusammenhang mit dem Thema Schulden:

Finde heraus ob du durch dein Kaufverhalten eher dazu neigst unnötige Dinge einzukaufen:

Nützliche Tipps damit du deine Finanzen im Griff behältst:

Was ist Sexualität?


Sexualität ist ein sehr breites Thema, das aus vielen Teilbereichen besteht. Dabei geht es nicht nur um Sex und den Bereich der Genitalien selbst.

 

Funktionen der Sexualität

Sexualität ist Ausdruck von Lustempfindungen, die durch Körperkontakt, Fantasien, Erinnerungen und vielem mehr entstehen. Sie erfüllt eine Reihe von wichtigen Funktionen:

 

Fortpflanzungsfunktion
Die Sexualität dient der Zeugung von Nachkommen. Die eigene Art wird somit erhalten und stirbt nicht aus

Lustfunktion
Sexualität ist mit körperlichem und psychischem Wohlfühlen sowie auch oft mit Erregung verknüpft

Beziehungsstiftende Funktion
Die Sexualität dient der Beziehungsaufnahme und -gestaltung mit anderen Menschen. Das heisst, dass sich die Menschen gegenseitig im Leben und im Verhalten beeinflussen

Identitätsfunktion
Verschiedene Erfahrungen in der Sexualität beeinflussen das Selbstbild, also die Selbstwahrnehmung, jeder einzelnen Person.

 

Begrifflichkeiten

In der Welt der Sexualität gibt es sehr viele Begriffe und Umschreibungen für gewisse Dinge. Das kann ziemlich verwirrend sein und man fühlt sich manchmal sogar davon erschlagen. Im Folgenden versuchen wir dir die Begriffe detaillierter zu erklären:

Sexuelle Identität
Die sexuelle Identität fasst verschiedene Aspekte innerhalb der Sexualität zusammen. Es geht um die Selbsteinschätzung der eigenen Person auf die Sexualität beziehend. Sie beinhaltet die beiden Begriffe Sexuelle Orientierung und Geschlechtliches Selbstverständnis.

Sexuelle Orientierung
Sexuelle Orientierung bedeutet, wie es der Begriff schon vermuten lässt, an wem ich mich orientiere. Es geht um die Ausrichtung der emotionalen Bindung, der erotischen Fantasien und der sexuellen Aktivitäten. Zu welchem Geschlecht fühle ich mich (mehr) hingezogen? Mit welchem Geschlecht will ich (mehr) sexuell aktiv sein oder bin ich (mehr) sexuell aktiv?

 

Kurz und knapp gesagt: Die sexuelle Orientierung ist auf andere Personen gerichtet, während die sexuelle Identität auf sich selbst bezogen ist.

 

Geschlechtliches Selbstverständnis
Beim geschlechtlichen Selbstverständnis gibt es wiederum verschiedene Aspekte. Kurz gesagt geht es um das Verständnis der eigenen Person. Zusammengefasst bedeutet das, dass man verschiedene Punkte abklärt:

  • Biologisches Geschlecht
    Bin ich mit einem männlichen oder weiblichen Körper zur Welt gekommen oder kann man mir mein biologisches Geschlecht nicht eindeutig zuordnen (Intersexualität)?
  • Psychisches Geschlecht
    Nehme ich mich alsmännlich, weiblich oder anders wahr?
  • Soziales Geschlecht
    Verhalte ich mich in einer Weise, die als typisch männlich, weiblich oder anders angesehen wird?

Dieses Selbstverständnis führt schlussendlich zur sogenannten Geschlechtsidentität.

 

Geschlechtsidentität
Geschlechtsidentität bedeutet, dass du dich als männlich, weiblich, beides, keines oder anders fühlst. Das biologische Geschlecht spielt keine Rolle. Es gibt jedoch auch Menschen, die sich nicht (mehr) einem Geschlecht zuordnen. Entweder fühlen sie sich nie eindeutig als männlich oder weiblich oder ihre Geschlechtsidentität kann sich über die Zeit verändern. Die Bezeichnung hierfür lautet non-binary/non-binär.

Sexualität und die Gesellschaft

Ob jemand als Mann, Frau oder als intersexuelle Person auf die Welt kommt, wird durch die Gene festgelegt. Was ist jedoch mit den unterschiedlichen, geschlechtsspezifischen Verhaltensweisen? Wieso sagen wir «typisch Mann» oder «typisch Frau»?

Sexuelles Verhalten wird von gesellschaftlichen Bedingungen bestimmt, d.h. dass beispielsweise die Verschiedenartigkeit von Frauen und Männern erlernt wird und zwar durch die Einflüsse des Umfelds. Auch Jungs können mit Puppen spielen oder sich die Nägel lackieren. Doch in vielen Gesellschaften gibt es klare Vorstellungen davon was ein «typischer» Mann und was eine «typische» Frau tun oder machen soll.

Auch für das sexuelle Verhalten hat jedes Land oder jede Gesellschaft eigene Regeln festgelegt. Diese Regeln bestimmen, ab welchem Alter Sexualität ausgeübt werden darf oder welches Verhalten als normal, abartig, pervers oder unnormal gilt.

Regeln und Gesetze sind nicht nur von der Kultur, vom Land und von der Gesellschaft abhängig, sie verändern sich während der Geschichte auch immer wieder. So gab es z.B. bei den Hippies in den 60er-Jahren die sogenannte sexuelle Freiheit/freie Liebe, bei der es darum ging, dass jeder und jede mit jedem und jeder schlafen kann. Dadurch soll möglichst viel Liebe weitergegeben werden. Dann gibt es wiederum Gesellschaften, die eine einschränkende und einengende Sexualmoral hatten oder immer noch haben. Im Christentum existiert „Kein Sex vor der Ehe“ und auch heute noch leben einige Leute nach dieser Regel. Die extremste, bekannte Andersartigkeit (aus unserer westeuropäischen Sicht) ist die Sexualmoral der Marind-Anim aus Neuguinea. Sie lebten ausschliesslich homosexuell und trafen sich einmal im Jahr zur Paarung, damit die Nachkommen nicht ausblieben. Wie sie heute mit der Sexualität umgehen und sie ausleben, ist leider nicht bekannt.

DIY & Upcycling


Du liebst es deine Freund:innen mit selbstgemachten Geschenken zu überraschen, bastelst einfach gerne, bist gerade knapp bei Kasse oder möchtest dich nicht von deinem Lieblingskleidungsstück trennen, dass dir leider nicht mehr passt? Dann sind DIY und Upcycling genau das Richtige für dich!

 

Was ist DIY?

DIY ist die Kurzform für Do it yourself was so viel bedeutet wie „etwas selber machen“. Die Idee dahinter entstand in den 1950er Jahren in Großbritannien und verbreitete sich von dort über die Vereinigten Staaten rasend schnell auf der ganzen Welt. DIY kann als Gegenbewegung zu einer immer schneller werdenden Welt, die vom Kapitalismus und Globalisierung geprägt wird, verstanden werden. Es geht darum, sich wieder bewusst Zeit für Dinge zu nehmen und bewusst kreativ zu sein.

Der DIY Trend hält bis heute an und ist der Inbegriff von Nachhaltigkeit, Kreativität und Individualität. Während früher der Fokus vor allem auf dem Heimwerken lag, gibt es heute fast kein Gebiet, auf den sich DIY nicht anwenden lässt. Egal ob basteln, nähen, dekorieren, kochen oder tapezieren. Der Trend geht wieder mehr zum Selbermachen. Dank dem Internet ist es auch kinderleicht geworden sich die entsprechenden Fähigkeiten für das DIY Projekt anzueignen. Dank Blogs & YouTube Tutorials kann Jede & Jeder kreativ werden und dabei Spass haben.

Die Devise lautet Produzieren statt Konsumieren!

Was bringt mir DIY?

  • Individualität – Mal ehrlich. Den Schal aus der neuen H&M Kollektion sieht man an jeder Strassenecke. Warum also nicht selber einen machen?
  • Sparen – Für viele Produkte im Supermarkt musst du tief in die Tasche greifen. Selbstgemacht ist oft günstiger.
  • Zufriedenheit – Das Selberbacken eines Kuchens macht einen zufriedener als wenn man einen Kuchen im Supermarkt kauft. Und mal ehrlich: Selbstgemacht schmeckt doch auch besser?
  • Wertschätzung – wer viele Stunden für das Stricken des eigenen Pullovers investiert wir diesen mehr schätzen als einen gekauften da einiges an Arbeit drinsteckt.

Was ist Upcycling?

Upcycling ist im Prinzip eine (noch) nachhaltigere Form des DIY Trends. Ursprünglich stammt der Begriff Upcycling aus der Abfallwirtschaft und wurde eingeführt um die Verwendung von Rohstoffen zu reduzieren und Kosteneinsparungen zu machen.
So werden beispielsweise alte Autoreifen genutzt, um daraus Sohlen für Flip-Flops zu produzieren. Es geht also darum aus alten, nicht mehr im herkömmlichen Sinn verwendbaren Produkten oder auch Abfallprodukte (Papier, Eierkartons, alte Stoffe, zerrissenes T-Shirt, etc.) etwas Neues zu kreieren. Die „Wiederverwertung“ steht im Vordergrund.
Mittlerweile kann man beispielsweise schon Sonnenbrillen aus alten Büchern oder kaputten Jeans oder Tassen aus Kaffeesatz kaufen. Und auch alte Obstkisten, Paletten, Weinflaschen und Rohre eignen sich wunderbar für die Gestaltung der eigenen 4 Wände.

Ideen & Inspirationen

Links

Inspirationen für DIY und Upcycling Projekte findest du hier:

 

Portrait über die Jugendschützerin


Lerne die Jugendschützerin, Jennifer Rheinberger, besser kennen.

Jennifer Rheinberger, Psychologin, ist seit März 2018 im Amt für Soziale Dienste in Liechtenstein zuständig für den Kinder- und Jugendschutz.

Als sie selbst noch eine Jugendliche war, wusste sie lange nicht, was sie später einmal machen will. Psychologie lag schon früh in ihrem Interesse, jedoch nicht nur das, auch Medizin und Jura fand sie spannend. Zu Anfang des Studiums entschied sich Jennifer zunächst für Jura, wechselte nach einem Jahr aber auf Psychologie, was ihr mehr lag. Das Interesse an Suchtthemen, Prävention und dem Arbeiten mit Jugendlichen wurde ursprünglich durch einen Zufall geweckt. Damals, während dem Psychologie-Studium, suchte sie nämlich ein Praktikum. Beim Amt für Soziale Dienste in Liechtenstein fand sie dann auch Arbeit. Jennifer war dort im Bereich «Suchtprävention» tätig. Somit lernte sie das Thema Sucht kennen und fand dies auch sehr spannend. Sie entschloss sich, weiterhin in diesem Bereich arbeiten zu wollen und so kam es, dass sie im Kanton Thurgau für 5 Jahre in der Suchtprävention tätig war. Als sie Kurse mit Jugendlichen leitete, wurde ihr bewusst, dass ihr der Austausch mit den jungen Menschen liegt und dass sie es gerne macht. Seit März 2018 ist Jennifer nun hier in Liechtenstein für den Jugendschutz zuständig und ist sehr glücklich mit dieser Entscheidung.

Cannabis

Wir haben Jennifer einige Fragen zum Thema „Cannabis“ gestellt.

Jugendschutz

Wenn man selbst im Gespräch mit Jennifer ist, merkt man sehr schnell, dass sie sich in ihrem Gebiet auskennt. Es macht Spass mit ihr zu diskutieren, denn sie strahlt eine vertrauliche Art aus. Man kann sehr locker über Themen wie Drogen und Partymachen mit ihr sprechen, da sie sehr sachlich ist. Mit 16 Jahren stellte sie sich vor, wie ihr Leben in der Zukunft aussehen wird. «Mit 28 bin ich alt und habe auch schon Kinder» Mit ihren jungen 32 Jahren ist sie zwar noch keine Mutter, jedoch ist Jennifer sehr glücklich mit ihrem Beruf und der Arbeit, die sie täglich macht.

Quiz

 

Häufige Fragen: Liebe und Sexualität


Wie verändert sich der Körper in der Pubertät? Wie fühlt es sich an, verliebt zu sein? Was tun bei Liebeskummer? Was passiert beim 1. Mal? Welches Verhütungsmittel passt zu mir? Vielleicht schwanger? Nicht schwanger: Periode?  Homosexualität? Wer darf mit wem? Alles porno oder was? Etwas passt in deinem Intimbereich nicht?

 

 

Körper und co.

 

 

Liebe und Beziehung

 

Sex und Schwangerschaft

Sex und Schwangerschaft

 

Vielfalt der Sexualität

Ich bin schwul. Ich bin lesbisch. Ich bin bi (finde Frauen und Männer attraktiv). Alles ist ok! Du bist ok, so wie du bist! Stehe zu dir und schau dir am besten das folgende Video zu diesem Thema an. Amos und Anne-Cathérine erzählen liebevoll von ihren Erfahrungen und geben Mut zu dir selbst zu stehen, falls du auch so bist, wie du bist.

Alles porno oder was?

Bilden Pornos die Realität ab? Die Antwort lautet: nein. Pornos sind wie Hollywood-Filme. Es gibt ein Drehbuch, Schauspieler, Regisseure und viele Menschen, die hinter der Kulisse arbeiten. Die Porno-Industrie ist ein riesiges Geschäft, indem es nur ums Geld geht. Die Männer müssen sich so verhalten und die Frauen müssen sich so verhalten. Das hat absolut nichts mit der Realität zu tun. Geh gelassen an Sex ran und lass Pornos Pornos sein. Kleiner Tipp: Pornos dürfen erst ab 18 Jahren geschaut werden. Dies hat einen guten Grund: die Aktivitäten in Pornos können sehr einschüchternd sein und Angst machen. Wenn du schaust, schau mit gesundem Verstand 🙂

 

Links

Du möchtest dich von einer Frauenärztin oder einem Frauenarzt beraten lassen oder dich beim Urologen informieren?

 

Beim Thema Schwangerschaft und Verhütung findest du unter folgenden Links Untersützung:

 

Der Verein Flay ist der LGBTQIA+ Verein in Liechtenstein

 

Dich bedrückt etwas? Du hast Probleme und möchtest (anonym) mit jemandem darüber sprechen? Folgende Anlaufstellen stehen dir zur Verfügung:

 

Europäische Charta der Jugendinformation (ERYICA)


Über ERYICA

Die European Youth Information and Counselling Agency (ERYICA) ist eine unabhängige europäische Organisation, die sich aus nationalen und regionalen Jugendinformationskoordinationsstellen und -netzwerken zusammensetzt. Sie arbeitet am Intesivierung der europäischen und internationalen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Jugendinformationsarbeit und -dienste. Sie entwickelt, unterstützt und fördert eine qualitativ hochwertige allgemeine Jugendinformationspolitik und -praxis auf allen Ebenen, um die Informationsbedürfnisse junger Menschen zu erfüllen und die Prinzipien der Europäischen Jugendinformationscharta anzuwenden.

Broschüre Europäischen Jugendinformationscharta

Präambel

In einer komplexen, digitalisierten Gesellschaft und in einer vernetzten Welt, die viele Herausforderungen und Möglichkeiten mit sich bringt, sind der Zugang zu Informationen sowie die Fähigkeit, Informationen auszuwerten und zu nutzen für junge Menschen aus Europa und darüber hinaus wichtiger denn je. Jugendinformation kann ihnen helfen, ihre Wünsche zu verwirklichen und ihre Partizipation als aktive Mitglieder der Gesellschaft fördern. Information sollte in einer Form zur Verfügung gestellt werden, die die Möglichkeiten der jungen Menschen
erweitert und ihre Eigenständigkeit sowie die Selbstbefähigung fördert.

Der Respekt gegenüber der Demokratie, den Menschenrechten und den Grundfreiheiten beinhaltet das Recht aller Jugendlichen, im Hinblick auf alle ihre Fragen und Bedürfnisse Zugang zu umfassender, objektiver, verständlicher und zuverlässiger Information zu haben. Dieses Recht auf Information wurde in der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“, im „Übereinkommen über die Rechte des Kindes“, in der „Europäischen Konvention zum Schutz der Menschenrechte und der Grundfreiheiten“ sowie in der „Empfehlung N° (90) 7, CM/Rec(2010)8 und CM/Rec(2016)7 des Europarats zur Information und Beratung von Jugendlichen in Europa“ anerkannt. Dieses Recht bildet auch die Basis der Aktivitäten der Europäischen Union im Bereich der Jugendinformation.

Allgemeine Jugendinformation deckt alle Themen ab, die Jugendliche interessieren, und kann ein breites Spektrum an Angeboten beinhalten: Information, Beratung, Anleitung, Unterstützung, Hilfestellung, Betreuung, Begleitung und Training, Vernetzung und Empfehlung von Fachstellen, um junge Menschen einzubeziehen und in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen. Diese Aktivitäten können von Jugendinformationszentren oder von Jugendinformationsdiensten, die in anderen Strukturen angesiedelt sind, zur Verfügung gestellt werden. Die Prinzipien dieser Charta sollen bei allen Formen der allgemeinen Jugendinformation angewandt werden. Sie stellen die Basis zur Einrichtung von Mindeststandards und Durchführung qualitätssichernder Maßnahmen dar. Diese sollen in allen Ländern vorgenommen als Elemente eines umfassenden, schlüssigen und koordinierten Ansatzes der Jugendinformation, die integraler Bestandteil der Jugendpolitik ist, vorgenommen werden.

Unabhängig

1.1 Die bereitgestellten Informationen sind umfassend. Sie bieten einen Überblick über verschiedene Möglichkeiten und basieren auf vielfältigen und verifizierten Quellen.
1.2 Die angebotenen Informationen sind frei von jeglichem religiösen, politischen, ideologischen oder kommerziellen Einfluss.
1.3 Finanzierungsquellen von Jugendinformationsarbeit dürfen der Anwendung keiner der Prinzipien dieser Charta entgegenstehen.

Zugänglich

2.1 Jugendinformationsdienste garantieren allen Jugendlichen gleiche Zugangsmöglichkeiten.
2.2 Jugendinformationszentren und Jugendinformationsdienste sind für junge Menschen leicht zugänglich, attraktiv und sichtbar.
2.3 Jugendinformation wird in einer für Jugendliche verständlichen Form angeboten.

Inklusiv

3.1 Jugendinformationsdienste stehen allen jungen Menschen offen, ohne jede Form der Diskriminierung.
3.2 Jugendinformationsdienste sind für alle Jugendlichen kostenlos.
3.3 Jugendinformationszentren und Jugendinformationsdienste sind bestrebt die größtmögliche Zahl von Jugendlichen zu erreichen und sich dabei für verschiedene Gruppen und Bedarfe effektiver und geeigneter Formen zu bedienen.

Bedürfnisorientiert

4.1 Jugendinformationsdienste basieren auf den Bedürfnissen junger Menschen.
4.2 Die zur Verfügung gestellten Informationen decken alle Themenbereiche ab, die für Jugendliche von Bedeutung sind.
4.3 Jeder Nutzer/jede Nutzerin wird als Individuum respektiert und die Beantwortung jeder Anfrage in personalisierter und somit effektiver und angemessener Weise gehandhabt.
4.4 Jugendinformationsstrukturen verfügen über ausreichendes Personal, um personalisierte Unterstützung und Dienste gewährleisten zu können.

Empowering / Ermächtigend

5.1 Jugendinformationsdienste ermächtigen und befähigen junge Menschen und fördern ihre Eigenständigkeit.
5.2 Jugendinformationsdienste vermitteln jungen Menschen Medien- und Informationskompetenzen, die ihnen dabei helfen auf sichere und verantwortungsbewusste Weise zu handeln.
5.3 Jugendinformationsdienste fördern aktive Bürgerschaft und Beteiligung von jungen Menschen.

Partizipativ

6.1 Junge Menschen sind auf unterschiedlichen Ebenen und in verschiedenen Formen an der Erstellung, Verbreitung und Bewertung von Jugendinformation beteiligt.
6.2 Jugendinformationsdienste bieten Peer-to-Peer-Aktivitäten eine Plattform.
6.3 Junge Menschen werden dazu ermutigt, Feedback zu geben und sich somit an der fortlaufenden Entwicklung von Jugendinformationsdiensten zu beteiligen.

Ethisch

7.1 Jugendinformationsdienste respektieren das Recht junger Menschen auf Privatsphäre, Vertraulichkeit und Anonymität. Jugendinformationsdienste stellen ein geschütztes Umfeld für junge Menschen dar.
7.2 Die Kriterien für die Auswahl von Informationen werden öffentlich und nachvollziehbar gemacht. Der Urheber/die Urheberin sowie der Zweck der Information sind eindeutig und sichtbar.
7.3 Alle erstellten oder weiterverbreiteten Informationen sind präzise, vollständig, aktuell und geprüft.

Professionell

8.1 Jugendinformationsdienste werden von speziell dafür geschultem Personal in professioneller Form zur Verfügung gestellt.
8.2 In der Jugendinformation Tätige verfügen über Medien- und Informationskompetenzen.
8.3 Jugendinformationsdienste arbeiten mit relevanten Akteuren und Akteurinnen zusammen, um Bedürfnisse zu ermitteln, Synergien zu erkennen, Expertise auszutauschen und Jugendinformation sichtbar zu machen.
8.4 In der Jugendinformation Tätige arbeiten auf lokaler, regionaler, nationaler, europäischer und internationaler Ebene zusammen und tauschen Beispiele guter Praxis und Wissen aus.
8.5 In der Jugendinformation Tätige stellen sicher, dass Jugendliche über das Wissen und die Fähigkeiten verfügen, um auf sie ausgerichtete digitale Dienste nutzen zu können.

Proaktiv

9.1 Jugendinformationsdienste sind innovativ bei der Wahl ihrer Strategien, Methoden und Mittel, um junge Menschen zu erreichen.
9.2 In der Jugendinformation tätige Personen kennen neue Entwicklungen und relevante Gesetze. Sie halten sich in Bezug zu jugendkulturellen Trends auf dem Laufenden.
9.3 In der Jugendinformation tätige Personen sind in der Medien- und Informationslandschaft proaktive Akteure und Akteurinnen, um die Sichtbarkeit qualitativer Jugendinformation sicherzustellen.

 

next-step Rückblick


Interview mit einigen Betrieben

Ende September war das aha an der next-step, Berufs- und Bildungstage, in Schaan. Unsere beiden Praktikantinnen Alissia und Ntumba zogen an der Ausstellung los und machten Interviews mit verschiedenen Betrieben, die sich innerhalb des Videos vorstellen konnten. «Warum sött ma bi eu d Lehr maha?» eine simple Frage, dessen Antwort sicher vielen Lehrstellensuchenden weiterhelfen kann, um den richtigen Beruf und Betrieb zu finden, bei dem sie ihre Lehre absolvieren möchten. Es erzählen Lernende und zwei Ausbildner, was sie für Tipps und Tricks für junge Leute haben.

Ausserdem gab es viele tolle Stände, bei denen man auch Fotos von sich machen lassen konnte. Das Amt für Berufsbildung und Berufsberatung hat dazu eine Fotogalerie online gestellt, wo du dir die Bilder anschauen kannst.

Video-Clips

Warum sollte man genau bei euch eine Ausbildung machen?

Wie sieht dein Arbeitsalltag aus?

Wieso hast du dich für diese Lehrstelle/Praktikum entschieden?

Was gefällt dir am meisten an deiner Lehre?

Wie bist du auf diese Lehre/Praktikum gestossen?

Was willst du nach deiner Ausbildung/Praktikum machen?

Mit Thomas und Werner im Gespräch

Céline goes Finland


Auf Wiedersehen Finnland!

Hei, ich heisse Céline Meier, bin 19 Jahre alt und bin letzten Sommer für neun Monate nach Finnland gereist. Dort habe ich jeden Tag ungefähr 6 Sunden in einer Organisation gearbeitet, die Freizeitaktivitäten für Kinder und Jugendliche aus Finnland organisiert. Gewohnt habe ich in einem kleinen Dorf namens Kuukanniemi, bei einer netten Gastfamilie. Im ersten Monat war ich die einzige Freiwillige in der Organisation Lemi 4H und habe zusammen mit meiner Chefin und meiner Mentorin verschiedene Events in der Gegend organisiert, wie zum Beispiel Wald-Tage, Musik- und Kochevents. Als der erste Monat um war, kam noch eine zweite Freiwillige aus Frankreich zu uns in die Organisation, was den Alltag dann schon lustiger machte. Wir sind gute Freunde geworden und haben auch in unserer Freizeit viel gemeinsam unternommen. Zusammen sind wir ins Capoeira Training und in den Finnisch Kurs in der am nächsten gelegenen grösseren Stadt Lappeenranta gegangen. An den Wochenenden haben wir oft Ausflüge gemeinsam unternommen oder sind andere Freiwillige in Finnland besuchen gegangen, die wir im On- Arrival Training Anfang Oktober kennen gelernt hatten. Wir haben versucht so viel wie möglich von Finnland und den Nachbarländer zu bereisen und viele verschiedene Orte und Leute zu besuchen.

Als der Winter langsam näher rückte, hatten wir einiges zu tun mit Weihnachtsevents, bei denen wir mit den Kindern Kekse gebacken haben oder Weihnachtsmärkte und Tombolas in der Schule organisiert haben. Über Weihnachten bin ich nach Lappland geflogen, wo ich zwei Wochen mit meiner Familie verbrachte. Mitte Januar sind meine Kollegin und ich für eine Woche nach Mikkeli gefahren und haben dort in einer Universität das Erasmus+ Programm vorgestellt, sowie den Studierenden unsere eigene Kultur etwas näher gebracht. Kurz darauf sind wir dann auch schon wieder nach Helsinki gereist, fürs Mid- Term Meeting, bei dem wir fast alle Freiwilligen wieder getroffen haben, die wir im On- Arrival Training kennen gelernt hatten.

Über den Winter bis Anfang Februar hatten wir also eine ziemlich intensive Zeit, was sehr gut war, da wir dadurch von der Kälte und der Dunkelheit des Winters abgelenkt waren. Danach kam aber eine etwas schwierigere Zeit für uns, da wir auf der Arbeit einige Probleme hatten und nicht mehr viel zu tun hatten. In dieser Zeit haben wir begonnen eigene Projekte zu realisieren, um uns zu beschäftigen und nicht in ein Loch zu fallen. Das hat alles auch ziemlich gut funktioniert und wir haben zum Beispiel einen Back Club nach der Schule für die Kinder organisiert, den wir dann für 2 Monate geführt haben. Danach kam auch schon unser nächstes und wahrscheinlich grösstes Projekt, welches wir durchgeführt haben. Wir haben mit einer Organisation aus Rumänien einen Jugendaustausch organisiert. Letztendlich sind wir gemeinsam mit vier anderen jungen Leuten aus Finnland zu diesem Jugendaustausch in Rumänien geflogen. Dort haben wir zwei Wochen lang mit Leuten aus Rumänien, Spanien, Portugal, Malta und Griechenland über politische Themen, wir zum Beispiel das Wählen unter jungen Leuten, und auch über die EU gesprochen. Es war ein sehr interessantes Projekt und dabei habe ich nochmals viele tolle Leute kennen gelernt.

Nach unserem Aufenthalt in Rumänien sind wir wieder zurück nach Finnland geflogen, wo ich nochmals zwei Wochen lang gearbeitet habe, und dann war mein Erasmus+ Projekt in Finnland auch schon vorbei. Ich bin dann noch zwei Wochen länger dort geblieben, um noch etwas Zeit mit meiner Gastfamilie zu verbringen und mit Freunden nach St. Petersburg zu reisen, bevor ich nach 9 Monaten wieder nach Hause geflogen bin.

Rückblickend gingen diese 9 Monate extrem schnell um und ich habe viele schöne Dinge erlebt, viele Erfahrungen gemacht, mein Englisch verbessert, eine neue Sprache und Kultur kennen gelernt, meinen Horizont erweitert und viele tolle Leute kennen gelernt. Natürlich gab es zwischen drin schwierigere Phasen, da wir auf der Arbeit nicht immer so viel zu tun hatten, wir in einem sehr kleinen Dorf wohnten, wo nicht viel los war und auch der Winter der so lange ist, hat uns irgendwann zu schaffen gemacht. Gemeinsam mit meiner Freundin, die mit mir in der Organisation gearbeitet hat, habe ich auch die schwierigeren Zeiten gut überstanden und ich würde jeder Zeit wieder zurückgehen und kann jedem der das liest, nur empfehlen, selbst auch ein Freiwilligenjahr zu machen.

 

 

Lust was zu bewegen?


Du bist Student oder vielleicht ein Jugendlicher mit vielen tollen Ideen, aber hast bis jetzt noch keine Gelegenheit gefunden gehört zu werden? Unser brasilianischer Kampf-Tanz Verein „Ideal Capoeira Europa“ sucht junge, motivierte und aufgeschlossene Leute, die Lust haben, sich an verschiedensten Projekten weltweit zu beteiligen.

 

Inwieweit du dich einbringst, darfst du dir sogar selber aussuchen. Wir setzten uns nicht nur sportlich in viele Richtungen ein. Genauso haben wir verschiedenste Projekte am Laufen, die unsere Jugend fördern. Wir engagieren uns aber auch für soziale Einrichtungen und leiten ein eigenes Hilfswerk in Brasilien.

Wir suchen dich und dein Talent!

Die Talente, welche wir suchen, sind so facettenreich wie du selbst. Sei es der Umgang mit Social Media, Kommunikationstalent, Kreativität in allen möglichen Bereichen, Fotografie, Organisationstalent, Buchhaltung etc. Bei uns kannst du dich frei entfalten. Die Grundpfeiler für die Projekte wurden bereits gelegt. Nun geht es an die Umsetzung. Für das brauchen wir genau DICH, als Unterstützung in unserem Team.

Was springt für dich dabei raus? Du hast die Möglichkeit, neuen coolen Menschen zu begegnen, deine Talente zu zeigen, neue Länder und Kulturen kennenzulernen und zu reisen.

Du bist neugierig geworden? Dann melde dich jetzt bei uns für ein Kennenlerngespräch.

Kontakt

Ideal Capoeira Europa

Tel: +436606890010

Mail: office@idealcapoeira.com

Umfrage

Viele Wege der Beteiligung


 

Informieren. Mitreden. Mitentscheiden. Ideen & Beispiele für die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen.

Der Kinder- und Jugendbeirat (kijub) hat gute Beispiel von Beteiligungsprojekten von Kindern und Jugendlichen veröffentlicht.


Das Plakat enthält auch einen Überblick über die verschiedenen Formen der Beteiligung. Es ist kostenlos im aha erhältlich bzw. kann hier online nachgelesen werden.

Download

eurodesk


Du suchst ein Praktikum in Frankreich? Möchtest in Griechenland studieren und brauchst Informationen zu Förderprogrammen? Bei all diesen Fragen kann dir Eurodesk weiterhelfen.

Was ist Eurodesk überhaupt?

Eurodesk ist ein europäisches Jugendinformationsnetz, das 1990 gegründet wurde. Als Unterstützungsorganisation für Erasmus+ macht Eurodesk Informationen zur Mobilität sowie zu Lernzwecken umfassend für junge Menschen und diejenigen, die mit ihnen arbeiten, zugänglich. Mit einem Netzwerk von 38 Eurodesk-Zentren, die mit mehr als 1500 lokalen Informationsanbietern in 36 europäischen Ländern verbunden sind, sensibilisiert Eurodesk für europäische Möglichkeiten und ermutigt junge Menschen, aktive Bürger zu werden.

So informiert Eurodesk einerseits Fachkräfte, die mit jungen Menschen arbeiten, über nationale und europäische Förderprogrammen in den Bereichen Europa, Jugend, Mobilität, Bildung, Kultur und Sport. Andererseits berät Eurodesk Jugendliche über die verschiedenen Möglichkeiten, ins Ausland zu gehen. Dazu gehören Sprachaufenthalte, Freiwilligendienste, Jobs und Praktika sowie Au-pair-Programme.

Die Leistungen von Eurodesk sind kostenlos, neutral und für alle jugendlichen und jungen Erwachsenen zugänglich.

Für alle konkreten Fragen kannst du dich ans aha als nationalen Partner im Eurodesk -Netzwerk für Liechtenstein wenden:

Eurodesk Liechtenstein
Haus Melliger, Kirchstrasse 10, 9490 Vaduz
Tel. +423 239 91 1,  E-Mail: eurodesk@aha.li

Hier eine Karte mit allen Partnern von Eurodesk in 37 verschiedenen Ländern:

Eurodesk-Portal

Auf der Seite von Eurodesk kannst du entweder Angebot für Fachkräfte oder auch für Jugendliche finden.

  • Aktuelle Nachrichten zu jugendrelevanten Themen
  • Eine Datenbank, die die thematische und alphabetische Recherche nach Förderprogrammen ermöglicht
  • Einen Deadline-Reminder mit Antragsfristen für europäische Förderprogramme
  • Ein Diskussionsforum für Fachkräfte
  • Eine EU Toolbox mit Materialien zu Europa. Darunter finden sich wichtige Ansprechpartner, EU-Animationstools, Tipps zur Partnersuche und zu europaweiten Weiterbildungsangeboten
  • multilinguales Portal der Europäischen Kommission
  • Linksammlung mit nationalen und europäischen Informationen zu Studium, Arbeiten und zu Freiwilligendiensten sowie Infos über Europa, Reisen und zu Rechten von Jugendlichen.

 

Opportunity Finder

Im Opportunity Finder lassen sich viele Angebote zu den Themen Lernen, Freiwilligenarbeit, Praktika, Teilnahmen und Fördermittel finden.

  • In der Rubrik Lernen oder „Learning“ gibt es Möglichkeiten für Programme, Fördermittel sowie Stipendien zum Lernen und Studieren im Ausland.
  • Unter „Volunteering“ versteht man Freiwilligenarbeit. Hier findest du sämtliche bewilligte Programme innerhalb der EU, ebenfalls Fördermittel und Projekte, die dir das Abenteuer eines Freiwilligendienstes näher bringen. Mit der Filterfunktion findest du Angebote, die auf deine Wünsche zugeschnitten sind.
  • Natürlich steht dir auch ein Praktikum im Ausland offen. „Internships“ zeigt dir offene Stellen in Europa, bei welchen du während eines Praktikums auch Erfahrungen im Ausland sammeln kannst. Klick dich durch und wende dich bei Fragen direkt an die Organisation/Firma, die bei den Details erscheint. 
  • Wenn du dich europaweit beteiligen möchtest, findest du eine Vielzahl an Möglchkeiten unter „Participating„. Die Auswahl reicht von Storytelling zu Summits und Contests. Mach mit, lerne neue Leute kennen und stärke dein Netzwerk in Europa – vielleicht eröffnen sich dir tolle Möglichkeit, mit denen du so nicht gerechnet hättest und nicht auf die Idee gekommen wärst.
  • Du hast ein tolles Projekt, das du gerne umsetzen möchtest und zusätzlich dem Gemeinwohl dient? Dann bist du hier genau richtig! Denn unter „Grants“ lassen sich einige Möglichkeiten zur Finanzierung und Unterstützung von der EU finden (Jugendprojekte, Jugendarbeit, Jugendinformation etc.). 

Opportuntiy Finder

European Youth Portal – Europäisches Jugendportal

FIND YOUR NEXT JOURNEY ABROAD!

Auf dem Europäischen Jugendportal können sich junge Menschen, die in Europa leben, lernen und arbeiten, über Chancen und Initiativen auf EU-Ebene und in den einzelnen Ländern informieren. Auch im Jugendbereich tätige Akteure wie Jugendorganisationen, Jugendbetreuer oder politische Entscheidungsträger finden hier nützliche Informationen.

Das Europäische Jugendportal enthält 4 Rubriken zu den inhaltlichen Schwerpunkten des Portals:

  • Thematische Seiten zur EU-Jugendpolitik: „Sich einbringen“
  • Thematische Seiten zu Auslandsreisen: „Ins Ausland gehen“
  • Seiten zu EU-geförderten Programmen oder Initiativen: „EU-Initiativen“
  • Seiten zur Jugendpolitik: „EU-Jugendstrategie“

 

 
 
 
 
 
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Time to Move

Time to Move ist eine Veranstaltungsreihe, die im Oktober für junge Menschen organisiert wird. Die Events zeigen euch die vielfältigen Möglichkeiten ins Ausland zu gehen: an einem internationalen Projekt teilnehmen, Europa erkunden oder Erfahrungen für die Zukunft sammeln. Alle Veranstaltungen werden von Eurodesk-Expert:innen durchgeführt, die euch gerne all eure Fragen beantworten und euch helfen, das Programm zu finden, das am besten zu euch passt. Ob Freiwilligendienst, Schulaufenthalt oder Praktikum im Ausland – wir helfen euch weiter.

Immer wieder finden auch Wettbewerbe statt, bei denen du ein Time to Move-T-Shirt entwerfen kannst und so den Geist der aktuellen Kampagne repräsentierst. Der kreativste Kopf gewinnt!

Kurzfilm

Eurodesk Brüssel hat einen Kurzfilm zum europäischen Informationsnetzwerk gedreht. Schaut mal rein!

Weitere nützliche Links

  • Rausvonzuhaus.de: Eurodesk Deutschland hat eine eigene Homepage entworfen, auf der sich junge Menschen über die verschiedenen Auslandsaufenthaltsmöglichkeiten informieren können.
  • Eurodesk Deutschland hat viele tolle Videos auf ihrem YouTube-Kanal

 

Stressbewältigung


Du möchtest dich nach der Schule mit deinen Freunden treffen um den neuesten Kinofilm zu gucken, solltest aber auch deine Hausaufgaben erledigen, nebenbei zwei Referate vorbereiten und das neu herausgekommene Computerspiel wartet auch noch auf dich? Puh das alles unter einen Hut zu bringen wird sicherlich stressig. Doch was genau ist Stress?  
 

Jede und Jeder fühlt sich manchmal gestresst. Wenn wir von Stress reden meinen wir damit meistens, dass wir sehr viel zu tun haben und dadurch total unter Druck stehen. Für Freizeit bleibt da nicht mehr viel Zeit; und manche Menschen haben sogar „Freizeitstress“. Das kann der Fall sein, wenn man neben der Schule/Arbeit noch in einem oder mehreren Vereinen (Pfadfinder, Fussballclub, Musikverein, etc.) tätig ist und natürlich auch noch Zeit mit Freunden, oder einem guten Buch verbringen möchte. Vielfach ist Stress aber hausgemacht da wir das Gefühl haben ständig etwas tun zu müssen und nie faul sein zu dürfen.

Viele Jugendliche fühlen sich besonders von den folgenden Dingen gestresst:

Stresssymptome

Stress zu haben ist ganz normal und gehört dazu. Problematisch wird es erst, wenn Stress zu einem Dauerzustand wird. Wenn du öfters an folgenden Symptomen leidest, solltest du dringende etwas dagegen unternehmen, bevor der Stress chronisch (dauerhaft) wird:

  • Kopf-, Magen-, Rücken- und Bauchschmerzen
  • Das Einschlafen fällt dir schwer und du wachst in der Nacht oft auf
  • Du bist manchmal traurig und niedergeschlagen
  • Dich plagen Selbstzweifel
  • Du bist oft nervös und total unruhig
  • Es ist dir nie langweilig
  • Du kannst oft an nichts anderes denken, als an die Dinge, die du unbedingt erledigen musst und du machst dir Sorgen, ob du überhaupt alles schaffen kannst
  • Herzrasen und Herzstiche
  • Verdauungsprobleme und Appetitlosigkeit
  • Du kannst dich nicht mehr gut konzentrieren

 

Arten von Stress

Stress ist nicht gleich Stress. Er kann akut oder chronisch sein. Zudem muss stress nicht unbedingt etwas Negatives sein.

Akuter Stress

Bei akutem Stress reagiert der Körper auf eine unmittelbare „Bedrohung“. Das muss aber nicht zwangsläufig ein Überfall oder ein Arztbesuch sein auch ein Bewerbungsgespräch oder eine wichtige Prüfung kann akuter Stress auslösen. Dieser äussert sich durch Schweissausbrüche, Angespannte Muskeln, erweiterte Pupillen und schnelle Atmung. Der ganze Körper befindet sich also quasi in „Alarmbereitschaft.

 

Chronischer Stress

Die gefährlichste Form von Stress ist der chronische Stress, das heisst, dass man sich dauerhaft gestresst fühlt. Symptome dafür sind Schlafstörungen, Kopf- oder Magenschmerzen sowie Erschöpfung. Wer einmal chronisch gestresst ist sollte dringend professionelle Hilfe in Anspruch nehmen denn auf Dauer steigt die Anfälligkeit für Herz- und Kreislauferkrankungen, Betroffene können an Bluthochdruck, schlechterer Wundheilung und Depressionen sowie Burnout leiden.

Chronisch gestresste Menschen sind unfähig eine selbstverständliche Lösung für ein Problem zu finden, sie fühlen sich als hätten sie kennen Ausweg und sind dem Stress dadurch ausgeliefert. Dass Stress auch krank machen kann ist für Viele nicht verständlich. Wenn du unter chronischem Stress leidest und nicht mehr weiter weisst bekommst du hier Hilfe:

 

Positiver Stress

Stress kann in bestimmten Situationen auch Leben retten, da er zu höheren Leistungsfähigkeit, Fokussieren, Stärke und Motivation führt und unsere Wahrnehmung schärft. Dann spricht man vom „positiven Stress“. Manche Menschen versuchen auch, sich durch Doping oder mithilfe andere Aufputschmittel in einen künstlichen positiven Stress zu versetzen. Da sich der Körper schnell an diese Mittel gewöhnt verlangt er kontinuierlich nach mehr. Dies führt dazu, dass die konsumierenden Personen früher oder später mit Burnout und Depressionen zu kämpfen haben, da Dauererregungszustandes überfordert ist.
 

Negativer Stress

Negativer Stress tritt bei Überlastung oder Überforderung ein und führt, im Gegensatz zu positivem Stress, zur Abnahme der Leistungsfähigkeit. Der Körper ist angespannt und man selbst weniger aufmerksam. Ein Beispiel für den Auslöser von negativem Stress kann der Tod einer nahestehenden Person sein.

Stressrisiko

Wie anfällig du für Stress bist hängt von deinen bisherigen Erfahrungen und natürlich von deiner Persönlichkeit ab. Wer schlecht nein sagen kann, oder immer alles perfekt machen möchte ist schneller gestresst als andere. Auslöser für Stress sind die sogenannten Stressoren. Allgemein unterscheidet man Leistungsstressoren (z.B. erhöhter Arbeitsanfall), physikalische Stressoren (z.B. Lärm, Hitze), soziale Stressoren (z.B. zwischenmenschliche Konflikte, Trennungssituationen) und körperliche Stressoren (z.B. Krankheiten, Verletzungen).
Ob jemand eine Situation als belastend oder stressig beurteilt hängt vor allem vom persönlichen Empfinden ab. Wer mit viel Selbstvertrauen eine Sache in Angriff nimmt ist mit hoher Wahrscheinlichkeit weniger gestresst, als jemand, der dauerhaft von Selbstzweifel geplagt ist. Tipps für mehr Selbstvertrauen gibt es hier.

Anders als früher geraten wir heute von einer stressigen Situation in die nächste. Die wichtige Phase der Erholung und Entspannung fehlt. Dadurch gerät das Gleichgewicht in Körper und Seele aus den Fugen.

Das Stressrisiko ist jedenfalls gross, wenn:

  • Der Stress dauerhaft besteht oder zu viele Stressoren auf einmal vorhanden sind,
  • er nicht angemessen abgebaut wird (Sport, Entspannungsübungen, Freunde treffen)
  • Das eigene Empfinden überwiegt, der Situation und dem Druck nicht gewachsen zu sein

 

Wenn du wissen möchtest wie hoch dein Stressrisiko ist dann mach denn Test:

 

Tipps bei Stress/Nervosität

ZITAT: „Wenn man beginnt, seinem Passfoto ähnlich zu sehen, sollte man in die Ferien fahren.“ – Ephraim Kishon

Wie du jetzt vielleicht schon weisst, ist nicht jede Art von Stress schädlich. Daher braucht auch nicht Jeder und Jede professionelle Hilfe im Kampf gegen denn Stress. Damit sich akuter Stress jedoch nicht zu chronischem Stress entwickelt, sollte ein Ausgleich geschaffen werden. Hervorragend geeignet dafür sind:

  • Bewegung und Sport
  • Freundschaften pflegen
  • Vereine und Gruppen
  • Yoga und Meditation
  • Musik machen
  • Kreativ sein (zeichnen, basteln, bauen, fotografieren, etc.)

Eine Reihe an weiteren Tipps, Ideen für Unternehmungen und Empfehlungen wie du deine Batterien wieder aufladen kannst findest du hier.

Wenn du kurz vor einem Referat oder einem Vorstellungsgespräch bist, hast du vielleicht mit Nervosität zu kämpfen. Das ist ganz normal! Jedoch solltest du dir von deiner Nervosität nicht DEINEN Auftritt vermasseln lassen, denn Nervosität kann im schlimmsten Fall zu Blackouts führen. Damit das nicht passiert haben wir hier für dich ein paar Tipps und Übungen zusammengefasst, die dir dabei helfen deine Nervosität in den Griff zu bekommen.

Links

 

Du möchtest wissen wie gestresst du wirklich bist, und wie du auf Stress reagierst? Dann mach die Tests!

Du hast das Gefühl es dreht sich alles nur noch um Schule, Hausaufgaben und Rferate? Wertvolle Tipps bei Schulstress gibt es hier:

Mit den folgenden Entspannungsübungen kannst du Stress vorbeugen:

Oder vielleicht möchtest du Ratschläge von anderen Jugendlichen oder Fachkräften einholen und das Ganze am besten anonym?

Tipps für ein gesundes Selbstvertrauen


Über Glück und Erfolg in unserem Leben entscheidet nur einer. Du findest ihn in jedem Spiegel.

 

Es gibt unzählige Wege und Methoden das eigene Selbstvertrauen aufzubauen. Ein gesundes Selbstwertgefühl verleiht Zufriedenheit, eine attraktive Ausstrahlung, Erfolg im Beruf und ein stärkeres Immunsystem. Im Gegenteil kann ein schwach ausgeprägtes Selbstvertrauen erhebliche Einschränkungen und Schwierigkeiten mit sich bringen und bis zu Depression oder gar Suizid führen.

Ein gesundes Selbstvertrauen hat nichts mit Erheblichkeit oder Übermut zu tun. Du musst wissen, dass die meisten Menschen ihr Selbstvertrauen ganz einfach vorspielen.

 

Die wichtigsten Punkte für ein gesundes Selbstvertrauen haben wir für dich zusammengefasst. Dazu haben wir einige Tipps aufgeschrieben, falls du dich intensiver mit dem Thema auseinandersetzten möchtest.

 


 

Der eigene Wert

Es ist allgemein wichtig dir bewusst zu sein, dass wir Menschen wertvolle Persönlichkeiten sind, die alle auch ihre Talente und positive Eigenschaften besitzen. Du solltest nicht leben, um anderen zu gefallen. Du bist schön und einzigartig, wie du bist! Wenn du einmal wirklich zufrieden mit dir selbst bist, wirst du jeden Tag mehr geniessen können.  Das Leben ist eine einmalige Möglichkeit, ein einzigartiges Geschenk.

Tipp: Schreibe auf, warum du wertvoll bist.

 

Talente und Begabungen

Finde heraus, worin du gut bist und was dich wirklich interessiert. Verfolge deine Talente und baue sie aus. Dein Selbstwertgefühl und die Freude daran werden dabei automatisch wachsen. Wir alle müssen lernen an uns selbst zu glauben und unser Potential auszuschöpfen, um zufriedener zu werden.

Tipp: Schreibe deine Talente nieder und versuche dir genügend Zeit für sie zu nehmen.

 

Auslöser eines schwachen Selbstwertgefühls

Meistens stehen wir uns mit zu hohen Erwartungen an uns selbst im Weg. Oft spielen dabei die Gesellschaft, die Schule, die Familie etc. eine grosse Rolle. Man wird benotet und kritisiert. Dies hat unser Selbstbild bereits im Kindesalter geprägt.

Tipp: Am besten suchst du nach deinen persönlichen Auslösern, die dein Selbstwertgefühl runterziehen. Schreibe diese nieder und suche eine passende Lösung um sie aufzulösen bzw. zu verarbeiten. Zusätzlich solltest du dich daran erinnern, dass wir negative Kritik meist viel zu persönlich anstatt sachlich ansehen.

 

Erwartungen und Erwartungshaltung

Um von dir selbst und deinen Mitmenschen nicht enttäuscht zu werden, solltest du deinen Erwartungen einen möglichen Rahmen geben. Wir können nicht alles auf einmal machen. Wir sind nicht perfekt, „Fehler“ sind menschlich. Mit Geduld, einer Prise Humor, mit Hingabe und Akzeptanz wirst du deine Ziele bestimmt erreichen. Erfolg kommt meist in kleinen Schritten. Disziplin ist an sich gut, man kann es jedoch auch übertreiben und sich selbst zu sehr unter Druck setzten. Menschen brauchen daher unbedingt auch Zeit zur Erholung.

Tipp: Was sind deine Erwartungen gegenüber dir selbst? Sind sie in erreichbarer Nähe oder zu hoch bzw. zu nieder gesteckt?

 

Die Kraft des Willens

Du solltest dir bewusst sein, dass jeder Tag ein neuer ist und du jeden Tag deinen Weg frei wählen kannst. Wenn du den Weg gehst, den du wirklich willst, entwickelt sich aus einer aussichtslosen Opferhaltung eine selbstbestimmte Schöpferhaltung. Umso mehr du etwas willst, desto wahrscheinlicher kannst du es umsetzen oder es wird von alleine eintreffen. Dein Wille geschehe.

Tipp: Was sind deine Erwartungen gegenüber dir selbst? Sind sie in erreichbarer Nähe oder zu hoch bzw. zu nieder gesteckt?

 

Affirmationen und positive Gedanken

Affirmationen sind positiv formulierte Sätze, die du täglich wiederholen solltest. Sie sind ein äusserst hilfreiches Mittel, sich positive Gedanken anzugewöhnen. Bei Affirmationen solltest du einige Regeln beachten, die du im folgendem Pdf findest. Wissenschaftlich bewiesen haben unsere Gedanken bzw. unsere Psyche einen grossen Einfluss auf unser körperliches Wohlbefinden. Wenn wir also positiv denken und uns auch positiv fühlen wird nicht nur der Körper gesünder, sondern auch unsere Psyche. Wenn wir dazu noch positiv handeln, steht dein Wandel zum glücklich Sein fast nichts mehr im Wege.  Wie negative Gedanken krank machen siehst du in diesem Video.

Tipp: Was sind deine Erwartungen gegenüber dir selbst? Sind sie in erreichbarer Nähe oder zu hoch bzw. zu nieder gesteckt?

Bewusstsein

Unser Leben findet immer im Hier und Jetzt statt und jeder Moment könnte dein Letzter sein. Deswegen macht es oft wenig Sinn in der Vergangenheit zu schwelgen oder schlechte Erinnerungen wieder und wieder durchzugehen. Sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen ist vor allem hilfreich um schlechte Erfahrungen zu verarbeiten oder sich an schöne, sowie wissensreiche Momente zu erinnern. Die Zukunft dient uns an erster Stelle für Lebensplanung und Zielsetzung, doch auch dies verändert nicht viel, wenn wir nicht im Hier und Jetzt handeln.

Tipp: Versuche so bewusst wie möglich durch den Tag zu gehen und ihn bewusst zu nutzen.

 

Dankbarkeit

Du darfst dich glücklich schätzen in einem der reichsten und sichersten Länder zu leben mit einem Dach über dem Kopf, sauberem fliessendem Wasser und Essen im Kühlschrank. Einem Land das einem nicht vorschreibt wohin man reisen darf und wohin nicht. Einem Land in dem keine politischen Kriege herrschen und man für seine Persönlichkeit mit all seinen Facetten immer mehr Verständnis bekommt. Du darfst auch dankbar sein für deine Mitmenschen, die dich lieben und sich um dich kümmern. Grundsätzlich wollen deine Familie und deine Freunde nur das Beste für dich und wollen dir helfen. Oft sieht man dies jedoch aufgrund von Wut oder Trauer nicht. Das Leben ist an sich ein wundervolles Geschenk, wenn du es einmal öffnest und erfährst was für Schönheiten es für dich bereithält, so wirst du auch dankbarer und selbstbewusster.

Tipp: Schreibe dir auf, für was du im Leben dankbar bist. Es gibt so vieles!

 

Selbstbewusste Körperhaltung und Mimik

So wie die Gedanken und Gefühle unser Körper beeinflussen können, so kannst du mit deiner Körperhaltung und Mimik auf dein Befinden Einfluss nehmen.

Selbstbewusstes Auftreten bedeutet: Gerader Rücken, Füsse standhaft auf dem Boden, den Blick nach oben richten, Arme offen, unverschränkt und nicht in den Hosentaschen versteckt. Selbstsicherer Gang. Klar und deutliche Aussprache. Ein Lächeln kann die Psyche ebenfalls positiv beeinflussen. Durch Lächeln werden Glückshormone ausgeschüttet, auch wenn du traurig oder wütend bist.

Tipp: Versuche es mal!

 

Das Prinzip von Ursache und Wirkung

Hier geht es um die sogenannte goldene Regel: Behandle andere Menschen so wie du selbst gerne behandelt werden möchtest. Denn auf eine Aktion folgt normalerweise eine dazugehörige Reaktion. Diese Feststellung ist nicht nur in der Physik, sondern auch in zwischenmenschlichen Kontakten zu finden. Wenn man jemand anschreit, dann schreit der andere mit hoher Wahrscheinlichkeit zurück. Behandle und denke also über andere wie du es dir wünschst und es wird viel eher auf dich zurückkommen.

Tipp: Versuche nach der goldenen Regel zu leben und die wirst sehen wie wertvoll sie ist.

 

Meditation

Übe dich in der Meditation und du wirst ruhiger, geduldiger und energetischer. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Meditation den Körper so wie die Psyche äusserst positiv beeinflussen. Vorausgesetzt man meditiert regelmässig und auf die richtige Weise.

Tipp: Fange in kleinen Schritten an. 5-10 Minuten täglich sind bereits effektvoll. Begleitete Meditationen können vor allem als Anfänger hilfreich sein.

 

Frische Luft und Sonnenlicht

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass uns der Aufenthalt in der Natur körperlich und mental gut tut. Wenn es dir schlecht geht, dann kann dir der Aufenthalt im Freien helfen deinen Kopf freizukriegen.

Tipp: Auch ein Regenspaziergang kann etwas Schönes sein. Am besten ist es spontan rauszugehen ohne zu sehr nachzudenken.

 

Aufrechte Kommunikation

Oft können wir unsere Gefühle, wenn es uns schlecht geht, nur schwer verständlich oder überhaupt nicht mitteilen. So wie uns auch positive Gefühle wortlos werden lassen können. Es ist deshalb wichtig zu unseren Gefühlen zu stehen und diese klar mitzuteilen. Im Allgemeinen ist es äusserst hilfreich sich über zwischenmenschliche Kommunikation schlauer zu machen. Ein literarischer Klassiker dazu wurde von Schulz von Thun geschrieben und gilt als Standardwerk in Schulen und Bibliotheken. Er hat unter anderem das hilfreiche 4-Ohrenmodell entworfen. Übrigens solltest du nicht nur aufrecht und positiv gesinnt mit anderen sprechen, sondern vor allem auch mit dir selbst.

Tipp: Erweitere dein Wissen über Kommunikation und sprich möglichst aufrecht und positiv gesinnt mit dir selbst und deinen Mitmenschen.

 

Zeit mit Freunden, Familie und Mitmenschen verbringen

Es gibt immer Menschen von denen du geliebt wirst. Mit diesen Menschen verbringt man auch gerne Zeit und erfreut sich darüber. Ein aufrichtiger Freund oder Familienmitglied wird dir immer versuchen das grösstmögliche Verständnis zu geben. Wenn er es doch nicht kann, musst du dich eventuell an jemanden anderes wenden. Einen Psychologen beispielsweise.

Tipp: Schreibe auf, mit dem du wirklich gerne Zeit verbringst.

 

 

Sich Erinnern

Am besten ist es, wenn du dir die Punkte dieses Artikels versuchst in Erinnerung zu behalten bzw. in Erinnerung zu rufen, sobald es dir nicht gut geht. Um sie zu merken, kannst du sie auch ausdrucken und im Zimmer aufhängen.

Tipp: Wenn du sie dann täglich durchliest, wenn möglich laut, hat dies eine stärkere Wirkung auf deine Psyche als das Durchlesen allein.

 

Hilfe suchen

Wir Menschen benötigen alle einmal Hilfe. Manche Probleme kann man einfach nicht alleine lösen. Du solltest die Hilfe anderer also annehmen oder suchen falls du sie benötigst. Wenn du in deinem Umfeld nicht mehr auf Verständnis stösst, erhältst du auch Rat bei psychologischen Beratern, Mentaltrainern oder auch in der Kinesiologie. Diese Fachkräfte haben immer ein offenes Ohr für dich und können dir garantiert weiterhelfen. Es gibt auch Selbsthilfegruppen in Liechtenstein und der Umgebung mit denen du dich über deine Probleme austauschen kannst.

Tipp: Es ist besser nicht zu lange zu warten, wenn du nicht mehr weiter weisst und es dir zunehmend schlechter geht.

 

Links

 

Ernährungsweisen


Vegan, vegetarisch und glutenfrei? Bestimmt hast du den ein oder anderen Begriff schon einmal gehört. Doch was ist was?
 
Viele Menschen verzichten bewusst oder weil sie es müssen auf ein oder mehrere Lebensmittel und ernähren sich somit auf eine bestimmte Art und Weise. Die Gründe dafür sind vielseitig.

Ernährungsweisen aus Überzeugung

Für Veganerinnen und Veganer kann der übermässige Fleischkonsum oder die Tierhaltung eine grosse Rolle spielen weshalb sie sich gegen den Konsum von tierischen Produkten entscheiden. Hierzu zählen sowohl Fleisch und Fisch aber auch andere Lebensmittel die mithilfe von Tieren oder durch Tiere produziert werden wie Milchprodukte oder auch Honig.
Die sogenannten Flexitarier werden auch oft als Teilzeitvegetarier bezeichnet, da sie zwar die meiste Zeit vegetarisch leben, aber auch von Zeit zu Zeit zu einem Bio Steak greifen. Der gesunde bewusste Genuss und eine nachhaltige Lebensweise stehen im Vordergrund.
Rohköstlerinnen und Rohköstler braten und erhitzen ihre Nahrung nicht, da die darin enthaltenen Vitamine und Enzyme bei mehr als 40°C zerstört werden.

Damit du dich im Ernährungs-Dschungel besser zurechtfinden kannst haben wir hier ein Video für dich indem genau erklärt wird was man bei welcher Ernährungsweise essen darf/kann:

 

Nahrungsmittelunverträglichkeiten und -intoleranzen

Bestimmt hast du dich im Restaurant schon einmal gefragt, was es denn mit der Allergenliste auf sich hat? Die Antwort dafür ist einfach! Neben Gründen die auf persönlicher Überzeugung basieren kann es nämlich auch sein, dass jemand schlichtweg an einer Nahrungsmittelunverträglichkeit oder -intoleranz leidet. Für ihn oder sie ist es daher wichtig zu wissen, was in welcher Speise (im Restaurant) enthalten ist.

Konkret sind Nahrungsmittelunverträglichkeiten allergische Reaktionen unseres Immunsystems und Nahrungsmittelintoleranzen ein Defekt im Enzymsystem des Verdauungstraktes. Für die Betroffenen oft keine schöne Sache da sie meist mehrere Arztbesuche hinter sich bringen müssen bevor sie die passende Diagnose erhalten. Vielfach werden die Betroffenen nämlich zuerst mit dem Reizdarm Syndrom abgespeist oder die Symptome als „psychisch bedingt“ beschrieben. Erst wenn die verdauungsregulierenden Präparate, Schmerzmittel oder Antidepressiva nicht die entsprechende Wirkung zeigen wird weitergeforscht und mittels diversen Allergietests und Blutuntersuchungen eventuell eine Nahrungsmittelunverträglichkeit festgestellt.  Weit verbreitete Unverträglichkeiten und Intoleranzen sind die Laktose-, Fruktose- und Histaminintoleranz sowie die Weizenallergie.

Vielflach bleibt eine Nahrungsmittelunverträglichkeit oder -allergie jedoch unentdeckt, da die Symptome auch zu anderen Krankheitsbildern passen. Zu den Symptomen einer Nahrungsmittelunverträglichkeit oder -allergie können Hautausschläge, Juckreiz, Blähungen, Durchfall, krampfartige Bauchschmerzen, Übelkeit, Verstopfung, Abgeschlagenheit, Kraftlosigkeit etc. gehören. Wer öfters an einer der genannten Symptome leidet sollte aber unbedingt einmal bei seinem Hausarzt oder der Hausärztin vorbeischauen.

Im folgenden Video werden dir einige Nahrungsmittelunverträglichkeiten noch einmal genauer erklärt:


 

Diäten und Nahrungsergänzungsmittel

Trennkost, Weight Watchers oder Low-Carb – sie alle haben gemeinsam, dass sie zu den bekanntesten Diäten zählen. Dabei setzt jede Diät auf einen anderen Schwerpunkt: Während es bei Trennkost darum geht protein- und fetthaltige Lebensmittel voneinander zu trennen zählt man bei Weight Watchers die entsprechenden Punkte basierend auf dem Kalorien- und Nährstoffgehalt der Lebensmittel.

Kuriose Fakten rund um das Thema Diäten gibt es hier:

Grundsätzlich sind Diäten dazu da, um Gewicht zu verlieren, oder auch zuzunehmen. Manche werden auch zur Behandlung von bestimmten Krankheiten herangezogen. Allerdings sollte man mit Diäten extrem vorsichtig sein da sie vielfach aufgrund ihrer Einseitigkeit zu Mangelernährung und somit zu Krankheiten, Über- und Untergewicht führen können. Isst man beispielsweise zu wenig Obst und Gemüse, stellt sich ein Vitaminmangel ein. Als Folge kann das Immunsystem nicht mehr richtig arbeiten und man wird schnell krank.

Deshalb greifen viele Menschen, die eine Diät machen, auch zu Nahrungsergänzungsmittel (Supplementen) in Form von Pillen, Pulver oder Kapseln. Doch auch diese sind mit Vorsicht zu geniessen da es mitunter zur Überdosierung eines bestimmten Stoffes kommen kann. Zudem sollten Nahrungsergänzungsmittel nie als kompletter Ersatz für einen Nährstoff dienen da man sich so in Sicherheit glaubt aber ein Nahrungsergänzungsmittel nie eine ausgewogene Ernährung ersetzen kann.

Grundsätzlich raten Fachleute dazu nach Möglichkeiten auf Nahrungsergänzungsmittel zu verzichten. In bestimmten Situationen macht es aber durchaus Sinn. So mitunter bei einer veganen Ernährung oder Laktoseintoleranz. Wenn du zu Nahrungsergänzungsmittel greifen willst, klärst du am besten vorher mit deiner Ärztin oder deinem Arzt ab, welche in deinem Fall Sinn machen und worauf du beim Kauf achten sollst.

Mehr zum Thema Nahrungsmittelergänzung erfährst du im folgenden Video:

Gesunde Ernährung


An apple a day keeps the doctor away! – Alles zum Thema gesunde Ernährung, den unterschiedlichen Ernährungsweisen, Nachhaltigkeit und Essstörungen!

 

Gesunde Ernährung

„Du bist, was du isst!“ – diesen Spruch hast du bestimmt schon einmal gelesen oder gehört. Doch was hat es damit auf sich? Tatsächlich ist es so, dass was wir essen und trinken, also unsere Ernährung, einen grossen Einfluss auf unseren Körper, unsere Psyche und das persönliche Wohlbefinden hat.

Ernährung hat einen hohen Stellenwert in unserer Gesellschaft. Schliesslich kann sich wohl kaum jemand ein Fest ohne dem entsprechenden Essen und den Getränken vorstellen? Viele Menschen verwenden Essen aber auch immer öfters als Trostmittel, wenn es ihnen nicht gut geht, oder als Belohnung, wenn man etwas Tolles geschafft hat.
Der Hauptzweck von Essen ist es aber unseren Körper mit Energie zu versorgen – dass wir zu wenig Energie haben, merken wir dadurch, dass wir hungrig werden. Doch nicht alle Lebensmittel eignen sich gleichermassen als Energielieferant. Genau deshalb ist es wichtig sich auch gesund zu ernähren. 

Wahrscheinlich denkst du bei gesunder Ernährung erstmals an trockenes Vollkornbrot und viele Verbote. Tatsache ist aber, dass es keine guten und verbotenen Lebensmittel gibt. Denn wie bei vielen Dingen ist die Menge von dem was man isst und trinkt ausschlaggebend. Wer sich grundsätzlich gesund ernähren möchte, braucht also auch auf seine Lieblingssüssigkeiten nicht zu verzichten. 

 

Die Ernährungspyramide

Wer sich gut und ausgewogen ernährt, kann auf natürliche Weise dazu beitragen seinen Körper und die Psyche gesund und fit zu halten. So weisen zahlreiche Untersuchungen darauf hin, dass es zwischen dem Auftreten sowie dem Verlauf bestimmter Krankheiten und der Ernährungs- und Lebensweise einen Zusammenhang gibt.  Sprich eine einseitige und unausgewogene Ernährung begünstigt bestimmte Krankheiten, während eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung diese vorbeugen kann.

Als Faustregel hältst du dich am besten an die Ernährungspyramide. Sie zeigt an, wie viel du von welcher Lebensmittelgruppe zu dir nehmen sollst. Allgemein wird eine obst- und gemüsereiche Ernährung empfohlen.  Das Prinzip der Lebensmittelpyramide ist sehr simpel: Grundsätzlich sind die Nahrungsmittel, die oben an der Spitze sind (Fette und zuckrige Lebensmittel) sehr sparsam zu konsumieren. Je weiter du nach unten schaust, desto mehr kannst du dich bedienen.

 

Die 6-5-4-3-2-1 Regel gibt an, wie viele Portionen aus den einzelnen Lebensmittelgruppen verzehrt werden sollen:

  • 6 Portionen Getränke in Form von Wasser, gespritzten Obst- und Gemüsesäften und ungesüssten Kräuter- und Früchtetees
  • 5 Portionen Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte am Tag liefern wertvolle Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe
  • 4 Portionen Getreideprodukte und Kartoffeln wobei Vollkornprodukte die besten Sattmacher sind!
  • 3 Portionen Milch und Milchprodukte täglich in Form von Milch, Topfen, Joghurt und Käse sind wichtig für die Calciumversorgung
  • 2 Portionen Fette/Öle, am besten in Form von hochwertigen Ölen oder Nüssen und Samen, benötigt der Körper täglich
  • 2 bis 3 Portionen Fleisch oder Wurst in der Woche sind völlig ausreichend! Einmal pro Woche Fisch, sowie maximal 3 Eier pro Woche werden empfohlen
  • Maximal 1 kleine Portion Fettiges, Süsses und Salziges am Tag

Daneben empfiehlt es sich regelmässig Sport zu treiben und nur ab und zu zum Alkohol zu greifen.

 

 

Ausgewogene Ernährung und Nährstoffe

Wie uns die Lebensmittelpyramide zeigt, ist eine ausgewogene Ernährung wichtig. Sie hilft uns dabei, das richtige Mass an Nährstoffen, welche in den entsprechenden Lebensmitteln enthalten sind, zu uns zu nehmen. Unter ausgewogener bzw. gesunder Ernährung versteht die Ernährungswissenschaft eine Nahrungszusammenstellung, die den Körper mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt.

Im folgenden Video werden dir die drei Hauptnährstoffe genauer vorgestellt. Zudem erfährst du in welchen Lebensmitteln sie enthalten sind:

Die drei Hauptnährstoffe sind Kohlenhydrate, Fette und Eiweisse.

 

Kohlenhydrate
Kohlenhydrate und Fette werden vom Körper als Energiegrundlage genutzt.Bei den Kohlenhydraten gilt es zu beachten, dass es ähnlich wie bei Holz unterschiedliche Qualitäten gibt. Je schneller der Körper die Kohlenhydrate verbrennen kann, umso eher solltest du sie meiden. Vollkornprodukte geben dem Körper langanhaltende Energie – verbrennen also langsam währenddessen zuckerhaltige Lebensmittel nur kurzzeitig satt machen und die Energie schnell wieder verpufft.Wieviel Energie du benötigst ist von Alter, Geschlecht und der körperlichen Betätigung abhängig. 

Fette
Fette werden vom Körper für „Bauprozesse“ benötigt. Überschüssige Kohlenhydrate können vom Körper in Fett umgewandelt und gespeichert werden – doch nicht alle benötigten Fette kann der Körper selbst bilden, die Aufnahme von Fett ist also lebensnotwendig. Einige Vitamine können auch nur gemeinsam mit Fett aufgenommen werden! Und auch hier gibt es wieder unterschiedliche Qualitäten: Sogenannte gesättigte Fette, wie z. B. Butter, solltest du nur in geringen Mengen aufnehmen; (mehrfach) ungesättigte Fette, wie z. B. Olivenöl und Leinöl sind hingegen besonders wichtig.

Eiweisse/Proteine
Eiweisse oder auch Proteine genannt finden sich sowohl in tierischen, als auch in pflanzlichen Produkten. Sie werden für die Erhaltung von Muskeln und Organen, und für ein funktionierendes Nerven- und Immunsystem benötigt.

Ergänzungsstoffe
Neben den genannten Hauptnährstoffen enthält unsere Nahrung aber noch andere wichtige Bestandteile die oftmals unter dem Begriff Ergänzungsstoffe zusammengefasst werden. Sie umfassen Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe und Wasser. Ohne diesen Ergänzungsstoffen könnten viele Körperfunktionen nur schlecht arbeiten. Sie unterstützen das Immunsystem funktionieren, das Sehen und das Wachstum, die Erneuerung der Haut oder etwa die Verdauung.

 

Wozu genau unser Körper welche Nährstoffe benötigt erfährst du im folgenden Video:

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