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Ich packs an


Du willst ein cooles Projekt starten, weisst aber nicht, was alles dazu gehört? Von A wie Anfang über G wie Geldbeschaffung bis Z wie Zeitplan erfährst du hier alles. Du bekommst einen Leitfaden von der Idee zum Konzept bis zur Umsetzung. Auch als Begleitung in den Projektwochen der Schulen geeignet.

Termin und Ort: nach Absprache

Dauer: 45 Minuten bis 1 Tag bei Begleitung bspw. in der Projektwoche

Referentin: Mitarbeiter/in vom aha

Alter: ab 13 Jahren

Kosten: keine

Anmeldung: aha@aha.li

Infostunde Steuererklärung


Was sind Steuern?

Warum bezahlen wir Steuern?

Was passiert mit dem Geld?

Mit diesen Fragen bist du nicht alleine und wir lassen dich damit nicht im Stich. Denn mit dem Ausfüllen der Steuererklärung tut man sich manchmal echt schwer. Vor allem, wenn man dies noch nicht oft gemacht hat oder sich beim Einkommen oder Eigentum etwas verändert hat. Es ergeben sich Fragen wie beispielsweise, was nun wo einzutragen ist und was alles ausgefüllt werden muss.

Um solche und weitere Fragen geht es in der Infostunde vom 15. April 2021. Alle jungen Leute zwischen 18 und 30 Jahren, die noch einige Fragen beantwortet haben möchten, sind deshalb herzlich zur kostenlosen Online Infostunde mit Robert Beck von der Liechtensteiner Steuerverwaltung eingeladen. Während dieser Stunde informiert Herr Beck alle Interessierten und gibt Tipps, damit das Ausfüllen der Steuererklärung einfacher von der Hand geht.

Die Infostunde zum Thema Steuererklärung findet in diesem Jahr online statt.

Ablauf Infostunde

Er geht auf das System der elektronischen Steuererklärung ein (eTax) und steht danach bis 19 Uhr für individuelle Fragen zur Verfügung. Robert Beck wird bei der Fragerunde durch Tamara vom aha-Team unterstützt.

Download eTax 2020

Das eTax 2020 steht auf der Seite der Steuerverwaltung als kostenlosen Download verfügbar. Die Abgabefrist für die Steuererklärung 2020 ist der 23. April 2021. Diese Frist kann mittels eines Antrages bis zum 23. September verlängert werden.

Hardfacts Infostunde

Datum: Donnerstag, 15. April 2021
Zeit und Ort: 18 bis 19 Uhr, Online
Kosten: keine

Schweizer Steuererklärung ausfüllen

Die Steuerexpertin Mia zeigt dir, wie du es ganz einfach schaffst, die Schweizer Steuererklärung auszufüllen und nebenbei auch noch Geld sparen kannst.

Leben A-Z_Umwelt_Lächelndes Mädchen im Dschungel

Workshop: Ab ins Leben


Keine Lehrstelle gefunden? Oder sonst grad auf der Suche, was du nach der Pflichtschule alles machen könntest? Oder brauchst du eine Auszeit nach der Ausbildung? Beispiele: Zwischenjahr im In- oder Ausland, Sprachaufenthalte und Schulen in der Nähe.

Termin und Ort: nach Absprache

Dauer: 45 Minuten

Referent/in: Mitarbeiter:in vom aha

Alter: Schüler/innen ab 15 Jahren

Kosten: keine

Anmeldung: aha@aha.li

Ein Inselabenteuer


Die beiden Livias aus Liechtenstein haben ihren Freiwilligendienst auf der wunderschönen Insel Madeira gemacht. Sie erzählen wie sie auf das Projekt gestossen sind, was sie alles erlebt haben und wie ihr Alltag als Touristenführerinnen auf der Insel der Blumen aussah.

 

Livia S.

Im Februar letzten Jahres war ich mir nicht ganz sicher was ich studieren möchte, daher habe ich mich nach anderen Optionen umgeschaut, was ich in meinem Zwischenjahr machen könnte. Hier auf der aha-Seite, bin ich dann auf das Inserat von der Universität von Madeira gestossen. Touristenführerin auf einer portugiesischen Insel mitten im Ozean, mit viel Sonne und Stränden zu sein, klang genau nach der „Entspannung“ die ich nach der Matura gesucht und gebraucht habe.

Der Zuständige des Projekts hat mir dann erklärt, was meine Aufgaben wären und wir haben besprochen wie lange meine Projektdauer wäre. Ich habe mich schlussendlich für 7 Monate entschieden, nicht zu lange aber auch nicht zu kurz. Da ich von vielen gehört habe wie schön die Insel ist (und sie natürlich auch auf den Fotos im Internet gesehen habe), fand ich vor allem gut, dass man nur 4 Stunden pro Tag arbeiten musste. So blieb genug Zeit übrig, um die Insel auch richtig erkunden zu können und natürlich auch mal am Strand zu relaxen, da es im Sommer relativ heiss werden kann.

Meine Unterkunft war in der Studentenresidenz von Madeira, in der Hauptstadt Funchal. Wir haben mitten in der Altstadt von Funchal gewohnt und waren ca. 1-2 Minuten vom Strand entfernt, 10-20 Minuten vom jeweiligen Arbeitsplatz. Es war sehr ungewohnt das Zimmer auf einmal mit 2 (noch) fremden Personen zu teilen. Ein grosser Teil der Privatsphäre geht verloren, aber nach ca. 3-4 Wochen hat man sich daran gewöhnt. Konflikte im Zimmer gab es eigentlich keine und nach der Eingewöhnungszeit habe ich es auch geschätzt, immer jemandem im Zimmer zu haben um zu plaudern. Der Lebensstandard ist logischerweise tiefer in Portugal, allerdings fand ich die Studentenresidenz ganz ok. Manche Sachen sind natürlich mangelhaft (Bsp.: zu wenig Platz zum Kochen in der Küche, etc.), aber man kann gut damit leben. Die Location der Residenz ist einfach genial. Alle Freiwilligen dieses Projekt leben dort (mit wenigen Ausnahmen) und das war auch mega praktisch, wenn man etwas zusammen unternehmen wollte (Ausflüge, Strand, Käffala).

Zur Arbeit: Wir hatten einen Monat Zeit, um die uns zugeteilte Tour zu lernen (war mehr als genug Zeit). Nach etwa einem Monat, hat man dann die Prüfung abgelegt. Ich hatte zuerst die eher etwas geschichtliche Tour „Mysteries of Funchal“ und nach ca. der Hälfte meines Projekts, musste ich eine neue Tour lernen. Die neue Tour war die allgemeine Tour durch die Stadt „Heart of the City“. Mir hat es nichts ausgemacht eine neue Tour zu lernen, da es nach einer Zeit langweilig wird, immer das Gleiche aufzusagen. Da man bei jeder Tour andere Touristen hat, ist die Tour trotzdem immer abwechslungsreich. Am meisten hatte ich deutsche und englische Touristen, aber auch Touristen aus Schottland, Ungarn, Norwegen, etc. Ich habe sehr gern Touren gegeben, da es eigentlich immer sehr spannend war, sich mit den Touristen zu unterhalten. Da wir viele Freiwillige waren und nur begrenzt Touren hatten, musste man allerdings oft auch aushocken und die 4 Stunden im Shop der Uni verbringen. Wenn man nicht viel arbeiten, aktiv sein will und vor allem draussen arbeiten und seine sozialen Kompetenzen verbessern möchte, dann ist das auf jeden Fall das richtige Projekt!

Die Insel hat auch fast jeden Monat ein Festival (Weinfestival, Blumenfestival und etliche mehr). Man kann auch gut Sport machen: man kann laufen, wandern, baden, surfen und vieles mehr. Auch das Wetter war mega gut und man konnte jeden Monat ins Meer baden gehen, auch wenn es in den Wintermonaten zunehmend kälter wurde.

Mit den Freiwilligen habe ich mich sehr gut verstanden und auch Freunde fürs Leben gefunden. Da es viele Freiwillige in diesem Projekt gibt (variiert immer zwischen 10-20 Personen), lernt man ganz viele Leute aus ganz Europa kennen.

Ich würde dieses Projekt wärmstens empfehlen und wenn ich nochmals die Wahl hätte, würde ich mich wieder für Madeira und dieses Projekt entscheiden.

 

Livia H.

Ich denke besonders bei einem Freiwilligenprojekt ist es so wie bei vielen Dingen, die man nie zuvor gemacht hat. Man weiss nie genau was einem erwartet und wie die Situation in die man sich begibt dann wirklich aussieht. Anfang August reiste ich nach Madeira, eine portugiesische Insel im atlantischen Ozean. Das Projekt an dem ich teilnahm, lief und läuft noch immer über die Universität von Madeira. 

Die Studenten Union der Universität rief dieses Projekt in die Welt um Bücher und Mahlzeiten für die Studenten und ausserdem die Renovation der Universität zu finanzieren. Am Projekt selber nahmen viele Freiwillige aus unterschiedlichen Ländern teil und unsere Hauptaufgabe war es Touren in Funchal, der Hauptstadt Madeiras zu geben. Die Tour die mir zugeteilt wurde hiess „The Mysteries of Funchal“ und dabei erklärte ich die Geschichte Madeiras auf einem Rundgang zu drei Kirchen und einem Kloster. Ich half auch in einem der zwei Läden unseres Projekts mit, da wir von diesen aus immer unsere Touren starteten. Ich arbeitete fast mehr im Laden, wie als Tour Guide, da meine Tour sehr selten gebucht wurde im Vergleich zu anderen Touren die das Projekt auch angeboten hat.

Untergebracht waren alle Freiwilligen im Studentenwohnheim in Madeira, zumindest für die ersten zwei Monate, die ich dort war. Manche neuen Freiwilligen wurden in meinen letzten zwei Monaten in einer viel schöneren Wohnung untergebracht mit einer Küche die tatsächlich einen Backofen hatte und funktionierende Herdplatten. 

Ich wohnte in der Studentenunterkunft in einem Zimmer mit zwei anderen Freiwilligen. Wir teilten gemeinsam noch ein Badezimmer und einen Kühlschrank. Die Küche mussten wir mit etwa 30 (manchmal mehr manchmal weniger) Studenten teilen, die alle auf unserem Stockwerk lebten. Ab und zu fiel diese auch einfach aus und eine kurze Zeit lang war die Küche auf unserem Stockwerk die einzige die in ganzen Wohnheim funktionierte. Somit „kochten“ alle Studenten und Freiwilligen von fünf Stockwerken mit drei funktionierenden Herdplatten und fünf Mikrowellen.

Das Studentenwohnheim war aber gut gelegen, direkt in der Altstadt und vielleicht eine Minute vom Meer. In Funchal war aber auch sonst alles was man täglich brauchte zu Fuss erreichbar.

 

Die ersten zwei Monate war es noch so heiss, dass ich vor und nach der Arbeit immer an den Strand ging und mich im Meer ein bisschen abkühlen konnte. Sonst ging ich sehr oft in die Parks in Funchal um zu zeichnen oder zu lesen, denn es war bis ich abreiste nie wirklich kalt.

 

Der Sommer scheint in Madeira für immer anzuhalten. An den Wochenenden machte ich ein paar Wandertouren oder Ausflüge mit anderen Freiwilligen. Am meisten von der Insel sah ich trotzdem als mein Papa zu Besuch war und wir dann gemeinsam die Insel mit dem Auto erkunden konnten.

 

Das On Arrival Training war definitiv ein Highlight des Projekts. Bei mir fand es im Norden von Portugal statt. Ich lernte dort viele tolle Menschen kennen, die ihre Projekte in Portugal hatten und ging sie in meinen Ferien auch in Lissabon und Porto besuchen. Auf dieser Reise machte ich wieder ein paar tolle Freunde und sah viel neues von Portugal.

 

Einen Freiwilligendiest würde ich sicherlich jedem empfehlen, da es ein toller Weg ist viele neue Leute kennen zulernen, Freunde zu machen, neue Orte und Kulturen zu entdecken und einfach mal wirklich selbstständig zu leben. Ich habe viel gelernt und viele neue Situationen bezwungen. Auch die Anzahl an Freunden, die ich nun in anderen Ländern besuchen kann und die mich besuchen werden ist unglaublich. Auch wenn Madeira selbst die ein oder anderen Tücken mit sich gebracht hatte  war es eine gute Entscheidung diesen Freiwilligendienst zu machen. Und im Endeffekt geht es nicht nur um einen selbst sondern auch um die gute Tat die man damit vollbringt.

Workshop: Surf Smart


Muss ich jede Nachricht auf meinem Smartphone sofort beantworten? Wie kann ich erkennen, ob eine online gefundene Information wirklich glaubwürdig ist?

Jugendliche bewegen sich scheinbar mühelos in digitalen Welten. Der kompetente Umgang mit diesen Medien will aber gelernt sein, um die sich bietenden Chancen auch nutzen zu können. Im Workshop „Surf Smart!“ werden Jugendliche dabei unterstützt, eine sichere, faire und kreative Nutzung digitaler Medien zu erlernen. Neben Tipps zur Online-Recherche und zur Überprüfung der Glaubwürdigkeit von Informationen werden auch rechtliche Fragen zu Bild- und Urheberrechten sowie Strategien für einen sicheren Umgang mit dem Internet und sozialen Medien besprochen.


Termin und Ort: 
nach Absprache
 
Dauer:
2 Unterrichtsstunden
 
Referent/in: 
Mitarbeiter:in vom aha
 
Alter: 
Schüler:innen ab 12 Jahren
 
Kosten: 
keine
 
Anmeldung: aha@aha.li

It’s Movie Time


5 Filme, 5 Themen

Die Europäische Union hat 5 tolle Kurzfilme zu 5 Themen produziert. Schau rein!

Debut by Dalibor Matanić (Rights)

A young farmer dreams of becoming a football star. But before pursuing his ambition on the pitch, he must face the truth about who he really is.

Oona by Zaida Bergroth (Sustainability)

After becoming lost in a dense forest, a young girl must rely on the assistance of an unlikely friend to find her way home.

Party Animal by Yorgos Zous (Skills & Business)

Alex will do anything he can to keep dancing. Finding himself trapped in a restrictive job, he’s suddenly hit by a spark of inspiration.

The Living Hostel by Matthias Hoene (Mobility)

An elderly lady dreams of travelling across Europe. Her grandchildren begin raising the money for her adventure, but their plan has unexpected results.

The Loner by Tomasz Konecki (Digital)

A man of the wilderness, Jan lives alone in the mountains. But when destiny comes knocking on his door, he must devise a plan in order to follow his heart.

#EUandME

Whatsalp youth


Whatsalp youth

Das Hauptprojekt von Gregor, der bis April 2018 einen Freiwilligendienst in der CIPRA Liechtenstein absolvierte, war Whatsalp youth.

Jugendliche und junge Erwachsene nach draussen in die freie Natur zu bringen, das war das Ziel dieses spannenden Projektes.

In diesem Video erzählt er von seinem Projekt:

Infos

Mehr Informationen über Strategische Partnerschaften gibt es hier. Das Projekt wurde durch Erasmus+ JUGEND IN AKTION gefördert.

youTurn


Alles Alpen oder was?

Im Rahmen des Projekts «youTurn» trafen zwischen Juni 2016 und Mai 2017 Jugendliche, JugendarbeiterInnen und PolitikerInnen aus sieben Alpengemeinden aufeinander. Sie sammelten gemeinsam gute Beispiele der Jugendpartizipation, tauschten Erfahrungen aus und setzten mit der Unterstützung von Coaches neue Ideen in den eigenen Gemeinden um.

Für jede Projektgemeinde gab es eine Projektgruppe, die sich aus jeweils vier Jugendlichen und zwei Vertretern aus Politik und Verwaltung bildeten. Es fanden zwei internationale Treffen statt. Beim ersten in Schaan setzten sich die Projektgruppen inhaltlich und kreativ mit ihrer Heimatgemeinde auseinander. Der Inhalt bezog sich auf die Natur.

Trägerorganisation des Projekts «youTurn« war die CIPRA International. Das Netzwerk «Allianz in den Alpen» und der Verein «Alpenstadt des Jahres» sowie die Gemeinden Chambéry, Schaan, Argentiàre-la-Bessée, Nenzing, Nagelfluhkette und Montafon waren Partner.

Infos

Mehr Informationen über Strategische Partnerschaften gibt es hier. Das Projekt wurde durch Erasmus+ JUGEND IN AKTION gefördert.

Jubel beim Jugendprojekt-Wettbewerb


Interregionaler Sieg für Liechtenstein

 

Im November 2018 wurden im Schaaner SAL zum 14. Mal die besten Jugendprojekte der Region gekürt. Mit dem Politikvermittlungsprojekt «jubel Backstage» ging der Sieg einmal mehr an Liechtenstein.

Viel tut sich im Bereich der Jugendarbeit und Jugendpartizipation. Nachdem kürzlich sieben spannende Liechtensteinische Projekte in Gamprin gewürdigt worden waren, massen sich die drei Siegerprojekte vergangenen Samstag in Schaan noch einmal mit den besten aus dem Kanton St. Gallen und Vorarlberg. In einem haarscharfen Rennen konnte sich das Projekt «Jubel Backstage» schliesslich gegen ein beeindruckendes Fantasyfilm-Projekt und ein Kunstvermittlungsprojekt aus der Schweiz behaupten.

 

Jubel Backstage: Politik hautnah
Mit dem Siegerprojekt wollen Jugendliche aus den Reihen der «Jugendbeteiligung Liechtenstein» (kurz jubel) ihren Altersgenossen Politik vermitteln. In Video-Interviews haben sich Regierungsmitglieder und Jugendschützerin Jennifer Rheinberger ihren Fragen gestellt. Vom Tagesablauf von Regierungsmitgliedern bis hin zu Detailfragen wie etwa der Legalisierung von Cannabis haben «Jubel Backstag» damit eine Plattform geschaffen, auf denen sich Jugendliche schnell ein Bild von Politikerinnen und Politikern und ihren Positionen machen können. Gut unterteilt, frisch und ungeschönt hält die Plattform durchaus auch für ältere Register interessante Standpunkte bereit und leistet damit einen Beitrag zur Überwindung der Distanz zwischen engagierten und interessierten Jugendlichen und der Politik.

Frauenpower und neue Akzente setzen
Auch die anderen beiden Siegerprojekte brillierten sowohl inhaltlich wie auch in ihrer gelungenen Präsentation. Die zweitplatzierte Schweizer Jungautorin und -Regisseurin Raphaela Wagner etwa stellte ihr Projekt Once One derart souverän vor, dass man ihr ihre zarten 19 Jahre fast nicht abnehmen konnte. Mit eindrücklicher Zielstrebigkeit hatte sie mit damals 18 Jahren ein Fantasy-Filmprojekt ins Leben gerufen, das Geschichte und kulturelles Erbe mit Fantasy verbinden wollte. Darüber hinaus geht es ihr um ein klares Zeichen für kulturelle Verständigung und internationale Zusammenarbeit. In ihrem Filmprojekt waren 16 Nationen beteiligt. Darüber hinaus hat sie in der Männerdominierten Fantasy-Szene bewusst Wert auf weiblich besetzte Hauptrollen gelegt, um auch in dieser Hinsicht Zeichen zu setzen.

Freiheiten, die nicht überall selbstverständlich sind
Das drittplatzierte Projekt «Vadian im Iran» hatte die Jury insbesondere wegen der Internationalität bewegt. Ausgangspunkt war die Kunstszene in Teheran, die sehr viel Potential habe. Nur dürfen ein Grossteil der Werke im Iran selbst nicht ausgestellt werden. Der Kunstkiosk machte das St. Galler Kulturkonsulat diesen Frühling kurzum zur Botschaft für im Iran zensierte Kunst aus Teheran. 23 Iranische Künstlerinnen und Künstler stellten so in St. Gallen aus, was zuhause Tabu war: Politisches, nackte Körper oder Homosexualität etwa wären in einer offiziellen Ausstellung dieser Tage kaum denkbar.

Unterstrichen wurde dabei nebst dem Wert einer Plattform für qualitativ hochwertige kritische Kunst ihre Funktion als Brückenbauer. «Kunst kann Grenzen überwinden und Mauern einreissen», so Vertreter des Projektes Felix Stöckler. Und genau das wäre tatsächlich auch passiert: Nicht nur hätten Schweizer einen Zugang zu Iranischer Kunst und Künstlern bekommen, sondern beispielsweise auch israelischen Interessierte, die in die Ausstellung gekommen waren. Stöckle arbeitet derweil schon an Nachfolgeprojekten mit kosovarischen Waisenkindern.

Auch die übrigen sechs Projekte legten eindrucksvolles Zeugnis von einer nachhaltigen Jugendförderung und viel ehrenamtlichem Engagement und Herzblut in allen drei Ländern ab. Auch übrigen sechs Projekte, darunter die Liechtensteiner Projekte „Halle für Alle“ und das „Overdose – Musicfestival“, legten ein eindrucksvolles Zeugnis einer nachhaltigen Jugendförderung und viel ehrenamtlichen Engagements und Herzbluts in allen drei Ländern ab.

(Quelle: Vaterland.li)

Projekte im Überblick

 

Portrait über die Jugendschützerin


Lerne die Jugendschützerin, Jennifer Rheinberger, besser kennen.

Jennifer Rheinberger, Psychologin, ist seit März 2018 im Amt für Soziale Dienste in Liechtenstein zuständig für den Kinder- und Jugendschutz.

Als sie selbst noch eine Jugendliche war, wusste sie lange nicht, was sie später einmal machen will. Psychologie lag schon früh in ihrem Interesse, jedoch nicht nur das, auch Medizin und Jura fand sie spannend. Zu Anfang des Studiums entschied sich Jennifer zunächst für Jura, wechselte nach einem Jahr aber auf Psychologie, was ihr mehr lag. Das Interesse an Suchtthemen, Prävention und dem Arbeiten mit Jugendlichen wurde ursprünglich durch einen Zufall geweckt. Damals, während dem Psychologie-Studium, suchte sie nämlich ein Praktikum. Beim Amt für Soziale Dienste in Liechtenstein fand sie dann auch Arbeit. Jennifer war dort im Bereich «Suchtprävention» tätig. Somit lernte sie das Thema Sucht kennen und fand dies auch sehr spannend. Sie entschloss sich, weiterhin in diesem Bereich arbeiten zu wollen und so kam es, dass sie im Kanton Thurgau für 5 Jahre in der Suchtprävention tätig war. Als sie Kurse mit Jugendlichen leitete, wurde ihr bewusst, dass ihr der Austausch mit den jungen Menschen liegt und dass sie es gerne macht. Seit März 2018 ist Jennifer nun hier in Liechtenstein für den Jugendschutz zuständig und ist sehr glücklich mit dieser Entscheidung.

Cannabis

Wir haben Jennifer einige Fragen zum Thema „Cannabis“ gestellt.

Jugendschutz

Wenn man selbst im Gespräch mit Jennifer ist, merkt man sehr schnell, dass sie sich in ihrem Gebiet auskennt. Es macht Spass mit ihr zu diskutieren, denn sie strahlt eine vertrauliche Art aus. Man kann sehr locker über Themen wie Drogen und Partymachen mit ihr sprechen, da sie sehr sachlich ist. Mit 16 Jahren stellte sie sich vor, wie ihr Leben in der Zukunft aussehen wird. «Mit 28 bin ich alt und habe auch schon Kinder» Mit ihren jungen 32 Jahren ist sie zwar noch keine Mutter, jedoch ist Jennifer sehr glücklich mit ihrem Beruf und der Arbeit, die sie täglich macht.

Quiz

 

And the winner is…


Am Freitagabend fand im Vereinshaus Gamprin der Präsentationsabend des 14. Interregionalen Jugendprojekt-Wettbewerbs 2018 statt.

Insgesamt präsentierten sich sieben verschiedene Projekte. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter zwischen 13 und 24 Jahren hatten für ihre Präsentation nur ein Zeitfenster von sieben Minuten. In dieser Zeit galt es die Jury zu überzeugen. Drei Projekte wurden für die Teilnahme am Finale des interregionalen Wettbewerbs nominiert. Am 17. November findet es im SAL in Schaan statt. Es werden dann auch Projekte aus dem Kanton St. Gallen und Vorarlberg vertreten sein. Die Arbeitsgruppe Industrielehre AGIL stiftete für die Veranstaltung Geldpreise im Gesamtwert von 4000 Franken, die je nach Rang aufgeteilt wurden.


 

Sieger des regionalen Wettbewerbs war das Projekt «Halle für Alle», das von fünf Jugendlichen in Zusammenarbeit mit der Offenen Jugendarbeit Liechtenstein initiiert wurde. Das Projekt sollte Jugendlichen in erster Linie Entspannung, Spass und Sport während den kalten Monaten bieten. Jeweils samstags von 18 Uhr bis 22 Uhr veranstalteten sie Aktivitäten für all diejenigen, die sich nach einem ungezwungenen und kurzweiligen Treffpunkt für junge Menschen sehnten. Platz 2 erhielt das Projekt „La Baracca“ und Platz 3 ging an „Backstage“ bei dem Jugendliche Politiker befragten.

Preisträger

Sieger des regionalen Wettbewerbs:

1. Rang: «Halle für Alle»:
Hallenevents für kalte Jahreszeit
1300 Franken

2. Rang: «La Baracca»:
Gemütlicher Rückzugsort für Junge
900 Franken

3. Rang: «Backstage»:
Jugendliche befragen Politiker
600 Franken

Nominiert für das Finale sind:

Halle für Alle, Backstage, Overdose-Musikfestival

Presse

Nachbericht im Vaterland, 29.10.2018

Nachbericht im Volksblatt, 29.10.2018

Céline goes Finland


Auf Wiedersehen Finnland!

Hei, ich heisse Céline Meier, bin 19 Jahre alt und bin letzten Sommer für neun Monate nach Finnland gereist. Dort habe ich jeden Tag ungefähr 6 Sunden in einer Organisation gearbeitet, die Freizeitaktivitäten für Kinder und Jugendliche aus Finnland organisiert. Gewohnt habe ich in einem kleinen Dorf namens Kuukanniemi, bei einer netten Gastfamilie. Im ersten Monat war ich die einzige Freiwillige in der Organisation Lemi 4H und habe zusammen mit meiner Chefin und meiner Mentorin verschiedene Events in der Gegend organisiert, wie zum Beispiel Wald-Tage, Musik- und Kochevents. Als der erste Monat um war, kam noch eine zweite Freiwillige aus Frankreich zu uns in die Organisation, was den Alltag dann schon lustiger machte. Wir sind gute Freunde geworden und haben auch in unserer Freizeit viel gemeinsam unternommen. Zusammen sind wir ins Capoeira Training und in den Finnisch Kurs in der am nächsten gelegenen grösseren Stadt Lappeenranta gegangen. An den Wochenenden haben wir oft Ausflüge gemeinsam unternommen oder sind andere Freiwillige in Finnland besuchen gegangen, die wir im On- Arrival Training Anfang Oktober kennen gelernt hatten. Wir haben versucht so viel wie möglich von Finnland und den Nachbarländer zu bereisen und viele verschiedene Orte und Leute zu besuchen.

Als der Winter langsam näher rückte, hatten wir einiges zu tun mit Weihnachtsevents, bei denen wir mit den Kindern Kekse gebacken haben oder Weihnachtsmärkte und Tombolas in der Schule organisiert haben. Über Weihnachten bin ich nach Lappland geflogen, wo ich zwei Wochen mit meiner Familie verbrachte. Mitte Januar sind meine Kollegin und ich für eine Woche nach Mikkeli gefahren und haben dort in einer Universität das Erasmus+ Programm vorgestellt, sowie den Studierenden unsere eigene Kultur etwas näher gebracht. Kurz darauf sind wir dann auch schon wieder nach Helsinki gereist, fürs Mid- Term Meeting, bei dem wir fast alle Freiwilligen wieder getroffen haben, die wir im On- Arrival Training kennen gelernt hatten.

Über den Winter bis Anfang Februar hatten wir also eine ziemlich intensive Zeit, was sehr gut war, da wir dadurch von der Kälte und der Dunkelheit des Winters abgelenkt waren. Danach kam aber eine etwas schwierigere Zeit für uns, da wir auf der Arbeit einige Probleme hatten und nicht mehr viel zu tun hatten. In dieser Zeit haben wir begonnen eigene Projekte zu realisieren, um uns zu beschäftigen und nicht in ein Loch zu fallen. Das hat alles auch ziemlich gut funktioniert und wir haben zum Beispiel einen Back Club nach der Schule für die Kinder organisiert, den wir dann für 2 Monate geführt haben. Danach kam auch schon unser nächstes und wahrscheinlich grösstes Projekt, welches wir durchgeführt haben. Wir haben mit einer Organisation aus Rumänien einen Jugendaustausch organisiert. Letztendlich sind wir gemeinsam mit vier anderen jungen Leuten aus Finnland zu diesem Jugendaustausch in Rumänien geflogen. Dort haben wir zwei Wochen lang mit Leuten aus Rumänien, Spanien, Portugal, Malta und Griechenland über politische Themen, wir zum Beispiel das Wählen unter jungen Leuten, und auch über die EU gesprochen. Es war ein sehr interessantes Projekt und dabei habe ich nochmals viele tolle Leute kennen gelernt.

Nach unserem Aufenthalt in Rumänien sind wir wieder zurück nach Finnland geflogen, wo ich nochmals zwei Wochen lang gearbeitet habe, und dann war mein Erasmus+ Projekt in Finnland auch schon vorbei. Ich bin dann noch zwei Wochen länger dort geblieben, um noch etwas Zeit mit meiner Gastfamilie zu verbringen und mit Freunden nach St. Petersburg zu reisen, bevor ich nach 9 Monaten wieder nach Hause geflogen bin.

Rückblickend gingen diese 9 Monate extrem schnell um und ich habe viele schöne Dinge erlebt, viele Erfahrungen gemacht, mein Englisch verbessert, eine neue Sprache und Kultur kennen gelernt, meinen Horizont erweitert und viele tolle Leute kennen gelernt. Natürlich gab es zwischen drin schwierigere Phasen, da wir auf der Arbeit nicht immer so viel zu tun hatten, wir in einem sehr kleinen Dorf wohnten, wo nicht viel los war und auch der Winter der so lange ist, hat uns irgendwann zu schaffen gemacht. Gemeinsam mit meiner Freundin, die mit mir in der Organisation gearbeitet hat, habe ich auch die schwierigeren Zeiten gut überstanden und ich würde jeder Zeit wieder zurückgehen und kann jedem der das liest, nur empfehlen, selbst auch ein Freiwilligenjahr zu machen.

 

 

Infostunden


Regelmässig bieten wir im aha Infostunden mit Expert/innen an. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Aus organisatorischen Gründen bitten wir bei den Online Inforstunden um Anmelden im Voraus.

Ab ins Ausland

Um sich über die zahlreichen Angebote und Möglichkeiten von Auslandsaufenthalten zu informieren, organisieren wir zwei Mal im Jahr (März und Oktober) die kostenlose Infoveranstaltung Ab ins Ausland. Hier gehts zu den weiteren Details der Veranstaltung.

Du hast die letzte Ab ins Ausland Veranstaltung verpasst? Kein Problem! Hier haben wir für dich die Informationen von unseren Gesprächspartnern und Experten zusammengefasst.

Das liebe Geld

Ihr habt eine Projektidee und seid noch auf der Suche nach einer Finanzierungsmöglichkeit dafür?

Anhand von konkreten Beispielen werden die EU-Programme ERASMUS+ und EUROPÄISCHES SOLIDARITÄTSKORPS sowie einige Vorarlberger und Liechtensteiner Fördertöpfe für Jugendprojekte vorgestellt.

Eingeladen sind alle, die Projekte mit Jugendlichen durchführen (offene und verbandliche Jugendarbeit, Jugendreferent*innen, Jugendinitiativen im Bereich Soziales …), und interessierte junge Leute. Hier sind weitere Informationen dazu.

Steuererklärung

Was sind Steuern? Warum bezahlen wir Steuern? Was passiert mit dem Geld? Mit diesen Fragen bist du nicht alleine und wir lassen dich damit nicht im Stich. Denn mit dem Ausfüllen der Steuererklärung tut man sich manchmal echt schwer. Um solche und weitere Fragen geht es in der Infostunde zum Thema Steuererklärung. Während dieser Stunde informiert Herr Beck von der Liechtensteinischen Steuerverwaltung alle Interessierten und gibt Tipps, damit das Ausfüllen der Steuererklärung einfacher von der Hand geht. Weitere Informationen findest du unter diesem Link.

Aktuelle Termine findest du in der Veranstaltungsübersicht.

Viele Wege der Beteiligung


 

Informieren. Mitreden. Mitentscheiden. Ideen & Beispiele für die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen.

Der Kinder- und Jugendbeirat (kijub) hat gute Beispiel von Beteiligungsprojekten von Kindern und Jugendlichen veröffentlicht.


Das Plakat enthält auch einen Überblick über die verschiedenen Formen der Beteiligung. Es ist kostenlos im aha erhältlich bzw. kann hier online nachgelesen werden.

Download

Auswirkungen auf engagierte europäische Freiwillige?


12 Leute aus Liechtenstein, die ihren Europäischen Freiwilligendienst vor 5 bis 10 Jahren gemacht haben, gaben Auskunft darüber, wie sich ihr Freiwilligenprojekt auf ihre beruflichen und privaten Lebenswege ausgewirkt hat.

 

Das aha als Nationalagentur für die EU-Jugendprogramme interessierte, aus welcher Perspektive ehemalige «Europäische Freiwillige» aus Liechtenstein ihren Einsatz im europäischen Ausland, der zwischen 5 und 10 Jahren zurückliegt, heute sehen. Deshalb wurden Anfang 2018 Leute befragt, die sich zwischen 2006 und 2012 bei einem Europäischen Freiwilligendienst engagierten. (Seit 2018 läuft der Begriff «Europäischer Freiwilligendienst» unter «Freiwilligenprojekte.)

 

Nachfolgender Fragekatalog wurde ausgearbeitet und an 27 Personen verschickt. 12 Personen haben sich mit den Fragen auseinandergesetzt und ihre Antworten retourniert. Die Beantwortung war durch Ankreuzen sowie durch zusätzliche Kommentare der Teilnehmenden möglich, wobei es freigestellt war, wie viele Unterpunkte die Teilnehmenden beantworten wollten.

 

Antworten

Hat dieser Sozialeinsatz im Ausland deine berufliche Laufbahn beeinflusst?
(Mehrfachnennungen möglich)

  • Ja, aufgrund der Erhöhung meiner Sprachkompetenzen:
    9 Personen sehen einen Zusammenhang ihrer beruflichen Laufbahn und der Verbesserung ihrer Sprachkompetenzen durch den Freiwilligeneinsatz.
  • Ja, aufgrund meiner verbesserten Sozialkompetenzen (Kommunikation, Interaktion):
    8 Personen gaben an, dass sich ihre Sozialkompetenzen durch den Freiwilligeneinsatz verbessert und ihre berufliche Laufbahn positiv beeinflusst haben.
  • Ja, aufgrund des gestiegenen Selbstbewusstseins bzw. der Selbstständigkeit (Umgang mit grösseren Herausforderungen):
    8 Personen beschreiben eine Zunahme ihrer Selbstständigkeit und ihrer Selbstsicherheit durch den Freiwilligeneinsatz, was sich positiv auf ihre berufliche Laufbahn auswirkte.
  • Ja, aufgrund meines Projektes, dass ich während des Sozialeinsatzes durchführen konnte:
    1 Person gab an, dass sie durch ihr Projekt während des Freiwilligeneinsatzes, später während ihrer beruflichen Laufbahn, auf diese Erfahrung zurückgreifen konnte.
  • Ja, aufgrund der verschiedenen Tätigkeiten bei der Organisation:
    3 Personen erklärten, dass die unterschiedlichen Tätigkeiten innerhalb der Aufnahmeorganisation ihre berufliche Laufbahn beeinflusst hat.
  • Ja, aufgrund der Menschen, die ich während dieser Zeit kennenlernte:
    6 Personen gaben an, dass die Begegnungen mit Menschen während des Freiwilligeneinsatzes ihre berufliche Laufbahn beeinflusst haben.
  • Ja, aufgrund des Projektmanagements (gelernt, was bei der Umsetzung eines Projektes alles beachtet werden muss):
    2 Personen verzeichneten, dass die Skills beim Projektmanagement ihre berufliche Laufbahn beeinflusst haben bzw. ihnen zum Vorteil gereichten.

Ergänzende Kommentare:

 

Die Frage nach der Beeinflussung der beruflichen Laufbahn durch den EFD hat niemand verneint. Allerdings haben nicht alle Teilnehmenden auf alle Unterpunkte zur ersten Frage geantwortet.

War dieser Sozialeinsatz im Ausland jemals Thema während eines Bewerbungsprozesses?

  • 8 Personen gaben an, dass der Freiwilligeneinsatz bei Bewerbungen angesprochen wurde.
  • 4 Personen gaben an, dass der Freiwilligeneinsatz beim Bewerbungsprozess nicht Thema war.
  • 1 Person gab an, dass dies aufgrund des angestrebten Berufes (Pflege) von Seiten der Arbeitgeber nicht von Interesse war.

Denkst du, dass dieser Sozialeinsatz im Ausland deine beruflichen Chancen (direkt oder indirekt) vergrössert hat?

  • 9 Personen sind der Meinung, dass der Freiwilligeneinsatz ihre beruflichen Chancen verbessert hat.
  • 1 Person sieht keinen Zusammenhang zwischen ihrem Freiwilligeneinsatz und den persönlichen Berufschancen.
  • 2 Personen gaben an, dass sie nicht wissen, ob der EFD ihre beruflichen Chancen positiv beeinflusst hat.

Haben sich durch diesen Sozialeinsatz im Ausland folgende Merkmale bei dir erweitert?

  • Toleranz gegenüber anderen Kulturen:
    10 Personen gaben an, dass sich ihre Toleranz gegenüber anderen Personen erhöht hat.
  • Offenheit gegenüber anderen Menschen:
    11 Personen beschrieben, dass sie anderen Menschen offener gegenübertreten bzw. auf diese offener zugehen.
  • Selbstständigkeit:
    8 Personen erklärten, dass sie mit dem Freiwilligeneinsatz an Selbstständigkeit gewonnen haben.
  • Selbstbewusstsein:
    9 Personen stellten eine Zunahme bei dem Selbstwertgefühl bzw. Selbstbewusstsein fest.
  • Verantwortungsbewusstsein:
    8 Personen stellten durch ihren Freiwilligeneinsatz eine Zunahme des eigenen Verantwortungsbewusstseins fest.

Ergänzender Kommentar:

Hat dieser Sozialeinsatz im Ausland dein Privatleben geprägt/verändert?

  • 5 Personen besuchten seit ihrem Freiwilligeneinsatz das Aufnahmeland mehrmals.
  • 9 Personen haben auch 5 bzw. 10 Jahre nach ihrem Freiwilligeneinsatz noch Kontakt zu anderen Freiwilligen, die sie während ihrer Zeit im Ausland kennen gelernt hatten.
  • 2 Personen stehen immer noch in Kontakt zu der Organisation, in welcher sie ihren Freiwilligeneinsatz gemacht hatten.
  • 1 Person beschrieb, dass ihr Freiwilligeneinsatz mit ein Grund dafür ist, dass sie nun im Ausland lebt.
  • 1 Person gab an, dass sich durch den Freiwilligeneinsatz keine Änderungen in ihrem Privatleben ablesen lassen. 

Ergänzende Kommentare:

Was hat sich für dich durch diesen Sozialeinsatz in Bezug auf Europa verändert?

  • 6 Personen gaben an, dass sich ihr Interesse an der Politik Europas verändert bzw. erhöht hat.
  • 9 Personen beschreiben eine Steigerung ihres Interesses für europäische Staaten, die weniger im Fokus sind.
  • 6 Personen haben seit ihrem Freiwilligeneinsatz mehr Interesse an Aus-/Weiterbildungen in nicht deutschsprachigen Ländern.
  • 7 Personen gaben an, dass der Solidaritätsgedanke durch ihren Freiwilligeneinsatz mehr in den Mittelpunkt gerückt ist.

Ergänzender Kommentar:

Europäisches Jugendevent in Strassburg


Das «European Youth Event» bot verschiedene Diskussionsforen und Workshops zu unterschiedlichen Themen. Elf junge Leute aus Liechtenstein sind Anfang Juni 2018 nach Strassburg gereist, haben mitdiskutiert und berichten von ihren Erfahrungen.

Für Taina war das Event eine tolle Möglichkeit, mit Gleichgesinnten aus der eigenen Heimat auf andere Gleichgesinnte aus ganz Europa zu stossen. Bei den relevanten Themen: Demokratie, Asyl, Bildung, Umwelt und Nachhaltigkeit, Sicherheit und Schutz, Kultur, Integration u.v.m. gehe es um gemeinsame Ziele und um eine gemeinsame Zukunft, die nur durch einen gemeinsamen Weg erreicht werden könne. Amos empfand die zwei Tage in Strassburg als sehr gut organisiert und lobt die grosse Auswahl an Diskussionsthemen. «Am besten hat mir gefallen, dass viele Ergebnisse, die sich in den einzelnen Modulen ergeben haben, an das Europäische Parlament weitergegeben und in die zukünftige Arbeit in den Kommissionen einbezogen werden sollen. Für Anna standen Veranstaltungen zum Thema Geschlechtergerechtigkeit und nachhaltige Entwicklung im Mittelpunkt. Am stärksten in Erinnerung ist ihr der Vortrag «Ist Klimawandel ein feministisches Problem?» geblieben. Dabei ging es um Stereotypen und wie sich die daraus resultierenden Geschlechterbilder – benzinschluckende Sportwagen gehören nach wie vor zu einem Männlichkeitssymbol – auf die Nachhaltigkeit auswirken. Sara beschreibt als eine unglaublich interessante Erfahrung, dass sie die Gewinner des Sacharow-Preises kennenlernen konnte, welche für ihren Einsatz für Menschenrechte prämiert wurden.

Gleichgesinnte
Jacqueline hatte sich für den Workshop «Nachhaltige Städte: globales Bild, lokale Farbe» entschieden. Dabei arbeiteten die jungen Leute Ideen zum Umgang mit Ressourcen aus – die besten 10 wurden anschliessend im Plenum einem Politiker aus dem Europa-Parlament vorgestellt. Für sie sei das EYE ein grossartiger, inspirationsreicher Anlass gewesen: «Ich habe junge Menschen kennengelernt, welche die gleichen Werte vertreten wie ich und für dieselben Sachen kämpfen – das war sehr ermutigend».

Das EYE ermöglichte Adina, wie sie selbst erklärt, einige neue Einblicke in wirtschaftliche und soziale Themen, welche Europa und die ganze Welt derzeit beschäftigen. Insbesondere die intensive Debatte über alternative Wirtschaftsformen und deren Umsetzungsmöglichkeiten für die europäischen Völker fesselte sie. Für Florian stellte das Simulationsspiel einer Gerichtsverhandlung der besonderen Art ein Höhepunkt dar: Europa vor Gericht – die Europäische Union auf der Anklagebank wegen ihres bröckelnden Images hinsichtlich Demokratie und Partizipation. Die jungen Leute wurden dabei in verschiedene Gruppen aufgeteilt und argumentierten als Klagende, als Verteidigung, als Zeugen, als Jury oder als Richterinnen und Richter.
«Besonders spannend», so erklärt Flurina, «fand ich die Diskussion zum Thema Robotik und künstliche Intelligenz – wie wir als Gesellschaft davon profitieren können und wie wir uns auf mögliche Gefahren am besten vorbereiten».
Die Diskussionen mit zahlreichen Leuten aus ganz Europa motivieren Joana, ihre Träume, gemeinsam eine bessere Zukunft zu entwickeln, weiterzuverfolgen. Auch habe sich ihre Sichtweise auf Europa verändert, da sie die unterschiedlichen Realitäten in den einzelnen Ländern nun besser nachvollziehen könne.

Anne-Cathérine ist von der Podiumsdiskussion um «Hate speech und Sexismus im Internet» begeistert: «Die augenöffnende Podiumsdiskussion zum grassierenden Problem hat mir klar gemacht, dass dies tatsächlich eine Gefahr für die Demokratie darstellt und wie wichtig es ist, Räume nicht kampflos verrohen zu lassen. Auch nicht im Internet.
Allen gemeinsam erlebbar gemacht wurde in Strassburg, wie viele junge Menschen gleiche Interesse haben und sich für das Gleiche einsetzen. Das hebt Katharina nochmals besonders hervor, wenn sie an ihre Eindrücke während des Abschlussevents im Europa-Parlament zurückdenkt.

Die Reise zum Jugendevent in Strassburg wurde über das EU-Programm Erasmus+ JUGEND IN AKTION gefördert. Wer ebenfalls Lust hat, mal an einem Training oder Event im europäischen Ausland teilzunehmen, kann sich hier informieren www.aha.li/trainings oder einfach im aha unter 239 91 11 melden.

Michael war in Spanien


Barcelona ruft

Ich habe mich während meiner Matura im Frühjahr 2017 für ein Zwischenjahr entschieden und wollte auch ein paar Monate im Ausland verbringen. Ein Freiwilligenprojekt zu machen war mich das Naheliegendste und als ich die Zusage aus Barcelona hatte, war ich überglücklich.

Anfang Februar 2018 reiste ich also nach Barcelona, um meinen sechs monatigen Freiwilligendienst bei der Organisation TACC Barcelona zu starten. Mittlerweile ist es Ende Juni 2018 und ich möchte über meine Erfahrungen berichten.

Projekt „YOUTH CULTURE“ 

Obwohl ich jede Menge Informationen zu meinem Projekt „YOUTH CULTURE“ erhalten habe, konnte ich mir nicht gut vorstellen was mich erwartet. Ich kam also voller Neugier in Barcelona an, wo ich die erste Nacht in einer Jugendherberge verbrachte. Am zweiten Tag wurde ich kurz im Büro über meine Tätigkeiten informiert und anschliessend zu meiner Unterkunft gebracht.

Ich war sehr überrascht, dass trotz der internationalen Aufstellung der Organisation nur zwei der Angestellten English sprachen und mir wurde schnell klar, dass die Kommunikation und Arbeit nicht einfach wird. Da meine Mentorin (Ansprechperson) jedoch gut Englisch kann und ich gerne etwas Spanisch lernen wollte, hat mich das nicht gross irritiert. Schnell wurde mir aber klar, dass in Barcelona zu einem grossen Teil Katalonisch gesprochen wird. Obwohl das stolze katalonische Volk darauf besteht, dass Katalonisch kein Dialekt, sondern eine eigene Sprache ist, kann ich den Unterschied bis heute nicht erkennen und dementsprechend gut (schlecht) lief es auch mit meinen Spanischkenntnissen.

Wo ich wohnte

Vor meiner Abreise wurde mir gesagt, dass ich die Wohnung mit anderen Freiwilligen und Studenten teilen werde. Leider kam es im letzten Moment zu Änderungen und ich bezog ein Zimmer in der Wohnung eines Barceloners. Da auch dieser kaum Englisch spricht, war die Kommunikation sehr schwer. Einige Wochen und Missverständnisse später war ich gezwungen die Wohnung zu wechseln. Meine Organisation war in dieser unangenehmen Situation sehr hilfsbereit und wir fanden ein anderes Zimmer, glücklicherweise war die Vermieterin nett und wir verstanden uns sehr gut.

Mein Arbeitsplatz

Die Organisation TACC BCN unterstützt eine Vielzahl von Jugendtreffs und ähnlichen Einrichtungen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Auch Hilfsprojekte in Afrika wurden schon von TACC realisiert. Wir waren zu dieser Zeit sieben Freiwillige aus Italien, Ungarn, Frankreich und natürlich Liechtenstein in der Organisation.

Unser Arbeitsalltag bestand darin, grössere und kleinere Projekte im Büro in Barcelona vorzubereiten und diese anschliessend in unterschiedlichen Einrichtungen in und ausserhalb von Barcelona durchzuführen. Ich hatte auch die Möglichkeit, eigene Projekte zu lancieren und habe bereits am Anfang meines Freiwilligenprojekts einige Vorschläge für kleinere Projekte gemacht. Leider konnten diese wegen dem zu komplizierten bürokratischen Aufwand nicht realisiert werden. In einer normalen Woche verbrachte ich 3-4 halbe Tage im Büro und 1-2 Tage in Einrichtungen ausserhalb von Barcelona. Vor allem im Büro hatte ich oft nichts zu tun. Das lagzum Teil an meinen mangelnden Spanischkenntnissen aber vor allem auch daran, dass es niemals genügend „Arbeit“ für sieben Freiwillige gab.

Meine Projekte

In den Jugendtreffs ausserhalb von Barcelona machte ich mit den Kindern und Jugendlichen ein Spiel/Quiz über europäische Länder . Das Spiel habe ich im Büro vorbereitet und es kam überraschend gut an (obwohl die Kinder und Jugendlichen meistens nicht sehr gut darin sind). Die restliche Zeit verbrachten wir mit intensiven Ping Pong-Turnieren, bei denen bis aufs Letzte gekämpft wurde und alle viel Spass hatten. Ab und zu war es zwar anstrengend so viel mit dem Zug zu fahren, dafür hat es mir die Möglichkeit gegeben, viele interessante Ortschaften ausserhalb der Stadt zu erkunden.

Was ich in meiner Freizeit machte

Barcelona ist eine wunderschöne Stadt, die sehr viel bietet. In meiner Freizeit war ich meistens mit meinem Skateboard unterwegs. Die Skateboard-Szene hier ist riesig und hat einiges zu bieten. Wenn ich nicht mit dem Skateboard unterwegs war, bin ich am Strand unterwegs gewesen oder verbrachte meine Zeit in den vielen kleinen Gassen der Altstadt.

Neben den ganzen Skatern gibt es in Barcelona sehr viele junge Leute aus allen Ecken der Welt, die wie ich einige Monate hier verbringen. Aus diesem Grund war es sehr einfach, Leute kennen zu lernen und gemeinsam Sachen zu unternehmen.

Zu allerletzt

Zusammengefasst kann ich sagen, dass mir die letzten fünf Monate in Barcelona sehr gut gefallen haben und dass ich froh bin, dass ich mich für einen Freiwilligenprojekt entschieden habe. Ich hatte die Möglichkeit eine neue Kultur und Mentalität kennenzulernen und zu verstehen. Auch die Diskussion um die Unabhängigkeit Kataloniens habe ich hautnah miterlebt. Ich finde es nach wie vor sehr spannend und beeindruckend, wie sich die katalonische Bevölkerung für ihre Interessen einsetzt.

Obwohl ich von meinem Projekt und vor allem von der Organisation ein wenig mehr erwartet habe, konnte ich sehr viel Lebenserfahrung sammeln und interessante Menschen aus aller Welt kennenlernen. 

Warum es Katharina im HPZ gefallen hat


Katharina im HPZ

 
Katharina verbrachte ein Jahr im Heilpädagogischen Zentrum Liechtenstein. Sie absolvierte dort einen Freiwilligendienst. Im Video erzählt sie, wie es ihr gefallen hat und was ihre Aufgaben waren.
 
Das Projekt lief über Erasmus+ JUGEND IN AKTION.
 
Willst auch du ein Freiwilligenprojekt in Europa machen? Dann melde dich bei uns unter aha@aha.li.
 

Joana über ihre Zeit in Liechtenstein


Joana in Liechtenstein

 
Joana verbrachte ein Jahr in der Jugendwohngruppe Liechtenstein. Sie absolvierte dort einen Freiwilligendienst. Im Video erzählt sie, wie es ihr gefallen hat und was ihre Aufgaben waren.
 
Das Projekt lief über Erasmus+ JUGEND IN AKTION.
 
Willst auch du ein Freiwilligenprojekt in Europa machen? Dann melde dich bei uns unter aha@aha.li.
 

Maria ist zurück aus Griechenland


Das Hundeheim in Griechenland

In Griechenland in einem Hundeheim zu arbeiten, ist alles andere als einfach. Es ist nicht nur Tatsache, dass die körperliche Arbeit sehr anstrengend ist, wir „aus dem Norden“ sind uns die Arbeit in der Mittagssonne bei 45 Grad nicht gewöhnt. Man muss auch daran denken, dass man gerade an einem Ort mit 600 Hunden ist, dem grössten Heim in Griechenland. Jedoch sind diese 600 Hunde nur ein winziger Teil aller Strassenhunde in diesem Land. Ich bin jedoch sehr froh, dies erleben zu dürfen, manchmal müssen einem einfach die Augen geöffnet werden!

Komplett in ein neues Leben geworfen zu werden, ist anfangs nicht ganz leicht. Mit der Tatsache, dass ich nach meiner Ankunft am Flughafen nur noch Englisch reden werde, hatte ich kein Problem. Ich bin im Winter angekommen, der Temperaturunterschied stieg also nur von 0 auf ca. 10 Grad. Jedoch ist die Wohn- und Lebenssituation eine komplett andere als Zuhause. Ich stieg aus dem Reisebus aus, glücklicherweise war es die Endstation, denn angeschrieben sind die Stationen weder im Bus noch draussen, und wurde abgeholt. Im neuen Zuhause angekommen, ging es zu später Stunde direkt ins Bett. Ich habe dann gleich realisiert, dass ich jetzt in mitten einer Stadt lebe, direkt an einer stark befahrenen Strasse und mit kaum isolierten Fenstern. Für mich als „Mädchen aus den Bergen“, das Zuhause nicht einmal Nachbarn hat, ist es hier ganz schön laut.

Schwierigkeiten wieder wettgemacht

Anfängliche Schwierigkeiten wurden natürlich schnell überwunden; die tolle Arbeit und die anderen Freiwilligen haben die Zeit sofort verschönert. Ich habe Freunde gefunden, die besser nicht sein könnten, zukünftige Europareisen sind schon geplant. So kann jeder die Heimat der Anderen, über die man schon so viel erfahren hat, dann auch endlich kennenlernen.

Hier zu sein hat einiges verändert: Ich habe meine Liebe zu Tieren neu entdeckt, kann in die Welt des Unterrichtens eintauchen, in dem ich Deutschunterricht im Jugendzentrum gebe, kann Griechisch lernen und kenne viele einzelne Wörter der Sprachen der anderen Freiwilligen. Was mir besonders gefällt ist, dass ich nicht nur die griechische Kultur, sondern auch Traditionen von anderen europäischen Ländern kennenlerne. Vor allem für Geografie-Schwache wie mich ist das eine grossartige Möglichkeit endlich mehr über die Welt um mich herum zu erfahren.

Warum es sich lohnt

An einem Freiwilligenprojekt in einem fremden Land teilzunehmen ist eine Herausforderung, aber es lohnt sich auf jeden Fall, sich dieser zu stellen. Nicht nur weil man viele neue Freunde gewinnen kann, interessante Orte besucht, allgemeine Lebenserfahrung sammelt und viel Neues lernt, sondern auch durch das Negative. Es ist wichtig zu erleben, dass das Leben nicht immer und überall so einfach ist wie Daheim. Es ist auch wichtig, das Elend der Strassenhunde selber zu sehen und nicht nur im Internet davon zu lesen. Und, es fühlt sich einfach gut an, zu helfen – sowohl den Menschen als auch den Hunden. Ich weiss, dass „mein“ Hundeheim all die Hilfe brauchen kann, die es bekommt und es ist toll zu wissen, dass mein Einsatz einen Sinn hat.

 

Liebe Grüsse von der schönen Halbinsel mit den wunderschönen Hunden

Maria Schädler

Kultur, Menschen, Fotografie


2018 ist das Europäische Kulturerbejahr.

 

«Mit dem Europäischen Jahr des Kulturerbes möchte die Kommission mehr Menschen für das europäische Kulturerbe begeistern und ihnen ein Gefühl der Zugehörigkeit zu einem gemeinsamen europäischen Raum vermitteln.»

Freiwillige aus ganz Europa

Im Rahmen meines Praktikums beim aha komme ich mit Freiwilligen des EU-Programms Erasmus+ JUGEND IN AKTION in Kontakt. Ich unternehme gerne etwas mit ihnen, helfe bei Alltagssituationen weiter und versuche ihnen den Start in ein Leben in Liechtenstein leichter zu machen, sodass sie sich hier schnell einleben können. Es macht mir Freude und ich kann dadurch auch neue, wertvolle Erfahrungen sammeln. Menschen aus aller Welt kennenzulernen und ihre Geschichten zu hören, war immer schon mein Ding und da ich ebenfalls in einem Freiwilligenprojekt in Finnland war, wusste ich genau, wie wichtig und schön es ist, Kontakte mit Gleichaltrigen und Gleichgesinnten im «Gastgeberland» zu pflegen.

Jeden Monat wird ein Treffen für die Freiwilligen aus ganz Europa, welche in Vorarlberg, Ravensburg und Liechtenstein ihr Freiwilligenprojekt machen, organisiert. Auch ihre Mentoren und ehemalige Freiwillige aus dieser Region sind stets herzlich willkommen. Bowlingabend, Wanderung, Schlittschuhfahren – das Programm ist vielfältig. Der Fokus liegt dabei immer auf dem Miteinander und dem Spass.

Im April waren wir an der Reihe, eine sogenannte «Free Time Activity» in Liechtenstein zu organisieren. Ich durfte dafür die Hauptorganisation übernehmen und schnell war klar, dass wir etwas in Zusammenhang mit dem Europäischen Jahr des Kulturerbes machen wollten.
 


 

Free Time Activity in Liechtenstein

Wir Liechtensteiner überlegten uns, was und welche Orte wir als sehenswert und schön empfinden und unseren Gästen zeigen wollten. Im Oberland waren dies der Rhein am Ellhorn in Balzers, die St. Mamerten-Kapelle in Triesen, das Schloss in Vaduz und der Sarojaplatz in Planken. Im Unterland konzentrierten wir uns auf die beiden Burgruinen in Schellenberg, das Ruggeller Riet sowie dem Badesee in Gamprin. Die Berge mit der tollen Aussicht ins Tal waren für später geplant. Das Ziel war, dass junge Leute mit unterschiedlicher Herkunft und aus ganz Europa mithilfe von Fotos ihre Wahrnehmung von Liechtenstein darstellen. Wie sehen andere unsere Heimat? Was gefällt ihnen? Welche Stimmung und Eindrücke möchten sie festhalten?

 

«The concept of culture has always been present in time and space. Culture is an art of living. According to me diversity of habits, behaviour patterns and man-made things make life interesting and special.» – Ana, Slowenien

 

Anders als bei den vorherigen Aktivitäten erstreckte sich unsere nicht nur über ein paar wenige Stunden, sondern über ein ganzes Wochenende. Kurzerhand luden wir auch zwei jugendliche Flüchtlinge und die Freundin einer Freiwilligen, welche zu der Zeit zu Besuch war, dazu ein. Bei wunderschönem Wetter traf ich die insgesamt 12 Teilnehmer* bei der Post in Vaduz, bevor wir dann gemeinsam ins aha gingen.

Bis zu jenem Zeitpunkt wussten alle nur, dass wir in einem Ferienhaus übernachten und dass fotografiert wird, deshalb erklärte ich ihnen das detaillierte Programm und gab ihnen einige Fotografietipps. Nach dem gemeinsamen Mittagessen teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Die eine Gruppe war im Oberland, die andere im Unterland unterwegs. Jede Gruppe konnte selbst bestimmen, wie viel Zeit sie am jeweiligen Ort verbringen wollte und jeder Teilnehmer konnte fotografieren, was ihm gefiel.

Gegen 18:00 Uhr trafen wir uns alle in Triesenberg, wo eine Führung durchs Heimatmuseum auf uns wartete. Bei dieser Führung erfuhren unsere Gäste und wir, wie das Leben in dieser Region früher war und mit welchen alltäglichen Arbeiten und Problemen die Menschen zu kämpfen hatten. Nach dem historisch und kulturell sehr interessanten Input machten wir uns auf den Weg ins Steg, da wir dort in einem Ferienhaus übernachteten. Wir bezogen unsere Zimmer und kochten und assen gemeinsam. Anschliessend spielten wir verschiedene Gruppenspiele, erzählten uns Geschichten und hörten Musik. Es war ein wunderschöner Abend, den wir so schnell nicht vergessen werden.

 

«Culture helps to define ourselves and to give us the feeling of belonging somewhere.» – Jarka, Slowakei

 

Den zweiten Tag unseres Wochenendes starteten wir etwas später mit einem ausgiebigen Frühstück. Nachdem wir unsere Zimmer geräumt hatten, machten wir uns langsam auf den Weg, um vom Steg über den alten Tunnel nach Masescha zu wandern. Das Wetter war perfekt, der Weg nicht allzu lang und die Aussicht wunderschön. Selbstverständlich machten wir wieder viele Fotos, da wir am ersten Tag im Tal unterwegs gewesen waren. Von Masescha fuhren wir zurück ins aha, sammelten die gemachten Fotos auf dem Computer und wählten gemeinsam davon die besten aus.

Das Wochenende hat unseren Gästen und uns sehr viel Spass gemacht und auch wir haben einmal mehr festgestellt, wie schön es bei uns ist! Ich hoffe, wir werden wieder die Gelegenheit haben, eine solche oder ähnliche Aktivität durchzuführen.

 

Bildergalerie

 

*Länder: Albanien, Eritrea, Frankreich, Italien, Österreich, Portugal, Slowakei, Slowenien, Ungarn

 

Geschrieben von: Taina
(Praktikantin im aha, Peermentorin der Freiwilligen in Liechtenstein, ehemalige Freiwillige in Finnland)

Internationaler Jugendaustausch «mEUsic & integration»


Am 28. Juli 2018 findet ein Konzert im Camäleon statt und vor zehn Jahren haben sich Jugendliche aus verschiedenen Ländern getroffen um gemeinsam zu musizieren. Doch was haben diese beiden Dinge miteinander zu tun?

 

Vor zehn Jahren hatten die Treffs von Balzers und Vaduz die Idee, Jugendliche aus verschiedenen Ländern nach Liechtenstein einzuladen, um gemeinsam zu musizieren. Aus England, Polen und Lettland waren im Sommer 2008 Jugendliche nach Liechtenstein gereist, schrieben Songs und probten diese fleissig, um sie im Tonstudio aufzunehmen und auf der Bühne vorzutragen. Zu einem dieser Lieder gab es sogar ein Musikvideo. Alle waren begeistert und eine Fortsetzung in den anderen Ländern wurde geplant. Nach England, Polen und Lettland war zum Abschluss 2013 Liechtenstein noch einmal an der Reihe und in den folgenden Jahren gab es weitere, ähnliche Projekte mit Jugendlichen aus Frankreich, Belgien, Polen, Lettland und Liechtenstein. Nun nahm das Camäleon 2018 nochmals das Heft in die Hand – mit einer zusätzlichen Gruppe aus Spanien.

Das Thema «Integration» kam durch die Flüchtlingsdebatte in den Fokus. Musik ist sehr oft ein Mittel zur Abgrenzung, nicht nur wenn es um die Kultur und Musik anderer Länder geht. Auch die Jugendlichen grenzen sich durch die verschiedenen Stile voneinander ab. Die Jugendlichen werden deshalb Lieder aus fremden Ländern spielen und in fremden Sprachen singen. Der in Liechtenstein wohnhafte madagassische Musiker Aka Zizi wird mit ihnen afrikanische Rhythmen üben und am Ende der Projektwoche werden alle Lieder auch öffentlich aufgeführt.

Die Projektwoche findet vom 21. bis 29. Juli im Camäleon statt. Das Abschlusskonzert geht am 28. Juli im Camäleon über die Bühne. Es ist öffentlich und alle sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist kostenlos.

Ein solches Projekt ist auf Unterstützung angewiesen. Mit dem Programm «Erasmus+ JUGEND IN AKTION» stellt die Europäische Kommission Mittel für solche Aktivitäten zur Verfügung. Es werden Beiträge für die Reisekosten und für Unterkunft und Verpflegung geleistet. Mit dieser Unterstützung kann wieder ein unvergessliches Erlebnis für Jugendliche aus sechs europäischen Ländern stattfinden.

Raum für eigene Ideen


«Welche Jugendlichen haben dies noch nicht erlebt: Man hält sich auf einem Spielplatz bzw. einem Sportplatz auf und um Punkt zehn Uhr nachts wird man weggeschickt.»

 

Dem Traum, einen Raum fernab von Zuhause zu haben, in den man sich zurückziehen kann, sind ein paar Jugendliche nähergekommen. Jedoch besitzen sie nicht nur einen eigenen Raum, sie verfügen über ein ganzes Haus – dem sogenannten Teilautonomen Haus. Doch was steckt dahinter?

Das Teilautonome Haus steht an der Hauptstrasse in Schaan und wird von neun Jugendlichen «bewohnt». Bekommen haben sie das Haus, nachdem sie mit dem Vorsteher und dem Liegenschaftsverantwortlichen in Schaan ihre Idee vorstellten und gemeinsam mit den Jugendarbeitern Herbert Wilscher und Julian Ribaux (OJA Schaan) ein Konzept ausgearbeitet haben. So dürfen sie zwar über das Haus selbst bestimmen, dürfen also entscheiden, wen sie in das Haus lassen, müssen gleichzeitig aber auch festgelegte Regeln einhalten:

  • Striktes Rauchverbot im Haus
  • Alkohol darf nur nach dem Jugendschutzgesetz konsumiert werden
  • Übernachtungen sind nicht erlaubt
  • Nicht mehr als 25 Personen im Haus dürfen sich aufhalten

 

Bevor sie das Haus jedoch benutzen konnten, stand noch viel Arbeit auf dem Programm. Es musste nämlich renoviert werden. Sie steckten viel Freizeit in ihr Projekt und so befindet sich heute ein Badezimmer, eine Küche, einen Aufenthaltsraum, ein Esszimmer, ein Lernzimmer, ein grosses Zimmer mit Fernseher, einen Balkon und eine kleine Bar in ihrem Haus.

«Wir haben in jedem Raum den Boden und die Tür abgeschliffen und die Wände neu gestrichen. Auch die Küche und das Badezimmer mussten wir komplett renovieren.» Lona Hollenstein, Mitglied der Projektgruppe

Wichtig für die Jugendlichen ist, dass das Haus nun nicht als neuer, öffentlicher Jugendtreff gesehen wird. Denn es ist nur für sie und ihre Freunde, die sie einladen wollen, gedacht. Mittlerweile stellen sie jedoch zwei Räume – einer im Erdgeschoss, einer im Keller – zwei weiteren Jugendgruppen zur Verfügung. Die eine Gruppe produziert Musik, die andere ist eine Filmcrew, welche ihr Material lagern möchten.

 

Fachtagung Partizipation von Jugendlichen


50 Fachpersonen tauschten sich am 11./12. Juni 2018 in Neuhausen am Rheinfall aus.

Die verschiedenen Modelle der Beteiligung von Jugendlichen in der Bodenseeregion standen anderthalb Tage im Mittelpunkt einer Fachtagung der Projektgruppe Jugendengagement der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK) in Neuhausen am Rheinfall. Die Teilnehmenden erhielten Inputs zu Strukturen, Prozessen, Akteuren und Fördermöglichkeiten, tauschten eigene Erfahrungen aus und entwickelten neue Ideen.

50 Fachpersonen aus der Jugendarbeit der Bodenseeregion trafen sich am 11. und 12. Juni auf Einladung der Projektgruppe Jugendengagement der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK) in Neuhausen am Rheinfall. Fachleute aller vier Mitgliedsländer der IBK gaben fundierte Inputs über Modelle, Prozesse, Akteure und Fördermöglichkeiten. Daneben bot die Fachtagung den Teilnehmenden eine Plattform, um sich grenzüberschreitend über alle Aspekte der Jugendarbeit und Jugendbeteiligung und die Motivierung von Jugendlichen für Partizipation auszutauschen. Der Vorsitzende der IBK-Projektgruppe Jugendengagement, Regierungssekretär Horst Schädler vom Fürstentum Liechtenstein sagte in seiner Begrüßung: „Junge Menschen müssen in alle sie betreffenden Entscheidungen der Zukunft eingebunden werden. Das ist eine wichtige Aufgabe der Politik und daran wollen wir gemeinsam arbeiten.“

Aktives Einbringen

Herzstück der Tagung war ein Barcamp, bei dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu Teilgebenden wurden. Sie waren dazu aufgerufen, selbst sogenannte Sessions zu bestehenden Partizipationsprojekten, aktuellen Fragen und Ideen anzubieten, die gemeinsam in Kleingruppen erörtert wurden. Alle Teilnehmenden konnten so neue Projekte kennenlernen, Erfahrungen weitergeben, kreative Ideen entwickeln und Fragen beantworten. Dadurch kam am ersten Nachmittag der Fachtagung ein vom Interesse der Teilgebenden getragenes Format mit spannenden Inhalten und wertvollen Diskussionen zustande.

Herausforderung Partizipation

Als zentrale Herausforderungen in der Praxis identifizierten die Teilnehmenden die passende Intensität und die passende Form der Beteiligung für die jeweilige Zielgruppe und das jeweilige Thema. Diese sollten vor jedem Prozess jeweils sehr offen und präzise mit Jugendlichen und Politik besprochen und vereinbart werden.

Förderung grenzüberschreitender Zusammenarbeit

Neben den jeweiligen Besonderheiten der lokalen und regionalen Jugendbeteiligung wurden den Teilnehmenden auch die Strukturen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Bodenseeregion und konkrete Fördermöglichkeiten vorgestellt. Auf dieser Basis diskutierten die Teilnehmenden in der Schlussrunde grenzüberschreitende Projektideen zur Beteiligung von Jugendlichen in der Bodenseeregion. Einig waren sich die Teilnehmenden auch im Wert des erfolgten Austausches und des voneinander Lernens, welche sie zukünftig gerne wiederholen möchten.

IBK-Projektgruppe Jugendengagement

In der IBK-Projektgruppe Jugendengagement arbeiten Jugendbeauftragte der IBK-Mitgliedskantone und -länder und der deutschen Landkreise zusammen. Ziel der Projektgruppe ist es, die Akteure in diesem Bereich zu vernetzen, den grenzüberschreitenden Austausch und Kompetenzaufbau zu fördern, zu grenzüberschreitenden Projekten zu motivieren sowie die Perspektiven von jungen Erwachsenen in die politischen Prozesse der Bodenseeregion einzuspeisen.

Downloads

Auf Dropbox finden sich die Unterlagen der Referenten und die Ergebnisprotokolle der Barcamp-Sessions.

 

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