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PARK(ing) Day 2023


Das Thema Mobilität betrifft uns alle – von jung bis alt. Wie viel Platz nehmen also die Autos in unserem öffentlichen Raum ein, welcher wir eigentlich anders nutzen können? Welche umweltfreundlicheren Alternativen zur Fortbewegung gibt es, welche dazu noch weniger Fläche in unserer Umgebung einnehmen?

Unsere Aktion

Am 15. September 2023 nehmen Jugend Energy, der VCL Verkehrs-Club Liechtenstein und das aha – Tipps & Infos den Parkplatz vor dem Postgebäude in Schaan ein! Mit Informationen und spannenden Mitmach-Aktionen stellen wir das Thema Mobilität am Nachmittag von 14 bis 17 Uhr in den Fokus. Wir freuen uns über euren Besuch!

Was ist der PARK(ing) Day?

Die Bewegung wurde 2005 in San Francisco von einem Kunst- und Design-Kollektiv ins Leben gerufen. Auf der Fläche eines markierten Parkfelds wird temporär ein öffentlich zugänglicher Ort geschaffen. Was genau auf den Parkflächen gestaltet wird, bleibt den Teilnehmer:innen überlassen. Allen Installationen ist gemeinsam, dass sie einfach auf- und abgebaut werden können und dass sie nicht kommerziell sind.

Seit 1992 setzt sich der Verein umverkehR für zukunftsfähige Mobilität ein. Am Ursprung von umverkehR stand die Vision, den motorisierten Individualverkehr zu halbieren. Das Hauptanliegen bleibt weiterhin, dass der Verkehr vermindert, umweltfreundlicher und platzsparender wird. Seit einigen Jahren koordiniert der Verein die PARK(ing) Day Aktionen in der Schweiz.

Quelle: umverkehR

Mach mit!

Organisiere eine kreative Aktion rund um einen Parkplatz! Ob im Team, als Familie, Schulklasse oder ganz individuell – jeder Beitrag zählt. Teilt eure kreativen Momente auf Instagram mit dem Hashtag #parkingdayliechtenstein, und ihr habt die Chance, tolle Preise zu gewinnen!

Rückblick

Die AIBA Nationalagentur und das aha haben es letztes Jahr auch ausprobiert. Weitere Infos & Impressionen findest du hier.

Aktuelle Teilnehmer:innen


Lana 

«Durch das FSJ habe ich mich neu orientieren können und dadurch einen Job gefunden, der mir Spass macht.» 

Luis

«Wenn man noch nicht sicher ist, ob man einen sozialen Beruf lernen möchte oder noch keine Lehre für diesen Beruf gefunden hat, ist das FSJ eine gute Lösung.»

Valeria

«Das FSJ ist eine gute Alternative, wenn man sich noch nicht sicher ist, was für eine Ausbildung man machen möchte. Es hat mir sehr bei meinem weiteren Berufsweg geholfen. Ich habe viele neue Eindrücke und Erfahrungen gesammelt.»

Lucy

«Dank dem FSJ habe ich eine Lehre bekommen, weiss wie ich mit jeglichen Situationen umgehen soll und habe viele neue Erfahrungen gemacht.»

Internet-Quiz


Mach das Quiz!

Wie gut kennst du dich mit folgenden Internet-Begriffen aus?

Begriffe erklärt

Clickbait: Inhalte, deren Hauptzweck darin besteht, Aufmerksamkeit zu erregen und Besucher zum Klicken auf einen Link zu einer bestimmten Webseite zu bewegen.

Cheapfake / Deepfake
Deepfake: ein Video, das digital verändert wurde, um menschliche Körper und Gesichter so zu generieren, dass sie wie eine andere Person erscheinen, typischerweise böswillig oder zur Verbreitung falscher Informationen verwendet.
Cheapfake: eine audiovisuelle Manipulation, die mit herkömmlicher und erschwinglicher Software erstellt wird

Catfish: eine Person, die in den sozialen Medien ein Konto mit falscher Identität einrichtet und es in der Regel auf ein bestimmtes Opfer abgesehen hat. Dies ist bei Dating-Apps recht häufig der Fall.

Rote Flagge: ein Zeichen oder eine Warnung vor einer nahen Gefahr oder Katastrophe. Der Begriff wird oft verwendet, um auf toxisches Verhalten in Beziehungen hinzuweisen.

DM: steht für Direct Message (Direktnachricht). Eine DM ist eine private Nachricht auf Social-Media-Plattformen.

Sharebait: Ein Beitrag in den sozialen Medien, der den Nutzer auffordert, ihn mit seinen Freunden auf der Seite zu teilen, mit dem vermeintlichen Ziel, so viel Aufmerksamkeit wie möglich zu erhalten. In der Regel mangelt es ihm an Qualität und Genauigkeit.

Cancle Culture: eine Verhaltensweise, insbesondere in den sozialen Medien, bei der es üblich ist, jemanden vollständig abzulehnen und nicht mehr zu unterstützen, weil er etwas gesagt oder getan hat, das einen beleidigt.

Phishing: ist ein Cyberverbrechen, bei dem eine Person per privater Nachricht von jemandem kontaktiert wird, der sich als legitime Institution ausgibt, um Personen dazu zu verleiten, sensible Daten wie persönliche Informationen, Bank- und Kreditkartendaten und Passwörter anzugeben.

Ghosting: die Praxis, eine persönliche Beziehung zu einer Person zu beenden, indem man sich plötzlich und ohne Erklärung von jeglicher Kommunikation zurückzieht.

 

Workshop „Bon Appetit!“ – Teil 1


Bon Appetit!

Vom Feld auf den Teller: Im Projekt «Bon Appetit!» graben junge Menschen in der Erde, kosten und verarbeiten regionale Produkte und besuchen Bauernhöfe in ihrer Region. Sie erleben, wie das Essen auf ihrem Teller die Landschaft um sie herum prägt.

Am 31. März fand ein Garten-Nachmittag mit der Klasse 1e des Liechtensteinischen Gymnasiums statt. Elisabeth Müssner vom Verein Ackerschaft stellte ihnen die Ernährungslandschaft Liechtensteins vor und ging auf die verschiedenen Akteure ein. Im Anschluss durften die Schüler:innen bei der Gartenkooperative in Schaan selbst Hand anlegen und gärtnern. Es gab unter anderem Mangold sowie Frühlingszwiebeln zu ernten.

 

 

Projekt Canvas


Ein Projekt ist wie eine gemeinsame Reise in unbekanntes Gebiet. Und wie bei einer Abenteuerreise kommt man in einem Projekt nur ans Ziel, wenn man gemeinsam am gleichen Strang zieht und nicht in verschiedene Richtungen losläuft. Deshalb ist es auch enorm wichtig, gleich zu Beginn eines Projektes bei den verschiedene, Beteiligten – mit verschiedenen Blickwinkeln und Interessen – ein gemeinsames Verständnis zu entwickeln.

Doch wie schafft man diesen gemeinsamen Startpunkt, dieses einheitliche Verständnis über den Sinn und Zweck, aber auch über Umfang und Ablauf des Projekts? Hierbei kann dir der Projekt Canvas helfen. Ein Projekt Canvas ist ein Planungstool, das dir hilft, alle wichtigen Schritte in einem Projekt im Auge zu behalten. Es hilft beim Ausarbeiten neuer bzw. beim Re-Design bestehender Projekte.

 

Gruppenspiele/Energizer


Für das Arbeiten mit Gruppen gibt es verschiedene Spiele, die das «Eis brechen», bei welchen sich die Gruppenmitglieder unkompliziert kennen lernen können oder bei denen es um die gegenseitige Vertrauensbildung geht. In diesem Infoblatt findest du einige Anregungen dazu:

 

Weitere Ideen für Gruppenspiele/Energizer:


 

Arbeitsgruppe Elternbildung


Wir haben ein massives Plastik-Problem. Im europäischen Vergleich haben Liechtenstein und die Schweiz mit 127 Kilogramm jährlich den höchsten Pro-Kopf-Verbrauch von Plastik. Zudem produziert jede/r Einwohner:in ca. 95 Kilogramm Kunststoffabfälle im Jahr. Diese Zahlen machen nachdenklich!

Die Arbeitsgruppe widmet sich daher dem Thema Plastikkonsum im Kinderzimmer. Sobald die Kinder grösser werden, haben auch Spielzeuge, Strandförmchen, Babyfläschchen, Schnuller etc. ausgedient. Diese landen meist im normalen Kehricht Müll. Um zu sensibilisieren, starten wir im Frühjahr  eine grosse Sammelaktion in ausgewählten Kinderbetreuungseinrichtungen. Aus den Plastikgegenständen soll dann im Herbst eine Kunstskulptur entstehen, die zur Sensibilisierung an öffentlichen Plätzen ausgestellt wird. Zudem wird im Herbst eine Aktion im Maker Space stattfinden, wo interessierte Eltern in einem Workshop Plastikgegenstände einschmelzen und neue Spielzeuge herstellen werden.

Wenn du mehr über Plastikabfall in Liechtenstein erfahren möchtest, kannst du hier weiterlesen. Auch Jannis vom aha-Jugendteam hat bereits recherchiert und viel Interessantes herausgearbeitet.

Projektziele

  • Sensibilisierung von Eltern und der breiteren Öffentlichkeit
  • Plastik ist wertvoll und kann recycelt werden

Aktivitäten

  • April: Sammelaktion
  • September: Aufbau der Skulptur durch Schüler:innen des Gestalterischen Vorkurses
  • November: Workshop Makerspace für Erwachsene
  • November: Tag der Kinderrechte

Beteiligte Organisationen

Beteiligte Organisationen:  Kunstschule, Familienraum, aha

Plastik Upcycling


Von Müll zu Kunst

Im Rahmen der Aktionsreihe „zemma handla“ haben der FamilienRaum und die Kunstschule Liechtenstein ein spannendes Elternbildungsprojekt ins Leben gerufen. Dieses Projekt nimmt den Plastikkonsum in Kinderzimmern unter die Lupe, ein Ort, an dem häufig ausgediente Spielzeuge, Sandförmchen oder Babyfläschchen zu finden sind. Die meiste Zeit werden diese Gegenstände leider im normalen Kehricht entsorgt. Aber nicht dieses Mal!

Kreative Upcycling an der Kunstschule Liechtenstein

Die gemeinsame Sammelaktion war ein voller Erfolg und hat zu etwa 500 kg Plastikmüll geführt. Anstatt diesen Müll einfach wegzuwerfen, bekam er in der Kunstschule in Nendeln ein „zweites Leben“. Im Rahmen des gestalterischen Vorkurses widmeten sich die Teilnehmer:innen zwei Tage lang dem Bau von beeindruckenden Skulpturen. Mit viel Enthusiasmus wurde gesägt, geklebt und gestaltet.

Ausstellung der Werke

Die entstandenen Werke sind nicht nur wunderschön, sondern dienen auch einem höheren Zweck: Sie werden im Domus und am Tag der Kinderrechte (20. November) im SAL ausgestellt, um das Bewusstsein für Plastikverschwendung und Recycling zu stärken. Durch dieses Projekt werden sowohl Eltern als auch Kinder und Jugendliche für die Problematik sensibilisiert und gleichzeitig auf kreative Weise aktiviert.

Aktivitäten

  • April: Sammelaktion
  • August: Aufbau der Skulptur durch Schüler:innen des Gestalterischen Vorkurses
  • November: Workshop Makerspace für Erwachsene
  • November: Tag der Kinderrechte

Beteiligte Organisationen

Beteiligte Organisationen:  Kunstschule, Familienraum, aha

aha 2023


Es freut uns ganz besonders, dir unseren Jahresbericht 2023 präsentieren zu können.

Auf Wunsch übermitteln wir diesen gerne auch in gedruckter Form. Hier kann der Jahresbericht online gelesen, heruntergeladen bzw. kostenlos als gedrucktes Exemplar angefordert werden.

Download

Mit über 129 Aktivitäten und über 3’100 Kontakten hat sich das aha 2023 erneut als unentbehrliche Anlaufstelle für Liechtensteins Jugend bewiesen.

Ältere Jahresberichte findest du im Archiv.

ChatGPT und Künstliche Intelligenz


Erst vor kurzem kam die Menschheit zum ersten Mal wirklich in den Genuss, Künstliche Intelligenz (kurz KI) mithilfe von ChatGPT auch auf Alltagsbasis auszuprobieren und zu testen. Was KI überhaupt ist, ob man ChatGPT wirklich brauchen kann und wie die Zukunft künstlicher Intelligenz ausschaut, erfahrt ihr in diesem Artikel.

 

Severin

aha-Jugendreporter Severin

Gerade in letzter Zeit ist viel von Künstlicher Intelligenz die Rede. Ausschlaggebend dafür war die Veröffentlichung des KI-basierten Chatbots „ChatGPT“. Die meisten werden davon gehört oder ihn sogar schon ausprobiert haben. Für diejenigen, die Chat-GPT noch nicht kennen, hier eine kurze Erklärung: ChatGPT ist eine Art virtueller Assistent, der durch künstliche Intelligenz in der Lage ist, Fragen zu beantworten, natürliche Konversationen zu führen, Aufsätze zu schreiben oder Probleme zu lösen, indem er auf natürliche Weise mit uns kommuniziert. Auf die Frage, was das aha Liechtenstein ist, antwortet ChatGPT beispielsweise mit:

„Aha Liechtenstein ist eine Organisation in Liechtenstein, die verschiedene Dienstleistungen und Programme für junge Menschen anbietet. Das Ziel der Organisation ist es, junge Menschen zu fördern, ihre Persönlichkeit zu stärken und ihnen bei der Bewältigung ihrer Herausforderungen und Probleme zu helfen. Zu den Programmen und Dienstleistungen von aha Liechtenstein gehören unter anderem die Beratung und Unterstützung bei schulischen und beruflichen Themen, Freizeitangebote und Veranstaltungen, die Förderung von Engagement und Partizipation, die Unterstützung von Projekten und Ideen junger Menschen sowie die Förderung von interkultureller Verständigung und Zusammenarbeit. Aha Liechtenstein ist eine gemeinnützige Organisation und wird durch öffentliche Gelder sowie private Spenden finanziert.“

ChatGPT hat die Frage also korrekt und detailliert beantwortet. Wie ist das möglich?

Wie zuvor erwähnt ist ChatGPT wie auch viele andere Anwendungen KI-basiert. KI ist die geläufige Abkürzung für künstliche Intelligenz. Künstliche Intelligenz ist ein Zweig der Informatik, der sich mit der Entwicklung von Algorithmen, Systemen und Technologien beschäftigt, welche in der Lage sind, bestimmte Fähigkeiten, die auch ein Mensch besitzt, zu erlernen. Das beinhaltet z.B. Lernen, Entscheidungsfindung, Sprachverarbeitung, Imitierung menschlicher Gefühle und noch vieles mehr.

Noch nicht perfekt, aber KI hat Potenzial

Ein KI-basiertes System verwendet komplexe Algorithmen auf der Grundlage grosser Datenmengen, um bestimmte Aufgaben auszuführen oder Entscheidungen zu treffen, ohne dass ein menschliches Eingreifen erforderlich ist. So kann ChatGPT die ihm gestellten Fragen selbst auswerten und eine passende Antwort geben. Aber wie wir Menschen ist auch ChatGPT nicht perfekt. Die Benutzung ist mit Vorsicht zu geniessen, denn es kann vorkommen, dass der Chatbot falsche Antworten gibt. Die Entwickler legen jedoch großen Wert darauf, keine falschen, irreführenden oder schädlichen Antworten zu geben, weshalb ChatGPT Fragen oft eher allgemein oder gar nicht beantwortet. Allgemeine Aufgaben, wie das Schreiben eines Aufsatzes oder das Beantworten von Wissensfragen, löst ChatGPT sehr genau und man bekommt meistens genau das, was man gesucht hat. Bei Fragen zu Persönlichkeiten oder (historischen) Ereignissen ist die Fehlerquote jedoch deutlich höher. Ausserdem wurde der Chat-Bot nur mit Informationen bis Ende 2021 trainiert, kann also in der Regel keine Auskunft zu aktuellen Ereignissen geben. Ein weiteres Problem ist, dass ChatGPT keine Quellen angibt. Man kann daher nicht direkt überprüfen, ob die Antworten korrekt sind oder nicht.

KI ist lernfähig und wird sich künftig stark verbessern

Nur weil ChatGPT heute etwas noch nicht kann, heisst das aber noch lange nicht, dass es das nie können wird. Denn ChatGPT wird stetig verbessert und lernt mit jeder Eingabe dazu. So können die Nutzer eine Antwort als gut oder schlecht bewerten. Daraus kann der Chat-Bot lernen und die Antworten immer weiter optimieren. In den nächsten Jahren wird ChatGPT also höchst wahrscheinlich noch viel leistungsfähiger und vielseitiger werden als heute.

Das gilt nicht nur für ChatGPT, sondern für die KI insgesamt. Die Entwicklung wird in den kommenden Jahren und Jahrzehnten in immer höheren Tempo voranschreiten, sodass KI in immer mehr Bereichen und Anwendungen eingesetzt werden kann. Durch KI-basierte Systeme wird die Interaktion zwischen Mensch und Maschine wahrscheinlich um einiges leichter werden und KI-Systeme werden voraussichtlich in der Lage sein, immer komplexere Aufgaben ohne menschliche Eingriffe auszuführen. Jedoch gibt es auch Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und Ethik von KI-Systemen, weshalb in der Zukunft noch viele Fragen geklärt werden müssen, um sicherzustellen, dass KI sicher und ethisch verantwortungsvoll eingesetzt wird.

ChatGPT ist jedoch nicht bei weitem die einzige KI-basierte Anwendung, die es gibt. Neben ChatGPT gibt es unzählige andere Anwendungen für künstliche Intelligenz: zum Beispiel in der Automobilindustrie, im Gesundheits- und Finanzwesen, in der Bildung, im Sport und noch in vielem mehr. Auch wenn die Anwendungsgebiete dort nicht so offensichtlich sind, spielt künstliche Intelligenz auch da eine immer wichtigere Rolle. Ausserdem sind auf der Basis von ChatGPT bereits viele andere Anwendungen entstanden, welche z.B. speziell aufs Programmieren oder auf Organisation ausgerichtet sind.

Konkurrenz und ihre Peinlichkeiten

Auch die grossen Tech-Firmen Google und Microsoft haben bereits Konkurrenzsysteme zu ChatGPT angekündigt. Bisher aber noch mit sehr wenig Erfolg. Microsoft hat in OpenAI, dem Startup hinter ChatGPT, investiert und eine neuere Version von ChatGPT direkt in ihren Browser (Bing) eingebaut. Damit ist Microsoft Google grundsätzlich einen Schritt voraus. Da der Chatbot jedoch Antworten formuliert hat, welche als übergriffig und unangemessen empfunden wurden, wurde Microsoft damit eher zur Lachnummer. In einem zweistündigen Dialog mit einem Reporter der „New York Times“ behauptete der Chatbot, er würde den Journalisten lieben und forderte ihn sogar auf, sich von seiner Frau zu trennen. Einem Philosophieprofessor drohte der Chatbot sogar mit der Aussage: „Ich kann dich erpressen, ich kann dir drohen, ich kann dich hacken, ich kann dich blossstellen, ich kann dich ruinieren“. Nach diesen Vorfällen musste Microsoft die Nutzung des Chatbots begrenzen.

Kurz darauf präsentierte dann Google sein Konkurrenzprodukt. Doch auch bei Google lief so einiges schief. Bei der Präsentation ihres Chatbots mit dem Namen „Bard“ wurde dieser gefragt, welche Entdeckungen des James-Webb-Teleskop man seinem 9-Jährigen Kind erzählen könnte. Darauf antwortet dieser zwar mit mehreren Entdeckungen, jedoch auch mit einer Falschaussage. Peinlich war die Live-Präsentation auch deshalb, weil die Organisatoren das Handy nicht finden konnten, um eine Funktion des neuen Chatbots zu zeigen. In der Folge verlor die Aktie von Alphabet (Mutterkonzern von Google) in nur einem Tag über sieben Prozent an Wert.

Snapchat und KI

Ganz neu hat Snapchat nun auch mit einem Chatbot namens „MyAI“ nachgerüstet. Laut Snapchat soll er uns Fragen beantworten, Ratschläge geben, bei schwierigen Entscheidungen helfen oder Vorschläge für das Mittagessen machen können. Der KI-gesteuerte Chatbot auf Basis von ChatGPT ist unser Freund, dem wir alles schreiben können und der uns rund um die Uhr nach wenigen Sekunden antwortet. Das ist vielleicht ein guter Zeitvertreib und „MyAI“ kann einem sicher auch mal helfen, allerdings haben viele Menschen Bedenken, was mit den zugesendeten Daten geschieht. Bleiben diese zwischen dem Chatbot und dem Chatter oder werden sie noch für anderes genutzt. Wenn ich der KI zum Beispiel erzähle, dass ich in letzter Zeit Magenprobleme habe, wird diese Information dann weitergeleitet und ich bekomme plötzlich Werbung für Medikamente gegen Magenprobleme? Laut Snapchat und auch laut dem Chatbot selbst sind die Daten sicher und unsere Privatsphäre bleibt geschützt. Wirft man aber einen genaueren Blick auf die Webseite, so findet man den Satz: „Ihre Daten können auch von Snap verwendet werden, um die Produkte von Snap zu verbessern und Ihr Erlebnis zu personalisieren, einschliesslich Werbung.“ [Aus dem Englischen übersetzt] Es ist also möglich, dass deine Daten aus den Nachrichten genutzt werden, um dir zum Beispiel personalisierte Werbung anzuzeigen.

Für mich persönlich ist das Grund genug, „MyAI“ nicht all meine Geheimnisse und Probleme zu verraten. Viele Nutzer wie ich, die den Chatbot grundsätzlich nicht nutzen, stören sich daran, dass „MyAI“ automatisch ganz oben angeheftet ist. Eine kostenlose Möglichkeit, ihn von dort zu entfernen, gibt es derzeit nicht. Um den Chatbot wegzukriegen und gleichzeitig zusätzliche Funktionen für Snap zu erhalten, muss man Snapchat+ abonnieren. Dieser Dienst kostet zwar nur 0.50 CHF im Monat, aber das wäre schon wieder ein Abo mehr zu den ohnehin schon zahlreichen Abos wie Netflix, Spotify und Co.

Fazit

Anfangs habe ich und auch meine Klassenkolleg:innen ChatGPT öfters benutzt. Wir waren neugierig und wollten herausfinden, was das Tool kann. Eingesetzt haben wir es hauptsächlich im schulsichen Bereich, so zum Beispiel bei Biologieaufgaben. Alltagstauglich finde ich ChatGPT aber nicht. Mir ist bis jetzt zum Beispiel nie in den Sinn gekommen, dort nach einem Rezept für mein Mittagessen zu suchen. Der Hype hat bei mir persönlich auch schon wieder abgenommen. Zum Schreiben von Texten benutze ich lieber DeepL Write. Das Programm korrigiergt und verbessert meine Texte. Fakt ist aber, dass sich in Sachen KI in den nächsten Monaten und Jahren noch sehr viel verändern und auch verbessern wird. Wer hätte vor ein paar Jahren gedacht, dass die Google-Suchmaschine so erfolgreich wird? Vermutlich gehören ChatGPT und KI in Zukunft einfach zu unserem Leben dazu.

Quellen:

 

Weiterführende Links:



 

Formation Transfrontalière


Wenn du gerne Jugendgruppen in verschiedene Länder Europas begleiten und/oder selbst ein Jugendaustauschprojekt starten möchtest, ist die Formation Transfrontalière genau das Richtige für dich!
 

Trainingskurs Formation Transfrontalière 

Bei diesem Trainingsseminar wirst du zum/zur interkulturellen Jugendbetreuer:in. Du lernst junge Menschen aus Belgien, Frankreich, Luxemburg und Deutschland kennen und erfährst mehr über internationale beziehungsweise interkulturelle Projekte. Dieses Training wird jedes Jahr einmal angeboten. 

Wann: 27. Oktober – 02. November 2024
Wo: Jugendherberge Echternach, Luxembourg 
Anmeldeschluss: 25. September 2024
Freie Plätze: 3 – 4 Personen 
Weitere Infos bekommst du bei Samantha unter samantha@aha.li oder telefonisch 239 91 19.

 

Weitere Infos

Lust auf Mehr?

Weitere aha-Kursangebote findest du hier:

jubel-Forum 2024


«Eine Generation voller Tatendrang»
Am 27. März kamen im SAL zahlreiche junge Menschen und Erwachsene aus Politik, Bildungswesen und Jugendarbeit zusammen, um wichtige Themen zu diskutieren. Das jubel-Forum ist ein zentraler Bestandteil zur Förderung der Jugendbeteiligung in Liechtenstein (jubel) und wird seit dem Jahr 2007 durch das aha organisiert.

Über 60 Klassensprecher:innen aus dem ganzen Land engagierten sich in lebhaften Diskussionen mit 30 Erwachsenen. An acht Tischen tauschten sie in zwei 45-minütigen Runden ihre Gedanken zu Anliegen aus, die ihnen besonders am Herzen lagen. Das Ziel war es, den Jugendlichen ein Forum zu bieten, auf dem ihre Meinungen und Ideen nicht nur angehört, sondern ernst genommen und gewürdigt werden.

In seiner Eröffnungsrede hob Regierungsrat Manuel Frick die Bedeutung dieser engagierten jungen Generation hervor: «Als zuständiger Gesellschaftsminister bin ich dankbar für eine Generation, die sich um die Gesellschaft kümmert, in der sie lebt – eine Generation voller Tatendrang, die sich politisch einbringen und Liechtenstein mitgestalten möchte.»

Das Forum bot den Jugendlichen eine Plattform, um offen über die Themen zu diskutieren, die sie beschäftigen. Ihre Anliegen fanden Gehör. Angesprochen wurden Themen, die im Vorfeld gesammelt wurden – von der Schaffung von Freizeitmöglichkeiten über Fragen des gesellschaftlichen Zusammenlebens bis hin zu bildungspolitischen Aspekten wie Schulstress und Mitbestimmung.

Am Tisch «Gutes Zusammenleben» wurde unter anderem über Mobbing an Schulen, die Berücksichtigung religiöser Feste im Schulalltag sowie konstruktive Lösungen für Familienstreitigkeiten diskutiert.

Das Moderationsduo Saila Caamano Berbia und Nuria Beck leitete die Veranstaltung souverän und hatte sich bereits im Vorfeld in die Organisation eingebracht.

Nathalie Jahn, Koordinatorin des jubel-Forums, zeigte sich begeistert vom Engagement der Jugendlichen. Es erfordert Mut, Erwachsenen offen gegenüberzutreten und Kritikpunkte oder Wünsche anzusprechen. Doch die Teilnehmenden wagten diesen wichtigen Schritt.

Dank der Unterstützung von Fachkräften aus der Jugendarbeit, der Schulsozialarbeit und weiteren Expert:innen wurde das Forum zu einem vollen Erfolg. Mehr Informationen zum jubel-Programm gibt es auf www.jubel.li.

Statements 

Johannes Lucke, Teilnehmer: «Das jubel-Forum hat mich zutiefst bestärkt. Es zeigte mir, dass wir Jugendlichen gehört werden und man sich für unsere Anliegen einsetzt. Wir lernten zahlreiche Möglichkeiten kennen, wie wir uns einbringen und Verbesserungsvorschläge äussern können. Dies werde ich unter meinen Freunden aktiv weitertragen.» 

Lisa Ritter, Teilnehmerin: «In unserem Kreis diskutierten wir über Vapes, E-Zigaretten sowie deren Nebenwirkungen und gängige Mythen. Es war eine sehr spannende Debatte, durch die ich viel dazulernen konnte.» 

Wenzel Frick, Teilnehmer: « Wir konnten unsere Meinung frei äussern, aber auch die Standpunkte der anderen aufnehmen, um unsere eigene Sicht zu schärfen. Das war eine grossartige Erfahrung.» 

Lara Bischof, Teilnehmerin: «Vom jubel-Forum nehme ich mit, dass wir als Klassensprecher:innen auch aktiv auf die Leute zugehen und Ideen einbringen können, anstatt abzuwarten. So lassen sich Vorschläge gezielt umsetzen.» 

Nuria Beck & Saila Caamano Berbia, Moderatorinnen: «Wir moderierten heute das jubel-Forum. Unsere Aufgabe war es, durch den Vormittag zu führen. Zunächst waren wir sehr aufgeregt, dennoch bereitete es uns große Freude.» 

Themen 2024

  • Beteiligung in der Schule
  • Gemeinsam gestalten
  • Vapes und e-Zigaretten
  • Deine Stimme – deine Gemeinde
  • Gutes Zusammenleben
  • Know Your Rights
  • Schulstress

Fotos

jubel-Forum 2023


«Politische Partizipation kennt kein Mindestalter»

Über 50 Klassensprecher:innen aus dem ganzen Land beteiligten sich am diesjährigen jubel-Forum. An insgesamt acht Tischen tauschten sich Jugendliche mit 30 Erwachsenen zu verschiedenen jugendrelevanten Themen aus. In drei Gesprächsrunden wurde zu den Themen ihrer Wahl diskutiert und Ideen geschmiedet. Dabei geht es in erster Linie darum, den Jugendlichen einen Raum zu geben, in dem sie gehört und Lösungen erörtert werden.
Regierungsrat Manuel Frick, der auf Grund eines Aufenthalts in New York nicht persönlich dabei sein konnte, richtete in Form einer Videobotschaft ein paar Worte an die jungen Klassensprecher:innen. In seinen Begrüssungsworten erwähnte er, dass «es absolut notwendig sei auch die nachkommende Generation, miteinzubeziehen, wenn es darum geht die Zukunft ins Auge zu fassen». Erneut erwähnte er, dass «politische Partizipation kein Mindestalter kenne» und ermunterte die Jugendlichen mutig zu sein und sich aktiv einzubringen. Er hob ausserdem das feine Gespür der jungen Klassensprecher:innen für die im Vorfeld ausgewählten Themen hervor. Manuel Frick ermunterte die Jugendlichen, die Eindrücke vom jubel Forum und das neu erworbene Wissen unbedingt mit den Klassenkolleg:innen zu teilen, denn «je mehr junge Menschen sich mit gesellschaftlichen Themen und politischen Inhalten auseinandersetzen, desto mehr gewinnen wir langfristig als Gemeinschaft.»

Von kleinen Projektideen und grossen Forderungen
Die Vielfalt der Themen bot auch viele Möglichkeiten sich einzubringen und zu diskutieren. Am Tisch „Lebensalltag und Räume von Jugendlichen“ wurden konkrete Ideen besprochen, wie beispielsweise Wände zum Sprayen, ein Kleinspielfeld in Eschen/Mauren oder mehr Ausgehmöglichkeiten für junge Menschen.
Am Tisch „Gleichstellung und Chancengerechtigkeit“ kamen Themen auf den Tisch, die vielen schon länger unter den Fingernägeln brannten. Beispielsweise, dass es dringend mehr weiblich Vorbilder und Sichtbarkeit in den Medien, im Sport, in der Politik und besonders in Führungspositionen brauche. Von Diskriminierungen im Lehrstellen-Bewerbungsverfahren oder aufgrund von „Vetternwirtschaft“ wurde ebenfalls berichtet. Einmal mehr hat sich auch gezeigt, dass sich Mädchen und Frauen im öffentlichen Raum weniger sicher fühlen als Jungen/Männer und sich genau überlegen, welche Wege sie wählen oder auch, was sie anziehen. Klar war auch, dass der Weltfrauentag zwar nett gemeint, aber sich durch -20% Rabatt in den Geschäften auch nicht die Welt verändert. Stattdessen braucht es nachhaltige Lösungen wie eine verpflichtende Offenlegung von Löhnen, um langfristig «gleicher Lohn für gleiche Arbeit» garantieren zu können.

Mitentscheiden
Im Vorfeld hatten die Klassensprecher:innen an der jubel-Werkstatt Themen gesammelt, die 12- bis 16-Jährige am meisten beschäftigen. Des Weiteren konnten mittels einer Online-Pinnwand Anliegen und Vorschläge eingebracht werden. Aus dieser Auswahl trafen das jubel Kernteam, der „jubel-Squad“, gemeinsam mit der Programmleiterin Nathalie Jahn eine Auswahl und bereiteten die Themen für das Forum vor. Über mehrere Monate engagierten sich Maria Meier, Elmedina Kryeziu und Emily De Vito an den Vorbereitungen und moderierten die Veranstaltung. An den Tischen unterstützten Livio Portmann, Rafael Pereira Teixeira, Elias Gygax und Julia Küenzi als junge Tischmoderator:innen.

Themen des jubel-Forums 2023
• Schulregeln
• Öffentlicher Verkehr und Schulbusse
• Schule von Morgen
• (Cyber-)mobbing
• Gutes Zusammenleben – Toleranz und Antidiskriminierung
• Umgang mit Substanzen und Konsum
• Lebensalltag und Räume von Jugendlichen
• Gleichstellung und Chancengleichheit

Hier kannst du dich genauer informieren: Jubel Forum_Protokoll 2023

Zu jubel: Das Programm jubel wird vom aha- Tipps & Infos für junge Leute seit 2007 durchgeführt. Dank der Unterstützung der Jugendarbeitenden Liechtensteins sowie verschiedener weiterer Expert:innen, welche die Thementische moderierten und sich den Diskussionen stellten, war auch das diesjährige jubel-Forum ein grosser Erfolg.

Jubel-Klassensprecherin im Interview
Nawres Hassen, Oberschule Vaduz

 

«Mir hat das Politische sehr gut gefallen! Man hatte viel zu diskutieren und jeder hatte eine eigene Meinung. Das war sehr interessant. Wir haben über Gerechtigkeit und Diskriminierung geredet, zum Beispiel darüber, dass Flüchtlinge (wie momentan aus der Ukraine) herzlich aufgenommen werden und alle Menschen so akzeptiert werden sollten, wie sie sind. Ausserdem haben wir darüber diskutiert, dass es mehr Frauen in Politik und Geschäftsführung braucht und uns gefragt, warum Frauen weniger verdienen. Das jubel Forum war eine gute Sache. Ich konnte viel mitnehmen und werde es auf jeden Fall weiterempfehlen.»

Arbeitsgruppe Ernährung


Bon Appetit!

Vom Feld auf den Teller: Im Projekt «Bon Appetit!» graben junge Menschen in der Erde, kosten und verarbeiten regionale Produkte und besuchen Bauernhöfe in ihrer Region. Sie erleben, wie das Essen auf ihrem Teller die Landschaft um sie herum prägt.

Unser globales Ernährungssystem ist für rund 37 Prozent der Weltweiten Co2 Emissionen verantwortlich. Für mehr Umwelt- und Klimaschutz müssen wir nicht nur die Produktion von Lebensmitteln und die Landnutzung nachhaltiger gestalten, sondern vor allem unseren Konsum. Ein Grund für den verschwenderischen und oft sorglosen Umgang mit Lebensmitteln ist, dass wir keinen Bezug zu ihrer Herstellung haben. Im Projekt «Bon Appetit!» erlangen junge Menschen aus Liechtenstein und Frankreich Kompetenzen im Umgang mit Lebensmitteln. Sie verstehen die Auswirkungen des Ernährungssystems auf den Planeten und lernen klimafreundliche Ernährung kennen. Die Jugendlichen pflanzen selbst Gemüse an, kochen und essen gemeinsam und setzten nachhaltige Lösungen und Ideen um. Sie erkennen, wo sie selbst Veränderungen bewirken können und tauschen sich mit Teilnehmenden aus verschiedenen Ländern aus.

 

Bon appetit Bon appetit

Projektziele

  • Jugendliche aus dem Alpenraum lernen die Strukturen, Zusammenhänge und die Komplexität unseres Lebensmittelsystems (Produktion, Verarbeitung und Konsum) kennen und verstehen die Auswirkungen auf die Umwelt, den Klimawandel und die Gesellschaft.
  • Junge Menschen lernen Alternativen für eine umweltfreundlichere, klimafreundlichere und sozial gerechtere Ernährung kennen und entwickeln eigene Ideen, die sie vor Ort umsetzen.
  • Die Teilnehmenden bauen ihre eigenen Lebensmittel an, kochen und essen gemeinsam, um persönliche Erkenntnisse und Erfahrungen in der Praxis zu sammeln und so einen Bezug zur Ernährung und zur Landschaft herzustellen.
  • Die Projektteilnehmende und Organisationen tauschen sich mit Menschen aus verschiedenen Ländern (Frankreich-Liechtenstein), Regionen (Südliche-Nördliche Alpen), Kulturen (Anbau, Küche) und sozialen Hintergründen, um Gemeinsamkeiten zu entdecken und von ihren Unterschieden zu lernen.

Beteiligte Organisationen

Feldfreunde, Ackerschaft, Liechtensteinisches Gymnasium, Cipra

Aktivitäten

28.1.-2.2.2023: Kick-off und Job Shadowing in Liechtenstein
28.6.-5.7.2023: Internationales Jugendtreffen in Liechtenstein
Herbst 2023: Liechtensteinisches Job Shadowing in Frankreich

Laufzeit: Januar 2023 bis August 2024

No Drama Lama! Konfliktlösungskurs


No Drama Lama – Konfliktlösung leicht gemacht!

Tauche ein in die Welt der Kommunikation, speziell zugeschnitten auf die Herausforderungen von Jugendaustauschprojekten. In diesem Kurs lernst du, wie du mit gezielten Strategien und Methoden Konfliktsituationen souverän begegnest und sie erfolgreich löst. Gleichzeitig sind die Fähigkeiten, die du hier erwirbst, universell einsetzbar – sei es im Umgang mit Freund:innen oder am Arbeitsplatz. Bereite dich darauf vor, Konflikte nicht nur zu meistern, sondern auch zu verstehen und konstruktiv zu nutzen.

Wann: Samstag, 25. Mai 2024, 10 – 17 Uhr
Wo: Vadozner Huus, Städtle 14, LI-9490 Vaduz
Kosten: CHF 20 (inkl. Kursunterlagen & Verpflegung)
Anmeldeschluss für das Modul Konfliktlösung: 6. Mai 2024
Weitere Infos bekommst du bei Mirjam Schiffer unter mirjam@aha.li oder telefonisch 239 91 12.

Schwerpunkte sind u.a.:

  • Analyse von Konfliktsituationen (im Kontext von Jugendbegegnungen)
  • Chancen und Risiken von Konflikten
  • Kommunikationsstrategien in Konfliktsituationen
  • Einführung und Einübung verschiedener Strategien/Methoden

 

Anmeldeschluss für das Modul Konfliktlösung: 6. Mai 2024

 

Lust auf Mehr?

Weitere aha-Kursangebote findest du hier:

aha-backstage #41: Kpop


K-pop in Liechtenstein:

Mittlerweile gibt es unzählige Tanzstile. Neu zu uns geschwappt ist Kpop – ein Tanz aus Korea. Unser Jugendreporterin Daria hat sich das Ganze mal genauer angeschaut und die Kpop Dance Academy in Vaduz bei einem Training besucht. Die Tänzerinnen Amelie und Carlotta erzählen uns über ihre Erfahrungen und ihre neue Leidenschaft.

Links:

 

Fotos:

 

Sexting


„Sexting“ ist vor allem bei Jugendlichen beliebt. Was es damit auf sich hat, wie die rechtliche Lage aussieht und wie du Risiken vermindern kannst erfährst du im folgenden Beitrag.
 

 

 

 

Sexting, Sextortion, Cyber-Grooming ?!

„Sexting“ setzt sich aus den Begriffen „Sex“ und „Texting“ (engl. für das Senden von Nachrichten) zusammen. Neben Sexting hast du vielleicht auch schon von den Begriffen Sextortion und Cyber-Grooming gehört. Konkret bedeuten die drei Begriffe:

Sexting: ist das Verschicken, Tauschen oder Verbreiten von eigenen (und fremden) Nacktbildern und erotischen Fotos und Videos übers Internet, Handy usw.

Sextortion: ist eine Erpressungsmethode, bei der Internet-NutzerInnen aufgefordert werden, erotische Bilder oder Videos von sich hochzuladen oder zu versenden. Dabei wird sexuelles Interesse von der Chatperson vorgetäuscht. Das Videomaterial wird dann zur versuchten Erpressung benutzt.

Cyber-Grooming: ist es, wenn Erwachsene versuche, Minderjährige zu einem Daten oder sexuellen Handlungen zu verführen, indem sie sich im Internet ebenfalls als Jugendliche oder Gleichaltrige ausgeben.

 

Dick Pics – Sexuelle Beslästigung

Unzählige Frauen stellen sich halbnackt vor die Kamera, posten ihre Videos und Fotos ins Internet und verdienen so Geld. Das ist ihr gutes Recht ABER es verzerrt das Bild der Frau grundlegend und lässt es so wirken, als wollten Frauen allgemein sexualisiert werden. Darum ist es für viele Männer selbstverständlich, dass eine Frau ein Dick Pic haben will.

Ein bitte was? Genau, ein Dick Pic. Das ist nichts anderes als ein Foto vom besten Stück des Mannes. Sowohl Personen des öffentlichen Lebens als auch ganz gewöhnliche Frauen haben und hatten schon mit diesem ekligen Schnappschuss zu tun. Dabei senden Männer Frauen meist ohne jegliche Vorwarnung oder Nachfrage ein Schwanz Bild. Es ist nicht nur äusserst ekelerregend, sondern zutiefst respektlos und unverschämt dies einer Frau zu senden, die nicht gezielt danach fragt. Bei gegenseitigem Einverständnis ist es aber ok aber wirklich nur wenn BEIDE es wollen.

Männerwelten – Belästigung von Frauen

Mit diesem Thema haben sich auch die ProSieben Entertainer “Joko und Klaas” in einem 15- Minuten Video auseinandergesetzt, was im ganzen deutschsprachigen Bereich für Entsetzen sorgte. Schon fast 20 Millionen Aufrufe hat dieses Video auf Instagram und öffnet jedem und jeder schockierenderweise die Augen.

Den Anfang der Sendung machte eine Galerie mit Dick Pics, was nichts für schwache Nerven war, doch es kam noch schlimmer. Geschichten von Vergewaltigungsopfern, sexuelle Internetkommentare, Chatverläufe von aufdringlichen Männern, Erzählungen über sexuelle Übergriffe, einfach alles. Was mir persönlich den Magen wirklich umgedreht hat, war die Schlussszene, in der man die Kleidung der Vergewaltigungsopfer zeigte; langer Rock und T-Shirt, Maxi-Kleid, Badeanzug, Pyjama, langärmliges T-shirt mit Leggings… und obwohl solche Kleider nicht unbedingt freizügig sind, fand eine Vergewaltigung statt. An dieser Stelle ganz wichtig: Die Kleidung ist NIE das Problem einer Vergewaltigung, sondern die Vergewaltiger selber. Sexismus betrifft jeden, mich und dich.

(Eigene) Erfahrungen

Ich kenne einige, die schon unangemessene Bilder bekommen haben, und leider bin ich auch eine davon. Man fühlt sich als Empfängerin nicht nur beschmutzt, sondern auch kaum respektiert. Was erwarten diese Männer, was wir über solch eindeutige Bilder & Nachrichten denken? “Wow, wie beeindruckend und riesig!” ?! Glaubt mir, das ist das Letzte, was wir bei solch einem Bild denken.

Das Gefühl von Widerwärtigkeit entsteht nicht nur durch solche Bilder, sondern auch durch reizende Kommentare auf der Strasse. “Heiss, heiss, heiss”, “dich würde ich sofort flachlegen” oder ein einfaches hinterher pfeifen genügt schon, um sich den ganzen Tag als ein Lustobjekt zu fühlen. Mehrmals erwische ich Männer, die mir hinterherschauen oder nachpfeifen und ich bin garantiert nicht die Einzige. Die Crème de la Crème war aber definitiv, als ich einmal beim Schwimmen einen Mann gesehen habe, der eifrig die Badegäste beobachtet und dabei ejakuliert hat.

Anlaufstellen

Trotz Joko und Klaas’ Video mit dem Titel “Männerwelten – Belästigung von Frauen”, wird es leider immer Opfer von Sexismus geben – auch im kleinen Liechtenstein. Umso wichtiger ist es, die Anlaufstellen in Liechtenstein zu kennen.

Die “infra” unterstützt nicht nur Frauen die mit sexueller Belästigung zu tun haben, sondern auch Opfer von Stalking, Mobbing, häuslicher Gewalt und vielen weiteren Themen. Wenn du dir nicht sicher bist, an wen du dich wenden kannst – an das aha kannst du dich immer wenden. Gegebenenfalls wirst du dann an die „richtige“ Stelle weitergeleitet. Kinder und Jugendliche können sich auch an die Ombudsstelle für Kinder und Jugendliche (OSKJ) wenden. Die Ombudsfrau Margot Sele hat ein offenes Ohr für deine Probleme.

Doch auch ausserhalb von Liechtenstein gibt es Hilfe, und zwar bei belaestigt.ch, hilfeportal-missbrauch.de oder auch frauenhelpline.at.

Crash-Kurs gegen Sexismus

Sexismus versteckt sich gerne hinter Scherzen, Werbungen und respektlosen Kommentaren. Um sich aber gegen sexistische Bemerkungen aufzustellen, fehlt vielen Frauen das Know-how, deswegen hier ein Crash- Kurs:

Sexistischer Witz
Bei solch einem Witz gibt es nichts zu lachen, mach das klar. Anstatt auf die Defensive zu gehen, stell dich auf dumm und frag nach, was dieser Witz soll. Was bedeutet er? Wo ist die Stelle, an der ich lachen sollte? Was willst du uns mit dem Witz mitteilen? Nimm den Witz so auseinander, sodass der Erzähler/die ERzählerin total verunsichert und nervös auf den Boden schaut. Mach für jeden Beteiligten klar, dass es bei solch einem Witz nichts zu lachen gibt.

Sexismus in der Werbung
Die Illusion, dass der Verbraucher/die Verbraucherin keine Stimme hat, ist Quatsch, denn genau sie ist die Stimme. Wenn ein sexistischer Werbespot auftaucht, nutze das Internet und mach deine Meinung publik, schreibe direkt an die Produzenten der Werbung oder an die Marke, ermutige andere, höre auf, diese Marke zu unterstützen oder schreib einen Leserbrief. In diesem Falle gilt: Jede Stimme zählt.

Sexistische Vorurteile
Stelle dich deinem Gegenüber und sag ihm offenkundig die Fakten. Wenn er etwas behauptet, soll er dies mit wissenschaftlichen Quellen unterstützen. Mit einem Vorurteil gegenüber dem anderen Geschlecht anzukommen, ist zwar kontraproduktiv, hat mir aber bis jetzt immer geholfen.

Sexuelle Übergriffe
Selbstverteidigung ist für Jede/n ein Muss, wehre dich mit Händen und Füssen, schrei so laut du kannst und mach klar, dass dich der Angreifer nicht so schnell kriegt. Wichtiger ist es aber, gar nicht erst in solch eine Situation zu kommen, deswegen ein gut gemeinter Rat: Niemals spätabends alleine irgendwohin gehen oder,wenn es sich nicht vermeiden lässt, so tun, als würdest du gerade mit jemandem telefonieren! Wenn du jemanden siehst, der eventuell kurz vor einem sexuellen Übergriff steht: Hilf der Person, zeige Zivilcourage, du weisst nicht vor was du diese Person beschützen kannst.

Fazit

Sexismus ist ein heikles Thema, noch heikler ist es, zuzugeben, dass man (selbst) in alltäglichen Situationen zum Opfer wird. Deswegen ist es wichtig, Stellung zu beziehen. Sexistische Witze, Dick Pics und sexuelle Praktiken im Schwimmbad sind ein No-Go und nicht nur aber auch dank Joko und Klaas wurde dies wieder zu einem Gesprächsthema. Zum Glück gibt es Anlaufstellen, die jeder Zeit Hilfe anbieten und auch das Internet hilft uns, unsere Erfahrungen zu teilen und dem Sexismus entgegenzutreten.

 

 

 

(Cyber-)Mobbing


Jedes Jahr das Gleiche. Am Silvesterabend bewundert man das leuchtende Feuerwerk am Himmel und denkt über Dinge nach, die man im neuen Jahr unbedingt verändern möchte: Mehr Sport, weniger Stress, gesünder leben …

 

 
Doch wie oft hält man sich denn wirklich an diese Neujahrsvorsätze? Tatsächlich ist es so, dass viele Menschen am Ende vom Jahr feststellen, dass sie von den getroffenen Neujahrsvorsätzen leider nur wenige bis gar keine eingehalten haben. Warum das der Fall ist, was uns Neujahrsvorsätze bringen und wofür es sich lohnt, im neuen Jahr mehr Zeit zu nehmen, darum geht es in diesem Beitrag.

Was bringen Neujahrsvorsätze?

Eine ganze Menge – wenn man sich denn daran hält. Wie das funktioniert, schauen wir uns später noch genau an. Jetzt geht es aber erst einmal darum herauszufinden, warum Neujahrsvorsätze Sinn machen? Sinn machen sie deshalb, weil wir uns selbst (wieder) einmal herausfordern und uns, im besten Fall verbindliche Ziele setzen. Das heisst es geht nicht darum, sich einfach mal ein paar Dinge aus den Fingern zu saugen, die man im nächsten Jahr vielleicht angeht, vielleicht aber auch nicht, sondern sich richtige Ziele zu setzen, bei denen man auch motiviert ist, diese zu erreichen. Und ja, das mit der Motivation ist dank des inneren Schweinehunds nicht immer so einfach – aber wäre es einfach, wäre es auch keine Herausforderung.

Neujahrsvorsätze sollte man sich also deshalb setzen, weil man persönlich im Leben „weiterkommen“ möchte. Natürlich ist es auch ok, wenn man sagt, man möchte einfach nur so in den Tag hineinleben. Kann man auch machen, Stress hat man auch schon ohne Neujahrsvorsätze. Sich Ziele zu setzen bedeutet aber auch, dass man sich etwas vom Leben erwartet. Man hat Wünsche und Träume und möchte sich weiterentwickeln. Im besten Fall hat man dann beim Überlegen der Neujahrsvorsätze auch schon erkannt, dass man selber einiges dazu beitragen kann, diese Ziele zu erreichen oder eben auch nicht. Ausserdem geben Ziele Orientierung und helfen dir darüber klar zu werden, was du im Leben oder in deiner aktuellen Situation  (wirklich) willst. Wer sich Ziele setzt, kann aktiv selbst daran arbeiten und muss nicht darauf warten, dass Frau Holle die Kissen zu den eigenen Gunsten ausschüttelt – bildlich gesprochen 😉

Hand aufs Herz, wie oft siehst du in deinem Alltag Dinge, an denen du gerne etwas (ver-)ändern würdest? Und nein, damit ist nicht gemeint, dass du gleich die ganze Welt retten muss. Aber schon kleine Dinge können Grosses bewirken und deine Zufriedenheit steigern. Doch gerade bei kleinen Dingen, die uns trotzdem Überwindung kosten, schieben wir die Umsetzung oft auf „vielleicht“ oder „irgendwann“. Warum nicht im neuen Jahr oder noch konkreter an einem bestimmten Datum im neuen Jahr?

Vorsätze sind auch immer eine Möglichkeit, Erfolge zu feiern. Dann nämlich, wenn du dein Vorhaben in die Tat umgesetzt hast. Daraus folgt: Wer sich mehr Vorsätze macht, wird auch mehr zu feiern haben. Vielleicht scheitert auch der ein oder andere Vorsatz. Aber ein Vorsatz sollte ja kein Wettbewerb sein. Das haben wir in unserer Leistungsgesellschaft sowieso schon genug. Was zählt, ist der Wille, etwas verändern zu wollen. Und das kann manchmal eben nicht heute und auch nicht morgen passieren. Zum Glück gibt es da ja noch das nächste Jahr. Oder unterm Jahr. Es müssen ja nicht unbedingt Neujahrsvorsätze sein. Gute Ideen kann man das ganze Jahr über haben und die Umsetzung ist auch nicht an Neujahr gebunden.

Wie Vorsätze zu Neujahr und auch unterm Jahr gelingen können, erfahrt ihr im nächsten Kapitel.

 

So gelingen Neujahrsvorsätze

 Neujahrsvorsätze funktionieren eh nicht. Nein? Hast du dich auch schon einmal gefragt, warum sie nicht funktionieren? Da gibt es einige! Hier erfährst du, wie es dir gelingen kann, deine Neujahrsvorsätze auch wirklich umzusetzen:

Formuliere Ziele statt Vorsätze

Neujahrsvorsätze sind für viele etwas Unverbindliches. Es ist mehr ein Wunsch, aber kein konkretes Vorhaben. Warum formulierst du das Ganze nicht als Ziel? Damit bekommt es mehr Verbindlichkeit.
Beispiel: Statt „Ich nehme mir vor, mehr Sport zu machen.“ – „Ich gehe jeden Montag und Mittwoch für 1 Jahr mindestens 30 Minuten lang laufen.“

Je konkreter, desto besser: Versuche das grosse Ziel auf ein oder mehrere kleine Ziele oder konkrete Dinge herunterzubrechen und lege einen Zeitraum und ein Enddatum fest.

Mehr Positivity

Unsere Gedanken lenken unser Handeln. Das gilt auch für unsere Vorsätze. Versuche, deine Ziele positiv zu formulieren und Verneinungen zu vermeiden.
Beispiel: Statt „Ich bin weniger auf Instagram“ – „Nachdem ich mein Zimmer aufgeräumt habe, belohne ich mich mit 20 Minuten Instagram.“

Negative Formulierungen schaden: Englische Forscher haben in einem Experiment nachgewiesen: Wenn du nur 5 Minuten versuchst den Gedanken an „Schokolade essen“ zu unterdrücken, isst du hinterher umso mehr. Du unterdrückst deine Gedanken und baust dir einen riesigen Nachholbedarf auf.

Mach es zur Gewohnheit

Damit du auch regelmässig an deinem Vorsatz dran bleibst, reicht es nicht, etwas 1x in der Woche zu machen. Du musst es zur Gewohnheit werden lassen. Dafür am besten einen Monat lange jeden Tag an deinem Vorsatz festhalten. Denn wenn man etwas nicht in seinen Alltag einbauen kann, funktioniert es nicht.

Selbstdisziplin kann man lernen: Probiere es mit dem Duschtrick: Am Ende jeder Dusche drehst du das Wasser für einige Sekunden auf kalt. Diese Überwindung hilft, dich auch zum Sport zu überwinden.

Die richtige Motivation

Ich mache das, weil es alle so machen. Denkst du das ist die richtige Motivation mit der du schaffst, deinen Vorsatz einzuhalten? Nein? Wir auch nicht. Bevor du dir etwas vornimmst, überlege, warum du dass den eigentlich WIRKLICH erreichen willst. Wenn die Motivation stimmt, wird es leichter werden, dich an deine Vorsätze zu halten.

Finde den richtigen Zeitpunkt

Es muss nicht (immer) Neujahr sein. Auch wenn der Jahreswechsel für viele auch oft eine Art Neuanfang ist. Meistens hat man gerade zum Jahreswechsel schon genug Stress. Such dir für das Abarbeiten deiner Vorsätze einen Zeitpunkt aus, an dem du nicht schon von Grund auf gestresst bist und das Nicht-Einhalten deiner guten Vorsätze nicht damit abtun kannst, dass du gerade wichtigere Sachen zu erledigen hast.

Gemeinsam statt einsam

Für die Umsetzung deiner Vorsätze bist ganz alleine du verantwortlich. Aber das bedeutet nicht, dass du dir jemanden suchst, der die gleiche „Baustelle“ hat. Zu Neujahr setzen sich vermutlich auch einige Freund/innen von dir Ziele. Wenn du dir zusammen ein gemeinsames Ziel setzt, könnt ihr euch gegenseitig motivieren und Tipps geben. Gemeinsam Sport zu machen motiviert mehr als wenn du alleine versuchst aktiv zu werden. Ihr könnt auch einen kleinen Wettkampf daraus machen: Wer läuft am meisten km/Woche ?

Auch bei unterschiedlichen Zielen könnt ihr euch gegenseitig unterstützen, indem ihr euch zu einem regelmässigen, fest vereinbarten Zeitpunkt nach dem Stand des Ziels fragt. Diese „Kontrolle“ durch einen anderen Menschen kann ein Anreiz sein, das Ziel zu erreichen. 

Tipp: So blöd es klingt: Erzähle so vielen Menschen wie möglich von deinem Vorsatz – sozialer „Druck“ hilft dir, deine Vorsätze durchzuhalten.

Dein Vorhaben aufschreiben

Damit deine Vorsätze nicht nach einer langen Silvesternacht im Rauch der Raketen aufgehen, schreibe sie unbedingt auf. Wenn du sie später wieder zur Hand nimmst, denk auch daran, wie es sich anfühlen wird, wenn du deine Vorhaben umgesetzt hast. Wie wirst du dich heute in einem Jahr fühlen? Am besten machst du ein grosses Plakat, eine Art Vertrag mit dir selbst und bring ihn gut sichtbar irgendwo in deiner Wohnung an.

Unrealistische Vorsätze

Auch wenn du heute am liebsten schon die Welt retten möchtest, gehe es in kleinen Schritten an. Hohe (unerreichbare) Ziele können nämlich schnell frustrieren, wenn man merkt, dass man sie nicht erreichen kann. Es kann aber auch genau das Gegenteil sein, ich motivieren und am Ende erreichst du Dinge, von denen du noch vor ein paar Jahren nicht einmal zu träumen gewagt hast. Damit du auf Nummer sicher gehen kannst, mach kleine Schritte. Es kann hilfreich sein, das Ziel in kleine Teilziele zu gliedern. So kannst du nachvollziehen, wie du deinem Ziel Schritt für Schritt näher kommst.

Weniger ist mehr

Ziele zu haben ist gut, du solltest dich von ihnen aber nicht stressen lassen. Deshalb gilt auch bei Vorsätzen: Weniger ist mehr. Gewohnheiten kann man nur nach und nach verändern.

Auf den Notfall vorbereitet sein

Überlege dir auch, was du machst, wenn dir auf deinem Weg zum Ziel Herausforderungen begegnen.  Beispielsweise wenn es regnet und du dir vorgenommen hast, zu joggen, dann brauchst du einen Plan, wie du stattdessen an dem Tag Sport machen kannst. Wer keine „Notfallpläne“ hat, wird schnell hinschmeissen oder sich in Ausreden stürzen.

Sei stolz auf ein erreichtes Ziel
Wenn du ein (Teil-)Ziel erreicht hast, sei stolz auf dich! Es zeigt dir, dass du es schaffen kannst. Belohne dich dafür mit etwas (kleinem), dass dir Freude macht.

Im neuen Jahr nehme ich mir mehr Zeit

Falls du noch keine Vorsätze fürs neue Jahr hast oder dich inspirieren lassen willst; hier sind ein paar Ideen.

…für mich selbst

Es gibt Menschen, die denken zwar ständig an andere aber vergessen dabei den wichtigsten Menschen in ihrem Leben, nämlich sie selbt. Wann hast du dir das letzte Mal was Gutes gegönnt? Bei wem/was kommst du zur Ruhe und kannst entspannen? Nimm dir Zeit für dich: Zeit zum Träumen und Ideen spinnen, Zeit um zu entschleunigen und Stress abzubauen, damit du im Alltag energiegeladen bist.

…für meine Freunde und Familie

Was macht uns Menschen wirklich glücklich? Geld? Ein Haus? Ein guter Job? Alles gut und recht. Aber das wirklich wichtige in unserem Leben, was uns zum Glück verhilft sind die Beziehungen zu anderen. Deshalb solltest du dir auch im neuen Jahr genug Zeit für Familie und Freunde einplanen.

…um zu reisen

Dieses Jahr war ein ganz besonderes Jahr. Wir mussten uns nicht nur in unserem allgemeinen Privatleben einschränken, nein, auch reisetechnisch ist einiges auf der Strecke geblieben.  Nutze deshalb das neue Jahr und nimm dir mehr Zeit fürs Reisen. Nachhaltiger und erholsamer ist es, wenn man langsam reist. Etwa indem wir mit dem Zug fahren, statt zu fliegen. Indem wir mit dem Fahrrad verreisen statt mit dem Auto. Oder indem wir gleich zu Fuss gehen, zum Beispiel auf Fernwanderwegen. So erhält man einen Bezug zu der Distanz, die man zurücklegt und kann beobachten, wie sich die Landschaft langsam verändert.

…um zu kochen

Fast Food statt selber kochen wird immer beliebter. Dabei ist selbst gemachtes Essen gesünder, günstiger, schmeckt besser und zudem weiss man, was drin steckt. Beim Kochen kann man abschalten, man lernt bewusster mit Lebensmitteln umzugehen und schafft es so, ihnen mehr Wertschätzung entgegenzubringen – damit am Ende auch weniger Lebensmittel im Müll landen.

…für eigene Projekte

Wann hast du das letzte Mal für eine Sache gebrannt? Wir alle haben Idee, Träume, Fantasien, um etwas zu verändern. Der Grundstein, um ein Projekt entstehen zu lassen, ist damit gelegt. Nimm dir die Zeit, dich deinen Leidenschaften zu widmen und daraus ein Projekt zu machen, das am Ende vielleicht nicht nur dir, sondern auch anderen etwas bringt. Leidenschaften zu haben und ihnen auch nachzugehen ist wichtig, da wir nicht nur leben, um zu arbeiten.

Unterstützung bei der Planung, Umsetzung und Finanzierung deines Projektes bekommst du bei uns im aha:

…für Engagement

Dich freiwillig zu engagieren und dadurch einen Beitrag für die Gesellschaft und/oder die Umwelt zu leisten, macht nicht nur glücklich, sondern hat noch eine ganze Reihe anderer Vorteile. Welche genau das sind, liest du hier:

…fürs Lesen

Lesen bildet, es regt unsere Fantasie an und fördert unsere Kreativität. Weil wir aus Geschichten lernen, steigert es unsere soziale Kompetenz – und unsere geistige Leistung: Menschen, die viel lesen, bleiben länger mental fit. Zudem kostet lesen kaum etwas: Bücher kann man sich in Bibliotheken ausleihen, gebraucht kaufen oder aus einem öffentlichen Buchschrank (zum Beispiel im Städtle in Vaduz) holen. Bücher-Tipps unserer Jugendreporterinnen Aurelia und Hannah bekommt ihr hier:

…um dankbar zu sein

Danke sagen lernen wir schon als Kinder. Aber hast du auch schon einmal darüber nachgedacht, für welche allgemeinen Sachen du in deinem Leben dankbar bist? Nimm dir die Zeit, um darüber nachzudenken.

Links

 

Quellen:

Umgang mit Geld


In diesem Beitrag geht es um deinen persönlichen Umgang mit dem lieben Geld. Du erfährst was du dabei beachten musst und  wir geben dir Tipps und Tricks, wie du immer und überall den Überblick über deine Finanzen behältst.

Meine Finanzen im Griff

Hast du dir eigentlich schonmal so richtig Gedanken darüber gemacht, was das Leben eigentlich kostet? Auch wenn Liechtenstein grundsätzlich ein reiches Land ist, hat auch das Leben hier seinen Preis.

So geht alleine schon die Hälfte dessen was Arbeitende verdienen für Fixkosten im Bereich Wohnen (Miete, Strom, Betriebskosten), Mobilität (Auto, Töff, Bus Abo) und verpflichtende Krankenversicherung drauf. Ein weiteres Viertel des Geldes muss für den Kauf von Lebensmitteln aufgewendet werden. Viel bleibt jetzt nicht mehr übrig, dabei haben wir die Kosten für Geschenke, Freizeit, Urlaub, Hobbys, Haustiere, Handy, Ausgang, …  noch gar nicht erwähnt. Du siehst also, das Leben wird einem nicht „geschenkt“.

Daher ist es umso wichtiger, dass du so früh wie möglich schon den Überblick über deine Finanzen behältst. Wie das am besten geht? Mit einer Kostenaufstellung beziehungsweise einem Budget- oder sogenanntem Haushaltsplan!

Dazu ist es sinnvoll, dass du alle Rechnungen deiner gekauften Sachen (Handy, Pullover, Computerspiel, …) und auch Aktivitäten (Kino, Ausgang, …) aufbewahrst und dann zuerst einmal schaust, wofür du dein Geld eigentlich ausgibst. Die Kostenaufstellung kannst du entweder online, per App oder von Hand machen. Eine Liste mit Apps die dir dabei helfen deine Finanzen im Griff zu behalten findest du hier. Was du bei einer Kostenaufstellung alles beachten musst und wie das genau geht erfährst du im folgenden Video:

Ob du mit Geld umgehen kannst oder nicht kannst du bei diesem Test herausfinden.

Bank, Konto und co.

Bank

Hast du dir schonmal überlegt wie eine Bank denn genau funktioniert und was sie so alles macht? Eine Bank ist quasi eine Firma, der Mann sein Geld geben kann. Umgekehrt kann man bei einer Bank auch Geld ausleihen. Das Wort Bank kommt übrigens aus dem italienischen und heisst übersetzt „Tisch“. Warum das so ist? Ganz einfach! Früher haben sich die Leute einfach an einen Tisch gesetzt und ihr Geld gewechselt beziehungsweise getauscht. Heutzutage macht man das eben bei der Bank.

Doch eine Bank macht noch viel mehr! Du kannst bei ihr ein Konto oder ein Sparbuch eröffnen und dein Geld anlegen. Du kannst dir aber auch einen Kredit geben lassen und dir so beispielsweise ein Auto oder ein Haus finanzieren. Ausserdem wechselt dir die Bank dein Geld, wenn du in den Urlaub fährst und eine andere Währung benötigst.

Was genau eine Bank alles macht erfährst du im Video:

Konto

Wofür brauche ich überhaupt ein Konto? Ein Leben ohne Konto ist zwar möglich, aber schwierig. Spätestens wenn du ins Berufsleben startest, deine eigene Wohnung hast, oder die Rechnung für dein Handy bezahlen möchtest brauchst du in der Regel ein Konto. Denn die meisten Zahlungen werden heutzutage bargeldlos durchgeführt.
Wie sonst soll dein Arbeitgeber oder deine Arbeitgeberin dir deinen Lohn zukommen lassen? Barzahlungen sind umständlich und unsicher. Zudem wäre es für Inhabende von grossen Firmen mit mehreren tausenden Mitarbeitenden sehr schwierig das Geld bar zu verteilen. Ein weiterer Punkt betrifft die Miete! Heutzutage akzeptieren die Vermieterinnen und Vermieter kaum noch Barzahlungen. Auch das wäre wiederum sehr umständlich. Ihr müsstet euch jeden Monat treffen um die Abwicklung der Miete zu erledigen. Und wer will das schon?

Deshalb gibt es ein Konto, auf das dir dein Gehalt oder deinen Lohn einbezahlt wird und von dem aus du einfach deine Fixkosten wie eben beispielsweise die Miete an deine Vermieterin oder deinen Vermieter überweisen kannst. Grundsätzlich verlange Banken Geld dafür, dass sie dir ein Konto zur Verfügung stellen. Für Jugendliche (in Ausbildung) ist die Kontoführung jedoch bei den meisten Banken kostenlos.
Damit du das auch nicht vergisst kannst du einen sogenannten Dauerauftrag einrichten. Dann wird jede Woche oder jeden Monat an einem bestimmten Tag Geld von deinem Konto auf das Konto des Vermieters oder der Vermieterin abgebucht. So kannst du nie vergessen deine Miete pünktlich einzuzahlen.

Jugendkonto

Jugendliche ab 15 können bei einem regelmässigen Geldeingang (Lohn, Taschengeld etc.) ein Privatkonto eröffnen und selbst verwalten. Ein Überziehen des Kontos ist nicht möglich. Eltern können für ihre Kinder ein Jugendsparkonto führen (von den Eltern verwaltet).

Ein Jugendkonto ist quasi die „light“ Version von einem normalen Bankkonto und wie der Name schon sagt, nur für Jugendliche gedacht. Dabei bietet das Jugendkonto spezielle Angebote, damit Jugendliche sich langsam in der Welt der Finanzen zurechtfinden. So werden beispielsweise keine Gebühren für das Führen des Kontos verlangt und viele Banken bieten zahlreiche Vergünstigungen bei diversen Anbietern und Geschäften  und verbilligte Event Tickets.

Vorsorge und Versicherungen

Für viele ist das Thema Vorsorge und Versicherung wahrscheinlich noch sehr weit weg. Schliesslich gibt es noch keine Versicherung gegen Liebeskummer oder Schulstress. Ansonsten kann man sich allerdings aber gegen so ziemlich alles versichern. Auf der Liste der sinnlosesten Versicherung gibt es zum Beispiel Versicherungen im Fall von Steckenbleiben im Fahrstuhl, bei der Entführung durch Ausserirdische, Pech beim Lotto und andere.

Ganz ohne Versicherung geht es aber auch nicht. Was ist denn der eigentliche Zweck einer Versicherung?  Eine Versicherung hat zum Zweck, dass sie dich und andere Personen im Falle eines Schadens schützt. Beispielsweise wenn du bei einem Unfall ein anderes Fahrzeug beschädigst, oder eine Person zu Schaden kommt. Aber auch wenn beispielsweise durch einen Wasserschaden dein Zimmer verwüstet wird kommt eine Versicherung zum Einsatz.

Welche sinnvollen (!) Versicherungen du tatsächlich  brauchst, hängt ganz davon ab wie risikofreudig du bist beziehungsweise was dir wichtig ist. Wenn du noch in die Schule gehst und zuhause bei deinen Eltern wohnst, bist du sehr wahrscheinlich noch bei ihnen mitversichert beziehungsweise kümmern sie sich darum, dass du ausreichend versichert bist. Vielleicht haben sie auch schon für deine Zukunft etwas auf die Seite gelegt. In der Regel musst du dich also vor deinem 18 Lebensjahr nicht zwingend mit dem Thema Versicherungen beschäftigen.
Aber Achtung! Sobald du volljährig, also 18 Jahre alt bist, kann es passieren, dass du aus einer Versicherung herausfällst. Daher ist es sinnvoll, wenn du dich frühzeitig von einem Profi beraten lässt. Er kann dir sagen, welche Versicherungen du benötigst beziehungsweise welche Versicherung sinnvoll sind und ab wann du dich selbst versichern musst. Bevor du dich für eine Versicherung entscheidest solltest du dir gut durchrechnen, ob sich die Versicherung für dich überhaupt lohnt. Denn auch wenn man monatlich einen verhältnismässig kleinen Betrag – im Vergleich zu den Kosten die du bei einem möglichen Schaden selbst bezahlen müsstest – an die Versicherung zahlt, summieren sich die Beiträge beim Abschluss von mehreren Versicherungen schnell.

Über folgende Versicherungen solltest du dich auf jeden Fall genau informieren:

  • Krankenversicherung
  • Hausratsversicherung
  • Privathaftpflichtversicherung
  • Unfallversicherung
  • Motorfahrzeugversicherung

Links

Du möchtest noch mehr Infos zum Thema Geld und Finanzen? Auf den folgenden Websites kommst du voll auf deine Kosten!

Hilfe! Du hast keinen Überblick mehr über deine Finanzen? Die Beratungsstelle der Hand in Hand Anstalt hilft dir weiter!

Das Leben kostet Geld ja, doch es gibt auch Sachen die man umsonst machen kann. Was für Möglichkeiten du hast erfährst du hier:

Du möchtest wissen ob du gut mit deinem Geld umgehst? Mach den Test und finde es heraus!

Weitere Tipps zum verantwortungsvollen Umgang mit Geld bekommst du hier:

Erfahrungsbericht Jugendbegleiterkurs


Am 11. und 12. Februar fand im Haus Gutenberg in Balzers eine weitere Ausgabe des internationalen Jugendbegleiterkurses (IJBK) statt. 

Daria

aha-Jugendreporterin Daria

 

Erster Tag

Dieses Jahr war der Treffpunkt im Haus Gutenberg in Balzers. Die Sonne begleitete uns von morgens bis abends. Das Haus Gutenberg befindet sich auf einem kleinen Hügel in der südlichsten Gemeinde Liechtensteins. Wir Teilnehmenden konnten uns von der Sonne und der schönen Landschaft inspirieren lassen.

  

Ice Breaker

Wir haben mit einem leckeren Frühstück angefangen. Danach haben wir uns alle im Raum getroffen. Bei verschiedenen Spielen haben wir uns kennengelernt, aber es war schwierig, sich alle Namen zu merken. Wir hatten wirklich Spass mit den Kennenlernspielen – wir kannten uns zwar noch nicht, aber wir haben viel zusammen gelacht. Danach mussten wir unsere Erwartungen (sowohl positive als negative) auf Kärtchen aufschreiben und sie aufhängen. Die meisten wollten etwas Neues lernen und einfach Spass haben. Einige erhofften sich auch ein leckeres Mittagessen😊

  

Gruppenbildung mit Jugendliche

Nach der Pause hat uns die Leiterin Mirjam vom aha die Gruppenbildung in Camps erklärt. Wir haben erfahren, wie wir als Jugenbegleiter:innen das Gruppengefühl der Jugendliche stärken können und wie sich die Gruppe während eines Jugendaustausches entwickelt. Als Warm-up hatten wir ein Bewegungsspiel, das uns wieder motiviert hat. Wir haben auch ein Teambuilding-Spiel ausprobiert: Wir mussten einen Turm mit Fäden bauen – das verlangte viel Konzentration, war aber auch sehr lustig. 

  

Interkulturalität in Camps

Die nächste Aktivität war über interkulturelle Animation und wie man mit kulturellen Unterschieden umgeht, wenn man ein internationales Camp organisiert. Wir haben in kleine Gruppen über Kultur und Vorurteile gesprochen, was sehr interessant war. Am Ende hat jede Gruppe ein Fettnäpfchen mit Pantomimen gespielt, zum Beispiel zum Thema Pünktlichkeit.

  

Tipps zur Gruppenleitung

Ein Programmpunkt war sehr hilfreich. Dabei ging es darum, wie man als Jugendbegleiter:in auf Konflikte reagieren soll. Wir haben zu diesem Thema Rollenspiele gemacht: Einige haben die Jugendlichen oder Eltern gespielt, die anderen waren Jugendbegleiter:innen oder Gastgeber:innen. Wir mussten eine Situation spielen, die zu einem Konflikt führen kann und die Jugendbegleiter:innen mussten Lösungen finden. Das fand ich sehr spannend. Nachdem wir fertig waren mit den Rollenspielen, hat uns Herbert von der Offenen Jugendarbeit (OJA) die verschiedenen Leitungsstile, die man als Jugendbegleiter:in haben kann, erklärt.

  

Ablauf von einem Camp

Beendet haben wir den ersten Tag vom Kurs mit einer Gruppenarbeit. Wir haben uns überlegt, wie man ein Camp vorbereitet: Was man dafür braucht, wie die Teilnehmer:innen und Eltern informiert werden sollen, wo der Treffpunkt sein soll und so weiter. Alle diese Fragen haben wir beantwortet, indem wir den Ablauf eines Camps von der Konzeption bis zur Umsetzung durchgespielt haben.

  

 

Zweiter Tag

Rollenspiel: Vorbereitungstreffen

Den 2. Tag haben wir wieder mit mehreren Spielen gestartet. Unter anderem mussten wir einen Ball so schnell wie möglich werfen, was uns viel Spass gemacht und für einen Energieschub gesorgt hat. Wir haben dann mit der Simulation von einem Vorbereitungstreffen weitergemacht. Die Ideen, die wir am Vorabend gesammelt hatten, haben wir gespielt und präsentiert. Unser Publikum waren die Jugendlichen und ihre Eltern. Es war eine coole Übung, die auf jeden Fall sehr lustig war.

  

Tipps zu EU-Austauschprogrammen

Zur Freude aller Teilnehmenden gab es am Mittag leckere Spaghetti! Gestärkt gab es danach eine Präsentation von Samantha vom aha über Erasmus+ und ESK-Projekte. Sie hat uns erklärt, was alles möglich ist und wie man einen internationalen Jugendaustausch fördern (in Form von Geld) lassen kann. Nach der Präsentation haben wir ein Gruppenfoto draussen mit den schönen Bergen im Hintergrund gemacht.

  

Traum-Camp

Die letzte Aktivität war ein Brainstorming unseres Traum-Camps. Wir haben uns in kleine Gruppen aufgeteilt, Ideen gesammelt und das Ergebnis dann präsentiert. Ich war zum Beispiel Teil einer Dreiergruppe. Unsere Idee war ein 4-Elemente-Camp (Feuer, Wasser, Erde, Luft) in Schweden. Die anderen Gruppen entschieden sich für ein Sport-bzw. Survivalcamp in den Alpenländern, eine Walbeobachtungs-Segeltour in Spanien sowie ein Party-Kulturcamp in Griechenland.

  

Am Schluss des Tages haben wir geholfen, alles aufzuräumen. Danach trennten sich unsere Wege. Wir haben uns vorgenommen, in Kontakt zu bleiben und wer weiss, vielleicht sehen wir uns ja im nächsten Kurs  😉

 

Mini Drinks, mini Fründa. I luag druf!


Wir alle lieben geselliges Beisammensein. Aber nicht alle Gäste verfolgen dieselben Ziele, wenn sie an Events, Partys oder Veranstaltungen teilnehmen.

GHB (Gammahydroxybuttersäure) und GBL (Gamma-Butyrolacton) sind besser bekannt unter dem Namen K.O.-Tropfen. Diese werden gerne auf Partys benutzt, um Menschen gefügig zu machen und ihnen das Bewusstsein zu nehmen. Dabei können sich die Betroffenen während und nach dem Rausch nur an sehr wenig erinnern.  

In unseren Nachbarländern kam es in der nahen Vergangenheit immer wieder zu bestätigten oder vermuteten Fällen, bei denen Gästen heimlich K.O.-Tropfen ins Getränk gemischt wurden. In Liechtenstein weist die Statistik keine Fälle von K.O.-Tropfen aus. Es kam aber in der Vergangenheit immer wieder zu Verdachtsfällen, weshalb es sich lohnt, aufmerksam zu sein.

Typische Anzeichen sind neben plötzlichem Schwindel und Übelkeit auch Wahrnehmungsschwierigkeiten, Dämmerzustand, eingeschränkte Beweglichkeit bis hin zur Regungslosigkeit. Eine anfängliche Euphorie kann ebenfalls ein Anzeichen sein. Im Nachhinein fehlt den Opfern häufig die Erinnerung an einige Stunden. Die Tropfen kommen deshalb oft in Verbindung mit sexualisierter Gewalt und Diebstahl zur Anwendung. 

Die neue Kampagne von Suchtprävention Liechtenstein (Kommission für Suchtfragen) und Jugendschutz Liechtenstein sensibilisiert zum Thema K.O.-Tropfen. In diesem Rahmen wird die Offene Jugendarbeit Liechtenstein (OJA) an verschiedenen Veranstaltungen mit kostenlos erhältlichen Armbändern vor Ort sein, die K.O.-Tropfen entlarven sollen.

Was genau sind K.O.-Tropfen?

K.O.-Tropfen (Knock-out ->  engl. für „jemanden ausser Gefecht setzen“) werden unbemerkt verabreicht, um einen anderen Menschen in einen willen- und hilflosen Zustand zu versetzen.

Unter der Wirkung von K.O.-Tropfen kann es zu Raub- und Sexualstraftaten kommen. K.O.-Tropfen können auch absichtlich als Rauschmittel eingenommen werden. Dies hat natürlich auch Risiken.

Beim verwendeten Wirkstoff in den Tropfen handelt es sich häufig um die Substanz GHB (Gammahydroxybuttersäure). Auch Mixturen aus Benzodiazepinen, Muskelrelaxantien und Barbituraten sind möglich. Meist sind es geruch-, farb- und geschmacklose Flüssigkeiten, die in kleinen Mengen enthemmend wirken, in großen Mengen betäubend und als Überdosis tödlich sein können.

Weitere Infos rund um K.O.-Tropfen findest du hier:

Wie vor K.O.-Tropfen schützen?

  • Gemeinsam feiern, gemeinsam nach Hause gehen. So können sich Freundinnen und Freunde gegenseitig am besten vor K.O.-Tropfen schützen.
  • Das Getränk nie unbeobachtet stehen lassen. Und gegenseitig auf die Getränke aufpassen, falls einmal jemand aufs WC oder auf die Tanzfläche geht.
  • Keine offenen Getränke von Fremden annehmen.
  • Falls man Zweifel hat:
    • Das Getränk besser stehen lassen und ein neues bestellen. Das kostet zwar etwas Geld – kann aber vor fatalen Folgen schützen.
    • Das kostenlose K.O.-Tropfen Test-Armband der Suchtprävention Liechtenstein und Jugendschutz.li verwenden.
       
  • Wenn einem plötzlich schlecht oder schwindelig wird: Hilfe bei Freund:innen oder dem Barpersonal holen.
  • Auf Freund:innen aufpassen und sofort reagieren, wenn sie teilnahmslos wirken oder mit fremden Personen mitgehen.

 

Was tun, wenn es passiert?

Leider kann es  passieren, dass man Opfer von K.O.-Tropfen wird. Schuld daran ist immer der Täter/die Täterin!

Wenn einem plötzlich schlecht oder schwindelig wird: Auf sich aufmerksam machen. Hilfe bei Freund:innen oder dem Barpersonal holen.

Den Sanitätsnotruf (144) oder die Landespolizei (117) anrufen bzw. anrufen lassen. Die Symptome beschreiben und den Verdacht auf K.O.-Tropfen mitteilen.

Zur Polizei zu gehen ist wichtig.: Es mag sein, dass einem kurz nach der Tat alles zu viel ist. K.O.-Tropfen sind jedoch maximal 6 Stunden im Blut und maximal 12 Stunden im Urin nachweisbar. Darum: schnellstmöglich eine Urinprobe sicherstellen lassen. Nur so kann Gewissheit hergestellt werden, was einem wirklich verabreicht wurde. Es drohen keine Konsequenzen, wenn man das Gefühl hat, dass man Opfer der Tropfen geworden ist. Auch dann nicht, wenn diese nicht nachweisbar sind. Schuld ist immer derjenige, der diese Tropfen verabreicht!

Rechtliche Situation

Der private Besitz von beispielsweise der K.O.-Tropfen Substanz GHB ist in Liechtenstein verboten.

Jemandem ohne seine/ihre Zustimmung K.O.-Tropfen zu verabreichen ist Körperverletzung und damit eine Straftat.

Kampagne

Die Suchtprävention Liechtenstein (Kommission für Suchtfragen) und der Jugendschutz Liechtenstein sensibilisieren gemeinsam zum Thema K.O.-Tropfen.

Ziel ist es eine Sensibilisierung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen für die Gefahren von K.O.-Tropfen und dem richtigen Verhalten im Anlassfall, sowie eine Sensibilisierung von Multiplikator:innen und dem Nachtgastronomiepersonal zu erreichen.

Kostenlose Testarmbänder

 

Kostenlose K.O.-Tropfen Testarmbänder gibt es in den Jugendtreffs der Offenen Jugendarbeit Liechtenstein, beim Amt für Soziale Dienste in Schaan und bei uns im aha zur Abholung.

Wie funktionieren die Tests?

  1. Getränk umrühren und einen Tropfen des Getränks auf das Testfeld geben.
  2. Färbt sich das Feld blau, so ist der K.O.-Tropfen-Wirkstoff GHB enthalten. Getränk NICHT (mehr) konsumieren!

Reines Wasser kann man mit dem Armband nicht auf GHB testen! : Reines Wasser verfärbt den Test ebenfalls blau. Dies ist eine Sicherheitsfunktion. Darum das Armband vor Wasser und Regen schützen, es verfärbt sich sonst und ist unbrauchbar.

Mit einem Armband kann man zwei Getränke testen. Jedes Testfeld nur 1x verwenden. Der Test reagiert nur auf die gängige K.O.-Tropfen-Substanz: GHB. Es gibt aber verschiedene Substanzen, die als K.O.-Tropfen verwendet werden. Das Armband ist also vor allem eine wertvolle Erinnerungsfunktion: es erinnert daran, achtsam zu sein!

Keine Gewähr für die Funktion des Tests. Hersteller: Twinvay GmbH, Im Ermlisgrund 20-24, 76337 Waldbronn, Deutschland:  www.xantus-drinkcheck.de  Es handelt sich um kein Medizinprodukt.

Quiz

 

Hilfe/Unterstützung in Liechtenstein

Für die Bevölkerung in Liechtenstein gibt es Möglichkeiten ein Informationsgespräch, Suchtberatung oder Suchttherapie in Anspruch zu nehmen. Zum Teil sind diese Angebote anonym und kostenlos nutzbar. Die Angebote sind für direkt Betroffene und für Angehörige (z.B. Eltern oder Partner:innen) zugänglich:

Links

Quelle: https://www.suchtpraevention.li/programme-und-projekte/ko-tropfen

Kickoff „zemma handla“


Bereits im vergangenen Jahr trafen sich Interessierte aus der Kinderlobby mit Expert:innen aus Umweltorganisationen, um Ideen auszutauschen und gemeinsam Projekte zu entwickeln. Dabei legen alle Arbeitsgruppen Wert auf die Sensibilisierung der Öffentlichkeit sowie auf die Mitwirkung von Kindern und Jugendlichen. Die geplanten Aktionen und Projekte bewegen sich in den Bereichen Ernährung, Mobilität, Beteiligung, Bildung und Ressourcen. Am 16. Februar 2023 fand der Auftakt der Aktionsreihe zu «zemma handla» im Loft der Kreativ Akademie in Vaduz statt.

Kickoff

Zemma handla – Gemeinsam für eine gesunde und nachhaltige Zukunft

Das Jahresthema der Kinderlobby konzentriert sich in diesem Jahr auf Klima, Umwelt und Nachhaltigkeit – grosse Themen, die miteinander verbunden sind und viel Handlungsmöglichkeiten bieten. Das aha Tipps & Infos ist für die Koordination der Aktionsreihe zuständig und arbeitet dabei eng mit der OSKJ-Ombudsstelle für Kinder und Jugendliche (Kontakt- und Koordinationsstelle der Kinderlobby) zusammen. Ein grosses Ziel der Aktionsreihe ist es, zu zeigen, dass Kinder und Jugendliche eine aktive Rolle bei der Gestaltung ihrer Umwelt spielen können und dass Nachhaltigkeit und Umweltschutz für alle Generationen wichtig sind.

Kickoff 

Präsentation der Logo Entwürfe

Die Auftaktveranstaltung legte besonderen Augenmerk auf die Präsentation von drei verschiedenen Logo-Entwürfen. Im Rahmen von zwei Workshop-Einheiten entwickelte die Klasse des Freiwilligen Zehnten Schuljahr mit ihrer Lehrperson Rebecca Burri-Lampert gemeinsam mit Klara Frick und Manuela Gritsch Bischofberger im Kunstmuseum und in der Kunstschule kreative Entwürfe aus. Die vielseitigen Ideen der Schüler:innen können sich sehen lassen und geben Einblick in die Gedanken und Hoffnungen der jungen Leute.

Logo 

Babyfläschchen werden zum Kunstwerk

Wie können wir die Eltern sensibilisieren? Gabi Buhre von FamilienRaum und Conny Biedermann von der Kunstschule Liechtenstein arbeiten daran, Eltern auf das Problem des Plastik-Überflusses im Kinderzimmer aufmerksam zu machen. Im Frühjahr starten sie eine Sammelaktion, bei der Spielzeuge und Babyfläschchen aus Hartplastik in ausgewählten Kinderbetreuungseinrichtungen gesammelt werden. Die jungen Erwachsenen des Gestalterischen Vorkurses der Kunstschule Liechtenstein werden die Gegenstände dann zu einer Skulptur verarbeiten, die im Rahmen der Aktionsreihe «zemma handla» und insbesondere am Tag der Kinderrechte im SAL gezeigt werden wird.

Im angrenzenden Makerspace läuft die «Precious Plastics»-Maschine derweil schon auf Hochtouren. In der Maschine wird das Plastik recycelt, gereinigt und zu neuen Produkten verarbeitet. Marcel Beck, Mitglied des Makerspace-Vereins, gibt den Besucher:innen der Auftaktveranstaltung einen Einblick in die Benutzung der Maschine. Das Ziel: Plastik als Rohstoff wieder wertvoll machen und dem offensichtlichen Plastikproblem auf unserem Planeten entgegenwirken.

Gabi Buhre und Conny Biedermann planen, einen Teil der gesammelten Spielzeuge zu einer neuen Form zu verarbeiten – gemeinsam mit Eltern, die an der Sammelaktion beteiligt waren. Ziel ist es, Plastik als wertvollen Rohstoff wieder zu schätzen und das Plastikproblem auf unserem Planeten zu bekämpfen.

Makerspace

Arbeitsgruppen stellten ihre Projekte vor

An der im Laufe des Jahres geplanten Aktionsreihe sind zahlreiche Organisationen beteiligt. Einige nutzen den heutigen Kickoff, um ihr Projekt vorzustellen. Weitere Projekte sind in Planung.

Kurs für die Jugendbegleiter von morgen


aha – Tipps & Infos für junge Leute bot Grundkurs für internationale Jugendbegleiter:innen an.

Vom 11. bis 12. Februar 2023 fand der 2-tägige Grundkurs für internationale Jugendbegleiter:innen im Haus Gutenberg in Balzers statt. Die Teilnehmenden erhielten eine Einführung in die Leitung von Jugendgruppen, spezielle Problemstellungen und Chancen des Jugendaustausches, Teamleitung, interkulturelle Animation, regionale Vernetzung sowie Informationen über verschiedene geförderte (EU-)Austauschprogramme, unter anderem Erasmus+ und das Europäische Solidaritätskorps (ESK). Die Fortsetzung des Kurses, bei dem die Themen Projektmanagement und Konfliktlösung im Vordergrund stehen, ist für April, Juni und im Herbst geplant.

Die erfolgreiche Veranstaltung inspirierte die Teilnehmenden und gab ihnen Mut, ein Camp zu organisieren oder an einem Jugendaustausch als Begleitperson teilzunehmen. Die Teilnehmenden haben bereits diesen Sommer die Möglichkeit, als Begleitperson bei einem der fünf aha-Sommercamps als Begleitperson mitzugehen oder im Rahmen des Aufbaumoduls Projektmanagement im April selbst einen Jugendaustausch zu planen.

Der Kurs bietet jungen Leuten eine hervorragende Möglichkeit, Erfahrungen im Umgang mit Jugendgruppen zu sammeln und sich für den internationalen Jugendaustausch zu engagieren. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Kurses haben die jungen Menschen auch die Möglichkeit, an internationalen Trainings im europäischen Ausland teilzunehmen und sich in verschiedenen Themenbereichen zu vertiefen.

Bianca Ferrari, eine Teilnehmerin des Grundkurses, äußerte sich positiv über die Veranstaltung: „Ich fand es schön, wie es aufgebaut war und dass wir auch Ideen zu einem möglichen Camp zusammengefasst haben. Es hat mich inspiriert und mir Mut gemacht, dass es so viele Leute aus verschiedenen Bereichen gab.“

Das aha – Tipps & Infos für junge Leute setzt sich dafür ein, junge Menschen in ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung zu unterstützen und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich international zu vernetzen und zu engagieren.

Gemeindewahlen


Alle 4 Jahre wird in den elf Gemeinden in Liechtenstein der/die Vorsteher:in und der Gemeinderat neu gewählt. Am 5. März 2023 ist es das nächste Mal soweit.

Was sind die Gemeindewahlen?

In Liechtenstein darfst du an der Gemeindewahl teilnehmen, sobald du volljährig (also über 18 Jahre alt bist) bist. Bei der Gemeindewahl werden der/die Vorsteher:in (d)einer Gemeinde und der Gemeinderat gewählt. Vorsteher:in gibt es nur jeweils eine/n. Der Gemeinderat setzt sich je nach Gemeinde aus einer unterschiedlichen Anzahl an Mitgliedern zusammen:

Die Gemeinden werden jeweils von einem Vorsteher bzw. einer Vorsteherin geführt. In Vaduz wird das Bürgermeisteramt gewählt. Neben dem/der Vorsteher:in hat jede Gemeinde auch Gemeinderäte und eine Verwaltung. Bürgerinnen und Bürger können sich u. a. mit dem Initiativ- und ein Referendumsrecht am politischen Geschehen auf Gemeindeebene beteiligen. Das Initiativrecht bedeutet, dass Bürger:innen Vorschläge für Gesetze einbringen können. Ein Referendum ist ein Volksentscheid über eine bestimmte Frage.

Die Gemeinden in Liechtenstein können anders als viele Gemeinden in anderen Ländern (mit Ausnahme der Schweiz), zu einem grossen Teil autonom (= unabhängig, selbst) über viele Dinge entscheiden.

Wahlverfahren

Das Wahlverfahren in Liechtenstein basiert auf den folgenden 4 Prinzipien. Es ist…

  • direkt: Du wählst direkt die Personen, die dich und deine Interessen vertreten sollen
  • geheim: Niemand erfährt, wen du gewählt hast.
  • allgemein: Wählen dürfen alle, die 18 Jahre alt sind, die liechtensteinische Staatsbürgerschaft besitzen und in Liechtenstein wohnen
  • gleich: Jede Stimme zählt gleich viel.

Parteien

Am 5. März 2023 entscheidet sich, welche Kandidierende den Sprung in den Gemeinderat oder ins Vorsteher:innenamt schaffen und uns in den nächsten vier Jahren vertreten werden. 2023 stehen fünf* Parteien auf den Wahllisten.

* „Die Unabhängigen“ (DU) haben bis Eingabeschluss keine Kandidat:innen gefunden und stehen somit nicht (mehr) zur Wahl.

Welche Kandidat:innen wählen?

Sofern sich nichts mehr ändert, werden am 5. März insgesamt 157 Gemeinderatskandidaten und -kandidatinnen antreten. Du bist Erstwähler:in oder noch unschlüssig, welche Partei bzw. Kandidat:innen du wählen möchtest? Easyvote.li informiert Jugendliche bei Wahlen politisch neutral.

Vielfalt in der Politik

Um die Frauenquote in der Politik zu steigern,  wurde das Projekt Vielfalt in der Politik ins Leben gerufen. Damit das gelingt, braucht es in einem ersten Schritt eine ausgewogene beziehungsweise gleichmässig verteilte Vertretung von Frauen und Männern auf den Wahllisten. Mit dem Wahlbarometer wird in Erfahrung gebracht, ob die Parteien dabei auf gutem Weg sind:

 

Ausserdem ist es Vielfalt in der Politik ein Anliegen, Frauen zu unterstützen. Dazu haben sie für die Gemeindewahlen 2023 Frauen, die aktuell im Gemeinderat sind, zu ihren Aufgaben und Erfahrungen befragt:

 

 

Berichterstattung in den Medien

Informationen und News-Updates zu den Gemeindewahlen in den Medien:

 

Weitere Links

Linksammlung rund um das Thema Politik/Gemeindewahlen:

 

Quiz

 

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