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Rückblick Mediencamp 2017


Das Mediencamp stand unter dem Motto: interkulturelle Verschiedenheit vor unserer Haustür. Die Jugendlichen konnten sich als Fotograf:in, Radioreporter:in, Journalist:in, Schauspieler:in, Kameramann/-frau oder Regisseur:in ausprobieren. Einige Ergebnisse findest du hier auf YouTube.

Ausserdem gab es ein abwechslungsreiches Freizeitangebot mit diversen Sportarten und Freizeitspielen. Gesprochen wurde deutsch und französisch.

Erfahrungsbericht Mediencamp in Luxemburg


Nicolaj berichtet über seine Erfahrungen im Mediencamp in Luxemburg (August 2016).

 

Ende Juli begleitete ich als Jugendleiter vier Jugendliche aus der Schweiz und Liechtenstein zu einem Mediencamp in Beaufort, Luxemburg. Ermöglicht wurde mir dies durch die Teilnahme des Jugendbegleiterkurses der jeweils im Frühjahr vom aha aus veranstaltet wird.

Sieben Uhr morgens, fast schon frisch und munter, reisten wir auf Gleisen von Sargans über Basel nach Luxembourg. Eine lange Reise über insgesamt 8 Stunden. Optimal, um sich besser kennenzulernen. In der Jugendherberge angekommen, bezogen wir unsere sauberen und eleganten Zimmer. Die Dusche erinnerte an ein 5-Sterne Hotel.

Das Mediencamp war sehr intensiv, ein Spiel folgt dem anderen, Ausflüge und Workshops über Film, Fotografie und Radio, dicht dahinter. Dies war äusserst lehrreich und mit Spass verbunden, so empfanden es auch die Jugendlichen. Alle Teilnehmer und Leiter der verschiedenen Länder kamen gut miteinander aus. Wir lernten professionell zu filmen, zu fotografieren, zu moderieren und sprangen nebst dem auch mal ins Freibad, erklommen einen Seilpark oder staunten über die wundervolle Landschaft.

Letztlich empfand ich es als eine witzige und zugleich lehrreiche Zeit mit schönen Erinnerungen und Bekanntschaften. Auf jeden Fall lohnenswert.

(Als Tipp für angehende Jugendbegleiter empfehle ich die Ortschaft und die Tätigkeiten im Camp mit Bedacht zu wählen. So wirst du auch sicher nicht enttäuscht.)

Jugendleiterurlaub


Du möchtest selbst Kinder- oder Jugendaktivitäten betreuen? Mit dem Jugendleiterurlaub wirst du finanziell unterstützt.

 

Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene können den Jugendleiterurlaub in Anspruch nehmen, wenn sie eine ehrenamtliche Funktion in einem liechtensteinischen Verein oder einer liechtensteinischen Institution wahrnehmen und dabei Kurse, Lager oder ähnliche Veranstaltungen betreuen. Bei Inanspruchnahme erhält man vom ASD (Amt für soziale Dienste) eine finanzielle Entschädigung für die zur Verfügung gestellte Zeit (max. 5 Arbeitstage pro Jahr).

Es wird zwischen Jugendleiterurlaub Sport und den weiteren Tätigkeiten unterschieden.

Die Höhe der Beiträge sind wie folgt (Stand Dezember 2023):

  • Erwachsene (18+) CHF 100 pro Tag (max. CHF 500)
  • Jugendliche (16-18) CHF 50 pro Tag (max. CHF 250)

 

eurolager


Das eurolager führt Menschen mit und ohne Behinderungen in einer ungezwungenen Umgebung zusammen.

 
 

Im eurolager sollen Vorurteile und Berührungsängste abgebaut werden. Am Besten funktioniert dies in einer ungezwungenen Umgebung mit einer Mischung aus Spiel und Spass, aber auch mit dem Übernehmen von Betreuungsaufgaben. Deshalb wird jährlich zu Pfingsten ein Zeltlager veranstaltet. Die Zielgruppe sind junge und jung gebliebene Menschen mit und ohne Behinderungen aus Deutschland, Schweiz, Südtirol und Liechtenstein.

Das diesjährige eurolager findet vom 7. bis 11. Juni 2019 in Welschingen, Deutschland statt.

Einladungsschreiben

Anmeldeformular

Das war das eurolager 2018

Fröhliche Pfingsttage in Ruggell

Der Wettergott meinte es mit dem 40. Eurolager gut, bis auf wenige Tropfen von oben, waren die Pfingsttage mit trockenem, teilweise recht sonnigem Wetter gesegnet. Zahlreiche Gäste nahmen am vergangenen Sonntag die Einladung an, die über 100 Teilnehmenden zu besuchen und sich persönlich ein Bild des Lagers zu machen.

Vier Tage Lager-Leben mal ganz anders: Seit 1979 treffen sich jedes Jahr rund 100 junge Menschen, um die Pfingsttage gemeinsam und auf eine spezielle Art zu erleben. Die Idee des Eurolagers besteht darin, junge Menschen aus Deutschland, Südtirol, der Schweiz und Liechtenstein mit und ohne Behinderung zusammenzubringen, Grenzen zu überwinden und Freundschaften zu knüpfen.

Die Eurolager-Zeltstadt 2018 auf dem Schulhausareal der Gemeinde Ruggell stand ganz unter dem Motto «Let’s have a Party». Um den 40. Geburtstag zu feiern, bastelten die Zeltgruppen an der Dekoration, übten Lieder ein, gestalteten kreative Kopfbedeckungen und verbrachten viel Zeit mit gemeinsamen Aktivitäten. «Ich bin schon das achte Mal dabei und es ist schön, dass ich die meisten meiner Freunde hier wiedertreffe. Und auch, dass ich hier jedes Jahr neue Freunde kennenlerne», so ein Teilnehmer aus Südtirol.

Viele ehrenamtliche Betreuerinnen und Betreuer geben dort Unterstützung, wo es nötig ist – je nach Art der Behinderung stellt sich dies auch als 1:1-Betreuung dar. Ihnen und an die Organisatorinnen und Organisatoren des Eurolagers, welche ihre Aufgaben ebenso ehrenamtlich machen, ein herzliches Dankeschön!

Beim Besuch des Lagers konnte sich jede und jeder selbst davon überzeugen, dass der schönste Dank das Lachen in den Gesichtern der Teilnehmenden ist und wie ansteckend Spontanität und Lebensfreue sein kann. Das brachte auch Ruggells Gemeindevorsteherin während des Eurolager-Gottesdienstes auf den Punkt: «Diese Fröhlichkeit und die unkomplizierte Stimmung erlebe ich eigentlich nur bei Veranstaltungen mit Menschen mit Behinderungen», so Maria Kaiser-Eberle.

Zu den Höhepunkten gehörten nebst dem gemeinsam gestalteten Gottesdienst und dem Discoabend – beides fixe Programmpunkte eines jeden Eurolagers – auch ein Workshop mit dem «jungen Theater Liechtenstein» sowie ein Auftritt vom «Zauberfuzzi», was bei den Lagerteilnehmenden bestens ankam.

Am Montagnachmittag gingen die fröhlichen Tage leider schon wieder zu Ende. Der Abschied fällt den meisten Teilnehmenden nicht leicht und einige Tränen mussten wohl auch unterdrückt werden. Doch mit vielen schönen Erinnerungen aus diesem Eurolager und mit Gedanken ans nächste Lager an Pfingsten 2019 traten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer schliesslich ihre Heimreise an.

 

 

40 Jahre Eurolager (2018)

Die Idee zum Eurolager ist 1978 auf der Insel Reichenau (D) beim legendären Eurovisionsgottesdienst durch Menschen mit und ohne Behinderung aus dem deutschsprachigen Europa entstanden. Seither findet es alljährlich über Pfingsten in einem von vier Partnerregionen bzw. Länder statt. 2018 nun bereits zum 40. Mal.

Partnerländer sind seit Beginn des Eurolagers Deutschland, Südtirol, die Schweiz und Liechtenstein. Aus diesen Ländern kommen die sehr engagierten Vorbereitungsteams, die ehrenamtlich als Gesamtleitung fungieren und das jährliche Pfingstlager organisieren und durchführen. In Liechtenstein unterstützt das aha – Tipps & Infos für junge Leute das Leitungsteam, ist Kostenträger und für die finanziellen Abwicklungen zuständig.

«Eurolager-Virus»

Beim Eurolager geht es in erster Linie um das Kennenlernen, Zusammensein und darum, Hemmungen abzulegen bzw. Brücken zwischen unterschiedlichen jungen Menschen aufzubauen. Eingefleischte Eurolagerfans sprechen gerne von einer Art «Virus» – wenn dieser einem erst mal erwischt hätte, sei die jährliche Teilnahme am Pfingstlager sozusagen gegeben. Auch wenn sich junge Leute zu Beginn vielleicht etwas schwertun und unsicher sind, wie sie Menschen mit Behinderung begegnen sollen, schlagen diese Befürchtungen bereits nach kurzer Zeit in ein fröhliches, unkompliziertes Miteinander um.

Das Lager wird jeweils am Freitag vor Pfingsten als Zeltstadt aufgebaut, empfängt die Teilnehmenden aus den vier Ländern abends und dauert bis Pfingstmontag. Jedes Lager steht unter einem Motto, zu welchem es verschiedene Aktivitäten gibt. Ganz wichtig sind gemeinsames Basteln, Singen, Erzählen, Spielen in den einzelnen Zeltgruppen aber auch als Gesamtgruppe mit an die 100 Teilnehmenden. Die Zeltgruppen werden länderübergreifend gemischt, so dass auch wirklich genug Zeit bleibt, die anderen kennen zu lernen. Oder wie es dereinst ein Lagerteilnehmer ausdrückte, «um Fremde kennen zu lernen, aus denen dann Freunde werden».

Jubiläumslager in Liechtenstein

Besonders freut es die Organisatoren, dass das Jubiläumslager 2018 in Liechtenstein durchgeführt werden wird. Über Pfingsten werden die Eurolagerzelte in Ruggell aufgeschlagen. Wie es sich für ein Geburtstagsfest gehört, wird es einige zusätzliche Überraschungen für die Teilnehmenden geben. So hat sich das «Junge Theater Liechtenstein» bereit erklärt, einen Workshop anzubieten, Albi alias Zauberfuzzi wird mit seiner Trickkiste anreisen und geplant ist auch der Auftritt einer liechtensteinischen Guggenmusik. Junge Leute ab 14 Jahren können sich ab sofort für das Eurolager im Mai anmelden.

Eurolager 2018

  • Wann: 18.-21. Mai
  • Wo: Ruggell (Schulhaus-Areal)
  • Wer: Junge Leute ab 14 Jahren
  • Kosten: CHF 150.- (für Helfer und Betreuer kostenlos)

 

Ferienspass Überblick


Mit dem Ferienspass werden die Sommerferien wieder kunterbunt! Spass und Abenteuer sind garantiert!

Auf den jährlichen Ferienspass freuen sich Kinder und Jugendliche von 3 bis 16 Jahren aus ganz Liechtenstein immer ganz besonders und fiebern den vielseitigen Angeboten entgegen. Auf www.ferienspass.li sind viele spannende Angebote für die Schulferien zu finden: Jugendcamps, Kreativ-Workshops, Tage in der Natur, Pumptrack, Luftakrobatik und auch in neue Sportarten kann reingeschnuppert werden – und natürlich vieles mehr! (Anmeldung und Bezahlung sowie weitere Informationen zu den Kursangeboten erfolgen direkt über die Veranstalter*innen.)

Der Ferienspass ist ein gemeinsames Projekt der Kinderlobby Liechtenstein und des aha – Tipps & Infos für junge Leute, wobei dem aha die Gesamtkoordination obliegt. Eltern können sich mit Fragen gerne direkt ans aha wenden: aha – Tipps & Infos für junge Leute, Kirchstrasse 10, 9490 Vaduz, +423 791 31 11, aha@aha.li

Frisch ab Druckerpresse sind die Flyer vor den Schulferien an die Schulleiter/innen aller Gemeinden verteilt worden. Da laufend weitere tolle Aktivitäten hinzukommen lohnt es sich auf jeden Fall regelmässig auf www.ferienspass.li reinzuschauen und sich direkt anzumelden: Veranstaltung auswählen, Anmeldung ausfüllen und die Bestätigung von den Veranstalter/innen abwarten.

Sollten Fragen zu einzelnen Veranstaltungen auftauchen, freuen sich die Veranstalter/innen über eure Kontaktaufnahme.

Erfahrungsberichte unserer aha-Jugendreporterinnen

 

Ein Jubeltag für Klassensprecher/innen


Kürzlich ging im Jugendcafe Camäleon in Vaduz die zweite «jubel Werkstatt» über die Bühne.

Rund 60 Klassensprecher/innen und ihre Stellvertreter/innen lernten sich kennen und tauschten in Kleingruppen ihre Erfahrungen zum Thema Jugendbeteiligung aus.

In dieser Auftaktveranstaltung lernten die Schüler/innen Johannes Rinderer als Ansprechperson für jubel kennen und erfuhren mehr über die jubel Aktivitäten wie die Dialogveranstaltung «jubel Forum» und die Weiterbildungstage «jubel Impulse». Rosmarie Marxer veranschaulichte in ihrer Präsentation die vielfältigen Angebote des aha – Tipps & Infos für junge Leute, unter anderem die internationalen Sommercamps und den Jugendprojekt-Wettbewerb.

Herbert Wilscher stellte gute Beispiele für Beteiligungsprojekte der Offenen Jugendarbeit Schaan vor und machte Lust darauf, sich zu engagieren. Die Inputs wurden durch Bilder und kurze Videoclips aufgelockert. So wurde die Videoreportage «Halle für alle», «Warum findest du Jugendbeteiligung wichtig?» und ein Rückblick über den jubel-Ausflug zum Europa-Park gezeigt.

Für die Klassensprecher/innen war die «jubel Werkstatt» ein abwechslungsreicher Tag, den sie im Jugendtreff verbrachten. Am Vormittag beschäftigten sie sich in Kleingruppen mit folgenden Fragen: «Was würdest du in deiner Umgebung verändern?», «Wie informierst du dich und was für ein Jugendmedium wäre für dich interessant?» und «Welche Trainings sollten für KlassensprecherInnen angeboten werden?».

Während die einen in den Gruppen diskutierten, lösten die anderen Gruppen gemeinsam Aufgaben mit ihrem Smartphone. Unter Anleitung von Taina Heeb, Praktikantin im aha, testeten sie Apps (#Stadtsache», «Padlet») auf deren Einsatzmöglichkeit in der Jugendbeteiligung. Im Workshop reflektierten sie ihre Erfahrungen als Klassensprecher/innen.

Am Nachmittag wurden die Ideen in Gruppen weiter konkretisiert, während in den Räumen des Jugendtreffs Foto-, Audio- und Videoaufnahmen zur Dokumentation gemacht wurden. Ganz nach dem Motto: jubel bietet den Jugendlichen ein Sprachrohr für ihre Anliegen. Die Ergebnisse sind auf www.jubel.li abrufbar.

Jugendliche beim Lernen

Lerntipps


Wenn die Prüfung naht, beginnt für viele der Ausnahmezustand. Diese zwölf Tipps führen zum Happy End.
 

Mit Freude lernen

Um etwas leichter zu lernen ist eine Portion Motivation nötig. Um diese Motivation aufzubauen kannst du dir zum Beispiel bewusstmachen, für was du den Stoff lernst und wie er dein Leben bereichern kann. Wenn du eine Lern-Etappe geschafft hast, kannst du dich auch mal selbst belohnen. Dann hast du auch schon während dem Lernen etwas, auf das du dich nach der Pflicht freuen kannst.

Lieber früher anfangen

Du bist nur begrenzt aufnahmefähig. Deshalb bringt es nichts, kurz vor einer Prüfung den kompletten Stoff aufzuarbeiten. Teile dir die Zeit ein und fange immer rechtzeitig mit dem Lernen an. Kurz vor einer Prüfung solltest du nur noch wiederholen.

Überblick verschaffen, Liste führen

Versuche dir zuerst einen Überblick über den ganzen Stoff zu machen und erstelle eine Liste, was du alles lernen solltest. Teile dir die Menge so ein, dass du täglich einen Schritt weiterkommst. So hast du jeden Tag ein Erfolgserlebnis.

Die richtige Arbeitsumgebung

Kennst du das? Statt zu Lernen, räumst du sogar lieber dein Zimmer auf. Im Chaos an einem unaufgeräumten Schreibtisch lernt es sich nicht gut. Du solltest bequem sitzen und ausreichend Licht sowie Platz haben. Lass dich nicht ablenken (Handy, Musik oder Fernsehen).

Spickzettel machen

Ein Spickzettel hilft dir beim Lernen und gibt dir Sicherheit. Bei der Prüfung sollte er dann lieber in der Tasche bleiben. Schreib dir die wichtigsten Punkte zu einem Thema auf. Auch Dinge, die du dir schwer merken kannst, solltest du dir notieren. Den Zettel kannst du dir immer mal wieder durchlesen – auf dem Weg zur Schule zum Beispiel.

Pausen sind wichtig

Lege etwa alle 45 Minuten eine Pause von mindestens fünf Minuten ein. Mach‘ dann etwas, das dir Freude bereitet und dir gut tut – bewege dich, höre Musik oder iss etwas. Beim längeren Lernen sollten die Pausen zwischendurch auch mal grösser sein, damit du dich nicht überforderst – zu viel auf einmal verwirrt nur.

Sorge für Abwechslung

Du solltest dich nicht zu lange am Stück in nur ein Thema vertiefen. Eine bestimmte Menge an Wissen muss sich erst einmal „setzen“. Lerne nach einer Pause im Wechsel für ein anderes Fach. Ähnliche Fächer hintereinander – zum Beispiel zwei Sprachen – empfehlen sich allerdings nicht, das bringt einen nur durcheinander.

Lerne mit allen Sinnen

Es ist effektiv, den Lernstoff mit allen Sinnen zu erfassen. So werden verschiedene Hirnregionen gleichzeitig angeregt – und der Stoff prägt sich noch besser ein. Du kannst zum Beispiel laut lesen, Bilder und Grafiken zeichnen und nach „Eselsbrücken“ suchen. Lass‘ deiner Fantasie ruhig freien Lauf.

Lernen geht auch nebenbei

Zeichne zum Beispiel ein Plakat mit den schwierigsten Vokabeln und hänge es über dein Bett. Beim Einschlafen schaust du darauf – und die Wörter prägen sich ein. Du kannst den Stoff auch laut vorlesen und dich dabei aufnehmen. Anschliessend spielst du deine Worte immer wieder im Hintergrund ab, während du etwas malst oder gerade einschläfst.

Wiederhole das Gelernte

Stoff, der nicht regelmässig wiederholt wird, rückt schnell in den Hintergrund. Wiederholungen müssen von Anfang an eingeplant werden. Es bringt nichts, immer mehr Stoff in sich hineinzufressen, sich dabei ungeheuer fleissig und schnell vorzukommen und erst nach Tagen mit dem Wiederholen zu beginnen. Du solltest das Gelernte deshalb immer mal wieder kurz durchgehen und auch die älteren Vokabeln ins Gedächtnis rufen – vor allem diejenigen, die dir grössere Schwierigkeiten bereiten. Dann werden sich die Dinge auch über längere Zeit gut einprägen.

Lerne mit Freunden

Lernen kann manchmal viel besser klappen, wenn man in der Gruppe ist. Dabei könnt ihr euch gegenseitig abhören, auf Fehler aufmerksam machen und mit eurem Wissen ergänzen – denn jeder hat andere Stärken und Schwächen. Ausserdem lernst du auch, während du einem anderen den Stoff erklärst. Du kannst auch in einer Videokonferenz (Skype, Facetime) mit anderen Freunden lernen.

Setze dich nicht unter Druck

Wenn du gelernt hast, kannst du sicher einige Fragen in der nächsten Arbeit beantworten. Fange mit dem an, was du kannst. Dann startest du mit einem guten Gefühl. Wenn du etwas nicht weisst, dann bekomme nicht gleich Panik und setze dich nicht unter Druck. Du hast für die Vorbereitung gesorgt und gibst einfach das wieder, was du gelernt hast.

Bonus-Tipp:

Die Loci-Methode ist besonders geeignet, um sich Gliederungen, Reihenfolgen oder Aufzählungen einzuprägen. Zunächst überlegt man sich eine Abfolge von Orten; das können markante Punkte auf dem Weg zur Schule sein, aber auch die eigenen Körperteile vom Kopf bis zur Sohle oder die Stationen einer Reise. Diesen Weg wandert man gedanklich ab, bis man ihn jederzeit parat hat. Dann entwickelt man zu jedem Stichwort, das man lernen muss, ein Bild. Dieses Bild wiederum wird mit den einzelnen Orten bildhaft verknüpft. An der Kommode hängt dann zum Beispiel ein Fieberthermometer, das erhöhte Temperatur signalisiert.

Alles nur Ausreden!


Die richtige Herangehensweise für die Bewältigung von Aufgaben.

Kennst du das auch – du sitzt herum und studierst an einer Aufgabe, die du eigentlich schon lange hättest beginnen können? Meist sucht man in dieser Zeit nur Ausreden und verschwendet somit kostbare Zeit. Die am häufigsten gebrauchten Entschuldigungen und derer Widerlegungen, findest du im folgenden Artikel.

1. Ich erledige es später oder ich hab‘ doch Zeit
Wenn eine andere Aufgabe höhere Priorität hat, ist diese Behauptung natürlich genehmigt. Handelt es sich jedoch um pure Unlust, dann sollte man die Aufgabe einfach mal beginnen. Du wirst sehen, dass alles plötzlich wie von alleine passiert. Und du wirst dich danach sicher mehr über deine wohlverdiente freie Zeit freuen als deine freie, aufgeschobene bzw. stressvolle Zeit vor der Bewältigung der Aufgabe.

2. Ich bin zu müde
Das kann natürlich sein. Dagegen kann jedoch auch ein „Power nap“ oder womöglich eine Tasse Kaffee für Erholung sorgen. Vielleicht benötigst du auch einfach eine kurze Pause weil du schon zu lange am Stück gearbeitet hast. Gönn sie dir, kurze Pausen tun dir gut. Verwechsle jedoch Müdigkeit nicht mit Faulheit!

3. Vielleicht erledigt es jemand anderes
Wenn dir eine Aufgabe zugeteilt wurde, dann unterliegt sie auch deiner Verantwortung. Andere Menschen haben womöglich gleich viel, wenn nicht sogar mehr zu tun als du. Oder haben ihre zugeteilten Aufgaben bereits gemacht.

4. Ich mache das eh nicht richtig
Wenn man mit so einer Einstellung an eine Aufgabe geht, ist die Wahrscheinlichkeit höher dass man auch einen Fehler macht. Die richtige Haltung dazu wäre: „Ich mach das sowieso richtig!“ – Auch wenn du einen Fehler begehst, man darf und sollte aus ihnen lernen um daran zu wachsen. So kann aus etwas Negativem, etwas Positives entstehen.

5. Ich werde ganz sicher scheitern
Die Angst vor dem Scheitern ist genauso blockierend wie die Angst einen Fehler zu machen. Erstmal sollte man‘s versuchen. Wenn man jedoch das Gefühl hat, die Aufgabenbewältigung sei dennoch zum Scheitern verurteilt oder ganz einfach zu schwierig, dann darf und sollte man sich eine passende Hilfe suchen.

6. Das können andere viel besser
Normalerweise kann man davon ausgehen, dass es auf der Welt immer jemand gibt, der etwas besser kann als man selbst. Deswegen sind wir trotzdem wertvoll, dank unserer persönlichen Begabungen und Talente. Gib dein Bestes, mehr kannst du nicht und andere dürfen auch nicht mehr von dir erwarten.

7. Ich habe nichts davon
Zu dieser Aussage sollte man sich die Wichtigkeit und das Interessante der gestellten Aufgabe ins Bewusstsein rufen. Sei es persönlich, im Arbeitsumfeld oder im schulischen Umfeld. Wir werden ja durch Selbstbestätigung, Bezahlung oder durch das Erreichen eines Abschlusses in einer Schule, für die Bewältigung unserer Tätigkeiten entlohnt.

8. Ich bin nicht _________ genug
Nicht gut genug? Nicht schnell genug? Nicht klug genug? Nichts davon ist wahr. Ihr seid mit Sicherheit genau die Richtigen für den Job. Ansonsten hätten sich eure Kollegen oder Vorgesetzten nicht mit der Aufgabe an euch gewandt. Keine Ausreden mehr.

9. Jetzt ist es eh zu spät
Oft ist es zu spät eine Aufgabe zu bewältigen, da wir sie mit den vorangehenden Ausreden hinausgeschoben haben. Man sollte Aufgaben somit also immer früh genug beginnen und die einzelnen Arbeitsschritte bestenfalls zeitlich einteilen. Was aber, wenn es trotz allem zu spät ist? Ist es eine wichtige Aufgabe, sollte man sie dennoch fertigstellen. Besser zu spät als nie. Oder?

Workshop: Politik zum Anfassen


Alle haben Rechte und dürfen und sollen sich einbringen. Was du als Jugendlicher und junger Erwachsener wissen musst, um deinen Anliegen Gehör zu verschaffen, verrät dieses Infomodul: Wo kann ich meine Anliegen anbringen? Wie kann ich wählen? Welche Parteien gibt es? u.v.m.

Jugendliche lernen in diesem Workshop, wie die Politik in Liechtenstein funktioniert und aufgebaut ist und wie sie sich beteiligen können.

Der Jugendrat Liechtenstein animiert junge Liechtensteiner zum Wählen und setzt sich mit der Politik Liechtensteins auseinander. Der Jugendrat Liechtenstein ist bei diesem Workshop Partner vom aha und bringt sein Fachwissen und seine Erfahrungen mit ein.

Termin und Ort: nach Absprache

Dauer: je nach Inhalt 90 Minuten

Referent/in: Mitglieder des Jugendrats Liechtenstein

Alter: Schulklassen der 8 + 9 Schulstufe der Weiterführenden Schulen sowie ab der 8. Schulstufe des Gymnasiums

Anmeldung: aha@aha.li

Infokompetenz


Laut einer Studie fällt es Jugendlichen schwer, echte News von Werbung im Netz zu unterscheiden. Wie sieht es bei dir aus?

Bildquelle: Saferinternet.at

Anlässlich des 20. Internationalen Safer Internet Day am 7. Februar 2023 präsentierte Saferinternet.at (Österreich) eine aktuelle Erhebung zum Thema „Jugendliche und Falschinformationen im Internet“. Die Studienergebnisse zeigen auf, dass  Jugendliche beim Umgang mit Informationen im Internet in einem Dilemma stecken: Die Jugendlichen informieren sich zu Alltagsthemen vor allem über soziale Medien, vertrauen den dort bezogenen Informationen jedoch kaum. Es gibt grosse Wissenslücken und Probleme bei der Bewertung von Informationsquellen. Gleichzeitig sinkt der Konsum von klassischen Medien unter Jugendlichen stetig.

Social Media = Informationsquelle Nr. 1

Die Mehrheit der Jugendlichen (62 Prozent) verwendet täglich Soziale Netzwerke, um sich über tagesaktuelle Themen zu informieren. Gleichzeitig schätzen 39 Prozent der Befragten die Inhalte auf diesen Plattformen als wenig glaubwürdig ein, für 23 Prozent sind sie sogar unglaubwürdig.

Obwohl Soziale Netzwerke die wichtigste Informationsquelle für Jugendliche sind, beurteilen sie diese als wenig glaubwürdig. Nur acht Prozent der Befragten schätzen Soziale Netzwerke als „sehr glaubwürdig“ ein (2017: 10 %). Ähnliches gilt für die zweitwichtigste Informationsquelle YouTube, die nur von 10 Prozent als „sehr glaubwürdig“ bewertet wird.

Das meiste Vertrauen geniesst unter den Jugendlichen die Informationsquelle Wikipedia, 25 Prozent erachten sie als sehr glaubwürdig (2017: 21 %). Auf den weiteren Plätzen im Vertrauensranking folgen die klassischen Medien Radio (2023: 21 %, 2017: 32 %), Fernsehen (2023: 20 %, 2017: 29 %), Webseiten der klassischen Medien (2023: 19 %, 2017: 23 %) sowie Tageszeitungen und Magazine (2023: 12 %, 2027: 20 %). Besonders auffällig: Klassische Medien werden zwar aktuell von Jugendlichen noch als glaubwürdiger beurteilt, aber weitaus weniger genutzt.

Zur Überprüfung von Informationen fehlen Kenntnisse

Bei einem Grossteil der Jugendlichen ist ein Interesse zur Überprüfung von Informationen vorhanden. Allerdings geben nur 22 Prozent der Jugendlichen an, Internetseiten für den Faktencheck (wie z. B. Mimikama und Correctiv) zu kennen. Und nur 12 Prozent der Jugendlichen nutzen diese dann auch tatsächlich. 54 Prozent der Jugendlichen gaben an, Informationen aus unterschiedlichen Quellen zu vergleichen. Die Hälfte der jungen Menschen gibt an, Nachrichten zu aktuellen Themen ungeprüft weiterzuleiten; 53 Prozent empfinden die Überprüfung der Informationsquellen als mühsam. Für 56 Prozent der 11- bis 14-Jährigen sind die Eltern die erste Anlaufstelle bei Fragen zum Wahrheitsgehalt von Informationen im Internet. Je älter die Jugendlichen werden, desto eigenständiger agieren sie.

Ignorieren als wichtigste Strategie im Umgang mit Falschmeldungen

Im Alltag zeigt sich, dass Ignorieren die wichtigste Strategie im Umgang mit Falschmeldungen ist (57 %). 7 von 10 Jugendlichen sagen, dass es schwer ist herauszufinden, ob eine Information aus dem Internet wahr oder falsch ist. Ein Viertel der Jugendlichen (25 %) macht Personen, die Falschinformationen verbreiten, direkt aufmerksam. Ähnlich viele (24 %) nutzen die Meldemöglichkeiten der Plattform-Betreiber. 21 Prozent der Jugendlichen versuchen mithilfe von Kommentar-Postings andere Personen vor Falschmeldungen zu warnen.

Künstliche Intelligenz bringt neue Herausforderungen mit sich

Die Informationsbeschaffung von Jugendlichen sowie die Wissensvermittlung im Bildungssystem und privatem Bereich werden sich aufgrund neuer Dialogsysteme („Chatbots“), die auf Basis Künstlicher Intelligenz basieren, wie etwa ChatGPT, weiter massiv verändern.

Wir befragten junge Leute und einen Lehrer, was sie zum Thema Informationskompetenz denken.

Was bedeutet Informationskompetenz?

Mit einer Vielzahl an Informationsangeboten klar zu kommen
Die für dich brauchbaren Infos auch zu finden

Schritt für Schritt zur richtigen Info, statt in der Infoflut zu ertrinken!

1. Was genau suche ich?

Überlege dir genau welche Informationen du brauchst! Ist es ein einfaches Ja oder Nein auf eine konkrete Frage oder benötigst du eine Telefonnummer oder Adresse um eventuell Beratung in Anspruch zu nehmen? Vielleicht ist aber auch eine umfangreiche Recherche mit Büchern, Zeitschriften, Videos, … notwendig um das Gesuchte zu finden.

Information suchen = wenn ich Fakten oder konkrete Infos suche, wie zum Beispiel: Wie lange darf ich ausgehen oder wo und wann findet die nächste Party/ein bestimmtes Konzert statt?
Sich informieren = wenn ich mich mit einem Thema auseinandersetze, das verschiedene Meinungen zulässt, wie zum Beispiel: richtige Ernährung, Mode, Style & Fun, …

2. Wo finde ich es?

Von wo/wem bekomme ich meine Information bzw. wo/bei wem kann ich mich erkundigen?

Wähle die für deine Frage geeignete Informationsquelle aus:

Das Kochrezept von der Nana oder doch Rezepte aus dem Internet?
Antworten auf deine Fragen zu deiner Berufswahl lieber vom Onkel oder von ExpertInnen?

Wie erkenne ich, ob die Info glaubwürdig ist?

Überprüfe, von wem die Information stammt und kontrolliere ihre Aktualität. Oft kann man erkennen, dass spezielle Interessen hinter einer Info stecken.

Beispiel: Jeder Festivalveranstalter berichtet nur Gutes über seine Veranstaltung und die Location. Was berichten Besucher darüber? Gibt es ein Forum?

3. Was mache ich damit?

Was mache ich mit der gefundenen Information?

Informationen können Leben ändern und gestalten! Das Finden von neuen Informationen bedeutet nicht immer, dass die „alten“ nichts mehr wert sind. Ergänze dein Wissen mit den neuen Infos und vergiss dabei nicht auf deine eigene Meinung.

Bedenke, dass du nicht ohne weiteres Infos, Fotos, Videos von anderen verwenden kannst. Es ist wichtig über Urheberrecht, Regeln für das Zitieren und das „Recht am eigenen Bild“ Bescheid zu wissen.

Beispiel: Du kannst Probleme bekommen, wenn du ein peinliches Foto einer anderen Person ohne deren Einverständnis auf Facebook postest, auch wenn du das Fotos selbst gemacht hast.

(Quelle: t3n.de, jugendinfo.at, Saferinternet.at)

5 Jahre Jugendrat Liechtenstein


Wir stellten drei Jugendrat-Vertreter:innen anlässlich ihres fünfjährigen Jubiläums fünf Fragen.

Der Jugendrat bezweckt die Teilnahme von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Liechtenstein am politischen Prozess zu verbessern und die politische Bildung zu fördern. Ausserdem setzt sich der Jugendrat zum Ziel, die jungen Erwachsenen neutral auf das Wählen vorzubereiten sowie diese zur Stimmabgabe zu bewegen. Bekannt wurde der Jugendrat vor allem durch sein Projekt easyvote, welches bei den Wahlen 2013 sowie 2015 zum Einsatz kam.

2016 und 2017 organisierte der Jugendrat auch die Jugendsession, ein Jugendparlament im Landtag. Die Idee des Jugendrats hatten Brian und Maximilian, als sie sich nach ihrer aktiven Zeit bei jubel (Jugendbeteiligung Liechtenstein) weiter politisch engagieren wollten. Unterstützt wurden sie bei ihren Projekten auch durch die Zusammenarbeit mit dem aha und die Fördermöglichkeiten im Rahmen von Erasmus+ JUGEND IN AKTION.


1. Welches war in den 60 Monaten euer lehrreichstes Projekt?

Brian: Für mich hatten alle Projekte etwas Lehrreiches. Denn in jedem Projekt konnte ich andere Kenntnisse ausprobieren, erlernen oder verbessern. Grundsätzlich habe ich wohl in den Projekten easyvote sowie der Delegiertenversammlung am meisten gelernt. Auf der einen Seite bei easyvote diskutieren wir lange um einfache und verständliche Texte und Möglichkeiten junge Menschen an die Urne zu bringen. Bei der Delegiertenversammlung ging es um sehr viel organisatorisches Geschick um 150 Personen von einem zum anderen Ort zu bringen und ihnen ein tolles Rahmenprogramm zu bieten.

Alma: Ich war bei einigen Projekten bisher nur als aktives Mitglied dabei. Das lehrreichste Projekt war für mich die Delegiertenversammlung im April 2017. Auch als Mitglied bekommt man einen guten Einblick in die Arbeit des Jugendrats. Ich erhoffe mir, als Vorstandsmitglied in der Zukunft bei der Organisation von weiteren spannenden Projekten mitwirken zu dürfen.

Maximilian: Ich habe kein Projekt des Jugendrates das ich herausheben möchte, denn das Projekt «Jugendrat» an sich ist die beste Schule, die man sich erdenken kann. Ich habe viele neue Sachen kennengelernt, Soft- sowie Hardskills angeeignet und kann diese momentan auch als Student in der Universität brauchen. Das lehrreichste Projekt für mich, wenn ich mich entscheiden müsste, war die Wahlbroschüre easyvote. Dort lernte ich nicht nur komplizierte Texte in einfache und neutrale Texte umzuwandeln, sondern auch wie man Werbung macht, wie man Politiker von seinem Projekt überzeugt und dies auch an die Gesellschaft weitergibt.

 

2. Welche Tiefpunkte gab es und welche Schlüsse habt ihr daraus gezogen?

Brian: Ein Tiefpunkt war für mich persönlich das Jugendfestival. Wir versuchten Politik mit einem Fest zusammenzubringen. Schlussendlich haben wir aufgrund einiger Konkurrenzveranstaltungen leider viele potenzielle Teilnehmer verloren.

Alma: Tiefpunkte habe ich bis jetzt keine miterlebt. Es war ab und zu eine kleine Enttäuschung zu hören wie z.B., dass sich die Jugendlichen nicht für die Politik interessieren. Dennoch bin ich fest überzeugt, dass wir dies ändern können.

Maximilian: Erfreulicherweise gab es kaum Tiefpunkte im bisherigen Vereinsleben. Das Jugendfestival, welches Brian angesprochen hat, war wirklich ein kleiner Tiefpunkt in der schon 5-jährigen Geschichte, da wir sehr viel Engagement in das Projekt investiert hatten. Aus meiner Sicht war unsere Werbung damals nicht zielführend und wahrscheinlich hat der Name «Jugendrat» die Jugendlichen auch ein bisschen abgeschreckt.

3. Was hat sich in Liechtenstein jugendpolitisch geändert?
Brian:
 Als wir vor fünf Jahren gestartet sind waren die Jugendparteien grösstenteils inaktiv. Obschon sich in der Zwischenzeit zwei neue Jungparteien gründeten, ist mittlerweile nur eine wirklich aktiv. Der Jugendrat konnte der Bevölkerung in den letzten fünf Jahren zeigen, dass auch junge Menschen Projekte im Bereich der Politik umsetzen können!

Alma: Mehr Jugendliche interessieren sich heute für die Politik und wollen auch vorbereitet sein, wenn sie mit 18 wählen gehen. Ebenfalls kennen immer mehr junge Leute den Jugendrat und wissen, dass sie mit Ideen oder Fragen zu uns kommen können.

Maximilian: Ich denke es hat sich einiges jugendpolitisch geändert. Während sich vor wenig Jahren nur wenig Jugendliche für Politik interessiert gezeigt haben und die Jungparteien kaum aktiv waren, konnten wir mit unserem Angebot doch einige junge Erwachsene finden, welche sich schon in jungen Jahren damit beschäftigen wollen. Sehr gefreut hat mich die grosse Teilnahme an der letztjährigen Jugendsession, bei der die Jugendlichen aus Liechtenstein das erste Mal so richtig mitgestalten und debattieren konnten!

4. Wenn ihr 5 Attribute nennen müsstest, welche für die 5 Jahre Jugendrat stehen, welche wären das?

Maximilian: Was ich in den letzten fünf Jahren gemerkt habe, braucht es Durchhaltevermögen, den Zusammenhalt im Vorstand, den Mut auf die Politikerinnen und Politiker zuzugehen, Engagement rund um den Verein und die Motivation etwas ändern zu wollen. Ich denke wegen diesen fünf Attributen können wir auf erfolgreiche fünf Jahre zurückblicken.

Brian: Um einen Verein fünf Jahre in dieser Intensität weiterzubringen benötigt es viel Motivation, Engagement, Durchhaltevermögen, Mut und Zusammenhalt ?

Alma: Solidarität, Geduld, Engagement, Ehrgeiz und Kreativität

 

5. Wo seht ihr den Jugendrat 2022 und wie wird er in die jugendpolitische Landschaft eingebettet sein?

Brian: Ich hoffe sehr, dass der Jugendrat auch 2022 noch ein fester Bestandteil ist und mit einem grossen Engagement weiterhin viele tolle Projekte umsetzt. Ein noch grösseres Engagement von noch mehr jungen Menschen würde mich persönlich natürlich sehr freuen. Ebenfalls wünsche ich mir eine nachhaltige Plattform für tolle Projekte und eine überparteiliche Möglichkeit sich zu engagieren.

Alma: Ich glaube fest, dass der Jugendrat im 2022 viele Projekte mit motivierten Jugendlichen durchführt und dass er auch als eine Plattform angesehen wird, wo Informationen ausgetauscht und Wissen weitervermittelt werden.

Maximilian: Ich hoffe, dass wir den Generationenwechsel zwischen uns «Dinosauriern» (Brian und ich) und einem Vorstand mit neuen motivierten Mitgliedern schaffen und der Jugendrat und seine Projekte weiter Bestandteil der jugendpolitischen Landschaft bleiben. Mir ist es wichtig, dass es in Liechtenstein auch über das Jahr 2022 hinaus einen politisch engagierten Verein gibt, welcher die Bevölkerung mit neutralen Informationen bedient und die politische Bildung fördert, natürlich sofern es nicht in den nächsten fünf Jahren ein Fach «Politische Bildung» in den Weiterführenden Schulen gibt 😉

Jugendsession


Jugendsession 2020

Die fünfte Jugendsession fand am 19. September 2020 statt (da sich das Schutzkonzept in der Schlussphase befindet, sind öffentliche Anlässe im Landtag noch nicht erlaubt – daher wurde die Session vom 29. August auf den 19. September vertagt). Sie holten die Meinung der Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein und gaben diese an die Politik weiter. Alle interessierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen des Landes kamen erneut im Landtagsplenarsaal zusammen um über aktuelle Themen zu diskutieren und Lösungsansätze zu formulieren. Am Ende der Jugendsession wurden diese Forderungen und Lösungsansätze der Politik übergeben.

ZIELGRUPPE
Teilnehmen konnten alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter zwischen 15 und 28 Jahre, welche ihren Wohnsitz in Liechtenstein haben.

THEMEN

  • Drogenpolitik
  • Ausbildung/Studium

Rückblick 5. Jugendsession 2020

Unsere Jugendreporterin Alexandra war vor Ort und hat die 5. Jugendsession bildlich festgehalten. Interviews mit den Mitgliedern aus dem Jugendrat sind bereits geplant.

aha-Reporterin Alexandra Juchler
aha@aha.li

Plenum, Abstimmungen und Besprechungen über die Drogenpolitik in Liechtenstein; das alles fand am 19. September 2020 im Jugendrat in der Landesregierung statt. Dabei diskutierten und stimmten die Jugendlichen engagiert über von ihnen gesetzte Forderungen und investierten jede freie Minute für dieses Projekt. Die Jugendlichen waren bereits an einem Samstag um 9 Uhr morgens auf Hochtouren.

Nachdem die Vorstellungsrunde, Inputreferate und Gruppenarbeiten abgeschlossen waren, begann bereits schon die 45 minutenlange Mittagspause mit leckeren Brötchen. Um 12:45 fand anschliessend eine weitere Gruppenarbeit statt, die dokumentiert wurde. Dabei griff man nebst Stativ auch auf ein Zoom-Mikrofon, das trotz anfänglicher Schwierigkeiten sehr einfach zu bedienen war und für Interviews diente. Für ein persönliches Interview hatten die Jugendlichen aber an dem Tag keine Zeit, denn die Stimmung war höchst professionell, produktiv und ein wenig angespannt, denn im Publikum sassen sehr angesehene Leute aus ganz Liechtenstein, die die Anforderungen der Jugendlichen anhören wollten. So durfte nichts schief gehen und die jungen Politiker mussten gute Beispiele und Begründungen für ihr Anliegen nennen. Trotzdem war die Atmosphäre zwischen den Jugendlichen sehr harmonisch, jede*r wurde für seine Meinung respektiert, man verstand sich gut und trotz des hohen Drucks herrschte eine angenehme Stimmung.

Pünktlich um 14:00 Uhr begann das Plenum und die Abstimmung für die Regelung der Drogenpolitik in Liechtenstein und es herrschte oftmals Einstimmigkeit. Dabei gingen sie auf Themen ein, wie Alkohol am Steuer, Suchtprobleme in Liechtenstein und eventuell auch eine anonyme Anlaufstelle für Abhängige. Die Teilnehmer des Jugendrats hatten dabei fast ausschliesslich dieselben Ansichten wie die anderen Teilnehmer, obwohl sie sich mit verschiedenen Themen auseinandergesetzt haben.

Die fünfte Jugendsession endete um 16:45, nachdem die Forderungen an Albert Frick weitergegeben wurden. Zum Schluss warteten Feedback, Geschenke und ein Apéro auf die Jugendlichen und der erfolgreiche Tag ging mit einer freudigen Stimmung zu Ende.

 

Rückblick 4. Jugendsession 2019

Die vierte Jugendsession fand am 24. August 2019 statt. Sie holte die Meinung der Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein und gibt diese an die Politik weiter.

Am Samstag, 24. August 2019 lud der Jugendrat Liechtenstein bereits zur 4. Jugendsession im Landtagsgebäude in Vaduz ein. Rund 20 junge Erwachsene folgten der Einladung.

Die diesjährige Jugendsession widmete sich den Themen Klima- & Umweltschutz und der Digitalisierung. Bereits bei der Themenauswahl war schnell klar, dass diese Themen den Jugendlichen und Erwachsenen unter den Nägeln brennen, zumal es hierbei um ihre Zukunft geht.

Die Gruppendiskussionen
Nach der Vorstellungsrunde und den Inputreferaten der Experten wurden die jeweiligen Themen heiss diskutiert. Da die Themen nicht konkret gesetzt waren, konnten sich die Teilnehmenden erst einmal darüber austauschen und selbst entscheiden worauf sie sich fokussieren möchten und welche Probleme am dringendsten sind. Dabei wurden sie bei Fragen kompetent unterstützt. Als Expertin stellte sich freundlicherweise Heike Summer (Amt für Umwelt) einen ganzen Tag lang zur Verfügung.

Nach dem Brainstorming brachten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Vorschläge zu den gewählten Themengebieten ein. In ausführlichen und sehr engagierten Diskussionen, wurden die entsprechenden Anträge zuhanden dem Plenum erarbeitet.
Nach der Erarbeitung von insgesamt 7 Anträgen, 3 zum Thema „Klima- & Umweltschutz“ sowie 4 Anträge zur „Digitalisierung“, stellten die Antragsverantwortlichen ihren Antrag dem gesamten Plenum vor.

Im Themenbereich Klima- & Umweltschutz wurden folgende Anträge erarbeitet:
– «Abfalltrennung» mit dem Ziel die Mülltrennung an öffentlichen Standorten zu erweitern. So soll in Zukunft auch ermöglicht werden Alu, Papier sowie PET zu trennen.
Mehrheitliche Zustimmung

– «Klimaabkommen» mit dem Ziel, die Vorgaben des Klimaabkommens einzuhalten sowie Klimaneutralität anzustreben. Zusätzlich sollen Banken transparenter über die Nachhaltigkeit ihrer Investitionen und angelegter Gelder Auskunft geben müssen.
Knappe Ablehnung, Grund: Banken geben Ihren Kunden bereits in einem Sustainability Report Auskunft über die Nachhaltigkeit ihrer angelegten Geldern.

– «Verkehr» mit dem Ziel, zukünftig neue Busspuren zu bauen sowie bestehende weiter auszubauen.
Mehrheitliche Zustimmung

Im Themenbereich Digitalisierung wurden folgende Anträge erarbeitet
– «Förderung und Überprüfung der Lehrkräfte» mit dem Ziel, die Lehrpersonen noch verstärkter auf den neusten Stand zu bringen und regelmässig zu überprüfen.
Knappe Ablehnung, Grund: die geplanten Ausbildungen aufgrund des neuen Lehrplanes seien ausreichend

– «Infrastrukturausbau an Schulen» mit dem Ziel, die Infrastruktur in Schulen den kommenden Herausforderungen mit vermehrt technischen Geräten zu erweitern.
Einstimmige Zustimmung

– «Vereinfachung Steuererklärung» mit dem Ziel, eine digitale Vorübermittlung zu ermöglichen, sodass nur noch die Unterschriftenseite per Post der Gemeinde zugesendet werden muss.
Mehrheitliche Zustimmung

– «Vereinfachung staatlicher Prozesse» mit dem Ziel, dass weitere Anträge und Dokumente online bestellt werden können.
Mehrheitliche Zustimmung

Die vom Plenum diskutierten und genehmigten Anträge wurden der Landtagsvizepräsidentin Gunilla Marxer-Kranz übergeben. Diese werden nun den einzelnen Fraktionen zugestellt, um weitere Diskussionen innerhalb der Parteien anzuregen.

Bisherige Jugendsessionen

Jugendsession: Junge Erwachsene stimmten über Anträge zu Bildung und Verkehr ab

Am Samstag, den 04. November 2017, fand die zweite Jugendsession des Vereins Jugendrat in Liechtenstein statt.

22 Jugendliche und junge Erwachsene trafen sich im Landtagsaal in Vaduz und diskutierten über die Themen Verkehr/Mobilität sowie über das Schulsystem.

Auch die zweite Jugendsession startete am frühen Vormittag mit vielen engagierten Jugendlichen in Vaduz. Nach einer kurzen Einführung zum Tagesablauf und einer Vorstellungsrunde lernten die Jugendlichen ihre Gruppenmitglieder kennen. Bereits im Vorfeld konnten sie sich in eine der beiden Gruppen „Schulsystem“ oder „Verkehr/Mobilität“ einteilen. In der ersten Runde der Gruppendiskussionen ging es darum, in ausgiebigen Diskussionen festzustellen, wo die aktuellen Probleme liegen.

Ablauf der Jugendsession

In den Gruppendiskussionen standen für das Thema Schulsystem Marcel Kaufmann, Lehrer sowie Peter Frick, Schulsozialarbeiter den Jugendlichen und jungen Erwachsenen Rede und Antwort. Georg Sele, Präsident Verkehrsclub Liechtenstein und Markus Verling, Leiter Amt für Bau und Infrastruktur unterstützten die Teilnehmenden im Themenbereich „Verkehr / Mobilität“.

Nach der Problemanalyse brachten die Teilnehmenden ihre Ideen zum gewählten Themengebiet ein. In ausführlichen Diskussionen wurde um jede Idee gerungen und Kompromissvorschläge ausgearbeitet. Ebenfalls wurde intensiv das Feedback der anderen Teilnehmenden bearbeitet und zum Abschluss ein Antrag an das Plenum der Jugendsession erarbeitet.

Nach der Erarbeitung von insgesamt 6 Anträgen, zwei zum Thema Schulsystem und vier zum Thema Verkehr/Mobilität, stellten die Verantwortlichen ihren Antrag dem Plenum der Jugendsession vor. Nach einigen inhaltlichen Fragestellungen wurde die Diskussion eröffnet.

Fokus auf ein stärkenorientiertes Bildungssystem

Im Bereich des Schulsystems gab es zwei verschiedene Anträge der Gruppe „Schulsystem“. Der zielt darauf ab, dass in den Projektwochen der 3. und 4. Klassen der Weiterführenden Schulen die Inhalte lebensorientierter werden. So sollen beispielsweise Themen wie die Politische Bildung, das Versicherungswesen oder, wie man eine Steuererklärung richtig ausfüllt, in diesen Projektwochen mehr Platz erhalten und die jungen Schülerinnen und Schüler besser auf das spätere Leben vorbereitet werden. Dieser Antrag wurde von 16 Personen gutgeheissen, nur eine Person sprach sich dagegen aus.

Der zweite Antrag im Bereich Schulsystem zielt darauf ab, dass Lehrpersonen in Pflichtkursen lernen sollen, inwiefern ihre Aussagen gegenüber Schülerinnen und Schülern deren Motivation gegenüber verschiedener Schulfächer beeinflusst. Zusätzlich sollen Stärken der Schüler mehr gefördert werden. Auch dieser Antrag wurde von einer Mehrheit angenommen.

Bahnerschliessung und Mobilitätsstrategie

Im Bereich des Verkehrs / der Mobilität konnten vier Anträge gefunden werden. Drei davon wurden durch das Plenum angenommen, während ein Antrag knapp an der benötigten Mehrheit scheiterte.

So fordert die 2. Jugendsession, dass die S-Bahn FL-A-CH umgesetzt wird und ein detailliertes Konzept zur Regionalbahn Oberland erstellt werden soll. Zudem sollten Unternehmen ihre Mitarbeitenden auf die bestehenden und zukünftigen Möglichkeiten des Öffentlichen Verkehrs aufmerksam machen.

In einem weiteren Antrag wurde gefordert, dass die Regierung Rahmenbedingungen zur Förderung einer zukunftsfähigen Mobilitätsstrategie schaffen soll. So sollen beispielsweise Elektro-Fahrzeuge gefördert und Richtlinien erstellt werden, welche den Einsatz von autonomen Verkehrsmitteln erlauben. Liechtenstein könnte dann beispielsweise mit Automobilkonzernen kooperieren, um autonomes Fahren weiterzuentwickeln und damit als Vorreiter gelten. Auch dieser Antrag wurde angenommen.

Im dritten angenommenen Antrag geht es darum, dass das vorhandene Konzept des Hauptradroutennetzes vervollständigt und realisiert wird. Dadurch sollen die vorhandenen Lücken geschlossen werden.

Der letzte Antrag im Bereich Verkehr/Mobilität beinhaltet Auflagen an die Arbeitgeber, ein Mobilitätskonzept zu erarbeiten. Ab wann diese verpflichtend sein sollen, müsste noch festgelegt werden. Ziel des Antrages war es, die Zeit die die Lösung des Verkehrsproblems benötigt, mit Mobilitätskonzepten zu überbrücken. Mit einer knappen Mehrheit wurde der Antrag abgelehnt.

 

Rückblick auf die 1. Jugendsession

Bei der vergangenen Jugendsession konnten die 17 teilnehmenden Jugendlichen sieben verschiedene Anträge zu den Themen Berufsbildung und Vaterschaftsurlaub an den amtierenden Landtagspräsidenten Albert Frick übergeben.

Im Bereich der Berufsbildung wurde beschlossen, dass regelmässige Aus- und Weiterbildungen für Lehrmeister sichergestellt werden sollen. Weiter soll ein Vertrauensteam geschaffen werden sowie am Ende der Lehrzeit eine Evaluierung über die Berufsschule, den Betrieb sowie den Berufsbildner durch das Amt für Berufsbildung durchgeführt werden.

Zum Thema Vaterschaftsurlaub wurde beschlossen, dass die aktuellen Möglichkeiten über eine Broschüre gezielter verbreitet werden sollen. Weiter soll es eine Verlängerung der Geltendmachung des unbezahlten Elternurlaubs geben und eine Prüfung stattfinden, ob einkommensschwache Familien finanzielle Unterstützung beantragen können, wenn sie diesen Elternurlaub beziehen möchten. Zur Förderung und Stärkung der Familien sollte die Möglichkeit bestehen, dass die unbezahlten Elternurlaube bis zum 12. Lebensjahr des Kindes in Anspruch genommen werden können.

Unter anderem fand sich auch eine Mehrheit für eine Erhöhung des Vaterschaftsurlaubs nach der Geburt. Der Vater soll zwei Wochen bezahlten Vaterschaftsurlaub erhalten, damit er unmittelbar nach der Geburt der jungen Familie unter die Arme greifen kann. So kann unter anderem auch die Mutter entlastet werden, welche nach der Geburt wieder Kräfte sammeln muss. Dazu sollten 80 Prozent seines Lohnes durch die Familienausgleichskasse finanziert werden.

Über den Jugendrat Liechtenstein

Der Jugendrat Liechtenstein ist eine Plattform für junge Erwachsene zwischen 15 und 28 Jahren, welche sich für politische Themen interessieren und einsetzen möchten. Der Verein wurde durch die beiden Initiatoren Brian Haas und Florian Ramos mit ihren Mitgründern Ende 2012 gegründet. Dieser bezweckt, die Teilnahme von Jugendlichen und jungen Erwachsenen am politischen Prozess zu verbessern und die politische Bildung zu fördern. Ausserdem setzt sich der Jugendrat zum Ziel, die jungen Erwachsenen neutral auf das Wählen vorzubereiten sowie diese zur Stimmabgabe zu bewegen. Bekannt wurde der Jugendrat vor allem durch sein Projekt easyvote, welches bei den Wahlen 2013 sowie 2015 zum Einsatz kam. Mehr Informationen zum Verein Jugendrat in Liechtenstein finden sich im Internet auf www.jugendrat.li.

Leben A-Z_Umwelt_Baum umarmen

Nachhaltigkeit


Grundsätzlich bedeutet Nachhaltigkeit, dass wir jetzt so handeln sollen, dass Menschen – also unsere Kinder und Kindeskinder usw. – auch in Zukunft dieselben Chancen und Möglichkeiten auf ein erfülltes Leben haben können.
 
Damit sich die Welt so entwickelt, müssen möglichst viele Menschen mitmachen. Nur gemeinsam kann nachhaltige Entwicklung gelingen. Nachhaltigkeit bringt aber nicht nur der nachfolgenden Generation was: Du kannst individuell sein, dir Geld sparen, Neues entdecken, Spass haben, kreativ sein, neue Leute kennen lernen, etc. Wie du mit dem Nachhaltigkeitsgedanken neuen Schwung in dein Leben bringen kannst, erfährst du auf den folgenden Seiten.
 
Mehr über „Ein guter Tag hat 100 Punkte“ findest du auf www.eingutertag.org/
 
 
 

Umweltschutz

Bei Umweltfragen kannst du dich in Liechtenstein an folgende Stellen wenden:

Weitere Links

Politik


Jugendbeteiligung

Im Jugendgesetz ist die Mitbestimmung junger Leute verankert.

In Liechtenstein darfst du erst wählen, sobald du volljährig (also über 18 Jahre alt bist). Bei jubel (Jugendbeteiligung Liechtenstein) oder dem Jugendrat kannst du dich bereits vorher engagieren und mehr über Politik erfahren.

  • jubel – Jugendbeteiligung Liechtenstein
    ist für alle Klassensprecher/innen der 1.- 4. Sekundarstufe.
  • Der Jugendrat Liechtenstein begrüsst alle jungen Leute ab 16 Jahren, eigene Ideen und Vorschläge einzubringen und gemeinsame Initiativen mit anderen Vereinsmitgliedern zu starten. An der Jugendsession können junge Erwachsene teilnehmen und gemeinsam Petitionen ausarbeiten, die dem Landtag überreicht werden.

Politische Bildung

Interessante Projekte & Links zum Thema Politik.

Das Lexikon von easyvote.li – eine Broschüre, die vom Jugendrat Liechtenstein zu den Landtagswahlen veröffentlicht wurde. 

Mehr politische Informationen findest du auf der Website von Fürst & Volk.

Parteien

Stress lass nach!


Wie bekämpfst du am besten die Nervosität beim Reden vor Leuten? Tun, tun, tun. Suche möglichst viele Gelegenheiten, um vor Publikum zu reden. Je mehr Übung du hast, desto sicherer wirst du.

Kennst du das Gefühl von Lampenfieber? Statt locker vorzutragen, spürst du, wie der Puls davon galoppiert, die Hände klamm werden und die Stimme versagt – bis der rote Faden reisst. Endstation: Blackout. Diese Form der Bühnenangst lässt sich gut in den Griff kriegen…

Selbst routinierte Musiker leiden bei grossen Konzerten unter Lampenfieber, bevor sie auf die Bühne kommen. Das ist völlig normal und wird sich auch nie ändern. Viele Menschen erliegen dem Irrtum, man müsse die Aufregung ganz auslöschen. Falsch!

Lampenfieber hat auch gute Seiten.

 Adrenalin lässt dich hellwach werden und schärft deine Sinne.

  • Leichtes Lampenfieber sorgt dafür, dass wir aufmerksamer
  • Auch sorgt es dafür, dass wir uns auf das Positive konzentrieren, darauf, wie die Dinge gelingen.
  • Störend sind eher die Begleiterscheinungen: die Schweissausbrüche, das Zittern der Stimme, die schlotternden Knie…
  • Die gilt es in den Griff zu bekommen und die Energie, die das Adrenalin freisetzt, zu nutzen.

Entspann dich!

Entspannungsübungen können dir helfen, deine innere Unruhe zu kontrollieren und mit einer Atemübung kannst du deine Nervosität absenken. Vor allem tiefes und gleichmässiges Atmen fördert die Entspannung unmittelbar. So geht es:

Sitz aufrecht auf einen Stuhl, ohne dass der Rücken angelehnt ist. Dann beugst du dich leicht nach vorne und atmest dabei im Bauch ein. Danach wieder nach hinten in die Vertikale. Atme währenddessen wieder aus. Und das immer und immer wieder.

  • Lege deine Hände auf den Bauch in die Nähe des Zwerchfells. Das Zwerchfell ist ein Muskel, der die Bauchhöhle von der Brusthöhle trennt.
  • Atme nun drei Mal ein und wieder aus, um zu spüren, wie sich Brustkorb und Bauchdecke bei der Atmung bewegen.
  • Ziehe danach die Luft beim Einatmen durch die Nase bewusst lange ein. Achte darauf langsam und gleichmässig einzuatmen. Dein Zwerchfell dehnt sich aus. Spürst du, wie sich deine Bauchdecke langsam anhebt?
  • Halte die Luft nun für fünf bis zehn Sekunden an. Anschliessend atme ganz langsam wieder aus und spüre, wie sich deine Bauchdecke wieder senkt.

Das Prinzip dahinter: Ruhige Menschen atmen im Bauch, nervöse Menschen atmen über den Brustkorb. Ruhige Menschen atmen langsam, nervöse Menschen atmen schnell. Jetzt wird einfach das ruhige Atmen eines ruhigen Menschen imitiert. Das macht man über dieses leichte Hin- und Herbewegen des Oberkörpers, der den „Takt“ für das ruhige Atmen vorgibt. Jetzt muss man nur noch darauf achten beim Einatmen immer schön den Bauch aufzublähen und schon wird man ruhiger.

BRAVO – Methode 

  • Bewegung: Gehe vor deinem Auftritt zwei bis drei Minuten auf und ab.
  • Ruhe: Komm danach zur Ruhe und absolviere ein paar entspannende Atemübungen.
  • Affirmation: Rede dir selbst gut zu: „Ich schaffe das!“
  • Visualisierung: Schliesse die Augen und stelle dir den Applaus des Publikums nach dem erfolgreichen Vortrag vor.
  • Offensive: Jetzt bist du bereit. Betrete die Bühne in der Gewissheit zu brillieren.

Was tun gegen die Nervosität?

Gehe auf die Bühne, während noch niemand da ist

Es ist ein wichtiger Schritt, den Platz von dem du reden wirst, vorher schon einmal „in Besitz“ genommen zu haben. Gehe deshalb vorher schon einmal an die Vortrags-Position und stell dir mental deine Zuschauer vor dir vor. Das macht dich mit dem Szenario schon einmal vertraut und es wirkt dann real und weniger bedrohlich. Je öfter du schon einmal dort gestanden bist, desto besser ist es.

Mache eine Mentalübung davor

Wenn du Angst vor dem Vortrag hast, dann besteht die Ursache darin, dass du sich dich mit deinen Gedanken auf das konzentrierst, was schief laufen könnte und du stellst dir dann vor, wie du blamiert bist. Das Problem: Du konzentrierst dich auf das Scheitern. Das kannst du umkehren, indem du deine Gedanken umkehrst. Konzentriere dich auf den INHALT, statt auf den möglichen schlechten Ablauf. Hier das Mantra, das du vor deinem Auftritt immer wieder in Gedanken wiederholen kannst: „Ich hab euch was Geniales mitzuteilen – Ich hab euch was Geniales mitzuteilen – Ich hab euch was Geniales mitzuteilen… usw.“ Das beruhigt!

Stehe zu deiner Nervosität

Mit einem ehrlichen Statement kann sich auch die Nervosität fast ruckartig legen. Das Hirn weiss, dass es nicht mehr den Coolen spielen muss. Trau dich, deine Nervosität mit einem ehrlichen Statement offen zu sagen: „Ich bin heute hypernervös. Sorry!“. Das beruhigt dich dann automatisch.

Rede am Anfang der Rede bewusst lauter

Rede am Anfang deiner Rede bewusst lauter als normal, das beruhigt ebenfalls. Das machst du vielleicht zwei Minuten, bis sich das Hirn an die Situation gewöhnt hat. Der Hintergrund ist folgender: Wenn du lauter sprichst, schlägst du zwei Fliegen mit einer Klappe. Das Hirn „hört“ den Hirnbesitzer reden. Eine laute Stimme signalisiert einen selbstbewussten Redner. Dann kann das Hirn an den Körper Entwarnung geben: „Hirn an Körper: Hirnbesitzer ist heute ganz schön gut drauf, du kannst den Puls tiefer schalten.“
Der zweite Effekt ist der beim Publikum. Ein lauter Redner wirkt auf Menschen selbstbewusst. Wenn du dieses Feedback im Publikum siehst, fühlst du dich auch selbstbewusster.

Gib deinen Händen etwas zu tun

Verwende Karteikarten als Notizzettel und Gedankenstütze. Bei grossen DIN-A4-Notizzetteln ist dein Zittern deutlich zu sehen – bei kleinen Pappkarten nicht. Schreibe aber wirklich nur Stichworte, nicht den vollen Text. Wichtig ist, die Karten zu nummerieren. Noch wichtiger ist es, den Vortrag MIT den Notizkarten zu üben. Du musst den Blick auf die Notizkarten mit einüben, das gibt zusätzliche Sicherheit. Arbeiten während des Vortrags mit Gesten, um deine Worte zu unterstreichen. Auch diese beschäftigen die Hände.

Sei langsam!

Nervöse Bewegungen machen nervös. Deshalb ist es gut für dich, dass du dich auf deiner „Bühne“ bewusst langsam bewegst. Wenn du zum Wasserglas greifst, hebe es bewusst langsam zum Mund. Das beruhigt auch. Sprich auch langsamer.

Keine Medikamente

Nehme keine Medikamente vor deinem Auftritt. Denn, auch wenn es vielleicht am Anfang wirkt, dein Hirn lernt daraus, dass du das Zeug brauchst, um ruhig zu werden. Aber das ist eine Lüge. Lieber ein paar Mal die Nervosität vor Publikum durchleben, aber dann danach „geheilt“ sein, als für ewig von einer Droge abhängig zu sein.

Nur die Wohlgesonnenen anschauen

Es gibt auch die Möglichkeit um seine Nervosität besser in den Griff zu bekommen, dass man versucht nur die Leute anzuschauen, die einem wohlgesonnen sind. Im Gegenzug muss man einfach die Menschen ignorieren, die kritisch dreinschauen.

Nicht in die Augen schauen

Es gibt eine Methode, den bedrohlichen Blicken trotzdem zu widerstehen: Schaue den Leuten nicht in die Augen, schaue ihnen auf die Nasenspitze. Jeder im Publikum wird den Eindruck haben, du schaust die Leute an, aber das tust du gar nicht. Du schaust ihnen einfach auf ihre Nase.

Locker vorher mit jemandem reden

Rede vor dem Vortrag mit jemandem aus dem Publikum im Einzelgespräch. Das lenkt vor der bedrohlichen Situation ab. Versuche dann möglichst ohne grosse Pause gleich auf die Bühne zu kommen. So vergisst dein Unterbewusstsein, dass es gerade von einer nicht bedrohlichen zu einer bedrohlichen Situation übergegangen ist.

Fragen provozieren

Es ist meistens nervositätshemmend, wenn du einen Dialog führen kannst, statt wenn dich 20 Augenpaare schweigend anstarren. Deshalb ist es günstig, eine Frage ins Publikum zu stellen. Gut eignen sich Einschätzungsfragen, z.B. „Was glaubst du, welche Handyfirma hat im letzten Jahr das grösste Umsatzplus weltweit erzielt?“ oder: „Wer hat schon mal seine Handymarke gewechselt und warum?“

Mit ein paar Tricks kannst du dafür sorgen, dass man dir deine Nervosität weniger ansieht:

Trockener Mund

Durch die Aufregung produzierst du weniger Speichel. Zusätzlich atmen viele Menschen, wenn sie nervös oder aufgeregt sind durch den Mund. Dadurch entsteht ein unangenehmes Trockenheitsgefühl. Wasser zu trinken hilft in dieser Situation. Beginne bereits vorher, damit dein Mund befeuchtet ist und trinke auch während deines Vortrags immer mal wieder einen Schluck. Am besten eignet sich stilles Wasser. Von kohlensäurehaltigen Getränken musst du aufstossen und zuckerhaltige Getränke entziehen deinem Körper Flüssigkeit. Ebenso verhält es sich mit scharfen oder salzigen Speisen. Einen Kaugummi zu kauen oder ein Bonbon zu lutschen, regt die Speichelproduktion indes an. Doch vergiss aber nicht, diese vor Beginn des Vortrags aus dem Mund zu nehmen.

Herzklopfen

Konzentriere dich auf deine Atmung. Atme langsam und ruhig durch die Nase.

Schweissausbrüche

Hier ist die Kleiderwahl entscheidend. Verzichte auf synthetische Stoffe, wie Polyester. Diese sind nicht atmungsaktiv und du schwitzt leichter. Greife stattdessen auf Produkte zurück, in denen viel Baumwolle enthalten ist. Wähle helle Farben, auf denen man Schweiss nicht so leicht sehen kann.

Belegte Stimme

Wenn du merkst, dass deine Stimme vor Aufregung heiser wird, trinke vor dem Vortrag noch eine Tasse Tee mit Honig oder gurgle lauwarmes Wasser. Das macht deine Stimmbänder geschmeidiger.

 

Quelle: karrierebibel.defon-institut.de

 

 

Jugendschutz & Recht


Nur wer seine Rechte kennt, kann diese einfordern! Hier findest du die wichtigsten Infos zu deinen Rechten und Anlaufstellen!

 

Kurz und bündig

Jeder Mensch hat von Geburt an Rechte aber auch Pflichten. Damit Kinder und Jugendliche gut aufwachsen können und um sie vor möglichen Gefahren, die ihre Entwicklung beeinträchtigen könnten, zu schützen gibt es für sie spezielle Rechte. Diese werden unter dem Begriff „Kinder- und Jugendschutz“ zusammengefasst und sind im Kinder- und Jugendgesetz rechtlich verankert. Generell enthält das Kinder- und Jugendgesetz Regelungen und Bestimmungen für Kinder (Personen unter 14 Jahren), Jugendliche (Personen unter 18 Jahren) und junge Erwachsene (Personen unter 25 Jahren).

Konkret regelt das Kinder- und Jugendgesetz wie lange du wegbleiben darfst, an welchen Orten du dich nicht aufhalten darfst und ob du mit Zustimmung deiner Eltern in Hotels, auf Campingplätzen und in Jugendherbergen übernachten darfst. Ausserdem zielt das Kinder- und Jugendgesetz darauf ab, dich vor dem schädlichen Gebrauch von Suchtmitteln, Schulden, Gewalt, sexueller Ausbeutung etc. zu schützen.

Das Kinder- und Jugendgesetz gibt deinen Eltern einen rechtlichen Rahmen vor, innerhalb dessen sie mit dir Vereinbarungen treffen können. Allerdings sind auch Eltern an das Kinder- und Jugendgesetz gebunden und müssen sich an dessen Inhalte halten. So können sie dir beispielsweise nicht schon mit 14 Jahren erlauben, Alkohol zu trinken, denn laut dem Gesetz ist dies (mit Einschränkungen) erst ab 16 Jahren erlaubt. Auf der anderen Seite müssen deine Eltern die Grenzen des Kinder- und Jugendgesetzes nicht ausreizen. So können sie beispielsweise von dir verlangen, dass du schon um 22 Uhr zuhause sein musst, obwohl es das Gesetz bis 24 Uhr erlauben würde.

Wenn du gegen das Kinder- und Jugendgesetz verstösst, musst du je nachdem mit pädagogischen Massnahmen (Beratungsgespräch, Sozialstunden) rechnen. Zudem werden deine Eltern/Erziehungsberechtigten informiert und ihr werdet gemeinsam zu einem Gespräch eingeladen. Auch deine Eltern oder die Verkäufer, Wirte, Händler, die an der Übertretung beteiligt sind, können bestraft werden. Ihnen droht eine Geldstrafe oder sogar eine Freiheitsstrafe.

Achtung! Wenn du im Ausland bist, gelten die Kinder- und Jugendschutz Bestimmungen des Landes, in dem du dich aufhältst. Bevor du also in den Urlaub fährst, solltest du dich am besten davor über deine Rechte im jeweiligen Land informieren. Dies machst du am besten hier.

Wenn du noch mehr Informationen möchtest oder eine spezielle Frage hast, kannst du sie von einer Fachperson beantworten lassen.

Anlaufstellen

Hier findest du die Kontaktadressen von verschiedenen Ämtern und Stellen, die dir bei Rechtsfragen weiterhelfen können.

Soziale Fragen

    Amt für Soziale Dienste bzw. Kinder und Jugenddienst gibt Auskunft über das Sozialhilfegesetz, das Jugendgesetz und viele weitere soziale Fragen.
  • infra – Informations- und Beratungsstelle für Frauen erteilt unentgeltliche Rechtsauskünfte an Frauen jeden Alters (insbesondere betreffend Partnerschaft/Zusammenleben ohne Trauschein, häusliche Gewalt, sexuelle Belästigung).

Allgemeine Rechtsauskünfte

  • Gerichtspraktikanten des Landesgerichts können über die Landeshauptnummer erreicht werden.
  • Der Liechtensteiner ArbeitnehmerInnenverband (LANV) vertritt und fördert die sozialen, wirtschaftlichen, beruflichen und rechtlichen Interessen seiner Mitglieder sowie aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
  • Infos zum Steuerrecht (z.B. Dienstantritt, Jahresausgleich, Steuerfreibeträge, usw.) erhältst du bei deiner zuständigen Wohnsitzgemeinde.
  • Informationen über das Arbeitsrecht (z.B. Kündigungsfristen, -termine, Abfertigung, usw.) und das Sozialrecht (z.B. Geburten-, Familienbeihilfe, Karenzurlaubsgeld, usw.) gibt dir das Amt für Volkswirtschaft

Gesetzestexte

Du hast eine Frage?

Dann stell sie im Jugendschutz-Forum. Hier kannst du uns völlig anonym deine Frage stellen. Selbstverständlich werden deine Daten absolut vertraulich behandelt. Deine Email Adresse wird nur dazu verwendet, um dir die Antwort zusätzlich per Mail zu senden. Möchtest du das nicht? Dann lass das Feld einfach leer.

Lerne die Jugendschützerin kennen

 

Häufige Fragen

Quiz

 

Leben A-Z_Sport_Mann am joggen

Freizeittipps Sport


Tipps, was du alles so Sportliches (in der Natur) in deiner Freizeit machen kannst.
 

Sport / Aktivitäten

Wenn du sportlich aktiv sein möchtest, hast du in Liechtenstein zahleiche Angebote. Von den Skater Parks bis zum Hochseilpark in Triesen. Von der neuen Street-Workout Anlage beim Rheinpark in Vaduz zum Bewegungspark beim Grossabündt. Die meisten Angebote findest du hier:

 

Skateboard-Kurse

Interessierst du dich fürs Skateboarden? Vielleicht kannst du noch gar nicht Skateboard fahren, wolltest es aber immer schon einmal lernen.

Die Möglichkeit, das Skaten auszuprobieren bieten dir Rafael Gstöhl und Lukas Maissen an. Ihr Plan ist es „jungen Leuten den Einstieg in die Welt des Freestylesports zu vereinfachen“. Das Ziel dabei ist, Kinder und Jugendliche nach draussen zu bewegen und aktiv zu sein.
Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, findest du alle Informationen dazu unter Facebook oder direkt per E-Mail an rags@highspeed.li

Street Workout

Der Verein street-workout.com hat den Park in Vaduz konzipiert. Bei Street Workout handelt es sich um ein kreatives Krafttraining mit dem eigenen Körpergewicht, das jederzeit überall möglich und allen zugänglich ist. Es kann ohne Trainingsgeräte betrieben werden.

«Street-Workout können alle betreiben. Es spielt keine Rolle, wie fit oder wie alt man ist. Alles, was man zum Trainieren braucht, ist der eigene Körper. Dieser ist das beste Trainingsgerät der Welt und man hat ihn immer dabei. Wir sind sehr glücklich darüber, dass Vaduz unsere Sportart fördert und dieses frei zugängliche Sportangebot geschaffen hat», freut sich Roman Rindisbacher, Vereinspräsident street-workout.com.

Seilpark im Forst

Wandern und Zelten

Im Geist frei sein und die Natur geniessen. Auf der Homepage von Tourismus.li findest du verschiedene Wandertracks in der Region.

Freibad, Seen oder Baggersee

Fresh. In Gamprin beim Badesee oder im Freibad kannst du dich abkühlen.

Wenn du es lieber etwas kühler hast, empfehlen wir den Walensee. Bei manchen Sandbänken im Rhein ist das Wasser sehr ruhig, dort ist es auch sehr erfrischend, ins kalte Wasser zu springen. Geheimtipp: Baggersee Brederis oder Voralpsee.

Camps

Verschaff dir hier einen Überblick über die vielen Camps in unserer Region.

Winter im Malbun

Den Start in die Skisaison im Malbun hat Michael mit der Kamera dokumentiert. Bei diesen Bildern vom Täli bekommt man richtig Lust auf die Piste.

 

Lehrpfade und Themenwege

In Liechtenstein gibt es einige Lehrpfade und Themenwege bei denen man sein Wissen in den Bereichen Geschichte, Natur, Tiere, Universum etc. erweitern kann.

 

Du hast noch einen Tipp für unsere Liste? Dann schreib uns eine Mail unter aha@aha.li .

Sommercamps


10 Gründe, die für die aha-Sommercamps sprechen

  1. Urlaub ohne Eltern, auch wenn du erst 13 Jahre alt bist! Endlich mal allein die Welt entdecken – und das in einem sicheren Rahmen!
  2. Du kommst aus deiner Komfortzone heraus, steigerst deine Eigenständigkeit und dein Selbstwertgefühl.
  3. Du triffst junge Leute aus ganz Europa und erfährst mehr über andere Kulturen, Traditionen, Sitten, Essgewohnheiten und und und.
  4. Du schliesst internationale Freundschaften, die vielleicht fürs Leben halten.
  5. Du diskutierst mit Gleichaltrigen über Themen, die dich bewegen.
  6. Du erlebst Abenteuer, die dich wieder mehr mit der Natur verbinden.
  7. Du probierst neue Dinge aus und entdeckst vielleicht das eine oder andere Talent.
  8. Learning by doing! Deine Englischkenntnisse verbessern sich durch den täglichen Umgang mit internationalen Jugendlichen. Zusätzlich kannst du auch deine Kenntnisse in anderen Fremdsprachen (je nach Länder) verbessern.
  9. Ein unschlagbar guter Preis. Im Preis sind alle Kosten für Reise, Verpflegung, Unterkunft, Begleitung und Aktivitäten während des Camps enthalten.
  10. Der Sommer deines Lebens!

Infoveranstaltung

Jedes Jahr im Frühjahr laden wir Jugendliche, Eltern, Lehrpersonen sowie alle anderen Interessierten zu einer Infoveranstaltung zu den  Sommercamps ein. Bei der Infoveranstaltung lernt ihr das aha, die verantwortlichen Personen und die Sommercamps  genauer kennen und habt die Möglichkeit, all eure offenen Fragen zu stellen. Die Informationsveranstaltung zu den Sommercamps 2024 fand am 21. März 2024 um 18 Uhr im aha statt. Der Infoanlass dauert rund 1 bis 1,5 Stunde.

Anmeldung Infoabend Sommercamps: Teilnahme nur mit Anmeldung möglich. Dazu bitte eine Mail unter Angabe der Anzahl an teilnehmenden Personen an mirjam@aha.li senden oder anrufen +423 239 9112.

Interessierte können sich bei Fragen gerne auch schon vorab an die zuständige Ansprechperson des jeweiligen Sommercamps angeführt (siehe weiter unten) wenden.

Sommercamps 2024

Connecting People
vom 12. Juli bis 19. Juli 2024 in Maasmelchen/Belgien
Für Kultur-Begeisterte, Kreative und Outdoor-Fans:
Land Art, Nationalpark Hoge Kempen, Besuch eines Bergwerks, City-Trip nach Maastricht
Alter: 16 – 18 Jahre
Teilnehmende Länder: Irland, Griechenland, Estland, Italien, Spanien, Belgien und Liechtenstein
Sprachen: Englisch/ (Deutsch)
Preis: CHF 300
FREIE PLÄTZE: 1/5
Ansprechperson: Mirjam Schiffer, +423 239 91 12 oder mirjam@aha.li

 

Moving Mountains Together
vom 15. Juli bis 20. Juli 2024 in Cerniebaud, Frankreich
Für Alpen-Begeisterte, Klimaschützer:innen und Outdoor-Fans:
Schutz der Alpen, Diskussionen, Ausflüge in die Bergwelt
Alter: 18- 30 Jahre
Teilnehmende Länder: Frankreich, Deutschland, Italien, Österreich, Slowenien, Schweiz und Liechtenstein
Sprachen: Englisch/ (Deutsch)
Preis: EUR 75
FREIE PLÄTZE: 4/5
Ansprechperson: Nathalie, +423 239 91 16 oder nathalie@aha.li
Anmeldung: Formular

 

Outdoor+
vom 19. Juli bis 28. Juli 2024 in Larochette, Luxemburg
Für Sportbegeisterte:
Tandem-Mountainbike, Stand-up Paddling, Parcour, Hochseilklettergarten
Alter: 15 – 18 Jahre
Teilnehmende Länder: Spanien, Finnland, Luxemburg, Rumänien und Liechtenstein/Österreich
Sprachen: Englisch/ (Deutsch)
Preis: CHF 300
FREIE PLÄTZE: 0/3 – ACHTUNG: AUSGEBUCHT!
Ansprechperson: Mirjam Schiffer, +423 239 91 12 oder mirjam@aha.li

Zum Outdoor+ Camp gibt es ein Video, das hier angeschaut werden kann – inklusiver kleiner Einblick in die luxemburgische Sprache.

 

Camp Hot and Cold
vom 19. Juli bis 29. Juli 2024 in Oeiras, Portugal
Für Sportbegeisterte:
Wassersportarten, Cocktails mixen, Yoga, Henna Tattoos und mehr
Alter: 18 – 22 Jahre
Teilnehmende Länder: Portugal, Estland, Lettland, Slowakei und Liechtenstein
Sprachen: Englisch/ (Deutsch)
Preis: CHF 250
FREIE PLÄTZE: 0/5 – Warteliste
Ansprechperson: Samantha Fernandes Da Silva, +423 239 91 19 oder samantha@aha.li

 

Eurovisionen – Freizeit kreativ gestalten
vom 28. Juli bis 3. August 2024 in Neuerburg/Deutschland
Für Kreative:
Malen/Zeichnen, Basteln/Upcycling, Zirkus, Magie, Tanz, Theater, Video, Computer, digitale Fotografie, Geocaching
Alter: 13 – 15 Jahre
Teilnehmende Länder: Spanien, Italien, Belgien, Luxemburg,  Finnland, Deutschland, Österreich und Liechtenstein
Sprachen: Englisch/ (Deutsch)
Preis: CHF 300
FREIE PLÄTZE: 2/6
Ansprechperson: Mirjam Schiffer, +423 239 91 12 oder mirjam@aha.li

Einen ersten Eindruck vom Eurovisonen-Camp gibt es hier als Video.

 

*Memories – theatre and dance*
vom 27. Juli bis 04. August 2024 in Luxemburg
Für Theater- und Tanzbegeisterte:
Theater, Tanzen, Musik und mehr
Alter: 13 – 17 Jahre
Teilnehmende Länder: Deutschland, Estland, Slowakei, Spanien, Luxemburg und Liechtenstein
Sprachen: Englisch/ (Deutsch)
Preis: CHF 250
FREIE PLÄTZE: 1/5
Ansprechperson: Samantha Fernandes Da Silva, +423 239 91 19 oder samantha@aha.li

 

Mentalfit Journey
vom 4. August bis 13. August 2024 in Rustavi/Kazbegi, Georgien
Für Sportbegeisterte:
Yoga, Tanzen, Wandern, Kochen, Pilates und mehr
Alter: 14 – 17 Jahre
Teilnehmende Länder: Georgien, Österreich, Ungarn und Liechtenstein
Sprachen: Englisch/ (Deutsch)
Preis: CHF 300
FREIE PLÄTZE: 0/5
Ansprechperson: Samantha Fernandes Da Silva, +423 239 91 19 oder samantha@aha.li

 

Winterspecial 2024

Camp Hot and Cold
vom 26./27./28. Dezember 2024 bis 3./4./5. Januar 2025 in Malbun, Liechtenstein
Für Sportbegeisterte:
Wintersportarten, Backen, Schlitten bauen und mehr
Alter: 14 – 17 Jahre
Teilnehmende Länder: Portugal, Estland, Lettland, Slowakei und Liechtenstein
Sprachen: Englisch/ (Deutsch)
Preis: CHF 150
FREIE PLÄTZE: 5/5
Ansprechperson: Samantha Fernandes Da Silva, +423 239 91 19 oder samantha@aha.li

Weitere Infos

In den angegebenen Preisen sind alle Kosten für Reise, Verpflegung, Unterkunft, Begleitung und Aktivitäten während des Camps enthalten.

Wichtig: Sollte es aus einem bestimmten Grund NICHT möglich sein, die Teilnahmegebühr aufzubringen, bitte melden! Daran soll es nicht scheitern und wir sind darum bemüht, eine individuelle Lösung zu finden 🙂

Durch verschiedene Förderungen – u.a. durch das EU-Programm Erasmus+ und dem Sponsor Liechtensteinische Landesbank AG – können die Kosten für die Teilnahme niedrig gehalten werden.
Das aha – Tipps & Infos für junge Leute koordiniert die Sommercamps in Zusammenarbeit mit internationalen Partnerorganisationen.

Weitere Infos unter 239 91 12 oder bei mirjam@aha.li.

Anmeldung

            

Franziska in Malta


Wie es Franziska Matt geht, die in Malta als Freiwillige mitarbeitet.
Aller Anfang ist schwer! Das hat sich mir gezeigt, als ich meinen EFD begonnen habe. Jetzt bin ich schon länger als einen Monat in Malta und kann rückblickend sagen, dass mir der Anfang alles andere als leicht gefallen ist. Doch habe ich auch gemerkt, dass es mit der Zeit besser wird und man sich einlebt.

Ende September bin ich nach Malta geflogen und war in diesem Projekt eine der ersten neuen Freiwilligen für dieses „Jahr“ (2017/2018). Daher war mein Anfang sehr schwer und in der ersten Woche sind viele der vorherigen Freiwilligen abgereist, was eher bedrückend war. Zudem hatte ich keine Einführung zur Arbeit selbst.

Die erste Woche hatte ich Mühe von Zuhause weg zu sein und ich fühlte mich nicht wirklich wohl, auch weil meine Zimmermitbewohnerin nur drei Tagen nach meiner Ankunft nach Hause flog. Als vier weitere Freiwillige in der zweiten Woche ankamen, war ich glücklich, nicht mehr die einzig Neue zu sein. Immer wieder hatte ich Tage, in denen ich Heimweh hatte, aber meine lieben Mitbewohnerinnen waren stets sehr freundlich und mitfühlend.

Insgesamt bin ich mit neun weiteren Freiwilligen hier und wir arbeiten alle zusammen im Centru Tbexbix. Die Arbeit gefällt mir gut, auch wenn es manche Aufgaben gibt, die mir nicht so liegen und ich dann nicht so begeistert bin. Am liebsten mag ich den Nachmittag, da ich den Kindern im Center mit den Hausaufgaben helfe und sie beschäftige mit verschiedenen Aktivitäten. Besonders gefällt mir, dass wir Freiwilligen die Möglichkeit haben, unsere eigenen Ideen einzubringen und jeder von uns hat ein bis zwei Mal die Woche eine Aktivität zu planen und mit den Kindern durchzuführen. Das kann beispielsweise basteln, singen oder Yoga sein, oder aber auch das Ausprobieren verschiedener Spiele und Sportarten.

Die Wohnsituation war anfangs gewöhnungsbedürftig, weil sich die Standards in Malta und Liechtenstein sehr unterscheiden, aber mit der Zeit habe ich mich daran gewöhnt und bin glücklich. Das Zimmer teile ich nun mit Isabelle, die aus Deutschland kommt und im selben Alter ist wie ich. In der Wohnung wohnen noch vier weitere Freiwillige und wir sind eine Mädchen-WG. Sie legen glücklicherweise auch alle viel Wert auf Sauberkeit und so schauen wir zusammen, dass die Wohnung immer geputzt ist. Dennoch sind die Standards der verschiedenen Länder und verschiedener Ausstattung der Wohnung fragwürdig für mich, aber alles ist eine wertvolle Erfahrung. In dem Monat, seit ich hier bin, bin ich schon viel selbstständiger geworden und habe viel Neues dazugelernt. Sehr schätze ich, dass ich in einem Projekt arbeite, indem auch andere Freiwillige arbeiten, weil ich so von Anfang an Leute kennengelernt habe, die in derselben Situation sind wie ich. Somit haben sich bis jetzt auch schon ein paar sehr gute, neue Freundschaften entwickelt.

Meine Mama war die letzten sieben Tage hier, was mich überglücklich gemacht hat und ich habe mich auch dazu entschieden, an Weihnachten nach Hause zu fliegen. Ich freue mich schon auf ein paar tolle Dinge, wie eine Badewanne und mein eigenes, kuscheliges Bett für eine Woche. Ausserdem habe ich noch eine Reise nach Sizilien mit meiner Zimmermitbewohnerin im Dezember geplant und darauf freue ich mich auch sehr.

So viele neue Erfahrungen in so kurzer Zeit zu erleben ist toll und anstrengend zugleich. Verschiedene Orte wie Valletta (Hauptstadt), Mdina (dort gibt es ein Caféhaus mit dem allerbesten Kuchen), Marsaxlokk (Fischerdorf), Marsaskala, die Renella Rocks und die schöne kleine Insel Gozo habe ich besucht und bestaunt. Freundschaften und neue Bekanntschaften sowie der Austausch von verschiedenen Kulturen sind spannend und bezaubernd. Froh bin ich, dass all diese wunderschönen und positiven Erlebnisse dominieren und mich mein Heimweh und Dinge, über die ich mich aufrege, vergessen lassen.

Ich schicke euch noch schön warme Grüsse aus Malta, Franziska

Louis startete in Italien durch


Der 19-jährige Louis absolvierte seinen Freiwilligendienst in Italien in der Organisation «A.N.F.F.A.S. Onlus di Pordenone». A.N.F.F.A.S setzt sich für die Rechte von Menschen mit Beeinträchtigungen ein und hat über die Jahre, neben einem Sportverband für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung auch eigene Wohnheime und Tagesstätten in ganz Italien aufgebaut.

 

Der Aufenthalt, welcher im September 2017 startete dauerte insgesamt 11 Monate. Louis hatte keine Italienischkenntnisse, erlernte die Sprache aber recht schnell und war schlussendlich fähig sich mit anderen problemlos zu unterhalten. Gleichzeitig wurde ihm der Freiwilligendienst als Vorpraktikum angerechnet, welches er für die Zulassung zum Ergotherapie Studium benötigte.  Anfangs hatte Louis etwas Angst, als er die Verantwortung für ein paar Bewohner im Wohnheim erhielt, weil er das erste Mal mit beeinträchtigten Menschen arbeitet und dann dies auch noch in einem fremden Land. Diese Bedenken wurden aber schon bald bei Seite gelegt. Auch wenn man viel Nerven braucht, hatte sich Louis schnell an die Arbeit gewöhnt und machte sie mit viel Freude und Engagement. Was ihm besonders am Projekt gefiel, ist die Abwechslung. An jedem Tag lernte er die Menschen mit Beeinträchtigungen und Arbeiter besser kennen und er sieht neue Techniken oder auch Fähigkeiten der Bewohner, die er ihnen nie zugetraut hätte. Langeweile war somit definitiv nicht an der Tagesordnung und für ihn hat sich ein ganz neues Berufsfeld aufgetan.

Selbst in der Freizeit hatte Louis stehts Unterhaltung, da er in einer Wohnung mit vier anderen Freiwilligen lebte. Seine Mitbewohner*innen kamen aus Portugal, der Ukraine, Griechenland und Litauen. Zu Beginn kam es zu gelegentlichen Schwierigkeiten bei der Verständigung, da nicht alle die gleichen Englischlevels hatten, doch auch dies verging mit der Zeit. Aus Raumnachbar*innen wurden Freund*innen und das Klima in der Wohnung wurde immer besser. Louis und seine Mitbewohner*innen waren zusammen kreativ, schmückten das Wohnzimmer aus und unternahmen gelegentliche Wochenend-Trips.

Für Louis war die Reise nach Italien auch eine Chance für einen Neuanfang. Louis ist transmaskulin/non binär (Genaueres findet man unter: www.tgns.ch) und konnte sich in Pordenone outen, wo die meisten Leute positiv darauf reagierten. Das gab ihm weiter Kraft auf seinem Weg fort zu schreiten und sich selbst zu sein.

Nach dem Freiwilligendienst begann Louis sein Studium als Ergotherapeut an der ZHAW.

Häufige Fragen zu illegalen Drogen


 

Was passiert, wenn ich verschiedene Drogen miteinander konsumiere?

Wenn verschiedene Substanzen gleichzeitig oder kurz nacheinander konsumiert werden, spricht man vom Mischkonsum. Dieser ist allerdings äusserst riskant da die Wirkung nicht mehr abgeschätzt werden kann und sich die einzelnen Effekte gegenseitig beeinflussen und verstärken können. Es besteht ein grosses Risiko, unangenehme bis lebensgefährliche Wirkungen zu erzielen (starke Belastung des Herz-/Kreislaufsystems, Überdosierungen, Ohnmacht, erhöhte Gefahr der Auslösung einer Psychose, Austrocknung des Körpers, Kreislaufkollaps, Krampfanfälle, Blackout, Filmriss, und ähnliches). Besonders der Konsum von Alkohol vor, während oder nach dem Konsum anderer Substanzen ist gefährlich. Welche Wechselwirkungen welche Drogen genau auslösen, kannst du hier nachlesen.

Was sind K.-o.-Tropfen?

K.-o.-Tropfen sind auch unter den Namen Liquid Ecstasy, GHB oder GBL bekannt. Die Wirkung von K.-o.-Tropfen ist mit den Effekten von Alkohol vergleichbar: Schwindel, Übelkeit, Erinnerungslücken und eine euphorische Stimmung. Die Opfer werden praktisch willenlos und sind dadurch leicht zu manipulieren. Somit werden sie zur leichten Beute für die Täter, welche dann vermeintlich ihre Hilfe anbieten, um das Opfer dann nach draussen oder an einen anderen Ort zu bringen.

Was ist eigentlich ein „Speedball“?

Unter „Speedball“ wird der Mischkonsum von Heroin und Kokain verstanden. Dieser Mix gilt als besonders gefährlich und hat schon viele Todesfälle verursacht.

Aus was wird eigentlich Haschisch gemacht?

Haschisch wird aus dem Harz des indischen Hanfs (Cannabis) gewonnen, Marihuana dagegen aus dessen Blüten und Blättern. Beides wird mit Tabak gemischt geraucht, wird aber zum Teil auch in Hanf-Kuchen und anderen präparierten Speisen konsumiert.

Wie lange können Drogen im Körper nachgewiesen werden?

Drogen können in verschiedenen Körperteilen und Flüssigkeiten nachgewiesen werden. So zum Beispiel in allen Körperhaaren, im Urin oder auch im Blut. Grundsätzlich ist ein Nachweis nach zwischen 1 Tag bis zu mehreren Wochen nach dem Konsum möglich.

Die Nachweisbarkeit der Drogen hängt ab von der konsumierten Menge, der Häufigkeit des Konsums, der verstrichenen Zeit zwischen Konsum und Drogentest, den Nachweisgrenzen des Testverfahrens, dem individuellen Abbau der Drogen und der allgemeinen körperlichen Verfassung.

Wie die genaue Nachweiszeit bei welcher Droge aussieht kannst du hier nochmals genau nachlesen.

Verursacht Ecstasy Hirnschäden?

Internationale Studien haben gezeigt, dass Hirnschädigungen schon ab einer Dosis von ca. 500 mg MDMA/Ecstasy – also ca. 3 bis 4 Pillen – sehr wahrscheinlich sind. Nur wer ganz vorsichtig dosiert, senkt das Risiko einer Hirnschädigung.

Wie hoch ist das Suchtrisiko beim LSD-Konsum?

Beim LSD-Konsum geht die Gefahr von der psychischen Abhängigkeit aus, da der Konsum bereits vorhandene psychische Probleme verstärken und Krisen auslösen kann, für deren Bewältigung medizinische oder psychiatrische Hilfe erforderlich wird. Von Experimenten mit LSD ist abzuraten.

Könnte es sein, dass die Amphetamine an meinen „Pickeln“ im Gesicht schuld sind?

Ja, die sogenannten Speed-Pickel gibt es tatsächlich, vor allem bei regelmässigen Konsumenten und Konsumentinnen. Das ist eine sehr unschöne Nebenwirkung. Aber auch sonst ist der Körper stark belastet: Amphetamin regt das Herz-Kreislauf-System sehr stark an: Puls und Herzfrequenz steigen, der „Motor“ überdreht und es kann zu Herzrasen, Bluthochdruck, Kollaps und Schlaganfällen kommen. Der Körper leidet innerlich und äusserlich.

Hat Ecstasy Einfluss auf die Wirkung der Antibabypille?

Ob Ecstasy einen direkten Einfluss auf die Wirkung der Pille hat, ist nicht erwiesen. Trotzdem sollte einiges bedacht werden: Zu den möglichen Auswirkungen des Ecstasykonsums gehören auch Übelkeit und Erbrechen. Die Wirksamkeit der Pille kann durch die Einnahme von Drogen, insbesondere aber beim Auftreten von Übelkeit und Erbrechen, beeinträchtigt werden. Damit ist auch das Risiko, schwanger zu werden, grösser.

Weitere akute Risiken, die nach der Einnahme von XTC auftreten können, sind Konzentrationsstörungen und Desorientierung, die nach dem Konsum häufig noch lange anhalten. Das kann zur Folge haben, dass die Einnahme der Pille schlicht und einfach vergessen wird.

Wer sichergehen und auf den Konsum von Ecstasy nicht verzichten will, sollte zusätzlich Kondome benutzen. Die schützen nicht nur vor Schwangerschaft, sondern auch vor Geschlechtskrankheiten und Aids.

Was passiert, wenn ich beim Gebrauch von illegalen Drogen in der Schule/von der Polizei erwischt werde?

Wenn Kinder oder Jugendliche beim Konsum oder Besitz von illegalen Drogen in der Schule erwischt werden, beurteilen die Lehrer:innen oder Schulsozialarbeiter:innen den einzelnen Vorfall und ergreifen die notwendigen Massnahmen (Gespräch mit dem/der betroffenen Schüler:in, Informieren der Eltern, Information an Jugendschutzbeauftrage:n, Anzeige bei der Landespolizei, o. ä.). Der/Die Jugendschutzbeauftragte führt mit dem betroffenen Kind oder Jugendlichen sowie den Eltern ein Gespräch durch, informiert über Risiken dieses Verhaltens und ergreift bei Bedarf in Absprache mit den Eltern weitere Massnahmen. Die Liechtensteinische Staatsanwaltschaft hat die Anzeige gegen Kinder (bis 14 Jahre) wegen Strafunmündigkeit zurückzulegen, d.h. kein Verfahren einzuleiten. Bei Anzeigen gegen Jugendliche (Altersbereich 14 bis 18 Jahre) wird – wie bei Anzeigen gegen Erwachsene – ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, in welchem Informationen wie der genaue Sachverhalt, die Umstände (Erst- oder Mehrfachkonsum, Abhängigkeit usw.) erhoben werden und die angezeigte Person ausreichend untersucht wird. Anhand dieser Erhebungen wird dann entschieden, ob das gerichtliche Verfahren eingeleitet wird oder ob eine Einstellung des Verfahrens nach „Diversion” erfolgt. Bei einer Diversion kommt es zu einer Übernahme von bestimmten Pflichten durch den Jugendlichen in Form von gesundheitsbezogenen Massnahmen.

Was tun, wenn Freund:innen Drogen nehmen?

Drogen können für eine Freundschaft eine grosse Herausforderung bedeuten. Sie können sie verändern und auf eine harte Probe stellen. Wenn du merkst, dass sich dein:e Freund:in anders verhält und sich verändert hat, solltest du jedenfalls das Gespräch mit ihm/ihr suchen. Sei ehrlich und sag ihm/ihr, dass du dir Sorgen machst. Betone auch, dass dir die Freundschaft wichtig ist und du sie nicht aufgeben möchtest. Dabei musst du dir im Klaren sein, dass du eventuell auch scheitern kannst, denn manchmal ist es gar nicht möglich, jemanden davon abzuhalten, Drogen zu nehmen. Lass dich auf keinen Fall dazu überreden, selbst Drogen zu nehmen. Wenn du dich überfordert fühlst, kannst du dir selbst Unterstützung und Rat bei einer Person deines Vertrauens oder einer Drogenberatung holen.

Was sind Entzugserscheinungen?

Entzugserscheinungen treten auf, wenn jemand bereits abhängig ist. Dabei kann man körperliche und psychische Entzugssymptome unterscheiden. Intensität und Gefährlichkeit der Entzugserscheinungen sind je nach Droge unterschiedlich.

Körperliche Entzugserscheinungen treten dann auf, wenn der Körper sich durch die ständige Zufuhr der Droge bereits verändert und daran gewöhnt hat. Diese sind gekennzeichnet durch: Unruhe, Schweissausbrüche und Zittern, Schwächegefühl, Gliederschmerzen, Magenkrämpfe und Brechreiz, Kreislaufstörungen und massive Temperaturschwankungen bis hin zu lebensbedrohlichen Zuständen mit schweren Krampfanfällen und akuten Geistesstörungen.

Psychische Entzugserscheinungen entstehen, weil der erwartete Rausch ausbleibt. Das starke Verlangen nach der Droge wird dabei auch „Craving“ genannt. Dies wird begleitet von: Unruhegefühlen, Angst und depressiven Verstimmungen bis hin zu Selbstmordgedanken.

Je nach Droge erleben Konsumenten mehr oder weniger starke Entzugserscheinungen. Bei einer Heroinabhängigkeit sind die Entzugserscheinungen besonders intensiv, weshalb es den Betroffenen auch entsprechend schwerfällt, „clean“ zu bleiben.

Soll ich eine Substanz ausprobieren, wenn ich Lust dazu habe?

Neugierig sein gehört zum „Menschsein“. Neue Erfahrungen machen und Sachen ausprobieren, ist wichtig für die eigene Entwicklung und gehört mit zum Erwachsenwerden. Aber auch die Fähigkeit, sich eine eigene Meinung zu bilden und vernünftige Entscheidungen zu treffen sind Teil des Erwachsenwerdens. Man sollte sich immer gut überlegen, ob man die Neugierde oder die Vernunft bestimmen lässt. Psychoaktive Substanzen können deine Entwicklung behindern.

Vielleicht hilft es dir bei deiner Entscheidung, dir jeweils folgende Fragen vor dem Austesten zu stellen:

Wie geht es mir zurzeit im Alltag? Ist es wirklich ein guter Zeitpunkt um etwas auszuprobieren oder verschiebe ich das nicht besser auf später (z.B. wenn es in der Schule nicht mehr so streng ist oder ich ein wenig älter bin)? Was genau möchte ich ausprobieren?  Bin ich gut informiert über Wirkungen und Nebenwirkungen, die Risiken und das Suchtpotential der gewählten Substanz? Kenne ich die gesundheitlichen Auswirkungen? Ist die Substanz legal oder komme ich mit dem Gesetz in Konflikt?

Was sind Designerdrogen?

Die Bezeichnungen Legal Highs („legale Rauschmittel“), Designerdrogen oder Research Chemicals stehen für Substanzen, die eine ähnliche Wirkung wie illegale Drogen haben, jedoch von der chemischen Zusammensetzung her abweichen.

Zu ihnen gehören Ecstasy, Amphetamine, Speed, Ketamin, Ephedrin, Lachgas, Poppers, Liquid Ecstasy, Methamphetamine wie Thai-Pillen, Yaba, Shabu, Ice, Cristal oder Substanzen welche nach ihren chemischen Formeln abgekürzt werden wie GHB, GBL, DXM, 2-CB, LSD, DOB, …

Durch die Bezeichnung Badesalze, Düngerpillen oder Kräutermischungen wirken sie harmlos und gesundheitlich unbedenklich, was sie allerdings keineswegs sind. Auf den Verpackungen ist nämlich nicht ersichtlich, welche Wirkstoffe sie tatsächlich enthalten. Das Risiko beim Konsum ist hoch, da der Mix giftig sein kann. Deshalb versucht das Gesetz die Designerdrogen, oder besser gesagt die darin enthaltenen Wirkstoffe zu verbieten. Dies ist allerdings eine unmögliche Aufgabe, denn kaum ist ein Wirkstoff verboten, taucht ein neuer, etwas veränderter Wirkstoff auf dem Drogenmarkt auf. Viele Drogenhändler haben mittlerweile das Internet für sich entdeckt. So werden sie auch für Jugendliche leicht verfügbar.

Was sagt das liechtensteinische Betäubungsmittelgesetz über illegale Drogen?

Wer in Liechtenstein illegale Drogen (auch geringste Mengen) erwirbt, besitzt, erzeugt, einführt, ausführt, einem anderen überlässt oder konsumiert, muss mit einer Geld- bzw. einer Freiheitsstrafe rechnen. Auch das Lenken eines Fahrzeuges unter Einfluss von illegalen Substanzen ist verboten. Wird nun eine Person erstmalig wegen Konsums einer geringen Menge illegaler Drogen angezeigt, so kann die Staatsanwaltschaft die Anzeige zurücklegen. Um abzuklären, ob Therapiebedürftigkeit vorliegt, muss sich der Betroffene einer ärztlichen Untersuchung unterziehen. Der gesetzliche Umgang mit Konsumenten von illegalen Drogen ist geprägt durch den Grundsatz „Therapie statt Strafe”. Mit anderen Worten: Die Hilfe sollte im Vordergrund stehen. Für den Handel mit illegalen Drogen gelten jedoch harte Strafen. Am 1. Januar 2007 wurde in Liechtenstein die Diversion eingeführt. Diese bezeichnet eine Reihe von Massnahmen, die von der Staatsanwaltschaft bei leichteren Delikten angeordnet werden können und den Verzicht auf die Durchführung eines formellen Strafverfahrens oder die Beendigung eines solchen ohne Schuldspruch ermöglichen. Der Betroffene muss einer Diversion zustimmen und sich im Rahmen derer zur Erbringung bestimmter Leistungen wie gemeinnützige Arbeiten, Zahlung eines Geldbetrages, Probezeit mit Pflichten oder Absolvierung einer Therapie verpflichten. Durch die Diversion wird eine Vermeidung der stigmatisierenden Wirkung eines Strafurteils und ein effizienteres Entsprechen der Interessen des Tatopfers angestrebt.

Hilfe/Unterstützung in Liechtenstein

Für die Bevölkerung in Liechtenstein gibt es Möglichkeiten ein Informationsgespräch, Suchtberatung oder Suchttherapie in Anspruch zu nehmen. Zum Teil sind diese Angebote anonym und kostenlos nutzbar. Die Angebote sind für direkt Betroffene und für Angehörige (z.B. Eltern oder Partner:innen) zugänglich:

Links

Auf den folgenden Websites findest du weitere nützliche Informationen, Selbsttests, Quiz, Videoclips und vieles mehr zum Thema illegale Drogen:

 

Safer-Use und Notfall-Tipps


Safer-Use

Es gibt eine Reihe von Tipps, die das Risiko von gesundheitlichen Schäden beim Drogenkonsum verringern können. Diese nennt man auch Safer-Use-Regeln. Sie stellen jedoch keine Aufforderung zum Drogenkonsum dar. Und man darf nicht vergessen: Es gibt keinen Drogenkonsum ohne Risiko. Wer sich keinem Risiko aussetzen möchte, sollte gänzlich die Finger von Kokain, Heroin und Co. lassen.

 

  1. Informiere dich

Da jede Droge anders wirkt und die Wirkung je nach Stimmung, körperlicher Verfassung und individueller Person von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein kann, ist es ratsam, sich vor dem Konsum genau über die jeweilige Droge zu informieren. Drogen drehen deine Laune nicht um. Wenn du also Drogen nimmst um gut drauf zu sein, musst du dir bewusst sein, dass die negative Stimmung sogar noch verstärkt werden kann. Wenn du Angst vor der Wirkung einer Droge hast, dann ist es ebenfalls besser, darauf zu verzichten. Deine Ängste könnten durch den Rausch verstärkt werden. Auch legale Drogen sind nicht unbedenklich und können gefährlich werden. Informiere dich also über psychoaktive Substanzen, deren Wirkungen und Risiken, bevor du sie konsumierst.

  1. Vermeide das Mischen von mehreren Substanzen

Als Mischkonsum bezeichnet man den gleichzeitigen oder zeitnahen Konsum mehrerer Suchtmittel, so dass sich deren Wirkspektren überschneiden. Dabei sind die Risiken schwer abzuschätzen, da sich einzelne Wirkungen gegenseitig beeinflussen und verstärken können.

Welche Wechselwirkungen welche Drogen genau auslösen, kannst du hier nachlesen.

  1. Gönn dir Pausen

Die Einnahme von Drogen kann deine Wahrnehmung verändern und körperliche Warnsignale abschalten.  Du spürst keinen Durst, wirst nicht müde und die Hitze macht dir auch nichts aus, deinem Körper aber sehr wohl. Daher ist es besonders wichtig, dass du im Rausch nicht deinen Körper vergisst. Leg regelmässig Tanzpausen ein, geh an die frische Luft und kühl dich ab, trinke stündlich mindestens einen halben Liter Wasser, damit dein Körper nicht austrocknet oder überhitzt. Finger weg von Alkohol und Energydrinks! Sie ersetzen nicht den Flüssigkeitsmangel und belasten deinen Körper zusätzlich. Pass ausserdem auf, dass du nicht zu dicht vor den Boxen stehst, damit dein Gehör nicht geschädigt wird.

  1. Nicht gleich nachlegen

Dosiere möglichst niedrig. Besonders unerfahrene User neigen nämlich dazu, schnell nachzulegen. Dies solltest du auf keinen Fall tun, ansonsten läufst du Gefahr, eine Überdosis zu kassieren, denn bestimmte psychoaktive Substanzen brauchen unterschiedlich lange bis sie eine Wirkung entfalten. Daher ist es ratsam, mindestens 2 Stunden zu warten, bevor nochmals nachgelegt wird.

  1. Finger weg von unbekannten Substanzen

Bei unbekannten Pillen und Pulvern gilt es vorsichtig zu sein. Bei vielen der leuchtenden Verpackungen, Logos und bunten Pillen findet man falsche oder keine Hinweise auf die Inhaltsstoffe und den Reinheitsgrad der Substanz. Nimm keine Substanz, bei der du nicht weisst, was drin ist und informiere dich immer über Drug-Testing-Resultate im Internet bzw. nutze Drug Checking.

  1. Ruh dich nach einem Rausch/Trip aus

Während eines Rausches/Trip werden dein Körper – und auch deine Psyche – extrem beansprucht. Auch können die Nachwirkungen noch mehrere Stunden oder Tage anhalten. Plane daher genug Zeit zum Ausruhen und Entspannen ein. Gesunde Ernährung und Vitamine stärken deine Abwehrkräfte und regenerieren deinen Körper. Ausserdem gilt es einen regelmässigen Konsum zu vermeiden und Konsumpausen von mindestens 4-6 Wochen einzuhalten. Damit verringerst du die Wahrscheinlichkeit, von irreparablen Hirnschäden und die Gefahr abhängig zu werden.

  1. Sex nur mit Kondom

Auch im berauschten Zustand solltest du nicht auf „Safer Sex“, den Schutz durch ein Kondom, verzichten. Nur so kannst du dich und deine/n Partner/in vor Infektionskrankheiten und ungewollten Schwangerschaften schützen.

  1. Hände weg vom Steuer

Egal ob Alkohol, Cannabis, oder sonstige Drogen – um dich und andere nicht zu gefährden (und deinen Führerschein nicht zu verlieren) gilt: Hände weg vom Steuer! Durch den Konsum ist deine Wahrnehmung beeinträchtigt und deine Reaktionszeiten sind verzögert.

  1. Konsumiere nicht alleine und höre auf deinen Körper

Wenn du konsumieren möchtest, achte darauf, dass du nicht alleine bist. Du solltest dich in der Umgebung, in der du Drogen konsumierst, sicher und wohl fühlen. Sprich dich daher vor dem Konsum mit deinen Freunden und Freundinnen ab, aufeinander aufzupassen und niemanden alleine zu lassen. Wenn es Probleme gibt, rufe notfalls immer die Rettung (Notrufnummern 112 oder 144)

  1. Hygiene ist das A und O

Drogen können auf die unterschiedlichsten Arten eingenommen werden. Man kann sie rauchen, schnupfen, spritzen,…  Informiere dich am besten zuerst über die am wenigsten gesundheitsschädliche Art des Konsums. Zudem ist es sehr wichtig, dass du bestimmte Hygienemassnahmen einhältst. Wasche deine Hände vor und nach dem Konsum, achte darauf, dass du immer nur saubere, ungebrauchte Utensilien (Röhrchen, Spritzen, Papier,…) benutzt und an sauberen Orten (nicht auf der Toilette!) konsumierst. Nur so kannst du dich vor Infektionen wie HIV/AIDS, Hepatitis B und C schützen.

 

Im folgenden Video sind die wichtigsten Tipps und Regeln zum Safer-Use noch einmal zusammengefasst:

 

 

Notfall

 

Falls du, deine Freund:innen oder eine andere Person durch Drogenkonsum in eine psychische oder körperliche Notsituation gerät, ist es wichtig zu wissen, was zu tun ist. Auf keinen Fall solltest du in Panik geraten. Lass die betroffene Person niemals allein.

 

Notfälle können sein:

  • Überhitzung und Dehydratation (Austrocknung)
  • Horrortrip/Bad Trip
  • Krampfanfall (epileptischer Anfall)
  • Atemstillstand
  • Herzstillstand
  • „Shake“ (bei intravenösem Konsum durch Verunreinigungen und Streckmittel)
  • Fremdaggression
  • Bewusstlosigkeit

Wenn du nicht weisst, wie du der betroffenen Person helfen kannst, oder ob es sich um einen Notfall handelt, solltest du am besten ganz schnell ärztliche Hilfe anfordern (Notrufnummer 112 oder 144). Medizinisches Personal ist zur Verschwiegenheit verpflichtet und darf keine persönlichen Informationen weitergeben (mit Ausnahme von lebensbedrohlichen Zuständen).

Wenn es dir selbst schlecht geht und du alleine bist, wende dich an eine Person in deiner Nähe, bitte sie oder ihn bei dir zu bleiben und schildere ihr oder ihm deinen Zustand. Es ist jedenfalls wichtig, dem medizinischen Personal am Telefon, oder der Person an die du dich wendest, genau zu erzählen, dass es sich um einen Drogennotfall handelt, was konsumiert wurde und was für Symptome der/die Betroffene hat. Die Ärztin oder der Arzt können dir dann am Telefon schon Sofortmassnahmen nennen, die du bis zu ihrem Eintreffen umsetzen kannst.

Bedenke: Bei lebensbedrohlichen Zuständen ist es deine Pflicht, Hilfe zu leisten und du machst dich strafbar, wenn du deine Hilfe verweigerst.

 

Nachfolgend sind ein paar Erste-Hilfe-Massnahmen beschrieben, die du im Falle eines Notfalls anwenden kannst:

  • Hole ärztliche Hilfe (Notrufnummern 112 oder 144).
  • Versuche, die Person wachzuhalten (falls sie noch nicht bewusstlos ist).
  • Sorge für Ruhe (Lärm und helles Licht vermeiden).
  • Bringe die Person an die frische Luft/in einen gut gelüfteten Raum. Achte aber darauf, dass er/sie nicht unterkühlt.
  • Wenn er/sie verängstigt ist, versuche beruhigend auf ihn/sie einzureden („talking down“)
  • Achte darauf, dass die Person sitzt oder liegt und keine Gegenstände in der Nähe sind, an denen sie sich verletzten könnt.
  • Bei Kreislaufproblemen soll sich die Person hinlegen und die Beine hochlegen.
  • Entferne alle Gegenstände, die irgendwie behindern können, also z. B. enge Kleidung, Kaugummi oder Zahnersatz.
  • Vitamin- und Mineralgetränke bringen den Kreislauf wieder in Schwung.
  • Bei einem Atemstillstand ist eine schnelle Beatmung erforderlich. Bis zum Eintreffen des Notarztes sollte jemand die Person Mund-zu-Mund-Beatmen (Alternativ: Mund-zu-Nase).
  • Wenn die Person nicht mehr ansprechbar ist, aber noch atmet, bringe ihn/sie in die stabile Seitenlage. Wie das geht, erfährst du hier.

 

Wegen der Erstickungsgefahr durch eine erschlaffte Zunge oder Erbrochenes solltest du daran denken, die Atemwege frei zu machen. Dazu beugst du den Kopf der Person in der Seitenlage ganz sanft nach hinten und öffnest den Mund.

Hier findest du einige mögliche Notfälle mit Symptomen und Hilfsmassnahmen aufgelistet.

Hilfe/Unterstützung in Liechtenstein

Für die Bevölkerung in Liechtenstein gibt es Möglichkeiten ein Informationsgespräch, Suchtberatung oder Suchttherapie in Anspruch zu nehmen. Zum Teil sind diese Angebote anonym und kostenlos nutzbar. Die Angebote sind für direkt Betroffene und für Angehörige (z.B. Eltern oder Partner:innen) zugänglich:

Links

Auf den folgenden Websites findest du weitere nützliche Informationen, Selbsttests, Quiz, Videoclips und vieles mehr zum Thema illegale Drogen:

 

 

Deine Freund:innen, jemand in deiner Familie oder du selber hast keine Kontrolle mehr über den Drogenkonsum? Du brauchst Hilfe und Unterstützung, möchtest aber anonym bleiben? Dann ist eine Onlineberatung genau das Richtige für dich:

 

Du möchtest wissen, was genau in einer bunten Pille steckt und ob sie unbedenklich ist? Informier dich über die aktuellen Warnungen:

 

Du denkst, du weisst jetzt alles über Drogen? Dann mach hier den Test:

Virtual Reality mit deinem Smartphone erleben


Ab sofort kannst du Virtual Reality auch mit deinem Handy erleben. Wir haben die Cardboard getestet.

Virtual-Reality-Brillen testen

Luca und Michael, ehemalige Videoreporter vom aha.info.team, waren fasziniert über die technischen Möglichkeiten, die es mittlerweile zum Thema Virtual Reality gibt. Für das aha haben sie sich die einfache Variante mittels Cardboard angeschaut.

 

Cardboard

Cardboards und Cardboard-ähnliche Vorrichtungen aus Plastik funktionieren mit fast allen Smartphones greifen auf spezifische Apps zurück, die die Möglichkeit bieten, das Bild in stereoskopischer Form auszugeben. Die immersive Erfahrung ist hier zwar vorhanden, im Vergleich zu anderen Geräten eher mittelmäßig.

Obwohl die Idee des Cardboards von Google stammt, versteht man mittlerweile unter einem Cardboard jegliche Art von selbst zusammenbaubaren Behältern aus Karton, in die man sein Smartphone einlegen kann und dank spezieller, bikonvexer Linsen die Illusion einer dreidimensionalen Welt vermittelt bekommt. Inzwischen werden von den meisten Apps auch Geräte mit iOS unterstützt. Die Voraussetzungen, die ein Gerät erfüllen muss, sind eine Bildschirmdiagonale von meist maximal 6 Zoll, ein relativ neues Betriebssystem und im Smartphone selbst verbaute Sensoren (Beschleunigungssensor, Gyroskop, Kompass). Der Grad der Immersion hängt außerdem davon ab, ob das Cardboard so konzipiert ist, dass das seitliche Sichtfeld vom Karton begrenzt wird. Ist dies nicht der Fall, nimmt das Gehirn natürlich weitaus einfacher die tatsächliche Umgebung wahr, als bei der kompletten Einschränkung des Sichtfelds. Daher sind auch ähnlich gestaltete VR-Brillen aus Plastik empfehlenswert, die man problemlos und meist komfortabel am Kopf festschnallt.

Ein Cardboard liegt preislich je nach Qualität bei 5,- bis 10,- €, man kann es jedoch auch selbst aus einem Pizzakarton basteln und muss nur noch die Linsen für 3,50 € dazukaufen. Cardboards aus Plastik fangen bei circa 20,- € an, können jedoch auch mehr als 100,- € kosten, wie die VR One von Zeiss, mit der man beispielsweise die Jumping-Sumo-Drohne von Parrot per Kopfbewegung und WLAN steuern kann.

Selbst basteln

Hier findest du YouTube-Tutorials, um selbst eine Brille aus Karton zu basteln:

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Sucht – Übersicht


Ist Sucht das Gleiche wie eine Abhängigkeit? Wovon kann man süchtig werden und was haben Drogen damit zu tun? Erfahre es hier!

 

Was ist Sucht?

«Sucht geht mich nichts an. Ich nehme keine Drogen. Ich bin nicht süchtig.»

Viel zu oft denken Menschen beim Begriff Sucht an Heroin, Kokain und Co. Dabei hat Sucht viele Gesichter mit denen wir täglich konfrontiert sind. Das beginnt schon mit dem Kaffee am Morgen und der Zigarette zum Aufwachen. In der Schule auf dem Pausenhof versammeln sich die Rauchenden auf dem Raucherplatz. Nach dem Mittagessen ein kleines Schnäpschen um die Verdauung anzuregen, das Essen war ja so fettig. Am Nachmittag eine Tablette gegen die fiesen Kopfschmerzen von der Arbeit am Computer. Am Ende des Tages dann das verdiente Feierabendbier oder das Gläschen Rotwein. Zum Einschlafen noch eine Schlaftablette damit man morgen wieder in Topform den Alltag bewältigen kann.

Allgemein versteht man unter Sucht eine Erkrankung, die körperliche, seelische und soziale Folgen mit sich bringt. Im Vordergrund steht dabei die Abhängigkeit von einer Substanz (Drogen) oder auch einer Verhaltensweise (Essen, Spielen, Shoppen) um einen bestimmten Zustand (zur Beruhigung, als Belohnung, um wach zu werden) zu erreichen. Im Unterschied zu einer Gewohnheit haben Betroffene einer Suchterkrankung keine Kontrolle mehr über ihr Verhalten und die Abhängigkeit entwickelt sich zu einem Zwang der immer (öfters) wiederholt werden muss. Eine Sucht kann, wie bereits erwähnt, an eine Substanz geknüpft sein, oder aber auch eine zwanghafte Verhaltensweise widerspiegeln. Daher spricht man von stoffgebundener und stoffungebundener Sucht.

Bei stoffgebundenen Süchten gibt es eine süchtig machende Substanz die auf das Gehirn in einer bestimmten Art und Weise (z.B. beruhigend oder anregend) einwirkt. Zu diesen Substanzen gehören Alkohol, Nikotin, Cannabis, Heroin, Designerdrogen, etc. Bei stoffungebundenen Süchten handelt es sich um Verhaltensweisen, die zwanghaft ausgeführt werden um ein Lustgefühl zu erreichen, oder zumindest ein Unlustgefühl zu vermeiden. Zu ihnen gehören Bulimie (Ess-Brech-Sucht), Magersucht, Fettsucht, Kaufsucht/Konsumzwang, Arbeitssucht, Spielsucht, Fernsehsucht, Computer- und Internetsucht, Sportsucht, etc.

 

Wusstest du, dass für illegale Drogen weltweit mehr Geld ausgegeben wird als für die Ernährung der gesamten Menschheit? Und wusstest du, dass der Nikotin-, Alkohol- oder Drogenkonsum von Schwangeren die häufigste Ursache für Kindesmissbildungen ist? Weitere Fakten zum Thema Sucht haben wir für dich recherchiert:

 

 

 

Wie wird man süchtig?

Für die Entstehung einer Suchterkrankung gibt es nicht DEN einen Grund. Vielmehr ist es das Zusammenspiel von unterschiedlichen Faktoren. Diese lassen sich im sogenannten Suchtdreieck zusammenfassen. Das Suchtdreieck beschreibt, dass für die Entwicklung einer Suchtkrankheit drei Faktoren zusammenspielen:

  • die suchtkranke Person (Mensch)
    mangelnde Konfliktfähigkeit, instabiles Selbstwertgefühl, Störungen in der Beziehungsfähigkeit, geringe Frustrationstoleranz, genetische Faktoren etc.
  • die Umwelt und Gesellschaft (Milieu)
    soziale Konflikte, Verarmung, Akzeptanz des Stoffes, Alkohol- und Drogenmissbrauch der Eltern, Gruppendruck, familiäre Konflikte, Scheidung, negatives Wohnumfeld, Ablehnung durch Gleichaltrige, schulische Probleme etc.
  • der Suchtstoff (Mittel/Substanz)
    Verfügbarkeit der Droge, Wirkung, Verträglichkeit, Konsumdauer, Dosis etc.

 

Nicht jeder Mensch, dessen Leben oben genannte Faktoren aufweist, wird also automatisch gleich suchtkrank. Es kommt vielmehr auf das Zusammenspiel und die Anhäufung von Faktoren an und ist somit sehr individuell. Wer gerne auf Partys geht und einen Konflikt mit seinem besten Freund/seiner besten Freundin hat, wird demnach nicht automatisch süchtig. Kommt zum Konflikt allerdings noch ein schlechter Freundeskreis, Stress in der Schule, die Scheidung der Eltern und Kontakte zu Drogendealern dazu, ist das Risiko, eine Suchtkrankheit zu entwickeln, schon viel grösser.

 

Vom Genuss zur Sucht

Eine Sucht entsteht nicht von heute auf morgen und entwickelt sich für gewöhnlich langsam. Daher kann die Sucht sowohl für die betroffene Person, als auch das Umfeld lange Zeit unerkannt bleiben.

Folgende Schritte können den Weg in die Sucht bahnen:

  • Genuss
  • Missbrauch
  • Gewöhnung
  • Abhängigkeit

Am Anfang steht meist der Genuss. Dabei wird ein Mittel oder ein Verhalten mit Gespür für das richtige Mass konsumiert/ausgeführt. Dies kann das Glas Wein oder Bier mit den Freunden sein. Wenn aber z.B. aufgrund von Problemen, Frust, Langeweile oder dem Bedürfnis nach Anerkennung getrunken wird, spricht man von missbräuchlichem Verhalten. Das Mittel oder das Verhalten wird zum Ausweichen verwendet.

Wer daraufhin dann regelmässig zur Flasche greift und sich ein Automatismus entwickelt (z.B. täglich zur Flasche greifen, wenn man abends vor dem Fernseher sitzt) spricht man von Gewöhnung. Die physische und psychische Bindung an das Suchtmittel ist bereits so gross, dass man das Bier oder die Zigarette zur Beruhigung braucht.

Auf die Gewöhnung folgt dann meistens als fliessender Übergang der Schritt in die Abhängigkeit/ Sucht. Das Mittel oder Verhalten wird „notwendig“ und zur Lebensbewältigung (z.B. man erträgt keinen Urlaub auf einer Hütte oder am Strand ohne Alkohol).

Die Entwicklung vom Genuss bis zur Sucht geht nicht „von selbst“. Wer einmal eine Substanz missbräuchlich gebraucht/ein Verhalten missbräuchlich einsetzt, muss deswegen nicht gleich süchtig werden. Jedoch ist jede Stufe die Voraussetzung für die nächste und es ist leichter, die Schritte vom Genuss in Richtung Sucht zu gehen als umgekehrt.

 

Merkmale

Es ist wichtig, Symptome wahrzunehmen und eine mögliche Suchtgefährdung zu erkennen – bei  sich und auch bei anderen. Oft sind die Grenzen von Genuss zur Sucht fliessend, was es umso schwieriger macht. Ob tatsächlich eine Sucht/Abhängigkeit vorliegt oder nicht, entscheiden die Ärzte und Ärztinnen anhand eines Kriterienkataloges der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Demnach müssen mindestens drei der folgenden sechs Merkmale im letzten Jahr vorgelegen haben, um eine Suchtkrankheit zu bestätigen:

Zwang
Du musst etwas nehmen oder tun, es geht nicht ohne. All deine Gedanken kreisen nur noch um die Substanz/Tätigkeit. Du wirst unruhig und nervös.

Dosissteigerung
Du brauchst immer mehr von einem Mittel/Verhalten, um dieselbe Wirkung zu erzielen (Toleranzentwicklung).

Kontrollverlust
Du kannst nicht mehr kontrollieren, wann du was und wieviel konsumierst. Auch das Aufhören fällt dir schwer. Du hast dir vorgenommen, nur ein Glas Rotwein zu trinken und hast dann doch die ganze Flasche getrunken. Die Kontrolle geht verloren.

Entzugserscheinungen
Wenn du dir vornimmst das Mittel nicht zu konsumieren bzw. die Tätigkeit nicht ausübst, reagiert dein Körper mit Zittern, Übelkeit, Schweissausbrüchen etc. darauf. Du spürst die körperliche und/oder psychische Abhängigkeit und die damit verbundenen Entzugserscheinungen bei Beendigung oder Reduktion des Konsums.

Vernachlässigung anderer Interessen und Pflichten
Das Mittel/Verhalten hat oberste Priorität und du richtest dein ganzes Leben danach. Du verheimlichst den Konsum oder streitest ihn ab. Fussballspielen interessiert dich nicht mehr, schliesslich brauchst du die Zeit jetzt für andere Sachen. Interessen und Freunde treten zugunsten der Beschaffung, dem Konsum selbst und die Folgen des Konsums in den Hintergrund.

Weitermachen trotz negativer Konsequenzen
Deine Schulleistungen haben sich verschlechtert, deine Freunde haben sich von dir abgekehrt, du hast Schulden und bist öfters krank? Trotz der negativen schädlichen Folgen machst du mit dem Konsum weiter.

 

Folgen

 Sowohl stoffgebundene als auch stoffungebundene Suchtkrankheiten können weitreichende körperliche, seelische und soziale Folgen mit sich bringen.

 

Körperliche Abhängigkeit

Beim Konsum von Drogen kann es nach mehr oder weniger langer Zeit zu einer körperlichen Abhängigkeit nach dem süchtigen Stoff kommen. Das deshalb, weil sich der Körper an die Droge gewöhnt hat und die Substanz braucht um zu funktionieren. Wenn man beispielsweise Drogen zu sich nimmt, die Glückshormone erzeugen, ist der Körper irgendwann nicht mehr in der Lage, diese Hormone selbst zu produzieren.

Wer dann versucht, den Konsum zu reduzieren oder ganz aufzuhören, muss mit heftigen, körperlichen Entzugserscheinungen wie Nervosität, Zittern, Krämpfe, Schlafstörungen, Delirien, Schwitzen, Fieberschüben, Muskelschmerzen und Erbrechen rechnen. Im Falle einer Abhängigkeit sollte man dringend professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, um einen überwachten Entzug zu starten und mithilfe von Psychotherapie die Ursachen der Sucht zu erkennen. Eine körperliche Abhängigkeit lässt sich in der Regel in relativ kurzer Zeit überwinden.

Die Liste möglicher körperlicher Folgen bei regelmässigem und starkem Drogenkonsum ist lang. Sie reicht von Herzschäden über Lähmungen, Nierenversagen und einer Schädigung des körpereigenen Abwehrsystems bis hin zur Zerstörung der Organe und somit zum frühzeitigen Tod.

 

Psychische Abhängigkeit

Im Vergleich zur körperlichen Abhängigkeit wird man eine psychische Abhängigkeit viel schwerer los.

Denn das nicht kontrollierbare und häufige Verlangen, die entsprechende Droge einzunehmen/das entsprechende Verhalten auszuüben, kann auch dann noch bestehen, wenn man die körperliche Abhängigkeit (im Fall von Drogen) besiegt hat. Dieses unwiderstehliche, masslose Verlangen nach einer Droge/Verhaltensweise wird auch Craving genannt.

Kennzeichnend für eine psychische Abhängigkeit ist, dass die Konsumierenden den Konsum auch dann noch fortsetzen, wenn schon negative Konsequenzen aufgrund des Konsums eingetreten sind.

Genau wie bei einer körperlichen Abhängigkeit kann es auch bei der psychischen Abhängigkeit zu Entzugserscheinungen in Form von Unruhe, Depression, Nervosität, Aggression, Selbstmordgedanken, Stimmungsschwankungen und Angstzustände kommen. Die psychische Abhängigkeit lässt sich nur in einer langwierigen Therapie überwinden.

Die Langzeitfolgen bei regelmässigem Konsum können sich bei einer psychischen Abhängigkeit in Form von Depression, Panikattacken, Verfolgungswahn, Halluzinationen, starker Persönlichkeitsveränderung, Gefühlskälte und erhöhtem Suizidrisiko äussern.

 

Soziale Folgen

Eine Suchterkrankung hat auch Einfluss auf unsere sozialen Kontakte: Freundschaften und Beziehungen gehen kaputt, Betroffene verlieren ihren Job oder brechen die Schule ab, die Kosten für den Konsum führen in die Verschuldung. Viele Süchtige werden auch irgendwann zu Straftätern, da sie keinen anderen Weg finden, um an das nötige Geld für den Konsum zu kommen.

Eine Suchterkrankung hat somit nicht nur direkte Auswirkungen auf die Konsumierenden, sondern auch auf ihr Umfeld (Familie, Freunde etc.), da die Droge/das Verhalten das gesamte, alltägliche Leben kontrolliert. Somit werden Eltern, EhepartnerInnen, Kinder und FreundInnen Mitgefangene der Sucht. Dies nennt man Co-Abhängigkeit. Die Co-Abhängigen bekommen die Folgen der Sucht mit und versuchen Betroffene von der Sucht abzubringen. Das funktioniert allerdings meist nicht, da sich eine Sucht nicht durch Bitten und Drohen heilen lässt. Die Angehörigen fühlen sich schuldig, da sie nichts tun können. Zudem passen sie oft ihr ganzes Leben dem Süchtigen an und stellen eigene Interessen zurück. Die kann die Krankheit verlängern, da sie mit ihrem loyalen Verhalten die Sucht unterstützen. Angehörige einer suchtkranken Person sollten sich daher im Klaren darüber sein, dass nur die/der Süchtige sich helfen kann. Den Wunsch, die Notwendigkeit und der Wille, die Krankheit loszuwerden, muss selbst erkannt werden.

 

 

Häufige Fragen

 

Wirken Drogen sexuell anregend?

Einige Drogen haben den Ruf, eine luststeigernde Wirkung zu haben. Das ist bei den meisten Substanzen gar nicht der Fall bzw. diese Wirkung ist sehr kurzzeitig. Die sogenannte Liebesdroge Ecstasy soll sogar die Lust löschen. Eine Studie aus England und Italien, in der 768 Jugendliche über ihren Drogenkonsum befragt wurden, hat ergeben, dass regelmässige Ecstasykonsumierende weit mehr über sexuelle Probleme klagten als Nichtkonsumierende. Laut der Studie berichteten diese dreimal so häufig über wenig Lust.

 

Wie lange können Drogen im Körper nachgewiesen werden?

Drogen können in verschiedenen Körperteilen und Flüssigkeiten nachgewiesen werden. So beispielsweise in allen Körperhaaren, im Urin oder im Blut. Grundsätzlich ist ein Nachweis zwischen einem Tag bis zu mehreren Wochen nach dem Konsum möglich. Die Nachweisbarkeit der Drogen hängt von der konsumierten Menge, der Häufigkeit des Konsums, der verstrichenen Zeit zwischen Konsum und Drogentest, den Nachweisgrenzen des Testverfahrens, dem individuellen Abbau der Drogen und der allgemeinen körperlichen Verfassung ab.

Wie die genaue Nachweiszeit bei welcher Droge aussieht, kannst du hier nochmals genau nachlesen.

 

Was ist bei Drogennotfällen zu tun?

Falls du, deine Freunde oder eine andere Person durch Drogenkonsum in eine psychische oder körperliche Notsituation gerät, ist es wichtig zu wissen, was zu tun ist. Auf keinen Fall solltest du in Panik geraten. Lass die betroffene Person niemals allein.

Wenn du nicht weisst, wie du der betroffenen Person helfen kannst oder ob es sich um einen Notfall handelt, solltest du am besten ganz schnell ärztliche Hilfe anfordern (Notrufnummer 112 oder 144). Medizinisches Personal ist zur Verschwiegenheit verpflichtet und darf keine persönlichen Informationen weitergeben (mit Ausnahme von lebensbedrohlichen Zuständen).

Wenn es dir selbst schlecht geht und du alleine bist, wende dich an eine Person in deiner Nähe, bitte sie oder ihn bei dir zu bleiben und schildere ihr oder ihm deinen Zustand.

Es ist jedenfalls wichtig dem medizinischen Personal am Telefon oder der Person an die du dich wendest, genau zu erzählen, dass es sich um einen Drogennotfall handelt, was konsumiert wurde und welche Symptome der/die Betroffene hat. Die Ärztin oder der Arzt kann dir dann am Telefon schon Sofortmassnahmen nennen, die du bis zu ihrem Eintreffen umsetzen kannst. Bedenke: Bei lebensbedrohlichen Zuständen ist es deine Pflicht Hilfe zu leisten und du machst dich strafbar, wenn du deine Hilfe verweigerst!

Auf dieser Seite findest du einige mögliche Notfälle mit Symptomen und Hilfsmassnahmen aufgelistet.

 

Was tun, wenn ich denke, dass FreundInnen, Bekannte oder Familienangehörige an einer Sucht leiden?

Eine Suchterkrankung kann für eine Freundschaft/Familie/Beziehung eine grosse Herausforderung bedeuten. Die Betroffenen können sie verändern und die Beziehungen werden auf eine harte Probe gestellt. Wenn du merkst, dass sich eine Person in deinem nahen Umfeld anders verhält und sich verändert hat solltest du jedenfalls das Gespräch mit ihm/ihr suchen. Sei ehrlich und sag ihm/ihr, dass du dir Sorgen machst. Betone auch, dass dir der Kontakt zu ihm/ihr wichtig ist und du sie nicht aufgeben möchtest. Dabei musst du dir im Klaren sein, dass du auch scheitern kannst, denn die/der Betroffene muss sein Problem selbst erkennen und der Wille dazu haben von der Sucht wegzukommen. Lass dich aber auf keinen Fall dazu überreden selbst Drogen zu nehmen. Nimm die Drogen auch nicht einfach weg oder verstecke sie. Das führt nur zu Konflikten. Wenn du dich überfordert fühlst, kannst du dir Unterstützung und Rat bei einer Person deines Vertrauens oder einer Drogenberatung holen.

 

Wie reduziere ich die Risiken beim Drogenkonsum?

 

Welche Beratungsmöglichkeiten gibt es?

Wenn du das Gefühl hast, deinen Drogenkonsum nicht mehr im Griff zu haben oder deine Familie oder Freunde haben ein Problem mit Sucht, hast du die Möglichkeit, dich professionell unterstützen zu lassen. Du hast die Möglichkeit, dich folgendermassen beraten zu lassen:

 

Online

Es gibt die Möglichkeit, Beratung über das Internet in Anspruch zu nehmen, entweder in einem Chatroom oder per E-Mail. Auf den folgenden Seiten findest du die Möglichkeit zur Online-Beratung:

 

Telefon

Bei akuten psychischen Krisen kannst du dich rund um die Uhr an folgende Telefonnummer wenden:

147 – Sorgentelefon für Kinder- und Jugendliche

 

Face-to-Face

Die „klassische“ Face-to-Face-Beratung findet vor Ort in einer Beratungsstelle statt. Die Berater und Beraterinnen kommen aus unterschiedlichen Berufen und haben in der Regel zusätzliche Beratungs- oder Therapieausbildungen gemacht. Meist arbeiten dort Sozialpädagogen/innen, Sozialarbeiter/innen, Psychologen/innen, Ärzte/innen und Theologen/innen welche zur Verschwiegenheit verpflichtet sind.

 

Was passiert bei einer Therapie?

Da es unterschiedliche Therapieformen gibt, ist es wichtig, in Erstgesprächen mit dem Therapeuten oder der Therapeutin herauszufinden, welche davon die geeignete für die Person ist. Dazu macht man gemeinsam mit dem Fachpersonal eine Art Bestandsaufnahme, damit sich der Therapeut oder die Therapeutin ein Bild von deiner Problemlage und Vorgeschichte machen kann. Manchmal ist es auch nötig, Fragebögen auszufüllen und psychologische Tests durchzuführen. Dann wird gemeinsam geklärt, welche Veränderungen und Ziele angestrebt werden sollen. Wichtig dabei ist, dass sich ein vertrauensvolles Gesprächsklima entwickelt, bei dem du das Gefühl hast, gut aufgehoben zu sein. In den Erstgesprächen wird auch geklärt, ob die Therapie ambulant oder stationär erfolgen soll.

Je nach gewählter Therapieform finden weitere Sitzungen alleine oder in Gruppen statt, bei denen die Suchtproblematik und deren Entstehung genau beleuchtet werden. Gemeinsam mit dem Therapeuten oder der Therapeutin werden Verhaltensstrategien entwickelt, um das problematische Verhalten in den Griff zu kriegen. Dabei können auch kreative Methoden aus der Gestalt-, Musik-, Kunst- und Bewegungstherapie angewendet werden. Jederzeit hat man hat die Möglichkeit, eine Behandlung abzubrechen oder den Therapeuten/die Therapeutin zu wechseln. Diese sind zur Verschwiegenheit verpflichtet und nichts, was man sagt, darf weitergegeben werden. Das gilt auch für die gemachten Aufzeichnungen und Notizen.

 

Was ist der Unterschied zwischen einer ambulanten und einer stationären Therapie?

Wenn der Konsum von Drogen sich zum Problem entwickelt hat, gibt es die Möglichkeit, eine Therapie zu machen. Dabei hat man die Möglichkeit zwischen einer sogenannten ambulanten und einer stationären Therapie zu entscheiden.

Für den Erfolg einer ambulanten Therapie ist es wichtig, dass man noch nicht zu tief in der Sucht steckt, die Motivation der Betroffenen sehr gross ist, Unterstützung vom privaten und beruflichen Umfeld bekommt, nur wenige oder keine Entzugssymptome vorhanden sind und man seinen Alltag noch bewältigen kann. Nur wenn alle diese Voraussetzungen vorliegen macht es Sinn, eine ambulante Therapie zu starten. Eine so genannte ambulante Kurzzeittherapie umfasst bis zu 25 Sitzungen und man kann in seinem gewohnten Umfeld bleiben. Eine Sitzung dauert in der Regel 45 bis 60 Minuten.

Steckt man bereits zu tief in der Sucht ohne Unterstützung vom sozialen Umfeld und sind die Entzugssymptome schon unerträglich, ist es ratsam eine stationäre Therapie anzutreten. Der Unterschied zur ambulanten Therapie ist hierbei, dass man in der Therapieeinrichtung wohnt und den Tag dort verbringt. Der Ablauf einer stationären Therapie hängt davon ab, wie die Therapie bei den Erkrankten wirkt. Typisch sind eine intensive Abfolge mehrerer Einzeltherapiesitzungen in der Woche und die Teilnahme an Therapiegruppen. Meist muss vor der stationären Therapie eine körperliche Entgiftung stattfinden. Eine stationäre Therapie kann 6 bis 26 Wochen dauern und hängt von der Schwere der Problematik und dem Fortschritt ab.

 

Was passiert bei einer Entgiftung?

Bei einer körperlichen Abhängigkeit gewöhnt sich dein Körper derart an den regelmässigen Drogengebrauch sodass er den Stoff braucht. Möchte man die Droge dann absetzen oder den Konsum reduzieren, treten Entzugserscheinungen auf. Bei einer Entgiftung wird der Körper von der Droge befreit, damit er sie anschliessend nicht mehr braucht. Hier gibt es unterschiedliche Methoden:

Der kalte Entzug wird in der Regel in 7-14 Tagen ohne medikamentöse Unterstützung vorgenommen.

Beim warmen Entzug, der etwa 20 Tage dauert, werden die Entzugserscheinungen dagegen medikamentös gelindert.

Der Turbo-Entzug bezeichnet eine schnelle Entgiftung (3-4 Tage) unter Narkose.

 

Da ein körperlicher Entzug für die Gesundheit riskant ist, wird er meist im stationären Rahmen (in einem Krankenhaus, einer Klinik etc.) durchgeführt, damit das medizinische Personal die Gesundheit überwachen kann.

 

Was passiert bei einer (Sucht)Beratung?

Bei einem Beratungsgespräch schilderst du der Beraterin oder dem Berater deine Probleme, Sorgen oder Ängste und ihr sprecht über Situationen, die du in diesem Zusammenhang erlebt hast. Damit er/sie sich ein Bild von dir und deinem Problem machen kann, wird er oder sie dir auch Fragen stellen. Ihr werdet über Lösungsmöglichkeiten sprechen und gegebenenfalls werdet ihr weiterführende Hilfsmöglichkeiten erörtern. Vielleicht stellt ihr auch fest, dass eine Selbsthilfegruppe oder eine Therapie gut für dich wäre. Wenn das so ist, hilft dir die Beratungsstelle eine geeignete weiterführende Massnahme zu finden und übernimmt den Papierkram mit den Kostenträgern. Auch danach bleibt die Beratungsstelle dein Ansprechpartner.

Achte darauf, ob du dich bei der Beraterin oder dem Berater gut aufgehoben fühlst. Du kannst eine Beratung auch abbrechen oder eine andere Beraterin/einen anderen Berater wählen.

 

Kann die übermässige Einnahme von Drogen zu Unfruchtbarkeit führen?

Bei Männern kann der Konsum die Qualität der Spermien verschlechtern, die Menge der Spermien deutlich reduzieren und es kann zu Schrumpfhoden führen. In extremen Fällen stellen die Hoden ihre Funktion vollständig ein und produzieren weder Hormone noch Spermien. Zudem kann der Drogenkonsum zu Missbildungen beim ungeborenen Kind führen, die sexuelle Lust verringern und für Erektionsprobleme verantwortlich sein. Somit wirkt sich der Konsum auf die Fruchtbarkeit aus.

Auch bei Frauen können Drogen eine Auswirkung auf die Fruchtbarkeit haben. So kann eine Störung des weiblichen Zyklus auftreten und die Menstruation ausbleiben. Zudem sind Schwierigkeiten während der Schwangerschaft möglich und Schädigungen für das ungeborene Kind sind nicht auszuschliessen.

 

Craving – was bedeutet das?

Der Fachbegriff Craving bezeichnet das unwiderstehliche, masslose Verlangen nach einer Droge oder Verhaltensweise. Durch den Konsum stellt sich ein positives Gefühl ein, welches mit der Zeit abschwächt. Somit tritt dann das Verlangen auf, diesen Glückszustand wieder herbeizuführen. Craving entsteht normalerweise aber erst nach mehrmaligem Konsum.

 

Kann man nur von Stoffen abhängig werden?

Nein, man kann auch von bestimmten Verhaltensweisen abhängig werden, die ähnlichen Folgen wie die einer Stoffabhängigkeit haben. Zu den Verhaltenssüchten zählen:

  • Bulimie (Ess-Brech-Sucht)
  • Magersucht
  • Fettsucht
  • Kaufsucht/Konsumzwang
  • Arbeitssucht
  • Spielsucht
  • Fernsehsucht
  • Computer- und Internetsucht
  • Sexsucht
  • Sportsucht

 

Welche Arten von Internetsucht gibt es?

Bei der Internetsucht kann man mehrere verschiedene Formen unterscheiden:

Cybersexual Addiction (Internetpornografie)
Herunterladen und Anschauen von Pornos im Netz, Erotikchats

Cyber-relationship Addiction (virtuelle Beziehungen)
Chatrooms und Soziale Netzwerke

Net Compulsion (Glücksspiel und Handel)
Online-Casinos/Online-Wetten, Onlinekaufsucht

Information Overload (Informationssuche)
Ständiges Surfen im Netz nach Information, Downloads von Musik und Filmen

Computer Addiction (Computerspielsucht)
Ego-Shooter, Online-Rollenspiele (z.B. World of Warcraft)

 

Wie lange dauert eine Suchtbehandlung?

Wie lange eine Suchtbehandlung oder ein Entzug dauert, lässt sich nicht generell sagen. Je nach Schwere und Dauer der Erkrankung bzw. auch anderer Einflussfaktoren (Lebensalter, soziale bzw. berufliche Integration etc.) sind verschiedene Behandlungsmodelle mit unterschiedlicher Dauer möglich. So kann eine Suchtbehandlung von einem einzigen Beratungsgespräch über einen mehrwöchigen Aufenthalt in einer Entzugsklinik bis hin zur mehrjährigen Psychotherapie dauern. Es ist jedenfalls wichtig, die geeignete Therapieform (für sich selbst) zu finden, um die Erfolgschancen der Behandlung zu steigern.

Hilfe/Unterstützung in Liechtenstein

Für die Bevölkerung in Liechtenstein gibt es Möglichkeiten ein Informationsgespräch, Suchtberatung oder Suchttherapie in Anspruch zu nehmen. Zum Teil sind diese Angebote anonym und kostenlos nutzbar. Die Angebote sind für direkt Betroffene und für Angehörige (z.B. Eltern oder Partner:innen) zugänglich:

Links

 

Auf den folgenden Webseiten findest du weitere nützliche Informationen, Selbsttests, Quiz, Videoclips und vieles mehr zum Thema Sucht:

 

 

Am Wochenende greifst du häufig zur Flasche und Cannabis gehört für dich zum Alltag dazu? Finde heraus, ob dein Konsum normal oder schon problematisch ist:

 

Du kannst nicht genug vom Thema Sucht/Drogen bekommen? Dann erfährst du auf diesen YouTube-Kanälen noch mehr zu deinem Lieblingsthema:

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