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Weltspartag


Hast du auch noch ein Sparschwein? Ja? Da bist du nicht alleine, denn in der Schweiz legen ca. 90 % aller Jugendlichen regelmässig etwas auf die Seite.

 
 
aha-Reporterin Lea Hofmänner
aha@aha.li 

 


 

Die meisten Jugendlichen sparen wie eh und je und zahlen ihr Geld auf ein Sparkonto ein. Der Weltspartag findet jedes Jahr am letzten Arbeitstag im Oktober statt. Der Weltspartag wurde ursprünglich als Werbeaktion von Banken eingeführt und dient zur Förderung des Sparens.  Die Idee für einen Weltspartag entstand 1924 beim 1. Internationalen  Sparkassenkongress.

Doch wie kann man sparen?

 

Spar-Tipps

Hier ein paar Tipps:

  • Lege all Monat einen bestimmten Betrag deines Lohnes oder Taschengeld auf die Seite. Entweder kannst du diesen auf ein Sparkonto überweisen oder in ein Sparschwein geben.
  • Nutze öffentliche Verkehrsmittel. Nicht nur die Umwelt wird dir danken, sondern auch dein Geldbeutel.
  • Zahle nicht mit Kreditkarte. So hast du einen besseren Überblick, was du alles kaufst.
  • Führe Buch darüber, wie viel du für was ausgibst. So erhältst du einen besseren Überblick und erkennst, an welchen Punkten du Geld einsparen kannst.
  • Brauchst du ein neues Handy oder neue Schuhe? Schaue doch auf Second-Hand-Plattformen wie z.B. Ricardo, Tutti oder Depop (für Kleider).
  • Auf der anderen Seite kannst du auch gut gebrauchte Gegenstände, die du nicht mehr brauchst, dort verkaufen. Wenn du Glück hast, verdienst du so ein nettes Taschengeld. Ausserdem hat nun jemand einen Nutzen von etwas, dass du sonst weggeworfen hättest.

 

Praktische Apps

Doch wie kannst du einen Überblick über deine Finanzen immer und überall wahren? Dazu gibt es einige praktische Apps, die dir dabei helfen. 

 

Weiterführende Links

Wählen ab 16


„Wir müssen heute vieles entscheiden, was morgen uns Jugendliche viel stärker betrifft als die Erwachsenen.“ Wer 18 Jahre alt ist, kann bei uns wählen, so steht das im Gesetz. Doch es gibt immer mehr Jugendliche wie auch Erwachsene, die sich wünschen, dass das Wahlalter von 18 auf 16 herabgesetzt wird. Es gibt aber auch Gegner/innen.

 

aha-Reporterin Hannah Harrer

aha@aha.li

Diese argumentieren, dass die Jugendlichen aufgrund ihres jungen Alters noch nicht über genügend politische Kompetenz(en) verfügen und sich noch zu wenig mit der Politik und deren Themen auseinandergesetzt haben. Auch würden sich Jugendliche leicht von anderen manipulieren lassen. Ein anderer Aspekt sei, dass Jugendliche oft zu Extrempositionen tendieren. Die Senkung des Wahlalters würde daher Parteien am links- und rechts-extremen Rand stärken und zu einer Radikalisierung des politischen Systems führen.
 

Eigene Meinung

Meine Stimme zur Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre ist ein sicheres JA. Denn über was wird abgestimmt? Über unsere Zukunft – und genau dort sollten wir ja auch Mitbestimmungsrecht haben. Es betrifft nicht nur die 18-Jährigen und älter, sondern auch uns junge Erwachsene. Ich selbst bin 16 Jahre alt, interessiere mich für Politik und bin damit sicher keine Ausnahme. In meiner Schulklasse wird oft über die Wahl- und Abstimmungsergebnisse diskutiert. Dort sehe ich immer wieder, dass Jugendliche sich mit den Themen auseinandersetzen. Natürlich haben junge Wähler einen anderen Blickwinkel, aber ich selbst sehe dies als einen positiven und nicht als einen negativen Aspekt. Viele Erwachsene haben die Befürchtung, dass Jugendliche dies alles zu wenig interessiert und sich zudem von ihren Eltern, Lehrpersonen oder Freunden beeinflussen lassen. Aber ist das bei Erwachsenen denn anders? Meiner Ansicht nach hat dies nichts mit dem Alter zu tun. Manche interessieren sich für Politik, andere weniger völlig altersunabhängig. Jugendliche haben zudem eine starke Meinung und vertreten diese auch. Ich selbst bin nicht immer einer Meinung mit meinen Freunden oder Eltern und stehe trotzdem dazu. Die Senkung des Wahlalters wäre für uns Jugendliche auch eine gute Chance für die politische Bildung innerhalb und ausserhalb der Schule.
 

Beispiele aus anderen Ländern

2007 senkte Österreich das Wahlalter auf 16 Jahre für alle Wahlen und war somit das erste europäische Land, welches diese Altersgruppe zur Wahl zuliess. Jugendliche dürfen dort an Europa-, Bundes-, Landes- und Kommunalwahlen teilnehmen. Das passive Wahlrecht, also die eigene Wählbarkeit für ein politisches Amt, besteht in Österreich ab 18 Jahren.
Auch Malta hat die generelle Senkung des Wahlalters von 18 auf 16 Jahre beschlossen. In Estland und Schottland dürfen Jugendliche ab 16 Jahren immerhin bei Kommunalwahlen wählen gehen. In Bosnien und Herzegowina, Slowenien und Kroatien darf man ab 16 seine Stimme abgeben, wenn man einen Arbeitsplatz hat. Im Schweizer Kanton Glaris wurde das Stimmrecht für lokale und kantonale Wahlen ebenfalls auf 16 Jahre abgesenkt und in Deutschland kann man mit 16 Jahren zumindest an einigen Landtagswahlen teilnehmen.

Diese Länder zeigen, dass es möglich ist und dass es funktioniert, Jugendliche in politische Entscheidungen miteinzubeziehen. In den anderen europäischen Ländern gilt das aktive und das passive Wahlrecht erst ab 18 Jahren.

Pro und Contra

Es gibt sowohl Argumente, die für das Senken des Wahlalters auf 16 Jahre sprechen, als auch Argumente dagegen. Wir haben einige davon gesammelt.

Pro-Argumente:

  • 16-Jährige hätten die nötige persönliche Reife, das politische Wissen und Interesse um eine Wahlentscheidung treffen zu können
  • Jugendliche würden  ein echtes Mitbestimmungsrecht erhalten und könnten ihre Zukunft selbst mitgestalten (Stichwort demografische Entwicklung -> unsere Gesellschaft wird  im Durchschnitt immer älter, Entscheidungen über die Zukunft unserer Gesellschaft verlagern sich verstärkt auf ältere Menschen)
  • viele Jugendliche, z.B. Lernende, zahlen Steuern und sollten deshalb auch mitentscheiden dürfen, was mit dem Geld passiert
  • Politikerinnen und Politiker müssten die Jugendlichen als potenzielle Wählerinnen und Wähler verstärkt ernst nehmen und ihre Interessen besser vertreten
  • gute Chance für die politische Bildung innerhalb und ausserhalb der Schule (nachhaltigeres Lernergebnis durch Lerninhalte mit konkreter Handlungsmöglichkeit)
  • höhere Identifikation mit der Demokratie und stärkere Teilnahme am politischen Leben -> Politikverdrossenheit  wird gestoppt

Contra-Argumente:

  • Jugendlichen fehle die notwendige Reife
  • Jugendliche seien leichter manipulierbar (durch ihre Eltern, Vorbildern oder Altersgenossen)
  • Einfluss von Sozialen Medien: Jugendlichen würde es schwerfallen, zwischen Fake News und Fakten zu unterscheiden. Daher sollte die Schule das nötige Wissen vermitteln, damit sie dann nach erfolgreichem Schulabschluss eine differenzierte Wahlentscheidung treffen können
  • Jugendliche würden zu Extrempositionen neigen und stimmten daher vermehrt für Parteien mit extremen oder populistischen Positionen, was zur Radikalisierung des politischen Systems führen würde
  • die Schulen/Lehrpläne bereiten Jugendliche zu wenig vor -> Mangel an politischem Wissen
  • Wahlalter ist an Volljährigkeit geknüpft (Rechte UND Pflichten)
  • Jugendliche würden sich nicht für Politik interessieren

 

Meinungen der (Jung-)Parteien

Alle fünf Parteien (FL, VU, FBP, DU & DpL) wurden um ein Statement zum Thema „Wählen ab 16“ gebeten. Von DU haben wir noch kein Statement vorliegen – fügen dieses aber gerne hinzu, sobald es bei uns einlangt.

Junge Liste

Auch für die Junge Liste ist es wichtig, dass das Wahlalter 16 durchgesetzt wird. Damit werde die Demokratie gestärkt und die Gesellschaft komme wieder einen Schritt zum Ausgleich der Bevölkerungspyramide näher. Zudem möchte die Junge Liste an die Real- und Oberschüler appellieren, da sie mit dem Wahlalter 16 wesentliche Entscheide für ihre eigene Laufbahn treffen könnten. Die Jugendlichen sollen bei wichtigen Volksentscheidungen mitreden und sich ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzten können – denn die Zukunft liegt in ihren Händen.

Sie wollen ihr Ziel durch eine Petition, also eine Bittschrift an den Landtag, erreichen. Die Interessen der Jugendlichen werden durch die Senkung des Wahlalters höher, da sie sich selbst damit identifizieren können. Ein weiterer Pluspunkt der Petition Wahlalter ab 16 wäre, dass die politischen Themen jugendgerechter gestaltet werden, und es würden weniger neue Anliegen auftauchen – die Jugend wäre aktiver in den Entscheidungsprozessen beteiligt, was ein grosser Wunsch vieler liechtensteinischer Organisationen und Vereine ist.

Gegen das Argument, dass Jugendliche nicht wissen, welchen Quellen sie vertrauen können und wo sie ihre Informationen herholen können, argumentiert die Junge Liste, dass Jugendliche mit Medien aufgewachsen sind und bei Unsicherheit Anlaufstellen wie das aha – Tipps & Infos für junge Leute, die Offene Jugendarbeit und weitere kontaktieren können.

 

Jugendunion (Statement von Vizepräsident Sebastien Kranz)

Auch die Jugendunion unterstützt die jugendliche Partizipation in der Politik. Durch das Angebot von Diskussionsrunden, zu denen sie alle Jugendlichen herzlich einladen, möchten sie ihnen die Gelegenheit bieten ihre Meinungen einzubringen. In lockerer Atmosphäre sind sie bestrebt, den Jugendlichen die aktuellen politischen Themen näherzubringen und ihr Interesse daran zu wecken.

Die Zeit zwischen dem 16. und 18. Lebensjahr ist aus ihrer Sicht von besonderer Bedeutung zur Auseinandersetzung mit gesellschaftspolitischen Themen. Mit ihrem Engagement versuchen sie die jungen Erwachsenen fit zu machen, damit diese mit 18 Jahren eine eigenständige Meinung an der Urne abgeben können.

Daher sprechen sie sich gegen die Initiative zur Senkung des Wahlalters aus und machen sich stark für eine bessere politische Bildung in den weiterführenden Schulen.

 

Vorstand der Jungen FBP

Anhand einer Mitgliederumfrage hat die Junge FBP die Meinungen zum Thema „aktives Wahlalter 16“ eingeholt. Dabei ist es zu einem ausserordentlich klaren Ergebnis gekommen: 85 % der Befragten stimmten gegen eine Einführung des aktiven Wahlalters ab dem 16 Lebensjahres.

Die Junge FBP empfindet eine Aufsplittung des aktiven und passiven Wahlalters als nicht sinnvoll, denn wer alt genug ist zu wählen, sollte auch alt genug sein, um gewählt zu werden. Des Weiteren stellt das Wahlrecht nicht nur ein Recht dar, sondern auch eine Pflicht. Man hat die Pflicht, sich zu informieren und eine gute Entscheidung für die Gesellschaft zu treffen. Dies geht bei der Diskussion um das Wahlalter 16 oft unter. Sie finden zudem, dass jemand, der mit 16 Jahren aufgrund der Unmündigkeit noch nicht für seine eigenen Entscheidungen geradestehen muss, auch nicht für ein ganzes Land abstimmen und entscheiden dürfen sollte.

Trotzdem sind sie sich der Wichtigkeit der politischen Jugendbeteiligung bewusst und fördern diese als Jungpartei massgeblich.

 

DpL

Natürlich sollen sich Jugendliche in das politische Geschehen einbringen. Dazu gibt es auch ohne Wahlrecht verschiedene Möglichkeiten. Jugendliche können, z.B. Kundgebungen organisieren, Leserbriefe schreiben oder eine Petition an den Landtag verfassen. Ausserdem können Sie – wie schon geschehen – auch an den öffentlichen Fraktionssitzungen teilnehmen oder sich für eine Fraktionsbesprechung anmelden. Um diese Möglichkeiten wahrzunehmen, braucht es kein Stimmrecht ab 16 Jahren. Natürlich kann man darüber debattieren, in welchem Alter die politische Mündigkeit erlangt ist. Wir denken, dass die Regelung gemäss Art. 29 Abs. 2 der Landesverfassung, die allen Landesangehörigen, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, das Stimmrecht zuerkennt, richtig ist.

 

Umfrage

Bist du dafür, dass das Wahlalter auf 16 Jahre gesenkt wird?

„Ich finde es sinnvoll, wenn das Wahlalter auf 16 herabgesetzt wird, denn es geht ja auch um die Zukunft der jüngeren.“
Sarah Meyer, 13 Jahre

„Ich kann es mir grundsätzlich vorstellen. Ich selbst arbeite als Lehrer und sehe viele 16-Jährige, welche reif genug sind zu wählen und sehe auch genügend ältere Personen, welche meiner Meinung nach nicht die Kompetenz dazu besitzen. Ich denke nicht, dass das zwingend mit dem Alter zu tun hat.“
Gregor Vogt, 38 Jahre

„Ich bin gegen die Senkung des Wahlalters, da ich denke, dass jemand, der noch nicht 18 ist, sich eher beeinflussen lässt und sich häufig weniger mit der Politik beschäftigt.“
Raphael Ott, 16 Jahre

„Ich bin dafür! Meiner Meinung nach sollte man anfangen, die Jugendlichen viel früher zu integrieren, denn es ist schliesslich unsere Zukunft. Auch wir spielen eine wichtige Rolle und sollten ein Recht haben, mitzuentscheiden.“
Tatjana Schurten, 16 Jahre

 

Wie dieser Artikel schon aufzeigt, gibt es Pro- und Contra – Stimmen für die Senkung des Wahlalters auf 16. Ich bin gespannt, für was sich Liechtenstein entscheidet.
Hannah Harrer, aha-Jugendreporterin

Petition Menstruationsartikel


Eine neue Petition macht sich stark dafür, dass auf allen öffentlichen Toiletten in Liechtenstein Menstruationsprodukte kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Ziel ist es, den Landtag dazu zu bewegen, sich dieser wichtigen Angelegenheit anzunehmen.

 

 

 
 
 
 
 
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Warum ist das wichtig?

  • Es ist natürlich: Menstruation ist etwas völlig Natürliches. Warum also nicht den Zugang zu Menstruationsprodukten genauso selbstverständlich machen wie Toilettenpapier?
  • Es geht um Hygiene: Mit kostenlosen Produkten direkt auf öffentlichen Toiletten könnte jeder seine Hygiene einfach und unkompliziert aufrechterhalten. Das wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus und kann langfristig sogar Kosten im Gesundheitssystem senken.
  • Es unterstützt die Bildung: Keiner sollte die Schule verpassen müssen, nur weil er sich keine Hygieneprodukte leisten kann. Kostenlose Menstruationsprodukte helfen allen, regelmäßig zur Schule zu gehen und fördern somit die Chancengleichheit.
  • Es bricht Tabus: Menstruationsprodukte sind teuer, und nicht jeder kann sich diese leisten. Wenn wir sie kostenlos anbieten, ist das ein Schritt zur sozialen Gerechtigkeit und hilft, das Stigma rund um die Menstruation zu brechen.

 

Petition unterzeichnen – Deine Stimme zählt!

Willst du, dass alle freien Zugang zu Menstruationsprodukten haben? Dann zeig deine Unterstützung und unterschreibe die Petition der Jungen Liste hier:

Lass uns gemeinsam dafür sorgen, dass niemand in Liechtenstein sich Sorgen um das Nötigste machen muss.

Mehr Infos

Wohin beim 1. Date?


Das erste Date steht an, aber wohin? Mit viel Natur und weg vom Grossstadt-Leben haben einige in Liechtenstein damit zu kämpfen, eine gute Datinglocation zu finden. Doch der Schein trügt, denn auch in Liechtenstein gibt es so manche Locations, die perfekt für das erste Date wären.

aha-Reporterin, Alexandra Juchler
aha@aha.li 

 

 

Adrenalin und Action helfen

Was ist besonders wichtig für das erste Date? Gute Chemie? Ja, das auf jeden Fall, aber auch die Datinglocation spielt eine grosse Rolle, vor allem wenn es auf den ersten Eindruck ankommt. So wurde herausgefunden, dass adrenalinreiche Aktivitäten wie Achterbahnfahren, Horrorfilm oder Sport einen überraschend positiven Effekt ausüben; Dates die sowas beinhalten, wirken sofort spannend, interessant und auch wird die Anwesenheit des Gegenübers weitaus mehr geschätzt und mit Emotionen wie Glück, Freude und Spass verknüpft. Für ein Date mit viel Action wären also folgende Aktivitäten ideal: Ski fahren, wandern, boxen oder sonstige Art von Sport. Wenn Sport nicht infrage kommt, ist die Kartbahn in Planken eine sehr gute Option. Sie mag zwar etwas teurer sein, der Spass ist aber auf jeden Fall garantiert und vergessen wird man dieses Erlebnis so schnell auch nicht.

Ruhige Zeit zu zweit

Action ist aber nicht für jeden und jede was und so gibt es auch in Liechtenstein etwas ruhigere Orte, um sein Date besser kennenzulernen. Jetzt im Herbst wäre ein Spaziergang zwischen den orangen und gelb gefärbten Bäumen traumhaft, bei der vielleicht auch der Hund mitlaufen kann und so die Situation auflockert. Was zum Herbst auch dazu gehört ist gutes Essen. Ob Pilzsuppe oder Maroni vom Stand, mit dem Date Essen zu gehen ist eine gute Idee und vor allem bei der Dämmerung sehr romantisch. Italienisch, asiatisch oder auch Fast Food; Liechtenstein hat in Sachen Restaurants einiges zu bieten. 

Steak frites und ein Cocktail

Unter den Restaurants zählen auch einige Bars in Liechtenstein dazu und auch diese sind einen Besuch wert; gutes Essen, angenehme Atmosphäre und Musik verhelfen den Turteltäubchen zu einer lockeren Stimmung, jedoch sollte man auf seinen Alkoholkonsum Acht geben und vielleicht erst was trinken gehen, wenn man die Person etwas besser kennt. 

Gesprächsthema dank Kunst, Film und Kultur 

Neben Kulinarik hat Liechtenstein auch was mit Kultur und Kunst am Hut, denn im TAK und im Kunstmuseum stosst man immer wieder auf etwas Neues, da Filme, Theaterstücke und Kunst immer wieder geändert werden. So gibt es nebst Abwechslung auch zum Anschluss eine Menge Redebedarf und man kann Meinungen und Gedanken über das Gesehene austauschen.

Persönlichkeit im Fokus

Was ein gutes Date aber auch ausmacht, ist seine Persönlichkeit zu zeigen, denn nichts ist magnetisierender, als jemanden bei seiner Leidenschaft zu beobachten. So wäre es beispielsweise für zwei Kunstliebhabende ideal, zusammen Bilder zu malen oder für Sportler zum Sportplatz zu gehen. Auch zu Hause zu sein, einen Film anzuschauen oder etwas zu backen wäre eine gute Möglichkeit für das erste Date, denn es wirkt natürlich, sorgt für Abwechslung und es kostet kaum was.

Abschluss

Ob Liebe auf den ersten oder auf dritten Blick: Das Daten ist für viele knifflig, und so ist es am Anfang auch bei der Datinglocation ein Hin und Her. Ratsam ist, auf jeden Fall etwas Spannendes zu machen und seine Umgebung, wie Natur, Restaurants und verschiedene Freizeitaktivitäten zu nutzen. Gemeinsamen Hobbys oder Interessen nachzugehen ist auch eine gute Idee, doch manchmal gilt „weniger ist mehr“ und ein kleiner Filmabend reicht schon völlig aus, um herauszufinden, ob die Chemie stimmt. 

 

 

Weiterführende Links

 

 

Selbstversuch – Vegetarisch für 3 Wochen


Die Idee dafür hatte ich schon seit einiger Zeit, doch nie habe ich sie umgesetzt. In der Schule bekamen wir den Auftrag, ein Projekt für die Nachhaltigkeit durchzuführen. Sofort kam mir das Thema Vegetarismus in den Sinn. So startete ich meine ersten 3 Wochen mit dem Verzicht auf Fleisch.


aha-Reporter Severin Quaderer

aha@aha.li

Projekt Selbstversuch – Vegetarisch für 3 Wochen

Ich hatte einen Startvorteil, da sich meine Schwester bereits vegetarisch ernährt. Hätte ich diesen Vorteil nicht gehabt, wäre es schon etwas Schwieriger geworden, da meine Mutter immer darauf hätte achten müssen, für mich separat eine Alternative zu kochen.

Das Frühstück ist natürlich kein Problem. Haferflocken und die unterschiedlichsten Müslivariationen bieten zusammen mit frischem Obst, Nüssen oder auch Trockenfrüchte eine Abwechslung und helfen gestärkt in den Tag zu starten. Das Mittagessen hingegen stellte eine grössere Challenge dar. Am Anfang wünscht man sich – aus reiner Gewohnheit – ein Stück Fleisch. Restaurants bieten mittlerweile verschiedene vegetarische oder gar vegane Menüs an. Als Fleischersatz haben wir zu Hause beispielsweise einen Grillkäse, Halloumi oder Falafel eingesetzt. Anstatt Brot mit Fleisch gab es jetzt zum Abendessen beispielsweise Brot mit Käse oder Hummus (Hummus wird aus pürierten Kichererbsen mit Knoblauch, Sesampaste, Zitronensaft, Salz und Pfeffer hergestellt) und Knabbergemüse. In einzelnen Fällen gab es vegetarische Alternativen, die mir nicht schmeckten. Nach einiger Zeit verspürte ich die Lust auf Fleisch nicht mehr, und ich hatte wirklich kaum mehr Schwierigkeiten mit der fleischlosen Ernährung. Im Gegenteil, das Essen empfand ich sogar als immer besser und schmackhafter trotz der Tatsache, dass kein Fleisch auf dem Teller war.

Nun sind die 3 Wochen vorbei und ich habe einige Erfahrungen gesammelt und ich kann wirklich jedem empfehlen, es selber auch auszuprobieren – denn verlieren kannst du dabei nichts. Alles, was du dazu braucht, ist die Überwindung von traditionellen Glaubenssätzen und Gewohnheiten. Bei mir ist es nun so weit gekommen, dass ich meinen Fleischkonsum allgemein reduziere. Ich esse seither nur noch etwa ein bis zweimal die Woche Fleisch und auch am Abend bleibe ich bei Käse und Gemüse. Es gibt viele Alternativen zum Fleisch und man kann sich in der heutigen Welt sehr gut vegetarisch ernähren. Für Personen, die sich das Fleisch nicht wegdenken können, gibt es auch Fleischersatzprodukte wie z.B. Planted Chicken oder veganen Landjäger.

Ganz auf Fleisch zu verzichten, ist für viele bis jetzt noch undenkbar. Doch wenn du als einzelner etwas gegen den Klimawandel und für unsere Erde tun willst, dann probiere es doch einfach aus oder reduziere deinen Fleischkonsum Schritt für Schritt. Achte unbedingt darauf, dass du dich sonst ausgewogen ernährst. Als kleiner Rezepte-Tipp: Bowls sind echt lecker und es macht Spass, sie zuzubereiten. Es gibt sie in ganz vielen Variationen und die Zutaten sind ganz individuell einsetzbar.

Unilever, Nestlé & Co.

ACHTUNG: Garden Gourmet und Tivall Deutschland GmbH sind Nestlé-Produkte!

 

Interview mit Rebecca

Noch eine Stufe höher ist die vegane Ernährung. Rebecca (24) ernährt sich nun seit 7 Wochen vegan. In diesem Interview erzählt sie euch von ihren Erfahrungen und Hürden.

Wie kam es zur Entscheidung, dass du dich vegan ernähren möchtest?

Ich bin schon länger Vegetarierin und beschäftige mich sehr mit dem Thema. Zuerst habe ich es aus ökologischer Sicht gemacht, immer mehr kam aber der ethische Aspekt dazu. Als ich dann auf Ed Earthling gestossen bin und sein Buch gelesen habe, konnte ich nicht mehr anders und verzichtete auf gänzlich alle tierischen Produkte. Die Frage: «Sind dir deine Geschmacksnerven wichtiger als ein Tierleben?» hat mich sehr zum Nachdenken gebracht. Nur damit ich für 10 Minuten einen Burger geniessen kann, muss ein Tier (leiden) und sterben. Ich finde wirklich, dass man gewisse Entwicklungen unserer Gesellschaft hinterfragen und ändern muss. Deshalb habe ich mich entschieden, mich vegan zu ernähren.

Dokumentationsfilm Earthling – deutsch

Auch habe ich mir nie Gedanken über die Milch gemacht. Sie hat einfach dazu gehört und erschien mir als wertvoll und gesund. Dass die Kühe aber andauernd geschwängert werden, ihnen ihre Kälber weggenommen (meistens geschlachtet) werden, damit wir ihre Milch trinken können, die eigentlich gar nicht für uns, sondern für die Kälber bestimmt ist, das war mir nicht bewusst.

Dokumentationsfilm Dominion – deutsch

Wie sind deine Erfahrungen mit dem Veganismus?

Sehr gut. Ich fühle mich sehr wohl. Seit ich auf tierische Produkte verzichte, ernähre ich mich viel gesünder und ausgewogener. Ich fühle mich fitter. Ich habe mir die Ernährungsumstellung schwieriger vorgestellt. Heutzutage gibt es bereits sehr viele vegane Produkte. Generell ist es einfach eine Umstellung – von der Butter zur Margarine, von der Milch zur Sojamilch (Mandel-. Hafer-, Reismilch), vom Joghurt zum Sojajoghurt, vom Käse zu Hefeflocken und so weiter.

Was waren/sind die grössten Hürden für dich?

Die Mitmenschen. Das Problem ist, dass sich viele dazu äussern, die sich nicht mit dem Thema befasst haben. Sie behandeln Veganer teilweise, als hätten sie eine psychische Störung und hoffen, dass sie bald zur Vernunft kommen. Durch die Ersatzprodukte kann ich jedoch wie gewohnt kochen. Die Ernährungsumstellung war also nicht schwierig für mich. Ich ernähre mich jetzt bereits seit sieben Wochen ohne tierische Produkte, getraue mich es aber oft nicht zu sagen. Dies, weil ich keine Lust auf Diskussionen mit Leuten habe, die sich nicht mit dem Thema auskennen.

Worauf sollte man bei einer veganen Ernährung achten?

Ich bin der Meinung, dass man bei jeder Ernährungsweise auf die Ausgewogenheit achten muss. Das heisst, dass man genügend Nährstoffe zu sich nimmt. Das geht vegan sehr gut. 100 Gramm Linsen haben beispielsweise mehr Eisen als 100 Gramm Fleisch. Man kann also mit einem veganen Lebensstil auf alle Nährstoffe kommen (ich würde sagen, sogar besser). Das einzige, was vegane Ernährung nicht abdeckt, ist Vitamin B12. Vitamin B12 erzeugen zwar nicht die Tiere, jedoch nehmen sie es durch Gras/Pflanzen aus der Umwelt auf und sind sozusagen die «Mittler». Dadurch, dass wir aber viele Pestizide einsetzen und das Wasser sehr stark verunreinigen, reicht auch das Fleisch nicht mehr aus. Daher haben auch viele Fleischesser einen Vitamin B12 Mangel. Ich nehme als Ergänzung Vitamin-B12-Tropfen.*

Wie machst du es, wenn du bei jemandem eingeladen bist?

Meine Freunde sind da sehr offen. Ich schlage dann oft vor, dass wir gemeinsam kochen, und ich bringe verschiedene Rezeptvorschläge mit, die allen schmecken. Teilweise kann ich aber auch einfach etwas für mich weglassen, beispielsweise dass ich nur die Beilage esse oder Pizza ohne Käse.

Nervt es dich nicht manchmal, wenn du z. B. keinen Schokokuchen essen kannst?

Doch. Jedoch mache ich es aus Überzeugung und bleibe deshalb «stark». Es gibt aber auch schon in vielen Restaurants und Cafés vegane Varianten an Nachspeisen. Ich selbst schlage z. B. bei einem Geburtstag immer vor, dass ich einen Kuchen mitbringe. So kann ich ihn vegan zubereiten und essen.

Hast du ein veganes Lieblingsrezept?

Ich habe viele Lieblingsrezepte, ich mache es jedoch oft auch so, dass ich vegetarische Rezepte zu veganen umwandle und z. B. anstatt Käse Hefeflocken verwende. Ich habe auch eine App auf dem Handy «KptnCook», das jeden Tag drei vegetarische oder drei Fleischgerichte zeigt.

Buchempfehlungen

Peace Food – Rüdiger Dahlke

Vegan Klische Ade – Niko Rittenau

Vegan ist Unsinn! – Niko Rittenau, Ed Winters, Patrick Schönfeld

Vegan for Fit – Attila Hildmann

Nahrungsergänzungsmittel

* Ergänzung Tamara Federer, aha-Jugendinfo
Es gibt mittlerweile Techniken, die eine einfache und individuelle Analyse der fehlenden Stoffe im Organismus messen können. Fehlendes Zink, Selen, Vitamine und andere Mineralien werden sichtbar gemacht. Auch ein Ungleichgewicht des Säure-Basen-Haushaltes wird aufgezeigt. Meine persönliche Anlaufstelle für qualitativ hochwertige Nahrungsergänzungsmittel sowie die Stoffwechselanalyse ist die Praxis für Komplementäre Gesundheitsförderung von Jutta Hofer in Eschen.

Weitere qualitativ hochwertige Nahrungsergänzungsmittel findest du hier

Programmieren mit Arduino


Unser Jugendreporter Severin Quaderer erzählt von seinem Hobby und wie jede*r einfach und unkompliziert die Programmiersprache für Arduino erlernen kann. Was er selber schon alles gebaut hat, erzählt er hier.

Programmieren mit Arduino leicht erklärt

Setze mit Arduino deine technischen Ideen in die Wirklichkeit um! 


aha-Reporter Severin

aha@aha.li

Was ist eigentlich Arduino?

Arduino ist eine Plattform, die es jedem ermöglicht, seine technischen Ideen in die Wirklichkeit umzuwandeln.

Was brauche ich, um mit Arduino programmieren zu können?

Die Arduino Plattform besteht aus zwei Teilen. Ein Teil ist die Hardware, der andere Teil ist die Software. Die Hardware von Arduino ist das Arduinoboard, es besteht aus einer Platine mit Mikrocontrollern. Die Software (das App) von Arduino heisst Arduino IDE, dies ist das Programm, in dem man die Befehle/Vorgänge programmiert. Man kann Arduino IDE auf der Webseite von Arduino (Arduino.cc) herunterladen.

Ist Programmieren mit Arduino schwer?

Arduino wird mit der Programmiersprache C++ programmiert. Es gibt etliche Anfängertutorials auf YouTube, mit diesen kann man die Programmiersprache und das Programmieren mit Arduino einfach und schnell erlernen. Es gibt auch Kurse dazu (z.B. im GZ Resch in Schaan). Sind die wichtigsten Befehle einmal im Kopf, verbessert man sich auch schnell.

Macht Programmieren so viel Spass?

Beim Programmieren mit Arduino kannst du dir jede Maschine, jeden Roboter, eigentlich alles, was du dir Vorstellen kannst, selbst entwerfen, entwickeln, programmieren und zusammenbauen. Du sitzt also nicht nur am Computer, sondern baust, leimst und schneidest auch. Das macht richtig Spass!

Mit einfachen Projekten starten

Es gibt viele verschiedene Webseiten mit Arduino Projekten, wie z. B. Arduino project hub, Instructables oder Hackster.io.

Natürlich findet man auch viele YouTube Videos mit Arduino Projekten inklusive der Erklärung zum Programmcode. Als Anfängerprojekte kann ich empfehlen z.B. eine Ampelschaltung mit LEDs, Temperaturmessung, Abstandsmessung zu programmieren und LEDs in verschiedenen Mustern blinken lassen. Als Projekte für Fortgeschrittene bieten sich z. B. eine LED-Uhr oder eine Bewässerungsanlage an, jede Art von Robotern oder ein TV Ambilight (das sind Lichter, die hinter dem Fermsejer in der Farbe des aktuellen Bildes leuchten) zu programmieren. Für all diese Projekte werden verschiedene Bauteile und Sensoren gebraucht. In den Anleitungen zu den Projekten findet man meist, welche Bauteile man benötigt. Bestellen könnt ihr die Teile, Arduinoboards etc. in Onlineshop wie beispielsweise Bastelgarage.ch.

Weitere Links

Weitere Informationen zum Thema Kinder, Jugendliche & Programmieren findest du hier: EDITION F.

Welttierschutztag


Jedes Jahr am 4. Oktober feiern wir den Welttierschutztag. An diesem Tag soll an die menschengemachten Leiden von Tieren gedacht werden. Nutz- und Haustiere werden oft unter schlechten Bedingungen gehalten oder vernachlässigt. Tierschützer/innen auf der ganzen Welt machen dabei auf die Rechte der Tiere aufmerksam.

 

aha-Reporterin Aurelia Jehle

aha@aha.li
 

WARNUNG! Die im Beitrag gezeigten Videos zeigen grausame Szenen, wie Tiere, die teilweise schon verletzt sind auf grausamste Art und Weise gequält werden.

Geschichtliches

Es ist nicht zufällig so, dass der Welttierschutztag am 4. Oktober, dem Namenstag des Heiligen Franz von Assisi gefeiert wird. Der Mönch, der vor rund 800 Jahren lebte, gilt als Schutzpatron der Tiere. Er vertrat und predigte die Ansicht, dass alle gleich viel wert seien, egal ob Mensch oder Tier. Er betrachtete auch einen Wurm als gottgewollt und wollte ihn schützen.

1924 plädierte der Schriftsteller und Tierfreund Heinrich Zimmermann für die Einführung eines Welttierschutztages. Der erste Kongress zum Tierschutz fand 1924 am 4. Oktober im Berliner Sportpalast statt. Im Jahre 1929 fand der internationale Tierschutzkongress in Wien statt und ein 23 Punkte Programm wurde verabschiedet, Punkt Nr. 23 war das Einführen eines Welttierschutztages. Der 4. Oktober wird seither dazu genutzt, den Tierschutzgedanken zu verbreiten.

Was gehört zum Tierschutz?

Beim Tierschutz geht es um alle Aktivitäten, die den Tieren ein artgerechtes Leben ermöglichen sollen, ohne unnötiges Leiden oder Schmerzen. Im Unterschied zu den Tierrechten, die teilweise viel weiter gehen und sogar jegliche Nutzhaltung von Tieren durch Menschen ablehnen, zielt der Tierschutz auf eine art- und sachgerechte Haltung ab. Dazu gehören die Nutztierhaltung, Tierversuche, der Einsatz im Zirkus oder die Jagd.

Problembereiche im Tierschutz

Besonders der Bereich Nutzhaltung und Tierversuche bereiten immer noch grosse Sorgen. Der gesetzliche Tierschutz wird durch das Tierschutzgesetz geregelt. Die Straffe für einen Verstoss gegen dieses Gesetz kann eine Geld- oder sogar eine Haftstrafe bedeuten. Allerdings lässt das Gesetz auch zu, dass den Tieren Leid zugefügt wird, sollte dies aus einem „vernünftigen“ Grund geschehen. Dazu gehören die Tierversuche.

Die Probleme im Bereich der Nutztierhaltung sind sehr vielfältig. Allerdings ist kaum eine Lösung in Sicht, ohne dass in den Industrienationen weniger Fleisch gegessen wird. Es geht nicht um einen grundsätzlichen Verzicht, sondern die Bereitschaft, weniger zu essen und dafür mehr zu bezahlen.

Eines der am meisten diskutierten Probleme sind die Haltungsbedingungen. Einem ausgewachsenen Schwein werden zum Beispiel nur 0.75 m2 Platz zugestanden. Auch bei den Hühnern und Puten sehen die Bedingungen nicht viel besser aus.

Ein weiteres Problem liegt beim Einsatz von Antibiotika. In Deutschland wird jährlich doppelt so viel Antibiotika für Kühe verwendet wie für Menschen. Das Problem dabei ist, dass die Medikamente bei zu häufiger Verwendung ihre Wirkung verlieren. Allerdings bleibt bei einer Massentierhaltung keine andere Wahl, da alle Tiere auf kleinen Raum zusammengepfercht werden und Krankheiten und Infektionen an der Tagesordnung stehen. Was viele nicht wissen, dass wir, wenn wir dann das Fleisch dieser Tiere konsumieren, auch das darin enthaltene Antibiotika zu uns nehmen.

Meine Meinung zum Thema

Bei der Recherche für diesen Artikel wurde mir wieder bewusst, wieso ich seit mehreren Jahren Vegetarierin bin. Auch wenn ich der Ansicht bin, alle sollen selbst entscheiden, ob sie Fleisch essen möchten oder nicht und niemandem etwas anderes einreden möchte, war ich oftmals sehr entsetzt über Videos, die ich mir bei YouTube zum Thema angeschaut habe. Die Videos, die verdeckt von Tierschützer/innen in Schlachthöfen gedreht wurden, lassen mich sehr an unserer Konsumgesellschaft zweifeln. In den Videos wird häufig auch davon gesprochen, dass die Kontrollen der zuständigen Veterinärämter auch unzureichend seien und die Strafen für solche heimlich aufgenommene Videomaterialien sehr hoch, was ich absolut unverständlich finde.

Aber trotzdem sehe ich auch etwas Positives, denn viele junge Menschen fangen an, sich Gedanken darüberzumachen, was sie essen und sind bereit, einen höheren Preis für ihr Fleisch zu zahlen, oder sogar ganz darauf verzichten.

Was kann jede und jeder von uns zum Tierschutz beitragen?

Die Möglichkeiten sind sehr vielfältig.

 

Mithilfe im Tierschutzverein

Man kann sich beispielsweise bei einem Tierschutzverein in der Nähe engagieren:

 

Petitionen unterzeichnen/ Online aktiv werden

Allerdings helfen auch viel weniger zeitaufwendige Dinge wie das Unterschreiben einer Petition oder das Melden eines Vergehens im Bereich Tierhaltung.

 

Tierschutz im Alltag

Zudem können wir den Tierschutz ganz einfach auch in unseren Alltag einbauen, beim Einkaufen. Wir können versuchen bewusster einzukaufen sowohl bei Kleidung als auch Fleisch und sollten bereit sein einen höheren Preis dafür zu bezahlen.

Weiterführende Links

 


 

Quellenangaben:

backstage:Sprachaufenthalt in Malta #4


In dieser Folge plaudert Leonie mit Hannah über ihre positiven Erfahrungen, die sie während ihres Sprachaufenthalts auf Malta gesammelt hat.

Aufgenommen: September 2020

Weitere Infos zum Thema

 

Weltmusiktag


Ob im Radio, im Kleidergeschäft oder auf dem Jahrmarkt, überall begegnen wir Musik. So verschieden, wie wir Menschen sind, so verschiedenen sind auch die Musikstyles. Egal ob Alternativ, Rap, Country oder Hip-Hop, Musik begeistert, berührt und verbindet.

 
 
aha-Reporterin Lea Hofmänner
aha@aha.li 

 

Andreas* 11 Jahre alt, spielt seit 7 Monaten Klavier. Anlässlich des Weltmusiktages hat er für uns dieses Video aufgenommen.
*Name von der Redaktion geändert

Geschichte

Nach Menuhin ist das Singen „die eigentliche Muttersprache des Menschen“. Menuhin, ist ein amerikanischer Geiger und rief 1975 als Vorsitzender des internationalen Rates den jährlichen Weltmusiktag am 1. Oktober ins Leben.

Der Weltmusiktag soll laut der UNESCO die gegenseitige Anerkennung und Wertschätzung der künstlerischen Werte und die Musik in allen Bevölkerungsgruppen sowie den internationalen Erfahrungsaustausch im Bereich der Musik begünstigen.

Beliebtestes You-Tube Video

Wusstest du, dass das meist angehörte Musikvideo auf YouTube „Despacito“ von Luis Fonsi ft. Daddy Yankee ist. Das Video wurde fast 7 Milliarden Mal angeklickt. Darauf folgt der Song „Baby Shark Dance“ von Pinkfong Kids‘ Songs & Stories mit fast 6,5 Milliarden aufrufe. An dritter Stelle ist das Musikvideo mit knapp 5 Milliarden Aufrufen von Ed Sheeran mit dem Titel „Shape of you“.

 

Warum es sich lohnt, Musiker/in zu sein/werden

Hast du gewusst? Wer häufig ein Instrument spielt, bekommt automatisch ein besseres Gefühl in Sachen Gespür, Ton, Geräusche und Laute. Das Spielen eines Instrumentes hat Einfluss auf unseren IQ-Wert. Anscheinend steigt der Wert im Schnitt um etwa 7 Punkte an. Durch das Spielen eines Instrumentes wird das Gehirn stets trainiert und gefördert. Im Laufe der Zeit hat das also Auswirkungen auf unsere Intelligenz.

Ausserdem sagt man, dass Musiker/innen bessere Organisator/innenen seien, da sie für das Erlernen des Musikinstrumentes viel Ausdauer und Geduld aufwenden mussten. Man lernt also, wie man besser seine Zeit einteilen kann, wenn man ein Instrument erlernt hat.

Falls du auch auf den Geschmack gekommen bist und Interesse hast, selber ein Instrument zu erlernen, findest du auf der Seite der Musikschule Liechtenstein viele weitere Infos und Angebote:

Weiterführende Links

 

Quellenverzeichnis:

 

 

pride

Weltfriedenstag


Der Name Weltfriedenstag steht für Gedenktage, an denen auf den Weltfrieden Bezug genommen wird. Diese Gedenktage werden an verschiedenen Tagen gefeiert. Die römisch-katholische Kirche begeht ihm am 1. Januar, die Deutschen am 1. September und die UN am 21. September.
 

aha-Reporterin Aurelia Jehle

aha@aha.li
 

Geschichtliches

1918/19 wurde unter der Parole „Nie wieder Krieg“ eine Kampagne ins Leben gerufen, deren Ziel es war, den 1. August, in den Köpfen der Menschen zu erhalten, den Tag des Beginns des Ersten Weltkrieges. Dadurch wollten die beiden  pazifistischen Friedensorganisationen, die von Bertha von Suttner mitgegründete Deutsche Friedensgesellschaft und der Bund Neues Vaterland, die Durchsetzung einer dauerhaften Friedenspolitik erreichen.

Zu Beginn der 1950er Jahre wurde in der Deutschen Demokratischen Republik der 1. September als „Tag des Friedens“ gefeiert. Dieser alljährlich gefeierte Tag sollte an den Beginn des Zweiten Weltkriegs erinnern, an den Überfall der Polen durch die Deutschen am 1. September 1939.

Auch im wiedervereinigten Deutschland gab es alljährlich am 1. September Veranstaltungen, um den Opfern aller Kriege zu gedenken.

UN Weltfriedenstag

Am 21. September 1981 entschied die UNO Generalversammlung:  „Dieser Tag soll offiziell benannt und gefeiert werden als Weltfriedenstag (International Day of Peace) und soll genützt werden, um die Idee des Friedens sowohl innerhalb der Länder und Völker als auch zwischen ihnen zu beobachten und zu stärken.“

Am 30. November 1981 wurde dieser Tag zum „International Day of Peace“ erklärt. Er soll ein Tag des Waffenstillstands und der Gewaltlosigkeit sein. Allerdings fand der Tag bis heute in der Öffentlichkeit relativ wenig Beachtung. Seit 2004 ruft der Ökumenische Rat der Kirchen alle Kirchen dazu auf, jährlich den 21. September zu einem Internationalen Tag des Gebets für den Frieden zu machen.

Was ist Frieden?

Das Wort Frieden kommt aus dem althochdeutschen (fridu), was so viel heisst wie Schonung oder Freundschaft. Allerdings gibt es wohl nicht die eine Definition von Frieden. Alle stellen sich etwas anderes darunter vor, was häufig auch Probleme schafft, da ihn alle anders zu erreichen glauben. Hier ein Zitat vom Dalai Lama:

«Eine Voraussetzung für den Frieden ist der Respekt vor dem Anderssein und vor der Vielfältigkeit des Lebens.»

Was Frieden für mich bedeutet

Frieden bedeutet für mich, dass alle Menschen ihr Leben so leben, wie sie das möchten, ohne anderen Menschen Schaden zuzufügen. Frieden bedeutet Respekt. Frieden bedeutet für mich, dass niemand mehr ums nackte Überleben kämpfen muss. Frieden bedeutet, dass niemand auf der Welt Not leiden muss. Frieden bedeutet ein schönes Miteinander und es bedeutet, den anderen zuzuhören.

Was kann jede und jeder von uns beitragen?

Wie vorher schon erwähnt finde ich den Respekt untereinander sehr wichtig. Alle Menschen haben Anrecht auf ein selbstbestimmtes und friedliches Leben. Egal welche Hautfarbe sie haben oder egal, welcher Religion oder Nationalität sie angehören. Zudem finde ich, dass das gegenseitige Zuhören eine wichtige Rolle spielt, denn dann könnten viele Konflikte ohne Gewalt und Leid aus der Welt geschafft werden. Zuhören, etwas das viele von uns noch lernen könnten.

 

 


 

KulturLegi


Die KulturLegi ermöglicht auch Menschen mit einem tiefen Einkommen, an Kultur-, Sport-, Bildungs- und Freizeitveranstaltungen teilnehmen zu können.
 

Was ist die KulturLegi ?

„KulturLegi“ ist ein Projekt der Caritas Liechtenstein. Ursprünglich kommt es aus der Schweiz, wo es die KulturLegi schon mehr als 20 Jahre lang gibt. Wie es ist, wenn man auf den Theater-, Kino oder Restaurantbesuch verzichten muss, haben wir alle dank Corona erfahren. Gerade in Krisenzeiten müssen viele Einzelpersonen und Familien jeden Franken 2x umdrehen und auf „Luxus-Angebote“ wie ein Theater- oder Kinobesuch verzichten. Damit sie trotzdem nicht auf Kultur-, Sport-, Bildungs- und Freizeitangebote verzichten müssen, wurde die KulturLegi ins Leben gerufen.

 

Was für Leistungen bekomme ich mit der KulturLegi?

Mit der KulturLegi bekommen armutsbetroffene oder armutsgefährdete Personen auf verschiedenste Angebote im Kultur-, Sport-, Freizeit- und Bildungsbereich stark reduzierte Ermässigungen von bis zu 70 Prozent. In der Schweiz gibt es mittlerweile bereits über 3000 Angebote. Dadurch erhält man zum Beispiel deutlich verbilligten Eintritt in Theatern, Kinos, Bädern, Fussball-Stadien und für 100 Franken sogar ganze Ferienwochen für die ganze Familie.

 

Kann ich auch Angebote in der Schweiz nutzen?

Durch die enge Zusammenarbeit mit den zuständigen Schweizer Stellen und insbesondere der Caritas-Regionalstelle in St. Gallen können auch die Angebote in der Schweiz genutzt werden.

 

Wo bekomme ich den KulturLegi – Ausweis?

Der Ausweis kann hier online beantragt werden.

 

Was sind die Voraussetzungen, um einen KulturLegi – Ausweis zu erhalten?

Berechtigt sind Kinder und Erwachsene aus der ganzen Schweiz & Liechtenstein, die nur über ein geringes Einkommen verfügen. Das heisst, sie beziehen eine der folgenden Leistungen und verfügen über ein entsprechendes Dokument:

  • Personen, die von der Sozialhilfe unterstützt werden.
  • Personen, welche Zusatzleistungen zu AHV/IV erhalten.
  • Studierende, welche Stipendien erhalten.
  • Personen, die keine öffentlichen Unterstützungsgelder beziehen, deren Einkommen aber nachweislich am Existenzminimum liegt.

Wo finde ich Angebote in Liechtenstein & der Schweiz?

Die Angebote werden regelmässig erweitert. Alle Angebote findest du hier.

 

 

Weiterführende Links

 

Containern


Rund ein Drittel der weltweit produzierten Waren landet im Müll. Auf der anderen Seite Hungern über 800 Millionen Menschen auf diesem Planeten. „Food Waste“ ist ein weltweites Problem, in Deutschland ist das Containern, Mülltauchen oder auch „Dumpster Diving“ eine immer bekanntere Aktion dem entgegenzuwirken.

 
 
aha-Reporterin Lea

Allgemein

Containern, Mülltauchen oder Dumpster Diving bezeichnet das Mitnehmen von weggeworfenen Lebensmitteln aus Abfallcontainern. Auch in Liechtenstein werden viele Nahrungsmittel weggeschmissen, die eigentlich noch zum Verzehr geeignet wären: Pro Jahr sind das rund 11 400 Tonnen. 

TIPP: Schau dir hier die Liste der Aktionen an, die es in Liechtenstein zum Thema Lebensmittelverschwendung und -rettung gibt.

Food Waste Fakten

 

 

Rechtliche Lage

In Deutschland ist das Containern verboten. 2018 wurden zwei Studentinnen verurteilt, da sie Lebensmittel aus einem Abfallcontainer eines Supermarktes mitnahmen. Sie fordern ein Gesetz, das die Supermärkte in die Pflicht zieht, nicht verkäufliche Lebensmittel weiterzuverteilen. Doch wie sieht die rechtliche Lage in Liechtenstein aus? Darf ich in Liechtenstein legal Containern gehen?

Das Amt für Lebensmittelkontrolle und Veterinärwesen nahm dazu Stellung:

„Lebensmittel, welche sich in einem Abfallcontainer befinden, gelten grundsätzlich als nicht mehr verzehrfähig, da deren Verpackung oder das Lebensmittel selbst möglicherweise mit toxischen Substanzen des Containers oder anderen, unhygienischen Abfallbestandteilen in Berührung gekommen sind. Deren Verzehr ist demzufolge, ungeachtet des primären Entsorgungsgrundes (verdorbenes Lebensmittel, abgelaufenes Verbrauchsdatum etc.) mit einem Gesundheitsrisiko verbunden. Zudem bleiben die Abfälle, solange sich diese auf dem Firmengelände des Unternehmens befinden, im Eigentum des Unternehmens. Deren Entnahme stellt ohne entsprechende Legitimation unter Umständen ein strafrechtlicher Tatbestand dar.“

In der Schweiz meinte Markus Melzel, Sprecher der Basler Staatsanwaltschaft:

„Was weggeworfen wird und nicht für Dritte bestimmt ist, gehört niemandem mehr. Wenn man nicht über einen Zaun steigen oder ein Schloss aufbrechen muss, um an die Waren heranzukommen, dann ist gegen das Containern nichts einzuwenden.“

 

Interview mit Ben* (Lebensmittelretter)

Was unternimmt Liechtenstein gegen Food Waste und ist Containern die Lösung? Ich sprach mit Ben*, der sich für die Rettung von Lebensmitteln einsetzt.

 

Wie und wann kamst du darauf, abgelaufene Lebensmittel zu retten?

Vor zwei Jahren sah ich, wie ein Mitarbeiter eines Supermarktes mehrere Kilos Litschis wegwerfen musste. Da ich Litschis so gerne habe, sprach ich den Mitarbeiter an, wieso er diese Litschis, welche noch super aussahen, wegwerfen wolle. Er erklärte mir daraufhin, dass, wenn eine Litschi in einem Netz faul ist, alle weggeworfen werden müssen. So bot er mir an, die Litschis für einen symbolischen Preis zu kaufen. Also kaufte ich ihm alle Litschis ab. So begann alles vor zwei Jahren.

Was findet man so alles in einem Container?

Alles (lacht). Kaputte Verpackungen von Kaffee, Zucker oder Mehl. Ganz viel Früchte oder Gemüse, welche nicht mehr verkäuflich sind. Oder ganz viel abgelaufene Produkte wie z.B. Eier, Joghurt etc. Es gibt jedoch auch vieles, das wirklich nicht mehr geniessbar ist.

Ist es nicht zeitaufwendiger sich so zu ernähren?

Nein, es ist nicht zeitaufwendiger als normal einzukaufen zu gehen. Was jedoch zeitaufwendig wird, wenn ich mehr mitnehme, als ich brauchen kann. Es kann sein, dass ich kiloweise Bohnen oder Litschis zu Hause habe und mir dann überlegen muss, was ich mit so vielen Bohnen oder Litschis anstelle. Man muss etwas flexibel und kreativ sein und aus den Sachen etwas kochen, die man gerade findet.

Deckst du deinen vollständigen Nahrungsbedarf dadurch?

Nein, ich kaufe auch noch zusätzlich ein. Ich denke, es wäre möglich, sich nur von geretteten Lebensmitteln zu ernähren. Eine ausgewogene Ernährung sieht dann jedoch anders aus. Milchprodukte findet man zum Beispiel nicht so oft.

Wieso ist es dir wichtig, Lebensmittel zu retten?

Es tut mir weh, wenn ich sehe, wie man bei uns Lebensmittel wegwirft, die noch essbar wären und dabei andere Leute auf dieser Erde Hunger leiden.
Ökologisch ist es schlimm, wenn man sieht, dass eine Mango zu uns eingeflogen wird und schlussendlich im Müll und nicht einmal beim Endkonsument landet. Was ich sehr gerne mache, ist bedürftigen Menschen oder Organisationen, welche ein geringes Budget haben, diese Lebensmittel weiter zu verschenken.
In Schaan hängt seit Monaten ein Plakat mit den Worten darauf: „Werdet nicht müde Gutes zu tun. –Die Bibel “ Jedes Mal, wenn ich vorbeigehe und es lese, motiviert es mich aufs neue Lebensmittel zu retten und weiter zu verschenken.

In Liechtenstein ist das Containern kaum bekannt und verboten. Siehst du eine Zukunft darin, dass mehr Liechtensteiner Containern gehen? Oder andere Varianten? 

Es gibt kleinere Supermärkte, die neben der Kasse einen Fruchtkorb stehen haben, mit Früchten, die nicht mehr einwandfrei sind. Jeder Kunde/jede Kundin darf sich, wenn er/sie will, kostenlos bedienen. Auch „Tischlein deck dich“  ist eine super Organisation. Ich denke nicht die Supermärkte, sondern wir als Konsumenten sind das grösste Problem. Wir als Kunden wollen nur die schönsten Produkte, sobald ein Apfel eine Druckstelle hat, nehmen wir einen anderen. Auch die App „Too good to go“ ist ein toller Anfang gegen den verschwenderischen Umgang mit Lebensmitteln.

Was empfiehlst du Leuten, die etwas gegen die Lebensmittelverschwendung tun möchten, die nicht Containern gehen können/wollen?

Da gibt es vieles… Es fängt schon beim Einkaufen an. Allgemein bekannt ist es ja, dass man nicht mit hungrigem Magen einkaufen gehen sollte (lacht). Vor allem geht es darum, nur so viel einzukaufen, wie man wirklich braucht. Zu Hause ist es wichtig, einen Überblick über seinen Kühlschrank zu haben und mit Resten kochen zu lernen. 

Ben, vielen Dank, für das interessante Gespräch!  

 


 

Weiterführende Links

 


 

*Name geändert

 

Quellenverzeichnis:  

 

 

Alpenverein & Naturfreunde


Come2Gether Alpenverein & Naturfreunde ist ein grenzüberschreitendes Projekt zwischen Liechtenstein und Vorarlberg. Es fördert die Vernetzung der Jugend in der Region durch sportliche Aktivitäten.

Film Freeride Wochenende

Infos zum Projekt

Ziel des Projektes ist die Förderung und Vernetzung der Jugend in der Region und über die nationalen Grenzen hinaus, um sportliche Anreize für die Jugendlichen zu setzen. Des Weiteren kann gemeinsam eine grössere Programmvielfalt für die Jugendlichen angeboten werden. Die Rahmenbedingungen für die BetreuerInnen verbessern sich, da man voneinander lernen und Erfahrungen austauschen kann. Auch werden die unterschiedlichen Lehrstandards in Liechtenstein und Österreich aufeinander abgeglichen. Es werden gezielt Schulungen für Betreuer beider Organisationen in der Region abgehalten und entsprechend externe Referenten dazu eingeladen. Die Erkenntnisse werden über die Webseiten (LAV und Naturfreunde) und über den Enzian und das „Friends Magazin“ vierteljährlich publiziert.

Die aktuellste Ausbildung „Freeride Theorie und Praxis“ fand vom 16. bis 17. Januar 2021 statt. Vom 11. bis 13. Juni 2021 wird die letzte Nachwuchs-Ausbildung „Alpine Klettertouren“ stattfinden.

Links

Inês in Finnland


Inês war für vier Monate in Finnland und arbeitete dort mit Kindern und Jugendlichen.

Obwohl das Projekt nicht ganz ihren Vorstellungen entsprach und sie früher als geplant wieder nach Hause reiste, ist ihr Fazit doch positiv. Sie hat viele Leute aus ganz Europa kennengelernt, ihre schwedischen Sprachkenntnisse verbessert und die Schönheit der finnischen Natur in ihr Herz geschlossen.

4H Club für Kinder

Ende September 2019 ging es für mich nach Smedsby in Finnland. Smedsby ist ein kleines Dorf an der Westküste der Landschaft Österbotten. Meine Arbeit bestand hauptsächlich aus Aushelfen bei Nachmittagsaktivitäten in Primarschulen und im Jugendtreff. Zwei Mal in der Woche war ich 3-4 Stunden mit einer Leiterin vom «4-H club» – dem Nachmittags-Aktivitätenprogramm für Kinder – in verschiedenen Primarschulen der Gemeinde Korsholm und habe beim Zubereiten von Snacks geholfen. Die Arbeit mit den Kindern hat mir gefallen und es war eine der einzigen Situationen in denen ich mein Schwedisch brauchen konnte, da die Kinder praktisch nur Schwedisch akzeptierten.

Im Jugendtreff

Zwei bis drei Mal in der Woche war ich am Abend im Jugendtreff «Ziti», wo ich aber nicht immer etwas zu tun hatte. Entgegen meiner Erwartungen (Smedsby ist ziemlich klein) hatten wir zwar teilweise über 100 Jugendliche im Jugendtreff, es war also ziemlich was los. Die Jugendlichen beschäftigten sich aber mehrheitlich selber und so sass ich mit zwei weiteren Jugendleiterinnen (meinen Mentorinnen) im Aufenthaltsraum und wir hatten es ziemlich lustig mit Kartenspielen oder sonstigen Geschichten. Am Schluss mussten wir immer alle Dosen (und es waren wirklich viele…), Süssigkeiten und draussen Zigarettenstummel, die die Jugendlichen einfach immer auf dem Boden hinterliessen, aufnehmen und entsorgen- das war etwas weniger lustig.

Weitere Aktivitäten

Vor 4 Jahren hat Korsholm zum ersten Mal Flüchtlinge aufgenommen, die auch heute noch Unterstützung von der Gemeinde erhalten. Die Gemeinde Smedsby hatte einige sehr grosszügige Angebote und Projekte für die Flüchtlinge organisiert- diese wurden aber leider nicht wirklich oft genutzt und es kam manchmal vor, dass ich alleine mit der Verantwortlichen am Treffpunkt stand. Dennoch war ich einige Male mit den Flüchtlingen im Fitness, Eislaufen oder habe sonstige Freizeitangebote mit ihnen besucht.

Mein Projekt wurde vom Departement für Kultur und Freizeit der Gemeinde Korsholm koordiniert und wenn diese ein Event geplant hatten, konnte ich auch mithelfen- beispielsweise im Büro mit Flyer falten oder auch an Sportanlässen eine Station betreuen.

Unterkunft und Sprachkurs

Meine Unterkunft war eine Wohnung und anfangs hatte ich auch eine Mitbewohnerin. Bei ihr gab es aber einige Komplikationen, weshalb ich dann bis Januar alleine gelebt habe. Glücklicherweise habe ich während dem wirklich unvergesslichem On-Arrival Training in Villa Elba viele andere Freiwillige kennengelernt, die ich dann fast jedes Wochenende irgendwo getroffen habe!

Zwei Mal in der Woche habe ich einen schwedischen Sprachkurs in der Stadt Vaasa besucht, denn glücklicherweise wird in Korsholm hauptsächlich schwedisch gesprochen und so konnte ich auch echt Vieles verstehen.

Fazit

Die Natur in Finnland ist wirklich sehr schön (wenn es auch mal Schnee hat) was ich sehr geschätzt habe. Alleine 5 Kilometer (ÖV ist nicht wirklich vorhanden!) von einer Stadt zu leben in der es immer etwas ausgestorben war, war nicht immer einfach. Vor allem im November-Dezember, als es maximal 2-3 Stunden grau war und ansonsten Nacht, war es wirklich schwierig sich für etwas zu motivieren. Leider war auch bei der Arbeit nicht viel los, weshalb ich nur sehr wenige Stunden gearbeitet habe. Ich habe mich deshalb entschieden, das Projekt frühzeitig zu beenden. Es war trotzdem eine coole Zeit, ich habe viele Freiwillige kennengelernt, die ich nun überall in Europa besuchen werde, habe vieles über die finnische Kultur gelernt und werde auch bestimmt wieder nach Finnland gehen!

Wenzel und Claudio in Madeira


Freiwilligenprojekt auf der Insel Madeira

Claudio und Wenzel waren für jeweils 6 Monate auf der Insel Madeira und arbeiteten dort als Touristenführer. Nach der Rückkehr hat Wenzel einen Erfahrungsbericht geschrieben und Claudio einen Podcast aufgenommen. Erfahre wie sie auf das Projekt gestossen sind, was sie alles erlebt haben und warum sie Freiwilligenprojekte auch anderen jungen Menschen empfehlen.

Erste Pläne

In meinem Maturajahr stand fest, dass ich ein Zwischenjahr machen werde. Dadurch wollte ich mir im Klaren sein, was ich überhaupt studieren möchte und auf jeden Fall die Möglichkeit nutzen eine „Auszeit“ im Ausland zu verbringen. Ich habe dann im März letzten Jahres von der Informationsveranstaltung „Ab ins Ausland“ gehört, welche im aha stattfand und eben die Möglichkeiten aufzeigte, was man alles so machen kann im Ausland. Von Schildkrötenprojekten bis Sprachaufenthalte. Da hörte ich zum ersten Mal vom Erasmus+ JUGEND IN AKTION, wobei mir das Tourismus Projekt auf Madeira gefiel. Livia H. konnte das Projekt sehr gut erklären und wiedergeben, da sie dieses schon selbst gemacht hatte.

Aufgaben in Madeira

Angekommen auf der Blumeninsel Madeira, Arbeits- und Wohnort in Funchal, musste ich im ersten Monat meine Tour und ein gewisses Hintergrundwissen erarbeiten und erlernen. Ich bekam das Skript und ein Buch und konnte bei den Touren von den anderen Volunteers mitlaufen und so ein Bild machen wie die Tour ungefähr auszusehen hat. Nach einem Monat musste ich dann eine Prüfung ablegen, die darin bestand, die komplette Tour (2 Stunden) einmal unter Aufsicht durchzuführen. Mit dem Bestehen konnte ich dann anfangen Touren selbstständig zu führen und dies in den Sprachen Englisch und Deutsch. Obwohl es immer die gleiche Tour war, war sie jedes Mal sehr abwechslungsreich. Denn es nahmen an der Tour zwischen 1-6 Personen teil, welche aus verschiedenen Ländern hier auf Besuch waren. Manche Touristen zeigten besonderes Interesse an der Kunst und Kultur von Funchal und mit einzelnen Touristen hat man sich so gut verstanden, dass sogar eine Kaffeepause drin lag.

Die Arbeitszeiten waren sehr gemütlich, da ich nur 4 Arbeitstage die Woche hatte. Neben den Touren, welche nicht immer konstant gebucht wurden, mussten wir an unserem Arbeitsplatz diverse Arbeiten erledigen. Unser Arbeitsplatz befand sich im ehemalige „Jesuits College“ von Funchal, wo auch unsere Touren angefangen haben. Es war auch der Standort eines von unseren Touristenshops, bei welchem wir Souvenirs und lokale Produkte verkauften. Neben den Touren gab es aber meist nur kleine Arbeiten zu machen, da viele Aufgaben im Shop von Festangestellten erledigt wurden und wir hatten somit auch viel Zeit für uns. Eine häufige Aktivität war das Promoten unserer Touren in Funchal, um mehr Touren verkaufen zu können.

Unterkunft

Meine Unterkunft war die Studentenresidenz von Funchal. Die Lage war perfekt, da sie Meer- und Stadtnähe hatte. Man war in einer Gehminute am Strand und auch in 10 Minuten am Arbeitsplatz und somit auch mitten in der Stadt. Dadurch konnte man die Stadt recht gut zu Fuss erkundigen. Neben der guten Lage hatte die Studentenresidenz aber auch paar fragwürdige Eigenschaften. Man musste ein eher kleines Zimmer mit zwei weiteren Personen teilen und es gab nur eine Küche pro Stockwerk. Dies führte aber auch zu engerem Kontakt mit anderen Volunteers oder Studenten und so schloss man einfacher neue Bekanntschaften. Mit der Zeit konnte man sich auch gut daran gewöhnen.

Highlights

Für mich das schönste war die Vielfalt der Vulkaninsel. Das milde Klima ermöglicht das Gedeihen von fast allem, von Kakteen bis zu Bananen. Im Bereich Freizeitaktivitäten hatte Madeira unendlich viel zu bieten. Das Meer und die Berge an einem Ort. Wir waren viel wandern, da es dort sehr bekannte Levada Wege gab, die Wasser vom niederschlagsreichen Norden in den Süden transportieren. Wir haben auch Autos gemietet, um Ausfahrten zu machen und konnten so die Insel selbst erkundigen. Wir fuhren meist um die Insel herum, um auch andere kleine Ortschaften auf Madeira kennenzulernen, da wir uns ja die meiste Zeit am Hauptort Funchal befanden. Das Auto ermöglichte uns auch auf den dritthöchsten Berg Pico do Areeiro (1818 m.ü.M) hinaufzufahren um da den Sonnenaufgang geniessen zu können. Aber daneben ist es auch eine Insel und so konnte man auch jegliche Wasseraktivitäten durchführen wie surfen, tauchen, kayak fahren, … etc. Es gab auch eine bestimmte Surfschule, die uns Volunteers und Studenten die Gelegenheit gab, surfen zu gehen. Sie stellten Transport und Ausrüstung zur Verfügung.

Empfehlung

Ich würde das Projekt auf jeden Fall weiterempfehlen, da man so viel erleben kann auf Madeira. Durch das Projekt lernt man sehr schnell neue Leute kennen, welche meist aus den verschiedensten Orten Europas kommen. Auf der anderen Seite war die Arbeit als Touristenführer etwas Neues und Ungewohntes, was ich sonst nie gemacht hätte. Aber von Tour zu Tour machte es immer mehr Spass, da man Selbstsicherer und auch offener als Person gegenüber den zuerst „fremden“ Touristen wurde. Dieses Freiwilligenprojekt würde ich definitiv wiederholen.

Podcast

Erfahrungsbericht Livia H. und Livia S.

backstage:Freiwilligenprojekt auf Madeira #3


Unser heutiger Gast im Podcast heisst Claudio. Er absolvierte auf der Insel Madeira einen Freiwilligendienst im Rahmen von Erasmus+ Jugend in Aktion.

Nachdem Corona seine Pläne auf den Kopf gestellt hat, trafen wir ihn wieder in Liechtenstein. Er erzählt, wie er auf das Projekt aufmerksam wurde, was er auf der portugiesischen Insel erlebt hat und wie so eine Auslandserfahrung einen Wegweiser für die Zukunft sein kann.

Die Erzählungen von Claudio und Wenzel können auch in ihrem Erfahrungsbericht nachgelesen werden. Spätestens dann ist die Lust auf einen Freiwilligeneinsatz garantiert? Melde dich bei uns und wir schauen gemeinsam, welche Projekte in welchen europäischen Ländern gerade auf der Suche nach Freiwilligen sind!

Aufgenommen: August 2020

Weitere Infos zum Thema

Grillplätze in Liechtenstein


Jeder hat sich bestimmt schon mal im Sommer gefragt, wo man mit Freund:innen oder der Familie einen schönen Abend in der Natur verbringen und am besten auch noch Grillen kann. In Liechtenstein gibt es jede Menge Grillplätze, die hier und hier aufgelistet sind. Einige davon sind:

  • Triesenberg: Spielplatz Wangerbärg, Spielplatz Rizlina
  • Mauren: Freizeitanlage Weiherring, Grillplatz Mauren Berg
  • Triesen: Kleinspielfeld Meierhofstrasse, Robinson-Spielplatz, Spielplatz Forst / Bad Vogelsang
  • Ruggell: Ruggeller Ried (bei der Kanalmündung  im Gebiet Weinbau), Grillplatz Kemmi, Grillplatz Weienau
  • WalserSagenWeg: Feuerstelle in der Studa
  • Malbun: Grillplätze Schlucher-Treff, Sass-Seelein, Spielplatz Malbun
  • Schaanwald: Grillplatz Rüfen, Grillplatz unterhalb des Hangriedes
  • Nendeln: Sägaweiher-Weg
  • Steg: Grillplatz Gänglesee
  • Schellenberg: Obere und untere Ruinen Schellenberg
  • Schaan: Grillplatz Dux
  • Balzers: Grillplatz St. Kathrinabrunnen (Richtung St. Lutzisteig am Weiher)

Unsere ehemalige aha-Reporterin Lil Louise hat sich mehrere Grillplätze angeschaut und wird an dieser Stelle ihre drei Favoriten in Schaan, Triesen und Balzers genauer beschreiben.

Grillplatz auf Dux in Schaan

Der erste Grillplatz ist auf Dux in Schaan zu finden. Obwohl dieser Grillplatz mitten im Wald liegt, ist er sehr zentral. Nach wenigen Metern Fussweg befindet man sich auf der Finnenbahn oder auf Wanderwegen. Auch ein grosser Spielplatz mit vielen verschiedenen Spielgeräten befindet sich auf dem Weg. Ein kleiner Bach und ein Brunnen mit Trinkwasser grenzen an die Grillstelle. Ein Vorteil dieses Grillplatzes ist, dass man nur noch den Proviant mitbringen muss, da das Grillholz bereits in grossen Mengen vorhanden ist.

Ein weiterer Pluspunkt sind die Holzhütten, in die man bei schlechtem Wetter fliehen kann. Dank des Tennisplatzes auf der gegenüberliegenden Strassenseite finden sich dort ein Café, ein Getränkeautomat als auch sanitäre Anlagen. Dieser Platz ist bei Jugendlichen sehr beliebt und abends bei gutem Wetter stark besucht. Der Duxwald ist mit dem Fahrrad oder zu Fuss sehr leicht erreichbar. Kommt man mit dem Auto, muss man am Parkplatz vor der Schranke parkieren und von dort dann ca. 3-5 Minuten geradeaus hochlaufen und schon ist der Grillplatz erreicht.

Grillplatz Dux Schaan

Grillplatz Robinson Spielplatz in Triesen

Der zweite Grillplatz befindet sich in Triesen auf dem Robinson Spielplatz. Dieser Grillplatz liegt ebenfalls inmitten der Natur zwischen Bäumen, Wiesen und schmalen Wasserläufen. Im Vergleich zu Schaan hat man hier nicht nur einen Spielplatz und Wanderwege in unmittelbarer Nähe, sondern auch viele andere Attraktionen, wie beispielsweise der Seilpark, der für Kinder sowie Erwachsenen geeignet ist (gebührenpflichtig).

Auf dem Robinson Spielplatz stehen über das ganze Areal verteil viele Grillstellen mit Tischen, weshalb es im Sommer sehr voll und laut werden kann. Bei diesem Platz muss man sein Grillholz und die Grillkohle von zu Hause mitbringen. Bei schlechtem Wetter gibt es leider keine Überdachungen, ausser das Blätterdach. Toiletten sind auch an diesem Grillplatz für die Besucher bereitgestellt. Auch hier gibt es Toiletten. Der Robinson Spielplatz ist noch leichter als die Grillstelle auf Dux zu erreichen, da die Buslinien 11 und 13 direkt davor anhalten. Wer mit dem Auto kommt, muss nur die Landstrasse in Balzers entlangfahren, bis das Schild zum Seilpark auftaucht. Vor dem Seilpark ist ein kleiner Parkplatz, welcher auch für Grillfreunde zur Verfügung steht.

Grillplatz Triesen

Grillplatz auf den Balzner Sandbänken

Der dritte Grillplatz, der aus mehreren kleinen Feuerstellen besteht, befindet sich in Balzers/Mels und eignet sich für all diejenigen, die es gerne etwas einsamer und ruhiger haben. Dieser Platz ist landschaftlich sehr schön, da er auf einer Sandbank am Rhein liegt und einen schönen Blick auf den Rhein und die dahinterliegenden Berge bietet. Der Vorteil dieses Platzes ist, dass sich ein Sprung ins kühle Nass an heissen Tagen anbietet und für die nötige Abkühlung sorgt. Der Nachteil liegt darin, dass auch hier das Grillholz und die Grillkohle jeder selber mitbringen muss. Eine öffentliche Abfallentsorgung ist nicht vorhanden, weshalb es sich von selbst erklärt, dass der eigene Müll wieder mitgenommen und fachgerecht entsorgt wird. Auch sanitäre Anlagen findet man nicht in der Nähe.

Um die Feuerstelle zu Fuss oder mit dem Auto zu erreichen, muss man von Balzers aus sehr lange am Rheindamm Richtung Mels entlang laufen oder fahren, bis das Ende der Strasse erreicht ist, wo sich auf der linken Seite ein kleiner Parkplatz befindet. Vom Parkplatz aus folgt man einem etwas steileren Pfad hinter zur Sandbank und schon ist die Feuerstelle erreicht.

Grillplatz Balzers

Grillideen

Ein Klassiker ist das Grillgemüse, das man ganz einfach zubereiten kann und welches auch nur wenige Zutaten benötigt. Alles, was man braucht, ist Gemüse nach Wahl (Kartoffeln, Karotten, Zucchini, Auberginen, Tomaten, Paprika etc.) mit Knoblauch, Zwiebeln, Gewürze und etwas Olivenöl. Das Gemüse wird in einer Schüssel vermengt und mit den Gewürzen und Öl ergänzt. Dann lässt man die Zutaten in der Schüssel kurz ziehen und nimmt in der Zwischenzeit den Grill in Betrieb.

Hier kommen auch Veganer:innen nicht zu kurz

Gordon & Aljosha – die beiden Jungs von Vegan ist Ungesund erklären auf einfache Art und Weise, wieso es sich lohnt, stetig weniger tierisches Produkte zu konsumieren. 

Tipp: Super interessante und aufschlussreiche Informationen zum Thema vegane Ernährung – aus gesundheitlichem und vor allem ethischem Aspekt.

Erfahrungsbericht Graffiti-Workshop


Wie jedes Jahr wird auch diesen Sommer in Liechtenstein der Ferienspass – ein Gemeinschaftsprojekt der Kinderlobby und des aha Tipps & Infos für junge Leute durchgeführt. Doch wegen Corona ist er dieses Mal etwas anders als in den letzten Jahren. Die Liechtensteiner Banken und das Amt für Soziale Dienste schaffen mit der Aktion „Freude schenken“ ein kostenloses Ferienangebot für Kinder und Jugendliche. Das soll den durch coronabedingt belasteten Familien helfen und Eltern unterstützen. Das Angebot der Workshops ist sehr vielseitig. Auch die Offene Jugendarbeit bietet Workshops an und Johanna Loretz vom Jugendtreff Popcorn in Schaan leitete einen Graffitiworkshop, den sie regelmässig durchführt.

 
aha-Reporterin Aurelia Jehle

aha@aha.li

Der Workshop der Offenen Jugendarbeit Popcorn in Schaan dauerte zwei Tage und wurde während der Sommerferien mit vierzehn Kindern im Alter von 10 bis 13 Jahren durchgeführt. Ziel des Workshops war, erste Einblicke in die bunte, kreative und vielseitige Welt des Graffitis zu erhalten. Die Teilnehmer*innen lernten auch den richtigen Umgang mit den Spraydosen und erhielten Grundkenntnisse über die Farbenlehre.

Im Interview erzählt Johanna Loretz, dass sie Graffiti möge, weil es keine Regeln gibt, ausser, dass es verpönt sei, uralte Oldschool Graffitis zu übersprühen. Johanna weiss, wo man in Liechtenstein überall legal sprühen darf: „In Liechtenstein darf man derzeit in der Fahrrad- und Fussgängerunterführung Gartnetsch zwischen Triesen und Balzers legal sprühen. Dort muss man ein Warndreieck aufstellen, dass es nicht zu Kollisionen mit Radfahrer*innen kommt, aber ansonsten darf man dort zu jeder Zeit sprühen. Wir sind dran noch mehr Flächen in Liechtenstein zu finden und eine kleine Map anzulegen, auf denen alle legalen Flächen gesammelt sind.“

Graffiti

Geschichte des Graffitis

Graffitis wurden schon in der Steinzeit angefertigt, nämlich in Form von Höhlenmalerei. Auch wenn das heute auf den ersten Blick nicht das Gleiche ist, steckt die gleiche Absicht dahinter. Denn die Künstler wollten und wollen durch Zeichen und Malerei auf sich aufmerksam machen und den Mitmenschen sowie Nachfahren etwas Wichtiges mitteilen.

Das sogenannte „Graffiti-Writing“ begann in New York in den 60er Jahren, wo Jugendliche eine neue Freizeitbeschäftigung entdeckten. Sie schrieben zunächst Namenskürzel oder Spitznamen mit Filzstiften auf Hausfassaden, Unterführungen oder Hauseingänge. Um unerkannt zu bleiben, erfolgten diese Aktivitäten meistens nachts, da sie damals – wie auch heute – illegal sind.

Diese Writer fanden unzählige Nachahmer. Schon bald wurden die Filzstifte langweilig und es wurden Spraydosen verwendet, die unterschiedliche Strichstärken und das Einfärben grössere Flächen ermöglichen. Anfangs wurden sehr einfache Schriftzeichen verwendet. Doch in den 70er Jahren begann man, mit den Spraydosen zu experimentieren. Die Buchstaben wurden sowohl grösser als auch aufwendiger gestaltet. Die unterschiedlichen Stilarten der Schriften nannte man Styles. Die Stilrichtungen wurden nach der Gestaltung der Buchstaben benannt z.B. „Simple-Style“ oder „Bubble-Style“.

Es ist interessant, dass viele der Sprayer*innen junge Afroamerikaner*innen oder Latinos waren, die die Kunst des Sprayens erfanden. Oft versuchten sie, über die Kunst eine sozialkritische Botschaft zu vermitteln. Graffiti war auch ein Aufschrei gegen die Eintönigkeit und das Leben in den Slums.

Früher wurde aufgrund von „Bandenkriegen“ und Auseinandersetzungen mit der Polizei häufig negativ von Graffiti gesprochen. Diese Einstellung änderte sich aber in den 80er Jahren und man entdeckte auch positive Aspekte. Jugendliche lungerten nicht mehr auf der Strasse, sondern betätigten sich produktiv und kreativ. Die Sprayer*innen entdeckten, dass sie mit ihrem Kunststil Geld verdienen konnten. Und so wurden immer mehr Auftragsarbeiten erledigt. Dabei spricht man dann von den ersten legalen Sprayern. Ganz offiziell wurde besprüht und die Sprayer zeigten ihre Werke nun auch auf Ausstellungen und verhalfen dem Graffiti zu neuem Ansehen. Der Graffiti-Bboom schwappte dann Mitte der 80er auch auf Europa über.

Für die Recherche des vorliegenden Artikels besuchte ich den Workshop, der mir sehr gut gefiel. Ich fand nur schon das Zusehen sehr spannend. Die entstandenen Skizzen und die fertigen Sprayarbeiten haben mich sehr beeindruckt. Ein anderes Mal würde ich gerne selbst mitmachen, da im Graffiti der Freiheit keine Grenzen gesetzt sind und man Dinge zum Ausdruck bringen kann, die auch zum Nachdenken anregen.

Feedback von Teilnehmer/innen

Bilder folgen

Erfahrungsbericht Mädchenpowercamp


Mut, Selbstbewusstsein und Grenzen setzten; das alles lernen die zwischen zehn und dreizehn Jahre alten Mädchen im Mädchenpowercamp in Eschen, dass vom 10. bis zum 11. August 2020 dauerte. Im Jugendtreff in Eschen trafen sich die Mädchen und lernten von der Kursleiterin Bettina Schwung viele interessante Dinge über sich selbst und vor allem über Selbstverteidigung, dass weit oben auf dem Stundenplan stand.

von aha-Reporterin, Alexandra
aha@aha.li

Alles rund um die Selbstverteidigung

Die Mädchen lernen Selbstverteidigung spielerisch kennen, indem sie laut „Stopp“ mit geschlossenen Augen rufen müssen, wenn sie das Gefühl haben, jemand käme ihnen nahe. Doch beim lauten Rufen blieb es noch lange nicht. Mit über 100 Dezibel schreien die Mädchen und lernen über den Einsatz ihre Stimme viel dazu. Was auch zum Einsatz kommt, ist Kickboxen, das aus vielen Tritten und Schlägen besteht und nicht nur ein Selbstbewusstseins-Booster ist, sondern auch der Selbstverteidigung hilft und den Mädchen viel Spass bereitet. Die eigenen Stärken und die Schwachpunkte eines möglichen Angreifers lernen die taffen Mädels ebenfalls kennen, indem sie mit der Leiterin darüber reden, wie man bei einem Angriff umgeht und welche Körperregionen bei einem Menschen sehr sensibel sind und nur in absoluten Notfällen ausgenutzt werden sollten. In einer 20- minütigen Pause mit Früchten, Gummibärchen und Co. erzählten die Mädchen von ihren Erfahrungen und warum sie sich beim Mädchenpowercamp angemeldet haben. Bis auf einen Vorfall mit der Hauskatze hatte zum Glück niemand die Erfahrung mit einer unangenehmen Situation gemacht, dennoch ist es wichtig, sich mindestens einmal mit dem Mädchen Empowerment auseinandergesetzt zu haben, um stets für jegliche Situationen vorbereitet zu sein und im Alltag Mut, Selbstbewusstsein und Stärke auszustrahlen. Die meisten Teilnehmerinnen haben diese Veranstaltung auf www.ferienspass.li entdeckt und ihre Freundinnen noch dazu geholt.

 

Dieses tolle zweitägige Camp macht nicht nur viel Spass, sondern die Mädchen lernen dabei auch ihr ganzes Potenzial kennen und alles, was zur Selbstverstärkung und Selbstverteidigung gehört.

backstage:Alltagsrassismus #2

Klimaschutz


… und was jede/r von uns für den Klimaschutz tun kann

Dass der rasante Klimawandel ein Problem ist, ist wohl allen klar. Nur viele wissen nicht, was sie selbst dagegen tun können. Es gibt einfache Tricks, welche einem im Alltag nicht stören aber der Umwelt sehr helfen. Denn jede/r Einzelne kann mit Veränderungen des Konsum- und Alltagsverhaltens dem Klimawandel entgegenwirken.

 

aha-Reporterin Hannah Harrer

aha@aha.li

Nur so viel Essen wie man Hunger hat

Oft kochen oder schöpfen wir uns zu viel und die Reste werden dann ganz einfach weggeworfen. Wir selbst merken gar nicht, wie verschwenderisch wir somit sind und wie schlecht dies für die Umwelt ist. Darum achte, dass du wirklich nur so viel kochst, wie du auch Hunger hast. Oder wärme ganz einfach am nächsten Tag die Reste wieder auf.

Bio – Ländlich – Saisonal

Je schöner für uns, desto schlechter für die Umwelt. Erdbeeren oder Himbeeren haben im Winter bei uns bekanntlich nicht Saison. Trotzdem sind sie im Laden erhältlich. Der Transport von solchen importierten Produkten ist für unsere Umwelt jedoch sehr schädlich. Auch die ganzen Kunstdünger und Pflanzenschutzmittel treiben den Klimawandel voran. Darum schaue, dass du so oft wie möglich ländliche/saisonale oder Bio Produkte einkaufst. Das dient schlussendlich auch deiner Gesundheit.

Stromsparen einfach gemacht

Etwas, das leicht einzuhalten ist: Strom sparen. Wie oft lässt du das Licht an, obwohl du gar nicht im Raum bist? Wie oft läuft der Fernseher, obwohl du was ganz anderes machst? Wie oft schaltest du das Licht an, obwohl Sonnenlicht ausreicht? Zu oft, oder? Darum achte darauf, nur dann Strom zu benutzen, wenn du ihn wirklich brauchst. Damit ist schon viel gewonnen.

ÖV und Fahrgemeinschaften

Nachbarn, Freunde oder Verwandte arbeiten oft am selben Ort oder ganz in der Nähe. Fahrgemeinschaften können den CO2 Gehalt um einiges verringern und man muss somit auch nicht jeden Tag selbst mit dem Auto fahren. Am besten allerdings ist es, ganz auf den öffentlichen Verkehr umzusteigen, denn dieser ist viel effizienter und kann viel mehr Menschen mit einem geringeren Energieaufwand transportieren.

Die Uhr tickt

Viele Kleine bewirken Grosses

Es gibt noch unzählige weitere Tipps, mit denen du der Umwelt helfen kannst, denn es ist noch nicht zu spät, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Und jeder noch so kleine Schritt ist ein grosser für die Umwelt. Denn die Erwärmung wird nicht nur für die Erde, die Meere und die Tiere Konsequenzen haben, sondern auch für uns Menschen. Darum handle auch du jetzt und mach den ersten Schritt. Und wie ein afrikanisches Sprichwort besagt: »Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern».

Sozial engagieren: Plastikdeckel sammeln


Plastikdeckel sammeln für einen guten Zweck: Ausbildung von Blindenführhunden ermöglichen.

 

 

Das Projekt

Deckel von PET-Flaschen, Nutella-Gläsern oder Schlagrahmdosen landen vielfach achtlos im Abfall – ein Recyclingprojekt ins Leben gerufen von der Familie Aarts sammelt sie für einen guten Zweck und ermöglicht dadurch die Ausbildung von Blindenführhunden.

Das Tolle daran? Jede*r kann mitmachen und schlägt dabei zwei Fliegen mit einer Klappe: Man tut Gutes und schützt die Umwelt, denn das gesammelte Plastik wird recycelt.

Für das Recyclingprojekt, das Martinus Aarts mit seinem Sohn Robin aus Herisau initiiert hat, um die Ausbildung von Blindenführhunden zu unterstützen, werden 6,6 Millionen Plastikdeckel benötigt. Die Ausbildung von einem Blindenführhund ist nämlich extrem teuer und kostet inklusive Ausbildung und allem Drum und Dran 65 000 Franken. Für ein Kilogramm bekommt die Familie Aarts bei ­einem Recyclingunternehmen 30 Rappen. Im letzten Jahr haben sie mit der Aktion insgesamt 5000 Franken (zwei Tonnen Plastikdeckel) gesammelt, die sie der Stiftung „Schweizerische Schule für Blindenführhunde“ in Allschwil zur Verfügung gestellt und so die ersten zwölf Wochen einer Welpen-Blindenführhund-Ausbildung bezahlt haben. Die Plastikdeckel alleine haben zwar nicht ausgereicht, aber mithilfe von zusätzlichen Spendengeldern haben sie ihr Ziel von 5000 Franken sogar überschritten und konnten so auch einen Welpen finanzieren. Würde ­jeder Einwohner in der Schweiz einen Plastikdeckel pro Woche beisteuern, hätte man in einem Jahr 52 Welpenausbildungen finanziert. Die Idee selber stammt aus den Niederlanden, wo die Aktion seit 2015 durchgeführt wird und womit die Ausbildung von bisher acht Hunden finanziert werden konnte.

Mitmachen

Jeder und jede kann mitmachen und das Projekt unterstützen! Gesucht werden harte Plastikdeckel, wie man sie auf Milch-, Rahm- oder PET-Flaschen findet, aber auch Deckel von Pflegeprodukten und vielem mehr. Gesammelt werden kann privat aber gerne auch als Verein, Schule, Restaurant, … je mehr, desto besser! Die gesammelten Deckel können dann in trockenem und sauberem Zustand bei einer der Sammelstellen in Liechtenstein (oder in der Schweiz) oder direkt bei der Stiftung in Allschwil abgegeben werden.

Sammelstellen in Liechtenstein

  • Getränke Gstöhl, Balzers
  • A Beck AG, Triesen
  • Sweet Heaven, Triesen

Links

 

 

International Youth Conference 2020


Du willst die Welt verändern? Bist mutig und kühn? Schaust in die Zukunft und möchtest den Status quo verändern?

 

 

Was

Dann bewirb dich um die Teilnahme bei der Internationalen Jugendkonferenz, die zukunftsorientierte junge Menschen mit europäischen Entscheidungsträger*innen und Wissenschaftler*innen zusammenbringt, um über eine demokratische und offene Gesellschaft zu diskutieren.

Der Internationale Think Tank für die Jugend lädt zur  zweiten Internationalen Jugendkonferenz in Göteborg ein. Die Teilnehmenden werden die Möglichkeit haben, ihre Ideen und Vorschläge zur Erhaltung einer demokratischen und offenen Gesellschaft in einer 15-minütigen Erklärung vorzustellen.

KOSTENLOS: Für die ausgewählten Teilnehmenden werden die Kosten für Reise, Unterkunft und Verpflegung übernommen.

Wann

Die Konferenz findet vom 16. bis 19. November 2020 in Göteborg, Schweden, statt.

Wer kann sich bewerben

  • junge Menschen im Alter von 18 bis 24 Jahren;
  • mit Wohnsitz in einem der EWR-Länder (EU-Länder sowie Island, Liechtenstein und Norwegen).

Wie man sich bewirbt

Die Bewerbung sollte eine Beschreibung deiner Person und warum man dich für die Konferenz auswählen sollte enthalten – du kannst entweder ein kurzes Video, einen Text, ein Bild oder eine Audiodatei hochladen.
Einsendeschluss: 12. August 2020.

Anmeldung

 

Weitere Informationen findest du hier.

 

Digital Detox


Pro Tag sechs Stunden am Handy sind zu viel und ich bin nicht die Einzige, die ihre Sommerferien zum grössten Teil mit Netflix und Co. verbringt. Heutzutage ist Technologie kaum wegzudenken, doch es gibt auch ein Leben ohne und genau darum geht’s im Digital Detox: den digitalen Konsum zu minimieren und dadurch bewusster zu leben. Doch warum sollten wir auf die Bequemlichkeiten verzichten und was bringt uns Digital Detox überhaupt?

 

von aha-Reporterin, Alexandra Juchler
aha@aha.li 

 

Ein Tag ohne Instagram, Facebook, TikTok oder Snapchat?

Unsere Jugendreporterin hat den Selbsttest gemacht und erzählt von ihrem Fazit…

Der erste Griff am Morgen ist zum Handy und der Körper hat nicht einmal 15 Minuten Zeit, richtig aufzuwachen. Wir beginnen unseren Tag nicht nur mit Technologie, sondern beenden ihn auch, indem wir zum Einschlafen eine Serie schauen. Dazu kommen noch Social Media Plattformen, die durch den unendlich neugeladenen Content zu einem richtigen Zeitfresser wurden. Durch den vielen technologischen Einsatz, sowohl in der Arbeit als auch privat, könnte man fast schon sagen, dass unser Leben mehr virtuell als real ist. Der tägliche Konsum schadet auf Dauer nicht nur den Augen und dem Körper, sondern auch unseren Geist.

Beim Digital Detox verabschiedet man sich für eine gewisse Zeit komplett von digitalen Medien, wie Fernseher, Apps, Computer oder Handy. Wem das zu viel auf einmal ist, kann auch nur das Handy ausschalten. Dabei findet man heraus, dass man seine Zeit auch ohne Technologie sinnvoll verbringen kann und es auch ein reales Leben gibt.

Der Selbst-Test

Fünf Stunden pro Tag am Handy waren für mich zu viel und so beschloss ich vor ein paar Monaten ein Digital Detox zu machen. Dieser eine Tag hat meine Ansicht über den digitalen Konsum grundlegend verändert. Ich habe die Geschehnisse um mich herum viel bewusster aufgenommen. Da ich bei Langeweile nicht zu meinem Handy greifen konnte, musste ich mich anderweitig beschäftigen. Ich habe lang verlorene Passionen von mir wiedergefunden, wie das Malen oder Video schneiden und verbrachte mehr Zeit in der Natur. Und das alles nur an einem Tag und ohne Handy.

Doch nicht alle, wie zum Beispiel Berufstätige, können auf ihr Handy verzichten. Desto bedeutender ist es die Konsumzeit zu reduzieren. Dazu helfen gewisse Regeln, wie zum Beispiel, dass man 30 Minuten vor und nach dem Schlafen nicht das Handy benutzt. Die Mahlzeiten werden ohne Fernseher oder Handy begleitet und eine begrenzte Zeit für Social Media Apps sind auch von Nutzen. Was mir persönlich sehr weitergeholfen hat, ist, dass man lang benutzte Apps, wie TikTok und Instagram ein für alle Male löscht. Am hilfreichsten ist es, herauszufinden, auf welchen Plattformen man am meisten Zeit verschwendet und wie dies reduziert werden kann. 

Wann, wenn nicht jetzt?

Jetzt in den Sommerferien ist der perfekte Zeitpunkt, den Versuch zu starten und für einen Tag (oder gleich mehrere) ohne Handy oder sonstige digitale Technologien zu verbringen. Falls dann die Langeweile ruft, sind hier ein paar Vorschläge, was man während dem Digital Detox machen kann: spazieren, ins Freibad gehen, Freunde treffen, Eis essen, backen, Gartenarbeit, malen, eine Sprache lernen, für die Schule lernen, fotografieren, Velo fahren, lesen, Musik hören, meditieren, Sport machen, der Landesbibliothek einen Besuch abstatten… Unsere Eltern haben ihre Jugend auch ohne diese Technologien verbracht, da wird es wohl nicht allzu schwierig sein etwas zu finden.

Es geht also auch ohne Handy; das Digital Detox zeigt uns, was wichtig im Leben ist, und zwar das Leben ausserhalb neuer Technologien und Medien. Dazu sind kleine Schritte von Nöten. Durch die Medien werden wir zwar unterhalten, wenn wir jedoch im Leben zurückschauen, dann sind es die persönlichen Erlebnisse und Abenteuer, die uns bleiben und zum Lächeln bringen.

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