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Was tun wenn’s wie aus Kübeln regnet – in Liechtenstein und Umgebung


Wer kennt es nicht, man sitzt gelangweilt zu Hause und will etwas unternehmen, doch draussen regnet es wie aus Kübeln.

Natürlich stellt sich die Frage, was man dennoch unternehmen kann. Nicht verzagen, denn es gibt einige Aktivitäten, bei denen für jeden etwas dabei ist – auch bei Regenwetter.


aha-Jugendreporterin Sarah

Sarah hat sich die Mühe gemacht und 16 Tipps recherchiert, wie wir einen regnerischen Tag bestens nutzen können.

1) Eine neue Serie starten

Heute haben viele Leute einen modernen Streamingdienst wie Netflix oder Sky, mit welchen die verschiedenste Genres von Serien ganz einfach gestreamt werden können. Immer wieder bringen die Dienste neue Serien heraus, was für viel Abwechslung sorgt. Für jeden ist etwas dabei, egal ob alt, jung oder welche Art von Serien man am liebsten schaut. Schlechtes Wetter eignet sich perfekt für einen Serien-Marathon, alleine oder auch in der Gruppe. Du machst es dir gemütlich, stellst Snacks und Getränke griffbereit und schon kann’s losgehen. Um die Entscheidung zu erleichtern, schaust du zuerst die Trailer und liest die Beschreibung der Serie und wenn dir eine Serie zusagt, klickst du nur noch auf Play.

2) Besuche ein lokales Kino

Das Skino in Schaan, das Kiwi Kino in Werdenberg oder das Cineplexx in Hohenems – nur ein paar Beispiele für nahe gelegene Kinos. Ein Kinobesuch ist immer ein Erlebnis. Du kannst mit der ganzen Familie hingehen oder auch mit Freunden. Es werden immer wieder neue Filme gezeigt und auch da ist für jeden etwas dabei. Du entscheidest selbst, ob du dir lieber etwas Gemütliches und Ruhiges in einem kleineren Kino anschauen möchtest oder doch lieber ein grosses Kino besuchen willst. Mit dieser Beschäftigung kannst du reichlich Zeit totschlagen und wenn du willst, kannst du vor Ort auch noch etwas essen. Besonders für Kinder ist ein Kino-Besuch immer ein sehr aufregendes Ereignis.

3) Bowling

Das Bowlingcenter in Buchs ist ein weiterer Ort, um seine Zeit bei Regen zu verbringen. Eine Partie Bowling macht Spass und du kannst dich dabei richtig austoben. Es ist eine Aktivität, die etwas körperliche Anstrengung verlangt und bei der du Alltagssorgen vergessen kannst.

4) Schwimmbad/Hallenbad oder Thermalbad

Das Hallenbad in Triesen, das Hallenbad in Eschen oder sogar das Thermalbad in Bad Ragaz oder St.Margrethen sind alles Orte, welche sich perfekt für einen Besuch bei regnerischem Wetter eignen. Ein Besuch im Schwimmbad schadet nie, ob du dich nun körperlich verausgaben willst und Längen schwimmst oder die Ruhe und Entspannung im Thermalbad geniesst.

5)  Spa Day und Self-Care Day

Neben dem ganzen Alltagsstress solltest du dich auch entspannen und verwöhnen. Es tut immer gut, sich Zeit zu nehmen, um sich etwas Gutes zu tun. Das kann in Form von Sport, Schlafen, Filme schauen, Tagebuch führen, meditieren, lesen, Gesichts- und Körperpflege, Massage oder Sonstiges stattfinden. Es gibt grenzenlose Möglichkeiten. Am schönsten ist es natürlich, wenn du dir wieder einmal Zeit für etwas nimmst, für das du eine Leidenschaft hast und vielleicht aus Zeitgründen nicht oft ausgeübt wird.

6) Aufräumaktion

Was gibt es für ein besseres Gefühl, als wenn du dein Zimmer oder das ganze Haus aufgeräumst und geputzt hast und nun alles blitz-blank sauber ist und wie neu funkelt? Das ist nicht nur ein toller Zeitvertreib, sondern durchaus auch ein Akt der Produktivität, der noch lange anhält. Das sortieren, ausmisten und aufräumen macht sehr viel Spass und führt zu einem ästhetischen Ergebnis, was sich jeder und jede gerne ansieht. Während der Aufräumaktion wirst du feststellen, wie viele alte und unbenutzte Gegenstände sich angesammelt haben. Das ausgemistete Material verkaufst du entweder online über Plattformen wie Ricardo.ch, tutti.ch oder bringst alles zusammen ins Brockenhaus.

7) Lesen

Lesen tut nicht nur der Seele gut, sondern bildet auch und entwickelt weiter. Es gibt eine grosse Auswahl an Genres und Autoren. Wenn du nichts passendes Zuhause hast, kannst du beispielsweise ganz einfach die lokale Landesbibliothek in Vaduz besuchen. In der Landesbibliothek gibt es eine grosse Sammlung an Büchern, Hörbüchern und CDs, Filmen und Magazinen. Mittlerweile kannst du die Bücher sogar schon online von zu Hause aus reservieren und ausleihen. Die Bibliothek selbst bietet eine tolle Atmosphäre, um bereits in ein Buch zu versinken und die Welt um dich herum für einen kurzen Moment zu vergessen, denn da gibt es einen extra Leseraum für die Leser.

8) Escape & Adventure Rooms sowie Gaming Parks

Wenn du gerne spannende Rätsel im Team löst sind Escape Rooms genau das Richtige. Escape Rooms erwarten euch mit einer packenden Story und kniffligen Rätseln, lasst euch mitreissen und geniesst die Zeit. Ideal als Teamevent, Freizeitaktivität oder einfach um Zeit mit Freund:innen und Familie zu verbringen.

9) Shopping – Tour

Einkaufen ist überall möglich. Ob nun in Liechtenstein, Buchs, Haag oder Feldkirch – die Einkaufsmöglichkeiten sind beinahe unbegrenzt. Wenn etwas mehr Zeit vorhanden ist, fährst du dem Zug nach Zürich, St. Gallen, Bern oder gar Innsbruck. Es müssen nicht immer nur Kleider sein, du kannst dir auch den neuen Deko-Trend, Möbel, Lebensmittel oder andere Gebrauchsgegenstände anschauen. Auch wenn du nichts kaufst sondern nur durch die Strassen bummelst, Kaffee trinkst und die neue Umgebung beobachtest, lohnt sich die kleine Reise in eine andere Stadt.

10) Dem Regen lauschen und entspannen

Manchmal ist Regen gar nichts Schlechtes. Es kann sehr schön sein, sich vor ein offenes Fenster zu setzen und einfach dem Klang des Regens zu lauschen. Dieser hat etwas sehr Beruhigendes und auch der Anblick der regnerischen Umgebung ist sehr ästhetisch.

11) Essen und Trinken

Viele lokale Cafés, Bars, Klubs oder auch Restaurants garantieren einen tollen Aufenthalt und leckere Speisen sowie Getränke. Die Auswahl ist grenzenlos und es ist für jeden Geschmack etwas dabei.

12) Kochen oder Backen

Etwas Kochen oder Backen macht nicht nur Spass, sondern bereitet auch den Geschmackssinnen eine Freude. Heutzutage kann man, wenn man keine traditionellen Koch- und Backbücher zu Hause hat, ganz einfach im Internet viele Rezepte aufrufen und diese selbstständig nachkochen resp. -backen. Mit dem fertigen Ergebnis erfreust du die ganze Familie und nebenbei kannst du dich kreativ ausleben. Denn nicht nur das Kochen oder Backen selbst macht Spass, sondern auch das Verzieren, Dekorieren und Anrichten.

13) Freund:innene treffen

Freund:innene treffen geht immer. Auch wenn die Sonne nicht ständig lacht, trefft ihr euch in einem gemütlichen Café, in einer Bar, zu Hause bei Freund:innenen, im Schwimmbad oder im Kino. Die Möglichkeiten sind auch hier beinahe grenzenlos. Es tut gut, Menschen, die man liebt, um sich zu haben und mit ihnen Zeit zu verbringen. Und schon lacht das Herz.

14) Go – Kart fahren

Wer Abenteuer und Nervenkitzel sucht, erfüllt sich dieser Wunsche am besten im Kartbahn-Zentrum in Nendeln. Auch die Kartbahn in Montlingen bietet mit ihrer 360 Meter Bahn ein wahres Vergnügen.

15) Freestyle Academy in Laax

Ebenfalls für Nervenkitzel sorgt die Freestyle Academy in Laax. Für Sportbegeisterte und Abenteuerlustige ist das wohl genau das Richtige.

16) Fitnessstudios

Die Auswahl an Fitnessstudios in der Region ist mittlerweile gross. Die Gemeinden Schaan, Vaduz, Bendern, Balzers, Ruggell, Triesen und Buchs bieten coole Locations an, um sich auszutoben. Sport zu treiben schadet nie und bei dieser Auswahl findet jeder das geeignete Fitnessstudio oder Fitnesskurse. Du kannst ganz einfach ein gratis Probetraining im gewünschten Studio vereinbaren und wenn du dich wohlfühlst, startest du direkt mit dem regelmässigen Training.

17) Skills Park in Winterthur

Die schweizweit einzigartige Sport- und Freizeitanlage Skills Park bietet auf 6000m2 actionreiche, modernste Anlagen für alle, die Bewegung lieben. Das beliebte Ausflugsziel für Gross und Klein, Anfänger und Profis befindet sich auf einem ehemaligen Industriegelände, wenige Gehminuten vom Hauptbahnhof in Winterthur entfernt.

Gesellschaftsspiele


Wann hast du das letzte Mal ein Gesellschaftsspiel gespielt? Schon lange her?

 

 
aha-Reporterin Lea
aha@aha.li 

 

In der heutigen Zeit zwischen Gaming, Fernsehen und Social Media, geht die Idee eines analogen Gesellschaftsspieles verloren. Sich einfach die Zeit nehmen, sich an einen Tisch zu setzen und mit seinen Liebsten in ein Spiel einzutauchen, wird immer seltener. Darum stelle ich dir meine fünf liebsten Gesellschaftsspiele vor, welche sehr empfehlenswerte sind. Schenke deinen Liebsten doch ein Gesellschaftsspiel zu Weihnachten und erlebe mit ihnen unvergessliche, lustige Spielmomente.

Siedler von Catan

In diesem klassischen Brettspiel geht es darum, Siedlungen zu bauen, Gebiete zu erobern, sich zu entwickeln und als Seefahrer über See zu setzen. Ein Spiel mit Strategie, bei dem auch Glück mitspielt. Das Spiel dauert um die 75 Minuten.
Dieses Brettspiel wurde über 30 Millionen Mal verkauft und sollte jeder Spielliebhaber kennen.

Mühle

Für alle Denker*innen und Strateg*innenen ist dieses simple, aber dennoch sehr komplexe Spiel perfekt. Dieses Brettspiel für zwei besteht aus drei ineinander liegenden Quadraten mit Verbindungslinien in den Seitenmitten. Jeder Spielende versucht mit seinen neun Spielsteinen durch abwechselnde Spielzüge, bei denen man einen Spielstein verschiebt, drei seiner Steine in eine Reihe, genannt „Mühle“, zu kriegen. Wichtig dabei ist, dass man immer zwei bis drei Schritte vorausdenkt. Eine Partie kann zwischen 5 Minuten bis 20 Minuten. Je nachdem, wie unterschiedlich stark die zwei Spieler sind.

Ligretto

Wer gerne schnell und aktiv ein Kartenspiel spielt, für den ist Ligretto genau das Richtige. Ligretto ist für zwei bis vier Spieler geeignet. Während des Spiels  versucht man, alle seine Karten möglichst schnell auf gemeinsame Stapel in der Mitte abzulegen. Alle Spieler spielen gleichzeitig. Dies macht es zu einem sehr lebhaften und schnellem Spiel. Eine Partie dauert ca. 5-10 Minuten.

Mister X – Flucht durch Europa

Allen Spionage Fans, die gerne in die Welt des Geheimnisvollen und Mysteriösen eintauchen, kann ich dieses Spiel nur wärmstens empfehlen. Bei diesem Brettspiel ist es das Ziel, den flüchtigen Mister X aufzudecken und zu ergreifen. Dabei schlüpft einer der Spieler in die Rolle des Mister X. Sein Ziel ist es, den restlichen Spielern zu entkommen und so das Spiel für sich zu gewinnen. Die Jagd führt durch ganz Europa und nicht wie bei dem Spiel Scotland Yard nur durch London.

Kuhhandel

Gespielt wird mit Karten dabei ist das Ziel, durch steigern, verhandeln und abzocken der Mitspieler, möglichst viele Tierquartette zu ergattern. Das Spiel kann von 3 bis 5 Personen gespielt werden und dauert etwa 45 Minuten. Dieses Gesellschaftsspiel ist jedoch nichts für schwache Nerven, denn während des Verhandelns, muss man immer auf der Hut sein, sodass dich deine Mitspieler nicht über den Tisch ziehen.

Wo kaufen?

Natürlich kann man diese Spiele auch übers Internet kaufen. Wir empfehlen dir aber, bei den Händlern in Liechtenstein und der Region nachzufragen. Dadurch unterstützt du die heimische Wirtschaft in diesen schweren Zeiten. Ausserdem haben viele der Läden sowieso auch einen Online Shop und/oder Lieferservice eingerichtet. Folgende Geschäfte verkaufen Gesellschaftsspiele im Land und der Region:

 

Eurovisionen Sommercamp 2021


„Im Sommer 2021 waren meine beste Freundin und ich gemeinsam in einem Jugendcamp und hatten dabei eine der schönsten Ferienwochen in unserem Leben.“


aha-Jugendreporter Jannis

Ort der Veranstaltung

Das Camp fand in Neuerburg (Deutschland) statt. Online war es auf der Website von aha als Sommercamp Eurovisionen gekennzeichnet. Wie ein solcher Name vermuten lässt, war dementsprechend nicht nur Liechtenstein vertreten, sondern auch andere Länder aus ganz Europa. Unter anderem Spanien, Italien, Frankreich, Luxemburg, Deutschland, Österreich und natürlich die Gruppe aus Liechtenstein. Eigentlich war geplant, dass auch Belgien teilnimmt, diese mussten jedoch in letzter Minute aufgrund einer Komplikation mit ihrer Begleitperson absagen.

Abreise und vorherige Planung

Vom 25. bis zum 31. Juli fand das Camp statt. Zuvor hatten wir eine kurze Kennenlernrunde mit den anderen aus der Gruppe, man konnte sich online via Zoom austauschen oder persönlich in Dornbirn. Aufgrund der Grösse von Liechtenstein haben wir uns mit Österreich verbündet. Im Zoom Meeting teilte man uns die wichtigsten Einzelheiten des Camps mit sowie die Restriktionen und Einschränkungen betreffend Corona.

Am Abreisetag mussten wir etwas früher als gewohnt aufstehen. Denn der Zug fuhr bereits um Viertel vor sieben am Morgen los, was schon sehr früh war. Verständlicherweise reiste eine Gruppe von 13 bis 16-jährigen Jugendlichen nicht alleine. Wir hatten zwei wundervolle Begleitpersonen; Emilia aus Liechtenstein und Julia aus Österreich.

Die Reise mit dem Zug

Von Feldkirch aus ging es mit dem Zug nach Lindau. Dort angekommen hatten wir kurz Zeit, uns Verpflegung zu kaufen. Unsere Reise ging nach 20 Minuten weiter und wir nahmen den nächsten Zug, um unserem Ziel näherzukommen. Damit wir unsere Anschlusszüge nicht verpassen, mussten wir teilweise rasch umsteigen. Nach verschiedenen Stationen wie Offenburg, Mannheim und Saarbrücken kamen wir schlussendlich in Trier an, der ältesten Stadt Deutschland, was zugleich die letzte Station war. Der Zughorror nahm endlich sein Ende, doch wir waren noch nicht an unserem finalen Ziel angekommen. Nun hatten wir noch das Vergnügen eine 50-minütige Fahrt im Bus zu verbringen.

Die Reise verlief sehr angenehm, ich bin lediglich nicht der Typ Mensch, der lange sitzt, ohne eine Beschäftigung zu haben. Im Schloss angekommen durften wir unseren negativen Corona-Test-Ergebnissen, die wir im Zug durchführten, eintreten und unsere Zimmer beziehen.

Die Woche in Neuerburg

Zu Beginn haben wir uns gegenseitig mit einem Willkommensspiel vorgestellt. Danach stellten die Workshopleiter ihre Workshops vor und sie überliess uns die Wahl, an welchem Workshop wir teilnehmen wollten. Zur Auswahl standen unter anderem Kunst, Theater, Tanz, Computer, Fotografie, DIY und Geocaching. Den ausgewählten Workshop fand jeweils vormittags statt, am Nachmittag gab es Spiele oder Ausflüge mit der ganzen Jugendgruppe.

Persönliche Erfahrung und Empfehlung

Jedem Jugendlichen, der mit seinen Freunden in die Ferien oder einfach nur eine Woche lang etwas anderes sehen möchte, dem kann ich das Camp nur ans Herz legen. Der Preis von CHF 280.00 ist sehr fair und das Camp wirklich empfehlenswert. Man lernt neue Dinge kennen, findet Freunde aus anderen Ländern, verbessert seine Sprachkenntnisse und sammelt Erfahrungen und einmalige Erinnerungen. Ich persönliche nehme gerne ein weiteres Mal teil und kann es absolut jedem wärmstens empfehlen!

Rückblick aha-Sommercamps 2021

Parallel zum Eurovisionen Sommercamp in Deutschland fand das Outdoor+ Camp in Luxenburg statt. Beim Outdoor+ Camp drehte sich alles rund um das Thema Sport: Tandem-Mountainbike, Stand-up Paddling, Parcour oder Hochseilklettergarten standen auf der Tagesordnung.

backstage:Volkszählung 2020 #5


aha-Jugendreporterin Hannah interviewte Michael Hilbe vom Amt für Statistik.

Die Volkszählung 2020 startet Mitte Dezember 2020 und liefert der Bevölkerung Liechtensteins zentrale Informationen über das Land. Sie findet alle fünf Jahre statt und wird vom Amt für Statistik durchgeführt

Aufgenommen: Dezember 2020

Weitere Infos zum Thema

backstage:Infos zum Jugendprojekt-Wettbewerb (JPW) #8


Beim Jugendprojektwettbewerb steht das Engagement der Jugend im Vordergrund. Der Wettbewerb hat sich in den vergangenen Jahren als Kreativwerkstatt für Jugendliche bewährt. Junge Menschen im Alter von 13 bis 24 Jahren können ihre Kreativität, ihr soziales Engagement und ihre Originalität unter Beweis stellen. Jährlich werden die besten Projekte u.a. aus den Bereichen Jugendkulturen, Lebensraumgestaltung, Soziales, Kultur und Technik gesucht und prämiert.

Rückblick und Ausblick

Nach einer pandemiebedingten Pause im vergangenen Jahr schreibt die Liechtensteinische Regierung in diesem Jahr wieder den regionalen Jugendprojektwettbewerb aus. Umgesetzt wird der Wettbewerb durch das aha – Tipps & Infos für junge Leute in Kooperation mit dem Amt für Soziale Dienste. Die Organisatorinnen Sarah Frick (Amt für Soziale Dienste) und Virginie Meusburger-Cavassino (aha-Tipps & Infos für junge Leute) freuen sich, dass junge Leute endlich wieder ihre Projekte vor Publikum präsentieren und gemeinsam ihre Arbeit feiern können. „Die Pandemie ist und war eine herausfordernde Zeit für die Jugendlichen. Deshalb möchten wir junge Leute ermutigen, sich zu engagieren und ihre Zeit frei sinnvoll zu gestalten“, so Virginie Meusburger-Cavassino.

Was gibt es zu gewinnen?

Jugendinitiativen, Freundeskreise, die offene und verbandliche Jugendarbeit, Pfarren, Gemeinden, Jugendorganisationen, erwachsene Initiatorinnen und Initiatoren sowie Vereine Schulklassen und Lehrbetriebe sind herzlichst eingeladen, sich mit Ideen und Projekten am Jugendprojektwettbewerb 2021 zu beteiligen. Es winken Preisgelder im Gesamtwert von 4000 Franken, die von der Arbeitsgruppe Industrie Lehre AGIL der Liechtensteinischen Industrie- und Handelskammer (LIHK) gespendet wird. „Uns ist es wichtig, die Kreativität der jungen Leute zu unterstützen“, so Patrick Elkuch von der LIHK.

Ablauf der Veranstaltung

Zuerst treten die Projektgruppen aus Liechtenstein bei der Vorausscheidung am 22. Oktober im Gemeindesaal Eschen an. Ab 19 Uhr präsentieren sich die Projekte und eine Jury wird im Anschluss die Preisträger küren. Ausgewählte Projekte vertreten Liechtenstein dann beim interregionalen Finale am 20. November in Dornbirn. Der interregionale Jugendprojektwettbewerb wird von Vorarlberg veranstaltet und zusammen mit dem Kanton St. Gallen und dem Fürstentum Liechtenstein durchgeführt. An die Finalisten wird hier nochmals eine Gewinnsumme von insgesamt 5000.- Euro verteilt.

Aufgenommen: August 2021

Letzte Chance für Kurzentschlossene

Einzelpersonen oder Gruppen im Alter von 13 bis 24 Jahren, die innerhalb der letzten Jahre (Juli 2019 bis September 2021) ein Projekt aus den Bereichen Technik, Umwelt, Sport, Kunst oder Soziales auf die Füsse gestellt haben, können dieses bis 15. September beim aha – Tipps & Infos für junge Leute einreichen.

Weitere Infos zum Thema

Ferienspass – Rolling Monday


In den Sommerferien koordiniert und organisiert das aha zusammen mit unterschiedlichen Veranstaltern aus Liechtenstein Ferienprogramme für Kinder und Jugendliche. Sie können an verschiedenen Kursen und Programmen teilnehmen und haben so die Möglichkeit neue Fähigkeiten zu erlernen und Freundschaften zu schliessen.

 

Der Ferienspass ist ein gemeinsames Produkt der Kinderlobby Liechtenstein und des aha – Tipps & Infos für junge Leute.

 


aha-Jugendreporterin Hannah

Der Kurs „Rolling Monday“ findet immer montags von 10:00 bis 12:00 Uhr statt. Am 12. Juli 2021 durfte ich beim 1. Kurstag teilnehmen und konnte so einen Einblick in die Welt der Rollerblades erhaschen. Ziel des Kurses ist, dass Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 12 Jahren ihr Können auf den schnellen Rollen vertiefen. Sie erlernen neue Tricks wie Bremsen, über Hürden springen oder Kurven fahren. Durch Spiele, Stafetten und einem Parkour wurden diese Skills spielerisch beigebracht. Alle, die an allen 4 Kurstagen teilnehmen, können sogar das Rolli Diplom erwerben.

Spiel und Spass garantiert

Zu Beginn versammelten sich alle Teilnehmer in einem Kreis und stellten sich kurz vor. Dann erklärte Kursleiterin Silvana die wichtigsten Dinge, bevor der Spass beginnen konnte. Die Kinder lernten, wie sie am besten mit den Rollerblades aufstehen sollen, was zu tun ist, falls sie umfallen und dass es wichtig ist, immer die Schoner zu tragen. Nach dieser Einführung ging es schon los mit dem ersten Spiel. Die Kinder mussten sich gegenseitig fangen und waren nur sicher, wenn sie sich in einem Reifen befanden. Die Schwierigkeit bestand darin, dass sich nur ein Kind im Reifen befinden durfte. Die Kinder lernten bei diesem Spiel Kurven zu fahren, zu Bremsen und zusätzlich mussten sie auch ein schnelles Reaktionsvermögen besitzen.

Bremsmanöver

Danach ging es weiter mit Bremsen. Die Kinder mussten innerhalb einer kurzen Strecke anhalten. Silvana erklärte ihnen, dass es leichter ginge, wenn sie ein wenig nach vorne lehnen und in die Knie gehen. Voller Vertrauen legte sich Silvana zum Schluss auf den Boden und die Kinder durften Anlauf holen und vor ihr abbremsen.

Parcour

Weiter ging es mit dem Aufbau des Parcours. Die Kinder halfen alle mit und so waren die Posten schnell aufgebaut. Silvana erklärte zu Beginn jeden Posten und zeigte ihn auch vor, dass die Kinder auch sicher wussten, was sie zu tun hatten. Sie mussten über Hürden springen, Slalom fahren, durch Reifen gehen und Hindernisse berühren. Die Kinder konnten die einzelnen Posten selbst absolvieren und hatten viele Freiheiten. Silvana war immer in der Nähe und gab Tipps, falls eines der Kinder einen Fehler machte oder es ein Problem gab. Die Kinder hatten viel Spass, waren aber schnell vom heissen Wetter erschöpft. Doch durch Trinkpausen konnten sie wieder Energie tanken und weiter skaten.

Stafetten-Fahrt

Zum Anschluss gab es noch eine Stafette. Die Gruppe wurde in zwei Teams aufgeteilt und das Team, welches am meisten Memory – Pärchen besass, gewann die Stafette. Durch einige Hindernisse gelangen die Kinder ans Ziel und dort konnten sie eine Memorykarte aufdecken und mit zum Start nehmen. Nach einigen Runden wurde eine Auswertung gemacht und es stand unentschieden. Jedes Team besass gleich viele Pärchen, darum gab es noch eine Revanche. Zum Schluss gewann das eine Team mit nur einem Punkt Vorsprung.

Zum Abschluss spielten die Kinder noch ein Schere-Stein-Papier Spiel. Wer dreimal hintereinander gewann, durfte nach Hause gehen.

Fazit

Die Kinder konnten vieles vom Kurs mitnehmen. Sie hatten viel Spass miteinander und beim Ausprobieren der Übungen. Die Kursleiterin brachte den Kindern das Rollerbladen spielerisch bei. Auch das schöne Wetter war ideal, um draussen zu Skaten. Bis und mit 02. August finden die „Rolling Mondays“ wöchtenlich statt. Eine tolle Möglichkeit für Kinder im Sommer aus dem Haus zu gehen und etwas zu erleben.

Digitale Xmas Helferlein


Weihnachten steht vor der Türe, die Zeit der Besinnung, Liebe und wunderschönen Dekorationen! Um nicht nur im Haus und unter den Menschen Weihnachtsstimmung zu verbreiten, gibt es auch dieses Jahr interessante Apps fürs Handy, die ein perfekter Begleiter für die Weihnachtszeit sind. Welche weihnachtlichen Apps besonders empfehlenswert sind und was ihr Nutzen ist, ist hier zusammengefasst.

 

aha-Reporterin Alexandra
aha@aha.li

 

Weihnachtsmusik to go

Der 1. Dezember ist nicht nur der Anfang von der Weihnachtszeit, sondern auch der Beginn einer Dauerschleife vom bekanntesten Weihnachtslied: “All I Want For Christmas Is You” von Mariah Carey. Dieses Lied ist beinahe schon eine Tradition. Doch gibt es noch weitere Weihnachtslieder, die auch eine Chance bekommen sollten, gehört zu werden. So bieten Musik Apps wie Spotify oder YouTube Music viele Playlists, Lieder und Live-Videos, die auf die Weihnachtszeit einstimmen. Pop, Rock, Klassisch oder die Golden Oldies; für jeden Geschmack ist etwas dabei, um die Weihnachtsstimmung direkt nach Hause zu holen und auch perfekt für das Kekse-Backen sind.

Auch Games verbreiten Weihnachtsstimmung

Wer gerne auf dem Handy Spiele spielt, kann sich freuen, denn meistens gibt es im Dezember spezielle Weihnachts-Updates und die Spiele werden in ein Zauberland verwandelt, wie zum Beispiel das Strategiespiel Clash of Clans, wo die Landschaften daraufhin mit Schnee bedeckt sind. Subway Surfers ist auch für seine winterlichen Updates bekannt und das ständige Wachsam-Sein vor den Gefahren machen das Spiel in der Winterausführung noch interessanter. Unter den Apps gibt es zudem ein gewisses Spiel, das mein absoluter Favorit ist: Mario Kart Tour. Die Charaktere erscheinen in einem Weihnachtskostüm, idyllische schneebedeckte Rennbahnen und tolle Geschenke warten bei Mario Kart Tour. Mit der fröhlichen Musik sorgt das Spiel definitiv für eine tolle Weihnachtsstimmung. Die App steht sowohl im App Store als auch im Google Play kostenlos zum Download verfügbar.

Weihnachtliche Karten & Bilder

Mit Bildbearbeitungs-Apps wie Picsart kann man den Bildern noch das gewisse Etwas verleihen und anhand der Schablonenfunktion wird sogar Schnee eingefügt. Mit Picsart entstehen schöne Weihnachtscollagen, Bilder können bearbeitet und dekoriert werden. Doch in Sachen digitalen Weihnachtskarten hilft die App Canva weitaus mehr. Canva kann mit üppigen Designs und Schriftarten glänzen, die zum Beispiel eine Einladung oder Karte einzigartig und höchst professionell aussehen lassen. Diese kann man in jeglichen Formaten erstellen und auch für individuelle Präsentationen oder kreative Poster ist diese App sehr zu empfehlen. Das Bearbeiten auf dem Handy ist etwas mühsam, deswegen empfehle ich die Anwendung hauptsächlich auf dem Laptop, Tablet oder iPad zu Verwenden.

ElfYourself – Werde zu einem Elfen

Kurzvideos, in denen Freunde und Verwandte zu Elfen werden und dem Weihnachtsmann helfen, Geschenke einzupacken, kursieren immer wieder zur Weihnachtszeit. Diese kaum wegzudenkenden Videos sind mit der App “ElfYourself” erstellt worden und die Bedienung ist sehr simpel. Es braucht nur ein Foto vom gewünschten Gesicht, dieses hochladen, eine Vorlage auswählen und schon ist das amüsante Weihnachtsvideo fertig. Eine weitere App, die sich hauptsächlich auf Weihnachten spezialisiert, ist die Christmas Tale HD App. Wie der Name schon verrät, kann man sich auf dieser App Weihnachtsgeschichten anhören und auch puzzeln, malen, etc. Wer dennoch kaum die Weihnachtszeit abwarten kann, kann mit der Weihnachten Countdown App zusehen, wie man jeden Tag einen Schritt näher zum Heiligen Abend ist.

Konklusion

Zusammenfassend ist zu sagen, dass Apps auch zur Weihnachtszeit viel zu bieten haben und sie können zum Beispiel, wie ElfYourself oder Canva, diese Stimmung auch virtuell verbreiten. Weihnachtliche Playlists sind auch ein guter Schritt um in das Weihnachtsfeeling zu kommen und können unter anderem auch auf YouTube gefunden werden. Doch der Weihnachtszeit zu entgehen wird nicht einfach sein, denn jegliche Spiele bringen jedes Jahr um diese Zeit eine Weihnachtsedition raus, bei der es kaum machbar ist, dem Bann der Weihnacht zu widerstehen.

Weiterführende Links

 

Quellen:

Europäische Jugendwoche


Demokratie und Ich

Anfang Mai finden im Rahmen der Europäischen Jugendwoche verschiedene Veranstaltungen unter dem Motto „Demokratie und ich“ statt. Dabei geht es darum, wie junge Leute auf Entscheidungen Einfluss nehmen und sich aktiv in die Gesellschaft einbringen können. Dazu gibt es Beispiele von Freiwilligentätigkeiten, Gespräche mit Politikern oder andere Arten der Meinungsäusserung, mit denen junge Leute die Aufmerksamkeit auf Themen lenken können, die ihnen wichtig sind – sei es nun Klimawandel oder Jugendarbeitslosigkeit. Auch wenn die Demokratie heute für etwas Selbstverständliches gehalten wird, war es ein hartes Stück Arbeit, diese zu erlangen. Und umso wichtiger ist es, sie zu behalten bzw. sich einzubringen!

Was Demokratie für Alissia bedeutet

Alissia, 19 Jahre, Praktikantin im aha

Demokratie bedeutet für mich Freiheit; dass jeder die Möglichkeit hat, seine Stimme zu nutzen und dass diese als gleichwertig angesehen wird, unbedeutend an welche Religion man glaubt, welche Hautfarbe man hat oder wie viel Geld man besitzt. Jedoch ist es nicht nur wichtig zu sagen, was man denkt, sondern auch die Möglichkeit zu haben, in allen Lebensbereichen mitbestimmen zu können. Natürlich kann nicht jeder seine eigenen Gesetze aufstellen. Es ist jedoch vorstellbar, dass jeder seinen Teil zum Gesamtergebnis beiträgt und somit nach der eigenen Vorstellung sein und das Leben der Gemeinschaft gestalten kann.

Vor allem finde ich es wichtig, jungen Leuten die Chance zu geben, um zu partizipieren, denn sie sind die Zukunft und haben mit der Demokratie die Möglichkeit, das Leben und das Morgen zu verändern. Das einzige Problem dabei ist, dass die Jugendlichen nicht immer ernst genommen werden, aufgrund von ihrem jungen Alter. Natürlich ist es wichtig, ein gewisses Mindestalter vorweisen zu können, jedoch ist es dann keine Demokratie mehr, wenn man Menschen aufgrund von ihrem jungen Alter ausgrenzt und als Begründung meint, sie hätten sowieso keine Ahnung oder zu wenig Erfahrung.

Deshalb ist es von Bedeutung, offen durch die Welt zu gehen und allen eine Chance zu geben, sich in die Kreation des Landes und des Lebens einzubringen.

 

Worum es in der Europäischen Jugendwoche geht

Alle zwei Jahre stellt die Europäische Jugendwoche, ausgerufen von der Europäischen Kommission und dem Europäischen Parlament, Aktivitäten im Jugendbereich vor. Neben Veranstaltungen in den Erasmus+-Teilnehmerländern findet auch ein Event im Europäischen Parlament in Brüssel statt, bei dem junge Leute mit Projektbeteiligten, Jugendorganisationen und Politikern zusammenkommen.
2019 wird es beim Event in Brüssel u.a. eine Ausstellung mit den besten Projekten aus ganz Europa geben. Das Auswahlkomitee hat erfreulicherweise auch ein liechtensteinisches Projekt ausgesucht: „Grenzenlos lernen mit oder ohne Beeinträchtigungen“ ist ein Projekt vom Heilpädagogischen Zentrum (Stiftung für Heilpädagogische Hilfe in Liechtenstein), welches 2017/2018 verschiedene Treffen und Veranstaltungen zum Thema durchführte und über Erasmus+ JUGEND IN AKTION gefördert wurde. Weitere Infos und wie man sich anmelden kann, um am 29./30.04. in Brüssel dabei zu sein, gibt’s hier.

In und um die Europäische Jugendwoche herum gibt es auch von der liechtensteinischen Nationalagentur Erasmus+ JUGEND IN AKTION einige Angebote, bei denen junge Leute aktiv mitmachen können. Und darüber hinaus erfahren sie, welche Unterstützungsmöglichkeiten sie über das EU-Jugendprogramm sowie über weitere Förderungen bekommen können und worauf man bei Auslandsreisen achten muss.

Hier sind alle Angebote zusammengefasst:

  • Mittwoch, 24.04.2019, 18:30 – 20:00 Uhr, aha in Dornbirn, Bahnhofstraße 12.
    Gemeinsamer Workshop „Das liebe Geld“ mit dem aha Vorarlberg.
    Weitere Infos: https://www.aha.li/finanzierungsmoeglichkeiten-jugendprojekte
  • Freitag, 03.05.2019, 13:30 – 17:00 Uhr, aha – Tipps & Infos für junge Leute, Haus Melliger, Kirchstrasse 10, Vaduz.
    Jour Fixe mit Schwerpunkt „Demokratie und ich“: 
  • Mittwoch, 08. Mai, 14:00 – 16:00 Uhr, aha – Tipps & Infos für junge Leute, Haus Melliger, Kirchstrasse 10, Vaduz.
    Infostunde „Meine Rechte und Pflichten im Ausland“ mit der Jugendschützerin Jennifer Rheinberger.
    Weitere Infos: Youtube-Video

Jugendprojektwettbewerb 2021

Mit nachhaltigen Ideen die Jury begeistert


Regionaler Präsentationsabend des Jugendprojekt-Wettbewerbs: Engagierte Jugendliche, die Verantwortung übernehmen 

Regionaler Präsentationsabend

Neunmal Kreativität und Engagement auf der Bühne 

Die regionale Vorausscheidung des 17. Interregionalen Jugendprojekt-Wettbewerbs ging am Freitag abend (22.10.) im Gemeindesaal Eschen über die Bühne. Eine fünfköpfige Jury kürte aus insgesamt neun Projekten drei Projekte, die Liechtenstein beim interregionalen Finale in Dornbirn vertreten werden. Zwei Projekte zum Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz sowie ein Projekt zur Vernetzung von Maturantinnen mit Studierenden wurden von der Jury ausgewählt.  

Die Idee des Jugendprojekt-Wettbewerbs ist, dass sich junge Menschen zusammenschliessen, ihre Ideen in einem Projekt realisieren und dafür prämiert werden. Insgesamt stellte die Arbeitsgruppe Industrie Lehre (AGIL) der Liechtensteinischen Industrie- und Handelskammer (LIHK) 4000.- Franken zur Verfügung. 

Neun Projektgruppen präsentierten ihre Projekte.

Der Interregionale Jugendprojekt-Wettbewerb wird durch die Liechtensteinische Regierung getragen und durch das aha – Tipps & Infos für junge Leute in Kooperation mit dem Amt für Soziale Dienste (ASD) umgesetzt. Nachdem der Jugendprojekt-Wettbewerb im vergangenen Jahr verschoben wurde, sind die Organisationen froh über die diesjährige Durchführung. “Wir freuen uns, dass junge Leute endlich wieder ihre Projekte vor Publikum präsentieren und gemeinsam ihre Arbeit feiern konnten”, so Sarah Frick (ASD). Neben Sarah Frick waren noch Vanessa HemmerleAndré ArpagausHannah Harrer und Marco Frick in der Jury vertreten. „Die vielfältigen Themen und Anliegen der Projekte verdeutlichen, dass die junge Generation die Gesellschaft auf breiter Linie mitgestalten und mitentwickeln will“, lobt aha-Projektleiterin Virginie Meusburger-Cavassino die Projektideen der Jugendlichen.  

Vom vielfältigen Engagement und vom Einsatz der Jugendlichen zeigte sich auch Vorsteher Tino Quaderer und Hugo Risch, der Leiter des Amts für Soziale Dienste begeistert. Um das leibliche Wohl kümmerten sich die Jugendlichen der Offenen Jugendarbeit in Eschen mit Unterstützung durch Jugendarbeiter:innen Bettina Schwung, Elisabeth Müssner und Marcel Lampert. Die Rockband Nightkins stand auf der Bühne und sorgte für mächtige Stimmung. 

Zeitgleich wird der Wettbewerb auch in Vorarlberg und St. Gallen durchgeführt. Die besten Projekte aus dem Kanton St. Gallen, aus dem Bundesland Vorarlberg und aus Liechtenstein treffen dann am 20. November 2021 im interregionalen Finale in Dornbirn in Vorarlberg aufeinander. Hier wartet nochmals eine Gewinnsumme von insgesamt 4250.- Euro auf die Finalisten. 

 

Von der Jury wurden drei der neun Projekte für das Finale in Dornbirn nominiert und mit einem Preis ausgezeichnet.  

 

  1. s’ Betzge (CHF 1200.00) 

2. Green Event-PlankenRockt 6.0 (CHF 800.00) 

3. Studentische_Datenbank (CHF 500.00) 

  

Sechs Anerkennungspreise in Höhe von CHF 250.00: 

  • Capoeira connects 
  • DaisyLloyd- Bandgründung zweier Geschwister im Lockdown 
  • Gestaltung eines eigenen Kinderbuches 
  • Bermuda_Neuer Jugendtreff im Zentrum 
  • Umgestaltung des Jugendraums Ruggell 
  • Wir greifen nach den Sternen: Photovoltaikprojekt_Sternwarte-Schaan 

 

 

 


 Projektkurzbeschreibungen der nominierten Projekte: 

DER VEREIN BETZGE 

Der Nachhaltigkeitsvereins „Betzge” wurde im Jahr 2021 von ein paar jungen Liechtensteiner*innen gegründet, kurz nach dem wahrscheinlich längsten Jahres ihres Lebens. Der Verein möchte mit seriös recherchierten Artikeln aufklären und die Nachhaltigkeit in Liechtenstein aktiv fördern sowie mit eigenen Projekten mitgestalten. 

Mittlerweile besteht das Betzge Team aus fünf Mitgliedern: 

  • Valentina Vogt 
  • Ilea Batliner 
  • Samuel Schurte 
  • Florian Büchel 
  • Janina Frick 

Mit dem ePaper „Betzger“ sollen verschiedene Themen zu Nachhaltigkeit behandelt werden und die Meinung junger Erwachsener dargestellt werden. Der Verein möchte durch Aufklärung mittels Zeitschrift und durch Projekte aktiv die Nachhaltigkeit Liechtensteins fördern. Zudem soll der Verein für Gleichgesinnte die Möglichkeit bieten, ebenfalls aktiv zu werden und unter unserem Prinzip an der Bewegung teilnehmen können. 

«Green Event – PlankenRockt» 

Bei dem Projekt «Green Event – PlankenRockt» haben zwei verschiedene Gruppen zusammengefunden: Die «Alps2030» – Gruppe, bestehend aus Severin, Azra und Hannah, hat sich schon im Dezember 2019 für ein nachhaltiges Umweltprojekt interessiert. Deshalb wollten sie an diesem Projekt, das gemeinsam mit der CIPRA und Partnerorganisationen aus Europa über Erasmus + läuft, teilnehmen. Jedes Mitgliedsland hat die Aufgabe, ein Projekt, das einen Beitrag zur Förderung der SDGs (Nachhaltigkeitsziele der UNO) leistet, umzusetzen. Von vornherein war klar, dass die Gruppe ein nachhaltiges Event in Liechtenstein auf die Beine stellen will. Beim gemeinsamen Brainstorming kam schliesslich die Idee auf, den alle zwei Jahre stattfindende Event «PlankenRockt» nachhaltig zu gestalten. So kam die «PlankenRockt» – Gruppe zusätzlich ins Spiel! Lorena, Anita und Nguyen sind Jugendliche aus Planken, die PlankenRockt, das Openair-Konzert, mit Unterstützung der Jugendarbeit Planken organisiert haben. 

Studentische Datenbank Liechtenstein 

Die Projektgruppe „Studentische Datenbank Liechtenstein“ entstand im Herbst 2020 und besteht aus Ilea Batliner, Julia Sommerauer und Robin Gerstgrasser. 

Jedes Jahr stellen sich zahlreiche Maturantinnen und Maturanten die gleichen Fragen; 
Wie geht es weiter? Will ich studieren? Und wenn ja, was? 

Man besucht Studieninformationstage, klickt sich durch Websites von den verschiedenen Universitäten oder lässt sich professionell beraten. Doch, ob man die richtige Wahl getroffen hat, was ein entsprechendes Studium alles auszeichnet und ob es wirklich so ist, wie es beworben wird, kann man erst beurteilen, wenn man es dann auch studiert. Genau an diesem Punkt setzt die Projektgruppe an. Ihre Datenbank eröffnet die Möglichkeit, sich unkompliziert mit derzeitigen Studierenden in Verbindung zu setzen, sich auszutauschen und so einen wirklichen Einblick in den Studienalltag zu gewinnen. 

Das Projekt ist innerhalb des Vereins MerkWürdig angesiedelt. Der Verein stellt einen Zusammenschluss junger Erwachsener aus Liechtenstein dar, die es sich zum Ziel gesetzt haben über Veranstaltungen einen Beitrag zur kulturellen und sozialen Vielfalt des Landes zu leisten. 
 

🚗 Interregionales Finale des Jugendprojekt-Wettbewerbs in Dornbirn

Samstag, 20. November 2021, ORF-Landesstudio, Rundfunkplatz 1, 6850 Dornbirn

 

Die Projekte

Fakten über den Wettbewerb

Was ist der Jugendprojekt-Wettbewerb (JPW)?
Der JPW bietet eine Plattform, um den Einsatz und die Kreativität Jugendlicher bekannt zu machen. Um diesen Einsatz wertzuschätzen und junge Leute zu motivieren, gemeinsame Projekte zu realisieren, veranstalten Liechtenstein, Vorarlberg und der Kanton St. Gallen jährlich diesen Wettbewerb. Träger sind die Regierungen der einzelnen Regionen. In Liechtenstein wird der JPW durch das aha – Tipps & Infos für junge Leute in Kooperation mit dem Amt für Soziale Dienste (ASD) umgesetzt.

Was gibt es am regionalen Wettbewerb zu gewinnen?
Insgesamt gibt es am regionalen Abend CHF 4’000.00 zu gewinnen. Dieses Preisgeld wird von der ArbeitsGruppe IndustrieLehre AGIL der Liechtensteinischen Industrie- und Handelskammer gestiftet.

 

Finale Jugendprojekt-Wettbewerb 2021


Finale Jugendprojekt-Wettbewerb 2022

Doppelte Frauenpower gewinnt ex-aequo den 16. Interregionalen Jugendprojektwettbewerb

Im ORF-Publikumsstudio in Dornbirn ist am Samstag (19. März) das grosse Länder-Finale des Interregionalen Jugendprojektwettbewerbs über die Bühne gegangen, das aufgrund von pandemiebedingten Einschränkungen vergangenen November nicht durchgeführt werden


Engagement, Kreativität und Nachhaltigkeit
. Die neun mitwirkenden Jugendgruppen sorgten mit ihren originellen, erfrischenden
 Auftritten und tollen Präsentationen für einen spannenden Finalabend, den am Ende ein Vorarlberger und ein St. Galler Jugendprojekt für sich entscheiden konnten. Eine Jury aus neun jungen Leuten aus den drei Regionen hatten die anspruchsvolle Aufgabe, aus den neun Finalprojekten die besten auszuwählen und das Preisgeld in Höhe von 4’250.- Euro zu vergeben. 

 

Bei den Projekten der jungen Leute im Alter von 13 bis 24 Jahren war die Vielfalt der Themen ohne Grenzen. Alle Projekte hatten aber etwas Gemeinsames: sie waren alle von dem grossen Engagement ihrer Initiator:innen geprägt und vereinten Nachhaltigkeit und Kreativität.

Liechtenstein war beim Wettbewerb vertreten durch folgende Projektgruppen:

  1. Green Event- Planken rockt – Severin Quaderer, OJA Planken, Schaan und Eschen
  2. s‘Betzge“ – Verein Betzge
  3. Studentische Datenbank Liechtenstein“ – Verein Merkwürdig

Alle drei Projekte haben das Publikum durch ihre spannenden Präsentationen gleichermassen beeindruckt. 

Die Siegerinnen heissen…

Die Spannung stieg, als die Jury nach der Pause von ihrer Sitzung zurückkam und die sympathische, junge Moderatorin- Ines Strohmaier- die Gastgeberin Barbara Schöbi-Fink (Landesstatthalterin Vorarlberg) sowie Roger Zahner (Leiter Abteilung Kinder und Jugend, Amt für Soziales Kanton St Gallen) und Helene Vorhauser (Leiterin Kinder-und Jugend Dienst Liechtenstein) zur Preisvergabe auf die Bühne bat.

Iris Christa und Raphaela Wagner konnten beide mit ihrem Engagement gegen sexuelle Belästigung bzw. Kinderarbeit dieJury gleicherweise überzeugen:

Only Yes means Yes!“ sowie „Kurzfilm: Saitenstich“ gewannen gemeinsam den ersten Preis. An die beiden Gewinnerprojekte gingen jeweils 1.075 Euro, der dritte Platz ging an „frucht-X“ und wurde mit 600 Euro prämiert. Die weiteren Projekte erhielten Anerkennungspreise über je 250 Euro.

Der Jugendprojekt-Wettbewerb wird durch die Liechtensteinische Regierung getragen und durch das aha – Tipps & Infos für junge Leute in Kooperation mit dem Amt für Soziale Dienste umgesetzt.

Facts Box

  • Wer beim Jugendprojekt-Wettbewerb mitmachen möchte, kann sich im aha – Tipps und Infos für junge Leute, Vaduz und unter www.aha.li/jpw informieren. Dort gibt es alles, was man über den Wettbewerb wissen muss. Fragen zum Wettbewerb können auch unter Tel. 239 91 15 (Virginie Meusburger-Cavassino) oder per E-Mail virginie@aha.li geklärt werden. 
  • Gruppenbild gesamt (BU1:) Fröhliche Stimmung bei den neuenFinalisten- fünf Projekte waren online dabei und sind sichtbar im Hintergrund (Bild: Weissengruber & Partner Fotografie OG / Land Vorarlberg)
  • Jury (BU2:) Die Jury hatte keine einfache Aufgabe! Hannah (erste von rechts-zweite Reihe), Miriam (zweite von rechts-zweite Reihe) und Vanessa (zweite von rechts -erste Reihe) aus Liechtenstein meisterten diese Arbeit aber mit Bravour (Bild: Weissengruber & Partner Fotografie OG / Land Vorarlberg)

backstage: Studieren in den USA – wie ist es? #15


Studieren in den USA – wie ist es?

Hör uns auf Spotify an!

College, Kulturschock und Stereotypen – alles hat Michael in den USA erlebt.
Er machte ein Auslandsstudium im Umkreis von Washington DC und nun, zurück in Liechtenstein, berichtet er in einem Gespräch mit Alexandra über seine Erfahrungen. Darunter werden Stereotypen, Unterschiede zwischen Amerika und Liechtenstein und Tipps für Auslandsstudieninteressierte besprochen.

 

Aufgenommen im März 2022

Mehr Infos zum Thema

Qualität & Risiko


Qualitätsmanagement

Das Qualitätsmanagement umfasst alle Tätigkeiten zum Planen und Steuern der Qualität. Erfüllen die Projektergebnisse alle Erwartungen? Wurden der Zeitplan und das Budget eingehalten? Damit es zu einem zufriedenstellenden Ergebnis kommt, helfen bereits einfache Tabellen und Listen! Nutze bestehende Vorlagen im Internet oder bastle dir Listen, die für dein Projekt sinnvoll sind (z.B. Kontaktlisten, Notfalllisten, Budget, Terminplanung). Auch elektronische Tools und Apps können die Qualität deines Projektes sichern.

Risikomanagement

Risikomanagement zielt darauf ab, die Chancen für das Erreichen der Projektziele zu erhöhen, indem man sich mit den Risiken auseinandersetzt und diese minimiert.

Wer schon einmal ein Projekt gemacht hat, weiss, es läuft nicht immer alles nach Plan! Zu wissen, welches die häufigsten Risiken sind und wie man mit diesen umgeht, erleichtern das Projektmanagement enorm. Stell dir vor, jemand aus eurem Projektteam fällt z.B. für längere Zeit aus! Wer übernimmt ihre/seine Aufgaben? Wie könnte man mit dieser Herausforderung umgehen? Solche oder ähnliche Fragen können dir helfen, dein Projektziel sicher zu erreichen.

Die häufigsten Projektrisiken

Folgende Fragen helfen dir, um für besser für dein Projekt gewappnet zu sein:

  • Wie hoch ist die Eintrittswahrscheinlichkeit des Risikoszenarios?
  • Was wären die Folgen und Auswirkungen, falls das Szenario eintritt?
  • Wie sieht dein Risikoreaktionsplan aus?
  • Welche Priorität wird dem Risiko (aufgrund Wahrscheinlichkeit und Auswirkung) zugeordnet?
  • Wer ist für das Risiko verantwortlich?

Unsere Tipps (z.B. für einen Jugendaustausch)

Weiterführende Links:

https://werkzeugbox.jugendgerecht.de/wp-content/uploads/2019/12/2013-DBJR-brosch-projektmanagement.pdf 

https://www.stiftungbildung.org/wp-content/uploads/Projekte_machen_mit_Methode.pdf

https://projektmanagement-manufaktur.de/

https://www.jugendschutz.li/

https://www.protection-of-minors.eu/

24. Mitgliederversammlung


Am 23. Mai fand im Kreativloft der Kreativ Akademie in Vaduz die 24. Mitgliederversammlung des aha statt.

Die Mitglieder erhielten einen Überblick über aktuelle Aktivitäten. Co-Geschäftsleiter Johannes Rinderer präsentierte die neue Ferienspass-Website. Nathalie Jahn stellte das Kinderlobby-Jahresprojekt zemmahandla.li vor. Andrea Elmer-Strobl gab einen Rückblick über das erste „Freiwillige Soziale Jahr“ unter aha-Trägerschaft.

Gemäss Statuten müssen die Vorstandsmitglieder alle zwei Jahre gewählt werden. 

  • Monika Paterno wurde als Vize-Präsidentin und Brian Haas als Vorstandmitglied für zwei weitere Jahre wieder gewählt. 
  • Simon Kresser wird neu für zwei Jahre als Vorstandsmitglied in den Vorstand des Vereins gewählt.

Der aha-Vorstand setzt sich zusammen aus: Thomas Graf, Monika Paterno (Vize-Präsidentin), Hansjörg Frick (Präsident), Simon Kresser und Brian Haas.

 

Jugendprojekte auf dem Podest – «s’Glashuus» sichert sich Anerkennungspreis


Am 16. November sicherten sich in St.Gallen das Projekt «Tauschbar» aus Marbach sowie das Projekt «Education for Cambodia» aus St.Gallen Silber und Bronze. Der erste Platz ging an das Vorarlberger Projekt «Interkultureller Musiksommer 2018».

 
Im Rahmen des interregionalen Finales des 15. Jugendprojekt-Wettbewerbs standen am vergangenen Samstag im Talhof in St.Gallen Jugendliche und junge Erwachsene auf der Bühne. Sie alle haben mit grossem Einsatz eigene Projektideen in die Tat umgesetzt und diese nun mit viel Selbstbewusstsein, Begeisterung und Kreativität präsentiert. Mit den Finalistinnen und Finalisten der sieben antretenden Projektteams fieberten nebst weiteren begeisterten Zuschauerinnen und Zuschauern auch Martin Klöti, Regierungsrat Kanton St.Gallen, Hugo Risch, Leiter Amt für Soziale Dienste Fürstentum Liechtenstein, sowie Thomas Müller, Leiter Fachbereich Jugend und Familie Vorarlberg, mit.

Eine Jury aus neun Jugendlichen zwischen 15 und 24 Jahren aus den drei Regionen hatte die anspruchsvolle Aufgabe, aus den sieben Projekten, die sich in den regionalen Jugendprojektwettbewerben qualifizierten, die Besten auszuwählen und das Preisgeld von 5000 Euros zu vergeben.

Erfolgreiche junge Engagements
In einem knappen Rennen gewann am Ende des Abends das Projekt «Interkultureller Musiksommer 2018» den Wettbewerb. Die Projektinitiantinnen vermochten die Jury mit ihrem Engagement für diese Musiktage mit 30 teilnehmenden Kindern syrischer, türkischer, irakischer und österreichischer Herkunft aus sozial benachteiligten Familien zu überzeugen. Auf dem zweiten Platz landete das Projekt «Tauschbar». Die zwei Projektinitiantinnen aus Marbach haben eine Kleiderbörse im Rheintal organisiert. Das Projekt überzeugte die Jury insbesondere aufgrund ihres Einsatzes für eine aktuelle Herausforderung sowie durch ihre interaktive Präsentation. Auf dem dritten Platz rangierte das Projekte «Education for Cambodia» aus St.Gallen. Es handelt sich um ein Bildungsprojekt für Kinder in Kambodscha. Hier überzeugte die Jury der grosse Einsatz für die Zukunft der Kinder. Aus Liechtenstein gewann das Projekt „s‘Glashuus“ einen Anerkennungspreis. Sechs junge Menschen aus Schaan wünschten sich einen Rückzugsort. So kam das Projekt «s’Glashuus» zustande. Ein Ausstellungshäuschen wurde von den Jugendlichen renoviert und auf die Hennafarm transportiert. Mit dem Preisgeld wollen sie eine Photovoltaik-Anlage auf das Häuschen bauen, um noch nachhaltiger zu werden.

Das Siegerteam

Kreative und spannende Präsentationen
Die Präsentationen in St.Gallen waren äusserst vielseitig und die Jugendlichen mit vollem Engagement dabei. Der Jugendprojekt-Wettbewerb bietet Jugendlichen und jungen Erwachsenen viele Lernfelder. Im Rahmen ihrer Projekte entwickeln sie Ideen, setzen diese um, arbeiten gemeinsam auf die Zielerreichung hin und beweisen dabei viel Durchhaltewillen und Einsatzbereitschaft. Die Teams am Jugendprojekt-Wettbewerb zeigen, wie die junge Generation auf vielfältige Weise die Gesellschaft bereichert. Der Auftritt am Finalabend macht die Anstrengung sichtbar und würdigt diese. Das Gewinnerprojekt wurde mit 1’150 Euro prämiert, Platz zwei mit 900 Euro und Platz drei mit 700 Euro. Die weiteren Projekte erhielten Anerkennungspreise von je 375 Euro.

Der Jugendprojekt-Wettbewerb
Der Jugendprojekt-Wettbewerb ist eine gemeinsame Initiative des Kantons St.Gallen, des Landes Vorarlberg und des Fürstentums Liechtenstein. Er fördert Jugendliche und junge Erwachsene von 13 bis 24 Jahren darin, Ideen zu entwickeln und Projekte umzusetzen. Die interregionale Anlage macht den Austausch über die Landesgrenzen hinweg möglich.

Der Wettbewerb wird jährlich zweistufig durchgeführt. Die erste Stufe bilden regionale Ausscheidungen im Kanton St.Gallen sowie in Vorarlberg und dem Fürstentum Liechtenstein. Im zweiten Schritt des Wettbewerbs messen sich die drei besten Projekte der drei regionalen Vorausscheidungen miteinander.

Das interregionale Finale des Jugendprojekt-Wettbewerbs wird vom Land Vorarlberg, vom Fürstentum Liechtenstein sowie vom Kanton St.Gallen zu gleichen Teilen getragen. Der Kanton St.Gallen finanziert den Jugendprojekt-Wettbewerb mit Mitteln aus dem Kinder- und Jugendkredit, der seinerseits Gelder aus dem kantonalen Lotteriefonds für den Wettbewerb bezieht. Dieses Jahr fand der Wettbewerb zum 15. Mal statt.

Weitere Informationen zum Jugendprojekt-Wettbewerb: www.aha.li/jpw

Die glücklichen Teilnehmer vom JPW 2019

Notfallhandzeichen


Kennst du dieses Zeichen? In den USA hat es einem entführten Mädchen das Leben gerettet.  Das zeigt: Jede:r sollte dieses Signal kennen – auch hier in Liechtenstein. Denn es kann Betroffenen helfen.

Internationales Handzeichen bei häuslicher Gewalt - Familienzentrum Grünheide

Das Handzeichen

Es steht dafür, dass eine Person Hilfe benötigt. Die Person kann in Bedrängnis sein, verfolgt werden oder gefangen gehalten werden. Das Wichtigste ist, dieser Person zu helfen. Es ist sehr wichtig dieses Handzeichen zu kennen und kann auch dir einmal helfen. Ohne sich verständigen zu können, ist klar, dass Hilfe benötigt wird. Dies kann auch bei digitalen Meetings helfen. So führst du es richtig aus:

  1. Zunächst wird die Hand gehoben, die Handinnenfläche zeigt dabei zum Gegenüber, der Daumen steht ab.
  2. Anschliessend wird der Daumen in die Handinnenfläche geklappt.
  3. Dann werden die restlichen Finger darübergelegt, als würde man den Daumen einschliessen wollen.

Aber was kommt danach?

Wichtig ist, nicht immer direkt die Notrufnummer zu wählen. Möglicherweise möchte die oder der Betroffene vielleicht einfach nur reden oder benötigt Informationen wie beispielsweise Hilfsangebote. Es wird geraten (wenn möglich), der betroffenen Person kurze Fragen zu stellen, die leicht mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortet werden können, um sie nicht weiter zu gefährden, falls jemand zuhören sollte.

Stelle fragen wie z.B:

  • Willst du, dass ich den Notruf für dich wähle?
  • Soll ich eine Schutzstelle in deinem Namen kontaktieren?
  • Soll ich dir Hilfsangebote heraussuchen oder Organisationen, die dich zurückrufen?

Auch auf andere Kommuniktionswege wie WhatsApp oder E-Mail können zurückgegriffen werden, wenn die Person, von der die Gewalt ausgeht, keinen Zugriff darauf hat und mitlesen kann.

  • Wie geht es dir?
  • Wie kann ich dir helfen oder dich unterstützen?
  • Soll ich mich regelmässig bei dir melden?
  • Kontaktier mich, wenn du kannst.

WICHTIG: Wenn du aber als Empfänger:in das Gefühl hast, dass sich der/die Betroffene in unmittelbarer Gefahr befindet, solltest du nicht zögern, die Polizei zu informieren.

Nicht nur für Frauen

Zwar ist die Einhandgeste vorwiegend für den Schutz von Frauen bei häuslicher Gewalt ins Leben gerufen worden. Da laut der Kriminalstatistischen Auswertung zur Partnerschaftsgewalt des Bundeskriminalamtes (in Deutschland) jedoch knapp 19 Prozent der Männer ebenfalls hierunter leiden, kann die Bewegung auch von ihnen genutzt werden.

Wie ist dieses Zeichen entstanden?

Ins Leben gerufen wurde es während des ersten Corona-Lockdowns von einer kanadischen Frauenrechtsbewegung. Ursprünglich für Frauen, die häusliche Gewalt erleben und Hilfe brauchen. Mittlerweile wird es für allgemeine Hilferufe verwendet und kann sehr hilfreich sein. Denn knapp jede dritte Frau in Deutschland ist schon einmal Opfer psychischer und oder sexueller Gewalt geworden. Nicht selten auch durch ihren Partner. Häufig trauen sich die Betroffenen jedoch nicht, andere um Hilfe zu bitten. Teilweise können sie das auch gar nicht. Offen und unbefangen zu reden – sei es mit einer Freundin, einem Familienmitglied oder bei einer Anlaufstelle für häusliche Gewalt – ist für viele Betroffene schlichtweg kaum möglich. Nicht einmal per Telefon. Denn in vielen Fällen kontrolliert der gewalttätige Partner jeden Schritt seines Opfers und lässt ihm kaum oder keine Privatsphäre.

Problematik…

Viele Täter:innen wissen auch von diesem Zeichen. Daher ist dieses Zeichen nur ein weiteres Hilfstool von verschiedenen weiteren. Achtet auf eure Mitmenschen, vielleicht seid ihr eines Tages auch in so einer Situation und seid froh über jede Hilfe, die ihr kriegen könnt. Zögert nicht, bei einem Verdacht eine der Anlaufstellen in Liechtenstein zu kontaktieren. Lieber einmal falscher Alarm, als einmal zu wenig…

Wo bekomme ich Hilfe?

Du bist selbst von Gewalt betroffen oder kennst jemanden, der vlt. Unterstützung von aussen benötigt? Zögere nicht, dir Hilfe zu holen!

„Ist Luisa da?“

Das Handzeichen für häusliche Gewalt ist nicht das einzige Hilfsmittel. Für unterschiedliche Alltagssituationen gibt es noch weitere Tipps und Codewörter.

Wirst du zum Beispiel in einer Bar oder in einem Club sexuell belästigt, kannst du dich  an die Mitarbeitenden wenden und fragen: „Ist Luisa da?“. Ebenfalls verbreitet sind der Getränkename „Angel Shot“ und im englischsprachigen Raum der Code „Ask for Angela.“ Das Thekenpersonal ist dementsprechend geschult, kann sofort diskret eingreifen und den Sicherheitsdienst verständigen.

Wer auf einem Festival belästigt, bedrängt oder bedroht wird, der kann sich mit dem Code „Wo geht’s nach Panama?“ an das Festivalpersonal oder die Security wenden. Die betroffenen Personen werden dann in einen sicheren und abgeschirmten Bereich gebracht und ihnen wird Hilfe zur Seite gestellt. Inzwischen werden auf Festivals auch sogenannte „A-Teams“, also „Awareness-Teams“ eingesetzt, die auf Veranstaltungen Unterstützung gegen sexuelle Übergriffe sowie andere Formen der Diskriminierung anbieten. Und auch sogenannte „Safer Spaces“, also Rückzugsorte für entsprechende Gruppen, werden inzwischen öfter angeboten.

Wer Opfer vom sogenannten Catcalling wird, also in öffentlichen Räumen verbale, sexuelle Belästigung erfährt, der muss das nicht in sich hineinfressen.Informationen rund um das Thema sexuelle Belästigung und wie du dagegen vorgehen kannst findest du hier:

Spread the Word!

Hilfreich werden diese Initiativen erst, wenn sie gehört werden. Dazu braucht es eine ausreichende Verbreitung, um diese Signale universell einsetzbar und verständlich werden zu lassen. Barpersonal benötigt beispielsweise entsprechende Schulungen, um mit diesen brenzligen Situationen richtig umgehen zu können. Codewörter sind in aussergewöhnlichen Situationen wie beispielsweise der Coronakrise wichtiger denn je. So gut Initiativen wie diese sind, so ist die Bekanntmachung ausschlaggebend für deren Erfolg.

Hier gilt: Spread the message! Share with your friends!

Videos

Hier noch ein paar Videos dazu:

 

 

Quellen:

  • https://www.unserding.de/unserding/news/themen/hilfe-handzeichen-codes-notsituation100.html#:~:text=Signal%20for%20Help%2DHandzeichen&text=So%20macht%20ihr%20das%20Hilfezeichen,so%2C%20dass%20eine%20Faust%20entsteht.
  • https://www.sat1regional.de/hilferuf-per-handzeichen-warum-auch-sie-dieses-signal-kennen-sollten/
  • https://de.wikipedia.org/wiki/Hilfezeichen
  • https://rp-online.de/panorama/deutschland/gewalt-gegen-frauen-die-wichtigsten-codewoerter-und-hilfsangebote_aid-91758017
  • https://warda.at/magazin/lifestyle/codewort-gegen-gewalt-simple-zeichen-grosse-wirkung/
  • https://www.familienzentrum-gruenheide.de/team/kinderkoordination/2021/03/internationales-handzeichen-bei-haeusliche-gewalt/
  • https://www.hallo-eltern.de/news/handzeichen-hilfe/

Backstage News


Die neue Plattform für junge Leute in Liechtenstein
Du bist jung, kreativ und auf der Suche nach spannenden Möglichkeiten, um deine Freizeit in Liechtenstein zu gestalten? Dann haben wir genau das Richtige für dich: Die brandneue Plattform backstage.li, die vom aha-Team entwickelt wurde, um jungen Leuten eine Adresse für interessante Themen, Veranstaltungen und vieles mehr zu bieten. Die neue Plattform ermöglicht es jungen Menschen, ihre eigenen Texte, Podcasts und Erfahrungsberichte zu veröffentlichen.

Tipp: Wir führen auch einen Veranstaltungskalender, der einen schnellen Überblick über alle Angebote für junge Leute bietet. Falls du uns Tipps oder Termine zukommen lassen möchtest, schreib uns eine E-Mail an aha@aha.li

Zuletzt veröffentliche Beiträge

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Lehre im Handwerk


Den Handwerksfirmen fehlt der Nachwuchs. Viele Schulabgänger verbinden mit einer Tätigkeit am Schreibtisch oft bessere Karrierechancen. Viele Jugendliche entscheiden sich lieber für eine Büro- statt einer Handwerkslehre. Dabei gibt es gute Gründe, sich für einen Handwerksberuf zu entscheiden.


aha-Reporterin Hannah Harrer

aha@aha.li

Anfang September wurden die freien Lehrstellen in Liechtenstein und der Schweiz veröffentlicht. Ab diesem Zeitpunkt bewerben sich die Schüler im 9. Schuljahr für eine Lehrstelle. Viele Jugendliche sehen bei einer Tätigkeit am Schreibtisch grössere Karrierechancen und lassen sich deshalb kaufmännisch ausbilden anstatt praktisch zu arbeiten.
Zudem herrscht ein gesellschaftlicher Druck, Matura zu machen und ein Studium abzuschliessen und es gibt Eltern, die auf Grund des sozialen Status ihre Kinder drängen, eine akademische Ausbildung zu absolvieren.

Doch was sind die Beweggründe der Jugendlichen und wie beschreiben Auszubildende einer Handwerkslehre ihren Alltag? Bei einer Umfrage bei der „next-step“ hörte die aha-Reporterin viele Argumente für eine handwerkliche Ausbildung. Man bewegt sich, ist draussen in der freien Natur, oder kreiert mit seinen Händen etwas. Die Tätigkeiten sind sehr unterschiedlich und abwechslungsreich, manchmal sogar jahreszeitabhängig. Und es sei ein super Gefühl, wenn am Ende des Tages etwas geschaffen wurde.
Handwerk bedeutet aber auch, dass auch die Hände schmutzig werden. Schliesslich arbeitet eben nicht nur mit dem Kopf, sondern auch mit den Händen. Frühaufstehen und die körperliche Anstrengung erfordern viel Motivation. Oft ist der Lohn niedriger als bei einer Bürolehre.

Lehre im Handwerk ist keine Sackgasse.

Den befragten Auszubildenden gefällt aber der abwechslungsreiche Handwerksalltag und das Schaffen mit den Händen. Sie möchten dies nicht eintauschen. „Die Lehre ist auch keine Sackgasse. Es stehen einem alle Wege offen, um sich weiterzuentwickeln“, betont Ivan Schurte von „100pro!“, einer Initiative der Wirtschaftskammer. Dennoch müssen die handwerklichen Betriebe viel tun, um Interessierten ihre Branche schmackhaft zu machen.

«Ich bin draussen in der Natur. Je nach Jahreszeit gibt es ganz verschiedene Aufgaben.» Vivien Ender

«Meine Lehre ist sehr abwechslungsreich, man kann immer wieder verschiedene Aufgaben übernehmen.» Maximilian Matt

«Mir gefällt das Schaffen mit Holz. Die Arbeit ist sehr vielfältig.» Ferdinand Frick

«Man muss früh aufstehen und wird auch mal schmutzig. Da ist Motivation gefragt.» Adscheien Gopalasingam

«Es ist körperlich oft sehr anstrengend. Man ist bei jedem Wetter draussen.» Fabian Kaiser

 

 

 

Tipps für die Berufswahl

Die Online-Plattform mychoice.info stellt sehr viele Berufe vor und bietet spannende Möglichkeiten, sich mit dem Thema Berufswahl zu beschäftigen.
Berufs-und Bildungstage wie «next-step» bieten jungen Menschen die Möglichkeit, Berufe näher kennenzulernen und reinzuschnuppern. So konnten sich die Besucher vor Ort ein Bild über die diversen Berufe machen und sich mit Vertretern der Berufsbranche austauschen. Das Wichtigste bei der Berufswahl ist schliesslich, eine Arbeit zu finden, die nicht nur gute Verdienstmöglichkeiten verspricht, sondern auch eine persönliche Erfüllung mit sich bringt.

In Zusammenarbeit mit „aha – Tipps & Infos für junge Leute“ veröffentlicht die „Liewo“ regelmässig Artikel von jungen Redakteuren. Jugendliche, die gerne Beiträge verfassen möchten, dürfen sich an aha@aha.li wenden.

Erfahrungsbericht Mädchenpowercamp


Mut, Selbstbewusstsein und Grenzen setzten; das alles lernen die zwischen zehn und dreizehn Jahre alten Mädchen im Mädchenpowercamp in Eschen, dass vom 10. bis zum 11. August 2020 dauerte. Im Jugendtreff in Eschen trafen sich die Mädchen und lernten von der Kursleiterin Bettina Schwung viele interessante Dinge über sich selbst und vor allem über Selbstverteidigung, dass weit oben auf dem Stundenplan stand.

von aha-Reporterin, Alexandra
aha@aha.li

Alles rund um die Selbstverteidigung

Die Mädchen lernen Selbstverteidigung spielerisch kennen, indem sie laut „Stopp“ mit geschlossenen Augen rufen müssen, wenn sie das Gefühl haben, jemand käme ihnen nahe. Doch beim lauten Rufen blieb es noch lange nicht. Mit über 100 Dezibel schreien die Mädchen und lernen über den Einsatz ihre Stimme viel dazu. Was auch zum Einsatz kommt, ist Kickboxen, das aus vielen Tritten und Schlägen besteht und nicht nur ein Selbstbewusstseins-Booster ist, sondern auch der Selbstverteidigung hilft und den Mädchen viel Spass bereitet. Die eigenen Stärken und die Schwachpunkte eines möglichen Angreifers lernen die taffen Mädels ebenfalls kennen, indem sie mit der Leiterin darüber reden, wie man bei einem Angriff umgeht und welche Körperregionen bei einem Menschen sehr sensibel sind und nur in absoluten Notfällen ausgenutzt werden sollten. In einer 20- minütigen Pause mit Früchten, Gummibärchen und Co. erzählten die Mädchen von ihren Erfahrungen und warum sie sich beim Mädchenpowercamp angemeldet haben. Bis auf einen Vorfall mit der Hauskatze hatte zum Glück niemand die Erfahrung mit einer unangenehmen Situation gemacht, dennoch ist es wichtig, sich mindestens einmal mit dem Mädchen Empowerment auseinandergesetzt zu haben, um stets für jegliche Situationen vorbereitet zu sein und im Alltag Mut, Selbstbewusstsein und Stärke auszustrahlen. Die meisten Teilnehmerinnen haben diese Veranstaltung auf www.ferienspass.li entdeckt und ihre Freundinnen noch dazu geholt.

 

Dieses tolle zweitägige Camp macht nicht nur viel Spass, sondern die Mädchen lernen dabei auch ihr ganzes Potenzial kennen und alles, was zur Selbstverstärkung und Selbstverteidigung gehört.

Brände im Regenwald – was hat das mit dem Klimawandel zu tun?


Brände im Regenwald – was hat das mit dem Klimawandel zu tun? Eine ganze Menge! Was genau und wie du dagegen vorgehen kannst, erfährst du hier.


aha-Reporterin Lilien Kajtazaj

aha@aha.li

 

Der Klimawandel ist im Moment ein sehr wichtiges Thema auf der ganzen Welt. Auch im Amazonas lassen sich drastische Veränderungen sehen. Seit Beginn dieses Jahres brannte es im Regenwald so oft wie noch nie. Doch wieso kam es zu so vielen Bränden und was kann das für Folgen haben?

Amazonas

Das Amazonasgebiet erstreckt sich mit über 6 Millionen Quadratkilometern über 9 Staaten in Südamerika, hauptsächlich Brasilien. Der tropische Regenwald ist das Zuhause von über 3 Millionen Tier- und Pflanzenarten und bietet somit eine gigantische Biodiversität. Ausserdem spielt er eine grosse Rolle für den Wasserhaushalt des südamerikanischen Kontinents und den weltweiten Sauer- und Kohlenstoffhaushalt. Denn der Amazonas liefert ganze 20 % des weltweiten Sauerstoffs und speichert eine ungeheure Menge an Kohlenstoff. In einem gesunden Tropenwald herrscht eine hohe Luftfeuchtigkeit – er brennt somit nicht so schnell, wie ein normaler Wald. Wie konnte es dann soweit kommen, dass seit Beginn des Jahres 2019 schon über 7000 Waldbrände registriert wurden?

Gründe

Grund Nummer 1 ist, wie man wahrscheinlich schon vermutet, der Einfluss des Menschen. Durch das ganze Abholzen und Roden der Wälder verschwinden immer mehr Teile des Gebietes. Für Soja, dass später zu Tiernahrung verarbeitet wird, und um Platz für die Viehzucht zu schaffen, werden grosse Flächen des Waldes abgebrannt. Allein für die Rinder werden ganze 80 % der gerodeten Böden gebraucht. Zudem spielen sich diese Abholzungen und Brände nicht immer legal ab und können nicht kontrolliert und nachhaltig gelegt werden. Ausserdem liefert das Amazonasgebiet viele Rohstoffe wie Öl, Metalle, Silber und Gold, welche von den Menschen meist gierig und ohne Beachtung an die Natur geraubt werden.
Doch schon seit längerer Zeit wird der Regenwald ausgebeutet, warum wurde es dieses Jahr so schlimm? Anfangs des Jahres wurde Jair Bolsonaro, der den Klimawandel leugnet und als rechtspopulistisch gilt, zum brasilianischen Präsidenten gewählt. Nach seinem Amtsantritt gab er noch mehr Gebiete im Wald für den Rohstoffabbau frei. Schon vor seinem Amtsantritt gab es massive Abholzungen, doch schon nach 6 Monaten seiner Präsidentschaft waren es schon 60 % mehr Regenwald, als im Jahr davor. Eine Aussage Bolsonaros war: „Der Amazonas gehört uns, nicht euch.“, auch wenn der Regenwald ganz klar von internationaler Bedeutung ist. Helfergelder und Hilfe vom Ausland nahm er nicht an, bis dann nach richterlichem Auftrag das Militär gegen die Brände vorging. Mehr als 40 Tausend Soldaten helfen jetzt mit Löschflugzeugen das Feuer zu löschen, Umweltverbrecher zu verfolgen und weitere illegale Brände zu verhindern. Ausserdem wurden zusätzliche Gelder zur Verfügung gestellt und Bolsonaro will jetzt gegen die Kriminalität, auch im Bereich Umwelt, härter vorgehen.

Folgen

Was sind aber die Folgen der massiven Zunahme der Brände? Ganz einfach. Der Regenwald verschwindet. Allein durch die Brände sind schon 15 – 20 % des Waldes zerstört und es braucht nicht mehr viel, bis das Ende unvermeidbar ist. Forscher denken, dass der Regenwald bei einer Entwaldung von 40 % den Kipppunkt erreicht, und wir dann nichts mehr tun können. Der Wald wäre dann zu klein, um sich selber mit Wasser zu versorgen, und es käme zu massivem Waldsterben. Bei der starken Klimaerwärmung würde dieser Kipppunkt nur noch schneller kommen. Dies wäre fatal für die ganze Welt, die Biodiversität, das Waldsystem und das Klima.

Was du dagegen tun kannst

Wir müssen handeln. Man sagt immer, ein Einzelner/eine Einzelne kann nichts bewirken. Wenn jedoch alle Menschen so denken würden, wären wir verloren. Man sollte klein anfangen und versuchen, als Einzelner/ als Einzelne seinen Beitrag zu leisten. Achte auf deinen Konsum und frage dich lieber zweimal, ob du unbedingt das neue Handy brauchst, oder ob dein altes noch gut funktioniert. Beim Papier kannst du auch auf das Sigel achten. Ist es ökologisch und recycelt? Versuche überall auf Plastik und unnötige Verpackungen zu verzichten. Kauf lokal ein und bestelle nicht alles übers Internet, benutze lieber Bus und Fahrrad, anstatt das Auto. Auch auf deinen Fleischkonsum solltest du achten. Wenn man nur Bio Fleisch aus der Umgebung kauft, schadet man dem Klima sicher nicht so, wie wenn man ein Steak von der anderen Seite des Ozeans kauft. Kaufe am besten auch keine Milch, Eier und Fleisch aus Massentierhaltung. Verzichte auch auf Palmöl, welches in vielen Kosmetikartikeln vorkommt, und Aluminium, denn beide dieser Stoffe werden aus dem Regenwald gewonnen. Natürlich kann man auch für den Amazonas spenden. Oder ganz einfach: mach darauf aufmerksam! Über die sozialen Netzwerke kannst du zeigen, dass dir der Regenwald – und somit das Klima auf der Erde – nicht egal ist. Es liegt in deiner Hand!

 

Wichtige Links

 

Quellen:
https://www.nzz.ch/international/militaer-kaempft-gegen-feuer-in-brasilien-ld.1504209
https://www.n-tv.de/wissen/Amazonas-Wald-droht-Kollaps-durch-Braende-article21231150.html
https://www.morgenpost.de/politik/article226615461/Amazonas-Regenwald-So-bringt-Brasiliens-Praesident-Jair-Bolsonaro-die-Welt-in-Gefahr.html
https://www.nzz.ch/international/amazonas-laender-schliessen-pakt-zum-schutz-des-regenwalds-die-neusten-entwicklungen-im-amazonasgebiet-ld.1503585

Quantencomputer – Die nächste Generation von Computern


Jeder hat sicher schon mal von Quantencomputern gehört, doch nur die Wenigsten wissen, was genau dahintersteckt. Was genau ist ein Quantencomputer? Was kann er? Was sind die Risiken und Chancen? Und wann können wir ihn nutzen? Diese und weitere Fragen möchte ich in diesem Artikel beantworten.
Severin

aha-Jugendreporter Severin

Was ist ein Quantencomputer?

Ein Quantencomputer ist ein sehr leistungsstarker Rechner. Er rechnet millionenfach schneller als jeder herkömmliche PC von heute. Das Ganze ist möglich, weil ein Quantencomputer anders als klassische Computer die abstrusen Gesetze der Quantenmechanik nutzt und darum unzählige Rechnungen gleichzeitig durchführen kann. Quantencomputer können so theoretisch viele Probleme der heutigen Informatik effizienter lösen, sie bringen jedoch auch Risiken mit sich, die ich später noch ansprechen werde.

Wie funktioniert er?

Um das Prinzip eines Quantencomputers genauer zu verstehen können, müssen wir uns zwei Gesetze der Quantenmechanik genauer anschauen. Nämlich das Superpositionsprinzip und die Quantenverschränkung, denn genau auf diesen zwei Prinzipien basieren Quantencomputer.

Die Superposition ist die Fähigkeit eines Quantensystems, sich bis zur Messung in mehreren Zuständen gleichzeitig zu befinden. Doch beim Zeitpunkt der Messung selbst, kann es nur einen Zustand geben. Um dies zu veranschaulichen, hilft das Gedankenexperiment „Schrödingers Katze“. Sperrt man eine Katze in einem Karton ein und wartet eine Weile, so kann die Katze im Karton noch lebendig oder schon tot sein, sie ist gleichzeitig lebendig und tot. Wenn wir den Karton nun öffnen, kann die Katze nur noch einen Zustand haben. Entweder lebendig oder tot. Die Quantengesetze gelten für Atome, das bedeutet, wenn man das Superpositionsprinzip bei Atomen ausnutzt, so kann man unzählige Berechnungen gleichzeitig durchführen.

Die Quantenverschränkung, von Albert Einstein auch „Spukhafte Fernwirkung“ genannt, ist das Phänomen, dass zwei räumlich voneinander getrennte Teilchen Informationen über ihre Eigenschaften ohne Zeitverzögerung austauschen können. Diese Informationenübertragung funktioniert auch über riesige Distanzen. Zum Beispiel, wenn sich ein Teilchen auf dem Mars und eines auf der Erde befindet. Erst eine Messung an einem verschränkten Teilchen legt sofort den Zustand des anderen Teilchen fest, denn wenn ein Teilchen nicht gemessen wird, so kann es ja viele verschiedene Zustände haben.

Dank diesen beiden Phänomenen funktioniert ein Quantencomputer. Er arbeitet deshalb auch nicht mit Bits wie herkömmliche Computer, sondern mit sogenannten Qubits. Der Unterschied zwischen Bits und Qubits ist, dass sich Bits nur entweder im Zustand Eins oder Null befinden können und Qubits hingegen auch beide Zustände gleichzeitig oder sogar Zwischenzustände annehmen können.

Der Vorteil der Berechnung mit Qubits ist, dass mehr Informationen in viel weniger Qubits als in klassischen Bits verarbeitet werden können. Denn n verschränkte Qubits können gemeinsam 2n Zahlen beschreiben. Somit steigt die Rechenleistung von Quantencomputern exponentiell mit der Zahl der Qubits. Bei einem klassischen Computer steigt die Rechenleistung höchstens linear. Das liegt daran, dass beim klassischen Computer alle Berechnungen hintereinander ausgeführt werden müssen, beim Quantencomputer jedoch alle Qubits beim Berechnen gleichzeitig miteinander interagieren.

Um die Funktionsweise genauer zu veranschaulichen, kann man sich ein riesiges Labyrinth mit nur wenigen Ausgängen vorstellen. Müsste man nun jeden Weg einzeln testen, so würde es ewig dauern, bis man den Ausgang findet, doch genau so würden es unsere heutigen PCs machen. Ein Quantencomputer hingegen würde alle Wege gleichzeitig absuchen und so viel schneller den Ausgang finden.

Welche Chancen und Risiken bringen sie uns?

Heute sind Quantencomputer fast nur in Forschungsbetrieben zu finden. Es gibt erst einzelne kommerziell Nutzbare Quantencomputer, die jedoch sehr viel Geld kosten. Trotzdem gibt es unzählige Einsatzgebiete für Quantencomputer in der Zukunft. Mithilfe dieser Technologie sollen neue Durchbrüche zum Beispiel in der Entwicklung neuer Medikamente, bei der Analyse komplexer Zusammenhänge der Klimakrise oder auch bei der Effizienzsteigerung in der Landwirtschaft erreicht werden. Ausserdem könnte er dank seiner hohen Rechenleistung besonders rechenintensive Probleme lösen. Dazu gehört zum Beispiel die Optimierung vieler Prozesse und Algorithmen, sowie auch die Verbesserung von künstlicher Intelligenz.

Eine Gefahr durch Quantencomputer liegt im Bereich der IT-Sicherheit. Moderne Verschlüsselungsverfahren basieren häufig auf Zahlen- und Ziffernkombinationen, welche mit einem Sicherheitsschlüssel entschlüsselt werden können. Je mehr Kombinationsmöglichkeiten ein Schlüssel aufweist, desto rechenintensiver und zeitaufwändiger ist es für die heutigen Computer, diesen zu entschlüsseln. Vor normalen Computern sind gute Verschlüsselungsverfahren demnach sicher. Ein Quantencomputer hingegen, welcher alle Kombinationen gleichzeitig ausprobieren kann, für den ist das natürlich ein leichtes Spiel. Heute als unknackbar geltende Verschlüsselungsalgorithmen wären auf einmal nicht mehr sicher. Es müssten also neue Verschlüsselungsverfahren her. Doch auch damit beschäftigt sich die Wissenschaft schon. Hier wird vor allem im Bereich der „Quantenkryptografie“ geforscht, welche sich die Quantenmechanik zunutze macht, um Daten sicher zu übertragen.

Ab wann sind Quantencomputer nutzbar

Schon heute sind einzelne Quantencomputer im Handel. Zumindest werden sie so vermarktet. Jedoch fehlen vieler dieser Modelle typische Eigenschaften von Quantencomputer. Ein Startup aus China hat beispielsweise einen Quantencomputer für nur 5‘000 Dollar auf den Markt gebracht. Der Preis ist sehr tief, denn Quantencomputer sind grundsätzlich sehr viel teurer. Dieser bietet jedoch nur 2 Qubits (je mehr Qubits, desto besser) und weist eine relativ hohe Fehlerwahrscheinlichkeit auf. Trotz grosser Fortschritte steckt die Forschung bei Quantencomputern noch ganz am Anfang. Demnach wird es noch eine Weile dauern, bis wir vielleicht einmal einen guten Quantencomputer zuhause stehen haben oder bis sich die Medizinbranche diese starken Computer wirklich zu nutzen machen kann. Man kann aber davon ausgehen, dass in den nächsten Jahren noch viel passieren wird.

Fazit

Ich habe mich mit Quantencomputern beschäftigt, weil ich immer nur davon gehört habe, aber nie wirklich wusste, was sie eigentlich sind und was sie können. Das Wissen, das ich mir angeeignet habe, wollte ich dann in einem ausführlichen, aber dennoch kompakten Text mit euch teilen. Nach allem, was ich gelesen habe, kann ich mir gut vorstellen, dass Quantencomputer in der Zukunft eine grosse Rolle spielen werden. Sie werden vielleicht nicht so schnell meinen Gaming-PC unter dem Tisch ersetzen, in der Industrie oder im Finanzwesen sehe ich jedoch ein riesiges Potenzial. Die einzige Frage, die ich mir noch stelle, ist, ob es den Wissenschaftlern wirklich gelingen wird, einen voll funktionsfähigen und einigermassen kompakten Quantencomputer in die Welt zu setzen. Die Antwort darauf werde ich aber erst in einigen Jahren oder sogar Jahrzehnten haben.

Quellen

 

Weiterführende Links

Die Zukunft des Fliegens


Ich gehe gerne in die Ferien, und um neue Orte zu entdecken, muss man manchmal halt auch das Flugzeug nutzen. Asien ohne Flugzeug zu besuchen, ist mit einem enormen Zeitaufwand verbunden. Das Flugzeug bietet uns die Möglichkeit, weit entfernte Orte und Kulturen schnell und bequem zu erreichen. Wenn ich in die Ferien fliege, muss ich aber immer daran denken, dass das, was ich tue, sehr klimaschädlich ist. Ich möchte aber auch nicht darauf verzichten, so schöne Orte zu besuchen. Es nimmt mich wunder, wie es in anderen Teilen der Welt aussieht. Deshalb habe ich mir die Frage gestellt, ob es in Zukunft möglich sein wird, ohne schlechtes Gewissen in die Ferien zu fliegen. Genau dieser Frage möchte ich in diesem Artikel nachgehen.
Severin

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Ausgangslage

Dass Fliegen die Umwelt belastet, ist allgemein bekannt. Trotzdem zählte die Schweiz im Jahr 2022 rund 43,5 Millionen Passagiere, die hier ankamen oder abflogen. Auf das Fliegen zu verzichten ist für viele keine Option, doch so kann es auch nicht weitergehen. Welche Alternativen haben wir also in Zukunft?

Rund 3 % der jährlichen Emissionen gehen auf das Konto des Flugverkehrs. Das klingt zunächst nach wenig, man sollte diese Zahlen aber nicht unterschätzen, denn um den Klimawandel zu stoppen, zählt jede noch so kleine Veränderung. Wenn es uns nur gelänge, diese 3 % auf 0 % zu reduzieren, wäre das Klima noch lange nicht gerettet, aber es wäre ein guter Anfang. Insgesamt hat sich die EU zum Ziel gesetzt, die jährlichen Emissionen bis 2030 um 55 % gegenüber 1990 zu reduzieren. In der Schweiz wurden die Emissionen bereits um 18 Prozent gesenkt, in Deutschland sieht es so aus, als ob die Ziele deutlich verfehlt werden.

Flugzeuge erzeugen Treibhausgase und zahlreiche Schadstoffe aus. Beim Flugverkehr ist nicht nur der CO2-Ausstoss zu beachten, sondern auch der Ausstoss von Stickoxiden und Wasserdampf. Letztere erzeugen in Flughöhe sogenannte Ozon- und Kondensstreifen. Diese hemmen die Wärmeabstrahlung der Erde und tragen so zur Klimaerwärmung bei.

                                                      Flugzeug

Reduktion der Emissionen

Die vom Coronavirus geprägten Jahre 2020 und 2021 brachten einen starken Rückgang der Flugpassagierzahlen. Für die Fluggesellschaften war das kostspielig, für das Klima war es eine gute Atempause. Aus Umweltsicht hätten die Zahlen ruhig so niedrig bleiben können. Nun geht es aber wieder steil bergauf, und schon bald werden die Passagierzahlen wieder das Vorkrisenniveau erreichen.

In normalen Zeiten wächst der Luftverkehr jährlich um etwa 5 %. Durch effizientere Technologien, Strategien und Prozesse ist es der Luftfahrtindustrie jedoch gelungen, den Kerosinbedarf vom Wachstum zu entkoppeln. So verdoppelt sich bei einer Verdoppelung der Passagierzahlen der Kerosinbedarf nicht, sondern steigt nur leicht an. Seit 2020 wächst der Luftverkehr sogar CO₂-neutral. Steigt der Kerosinverbrauch einer Fluggesellschaft durch mehr Passagiere, muss sie Zertifikate von Klimaschutzprojekten kaufen, um die zusätzlichen Emissionen zu kompensieren. Damit ist es zwar gelungen, die Emissionen des Luftverkehrs zu stabilisieren, aber noch nicht zu reduzieren.

Die Emissionen zu reduzieren oder gar auf null zu bringen, wird die grosse Aufgabe der Fluggesellschaften in den nächsten Jahren sein. Doch viel Zeit bleibt nicht. Eine Lösung muss so schnell wie möglich gefunden werden. Deshalb läuft die Forschung für emissionsreduzierte oder emissionsfreie Flugzeuge auf Hochtouren. Im Fokus stehen dabei die Aerodynamik der Flugzeuge, die Nutzung Wasserstoff oder pflanzliche bzw. nachhaltige Treibstoffen anstatt Kerosin sowie die Entwicklung effizienterer Triebwerke.

Alternative Ansätze

Ein Passagierflugzeug mit Elektromotor ist in naher Zukunft ausgeschlossen, weil die heutigen Akkus und Batterien noch viel zu schwer sind. Man bräuchte Monsterbatterien von rund 200 Tonnen, um ein Flugzeug mit genügend Strom zu versorgen. Aber auch bei der Aerodynamik der Flugzeuge gibt es noch einiges rauszuholen.

Allein durch effizientere und windschnittigere Formen liesse sich der Treibstoffverbrauch stark reduzieren. Ausserdem gilt Wasserstoff als einer der großen Hoffnungsträger für unsere Flugzeuge der Zukunft. Ein Konzept von Airbus ist es, grünen Wasserstoff, also Wasserstoff, der aus überschüssigem Ökostrom gewonnen wird, direkt am Flughafen herzustellen und die Flugzeuge damit zu speisen. Mit einer Brennstoffzelle, wie sie auch in Wasserstoffautos zum Einsatz kommt, kann dieser dann in Energie umgewandelt werden, um das Flugzeug anzutreiben. Das Problem dabei: Für Langstreckenflüge würde so viel Wasserstoff benötigt, dass er nicht gasförmig, sondern flüssig transportiert werden müsste. Um Wasserstoff flüssig zu halten, sind jedoch Temperaturen von minus 250 Grad Celsius nötig. Für Langstreckenflüge also nicht so geeignet, für Kurzstreckenflüge wäre es jedoch eine gute Lösung. Airbus hat bereits drei solcher wasserstoffbetriebenen Flugzeuge unter dem Namen „ZEROe“ vorgestellt. Sie sollen ab 2035 auf den Markt kommen.

Bei Langstreckenflügen setzt man auf synthetische Treibstoffe. Synthetische Treibstoffe funktionieren wie normale Treibstoffe, nur dass sie klimaneutral sind und kein CO₂ in die Luft blasen. Schon heute wird ein Teil des Kerosins durch sie ersetzt. Da die Herstellung solcher Treibstoffe aber noch sehr teuer ist und noch viel Geld in die Forschung gesteckt werden muss, ist die Beimischung von synthetischen Treibstoffen heute noch sehr gering. Es wird nicht nur an einer Methode zur Herstellung synthetischer Kraftstoffe geforscht, sondern es werden viele verschiedene Ansätze verfolgt. Der Erfolg hält sich bisher in Grenzen, aber mit genügend Geld ist es durchaus möglich, dass hier in den nächsten Jahren bis Jahrzehnten ein großer Durchbruch gelingt.

Fazit

Im Grossen und Ganzen lässt sich sagen, dass die Aufgabe, das Fliegen zu revolutionieren, sicher keine einfache wird. Es sind noch grosse Hürden zu überwinden. Meiner Meinung nach sollte man nicht zu optimistisch sein, denn es wird sicher noch viele Jahre dauern, bis wir endlich klimaneutrale Flugzeuge am Himmel sehen werden. Dennoch bin ich zuversichtlich, dass sich in der Luftfahrt längerfristig gesehen noch vieles verbessern wird.

 

Quellen:

Weiterführende Links:

Pride Special #1 Elias


PODCAST SPECIAL ZUM THEMA DISKRIMINIERUNG

Im Rahmen des Pride Month widmet sich das aha in einer Podcast-Serie dem Thema „Alltagsdiskriminierung von LGBTQ+ Menschen in Liechtenstein“. Wo begegnen sie in ihrem Alltag Diskriminierung? Wie reagieren sie darauf und was würden sie sich von der Gesellschaft wünschen? Wir haben mit insgesamt acht queeren Menschen vom Verein Flay genau darüber gesprochen.

 

In der Folge #1 erzählt uns Elias von seinen Erfahrungen:

Elias ist ein Transmann. Er spricht darüber, dass er schon öfters geoutet wurde. Zum Beispiel in einem WhatsApp-Gruppenchat. Er ist klar der Meinung, es sollte jeder/m selbst überlassen sein, ob er sich outen möchte oder nicht.

„Deine Diskriminierung sagt mehr über dich aus, als über mich!“

Du bist neugierig geworden? 

Dann hör dir auch die anderen Podcast Folgen an:

Pride Special #2 Elea


Podcast Special zum Thema Diskriminierung

Im Rahmen des Pride Month widmet sich das aha in einer Podcast-Serie dem Thema „Alltagsdiskriminierung von LGBTQ+ Menschen in Liechtenstein“. Wo begegnen sie in ihrem Alltag Diskriminierung? Wie reagieren sie darauf und was würden sie sich von der Gesellschaft wünschen? Wir haben mit insgesamt acht queeren Menschen vom Verein Flay genau darüber gesprochen.

 

In der Folge #2 erzählt uns Elea von ihren Erfahrungen:

Elea ist queer und religiös. Für viele Katholiken passt das nicht zusammen. Eine ehemalige Freundin wurde, als sie das erfahren hat, sogar handgreiflich und hat Elea in aller Öffentlichkeit angespuckt. Wie sie mit dem Thema umgeht, erzählt sie uns im Podcast.

„Wer immer im Glauben nur schwarz-weiss denkt, wird niemals den wunderschönen Regenbogen des Glaubens sehen und erleben.“

Du bist neugierig geworden? 

Dann hör dir auch die anderen Podcast Folgen an: 

Pride Special #3 Lisa


Podcast Special zum Thema Diskriminierung

Im Rahmen des Pride Month widmet sich das aha in einer Podcast-Serie dem Thema „Alltagsdiskriminierung von LGBTQ+ Menschen in Liechtenstein“. Wo begegnen sie in ihrem Alltag Diskriminierung? Wie reagieren sie darauf und was würden sie sich von der Gesellschaft wünschen? Wir haben mit insgesamt acht queeren Menschen vom Verein Flay genau darüber gesprochen.

 

In der Folge #3 erzählt uns Lisa von ihren Erfahrungen:

Lisa ist eine Transfrau. Als sie sich bei ihrem ehemaligen Arbeitgeber geoutet hat, hat dieser mit Unverständnis reagiert. Lisa musste den Arbeitsplatz verlassen. Sie hätte dagegen rechtlich vorgehen können. Wieso sie sich aber dagegen entschieden hat, erzählt sie uns im Interview.

„Ich bin nicht das, was andere mir zusprechen. Ich definiere mich selbst!“

Du bist neugierig geworden? 

Dann hör dir auch die anderen Podcast Folgen an: 

 

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