Zum Inhalt springen

Sexismus in Werbungen


Sexismus in Werbungen (Kinderprodukte, Autos, Spülmaschinen) Vergleich von früher zu heute.

 

 
aha-Reporterin Lea Hofmänner
aha@aha.li 

Werbung begegnen wir täglich in unserem alltäglichen Leben, sei es auf im Internet, auf der Plakatwand, bei der Autobahn oder in deinem Briefkasten. Doch wie weit darf Werbung provozieren und somit auf sich aufmerksam machen? Wie sexistisch waren früher Werbungen und was hat sich bis heute verändert? In den folgenden Beispielen sieht man, wie sich Werbung in den letzten Jahrzehnten verändert hat.

 

Wann ist Werbung sexistisch?

Sexy ja, sexistisch nein! Leider ist Werbung immer noch sehr oft sexistisch.


Wird Werbung für den Bikini gemacht, kann das als sexy gelten (Bild links). Wird hingegen für das Sofa geworben (Bild rechts), muss man sich fragen, was die leicht bekleidete Frau denn auf dem Sofa zu suchen hat. Das wäre also ein Beispiel für Sexismus. Unser nachgestelltes Beispiel ist an die tolle Werbung von Pinkstinks angelehnt. 

 

Wenn eines der folgenden Kriterien zutrifft, kann Werbung sexistisch sein:

  • Werbung, die ein geschlechtsbezogenes Über-/Unterordnungsverhältnis wiedergibt (ein Geschlecht wird überlegen/stärker als das andere dargestellt)
  • wenn Menschen aufgrund ihres Geschlechts Eigenschaften, Fähigkeiten und soziale Rollen in Familie und Beruf zugeordnet werden (beispielsweise die Frau ist Hausfrau, der Mann Manager)
  • wenn Frauen nur auf ihre sexuelle Anziehung reduziert werden (beispielsweise durch den Werbespruch: „Warum Sie lieber in Gold als eine schöne Frau investieren sollten: weil Gold nie seinen Glanz verlieren wird“)
  • wenn Frauen auf einen Gegenstand zum sexuellen Gebrauch reduziert, insbesondere indem weibliche Körper oder Körperteile ohne Produktbezug als Blickfang eingesetzt werden oder der Eindruck vermittelt wird, die abgebildete Frau sei wie das Produkt käuflich

Schweizer Lauterkeitskommission

In der Schweiz führte 2019 der Kanton Waadt nach 6 Jahren endlich das Verbot für geschlechterdiskriminierende Werbung ein. Das Ziel war, jede Werbung mit sexistischem Inhalt zu verhindern. Dazu musste jedoch erstmals sexistische Werbung definiert werden. Für diesen neuen Artikel wurde der Grundsatz aus der Schweizerischen Lauterkeitskomission übernommen, gemäss welchem «eine Werbung, die ein Geschlecht diskriminiert, indem sie die Würde von Frau oder Mann verletzt, unlauter» ist. Der Gesetzesentwurf umfasst also eindeutig Frauen und Männer ebenso wie Jugendliche und Kinder.

Die Grundsätze der Schweizerischen Lauterkeitskommission zur Lauterkeit in der kommerziellen Kommunikation verbieten geschlechterdiskriminierende Werbung. Der Grundsatz 3.11 lautet:

1. Werbung, die ein Geschlecht diskriminiert, indem sie die Würde von Frau oder Mann herabsetzt, ist unlauter.

2. Geschlechterdiskriminierende Werbung liegt insbesondere vor, wenn

  • Männern oder Frauen stereotype Eigenschaften zugeschrieben werden und damit die Gleichwertigkeit der Geschlechter infrage gestellt wird;
  • Unterwerfung oder Ausbeutung dargestellt oder zu verstehen gegeben wird, dass Gewalt oder Dominanzgebaren tolerierbar seien;
  • das Kindes- und Jugendalter nicht mit erhöhter Zurückhaltung respektiert wird;
  • zwischen der das Geschlecht verkörpernden Person und dem beworbenen Produkt kein natürlicher Zusammenhang besteht;
  • die Person in rein dekorativer Funktion als Blickfang dargestellt wird;
  • eine unangemessene Darstellung von Sexualität vorliegt.

Kinderproduktewerbung früher & heute

Wie sexistisch waren früher Werbungen und was hat sich bis heute verändert? In den folgenden Beispielen sieht man, wie sich Werbung in den letzten Jahrzehnten verändert hat.

Kinderproduktewerbung früher

Kinderüberraschungsei, als es noch keine extra Mädchen/ Jungs Kindereier gab:

In der Kinderüberraschungseiwerbung von 1990 sieht man eine Familie, bestehend aus einem Mann, seiner Frau und ihrem Sohn. Der Vater bringt in der Werbung seinem Sohn ein Überraschungsei mit und am Ende ist die ganze Familie glücklich. „Erfüllt 3 Wünsche auf einmal“ ist der Slogan dieser Werbung. Zu dieser Zeit gab es nur eine Art des Produktes und es wurde nicht unterschieden, ob ein Mädchen oder Junge das Produkt kauft. Die Überraschungen in den Schokoladeneiern waren oft Helikopter, kleine Autos oder meist männliche Figürchen, wie zum Beispiel Schlümpfe oder Minions.

Kinderproduktewerbung heute

Kinderüberraschungsei 2017 als es schon extra pinke Designs gab:

In der Kinderüberraschungseiwerbung von 2017 sieht man einen Mann, der auf der Strasse auf Kinder zugeht und ihnen ein Überraschungsei schenkt, sodass die Kinder am Schluss glücklich sind. Zusätzlich zu den ursprünglichen Überraschungseiern, gibt es nun auch welche in einer pinken Verpackung mit Blumen darauf. In der Werbung gibt der Mann den Mädchen immer die Eier mit der pinken und den Jungs die Eier in der traditionellen Verpackung. Die Überraschungen in den traditionellen Eiern sind immer noch Helikopter, Autos und Figuren, welche oft männlich sind. In den Eiern mit der pinken Verpackung befinden sich eher weibliche Figuren wie Disney-Prinzessinnen. Man sieht hier also, dass sich das Produkt von einem früher für alle Kinder gedachten, in nun zwei Produkte, wobei jeweils eines für Jungs und eines für Mädchen gedacht ist, entwickelt hat.

Auch bei Klamotten sieht man diesen Trend. Früher hat man oft Unisex T-Shirts im Verkauf für Kinder. Heute findet man kaum mehr solche Unisex Kleider, sondern geschlechtsspezifische T-Shirts. In Mädchenabteilungen findet man die pinken T-Shirts mit Barbie Motiven und bei den Jungen blaue T-Shirts mit Superman Motiven.

 

Autowerbungen

Autowerbungen früher

1996 gab es ein Werbeplakat von Daihatsu, welches mit dem Spruch „Picks up five time more women than a Lamborghini“ warb.

Autowerbungen heute

Im Audi Werbespot von 2020 sieht man die technischen Fortschritte, die Audi in den letzten Jahren gemacht hat. Der Hauptfokus des Werbeclips liegt auf dem Auto und der Vermittlung von Informationen. Dabei sitzt eine Frau hinter dem Steuer und während man das fahrende Auto sieht, werden Informationen eingeblendet. Der Werbespot ist dabei sehr informativ und sachlich gestaltet. Diese Werbung ist im Kontrast zur anderen Werbung keine Erinnerungswerbung, sondern die Werbung zur Informationsübermittlung eines neuen Produkts. Früher wurden öfter Erinnerungswerbungen mit provokanten Inhalten für Aufmerksamkeit gemacht, heute findet man noch einzelne Fälle, die meisten Werbungen dienen aber nur zur Information und Vorstellung eines neuen Autos.

Spülmaschinenwerbungen

Spülmaschinenwerbungen früher

Miele hatte schon früher oft Männer in den Werbungen:

Man sieht in der Werbung von 1962 bis 1964, wie ein Mann einen Stapel voll mit Kleidern macht und eine Waschmaschine diese dann wäscht. Es gab also schon früher Männer in diesen Werbungen. Trotzdem war es früher noch typischer, eine Hausfrau in solchen Werbungen zu benutzen, heute benutzt man oft ganze Familien.

Spülmittelwerbung mit Frauen:

In dieser Spülmittelwerbung von 1968 sieht man eine typische Werbung dieser Zeit, in der Frauen in einem Waschraum vorkommen und Kleider waschen, während sie reden. Damals herrschte noch das Bild, dass Frauen Hausfrauen sind und zu Hause bleiben und putzen oder sich um ihre Kinder kümmern.

Spülmaschinenwerbungen heute:

In dieser Werbung von 2017 wird eine Spülmaschine beworben und dafür werden ein Mann und eine Frau gezeigt, die zusammen bei einer Party Geschirr abräumen und dieses in die Spülmaschine einräumen und waschen lassen.

Es gibt immer noch sexistische Werbung, sei es, weil die Einstellung der Leute noch die gleiche ist oder die Hersteller*innen  der Werbungen absichtlich provokante Werbung für Aufmerksamkeit produzieren. Insgesamt gibt es aber heutzutage weniger sexistische Werbungen als früher.

Sexistische Werbung melden

Eine Möglichkeit, sexistische Werbung zu melden ist über die Werbemelder*in. Dabei kannst du per Handy (natürlich auch vom Rechner) sexistische Werbung melden, die du fotografiert oder im Netz gefunden hast. Einfach auf deinem Gerät das Webformular aufrufen, das Foto hochladen und sagen, wo du es aufgenommen hast:

Wenn man der Meinung ist, dass eine Werbung sexistisch sei, kann man dies auch bei der Lauterkeitskommission beanstanden. Auf deren Website findet man Infos, wie man eine Beschwerde schreibt und einreicht. Zusätzlich findet man ein Beschwerdeformular und eine Musterbeschwerde zum Herunterladen:

In der Schweiz gibt es jedoch kein landweites geltendes Gesetz, welches sexistische Werbung verbietet. Vereinzelte Kantone oder Städte führten jedoch solche Regelungen ein.

Eine landesweite Regelung würde der Bekämpfung von sexistischer Werbung sicher helfen. Auf der anderen Seite muss man beachten, dass ein solches Gesetz je nach Art und Weise der Umsetzung grundlegenden Grundrechten widerspräche. So verstiesse es gegen die in der Verfassung geregelten Medienfreiheit und der daraus folgend der Wirtschaftsfreiheit.

Weiterführende Links

Quellenangaben:

 

Ernährung während dem Zyklus


Viele Mädchen und Frauen sind während ihrem Zyklus von Menstruationsbeschwerden und Prämenstruelles Syndrom (kurz PMS) betroffen. Den meisten ist jedoch nicht bewusst, dass die Ernährung einen grossen Einfluss darauf haben kann.

aha-Jugendreporterin Noemi

Zyklus-Unterteilung in vier Phasen

  1. Ein neuer Zyklus beginnt mit dem Einsetzen der Periode. Der Hormonspiegel ist sehr niedrig und man hat meist wenig Energie.
  2. Die zweite Phase wird Folikelphase genannt. In diesem Teil des Zyklus wird die Gebärmutterschleimhaut neu aufgebaut. Der Östrogenspiegel steigt in dieser Zeit. Das Wohlbefinden wird langsam wieder positiver.
  3. In der Ovulationsphase findet der Eisprung statt. Damit ein Eisprung stattfinden kann, muss der Östrogenanstieg die Produktion des Hormons LH (luteinisierende Hormon) anregen. Zu diesem Zeitpunkt ist man meist energiegeladen und gut gelaunt.
  4. Der Zyklus endet mit der Lutealphase. In der Lutealphase bereitet sich der Körper auf eine mögliche Einnistung der befruchteten Eizelle vor. Jetzt produziert der Körper sehr viel mehr Progesteron als üblich. Wenn keine Eizelle befruchtet wurde, sinkt der Hormonspiegel und schlechte Laune oder Stimmungsschwankungen können wieder auftreten.

Hormonelle Verhütung

Wenn hormonell verhütet wird (z.B. Pille, Stäbchen) sind die Zyklusphasen nicht so stark ausgeprägt und die Beschwerden sind teilweise geringer. Trotz hormoneller Verhütung macht es jedoch Sinn, die Ernährung seinem Zyklus anzupassen.

Die ideale Ernährung in der Menstruationsphase

Da der Körper die Gebärmutterschleimhaut abbaut und durch die Blutung viele Nährstoffe ausscheidet, ist es sehr wichtig, dass diese auch wieder aufgenommen werden. Ein Beispiel dafür ist Eisen, welches über Samen, Nüsse, Vollkorn, Kerne und Fleisch (wird nicht empfohlen) aufgenommen wird. Sehr eisenhaltige Gemüsesorten sind Fenchel, Rucola, Rote Bete, Spinat und Brokkoli. Um die Eisenaufnahme zu erhöhen, können Säuren wie Vitamin C, Milchsäure oder Fruchtsäure helfen.

Um die Leber bei der Verarbeitung der Hormone zu unterstützen, kann Vitamin A helfen. Das finden wir vor allem in Kürbis, Grünkohl, Tomaten, Spinat oder Aprikosen.

Magnesium wirkt unterstützend bei Unterleibskrämpfen. In Hülsenfrüchten, Haferflocken und Nüssen finden wir Magnesium. Um Krämpfe vorzubeugen, sollte schon in der 4. Zyklusphase (Lutealphase) mit der Magnesiumzufuhr begonnen werden.

Die ideale Ernährung in der Folikelphase (Phase 2)

Der Körper braucht Energie, um die Gebärmutterschleimhaut neu aufzubauen. Dabei helfen Proteine, die wir aus Hülsenfrüchten und Getreide aufnehmen können. Proteine können auch über tierische Produkte aufgenommen, davon wird in der Zyklusernährung jedoch abgeraten.

Um die Verarbeitung der Hormone in dieser Phase zu stärken, helfen probiotische und fermentierte Lebensmittel. Beispiele dafür sind Kimchi, gekeimte Sprossen, Sauerkraut und Kombucha.

Die ideale Ernährung in der Ovulationsphase (Phase 3)

In der 3. Zyklusphase braucht der Körper viele Antioxidantien, Ballaststoffe und Calcium. Man sollte viele verschiedene Gemüse- und Obstsorten sowie Nüsse zu sich nehmen. Es wird abgeraten in dieser Zeit viel tierische Produkte zu konsumieren. Die energievolle Zeit kann besetzten für einen Spaziergang in die Natur genutzt werden.

Die ideale Ernährung in der Lutealphase (Phase 4)

In der vierten Phase fühlt man sich meist nicht sehr gut, daher sollten viele B-Vitamine eingenommen werden. Als Vorbereitung für die Menstruation sollte ausserdem genügend Magnesium auf dem Menüplan stehen. Omega-3-Fettsäuren sind in dieser Zeit auch sehr wichtig. Die Symptome von PMS können reduziert werden, indem vermehrt Calcium eingenommen wird.

Nicht empfehlenswerte Lebensmittel

  • Tierische Produkte
  • Koffein
  • Alkohol
  • Salz
  • Weisser Zucker
  • Weissmehl

Allgemeine Tipps

Bei allem gehen wir natürlich auf die individuellen Bedürfnisse unseres Körpers ein und ihm nichts vorbehalten, das er gerade braucht. Alternative Hilfsmittel bei Beschwerden sind Teesorten (Frauenkräuter wie Frauenmantel, Schafgarbe, Kamille), genügend Wärme durch Kirschsteinkissen, Wärmeflasche oder ein warmes Bad. Bei manchen Frauen hilft auch Sport gegen Schmerzen – hier einfach individuell schauen, nach was dir der Sinn steht. Um die Laune zu verbessern und das allgemeine Wohlbefinden zu erhöhen, ist ein Spaziergang in der Natur immer sehr zu empfehlen, denn die Natur erdet uns und bringt Ruhe in unser Nervensystem.

Weitere hilfreiche Links

Quellen

 

Jugendteam-Beiträge


Infoabend FSJ

Sprungbrett in die Arbeitswelt Das Freiwillige Soziale Jahr Liechtenstein (FSJ) bietet die einzigartige Chance für ein soziales Zwischenjahr im Inland. «Ganz egal, ob man sich schon für eine berufliche Richtung…


Arbeit


Ausland


Ferien & Freizeit


LIEWO Artikel


Leben A-Z


Politik


Rezepte


Special Days


Umwelt


Wissen & Bildung


World Wide Web


 

Workshop: Surf Smart


Muss ich jede Nachricht auf meinem Smartphone sofort beantworten? Wie kann ich erkennen, ob eine online gefundene Information wirklich glaubwürdig ist?

Inhalte

Jugendliche bewegen sich scheinbar mühelos in digitalen Welten. Der kompetente Umgang mit diesen Medien will aber gelernt sein, um die sich bietenden Chancen auch nutzen zu können. Im Workshop „Surf Smart!“ werden Jugendliche dabei unterstützt, eine sichere, faire und kreative Nutzung digitaler Medien zu erlernen. Neben Tipps zur Privatsphäre im Netz und zum Thema „sicheres Passwort“ befasst sich der Workshop auch mit dem Thema „digitaler Zeitstress/Traumberuf Influencer:in ?!“. Zudem werden Strategien im Umgang mit Online-Risiken erarbeitet.

Der Workshop ist modular aufgebaut. Zur Auswahl stehen die folgenden Module:

  • Modul A: Ich als Konsument:in (Mein digitales Ich, Apps – wem gehören diese?, Digitaler Zeitstress)
  • Modul B: Privatsphäre & sichere Passwörter (Privatsphäre-Check, Datenspuren im Netz, Privatsphäreeinstellungen checken & umstellen)
  • Modul C: Karriere als Influencer:innen? (Sein oder Schein: Meine Freund:innen im Netz, Traumberuf YouTubstar? Influencer:innen)
  • Modul D: Online-Risiken/Entscheidungen (Onlinerisiken, Was kann/soll/darf ich im Internet für „Geheimnisse“ haben bzw. wie gehe ich damit um? Tipps und Hilfestellung, Handlungsoptionen kennen zB: wenn man jemanden übers Internet kennen lernt)

Pro Modul kalkulieren wir eine Unterrichtsstunde, wobei wir keinen Workshop unter zwei Unterrichtsstunden durchführen.

Die Module können auch mit den Modulen aus dem Workshop „Lost in Information“ kombiniert werden:

Organisatorisches

Termin und Ort: nach Absprache

Dauer:  2-4 Unterrichtsstunden

Referent:in: Mitarbeiter:in vom aha

Alter: Schüler:innen ab 12 Jahren

Kosten: keine

Anmeldung: aha@aha.li

 

Anleitung für Freiwilligenprojekte: Von der Registrierung bis zum Projektabschluss


Anleitung für ESK-Freiwilligenprojekte: Von der Registrierung bis zum Projektabschluss

Antragsfristen

Um Fördermittel zu erhalten, müssen alle Anträge bis zu den untenstehenden Antragsfristen online übermittelt werden.

Antragsfristen 2021

Für alle Aktionen müssen, um Fördermittel zu erhalten, Anträge eingereicht werden. Nächste Antragsfristen:


aha-grau
2021
Antragsfristen

Neue Daten folgen bald...

EU-Login & OID anlegen

Jede Organisation muss sich, bevor zum 1. Mal einen Förderantrag für ein Projekt stellt, online registrieren und einen EU-Login Account anlegen.

Achtung: Die nach der Registrierung erhaltenen Zugangsdaten müssen sorgfältig aufbewahrt werden, man braucht sie auch für die web-basierten Antragsformulare und für das Mobility Tool+.

  1. Anlegen eines EU-Login Accounts auf der Anmeldeseite der Europäischen Kommission.
  2. Mit den Zugangsdaten des EU Login Accounts können sich Organisationen, Institutionen oder informelle Gruppen im Teilnehmerportal (Participants Portal) registrieren. 
  3. Nach der Registrierung auf dem Teilnehmerportal wird ein neunstelliger OID (Organisation Identification) ausgegeben. Diese OID ersetzt den bisherigen PIC – falls ihr bereits an Erasmus+ teilgenommen habt, könnt ihr im Organisation Registration System eure OID nachschauen. OID sorgfältig aufbewahren, er wird für jeden Antrag gebraucht, an dem die Organisation beteiligt ist (als Antragsteller und als Partner). Die Organisationsangaben sind nun im zentralen Registrierungsportal der Europäischen Kommission (Organisation Registration System) gespeichert, können jedoch jederzeit aktualisiert und geändert werden.

Weitere Hilfestellungen und Erklärungen zu Registrierungs- bzw. Teilnehmerportal gibt’s im User Guide der Europäischen Kommission.

Wichtige Hinweise:
Handelsregistereintrag
Die Maske des Teilnehmerportals enthält drei Pflichtfelder zum Handelsregistereintrag.
Wenn diese nicht ausgefüllt sind, lässt sich keine OID generieren. Sofern keine Handelsregisternummer vorhanden ist (z.B. informelle Gruppe), kann im Feld „Business Registration Number“ 000 (drei Nullen), im Feld „Registration Date“ 01.01.2014 (Programmstart Erasmus+), und im Feld „Registration Authority“ XXX (drei X) eingetragen werden. Am Ende Organisationsform nochmals spezifizieren und das Pflichtfeld „Is your Organisation a small/medium-sized enterprise (SME)“ in der Regel mit „Ja“ (auch bei informellen Gruppen) bestätigen.

Rechtliche und finanzielle Informationen
Zusätzlich müssen im Online Registration System noch Dokumente mit rechtlichen und finanziellen Informationen hochgeladen werden, die die Angaben der Registrierung bestätigen. Diese am besten gleich im Anschluss an die Registrierung der Organisation, Institution oder informellen Gruppe im Account unter „Documents“ hochladen. Zum Download der Vorlagen für diese Dokumente.

 

Akkreditieren

Damit eine Organisation in Freiwilligenprojekten als aufnehmende, entsendende oder koordinierende Organisation tätig sein kann, braucht sie eine gültige Akkreditierung unter dem Erasmus+ Programm. Das Akkreditierungsformular kann jederzeit online eingereicht werden. Da der Akkreditierungsprozess mehrere Wochen dauert, bitte Akkreditierungsantrag rechtzeitig vor der gewünschten Antragsfrist bei der Nationalagentur einreichen.
Der Antrag zur Akkreditierung erfolgt über ein webbasiertes Formular. Das Formular wird von allen modernen Web-Browsern unterstützt. Empfohlen wird die Benutzung von Internet Explorer 11.0, Firefox 45.7 oder Chrome 56.0. Das Web-Antragsformular benötigt beim Ausfüllen eine konstante und schnelle Internetverbindung. Hier findest du Musterantragsformulare in Englisch für das Jahr 2018.

  1. Mit den Zugangsdaten des EU Logins, siehe Schritt 1.1., gelangt man zu den web-eforms. Bitte richtiges Formular auswählen und die Richtlinien zum jeweiligen Formular lesen.
  2. Das Ausfüllen des Akkreditierungsformulars in Englisch ist von Vorteil. Viele Informationen sind auch für andere europäische Nationalagenturen und Organisationen relevant. Zudem wird die Organisation bei erfolgreicher Akkreditierung auf der Plattform des Europäischen Jugendportals aufgeführt.
  3. Unter Annexes im Akkreditierungsantrag müssen Dokumente hochgeladen werden. Dazu gehören die ehrenwörtliche Erklärung (Declaration of Honor) mit Unterschrift, die vom Antrag heruntergeladen und ausgedruckt wird. Der Handelsregisterauszug, wenn vorhanden, und Dokumente mit rechtlichen und finanziellen Informationen, siehe wichtige Hinweise unter 1. Schritt (entsprechend relevante Vorlagen auswählen) sind ebenso hochzuladen.

Wichtige Hinweise:
Damit der Akkreditierungsantrag bei der Nationalagentur Liechtenstein gestellt wird, das richtige Länderkürzel LI02 unter „National Agency of the Applicant Organisation“ auf der ersten Seite des Akkreditierungsformulars wählen.
Der Antrag auf Akkreditierung kann nur bewertet werden, wenn alle Teile des Formulars korrekt und vollständig ausgefüllt sind. Bei inhaltlichen Fragen oder technischen Problemen hilft die Nationalagentur Liechtenstein jugendinaktion@aha.li oder 239 91 15. Jeder in Liechtenstein gestellte Antrag wird von externen und internen Experten anhand von Akkreditierungsrichtlinien bewertet.

Nach positiver Entscheidung über die Akkreditierung durch die NA steht einem Antrag für ein Freiwilligenprojekt nichts mehr im Weg.

Partner suchen

Wer noch auf der Suche nach einem passenden Projektpartner ist, der sollte die Partnerbörse OTLAS für internationale Jugendprojekte besuchen. Neue Organisationen finden die Anleitung zur Registrierung direkt auf der Startseite von OTLAS.

Junge Menschen, die sich gerne an Freiwilligenprojekten beteiligen möchten, finden auf dem Europäischen Jugendportal offene Stellen.

Antrag stellen

Die Antragstellung für alle Leitaktionen erfolgt über ein webbasiertes Formular. Das Formular wird von allen modernen Web-Browsern unterstützt. Empfohlen wird die Benutzung von Internet Explorer 11.0, Firefox 45.7 oder Chrome 56.0. Das Web-Antragsformular benötigt beim Ausfüllen eine konstante und schnelle Internetverbindung. Hier findest du Musterantragsformulare in Englisch für das Jahr 2018.

  1. Mit den Zugangsdaten des EU Login, siehe Schritt 1.1., gelangt man zu den web-eforms Bitte richtiges Formular auswählen und die Richtlinien auf der jeweiligen Seite lesen. Zur Berechnung der Distanz zwischen dem Durchführungsort der Aktivität und dem Herkunftsort der Teilnehmer muss der Distanzrechner der Europäischen Kommission benutzt werden.
  2. Das Antragsformular nochmals auf Vollständigkeit prüfen, alle relevanten Dokumente hochladen und die Checkliste auf der letzten Seite abarbeiten, anschliessend das Formular unter „submit online“ am Ende des Formulars übermitteln.

Anhänge im Antragsformular:
Am Ende des Antragsformulars müssen zusätzliche Dokumente hochgeladen werden, dazu gehören;
• die ehrenwörtliche Erklärung (Declaration of Honor) mit Unterschrift des/der gesetzlichen Vertreter/in wie im Antrag aufgeführt, die aus dem Antragsformular unter Anhänge ausgedruckt wird.
• der Wochenplan. In der Vorlage für Wochenpläne stehen drei verschiedene Versionen zur Verfügung. Achtung: die richtige Version (Jugendaustausch, Freiwilligenaktivität oder Mobilität für Jugendarbeitende) auswählen und ausfüllen.
• das Partnermandate (Vertrag zwischen Antragssteller und Partnerorganisation/en)

Wichtige Hinweise:
Damit der Förderantrag bei der Nationalagentur Liechtenstein gestellt wird, das richtige Länderkürzel LI02 unter „National Agency of the Applicant Organisation“ auf der ersten Seite des Antragsformulars wählen.
Ein Förderantrag kann nur bewertet werden, wenn alle Teile des Formulars korrekt und vollständig ausgefüllt sind. Bei inhaltlichen Fragen oder technischen Problemen hilft die Nationalagentur Liechtenstein jugendinaktion@aha.li oder 239 91 15. Jeder in Liechtenstein gestellte Antrag wird von externen und internen Experten anhand vom E+ Programm vorgegebenen Bewertungsrichtlinien bewertet.

Vertragsdokumente

Nachdem der Antrag bewilligt wird, erstellt die Nationalagentur Liechtenstein den Vertrag. Jeder Vertrag umfasst mehrere Anhänge und wird von der Nationalagentur entsprechend der Unteraktionen KA1, KA2, KA3 zusammengestellt. Anschliessend wird der Vertrag von dem/der Unterschriftsberechtigten der antragsstellenden Organisation und von der Programmkoordinatorin der Nationalagentur Liechtenstein unterzeichnet.

Bei Versicherung anmelden

Freiwillige unter Erasmus+ werden während ihres Einsatzes zwingend bei der CIGNA Versicherung kranken- und unfallversichert. Es ist Aufgabe des/der Beauftragten der jeweiligen Sendeorganisation den/die Freiwillige/n mindestens zwei Wochen vor Antritt seiner Freiwilligenaktivität anzumelden. Sobald die Sendeorganisation akkreditiert ist, erhält sie einen Zugangscode mit dem sie Freiwillige bei der CIGNA-Versicherung anmelden kann. Sollte der Zugangscode nicht mehr auffindbar sein oder Unterstützung bei der Registrierung benötigt werden, clientservice2@cigna.com hilft weiter.
Der/die Freiwillige erhält nach der Anmeldung eine automatisch generierte Email mit den Zugangsdaten, um seine Versicherungskarte auszudrucken.

Volunteering Agreement

Das Volunteering Agreement ist ein Vertrag zwischen dem/der Freiwilligen, der Sende- und Aufnahmeorganisation. Darin werden unter anderem Rechte, Pflichten, Zahlungsvereinbarungen, Zuständigkeiten, etc., aller Parteien festgehalten.

Trainings

Freiwillige haben das Recht vor-, während und nach ihrem Freiwilligeneinsatz verschiedene Trainings zu besuchen. Freiwillige in und aus Liechtenstein dürfen an den, von der Nationalagentur Österreich organisierten Trainings teilnehmen. Nach Rücksprache mit ihrer Aufnahmeorganisation melden sich die Freiwilligen selber beim passenden Training an. Die Rückerstattung der Reisekosten erfolgt direkt über die Nationalagentur Liechtenstein.

Online Sprachkurs

Der Online Linguistic Support (OLS) dient als zusätzliche sprachliche Unterstützung, ersetzt aber nicht den regulären Sprachkurs. Freiwillige sollen während der gesamten Dauer ihrer Freiwilligenaktivität sprachliche Unterstützung erhalten. Welche europäischen Sprachen mit dem OLS abgedeckt werden ist auf https://erasmusplusols.eu/ ersichtlich. Bei Freiwilligen deren Einsatz mehr als zwei Monate dauert, kann im Antrag ein Onlinesprachkurs beantragt werden, wenn die Sprache des Aufnahmelandes in OLS zur Verfügung steht.

Der OLS umfasst:

  • Einen Sprachtest, der sowohl zu Beginn als auch am Ende des Auslandsaufenthaltes von den Freiwilligen absolviert werden muss.
  • Einen Online-Sprachkurs, der während der Dauer des Auslandsaufenthaltes in Anspruch genommen werden kann und den/die Freiwillige/n zusätzliche Unterstützung beim Erlernen der Fremdsprache bietet.

Wie kommt der Freiwillige zu seinen OLS-Sprachkurs?
Die entsprechende Lizenz für den Sprachtest und den Sprachkurs muss dem/der Freiwilligen zugeteilt werden. Die im Antragsformular angegebene Kontaktperson erhält automatisch eine E-Mail vom OLS-Serviceanbieter mit den Zugangsdaten.
Hilfe und Erklärungen zum Online Linguistic Support gibt es direkt auf der Seite des Serviceanbieters.

Youthpass

Youthpass ist ein offizielles, europäisches Zertifikat zur Anerkennung und Dokumentation nicht-formaler und informeller Lernerfahrungen im ausserschulischen Jugendsektor.
Jeder Teilnehmer, der an einer Jugendbegegnung, einer Freiwilligenaktivität, einer Mobilität für Fachkräfte der Jugendarbeit, einem Projekt zum strukturierten Dialog oder einer Aktivität im Rahmen des TCA (Training and Cooperation Activities) teilnimmt, hat Anrecht auf einen Youthpass. Die Ausstellung des Youthpass erfolgt online auf der Website.
Es ist Aufgabe des/der Projektverantwortlichen seine Organisation in Youthpass zu registrieren. Mit Hilfe der Projektverantwortlichen, der Mentoren, Trainingspersonen oder Coaches halten die Projektteilnehmenden in eigenen Worten fest, was sie während des Projekts gelernt haben.

Mobility Tool

Mobility Tool+ ist ein webbasiertes Instrument, um Projekte laufend zu verwalten und zu aktualisieren. Projektbeauftragte sind dazu verpflichtet, das Mobility Tool+ über den gesamten Projektzeitraum zu verwenden, ihre Mobilitäten aktuell zu halten und gegebenenfalls Änderungen einzutragen. Über dieses Tool wird abgerechnet, der Abschlussbericht generiert, ausgefüllt und eingereicht.
Nach der Vertragsunterzeichnung erhalten Fördernehmende und Kontaktpersonen (wie im Antragsformular angegeben) via E-Mail die Nachricht, dass ihr Projekt in Mobility Tools+ zur Bearbeitung bereit ist. Mit den Zugangsdaten des EU Login, siehe Schritt 1.1. gelangt man zum eigenen Projekt in Mobility Tool+.
Menüpunkte Organisation und Kontakte:
Die Angaben zu Organisationen, Kontakten und Zugangsberechtigen werden automatisch aus dem Antragsformular übernommen. Änderungen, Ergänzungen oder hinzufügen von zusätzlichen Schreibberechtigten können nur von der Nationalagentur oder der bereits schreibberechtigten Person vorgenommen werden.

Hinweis: Bei anderen Änderungen (wie zum Beispiel dem Projekttitel, des Projektzeitraum, etc.) muss die Nationalagentur kontaktiert werden.

Menüpunkt Mobilität:
Unter Mobilität(en) versteht man jeden einzelnen Teilnehmer einer Aktivität. Eine Jugendbegegnung mit 25 Teilnehmer/innen ist beispielsweise eine Aktivität mit 25 Mobilitäten. Jeder Teilnehmer muss unter „Mobilitäten“ erfasst werden.

Menüpunkt Mobilität Import – Export:
Mobilitäten können manuell oder mittels Datenimport (Übertragung von Daten einer Excel-Datei) ins Mobility Tool+ hochgeladen werden. Dazu lässt sich über den Export-Button eine Exceltabelle mit allen wichtigen Überschriften erstellen. Die mit * gekennzeichneten Felder müssen ausgefüllt werden. Nachdem alle Mobilitäten in die Exceltabelle eingetragen wurden, kann die Tabelle über den Import-Button wieder ins Mobility Tool+ hochgeladen werden. Alle eingegebenen Daten werden automatisch in den Menüpunkt Mobilitäten übernommen. Um Datenexporte bzw. -importe durchzuführen zu können, müssen die Codes aus dem Mobility Tool+ Dictionary eingetragen werden.

Tipp: Erst eine Mobilität manuell ins Mobility Tool+ eintragen und exportieren, damit leichter ersichtlich ist, welche Felder tatsächlich ausgefüllt werden müssen. Die mit allen verlangten Angaben vorbereitete Exceltabelle kann auch als Teilnehmerliste (siehe genauere Erklärung unten) verwendet werden.

Wichtiger Hinweis: Bei fehlenden oder mangelhaft ausgefüllten Mobilitäten können nicht alle Fördermittel ausbezahlt werden.

Menüpunkt Bericht:
Sind alle Mobilitäten eingetragen und das Budget aktualisiert, klickt man unter dem Menüpunkt Bericht auf den Button „Bericht des Zuschussempfängers erstellen“. Alle Angaben zu Organisationen und Mobilitäten sowie das Budget werden aus den zuvor eingegebenen Daten in den Abschlussbericht übertragen. Danach sind die Fragen des narrativen Berichtteils zu beantworten. Der Bericht kann jederzeit als Entwurf abgespeichert werden und zu einem späteren Zeitpunkt weiterbearbeitet werden

Anhänge im Abschlussbericht:
Am Ende des Abschlussberichtes müssen Dokumente hochgeladen werden, dazu gehören;
• die ehrenwörtliche Erklärung (Declaration of Honor) mit Unterschrift des gesetzlichen Vertreters wie im Antrag aufgeführt, die im Abschlussbericht selber unter Anhänge ausgedruckt wird.
• die Teilnehmerliste, die komplett ausgefüllt und von jedem Teilnehmer unterschrieben werden muss. Sie dient als Beweis, dass die Aktivität wie bewilligt durchgeführt wurde. Eingetragene Mobilitäten müssen mit den Angaben der jeweiligen Teilnehmerliste übereinstimmen.
• der angepasste Wochenplan. In der Vorlage für Wochenpläne stehen drei verschiedene Versionen zur Verfügung. Achtung: die richtige Version (Jugendaustausch, Freiwilligenaktivität oder Mobilität für Jugendarbeitende) auswählen und ausfüllen.
• entsprechende Belege/Rechnungen/Quittungen müssen als Beweis hochgeladen werden, falls Sonderkosten und/oder Ausnahmekosten bewilligt wurden.
• Fotos, jede Art der Öffentlichkeitsarbeit, Ergebnisse, Dokumentation usw. Sollte der Speicherplatz in Mobility Tool nicht ausreichen, kann ein anderes online Tool wie Google Drive oder Dropbox genutzt werden und der entsprechende Link dazu eingeben werden.

Sind alle Angaben komplett und alle Anhänge hochgeladen, klickt man auf den Button „Übermittlungsprozess starten“. Ergeben sich bei der Prüfung des Abschlussberichtes seitens der Nationalagentur Fragen, wird der Projektbeauftrage kontaktiert und das Projekt in Mobility Tool+ erneut freigeschaltet, um eventuelle Änderungen oder Korrekturen vorzunehmen.
Mehr Informationen zu den Funktionen von Mobility Tool+ finden sich im Mobility Tool+ User’s Guide, eine detaillierte Erklärung zum Datenexport/import auf Seite 31.

 

Links

Jugendteam: Jana



aha-Jugendreporterin Jana

Meine Beiträge

Gestalterischer Vorkurs


Egal ob als Zwischenjahr oder als Vorbereitung auf einen gestalterischen Beruf, die Kunstschule ist der perfekte Ort für Menschen mit Interessen im gestalterischen Bereich.

aha-Jugendreporterin Noemi

Der Vorkurs ist nicht nur gut, um sich im kreativen Bereich weiterzuentwickeln, sondern auch um menschlich vieles dazuzulernen. Die Atmosphäre in der Kunstschule ist nicht mit normalen Schulen zu vergleichen, da ein völlig anderes Klima herrscht. Die Schüler:innen wie auch die Lehrer:innen sind extrem offen und es gibt keine Verurteilung oder Ähnliches. Jede:r kann so sein wie er oder sie ist. Einen grossen Beitrag dazu leistet bestimmt auch Martin Walch (Schulleiter), denn bei ihm merkt man, dass es ihm am Herzen liegt, wie es jedem Schüler und jeder Schülerin geht und dass er alle individuell unterstützt. 

 

Das Besuchen der Kunstschule hilft sehr dabei, offener gegenüber anderen zu sein. Man lernt viel über sich selbst und über seine Mitmenschen und hat immer einen verständnisvollen und anständigen Umgang. Das Beste am Vorkurs ist, dass er von Personen jeder Altersklasse besucht werden kann, so kann man viel voneinander profitieren. Durch Vorträge und Besprechungen der jeweiligen Blockabschlüsse lernt man sich selbst zu reflektieren und sich gut zu verkaufen, woraus man im Alltag auch enorme Vorteile ziehen kann. Von den Lehrer:innen, wie auch von den Schüler:innen ist immer Unterstützung da und man kann ohne Druck Gespräche führen, was vielen Schüler:innen in der Schule wahrscheinlich schwerfällt. 

 

Bild: Kunstschule.li – Aktzeichnen

 

Da die meisten Teilnehmer:innen den Vorkurs als Vorbereitungsjahr für einen gestalterischen Beruf nutzen, wird während des Schuljahres eine Mappe oder ein Portfolio erstellt. In der Mappenwoche arbeitet man gezielt daran, es ist aber natürlich zu jedem Zeitpunkt möglich, sich Hilfe oder andere Meinungen zu holen. Bei den Einzelgesprächen mit dem Schulleiter wird ausserdem besprochen, wo man hin möchte und wie viel Unterstützung man braucht. Die Fachlehrpersonen können auch sehr gute Unterstützung in den jeweiligen Themenbereichen bieten. Man wird im Laufe des Jahres auch sehr gut auf Bewerbungs- und Aufnahmegespräche sowie Präsentationen vorbereitet. 

 

Bild: Kunstschule.li – Vorkurs Ausstellung im Engländerbau, Vaduz

 

Der Unterricht setzt sich aus allen möglichen gestalterischen Themenbereichen zusammen. Während des Schuljahres gibt es im Wechsel Themenwochen und Wochen mit geregeltem Stundenplan. Man hat einen sehr abwechslungsreichen Alltag, was ein Vorteil ist, wenn einem ein Fach einmal nicht so viel Spass macht. Aufgrund der vielen Wechsel hat man im Vorkurs natürlich auch viele verschiedene Lehrpersonen, von denen man profitieren kann. Meist startet ein Schulfach mit Übungsaufgaben, die einem beim Endprodukt helfen sollen. Der Unterricht findet mehrheitlich sehr frei statt und es ist viel Raum für eigene Ideen. Die Unterrichtszeiten sind montags bis freitags von 08:45 bis 12:00 Uhr und von 13:00 bis 16:15 Uhr. 

 

Bild: Kunstschule.li

 

Das Highlight für viele ist die Studienreise des Vorkurses. In den zwei Wochen bereist man im Frühling eine Stadt und kann dort eine Schule so wie auch viele Orte besuchen. Die Reisen finden immer in Zusammenarbeit mit Erasmus statt. In den vergangenen Jahren waren zum Beispiel Paris, Glasgow und Madrid Reiseziele. Das Ziel dieser Reise ist, möglichst viele Erfahrungen zu sammeln und die jeweiligen Sehenswürdigkeiten des Ziels zu besuchen. Ausser der Studienreise macht man auch im Rahmen des Unterrichts Ausflüge in Museen und zu Freizeitangeboten.  

 

Um sich für den Vorkurs zu bewerben, hat man die Möglichkeit, den Infoabend zu besuchen, um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen. Schnuppern im Unterricht ist nach Absprache auch möglich. Für das Auswahlverfahren muss man seine Mappe in der Kunstschule abgeben und bekommt eine Hausaufgabe mit. Bei dem Aufnahmegespräch werden dann Mappe und Hausaufgabe besprochen und man bekommt einige Zeit später Bescheid, ob man aufgenommen wurde. 

 

Kosten für den Vorkurs 

Mappenüberprüfung: 80 CHF 

Aufnahmeprüfung: 120 CHF 

 

Schulgeld für das gesamte Schuljahr:  

Wohnsitz EWR-/EU-Raum: 2 500 CHF 

Wohnsitz ausserhalb: 9 000 CHF (z.B. Schweiz)  

 

Material und Exkursionen: 

2 000 CHF 

Smartwatches – Die Handys fürs Handgelenk



aha-Jugendreporter Severin

Smartwatches entwickeln sich immer weiter und werden immer besser. Was sie bereits alles können, wie zuverlässig sie sind und worauf ihr beim Kauf achten solltet, erfahrt ihr in diesem Artikel 

Mehr als nur eine Uhr

Früher waren es noch ganz normale Uhren, welche uns durch den Alltag begleiteten, heute sind es superintelligente Smartwatches mit unendlich vielen Features. Eine Smartwatch („schlaue Uhr“) kann neben der Darlegung der Uhrzeit auf verschiedenen Zifferblättern auch Puls, Schritte, Schlaf und viele weitere Dinge messen, aber auch Benachrichtigungen oder das Wetter können anzeigt werden. Viele Uhren haben zusätzlich eine Notruffunktion, welche in prekären Situationen wie z. B. bei einem heftigen Sturz entweder automatisch oder manuell einen Notruf aussendet und so Leben retten kann. Smartwatches sind also schon lange nicht mehr „nurUhren, sondern schon halbe Handys. Zudem sind sie viel anpassbarer als herkömmliche Armbanduhren und widerspiegeln so auch oft den Charakter der tragenden Person. Das ist auch der Grund, warum es so wichtig ist, die passende Smartwatch für sich selbst auszusuchen.

Worauf du achten solltest

Vor allem bei jungen Menschen werden sie immer beliebter. Zu den beliebtesten Smartwatches gehören derzeit die Apple Watch und die Samsung Galaxy Watch. Beim Kauf einer Smartwatch sollte man aber auf einiges achten. Zuerst einmal sollte die Uhr mit deinem Handy kompatibel sein. Wer ein Android Handy besitzt und eine Apple Watch möchte, kann dies zwar tun, muss dafür aber einige Features einbüssen. Umgekehrt also Apple Handy und Android Uhr funktioniert es leider gar nicht. Für die meisten Benutzer ist auch das Design sehr wichtig. Hier gibt es ein sehr grosses Spektrum, von Eckig bis Rund, von Metall zu Silikon, von sportlich zu elegant usw. hier muss jeder Nutzer und jede Nutzerin für sich entscheiden, ob er oder sie lieber eine elegante, eine sportliche oder einfach eine lässige Smartwatch will. Ein anderer Aspekt ist das Betriebssystem. Hier gibt es eigentlich nur WearOS von Google und WatchOS von Apple. Man kann aber keines als „besser“ einstufen, da beide Betriebssysteme ihre Vor- und Nachteile besitzen und es schlussendlich darauf ankommt, was der Nutzer will. Wenn man die Uhr aber eigentlich nur für den Sport benötigt, sollte man sich eher zum Sortiment der Fitnesstracker begeben. Diese haben zwar meist weniger Funktionen und sind schlechter für den Alltag geeignet, sind dafür aber in der Trainingsverfolgung umso besser. Schlussendlich kommt noch die wichtigste Frage, und zwar, wie viel man für die Uhr ausgeben will bzw. kann. Generell lässt sich hier eigentlich nur sagen, je teurer die Smartwatch, desto genauer ihre Messungen und desto mehr Features erhält man. 

Bluetooth oder LTE-Version?

Vielfach gibt es Smartwatches in zwei Versionen, zum einen die normale Bluetooth-Version und zum anderen die teurere LTE-Version (ca. 100 CHF teurer). Der Unterschied ist, dass bei der LTE-Version auch ohne verbundenes Telefon Nachrichten geschrieben, Musik gestreamt oder Anrufe beantwortet werden können. Dafür muss aber noch ein zusätzliches Abo für die Watch beim Mobilfunkanbieter gelöst werden. Dies kann nochmal Kosten bis zu 23 CHF monatlich verursachen. Für Personen, die ihr Handy sowieso immer dabeihaben, lohnt sich die LTE-Version also sicherlich nicht. 

Die Smartwatch als Messgerät

Wie schon gesagt, können Smartwatches viele Messungen durchführen. Doch sind die Messungen der Uhren auch wirklich zuverlässig? Viele der neueren Smartwatches können ein EKG durchführen. Mit einem EKG können Herzrhythmus-Störungen festgestellt werden. Diese sind im Grunde genommen sehr zuverlässig und können auch Ärzten und Ärztinnen helfen. Bei einer schlechten Diagnose kann man dies mit dem Arzt oder der Ärztin besprechen und so Herzrhythmus-Störungen frühzeitig erkennen. Auch die Herzfrequenz und die Schlaflänge können mit einer Smartwatch gut und zuverlässig gemessen werden.

Bei den Messungen des Sauerstoffgehalts im Blut sind die Uhren aber vielfach ungenau und fehleranfällig. Deshalb sind die Geräte für Menschen mit Lungenkrankheiten nicht zur Überprüfung ihrer Werte geeignet. Und auch die Schlaftiefen können mit Smartwatches nicht wirklich genau gemessen werden. Genaue Analysen können hier fast nur in Schlaflaboren durchgeführt werden. 

Weiterführende Links zum Thema Smartwatches

Quellen

Filme für die Erde Festival


„Die besten Umweltdokus anschauen: Am 19. und 21. November 2021 bringt das Filme für die Erde Festival ausgewählte Dokumentarfilme rund um die Themen Konsum, nachhaltige Landwirtschaft und Ernährung in 17 Schweizer Städte. Am Festival sind Filme zu sehen, die die Geschichten hinter unseren Alltagsprodukten erzählen und wichtige ökologische Fragen beleuchten. Darunter auch eine Schweizer Filmpremiere und Kurzfilme.“ – Organisatoren Filme für die Erde.

Am 19.11.21 wurde das Festival „Filme für die Erde“ auch in Schaan durchgeführt. Im TAK liefen vier verschiedene Filme und Dokumentationen für Schulklassen und das öffentliche Publikum, die alle in die Richtung von Klimawandel und wie z.B. auch Menschen aus anderen Ländern von deren Auswirkungen betroffen sind.


aha-Jugendreporter Dario

Die freiwilligen Helfenden

Zusammen mit vier jungen Frauen aus Liechtenstein und der Schweiz unterstütze ich die Organisatoren während des gesamten Festivaltages. Jedem Freiwilligen wurde zuvor eine Aufgabe zugeteilt und drei Tage vor dem Festival trafen wir uns nochmals über ein Zoom-Meeting, um alles ein letztes Mal zu besprechen und den Einsatzplan zu fixieren.

Die zugeteilten Rollen

Denise war Eventmanagerin, sie organisiert alles rund um das Festival. Madeleine übernahm die Rolle der Moderatorin und begrüsste, unterhielt und verabschiedete die Zuschauer, während Yvonne als Film-Deejane für den reibungslosen Ablauf der Filme sorgte. Noemi war als Allrounderin eingeteilt und prüfte beispielsweise die Zertifikate, zeigte den Weg zu den Toiletten und viele weitere kleine Dinge. Meine Zuständigkeit als Kameramann lag im Einfangen besonderer Eindrücke während des ganzen Tages hindurch.

Der grosse Tag

Am 19. November 2021 sollten wir uns alle um 7:25 Uhr im TAK in Schaan treffen. Da ich aber etwas früher da war, half ich Denise beim Aufhängen der Poster. Als alle da waren, haben wir uns im TAK umgeschaut und durften sogar Backstage, also hinter die Bühne. Für mich war das sehr cool, denn ich gehe öfters mit meiner Klasse ins TAK, aber im hinteren Bühnenbereich war ich doch noch nie.
Wir richteten unsere Sachen und Equipments ein und testeten alles, damit wir später keine Schwierigkeiten mit der Technik oder sonstigem haben. Ich hatte noch mit der Kamera, die mir das aha zur Verfügung gestellt hat, Probebilder gemacht und suchte vorab gute Winkel für spannende Aufnahmen.

Erwärmung am Südpol

Um 8.30 Uhr kamen dann schon die ersten Schulklassen. Der erste Film war nur für Kassen der Unter- und Mittelstufen vorgesehen, also nicht für das öffentliche Publikum. Um 09.00 Uhr begrüsste Madeleine Schülerinnen und Schüler und kündigte den ersten Film an. Die Dokumentation handelte von der Erwärmung am Südpol und dem Leben der Tiere dort.
Nachdem Madeleine die Schulkassen wieder verabschiedet hat, prüften Denise und ich, ob niemand etwas vergessen hat und desinfizierten sämtliche Oberfläche wie z.B. Türgriffe und Tische.

Der springende Kameramann

Ich habe meinen Standort immer wieder gewechselt, um unterschiedliche Bilder aus unterschiedlichen Blickwinkeln einzufangen. Einmal schlich ich mich links unter die Leinwand, anschliessend war ich wieder oben rechts, usw. Leider habe ich vom Film nicht viel mitbekommen, aber anhand der Kommentare und dem Kichern der Kinder scheint er gut gewesen zu sein. Mir geschah dann noch ein Missgeschick und aus Versehen löschte ich beim Durchsehen alle Bilder, die ich beim ersten Film machte. Das war jedoch am Ende nicht so tragisch, da noch drei weitere Filme gezeigt wurden.

Australien und Indonesien

Die nächsten Klassen trudelten um 10.00 Uhr ein (Mittel-, Oberstufe). Sie waren alle ungefähr in meinem Alter und einige der Schülerinnen und Schülern waren aus meinem Bekannten- und Freundeskreis. Im zweiten Film ging es um zwei Mädchen, eines kam aus Australien und das zweite aus Indonesien. Das Mädchen aus Australien erzählt von ihrem Leben und wie sie sich gegen den Bau eines Kohlekraftwerkes einsetzt. Sie wird von ihren Kolleginnen oft ausgegrenzt, weil viele deren Eltern in diesem Kohlekraftwerk arbeiten würden und diese Arbeit den Lebensunterhalt der gesamten Familie sichere. Das australische Mädchen demonstriert gemeinsam mit ihrer Familie und vielen anderen Menschen gegen den Bau der Miene.

Das indonesische Mädchen erzählt, wie es den Bewohnern der Insel geht, und wie sie vom ganzen Müll aus aller Welt direkt betroffen sind. Sie will dafür sorgen, dass kein Müll mehr nach Indonesien verschifft werden soll. Denn sie schrieb bereits Briefe an den ehem. US-Präsidenten Donald Trump und die ehem. Bundeskanzlerin Angela Merkel, in denen sie sich über die Müllabschiebung nach Indonesien beschwert und stattete sogar dem deutschen Botschafter einen Besuch ab. Auch in Zukunft möchte sie weiteren Präsidenten Briefe senden und sie über die Müllverschmutzung der anderen Länder und dessen Abschiebung in ihr Land berichten.

Mittagszeit – Essenszeit

Bei der nächsten Vorstellung war der Film für Schulklassen und auch das öffentliche Publikum zugänglich. Leider startete der Film in der Mittagszeit und deshalb kamen nur zwei Zuschauer. Ich nutze diese Zeit ebenfalls, um eine kurze Mittagspause einzulegen und ebenfalls zu Mittag essen.

Den Blick nach Afrika

Der nächste Film am frühen Nachmittag handelte wiederum von zwei Mädchen. Das eine Mädchen kommt aus Afrika und erzählt, wie sehr sich ihre schulische Leistung verschlechtert hat, da sie oft täglich frisches Wasser für die Familie und ihr Dorf holt und das viel Zeit kostet. Aus diesem Grund ist es schwer für sie, nebenbei noch für die Schule zu lernen. Bei einem Besuch in einem anderen Dorf sieht sie zufällig, dass ein Fass mit sehr viel Regenwasser für die Dorfbewohner bereitsteht. Am Ende des Films steht auch in ihrem Dorf ein Wasserfass.

Fast Fashion

Zum letzten Film kamen dann die Gymnasiastinnen und Gymnasiasten und ihnen wurde ein Film über Fast Fashion gezeigt. Sie wurden mit der Wahrheit konfrontiert, dass die Arbeitsbedingungen der Mitarbeitenden in diesen Fabriken miserabel sind. Die Schülerinnen und Schüler bekamen von ihren Lehrpersonen zudem noch die Aufgabe, einen Beitrag über den soeben gesehen Film zu schreiben.

Abschluss und Fazit

Nachdem alle Jugendlichen und Lehrpersonen den Saal wieder verlassen hatten, räumten wir auf und packten alles wieder zusammen.
Für mich war es ein sehr spannender, aber auch ein stressiger Tag. Ich hatte die Möglichkeit, hinter die Kulissen der Kinosäle und Filmproduktion zu sehen, lernte neue Menschen kennen und durfte Teil dieses Festivals sein. Wenn ich die Möglichkeit habe, nochmals bei so einem Event mit dabei zu sein, dann werde ich das auf jeden Fall sein.

Das neue Windows 11 Betriebssystem


Microsoft hat am 5. Oktober 2021 das neue Windows 11 veröffentlicht. Die Vor- und Nachteile des neuen Betriebssystems und wie du es downloaden kannst, erfährst du in diesem Artikel.


aha-Jugendreporter Severin

Windows 11 löst Windows 10 ab

Laut Microsoft sollte Windows 10, welches 2015 veröffentlicht wurde, eigentlich das letzte Windows bleiben. Jedoch ist mit Windows 11 doch noch eine Nachfolgeversion erschienen. Grundlegend hat sich das Betriebssystem aber nicht geändert, es hat nur ein neues Design und viele neue Features bekommen.

Das Design des neuen Windows 11 schaut um einiges eleganter und stilvoller aus als wie bei Windows 10. Eleganz gewinnt es insbesondere durch eine Kleinigkeit, nämlich abgerundete Ecken. Diese sind das stilistische Merkmal von Windows 11. Es wurde aber auch vielen verschiedenen Symbolen, wie bspw. dem Windows-Logo oder dem Ordner-Symbol, ein neuer Look verpasst. Das ganze Betriebssystem ist nun in verschiedenen Blautönen gehalten, was ein angenehmes Ambiente generiert. Auch die Taskleiste hat eine Änderung erhalten. Sie ist nun mittig und erinnert stark an die Taskleiste von Mac-OS (Betriebssystem von Apple Computern und Laptops). Auch das Infocenter wurde abgespeckt und attraktiver gestaltet. Bezüglich Design hat Windows 11 also deutliche Fortschritte gemacht.

Neue Funktionen vereinfachen die Handhabung

Mit Windows 11 gibt es auch ein neues Widget Feature. Das Widget Feature bündelt die wichtigsten Informationen deines Tages und zeigt sie dir schön geordnet an. Mit „Snap Assists“ hat Microsoft ein verbessertes Fenster-Management eingebaut. Durch diese Funktion kann dein Bildschirm durch ganz wenige Klicks in 2, 3 oder sogar 4 Teile geteilt werden. Dies ist sehr hilfreich, sobald man zwei Tabs gleichzeitig geöffnet haben will und fördert so das Multitasking. Auch wurde gegenüber Windows 10 die Schnelligkeit etwas verbessert und das Betriebssystem schaut insgesamt geschmeidiger aus.

Es ist nicht alles Gold, was glänzt

Das neue Windows 11 hat aber auch seine Nachteile. Einer der grössten Nachteile sind die gestiegenen Hardware-Anforderungen, denn das neue Betriebssystem läuft nicht auf jedem PC. Mit den meisten einigermassen neuen PCs sollte der Umstieg aber klappen. Auch ist mit Windows 11 keine DVD-Wiedergabe mehr möglich.

So kommst du zum neuen Betriebssystem

Das Upgrade von Windows 10 auf Windows 11 bekommst du kostenlos. Umsteigen musst du aber noch nicht sofort, denn der Support von Windows 10 endet erst im Oktober 2025. Du hast also noch genügend Zeit. Das Update wird Schritt für Schritt an alle Rechner verteilt. Falls du aber nicht warten willst, gib in deinem Browser „Windows 11 download“ ein und klicke auf Download Windows 11 von microsoft.com. Erstelle dir bestenfalls vor der Installation ein Backup deiner Dateien, denn in wenigen Fällen passiert es, dass beim Update Dateien verloren gehen. Dies ist nicht zwingend nötig, aber empfehlenswert. Nun musst du auf „Jetzt Herunterladen“ drücken und allen Schritten folgen, welche dir der Installationsassistent vorgibt.

Persönliche Erfahrung

Ich persönlich habe meinen Computer schon auf Windows 11 umgestellt und bin sehr glücklich mit der neuen Version. Ich habe bisher nur gute Erfahrungen damit gemacht. 

Weiterführende Links zum Thema Windows 11

Quellen

NFTs – Die Kunstwerke der Zukunft?



aha-Jugendreporter Severin

In letzter Zeit hörte man immer mehr von sogenannten NFTs. Jedoch ist für viele gar nicht klar, was das überhaupt ist und wie NFTs funktionieren. Das und noch vieles mehr erfahrt ihr in diesem Artikel.

Die Abkürzung NFT steht für Non-Fungible Token. Non-Fungible bedeutet im Deutschen nicht austauschbar, und Token lässt sich als Wertmarke übersetzen. NFTs sind also nicht austauschbare Wertmarken.

Token

Token können fungible (austauschbar) oder eben non-fungible (nicht austauschbar) sein. Ein fungible Token ist austauschbar gegen andere Token mit gleichem Wert. So wie ein 20 CHF Schein in zwei 10 CHF Scheine umgetauscht werden kann. Ein Beispiel für einen fungible Token sind Bitcoins, diese können untereinander ausgetauscht werden, da sie immer den gleichen Wert besitzen. Ein nicht austauschbarer Token ist, wie sein Name schon sagt, nicht austauschbar, denn jeder non-fungible Token besitzt einen eigenen, individuellen Wert. In der Realität kann man dies vergleichen mit einem Originalgemälde, welches nicht ersetzt werden kann, da es nur ein einziges Mal existiert. Da NFTs immer individuell und einzigartig sind, eignen sie sich besonders gut zur Darstellung von Vermögenswerten wie Kunst und Sammlerstücken.

Blockchain

Um das Prinzip von NFTs zu verstehen, muss man erst mal wissen, was eine Blockchain ist, denn NFTs basieren auf einer Blockchain. In einer Blockchain können Informationen gespeichert werden. Jede Information bildet einen Block, für welchen ein Hash (eine Art digitaler Fingerabdruck z.B. X725) berechnet wird. Dieser Block erhält zusätzlich den Hash des vorherigen Blocks. Über diese Hashes werden die Blöcke dann miteinander zu einer Kette verbunden. Diese Speichermethode ist deshalb so sicher, weil die gespeicherten Informationen im Nachhinein nicht mehr geändert werden können. Denn durch eine Änderung des Inhalts würde sich das Hash verändern und die Kette würde auseinanderbrechen. So eine Blockchain wird über ein de-zentrales (nicht von einer Stelle ausgehendes) Netzwerk verwaltet, dem jeder beitreten kann. Jedes Mitglied hat eine vollständige Kopie dieser Blockchain. Ein neuer Block wird erst dann hinzugefügt, wenn er von jedem Computer verifiziert worden ist.

Digitale Kunstwerke

NFTs können über verschiedene Marktplätze wie Veve, OpenSea oder Rarible erworben werden. Hier können bspw. Künstler:innen ihre Kunstwerke veröffentlichen und verkaufen. Nehmen wir an, ein:e Künstler:in veröffentlicht ein Kunstwerk von einer Katze. Nun kann dieses von dir ersteigert werden. Hast du es dann ersteigert, wird zur Blockchain ein neuer Block hinzugefügt, indem steht, dass du jetzt der rechtmässige Besitzer dieses Kunstwerkes bist. Zwar kann sich jeder eine Kopie dieses Kunstwerkes herunterladen, aber du bist die einzige Person, die das Original besitzt und auch die Rechte hat, dieses weiterzuverkaufen. NFTs müssen aber nicht immer Kunstwerke sein, es können auch Bilder, Videos oder Musikstücke sein.

Das teuerste NFT

Das bisher teuerste NFT wurde am 11. März 2021 für 69 Millionen Dollar verkauft. Bei diesem NFT handelt es sich um eine Collage des Künstlers Beeple, welche aus 5’000 kleinen Bildern besteht. Derzeit herrscht ausserdem viel Interesse an NFTs der Sammlung Bored Ape Yacht Club (BAYC). Diese Sammlung besteht aus 10’000 gelangweilten Affen mit verschiedensten Facetten und Persönlichkeiten. Viele Prominente wie Eminem, Marshmallo, The Chainsmokers oder Jimmy Fallon schnappten sich so einen bored Ape. Der durchschnittliche Verkaufspreis eines Affen liegt derzeit bei 277’000 Dollar.

Auf Veve erschien im November eine NFT Sammlung von Disney Namens Golden Moments. Man konnte eine Figur (z.B. eine goldene Wall-E Statue) für 60 Dollar ersteigern. Nun werden diese NFTs schon für um die 3’000 Dollar gehandelt.

Mein Vorhaben

Ich möchte in naher Zukunft 50 CHF in die Hand nehmen und in NFTs investieren. Das Ergebnis dieses Selbstexperiments möchte ich dann hier teilen.

Weiterführende Links zum Thema Metaverse

Quellen

Metaverse – Die Vision der Zukunft?


Vor kurzem hat der Konzern Facebook eine Namensänderung vorgenommen. Mit dem neuen Namen kommt auch eine neue Vision: Das Metaverse

Was das ist und was daran so spannend ist, erfährst du in diesem Artikel.


aha-Jugendreporter Severin

Von Facebook zu Meta

Im Oktober verkündete der Konzern Facebook eine Namensänderung. Und zwar soll der Konzern von nun an Meta Platforms Ireland Limited heissen. Diese Namensänderung gilt aber nur für den Dachkonzern. Die dazugehörigen Plattformen wie Facebook, WhatsApp, Instagram und Co. behalten ihre Namen. In letzter Zeit war der Name Facebook immer wieder in schlechtem Zusammenhang zu lesen. Durch diese Namensänderung möchte der Konzern sozusagen einen Neuanfang starten. Auch will Mark Zuckerberg mit dem neuen Namen den Fokus auf das Metaverse legen. Dieses soll nämlich die Zukunft des Internets werden.

Metaversen

Es gibt nicht nur das Metaverse von Meta/Facebook, denn auch viele andere Firmen haben die Vision, ein Metaversum zu bauen. Dazu gehören bspw. Epic, Microsoft und Google. Ein Metaverse ist eine virtuelle Welt. Wir haben dort unsere Avatare und können eigentlich alles machen, was wir auch in der echten Welt machen können. Wichtig ist aber, dass dies die Vision ist, denn bis jetzt haben die Metaverse noch sehr wenig mit der realen Welt zu tun. Wer besser verstehen will, was ein Metaversum ist, dem kann ich den Film READY PLAYER ONE empfehlen. Dieser ist auf Netflix, Amazon Prime und bei vielen weiteren Streaminganbietern zu finden. Die im Film genannte Oasis ist im Grunde genommen genau die Vision der Tech-Industrie.

Das Metaverse von Facebook

Eine Tochterfirma des Metakonzerns ist Oculus. Zusammen mit Oculus und vielen anderen entwickelt Facebook ihre Version des Metaversums. Am 9. Dezember 2021 veröffentlicht Meta in den USA Horizon Worlds, man könnte es als die erste Version des Metaversums ansehen. Auch wenn es noch sehr wenig mit der Vision zu tun hat, ist es ein erster Fortschritt. Zugang zu dieser virtuellen Welt bekommt man nur durch eine Oculus Quest 2 VR-Brille, die bisher nur in den USA und Kanada verfügbar ist. Horizon Worlds ist ein virtueller Raum, auf dem sich Nutzer treffen können. Durch ein eingebautes Mikrofon im Headset können sich die Nutzer miteinander unterhalten, zusammen Spiele spielen, Meetings abhalten, gemeinsam Welten gestalten oder einfach miteinander herumhängen. Durch die im Headset verbauten Sensoren und die Sensoren der Controller, welche man in den Händen hält, können die Bewegungen der Nutzer getrackt werden. Nur Beine haben die Avatare im Moment noch nicht, diese werden aber sicherlich bald folgen.

Irgendwann soll das Metaverse auch über AR-Brillen aufgerufen werden können. AR steht für Augmented Reality, dies ist eine computergestützte erweiterte Realität. Diese Brillen könnten uns den Alltag um einiges erleichtern und wir könnten noch realer Gespräche mit Personen führen, welche sich an einem ganz anderen Ort befinden. Es gibt schon einige solche Brillen, jedoch sind alle diese Technologien noch nicht ganz ausgereift. Deshalb muss man damit rechnen, dass es noch eine Weile dauern wird, bis hier ein Durchbruch erzielt wird. Einen Durchbruch hat Meta jedoch schon geschafft. Denn sie haben einen Handschuh entwickelt, welcher dich virtuelle Gegenstände spüren lässt. Wenn du damit also einen virtuellen Stein aufnimmst, kannst du seine Kontur in deiner Hand spüren. Jedoch ist dies erst ein Konzept und noch nicht für die Öffentlichkeit zugänglich.

10’000 Leute für die Entwicklung gesucht

Das Metaverse wird wahrscheinlich schubweise erweitert und es könnte noch eine Weile dauern, bis die Vision wirklich Realität wird. Im Moment sucht Mark Zuckerberg nur schon in Europa 10’000 Leute für die Entwicklung des Metaverse, denn laut ihm wird das Metaverse schon bald der Nachfolger des mobilen Internets.

Persönliches Fazit

Obwohl viele daran zweifeln, sehe ich persönlich die Vision von Mark Zuckerberg als eine Vision, welche schon bald zur Realität wird.

Weiterführende Links zum Thema Metaverse

Quellen

Klima-App SCIARA


SCIARA: society-climate interaction analysis with real agents

Klimastreiks, Klimademonstrationen, Klimaerwärmung, Angst um unsere Zukunft, Naturkatastrophen – diese Begriffe sind wohl für niemanden mehr etwas Neues.

Politiker stehen unter Druck und die Klimaschützer wollen gehört und ernst genommen werden. Wieso verändert sich jedoch trotz den Demonstrationen und Streiks nicht viel, und wenn, dann nur sehr langsam?

Die Politiker haben Angst mit ihren Massnahmen Wähler zu verlieren, denn nicht jeder Wähler ist für den Schutz des Klimas. Ihre Entscheidungen könnten dramatische Folgen mit sich bringen, denn man müsste in die Zukunft schauen können, um zu wissen, wie die Menschen und die Wirtschaft auf die Massnahmen reagieren würden.


aha-Jugendreporterin Sarah

Was ist SCIARA?

SCIARA ist eine App, die den Menschen helfen soll, den aktuellen Zustand und die Klimazukunft besser zu verstehen. Es soll veranschaulicht werden, was mit dem Klima passiert, wenn wir so weiterleben wie bisher. Werden noch mehr Tierarten aussterben? Werden wir noch genug zu ernten haben? Wie stark wird die Erderwärmung zunehmen? Mithilfe der App kann man mehr Verständnis über das Thema gewinnen und herausfinden, was man dazu beitragen kann, einen möglichst günstigen Verlauf zu erreichen. Sowohl auf dem Computer als auch auf dem Smartphone läuft SCIARA, denn es ist ein wissenschaftliches Onlinespiel. Jedoch soll das Spielerische in den Hintergrund gestellt werden und der Ernst der Lage im Vordergrund stehen. Auf ihrer Webseite heisst es:

„Das SCIARA-System simuliert Wechselwirkungen zwischen Klimaveränderungen, Klimaschutzmassnahmen und echtem menschlichen Verhalten. So können gesellschaftlich tragfähige Regelungen identifiziert und nachdrücklich umgesetzt werden.“ 

Die App kann momentan noch nicht benutzt werden, da die Gründer noch ein Crowdfunding zur Finanzierung der App am Laufen haben. Das nächste Ziel liegt bei 450.000 Euro. Nach dem Crowdfunding hoffen die Gründer auf eine öffentliche Finanzierung und auf Kunden aus Politik, Verbänden und Wirtschaft.

Wer steckt hinter der App?

Das Non-Profit-Unternehmen wurde von Daniel Tamberg und Sebastian Kutscha gegründet. Sebastian Kutscha ist Unternehmer, Berater und Begleiter mit spirituellen Wurzeln und Daniel Tamberg hatte ursprünglich die Idee von SCIARA, mit der er Kutscha überzeugte und ins Boot geholt hat. Der IT-Profi begeistert sich schon sein ganzes Leben lang für die Simulation komplexer Systeme. Mit der Entwicklung der Sciara-App ist er jedoch noch lange nicht fertig, da sind noch viele weitere Ideen im Raum.

An dieser App arbeiten nicht nur zwei Idealisten, sondern sie arbeiten zusammen mit dem Potsdam-Institut für Klimaforschung (PIK) und weiteren europäischen Forschungszentren. Dadurch ist auch die Wissenschaft in die Entwicklung und Prozesse innerhalb der App involviert. Die SCIARA GmbH ist ein Zusammenschluss von sechs mittelständischen deutschen IT-Unternehmen sowie zwei Einzelpersonen. Alle haben dasselbe Ziel und dieselbe Leidenschaft, und die Unternehmen finanzieren die erste Version der App. Da es eine Non-Profit-Organisation ist, werden keine Gewinne an die Unternehmen ausgeschüttet.

Der Aufbau der App

Akteure oder Agenten agieren miteinander. Die Modellkomponenten sind hier:

  • die natürliche (z. B. Klima, Meeresspiegelanstieg, Ernte)
  • die technische (z. B. Verkehrs- und Stromnetz) und
  • die menschliche, die auf die beiden und anderen Systeme einwirkt.

Dabei nehmen die Nutzer:innen die Rolle der menschlichen Komponente ein und interagieren mit anderen Komponenten. Die Teilnehmer:innen treffen immer wieder Entscheidungen über ihren Lebensstil, also über Ernährung, Investitionen, Reisen, Wohnen, Mobilität und politische Präferenzen. In der Rolle „Regierung“ würden nebenbei auch noch Entscheidungen über Verordnungen und das Einbringen von Gesetzen ins Parlament eintreffen. Die Auswirkungen werden jederzeit anschaulich visualisiert, wodurch die Zeitreisen eine realistische Dynamik bekommen. Wenn einem die Szenarien zu lange dauern, kann man sie auch in kurzer Realzeit durchspielen.

Für die Gründer ist es wichtig, die Nutzer:innen miteinzubeziehen und deren Ideen anzuerkennen. Sie sollen ein intelligenter und kreativer Teil des wissenschaftlichen Erkenntnisprozesses sein. Auch Wissenschaftler:innen, Politiker:innen und Unternehmen, die Entscheider über die Klimaschutzmassnahmen sind, sollen teilnehmen.

Wie funktioniert die App?

Die Nutzer:innen der App können virtuelle Zeitreisen unternehmen, bei denen die Auswirkungen des eigenen Verhaltens auf die Natur und die eigene Lebenswirklichkeit aufgezeigt werden. In Echtzeit oder Schnelldurchlauf können verschiedene Simulationsläufe durchgemacht werden. Die Nutzer:innen treffen Entscheidungen, die später angepasst werden können. Man kann sehen, was passieren würde, wenn alle aktiven Nutzer:innen so weiter leben würden, wie sie es gerade in ihrem Profil angeben. Auch gegenseitiges Austauschen trägt einen wichtigen Beitrag zur App bei.

Jeder und jede kann die App nutzen, egal ob Klimaschutzfreund oder Klimaschutzgegner, jung oder alt, Privatperson, Politiker oder Wissenschaftler. Man kann anonym und kostenlos teilnehmen. Dafür registriert man sich ganz einfach auf der offiziellen Webseite von SCIARA und meldet sich für die Simulationen an.

Die Entwickler arbeiten mit der „Scrum-Methodik“, mit der alle zwei bis drei Wochen eine neue Version der SCIARA-Software herauskommt, die noch mehr kann als die letzte. Durch diese Methodik können sie schnell auf Feedback und Ideen reagieren.

Der Nutzen der App

Besondere Simulationsläufe sollen Entscheider:innen aus Wissenschaft und Politik helfen, besser zu verstehen, wie die Teilnehmer:innen auf die Einführung von Klimaschutzmassnahmen reagieren würden. Was wird angenommen, was eher abgelehnt? Die Gesellschaft soll nicht überrumpelt werden und mithilfe dieser Simulationen und Auswertungen können die Massnahmen angenehm eingeführt und getestet werden.

Quellen

Tag der Demokratie


„I ka wähla – s‘Volk ka entscheida“


aha-Jugendreporterin Hannah

Am 15. September feiert man den Internationalen Tag der Demokratie. Das Ziel des Tages sind die Förderung und Verteidigung der Grundsätze der Demokratie.
Den Satz „Wir leben in einer Demokratie.“ hören wir oft, aber was bedeutet er genau? Das demokratische Prinzip garantiert Liechtensteiner Staatsbürger*innen das Recht, die Politik aktiv mitzugestalten. Das Volk kann wählen, von wem es im Landtag vertreten wird und wer somit wichtige Entscheidungen fällen darf.
Demokratie heisst auch, dass die Menschen- und Grundrechte geachtet werden und jeder Einzelne seine Meinung vertreten darf und diese auch kundgeben soll.

Was bedeutet Demokratie für dich?

Für ein Beteiligungsprojekt habe ich Personen unterschiedlicher Altersklassen befragt, was für sie ganz persönlich Demokratie bedeutet, wie sie Demokratie erleben und was sie verändern würden, wenn sie könnten. Dabei bemerkte ich vor allem, dass Jugendliche sich für die Politik interessieren und sich bereits viele Gedanken gemacht haben.

Robin Frommelt, Schüler des Liechtensteinischen Gymnasiums erzählte, dass er vor allem in der Schule in Kontakt mit der Politik gerät. „In der Schule dürfen wir zu Beginn des Schuljahres einen Klassensprecher wählen. Der gewählte Klassensprecher vertritt uns als Klasse und versucht, unsere gemeinsamen Wünsche und Anregungen durchzusetzen. Aber auch zwischen uns Schülern und Lehrern wird demokratisch abgestimmt. Wenn wir Prüfungstermine setzen, fragen uns die Lehrer, welche Tage wir am besten finden und dann stimmen wir ab. Ausserdem bin ich schon achtzehn und durfte dieses Jahr zum ersten Mal wählen.“

Alexandra Kabasser, Mitglied der “Jungen Liste”, ist es vor allem wichtig, dass alle Menschen die gleichen Rechte erhalten sollen. „Für mich ist Demokratie, wenn alle ihre Stimme abgeben dürfen und jeder seine Meinung sagen kann. Ich würde so viel verändern, wenn ich könnte. Es wären so viele Dinge, zu viel, als dass man alles sagen könnte. Aber generell wünsche ich mir für alle Minderheiten, dass alle ihre Meinung sagen dürfen und dass Gerechtigkeit herrscht. Alle sollen eine Meinung haben und diese sagen dürfen.“

Andere Jugendliche setzten sich für die Themen „Ehe für alle“ oder gegen Rassismus ein. Vor allem für junge Erwachsene scheint Gleichheit ein zentraler Punkt zu sein: Alle sollen gleichbehandelt werden und gleiche Chancen haben. Viele der Jugendlichen wünschen sich das „Wählalter 16“, um somit eine Stimme zu erhalten. Lorenz Jehle, ehemaliger Vizepräsident des Liechtensteinischen Entwicklungsdienstes (LED), meint dazu: „Man sollte die Jugendlichen bereits früher wählen lassen, denn sie haben tolle Ideen und diese sollte man hören.“

Jugendliche wollen mitbestimmen

Die Forderung nach dem „Aktiven Wahlalter 16“ verdeutlichen den Wunsch der Jugendlichen aktiv mitzumischen und ihre Zukunft mitzubestimmen. Bislang ist die Entscheidung zur Senkung des Wahlalters noch nicht getroffen, jedoch gibt es andere Formen der Partizipation in Liechtenstein. Das revidierte Kinder- und Jugendgesetz von 2009 schreibt die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen fest und garantiert ihnen in altersgerechter Weise mitzureden und mitzubestimmen. In Liechtenstein fördern und unterstützen der „Kinder- & Jugendbeirat“, der „Kinder- und Jugenddienst“ des Amtes für Soziale Dienste und die Offene Jugendarbeit Beteiligungsprojekte. Gemeinsam mit der Kinderlobby und der Ombudsstelle für Kinder & Jugendliche setzen sich diese Organisationen für kinder- und jugendrelevante Themen in der Öffentlichkeit ein. Eine erste Anlaufstelle ist das „aha – Tipps & Infos für junge Leute“, das Projektideen von Jugendlichen begleitet und unterstützt. Die Jugendbeteiligung Liechtenstein, kurz „jubel“ bietet eine Plattform für Klassensprecher*innen der Weiterführenden Schulen sich zu vernetzen und mit Entscheidungsträgern über wichtige Themen auszutauschen.

Erfahrungsberichte Ausland 2021


Ab ins Ausland – und wo warst du?

Beim Event „Ab ins Ausland“ interviewten die Jugendenreporterinnen Hannah und Lea verschiedene Personen zum Thema Reisen und Aufenthalte im Ausland. Sie erfuhren dabei einiges über diverse Reisemöglichkeiten und Projekte,  ganz unterschiedliche Reisedestinationen, aber auch über noch geplante oder ersehnte Reisevorhaben. Spannende Gespräche sind entstanden, welche sie gerne weitergeben, um auch dich zu inspirieren. 


aha-Jugendreporterin Lea


aha-Jugendreporterin Hannah

Au-Pair 

Anna verriet uns, dass sie nach ihrem Schulabschluss gerne nach Spanien reisen würde, weil sie dort bereits mit Freunden war, das Land und die Kultur gefielen ihr damals schon sehr. Ihr Ziel ist es, besser Spanisch zu lernen. Durch die Schule lernte sie bereits einige Wörter und Sätze, doch das reicht ihr noch lange nicht. Sie möchte in Spanien mit Kindern arbeiten und im Haushalt mithelfen. Dazu eignet sich ein Au-pair-Jahr, in dem sie bei einer Gastfamilie gegen Verpflegung, Unterkunft und Taschengeld unterstützend mithilft und gleichzeitig Sprache und Kultur des Gastlandes kennenlernt. Zum Beispiel bereiten Au-pair-Mädchen Mahlzeiten für die Familie zu, wecken am Morgen die Kinder auf und machen sie für die Schule fertig oder kümmern sich um allgemeine Haushaltsarbeiten (Putzen, Waschen etc.). Als Au-pair unterstützt man also die Gastfamilie.

Mehr zum Thema findest du unter Au-Pair

Freiwilligenarbeit 

Tamara, unsere nächste Interviewpartnerin war 5 Wochen in Costa Rica unterwegs. Zuerst gönnte sie sich eine Auszeit, in der sie viel las, im Meer schwamm und das süsse Nichtstun genoss. Danach leistete sie 2 Wochen Freiwilligenarbeit. Am Morgen stand sie meistens um 5:30 Uhr auf und machte bei einem Yoga Retreat mit und somit startete sie entspannt in den Tag. Sie half in einer Tierauffangstation, indem sie mit anderen Volunteers (= Freiwilligen) Essen zubereitete und viele andere Dinge tat, um die Organisation zu unterstützen. Die Freiwilligen kümmerten sich um die verschiedensten Tiere wie Brüllaffen, Eichörnchen, Vögel oder rote Aras. Gemäss Tamara war es sehr gut, dass sie zuerst die Zeit am Meer wählte und erst anschliessend der Arbeit nachging. Rückblickend würde sie jedoch nicht mehr unbedingt allein auf Reisen, wieso? Weil es doch viel schöner ist, wenn man jemanden hat, mit dem man seine Erlebnisse und Eindrücke teilen kann.

Mehr zum Thema findest du unter Freiwilligeneinsätze

Weltreise

Alessia war ein Jahr lang mit ihrem Freund auf einer Weltreise. Sie starteten ihre Reise in Afrika und gingen dann nach Amerika. Ihr grösstes Highlight waren die Galapagos Inseln, dort blieben sie drei Wochen und fanden die Natur einfach atemberaubend und wunderschön. Alessia erzählte uns, dass sie während der Pandemiezeit unterwegs waren und dass es dadurch kaum Touristen gab – dadurch kamen sie viel in Kontakt mit den Einheimischen. Durch Corona war auch vieles günstiger und so konnten sie sich viele Dinge leisten, welche sonst nicht möglich gewesen wäre. In Namibia machten sie eine „Self Drive Safari“, welche ihnen das Land näherbrachte. Ägypten war jedoch eine Destination, welche ihr nicht sonderlich gefiel. Als Frau wurde sie dort nicht gut behandelt, meint sie, und die Menschen waren oftmals unhöflich. Leider hat Ägypten diesen Ruf, obwohl diesen Land aufgrund der Geschichte unglaublich spannend ist. Im Grossen und Ganzen blickt Alessia auf eine unvergessliche Zeit zurück und empfiehlt jedem, mal eine grössere Reise zu unternehmen

Alessia hat ihre Weltreise dokumentiert, unter Witweg erfährst du mehr

Sprachaufenhtalt 

André verbrachte vier Monate in der Gold Coast in Australien. Er ist eher ein Sommermensch und entschied sich deshalb im Winter nach Australien zu reisen, da es dort warm war. Er absolvierte einen 10-wöchigen Sprachaufenthalt und versuchte dann die Prüfung für das Cambridge Certificate in Advanced. Leider bestand er die Prüfung knapp nicht, hat diese jedoch später erfolgreich nachgeholt. Besonders gefiel es ihm, so viele unterschiedliche Menschen von verschiedenen Orten kennenzulernen. In der Sprachschule waren unzählige Nationen aus der ganzen Welt vertreten. Noch heute hat er Kontakt mit Freunden aus Europa sowie Südamerika. Nachdem die Schule beendet war, bereiste er während 7 Wochen die Ostküste von Australien. Als wir ihn fragten, was ihm am besten gefiel, fiel es ihm schwer, die Frage zu beantworten. Denn er erlebte unzählige Sachen und auch die unterschiedlichen Bekanntschaften hinterliessen bleibende Eindrücke. Skydiving in Mission Beach oder auch der Ausflug nach Fraser Island waren mitunter die schönsten Erlebnisse, die ihm für immer in Erinnerung bleiben. Obwohl ein Sprung aus 4’500 Metern Höhe im Flugzeug doch einschüchternd war, wird dieses Erlebnis unvergesslich bleiben. Nach Australien bereiste er noch weitere Länder wie Fiji, Thailand und Singapur. 

Zwischenjahr auf unbestimmte Zeit

Leonie las in der Zeitung vom “Ab ins Ausland” Event im aha und entschied sich spontan einfach mal vorbeizuschauen. Sie arbeitet aktuell Vollzeit, würde dennoch gerne ein Zwischenjahr im Ausland absolvieren. Genaue Vorstellung hat sie noch nicht, jedoch würden sie Länder wie Indien oder Südafrika sehr reizen. Darum wollte sie sich über Sprachschulen bei der Organisation OneWorld informieren. Besonders motiviert hat sie, dass sie sich mit ehemaligen Sprachschülern austauschen konnte und so von deren Erfahrungen profitieren durfte. Faszinierend an Sprachschulen ist, dass man die Sprache in der Schule lernt und gleichzeitig auch im Alltag vor Ort anwenden kann. Man lernt viele neue Leute aus den verschiedensten Ländern und Kulturen kennen und kann seinen Aufenthaltsort innerhalb einigen Wochen oder sogar Monaten erkunden.

Mehr zum Thema findest du unter Sprachreisen

Auszeit vom Arbeiten 

Der Europäische Solidaritätskorps, kurz auch ESK, ist ein neues Jugendprogramm. Im Rahmen ESK kannst du dich in einem gemeinnützigen Projekt in ganz Europa und darüber hinaus beteiligen. Du entdeckst dabei ein anderes Land sowie dessen Kultur, schliesst neue Bekanntschaften und erweiterst nebenbei deine Sprachkenntnisse. Alle jungen Menschen zwischen 18 und 30 Jahren und Wohnsitz in Liechtenstein, erhalten die einmalige Chance während zwei bis zwölf Monaten ins Ausland zu reisen. An Projekten teilnehmen kann man allein oder in einer Gruppe. Gruppen sind vor allem für junge Menschen, die sich nicht allein ins Ausland trauen, eine grossartige Gelegenheit.  

Der ESK bietet und unterstützt zudem neu Solidaritätsprojekte in Liechtenstein. Mit Solidaritätsprojekten können junge Menschen ihre Umgebung so gestalten, wie sie wollen. In Gruppen von mindestens fünf Personen kann man ein lokales und solidarisches Projekt auf die Beine stellen und so sein Land mitgestalten. Das Beste daran ist, dass diese Projekte finanziell sowie auch administrativ von der EU unterstützt werden. Hast du und deine Freunde eine Idee und seid motiviert etwas zu verändern? Dann warte nicht und nutze diese einzigartige Chance!  

Mehr zum Thema findest du unter Europäisches Solidaritätskorps / ESK – Freiwilligenprojekte

Weiterführende Links

Tiny House


Wohnen auf weniger als 37 Quadratmetern

USA 2007 – die Weltfinanzkrise führt dazu, dass viele Amerikaner sich ihr Wohneigentum nicht mehr leisten können. Daraus entspringt das „Tiny House Movement“. Kleinere Häuser bedeuten weniger Kosten, was eine gute Lösung in einer Situation ist, wo viele Menschen plötzlich weniger Geld verdienen.


aha-Jugendreporterin Ana

Das Tiny House Movement bleibt aber nicht nur in den USA, sondern breitet sich auf der ganzen Welt aus. Immer mehr Menschen geben Komfort und Luxus auf, um minimalistisch auf nicht mehr als 37 Quadratmetern zu wohnen. Selbst Elon Musk, einer der reichsten Menschen der Welt, ist einer davon. Er verkaufte seine Villa in Kalifornien, um in einem Tiny House in Texas, dessen Fläche gerade einmal 35 Quadratmetern beträgt, zu leben.

Doch was macht diese Minihäuser so attraktiv, das selbst ein Milliardär lieber darin wohnt als in einer Luxusvilla und was sind Tiny Houses überhaupt?

Eigenschaften eines Tiny Houses

„Weniger ist mehr“ ist das passende Motto für Tiny Houses. Wie der Name schon sagt, sind Tiny Houses kleine Häuser, die meist nicht grösser als 37 Quadratmeter sind. Nun gibt es auf einer solchen Fläche nicht viel Platz, weswegen ein solches Haus meist nur aus einem kleinen Badezimmer, einer Küche und einem Schlafplatz besteht. Man beschränkt sich auf das Wichtigste und alles, was „überflüssig“ ist, wird ganz einfach weggelassen.

Die Minihäuser haben oft noch eine Transportfunktion. Das Haus steht dann auf Rädern und hat die Masse eines Anhängers, damit es problemlos mit dem Auto von A nach B gebracht werden kann. Dieses Merkmal ermöglicht einfaches Umziehen und Reisen, was bedeutet, dass man nicht an einen Ort gebunden ist. Tiny Houses können einerseits ein dauerhafter Wohnsitz, anderseits auch nur ein Ferienhaus sein.

Was macht Tiny Houses so beliebt?

  • Kostenreduktion – Einer der grössten Vorteile eines Minihauses ist, dass sie kostengünstiger sind. Baukosten ebenso wie Unterhaltskosten sind viel geringer als die eines regulären Hauses. Weil das Haus so klein ist, braucht man nur ein kleines Grundstück. Energie zum Heizen und Strom wird ebenfalls durch den kleinen Raum verringert.
  • Nachhaltigkeit – in einem Tiny House zu leben ist umweltfreundlicher und nachhaltiger. Für den Bau eines Minihauses werden weniger Ressourcen verbraucht. Durch den geringeren Energieverbrauch wird weniger CO2 ausgestossen.
  • Weniger Aufwand – je kleiner der Raum ist, desto weniger Zeit braucht man, um ihn sauber zu halten. Ausserdem ist die Instandhaltung des Hauses geringer und günstiger.
  • Mehr Freiheit – mit einem Tiny House ist man flexibler, man kann spontaner den Standort wechseln und wenn man an einem anderen Ort ist, muss man sich keine Sorgen um eine Unterkunft machen. Man ist an keinen Ort gebunden. Das macht Tiny Houses so attraktiv, besonders für junge Leute und Menschen ohne Kinder, die gerne reisen und sich noch nicht fix niederlassen wollen.

Dieses sollte man allerdings beachten…

Natürlich haben Tiny Houses auch einige Merkmale, die man beachten soll, bevor man sich für eines entscheidet. Sie sind nicht familientauglich! – Minihäuser haben selten mehr Platz als für nur zwei Personen. Mit Kindern sind Tiny Houses keine ideale Lösung. Beschränkung bei Gästen – spontan seine Freunde zum Übernachten einladen wird eher ein Ding der Unmöglichkeit sein. Auch Partys wird man keine mehr organisieren können und wenn, dann nur Open Air.

Finanzielle Unterstützung ist kompliziert – um von einer Bank finanzielle Unterstützung zu erhalten, muss man bestimmte Bedingungen erfüllen. Und bei manchen Banken ist es überhaupt nicht möglich, Unterstützung für ein Tiny House zu bekommen. Hypotheken können nur für das Grundstück vergeben werden, nicht aber für das Minihaus, da es Räder hat und somit mobil ist.

Nicht barrierefrei – für Menschen im Rollstuhl oder ältere Menschen sind Tiny Houses gar nicht vorteilhaft. Tiny Houses haben mehrere Ebenen, welche mit einer engen Treppe oder Leiter verbunden sind. Es wird schwierig, wenn man dann wegen körperlichen Einschränkungen nur Zugang zur untersten Ebene hat.

Planung und Bau eines Tiny Houses

Wenn man sich dazu entscheidet, in einem Tiny House zu leben, sollte einem bewusst sein, dass auf vieles verzichten werden muss und man sollte sich auf jeden Fall mit der Idee des Minimalismus angefreundet haben.

Die Planung eines Tiny Houses bedarf viel Aufwand, denn man muss ganz genau planen, wie der kleine Raum praktisch und smart einteilt und einrichtet wird. Beliebt sind hierfür sogenannte multifunktionale Möbel. Treppen, Sitzbänke, die Stauraum bieten, Schlafsofa usw. Man baut mehrere Ebenen ein, sodass zum Beispiel der Schlafplatz auf einer anderen Ebene ist, damit man mehr Platz auf der Ebene darunter hat. Für das Einrichten von Minihäusern muss man kreativ und einfallsreich sein, denn es ist auf jeden Fall eine Herausforderung.

Man kann sein Tiny House selber bauen oder ein fertiges Haus kaufen. Bevor man ein Tiny House baut, braucht man eine Genehmigung dafür, was in einigen Ländern kompliziert werden kann, da es keine einheitliche Bewilligungspraxis für Minihäuser gibt. Es gibt einiges zu beachten, in jedem Land ist es ein wenig anderes. Genauere Informationen, was man in der Schweiz berücksichtigen soll, findet man hier: https://www.architektvergleich.ch/ratgeber/tiny-house-schweiz-bewilligung-regeln-und-tipps-c:420652

Tiny Houses in der Umgebung

Der Trend ist auch schon in der Schweiz und sogar in Liechtenstein angekommen. Die Schöb AG in Gams ist schon spezialisiert in Tiny Houses und stellt ihre Minihäuser an Immobilienmessen vor.

Quellen:

blick.ch
architektvergleich.ch
thetinylife.com
spitzenstadt.de
nurmut.ch
axa.ch

Zeitdruck? Muss nicht sein!


Jeder Mensch geht anders mit Stresssituationen um. Während die einen es vielleicht trotz der Umstände entspannt nehmen, konzentrieren sich die anderen nur auf das Problem und stressen sich somit selbst.

Stressige Situationen, in denen Zeitdruck herrscht, kennt jeder, jedoch wissen viele nicht, dass es so einige Tipps gibt, die einem dabei helfen können, diese Momente leichter zu bewältigen.


aha-Jugendreporterin Sarah

Wie wir Zeitdruck schon im Voraus verhindern können

Wenn wir bereits im Voraus wissen, dass zum Beispiel eine stressige Prüfungsphase ansteht oder wir uns auf etwas Bestimmtes vorbereiten müssen, kann es helfen, schon vorauszuplanen. Sich Zeit zu nehmen, um einen Bewältigungs-Zeitplan zu erstellen, kann später wirklich vorteilhaft sein, denn wenn wir uns die Arbeit einteilt, arbeiten wir intensiver und erledigen vieles mit weniger Stress. Ein Beispiel dafür wäre eine To-do-Liste. Jeden Tag werden die Dinge abgehackt, die bereits erledigt sind. Zum einen gibt uns das Abhacken oder Durchstreichen ein gutes Gefühl (yeah, wieder etwas erledigt!) und zum anderen wissen wir ganz genau was heute auf dem Plan steht und so überarbeiten wir uns auch nicht.

Manchmal müssen wir uns auch einfach trauen, Nein zu sagen. Nicht immer müssen wir jede uns gestellt Aufgabe annehmen und schon gar nicht immer alles allein bewältigen. Daher dürfen wir ruhig auch unseren Partner/unsere Partnerin oder einen Freund/eine Freundin um Hilfe bitten und sie in unsere Projekte einbinden. Denn bekanntlich ist «geteiltes Leid, halbes Leid», und wenn uns jemand unter die Arme greift und schon einen kleinen Teil der Arbeit übernimmt, reduziert sich der Stress schon merklich.

Setze dir Prioritäten. Was möchtest du alles erledigen, und was kann noch ein bisschen warten? Meistens nehmen wir uns zu viel vor, viel mehr, als wir eigentlich wirklich schaffen müssen. Frage dich einmal selbst, ob es wirklich so schlimm wäre, wenn du heute noch nicht dein Zimmer aufräumst oder einmal deine Lerneinheit verkürzt.

Hilfsmittel gegen Zeitdruck

Du bist bereits im Zeitdruck gefangen? Versuche trotz Stress dir regelmässige Pausen einzubauen und lenke dich auch einfach mal ab. Versorge deinen Körper ausserdem mit genügend gesunden und ausgewogenen Lebens-Mittel, gönn dir einen erholsamen Schlaf und bleib immer etwas in Bewegung. Ein kurzer Spaziergang, um frische Luft zu schnappen, oder ein kurzes Work-out, können wahrlich Wunder bewirken.

Und natürlich: tief atmen nicht vergessen! Fokussiere dich einmal auf deine Atemzüge und versuche, tief ein- und auszuatmen. Während du bewusst atmest, heben und senken sich deine Brust und deinen Bauch. Legst du zusätzlich deine Hände auf den Bauch, wird dieser natürliche Rhythmus früher oder später klar sichtbar. Falls du noch nicht bis in den Bauch kommst (flaches/oberflächliches Atmen ist bei uns leider sehr verbreitet), macht das nichts und ist absolut in Ordnung. Denn bei einer Atem-Übung brauchst du niemandem etwas zu beweisen, sondern du machst alles in deinem eigenen Tempo und dein Tempo ist genau so für dich richtig. Eine Atem-Übung soll für dich angenehm sein und dich zur Ruhe bringen, zurück zu dir, in deine Mitte.

„So wie wir atmen, so leben wir und umgekehrt: so wie wir leben, so atmen wir.“ – Robert Betz

Dehne deinen Körper zwischendurch ausgiebig – Stretching Übungen gibt es zuhauf auf YouTube oder vielleicht kennst du noch Übungen aus dem Sportunterricht von der Schule. Es geht hier lediglich darum, dass wir den Körper bewegen, andere Muskeln brauchen und dem ständigen Sitzen entgegenwirken wollen. Nimm dabei deinen Körper bewusst wahr. Eine weitere Methode ist, wenn du dein Gesicht für ein paar Sekunden mit kaltem Wasser abspülst, damit du wieder wacher bist und deine Sinne wieder in Schwung kommen.

Positiver Eustress

Nicht jeder Stress ist schlecht. Als Disstress bezeichnet man den Stress, den wir uns selbst macht, wenn man zum Beispiel unter Zeitdruck steht. Eustress hingegen wird der positive Stress bezeichnet: die Freude oder Aufgeregtheit auf etwas, also auf deine Arbeit zum Beispiel. Wenn man diese mit einer Vorfreude und einem positiven Gefühl verbindet, kann man sich auch selbst mehr motivieren.

Was man in einer stressigen Situation machen kann

Versuch einmal die Lage entspannt zu sehen. Häufig geraten wir in eine Stresssituation, wenn wir uns selbst zu sehr unter Druck setzten. Wenn wir dann nur noch alles schnell erledigen wollen, ohne darauf zu achten, mit welcher Qualität dies umgesetzt wird, führt das weder zu dem gewünschten Ergebnis noch zu einer höheren Leistung. Im Endeffekt sind wir viel produktiver, wenn etwas in Ruhe angegangen wird und wir uns selbst die (genügend) Zeit lassen, um die Aufgabe zu bewältigen.

In einer Situation, in der wir sowieso schon sehr erschöpft und gestresst sind, ist es wenig sinnvoll, noch lange weiterzuarbeiten. Denn seien wir doch mal ehrlich, dann können wir meist nicht mehr genau arbeiten. Dann lassen wir die Arbeit einfach mal liegen und machen uns am nächsten Tag noch einmal daran.

Wenn wir dennoch einmal zu spät mit einer Aufgabe angefangen haben und in einen grossen Stress geraten, können wir je nach Situation auch einfach fragen, ob der Aufsatz oder die Hausaufgabe einen Tag später abgeben werden dürfen. Häufig ist das kein Problem, und so kann man selbst viel entspannter an das Problem herangehen und den Stress reduzieren.

Note to Myself: dies sollte absolut nicht zur Gewohnheit werden, sondern nur im allerschlimmsten Notfall zum Zuge kommen! Unnötiger Stress, Umplanung seitens Auftragsgeber und nicht jedes Problem wird gelöst, indem wir um Verschiebung des Abgabetermins fragen (Abschlussprüfungen, Versand Bewerbungen, Einreichen Steuern etc.).

Frage: Wer setzt dich unter Zeitdruck?

Gibt es jemanden, der dich unter Druck setzt oder von dir erwartet, dass du deine Aufgabe in einem bestimmten Zeitraum erledigt hast, oder machst du dir das Leben vielleicht selbst schwer? Versuche dich nicht zu stressen, auch wenn das leichter gesagt als getan ist, aber wenn du entspannt arbeitest, kannst du auch mehr mit einer besseren Qualität erreichen.

Weitere Tipps für den Alltag

Klicke auf die einzelnen Bilder und die Beschreibung erscheint unterhalb vom Bild.

Jugendteam: Sarah

Fast Fashion


Öko-Sünden im Kleiderschrank – wie wir sie erkennen und vermeiden können


aha-Jugendreporterin Rika

Mit Kleidung drücken wir unsere Persönlichkeit und unseren Charakter aus und mittlerweile ist Kleidung ein wichtiger Bestandteil in unserem Alltag geworden. Wenn man aber nicht aufpasst, kann man sich schnell in sogenannter Fast Fashion, oder sogar in zerstörerischen Trends wiederfinden, mit denen man eigentlich gar nichts zu tun haben will.

Worauf man achten sollte und wie dies zu vermeiden ist, zeigen wir dir die sechs häufigsten Fallen und führen gute Alternativen und Lösungen auf.

Fast Fashion

Was ist Fast Fashion überhaupt?

Fast Fashion ist das Fast-Food unter den Klamotten. Sie ist billig, von schlechter Qualität, billige Produktion und kurzlebig. Diese Klamotten werden meist auf Kosten anderer produziert. Billige Modemarken werfen jede paar Wochen neue Kollektionen auf den Markt, die dazu verleiten, sich jedes Mal mit dem Neusten auszustatten.

Dazu versuchen diese Marken mit Trends mitzuhalten, was dazu führt, dass diese Klamotten so hergestellt werden, dass die Produktion die Umwelt und das Sozialverträgliche sehr belasten und schaden.

Auch wenn die Fast Fashion Marken versuchen sich sauber zu kriegen, leiden aber immer noch viele Näher*innen und Arbeiter*innen unter den ausbeuterischen und unsicheren Arbeitsbedingungen. Fast-Fashion kann also nie nachhaltig sein.

Die Lösung zu diesen Problemen? Ganz einfach: gib dein Geld für hochwertige und langlebige Kleidung aus, die sozial und umweltverträglich ist. Heute gibt es schon so viele Läden und Online-Shops, die das halten, was sie garantieren. Und falls dir Fair-Fashion zu teuer sein sollte, kannst du immer noch einen Blick in die Sales und Angebote von Fair-Fashion-Shops werfen.

Used Look – Jeans mit tödlichem Nebeneffekt

Sie sehen lässig aus, sind cool und man ist voll im Trend – ob bei Skinny Jeans oder anderen Jeans – jede Jeans gibt es im Used-Look. Die Produktion ist meist alles andere als vorzeigbar und umweltfreundlich. Das Bleichen, Sandstrahlen und die verwendeten Chemikalien sind extrem ungesund und gefährlich für Arbeiter*innen.

Entweder sie atmen die Dämpfe oder den Staub ein, was zu grossen Schäden in der Lunge führen kann. Beispiele dafür sind Atemnot, Husten oder Erbrechen. Die kann bis zur unheilbaren Staublunge führen. Nicht nur Arbeiter*innen leiden, sondern auch die Natur, denn meistens werden giftiges Schmutzwasser einfach so in die Umwelt entlassen.

Eine einfache und mühelose Lösung wäre bei fairen Modelabels zu schauen, da diese auch Used-Look Jeans anbieten. Diese werden dann mit Steinen, Laserstrahlen, oder mechanischer Verfahren hergestellt, was für Mensch und Umwelt besser verträglich ist.

Kunstfaser Kleidung

Sport- und Outdoor-Kleidung, Fleece Pullis, Leggings – jeder hat sie. Sie bestehen meistens aus synthetischen Fasern wie Polyester, Polyacryl, Polyamid, Elasthan und Acetat. Was leider vielen nicht klar ist, dass das keine natürlichen Produkte wie Wolle, Baumwolle oder Seide sind, sondern Plastikprodukte. Diese sind meistens auf Erdöl-Basis hergestellt und nicht biologisch abbaubar und sind oft sogar gesundheitsschädlich. Das grösste Problem von diesen Fasern ist, dass sie sich beim Waschen lösen können und diese winzigen Faserteilchen ungestört in die Gewässer gelangen können, da Waschmaschine und Trockner unfähig sind diese herauszufiltern. Daher gehört synthetische Kleidung zu einer der grössten Mikroplastik-Sünden.

Gesundheitlich und ökologisch gesehen ist es für Mensch und Umwelt eindeutig besser, Naturfasern wie beispielsweise Seide, Bio-Baumwolle oder Wolle zu tragen.

Billig Leder

Leder an sich ist langlebig, robust und ein hochwertiges Material. Bei billigen Angeboten von Schuhen, Jacken oder Taschen sollte man jedoch aufpassen, denn die Produktionsbedingungen sind sehr oft problematisch. Nicht nur die Tiere und die Umwelt leiden dadurch extrem, sondern auch die Arbeiter*innen, die mit Schwermetallen und Chemikalien arbeiten müssen. Diese Chemikalien gelangen ins Abwasser und vergiften Mensch und Natur. Nicht nur die Arbeiter*innen sind gefährdet, sondern auch der End-Käufer, denn die Schadstoffe können im fertigen Produkt zurückbleiben und sogar Krebs verursachen.


Einfach umzusetzende Alternativen wären der generelle Verzicht auf Leder (billige und hochwertige Qualität) oder auf Bio-Qualität zu achten. Gebrauchtes Leder lässt sich oft wiederverwerten (Secondhand, kreatives Upcycling) und ist meist sogar günstiger als neues Bio Leder. Auch der Kauf von Kunstleder ist nicht ganz ohne, denn es basiert ebenfalls auf Erdöl und ist nicht biologisch abbaubar und unter bestimmten Umständen auch gesundheitsschädlich.

Falsches Waschen

Falsches Waschen bringt auch so einige Nachteile mit sich. Bei halbvollen Maschinen wird viel zu viel Wasser und Energie verschwendet. Zu viel Waschmittel schadet der Umwelt und zu hohe (> 60°C) Temperaturen lassen die Kleidung schrumpfen oder ruinieren sie komplett. Dies kannst du ganz einfach vermeiden, indem du die Waschmaschinen nur voll laufen lässt und nur so viel Waschmittel wie notwendig verwendet. Achte auf das Etikett im Inneren der Kleidung, bei welcher Temperatur du das gute Stück waschen darfst.

Zu viel von allem

„Allzu viel ist ungesund“ – dieses Sprichwort beschreibt es ganz gut und wir sollten mehr auf die Balance achten. Wer zu viel Kleidung im Schrank hat und ihn ständig mit neuen Sachen vollstopft, bewirkt eigentlich nichts. Ausser, dass sein ökologischer Fussabdruck immer grösser und grösser wird und ein grosses Chaos im Schrank entsteht. Wer Pech hat, verschwendet sogar Geld für doppelt oder mehrfach gekaufte Teile, die im Schrank auf mysteriöse Weise verschwunden sind. Wir könnten das Geld also auch einfach zum Fenster rauswerfen.

Aber was können wir dagegen tun? Ich beispielsweise miste regelmässig meinen Kleiderschrank aus und prüfe, was ich wirklich noch anziehen kann/möchte und den Rest spenden. Eine weitere tolle Idee ist eine Kleiderswap-Party mit deinen Freundinnen oder ihr organisiert eine Kleidertauschbörse in eurer Gemeinde. Zudem sind schon zahlreiche Upcycling-Ideen online – schau einfach mal auf Pinterest nach.

Weiterführende Links

Greenwashing – Der Schein trügt


Vielleicht ist dir das auch schon passiert. Du kaufst ein Produkt mit der Annahme, dass es umweltfreundlich, ökologisch und natürlich ist. Denn du hast auf den Slogan vom Produkt geachtet. Zu Hause nimmst du dir die Zeit und schaust dir das Gekauft doch noch etwas genauer an. Und siehe da – was sich auf den ersten Blick als nachhaltig und umweltfreundlich darstellt, ist in Wahrheit eine Chemieschleuder.
Fazit: Wir sind einmal mehr auf die Werbung der Hersteller hereingefallen.

 
aha-Jugendreporterin Lea

Greenwashing – Umwelt

Alle die Produkte, die wir einkaufen, von Sportartikel zu Erdöl bis hin zu Lebensmittelprodukten, sind alle oft unter umweltschädlichen Bedingungen hergestellt. Diese Produkte, die der Umwelt und dem Planeten schaden, verkaufen die Unternehmen nicht nur ohne Bedenken, sondern sie bewerben sie auch noch als umweltfreundlich.

Dieses Vorgehen nennt man Greenwashing. Als Greenwashing bezeichnet man eine Marketingstrategie von Unternehmen, die darauf abzielt ihr Unternehmen in der Öffentlichkeit als umweltfreundlich und verantwortungsbewusst darzustellen. Sie brüsten sich damit, dass ein bestimmter Teil ihres Produktes ökologisch verantwortlich hergestellt wurde, dabei heben sie dies so stark hervor, dass der Konsument die eigentlichen umweltbelastende und schädliche Produktion nicht wahrnimmt.

Ein Beispiel dafür ist, wenn Kosmetikhersteller Werbung mit einer natürlichen Zutat machen, während der Rest der Rezeptur alles andere als ökologisch und natürlich ist.

Viele Unternehmen werden dafür berechtigterweise hart kritisiert, unter anderem auch McDonalds, RWE oder andere grosse Unternehmen.

Bluewashing – Sozial

Im Zusammenhang mit Greenwashing stösst man unwillkürlich auch auf den Begriff Bluewashing. Der Begriff bezeichnet ebenfalls eine PR-Strategie, die nach dem gleichen Prinzip funktioniert aber auf den sozialen Bereich abzielt. Bei dieser Strategie wollen die Unternehmen ein soziales Image präsentieren und wollen sich nur von der besten Seite zeigen. Sie posten und werben mit Slogans, die schlussendlich aber nur leere Worte sind. Im Endeffekt wollen sie davon ablenken, dass sich das Unternehmen nicht wirklich um soziale oder ethische Verantwortung bemüht.

Beispiele für Bluewashing finden sich häufig in der Textilbranche und besonders unter Fast-Fashion-Labels, bei welchen Kinder arbeiten oder den Mitarbeitern viel zu wenig Lohn bei gleichzeitig sehr schlechten Arbeitsbedingungen bezahlt wird (Sweatshop).

Der Nachholbedarf ist gross

Viele Stimmen fordern eine Einführung von Mindeststandards. Zum Beispiel die Kernarbeitsnormen der internationalen Arbeitsorganisation ILO, die unter anderem Zwangs- und Kinderarbeit verbieten und Arbeitern das Recht auf gerechte Löhne verschaffen wollen.

Würden man diese Normen durchsetzen und würden sie eingehalten werden, müssten sich die Konsumenten nicht erst die Frage stellen, ob ein Produkt mit oder ohne Kinderarbeit, fair oder unfair produziert wurde. In diesem Bereich sehen viele Leute einen grossen Nachholbedarf vonseiten der Politik und der Wirtschaft.

Irreführende Werbeslogans

Greenpeace startete 2009 mit einer ganz eigenen Version des Werbespots von RWE, eine Aktion gegen Greenwashing.

In seinem Imagespot von RWE erscheint ein freundlicher Riese, der durch grüne Wälder und Wiesen stapft und dabei Windräder und Kraftwerke aufstellt. Am Ende des Werbespots erscheint der Slogan:
„Es kann so leicht sein, Grosses zu bewegen, wenn man ein Riese ist.“

Der original Werbespot von RWE
https://www.youtube.com/watch?v=VBHIpxVFi50

Die Antwort von Greenpeace auf den Werbespot von RWE

RWE Werbung RWE Werbung Greenpeace

Dabei ist RWE der grösste CO2-Emittent (Duden: Industriebetrieb o. Ä., der Emissionen verursacht) Europas, dies schreibt das Unternehmen selbst auf seiner Internetseite.

 Ein weiteres Beispiel dafür ist McDonalds. Der Fast-Food Riese hat den Hintergrund ihres Logos von Rot auf Grün geänderte, denn dies sollte das Bewusstsein für mehr Respekt gegenüber der Natur vermitteln.

McDonalds Werbung Greenpeace McDonalds Werbung
Text im Bild/Greenpeace: „In 2009 McDonalds startet changing their brand color from red to green as „a commitment to and respect for the environment“. In 2014 they startet using genetically-modified animal feed to cut the costs for a Chicken Burger or a Chicken McNugget by less than 1 Cent.“

https://www.youtube.com/watch?v=b6iHXh-DSsc

Ein bisschen Respekt hilft der Natur aber auch nicht weiter, man sollte eher die gesamten Geschäftsmethoden überdenken. Weniger Plastik und weniger Abfall für sämtliche Produkte. Selbst in unserer Region gibt es Firmen, die Greenwashing betreiben. Erdgas zum Beispiel hat ein grünes Blatt im Logo, wird aber nicht umweltfreundlich hergestellt.

erdgas Werbung

Viele Leute sind nämlich bereit mehr zu bezahlen, wenn sie das Produkt für nachhaltig und ökologischer halten. Diesen Effekt nutzen die Unternehmen natürlich gekonnte aus und verkaufen sich als umweltfreundlicher und verantwortungsbewusster als sie in Wahrheit sind, um ihr Image zu verbessern und einen höheren Profit herauszuschlagen.

Das Problem bei Greenwashing ist, dass diese Produkte (trotz aller positiven Werbung) unter sehr schlechten Umweltbedingungen produziert werden und dass für deren Herstellung die Natur sehr stark belastet wird. Viele Lebensräume von Tieren werden zerstört, Wälder gerodet und somit werden Mensch und Tier nach und nach vergiftet.

Was kannst du aktiv dagegen tun?

Wir können uns gegen Greenwashing wehren, indem wir über diesen Begriff, diese Strategie informieren, um anschliessend erkennen zu können, welche Unternehmen Greenwashing betreiben.

Wie entlarvst du Greenwashing?

Ein klares Indiz, dass es sich NICHT um umweltfreundliche Produkte handelt, siehst du auf der Etikette. Da stehen oft Begriffe wie ökologisch, biologisch, natürlich, grün etc. Diese Begriffe sind nicht geschützt und können beliebig verwendet werden

  • Frisches Obst & Gemüse solltest du saisonal und regional einkaufen. So werden lange Transportwege vermieden und beim Thema Nachhaltigkeit kann nicht gemogelt werden.
  • Bevorzuge unverarbeitete Lebensmittel. „Natürliche“ Aromen werden von Lebensmittelchemikern in Laboren hergestellt, da ist nichts Natürliches dabei. So wird beispielsweise „natürliches“ Erdbeeraroma mittels mikrobieller Verfahren aus Sägemehl hergestellt.
  • Bei Siegeln, die es nur in bestimmten Supermärkten oder auf Produkten von einzelnen Herstellern zu finden gibt, solltest du genauer hinsehen.
  • Unverständlicher Fachjargon oder geschwollene Sprache? Dann solltest du lieber die Finger davonlassen!
  • Hinterfragen: Wenn du bei einem Produkt nicht sicher bist, woher es kommt oder wie es hergestellt wurde, kannst du auch direkt bei den Unternehmen nachfragen. Je mehr Leute nachfragen, desto grösser sind auch die Auswirkungen auf das Unternehmen.
  • Ist das Unternehmen bisher regelmässig negativ aufgefallen? Dies könnte ein Indiz dafür sein, dass die Firma trotz „grüner“ Werbung Greenwashing betreibt.

Einige Organisationen widmen sich dem Kampf gegen Greenwashing. So zum Beispiel die deutsche Verbraucherschutz-Organisation Foodwatch, die alljährlich den „Goldenen Windbeutel“ für die dreisteste Werbelüge des Jahres vergibt. Dort findest du ebenfalls Ansprechpartner.

Bei Siegelklarheit.de bekommst du eine Übersicht über die gültigen Siegel. Anhand Produktgruppen (Lebensmittel, Mode etc.) kannst du dir die unterschiedlichen Labels anzeigen lassen. Weiters kannst du sie miteinander vergleichen.

Quellen

Bildquellen

Self-Tracking – gesund oder gefährlich?


Fitnesstracker, Smartwatches und Co. sind in einer Gesellschaft, die immer gesundheitsbewusster wird, überall verbreitet. Sie messen nicht nur die Schritte, sondern auch Schlaf, Kalorienverbrauch und vieles mehr. Doch sind sie tatsächlich so nützlich und gesund oder können sie sogar gefährlich werden?

 


aha-Jugendreporterin Hannah

Der digitale Trend

Self-Tracking wird immer mehr zum Trend. Statt Stift und Papier erfassen digitale Geräte unsere Gesundheitsdaten. Digitale Waagen, die den Körperfettanteil messen, verschiedene Apps, die persönliche Körperdaten wie Schlafrhythmus oder Kalorienzufuhr mitverfolgen oder integrierte Schrittzähler und Pulsuhren. Den ganzen Tag über kann man seine eigenen Daten erfassen. Der häufigste Grund, warum Menschen ihre Gesundheitsdaten erfassen, ist der Wunsch nach Selbstoptimierung, beispielsweise schlanker und fitter zu werden oder durch eine gesündere Ernährung und mehr Bewegung an Gewicht zu verlieren. Die verschiedenen Anwendungen und Fitnessgeräte helfen beispielsweise dabei, sich selbst zur täglichen Sporteinheit, zum Wasser trinken oder gesünderem Essen zu motivieren. Leicht erreichbare Zwischenziele sowie die Darstellung von bisherigen Erfolgen spornen die Trainierenden zusätzlich an.

Selbstversuch

Meine Freunde und ich haben zusammen einen Monat lang bei einem Wettbewerb mitgemacht, bei welchem gemessen wurde, wer pro Tag die meisten Schritte macht. Der Konkurrenzkampf spornte mich sehr an und ich ging oft nach der Schule noch eine Extrarunde joggen oder lief zu Fuss zum Dorfladen und verzichtete auf den öffentlichen Verkehr. Es hat mir richtig Spass gemacht, da ich besser als meine Freunde sein wollte. Ich persönlich denke, das Self-Tracking oft einen guten Einfluss auf einen Menschen hat, da die aufgezeichneten Daten auch dabei helfen können, ein schädliches Verhaltensmuster zu verändern.

Quantified Self

Der Begriff Quantified Self (QS) bedeutet übersetzt Selbsterkenntnis durch Zahlen. Diese Art der Selbstvermessung ist keineswegs neu, sondern ist eine digitale Fortsetzung verschiedener Trends zur Effizienzsteigerung, Selbstoptimierung und Selbstmanagement.

In der Gesundheitsförderung und im Präventionsbereich werden grosse Stücke auf Quantified Self gelegt. Jedoch gibt es noch keine aussagekräftigen Langzeitstudien und Berichte, dass die Anwendung von Quantified Self tatsächlich wirksam ist. 

Positive Aspekte

Mithilfe der Self-Tracking Apps gelingt es sicher leichter, ein ungesundes Verhalten zu erkennen und zu verändern, da die eigene Gesundheit in Zahlen, Grafiken und Bildern veranschaulicht wird. Unterstützt werden wir durch auffordernde und lobende Kurznachrichten über die Apps. Wer viel über sich selbst weiss, ob mittels Quantified Self Apps oder auch ohne, erkennt unter Umständen mögliche Krankheiten früher und neigt eher dazu, einen gesunden Lebensstil zu pflegen. Weiters kann das Selbstmanagement aufgrund Echtzeit-Monitoring Patienten eine engere Begleitung durch Fachexperten erlauben. Chronische Krankheiten können besser gemanagt werden. Zum Beispiel können der Blutdruck oder der Puls aufgezeichnet, statistisch ausgewertet und bei Bedarf weitergeleitet werden.

  • Die eigenen Schlafphasen zu tracken und zu analysieren, kann ein erster Schritt sein, um bestehende Einschlafschwierigkeiten oder einen unruhigen Schlaf festzustellen.
  • Das Gleiche gilt auch für das Messen verschiedener Gesundheitswerte, die ein gesundes Herz-Kreislauf-System, einen gesunden Blutdruck oder Ähnliches fördern können.
  • Auch lästige Angewohnheiten, wie das Rauchen, können dadurch unterbunden werden. Man kann seine eigenen Daten auffassen und die App begleitet und unterstützt einem.
  • Immer mehr Frauen nutzen Apps für die Aufzeichnung ihrer Menstruations-Zyklen. Unregelmässigkeiten sind auch hier schneller sichtbar. Anhand der erfassten Daten rechnen diese Apps zudem den ungefähren Eisprung aus und zeigen die theoretisch fruchtbaren Tage an. Weiter gestaltet sich der Besuch bei der Frauenärztin/dem Frauenarzt einfacher, da die Angaben zur letzten Monatsblutung direkt auf dem Smartphone abgelesen werden können. Wo frau die Zyklen früher von Hand in eine kleine Agenda schrieb, ersetzten dies nun Zyklus-Apps. Das ist ein weiterer Grund, weshalb solche Apps auch als Verhütungsmethode oder umgekehrt als Hilfe bei Kinderwunsch beworben werden.

ACHTUNG: verwende solche Apps nicht als alleinige Verhütungsmethode – lies dazu unbedingt auch den Artikel zu Sex und Co.

Mögliche Risiken und Schwachstellen

Jedoch darf man nicht vergessen, dass die eigenen Daten in den Apps «veröffentlicht» werden. Denn umso beliebter Self-Trackings sind, desto interessanter wird das auch für Cyber-Kriminelle. Sie können Daten verändern oder gar stehlen und sie gegen den eigenen Willen verwenden. Mittlerweile haben aber auch Privatversicherer, Pharmaunternehmen oder Versicherungen das Geschäft mit den Gesundheitsdaten entdeckt. Ein Handel der gesammelten Personendaten ist nicht ausgeschlossen, denn oftmals werden die Nutzerinnen und Nutzer zu wenig über die Weitergabe an Dritte informiert und die AGBs oft ohne durchzulesen akzeptiert.

Durch das blinde Vertrauen in Tracking-Geräte und -Apps geht auch das Bewusstsein für den eigenen Körper verloren. Menschen machen ihr Leben abhängig von digitalen Geräten und vertrauen ihrem eigenen Körpergefühl dadurch weniger oder verlernen sogar ganz auf die Signale ihres Körpers zu hören. Hinzu kommt, dass dieses blinde Vertrauen nicht immer gerechtfertigt ist. Denn nicht jede Self-Tracking App arbeitet korrekt. Gemessene Daten und errechnete Analysen sollten stets mit Vorsicht genossen werden. Darum solltest du folgende Tipps immer beachten:

  • Behalte die Kontrolle. Da es immer passieren kann, dass die Daten in die falschen Hände geraten, überlege dir genau, welche Daten du von dir preisgeben möchtest.
  • Behalten deine Daten bei dir. Wenn möglich, verzichte auf Apps und Geräte, bei denen die Daten nur in der Cloud gespeichert werden können. Es ist sicherer, die Daten lokal auf den Geräten zu haben oder sie in einem Notizbuch von Hand zu notieren.
  • Wähle unterschiedliche Anbieter. Werden Daten immer von den gleichen Anbietern gespeichert, können diese sehr einfach ein aussagekräftiges und vollständiges Profil von dir erstellen.
  • Manchmal musst du dich nicht zwingend registrieren. Dadurch kommst du allenfalls nicht in den Genuss der uneingeschränkten Nutzung der App. Frage dich daher vor einer Registrierung, was du wirklich mit den gemessenen Daten anfangen möchtest. Bist du nicht registriert, gibst du automatisch weniger persönliche Daten über dich preis.

Fehlender Datenschutz

Ein wesentliches Manko der Quantified Self Produkte ist, dass kein ausreichender Datenschutz gewährleistet ist. Die App-Entwickler sind oft nicht mit den notwendigen Anforderungen vertraut. Die Hersteller von Quantified Self Apps sind grösstenteils aus den USA oder Asien, dadurch geht das Rechtsverhältnis mit den Nutzerinnen und Nutzer über die eigenen Landesgrenzen über. Weil die User ihre Gesundheitsdaten freiwillig zur Analyse ins Ausland senden, können ihre persönlichen Angaben dann in einem Land bearbeitet werden. Hinzu kommt, dass die Hersteller Kundendaten für eigene Zwecke nutzen oder gar an Dritte verkaufen, z.B. für personalisierte Werbung.

Hannahs persönliches Fazit

Wie schon erwähnt, finde ich Self-Tracking eine grossartige Sache, solange es im gesunden Ausmass verwendet wird und man auch die negativen Aspekte im Auge behält. Man kann durch Apps, Smartwatches oder Fitnesstracker ganz einfach seine Ziele erreichen und es macht auch viel mehr Spass.

 

Quellen:

DIY aus Naturmaterialien


Ein Zimmer hat unendlich viele Möglichkeiten, dekoriert zu werden und anhand kleiner Details kann viel neu kreiert werden (Bildern, Vasen oder Wanddekorationen). Dennoch muss man nicht immer den üblichen Weg des Kaufens gehen. Back to the Roots heisst es, denn gute Dekoration findet man auch in der Natur und dies sogar kostenlos. Sie liefert uns unendlich viele Möglichkeiten, kreativ zu sein.

aha-Jugendreporterin Alexandra

Getrocknete Blumen

Eine simple, jedoch äusserst effektive Methode ist, getrocknete Blumen als Wanddekoration zu benutzen. Dabei kann man entweder bereits gekaufte oder gepflückte Blumen nutzen, die zuerst zusammengebunden werden und dann kopfüber in einem trockenen und dunklen Ort gelagert werden, bis ihre Feuchtigkeit komplett weg ist. Nach dem Trocknungsprozess kann man die Blumen aufhängen oder in eine Vase stellen und schon ist die einfache Blumendekoration fertig.

Modern mit Ast und Vase

Während eines Spaziergangs kann man sich die Umgebung auch in Sachen Dekoration zunutze machen. Denn vor allem in den kälteren Monaten verlieren Bäume viele Blätter, Äste und Zweige, die man ganz einfach in Innendekoration umwandeln kann. So zum Beispiel können abgefallene Äste in einer Vase einen sehr minimalistischen und modernen Look hervorrufen, der vor allem heutzutage sehr im Trend liegt. Wer es lieber kitschig hat, kann prunkvolle Tannenzweige in eine Vase setzen und diese geschmacklich auch mit Ornamenten oder weiteren Dekorationen schmücken.

Minimalismus

Natur hautnah: Das Biotop im Gefäss

Bei einem Biotop werden in der Natur vorkommende Elemente benötigt, wie nährreiche Erde und kleine Steine. Diese werden anschliessend in ein beliebig grosses Gefäss mit Verschliessung gegeben, dass zu vor sehr sauber mit heissem Wasser geputzt wurde. Zuerst wird eine Schicht Kieselsteine hineingelegt und daraufhin die Erde und die Pflanzen. Es ist wichtig, dass die Oberfläche der Pflanzen befeuchtet wird und die Erde genügend Wasser hat. Da man bei der Vorgehensweise sehr vorsichtig sein muss, helfen YouTube Tutorials sehr, und nachdem die Pflanzen die ersten Tage gut überstanden haben, kann man sein eigenes Biotop bewundern. Dies sieht nicht nur total cool aus, sondern ist auch sehr interessant, denn so kann man stets das Wachstum von den Pflanzen beobachten. Ein eigenes Biotop ist übrigens auch ein super tolles Geschenk.

Hier geht es direkt zur Kurzanleitung für dein Biotop

Kerzenlicht und die Elemente der Natur

Weniger anspruchsvoll, aber dennoch effektiv, ist die Kombination aus Kerze und Natur. Dabei kann man Steine, Dekorationssand oder leere Schneckenhäuschen in ein durchsichtiges Gefäss oder Vase legen und eine Kerze nach Wahl daraufstellen. Diese Dekoration kann nach Belieben verändert werden. Auch bringt sie aufgrund des Kerzenlichtes und den Elementen aus der Natur viel Erdung und Beruhigung mit sich.

Hinzu kommt noch, dass man eine langweilige, eintönige Kerze auch noch mit kleinen Dingen aus der Natur verschönern kann. Dabei werden getrocknete Blüten, Blätter oder auch Kräuter mithilfe von Kerzenwachs an die Aussenseite der Kerze geklebt. Dies dient nicht nur als Dekoration, sondern ist auch als Geschenk sehr beliebt.

Tipps und Trick für die DIY-Kerze

Weitere inspirierende Beiträge & Blogs

solebeich.de
Deavita.com – Winterdeko
Vintage Natur Deko

All in All

Die Natur ist für uns in so vielen Bereich von grossem Nutzen, auch in Sachen Inneneinrichtung. Denn mit Dekorationen, wie getrockenten Blumensträussen, minimalistischen Vasen, verschiedensten Ideen für Kerzen und einem selbstgemachten Biotop, kann einem nichts mehr im Wege stehen, um sein Zimmer oder die eigene Wohnung einzigartig und dekorativ zu gestalten.

Quellen:

Betrügernachrichten


Cyber Security Teil I – So kapern Hacker dein WhatsApp-Konto

 

aha-Jugendreporter Severin

 
„Code auf keinen Fall weiterleiten“, warnte das Liechtensteiner Vaterland vor kurzem. Die Warnung bezog sich auf Betrüger-Nachrichten, die via WhatsApp weitergeleitet werden. Was dahinter steckt, wie man Fake-Nachrichten erkennt und was ihr tun sollt, wenn euer Account gestohlen wurde, das lest ihr in diesem Artikel.

Wie funktioniert diese Betrugsmasche mit WhatsApp Codes?

Du bekommst eine WhatsApp-Nachricht von einem deiner Kontakte mit einem Inhalt wie: „Hallo, sorry, ich habe dir versehentlich einen 6-stelligen Code per SMS geschickt. Kannst du ihn mir bitte weitergeben? Es eilt“. Zeitgleich empfängt dein Handy per SMS den besagten Code. Was du nicht weisst, die Person, die dringend einen Code benötigt ist nicht einer deiner Bekannten, sondern ein Betrüger, der bereits den Account deines Kontaktes gehackt hat. Den Code per SMS bekommst du allerdings tatsächlich von WhatsApp – der Betrüger hat für deinen Account einen Verifizierungscode angefordert. Normalerweise kannst du einen solchen Verifizierungscode verlangen, wenn du deine Zugangsdaten vergisst oder du dich mit deinem WhatsApp-Account auf einem neuen Gerät anmelden willst. Schickst du diesen Code deinem Kollegen bzw. dem Betrüger dahinter, dann öffnest du ihm die Türe zu deinem WhatsApp-Konto. Nun hat der Angreifer Zugriff auf deine WhatsApp-Daten und kann Accounts deiner Kontakte auf dieselbe Weise übernehmen. Deine früheren WhatsApp Chatverläufe sind aber Ende-zu-Ende verschlüsselt. Das bedeutet, dass der Betrüger nur aktuelle Nachrichten lesen kann.


Übrigens, es kommt auch vor, dass solche Betrüger sehr hartnäckig sind und dir weitere Nachrichten schreiben, wenn du nicht auf ihre Forderung reagierst.

Was tun, wenn mein WhatsApp Account gehackt wurde?

Ergreife so schnell wie möglich Massnahmen. Warne in diesem Fall deine Kontakte, sie sollen auf keinen Fall irgendwelche Codes weiterleiten. Lösche WhatsApp und melde dich mit deiner Nummer erneut an. So erhältst du einen neuen Verifizierungscode und da ein WhatsApp Account nicht parallel auf zwei Geräten verwendet werden kann, wird der eingeloggte Betrüger automatisch abgemeldet. Um dich zukünftig besser vor Angriffen schützen zu können, solltest du die Zwei-Faktor-Authentifizierung einrichten. Diese Option findest du unter Einstellungen/Account.

Wie erkenne ich Fake-Nachrichten?

Bei Aufforderungen wie beispielsweise etwas weiterzuleiten, Kreditkarten- oder auch Bankinformationen anzugeben oder auf einen Link zu klicken, solltest du immer zweimal hinschauen.

Hier findest du einige Tipps zum Erkennen von Fake-Nachrichten in Zusammenhang mit betrügerischen Nachrichten

  • Wirst du von der Person namentlich angesprochen?
  • Verwendet die Person Emojis, obwohl sie es sonst nicht tut – oder andersrum?
  • Verwendet die Person Emojis, die sie normal nicht benützt?
  • Benutzt die Person ungewohnte Schreibweisen, zum Beispiel mehr oder weniger Ausrufezeichen als sonst, Dialekt/kein Dialekt?

Quellen:

Bilder:

 

Stressige Weihnachten


Die Weihnachtszeit sollte bekanntlich eine schön entspannte Zeit sein. Doch genau das Gegenteil ist oft der Fall. aha-Jugendreporter Severin hat einen Lego Stopmotion Film zum Thema Weihnachtsstress gedreht.


aha-Jugendreporter Severin

aha@aha.li

 

Cookie Consent mit Real Cookie Banner