Projektmanagement ist prinzipiell auch ohne eine Projektmanagement-Software möglich. Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Projektziele könnt ihr beispielsweise mithilfe von Pinnwänden, Flipcharts und Klebezetteln visualisieren. Je komplexer und grösser euer Projekt wird, desto mühsamer wird dies allerdings auch. Und spätestens sobald alle Beteiligten des Projektes nicht an einem Ort sind, wird Projektmanagement ohne Software-Lösung unmöglich.
Projektmanagement-Softwares bieten viele Vorteile:
Konkret kann man die Tools unter anderem für folgende Dinge nutzen:
Vorab gut überlegen, welche(s) Tool(s) sich für die Zusammenarbeit, Dokumentation usw. eignen! Nach Möglichkeit vermeiden, dass zu viele verschiedene Tools parallel verwendet werden.
Damit ein Projekt erfolgreich wird, ist es sehr wichtig zu wissen, welche (Online-)Tools von den unterschiedlichen Involvierten genutzt werden und welche Tools die Planung überhaupt erleichtern.
Hier erfährst du, warum es so wichtig ist, Jugendliche von Anfang an in Projekte einzubeziehen, welche Tools die Beteiligung erhöhen können, wie man Jugendliche motiviert, sich zu engagieren, und welche Rolle die „Stufen der Partizipation“ spielen.
Jugendpartizipation (Beteiligung) bezeichnet die aktive Einbeziehung von Jugendlichen in Entscheidungsprozesse, die sie betreffen. Dabei geht es nicht nur um die blosse Anwesenheit oder Beratung von Jugendlichen, sondern vielmehr um ihre aktive Teilnahme, Mitbestimmung und Einflussnahme auf Entscheidungen und Aktivitäten. Jugendbeteiligung zielt darauf ab, die Stimmen, Ideen und Bedürfnisse junger Menschen zu respektieren und ernst zu nehmen, um gemeinsam bessere Lösungen zu finden und eine inklusive Gesellschaft zu fördern.
Die Einbindung von Jugendlichen von Anfang an schafft nicht nur ein Gefühl der Zugehörigkeit und „Ownership“ an einem Projekt, sondern gewährleistet auch, dass die Projekte tatsächlich die Bedürfnisse, Interessen und Perspektiven der Jugendlichen berücksichtigen. Durch ihre direkte Beteiligung können Jugendliche ihre Ideen einbringen, Entscheidungen mitgestalten und Verantwortung übernehmen. Dies stärkt ihr Selbstbewusstsein, fördert ihre Fähigkeiten in Bereichen wie Kommunikation und Teamarbeit und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Projekte tatsächlich relevante und wirkungsvolle Ergebnisse erzielen.
Für Jugendprojekte gilt:
Es gibt versch. Modelle, die von einer unterschiedlichen Anzahl an Stufen ausgehen. Wir werden das Stufenmodell anhand der „9 Stufen der Partizipation“ nach Wright, Block und Unger erklären.
Ein Stufenmodell der Partizipation bieten einen Rahmen zur Bewertung und Reflexion der Beteiligung von Jugendlichen in Projekten. Die Stufen reichen von der niedrigsten Stufe, in der Jugendliche instrumentalisiert werden, bis hin zur höchsten Stufe, in der Jugendliche die volle Kontrolle über Entscheidungen und Ressourcen haben. Durch die Anwendung dieses Modells können Projekte und Programme bewerten, wie weit Jugendliche tatsächlich in Entscheidungsprozesse eingebunden sind und welche Massnahmen ergriffen werden können, um ihre Partizipation zu erhöhen.
Bildquelle: https://www.thomasdiller.com/2020/09/18/partizipation/ STUFENMODELL NACH Wright/Block/Unger
Das Wissen über die Stufen der Partizipation in Jugendprojekten kann auf verschiedene Weise helfen:
Insgesamt kann das Wissen über die Stufen der Partizipation dazu beitragen, die Qualität und Wirksamkeit von Jugendprojekten zu verbessern und die Beteiligung von Jugendlichen auf authentische und nachhaltige Weise zu fördern.
Es gibt eine Vielzahl von Tools und Methoden, die die Beteiligung von Jugendlichen an Projekten erhöhen können. Zum Beispiel können digitale Plattformen wie Online-Umfragen, Diskussionsforen oder gemeinsame Dokumente die Teilnahme und den Austausch erleichtern. Kreative Workshops, Spiele und Theateraktivitäten sind ebenfalls effektive Möglichkeiten, um Jugendliche zu aktivieren und ihre Ideen zu sammeln. Wichtig ist, dass die gewählten Tools altersgerecht, barrierefrei und partizipativ gestaltet sind, um die unterschiedlichen Bedürfnisse und Präferenzen der Jugendlichen zu berücksichtigen.
Eine sehr hilfreiche Sammlung, die im Rahmen eines unserer Kooperationsprojekte entstanden ist, ist die Website e-parti.eu:
e-parti
e-parti als Abkürzung für E-Partizipation steht für digitale Jugendbeteiligung. Bei der E-Partizipation werden internetgestützte Plattformen, Tools oder Apps zur Beteiligung junger Leute eingesetzt. Auf der Plattform findest du sowohl digitale als auch analoge Tools.
Jugendliche sind motiviert, wenn sie das Gefühl haben, dass ihre Stimme gehört wird, ihre Ideen geschätzt werden und sie einen echten Einfluss auf das Projekt haben können. Daher ist es wichtig, von Anfang an Transparenz zu schaffen, klare Kommunikationswege zu etablieren und Möglichkeiten zur Mitbestimmung zu bieten. Lob und Anerkennung für ihre Beiträge, die Schaffung einer unterstützenden und inklusiven Atmosphäre sowie die Möglichkeit zur persönlichen Weiterentwicklung sind ebenfalls entscheidende Faktoren, um Jugendliche langfristig zu motivieren und zu engagieren.
Daria ist 18 Jahre alt und kommt aus Frankreich. Nach ihrer Matura hat sie sich für ein Zwischenjahr entschieden. Ihre Wahl fiel dabei auf das aha in Liechtenstein. Was sie in ihren ersten Wochen erlebt hat, was ihr am besten gefällt bis jetzt und was sie am meisten vermisst, erzählt sie uns im Podcast.
aha-Jugendreporter Severin
Das Feuerwerk existiert höchstwahrscheinlich schon seit sehr langer Zeit. Man glaubt, dass es die ersten Feuerwerke in China während der Song-Dynastie (960-1270) gegeben hat. In Europa entwickelte sich diese Tradition erst im späten 14. Jahrhundert. Das erste Feuerwerk Europas soll es in Italien gegeben haben und schon bald wurde es ein wichtiger Teil von Festen wie Hochzeiten und Geburten der Adeligen.
Heutzutage werden bei uns Böller hauptsächlich zu Neujahr, Geburtstagen oder am Funkensonntag gezündet. In manchen Ländern, wie zum Beispiel bei uns oder auch in der Schweiz, sind Feuerwerke ausserdem Teil des Nationalfeiertags. In Asien hingegen werden sie üblicherweise im Sommer abgefeuert und in südeuropäischen Ländern leuchtet der Himmel besonders zu Ostern.
Die schöne Seite von Feuerwerken muss, denke ich, nicht allzu lange diskutiert werden. Jeder weiss selbst, was an einem Feuerwerk schön ist. Bei uns ist es einfach Teil der Tradition und gehört fast ein bisschen zur Silvesterfeier dazu. Auch das grosse Feuerwerk am Liechtensteiner Staatsfeiertag, welches das Land rund 100’000 CHF kostet, ist jedes Jahr am 15. August ein Highlight für über 30’000 Besucher: innen aus dem In- und Ausland. Zudem sind Feuerwerke auch Kunst. Wie schön sieht so ein farbenfroher Nachthimmel nicht aus. Mit all den Formen, Farben und Grössen.
Jetzt kommen wir aber leider auch zu den vielen Nachteilen der Feuerwerke. Davon gibt es nämlich genügend.
Ein Problem der Feuerwerke ist der Feinstaub und das CO2, das sie produzieren. In der Schweiz werden durch das Abfeuern von Feuerwerken pro Jahr ca. 78 Tonnen CO2 freigesetzt. Das ist zwar nur 0.0002 Prozent der jährlichen Schweizer CO2-Emissionen, es ist aber auch eines der kleinsten Probleme der Feuerwerke. Neben dem CO2 produzieren Feuerwerkskörper nämlich auch Feinstaub. Diese Werte sind schon etwas höher, und zwar bei 320 Tonnen pro Jahr, was 2 Prozent der jährlichen Schweizer Feinstaubemissionen entspricht. Das ist zwar auch nicht gerade eine riesige Menge, es sind aber trotzdem 2 Prozent, die man leicht vermeiden könnte. Zudem werden durch Feuerwerke z.B. an Silvester die Grenzwerte für Feinstaub teilweise für kurze Zeit überschritten, was bei empfindlichen Menschen zu Atemwegs- und Herzkreislauf-Erkrankungen führen kann.
Wer mit Haustieren zusammenlebt, weiss, dass diese unter dem lauten Knall der Böller leiden. Aber nicht nur sie, sondern auch Wildtiere, Nutztiere, Vögel, etc. Diese können den Lärm, zusammen mit dem unbekannten Schwefelgeruch und den hellen Blitzen als Lebensgefahr wahrnehmen und geraten dadurch schnell in Panik. Diese Erfahrungen können bei Tieren zu psychischen Folgeschäden wie z.B. Angststörungen oder sogar zum Tod führen. Verängstigte Vögel zum Beispiel sehen vielfach keinen anderen Ausweg als in sehr hohe Höhen zu fliegen, was viel Energie beansprucht. Wenn sie zu weit hinauf fliegen können sie irgendwann nicht mehr, geben nach und sterben höchstwahrscheinlich.
Jährlich werden in der Schweiz rund 2’000 Tonnen Feuerwerkskörper in den Himmel geballert. Der grösste Teil von Raketen und Co. sind aber Verpackungsmaterial (ca. 75 Prozent). Das heisst, dass demnach pro Jahr etwa 1’500 Tonnen Abfall zurückbleibt. Man kann nicht genau sagen, wie viel davon in der Natur liegen bleibt, es wird aber sicher ein grosser Teil davon sein. Deshalb ist der Abfall der Sprengkörper auch eines der grössten Probleme von Feuerwerken.
Feuerwerkskörper sind mit Vorsicht zu geniessen. Jedes Jahr führt Ablenkung, unvorsichtiges oder fehlerhaftes Verhalten zu etlichen Unfällen mit Böllern. Einmal nicht aufgepasst und schon kann einem das ganze um die Ohren fliegen. Bei Gebrauch von Feuerwerkskörpern ist also höchste Vorsicht geboten. Die Anweisungen sollten immer befolgt werden, stabile Abschussvorrichtungen sollten verwendet werden und der geforderte Abstand muss immer gehalten werden.
Für private Feuerwerke ist es nicht so einfach eine gute Alternative zu finden. Aber man muss sich fragen, braucht es das Feuerwerk denn wirklich? Klar ist es schön, aber reichen nicht auch beispielsweise Wunderkerzen oder ähnliches? Der Umwelt und den Tieren zuliebe.
Das jährliche, grosse Feuerwerk an unserem Staatsfeiertag ist für viele unter uns fast ein «must-have». Die letzten Jahre ist es jedoch immer wieder aufgrund von schlechten Wetterbedingungen (z.B. zu Trocken) oder anderen Gründen wie Corona ausgefallen. Im Gegenzug haben wir entweder gar nichts oder eine nicht ganz so interessante Lichtshow bekommen. Für viele war das schon ein bisschen eine Enttäuschung und es stellt sich auch die Frage, ist das Feuerwerk immer noch zeitgemäss? Hier muss jeder für sich entscheiden.
Meine persönliche Idee wäre, dass Feuerwerk mit einer Drohnenshow zu ersetzen. Bei einer Drohnenshow werden hunderte von leuchtenden Drohnen in den Himmel geschickt und von da aus können sie dann, zusammen mit oder ohne Musik, beeindruckende Choreografien ausführen. Das ist genau so, wenn nicht noch beeindruckender wie ein Feuerwerk, stört aber keine Tiere und verschmutzt auch nicht die Umwelt.
Feuerwerk
Ein Feuerwerk ist eine pyrotechnische Darbietung, zumeist am Nachthimmel, bei der Feuerwerkskörper planmäßig gezündet werden.
Feuerwerk - wunderschön, aber gefährlich
Tipps, wie man ein Feuerwerk ohne Zwischenfälle geniessen kann.
Wie sich Feuerwerk auf Mensch, Tier und die Umwelt auswirkt
Raketen, Zuckerstöcke und anderes Feuerwerk sind mit Lärm und Abfall verbunden.
So schädlich ist Feuerwerk fürs Klima wirklich
Wie wirken sich Böller, Raketen und Co. tatsächlich auf die Klimabilanz aus in puncto Feinstaub und CO2?
Feuerwerk: Sieben gute Gründe für den Verzicht
Sieben Gründe gegen die Silvester-Knallerei.
Wie schädlich ist Feuerwerk?
Mit Blick auf den Umweltschutz sagen dieses Jahr mehrere Städte und Gemeinden ihre 1.-August-Feuerwerke ab.
Auswirkungen auf den Menschen
Feinstaub gelangt über die Atemluft in unseren Körper.
Feuerwerk: pro und contra
Das Pro und Contra von Feuerwerken.
Bäm! vs. Böllerwahn
Pro und Kontra. Hier sind zwei sehr unterschiedliche Meinungen zur Knallerei.
Ich konnte lange Zeit, ohne grossen Aufwand zu betreiben, in der Schule unten durchschleichen. Als irgendwann mehr erwartet wurde und ich merkte, dass es so mehr reichen würde, war erst sehr hilflos, da ich keine Ahnung hatte, wie ich am besten lernen sollte. Durch diesen Zustand war ich gezwungen, mich mit diesem Thema auseinander zu setzen. Mir hat es in dieser Zeit geholfen, dass ich viele verschiedene Methoden ausprobiert habe und durch das Versuchen in der Praxis dann das Richtige für mich gefunden habe. Ich habe herausgefunden, dass ich mir am meisten merken kann, wenn ich mein Wissen anderen erkläre oder mit anderen diskutiere. Um mich auf den nötigen Wissensstand zu bringen, arbeite ich mit Zusammenfassungen, welche ich anhand von den Lernzielen erstelle.
Jugendreporterin Noemi
Visueller Lerntyp: Lernen durch Sehen
Auditiver Lerntyp: Lernen durch Hören
Kommunikativer Lerntyp: Lernen durch Diskutieren
Motorischer Lerntyp: Lernen durch Bewegung
Gehörst du zum visuellen Lerntyp, solltest du versuchen, mit Darstellungen zu lernen. Das beste Beispiel sind einfache Bilder, die du dir zum Merken von verschiedensten Dingen ausdrucken oder selbst erstellen kannst. Eine weitere Möglichkeit sind Tabellen, in die du dir Dinge eintragen kannst. Diesem Lerntyp hilft es ausserdem, mit eigenen Notizen zu arbeiten und diese durchzulesen. Hast du jedoch wenig Zeit oder mangelnde Motivation, hat dieser Lerntyp noch einen Joker: Lernvideos schauen. Dazu kannst du dir mit deinem Kopfkino Gedanken zum Thema machen.
Der auditive Lerntyp hat die Möglichkeit zu lernen, in dem er Texte laut liest. Lernvideos oder Podcasts zu hören ist auch eine Methode. Um das Gelernte zu festigen, kann das Wissen auch anderen vorgetragen werden. Bei diesem Lerntyp ist es sehr wichtig, dass beim Lernen im Hintergrund keine Störfaktoren wie zum Beispiel Musik zu hören sind.
Menschen mit dem kommunikativen Lerntyp fällt es am leichtesten zu lernen, wenn sie eine andere Person zum Lernen haben. Sie merken sich am meisten, wenn sie eine Diskussion über das Thema führen. Eine Lerngruppe oder ein Lernpartner sind also empfehlenswert. Eine weitere Möglichkeit ist, sich gegenseitig abzufragen.
Der motorische Lerntyp muss etwas kreativer werden und sich dem Thema entsprechend etwas einfallen lassen. Praxisbezogene Themen lassen sich zum Teil lernen, in dem man sie selbst erlebt. Vielen motorisch Lernenden hilft es bereits, sich etwas im Raum zu bewegen, währendem etwas gelesen wird. Rollenspiele in einer Lerngruppe sind auch eine Möglichkeit.
Wie du sicher bereits festgestellt hast, sind diese Lerntypen alle ziemlich übergreifend und die meisten Menschen können sich auch nicht klar einem Typen zuteilen. Es ist also auf jeden Fall empfehlenswert, verschiedene Methoden auszuprobieren und gegebenenfalls miteinander zu kombinieren. Vorbereitet zu sein ist der Schlüssel, um sich sicher zu fühlen und ohne Prüfungsangst eine Prüfung zu schreiben.
Der auditive Lerntyp: Lernmethoden und Tipps
Der visuelle Lerntyp: Lernmethoden und Tipps
Der kommunikative Lerntyp: Lernmethoden und Tipps
Der motorische Lerntyp: Lernmethoden und Tipps
https://www.bachelorprint.de/pruefungsvorbereitung/lernmethoden/
Wie wir in Zukunft grosse Mengen an Energie zuverlässig und vor allem nachhaltig gewinnen möchten, bleibt bis heute noch ein Rätsel. In diesem Artikel werde ich verschiedene Arten und Visionen, zur nachhaltigen und effizienten Energiegewinnung vorstellen.
Jugendreporter Severin Quaderer
Unter Solarenergie versteht man grob gesagt Energie, die durch die Einstrahlung der Sonne gewonnen wird. Dies geschieht entweder über Solaranlagen, auch Photovoltaikanlagen genannt, welche Strom erzeugen oder über solarthermische Anlagen, welche Warmwasser bereitstellen. Sie ist neben der Windkraft eine der bekanntesten Art zur Gewinnung von «Grünem Strom» und bringt viele Vorteile, leider aber auch Nachteile mit sich.
Der grösste Vorteil von Solarenergie ist natürlich die saubere, emissionsfreie und kostenlose Energiegewinnung. Mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach ist man ausserdem teils unabhängig vom Stromnetz und Strompreisen. Der grosse Nachteil der Solaranlage ist aber, dass sie abhängig von Wetter und Jahreszeit ist. Weil eine Solaranlage offensichtlich Sonne braucht, um Strom zu erzeugen, generiert sie in der Nacht oder im Winter kaum oder sogar gar kein Strom. Doch genau im Winter wird mehr Strom verbraucht. So garantiert die Solarenergie keine konstante Energiezufuhr. Die Lösung dafür könnte die Speicherung des erzeugten Stroms sein. Dies ist heutzutage in kleinem Masse über Pumpspeicherwerke möglich, welche aber viel Platz und kosten benötigen. Es wird aber stark daran geforscht eine effiziente und billige Speichermethode zu finden. Im zweiten Teil werde ich eine dieser Ideen vorstellen. Ein anderes Problem der Solarenergie ist ihre Effizienz. Solaranlagen werden zwar immer effizienter, wenn man mit ihnen aber grosse Mengen an Strom produzieren will, dann braucht man riesige Flächen. Das schaut zum einen nicht schön aus und zum anderen muss man solche riesigen geeigneten Flächen zuerst einmal finden. Die beste ungenutzte Fläche für Solaranlagen wäre die Wüste, da diese für uns Menschen kein grossen nutzen hat und die Sonne dort fast immer scheint.
Bei der Windkraft wird der Wind an hohen Windrädern genutzt, um die grossen Rotorblätter und somit den Rotor anzutreiben. So entsteht Bewegungsenergie, welche in Drehmoment übersetzt und in elektrodynamischen Generatoren zu Strom umgewandelt wird. So sorgen riesige Windparks auf Land oder auf See für grosse Mengen an Strom. In Deutschland und auch vielen anderen Ländern ist das die meistgenutzte nachhaltige Energiequelle.
Doch auch hier haben wir das gleiche Problem, wie mit der Solarenergie. Der Wind bläst auch nicht immer und schon gar nicht immer gleich fest. So müssen Windkraftanlagen bei zu viel Wind heruntergefahren werden und bei zu wenig oder keinem Wind erzeugen sie wenig oder keinen Strom. Wir haben also auch hier keinen konstanten Energie-output und somit muss man die fehlende Energie immer mit anderen Energiequellen ausgleichen oder die überflüssige Energie verschwenden. Auch hier wäre eine Lösung für das Problem die Speicherung der übrigen Energie. Ein anderes Problem der Windräder ist, dass sie mit ihren riesigen Rotorblättern die Natur mit Lärm stören und durch sie auch unzählige Vögel, die der Gefahr nicht bewusst sind, sterben müssen.
Die Wasserkraft nutzt die Strömung des Wassers, um über Turbinen in Generatoren elektrischen Strom zu erzeugen. Es gibt verschiedene Arten von Wasserkraftwerken. Die häufigsten Vertreter sind Buchtenkraftwerke. Diese stehen in einer künstlichen Bucht am Rande eines Flusses und es fliesst grundsätzlich konstant Wasser durch sie, um konstant Strom zu erzeugen. Andererseits gibt es Speicherkraftwerke, diese stauen in grossen Stauseen oder Dämmen grosse Mengen an Wasser auf, um es bei Bedarf durch die Turbinen zu leiten. Pumpspeicherkraftwerke pumpen bei Stromüberschuss das Wasser eines Sees in ein höhergelegenes Reservoir, um es dann bei «Strommangel» durch die Turbinen zu leiten. So kann der Strom gespeichert werden. Aber auch Wasserkraftwerke haben Nachteile. Denn sie sind schlecht für die Biodiversität und durch sie verlieren viele Fische ihr Leben.
Geothermie ist die Erzeugung von Wärme- und elektrischer Energie aus der Hitze des Erdkerns sowie aus dem Zerfall radioaktiver Elemente in der Erdkruste. Die pro Meter um etwa 3 Grad Celsius teigende Temperatur wird durch Erdkollektoren, Erdwärmesonden etc., welche bis tief in den Boden reichen, nutzbar gemacht. Solche Anlagen eignen sich gut, um Häuser und Industriegebäude mit günstigem Warmwasser oder Heizanlagen zu versorgen. In Gegenden mit den passenden geologischen Umständen (Bsp. Island), kann die Wärme sogar ausreichen, um Dampfturbinen zur Stromerzeugung anzutreiben. Geothermie kann aber auch die Ursache von Erdbeben werden.
In Liechtenstein werden derzeit vielerorts, zum Beispiel rund um das Schulzentrum Mühleholz, Fernwärmeleitungen verlegt. Fernwärme nutzt die Abwärme, welche beispielsweise durch grosse Fabriken oder Kehrrichtverbrennungsanlagen erzeugt wird. Diese wird dann durch wärmedichte Rohre in Wohngebiete etc. transportiert. Dort kann diese Wärme dann z.B. zum Heizen genutzt werden. Bei dieser Methode verursacht der Verbraucher zwar keine Emissionen, da er «schon existierende» Wärme wiederverwendet. Die Fabrik, Kehrrichtverbrennungsanlage, etc. welche die Wärme produziert, stösst aber trotzdem Emissionen aus.
Bei der Kernfusion versucht der Mensch genau das nachzustellen, was im Inneren der Sonne passiert, um somit auf der Erde unendlich Energie produzieren zu können. Dies ist eines der spannendsten Projekte der heutigen Zeit, denn die Kernfusion könnte irgendwann all unsere Energieprobleme auf nachhaltige Weise lösen. Es werden jährlich Milliarden in die Forschung zur Kernfusion investiert, doch bis ein Kernfusionsreaktor wirklich Energie ins Netz einspeist, wenn überhaupt werden wir noch viele Jahre warten müssen. Die Kernfusion ist genau das Gegenteil zur Kernspaltung in Kernkraftwerken. Das Prinzip funktioniert so: Bei der Kernfusion treffen Wasserstoffatome bei hoher Geschwindigkeit aufeinander und verschmelzen miteinander. Bei dieser Reaktion entsteht dann Helium und es werden Unmengen an Energie freigesetzt. Doch um diese Fusion zu vollbringen, ist ein Plasma mit Temperaturen um die 100-150 Millionen Grad Celsius nötig. Um dieses Plasma im Zaum zu halten, damit es nicht die Wände des Reaktors kaputt macht, sind starke Elektromagnete nötig, welche das Plasma von den Wänden fernhalten. Bisher konnte man dieses Plasma aber erst wenige Sekunden oder Minuten halten. Diese Form von Energiegewinnung würde keinen radioaktiven Abfall produziert oder Schadstoffe ausstossen, übrigbleiben würde nur das harmlose Helium.
Kernfusion hat ein riesiges Potenzial. Ob es gelingt, ist jedoch noch ungewiss. Vielleicht stellt sich das ganze irgendwann als Flop heraus, vielleicht aber haben wir in einigen Jahrzehnten unlimitiertenergie auf der Erde.
Windkraftanlagen werden zwar immer grösser und höher, trotzdem sind sie fest im Boden verankert und können nur die dortigen Windverhältnisse nutzen. Je höher man aber geht, desto stärker wird der Wind. Ausserdem braucht es viele Ressourcen, ein Windrad zu bauen, da es sehr massiv ist. Nur schon für das riesige Fundament werden um die 1600 Tonnen Beton gebraucht. Leichte, in höheren Lagen liegende Windräder könnten viel effizienter sein. Viele verschiedene Start-ups und Firmen tüfteln an dieser Idee. Ein wirklich gutes Konzept gibt es bisher noch nicht, aber schon mehrere Ansätze. Einer davon ist vom schweizerischen Start-up Twintech: An einem langen Seil wird ein eher kleines Flugzeug befestigt, dieses fliegt dann hoch in die Lüfte, wo ein stärkerer Wind weht. So wie wir das von Drachen kennen, fängt sich oben das Flugzeug an zu drehen. Diese Kreisbewegung rollt das Seil an einer Spule auf- und ab. Dadurch entsteht Bewegungsenergie, welche in elektrischen Strom umgewandelt werden kann. Diese Technologie hat den Vorteil, dass sie sehr kompakt ist und wenig Ressourcen zum Bauen braucht. Die kleinen «Flugzeuge» könnten in grossen Mengen auch über dem tiefen Meer, wo herkömmliche Windräder nicht aufgestellt werden können, aufgestellt werden und somit auch dort Energie erzeugen.
Wie vorhin schon erwähnt, ist die Speicherung überflüssiger Energie ein grosses Problem. Das Schweizer Start-up Energy Vault hatte eine zündende und gleichzeitig verblüffend einfache Idee, um dieses Problem zu lösen. Ihr Projekt hat viel internationales Interesse auf sich gezogen und schaffte es sogar schon in einen Tweet von Bill Gates. Die von Energy Vault gefundene Lösung besteht aus einem 120 Meter hohen Turm mit einem zentral integrierten sechsarmigen Spezialkran. Herrscht Energieüberschuss stapelt dieser Kran mit der überflüssigen Energie 35 Tonnen schwere Betonblöcke aufeinander und sobald Energiemangel herrscht, kann der Kran sie wieder runternehmen und somit die aufgewandte Energie zurückgewinnen. Wie gesagt, sehr simpel, aber auch effizient. Mittlerweile hat Energy Vault schon eine zweite Version «EVx» ihres Energiespeichers, dieser ähnelt nicht mehr einem runden Turm, wie die erste Version «EV1», sondern jetzt mehr einer Lagerhalle. Die neue Version ist eine verbesserte und effizientere Version der alten. Bis diese Art von Energiespeicher aber zur kommerziellen Nutzung zur Verfügung steht, könnte es aber auch hier noch eine Weile dauern.
Auch mithilfe von Wasserstoff kann überflüssige Energie «gespeichert» werden. Denn Wassermoleküle können mittels Elektrolyse in Wasserstoff und Sauerstoff gespalten werden. Da es für eine Elektrolyse viel Strom braucht, könnte für diesen Vorgang überflüssiger Strom von Windkraftwerken, Solaranlagen etc. genutzt werden. So könnten die grossen Strommengen, die im Sommer beispielsweise durch Solaranlagen anfallen, für den Winter gespeichert werden. Man kann den Wasserstoff zwar nicht direkt wieder in elektrischen Strom umwandeln, jedoch setzt dieser bei der «Rück»-Reaktion mit Sauerstoffatomen die gleiche Menge an Energie, welche für die Spaltung genutzt wurde, wieder frei. Diese kann dann genutzt werden kann, um z.B. Fahrzeuge, Flugzeuge oder Maschinen ohne Emissionen anzutreiben. Schon heute findet man wasserstoffbetriebene Lastwagen, Schiffe oder Busse. Wasserstoff könnte auch ins schon vorhandene Erdgasnetz eingespeist und so zum Heizen verwendet werden.
Jedoch hat auch Wasserstoff seine Nachteile. Zum einen ist die Herstellung, aber auch Speicherung und Transport, von Wasserstoff sehr aufwendig und es kostet viel Zeit und auch Geld. Zum andern produzieren wir zum heutigen Stand noch gar nicht genügend Strom aus erneuerbaren Energien, was bedeutet, dass die Wasserstoffproduktion heutzutage nicht wirklich Sinn macht. Diese Probleme könnten aber in Zukunft gelöst werden, sodass Wasserstoff eine gute Möglichkeit zur Speicherung überflüssiger Energie werden könnte.
Weiterführende Links:
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand der Austausch zwischen den Klassensprecher:innen der Weiterführenden Schulen aus dem ganzen Land.
Die Veranstaltung diente unter anderem dazu, den Jugendlichen die Möglichkeiten der Jugendbeteiligung vorzustellen. Über 45 Klassensprecher:innen der Weiterführenden Schulen haben sich für die „jubel Werkstatt“ angemeldet, die aus organisatorischen Gründen zweimal im November durchgeführt wird. Die erste Gruppe traf sich am Mittwoch, den 23. November im Loft der Kreativ Akademie in Vaduz. Für den 30. November ist der zweite Durchgang geplant.
Beteiligung spürbar machen
Nathalie Jahn von Jugendbeteiligung Liechtenstein (jubel) stellte ein abwechslungsreiches und kurzweiliges Programm für die Schüler:innen zusammen, das sie gemeinsam mit den aha-Mitarbeiterinnen Tanja Cissé und Mirjam Schiffer durchführte.
Die Jugendlichen erhielten einen Einblick über verschiedene Beteiligungsmöglichkeiten bei jubel, dem sogenannten „jubel squad“, das gemeinsam Aktionen und Veranstaltungen wie das jubel-Forum plant. Zur Vorbereitung beschäftigten sie sich in Gruppenarbeiten mit den Themen, die sie und andere junge Leute im Alltag beschäftigen. Gesprächsbedarf gab es beim Thema Integration von Schüler:innen aus der Ukraine. Auch das Thema Kleidung im Schulkontext beschäftigt die Jugendlichen sehr.
Die Klassensprecher:innen setzten sich mit ihren Aufgaben und Stärken auseinander. Die Ergebnisse wurden festgehalten und fliessen in eine Checkliste für Klassensprecher:innen ein. Um sie für ihre Rolle als Klassensprecher:innen fit zu machen, gab es kurze Impulse zu den Themen Kommunikation, Konfliktlösung, Präsentieren und Auftreten. Der Fokus lag auf Übungen, wo die Jugendlichen sich im Argumentieren und Vertreten ihrer Meinung ausprobieren konnten.
Junge Menschen wollen mitbestimmen und mitgestalten. Ihnen Räume dafür zu geben, die verschiedenen Möglichkeiten näherzubringen und die Öffentlichkeit zu sensibilisieren ist der Jugendbeteiligung Liechtenstein (jubel) ein grosses Anliegen und wurde durch die diesjährige jubel Werkstatt mithilfe der aha-Mitarbeiter:innen erfolgreich ermöglicht.
Über jubel
Seit 2007 können sich die Klassensprecher:innen der ersten bis vierten Klassen der Sekundarschulen bei jubel beteiligen. Das aha führt das Programm im Auftrag der Regierung durch. Klassensprecher:innen werden von Anfang an in die Planung und Umsetzung von Veranstaltungen einbezogen und übernehmen verstärkt auch organisatorische Aufgaben wie Moderation und Gestaltung von Veranstaltungen. Durch unterschiedliche Formate macht jubel politische Prozesse für Jugendliche erlebbar.
In Gruppenarbeiten lernten die Klassensprecher:innen sich und ihre Aufgaben besser kennen. (Fotos/Video: Daria Joerger & Johannes Rinderer/aha)
Ob herkömmlicher oder Bioplastik, es ist das meistgebrauchte Verpackungsmaterial der Welt. Es ist leicht, einfach zu verformen und ist zudem auch noch günstig in der Herstellung. Ein Traum für die Industrie, ein Alptraum für die Umwelt. In diesem Beitrag erkläre ich, wieso Plastik gar nicht so recyclebar ist, wie es immer dargestellt wird.
Jugendreporter Jannis Matt
Polymere, umgangssprachlich Plastik oder Kunststoff genannt, werden aus Erdöl hergestellt. Dazu mixt man ein paar Zusatzstoffe, woraus sich wiederum 200 unterschiedliche Plastiksorten herstellen lassen. Einfach, oder? Nicht so ganz, der Prozess vom Erdöl zum Plastik besitzt einige Schritte mehr, welche sich wiederum in 4 Verfahren unterteilen lassen:
Achtung: Dies ist eine vereinfachte Darstellung (Illustration Jannis Matt)
Erdöl (Rohöl) wird durch Pumpen der Erde entnommen – Das gewonnene Rohöl kommt nun in eine Heizungsanlage, wo es auf 360 °C erhitzt wird, dies nennt man Destillationsvorgang – Durch den vorherigen Prozess gewann man Heizöl, welches nun für die Crack-Anlage verwendet wird. Auf diese Weise werden Ethylen, Butylen und Propylen vom Öl abgespalten. In einer Synthese (Polymerisation) verwendet man diese Erträge, um Plastik herzustellen.
Jetzt wo wir wissen, was Plastik ist und wie es hergestellt wird, widmen wir uns der Verwendung und seinen Vorteilen.
Aus Kunststoff wird einiges hergestellt. Neben PET-Flaschen, Lebensmittelverpackungen und den Plastiktüten, kommt das nützliche Material auch in Computertastaturen, Farben, Klebstoffen und Kleidung in unserem Alltag vor. In Kleidung ist es vor allem unter dem Namen Polyester bekannt, aber auch Nylon, Polyamid und Acryl fallen in die Gruppe der aus Plastik hergestellten Kleidung.
Ein weiterer interessanter Aspekt ist das Baugewerbe, hier kommt Plastik unter anderem als Nichtleiter für Elektroleitungen zum Einsatz. Nichtleiter bedeutet, dass das Material den Strom nicht „passieren“ lässt und die Arbeiter dadurch keine Stromschläge bekommen, wenn sie mit Elektrizität arbeiten.
Plastik hat also seine Vorteile und ist in sämtlichen Bereichen unseres Lebens unersetzlich. In den letzten Jahren entwickelten die Menschen ein umweltbewussteres Denken und die Industrie antwortete darauf mit Bioplastik. Einem Kunststoff aus erneuerbarem und recyclebarem Material. …Nee, nicht so richtig.
Die NZZ hat in einem Artikel eine Darstellung veröffentlicht, welche deutlich zeigt, dass Bioplastik als solcher beschriftet werden darf, wenn dieser eine oder beide der folgenden Eigenschaften besitzt:
Auch wenn ein Plastik beide Eigenschaften besitzt, bedeutet das aber nicht auch gleich, dass dieser von der Natur abgebaut werden kann, geschweige denn, dass das verwendete Material mit seinem Anbau gut für die Landwirtschaft ist.
Beispiel: Es gibt viele unterschiedliche Biokunststoffe die „biologisch“ abbaubar sind. Diese Eigenschaften werden jedoch, im Labor, an unterschiedlichen Enzymen getestet. Kurzum, meistens sind solche Enzyme in der Natur nicht an jedem Ort gegeben. Genauso wenig sind Sortier- und Kompostieranlagen aktuell darauf ausgelegt, Bioplastik zu recyclen, auch wenn dies durchaus möglich ist. Apropos Recycling…
Wie vorhin bereits aufgegriffen, ist Bioplastik derzeit noch nicht recyclebar. Wie steht es eigentlich um unser herkömmliches Plastik? Da gibt es unterschiedliche Antworten:
PET zum Beispiel ist recyclebar, allerdings nur ein einziges Mal, denn beim Recycling wird Material zusammengeschmolzen, also aus einer spezifischen Plastiksorte wird eine Zusammenschmelze aus unterschiedlichen Plastikarten gemacht. Dabei ist das enstandene Material schlechter als das vorherige (wird auch Downcycling genannt).
Andere Plastikarten sind schon seit der Herstellung nicht recyclebar und werden in den Müllanlagen oder Zementfabriken verbrannt. Woraus wiederum Energie gewonnen wird. Hierbei liegt das Problem darin, dass Kunststoff aus Erdöl besteht und bei der Verbrennung das gebundene CO₂ in die Luft entlassen wird und nicht zurück in den Kreislauf der Umwelt gebracht wird.
Recycling mit Plastik ist unmöglich, so nützlich dieser Stoff auch ist, er schadet dem Leben auf unserem Planeten. Die einzige Möglichkeit dieses Problem zu stoppen ist, das Plastik durch tatsächlich recyclebare Materialien wie Papier oder Glas auszutauschen oder ihn erst gar nicht zu verwenden.
Die Schweiz stellte 2015 den Supersack vor. Eine Alternative, Haushaltsplastik verantwortungsvoll zu recyclen. Die Lösung bekam grossen Aufschwung und ist mittlerweile in fast jedem Haushalt wiederzufinden. Dazu hat mir Sigrid Fischer von der ELREC AG in Eschen ein paar Fragen beantwortet.
Was darf in den Supersack?
Wie viel des abgegebenen Plastiks aus Liechtenstein wird recycelt?
„Mindestens 70 %, womöglich etwas höher, da das aussortierte Mischplastik aus dem Supersack 20 % beträgt.“
Was passiert mit dem Supersack, nachdem er abgegeben wurde?
„Die Leichtverpackungen aus dem Supersack werden in Ballen gepresst und werden dann aussortiert. Sackaufreisser, Trommelsiebe, Infrarot-Scanner und Wirbelsturmschneider trennen und sortieren die Verpackungen nach Material und Kunststoffart. So können die Wertstoffe dann auch tatsächlich recycelt werden.“
Und was ist mit den Mischkunststoffen?
„Sie werden ins nahe gelegene Ausland zu einer Sortieranlage exportiert. Jeder Export muss notifiziert werden. Das heisst, die Exporte müssen vom BFU (Bundesamt für Umwelt) und dem jeweiligen Land bewilligt werden und unterliegen strengen Anforderung für die Sortierung und Wiederverwertung. Die Sortieranlage muss dafür die gesetzlichen Auflagen erfüllen, werden kontrolliert und sind zertifiziert. Die sortierten Kunststoffe werden nach spezieller Rezeptur zu Kunststoffgranulat derselben Kunststoffart verarbeitet. Diese Rezyklate (Recycelte Materialien) werden wiederum zu Verpackungen, Rohren, Haushaltsartikeln, Aufbewahrungs- und Transportboxen, Fleece Stoffen usw. verarbeitet.“
Warum wird der Mischplastik nicht in der Schweiz verwertet?
„Derzeit sind in der Schweiz noch keine Sortieranlagen für gemischte Kunststoffe vorhanden. Bestrebungen sind im Gange, konkrete Standorte oder Gesuche gibt es bis heute jedoch nicht.“
Bei der Plastikverwertung entsteht auch Downcycling, was wird aus Material gemacht, das nicht mehr die Qualitätsanforderungen erfüllt?
„Da die Qualität bei manchen dieser Kunststoffabfälle fürs Recycling nicht mehr reicht, werden diese energetisch genutzt, etwa als Kohleersatz in Zementwerken.“
Mehr über den Supersack findest du hier.
Precious Plastics Liechtenstein ist ein gemeinnütziges Projekt vom Verein Makerspace. Ziel ist es, Kunststoff aus den Alpen zu recyceln und zu neuen Materialien weiterzuverarbeiten. Dank Maschinen und Werkzeugen können Kunststoffe gereinigt, zerkleinert, eingeschmolzen, gepresst und im Endeffekt in neue Ressourcen eingearbeitet werden. Diese Ressourcen kann man dann für nachhaltige Projekte verwenden. (z.B. einen überdachten Fahrradständer oder ein nachhaltiges Jugendprojekt.) Auf der Website des Makerspace Vereins Liechtenstein werden Workshops angeboten und die Vorteile von Plastik nochmals genauer erklärt.
Natürlich sind hier Themen wie, das Plastik im Ozean oder die Klimapolitik völlig ausgelassen worden, dennoch verlinke ich hier noch meine Quellen und die Dokumentation von NDR, welche mich auf das Thema gebracht hat.
Mehr über Precious Plastics Liechtenstein findest du hier.
Was ist Fastfashion?
Plastik vermeiden
Achtung Greenwashing
Geschenke nachhaltig verpacken
Quellen:
Plastik – Die Recycling-Lüge: https://www.youtube.com/watch?v=KD8fcTyjP1E
ELREC AG Website: https://elrec.net
Erdölverarbeitung: https://www.seilnacht.com/Lexikon/erdoel.html
Was ist Plastik: https://www.careelite.de/was-ist-plastik/#herstellung
Bioplastik – Mythen und Fakten: https://www.duh.de/fileadmin/user_upload/download/Projektinformation/Kreislaufwirtschaft/Verpackungen/180220_DUH_Infopapier_Bioplastik_de_eng.pdf
NZZ-Artikel (Download): https://www.circular-economy.swiss/app/download/16162313724/NZZ_Artikel_Papier_Bioplastic_20210619.pdf?t=1624260433
Alternativen zum Plastik: https://www.circular-economy.swiss/alternative-materialien/
Plastik kurz erklärt: https://www.wwf-junior.de/umwelt/plastik-kurz-erklaert
Theoretische, praktische und reale Recyclingfähigkeit: https://link.springer.com/article/10.1007/s00506-019-00648-6
Wusstest du…
… dass du Diskriminierungs-Vorfälle in Liechtenstein melden kannst?
Hast du selbst oder jemand, den du kennst Diskriminierung erfahren? Dann kannst du dich an den Verein für Menschenrechte (VMR) wenden und eine (anonyme) Meldung machen!
Es gibt gleich zwei gute Gründe, warum du Diskriminierungs-Vorfälle melden solltest:
WICHTIG: Du kannst eine Diskriminierung auch melden, wenn du sie beobachtet hast und nicht selbst davon betroffen warst!
Du hast zwei Möglichkeiten:
Mache eine Meldung über das Kontaktformular auf der Website des VMR: menschenrechte.li/contact/ Dort kannst du die Meldung auch ohne Namen (anonym) machen.
WICHTIG: Wenn du eine persönliche Beratung oder Abklärung in Bezug auf deine rechtlichen Möglichkeiten möchtest, darf die Meldung NICHT anonym sein & du musst angeben, wie man dich kontaktieren kann.
Diskriminierung heisst, dass du wegen eines persönlichen Merkmals, z.B. deiner Religion, deines Geschlechts, deiner Herkunft (dazu gehört z.B. auch Sprache oder Hautfarbe), deines Alters, deiner sexuellen Orientierung oder einer Behinderung benachteiligt, herabgesetzt oder (körperlich oder verbal) angegriffen wirst.
Wenn du zum Beispiel wegen deines Geschlechts oder deiner sexuellen Orientierung öffentlich beschimpft, herabgesetzt, bedroht oder lächerlich gemacht wirst oder weil du z.B. ein Kopftuch trägst, eine andere Sprache sprichst, eine Behinderung hast, einer bestimmten Kultur oder Religion angehörst oder eine bestimmte Weltanschauung vertrittst, dann ist das strafbar. Leider ist es nur strafbar, wenn es öffentlich passiert – also z.B. an der Bushaltestelle, auf dem Pausenhof, in einem Restaurant.
Ausserdem ist es strafbar, wenn man dich wegen dieser Merkmale daran hindert, öffentliche Orte zu betreten oder allgemeine Dienste in Anspruch zu nehmen – also z.B. ein Kino, eine Bar oder ein Restaurant zu besuchen, das Hallenbad zu betreten oder Bus zu fahren.
Wenn diskriminierende Inhalte (Sprüche, Fotos, Videos) verteilt und verbreitet werden – z.B. über soziale Medien, dann ist das ebenfalls strafbar.
Wenn du nicht genau weisst, ob du ein Vorfall melden sollst oder nicht alleine zur Beratung gehen möchtest – wir vom aha sind für dich da, begleiten dich gerne und machen die Meldung mit dir gemeinsam.
Wir haben mit acht queeren Menschen aus Liechtenstein über das Thema Alltagsdiskriminierung gesprochen. Die Podcasts kannst du hier nachhören.
Verein für Menschenrechte
Publikationen Chancengleichheit
Anlauf- und Beratungsstellen
Strafgesetzbuch § 283
Du bist unsicher, wie du deine Bewerbung schreiben sollst, was alles zu einer Bewerbung gehört und ob dein Lebenslauf alle wichtigen Daten enthält? Kein Problem. Das aha unterstützt junge Leute von 13 – 30 Jahren KOSTENLOS beim Zusammenstellen der Bewerbungsunterlagen und dem Schreiben der Bewerbung. Komm gerne spontan zu unseren Öffnungszeiten bei uns vorbei. Bring am besten alle Bewerbungsunterlagen mit, die du bis dahin schon hast (alte Lebensläufe, Motivationsschreiben etc.). Falls es deine erste Bewerbung ist und du noch keine Unterlagen hast, schauen wir, was du alles brauchst und vereinbaren (wenn gewünscht) einen zweiten Termin.
Auch wenn du zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen bist, helfen wir dir gerne bei der Vorbereitung. Damit du auf alle Fragen vorbereitet bist und selbstbewusst zu dem Treffen gehst.
Damit wir uns ausreichend Zeit dafür nehmen können, empfiehlt es sich, im Vorfeld einen Termin zu vereinbaren:
E-Mail: aha@aha.li Telefonisch: +423 239 91 11 WhatsApp: +423 791 31 11
Weitere Informationen zum Bewerbungsschreiben findest du im Internet unter:
Broschüre Arbeitsmarkt Service Liechtenstein
Bewerbung, Karriere, Gehalt und Co.
Bewerbungsunterlagen und Tipps
Die häufigsten Fehler im Bewerbungsschreiben
Professionelle Lebenslauf Muster Vorlagen
Personalvermittlung.de Bewerbungstipps
Arbeitslosigkeit, Bewerbungstipps, Arbeitsrecht
Bewerbungsarten, Bewerbungsmappen und mehr
Informationen, wie du deine Bewerbungsmappe, dein Bewerbungsschreiben und deinen Lebenslauf am besten erarbeitest, findest du auch in unserem „Einfach bewerben“.
Am Samstag, dem 5. November 2022 trafen sich im Rathaussaal Vaduz junge Erwachsene, um gemeinsam über die Gipfelerklärung der IBK zu diskutieren. Diese Gipfelerklärung hat die IBK anlässlich ihres 50. Geburtstags verabschiedet. Sie beinhaltet 12 Punkte. Die Aufgabe der Jugendlichen bei dem Speed Debating war es, ihre Meinung zu den verschiedenen Punkten abzugeben.
Jannis Matt, Jugend-Reporter
Die IBK, also die internationale Bodensee-Konferenz, wurde 1972 gegründet, um die Umwelt- und Gewässerschutzprobleme der damaligen Zeit grenzüberschreitend zu besprechen. Mittlerweile zählt die IBK 11 Mitgliedsstaaten und -kantone rund um den Bodensee. Ziel der Organisation ist es, die Bodenseeregion als attraktiver Natur-, Kultur, Wirtschafts- und Lebensraum zu erhalten und grenzüberschreitend die Zusammengehörigkeit zu stärken.
Bei der Gipfelkonferenz haben die Regierungschefs der IKB einen Beschluss mit 11 Punkten erlassen. Im Nachhinein ist ihnen aufgefallen, dass ein Thema dabei fehlt: die Jugend. Kurzerhand ergänzten sie die Gipfelerklärung um einen weiteren Punkt mit dem Titel „Zukunft braucht die Jugend“. Das war der Anlass für die Jugendkonferenz in Vaduz.
Zur Begrüssung wurde die IBK und ihre Leitziele erklärt. Die 12 Punkte der Gipfelerklärung wurden in fünf Themenbereiche eingeteilt und von den jungen Erwachsenen aus Österreich, Schweiz und Liechtenstein in gemischten Gruppen besprochen.
So hatten die Tische folgende Schwerpunkte:
Während 15 Minuten wies jede Gruppe auf die Probleme hin, die sie störten und brachten Lösungsvorschläge und Ideen ein, welche von den Moderator:innen notiert wurden. Am Ende trugen sie während einer Pause die gesammelten Informationen zusammen:
Die Teilnehmer:innen waren sich einig, dass sie mehr in politische Entscheidungen miteinbezogen werden sollten. Vor allem, wenn es Themen sind, die die Jugend betreffen. Die Vorschläge werden der IBK vorgelegt und behandelt.
Persönlich kann ich allen, die sich für die Politik interessiere empfehlen, an so einem Speed-Debating-Treffen teilzunehmen. Der Austausch mit anderen Jugendlichen gibt einem eine neue Sichtweise zu Themen, die einen beschäftigen und man kommt gemeinsam auf mehr Lösungsvorschläge und Ideen. Dadurch werden die Stimmen und Meinungen noch mehr gestärkt und im Endeffekt von der Politik gehört.
Hier geht's zur Gipfelerklärung der IBK
Erfahre mehr über die Bodenseekonferenz
Nachbericht vom Jugendrat
Zusammenfassung der IBK-Thementische
Stellt euch vor, ihr sitzt in einem Klassenzimmer an einem fremden Ort, versteht nichts und kennt niemanden. Hört sich nicht so schön an, aber genauso ist es mir am ersten Schultag meines Auslandssemesters in der Westschweiz, genauer gesagt in Bulle, ergangen.
Severin Quaderer
Die Idee kam, als uns ein Lehrer vom Liechtensteiner Gymnasium von einer Partnerschule in Bulle im Kanton Fribourg, dem «Collège du Sud», erzählt hat. Dort ein halbes Jahr den Unterricht zu besuchen und in einer Gastfamilie zu wohnen, klang zwar angesichts meiner doch nicht gerade überragenden Französischkenntnisse zwar etwas gewagt, trotzdem haben ein Freund und ich beschlossen, es zu versuchen.
Ende August packte ich also mehr oder weniger den Inhalt meines ganzen Kleiderschanks, meinen Computer und mein Fahrrad in einen grossen Lieferwagen und liess mich mit gemischten Gefühlen von meinen Eltern nach Bulle chauffieren. Einerseits war ich aufgeregt und bereit, andererseits hatte ich auch etwas Angst und Respekt vor der ganz neuen Situation.
Während mein Freund bei einer alleinstehenden Frau untergebracht ist, wurde ich von einer fünfköpfigen Familie mit Kindern im Primarschulalter aufgenommen. Anfänglich fühlte ich mich sehr komisch. Das «sechste Rad am Wagen» zu sein, ist nicht wirklich schön. Ich konnte mich aber sehr schnell einleben und rasch kam ich auch mit den drei Kindern der Familie gut aus. Nur, dass ich gerne Ananas ins Fondue tunke, fanden sie nicht so super – in Fribourg ist Fondue quasi heilig. Mit dem Französisch haperte es anfangs offensichtlich. Klar hatte ich schon vier Jahre Französisch in der Schule und die grundlegenden Vokabeln waren schon in meinem Wortschatz, aber trotzdem war die Kommunikation mit den Familienmitgliedern anfänglich sehr schwierig. Mittlerweile klappt es mit der Kommunikation recht gut und das Wochenende ist meist gefüllt mit Aktivitäten, wie z.B. dem Besuch der Gruyère Käserei.
Eine neue Klasse, niemanden den ich kenne, unbekannte Lehrer und dann das Ganze noch auf Französisch! Die ersten Wochen in der Schule waren auch sehr schwierig und hart. Ich konnte weder mit den Klassenkammeraden noch mit den Lehrerinnen und Lehrer wirklich kommunizieren und so fiel es mir logischerweise auch schwer, mit dem Schulstoff mitzukommen. Bereits nach zwei, drei Wochen konnte ich mich mit ein paar Leuten aus der Klasse anfreunden und auch meinranzösisch wurde besser. So wie bei uns die fremdsprachigen Schülerinnen und Schüler denAZ (Deutsch als Zweitsprache) -Unterricht besuchen, habe ich in Bulle Extralektionen mit neun anderen ausländischen Schülerinnen und Schüler, die ebenfalls neu in der Schule sind. Darunter sind neben mir und meinem Liechtensteiner Kollegen auch Schüler aus Basel, Schweden, Kanada oder der Ukraine. Ich kann mir jetzt besser vorstellen, wie sich Ausländerinnen und Ausländer bei uns fühlen müssen.
Schon nach kurzer Zeit wurden mir auch neue Vokabeln von meinen Mitschülern beigebracht, hauptsächlich Schimpfwörter natürlich. Dabei kann ich verraten, dass das mit Abstand am meisten genutzte Schimpfwort (bei den Jungen) «Putin» ist, was eigentlich so viel bedeutet wie «Hure». Es wird aber eher als «Scheisse» benutzt. Was die Westschweizer auch recht lustig finden, ist, sich über unser kleines Land lustig zu machen. Von Kokainhandel über Liechtenstein (da wir keine Grenzen zur Schweiz haben) bis zu einer Militärinvasion von der Schweiz (da wir kein Militär haben) habe ich schon alles gehört.
Durch meinen Aufenthalt in Bulle habe ich aber auch schon einige Sachen schätzen gelernt, die für mich eigentlich «normal» waren. Zum Beispiel dürfen die Lehrer am Gymnasium in Vaduz maximal drei Prüfungen pro Woche ansetzen, was für die meisten Schülerinnen und Schüler und auch für mich eigentlich schon viel zu viel ist. In Bulle jedoch gibt es gar keine Obergrenze. Wir hatten also auch schon sechs Prüfungen in Woche. Diese natürlich auf Französisch, was es für mich nicht einfacher macht. Die Lehrer sprechen sich wirklich null ab und so machen alle die Prüfungen in der gleichen Woche. Auch der Stundenplan ist anders. In Bulle habe ich kürzere Mittagspausen und keinen einzigen Nachmittag frei, dafür fängt die Schule erst um 8.15 Uhr an.
Grundsätzlich ist es eine super tolle Erfahrung für mich. Ich habe schon so viele neue, nette Leute kennen gelernt und hab durch das Ganze auch schon sehr viel Selbstvertrauen gewonnen. Aber natürlich gibt es auch Momente, an denen ich lieber daheim wäre und ich es schon etwas bereue. Insgesamt aber, kann ich ein Auslandssemester oder sogar ein Jahr jedem und jeder empfehlen, auch wenn es, ohne zu lügen, auch manchmal hart sein kann.
Du willst auch im Ausland zur Schule?
Mehr zum Thema studieren im Ausland
Nach unserer Ankunft in Park Inn Hotel by Radisson in Keflavík wurden wir freundlich von der Rezeption begrüsst und jeder bekam sein eigenes, grosses und gemütliches Zimmer. Wir haben uns sehr auf die anderen Jugendarbeiter:innen und Jugendlichen gefreut und waren sehr gespannt, was auf uns zukommen wird.
Schon beim ersten Abendessen haben wir Leute aus verschiedensten Ländern kennengelernt. Nach dem Abendessen versammelten sich alle Teilnehmer:innen in einem grossen Raum. Dort fanden die ersten Vorbereitungen statt. Wir haben zu Beginn lustige Spiele gespielt, welche uns halfen, die Namen der anderen zu lernen und erste Bekanntschaften zu machen. Die Räume, in welchen das ganze Projekt stattgefunden hatte, waren sehr gross und es gab jeden Tag eine Auswahl an Getränken und Snacks.
Meine Erwartungen waren, viele Leute kennenzulernen und etwas über „Youth Exchanges“ zu lernen. Meine Erwartungen wurden sehr schnell erfüllt, denn jeden Tag halfen kleine Spiele den Jugendlichen, sich gegenseitig näherzukommen und mit anderen Jugendlichen zu reden, mit denen man sonst in der Freizeit eher nicht gesprochen hätte. Die Spiele waren also eine gute Möglichkeit, mit allen in Kontakt zu treten. Das gefiel mir sehr gut, denn es gab einige Jugendliche, die sich zu Beginn nicht trauten, andere Leute anzusprechen. Je öfter wir die Spiele aber gemacht haben, desto mehr Jugendliche kamen aus ihrer Komfort-Zone heraus.
Wir waren ca. 50 Teilnehmer:innen aus den verschiedensten Ländern Europas. Wir haben viel über Youth Exchanges/Jugendbegegnungen gelernt und konnten unsere eigene Projektidee Schritt für Schritt in einem Simulationsspiel verwirklichen. Unser grösstes Highlight war es jedoch, dass wir uns mit Leuten aus ganz Europa vernetzen konnten.
Gefehlt hat mir beim Eye Opener Training gemeinsame Erlebnisse in der Natur. Schwerpunkt des Aufenthalts war die Projektbearbeitung. Ich hätte mir gewünscht, auch etwas mit der ganzen Gruppe zu unternehmen, wenn man schon in Island ist. Alle Jugendlichen interessierten sich sehr stark für die Insel. Der einzige Bezug, den wir jedoch zu Island bekamen, war eine Präsentation, in welcher wir einige Fakten über Island vorgestellt bekamen.
Am Training selbst habe ich nichts auszusetzen, jedoch fand ich das Essen im Hotel teilweise bedenklich. Es war meistens sehr lecker, jedoch gab viele ausgefallene Speisen wie zum Beispiel Hummersuppe. Ich glaube, die meisten Jugendlichen mögen spezielle Gerichte nicht so sehr. Einfache Gerichte wären ab und zu besser rübergekommen. Im Großen und Ganzen war es aber lecker und ausgewogen.
Weitere Erfahrungsberichte lesen
Die Schüler:innen lernten im Workshop, was ein sicheres Passwort alles braucht und was für Tricks es gibt. Anschliessend bekamen die Jugendlichen Aufgaben als Vorbereitung für den zweiten Teil des Workshops. Sie erstellten Präsentationen zu den beliebtesten Social Media Kanälen: TikTok, Instagram, WhatsApp und Snapchat. Sie beschäftigten sich mit App-Design-Tricks und Online-Risiken. Alle Themen wurden im zweiten Teil des Workshops eingehend besprochen. Zum Schluss wurde noch das Thema Influencer:innen unter die Lupe genommen. Die Schüler:innen waren motiviert dabei und teilten ihre persönlichen Erfahrungen, Interessen und Vorlieben.
Du hast dich für das Freiwillige Soziale Jahr entschieden? Hier findest du die Schritt für Schritt Anleitung für den Bewerbungsablauf:
Du kannst dich bereits jetzt für den elften Jahrgang (Start ab August 2024) bewerben.
Fülle dazu das Anmeldeformular aus und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
Die nächsten Erstgespräche finden jeweils von Januar bis Ende Mai statt und dienen zur Feststellung der grundsätzlichen Eignung. Die Vergabe der zur Verfügung stehenden Plätze erfolgt aufgrund der Interessen, der zu erwartenden Eignung, der Verfügbarkeit der Plätze, Rückmeldung des Schnupperns sowie der Reihenfolge des Eintreffens der Anmeldeformulare.
Nach einem positiven Erstgespräch erhältst du die Daten der in Frage kommenden Einsatzstelle und der jeweiligen Kontaktperson. Innerhalb einer festgesetzten Frist muss ein Bewerbungsgespräch bei dieser Stelle stattfinden. In der Regel wird auch mindestens ein Schnuppertag vereinbart. Dabei geht es für dich wie für die Einsatzstelle darum, euch kennenzulernen, die örtlichen Rahmenbedingungen zu checken, die Klienten für dein mögliches FSJ zu erleben und erste Eindrücke zu bekommen. Es kann sein, dass 3-4 Schnuppertage nötig sind, bis sich beide Seiten gefunden haben.
Spätestens nach Ablauf der Bewerbungsfrist (vielleicht schon früher) entscheiden sich die Einsatzstellen für die jeweiligen Volontär:innen. Du wirst schnellstmöglich vom aha oder der Kontaktperson darüber informiert.
Wenn alle Aufnahmebedingungen (formale Voraussetzungen, positives Erstgespräch, Zusage eines Platzes durch die Aufnahmeorganisation) erfüllt sind, kommt ein Vertrag zwischen dir als Volontär:in, der Einsatzstelle und dem aha (Koordination des FSJ) zustande. Die Vertragserstellung erfolgt im Mai/Juni. Eine Bewerbung um ein FSJ an einem Einsatzort ist ohne ein Erstgespräch nicht möglich.
Das nächste FSJ beginnt formal am 1. August 2024. Am 31. Juli 2024 findet bereits der Kennenlerntag statt – behalte dir diesen Termin unbedingt frei.
Du bist wöchentlich zu 90% in der Aufnahmeorganisation und zu 10% in den begleitenden Bildungsmodulen aktiv. Die Module finden gemeinsam mit allen anderen Volontär:innen statt.
In den Bildungsmodulen werden Wissen und Erfahrungen vertieft.
Die Module umfassen rund 180 Stunden. Die Teilnahme ist obligatorisch. Das Angebot unterstützt dich, um in den täglichen Aufgaben in deiner Einsatzstelle zu reifen und deine sozialen Kompetenzen gezielt zu entwickeln. Die Module finden wöchentlich (in der Regel Mittwochnachmittag) statt.
Die Inhalte sollen dir helfen, Situationen in den Einsatzstellen besser zu verstehen. Sie sind eine erste Einführung in Fachthemen sozialer Berufe und bieten zudem Einblick in verschiedene Aufgabenfelder und Ausbildungsstätten. Der Austausch untereinander, zahlreiche Übungen und spielerische Annäherung an soziale und persönliche Themen ermöglichen dir die Auseinandersetzung mit deinen Stärken und Perspektiven.
Die Inhalte vermitteln Fachpersonen aus sozialen, kulturellen, wissenschaftlichen Berufen und aus der freien Marktwirtschaft. Deine Mitarbeit und die der anderen Volontär:innen trägt wesentlich dazu bei, dass diese Stunden zu einem spannenden Erlebnis werden.
Spass hat einen grossen Stellenwert im FSJ. Neben der Arbeit, die zum Teil sehr anstrengend oder belastend sein kann, möchten wir dir innerhalb der Aufnahmeorganisationen und im Rahmen der Bildungsmodule auch viele Inputs mit Spassfaktor anbieten.
Du bekommst am Ende deines FSJ ein umfassendes Zertifikat. Das Zertifikat gilt in vielen weiterführenden Ausbildungen als Nachweis deines FSJ und unterstützt die Inhalte für das geforderte Vorpraktikum. Selbst bei einer Bewerbung in anderen Branchen haben Volontär:innen damit Pluspunkte gesammelt und sich bei der Jobsuche und Bewerbung leichter getan.
Vielen Dank, dass du bei unserem Infoabend mit dabei warst. Wir hoffen, dass wir deine Lust auf ein neues Abenteuer wecken konnten!
Viele von unseren Partnern waren mit dabei und haben ihre Angebote präsentiert. Hier nochmal die Links:
Pro linguis - Sprachreisen und Au-Pair
Liechtensteinischer Entwicklungsdienst
One World Liechtenstein
Amt für Berufsbildung und Berufsberatung
AIBA - Agentur für internationale Bildungsangelegenheiten
Europäischer Solidaritätskorps
Hier findest du weitere Links, hilfreiche Seiten und Dokumente, die dir für die Planung eines Auslandsaufenthalts behilflich sein könnten.
Hast du schon den Auslandscheck gemacht?
Au-Pair
Freiwilligeneinsätze
Sprachreisen
Schuljahr im Ausland
Studieren im Ausland
Save the Date: Auch 2024 gibt es zwei Möglichkeiten bei „Ab ins Ausland“ dabei zu sein. Komm vorbei im aha am 7. März und 3. Oktober zwischen 18 und 20 Uhr.
Samantha Fernandes Da Silva, die den Europäischen Solidaritätskorps (ESK) im aha koordiniert, gab einen fundierten Überblick über das Programm. Sie betonte die Chance, im Ausland nicht nur aktiv zu werden, sondern auch wertvolle persönliche und berufliche Erfahrungen zu sammeln. Beim ESK haben junge Menschen zwischen 18 und 30 Jahren die einmalige Gelegenheit, einen Freiwilligendienst in Europa zu absolvieren. Dieser kann zwei bis zwölf Monaten dauern. Die Themen sind vielseitig: Umwelt, Kultur oder auch Soziales. Kost und Logie gehören ebenso zum Programm dazu wie ein Sprachkurs oder Hilfe bei der Antragsstellung und Auswahl der Partnerorganisation.
Nicole Ziel repräsentierte die Agentur für internationale Bildungsangelegenheiten (AIBA) und stellte das DiscoverEU-Programm vor, das durch Erasmus+ gefördert wird. Dieses Programm ermöglicht es jungen Menschen mit 18 Jahren, die Vielfalt Europas individuell zu entdecken. Sie haben die Chance ein Interrail-Ticket zu gewinnen und so Europa gratis mit dem Zug zu entdecken.
Isabelle Kessler von dem Sprachinstitut Pro Linguis bot einen breiten Überblick über Sprachaufenthalte und Demi-pair-Möglichkeiten sowie andere Wege, im Ausland zu arbeiten oder zu studieren.
Marius Kaiser von One World sprach über Freiwilligeneinsätze in weit entfernten Ländern wie Indien und Südamerika. Diese Einsätze bieten die Möglichkeit, neue Kulturen aus nächster Nähe kennenzulernen und dabei soziale Projekte zu unterstützen.
Hester Kuijk Breitenmoser von ICYE komplettierte die Runde mit einer Präsentation über globale Freiwilligeneinsätze, die eine tiefe kulturelle Immersion ermöglichen. ICYE ist weltweit tätig und bietet Freiwilligeneinsätze von einem bis zu zwölf Monaten an.
Das Interesse der Jugendlichen war gross, insbesondere der ESK faszinierte viele, da es eine kostengünstige Alternative ist, um ein anderes Land, seine Sprache und Kultur besser kennenlernen zu können. Wer die Gelegenheit verpasst hat, kann auf der Website vom aha viele weitere Informationen zum Thema Ausland finden. Insgesamt bot die Veranstaltung eine gute Orientierungshilfe für alle, die von einem Auslandsaufenthalt träumen.
ICYE - International Cultural Youth Exchange
Wir laden alle Klassensprecher:innen und/oder Stellvertretung der Sekundarstufe 1 zur jährlichen jubel Werkstatt ein. Das erwartet euch:
ausgebucht
Das sind die eingereichten Projekte für den Jugendprojekt-Wettbewerb des Jahres 2023. Jedes dieser Projekte zeigt auf seine eigene Weise, wie junge Menschen sich einbringen und die Welt ein kleines Stück besser machen.
🎉 Der Jugendplatz FR33WAY in Balzers ist ein Ort, den junge Leute gemeinsam mit der Offenen Jugendarbeit und der Gemeinde Balzers gestaltet haben.
🌊 RC U-Boot Linus und Fabian haben aus Baumarktmaterialien ein ferngesteuertes U-Boot gebaut! Angehende Automatiker und Sanitärinstallateure zeigen, wie’s geht. Von der Materialauswahl bis zur Elektrik – eine echt abenteuerliche Unterwassermission!
🌿 Save Mother Earth – Green Camp Internationales Umweltcamp in Liechtenstein mit dem Motto „zemma handla“. Workshops in Malbun, eine öffentliche Präsentation im Jugendtreff Camäleon in Vaduz und alles von Musik aus Abfall bis zu Upcycling-Modenschauen. Ein High Five an Mutter Erde!
🎭 Theatre of Dreams – Express yourself by dance and play Internationale Jugendbegegnung in Luxemburg, wo junge Künstler:innen aus sieben Ländern ihre Träume durch Tanz, Musik und Theater zum Leben erwecken. Flashmob inklusive!
🌞 Klimabotschafter:innen von JugendEnergy Die Oberschüler:innen haben nicht aufgegeben, als ihr Photovoltaikprojekt scheiterte. Stattdessen haben sie Workshops für Primarschüler:innen entwickelt und das ganze im SDG-Turm in Schaan präsentiert. Mission: Eine grünere, coolere Zukunft für alle!
Das Projekt „Jugendplatz FR33WAY“ ist eine Initiative von Jugendlichen aus Balzers, unterstützt durch die Jugendarbeitenden vom Scharmotz und der Gemeinde. Der Platz dient als Freiraum, wo Jugendliche sich ungestört treffen und verschiedene Aktivitäten organisieren können. Angefangen hat alles mit der Idee, den Garten hinter der alten Post in Balzers als Jugendtreffpunkt zu nutzen. Nach langem Planen und Zusammenarbeiten mit der Gemeinde wurde der Platz im Mai 2023 realisiert. Ausgestattet mit einem Bauwagen, Strom, Licht und Sitzplätzen bietet der Platz alles, was man für gemeinsame Zeit im Freien braucht. Der Platz steht bis Ende 2024 zur Probe zur Verfügung und wird von den Jugendlichen weitgehend autonom verwaltet.
Das Projekt von Linus Aldovini und Fabian Bürzle dreht sich um den Bau eines ferngesteuerten U-Boots, das aus Baumarktmaterialien hergestellt wird. Die Idee kam auf, nachdem sie ein Video auf YouTube sahen, und passt gut zu ihren künftigen Lehrberufen, da Linus eine Lehre als Automatiker und Fabian als Sanitärinstallateur macht. Die Projektphasen umfassten die Auswahl und Beschaffung von Materialien, den Bau der U-Boot-Komponenten und das Einrichten der Elektrik. Obwohl sie einige Herausforderungen zu meistern hatten, wie das Besorgen einer geeigneten Fernsteuerung und das Abdichten des U-Boots, konnten sie das Projekt erfolgreich umsetzen.
Das „Save Mother Earth – Green Camp“ ist ein Erasmus+ gefördertes Umweltprojekt, das junge Menschen aus fünf verschiedenen Ländern in Liechtenstein zusammenbringt. In Kooperation mit der Kinderlobby Liechtenstein und unter dem Motto „zemma handla“ wurden vielfältige Workshops in Malbun organisiert. Die Teilnehmenden hatten die Chance, ihre erworbenen Skills in einer öffentlichen Präsentation im Jugendtreff Camäleon in Vaduz vorzustellen.
Highlights:
Dieses Projekt ist ein Musterbeispiel für grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Umweltbildung, das zeigt, wie junge Menschen aktiv werden und ihre Zukunft mitgestalten können.
(Sarah Nipp)
Theatre of Dreams
Das Projekt „Theatre of Dreams – Express yourself by dance and play“ war eine internationale Jugendbegegnung in Luxemburg, an der junge Menschen aus sieben europäischen Ländern teilnahmen. In einer Woche voller kreativer Workshops hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten in Tanz, Musik, Schauspiel, Theater und Pantomime zu entdecken und zu fördern. Dabei stand das Thema „Träume“ im Mittelpunkt, welches die Jugendlichen intensiv erforschten und in ihrer Kunst verarbeiteten.
Video: Flashmob
Erster Part der EVEA Theater Street Performance aus dem Jahr 2023
Als Höhepunkt der Woche führten die jungen Künstler:innen einen Flashmob in der Stadt Echternach auf, der alle begeisterte. Das Projekt diente nicht nur dem kulturellen Austausch, sondern bot auch eine inspirierende Plattform für Kreativität, neue Freundschaften und gemeinsames Träumen. So schufen wir einen sicheren Raum, in dem junge Menschen aus verschiedenen Kulturen zusammenkamen, um an ihren Träumen zu arbeiten und sich gegenseitig zu bereichern. Wir sind stolz auf die erreichten Erfolge und freuen uns auf weitere spannende Projekte in der Zukunft!
(Emma Dejaco)
Als unser ursprüngliches Photovoltaikprojekt für das hpz nicht realisiert werden konnte, haben wir uns nicht entmutigen lassen. Stattdessen haben wir uns darauf konzentriert, jüngeren Schüler:innen das Thema Umwelt und erneuerbare Energien schmackhaft zu machen und gleichzeitig zu zeigen, dass Oberschule echt cool sein kann. In Zusammenarbeit mit unserem Religionslehrer und JugendEnergy haben wir verschiedene Workshopstationen entwickelt. Diese haben wir dann an zwei Tagen in den SDG-Turm in Schaan integriert und jeweils zwei Klassen aus der Primarschule dazu eingeladen. Durch das Projekt konnten wir auf spielerische Weise Wissen vermitteln und gleichzeitig für eine nachhaltigere Zukunft sensibilisieren.
Der Jugendprojekt-Wettbewerb bietet eine Plattform, um den Einsatz und die Kreativität Jugendlicher bekannt zu machen. Um diesen Einsatz wertzuschätzen und junge Leute zu motivieren, gemeinsame Projekte zu realisieren, veranstaltet Liechtenstein gemeinsam mit Vorarlberg und dem Kanton St. Gallen den diesjährigen Wettbewerb.
Regionaler Präsentationsabend am 22.10.2022
Jugendprojekt-Wettbewerb
Aus einem Problem entstand eine Idee, aus einer Idee ein Ziel: Verlagssuche und -bewerbung einfacher gestalten und so junge Autor:innen bei ihrem Traum von der eigenen Buchveröffentlichung zu unterstützen. Ein Projekt von Fabian Nägele, Marco Bernold, Mattia Müggler und Michael Schädler.
Möchte man als Autor:in zurzeit ein Buch veröffentlichen, muss man einen passenden Verlag finden. Da die Verlage ihre Anforderungen für eine Bewerbung meist sehr undurchsichtig und schwer auffindbar gestalten, haben wir gemeinsam eine Lösung entwickelt. Wir möchten eine Plattform namens «Bookspread» erstellen, welche die meisten seriösen Verlage aus dem DACH-Raum auflistet und deren Anforderungen an die Autor:innen übersichtlich aufführt. Dies würde den Autor:innen, welche auf der Suche nach einem Verlag sind, sehr viel Zeit und Arbeit ersparen. Auch die Bewerbung (Manuskripteinsendung) würde über diese Plattform ablaufen, was wiederum dazu führt, dass die Verlage nur noch sauber strukturierte Bewerbungen erhalten, welche auch wirklich zu ihrem Verlagsprogramm passen. Denn aktuell sehen sich Verlage mit dem Problem konfrontiert, dass sie mit Bewerbungen überflutet werden, welche zum Teil unvollständig sind oder/und überhaupt nicht zu ihrem Verlagsprogramm passen. Zukünftig können Autor:innen auf unserer Plattform auch direkt Angebote für ein Korrektorat und Lektorat ihrer Manuskripte und Exposés finden. Bookspread soll damit auch als Vermittlungsplattform zwischen Autor:innen und Lektor:innen dienen.
Überall in der Welt gibt es Menschen, die sozial und wirtschaftlich benachteiligt sind und an dieser Situation leiden. Die Schüler:innen der Gruppe Gymi For Change sind sich bewusst, dass sie in Liechtenstein in einer privilegierten Lebenssituation leben, mit ungleich besseren Bedingungen und Möglichkeiten, ihr Leben zu gestalten. Die aus diesem Bewusstsein erwachsene Dankbarkeit, das Mitgefühl für Menschen in Not und das Bedürfnis, etwas zu bewirken, erzeugen in den Schüler:innen die Motivation und die Energie, sich für die Verbesserung der Situation der „vom Leben“ oder von Strukturen und Menschen benachteiligten Menschengruppen einzusetzen. Gymi For Change will eben „Change“, einen Wandel, dieser Situationen bewirken, sei es auch nur in kleiner Form.
Ausgangspunkt ist ein Planungsseminar (Freitagabend bis Samstagmittag) am Anfang jedes Schuljahres. Dort werden neben gruppendynamischen Spielen zur Neubildung der Gruppe die Projekte und Aktionen für das Schuljahr „geboren“ und ein Jahresplan erstellt. Es werden für die einzelnen Projekte/Aktionen Organisations- und Helfer:innen-Teams gebildet, die sich dann im Verlaufe des Schuljahres für ihre Planungsarbeiten treffen. Peter Mennel fungiert hier als Begleiter, Moderator und „Helfer nach Bedarf“.
Die Juniorenfirma besteht aus allen Lernenden des 3. Lehrjahrs bei der Hilti AG. Als Teil der Ausbildung werden die Grundkenntnisse jedes Berufs in der Juniorenfirma eingesetzt. Das Ziel ist, die Produkte zu verkaufen und am Schluss den gewünschten Umsatz (bis Ende März 2023 CHF 20’500.–) zu erzielen. Eine Hälfte wird in einem Umwelt-Projekt gespendet. Mit der anderen Hälfte wird einen Städtetrip organisiert.
Die Juniorenfirma fördert unternehmerisches Denken und es macht Spass, mit den anderen Lernenden Zeit zu verbringen. Ausserdem ist es erstaunlich, was man alles neu lernen kann. Solche Erfahrungen kann man gut in der Berufswelt einsetzen.
Das Projekt setzt verschiedene Ziele für verschiedene Zielgruppen fest. Auf der einen Seite steht die jugendliche Projektgruppe, welche mit der Organisation eines grossen Events erste und wertvolle Erfahrungen in diesem Bereich sammeln können. Sie erhalten die Chance, selbstständig Aufgaben und Verantwortung zu übernehmen und sollen als Gruppe funktionieren. Dies soll diese Personen in ihrer Entwicklung fördern und stärken.
Auf der anderen Seite stehen die potenziellen Besucher:innen des Overdose Music Festivals, welche eine Möglichkeit erhalten ihre Freizeit zu gestalten. Dabei ist es uns ein Anliegen, dass das Angebot ohne Eintrittsgelder auskommt und somit alle gesellschaftlichen Schichten anspricht. Auch die musikalische Unterhaltung ist auf die junge Zielgruppe fokussiert und soll diese ansprechen. Zuletzt bietet das Konzert eine Bühne für junge und aufstrebende Künstler:innen aus der Region, welche mit ihrem Auftritt ebenfalls erste oder weitere Erfahrungen sammeln können.
Die Projektidee, das Konzept sowie das Programm wurden von verschiedenen Jugendlichen aus Liechtenstein (Biona, Abril, Martina, Gloria und Eva-Maria) initiiert. Sie wollten sich mit Jugendlichen aus verschiedenen Ländern austauschen und andere Kulturen auf diverse Ebenen kennenlernen. Sie sehnten sich nach einem unvergesslichen Sommer mit kreativen Workshops, Freizeitaktivitäten, Ausflüge und vieles mehr.
Unsere Ziele waren es, junge Erwachsene aus verschiedenen Nationen und Backgrounds zusammenzubringen, eine internationale Erfahrung in einem mehrsprachigen und multikulturellen Umfeld zu bieten, neue Fähigkeiten und Verhaltensweisen in einem geschützten Umfeld auszuprobieren, europäische Werte (Nicht-Diskriminierung, Toleranz, Solidarität, Gerechtigkeit, Pluralismus, Gleichberechtigung von Mann und Frau und vieles mehr) im Hinblick auf die aktuelle Wertekrise, den jungen Erwachsenen ein reiches und vielfältiges Europa zu zeigen, den eigenen kulturellen Hintergrund zu reflektieren, von anderen Lebensweisen zu lernen und die Ergebnisse der Workshops in einem öffentlichen Event («CULTURE Party») zu präsentieren.
Hier findest du alle Infos zum Jugendprojekt-Wettbewerb 2022
Am Freitag, dem 16. September 2022, beteiligte sich das aha am PARK(ing) Day und funktionierte zwei Parkfelder in ein „outdoor Büro“ um. Die Idee des PARK(ing) Day’s ist so einfach wie überzeugend: Auf der Fläche eines markierten Parkfelds wird ein öffentlich zugänglicher Ort geschaffen. Was genau auf den Parkflächen gestaltet wird, bleibt den Teilnehmenden überlassen. Die Aktion gibt es seit 2005 und wurde in San Francisco gestartet.
Das Wetter zeigte sich leider von seiner herbstlich, nassen Seite, weshalb wir das Parkfeld mit einem Pavillon ausstatteten. Gemeinsam mit der AIBA Nationalagentur richteten wir ein gemütliches Info-Büro ein, mit Liegestühlen, Snacks und Getränken. Eingeladen waren alle jungen Leute, die sich insbesondere für die EU-Aktion „DiscoverEU“ oder einen Einsatz als ESK Freiwilligen interessierten. Ein wichtiges Anliegen von DiscoverEU ist es, junge Leute für Zugreisen zu begeistern und ihnen grüne Mobilität näherzubringen.
Parkende Autos belegen im öffentlichen Raum viele Flächen. Dies verhindert eine kreative, soziale Umnutzung des Raumes, auf was der PARK(ing) Day aufmerksam machen möchte. Was würdest du aus dem Parkfeld vor deinem Büro oder vor der Schule machen? Wir laden dich zum Gedankenexperiment und zur Teilnahme 2023 ein! Wir sind auf jeden Fall wieder mit dabei.
Am 29. und 30. September fanden im SAL in Schaan die neunten Berufs- und Bildungstage „next-step“ statt. Dabei präsentierten sich rund 40 Lehrbetriebe, Universitäten, Bildungsinstitutionen und Beratungsstellen.
Während am Freitag hauptsächlich Schulklassen im Rahmen des Unterrichts die Messe besuchten, waren es am Samstag junge Menschen verschiedenen Alters, die sich mit Freunden oder Familie über das breite Bildungsangebot in Liechtenstein informieren wollten.
Auch das aha Tipps & Infos für junge Leute war wieder mit einem Stand vertreten. Wir informierten die Jugendlichen über unsere Angebote: Das freiwillige Soziale Jahr in Liechtenstein und das Europäische Solidaritätskorps, welches Freiwilligeneinsätze im Ausland anbietet.
Viele Jugendliche kannten das aha schon durch das jubel-Projekt, Workshops oder unsere Ferienjob– oder Nachhilfebörse.
Am aha-Stand gab es aber nicht nur spannende Informationen, sondern auch zwei coole Gewinnspiele. Zum einen gab es beim aha-Quiz Airpods zu gewinnen. Mehr als 160 Jugendliche machten mit und versuchten ihr Glück. Andererseits konnte man am Glücksrad einen Sofortpreis ergattern.
Hier geht's zur offiziellen next-step-Webseite
Hier findest du nützliche Tipps und Infos rund um das Thema Lehre.
Kennst du schon my choice - dein Weg zur Lehrstelle?
Am 23. und 24. September fanden im SAL in Schaan die achten Berufs- und Bildungstage statt. Auch das aha war wieder mit einem Stand vertreten. Dort informierten wir die Jugendlichen über unsere Angebote: Das freiwillige Soziale Jahr in Liechtenstein und das Europäische Solidaritätskorps, welches Freiwilligeneinsätze im Ausland anbietet.
Unser Jugendteam-Reporter Laurin hat sich bei den Ausstellern und Besuchern umgehört. Für die Jugendlichen ist next-step eine gute Gelegenheit, die verschiedenen Berufe und Ausbildungen kennenzulernen. Viele wissen noch nicht, was sie nach der Schule machen möchten. Während am Freitag viele Schulklassen aus Liechtenstein die Ausstellung besuchten, waren es am Samstag viele Jugendliche, die mit ihren Eltern einen Rundgang machten.
Hier ein paar Impressionen von der Ausstellung 2022:
WAS? IBK-Jugendkonferenz Vaduz
WANN? Samstag, den 5. November 2022 von 13.30 – 16.00 Uhr mit anschliessendem Apéro
WO? Rathaussaal, Städtle 6, 9490 Vaduz
Anmeldungen: Dieses Event hat bereits stattgefunden.
INHALT UND ZIEL DER JUGENDKONFERENZ
Im Rahmen eines moderierten Workshops werden Jugendliche und junge Erwachsene gemeinsam mit Politiker:innen die Themen der grenzüberschreitenden Bodenseeregion von morgen diskutiert. Fragen:
– Analyse aus Sicht der Jugendlichen; was in der Bodenseeregion gut läuft und was nicht? – Diskussion basierend auf der Gipfelerklärung; welche Themen sind für die Jugendlichen von Relevanz, welche fehlen? Auseinandersetzung mit möglichen Themen der grenzüberschreitenden Bodenseeregion, die in den kommenden Jahren auf die Agenda der IBK gesetzt werden sollten – Umsetzung; Entwickeln von Projektideen, Aktionen oder weitere Aktivitäten im Rahmen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit
FORMAT Bis zu 30 Jugendliche aus Liechtenstein, Vorarlberg und den angrenzenden Kantonen diskutieren ihre Ideen, wie sich die Jugend zu welchen Themen einbringen möchte.
Michael Schädler, Präsident des Jugendrates, führt durch den Workshop. Die Ergebnisse werden festgehalten und an die Stabsstelle Regierungssekretär weitergegeben, damit die Diskussion basierend auf den Ergebnissen mit den anderen Mitgliedern der IBK weitergeführt werden kann.
PROGRAMM
ORGANISATORISCHES
An- und Abreise: Die An- und Abreise ist durch die Teilnehmenden selber zu organisieren. Die Kosten für eine Anreise mit dem Zug/Bus (2.Klasse) können durch die Stabsstelle Regierungssekretär übernommen werden, entsprechende Belege sind einzureichen.
Kontaktadresse für organisatorischen Belange und Fragen:
Weitere Informationen zur IBK unter www.bodenseekonferenz.org Mehr zum IBK-Jubiläum findet sich unter: www.ibk50.org
Die Veranstaltung wird organisiert von der Stabsstelle Regierungskanzlei, dem Jugendrat Liechtenstein und dem aha.