Zum Inhalt springen

Workshops: Persönlichkeitsbildung


Persönlichkeitsbildung bezieht sich auf den Prozess, in dem Menschen ihre Persönlichkeit entwickeln und formen. Dieser Prozess beginnt bereits in frühen Lebensphasen und setzt sich im Laufe des Lebens fort. Persönlichkeitsbildung kann dazu beitragen, die eigene Persönlichkeit bewusst zu entwickeln und zu stärken. Sie kann auch dazu beitragen, die eigenen Werte und Ziele besser zu verstehen und zu definieren und die eigene Selbstfürsorge zu verbessern.
 

 

Ihre Organisation bietet auch ein Workshopangebot zum Thema Persönlichkeitsbildung an? Gerne nehmen wir sie in die Auflistung auf – E-Mail an aha@aha.li.

Workshops: Gewalt & Konflikte

Fragen über Fragen

Workshops: Berufe & Arbeit

Xanax (Benzos)


Zannies, Xans, Z-Bars, Zanbars, Hulks, Planks, Blue Footballs, Bricks, Bars, Benzos, White Girls, White Boys, Xannys, XanXans, das Alprazolam… Das sind alles Namen für das wohl bekannteste Benzodiazepin. Die Rede ist von Xanax. 
 

Allgemein

Xanax ist genau genommen ein starkes, verschreibungspflichtiges (!) Medikament, das zu der Gruppe der Benzodiazepine (auch Benzos genannt) gehört.

Benzodiazepine: Benzodiazepine sind verschreibungspflichtige Medikamente, die als Schlaf- oder Beruhigungsmittel verwendet werden. Sie werden aufgrund ihrer entspannenden Wirkung auch als Tranquilizer (engl. to tranquillize = beruhigen) bezeichnet und bei schweren Angstzuständen, Schlafstörungen, Muskelverspannungen, Epilepsien, Panikzuständen und ähnlichen Erkrankungen sowie bei körperlichen Entzugsbehandlungen eingesetzt. Beispiele dafür sind Alprazolam (Xanor®/Xanax®), Diazepam (Valium® Gewalcam®, Psychopax® ) oder Flunitrazepam (Rohypnol®, Somnubene®).

Grundsätzlich wird Xanax bei Angstneurosen, Depression oder Panikstörungen verschrieben und als Schlaf- oder Beruhigungsmittel eingesetzt. Allerdings nur für einen kurzen Zeitraum, da es innerhalb weniger Wochen zu einer psychischen und physischen Abhängigkeit führen kann.

Bekannt und beliebt wurde Xanax aufgrund der vielen Erwähnungen und Verherrlichung des Medikaments in der amerikanischen Hip-Hop-Kultur & Rapszene. Beispielsweise vom Rapper Lil Peep. In seinen Texten ging es oft um seinen Medikamenten- und Drogenkonsum. Er selber war drogenabhängig und starb Ende November 2017 vor einem Konzertauftritt an einer Überdosis Xanax und einem Cocktail anderer Schmerzmittel (Stichwort Mischkonsum!).

 

Wirkung

Der eigentliche Wirkstoff in Xanax ist Alprazolam. Es wird üblicherweise oral (über den Mund) eingenommen. Am Schwarzmarkt gehandelte Substanzen werden allerdings auch injiziert („gespritzt“, „geschossen“), geschnupft oder geraucht. Nachweisbar ist der Stoff im Urin zwischen einem und drei Tagen nach der Einnahme. Je nachdem, wie lange und regelmässig man Xanax nimmt, kann es auch noch zwischen vier bis sechs Wochen nachgewiesen werden.

Der Wirkstoff Alprazolam dockt an Bindungsstellen im Nervensystem an und erhöht die Wirkung des körpereigenen Hemmstoffes GABA. Dadurch wird die nervliche Erregungsweiterleitung gedämpft, Angst- und Panikzustände gemindert.

Die Wirkung setzt bereits 30 Minuten nach der Einnahme ein und dauert zwischen 6 – 12 Stunden an (dosisabhängig). Wie auch bei anderen Benzos besteht das Risiko einer psychischen und physischen Abhängigkeit. In Kombination mit anderen zentraldämpfenden Substanzen (z.B. Alkohol oder Opioide) = Mischkonsum wird die Wirkung von Benzos verstärkt und das Risiko einer Hypoventilation (man kann nicht mehr richtig atmen & hat das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen) steigt.

Eine betroffene Jugendliche (Name geändert) äussert sich zu Xanax wie folgt:

„Xanax bewirkt, dass man ruhiger wird und die Sorgen weggehen. Man fühlt sich schwerelos. Alles ist plötzlich einfach und unkompliziert. Es lindert böse Gedanken. Man spürt sie weniger. Das ist natürlich am Anfang ein schönes Gefühl. Nur wenn die Wirkung nachlässt, ist die Realität eben wieder da. Dann will man mehr nehmen und nachlegen.“

Quelle der Aussage: puls/Bayrischer Rundfunk

Risiken & Nebenwirkungen

Neben der Gefahr eine psychische und physische Abhängigkeit zu entwickeln, gibt es noch andere Risiken. Unter anderem kann die Einnahme von Xanax folgende kurzfristigen negativen Folgen haben:

  • Mundtrockenheit
  • Übelkeit &Juckreiz
  • Erektionsstörungen (beim Mann)
  • Müdigkeit & Benommenheit
  • Störungen in den Bewegungsabläufen, Schwindel und Muskelschwäche -> erhöhte Sturzgefahr
  • langsame oder verwaschene Sprache
  • Sehstörungen,
  • gesteigerter Appetit
  • verlangsamte Atmung
  • Blutdruckabfall
  • Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens
  • Überdosierung (kann tödlich sein)

Auch die langfristigen Folgen bei regelmässigem Konsum dürfen nicht unterschätzt werden:

  • Konzentrationsstörungen & Gedächtnis­lücken
  • Niedergeschlagenheit
  • Schlafstörungen und Ruhelosigkeit
  • Magenkrämpfe & Verstopfung
  • Harnprobleme
  • Toleranz (es muss immer mehr genommen werden, um die gleiche Wirkung zu erzielen)
  • psychische und körperliche Abhängigkeit
  • die sexuelle Lust und sogar die Fruchtbarkeit können vermindert werden

Wechselwirkung/Mischkonsum

Die gleichzeitige oder zeitlich kurz versetzte Einnahme von Xanax (Benzos) mit anderen Substanzen kann schwerwiegende Folgen haben und im schlimmsten Fall auch zum Tod führen. Dies gilt besonders für das Mischen mit Alkohol, Barbituraten (eine Gruppe von Medikamenten) oder Opiaten und bestimmten Antidepressiva oder Antihistaminika. Dadurch wird nämlich die für Benzos typische dämpfende Wirkung um ein Vielfaches erhöht, was zu Atem- und Herzstillstand führen kann.

Schwarzmarkt: Achtung bei Produkten vom Schwarzmarkt. Du kannst nie wissen, welche Inhaltsstoffe tatsächlich enthalten sind. Auch wenn das Aussehen der Pille oder der Verpackung der Originalen sehr ähnlich ist – lass dich nicht täuschen. Wir raten dringend vom Konsum ungetesteter, nicht von Ärzt*innen verschriebener Benzodiazepine ab!

Konsumiere nie …

  • wenn du Alkohol oder andere Downer (GHB, Opioiden…) konsumiert hast. Das Risiko einer Überdosierung und einer Atemlähmung ist bei Mischkonsum mit anderen Downern besonders hoch.
  • bei Erkrankungen der Lunge (wie z.B. Asthma)
  • in der Schwangerschaft und während du stillst
  • wenn du an einem Glaukom (einer Augenerkrankung) erkrankt bist
  • bei gestörter Leber und Nierenfunktion
  • wenn du noch ein Fahrzeug lenken musst!

Entzugserscheinungen

Wer Xanax nach längerer Einnahme absetzt, muss mit starken, sehr unangenehmen Entzugserscheinungen rechnen. Dies deshalb, weil sich der Körper an die Zufuhr der körperfremden Stoffe gewöhnt hat. Konkret kann sich ein Entzug so äussern:

  • ein verstärktes Wiederauftreten von  Ängsten und Depressionen
  • Gedächtnisstörungen
  • Angst & innere Unruhe
  • Übelkeit
  • Kopfschmerzen und Muskelkrämpfe
  • Störungen der Wahrnehmung
  • Schlafstörungen
  • Schwitzen
  • in schweren Fällen Halluzinationen und/oder Verfolgungswahn

Hilfe/Unterstützung in Liechtenstein

Für die Bevölkerung in Liechtenstein gibt es Möglichkeiten ein Informationsgespräch, Suchtberatung oder Suchttherapie in Anspruch zu nehmen. Zum Teil sind diese Angebote anonym und kostenlos nutzbar. Die Angebote sind für direkt Betroffene und für Angehörige (z.B. Eltern oder Partner:innen) zugänglich:

Links

Wohnen


In Liechtenstein ist es nicht immer einfach, eine günstige Wohnung zu finden. Hier einige Tipps, wie deine Wohnungssuche trotzdem ein Erfolg werden kann. Auf dieser Seite findest du hilfreiche Informationen zur Wohnungssuche und Anlauf- und Beratungsstellen sowie Antworten zu Kosten, Förderungen.
 

Wohnungssuche

Mundpropaganda

Erzähle vielen FreundInnen, Verwandten, Bekannten und ArbeitskollegInnen, dass du eine Wohnung suchst. Bitte sie, in ihrem Bekanntenkreis herumzufragen und sich bei dir zu melden, wenn irgendwo etwas frei ist.

Manchmal hörst du, dass jemand für längere Zeit ins Ausland geht, ein Haus baut oder eine grössere Wohnung sucht – oder dass ein Paar zusammenzieht, das bisher in zwei Wohnungen gelebt hat. Dann frag gleich nach, was mit der jetzigen Wohnung geschehen wird. Vielleicht hast du Chancen, diese Wohnung zu übernehmen.

Viele Angebote werden gar nicht erst veröffentlicht und VermieterInnen verlassen sich auf Empfehlungen.

Wohnungsanzeigen in Tageszeitungen

Lies die Inserate in Zeitungen und gib selbst Kleinanzeigen im VaterlandLiewo auf. Schau auch auf dem „Schwarzen Brett“ in Einkaufszentren, Gemeindeverwaltungen oder Geschäften sowie im Liechtensteinischen Landeskanal oder Gemeindekanal nach. Ab und zu sind günstige Wohnungen ausgeschrieben. Eine weitere Möglichkeit ist im Internet unter kleininserate.li zu suchen.

Melde dich gleich bei dem/der WohnungsanbieterIn. Wenn du vertröstet wirst, weil es viele InteressentInnen gibt, frag nach, wie deine Chancen stehen. Gib für Rückrufe eine Telefonnummer an, unter der du gut erreichbar bist.

Tipp: Gib selbst Kleinanzeigen in Tageszeitungen und Gemeindeblättern auf. Solche Anzeigen sind nicht teuer. Sie sollten Angaben zu deiner Person enthalten und ebenfalls die Höhe der Miete, die du  bereit bist zu zahlen. Gib auch hier eine Telefonnummer an, unter der man dich gut erreichen kann.

Online Wohnungsbörsen

Auch im Internet kannst du Angebote finden oder eine Anzeige aufgeben:

Achtung: „Schwarze Schafe“ gibt es auch auf dem Wohnungsmarkt und es können unseriöse Angebote dabei sein. Sei deshalb vorsichtig und nimm zur ersten Wohnungsbesichtung am besten eineN FreundIn oder deine Eltern mit.

ImmobilienmaklerIn

Die Vermittlung über eineN ImmobilienmaklerIn kostet zwar meistens zwischen zwei und drei Monatsmieten (Provision), kann aber auch Zeit und Arbeit sparen. Informiere dich bei mehreren MaklerInnen über ihre Leistungen und die anfallenden Kosten, bevor du einen Vermittlungsvertrag abschliesst. Unterschreibe nichts, was du nicht genau durchgelesen und verstanden hast! 

Checklisten

Damit du bei deiner Wohnungssuche nichts vergisst, kannst du dir hier eine Checkliste anschauen (PDF).

Tipp: Wenn vor oder während des Einzuges Mängel entdeckt werden, unbedingt eine Mängelliste erstellen – ein Exemplar für dich und eines für den Vermieter, jeweils von beiden unterschrieben.

Fixkosten wie Versicherungen, Strom-, Wasser-, Fernseh- und Radiogebühren, Nebenkosten für die Wohnung (ca. 10% der Grundmiete) und Steuern darfst du nicht unterschätzen. Faustregel: Die Wohnung inkl. aller Nebenkosten sollte 1/3 des Nettolohnes nicht übersteigen. Zu den Ausgaben kommen noch die „persönlichen“ Kosten wie Krankenkasse, Ausgang/Taschengeld, Kleider, Wäsche, Telefon, Essen und Getränke, Ferien, Zahnarzt usw. (vgl. Budgetvorlagen von www.budgetberatung.ch)
Lies den Mietvertrag gut durch. Manchmal ist das Kleingedruckte schwer zu verstehen. Dann solltest du auf jeden Fall den Mut haben, nachzufragen, z.B. unter www.mieterverband.ch. In Liechtenstein gibt es leider keinen Mieterverband, man kann sich jedoch bei den Gerichtspraktikanten des Landesgerichts informieren. Diese können über die folgende Nummer erreicht werden: Tel: +423 236 61 11.

Kosten

Bevor du dich auf die Suche nach deinen eigenen vier Wänden machst, solltest du abklären, ob du es dir leisten kannst. Doch welche Kosten kommen auf dich zu?

Einmalige Kosten

Kaution:
Viele VermieterInnen verlangen eine Kaution (meistens drei Monatsmieten), um eventuelle Schäden abzudecken. Du bekommst die Kaution beim Auszug wieder zurück, ausser du hast Schäden in der Wohnung verursacht.

Tipp: Wenn du in die Wohnung einziehst, dokumentiere den Zustand der Wohnung durch Fotos oder ein Übergabeprotokoll, das von beiden Seiten unterschrieben wird – so sollte es beim Auszug keine Schwierigkeiten mit der Kaution geben. Bei Problemen kann die Mietervereinigung helfen.

Ablöse:
Oft wird von dem/der Vormieter/in bzw. dem/der Vermieter/in eine Ablöse für zurückgelassene Möbel oder andere Investitionen verlangt. Die Höhe richtet sich nach dem aktuellen Wert der Möbel. 

Ablöse: Lass dir eine Bestätigung für die bezahlte Ablöse geben.

Umzugskosten:
Bedenke die Kosten für z.B. Umzugskartons, Klebeband, Müllsäcke, Benzingeld, Kosten für Nachsendeaufträge,…

 

Regelmässige Kosten

Miete:
im Mietvertrag festgelegt

Betriebskosten:
alle vorgeschriebenen Kosten, um den „Betrieb“ einer Wohnung aufrecht zu erhalten (z. B. Wasser, Müllabfuhr, Beleuchtung,…)

Nebenkosten:
Kosten für Strom und Gas

Haushaltsversicherung:
Zahlt sich auf jeden Fall aus! Zudem verlangt einE VermieterIn sehr oft eine Haushaltsversicherung von dir, als Teil des Mietvertrages.

Kreditraten:
monatliche Raten für die Rückzahlung, falls du für die Wohnungsfinanzierung einen Kredit aufgenommen hast.

weitere Kosten:
hängen von deinem persönlichen Lebensstil ab. Setz dich am besten einmal hin und schreibe eine Liste mit Dingen, die monatlich anfallen werden (Internetanschluss, Handygebühren, öffentliche Verkehrsmittel, Ausgehen u.a.).

Wohngemeinschaften

Vorteile einer Wohngemeinschaft (WG) sind die niedrigen Kosten und dass man mit anderen zusammen wohnt. Um das Zusammenleben angenehm und fair zu gestalten, braucht es jedoch meist klare Regelungen bzgl. Putzen und Einkaufen sowie Finanzierung (wer bezahlt wie viel für: Miete, Versicherung, Nahrungs-, Wasch- und Reinigungsmittel), die im voraus verhandelt werden müssen. Zudem ist es wichtig, sich Zeit zu nehmen, die künftigen Mitbewohner/innen kennen zu lernen und bedacht auszusuchen. Es gibt verschiedene Arten der WG:

  • Mindestens 2 Personen schliessen als gemeinsame Mieter einen Hauptmietvertrag mit dem Vermieter ab.
  • Jedes WG-Mitglied schliesst einen eigenen Mietvertrag über das von ihm/ihr bewohnte Zimmer ab.
  • Der Mietvertrag wird von einem WG-Mitglied mit dem Vermieter abgeschlossen, ein Teil der Räume wird untervermietet (Zustimmung des Vermieters ist erforderlich).

Studentenwohnheime

In der Nähe von Universitäten oder Hochschulen findest du meistens Studentenwohnheime. Informiere dich direkt an deiner Uni. Hier findest du Infos zum Wohnheim der Universität Liechtenstein

Von Zuhause ausziehen

Ein Auszug von zu Hause ist, wenn du jünger als 18 Jahre alt bist, generell von der Zustimmung deiner Erziehungsberechtigten/Eltern abhängig. Schließlich üben diese bis zu deiner Volljährigkeit die Obsorge (das Sorgerecht) aus und übernehmen damit auch deine Erziehung.

Willst du von Zuhause ausziehen und bist unter 18 Jahre alt, dann musst du neben den Vorschriften zur Obsorge auch beachten, dass du nur „beschränkt geschäftsfähig“ bist. Das heisst, du darfst mit dem Geld, das dir zur freien Verfügung steht (z. B. Lehrlingsentschädigung, Taschengeld, Ferienjob) finanzielle Verpflichtungen übernehmen, wenn du dadurch deine Existenz nicht gefährdest. Einen Mietvertrag kannst du nur dann abschliessen, wenn dir neben der Bezahlung der Miete auch noch genug Geld für die Ausgaben des täglichen Lebens (z. B. Nahrung, Kleidung, Schulsachen) übrig bleibt.

Zudem musst du eine selbstständige Lebensführung bewältigen können: pünktlich in die Schule/zur Arbeit kommen, den Haushalt ordentlich führen, alltägliche Verbindlichkeiten erfüllen,…

Achtung: Viele VermieterInnen schliessen prinzipiell keine Mietverträge mit unter 18-Jährigen ab.

Deine Eltern bzw. Erziehungsberechtigten sind mit deinem Auszug einverstanden

Keine Schwierigkeiten sind zu erwarten, wenn deine Eltern dem Auszug zustimmen und du es auch bewältigen kannst, alleine zu leben. Sie sind für deinen Unterhalt verantwortlich, auch wenn du nicht mehr gemeinsam mit ihnen wohnst. Während sie den Unterhalt bisher in Form von Wohnen, Essen, Kleidung usw. geleistet haben, hast du nach deinem Auszug das Recht auf einen finanziellen Beitrag. Die Unterhaltspflicht deiner Eltern endet übrigens nicht, wenn du volljährig bist, sondern erst dann, wenn du deine Ausbildung abgeschlossen hast und für dich selbst sorgen kannst.

Zahlen deine Eltern keinen Unterhalt, dann kann dir, wenn du unter 18 Jahren alt bist, der Jugendschutz bei der Durchsetzung helfen. Hier klärt man dich über deine Rechte auf und hilft dir bei Problemen mit deinen Eltern – kostenlos, vertraulich und anonym.

Deine Eltern bzw. Erziehungsberechtigten sind nicht mit deinem Auszug einverstanden

Falls du zu Hause eine sehr schwierige Situation hast und es einen wichtigen Grund gibt, von zu Hause auszuziehen, kannst du dies auch gegen den Willen deiner Erziehungsberechtigten durchsetzen. Hier geht es um Situationen, in denen deine Entwicklung und deine Gesundheit bedroht sind, zum Beispiel durch körperliche oder psychische Gewalt oder wenn du vernachlässigt wirst.

Kein wichtiger Grund wäre, dass dir die Vorschriften und Regeln deiner Eltern nicht passen, dass du ständig mit ihnen streitest und du endlich deine eigenen vier Wände haben willst.

Falls ein wichtiger Grund für deinen Auszug besteht, muss auch das Familiengericht seine Zustimmung zum Auszug geben. Deine Eltern sind verpflichtet, für dich Unterhalt zu zahlen, wenn du nicht mit ihnen zusammen lebst.

Hol dir in derartigen Situationen Unterstützung durch den Jugendschutz. Hier klärt man dich über deine Rechte auf und hilft dir bei Problemen mit deinen Eltern – kostenlos, vertraulich und anonym.

Unterstützung

Anträge auf Unterstützung können beim Amt für Soziale Dienste gestellt werden. Mehr Infos gibt es im Merkblatt.

Soziale Wohnformen in Liechtenstein
Zu sozialen Wohnformen gehören zum Beispiel betreute Wohngemeinschaften für Jugendliche und Frauennotwohnungen. 

Jugendschutz & Recht


Nur wer seine Rechte kennt, kann diese einfordern! Hier findest du die wichtigsten Infos zu deinen Rechten und Anlaufstellen!

 

Kurz und bündig

Jeder Mensch hat von Geburt an Rechte aber auch Pflichten. Damit Kinder und Jugendliche gut aufwachsen können und um sie vor möglichen Gefahren, die ihre Entwicklung beeinträchtigen könnten, zu schützen gibt es für sie spezielle Rechte. Diese werden unter dem Begriff „Kinder- und Jugendschutz“ zusammengefasst und sind im Kinder- und Jugendgesetz rechtlich verankert. Generell enthält das Kinder- und Jugendgesetz Regelungen und Bestimmungen für Kinder (Personen unter 14 Jahren), Jugendliche (Personen unter 18 Jahren) und junge Erwachsene (Personen unter 25 Jahren).

Konkret regelt das Kinder- und Jugendgesetz wie lange du wegbleiben darfst, an welchen Orten du dich nicht aufhalten darfst und ob du mit Zustimmung deiner Eltern in Hotels, auf Campingplätzen und in Jugendherbergen übernachten darfst. Ausserdem zielt das Kinder- und Jugendgesetz darauf ab, dich vor dem schädlichen Gebrauch von Suchtmitteln, Schulden, Gewalt, sexueller Ausbeutung etc. zu schützen.

Das Kinder- und Jugendgesetz gibt deinen Eltern einen rechtlichen Rahmen vor, innerhalb dessen sie mit dir Vereinbarungen treffen können. Allerdings sind auch Eltern an das Kinder- und Jugendgesetz gebunden und müssen sich an dessen Inhalte halten. So können sie dir beispielsweise nicht schon mit 14 Jahren erlauben, Alkohol zu trinken, denn laut dem Gesetz ist dies (mit Einschränkungen) erst ab 16 Jahren erlaubt. Auf der anderen Seite müssen deine Eltern die Grenzen des Kinder- und Jugendgesetzes nicht ausreizen. So können sie beispielsweise von dir verlangen, dass du schon um 22 Uhr zuhause sein musst, obwohl es das Gesetz bis 24 Uhr erlauben würde.

Wenn du gegen das Kinder- und Jugendgesetz verstösst, musst du je nachdem mit pädagogischen Massnahmen (Beratungsgespräch, Sozialstunden) rechnen. Zudem werden deine Eltern/Erziehungsberechtigten informiert und ihr werdet gemeinsam zu einem Gespräch eingeladen. Auch deine Eltern oder die Verkäufer, Wirte, Händler, die an der Übertretung beteiligt sind, können bestraft werden. Ihnen droht eine Geldstrafe oder sogar eine Freiheitsstrafe.

Achtung! Wenn du im Ausland bist, gelten die Kinder- und Jugendschutz Bestimmungen des Landes, in dem du dich aufhältst. Bevor du also in den Urlaub fährst, solltest du dich am besten davor über deine Rechte im jeweiligen Land informieren. Dies machst du am besten hier.

Wenn du noch mehr Informationen möchtest oder eine spezielle Frage hast, kannst du sie von einer Fachperson beantworten lassen.

Anlaufstellen

Hier findest du die Kontaktadressen von verschiedenen Ämtern und Stellen, die dir bei Rechtsfragen weiterhelfen können.

Soziale Fragen

    Amt für Soziale Dienste bzw. Kinder und Jugenddienst gibt Auskunft über das Sozialhilfegesetz, das Jugendgesetz und viele weitere soziale Fragen.
  • infra – Informations- und Beratungsstelle für Frauen erteilt unentgeltliche Rechtsauskünfte an Frauen jeden Alters (insbesondere betreffend Partnerschaft/Zusammenleben ohne Trauschein, häusliche Gewalt, sexuelle Belästigung).

Allgemeine Rechtsauskünfte

  • Gerichtspraktikanten des Landesgerichts können über die Landeshauptnummer erreicht werden.
  • Der Liechtensteiner ArbeitnehmerInnenverband (LANV) vertritt und fördert die sozialen, wirtschaftlichen, beruflichen und rechtlichen Interessen seiner Mitglieder sowie aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
  • Infos zum Steuerrecht (z.B. Dienstantritt, Jahresausgleich, Steuerfreibeträge, usw.) erhältst du bei deiner zuständigen Wohnsitzgemeinde.
  • Informationen über das Arbeitsrecht (z.B. Kündigungsfristen, -termine, Abfertigung, usw.) und das Sozialrecht (z.B. Geburten-, Familienbeihilfe, Karenzurlaubsgeld, usw.) gibt dir das Amt für Volkswirtschaft

Gesetzestexte

Du hast eine Frage?

Dann stell sie im Jugendschutz-Forum. Hier kannst du uns völlig anonym deine Frage stellen. Selbstverständlich werden deine Daten absolut vertraulich behandelt. Deine Email Adresse wird nur dazu verwendet, um dir die Antwort zusätzlich per Mail zu senden. Möchtest du das nicht? Dann lass das Feld einfach leer.

Lerne die Jugendschützerin kennen

 

Häufige Fragen

Quiz

 

Tipps gegen Langeweile


Keine Langeweile ohne Handy

 

Wann hast du dich das letzte Mal so richtig gelangweilt? Heutzutage kann man der Langeweile sehr schnell aus dem Weg gehen, in dem man gleich zum Handy greift. Egal ob man gerade auf den Bus wartet oder einfach nichts zu tun hat, das Handy ist all Zeit bereit. Mit den ganzen Sozialen Medien findet jeder schnellstens die passende Unterhaltung, ohne grosse Umstände.
Langeweile ist eigentlich gar nicht so übel, wie wir immer meinen. Denn wer gelangweilt ist, ist unterfordert, orientiert sich neu und kann sich so besser kennenlernen. Man entdeckt vielleicht neue Interessen und Wünsche, von denen man vorher noch nichts wusste und dies fördert wiederum die Kreativität. Ausserdem sorgt Langeweile für wichtige Erholungsphasen im Gehirn, was uns zugegeben bestimmt nicht schadet.

Wir haben ein paar Alternativen aufgelistet, die du ausprobieren kannst, damit das Handy mal liegen bleiben kann.

 

Weitere Tipps

Weiter Tipps gegen Langeweile & Aktivitäten die du zu Hause & alleine machen kannst, hat aha-Jugendreporterin Aurelia für dich zusammengefasst.

Aktivitäten mit anderen

  • Gesellschaftsspiele zuhause spielen
  • lange mit Familienmitgliedern und Freunden telefonieren, skypen oder facetimen
  • auf der Terrasse grillen

Kreativ sein

  • basteln (zum Beispiel Osterdeko oder Postkarten)
  • häkeln, sticken oder stricken lernen/üben
  • ein neues Instrument per Youtube-Tutorial lernen
  • ein Buch schreiben
  • die eigene Handschrift verbessern
  • endlich mal das Fotobuch vom letzten Urlaub gestalten
  • DIY & Upcycling

Rund um das Zuhause

  • Frühjahrsputz
  • Balkonien vorbereiten
  • Fenster putzen
  • den Keller aufräumen
  • die Wohnung renovieren
  • Unterlagen aufräumen
  • die Steuererklärung erledigen
  • den Garten startklar machen
  • Kleiderschrank aussortieren
  • die letzten Vorräte aus dem Schrank hervorholen und aufbrauchen
  • Ausmisten und die Sachen bei Ebay und Kleiderkreisel verkaufen

Medien-Konsum

  • einen Serienmarathon starten
  • die öffentlich-rechtlichen Mediatheken durchstöbern
  • Podcasts hören
  • den Stapel mit den bisher nicht begonnenen Büchern lesen
  • Oscar-prämierte Filme ansehen
  • Computerspiele zocken
  • Hörbücher hören

Zeit für sich

  • puzzlen
  • Urlaubsfotos sortieren und in Erinnerungen schwelgen
  • meditieren
  • eine neue Sprache lernen
  • endlich mal genug schlafen
  • mit der Katze kuscheln
  • Yoga
  • Home-Workout

 

Jugendleiterurlaub


Du möchtest selbst Kinder- oder Jugendaktivitäten betreuen? Mit dem Jugendleiterurlaub wirst du finanziell unterstützt.

 

Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene können den Jugendleiterurlaub in Anspruch nehmen, wenn sie eine ehrenamtliche Funktion in einem liechtensteinischen Verein oder einer liechtensteinischen Institution wahrnehmen und dabei Kurse, Lager oder ähnliche Veranstaltungen betreuen. Bei Inanspruchnahme erhält man vom ASD (Amt für soziale Dienste) eine finanzielle Entschädigung für die zur Verfügung gestellte Zeit (max. 5 Arbeitstage pro Jahr).

Es wird zwischen Jugendleiterurlaub Sport und den weiteren Tätigkeiten unterschieden.

Die Höhe der Beiträge sind wie folgt (Stand Dezember 2023):

  • Erwachsene (18+) CHF 100 pro Tag (max. CHF 500)
  • Jugendliche (16-18) CHF 50 pro Tag (max. CHF 250)

 

Portrait über die Jugendschützerin


Lerne die Jugendschützerin, Jennifer Rheinberger, besser kennen.

Jennifer Rheinberger, Psychologin, ist seit März 2018 im Amt für Soziale Dienste in Liechtenstein zuständig für den Kinder- und Jugendschutz.

Als sie selbst noch eine Jugendliche war, wusste sie lange nicht, was sie später einmal machen will. Psychologie lag schon früh in ihrem Interesse, jedoch nicht nur das, auch Medizin und Jura fand sie spannend. Zu Anfang des Studiums entschied sich Jennifer zunächst für Jura, wechselte nach einem Jahr aber auf Psychologie, was ihr mehr lag. Das Interesse an Suchtthemen, Prävention und dem Arbeiten mit Jugendlichen wurde ursprünglich durch einen Zufall geweckt. Damals, während dem Psychologie-Studium, suchte sie nämlich ein Praktikum. Beim Amt für Soziale Dienste in Liechtenstein fand sie dann auch Arbeit. Jennifer war dort im Bereich «Suchtprävention» tätig. Somit lernte sie das Thema Sucht kennen und fand dies auch sehr spannend. Sie entschloss sich, weiterhin in diesem Bereich arbeiten zu wollen und so kam es, dass sie im Kanton Thurgau für 5 Jahre in der Suchtprävention tätig war. Als sie Kurse mit Jugendlichen leitete, wurde ihr bewusst, dass ihr der Austausch mit den jungen Menschen liegt und dass sie es gerne macht. Seit März 2018 ist Jennifer nun hier in Liechtenstein für den Jugendschutz zuständig und ist sehr glücklich mit dieser Entscheidung.

Cannabis

Wir haben Jennifer einige Fragen zum Thema „Cannabis“ gestellt.

Jugendschutz

Wenn man selbst im Gespräch mit Jennifer ist, merkt man sehr schnell, dass sie sich in ihrem Gebiet auskennt. Es macht Spass mit ihr zu diskutieren, denn sie strahlt eine vertrauliche Art aus. Man kann sehr locker über Themen wie Drogen und Partymachen mit ihr sprechen, da sie sehr sachlich ist. Mit 16 Jahren stellte sie sich vor, wie ihr Leben in der Zukunft aussehen wird. «Mit 28 bin ich alt und habe auch schon Kinder» Mit ihren jungen 32 Jahren ist sie zwar noch keine Mutter, jedoch ist Jennifer sehr glücklich mit ihrem Beruf und der Arbeit, die sie täglich macht.

Quiz

 

Menschenrechte


Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen. – Art. 1 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte.

Kurz und bündig

Menschenrechte sind international anerkannte Rechte, die jedem Menschen, unabhängig von seinem Geschlecht, seiner Herkunft oder seiner Religionszugehörigkeit zustehen. In den meisten Rechtsstaaten werden die Menschenrechte als Grundrechte in der Verfassung garantiert.

Die Vereinten Nationen (UNO) ist die Organisation, die für die Ausarbeitung, Verbreitung und Einhaltung der Menschenrechte zuständig ist. Sie wurde 1945 nach dem zweiten Weltkrieg von 51 Staaten gegründet. Aufgrund der schrecklichen Ereignisse in den vorangegangenen Kriegen beschlossen diese sogenannten Gründerstaaten sich gemeinsam für den Weltfrieden einzusetzen. Mittlerweile sind bereits 196 Länder Mitglied der UNO. Um Mitglied der UNO werden zu können müssen die Antragsländer die UNO – Charta unterschreiben und in ihre nationalen Gesetze einbauen.

 

Teste dein Wissen – Wie gut kennst du dich mit den Menschenrechten aus? 

 

Menschenrechte in drei Minuten erklärt


1948 wurde zudem die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte verabschiedet. Sie besteht aus 30 Artikeln zu den grundlegenden Rechten in den Bereichen Wirtschaft, Soziales, Kultur, Politik und Ziviles. Da manche Gruppen speziellen Schutz benötigen wird der Menschenrechtskatalog schrittweise ausgearbeitet. Zu diesen Gruppen zählen beispielsweise Frauen, Kinder, Menschen mit Beeinträchtigungen, Minderheiten (Roma, Sinti, etc.), Flüchtlinge und andere Gruppen. Wenn du dich genauer mit den Menschenrechten auseinandersetzen willst haben wir hier für dich 30 Spots zu jedem Menschenrecht.

 

Menschenrechts-Workshop: Das aha hat gemeinsam mit dem Verein für Menschenrechte (VMR) und Amnesty International Liechtenstein (AI) einen Menschenrechts-Workshop entwickelt. Weitere Infos und Details zum Workshop gibt es hier.

10. Dezember – Tag der Menschenrechte

Am 10. Dezember wird weltweit der Tag der Menschenrechte auch Human Rights Day begangen. Warum der 10. Dezember? An diesem Tag wurde im Jahr 1948 die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (AEMR) als direkte Reaktion auf die Ereignisse des drei Jahre zuvor beendeten Zweiten Weltkriegs von der UN (Vereinte Nationen) verabschiedet. Die AEMR soll(te) die Weltgemeinschaft dazu verpflichten, dass es nie wieder zu solch grauenvollen Verbrechen kommt.

Menschenrechtsorganisationen auf der ganzen Welt nehmen diesen Tag jedes Jahr zum Anlass, die Menschenrechtssituation weltweit kritisch zu betrachten und auf aktuelle Brennpunkte hinzuweisen. Das Europäische Parlament verleiht um diesen Tag zudem den Sacharow-Preis. Des Weiteren verleiht die Organisation Reporter ohne Grenzen deren jährlichen Menschenrechtspreis.

Menschenrechtsorganisationen

Da Menschenrechtsverletzungen in vielen Regionen der Welt an der Tagesordnung stehen, hat sich seit dem Zweiten Weltkrieg eine Vielzahl von Menschenrechtsorganisationen gebildet. Diese setzen sich – weltweit oder in bestimmten Gebieten – für die Einhaltung, Förderung, Verbreitung und Weiterentwicklung der Menschenrechte ein und dokumentieren Verstösse gegen diese Rechte. Sie organisieren Kampagnen wie Petitionen und Unterschriftenaktionen, Patenschaften für Opfer und rufen zum Boykott auf. In Fällen von Gefangenen, die aufgrund ihrer Überzeugung, Hautfarbe, ethnischer Herkunft, Sprache, wegen ihres Glaubens oder ihres Geschlechts inhaftiert sind versuchen sie durch öffentlichen Druck eine Freilassung durchzusetzen.

Überdies Fordern sie Regierungen und internationale Organisationen dazu auf, die Zusammenarbeit mit menschenrechtswidrigen Regimen einzustellen und die Menschenrechte einzuhalten. Die Mehrheit dieser Vereinigungen sind sogenannte Nichtregierungsorganisationen (NGOs), die hauptsächlich von Spenden und dem Engagement ihrer Mitglieder leben.

Für Rechte wie das „Recht auf Bildung“ das „Recht auf ein Privatleben“ oder „Recht auf Freizeit“, die für dich vielleicht selbstverständlich sind müssen Menschen mancherorts tagtäglich kämpfen. Deshalb gibt es verschiedene Menschenrechtsorganisationen, die sich für solche Menschen einsetzen.

Weltweit

In Liechtenstein

 

Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International nehmen den Tag der Menschenrechte jährlich zum Anlass, die Menschenrechtssituation weltweit kritisch zu betrachten und auf aktuelle Brennpunkte hinzuweisen.

Zeig Zivilcourage!

Was genau bedeutet Zivilcourage?
Zivilcourage bedeutet den Mut haben hinzusehen, den Mund aufzumachen aus eigener Überzeugungen oder um für andere (in Not) einzustehen und sich nicht einschüchtern zu lassen.
Grundsätzlich ist es die Aufgabe des Staates uns und unsere Rechte zu schützen. Doch auch wir stehen in der Verantwortung. Einfach weggucken und denken „da kann sich jemand anderes drum kümmern“ geht nicht. Egal ob eine junge Frau im Bus blöd angemacht wird, rechte Skins einen Ausländer einschüchtern oder ob Klassenkameraden einen Mitschüler terrorisieren – im Alltag gibt es viele Situationen in denen Zivilcourage gefragt ist.

Durch Zivilcourage werden Menschenrechte eingefordert und auch umgesetzt denn auch wenn Menschenrechte von staatlicher Seite anerkannt werden und die staatlichen Ordnungsorgane sie zu schützen verpflichtet sind können sie nicht überall sein. Deshalb sind wir gefragt!

Oft treten die Täterinnen und Täter in einer Gruppe auf. Die Gemeinschaft macht sie stark. Ziel der Gruppe ist es anderen gegenüber ihre Macht zu demonstrieren. Dies geschieht durch Belästigungen, Einschüchterungen oder aber auch durch verschiedene Formen von Gewalt. Oftmals wird die gruppe dabei von unbeteiligten Personen beobachtet. Zu oft trauen sich diese allerdings aufgrund von Gleichgültigkeit, Mitläufer, Scham und Angst nicht einzugreifen.
Um anderen in solchen Situationen zu helfen muss man allerdings nicht Superman oder Wonderwoman sein – Menschen wie du und ich können schon etwas bewirken. Es geht dabei darum anderen zu helfen, öffentlich aufzustehen und zu protestieren, wenn Unrecht geschieht.
Alles was es dazu braucht ist eine grosse Portion Mut, Mitgefühl und Sinn für Gerechtigkeit.

Es geht darum den Täterinnen und Tätern klar zu machen, dass ihr Verhalten nicht okay ist. Dazu kann man je nachdem mit einer Anzeige drohen. Dadurch lassen sie meist von den Betroffenen ab denn die Gruppe ist nur mutig, weil sie keinen Widerstand erwartet. Wenn man allerdings der einzige Unbeteiligte ist sollte man vorsichtig an die Sache herangehen. Dann ist es meist ratsam, Hilfe zu holen bzw. offizielle Stellen zu informieren, was man beobachtet hat. Selbst wenn man einmal eine Situation falsch einschätzt, ist Handeln besser als Wegsehen – jedes gerettete Opfer ist dankbar dafür.

Die Polizei hat dafür sechs praktische Regeln für mehr Sicherheit zusammengestellt, die jede und jeder anwenden kann:
1. Ich helfe, ohne mich selbst in Gefahr zu bringen.
2. Ich fordere andere aktiv und direkt zur Mithilfe auf.
3. Ich beobachte genau und präge mir Täterinne- und Tätermerkmale ein.
4. Ich organisiere Hilfe unter der Notrufnummer 117 (Polizei) oder 112 (europäischer Notruf)
5. Ich kümmere mich um das Opfer.
6. Ich stelle mich als Zeugin/Zeuge zur Verfügung.

 

Häufige Fragen

 

Links

Wenn du Fragen zu den Menschenrechten in Liechtenstein hast oder dich selbst für Menschenrechte einsetzen möchtest bist du hier richtig:

Weitere Links

Nikolaus


Happy Nikolaustag! Wir haben ein paar spannende Fakten und Fun Facts für euch rund um diesen festlichen Tag.

 


06_12_Podcast mit Weihnachtsmann von Verein Jugendinformation

Weihnachtstraditionen rund um die Welt


Weihnachten kommt immer näher und damit auch die verbundenen Traditionen und Bräuche. In diesem Artikel soll es um die verschiedensten Traditionen und Bräuche gehen, die rund um den Globus, aber auch ganz in unserer Nähe zu finden sind.

 

aha-Reporterin Aurelia Jehle

aha@aha.li

 

Liechtenstein und Schweiz

Die Traditionen in Liechtenstein und der Schweiz sind sich sehr ähnlich. Es werden Kekse gebacken, Adventsmärkte besucht, Geschenke gekauft, der Weihnachtsbaum geschmückt und den Gottesdienst besucht. Speziell allerdings, dass in der Schweiz und in Liechtenstein oft bereits am Abend des 24. Dezembers gefeiert wird, während in anderen mitteleuropäischen Ländern ausschliesslich am 25. Dezember gefeiert wird. 

Geschichte unserer Traditionen

Im Mittelalter wurden die Kinder bereits am 6. Dezember, am Tag des heiligen Nikolaus beschenkt. Da die Protestanten die Verehrung eines heiligen ablehnten, ersetzte Martin Luther den 6. Dezember durch den „heiligen Christ“. So erfolgte die Beschenkung neu am ersten Weihnachtstag. 

Die neue Figur „heiliger Christ“ konnte die Volksfantasie nicht befriedigen und deshalb entstand daraus das „Christkind“. Diese Tradition verbreitete sich erst in Deutschland und kam über Österreich in die Schweiz. Das Christkind kennt man heute zudem in Ungarn, Slowenien, Tschechien, der Slowakei und Kroatien als Symbol des Weihnachtsfestes.

Die traditionelle Bescherung hat sich erst im 20. Jh. Von städtischen Zentren aus in die Dörfer verbreitet. Früher wurde zudem nur ein einzelner geschmückter Baum in der Gemeinde aufgestellt und jede Familie hatte nur einen einzelnen Baum zu Hause. Im Kanton Tessin kommen auch heute noch viele diesem Brauch nach. 

Spezielle Bräuche rund um die Welt

Ein geschmückter Baum, Kekse und Geschenke sind bei uns kaum mehr wegzudenken. Doch wie wird Weihnachten eigentlich in anderen Ländern gefeiert? 

In Russland nutzen Single-Frauen 12 Tage ab dem 6. Januar, um ihren zukünftigen Ehemann kennenzulernen. Gemäss Tradition tippen die Frauen dann teilweise wahllos Telefonnummern ein und rufen dann wildfremde Personen an. Heiratsunwillige Männer gehen dann besser nicht ans Telefon, denn die Regel besagt, wer abnimmt, wird der zukünftige Ehemann. 

In Schweden ist die Lucia-Tradition ebenso fest in der Kultur verankert wie Mittsommer und das Krebsfest im Spätsommer. Das Herzstück der Lucia-Tradition in Schweden bildet der singende „Luciatåg“: ein Umzug mit Sänger:innen in weissen Roben, angeführt von einer Lucia. Alle tragen Kerzen und bringen Licht, wohin sie auch kommen: in Kirchen und ins schwedische Fernsehen sowie in Kindergärten, Schulen, Pflegeheime und Büros im ganzen Land. Wenn du um den 13. Dezember herum in Schweden bist, kannst du an verschiedenen Orten das Lucia-Fest miterleben. Die besten Orte sind Kirchen und zentrale Plätze, aber auch Rathäuser und Restaurants.

Auch in Irland gibt es einen speziellen Brauch, denn am Weihnachtstag zeigen die Iren, was sie für abgehärtete Inselbewohner sind. Vor allem beim Forty Food Gebiet, aber auch im Rest von Irland finde das alljährliche Weihnachtsschwimmen statt, bei dem Menschen über die Klippen ins eiskalte Seewasser springen. 
Am Morgen des 24. Dezembers gehen Kindergruppen von Haus zu Haus und singen traditionelle Weihnachtslieder, denn das soll Glück und Segen für die Familie bringen. Sie möchten mit ihrem Gesang die Geburt von Jesus Christus verkünden und erhalten dafür Geld. Diese Tradition ist vergleichbar mit den Sternsingern, wie man sie bei uns kennt.

Auch in Venezuela gibt es einen Brauch, der für uns ein wenig speziell vorkommen mag. So gehen die Menschen in Caracas nicht mit dem Auto oder dem Zug in die Kirche. Nein, sie rollen mit ihren Inlineskates in die Kirche. Um zusammen zur Messe cruisen zu können, werden sogar extra Strassen gesperrt.

Quiz – Christmas around the world

Jetzt hast du schon eine ganze Menge über Weihnachtsbräuche und -traditionen in anderen Ländern erfahren. Bist du bereit, dein Wissen auf die Probe zu stellen? Das aha – Jugendinformationszentrum Vorarlberg hat ein tolles Quiz zum Thema „Weihnachten in Europa“ erstellt. Andere Länder, andere Sitten – welche Weihnachtsbräuche gibt’s in welchen europäischen Ländern? Finde es heraus:

Bei uns zuhause

Wir feiern zu Hause so wie die meisten in Liechtenstein und der Schweiz. Im Advent hat für uns auch immer die Kekse backen und das Besuchen von Adventsmärkten eine grosse Rolle gespielt. Am 24. Dezember wird bei uns immer der Weihnachtsbaum geschmückt. Am Nachmittag haben wir gemeinsam das Krippenspiel besucht und sind dann nach Hause gegangen, um gemeinsam zu kochen und anschliessend zu essen. Später am Abend haben wir dann um den Christbaum Weihnachtslieder gesungen und Geschenke ausgepackt.

Weiterführende Links

 

Quellenangaben:

Heisse Schokolade


Die perfekte Begleitung für kalte Wintertage: Weihnachtliche heisse Schokolade! Lass dich von diesem köstlichen Rezept verzaubern.

 


23_12_Rezept_heisse_schokolade von Verein Jugendinformation

Weihnachtliche Buchtipps


In der Weihnachtszeit gibt es nichts Schöneres, als in einem Buch zu versinken. Wir stellen dir ein paar der schönsten Weihnachtsbücher vor.

 


20_12_Buchvorstellung von Verein Jugendinformation

Gebrannte Mandeln


Die süssen Verlockungen des Winters: Gebrannte Mandeln! Gönn dir den Zauber des Winters mit einem Hauch von Süsse.

 


18_12_rezept_gebrannte Mandeln von Verein Jugendinformation

Weihnachtsstress


Eigentlich ist Weihnachten das Fest der Liebe. Aber in vielen Familien kommt es zu Streit. Dafür gibt es unterschiedliche Gründe: Die Vorweihnachtszeit ist für viele sowieso schon hektisch. Da bleibt meistens nur wenig Zeit, um sich für das Fest vorzubereiten. Viele machen sich zusätzlichen Stress mit den Geschenken oder dem Weihnachtsmenü. Alles soll perfekt sein. Das führt zu Frust und Enttäuschung.

 

13_12_weihnachten_überstehen von Verein Jugendinformation

 

Erste Hilfe gegen Weihnachtsstress

  • Sich von falschen Idealen trennen
  • Den eigenen Perfektionismus ablegen
  • Auch mal nein sagen
  • Geschenkestress reduzieren
  • Aufgaben abgeben
  • Vorstellungen gemeinsam besprechen
  • Vorbereitung ist die halbe Miete
  • Heikle Themen meiden
  • Weihnachtsdinner? Keep it simple!
  • Alles mit Humor nehmen

Besprecht euch also frühzeitig mit eurer Familie, um Stress zu vermeiden. Wer übernimmt was? Braucht es wirklich ein 5-Gang-Menü? Wie wäre es mit Wichteln statt unzählige Geschenke für alle?

Anlaufstellen

Du fühlst dich gestresst? Die Situation wird nicht besser? Du möchtest dich mit jemandem austauschen? Das Sorgentelefon für Kinder- und Jugendliche und der Helpchat sind für dich da:

Weihnachtsschmuck


Was und wer schmückt bei dir zu Hause zu Weihnachten den Baum? Auf der ganzen Welt werden jedes Jahr geschmückte Weihnachtsbäume in Wohnzimmern, Kaufhäusern oder auf öffentlichen Plätzen aufgestellt. Bestimmte Motive des Baumschmucks haben dabei eine lange Tradition und symbolische Bedeutung.

 


09_12_weihnachtsschmuck von Verein Jugendinformation

Vanille Gipfel Kekse


Lust auf etwas Süsses? Probier diese leckeren Vanille Gipfel Kekse aus! Die perfekte Nascherei für gemütliche Tage zuhause. Das Rezept findest du hier. Schmeckt einfach himmlisch!

 


04_12_rezept weihnachtskekse von Verein Jugendinformation

Tag der Menschen mit Behinderungen


 

Der internationale Tag der Menschen mit Behinderung soll jedes Jahr am 3. Dezember weltweit das Bewusstsein für die Belange der Menschen mit Behinderungen schärfen und den Einsatz für ihre Würde und Rechte fördern.

 

 

03_12_int_tag_menschen_mit_behinderung von Verein Jugendinformation

Worum gehts?

Weltweit haben laut WHO mehr als eine Milliarde Menschen eine Behinderung – das sind gut 15 Prozent der Weltbevölkerung. Diese Menschen haben immer noch mit vielen Benachteiligungen zu kämpfen.

Lage in Liechtenstein?

In Liechtenstein gibt es seit 2006 das sogenannte Behindertengleichstellungsgesetz. Grundlage für das Gesetz ist die UN-Behindertenrechtskonvention. Ziel ist die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Leben in der Gesellschaft.

Auch wenn bei uns schon manches gut läuft, gibt es laut einer Studie aus 2018 noch vieles zu tun:

  • Partizipation und Inklusion
  • Angebote im sozialpsychiatrischen Bereich
  • Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung im Bildungsbereich
  • Barrierefreiheit und Zugang zu Informationen
  • Arbeitsintegration

Inklusion?

Damit ist gemeint, dass alle Menschen von der Gesellschaft akzeptiert werden sollen, mit oder ohne Behinderung. Niemand soll benachteiligt sein, weder bei der Arbeit noch in der Freizeit.

Formen von Behinderungen

  • Körperliche Behinderung
  • Psychische Behinderung
  • Geistige Behinderung
  • Sinnesbehinderung
  • Sprachbehinderung
  • Lernbehinderung
  • Innere Erkrankungen
  • Mehrfachbehinderung

Merke!: Nicht jede Behinderung ist sichtbar!

Aussage eines Betroffenen: «Manchmal wäre es mir lieber, ich würde im Rollstuhl sitzen.»

Eines der Hauptprobleme bei den «unsichtbaren» Behinderungen ist die Akzeptanz der Gesellschaft. Auch weil darüber in der Öffentlichkeit viel zu wenig berichtet wird.

Anlaufstellen

weihnachten markt

Weihnachtsmärkte


 

Zur Einstimmung auf Weihnachten eignen sich im Dezember die zahlreichen Weihnachtsmärkte im Land und der Region. Sie sind die perfekten Orte, um die schöne Vorweihnachtszeit bei Punsch, weihnachtlicher Musik und lokalen Spezialitäten zu geniessen.

 

 

02_12_weihnachtsmärkte von Verein Jugendinformation

Du hast noch einen Tipp für unsere Liste? Dann schreib uns eine Mail unter aha@aha.li .

jubel-Werkstatt 2023


Jubel Werkstatt 2023

Am 22. November 2023 war es soweit: Die erste Runde der Jubel Werkstatt 2023 ging im inspirierenden Loft der Kreativ Akademie in Vaduz mit ca. 25 Jugendlichen über die Bühne.  Die Vormittags-Veranstaltung war gefüllt mit einer Vielzahl von Aktivitäten. Ein Highlight war das Kennenlernen anderer Klassensprecher:innen und der offene Austausch über ihre Erfahrungen und Themen. Besonders gut kamen die verschiedenen Spiele und kreativen Übungen an. Diese interaktiven Elemente halfen den Klassensprecher:innen, die Möglichkeiten der Beteiligung in Liechtenstein in ihren verschiedenen Lebensbereichen kennenzulernen und ihre Rolle besser zu verstehen. Das gemeinsame Mittagessen bot eine gute Gelegenheit neue Kontakte knüpften und Ideen austauschten.

Über jubel

Seit 2007 können sich die Klassensprecher:innen der ersten bis vierten Klassen der Sekundarschulen bei jubel beteiligen. Das aha führt das Programm im Auftrag der Regierung durch. Klassensprecher:innen werden von Anfang an in die Planung und Umsetzung von Veranstaltungen einbezogen und übernehmen verstärkt auch organisatorische Aufgaben wie Moderation und Gestaltung von Veranstaltungen. Durch unterschiedliche Formate macht jubel politische Prozesse für Jugendliche erlebbar.  

Kreativität im Rampenlicht


Von U-Booten bis Umweltcamps: Jugendprojekt-Wettbewerb 2023 zeigt Vielfalt jugendlicher Ideen

Am Samstagabend, den 28. Oktober, wurde Schaanwald zur Bühne für junge Innovator:innen, als die regionale Vorausscheidung des Interregionalen Jugendprojekt-Wettbewerbs (JPW) im Saal Zuschg stattfand. Der JPW, eine gemeinsame, länderübergreifende Veranstaltung von Liechtenstein, Vorarlberg und dem Kanton St.Gallen, zielt darauf ab, die kreative Energie und das Engagement der Jugend zu fördern und sichtbar zu machen. In Liechtenstein wird der JPW durch das aha – Tipps & Infos für junge Leute in Zusammenarbeit mit dem Amt für Soziale Dienste (ASD) umgesetzt.  

Fünf beeindruckende Projekte wurden der Jury vorgestellt, von diesen Projekten haben drei die Chance erhalten, Liechtenstein im interregionalen Finale in Buchs am 18. November zu vertreten. Die ausgewählten Projekte spiegeln die Breite und Tiefe der Interessen und Fähigkeiten unserer jungen Generation wider.  

Rafael Pereira und Mario Serratore stellten ihr Projekt Klimabotschafter:innen vor. Trotz Rückschlägen zeigten sie bei ihrem ursprünglichen JugendEnergy-Photovoltaikprojekt Resilienz und entwickelten stattdessen lehrreiche Workshops für jüngere Schüler:innen. Fabian Bürzle und Linus Aldovini beeindruckten mit ihrem technischen Geschick und der Fähigkeit, aus einfachen Baumarktmaterialien ein funktionsfähiges Mini-U-Boot zu schaffen. Das Projekt FR33WAY von der Offenen Jugendarbeit in Balzers wurde in Vertretung aller Nutzerinnen von Luca Malagnino und Andrin Riesen vorgestellt. Sie wirkten bei der Entwicklung eines Jugendplatzes mit. 

Die Finalist:innen erhielten Preisgelder als Investition in ihre zukünftigen Projekte: Klimabotschafter:innen bekamen 1‘500 Franken, das RC U-Boot-Projekt 1‘100 Franken und FR33WAY 700 Franken. Zusätzlich wurden zwei Anerkennungspreise in Höhe von 350 Franken an die beiden Jugendbegegnungen „Theatre of Dreams“ und „Save Mother Earth – Green Camp“ vergeben, die das Spektrum der kreativen Ausdrucksformen und das Engagement für umweltbewusstes Handeln unter Jugendlichen zeigten. 

Die Begeisterung und das Engagement der Jugendlichen wurden sowohl von der Jury als auch von den Besucher:innen hoch geschätzt. In den Grussworten lobten Heidi Gstöhl, die Leiterin des Amtes für Soziale Dienste, und Gemeinderätin Mirjam Gantner-Posch, die Vorsitzende der Jugendkommission Mauren, die Vielfalt und den Einfallsreichtum der Projektideen. Unter den Gästen waren unter anderem Yavuz Kaya, Oberschulen-Inspektor und Schulsozialarbeiter Herbert Wilscher. Während die junge Sängerin Livia Clare für die musikalische Umrahmung sorgte, kümmerten sich die Jugendkoordinatoren Bettina Schwung und Hanno Pinter um das leibliche Wohl der Gäste. 

Das Finale verspricht, ein spannender Schauplatz für den Austausch und die Anerkennung jugendlicher Kreativität und Unternehmungslust zu werden. Über die Plattform des Jugendprojekt-Wettbewerbs wird klar die Botschaft vermittelt: Die junge Generation ist bereit und willens, einen positiven Beitrag zur Gesellschaft zu leisten.  

Factbox:

Die drei nominierten Projekte für das JPW-Finale in Buchs. 

  1. Platz (1’500 CHF): Klimabotschafter:innen 
  1. Platz (1’100 CHF): RC U-Boot 
  1. Platz (700 CHF): FR33WAY 

Anerkennungspreise für Theatre of Dreams und Save Mother Earth (jeweils 350 CHF) 

Jugendumfrage


Du bist unter 30 Jahre alt? Dann hilf uns, unser Angebot zu verbessern, indem du uns mehr über deine Informationsbedürfnisse, Gewohnheiten und Erwartungen erzählst.

Wir möchten gerne erfahren:

  • Wie und wo du Informationen suchst,
  • ob du dich schon einmal an das aha, die Jugendinfo in Liechtenstein gewendet hast und
  • was du von der erhaltenen Unterstützung hältst.

Facts

  • Deine Antworten sind anonym, bei dieser Umfrage werden keine personenbezogenen Daten erhoben.
  • Die Beantwortung der Umfrage dauert ca. 10 Minuten
  • Die Umfrage ist in 19 verschiedenen Sprachen verfügbar.
  • Die Umfrage läuft bis Mitte Dezember 2023.

Zur Umfrage

Falls dir die Umfrage hier nicht angezeigt wird, kannst du sie über diesen Link erreichen:

 

Vladislava Stamenkovic


ESK-Freiwillige

Erreichbar unter: esk@aha.li

Wer bist du?

Hallo, mein Name ist Vladislava, ich bin 24 und komme aus Serbien. Nächstes Jahr werde ich meinen Bachelor-Abschluss in Rechtswissenschaften an der Universität in Niš abschliessen. Darüber hinaus bringe ich Erfahrung im Kundenservice mit, die sicherlich auch für die Arbeit in der Jugendinfo sehr wertvoll sein wird.

Neben Serbisch spreche ich auch Englisch, Deutsch und Spanisch und kann ein wenig Türkisch. In den letzten acht Jahren reiste ich im Rahmen verschiedener Schulungen, Konferenzen und Austauschprogramme ins Ausland, wodurch mir klar wurde, wie wichtig Jugendarbeit ist. Deshalb zog es mich nach Liechtenstein, wo ich die Gelegenheit bekam, meiner Leidenschaft nachzugehen und jungen Menschen dabei zu helfen, erfolgreich zu sein. 

Wie bist du zum aha gekommen?

Dank meiner guten Freundin Milica, habe ich mich informiert, was ESK beinhaltet. Da Liechtenstein auf meiner Wunschliste stand, habe ich beschlossen, mich zu bewerben, um ein Jahr lang Teil des aha-Teams zu sein. Angesichts meiner bisherigen Erfahrungen und beruflichen Fähigkeiten bin ich der Meinung, dass ich durch diese Gelegenheit eine wertvolle Bereicherung für das Team darstellen würde. 

Für welche Bereiche im aha bist du zuständig?

Ich bin hauptsächlich im Projektbereich (Camps, jubel, Kurse, JPW) aktiv, helfe aber auch in der Jugendinfo, und bei Social Media mit.

Welchen Rat würdest du deinem 15-Jährigen ich geben?

Der erste Schritt, um grossartig zu sein, besteht darin, DANKBAR zu sein. Vergiss niemals deine Wurzeln und die Lehren deines Lebens, die dich zu der Frau gemacht haben, die du heute bist. Geh weiterhin diese Risiken ein und habe keine Angst vor deinen Fehlern. Deine Mutter hat immer dein wahres Potenzial erkannt und wird es immer tun. 

Und nun erzähl uns noch ein wenig über dich & deine Persönlichkeit.

Wenn ich aufgefordert werde, mich selbst zu beschreiben, bin ich oft unsicher, was ich sagen soll, obwohl ich mich ja am besten kennen sollte, oder? Ich betrachte mich gerne als eine aufrichtige, nachdenkliche junge Dame. Ich bin eine Person mit grossen Träumen und Ambitionen im Leben; ich glaube, dass einem nie etwas einfach ausgehändigt wird, also muss man es sich holen. Dank meiner Eltern habe ich gelernt, an mich selbst zu glauben und mich nie unterkriegen zu lassen, denn ich kann alles erreichen. Meine liebe jüngere Schwester hat mir beigebracht, geduldig zu sein, da sie es manchmal liebt, meine Nerven auf die Probe zu stellen.

Ich liebe es zu reisen, auszugehen, neue Leute kennenzulernen und das Leben so gut es geht zu geniessen. Ich habe auch ein paar Jahre lang Basketball gespielt. Mein Lieblingsessen ist definitiv italienische Pasta, und mein bestes Gegenmittel gegen Einsamkeit sowie mein treuer Beschützer ist mein Labrador, Marley. 

Was sind deine 3 liebsten EMOJIS und warum? 

😂Eines der Emojis, die ich am häufigsten verwende, ist „Gesicht mit Freudentränen“, weil es mir das Ausschreiben von „hahaha“ erspart.

🤗Das zweite Emoji, das ich gerne verwende, ist das „Umarmungs-Emoji“, mit dem ich meine Wertschätzung für jemanden zeigen kann.

🙈🙉🙊Ausserdem verwende ich gerne Affen-Emojis, weil ich sie wirklich süss finde.