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Anleitung für Freiwilligenprojekte: Von der Registrierung bis zum Projektabschluss


Anleitung für ESK-Freiwilligenprojekte: Von der Registrierung bis zum Projektabschluss

Antragsfristen

Um Fördermittel zu erhalten, müssen alle Anträge bis zu den untenstehenden Antragsfristen online übermittelt werden.

Antragsfristen 2021

Für alle Aktionen müssen, um Fördermittel zu erhalten, Anträge eingereicht werden. Nächste Antragsfristen:


aha-grau
2021
Antragsfristen

Neue Daten folgen bald...

EU-Login & OID anlegen

Jede Organisation muss sich, bevor zum 1. Mal einen Förderantrag für ein Projekt stellt, online registrieren und einen EU-Login Account anlegen.

Achtung: Die nach der Registrierung erhaltenen Zugangsdaten müssen sorgfältig aufbewahrt werden, man braucht sie auch für die web-basierten Antragsformulare und für das Mobility Tool+.

  1. Anlegen eines EU-Login Accounts auf der Anmeldeseite der Europäischen Kommission.
  2. Mit den Zugangsdaten des EU Login Accounts können sich Organisationen, Institutionen oder informelle Gruppen im Teilnehmerportal (Participants Portal) registrieren. 
  3. Nach der Registrierung auf dem Teilnehmerportal wird ein neunstelliger OID (Organisation Identification) ausgegeben. Diese OID ersetzt den bisherigen PIC – falls ihr bereits an Erasmus+ teilgenommen habt, könnt ihr im Organisation Registration System eure OID nachschauen. OID sorgfältig aufbewahren, er wird für jeden Antrag gebraucht, an dem die Organisation beteiligt ist (als Antragsteller und als Partner). Die Organisationsangaben sind nun im zentralen Registrierungsportal der Europäischen Kommission (Organisation Registration System) gespeichert, können jedoch jederzeit aktualisiert und geändert werden.

Weitere Hilfestellungen und Erklärungen zu Registrierungs- bzw. Teilnehmerportal gibt’s im User Guide der Europäischen Kommission.

Wichtige Hinweise:
Handelsregistereintrag
Die Maske des Teilnehmerportals enthält drei Pflichtfelder zum Handelsregistereintrag.
Wenn diese nicht ausgefüllt sind, lässt sich keine OID generieren. Sofern keine Handelsregisternummer vorhanden ist (z.B. informelle Gruppe), kann im Feld „Business Registration Number“ 000 (drei Nullen), im Feld „Registration Date“ 01.01.2014 (Programmstart Erasmus+), und im Feld „Registration Authority“ XXX (drei X) eingetragen werden. Am Ende Organisationsform nochmals spezifizieren und das Pflichtfeld „Is your Organisation a small/medium-sized enterprise (SME)“ in der Regel mit „Ja“ (auch bei informellen Gruppen) bestätigen.

Rechtliche und finanzielle Informationen
Zusätzlich müssen im Online Registration System noch Dokumente mit rechtlichen und finanziellen Informationen hochgeladen werden, die die Angaben der Registrierung bestätigen. Diese am besten gleich im Anschluss an die Registrierung der Organisation, Institution oder informellen Gruppe im Account unter „Documents“ hochladen. Zum Download der Vorlagen für diese Dokumente.

 

Akkreditieren

Damit eine Organisation in Freiwilligenprojekten als aufnehmende, entsendende oder koordinierende Organisation tätig sein kann, braucht sie eine gültige Akkreditierung unter dem Erasmus+ Programm. Das Akkreditierungsformular kann jederzeit online eingereicht werden. Da der Akkreditierungsprozess mehrere Wochen dauert, bitte Akkreditierungsantrag rechtzeitig vor der gewünschten Antragsfrist bei der Nationalagentur einreichen.
Der Antrag zur Akkreditierung erfolgt über ein webbasiertes Formular. Das Formular wird von allen modernen Web-Browsern unterstützt. Empfohlen wird die Benutzung von Internet Explorer 11.0, Firefox 45.7 oder Chrome 56.0. Das Web-Antragsformular benötigt beim Ausfüllen eine konstante und schnelle Internetverbindung. Hier findest du Musterantragsformulare in Englisch für das Jahr 2018.

  1. Mit den Zugangsdaten des EU Logins, siehe Schritt 1.1., gelangt man zu den web-eforms. Bitte richtiges Formular auswählen und die Richtlinien zum jeweiligen Formular lesen.
  2. Das Ausfüllen des Akkreditierungsformulars in Englisch ist von Vorteil. Viele Informationen sind auch für andere europäische Nationalagenturen und Organisationen relevant. Zudem wird die Organisation bei erfolgreicher Akkreditierung auf der Plattform des Europäischen Jugendportals aufgeführt.
  3. Unter Annexes im Akkreditierungsantrag müssen Dokumente hochgeladen werden. Dazu gehören die ehrenwörtliche Erklärung (Declaration of Honor) mit Unterschrift, die vom Antrag heruntergeladen und ausgedruckt wird. Der Handelsregisterauszug, wenn vorhanden, und Dokumente mit rechtlichen und finanziellen Informationen, siehe wichtige Hinweise unter 1. Schritt (entsprechend relevante Vorlagen auswählen) sind ebenso hochzuladen.

Wichtige Hinweise:
Damit der Akkreditierungsantrag bei der Nationalagentur Liechtenstein gestellt wird, das richtige Länderkürzel LI02 unter „National Agency of the Applicant Organisation“ auf der ersten Seite des Akkreditierungsformulars wählen.
Der Antrag auf Akkreditierung kann nur bewertet werden, wenn alle Teile des Formulars korrekt und vollständig ausgefüllt sind. Bei inhaltlichen Fragen oder technischen Problemen hilft die Nationalagentur Liechtenstein jugendinaktion@aha.li oder 239 91 15. Jeder in Liechtenstein gestellte Antrag wird von externen und internen Experten anhand von Akkreditierungsrichtlinien bewertet.

Nach positiver Entscheidung über die Akkreditierung durch die NA steht einem Antrag für ein Freiwilligenprojekt nichts mehr im Weg.

Partner suchen

Wer noch auf der Suche nach einem passenden Projektpartner ist, der sollte die Partnerbörse OTLAS für internationale Jugendprojekte besuchen. Neue Organisationen finden die Anleitung zur Registrierung direkt auf der Startseite von OTLAS.

Junge Menschen, die sich gerne an Freiwilligenprojekten beteiligen möchten, finden auf dem Europäischen Jugendportal offene Stellen.

Antrag stellen

Die Antragstellung für alle Leitaktionen erfolgt über ein webbasiertes Formular. Das Formular wird von allen modernen Web-Browsern unterstützt. Empfohlen wird die Benutzung von Internet Explorer 11.0, Firefox 45.7 oder Chrome 56.0. Das Web-Antragsformular benötigt beim Ausfüllen eine konstante und schnelle Internetverbindung. Hier findest du Musterantragsformulare in Englisch für das Jahr 2018.

  1. Mit den Zugangsdaten des EU Login, siehe Schritt 1.1., gelangt man zu den web-eforms Bitte richtiges Formular auswählen und die Richtlinien auf der jeweiligen Seite lesen. Zur Berechnung der Distanz zwischen dem Durchführungsort der Aktivität und dem Herkunftsort der Teilnehmer muss der Distanzrechner der Europäischen Kommission benutzt werden.
  2. Das Antragsformular nochmals auf Vollständigkeit prüfen, alle relevanten Dokumente hochladen und die Checkliste auf der letzten Seite abarbeiten, anschliessend das Formular unter „submit online“ am Ende des Formulars übermitteln.

Anhänge im Antragsformular:
Am Ende des Antragsformulars müssen zusätzliche Dokumente hochgeladen werden, dazu gehören;
• die ehrenwörtliche Erklärung (Declaration of Honor) mit Unterschrift des/der gesetzlichen Vertreter/in wie im Antrag aufgeführt, die aus dem Antragsformular unter Anhänge ausgedruckt wird.
• der Wochenplan. In der Vorlage für Wochenpläne stehen drei verschiedene Versionen zur Verfügung. Achtung: die richtige Version (Jugendaustausch, Freiwilligenaktivität oder Mobilität für Jugendarbeitende) auswählen und ausfüllen.
• das Partnermandate (Vertrag zwischen Antragssteller und Partnerorganisation/en)

Wichtige Hinweise:
Damit der Förderantrag bei der Nationalagentur Liechtenstein gestellt wird, das richtige Länderkürzel LI02 unter „National Agency of the Applicant Organisation“ auf der ersten Seite des Antragsformulars wählen.
Ein Förderantrag kann nur bewertet werden, wenn alle Teile des Formulars korrekt und vollständig ausgefüllt sind. Bei inhaltlichen Fragen oder technischen Problemen hilft die Nationalagentur Liechtenstein jugendinaktion@aha.li oder 239 91 15. Jeder in Liechtenstein gestellte Antrag wird von externen und internen Experten anhand vom E+ Programm vorgegebenen Bewertungsrichtlinien bewertet.

Vertragsdokumente

Nachdem der Antrag bewilligt wird, erstellt die Nationalagentur Liechtenstein den Vertrag. Jeder Vertrag umfasst mehrere Anhänge und wird von der Nationalagentur entsprechend der Unteraktionen KA1, KA2, KA3 zusammengestellt. Anschliessend wird der Vertrag von dem/der Unterschriftsberechtigten der antragsstellenden Organisation und von der Programmkoordinatorin der Nationalagentur Liechtenstein unterzeichnet.

Bei Versicherung anmelden

Freiwillige unter Erasmus+ werden während ihres Einsatzes zwingend bei der CIGNA Versicherung kranken- und unfallversichert. Es ist Aufgabe des/der Beauftragten der jeweiligen Sendeorganisation den/die Freiwillige/n mindestens zwei Wochen vor Antritt seiner Freiwilligenaktivität anzumelden. Sobald die Sendeorganisation akkreditiert ist, erhält sie einen Zugangscode mit dem sie Freiwillige bei der CIGNA-Versicherung anmelden kann. Sollte der Zugangscode nicht mehr auffindbar sein oder Unterstützung bei der Registrierung benötigt werden, clientservice2@cigna.com hilft weiter.
Der/die Freiwillige erhält nach der Anmeldung eine automatisch generierte Email mit den Zugangsdaten, um seine Versicherungskarte auszudrucken.

Volunteering Agreement

Das Volunteering Agreement ist ein Vertrag zwischen dem/der Freiwilligen, der Sende- und Aufnahmeorganisation. Darin werden unter anderem Rechte, Pflichten, Zahlungsvereinbarungen, Zuständigkeiten, etc., aller Parteien festgehalten.

Trainings

Freiwillige haben das Recht vor-, während und nach ihrem Freiwilligeneinsatz verschiedene Trainings zu besuchen. Freiwillige in und aus Liechtenstein dürfen an den, von der Nationalagentur Österreich organisierten Trainings teilnehmen. Nach Rücksprache mit ihrer Aufnahmeorganisation melden sich die Freiwilligen selber beim passenden Training an. Die Rückerstattung der Reisekosten erfolgt direkt über die Nationalagentur Liechtenstein.

Online Sprachkurs

Der Online Linguistic Support (OLS) dient als zusätzliche sprachliche Unterstützung, ersetzt aber nicht den regulären Sprachkurs. Freiwillige sollen während der gesamten Dauer ihrer Freiwilligenaktivität sprachliche Unterstützung erhalten. Welche europäischen Sprachen mit dem OLS abgedeckt werden ist auf https://erasmusplusols.eu/ ersichtlich. Bei Freiwilligen deren Einsatz mehr als zwei Monate dauert, kann im Antrag ein Onlinesprachkurs beantragt werden, wenn die Sprache des Aufnahmelandes in OLS zur Verfügung steht.

Der OLS umfasst:

  • Einen Sprachtest, der sowohl zu Beginn als auch am Ende des Auslandsaufenthaltes von den Freiwilligen absolviert werden muss.
  • Einen Online-Sprachkurs, der während der Dauer des Auslandsaufenthaltes in Anspruch genommen werden kann und den/die Freiwillige/n zusätzliche Unterstützung beim Erlernen der Fremdsprache bietet.

Wie kommt der Freiwillige zu seinen OLS-Sprachkurs?
Die entsprechende Lizenz für den Sprachtest und den Sprachkurs muss dem/der Freiwilligen zugeteilt werden. Die im Antragsformular angegebene Kontaktperson erhält automatisch eine E-Mail vom OLS-Serviceanbieter mit den Zugangsdaten.
Hilfe und Erklärungen zum Online Linguistic Support gibt es direkt auf der Seite des Serviceanbieters.

Youthpass

Youthpass ist ein offizielles, europäisches Zertifikat zur Anerkennung und Dokumentation nicht-formaler und informeller Lernerfahrungen im ausserschulischen Jugendsektor.
Jeder Teilnehmer, der an einer Jugendbegegnung, einer Freiwilligenaktivität, einer Mobilität für Fachkräfte der Jugendarbeit, einem Projekt zum strukturierten Dialog oder einer Aktivität im Rahmen des TCA (Training and Cooperation Activities) teilnimmt, hat Anrecht auf einen Youthpass. Die Ausstellung des Youthpass erfolgt online auf der Website.
Es ist Aufgabe des/der Projektverantwortlichen seine Organisation in Youthpass zu registrieren. Mit Hilfe der Projektverantwortlichen, der Mentoren, Trainingspersonen oder Coaches halten die Projektteilnehmenden in eigenen Worten fest, was sie während des Projekts gelernt haben.

Mobility Tool

Mobility Tool+ ist ein webbasiertes Instrument, um Projekte laufend zu verwalten und zu aktualisieren. Projektbeauftragte sind dazu verpflichtet, das Mobility Tool+ über den gesamten Projektzeitraum zu verwenden, ihre Mobilitäten aktuell zu halten und gegebenenfalls Änderungen einzutragen. Über dieses Tool wird abgerechnet, der Abschlussbericht generiert, ausgefüllt und eingereicht.
Nach der Vertragsunterzeichnung erhalten Fördernehmende und Kontaktpersonen (wie im Antragsformular angegeben) via E-Mail die Nachricht, dass ihr Projekt in Mobility Tools+ zur Bearbeitung bereit ist. Mit den Zugangsdaten des EU Login, siehe Schritt 1.1. gelangt man zum eigenen Projekt in Mobility Tool+.
Menüpunkte Organisation und Kontakte:
Die Angaben zu Organisationen, Kontakten und Zugangsberechtigen werden automatisch aus dem Antragsformular übernommen. Änderungen, Ergänzungen oder hinzufügen von zusätzlichen Schreibberechtigten können nur von der Nationalagentur oder der bereits schreibberechtigten Person vorgenommen werden.

Hinweis: Bei anderen Änderungen (wie zum Beispiel dem Projekttitel, des Projektzeitraum, etc.) muss die Nationalagentur kontaktiert werden.

Menüpunkt Mobilität:
Unter Mobilität(en) versteht man jeden einzelnen Teilnehmer einer Aktivität. Eine Jugendbegegnung mit 25 Teilnehmer/innen ist beispielsweise eine Aktivität mit 25 Mobilitäten. Jeder Teilnehmer muss unter „Mobilitäten“ erfasst werden.

Menüpunkt Mobilität Import – Export:
Mobilitäten können manuell oder mittels Datenimport (Übertragung von Daten einer Excel-Datei) ins Mobility Tool+ hochgeladen werden. Dazu lässt sich über den Export-Button eine Exceltabelle mit allen wichtigen Überschriften erstellen. Die mit * gekennzeichneten Felder müssen ausgefüllt werden. Nachdem alle Mobilitäten in die Exceltabelle eingetragen wurden, kann die Tabelle über den Import-Button wieder ins Mobility Tool+ hochgeladen werden. Alle eingegebenen Daten werden automatisch in den Menüpunkt Mobilitäten übernommen. Um Datenexporte bzw. -importe durchzuführen zu können, müssen die Codes aus dem Mobility Tool+ Dictionary eingetragen werden.

Tipp: Erst eine Mobilität manuell ins Mobility Tool+ eintragen und exportieren, damit leichter ersichtlich ist, welche Felder tatsächlich ausgefüllt werden müssen. Die mit allen verlangten Angaben vorbereitete Exceltabelle kann auch als Teilnehmerliste (siehe genauere Erklärung unten) verwendet werden.

Wichtiger Hinweis: Bei fehlenden oder mangelhaft ausgefüllten Mobilitäten können nicht alle Fördermittel ausbezahlt werden.

Menüpunkt Bericht:
Sind alle Mobilitäten eingetragen und das Budget aktualisiert, klickt man unter dem Menüpunkt Bericht auf den Button „Bericht des Zuschussempfängers erstellen“. Alle Angaben zu Organisationen und Mobilitäten sowie das Budget werden aus den zuvor eingegebenen Daten in den Abschlussbericht übertragen. Danach sind die Fragen des narrativen Berichtteils zu beantworten. Der Bericht kann jederzeit als Entwurf abgespeichert werden und zu einem späteren Zeitpunkt weiterbearbeitet werden

Anhänge im Abschlussbericht:
Am Ende des Abschlussberichtes müssen Dokumente hochgeladen werden, dazu gehören;
• die ehrenwörtliche Erklärung (Declaration of Honor) mit Unterschrift des gesetzlichen Vertreters wie im Antrag aufgeführt, die im Abschlussbericht selber unter Anhänge ausgedruckt wird.
• die Teilnehmerliste, die komplett ausgefüllt und von jedem Teilnehmer unterschrieben werden muss. Sie dient als Beweis, dass die Aktivität wie bewilligt durchgeführt wurde. Eingetragene Mobilitäten müssen mit den Angaben der jeweiligen Teilnehmerliste übereinstimmen.
• der angepasste Wochenplan. In der Vorlage für Wochenpläne stehen drei verschiedene Versionen zur Verfügung. Achtung: die richtige Version (Jugendaustausch, Freiwilligenaktivität oder Mobilität für Jugendarbeitende) auswählen und ausfüllen.
• entsprechende Belege/Rechnungen/Quittungen müssen als Beweis hochgeladen werden, falls Sonderkosten und/oder Ausnahmekosten bewilligt wurden.
• Fotos, jede Art der Öffentlichkeitsarbeit, Ergebnisse, Dokumentation usw. Sollte der Speicherplatz in Mobility Tool nicht ausreichen, kann ein anderes online Tool wie Google Drive oder Dropbox genutzt werden und der entsprechende Link dazu eingeben werden.

Sind alle Angaben komplett und alle Anhänge hochgeladen, klickt man auf den Button „Übermittlungsprozess starten“. Ergeben sich bei der Prüfung des Abschlussberichtes seitens der Nationalagentur Fragen, wird der Projektbeauftrage kontaktiert und das Projekt in Mobility Tool+ erneut freigeschaltet, um eventuelle Änderungen oder Korrekturen vorzunehmen.
Mehr Informationen zu den Funktionen von Mobility Tool+ finden sich im Mobility Tool+ User’s Guide, eine detaillierte Erklärung zum Datenexport/import auf Seite 31.

 

Links

backstage: aha-Podcaster Alexandra erzählt über ihre Podcast Erfahrungen, Tipps und Highlights #29


Podcasts aufnehmen, produzieren – wie ist es wirklich?

Alexandra ist während ihrem aha Praktikum für den aha backstage Podcastzuständig und hat bereits 15 Folgen produziert – da muss sich eine Menge an Erfahrungen angesammelt haben! 
Und genau das will Lea vom Jugendteam im Interview mit Alexandra wissen: Wieviel Aufwand steckt hinter einer Podcast Folge? Welche Erfahrungen und Tipps nimmt sie mit? Und was war der Beweggrund überhaupt ein Podcaster zu werden?
 
Mehr Informationen:

Umgang mit Geld


In diesem Beitrag geht es um deinen persönlichen Umgang mit dem lieben Geld. Du erfährst was du dabei beachten musst und  wir geben dir Tipps und Tricks, wie du immer und überall den Überblick über deine Finanzen behältst.

Meine Finanzen im Griff

Hast du dir eigentlich schonmal so richtig Gedanken darüber gemacht, was das Leben eigentlich kostet? Auch wenn Liechtenstein grundsätzlich ein reiches Land ist, hat auch das Leben hier seinen Preis.

So geht alleine schon die Hälfte dessen was Arbeitende verdienen für Fixkosten im Bereich Wohnen (Miete, Strom, Betriebskosten), Mobilität (Auto, Töff, Bus Abo) und verpflichtende Krankenversicherung drauf. Ein weiteres Viertel des Geldes muss für den Kauf von Lebensmitteln aufgewendet werden. Viel bleibt jetzt nicht mehr übrig, dabei haben wir die Kosten für Geschenke, Freizeit, Urlaub, Hobbys, Haustiere, Handy, Ausgang, …  noch gar nicht erwähnt. Du siehst also, das Leben wird einem nicht „geschenkt“.

Daher ist es umso wichtiger, dass du so früh wie möglich schon den Überblick über deine Finanzen behältst. Wie das am besten geht? Mit einer Kostenaufstellung beziehungsweise einem Budget- oder sogenanntem Haushaltsplan!

Dazu ist es sinnvoll, dass du alle Rechnungen deiner gekauften Sachen (Handy, Pullover, Computerspiel, …) und auch Aktivitäten (Kino, Ausgang, …) aufbewahrst und dann zuerst einmal schaust, wofür du dein Geld eigentlich ausgibst. Die Kostenaufstellung kannst du entweder online, per App oder von Hand machen. Eine Liste mit Apps die dir dabei helfen deine Finanzen im Griff zu behalten findest du hier. Was du bei einer Kostenaufstellung alles beachten musst und wie das genau geht erfährst du im folgenden Video:

Ob du mit Geld umgehen kannst oder nicht kannst du bei diesem Test herausfinden.

Bank, Konto und co.

Bank

Hast du dir schonmal überlegt wie eine Bank denn genau funktioniert und was sie so alles macht? Eine Bank ist quasi eine Firma, der Mann sein Geld geben kann. Umgekehrt kann man bei einer Bank auch Geld ausleihen. Das Wort Bank kommt übrigens aus dem italienischen und heisst übersetzt „Tisch“. Warum das so ist? Ganz einfach! Früher haben sich die Leute einfach an einen Tisch gesetzt und ihr Geld gewechselt beziehungsweise getauscht. Heutzutage macht man das eben bei der Bank.

Doch eine Bank macht noch viel mehr! Du kannst bei ihr ein Konto oder ein Sparbuch eröffnen und dein Geld anlegen. Du kannst dir aber auch einen Kredit geben lassen und dir so beispielsweise ein Auto oder ein Haus finanzieren. Ausserdem wechselt dir die Bank dein Geld, wenn du in den Urlaub fährst und eine andere Währung benötigst.

Was genau eine Bank alles macht erfährst du im Video:

Konto

Wofür brauche ich überhaupt ein Konto? Ein Leben ohne Konto ist zwar möglich, aber schwierig. Spätestens wenn du ins Berufsleben startest, deine eigene Wohnung hast, oder die Rechnung für dein Handy bezahlen möchtest brauchst du in der Regel ein Konto. Denn die meisten Zahlungen werden heutzutage bargeldlos durchgeführt.
Wie sonst soll dein Arbeitgeber oder deine Arbeitgeberin dir deinen Lohn zukommen lassen? Barzahlungen sind umständlich und unsicher. Zudem wäre es für Inhabende von grossen Firmen mit mehreren tausenden Mitarbeitenden sehr schwierig das Geld bar zu verteilen. Ein weiterer Punkt betrifft die Miete! Heutzutage akzeptieren die Vermieterinnen und Vermieter kaum noch Barzahlungen. Auch das wäre wiederum sehr umständlich. Ihr müsstet euch jeden Monat treffen um die Abwicklung der Miete zu erledigen. Und wer will das schon?

Deshalb gibt es ein Konto, auf das dir dein Gehalt oder deinen Lohn einbezahlt wird und von dem aus du einfach deine Fixkosten wie eben beispielsweise die Miete an deine Vermieterin oder deinen Vermieter überweisen kannst. Grundsätzlich verlange Banken Geld dafür, dass sie dir ein Konto zur Verfügung stellen. Für Jugendliche (in Ausbildung) ist die Kontoführung jedoch bei den meisten Banken kostenlos.
Damit du das auch nicht vergisst kannst du einen sogenannten Dauerauftrag einrichten. Dann wird jede Woche oder jeden Monat an einem bestimmten Tag Geld von deinem Konto auf das Konto des Vermieters oder der Vermieterin abgebucht. So kannst du nie vergessen deine Miete pünktlich einzuzahlen.

Jugendkonto

Jugendliche ab 15 können bei einem regelmässigen Geldeingang (Lohn, Taschengeld etc.) ein Privatkonto eröffnen und selbst verwalten. Ein Überziehen des Kontos ist nicht möglich. Eltern können für ihre Kinder ein Jugendsparkonto führen (von den Eltern verwaltet).

Ein Jugendkonto ist quasi die „light“ Version von einem normalen Bankkonto und wie der Name schon sagt, nur für Jugendliche gedacht. Dabei bietet das Jugendkonto spezielle Angebote, damit Jugendliche sich langsam in der Welt der Finanzen zurechtfinden. So werden beispielsweise keine Gebühren für das Führen des Kontos verlangt und viele Banken bieten zahlreiche Vergünstigungen bei diversen Anbietern und Geschäften  und verbilligte Event Tickets.

Vorsorge und Versicherungen

Für viele ist das Thema Vorsorge und Versicherung wahrscheinlich noch sehr weit weg. Schliesslich gibt es noch keine Versicherung gegen Liebeskummer oder Schulstress. Ansonsten kann man sich allerdings aber gegen so ziemlich alles versichern. Auf der Liste der sinnlosesten Versicherung gibt es zum Beispiel Versicherungen im Fall von Steckenbleiben im Fahrstuhl, bei der Entführung durch Ausserirdische, Pech beim Lotto und andere.

Ganz ohne Versicherung geht es aber auch nicht. Was ist denn der eigentliche Zweck einer Versicherung?  Eine Versicherung hat zum Zweck, dass sie dich und andere Personen im Falle eines Schadens schützt. Beispielsweise wenn du bei einem Unfall ein anderes Fahrzeug beschädigst, oder eine Person zu Schaden kommt. Aber auch wenn beispielsweise durch einen Wasserschaden dein Zimmer verwüstet wird kommt eine Versicherung zum Einsatz.

Welche sinnvollen (!) Versicherungen du tatsächlich  brauchst, hängt ganz davon ab wie risikofreudig du bist beziehungsweise was dir wichtig ist. Wenn du noch in die Schule gehst und zuhause bei deinen Eltern wohnst, bist du sehr wahrscheinlich noch bei ihnen mitversichert beziehungsweise kümmern sie sich darum, dass du ausreichend versichert bist. Vielleicht haben sie auch schon für deine Zukunft etwas auf die Seite gelegt. In der Regel musst du dich also vor deinem 18 Lebensjahr nicht zwingend mit dem Thema Versicherungen beschäftigen.
Aber Achtung! Sobald du volljährig, also 18 Jahre alt bist, kann es passieren, dass du aus einer Versicherung herausfällst. Daher ist es sinnvoll, wenn du dich frühzeitig von einem Profi beraten lässt. Er kann dir sagen, welche Versicherungen du benötigst beziehungsweise welche Versicherung sinnvoll sind und ab wann du dich selbst versichern musst. Bevor du dich für eine Versicherung entscheidest solltest du dir gut durchrechnen, ob sich die Versicherung für dich überhaupt lohnt. Denn auch wenn man monatlich einen verhältnismässig kleinen Betrag – im Vergleich zu den Kosten die du bei einem möglichen Schaden selbst bezahlen müsstest – an die Versicherung zahlt, summieren sich die Beiträge beim Abschluss von mehreren Versicherungen schnell.

Über folgende Versicherungen solltest du dich auf jeden Fall genau informieren:

  • Krankenversicherung
  • Hausratsversicherung
  • Privathaftpflichtversicherung
  • Unfallversicherung
  • Motorfahrzeugversicherung

Links

Du möchtest noch mehr Infos zum Thema Geld und Finanzen? Auf den folgenden Websites kommst du voll auf deine Kosten!

Hilfe! Du hast keinen Überblick mehr über deine Finanzen? Die Beratungsstelle der Hand in Hand Anstalt hilft dir weiter!

Das Leben kostet Geld ja, doch es gibt auch Sachen die man umsonst machen kann. Was für Möglichkeiten du hast erfährst du hier:

Du möchtest wissen ob du gut mit deinem Geld umgehst? Mach den Test und finde es heraus!

Weitere Tipps zum verantwortungsvollen Umgang mit Geld bekommst du hier:

Der SDG-Turm


2015 wurde von der UNO die Agenda 2030 beschlossen. Diese Aufforderung zum Handeln definiert 17 Ziele, die sogenannten Nachhaltigkeitsziele, auf Englisch Sustainable Development Goals, SDGs.

Die SDGs beschreiben als Vision eine Gesellschaft, die einen respektvollen und langfristig ausgelegten neuen Umgang mit sich und mit der Umwelt pflegt. Sie berücksichtigen die komplexen Zusammenhänge zwischen Ökologie, Gesellschaft und Wirtschaft.

Alle 193 Mitgliedsstaaten haben die Agenda 2030 unterzeichnet und sich zur Umsetzung der SDGs bekannt – auch Liechtenstein.

Das Turmprojekt in Schaan

Mit dem Verein „Ich, die Zukunft“ erhalten die SDGs 2023 eine Plattform, mit der es hoch hinausgeht. Ab Juni 2023 wird auf dem Lindaplatz in Schaan während 17 Wochen ein 35 Meter hoher Turm stehen und eine Ausstellung zu dringlichen Zukunftsthemen beherbergen. Parallel finden Veranstaltungen und Diskussionen zu den 17 SDGs statt. Die Ausstellung öffnet am 7. Juni 2023 und dauert bis zum 1. Oktober 2023. Jede der Wochen ist einem SDG gewidmet. Sie soll uns alle ansprechen, unsere Zukunft mitzugestalten.

Vereine, Unternehmen und Organisation, welche sich für die Nachhaltigkeitsziele engagieren, sind eingeladen, Teil dieser Fokuswochen zu werden.

Perspektivenraum

Erfahrungsbericht Jugendbegleiterkurs


Am 11. und 12. Februar fand im Haus Gutenberg in Balzers eine weitere Ausgabe des internationalen Jugendbegleiterkurses (IJBK) statt. 

Daria

aha-Jugendreporterin Daria

 

Erster Tag

Dieses Jahr war der Treffpunkt im Haus Gutenberg in Balzers. Die Sonne begleitete uns von morgens bis abends. Das Haus Gutenberg befindet sich auf einem kleinen Hügel in der südlichsten Gemeinde Liechtensteins. Wir Teilnehmenden konnten uns von der Sonne und der schönen Landschaft inspirieren lassen.

  

Ice Breaker

Wir haben mit einem leckeren Frühstück angefangen. Danach haben wir uns alle im Raum getroffen. Bei verschiedenen Spielen haben wir uns kennengelernt, aber es war schwierig, sich alle Namen zu merken. Wir hatten wirklich Spass mit den Kennenlernspielen – wir kannten uns zwar noch nicht, aber wir haben viel zusammen gelacht. Danach mussten wir unsere Erwartungen (sowohl positive als negative) auf Kärtchen aufschreiben und sie aufhängen. Die meisten wollten etwas Neues lernen und einfach Spass haben. Einige erhofften sich auch ein leckeres Mittagessen😊

  

Gruppenbildung mit Jugendliche

Nach der Pause hat uns die Leiterin Mirjam vom aha die Gruppenbildung in Camps erklärt. Wir haben erfahren, wie wir als Jugenbegleiter:innen das Gruppengefühl der Jugendliche stärken können und wie sich die Gruppe während eines Jugendaustausches entwickelt. Als Warm-up hatten wir ein Bewegungsspiel, das uns wieder motiviert hat. Wir haben auch ein Teambuilding-Spiel ausprobiert: Wir mussten einen Turm mit Fäden bauen – das verlangte viel Konzentration, war aber auch sehr lustig. 

  

Interkulturalität in Camps

Die nächste Aktivität war über interkulturelle Animation und wie man mit kulturellen Unterschieden umgeht, wenn man ein internationales Camp organisiert. Wir haben in kleine Gruppen über Kultur und Vorurteile gesprochen, was sehr interessant war. Am Ende hat jede Gruppe ein Fettnäpfchen mit Pantomimen gespielt, zum Beispiel zum Thema Pünktlichkeit.

  

Tipps zur Gruppenleitung

Ein Programmpunkt war sehr hilfreich. Dabei ging es darum, wie man als Jugendbegleiter:in auf Konflikte reagieren soll. Wir haben zu diesem Thema Rollenspiele gemacht: Einige haben die Jugendlichen oder Eltern gespielt, die anderen waren Jugendbegleiter:innen oder Gastgeber:innen. Wir mussten eine Situation spielen, die zu einem Konflikt führen kann und die Jugendbegleiter:innen mussten Lösungen finden. Das fand ich sehr spannend. Nachdem wir fertig waren mit den Rollenspielen, hat uns Herbert von der Offenen Jugendarbeit (OJA) die verschiedenen Leitungsstile, die man als Jugendbegleiter:in haben kann, erklärt.

  

Ablauf von einem Camp

Beendet haben wir den ersten Tag vom Kurs mit einer Gruppenarbeit. Wir haben uns überlegt, wie man ein Camp vorbereitet: Was man dafür braucht, wie die Teilnehmer:innen und Eltern informiert werden sollen, wo der Treffpunkt sein soll und so weiter. Alle diese Fragen haben wir beantwortet, indem wir den Ablauf eines Camps von der Konzeption bis zur Umsetzung durchgespielt haben.

  

 

Zweiter Tag

Rollenspiel: Vorbereitungstreffen

Den 2. Tag haben wir wieder mit mehreren Spielen gestartet. Unter anderem mussten wir einen Ball so schnell wie möglich werfen, was uns viel Spass gemacht und für einen Energieschub gesorgt hat. Wir haben dann mit der Simulation von einem Vorbereitungstreffen weitergemacht. Die Ideen, die wir am Vorabend gesammelt hatten, haben wir gespielt und präsentiert. Unser Publikum waren die Jugendlichen und ihre Eltern. Es war eine coole Übung, die auf jeden Fall sehr lustig war.

  

Tipps zu EU-Austauschprogrammen

Zur Freude aller Teilnehmenden gab es am Mittag leckere Spaghetti! Gestärkt gab es danach eine Präsentation von Samantha vom aha über Erasmus+ und ESK-Projekte. Sie hat uns erklärt, was alles möglich ist und wie man einen internationalen Jugendaustausch fördern (in Form von Geld) lassen kann. Nach der Präsentation haben wir ein Gruppenfoto draussen mit den schönen Bergen im Hintergrund gemacht.

  

Traum-Camp

Die letzte Aktivität war ein Brainstorming unseres Traum-Camps. Wir haben uns in kleine Gruppen aufgeteilt, Ideen gesammelt und das Ergebnis dann präsentiert. Ich war zum Beispiel Teil einer Dreiergruppe. Unsere Idee war ein 4-Elemente-Camp (Feuer, Wasser, Erde, Luft) in Schweden. Die anderen Gruppen entschieden sich für ein Sport-bzw. Survivalcamp in den Alpenländern, eine Walbeobachtungs-Segeltour in Spanien sowie ein Party-Kulturcamp in Griechenland.

  

Am Schluss des Tages haben wir geholfen, alles aufzuräumen. Danach trennten sich unsere Wege. Wir haben uns vorgenommen, in Kontakt zu bleiben und wer weiss, vielleicht sehen wir uns ja im nächsten Kurs  😉

 

Mini Drinks, mini Fründa. I luag druf!


Wir alle lieben geselliges Beisammensein. Aber nicht alle Gäste verfolgen dieselben Ziele, wenn sie an Events, Partys oder Veranstaltungen teilnehmen.

GHB (Gammahydroxybuttersäure) und GBL (Gamma-Butyrolacton) sind besser bekannt unter dem Namen K.O.-Tropfen. Diese werden gerne auf Partys benutzt, um Menschen gefügig zu machen und ihnen das Bewusstsein zu nehmen. Dabei können sich die Betroffenen während und nach dem Rausch nur an sehr wenig erinnern.  

In unseren Nachbarländern kam es in der nahen Vergangenheit immer wieder zu bestätigten oder vermuteten Fällen, bei denen Gästen heimlich K.O.-Tropfen ins Getränk gemischt wurden. In Liechtenstein weist die Statistik keine Fälle von K.O.-Tropfen aus. Es kam aber in der Vergangenheit immer wieder zu Verdachtsfällen, weshalb es sich lohnt, aufmerksam zu sein.

Typische Anzeichen sind neben plötzlichem Schwindel und Übelkeit auch Wahrnehmungsschwierigkeiten, Dämmerzustand, eingeschränkte Beweglichkeit bis hin zur Regungslosigkeit. Eine anfängliche Euphorie kann ebenfalls ein Anzeichen sein. Im Nachhinein fehlt den Opfern häufig die Erinnerung an einige Stunden. Die Tropfen kommen deshalb oft in Verbindung mit sexualisierter Gewalt und Diebstahl zur Anwendung. 

Die neue Kampagne von Suchtprävention Liechtenstein (Kommission für Suchtfragen) und Jugendschutz Liechtenstein sensibilisiert zum Thema K.O.-Tropfen. In diesem Rahmen wird die Offene Jugendarbeit Liechtenstein (OJA) an verschiedenen Veranstaltungen mit kostenlos erhältlichen Armbändern vor Ort sein, die K.O.-Tropfen entlarven sollen.

Was genau sind K.O.-Tropfen?

K.O.-Tropfen (Knock-out ->  engl. für „jemanden ausser Gefecht setzen“) werden unbemerkt verabreicht, um einen anderen Menschen in einen willen- und hilflosen Zustand zu versetzen.

Unter der Wirkung von K.O.-Tropfen kann es zu Raub- und Sexualstraftaten kommen. K.O.-Tropfen können auch absichtlich als Rauschmittel eingenommen werden. Dies hat natürlich auch Risiken.

Beim verwendeten Wirkstoff in den Tropfen handelt es sich häufig um die Substanz GHB (Gammahydroxybuttersäure). Auch Mixturen aus Benzodiazepinen, Muskelrelaxantien und Barbituraten sind möglich. Meist sind es geruch-, farb- und geschmacklose Flüssigkeiten, die in kleinen Mengen enthemmend wirken, in großen Mengen betäubend und als Überdosis tödlich sein können.

Weitere Infos rund um K.O.-Tropfen findest du hier:

Wie vor K.O.-Tropfen schützen?

  • Gemeinsam feiern, gemeinsam nach Hause gehen. So können sich Freundinnen und Freunde gegenseitig am besten vor K.O.-Tropfen schützen.
  • Das Getränk nie unbeobachtet stehen lassen. Und gegenseitig auf die Getränke aufpassen, falls einmal jemand aufs WC oder auf die Tanzfläche geht.
  • Keine offenen Getränke von Fremden annehmen.
  • Falls man Zweifel hat:
    • Das Getränk besser stehen lassen und ein neues bestellen. Das kostet zwar etwas Geld – kann aber vor fatalen Folgen schützen.
    • Das kostenlose K.O.-Tropfen Test-Armband der Suchtprävention Liechtenstein und Jugendschutz.li verwenden.
       
  • Wenn einem plötzlich schlecht oder schwindelig wird: Hilfe bei Freund:innen oder dem Barpersonal holen.
  • Auf Freund:innen aufpassen und sofort reagieren, wenn sie teilnahmslos wirken oder mit fremden Personen mitgehen.

 

Was tun, wenn es passiert?

Leider kann es  passieren, dass man Opfer von K.O.-Tropfen wird. Schuld daran ist immer der Täter/die Täterin!

Wenn einem plötzlich schlecht oder schwindelig wird: Auf sich aufmerksam machen. Hilfe bei Freund:innen oder dem Barpersonal holen.

Den Sanitätsnotruf (144) oder die Landespolizei (117) anrufen bzw. anrufen lassen. Die Symptome beschreiben und den Verdacht auf K.O.-Tropfen mitteilen.

Zur Polizei zu gehen ist wichtig.: Es mag sein, dass einem kurz nach der Tat alles zu viel ist. K.O.-Tropfen sind jedoch maximal 6 Stunden im Blut und maximal 12 Stunden im Urin nachweisbar. Darum: schnellstmöglich eine Urinprobe sicherstellen lassen. Nur so kann Gewissheit hergestellt werden, was einem wirklich verabreicht wurde. Es drohen keine Konsequenzen, wenn man das Gefühl hat, dass man Opfer der Tropfen geworden ist. Auch dann nicht, wenn diese nicht nachweisbar sind. Schuld ist immer derjenige, der diese Tropfen verabreicht!

Rechtliche Situation

Der private Besitz von beispielsweise der K.O.-Tropfen Substanz GHB ist in Liechtenstein verboten.

Jemandem ohne seine/ihre Zustimmung K.O.-Tropfen zu verabreichen ist Körperverletzung und damit eine Straftat.

Kampagne

Die Suchtprävention Liechtenstein (Kommission für Suchtfragen) und der Jugendschutz Liechtenstein sensibilisieren gemeinsam zum Thema K.O.-Tropfen.

Ziel ist es eine Sensibilisierung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen für die Gefahren von K.O.-Tropfen und dem richtigen Verhalten im Anlassfall, sowie eine Sensibilisierung von Multiplikator:innen und dem Nachtgastronomiepersonal zu erreichen.

Kostenlose Testarmbänder

 

Kostenlose K.O.-Tropfen Testarmbänder gibt es in den Jugendtreffs der Offenen Jugendarbeit Liechtenstein, beim Amt für Soziale Dienste in Schaan und bei uns im aha zur Abholung.

Wie funktionieren die Tests?

  1. Getränk umrühren und einen Tropfen des Getränks auf das Testfeld geben.
  2. Färbt sich das Feld blau, so ist der K.O.-Tropfen-Wirkstoff GHB enthalten. Getränk NICHT (mehr) konsumieren!

Reines Wasser kann man mit dem Armband nicht auf GHB testen! : Reines Wasser verfärbt den Test ebenfalls blau. Dies ist eine Sicherheitsfunktion. Darum das Armband vor Wasser und Regen schützen, es verfärbt sich sonst und ist unbrauchbar.

Mit einem Armband kann man zwei Getränke testen. Jedes Testfeld nur 1x verwenden. Der Test reagiert nur auf die gängige K.O.-Tropfen-Substanz: GHB. Es gibt aber verschiedene Substanzen, die als K.O.-Tropfen verwendet werden. Das Armband ist also vor allem eine wertvolle Erinnerungsfunktion: es erinnert daran, achtsam zu sein!

Keine Gewähr für die Funktion des Tests. Hersteller: Twinvay GmbH, Im Ermlisgrund 20-24, 76337 Waldbronn, Deutschland:  www.xantus-drinkcheck.de  Es handelt sich um kein Medizinprodukt.

Quiz

 

Hilfe/Unterstützung in Liechtenstein

Für die Bevölkerung in Liechtenstein gibt es Möglichkeiten ein Informationsgespräch, Suchtberatung oder Suchttherapie in Anspruch zu nehmen. Zum Teil sind diese Angebote anonym und kostenlos nutzbar. Die Angebote sind für direkt Betroffene und für Angehörige (z.B. Eltern oder Partner:innen) zugänglich:

Links

Quelle: https://www.suchtpraevention.li/programme-und-projekte/ko-tropfen

Kickoff „zemma handla“


Bereits im vergangenen Jahr trafen sich Interessierte aus der Kinderlobby mit Expert:innen aus Umweltorganisationen, um Ideen auszutauschen und gemeinsam Projekte zu entwickeln. Dabei legen alle Arbeitsgruppen Wert auf die Sensibilisierung der Öffentlichkeit sowie auf die Mitwirkung von Kindern und Jugendlichen. Die geplanten Aktionen und Projekte bewegen sich in den Bereichen Ernährung, Mobilität, Beteiligung, Bildung und Ressourcen. Am 16. Februar 2023 fand der Auftakt der Aktionsreihe zu «zemma handla» im Loft der Kreativ Akademie in Vaduz statt.

Kickoff

Zemma handla – Gemeinsam für eine gesunde und nachhaltige Zukunft

Das Jahresthema der Kinderlobby konzentriert sich in diesem Jahr auf Klima, Umwelt und Nachhaltigkeit – grosse Themen, die miteinander verbunden sind und viel Handlungsmöglichkeiten bieten. Das aha Tipps & Infos ist für die Koordination der Aktionsreihe zuständig und arbeitet dabei eng mit der OSKJ-Ombudsstelle für Kinder und Jugendliche (Kontakt- und Koordinationsstelle der Kinderlobby) zusammen. Ein grosses Ziel der Aktionsreihe ist es, zu zeigen, dass Kinder und Jugendliche eine aktive Rolle bei der Gestaltung ihrer Umwelt spielen können und dass Nachhaltigkeit und Umweltschutz für alle Generationen wichtig sind.

Kickoff 

Präsentation der Logo Entwürfe

Die Auftaktveranstaltung legte besonderen Augenmerk auf die Präsentation von drei verschiedenen Logo-Entwürfen. Im Rahmen von zwei Workshop-Einheiten entwickelte die Klasse des Freiwilligen Zehnten Schuljahr mit ihrer Lehrperson Rebecca Burri-Lampert gemeinsam mit Klara Frick und Manuela Gritsch Bischofberger im Kunstmuseum und in der Kunstschule kreative Entwürfe aus. Die vielseitigen Ideen der Schüler:innen können sich sehen lassen und geben Einblick in die Gedanken und Hoffnungen der jungen Leute.

Logo 

Babyfläschchen werden zum Kunstwerk

Wie können wir die Eltern sensibilisieren? Gabi Buhre von FamilienRaum und Conny Biedermann von der Kunstschule Liechtenstein arbeiten daran, Eltern auf das Problem des Plastik-Überflusses im Kinderzimmer aufmerksam zu machen. Im Frühjahr starten sie eine Sammelaktion, bei der Spielzeuge und Babyfläschchen aus Hartplastik in ausgewählten Kinderbetreuungseinrichtungen gesammelt werden. Die jungen Erwachsenen des Gestalterischen Vorkurses der Kunstschule Liechtenstein werden die Gegenstände dann zu einer Skulptur verarbeiten, die im Rahmen der Aktionsreihe «zemma handla» und insbesondere am Tag der Kinderrechte im SAL gezeigt werden wird.

Im angrenzenden Makerspace läuft die «Precious Plastics»-Maschine derweil schon auf Hochtouren. In der Maschine wird das Plastik recycelt, gereinigt und zu neuen Produkten verarbeitet. Marcel Beck, Mitglied des Makerspace-Vereins, gibt den Besucher:innen der Auftaktveranstaltung einen Einblick in die Benutzung der Maschine. Das Ziel: Plastik als Rohstoff wieder wertvoll machen und dem offensichtlichen Plastikproblem auf unserem Planeten entgegenwirken.

Gabi Buhre und Conny Biedermann planen, einen Teil der gesammelten Spielzeuge zu einer neuen Form zu verarbeiten – gemeinsam mit Eltern, die an der Sammelaktion beteiligt waren. Ziel ist es, Plastik als wertvollen Rohstoff wieder zu schätzen und das Plastikproblem auf unserem Planeten zu bekämpfen.

Makerspace

Arbeitsgruppen stellten ihre Projekte vor

An der im Laufe des Jahres geplanten Aktionsreihe sind zahlreiche Organisationen beteiligt. Einige nutzen den heutigen Kickoff, um ihr Projekt vorzustellen. Weitere Projekte sind in Planung.

Kurs für die Jugendbegleiter von morgen


aha – Tipps & Infos für junge Leute bot Grundkurs für internationale Jugendbegleiter:innen an.

Vom 11. bis 12. Februar 2023 fand der 2-tägige Grundkurs für internationale Jugendbegleiter:innen im Haus Gutenberg in Balzers statt. Die Teilnehmenden erhielten eine Einführung in die Leitung von Jugendgruppen, spezielle Problemstellungen und Chancen des Jugendaustausches, Teamleitung, interkulturelle Animation, regionale Vernetzung sowie Informationen über verschiedene geförderte (EU-)Austauschprogramme, unter anderem Erasmus+ und das Europäische Solidaritätskorps (ESK). Die Fortsetzung des Kurses, bei dem die Themen Projektmanagement und Konfliktlösung im Vordergrund stehen, ist für April, Juni und im Herbst geplant.

Die erfolgreiche Veranstaltung inspirierte die Teilnehmenden und gab ihnen Mut, ein Camp zu organisieren oder an einem Jugendaustausch als Begleitperson teilzunehmen. Die Teilnehmenden haben bereits diesen Sommer die Möglichkeit, als Begleitperson bei einem der fünf aha-Sommercamps als Begleitperson mitzugehen oder im Rahmen des Aufbaumoduls Projektmanagement im April selbst einen Jugendaustausch zu planen.

Der Kurs bietet jungen Leuten eine hervorragende Möglichkeit, Erfahrungen im Umgang mit Jugendgruppen zu sammeln und sich für den internationalen Jugendaustausch zu engagieren. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Kurses haben die jungen Menschen auch die Möglichkeit, an internationalen Trainings im europäischen Ausland teilzunehmen und sich in verschiedenen Themenbereichen zu vertiefen.

Bianca Ferrari, eine Teilnehmerin des Grundkurses, äußerte sich positiv über die Veranstaltung: „Ich fand es schön, wie es aufgebaut war und dass wir auch Ideen zu einem möglichen Camp zusammengefasst haben. Es hat mich inspiriert und mir Mut gemacht, dass es so viele Leute aus verschiedenen Bereichen gab.“

Das aha – Tipps & Infos für junge Leute setzt sich dafür ein, junge Menschen in ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung zu unterstützen und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich international zu vernetzen und zu engagieren.

Gemeindewahlen


Alle 4 Jahre wird in den elf Gemeinden in Liechtenstein der/die Vorsteher:in und der Gemeinderat neu gewählt. Am 5. März 2023 war es das letzte Mal soweit. Die nächsten Wahlen sind dann wieder 2027.

Was sind die Gemeindewahlen?

In Liechtenstein darfst du an der Gemeindewahl teilnehmen, sobald du volljährig (also über 18 Jahre alt bist) bist. Bei der Gemeindewahl werden der/die Vorsteher:in (d)einer Gemeinde und der Gemeinderat gewählt. Vorsteher:in gibt es nur jeweils eine/n. Der Gemeinderat setzt sich je nach Gemeinde aus einer unterschiedlichen Anzahl an Mitgliedern zusammen:

Die Gemeinden werden jeweils von einem Vorsteher bzw. einer Vorsteherin geführt. In Vaduz wird das Bürgermeisteramt gewählt. Neben dem/der Vorsteher:in hat jede Gemeinde auch Gemeinderäte und eine Verwaltung. Bürgerinnen und Bürger können sich u. a. mit dem Initiativ- und ein Referendumsrecht am politischen Geschehen auf Gemeindeebene beteiligen. Das Initiativrecht bedeutet, dass Bürger:innen Vorschläge für Gesetze einbringen können. Ein Referendum ist ein Volksentscheid über eine bestimmte Frage.

Die Gemeinden in Liechtenstein können anders als viele Gemeinden in anderen Ländern (mit Ausnahme der Schweiz), zu einem grossen Teil autonom (= unabhängig, selbst) über viele Dinge entscheiden.

Wahlverfahren

Das Wahlverfahren in Liechtenstein basiert auf den folgenden 4 Prinzipien. Es ist…

  • direkt: Du wählst direkt die Personen, die dich und deine Interessen vertreten sollen
  • geheim: Niemand erfährt, wen du gewählt hast.
  • allgemein: Wählen dürfen alle, die 18 Jahre alt sind, die liechtensteinische Staatsbürgerschaft besitzen und in Liechtenstein wohnen
  • gleich: Jede Stimme zählt gleich viel.

Parteien

Folgende Parteien standen bei der letzten Wahl am 5. März 2023 für den Gemeinderat bzw. für das Vorsteher:innenamt zur Auswahl. Es waren fünf* Parteien auf den Wahllisten:

* „Die Unabhängigen“ (DU) hatten bis Eingabeschluss keine Kandidat:innen gefunden und standen somit nicht (mehr) zur Wahl.

Welche Kandidat:innen wählen?

Du bist Erstwähler:in oder noch unschlüssig, welche Partei bzw. Kandidat:innen du wählen möchtest? Easyvote.li informiert Jugendliche bei Wahlen politisch neutral.

Vielfalt in der Politik

Um die Frauenquote in der Politik zu steigern,  wurde das Projekt Vielfalt in der Politik ins Leben gerufen. Damit das gelingt, braucht es in einem ersten Schritt eine ausgewogene beziehungsweise gleichmässig verteilte Vertretung von Frauen und Männern auf den Wahllisten. Mit dem Wahlbarometer wird in Erfahrung gebracht, ob die Parteien dabei auf gutem Weg sind:

 

Ausserdem ist es Vielfalt in der Politik ein Anliegen, Frauen zu unterstützen. Dazu haben sie für die Gemeindewahlen 2023 Frauen, die aktuell im Gemeinderat sind, zu ihren Aufgaben und Erfahrungen befragt:

 

 

Berichterstattung in den Medien

Informationen und News-Updates zu den Gemeindewahlen in den Medien:

 

Weitere Links

Linksammlung rund um das Thema Politik/Gemeindewahlen:

 

Quiz

 

25 Jahre aha


25 Jahre aha – Happy birthday

Am 17.12.1999 öffnete das aha erstmalig seine Pforten im Schaaner Bahnhof. Unzählige Jugendliche und Erwachsene haben dazu beigetragen, dass das aha damals eröffnet wurde und auch heute noch besteht. In dieser Beitragsserie möchten wir wichtige Meilensteine, Personen, Projekte und Produkte der letzten 25 «aha-Jahre» vorstellen.

 

jubel

Neben anderen Schwerpunkt ist das Jugendbeteiligungsprogramm jubel im Laufe der Jahre zu einem Fixpunkt des vielfältigen aha-Angebots geworden. Dieser Beitrag wirft einen Blick auf die Anfänge des Programms, erfolgreiche aus…

Jugendaustauschprojekte

Jugendaustauschprojekte bieten jungen Menschen die einmalige Chance, über den eigenen kulturellen Tellerrand hinaus zu blicken und internationale Freundschaften zu knüpfen. Das aha hat in dieser Hinsicht bereits eine lange Tradition…

aha-Praktikant:innen

Neben dem Kernteam haben das aha über die Jahre hinweg auch viele motivierte Jugendliche und junge Erwachsene als Jugendteam-Mitglieder, Praktikant:innen oder Freiwillige das aha mitgestaltet und unsere Angebote und Produkte…

backstage: Von und für Jugendliche

25 Jahre aha – das sind 25 Jahre voller Engagement, Kreativität und unzähliger Projekte für und mit Jugendlichen. Heute stellen wir euch die innovative Plattform www.backstage.li vor, die genau das repräsentiert: eine Plattform von und für Jugendliche.

aha-Kurse

Anlässlich unseres 25-jährigen Jubiläums widmen wir uns jeden Monat einem speziellen Thema, das die Vielfalt der aha-Themen aufzeigt. Im August stehen die aha-Kurse und Trainings im Mittelpunkt. Warum Weiterbildung? Weiterbildung…

Kooperation & Vernetzung

Anlässlich unseres 25-jährigen Jubiläums widmen wir uns jeden Monat einem speziellen Thema, das die Vielfalt der aha-Themen aufzeigt. Im Oktober stehen die Themen Vernetzung und Kooperationen im Mittelpunkt. Warum Vernetzung…

Jugendbeteiligung

In Liechtenstein haben Jugendliche vielfältige Möglichkeiten, sich aktiv in die Gesellschaft einzubringen. Dieser Jubiläums-Beitrag anlässlich 25 Jahre aha informiert über die Möglichkeit der Beteiligung im aha und darüber hinaus.  …

aha-Gründung

Am 17.12.1999 öffnete das aha erstmalig seine Pforten im Schaaner Bahnhof. Unzählige Jugendliche und Erwachsene haben dazu beigetragen, dass das aha damals eröffnet wurde und auch heute noch besteht. In…

aha & Freiwilligenarbeit

Seit 25 Jahren unterstützt das aha junge Menschen in Liechtenstein dabei, durch Freiwilligentätigkeiten im In- und Ausland wertvolle Erfahrungen zu sammeln, insbesondere durch Programme wie das Europäische Solidaritätskorps und das…

Alles was du brauchst

«Alles was du brauchst» – so lautet das aha-Motto seit der Gründung 1999. Entsprechend informiert das aha junge Leute über alles, was sie bewegt und interessiert – von A wie…

20 Jahre aha

25 Jahre aha

25 Jahre aha – Happy birthday Am 17.12.1999 öffnete das aha erstmalig seine Pforten im Schaaner Bahnhof. Unzählige Jugendliche und Erwachsene haben dazu beigetragen, dass das aha damals eröffnet wurde…

aha 2019

2019 Rückblick auf ein bewegtes Jubiläumsjahr. Das Workshopangebot wurde erweitert, neue Kooperationen eingegangen, ein aha-Jugendteam gegründet, Sommercamps und Weiterbildungen durchgeführt, neue Personen angestellt oder über das Programm Erasmus+ JUGEND IN…

20 Jahre aha (1999 – 2019)

Hier findest du die Chronik zu unserem 20-jährigen Jubiläum als PDF-Download. Falls du eine limitierte Ausgabe haben möchtest, melde dich bitte bei uns im aha. [flipbook pdf=“http://www.aha.li/wp-content/uploads/2020/03/Historie-20Jahre-aha-low.pdf“] Hier kannst du…


Weiterführende Links

Projektmanagement


Projektmanagement allgemein

Das Projektmanagement beschreibt alle Aufgaben, die für die Vorbereitung, Planung, Durchführung und Auswertung eines Projekts notwendig sind. Der Begriff „Management“ kommt aus dem Englischen und bedeutet Steuerung, Verwaltung.

 

Management meint das aktive Gestalten eines Prozesses, beidem durchaktives und geplantes Handeln ein Prozess strukturiert wird. Dazu gehört auch mit einzubeziehen, welche Ressourcen vorhanden sind (Wer arbeitet mit?, Wie viel Geld?, Welches Material haben wir? etc.) und welche Hindernisse es zu bewältigen gilt.

Als Projektleiter:in müssen du und deine Projektgruppe verschiedene Aufgaben erfüllen:

  • Projektorganisation (z.B. Aufgaben verteilen)
  • Projektplanung
  • Projektsteuerung und -überwachung/ Qualitätsmanagement (z.B. Zwischenberichte, Budget)
  • Ressourcen-Management (Zeit, Kosten, Personen etc.)
  • Konfliktmanagement
  • Risikomanagement
  • Innovation/Entwicklung
  • Führung (z.B. Treffen von Entscheidungen)

Neben einer guten Planung solltest du kreativ, spontan und Konflikt erprobt handeln können. Und ganz wichtig: Improvisieren!


1. Phase: Projektstart

Der Startschuss in deinem Projekt! Du startest mit dem Bilden eines Teams und formulierst die Ziele und einen Projekttitel.

Projekt Canvas

Ein Projekt Canvas ist ein Planungstool, das dir hilft, alle wichtigen Schritte in einem Projekt im Auge zu behalten.

Gruppenspiele/Energizer

Für das Arbeiten mit Gruppen gibt es verschiedene Spiele, die das «Eis brechen», bei welchen sich die Gruppenmitglieder unkompliziert kennen lernen können oder bei denen es um die gegenseitige Vertrauensbildung geht.

Ziele setzen

Das Ziel ist der Ist-Zustand, den ihr mit eurem Projekt erreichen möchtet. Wir möchten euch hier einige Methoden zur Zielformulierung vorstellen.

Für eine Idee entscheiden

Alle Ideen sind gesammelt. Herzlichen Glückwunsch! Als Nächstes geht es darum, dass du dich bzw. ihr euch für eine der gesammelten Ideen entscheidet, damit ihr mit der konkreten Projektplanung starten könnt.

Schwierigkeiten der Ideenfindung

Gerade wenn viele Personen ein gemeinsames Projekt starten möchten, sind wahrscheinlich auch viele verschiedene Meinungen und Vorstellungen über die Projektidee im Raum.

Von der Idee zum Projekt

Von der Idee zum Projekt – Kreative Methoden, wie du Ideen für dein Projekt finden kannst, werden dir hier vorgestellt.

Ideenkanal

Hast du eine kreative Lösung für eine gesellschaftliche Herausforderung? Der Ideenkanal bietet Unterstützung – in Liechtenstein und in der Bodenseeregion.

Projektstart

Start with why – jedes Projekt startet mit einem Warum. Stelle dir folgende Fragen: Wofür brenne ich? Welche Themen liegen mir am Herzen? Für welches Problem suche ich eine Lösung?


2. Phase: Projektplanung

In dieser Phase werden die Rahmenbedingungen erforscht, Aufgaben verteilt und ganz viel geplant. Je nachdem erarbeitet man das Projekt auch für Auftraggebende, die in diesem Schritt von deinen Ideen überzeugt werden müssen.

(Online-)Tools Projektmanagement

Projektmanagement-Tools können für alle Phasen eines Projektes hilfreich sein. Wir stellen dir hier wichtige (Online-)Tools für alle Projektphasen vor.

Jugendbeteiligung

Die Beteiligung von Jugendlichen an Projekten ist nicht nur wünschenswert, sondern von entscheidender Bedeutung für den Erfolg eines Jugendprojektes.

Überblick Projektförderungen

Du brauchst noch Kohle für dein Projekt? An wen du dich wenden kannst und welches die passende Finanzierung ist, erfährst du hier. Mach den Projektfördercheck!

Zeit- und Aufgabenplan

Die wichtigste Angelegenheit bei der Planung von Aktivitäten ist Zeit. Zeit- und Aufgabenpläne sowie Meilensteine können bei der Planung helfen.


3. Phase: Projektdurchführung

Dein Konzept wird in dieser Phase umgesetzt und abgeschlossen. Dabei überprüfst du regelmässig, ob die gesteckte Ziele realistisch sind und überwachst die eingeplanten Ressourcen.

Qualität & Risiko

Nicht immer läuft in einem Projekt alles nach Plan! Sei gewappnet und vermeide die häufigsten Projektrisiken.

Öffentlichkeitsarbeit

Stell dir vor, du machst ein tolles Projekt und niemand erfährt davon? Öffentlichkeitsarbeit ist wichtig. Auch, um Geldgeber:innen aufmerksam zu machen.


4. Phase: Projektabschluss

Du und dein Team werten das Projekt aus. Die Ergebnisse sollten gut dokumentiert sein und in einen Schlussbericht einfliessen. Nicht zu vergessen die Endabrechnung deines Projekts.

Trainings

Lerne fürs Leben, erweitere dein Netzwerk und entdecke Europa! Finde passende, aktuelle Trainings für deine persönliche und berufliche Weiterentwicklung.

Lessons learned

Bei „Lessons Learned“ handelt es sich um das Lernen aus Erfahrungen und die aktive Anwendung der gewonnen Erkenntnisse bei zukünftigen Projekten.

Feedback- und Evaluierungsmethoden

Welche Feedback- und Evaluierungsmethoden kennst du? In unserer Sammlung stellen wir die mögliche Methoden vor, die dir bei der Projektauswertung helfen.

Schlussbericht

Schlussberichte werden von Geldgeber:innen/Sponsor:innen gefordert, um zu sehen, wie das Geld, dass sie euch für das Projekt gegeben haben, verwendet wurde.

Projektabschluss & -auswertung

Die letzte und 4. Phase eines Projektes, die Phase der Auswertung, wird – obwohl wichtig – gerne vergessen. Wir geben dir wichtige Methoden mit an die Hand.

Projektmanagementkurs

Projekte rocken: Skills für deine Zukunft!

Du hast eine konkrete Idee für ein Projekt und/oder möchtest dich mit dem Thema Projektmanagement lieber gemeinsam mit anderen auseinandersetzen? Dann mach mit beim Projektmanagementkurs. Dieser wird 1x pro Jahr im Frühjahr angeboten.

Wann: Samstag, 5. und Sonntag, 6. April 2025
Für wen? Interessierte Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 15 und 30 Jahren.
Wo: tbd
Kosten: CHF 40 für beide Kursmodule zusammen (inkl. Kursunterlagen & Verpflegung an beiden Tagen)
Anmeldeschluss für den Projektmanagementkurs: Montag, 24. März 2025
Weitere Infos bekommst du bei Mirjam Schiffer unter mirjam@aha.li oder telefonisch 239 91 12.

Schwerpunkte sind u. a.:

  • Projektideenentwicklung
  • Projektmanagement Zyklus (PDCA): 4 Phasen des Projektmanagements
  • Projektlinie und Meilensteine
  • Risk Management und spezielle Problemstellungen (Worst Case, Versicherungsfragen, Erste Hilfe etc.)
  • Informationen über versch. Fördermöglichkeiten (u.a. Erasmus+ und ESK etc.)
  • Beteiligung von Jugendlichen im Projektdesign
  • Öffentlichkeitsarbeit und Medienplanung

Einen Nach- und Erfahrungsbericht von Teilnehmerin Jana zum letztjährigen Kurs findet ihr hier.

 

Anmeldeschluss für das Modul Projektmanagement: 24. März 2025

 

Weiterführende Links

Handbücher und Broschüren: Projektmanagement von A – Z

Quiz

aha bekam Besuch aus Luxemburg


Mitarbeiterinnen von Jugendinformationseinrichtungen in Luxemburg haben im Rahmen eines Studienbesuchs in Liechtenstein Einblicke in die Arbeit des ahas erhalten.

Die Gäste tauschten sich mit den aha-Mitarbeitenden über verschiedene Aspekte der Jugendinformation aus.

Wie funktioniert die Jugendinformation in Liechtenstein? Was bietet das aha – Tipps & Infos für junge Leute in Vaduz? Fünf Besucherinnen aus Luxemburg tauschten sich über diese und viele weitere Fragen im Rahmen eines Studienbesuchs mit den aha-Mitarbeitenden aus. „Wir sind dabei, eine dritte Infostelle in Luxemburg aufzubauen und möchten den Wiedererkennungswert der Jugendinfopunkte steigern. Im Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen aus Vorarlberg und Liechtenstein haben wir eine andere Vision derselben Arbeit kennengelernt“, sagt Nathalie Lobato von der luxemburgischen Jugendorganisation Nordstadjugend.

Viele aha-Erlebnisse
Die luxemburgischen Gäste waren beeindruckt von der Vielfalt des aha-Teams und der Angebote, die es jungen Menschen im Land bietet, angefangen von der Nachhilfe- und Ferienjobbörse, einem Podcast und vielen weiteren Beteiligungsmöglichkeiten für junge Leute. Co-Geschäftsleiter Johannes Rinderer und Samantha Fernandes Da Silva tauschten sich mit den Gästen aus Luxemburg über Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Jugendinfos aus. „Ich gehe nach Hause mit der Vision, was Jugendinformation sein könnte“, resümiert Jugendinfopunkt-Koordinatorin Christelle Kodische. In die gleiche Kerbe schlägt ihre Kollegin Lara Pierri: „Für mich war die Vielseitigkeit des Teams ein aha-Erlebnis. In Luxemburg machen diese Arbeit nur Sozialpädagoginnen. Hier habe ich gesehen, dass ein Team mit vielen verschiedenen Ausbildungen viel ressourcenreicher für die Arbeit ist.“

Im Titelbild oben: Samantha Fernandes Da Silva (aha Liechtenstein), Veronika Drexel (aha Vorarlberg) mit Aurélie François, Nathalie Lobato, Patricia Venâncio, Lara Pierri, Christelle Kodische aus Luxemburg. (Foto: aha)

 

Die Gäste waren von der Vielseitigkeit der Jugendinfos in Vorarlberg und Liechtenstein beeindruckt.

 

Die Vorteile und Nachteile von CRISPR/Cas9


CRISPR/Cas9: Die Schere, die unsere Zukunft sichert

Was wäre, wenn alles, was du jetzt kennst, verschwindet? Wenn von den Pflanzen, die wir als Nahrung brauchen, nichts weiter übrig ist, als ein vertrockneter Stängel? Was wäre, wenn wir uns dem Klimawandel anpassen können, aber unsere Umwelt es nicht kann? Was wäre, wenn Krankheiten, die wir noch nie zuvor gesehen haben, einen Grossteil der Menschheit infizieren? Was wäre, wenn es eine mögliche Chance gibt, uns schneller an die Veränderungen der Welt anzupassen… und wir es schaffen mit unserer Umgebung das gleiche zu tun? Die Chance gibt es bereits, bekannt unter dem Namen CRISPR/Cas9. 

aha-Jugendreporter Jannis Matt

Die Entdeckung von CRISPR

So wie Menschen, haben auch Bakterien ein Immunsystem. Ein Teil dieses Immunsystems ist CRISPR. Nehmen wir an, ein Bakterium wird von einem Virus angegriffen und das Bakterium überlebt diesen Angriff. Dann schnappt sich CRISPR einen Teil des Virus-Genoms, also das Erbgut des Virus, und fügt ihn im Genom des Bakteriums hinzu. Das Ganze wird dann in die RNA übersetzt (CrRNA= CRISPR RNA). Wenn also ein weiterer Angriff des Virus auf das Bakterium stattfindet, produziert der Genveränderte Teil des Bakteriums Proteine (Cas-Proteine). Mit Hilfe dieser Proteine kann das Virus erkannt, ausgeschnitten und unschädlich gemacht werden.  

 

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Illustration: Jannis Matt

Das System kann man mit der heutigen Gesichtserkennung vergleichen, einmal gespeichert wird ein Virus, bei erneutem Angriff, schnell eliminiert. Dieser Prozess innerhalb der Bakterien fiel im Jahr 1987 japanischen Forscher*innen das erste Mal auf. Gefunden hat man CRIPSPR in dem Darmbakterium E. coli, später auch in vielen anderen Bakterien (45%) und Archaeen (87%).  

Während des Jahreswechsels von 2012 auf 2013 entwickelten die Wissenschaftlerinnen Jennifer Doudna und Emmanuelle Charpentier, die bis heute erfolgreichste Form von CRISPR, genannt CRISPR/Cas9. Für ihre Entdeckung gewannen die Molekularbiologinnen 2020 den Chemie-Nobelpreis. 

 

Ein kurzer Ausflug durch das Erbgut 

Bevor man CRISPR/Cas9 verstehen kann, muss man zuerst das verstehen, was es verändert; die DNS.  Beginnen wir am Anfang.

Genome, auch Erbgut genannt, fassen alle Erbinformationen innerhalb einer Zelle zusammen (Chromosomen, DNS und RNA). Die Chromosomen sind mittig eines Zellkerns vorhanden. Sie enthalten die DNS (Desoxyribonukleinsäure; engl. DNA). Die DNS ist die Trägerin der Erbgutinformationen. Auf ihr liegen die Gene. Sie beschreiben die Abschnitte auf der DNS, welche für Herstellung von RNA assoziierten Eiweissen verantwortlich sind. Die Merkmale eines Lebwesens werden durch ebendiese Gene bestimmt. Ribonukleinsäure kurz RNA genannt ist in den meisten Fällen als «Bauplan» für die Eiweisse vorhanden. Die RNA ist ein wichtiger Bestandteil in der Proteinbiosynthese. Es gibt auch RNA, die für die Kommunikation innerhalb der Zelle verantwortlich sind, z.B. mRNA; sie übermitteln Informationen zwischen Zellkern und Ribosomen. Die Erbinformation ist in einem genetischen Code gespeichert. Zur Entschlüsselung/ Übersetzung (Translation) dieses Codes werden die Ribosomen benötigt. 

 

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Illustration: Jannis Matt

Zuerst zur Transkription: Die Informationen in der DNS werden mit Hilfe der Abstände in der Basenanordnung gemacht. Die Transkription ist nun dafür zuständig, dass die in der DNS verschlüsselten Informationen in RNA umgewandelt (transkribiert) werden. In der Übersetzung folgt der zweite Schritt. Informationen werden hier mit Hilfe von mRNA-Verschlüsselung einem Ribosomen weitergegeben. Dieser weiss durch die erhaltene Information nun die Anordnung der Aminosäuren und welche Typen Aminosäuren er verbinden muss.

Nun erfolgt ein weiterer Vorgang: die Proteinsynthese. Wie bereits erwähnt, werden Aminosäuren miteinander verbunden. Wenn eine solche Aneinander Bindung mehrerer Aminosäuren vollendet ist, entsteht eine Kette, die man Protein nennt. Sobald das Protein fertig ist, faltet es sich zu einer 3D Struktur zusammen. Je nachdem wie die Struktur gefaltet ist, wir eine andere Funktion des Proteins im Körper bestimmt.  Zu guter Letzt: Die Replikation. Im Zellkern ist die DNS enthalten. Damit ein Lebewesen aber auch wachsen kann muss eine Zellteilung (Replikation) stattfinden. Die Originalzelle verdoppelt sich also während der Zellteilung. Nach der Teilung verbinden sich an jedem Strang Basen aus der Nähe. Nach dem Abschluss der Prozedur existieren nun zwei identische doppelsträngige DNS-Moleküle und eine neue Zelle.  

 

Mutationen in den Genen 

Auch ein so ausgeklügeltes System wie unser Körper ist nicht perfekt. So passiert es, dass hin und wieder ein Basenpaar falsch angeordnet ist. Eigentlich nichts schlimmes, denn unser Körper, sowie viele andere Lebewesen, besitzen Zellen mit einer «Korrekturfunktion». Damit kann eine Zelle bei einer Entdeckung eines Fehlers diesen korrigieren. In unserem Beispiel werden die Basenpaare also wieder richtig angeordnet. Eine geringfügige DNS-Variation taucht bei den meisten Menschen auf. Viele dieser Variationen wirken sich auf ihre Nachfolgenden Zellen und deren Genkopien jedoch nicht aus und Schaden einem nicht. Es kann allerdings vorkommen, dass ein Fehler in nachfolgenden Kopien eingebaut wird. In diesem Fall spricht man dann von einer Mutation. 

Mutationen können innerhalb einer Familie oder lediglich bei einer Person einmalig sein. Viele der schädlichen Mutationen sind selten. Dennoch gibt es Mutationen, die häufiger als bei 1% der Menschheit auftauchen. Man nennt sie Polymorphismen. Die meisten von uns haben mindestens eine davon in sich. Nämlich ihre Blutgruppe also: A, B, AB oder 0. Wie jeder weiss, ist die Blutgruppe alles andere als schädlich für uns und so ist es auch mit den meisten anderen Polymorphismen.  

Wie in vielen Dingen, gibt es auch hier Ausnahmen.  Mutationen variieren in verschiedenen Dingen: 

  • Grösse 
  • Ort im Körper 
  • Veränderung in der Aminosäuren Sequenz/ Art -> Veränderung eines Proteins 

Da die Aminosäuren ein Teil der Proteinproduktion sind, kann ein kleiner Fehler schon zu einem grossen Schaden werden. Sollte z.B. eine falsche Aminosäure eingebaut werden, kann es passieren, dass das Protein nicht produziert werden kann. Die Phenylketonurie – eine der häufigsten genetisch bedingten Krankheiten – sorgt dafür, dass die Aminosäure Phenylanin (durch Nahrung aufnehmbar) nicht aufgenommen werden kann. Die Ansammlung der Aminosäure kann bei einem Menschen zu einer schweren geistigen Behinderung führen. 

 

Evolution- die Vorteilhafte Seite der Mutationen 

Vor Millionen von Jahren sah der Mensch noch ganz anders aus.  Eine andere Schädelform, eine stärkere Behaarung und ganz andere Krankheiten. Im Laufe der Zeit entwickelte sich der Mensch so weit, dass er ein stabiles Immunsystem aufgebaut hatte und Krankheiten im Inneren Bekämpfen konnte. Noch heute tragen wir ein solches Immunsystem in uns und dies verdanken wir der Evolution.  

Nehmen wir ein Beispiel:  die Sichelzellkrankheit. Sie entsteht nur, wenn beide Elternteile jeweils ein rezessives Gen für die Erkrankung ihrem Kind vererben. Die Krankheit verursacht bei dem Kind Symptome, die zur Verkürzung seines Lebens führen können.  Sollte das Kind jedoch nur eines dieser rezessiven Gene erhalten, entwickelt es eine Art Schutz gegen Malaria (eine Blutinfektion) und hilft ihm so, zu überleben. 

Die Natürliche Selektion ist ein Konzept, welches sich auf die Wahrscheinlichkeit stützt, dass Mutationen, die unsere Überlebenschance verschlechtern, selten auf Nachkommen übertragen werden. Mutationen, die jedoch das Überleben sichern und die Chancen verbessern, kommen zuerst selten und dann immer häufiger vor. Sollten «gute» Mutation häufiger, in mehreren Populationen vorfindbar sein, bezeichnet man sie als Evolution. 

 

CRISPR/Cas 9 und seine Anwendungsbereiche 

CRISPR eine neue Heilmethode 

Als CRISPR entdeckt wurde war schnell klar, dass es sowohl gute als auch nochmal zu überdenkende Auswirkungen haben würde.  

Nehmen wir an, du wachst am Morgen auf und kannst dich nicht bewegen. Deine Füsse funktionieren nicht mehr und alles, was du tun kannst, ist zum Arzt gebracht zu werden. Nach langen Tagen des Wartens die Diagnose: Du hast eine seltene unheilbare Genkrankheit.  So ähnlich geht es manchen Menschen. Durch CRISPR/Cas9 gibt es jedoch die Chance auf Heilung. Doch wie heilt CRISPR/Cas9 eine bis dato unheilbare Krankheit? 

Was CRISPR im Prozess der Heilung macht, ist ziemlich simple und dennoch kompliziert zu erklären, deshalb; Eine vereinfachte Darstellung des Prozesses.  CRISPR/Cas9 kann also gezielt darauf programmiert werden, ein bestimmtes «Wort» aus unseren Genen auszuschneiden und zu verändern. Dabei gibt es auch Nachteile.  

 

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Illustration: Jannis Matt

Da CRISPR eine neue Heilmethode ist, kann es teilweise Jahre brauchen bis CRISPR richtig programmiert ist. Für den Patienten wiederum bedeutet dies den möglichen Tod. Trotzdem können die Wissenschaftler CRISPR nicht schneller programmieren, denn sollte auch nur eine kleine Chance vorhanden sein, dass es z.B. neue Mutationen hervorruft, weil es falsch andockt, dürfen sie es einem Menschen nicht verabreichen.  Dazu kommt, dass diese Methode in vielen Staaten noch nicht erlaubt ist. In Deutschland, der Schweiz und Liechtenstein ist der Eingriff in das Menschliche Erbgut verboten, somit auch CRISPR. In den USA, Kanada, Brasilien, Argentinien und Australien erlaubt.  

 

Geneditierte Babys 

Ende November 2018 wurde in den Medien über die ersten CRISPR-Babys der Welt diskutiert. He Jiankui, der Forscher, der hinter den geneditierten Babys steckte, hatte zwar einen Forschungsbericht geschrieben, dieser wurde jedoch nur teilweise veröffentlicht. In den Teilen des veröffentlichen Forschungsberichtes, beschrieb Jiankui wie er die Gene der Zwillinge so veränderte, dass sie vor einer HIF-Infektion geschützt sind. Nach Aussagen einiger Experten auf dem Gebiet, kann man beim Editieren eines Embryos nie ganz klar sagen, ob CRISPR da angesetzt hat, wo es sollte. Kurz gesagt, ob die Babys nun tatsächlich gegen HIF geschützt sind, ist fragwürdig. 

Die Babys haben aber auch eine andere Frage aufgeworfen, und zwar auf der ethischen Ebene. Können wir als Gesellschaft, als Menschen, uns auf moralischer und ethischer Weise erlauben, die Genome unserer Kinder zu editieren? Welche Gefahren birgt sowas?  Was ist, wenn die Kinder von morgen zu perfekt sind? Dazu kann man nicht viel sagen, im Endeffekt birgt CRISPR den Vorteil Genkrankheiten zu heilen, auf der anderen Seite ist es eine der mächtigsten Waffen der heutigen Zeit. Die Frage, ob es moralisch und ethisch nun okay ist, muss jeder selbst beantworten. 

 

Von CRISPR-Babys zu CRISPR-Pflanzen 

Der Klimawandel beschleunigt sich immer mehr. Lange Trockenheit, Überschwemmungen, der Boden enthält keine Nährstoffe mehr und unsere Pflanzen können nicht mehr wachsen. So kann unsere Zukunft aussehen. Als Mensch passen wir uns schneller den Veränderungen an, doch Pflanzen sind gerne beständig. Um sich zu verändern und anzupassen, brauchen sie Zeit, viel Zeit. Mit Hilfe von CRISPR könnte man diesen Prozess um ein Vielfaches beschleunigen.  Pflanzen könnte man gegen Schädlinge schützen, ihren Früchten mehr Volumen, mehr Süsse, mehr Ernte geben und wir hätten auf der ganzen Welt keine Hungersnöte mehr!

Wie schnell geht eine solche Editierung von Pflanzen wirklich? Besitzen die Früchte noch die Nährstoffe, die wir von ihnen brauchen? Wird die Tierwelt geneditierte Pflanzen akzeptieren und als Nahrungsquelle betrachten? * Rotten wir mit einer zu schnellen Züchtung von CRISPR-Pflanzen vielleicht den wenigen Restbestand von gefährdeten Tierarten aus? * Werden unsere gezüchteten Pflanzen einen Schaden anrichten, der nicht mehr rückgängig machbar ist? Diese Fragen sind nur schwer zu beantworten. 

*(gewisse Tiere (z.B. Koalas) sind wählerische Esser und ernähren sich nur von Ihnen auserwählten Pflanzen) 

Dennoch, die USA haben bereits mit der Einführung von CRISPR-editierten Pflanzen begonnen. Da geneditierte Pflanzen dort als Züchtungspflanzen zählen, müssen sie auch nicht gekennzeichnet werden. 

 

Zusammenfassung

CRISPR selbst ist ein neues, interessantes Tool, um uns in unserer Zukunft zu helfen. So wie es Vorteile bringt, bringt es auch Nachteile. Ob und wie die Wissenschaft, Politik und Gesellschaft CRISPR in Zukunft nutzen will ist noch offen. Sollte die Wissenschaft auf neue Erkenntnisse kommen, kann uns CRISPR helfen auch bei verstärkten klimabedingten Wetterereignissen zu überleben. Vielleicht kann uns CRISPR auch dabei helfen, ausgestorbene Arten wieder zum Leben zu erwecken. Über CRISPR/cas9 wurde zwar in den Medien berichtet, aber eine breite Diskussion, wie wir es nutzen wollen, ging sowohl an der Gesellschaft, als auch der Politik vorbei. In der Quellenangabe sind einige Dokumentationen zu CRISPR verlinkt und auch die Quellen, aus denen alle im Artikel genannten Informationen bezogen sind. Sollten Unstimmigkeiten vorhanden sein, entschuldige ich mich dafür und werde diese ausbessern.   

 

Quellen:

 

jubel Forum


Beim jährlichen Höhepunkt der Jugendbeteiligung Liechtenstein, kurz jubel, treffen sich Klassensprecher:innen mit Erwachsenen aus Politik, Wirtschaft sowie Jugend- und Sozialarbeit, um gemeinsam über spannende Themen zu diskutieren.

Über das jubel-Forum 2024 kannst du dir hier einen Eindruck verschaffen.

Mach mit!

Das nächste jubel-Forum findet am 14. Mai von 9 – 12 Uhr im SAL in Schaan statt.

Anmeldeformular folgt. 

Zemma handla – Aktivitäten


Zemma handla – für eine gesunde und nachhaltige Zukunft

Eine Aktionsreihe des aha-Tipps & Infos und der Kinderlobby Liechtenstein in Kooperation mit Organisationen, die sich für Nachhaltigkeit, Klimaschutz und gesunde Entwicklung einsetzen.

Ziele und Inhalte des Projekts „Zemma handla“ 2023

  • Im Zusammenhang mit der Klimakrise auf die Rechte von Kindern und Jugendlichen aufmerksam machen
  • Personen aus den Bereichen Umwelt, Klimaschutz und Nachhaltigkeit zusammenbringen, vernetzen und Partnerschaften ermöglichen.
  • Kinder und Jugendliche sensibilisieren, informieren und ihnen die Möglichkeit geben, sich zu beteiligen.
  • Mitdenken des generationenübergreifenden Aspekts („Klima für Oma und Opa“)
  • In Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen (Bereich Nachhaltigkeit, Umwelt, Klima) Aktionen im Bereich nachhaltige Entwicklung durchführen und darüber berichten.
  • Am Tag der Kinderrechte, 20.11.2023, die Aktionen / Projektergebnisse vorstellen.

 

News

Starte die „Grün-volution“ in deinem Büro!

Hey! Es ist Zeit für einen Reality-Check. Wie steht’s eigentlich um die Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz? Mit unserem Nachhaltigkeits-Check lässt sich das ermitteln und obendrein gibt es hilfreiche Informationen, spannende Fakten…

Kickoff „zemma handla“

Bereits im vergangenen Jahr trafen sich Interessierte aus der Kinderlobby mit Expert:innen aus Umweltorganisationen, um Ideen auszutauschen und gemeinsam Projekte zu entwickeln. Dabei legen alle Arbeitsgruppen Wert auf die Sensibilisierung…

Zemma handla – Aktivitäten

Zemma handla – für eine gesunde und nachhaltige Zukunft Eine Aktionsreihe des aha-Tipps & Infos und der Kinderlobby Liechtenstein in Kooperation mit Organisationen, die sich für Nachhaltigkeit, Klimaschutz und gesunde…

Staatsfeiertag

Der Staatsfeiertag am 15. August 2023 war ein besonderes Ereignis für die Jugend und Kinder in Liechtenstein. In einer Kooperation zwischen der OJA – Stiftung Offene Jugendarbeit Liechtenstein, Liechtenstein Marketing, aha – Tipps und Infos für junge Leute und der Suchtprävention Liechtenstein wurde ein vielfältiges Angebot für die jüngeren Besucher:innen geschaffen.

Ernährung

Arbeitsgruppe Ernährung

Mit dem Fokus auf gesunde, regionale, klimarelevante Ernährung wurde ein Erasmus+-Projekt „Bon Appetit!“ zwischen Frankreich und Liechtenstein initiiert. Neben Gartenrundgängen und Kochaktionen sind weitere Workshops und Internationale Treffen geplant.

Bildung

Arbeitsgruppe Elternbildung

Das Projekt setzt sich zum Ziel, Eltern im Hinblick auf Plastikkonsum im Kinderzimmer (v.a. Spielzeug) zu sensibilisieren. Es sind eine Plastik-Sammelaktion, die kreative Umsetzung in Form einer Skulptur sowie „Precious Plastics“-Workshops vorgesehen.

Plastik Upcycling

Aus 500 kg Plastikmüll entstanden an der Kunstschule in Nendeln beeindruckende Skulpturen. Ein kleiner Einblick in die Arbeit der Schüler:innen des Gestalterischen Vorkurses.

Mini-Bildungskonferenz

Das war die Mini-Bildungskonferenz! Erfahre mehr zum Austausch und zu den verschiedenen Angeboten.

KlimaLab

Mit dem Fokus auf Bildung im Bereich Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit beteiligt sich die Arbeitsgruppe am Erasmus+-Projekt „KlimaLab“. Gemeinsam wird ein Workshop erarbeitet, der in einer Pilotphase an Liechtensteinischen Schulen getestet wird. Zudem wird die Ist-Situation der bisherigen Angebote erfasst, um Synergien zu bündeln.

Mobilität

PARK(ing) Day 2024

Ein lebendiger Treffpunkt Am 20. September verwandelte das aha in Zusammenarbeit mit der AIBA Nationalagentur Liechtenstein den Parkplatz vor dem Haus Melliger in Vaduz in einen lebendigen Treffpunkt. Von 12…

Das war der PARK(ing) Day 2023

Am 15. September verwandelte das aha zusammen mit Jugend Energy und dem VCL Verkehrs-Club Liechtenstein, den Parkplatz vor dem Postgebäude in Schaan in eine Aktionsplattform. Zwischen 14 und 17 Uhr…

PARK(ing) Day

Das Thema Mobilität betrifft uns alle – von jung bis alt. Wie viel Platz nehmen also die Autos in unserem öffentlichen Raum ein, welcher wir eigentlich anders nutzen können? Welche…

PARK(ing) Day 2022

Am Freitag, dem 16. September 2022, beteiligte sich das aha am PARK(ing) Day und funktionierte zwei Parkfelder in ein „outdoor Büro“ um. Die Idee des PARK(ing) Day’s ist so einfach…

Beteiligte Organisationen: Verkehrsclub Liechtenstein, Jugend Energy, aha

aha Sommercamp

Nachhaltigkeits-Check

 

 

zemma handla


Zemma handlafür eine gesunde und nachhaltige Zukunft
Eine Aktionsreihe des aha-Tipps & Infos und der Kinderlobby Liechtenstein in Kooperation mit Organisationen, die sich für Nachhaltigkeit, Klimaschutz und gesunde Entwicklung einsetzen.

Ziele und Inhalte des Projekts „zemma handla“

  • Im Zusammenhang mit der Klimakrise auf die Rechte von Kindern und Jugendlichen aufmerksam machen
  • Personen aus den Bereichen Umwelt, Klimaschutz und Nachhaltigkeit zusammenbringen, vernetzen und Partnerschaften ermöglichen.
  • Kinder und Jugendliche sensibilisieren, informieren und ihnen die Möglichkeit geben, sich zu beteiligen.
  • Mitdenken des generationenübergreifenden Aspekts („Klima für Oma und Opa“)
  • In Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen (Bereich Nachhaltigkeit, Umwelt, Klima) Aktionen im Bereich nachhaltige Entwicklung durchführen und darüber berichten.
  • Am Tag der Kinderrechte, 20.11.2023, die Aktionen / Projektergebnisse vorstellen.

Betroffene Kinderrechte

Die Rechte der Kinder sind in der UN-Kinderrechtskonvention definiert. Diese gilt auch für Liechtenstein.

Artikel 3: Wohl des Kindes/übergeordnetes Kindesinteresse: Bei allen Massnahmen und Projekten müssen die Auswirkungen auf Kinder mitgedacht und berücksichtigt werden, Entscheidungen müssen im besten Interesse von Kindern getroffen werden.

Artikel 24: bestmögliche Gesundheitsversorgung, sauberes Trinkwasser, gesundes Essen und eine saubere und sichere Umwelt, Bildung und Information im Gesundheitsbereich

Artikel 29: Bestmögliche Bildung: Persönlichkeit entwickeln, eigene Rechte kennen, Vielfalt respektieren, Frieden und Schutz der Umwelt

Artikel 2: Recht auf Nichtdiskriminierung

Artikel 6 : Recht auf Leben, Überleben, bestmögliche Entwicklung

Artikel 17: Recht auf Zugang zu Information: kindgerecht / altersgemäss

Weiters:

Resolution des UN-Menschenrechtsrates vom 7.Okt 2020:  Eine wegweisende Resolution über die Rechte des Kindes mit dem Schwerpunkt „Verwirklichung der Rechte des Kindes durch eine gesunde Umwelt“. Darin werden die Staaten u.a. aufgefordert, in der innerstaatlichen Gesetzgebung, das Recht auf eine gesunde Umwelt anzuerkennen und die Justiziabilität (Einklagbarkeit) dieses Rechts und die damit einhergehende Rechenschaftspflicht zu fördern.

UN – Nachhaltigkeitsziele 2030 (SDGs)

Die nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen beinhalten 17 Punkte.

SDG 2 – Kein Hunger: Nachhaltigkeit der Nahrungsmittelproduktion sicherstellen

SDG 3 – Gesundes Leben für alle

SDG 4 Hochwertige Bildung: Bildung für nachhaltige Entwicklung und nachhaltige Lebensweise sicherstellen

SDG 6 – Sauberes Wasser: Wasserqualität durch Verringerung der Verschmutzung verbessern

SDG 7 – Bezahlbare und saubere Energie: Anteil erneuerbarer Energie erhöhen, nachhaltige und moderne Energie für alle sichern

SDG 8 – Menschenwürdige Arbeit: Ressourceneffizienz in Konsum und Produktion verbessern

SDG 11 – nachhaltige Städte und Gemeinden: Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig gestalten, Zugang zu sicheren und nachhaltigen Verkehrssystemen ermöglichen, Umweltbelastung senken

SDG 13 – Massnahmen zum Klimaschutz

SDG 15 – Leben an Land: Landökosysteme schützen, nachhaltige Nutzung fördern, Verlust von Biodiversität entgegenwirken

SDG 16 – Partnerschaften zur Erreichung der Ziele

Kennst du schon die SDG-Allianz Liechtenstein?

Die SDG Allianz Liechten­stein sind Vertreter:innen von Organisationen, die seit Jahrzehnten zum Schutz der Umwelt, zur Gesundheit der breiten Bevölkerung und zum sozialen Zusammenhalt beitragen. Sie haben sich zusammengetan, um dem Nachhaltig­keitsprozess seitens Zivilgesellschaft Schub und eine Stimme zu geben.

(Online-)Tools Projektmanagement


Projektmanagement-Tools können für alle Phasen eines Projektes hilfreich sein. Bei jedem Projekt wird man früher oder später auf ein oder mehrere Tool(s) zurückgreifen. (Online-)Tools sind wichtig für die Planung und Kommunikation im Vorfeld.

Warum (Online-)Tools?

Projektmanagement ist prinzipiell auch ohne eine Projektmanagement-Software möglich. Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Projektziele könnt ihr beispielsweise mithilfe von Pinnwänden, Flipcharts und Klebezetteln visualisieren. Je komplexer und grösser euer Projekt wird, desto mühsamer wird dies allerdings auch. Und spätestens sobald alle Beteiligten des Projektes nicht an einem Ort sind, wird Projektmanagement ohne Software-Lösung unmöglich.

Projektmanagement-Softwares bieten viele Vorteile:

  • Verbesserte Zusammenarbeit und Kommunikation von Teams und Mitarbeiter:innen durch praktische Kommunikationstools.
  • Kooperation trotz unterschiedlicher Standorte möglich
  • Zugriff auf Projektinhalte von jedem Desktop- und Mobilgerät
  • Zeitersparnis während der Durchführung von Projekten, insbesondere bei wiederkehrenden Aufgaben

Konkret kann man die Tools unter anderem für folgende Dinge nutzen:

  • Die Termin- und Zeitplanung: Mit den entsprechenden Tools kann man verschiedenste Tätigkeiten und Aufgaben planen, Zuständigkeiten und Deadlines zuweisen und in Form von Kalendern Termine für Gruppentreffen/Meetings eintragen.
  • Die Zusammenarbeit: Je nachdem mit wem (Team) und für wen (Zielgruppe) man arbeitet, braucht es unterschiedliche Kommunikationstools, um miteinander in Kontakt zu bleiben
  • Die Dokumentation: Eine gut strukturierte Dokumentation (von Anfang an!) ist wichtig. Entsprechende Tools erleichtern dir das Erstellen von Vorlagen, Arbeitsabläufe und Checklisten, die du dann wiederum in entsprechende (Unter-)Ordner ablegen und so später hoffentlich ganz einfach wiederfinden kannst.
  • Die Evaluierung: Ob Anmelde- oder Feedbackformulare. Entsprechende Tools erleichtern dir die Arbeit!

Vorab gut überlegen, welche(s) Tool(s) sich für die Zusammenarbeit, Dokumentation usw. eignen! Nach Möglichkeit vermeiden, dass zu viele verschiedene Tools parallel verwendet werden.

Damit ein Projekt erfolgreich wird, ist es sehr wichtig zu wissen, welche (Online-)Tools von den unterschiedlichen Involvierten genutzt werden und welche Tools die Planung überhaupt erleichtern.

Nützliche Tools – Projektmanagement

Termin- und Zeitplanung

  • Kalendertools
  • Excel
  • Monday
  • Asana
  • Google Calender
  • Basecamp
  • Evernote Teams
  • Notion

 

Zusammenarbeit/Kommunikation

  • Video-Tools wie Zoom, Microsoft Teams, Skype etc.
  • Social Media Kanäle (Vor allem bei Jugendlichen beliebt)
  • Telefon (Handynummern austauschen)
  • Padlet
  • Basecamp
  • Trello
  • Slack
  • Wonder
  • E-Mail

 

Dokumentation/Planung

  • One Drive
  • Google Drive
  • Dropbox
  • Microsoft Planner
  • Miro
  • Padlet
  • Airtable
  • Basecamp
  • Evernote Teams
  • Notion
  • Trello
  • Mural

 

Evaluierung

  • Mentimeter
  • Kahoot
  • Jotform
  • Canva (Grafisches)


 
 

 

 

Jugendbeteiligung


Die Beteiligung von Jugendlichen an Projekten ist nicht nur wünschenswert, sondern von entscheidender Bedeutung für den Erfolg eines Jugendprojektes.

 

Hier erfährst du, warum es so wichtig ist, Jugendliche von Anfang an in Projekte einzubeziehen, welche Tools die Beteiligung erhöhen können, wie man Jugendliche motiviert, sich zu engagieren, und welche Rolle die „Stufen der Partizipation“ spielen.

Was ist Jugendpartizipation?

Jugendpartizipation (Beteiligung) bezeichnet die aktive Einbeziehung von Jugendlichen in Entscheidungsprozesse, die sie betreffen. Dabei geht es nicht nur um die blosse Anwesenheit oder Beratung von Jugendlichen, sondern vielmehr um ihre aktive Teilnahme, Mitbestimmung und Einflussnahme auf Entscheidungen und Aktivitäten. Jugendbeteiligung zielt darauf ab, die Stimmen, Ideen und Bedürfnisse junger Menschen zu respektieren und ernst zu nehmen, um gemeinsam bessere Lösungen zu finden und eine inklusive Gesellschaft zu fördern.

Warum ist die Beteiligung von Jugendlichen an Projekten von Anfang an wichtig?

Die Einbindung von Jugendlichen von Anfang an schafft nicht nur ein Gefühl der Zugehörigkeit und „Ownership“ an einem Projekt, sondern gewährleistet auch, dass die Projekte tatsächlich die Bedürfnisse, Interessen und Perspektiven der Jugendlichen berücksichtigen. Durch ihre direkte Beteiligung können Jugendliche ihre Ideen einbringen, Entscheidungen mitgestalten und Verantwortung übernehmen. Dies stärkt ihr Selbstbewusstsein, fördert ihre Fähigkeiten in Bereichen wie Kommunikation und Teamarbeit und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Projekte tatsächlich relevante und wirkungsvolle Ergebnisse erzielen.

Für Jugendprojekte gilt:

  • Jugendbeteiligung kann bei Jugendprojekten ein wichtiges Kriterium in der Beurteilung und Finanzierhung des Projekts sein, wenn es bspw. über einen Erasmus+ Förderantrag läuft.
  • Deshalb Jugendliche so intensiv wie möglich aktiv in den gesamten Prozess von der Planung hin zur Durchführung und der Evaluation miteinbeziehen! -> gut im Vorfeld überlegen, wo und wie!

Stufen der Partizipation

Es gibt versch. Modelle, die von einer unterschiedlichen Anzahl an Stufen ausgehen. Wir werden das Stufenmodell anhand der „9 Stufen der Partizipation“ nach Wright, Block und Unger erklären.

Ein Stufenmodell der Partizipation bieten einen Rahmen zur Bewertung und Reflexion der Beteiligung von Jugendlichen in Projekten. Die Stufen reichen von der niedrigsten Stufe, in der Jugendliche instrumentalisiert werden, bis hin zur höchsten Stufe, in der Jugendliche die volle Kontrolle über Entscheidungen und Ressourcen haben. Durch die Anwendung dieses Modells können Projekte und Programme bewerten, wie weit Jugendliche tatsächlich in Entscheidungsprozesse eingebunden sind und welche Massnahmen ergriffen werden können, um ihre Partizipation zu erhöhen.


Bildquelle: https://www.thomasdiller.com/2020/09/18/partizipation/ STUFENMODELL NACH Wright/Block/Unger

Das Wissen über die Stufen der Partizipation in Jugendprojekten kann auf verschiedene Weise helfen:

  1. Bewusstsein schaffen: Durch das Verständnis der verschiedenen Stufen der Partizipation können Projektverantwortliche und Jugendarbeiter:innen ein Bewusstsein dafür schaffen, wie weit Jugendliche tatsächlich in Entscheidungsprozesse eingebunden sind und welche Stufe der Partizipation angestrebt wird.
  2. Reflexion und Evaluation: Die Stufen der Partizipation bieten eine Grundlage für die Reflexion und Evaluation von Jugendprojekten. Sie ermöglichen es, den Grad der Beteiligung von Jugendlichen zu bewerten und zu überprüfen, ob die angestrebten Ziele erreicht wurden.
  3. Entwicklung von Strategien: Das Wissen über die Stufen der Partizipation kann dazu beitragen, gezielte Strategien zu entwickeln, um die Beteiligung von Jugendlichen zu erhöhen. Je nachdem, auf welcher Stufe der Partizipation sich ein Projekt befindet, können entsprechende Massnahmen ergriffen werden, um die Partizipation zu fördern und zu stärken.
  4. Empowerment von Jugendlichen: Indem Jugendliche über die Stufen der Partizipation informiert werden, können sie besser verstehen, wie sie in Entscheidungsprozesse eingebunden werden können und welche Möglichkeiten sie haben, ihre Stimme zu erheben und Einfluss zu nehmen. Dies kann ihr Selbstbewusstsein stärken und sie ermutigen, sich aktiv an Projekten und Aktivitäten zu beteiligen.

Insgesamt kann das Wissen über die Stufen der Partizipation dazu beitragen, die Qualität und Wirksamkeit von Jugendprojekten zu verbessern und die Beteiligung von Jugendlichen auf authentische und nachhaltige Weise zu fördern.

Welche Tools erhöhen die Beteiligung von Jugendlichen?

Es gibt eine Vielzahl von Tools und Methoden, die die Beteiligung von Jugendlichen an Projekten erhöhen können. Zum Beispiel können digitale Plattformen wie Online-Umfragen, Diskussionsforen oder gemeinsame Dokumente die Teilnahme und den Austausch erleichtern. Kreative Workshops, Spiele und Theateraktivitäten sind ebenfalls effektive Möglichkeiten, um Jugendliche zu aktivieren und ihre Ideen zu sammeln. Wichtig ist, dass die gewählten Tools altersgerecht, barrierefrei und partizipativ gestaltet sind, um die unterschiedlichen Bedürfnisse und Präferenzen der Jugendlichen zu berücksichtigen.

Eine sehr hilfreiche Sammlung, die im Rahmen eines unserer Kooperationsprojekte entstanden ist, ist die Website e-parti.eu:

Wie kann man Jugendliche motivieren, sich an Projekten zu beteiligen und langfristig mitzumachen?

Jugendliche sind motiviert, wenn sie das Gefühl haben, dass ihre Stimme gehört wird, ihre Ideen geschätzt werden und sie einen echten Einfluss auf das Projekt haben können. Daher ist es wichtig, von Anfang an Transparenz zu schaffen, klare Kommunikationswege zu etablieren und Möglichkeiten zur Mitbestimmung zu bieten. Lob und Anerkennung für ihre Beiträge, die Schaffung einer unterstützenden und inklusiven Atmosphäre sowie die Möglichkeit zur persönlichen Weiterentwicklung sind ebenfalls entscheidende Faktoren, um Jugendliche langfristig zu motivieren und zu engagieren.

Hilfreiche Fragen/Checkliste

  • Deckt das Projekt Bedürfnisse von Jugendlichen ab? Hast du mit Jugendlichen über das Projekt gesprochen?
  • Wie wird die Gruppe ausgewählt? Wer entwickelt die Auswahlkriterien? Wie werden Jugendliche dabei involviert?
  • Wie/Warum wird das Partnerland ausgewählt?
  • Hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, ihre Erwartungen in Bezug auf das Lernpotenzial dieser Begegnung einzubringen?
  • Sind Jugendliche in ALLE Entscheidungsprozesse miteinbezogen und wenn ja wie?
  • Wie werden Jugendliche im Aufnahmeland/ im Entsendeland miteinbezogen?
  • Wie sind Jugendliche in die Öffentlichkeitsarbeit involviert?
  • Welche Art von Kommunikation findet zwischen den Jugendlichen statt –vor, während und nach dem Projekt?
  • Wie werden Jugendliche ihre Erfahrungen evaluieren? Auf welcher Basis (Ziele, Standards) findet die Evaluation statt?
  • Wie werden sie ihre Erfahrungen anderen Teilnehmer:innen kommunizieren?

Vereinsvorstand

Vorstand

Hansjörg Frick

Der Vereinspräsident des aha war bis November 2023 als Fachbereichsleiter der Schulsozialarbeit Liechtenstein tätig. Er engagiert sich für Themen wie Chancengleichheit und Suchtprävention.

Monika Paterno

Die ehemalige Geschäftsleiterin des aha in Vorarlberg wurde 2021 zur Vizepräsidentin gewählt.

Thomas Graf

Der Frontman der Mundart-Rockband «Megawatt» ist hauptberuflich Leiter der Berufsbildung bei der Firma Hoval AG in Vaduz.

Brian Haas

Seit vielen Jahren ist der ehemalige Präsident des Jugendrats durch verschiedene Projekte mit dem aha verbunden. Im Jahr 2021 ist er neu in den Vorstand gewählt worden.

Simon Kresser

Der neue Geschäftsleiter des aha in Vorarlberg bringt viel Erfahrung aus
der Jugendarbeit mit und hat unterschiedlichste Entwicklungs- und Strategieprozesse mitentwickelt.


Vorstand

Manifestieren – Was ist das?


Vielleicht hat der/die eine oder andere das Wort „Manifestation“ schon einmal gehört oder sogar im Sprachgebrauch benutzt, doch was bedeutet „etwas zu manifestieren“ eigentlich?

 

Sarah Nägele

aha-Jugendreporterin Sarah Nägele

Die Kraft des Manifestierens – so kannst du dir dein Wunschleben gestalten

Der Begriff „Manifestation“ leitet sich vom lateinischen manifestare ab, was wörtlich übersetzt „zeigen“ oder auch „deutlich machen“ bedeutet.

Viele Menschen sind der Ansicht, dass Gedanken Einfluss auf das Leben haben können. Wenn sie sich etwas wünschen – sei es ein materieller oder ein seelischer Wunsch, so sehen sie den Grund für die Erfüllungen dieser Wünsche oft im Manifestieren. Manifestation steht für Gedanken- und Glaubensprozesse, durch die wir, womöglich sogar unbewusst, Dinge in unser Leben hinein manifestieren.

Wie genau funktioniert das Manifestieren?

Manifestationen basieren auf der Grundlage des Gesetzes der Anziehung. Das Gesetz besagt: Das, was sich gleicht, zieht sich an. Gedanken sollen sich also realisieren. Man kann dieses Gesetz der Anziehung so verstehen, dass, wenn man sich zu erinnern beginnt und die Hinweise darauf in der Umgebung immer deutlicher wahrnimmt, erkennen kann, dass die eigenen Gedanken genau dem entsprachen, was zur Erfahrung geworden ist. So soll es möglich sein, seine eigene Realität zu erschaffen und immer mehr Dinge herbeizuwünschen. Solange wir fest daran glauben, können wir womöglich unser ganzes Leben beeinflussen.

Der Prozess des Manifestierens ist nicht wissenschaftlich belegt, jedoch glauben viele Menschen an seine Wirksamkeit und berichten von Dingen, die sie sich gewünscht haben und die tatsächlich wahr geworden sind.

Es gibt verschiedene Techniken, die einem dabei helfen sollen: Man muss daran glauben, dass man die gewünschten Dinge verdient hat, dass sie Wirklichkeit werden können und dass das durch die richtigen Gedanken, die man immer wieder wiederholen muss, geschieht. Alles beginnt also mit einer Idee oder einem Wunsch. Über diesen Wunsch wird dann vermehrt gesprochen, er wird mit anderen geteilt und es wird auch mehr an ihn gedacht. Schliesslich sollte sich dieser dann realisieren.

Methoden

Es gibt verschiedene Methoden des Manifestierens: Man kann seine Wünsche zum Beispiel in Form von Bildern und motivierenden Sprüchen auf einem sogenannten „vision board“ darstellen, um durch Visualisierung die eigene Gedankenkraft zu unterstützen. Des Weiteren kann man auch Tagebuch führen und das eigene Leben so beschreiben, wie man es gerne hätte. Dabei soll man so schreiben, als ob das gewünschte Leben bereits Realität wäre. Man kann auch Wunschbriefe schreiben und das „Universum” um Hilfe bitten oder mit positiven Affirmationen die Wahrscheinlichkeit verstärken, dass die Wünsche erfüllt werden. Dankbarkeit zeigen und im Jetzt leben, spielen im Prozess des Manifestierens eine wichtige Rolle.

Nach dem Hypnosetherapeuten und Mentalcoach Josef Kryenbuehl sei die beste Zeit, um zu manifestieren, kurz vor dem Einschlafen und gleich nach dem Aufwachen, da das Unterbewusstsein an diesen Zeitpunkten besonders aufnahmefähig sei. Man solle Sätze wie „Ich bin mir sicher, dass…“ oder „Ich habe…“ benutzen und sich die gewünschte Realität dann vorstellen. Des Weiteren solle man Sätze wie „Das ist mein!“ benutzen, um so klarzumachen, dass man das Gewünschte schon habe. Schliesslich sei es besonders wichtig, positiv auf das Leben zu blicken und dankbar zu sein, um den Prozess des Manifestierens noch mehr zu verstärken. Man solle seinen Wunsch sehen, fühlen und leben.

Möchte man die Wirkung des Manifestierens noch mehr verstärken, kann man auch mit der Kraft von Edelsteinen arbeiten, Vollmondrituale machen, mit Farben arbeiten, oder meditieren, um seine innere Ruhe zu finden und Platz für neue Dinge im Leben zu schaffen.

Das Zusammenspiel zwischen Manifestation und Glauben

Manifestation gelingt nicht ohne den Glauben daran. Man kann zwar durchaus wahrnehmen, wenn sich Wünsche in die Wirklichkeit umgesetzt haben, jedoch ist der Manifestations-Prozess selbst nicht belegbar. Unsere Gedanken tragen einen grossen Teil dazu bei, wie unser Leben ausschaut, wie es uns geht und was sich verändert oder was Neues dazukommt. Können wir aber rein mit unserer Gedankenkraft Dinge geschehen lassen? Glaubt man daran, dass man dazu fähig ist und man ständig neue Dinge manifestiert, so ist die Chance auch höher, dass es gelingt. Denn die Einstellungen, die wir haben, egal ob positiv oder negativ, beeinflussen unser Leben. Denkt jemand ständig negativ, so werden durchaus auch seltener positive Dinge in seinem Leben geschehen.

Fehler beim Manifestieren

Man kann durch Manifestation zwar vieles wirklich geschehen lassen, jedoch kann es auch vorkommen, dass die Manifestation nicht den gewünschten Erfolg zeigt. Man kann nämlich auch Fehler machen. Möchte man die Verwirklichung eines Wunsches erbitten, muss man auf die richtige Formulierung achten. Formuliert man etwas negativ, d. h. so wie man es nicht will, so kann auch dieses Negative Wirklichkeit werden. Hat man keine Geduld und kein Vertrauen, kann der allfällige Manifestations-Prozess auch nicht in gewünschter Weise zustande kommen. Zudem schwächen negative Gedanken das Potenzial, Gedanken zu manifestieren. Beim Manifestieren ist es also durchaus wichtig, auf die richtige Ausführung zu achten und allfällige Fehler zu vermeiden.

Es gibt keine Grenzen beim Manifestieren, jedoch sollte man darauf schauen, dass alle im Wunsch beteiligten Personen auch vom Wunsch profitieren, und niemand darunter leidet. Man sollte seine Wunschkraft nicht dafür ausnutzen, jemand anderem zu schaden, oder etwas Schlechtes geschehen zu lassen, denn dies könnte wiederum auf einen zurückfallen.

Manifestationen sind etwas sehr Kraftvolles und können vieles im Leben einer Person bewirken. Natürlich spielt dabei auch immer noch der Glaube an das Manifestieren eine Rolle. Auch wenn der Prozess des Manifestierens nicht belegbar ist, kann es trotzdem sein, dass wir mit unseren Gedanken die Wirklichkeit gestalten können, und wer fest daran glaubt, wird auch feststellen, dass seine/ihre Gedanken sich in die Realität umsetzen können.

Fazit

Aus eigener Erfahrung heraus kann ich berichten, dass manche meiner Wünsche tatsächlich in Erfüllung gegangen sind. Vor etwa drei Jahren bin ich durch ein YouTube-Video auf das Prinzip des Manifestierens gestossen. Davor hatte ich keine Kenntnis darüber, aber ich habe mich sofort dafür begeistert und mich dann weiter darüber informiert. Somit habe ich also auch angefangen, die verschiedenen Techniken und Methoden auszuprobieren, und habe mir mithilfe des Manifestierens Dinge gewünscht. In meiner Schulzeit habe ich mir beispielsweise gewünscht, dass ich gewisse Prüfungen bestehe und schliesslich auch die Matura schaffe, und diese Wünsche haben sich dann in die Wirklichkeit manifestiert. Ich wende das Manifestieren auf verschiedene Lebensbereiche an und bin davon überzeugt, dass, wenn man wirklich daran glaubt, seine Wünsche manifestieren kann.

Jugendteam-Beiträge


Internet-Quiz

Mach das Quiz! Wie gut kennst du dich mit folgenden Internet-Begriffen aus? Begriffe erklärt Clickbait: Inhalte, deren Hauptzweck darin besteht, Aufmerksamkeit zu erregen und Besucher zum Klicken auf einen Link…


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Ausland


Ferien & Freizeit


LIEWO Artikel


Leben A-Z


Politik


Rezepte


Special Days


Umwelt


Wissen & Bildung


World Wide Web


 

aha-backstage #40: Von Frankreich nach Liechtenstein


Von Frankreich nach Liechtenstein

Daria ist 18 Jahre alt und kommt aus Frankreich. Nach ihrer Matura hat sie sich für ein Zwischenjahr entschieden. Ihre Wahl fiel dabei auf das aha in Liechtenstein. Was sie in ihren ersten Wochen erlebt hat, was ihr am besten gefällt bis jetzt und was sie am meisten vermisst, erzählt sie uns im Podcast.

Feuerwerke – Wunderschön aber mit Vorsicht zu geniessen


Das Feuerwerk; ein wunderschönes Spektakel am Himmel, das uns jedes Jahr begleitet. So hell es auch ist, hat es trotzdem viele dunkle Seiten. In diesem Artikel werde ich diese beleuchten und zudem auch die Herkunft und Alternativen zum Feuerwerk vorstellen.

 

Severin

aha-Jugendreporter Severin

Woher kommt das Feuerwerk eigentlich?

Das Feuerwerk existiert höchstwahrscheinlich schon seit sehr langer Zeit. Man glaubt, dass es die ersten Feuerwerke in China während der Song-Dynastie (960-1270) gegeben hat. In Europa entwickelte sich diese Tradition erst im späten 14. Jahrhundert. Das erste Feuerwerk Europas soll es in Italien gegeben haben und schon bald wurde es ein wichtiger Teil von Festen wie Hochzeiten und Geburten der Adeligen.

Heutzutage werden bei uns Böller hauptsächlich zu Neujahr, Geburtstagen oder am Funkensonntag gezündet. In manchen Ländern, wie zum Beispiel bei uns oder auch in der Schweiz, sind Feuerwerke ausserdem Teil des Nationalfeiertags. In Asien hingegen werden sie üblicherweise im Sommer abgefeuert und in südeuropäischen Ländern leuchtet der Himmel besonders zu Ostern.

Die schöne Seite von Feuerwerken

Die schöne Seite von Feuerwerken muss, denke ich, nicht allzu lange diskutiert werden. Jeder weiss selbst, was an einem Feuerwerk schön ist. Bei uns ist es einfach Teil der Tradition und gehört fast ein bisschen zur Silvesterfeier dazu. Auch das grosse Feuerwerk am Liechtensteiner Staatsfeiertag, welches das Land rund 100’000 CHF kostet, ist jedes Jahr am 15. August ein Highlight für über 30’000 Besucher: innen aus dem In- und Ausland. Zudem sind Feuerwerke auch Kunst. Wie schön sieht so ein farbenfroher Nachthimmel nicht aus. Mit all den Formen, Farben und Grössen.

Die nicht so schöne Seite von Feuerwerken

Jetzt kommen wir aber leider auch zu den vielen Nachteilen der Feuerwerke. Davon gibt es nämlich genügend.

Feinstaub und CO2

Ein Problem der Feuerwerke ist der Feinstaub und das CO2, das sie produzieren. In der Schweiz werden durch das Abfeuern von Feuerwerken pro Jahr ca. 78 Tonnen CO2 freigesetzt. Das ist zwar nur 0.0002 Prozent der jährlichen Schweizer CO2-Emissionen, es ist aber auch eines der kleinsten Probleme der Feuerwerke. Neben dem CO2 produzieren Feuerwerkskörper nämlich auch Feinstaub. Diese Werte sind schon etwas höher, und zwar bei 320 Tonnen pro Jahr, was 2 Prozent der jährlichen Schweizer Feinstaubemissionen entspricht. Das ist zwar auch nicht gerade eine riesige Menge, es sind aber trotzdem 2 Prozent, die man leicht vermeiden könnte. Zudem werden durch Feuerwerke z.B. an Silvester die Grenzwerte für Feinstaub teilweise für kurze Zeit überschritten, was bei empfindlichen Menschen zu Atemwegs- und Herzkreislauf-Erkrankungen führen kann.

Verängstigte Tiere

Wer mit Haustieren zusammenlebt, weiss, dass diese unter dem lauten Knall der Böller leiden. Aber nicht nur sie, sondern auch Wildtiere, Nutztiere, Vögel, etc. Diese können den Lärm, zusammen mit dem unbekannten Schwefelgeruch und den hellen Blitzen als Lebensgefahr wahrnehmen und geraten dadurch schnell in Panik. Diese Erfahrungen können bei Tieren zu psychischen Folgeschäden wie z.B. Angststörungen oder sogar zum Tod führen. Verängstigte Vögel zum Beispiel sehen vielfach keinen anderen Ausweg als in sehr hohe Höhen zu fliegen, was viel Energie beansprucht. Wenn sie zu weit hinauf fliegen können sie irgendwann nicht mehr, geben nach und sterben höchstwahrscheinlich.

Abfall

Jährlich werden in der Schweiz rund 2’000 Tonnen Feuerwerkskörper in den Himmel geballert. Der grösste Teil von Raketen und Co. sind aber Verpackungsmaterial (ca. 75 Prozent). Das heisst, dass demnach pro Jahr etwa 1’500 Tonnen Abfall zurückbleibt. Man kann nicht genau sagen, wie viel davon in der Natur liegen bleibt, es wird aber sicher ein grosser Teil davon sein. Deshalb ist der Abfall der Sprengkörper auch eines der grössten Probleme von Feuerwerken.

Unfälle

Feuerwerkskörper sind mit Vorsicht zu geniessen. Jedes Jahr führt Ablenkung, unvorsichtiges oder fehlerhaftes Verhalten zu etlichen Unfällen mit Böllern. Einmal nicht aufgepasst und schon kann einem das ganze um die Ohren fliegen. Bei Gebrauch von Feuerwerkskörpern ist also höchste Vorsicht geboten. Die Anweisungen sollten immer befolgt werden, stabile Abschussvorrichtungen sollten verwendet werden und der geforderte Abstand muss immer gehalten werden.

Alternativen zum Feuerwerk

Für private Feuerwerke ist es nicht so einfach eine gute Alternative zu finden. Aber man muss sich fragen, braucht es das Feuerwerk denn wirklich? Klar ist es schön, aber reichen nicht auch beispielsweise Wunderkerzen oder ähnliches? Der Umwelt und den Tieren zuliebe.

Das jährliche, grosse Feuerwerk an unserem Staatsfeiertag ist für viele unter uns fast ein «must-have». Die letzten Jahre ist es jedoch immer wieder aufgrund von schlechten Wetterbedingungen (z.B. zu Trocken) oder anderen Gründen wie Corona ausgefallen. Im Gegenzug haben wir entweder gar nichts oder eine nicht ganz so interessante Lichtshow bekommen. Für viele war das schon ein bisschen eine Enttäuschung und es stellt sich auch die Frage, ist das Feuerwerk immer noch zeitgemäss? Hier muss jeder für sich entscheiden.

Meine persönliche Idee wäre, dass Feuerwerk mit einer Drohnenshow zu ersetzen. Bei einer Drohnenshow werden hunderte von leuchtenden Drohnen in den Himmel geschickt und von da aus können sie dann, zusammen mit oder ohne Musik, beeindruckende Choreografien ausführen. Das ist genau so, wenn nicht noch beeindruckender wie ein Feuerwerk, stört aber keine Tiere und verschmutzt auch nicht die Umwelt.

 

Quellen:

 

Weitere Videos



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